Forschungsbericht über einen Brandversuch an einer ...

2. September 2008 

Forschungsbericht Nr. 

FB-TUM-010-2008-1 

über 

einen Brandversuch an einer GK-Leichtbauwand aus dem Bestand 

Hinweis: 

Dieser Forschungsbericht ist eine Kurzfassung des Forschungsberichts 

FB-TUM-010-2008 und ist urheberrechtlich geschützt. 

Er darf nicht von Seiten Dritter verwendet werden. 

Inhalt des Forschungsberichts: 

Fakultät für Architektur 

Forschungs- und Versuchslabor 

Lehrstuhl für Bauklimatik 

und Haustechnik 

Prof. Dr.-Ing. 

Gerhard Hausladen 

Karl-Benz-Straße 15 

85221 Dachau 

Germany 

Tel. +49.8131.333959.10 

Fax +49.8131.333959.19 

www.haustechnik.ar.tum.de 

Anerkannte Prüfstelle nach LBO 

BAY17, 

Notified Body nach dem Bauproduktegesetz 

für maschinelle Entrauchung 

nach EN 12101-3 

Referenz Nr. 1511 

Forschungsbericht über die Feuerwiderstandsdauer einer nichttragenden inneren Trennwand auf 

Grundlage der Prüfverfahren nach DIN EN 1363-1 in Verbindung mit DIN EN 1364-1 entsprechend 

Bauregelliste 2008/1 A Teil 3 laufende Nummer 2.2 

Umfang des Forschungsberichts: 

29 Seiten 

Technische Universität München

09.09.2008 13:19:00 

FB-TUM-010-2008-1 vom 2. September 2008 Seite 2 von 29 Seiten 

Brandversuch am 28.04.2008 

1 Sachverhalt und Zweck .................................................................................................................3 

2 Verwendete Unterlagen und Informationen ...................................................................................3 

3 Durchgeführter Brandversuch........................................................................................................4 

3.1 Beschreibung des Probekörper und der Montage in der Tragkonstruktionen ......................4 

3.2 Beschreibung der Montage in der Tragkonstruktion..............................................................6 

3.3 Verwendete Messeinrichtungen .............................................................................................6 

3.4 Brandversuch vom 28.04.2008...............................................................................................6 

3.4.1 Anordnung der Messstellen..............................................................................................7 

3.4.2 Einzelergebnisse des Brandversuchs vom 28.04.2008....................................................9 

3.4.3 Beobachtungen während des Brandversuchs vom 28.04.2008 ................................... 13 

3.4.4 Beobachtungen nach dem Brandversuch vom 28.04.2008.......................................... 13 

3.5 Gesamtergebnis des Brandversuchs am 28.04.2008 ......................................................... 13 

4 Zusammenfassende Beurteilung ................................................................................................ 15 

5 Besondere Hinweise ................................................................................................................... 15 

6 Anlagen Fotos ............................................................................................................................. 16 

6.1 Fotos des Brandversuchs vom 28.04.2008......................................................................... 16 

© urheberrechtlich geschützt, darf nicht von Seiten Dritter verwendet werden 

Forschungs- und Versuchslabor des Lehrstuhls für Bauklimatik und Haustechnik der TU München

09.09.2008 13:19:00 



1 Sachverhalt und Zweck 

Bei Sanierungsarbeiten wurde festgestellt, dass die entsprechend Baugenehmigung geforderten 

feuerbeständigen nichttragenden inneren Flurwände, bestehend aus zweilagiger Beplankung aus 

Gipskarton-Feuerschutzplatten mit Metallständerprofilen, nicht entsprechend des vor ca. 30 Jahre 

geltenden bauaufsichtlichen Verwendbarkeitsnachweise entsprechend DIN 4102-4 und 

DIN 18 181 ausgeführt wurden. 

Von den Verwendbarkeitsnachweisen wurden folgende Punkte abweichend ausgeführt: 

- die erste Lage an den Plattenstößen ist nicht gespachtelt ausgeführt; 

- die Plattenstöße der 1. Lage sind gegenüberliegend; 

- der Schraubenabstand der ersten Lage ist größer als die geforderten 75 cm; 

- die Rohdichte der Mineralwollzwischenlage ist zu gering. 

Des Weiteren wurde festgestellt, dass Elektro-Hohlraumdosen nicht mit Steinwolle, Gipsbatzen o. 

dsgl. hinterlegt sind. 

An Hand eines Brandversuchs in Anlehnung an das anerkannte Prüfverfahren entsprechend DIN 

EN 1363-1 in Verbindung mit DIN EN 1364-1 in Verbindung mit Anlage 8 wurde der Feuerwiderstand 

der bestehenden Wandkonstruktion ermittelt. Hierzu wurde ein Wandstück aus der Flurwand 

in der Abmessung 2,0 x 2,3 m (b x h) aus dem Bestand ausgebaut und ein Brandversuch im 

Forschungs- und Versuchslabor des Lehrstuhls für Bauklimatik und Haustechnik der Technischen 

Universität München durchgeführt. 

Die Entnahme eines Wandelements mit der Mindestgröße der DIN EN 1364-1 (Höhe 3,0 m) war 

aufgrund der Öffnungshöhen im Gebäude nicht möglich. Die niedrigere Höhe des Probekörpers 

führt zu geringeren Verformungen beim Brandversuch und verbessert das Ergebnis. 

2 Verwendete Unterlagen und Informationen 

[1] DIN 4102-2: Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Bauteile; Begriffe, Anforderungen 

und Prüfungen; Ausgabe September 1977; 

[2] DIN 4102-4: Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen, Zusammenstellung und Anwendung 

klassifizierter Baustoffe, Bauteile und Sonderbauteile, Ausgabe März 1994 

[3] DIN 18 181: Gipskartonplatten im Hochbau; Grundlagen für die Verwendung, Ausgabe 

September 1990 (las Ersatz für Ausgabe 01.69); 

[4] DIN EN 1363-1: Feuerwiderstandsprüfungen; Teil 1: Allgemeine Anforderungen, Ausgabe 

Oktober 1999; 

[5] DIN EN 1364-1: Feuerwiderstandsprüfungen für nichttragende Bauteile; Teil 1: Wände; 

Ausgabe Oktober 1999; 



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3 Durchgeführter Brandversuch 

3.1 Beschreibung des Probekörper und der Montage in der Tragkonstruktionen 

Der Probekörper ist in der Tabelle 1 und der Tabelle 2 beschrieben; Die Abweichungen gegenüber 

den bauaufsichtlichen Verwendbarkeitsnachweisen sind in Tabelle 3 zusammengefaßt. 

Tabelle 1: Abmessung des Probekörper 

Probekörper 

Nr. 

Abmessungen (Breite x Höhe x Tiefe 

in mm) 

Abschnitt der DIN EN 1364-1 

1 2000 × 2305 × 125 Größe abweichend zu 6.1 

Tabelle 2: Aufbau des Probekörpers 

Probekörper 

Nr. 

1 

Aufbau Anmerkung 

Ständerprofil CW 75 x 0,6 

Abstand 625 mm 

Mineralwollzwischenlage 60 mm, 

Schmelzpunkt>1000°C 

Rohdichte1 40kg/m³ 

Beplankung 1. Lage (innere) aus Rigips 

GKF Vario 

Beplankung 2. Lage (äußere) aus Rigips 

GKF Vario 

Seitliche Einfassung mit UW-Profil 

75 x 0,6 

1 Wert ermittelt anhand einer entnommenen Probe 

Protektor 5215 

nicht gespachtelt; 

Schraubabstand i.M. ca. 97 cm 

Plattenstoß gegenüberliegend 

vgl. Abbildung 1 

Schraubabstand i.M. ca. 25 cm 2 

Nachträglich ausgeführt 

2 vgl. die tatsächlich festgestellten Schraubabstände bei Beobachtungen nach dem Brandversuch 



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Tabelle 3: Abweichung zu den bauaufsichtlichen Verwendbarkeitsnachweisen 

Ausführung Abweichung zu 

Mineralwollzwischenlage 60 mm, 

Schmelzpunkt>1000°C 

Rohdichte3 DIN 4102-4 Tabelle 49: 

40kg/m³ 

bei 60 mm ist eine Rohdichte von 60kg/m³ gefordert 

Beplankung 1. Lage (innere) DIN 18 181 Tabelle 3 

Ein Schraubabstand von max. 75 cm ist gefordert 

Verspachtelung der Plat- DIN 18 181 Punkt 5 

tenstöße 

Ein Verspachteln, bzw. Füllen der Fugen ist gefordert 

Stoßversatz DIN 18 181 Punkt 3.4.1.2 

Die einzelnen Platten sind mit versetzten Fugen zu verlegen 

Beplankung 2. Lage (äußere) – Fest- DIN 18 181 Tabelle 3 

stellung bei Beobachtungen nach 

dem Brandversuch 

Ein Schraubabstand von max. 25 cm ist gefordert 

Der ca. 30 Jahre alte Probekörper wurde als komplette Wandscheibe aus dem Bauprojekt ausgebaut 

und in dem Forschungs- und Versuchlabor für Haustechnik der Technischen Universität 

München in die Norm-Tragkonstruktion bestehend aus einem Wandrahmen eingebaut. 

Da die Wandscheibe ohne Boden- und Deckenprofile ausgebaut wurde (diese sind mit dem Gebäude 

verschraubt) wurden allseitig umlaufend nachträglich UW-Profile angebracht und durch die 

GK-Platten verschraubt. Teilweise stehen diese Profile über die GK-Beplankung über. Beim 

Brandversuch wurden die Überstände mittels Mineralwollplattenstreifen abgedeckt. 

Beim Transport entstand ein Riß entlang des rechten (vor dem Brandraum stehend auf die GK- 

Wand blickend) Ständerprofils auf die gesamte Höhe der Wand. Dieser wurde verspachtelt. Der 

Riß befand sich beim Brandversuch im Brandraum. 

Plattenstoß 1. Lage 

nicht gespachtelt, 

Stoß gegenüberliegend 

Detail A 

Abbildung 1: Detail Beplankung entsprechend Bestand 

3 Wert ermittelt anhand einer entnommenen Probe 

Steinwolle 


Forschungs- und Versuchslabor des Lehrstuhls für Bauklimatik und Haustechnik der TU München 

. 

.

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3.2 Beschreibung der Montage in der Tragkonstruktion 

Die Norm-Tragkonstruktion besteht aus einem Wandrahmen in der Abmessung von lichtem Innenmaß 

3000 x 3100 mm (bxh). Entsprechend der Höhe des Probekörpers wurde in dem Wandrahmen 

ein Sockel aus Porenbetonsteinen gemauert. Die seitlichen Restflächen wurden ebenfalls 

mit Porenbetonsteinen ausgemauert. 

Da die Wandscheibe aus einem bestehenden Objekt ausgebaut wurde, konnte der Aufbau der 

GK-Leichtbauwand nicht wie sonst üblich erfolgen. Die umfassenden UW-Profile konnten nicht in 

die angrenzenden Wand- und Bodenflächen geschraubt werden. Insofern erfolgte eine Fixierung 

des Probekörpers mit Brandschutzbauplattenstreifen-stücken. 

Entsprechend Norm wurde eine vertikale Seite nicht eingespannt (freier Rand) und der Spalt 

(35 mm) wurde mit nicht brennbarer Mineralwolle, Schmelzpunkt >1000°C, geschlossen. 

3.3 Verwendete Messeinrichtungen 

Bei dem Brandversuch wurden die in Tabelle 4 aufgeführten Messeinrichtungen verwendet. Die 

Daten des HP-Data Acquisiton-Sytems wurden mittels PC erfasst und weiter verarbeitet. 

Tabelle 4: Verwendete Messeinrichtungen und Sensoren 

Messgröße Messeinrichtung/Sensor 

Temperatur 

Brandraum 

Unbeflammte Seite 

Druck 

Ofendruck 

3.4 Brandversuch vom 28.04.2008 

HP-Data Acquisiton 3852 A/ 

Thermoelemente Typ K nach EN 60584-1 

HP-Data Acquisiton 3852 A/ 

Thermoelemente Typ K nach EN 60584-1 

Mikromanometer FCO 14/ 

Drucksonde nach EN 1363-1 

Es wurde in einem Brandversuchsofen nach DIN EN 1363-1, Abschnitt 4.2, geprüft. Die Brandraumgröße 

betrug 3,0 × 3,0 × 4,0 m (Breite × Höhe × Tiefe). An den Seitenwänden des Brandraums 

wurden vier Ölbrenner angeordnet. Die Rauchgase wurden durch vier in den Ecken des 

Brandraums befindliche Öffnungen abgezogen. 

Zur Messung der Temperatur im Brandraum waren vier Brandraum-Thermoelemente (Messstellen 

91 bis 94) in ca. 10 cm Abstand von den Probekörperecken (siehe Messstellenplan entsprechend 

Abbildung 2) angeordnet. Die Norm fordert je 1,5 m² Wandfläche mindestens ein Ofenthermoelement 

(bei ca. 4,6 m² sind drei Ofenthermoelemente erforderlich), aufgrund einer gleichmäßigen 

Temperaturverteilungsmessung wurden jedoch vier Ofenthermoelemente verwendet. 

Auf der unbeflammten Seite wurden Temperaturmessstellen entsprechend DIN EN 1364-1 angeordnet. 

Zusätzlich wurden im Bereich der CW-Ständerprofile Temperaturmessstellen angebracht. 

An den äußeren (rechts und links - vor dem Brandraum stehend auf die GK-Wand blickend) Ständerprofilen 

befindet sich der Plattenstoß in der 1. Lage der GK-Platten und ist nicht verspachtelt. 

An dem mittleren Ständerprofil befindet sich der Plattenstoß in der 2. Lage und ist verspachtelt. 

Während des Brandversuchs wurden im Brandraum mittels der vier stufenlos regelbaren Ölbrenner 

Temperaturen entsprechend der Einheits-Temperatur-Zeitkurve (ETK) nach DIN EN 1363-1 

erzeugt. Durch Regulierung der Rauchgasabführung wurde der Druck im Brandraum geregelt. Die 

Rauchgase wurden in den vier Ecken des Brandraums am Boden abgezogen. 

Fortlaufend wurden Temperaturen und Drücke gemessen und aufgezeichnet. Die Einzelergebnisse 

sind in dem Abschnitt 3.4.2 dargestellt. 



09.09.2008 13:19:00 



Die Beobachtungen während und nach dem Brandversuch sind in den Abschnitten 3.4.3 und 

3.4.4 zusammengefaßt. 

3.4.1 Anordnung der Messstellen 

15 

2000 

250 625 625 500 

16 17 18 

94 

15 

100 

15 

15 

93 

21 

22 

23 

15 

Stoß 1. Lage 

nicht gespachtelt 

15 



15 

10 24 

26 

11 

14 

100 

20 

25 

12 

27 

28 

13 

100 100 

19 

Detail A Detail A 

91 

100 

110 111 

a a 

Stoß 1. Lage 

nicht gespachtelt 

Abbildung 2: Messstellenplan des Brandversuchs vom 28.04.2008 

50 

92 

50 

100 

b b 

100 

2305

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Tabelle 5: Beschreibung der Messstellen 

Messstelle Nr. Anordnung Bez. nach 

DIN EN 1364-1 

Temperatur: 

10-14 Messstellen für den durchschnittlichen Temperaturanstieg O 

Druck: 

18 in mittlerer Breite am oberen Rand a 

16-17 am oberen Rand in Flucht mit einem Ständer / Pfosten b 

15 in mittlerer Höhe des befestigten Randes d 

19 in mittlerer Höhe des freien Randes, 100 mm vom Rand 

entfernt 

20 in mittlerer Höhe, möglichst an einer vertikalen Fuge g 

1 Umgebungstemperatur 

21-23 Zusätzliche Messstellen in Flucht auf einem Ständer / Pfosten – linker 

Pfosten, 1.Lage nicht gespachtelt 

24-25 Zusätzliche Messstellen in Flucht auf einem Ständer / Pfosten – mittlerer 

Pfosten, 1.Lage durchgehende Platte, 2. Lage gespachtelt 

26-28 Zusätzliche Messstellen in Flucht auf einem Ständer / Pfosten – rechter 

Pfosten, 1.Lage nicht gespachtelt 

91-94 im Brandraum (Platten-Thermometer nach DIN EN 1363-1) 

100 Überdruck im Brandraum gegenüber Umgebung 

Durchbiegung: 

110-111 Messstellen für Durchbiegungsmessungen in 

50 mm von der Mitte des Probekörpers rechts sowie 50 mm vom freien Rand 

entfernt 



e

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3.4.2 Einzelergebnisse des Brandversuchs vom 28.04.2008 

Anfangstemperatur bei Brandversuchsbeginn: 16,3°C 

Temperaturerhöhung [K] im Brandraum 

Meßstelle Zeit [min] seit Brandversuchsbeginn 

Nr. 5 10 15 20 25 30 40 50 60 70 80 90 

91 535 668 728 763 797 824 869 903 927 958 979 994 

92 570 658 712 755 790 818 863 898 923 951 972 987 

93 492 648 705 754 794 826 870 904 925 956 974 987 

94 596 703 759 799 830 860 900 930 955 983 1002 1016 

Mittelwert 

(91-94) 

Temperatur [°C] 

548 669 726 768 803 832 875 909 933 962 982 996 

Sollwert 560 662 722 765 798 825 868 902 929 952 972 990 

1000 

800 

600 

400 

200 

Temperatur im Brandraum 

Max.- bzw. Minimalwert (91-94) 

Sollwert 

zuläss. Abweichung 

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 

Zeit seit Brandversuchsbeginn [min] 



09.09.2008 13:19:00 



Temperaturerhöhung [K] an den Messstellen 


Nr. 5 10 15 20 25 30 40 50 60 70 80 90 

10 1 2 2 6 13 21 36 39 36 63 79 93 

11 1 2 22 36 40 42 47 46 54 71 89 185 

12 1 1 5 18 31 40 47 41 38 67 76 83 

13 1 2 5 11 28 49 59 47 65 57 77 195 

14 1 1 2 5 12 21 37 38 34 62 76 89 

Mittelwert 

(10-14) 

1 2 7 15 25 35 45 42 45 64 79 129 

15 0 1 11 26 38 45 49 49 55 66 71 73 

16 1 11 42 51 55 56 54 48 52 66 75 91 

17 1 2 8 19 28 35 42 45 54 65 77 103 

18 1 2 10 22 29 35 44 46 55 69 78 100 

19 1 1 4 14 26 36 46 41 51 72 78 101 

20 1 1 4 13 23 32 41 42 53 67 78 87 

21 1 2 12 24 32 37 42 43 50 64 75 92 

22 1 1 19 30 35 39 41 45 47 65 75 89 

23 1 1 3 10 18 27 35 36 39 62 72 81 

24 1 2 5 14 23 30 38 42 55 72 81 122 

25 1 2 8 14 22 30 41 46 57 87 131 195 

26 1 2 20 33 38 41 46 46 57 75 80 122 

27 1 2 19 39 46 48 56 46 66 79 220 391 

28 1 1 3 10 31 46 57 46 53 58 79 90 

Temperaturerhöhung [K] an den Messstellen 

(75. bis 80. Minute bei MS 27) 


Nr. 75 76 77 78 79 80 

27 98 106 115 140 180 220 

Temperaturerhöhung für Mittelwert 

(in geometrischer Teilung der Wand) 

Siehe Forschungsbericht in voller Fassung FB-TUM-010-2008 

Temperaturerhöhung Randbereiche 




09.09.2008 13:19:00 



Temperaturerhöhung [K] 


250 

200 

150 

100 

50 

0 

250 

200 

150 

100 

50 

0 

zuläss. Temperaturerhöhung Maximalwert 

Temperaturerhöhung über linkem Ständerprofil 

(1. Lage nicht gespachtelt) 

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 


Temperaturerhöhung über mittlerem Ständerprofil 

(beide Lagen gespachtelt) 




21: oben 

22: mitte 

23: unten 

24: oben 

25: unten 

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 

Zeit seit Brandversuchsbeginn [min]

09.09.2008 13:19:00 




250 

200 

150 

100 

50 

0 

Temperaturerhöhung über rechtem Ständerprofil 

(1. Lage nicht gespachtelt) 


0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 


Durchbiegung der Wand 

(in Wandmitte) 




26: oben 

27: mitte 

28: unten

09.09.2008 13:19:00 



3.4.3 Beobachtungen während des Brandversuchs vom 28.04.2008 

Zeit seit Brandversuchsbeginn 

B/K Beobachtung 

(B = Brandraum, K = Kaltseite) 

0 min Start mit Brenner 1 bis 4 

ca. 30 min B Gipsverspachtelung der äußeren Lage fällt heraus 

ca. 50 min B 1. Lage GK-Platten innen fällt ab 

51 min K MS111 abgefallen; wieder angebracht 

ca. 60 min B 2. Lage GK-Platten innen fällt ab 

ca. 70 min B Mineralwolle fällt aus der Ständerkonstruktion 

77 min B Bei MS25 ist Mineralwolle herausgefallen 

79 min K Max. zulässige Temperaturerhöhung von 180K an Messstelle 

MS 27 erreicht 

82 min K Spalt oberhalb MS27 erkennbar 

91 min BV beendet 

3.4.4 Beobachtungen nach dem Brandversuch vom 28.04.2008 

Zeit seit Brandversuchsbeginn 

B/K Beobachtung 

(B = Brandraum, K = Kaltseite) 

200 min K GK-Platten über Riß bei MS27 gehen weit auseinander 

K starke Wandverfärbung in den Eckbereichen 

B Ständerprofil an MS27 stark in den Brandraum ausgebaucht; 

Ständerprofil hat keine Verbindung zu der äußeren GK- 

Beplankung; äußere GK-Beplankung baucht nach außen aus (entgegen 

gesetzte Richtung zum Ständerprofil) 

Ursache: Die Verschraubung der äußeren Beplankung fehlt auf ca. 

85 cm (gefordert alle 25 cm) 

Aus den Fotos in dem Abschnitt 6.1 sind die Veränderungen infolge der Brandversuchs ersichtlich. 

3.5 Gesamtergebnis des Brandversuchs am 28.04.2008 

An der Temperaturmessstelle MS 27 oberhalb des rechten Ständerprofils mit nicht verspachtelter 

1. Lage der GK-Platten wurde eine Temperaturüberschreitung nach 79 Minuten festgestellt. 

Ursache hierfür ist, dass zu den bekannten Mängeln zusätzlich der Schraubenabstand der 2. äußeren 

Lage der GK-Beplankung nicht im geforderten Abstand von maximal 25 cm, sondern in 

dem Bereich mit Temperaturüberschreitung im Abstand von 78 cm erfolgte. Die exakten Schraubenabstände 

wurden nach dem Brandversuch entsprechend Abbildung 3 ermittelt. 

Dieser zu hohe Schraubenabstand der 2. äußeren Lage führte dazu, dass sich die Beplankung von 

dem Ständerprofil löste – das Ständerprofil knickte in den Brandraum hinein und die GK- 

Beplankung bauchte aus dem Brandraum heraus -, so dass sich Risse bildeten und die maximal 

zulässigen Temperaturen überschritten wurden. 

Ebenfalls konnte beobachtet werden, dass auf Grund des zu hohen Schraubabstandes sich die 

Ständerprofile stark verbogen und somit die Mineralwolle aus den Ständerprofilen heraus fallen 

konnte. 

Generell wurde festgestellt, dass im Bereich der fehlenden Verspachtelung der Stoßfugen der 1. 

Lage der GK-Beplankung um die Schrauben herum die GK-Platten ausgebrochen sind - dies wur- 



09.09.2008 13:19:00 



de bei anderen Brandversuchen nicht beobachtet -. Ursache hierfür sind vermutlich Druckstöße 

aufgrund der langjährigen Nutzung der GK-Wand im Gebäude durch z.B. Türenauf- und - 

zuschlag, die sich auf die Ständerprofile übertrugen. Die GK-Platten konnten sich bewegen und 

um die Verschraubung lockerte sich der Gips der GK-Platten+. Dies führte während des Brandversuch 

dazu, dass die Ständerprofile stärker ausbeulten und somit die Mineralwolle aus der Beplankung 

fallen konnte. 

Der verspachtelte Riß aufgrund des Transportschadens hatte keine Auswirkungen auf den Brandversuch. 

23 25 

Schraubenabstand 2. Lage 

52 30 

29 29 18,5 

x 

x 

x 

x 

x 

x 

x 

x 

x 

x x 

x 

x 

xx 

88 6 5 56 46,5 14 8 

Ständerprofil 

links 



mitte 

23 30 78 33 24 31 




x 

x 

x 

x 

x 

x 

x 

x 

x 

48,5 77,5 15 


rechts 

Abbildung 3: Schraubenabstände der 1. und 2. Lage der GK-Beplankung (Brandraum 

abgewandte Seite) 

Schraubenabstand 1. Lage

09.09.2008 13:19:00 



4 Zusammenfassende Beurteilung 

Unter Berücksichtigung des unter Absatz 3 durchgeführten Brandversuchs erfüllte die nichttragende 

innere Trennwand, bestehend aus zweilagiger Beplankung aus Gipskarton- 

Feuerschutzplatten mit Metallständerprofilen und den aufgeführten Ausführungsmängeln , einen 

Feuerwiderstand von 79 Minuten. Insofern ist ein Schutzziel, die Verhinderung der Übertragung 

von Feuer und Rauch, während 79 Minuten erreicht. 

Entsprechend DIN 4102-2 wurde die Feuerwiderstandklasse F60, hochfeuerhemmend erreicht. 

Zusätzlich beinhaltete die Wandkonstruktion zu der erreichten Feuerwiderstandsklasse eine Reserve 

von 19 Minuten. 

5 Besondere Hinweise 

Dieser Forschungsbericht ist eine Kurzfassung des Forschungsberichts FB-TUM-010-2008 und ist 

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Dachau / München 2. September 2008 

Dipl.-Ing. Architekt E. Berghofer 

Stellvertretender Leiter der Prüfstelle 

Dr. rer. nat. Horst Fark 

Leiter der Prüfstelle 



09.09.2008 13:19:00 



6 Anlagen Fotos 

6.1 Fotos des Brandversuchs vom 28.04.2008 

Foto 1: 

Vor dem Brandversuch vom 

28.04.2008; 

Anlieferung des Wandstücks; 

Stöße der Beplankung der 1- Lage 

(innere) sind gegenüberliegend. 

Plattenstöße der Beplankung der 

1- Lage (innere) sind nicht verspachtelt 

P4210664.jpg 

Foto 2: 


28.04.2008; 

Einbau in den Wandrahmen; 

Restspalt zu gemauerten Sockel 

wurde mit Mineralwolle verfüllt; 

Nachträglich angebrachtes UW- 

Profil (Pfeil) 

P4240758.jpg 



09.09.2008 13:19:00 



Foto 3: 


28.04.2008; 

Einbau in den Wandrahmen; 

Fixierung der Wand mit Streifen 

aus Brandschutzbauplatten 

P4240759.jpg 

Foto 4: 


28.04.2008; 

Brandraum abgewandte Seite mit 

Lage der Messstellen 

P4240761.jpg 



09.09.2008 13:19:00 



Foto 5: 


28.04.2008; 

Seite Brandraum 

P4240765.jpg 

Foto 6: 


28.04.2008; 

Freier Rand des Wandstücks 

P4240763.jpg 



09.09.2008 13:19:00 



Foto 7: 


28.04.2008; 

Freier Rand des Wandstücks – 

Seite Brandraum 

P4240766.jpg 

Foto 8: 


28.04.2008; 

Brandraum abgewandte Seite mit 

Lage der Messstellen - Detail 

P4240764.jpg 



09.09.2008 13:19:00 



Foto 9: 

Während des Brandversuchs vom 

28.04.2008; 

Durchbiegung der Wand in den 

Brandraum nach ca. 40 Minuten 

P4240769.jpg 

Foto 10: 


28.04.2008; 

Obere Ecke des freien Randes 

nach ca. 62 Minuten 

P4240771.jpg 



09.09.2008 13:19:00 



Foto 11: 


28.04.2008; 

Rissbildung oberhalb MS 27 nach 

ca. 76 Minuten 

P4240772.jpg 

Foto 12: 


28.04.2008; 

Rissbildung oberhalb MS 27 (roter 

Kreis) 

Gesamtansicht nach ca. 78 Minuten 

P4240774.jpg 



09.09.2008 13:19:00 



Foto 13: 


28.04.2008; 

Gesamtansicht nach ca. 87 Minuten 

P4240774.jpg 

Foto 14: 

Nach dem Brandversuch vom 

28.04.2008; 

MS 27 gekennzeichnet mit rotem 

Kreis 

P4240781.jpg 



09.09.2008 13:19:00 



Foto 15: 


28.04.2008; 

MS 27 gekennzeichnet mit rotem 

Kreis 

P4240782.jpg 

Foto 16: 


28.04.2008; 

Bei MS 27 (roter Kreis) 

GK-Beplankung (beide Lagen) 

haben sich nach außen gewölbt 

während das Ständerprofil nach 

innen abgeknickt ist 

P4240777.jpg 



09.09.2008 13:19:00 



Foto 17: 


28.04.2008; 

Gesamtansicht Seite Brandraum 

Lage der MS 27 auf der Brandraum 

abgewandten Seite ist mit 

rotem Kreis gekennzeichnet 

P4300814.jpg 

Foto 18: 


28.04.2008; 

Seite Brandraum bei MS 27 (roter 

Pfeil) 

Profile haben sich von der GK- 

Beplankung gelöst 

P4300780.jpg 



09.09.2008 13:19:00 



Foto 19: 


28.04.2008; 


Pfeil) 



P4300813.jpg 

Foto 20: 


28.04.2008; 


Pfeil) 



P4300805.jpg 



09.09.2008 13:19:00 



Foto 21: 


28.04.2008; 

Seite Brandraum bei eingespannter 

Seite 

P4300802.jpg 

Foto 22: 


28.04.2008; 

Brandraum abgewandte Seite bei 

MS 27 (roter Kreis ist ca. Lage) 

nach Entfernen der äußeren GK- 

Beplankungen 

Abknicken des Profils ersichtlich 

aufgrund fehlender Verschraubung 

P4300819.jpg 



09.09.2008 13:19:00 



Foto 23: 


28.04.2008; 

Brandraum abgewandte Seite 



Roter Kreis ist ca. Lage der MS 27 

Abknicken des Profils ersichtlich 

aufgrund fehlender Verschraubung 

P4300822.jpg 

Foto 24: 


28.04.2008; 




P4300823.jpg 



09.09.2008 13:19:00 



Foto 25: 


28.04.2008; 




unkritische linke Seite 

P4300824.jpg 

Foto 26: 


28.04.2008; 





Beulen des Profils ersichtlich, jedoch 

kein Abknicken, da Verschraubung 

im entsprechenden 

Abstand vorhanden 

P4300825.jpg 



09.09.2008 13:19:00 



Foto 27: 


28.04.2008; 



Um die Schraube ist ein Ausbrechen 

der GK-Beplankung erkennbar 

P4300820.jpg

Forschungsbericht über einen Brandversuch an einer ...

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