Berg Heil 2 / 2011 - Bergfreunde-Saar
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die Anwuchsquote bei 75 bis 80 % liegen. Die Pflanzaktionen<br />
finden ausschließlich im Schutzwald der<br />
bayerischen Alpen statt: Wälder, die die wichtigen<br />
Funktionen des Lawinen-, (Hoch-) Wasser- und Erosionsschutzes<br />
erfüllen. Gezielte Eingriffe sind notwendig,<br />
um die Schutzfunktionen aufrecht zu halten.<br />
Auf 10% der Fläche sind besondere Sanierungsmaßnahmen<br />
notwendig, um die Schutzfunktionen wieder<br />
herzustellen. Die Aktionen leisten einen Beitrag zur<br />
Herstellung eines intakten Schutzwaldes, d.h. <strong>Berg</strong>-<br />
Mischwald – Fichte, Tanne, Buche – mit allen Altersstufen.<br />
Die Freiwilligen kommen aus dem gesamten Bundesgebiet<br />
und arbeiten von Montag bis Freitag in<br />
Gruppen von 5 bis 12 Personen. Die anstrengende Arbeit<br />
darf nicht unterschätzt werden. Das Gelände ist<br />
zum Teil steil bis sehr steil. Das Leben ist einfach!<br />
Insgesamt finden die Aktionen jedes Jahr großen Anklang:<br />
Arbeiten draußen im Wald, in den <strong>Berg</strong>en, abseits<br />
der Wege, Wohnen in einfachen Hütten, Gespräche<br />
mit den Förstern.<br />
Im Juli 2004 feierte die Aktion Schutzwald ihren<br />
20. Geburtstag: Der 800.000ste Aktionsbaum wurde<br />
sorgfältig eingepflanzt.<br />
2007 gewann der Deutsche Alpenverein mit der<br />
Aktion Schutzwald den Alpinen Schutzwaldpreis der<br />
Arbeitsgemeinschaft Alpiner Forstvereine in der Kategorie<br />
Schutzwaldpartnerschaften. Partner hierbei waren<br />
Forstbetrieb Berchtesgaden, ALF Rosenheim,<br />
Wasserwirtschaftsamt Rosenheim).<br />
<strong>2011</strong> ist das Internationale Jahr der <strong>Berg</strong>e. Originalzitate:<br />
„... eine Woche Urlaub wert“, „Das war eine<br />
tolle Sache“, „Eine schöne, aber sehr anstrengende<br />
Arbeit“, „Wir fühlten uns ausgesprochen<br />
gut informiert und betreut“, „Sehr interessant, Förster<br />
und Waldarbeiter haben viel aus ihrem Umfeld<br />
erzählt.“<br />
Melden Sie sich an, entweder als Einzelperson für<br />
alle ab 18 Jahren oder auch als kleine Gruppe.<br />
Das jeweils neue Programm wird jedes Jahr im Februar<br />
verschickt und kann während des Jahres vorbestellt<br />
werden. Das aktuelle Programm ist jederzeit erhältlich.<br />
Information (Programmflyer) und Anmeldung:<br />
Deutscher Alpenverein e.V.<br />
Ressort Natur- und Umweltschutz<br />
Fon 0 89 / 1 40 03 - 0<br />
Fax 0 89 / 1 40 03 - 64<br />
E-Mail: natur@alpenverein.de<br />
26<br />
B ERG H EIL 2/<strong>2011</strong><br />
Orientierungslauf<br />
Das Frühjahr begann mit einem großen Orientierungslauf-Event:<br />
der 2. <strong>Saar</strong>land-Challenge am Wochenende<br />
vom 12. und 13. März. Der Samstag startete<br />
mit einem Mitteldistanz-OL in Bierbach, bei dem<br />
die Wettkämpfer und Wettkämpferinnen auf der Karte<br />
„Hoher Kopf“ einige Höhenmeter erklimmen mussten.<br />
Es folgte der Nacht-OL in Homburg auf der Karte<br />
„Homburg-Phast“, einem Gelände, das schon mehrmals<br />
Austragungsort von Sprintwettkämpfen am Tag<br />
war.<br />
Zieleinlauf beim Nacht-Orientierungslauf<br />
Homburg am 12.03.<strong>2011</strong><br />
Den Abschluss bildete am Sonntag der Langstrecken-OL<br />
in Kirkel auf der Karte „Prachtwald“.<br />
Von den <strong>Berg</strong>freunden nahm einzig Katja Becker in<br />
der D 40-54 an der kompletten Challenge teil. Nach<br />
einem knappen Sieg beim ersten Lauf bei 2 Sekunden<br />
Vorsprung, konnte sie bei ihrem ersten Nacht-OL<br />
den Vorsprung auf ganze 16 Sekunden ausweiten.<br />
Dies bedeutete, dass sie am Sonntag mit 16 Sekunden<br />
Vorsprung vor der zweiten Läuferin in den Wald<br />
musste. Bis kurz vor Posten 3 hatte sie noch Sichtkontakt<br />
zur Verfolgerin, als dieser dann aber nach einem<br />
Routenfehler zu Posten 4 abriss, versuchte sie,<br />
die Verfolgerin wieder einzuholen. Dass diese allerdings<br />
einen Fehler am 3. Posten gemacht hatte, bemerkte<br />
Katja nicht. Nach einem anstrengenden und<br />
schnellen Lauf konnte sie dann mit fast 15:30 Minuten<br />
die Challenge für sich entscheiden. Insgesamt<br />
starteten in der D 40-54 drei Läuferinnen an der kompletten<br />
Challenge, sonntags ging noch eine vierte<br />
Jürgen Plogmann<br />
Rheinsteig, mit Rheinburgenweg<br />
und Rheinhöhenwegen<br />
Rother Wanderführer, 1. Aufl. 2008, 224 Seiten mit 104<br />
Farbfotos, 52 Höhenprofilen, 52 farbigen Wanderkärtchen<br />
im Maßstab 1:100.00 4 Stadtplänen im Maßstab 1:20.000<br />
sowie 2 Übersichtskarten im Maßstabe 1:800.000 bzw.<br />
1:1.700.000, kartoniert, ISBN 978-3-7633-4354-6, 14,90 €.<br />
Der Mittelrhein zwischen Mainz/Wiesbaden und<br />
Bonn ist eine der spektakulärsten Landschaften<br />
Deutschlands und UNESCO-Welterbe. Neben dem Erleben<br />
der Natur trifft der Wanderer am Rhein auf viel<br />
Kultur, sehenswerte mittelalterliche Städte und die<br />
weltweit größte Burgendichte. Im vorliegenden Rother<br />
Wanderführer werden die wichtigsten Weitwanderwege<br />
am Mittelrhein vorgestellt:<br />
– Der Rheinsteig, Premiumwanderweg und einer<br />
der zwölf „Top Trails of Germany“, mit 20 Etappen<br />
auf 320 km auf der rechten Rheinseite von<br />
Wiesbaden bis Bonn.<br />
– Der RheinBurgenWeg, sein Pendant auf der linken<br />
Rheinseite, mit 13 Etappen auf ca. 200 km<br />
zwischen Rolandseck und Bingen.<br />
– Die Rheinhöhenwege, die 100 Jahre alten Klassiker<br />
beidseits des Rheins von Wiesbaden nach<br />
Bonn-Beuel bzw. von Bonn nach Alsheim, mit<br />
230 bzw. 250 km und jeweils 12 Etappen.<br />
Der Autor Jürgen Plogmann beschreibt die Etappen<br />
so, dass sie beliebig kombinierbar sind oder mit<br />
Hilfe der Fähren zu Rundwanderungen umgestaltet<br />
BÜCHER & MEDIEN<br />
Zieleinlauf beim Orientierungslauf Kirkel am<br />
13.03.<strong>2011</strong><br />
Läuferin an den Start, die aber mit 16 Sekunden<br />
Rückstand auf Katja 2. bei diesem Lauf wurde.<br />
Der 4. Lauf zum <strong>Saar</strong>land-Cup am 3. April war ein<br />
Sprint-OL mit zwei Wertungsläufen in <strong>Saar</strong>louis.<br />
Während beim 1. Lauf die Wettkämpfer/innen<br />
durch einen Teil der historischen Altstadt geschickt<br />
wurden, fand der 2. Lauf im <strong>Saar</strong>louiser Stadtgarten<br />
statt. Nach einem Routenwahlfehler lag Katja Becker<br />
nach dem 1. Lauf noch auf Platz 4, konnte sich aber<br />
trotz eines zeitraubenden Fehlers an Posten 1 beim 2.<br />
Lauf immerhin noch auf Platz 3 in der D 40-54 (insgesamt<br />
5 Wettkämpferinnen) vorkämpfen.<br />
Katja Becker<br />
werden können. Ausführliche Wegbeschreibungen<br />
und Infos zu Verkehrsanbindung, Einkehr und Unterkunft<br />
sowie Sehenswürdigkeiten erleichtern es, den<br />
„Mythos Rhein“ genussreich zu Fuß zu erleben. Jede<br />
Etappe wird durch Fotos, detaillierte Karten und<br />
Streckenprofile illustriert.<br />
Dirk Steuerwald, Stephan Baur, Vera Biehl<br />
München – Venedig,<br />
vom Marienplatz zum Markusplatz<br />
Rother Wanderführer, 1. Aufl. 2010, 192 Seiten mit 81 Farbfotos,<br />
30 Höhenprofilen, 47 farbigen Wanderkärtchen im<br />
Maßstab 1:75.00 sowie 4 Übersichtskarten im Maßstabe<br />
1:1.000.000 bzw. 1:3.000.000, kartoniert, ISBN 978-3-7633-<br />
4069-9, 14,90 €.<br />
Die anspruchsvolle Alpenüberquerung von München<br />
nach Venedig verläuft auf einer der interessantesten<br />
aller möglichen Routen über das höchste Gebirge<br />
Europas. Am Marienplatz im Herzen Münchens<br />
beginnt die Tour, führt an der Isar entlang, bevor sie<br />
die Voralpen über die Benediktenwand ins Karwendel<br />
verlässt. Nach der Durchquerung der Tuxer Alpen<br />
kommt die Überschreitung des Alpenhauptkammes<br />
zwischen den vergletscherten Gipfeln der Zillertaler<br />
Alpen. Nach einer kurzen Verschnaufpause auf der<br />
Lüsener Alm folgen die majestätischen Dolomiten bevor<br />
in einem finalen Kraftakt die wilde Schiara überwunden<br />
wird und die Route in der venezianischen<br />
Ebene zum Meer hin ausläuft. Nach 29 Tagen über<br />
Wiesenwege, Felssteige, Scharten, Gipfel und<br />
B ERG H EIL 2/<strong>2011</strong><br />
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