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BAUGENOSSENSCHAFT »HANSA« E.G.<br />

W O H N U N G S U N T E R N E H M E N<br />

EINLADUNG<br />

ZUR<br />

71. MITGLIEDER-<br />

VERSAMMLUNG<br />

am Donnerstag, dem 24. Juni 2010<br />

um 18.00 Uhr im Vereinsheim<br />

der FT Adler von 1893 e.V.<br />

Gutenbergstraße/Petersw<strong>eg</strong> 1<br />

24116 Kiel<br />

G E S C H Ä F T S J A H R 2 0 0 9


Baugenossenschaft „Hansa“ e.G.<br />

Wohnungsunternehmen<br />

Alsenstraße 30a · 24118 Kiel · Telefon 56 56 26 · Fax 5 79 11 58<br />

Am Donnerstag, dem 24. Juni 2010, findet um 18.00 Uhr unsere diesjährige<br />

Mitgliederversammlung<br />

im Vereinsheim des FT Adler von 1893 e.V., Petersw<strong>eg</strong> 1, 24116 Kiel<br />

statt.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und B<strong>eg</strong>rüßung<br />

2. Verlesung und Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung<br />

vom 18. Juni 2009<br />

3. Bekanntgabe des Prüfungsberichtes des Verbandes Norddeutscher<br />

Wohnungsunternehmen e.V. über das Geschäftsjahr 2008 und<br />

Beschluss fassung<br />

4. Bekanntgabe des Jahresabschlusses 2009 und der Geschäftsberichte<br />

a) des Vorstandes<br />

b) des Aufsichtsrates<br />

5. Genehmigung des Jahresabschlusses 2009<br />

6. Beschlussfassung über die Verteilung des Reingewinnes 2009<br />

7. Entlastung<br />

a) des Vorstandes<br />

b) des Aufsichtsrates<br />

8. Wahlen zum Aufsichtsrat<br />

9. Sonstige Anträge<br />

10. Verschiedenes<br />

Der Prüfungsbericht 2008 und der Jahresabschluss 2009 können in den Büroräumen<br />

eingesehen werden.<br />

Mitgliedsausweis bzw. das Bestätigungsschreiben des Beitritts berechtigt<br />

zum Eintritt.<br />

Baugenossenschaft "Hansa" e.G.<br />

Wohnungsunternehmen<br />

Inken Napp<br />

– Vorsitzende des Aufsichtsrates –<br />

1


Bericht des Aufsichtsrates<br />

der Baugenossenschaft „Hansa“ e.G.<br />

für das Geschäftsjahr 2009<br />

Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2009 in r<strong>eg</strong>elmäßigen gemeinsamen<br />

Sitzungen vom Vorstand über die Geschäftstätigkeit informieren lassen und<br />

den Vorstand pflichtgemäß überwacht.<br />

Erforderliche Beschlüsse wurden im Geschäftsjahr 2009 vom Aufsichtsrat<br />

gefasst.<br />

Vom Vorstand und vom Aufsichtsrat in gemeinsamen Sitzungen getroffene<br />

Entscheidungen wurden in ihrer Ausführung ebenfalls überwacht.<br />

Der vorli<strong>eg</strong>ende Jahresabschluss 2008 mit Lagebericht, Bilanz, Gewinn- und<br />

Verlustrechnung sowie Anhang wurde vom Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen<br />

geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

versehen.<br />

Bei der Prüfung des Jahresabschlusses 2009 durch den Aufsichtsrat haben<br />

sich keine Beanstandungen ergeben.<br />

Der Mitgliederversammlung wird empfohlen, den Jahresabschluss 2009 festzustellen<br />

und dem Gewinnverwendungsvorschlag zuzustimmen.<br />

Die Modernisierung der Gebäude Knooper W<strong>eg</strong>/ Alsenstraße/ Hansastraße<br />

wurde im Geschäftsjahr 2009 erfolgreich abgeschlossen.<br />

Zum Abschluss kam damit erstmalig ein Projekt zur Modernisierung einer<br />

Wirtschaftseinheit der Baugenossenschaft. Sie umfasste 206 Wohnungen.<br />

Der Aufsichtsrat b<strong>eg</strong>rüßt diese Modernisierung ausdrücklich und sieht die für<br />

die nächsten Jahre geplanten weiteren Projekte sehr positiv.<br />

Es bleibt festzustellen, dass die älteren Gebäude durch die Modernisierung<br />

sehr an Wert gewonnen haben und das Stadtbild zu einem kleinen Teil mit<br />

prägen.<br />

Die Wohnqualität verbessert sich deutlich und führt zu vermehrten Wohnungsgesuchen.<br />

Wir danken ausdrücklich den betroffenen Mietern für ihr Verständnis und ihre<br />

Geduld während der Bauzeit.<br />

Weiterhin danken wir den Herren vom Vorstand und den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern für ihr Engagement und ihre gute Arbeit.<br />

Wir freuen uns, Sie bei unserer diesjährigen Mitgliederversammlung b<strong>eg</strong>rüßen<br />

zu dürfen. Sie erhalten dort alle gewünschten Informationen und für Ihr leibliches<br />

Wohl ist auch wieder gesorgt.<br />

Kiel, im April 2010<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Inken Napp<br />

– Vorsitzende des Aufsichtsrates –<br />

2


Aus dem Kreis unserer Mitglieder<br />

verstarben 2009 und 2010<br />

Johanne Nielsen<br />

Edith Gandowitz<br />

Stephan Seyffert<br />

Margarete Langbehn<br />

Mohamed Hamdi<br />

Anna Albrecht<br />

Günter Deisemann<br />

Hans Werner Vogt<br />

3


Eine modernisierte Wohnung in der Alsenstraße 8 und ihre Lage<br />

Hauseingang Alsenstraße 8, Wohnung Parterre links<br />

Wohnungseingangstür im renovierten Treppenhaus<br />

5


Die neue Einbauküche<br />

Das Schlafzimmer<br />

6


Blick ins Badezimmer<br />

7


Blick vom Wohnzimmer durch den Flur in die Küche<br />

8


Die Wohnung von der Hofseite<br />

Eine andere Perspektive von der Hofseite<br />

9


Lagebericht 2009<br />

Konjunkturelle Entwicklung 2009/2010<br />

Deutsche Wirtschaft nur noch moderat gewachsen<br />

Wohnungs- und Immobilenwirtschaft trotzt der Finanzkrise<br />

Die Verbandsunternehmen haben die Finanz- und Wirtschaftskrise bislang<br />

unbeschadet überstanden. Keines musste Insolvenz anmelden oder wurde<br />

von zögerlichen Kreditvergaben betroffen. Grund dafür ist ihr nachhaltiges<br />

Geschäftsmodell. Dieses hat sich in über 100 Jahren Wettbewerb am Markt<br />

bewährt. Es geht ihnen nicht um schnellen Profit bzw. Leverageeffekte, sondern<br />

um eine gute Eigenkapitalbasis und langfristig attraktive Wohnungsbestände.<br />

Sie sehen in ihren Wohnungen keine Handelsware, sondern ein Wirtschafts- und<br />

Sozialgut, für das sie soziale, ökonomische und ökologische Verantwortung<br />

tragen.<br />

Stärkste Rezession der Nachkri<strong>eg</strong>szeit<br />

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2009 zum ersten Mal seit sechs Jahren<br />

geschrumpft. Mit – 5,0 Prozent war der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts<br />

so stark wie noch nie in der Nachkri<strong>eg</strong>szeit. Im Jahr 2008 war das BIP noch<br />

leicht um 1,3 Prozent, in 2007 um 2,5 Prozent und 2006 sogar um 3,2 Prozent<br />

gesti<strong>eg</strong>en.<br />

Verbraucherpreise: nur noch moderater Ansti<strong>eg</strong><br />

Die Verbraucherpreise sind im Jahresdurchschnitt 2009 g<strong>eg</strong>enüber 2008 um<br />

0,4 Prozent gesti<strong>eg</strong>en. Eine ähnlich niedrige Jahresteuerungsrate wurde zuletzt<br />

für 1999 mit + 0,6 Prozent ermittelt. Im Jahr 2008 war die Inflationsrate im<br />

Jahresdurchschnitt mit + 2,6 Prozent relativ hoch gewesen.<br />

Konjunktur: leichte Erholung<br />

Die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose (u.a. ifo Institut für Wirtschaftsforschung<br />

an der Universität München, Institut für Weltwirtschaft an der Universität<br />

Kiel, Institut für Wirtschaftsforschung Halle sowie Institut für Makroökonomie und<br />

Konjunkturforschung in der Hans-Böckler-Stiftung) ging in ihrer Prognose vom<br />

Oktober 2009 für das Jahr 2010 mit einem Ansti<strong>eg</strong> desBruttoinlandsprodukts<br />

um 1,2 Prozent aus. Die Bundesr<strong>eg</strong>ierung ging in ihrem Jahreswirtschaftsbericht<br />

2010 von einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes von 5 Prozent für<br />

das vergangene Jahr aus und prognostizierte einen Ansti<strong>eg</strong> von 1,4 Prozent<br />

im laufenden Jahr.<br />

Arbeitslosigkeit steigt<br />

Der Arbeitsmarkt war 2009 von der tiefsten Rezession seit Bestehen der<br />

Bundesrepublik beeinflusst. Die Auswirkungen waren deutlich, bleiben jedoch<br />

angesichts des massiven Produktionseinbruchs vergleichsweise moderat. Im<br />

Jahresdurchschnitt 2009 waren bundesweit 3.423.000Menschen arbeitslos,<br />

155.000 mehr als im Vorjahr (West: + 176.000 auf 2.320.000; Ost: minus 20.000<br />

auf 1.103.000). Die Arbeitslosenquote belief sich im Jahresdurchschnitt 2009<br />

auf 8,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr nahm sie um 0,4 Prozentpunkte zu.<br />

In Ostdeutschland war sie auch 2009 mit 13 Prozent nach wie vor deutlich<br />

höher als in Westdeutschland mit 6,9 Prozent. Die Zahl der Erwerbstätigen<br />

10


lag bei 40,15 Millionen, dies entspricht einer Abnahme um 72.000 Personen<br />

oder 0,2 Prozent g<strong>eg</strong>enüber dem Vorjahr.<br />

Immobilienwirtschaft: hohe Bedeutung für Wirtschaftskraft und<br />

Stabilität<br />

Die Immobilienwirtschaft stellt einen der größten Wirtschaftszweige in Deutschland<br />

dar. Ihre Bruttowertschöpfung summiert sich auf ca. 390 Milliarden Euro.<br />

Dies entspricht einem Anteil von 18,6 Prozent an der gesamten Bruttowertschöpfung.<br />

Damit ist die Immobilienwirtschaft von größerer Bedeutung als der<br />

Fahrzeug- oder der Maschinenbau.<br />

Bauwirtschaft: Umsätze sinken<br />

Nach Auffassung des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie e.V. werden<br />

die Bauumsätze in 2010 um 1,5 Prozent sinken. Dabei soll der Wirtschaftsbau<br />

um 12 Prozent sinken, der Wohnungsbau dag<strong>eg</strong>en um 1 Prozent und der<br />

öffentliche Bau sogar um 8 Prozent steigen.<br />

Leichter Rückgang der Baulandpreise<br />

In 2008 sind die Baulandpreise in Deutschland erstmals seit 2001 wieder leicht<br />

um 1,5 Prozent gesunken, was auf den drastischen Einbruch des Wohnungsneubaus<br />

zurückzuführen ist. Im Bundesdurchschnitt mussten 2008 130 Euro<br />

pro Quadratmeter baureifen Landes gezahlt werden, 10 Jahre zuvor waren es<br />

nur 71 Euro gewesen. Verantwortlich für den Rückgang war die Preisentwicklung<br />

in Westdeutschland: Hier mussten 2008 durchschnittlich 157 Euro pro<br />

Quadratmeter gezahlt werden; das bedeutete g<strong>eg</strong>enüber 2007 ein Minus von<br />

3,6 Prozent. In Ostdeutschland stagnieren die Baulandpreise dag<strong>eg</strong>en schon<br />

seit Jahren zwischen 45 und 50 Euro.<br />

Prognose: Bel<strong>eg</strong>ung im Wohnungsbau<br />

Nach jahrelangen Rückgängen im deutschen Wohnungsbau gibt es im Jahre<br />

2009 erste Erholungstendenzen. Die Landesbausparkassen prognostizieren<br />

für 2009 176.000 Baugenehmigungen, ein Plus von knapp 1 Prozent. Für 2010<br />

erwarten sie ein weiteres Wachstum von 11 Prozent auf 195.000 Genehmigungen.<br />

Das wäre der höchste Wert seit vier Jahren, läge aber immer noch<br />

20 Prozent unter dem Niveau der Jahre 2005/2006.<br />

Branchenentwicklung in Schleswig-Holstein<br />

Wohnungsmärkte generell stabil<br />

Die Entwicklung der Wohnungsmärkte in Schleswig-Holstein verlief in der<br />

jeweiligen R<strong>eg</strong>ionalität auch 2009 stabil. Der Leerstand aufgrund fehlender<br />

Nachfrage bew<strong>eg</strong>t sich weiter auf niedrigem Niveau. W<strong>eg</strong>en hoher Fluktuationsraten<br />

kann von engen Wohnungsteilmärkten weiterhin nicht gesprochen<br />

werden. Auch das Niveau der Nettokaltmieten ist weitgehend stabil geblieben.<br />

Höhere Mieten wurden in der R<strong>eg</strong>el nur im Zuge der Erstvermietung von<br />

Neubauten bzw. sanierten Beständen realisiert. Die aktuellen Mietspi<strong>eg</strong>el in<br />

Schleswig-Holstein bestätigen das Bild.<br />

Einflussgrößen sind neben einem quantitativ ausreichenden Wohnungsangebot<br />

der hohe Anteil von SGB-II-Empfängern. 9 % der Haushalte in Schleswig-<br />

11


Holstein erhalten Leistungen nach dem SGB II. In den Städten ist die Quote<br />

w<strong>eg</strong>en des dort größeren Mietangebote weit höher: bis zu 20 % der Mieterhaushalte<br />

sind betroffen. In Folge der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

ist tendenziell mit einem weiteren Ansti<strong>eg</strong> zu rechnen. Des Weiteren vermindern<br />

steigende Nebenkosten, insbesondere Energiekosten, bei b<strong>eg</strong>renzter<br />

Wohnkaufkraft, die Spielräume zur Entwicklung der Nettokaltmieten. Die im<br />

letzten Jahr teilweise zu beobachtende Absenkung der Energiekosten war im<br />

Wesentlichen konjunkturellen Einflüssen geschuldet – mittelfristig ist mit weiter<br />

steigenden Kosten zu rechnen.<br />

R<strong>eg</strong>ionaler Neubaubedarf<br />

Aufgrund noch wachsender Haushaltszahlen wird trotz der grundsätzlich<br />

entspannten Marktsituation r<strong>eg</strong>ional mit Neubaubedarf gerechnet. Die erwartete<br />

Wohnungsnachfrage konzentriert sich insbesondere auf das Hamburger<br />

Umland, aber auch auf die kreisfreien Städte und die küstennahen R<strong>eg</strong>ionen.<br />

Der erste Entwurf des Landesentwicklungsplans 2009, der den Landesraumordnungsplan<br />

von 1998 ersetzen sollte, sah vor, bei der r<strong>eg</strong>ionalen Verteilung<br />

des Neubauvolumens künftig die Städte in den Mittelpunkt zu stellen (starke<br />

Städte für starke R<strong>eg</strong>ionen). Dag<strong>eg</strong>en lehnt die neue Landesr<strong>eg</strong>ierung eine<br />

Konzentration der künftigen Siedlungsentwicklung auf die Ober- und Mittelzentren<br />

ab. Der Landesentwicklungsplan wird derzeit entsprechend überarbeitet.<br />

Stagnierende bzw. rückläufige Einwohnerzahlen<br />

Schleswig-Holstein zählte am 30. Juni 2009 2.830.000 Einwohner (g<strong>eg</strong>enüber<br />

2.835.000 am 30. Juni 2008). Ausschließliche Ursache für den Bevölkerungsrückgang<br />

war eine n<strong>eg</strong>ative natürliche Bevölkerungsentwicklung (Saldo Geburten/<br />

Sterbefälle: -5.225). Wanderungsgewinne konnten das Defizit nicht ausgleichen.<br />

Damit folgt die Entwicklung in etwa der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung,<br />

die nur noch bis 2010 mit steigenden Einwohnerzahlen rechnet.<br />

Die Zahl der Haushalte dag<strong>eg</strong>en soll im Prognosezeitraum bis 2020 steigen.<br />

Baugenehmigungen und Baufertigstellungen<br />

Baugenehmigungen<br />

Für 2009 li<strong>eg</strong>en abschließende Baugenehmigungszahlen voraussichtlich<br />

frühestens Ende März 2010 vor. Die G<strong>eg</strong>enüberstellung der bis einschließlich<br />

November 2009 verfügbaren Genehmigungszahlen mit denen des gleichen<br />

Zeitraumes 2008 zeigt eine Zunahme um rund 700 (bzw. 12 %) auf 6.767 Wohnungen.<br />

Der Hauptteil der Genehmigungen entfiel wiederum auf den Bereich<br />

der Ein- und Zweifamilienhäuser (62% Prozent). Trotz der noch ausstehenden<br />

Dezember-Zahlen ist, entsprechend der bundesweiten Entwicklung, mit einem<br />

leichten Plus bei den genehmigten Wohnungen zu rechnen. Ungeachtet dessen<br />

li<strong>eg</strong>t der aktuelle Wert gut 20% unter den Zahlen der Jahre 2004/2005/2006.<br />

Baufertigstellungen<br />

Für 2009 li<strong>eg</strong>en bislang keine Zahlen vor. Laut Statistischem Landesamt Nord ist<br />

frühestens ab Mai damit zu rechnen. Unter Hinweis auf die Baugenehmigungen<br />

12


und den Umstand, dass nicht alle genehmigten Vorhaben umgehend realisiert<br />

werden, ist hier tendenziell mit einer Seitwärts bew<strong>eg</strong>ung zu rechnen.<br />

Investitionen der Wohnungsunternehmen<br />

Nach vorläufigen Hochrechnungen haben die schleswig-holsteinischen Mitgliedsunternehmen<br />

auch 2009 mit gut 200 Millionen Euro das Investitionsvolumen<br />

der vorang<strong>eg</strong>angenen Jahre wieder erreicht. Wiederum floss ein Großteil<br />

in Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen. Im Zentrum stand, wie<br />

in den Vorjahren, die Nachrüstung von Balkonen und Aufzügen, vor allem aber<br />

auch die energetische Modernisierung. Angesichts steigender Anforderungen<br />

(u.a. an den energetischen Standard) und dadurch nahezu neubaugleiche<br />

Kosten, steht zunehmend der Abriss und zeitgemäße Ersatzneubau auf der<br />

Tagesordnung der Unternehmen.<br />

Neben dem allgemein seit Jahren festzustellenden Baukostenansti<strong>eg</strong> ist<br />

auch w<strong>eg</strong>en wachsender ordnungsrechtlicher Anforderungen an die Energieeffizienz<br />

der Wohngebäude mit weiter steigenden Kosten zu rechnen.<br />

Wie sich das auf die Modernisierungs- und Neubautätigkeit auswirkt, bleibt<br />

abzuwarten. Grundsätzlich jedoch stellen steigende Kosten bei gleichzeitig<br />

beschränkter Wohnkaufkraft die Wirtschaftlichkeit von Investitionen in Frage.<br />

Die im Haushaltsentwurf des Bundes vorgesehene Kürzung bei den KfW-<br />

Wohnungsbauprogrammen würde die Rahmenbedingen für Investitionen<br />

zusätzlich verschlechtern.<br />

Daneben drohen mit Blick auf die vom Umweltministerium geforderte flächendeckende<br />

Dichtigkeitsprüfung privater Abwasserleitungen erhebliche zusätzliche<br />

Kosten. Bis Ende 2015 sollen alle privaten Abwasserleitungen überprüft und<br />

im Weiteren ggf. saniert werden. Die hierfür ggf. einzusetzenden Mittel stünden<br />

dann für den Wohnungsbau nicht mehr zur Verfügung.<br />

Wohnungsbauförderung stark nachgefragt<br />

Die Unternehmen in Schleswig-Holstein nutzen wieder verstärkt die Programme<br />

der sozialen Wohnraumförderung. Insgesamt wurden 2009 Fördermittel in Höhe<br />

von h 190,4 Mio. platziert. Davon entfielen h 136,1 Mio. auf den Mietsektor.<br />

h 57,5 Mio. werden für den Neubau von Mietwohnungen eingesetzt – der Rest<br />

für die Modernisierung oder Sanierung bestehender Gebäude.<br />

Ein Großteil der Mittel floss in den Hamburger Rand und in die R<strong>eg</strong>ion Lübeck.<br />

Zusammen wurden 2.288 Mietwohnungen gefördert. Für die zweite Hälfte des<br />

Doppelprogrammjahres 2009/2010 stehen für den Mietwohnungsbau nur noch<br />

43,9 Mio. Euro zur Verfügung, denen bereits jetzt eine konkrete Nachfrage in<br />

Höhe von 78 Mio. Euro und weitere Anfragen über 75 Mio. Euro g<strong>eg</strong>enüber<br />

stehen. Entsprechend der großen Mittelnachfrage gibt es Überl<strong>eg</strong>ungen, im<br />

Zeitraum 2010 bis 2013 für die Wohnungsbauförderung ein Gesamtvolumen<br />

von 500 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen.<br />

Ein Hauptgrund für die hohe Fördermittelnachfrage ist das neue Schleswig-<br />

Holsteinische Wohnraumfördergesetz (SHWoFG). Neben der Ausweitung des<br />

Katalogs der Förderg<strong>eg</strong>enstände und der G<strong>eg</strong>enleistungen ist dort auch die<br />

Kappung der Altbindungen des 1. Förderw<strong>eg</strong>es nach 35 Jahren ger<strong>eg</strong>elt.<br />

13


Die Lage des Unternehmens<br />

Geschäft und Rahmenbedingungen<br />

Die Baugenossenschaft "Hansa" e.G. mit Sitz in Kiel verfügt im Geschäftsjahr<br />

2009 über 475 Wohnungen im Stadtgebiet von Kiel (in 2008 irrtümlich mit 474<br />

Wohnungen ang<strong>eg</strong>eben).<br />

335 Wohnungen und damit etwa 70% des gesamten Wohnungsbestandes<br />

befinden sich im Bereich Kiel-Mitte, während in den Stadtteilen Suchsdorf mit<br />

48 Wohnungen, Projensdorf mit 34 Wohnungen und Hassee mit 58 Wohnungen<br />

insgesamt etwa 30% gel<strong>eg</strong>en sind.<br />

Die Gesamtwohnfläche beträgt 26.212 m 2 . Hierbei weisen die Wohnungen<br />

im Bereich Kiel-Mitte eine Wohnfläche von insgesamt 17.115 m 2 oder etwa<br />

65 % der Gesamtwohnfläche auf. Die Wohnfläche der in den Kieler Stadtteilen<br />

gel<strong>eg</strong>enen Wohnungen beträgt entsprechend 9.097m 2 oder etwa 35 %.<br />

Im Bereich Kiel-Mitte verfügt die Baugenossenschaft über 33 Garagen; in<br />

Hassee in einer Tiefgarage über 36 Stellplätze.<br />

Geschäfte oder Gewerbeobjekte bestehen in den Wirtschaftseinheiten nicht.<br />

Auch erfolgt keine Verwaltung oder Bewirtschaftung von Objekten für Dritte.<br />

Sowohl die Anzahl der Wohnungen als auch die der Parkplätze hat sich in den<br />

letzten Jahren nicht verändert, da keine neuen Wohnungen erstellt worden<br />

oder Zukäufe erfolgt sind. Verkäufe erfolgten ebenfalls nicht.<br />

Im Geschäftsjahr 2009 lag die Zahl der Wohnungswechsel bei 41 und betrug<br />

damit 8,6 %. Diese Zahl ist g<strong>eg</strong>enüber dem Vorjahr mit über 10 % deutlich<br />

zurückg<strong>eg</strong>angen.<br />

Insgesamt wurde im Geschäftsjahr 2009 ein Jahresüberschuss in Höhe von<br />

221 TEuro erwirtschaftet g<strong>eg</strong>enüber 346 TEuro in 2008. Diese Entwicklung entspricht<br />

im wesentlichen den Erwartungen und der Planung. Unternehmensziel ist<br />

nach wie vor nicht eine Gewinnmaximierung, sondern eine optimale Versorgung<br />

der Mitglieder mit modernen Wohnungen in einem gepfl<strong>eg</strong>ten Wohnumfeld auf<br />

der Basis geordneter wirtschaftlicher Verhältnisse.<br />

Vor dem Hintergrund einer im Geschäftsjahr 2009 nach wie vor unbefriedigenden<br />

volkswirtschaftlichen Entwicklung in der Folge der internationalen<br />

Finanzkrise ist die Entwicklung der Baugenossenschaft "Hansa" weiterhin<br />

positiv zu beurteilen.<br />

Bei einer Vollvermietung zum Jahresende – es bestanden nur vorübergehende<br />

Wohnungsleerstände bedingt durch Modernisierungen bei Mieterwechseln<br />

– konnten alle Wohnungen zu den erforderlichen Mietkonditionen vermietet<br />

werden.<br />

Die Baugenossenschaft konnte damit ihre Marktstellung am Kieler Wohnungsmarkt<br />

behaupten.<br />

Im Rahmen eines auf vier Jahre angel<strong>eg</strong>ten Modernisierungs- und Sanierungsprogramms<br />

für die größte und älteste Wirtschaftseinheit der Baugenossenschaft<br />

(Baujahr 1936/1938) mit insgesamt 206 Wohnungen wurde im Geschäftsjahr<br />

2009 in einem vierten Bauabschnitt ein weiteres Wohngebäude modernisiert<br />

und saniert.<br />

14


Die Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahme wurde damit planmäßig für die<br />

Wirtschaftseinheit abgeschlossen. Im Mittelpunkt stand dabei die Aufbringung<br />

eines Wärmedämmverbundsystems auf die Gebäudefassaden verbunden mit<br />

einer Reduzierung der Wärmebrücken im Balkonbereich. Außerdem wurde<br />

das Dach saniert und neu eingedeckt. Neue Fenster waren schon in früheren<br />

Jahren eingebaut worden.<br />

Die Finanzierung dieser Maßnahme erfolgte durch die Aufnahme langfristiger<br />

öffentlicher Fördermittel des Bundes und des Landes Schleswig-Holstein sowie<br />

durch den Einsatz eigener Mittel.<br />

Im Jahr 2010 sollen in einem weiteren Schritt die Wohngebäude Knooper W<strong>eg</strong><br />

121-125a und Knooper W<strong>eg</strong> 127-129 modernisiert und saniert werden. Zur<br />

Finanzierung dieser Maßnahmen soll dabei wieder auf zinsgünstige Mittel der<br />

Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sowie auf eigene Mittel zurückg<strong>eg</strong>riffen<br />

werden.<br />

Diese Fortsetzung der Modernisierung und Sanierung der älteren Gebäudekomplexe<br />

ist im Zusammenhang mit den Plänen des Vorstandes zu sehen, auf<br />

mittlere und längere Sicht den gesamten Gebäudebestand zu modernisieren und<br />

zu sanieren, um die Zukunftsfähigkeit der Baugenossenschaft sicherzustellen.<br />

Die bereits in früheren Jahren b<strong>eg</strong>onnene Modernisierung der Wohnungen soll<br />

daneben in vollem Umfang weiter betrieben werden.<br />

Für die Baugenossenschaft waren im Geschäftsjahr insgesamt sechs Mitarbeiter,<br />

davon eine Mitarbeiterin als Teilzeitkraft und drei Mitarbeiter als geringfügig<br />

Beschäftigte, tätig. Neben dem Einsatz im technischen Bereich spielt die<br />

Mieterbetreuung bei allen Mitarbeitern eine ganz wichtige Rolle. Für unsere<br />

Mitarbeiter gilt der wohnungswirtschaftliche Tarifvertrag.<br />

Unseren sehr engagierten Mitarbeitern aber auch allen Mietern, die sich wie<br />

jedes Jahr mit viel Freude an der Erhaltung und Verschönerung unserer<br />

Wohnanlagen beteiligt haben, gilt auch in diesem Jahr wieder unser ganz<br />

besonderer Dank.<br />

15


Ertragslage<br />

Der im Geschäftsjahr erzielte Jahresüberschuss setzt sich im Vergleich zum<br />

Vorjahr wie folgt zusammen:<br />

TEuro TEuro TEuro<br />

2009 2008 Veränderung<br />

Hausbewirtschaftung<br />

Erträge<br />

Sollmieten 1.391,4 1.376,3 15,1<br />

abzgl. Erlösschmälerungen –14,3 –17,3 3,0<br />

1.377,1 1.359,0 18,1<br />

Umlagenabrechnung einschl.<br />

Bestandsveränderung sowie<br />

Breitbandkabelzuschläge u.a. 377,4 384,5 –7,1<br />

kalkulatoische Miete 5,2 5,2 –<br />

eigene Verwaltungsleistungen für<br />

Modernisierung 13,9 14,2 –0,3<br />

1.773,6 1.762,9 10,7<br />

Aufwendungen<br />

Instandhaltungskosten<br />

Fremdkosten 498,6 447,5 51,1<br />

verrechnete Kosten 80,1 78,9 1,2<br />

578,7 526,4 52,3<br />

abzgl. Versicherungsentschädigungen –16,4 –25,2 8,8<br />

562,3 501,2 61,1<br />

Veränderung Rückstellungen für<br />

Bauinstandhaltung –2,1 –44,4 42,3<br />

560,2 456,8 103,4<br />

Betriebskosten (einschl. verrechneter<br />

Kosten und Grundsteuern) 380,9 381,0 –0,1<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen 300,2 260,3 39,9<br />

Verwaltungskosten (verrechnet) 244,9 231,4 13,5<br />

Zinsaufwendungen u.Ä. 82,7 84,4 –1,7<br />

Abschreibungen von Mietforderungen 0,4 4,2 –3,8<br />

Modernisierung (verrechnet) 13,9 14,2 –0,3<br />

Tilgung Aufwendungsdarlehen 9,7 28,7 –19,0<br />

Sonstiges 0,8 3,3 –2,5<br />

1.593,7 1.464,3 129,4<br />

Ergebnis der Hausbewirtschaftung 179,9 298,6 –118,7<br />

16


Sonstiger Geschäftsbetrieb<br />

Erträge<br />

Auflösung Sonstiger Rückstellungen 0,1 0,6 –0,5<br />

Eintrittsgelder 1,9 2,0 –0,1<br />

Zinserträge 43,4 43,2 0,2<br />

Veräußerungsgewinne Wertpapier 6,4 7,6 –1,2<br />

Sonstiges 0,7 5,8 –5,1<br />

52,5 59,2 –6,7<br />

Aufwendungen<br />

Mitgliederverwaltung (verrechnet) 11,8 11,8 –<br />

Ergebnis Sonstiger Geschäftsbetrieb 40,7 47,4 –6,7<br />

Jahresüberschuss 220,6 346,0 –125,4<br />

Der Jahresüberschuss wird wie in den Vorjahren weit überwi<strong>eg</strong>end aus dem<br />

Ergebnis der Hausbewirtschaftung getragen. Nennenswerte Veränderungen<br />

haben sich bei den Erträgen aus der Hausbewirtschaftung bei den Sollmieten<br />

ergeben (+15,1 TEuro). Hier schlagen sich die nach Wohnungsmodernisierungen<br />

vorgenommenen Mieterhöhungen nieder.<br />

Die Betriebskosten sind im Geschäftsjahr 2009 g<strong>eg</strong>enüber dem Geschäftsjahr<br />

2008 nahezu unverändert.<br />

Der Ansti<strong>eg</strong> der Abschreibungen auf Gebäude g<strong>eg</strong>enüber dem Vorjahr um<br />

39,9 TEuro ist auf die im Geschäftsjahr erfolgte Aktivierung von Modernisierungsmaßnahmen<br />

als nachträgliche Herstellungskosten zurückzuführen.<br />

Die Instandhaltungsaufwendungen sind von 501,2 TEuro im Jahr 2008 auf<br />

562,3 TEuro im Geschäftsjahr 2009 deutlich gesti<strong>eg</strong>en.<br />

Die Verwaltungskosten sind im gleichen Zeitraum um 13,5 TEuro höher. Im<br />

Geschäftsjahr 2009 mussten 0,4 TEuro an Mietforderungen abgeschrieben<br />

werden, da eine Realisierung nicht mehr zu erwarten ist (Vorjahr: 4,2 TEuro).<br />

Dieser Wert ist im Branchenvergleich als sehr niedrig anzusehen und auch auf<br />

unsere intensive Mieterbetreuung zurück zu führen.<br />

Das Ergebnis der Hausbewirtschaftung beträgt damit für das Geschäftsjahr<br />

2009 insgesamt 179,9 TEuro g<strong>eg</strong>enüber 298,6 TEuro im Vorjahr.<br />

Das Ergebnis aus dem sonstigen Geschäftsbetrieb ist mit 40,7 TEuro um 6,7<br />

TEuro niedriger als im Vorjahr (47,4 TEuro).<br />

Der Jahresüberschuss beträgt 220,6 TEuro und ist damit um 125,4 TEuro<br />

niedriger als der Jahresüberschuss des Vorjahres mit 346,0 TEuro.<br />

17


Gewinnverwendung<br />

Der Vorstand der Baugenossenschaft schlägt der Mitgliederversammlung<br />

folgende Gewinnverwendung für das Geschäftsjahr 2009 vor:<br />

Euro<br />

Euro<br />

Der Bilanzgewinn ergibt sich aus dem<br />

Jahresüberschuss 220.622,75<br />

abzüglich Einstellung<br />

– in die gesetzliche Rücklage 23.000,00<br />

– in die Bauerneuerungsrücklage –,–<br />

– in andere Ergebnisrücklagen 171.000,00 –194.000,00<br />

26.622,75<br />

Gewinnverwendung für 2009:<br />

– 4% Dividende auf die Geschäftsguthaben<br />

per 01. 01. 2009: (607.880,00 Euro ) 24.315,20<br />

– Einstellung in andere Ergebnisrücklagen 2.307,55<br />

26.622,75<br />

18


Finanzlage<br />

Im Rahmen unseres Finanz- und Liquiditätsmanagements achten wir besonders<br />

darauf, sämtlichen Zahlungsverpflichtungen aus dem laufenden<br />

Geschäftsverkehr sowie g<strong>eg</strong>enüber den finanzierenden Banken termingerecht<br />

nachzukommen. Darüber hinaus gestalten wir die Zahlungsströme so, dass<br />

sowohl Mittel für die Zahlung einer Dividende von 4% vorhanden sind als<br />

auch ausreichende Liquidität zur Finanzierung von Modernisierungen und<br />

Sanierungen der Wohngebäude und der Wohnungen bereitstehen.<br />

Nicht nur zur Schonung der Eigenmittel als Reserve wurden öffentliche Fördergelder<br />

aufgenommen, sondern auch, weil diese Mittel derzeit weiter zu sehr<br />

günstigen Zinskonditionen zu erhalten sind.<br />

Liquide Mittel werden in verzinslichen Wertpapieren mit guter Bonität oder als<br />

Tagesgeld angel<strong>eg</strong>t, damit jederzeit unvorhergesehene Ereignisse finanziert<br />

werden können.<br />

Unsere Verbindlichkeiten bestehen ausschließlich in der Euro-Währung, so dass<br />

sich Währungsrisiken nicht ergeben. Die Fälligkeitsstruktur der Verbindlichkeiten<br />

ergibt sich aus dem Verbindlichkeitenspi<strong>eg</strong>el des Anhangs.<br />

Besondere Finanzinstrumente und insbesondere Sicherungsgeschäfte sind<br />

nicht zu verzeichnen. Bei den zur Finanzierung des Anlagevermögens hereingenommenen<br />

langfristigen Finanzierungsmitteln handelt es sich um Annuitätendarlehen<br />

mit Laufzeiten von 10 Jahren sowie um öffentliche Mittel mit<br />

Laufzeiten von bis zu 30 Jahren mit Zinsanpassungen nach 10 Jahren oder<br />

früher.<br />

Auf Grund steigender Tilgungsanteile und des insgesamt überschaubaren<br />

Volumens an langfristig aufgenommenen Finanzierungsmitteln halten sich die<br />

Zinsänderungsrisiken in beschränktem Rahmen.<br />

Die folgende Kapitalflussrechnung zeigt einen Cash-Flow aus der laufenden<br />

Geschäftstätigkeit nach Tilgungen von 487,0 TEuro (Vorjahr: 444,1 TEuro).<br />

Wesentlich hierfür ist eine deutliche Veränderung der sonstigen Aktiva (2009:<br />

–1,2 TEuro, 2008: -51,2 TEuro).<br />

Beim Cashflow aus der Investitionstätigkeit beträgt die Veränderung der Wertpapiere<br />

des Umlaufvermögens –455,2 TEuro g<strong>eg</strong>enüber 94,3 TEuro im Vorjahr.<br />

Gleichzeitig betrugen die Investitionen in das Anlagevermögen –640,5 TEuro<br />

(Vorjahr: –636,0 TEuro).<br />

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug im Geschäftsjahr 407,2 TEuro<br />

g<strong>eg</strong>enüber 251,4 TEuro im Vorjahr.<br />

Die daraus resultierende zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelfonds<br />

ergibt im Geschäftsjahr zusammen mit dem Finanzmittelbestand des<br />

Vorjahres einen Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres von 459,9<br />

TEuro g<strong>eg</strong>enüber 661,4 TEuro am Ende des Vorjahres.<br />

Die Kapitalflussrechnung zeigt damit insgesamt, dass die Zahlungen aus der<br />

laufenden Geschäftstätigkeit und der Investitionstätigkeit im Geschäftsjahr<br />

jederzeit zu leisten waren.<br />

19


Kapitalflussrechnung<br />

TEuro TEuro<br />

2009 2008<br />

I. laufende Geschäftstätigkeit<br />

Jahresüberschuss 220,6 346,0<br />

Abschreibungen auf Anlagevermögen 305,5 266,0<br />

Verändung langfristiger Rückstellungen –2,1 –44,3<br />

Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens –,– –,–<br />

Cashflow nach DVFA/SG 524,0 567,7<br />

Veränderung kurzfristiger Rückstellungen –,– –6,2<br />

Veränderung sonstiger Aktiva –1,2 –51,2<br />

Veränderung sonstiger Passiva 15,1 –5,2<br />

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 537,9 505,1<br />

planmäßige Tilgungen –50,9 –61,0<br />

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

nach Tilgungen 487,0 444,1<br />

II. Investitionsbereich<br />

Investitionen Anlagevermögen –640,5 –636,0<br />

Veränderung Wertpapiere des Umlaufvermögens –455,2 94,3<br />

Einzahlungen aus Wertpapieren des Umlaufvermögens 343,6 292,4<br />

Cashflow aus Investitionstätigkeit –1.095,7 –541,7<br />

III. Finanzierungsbereich<br />

Valutierung von Darlehen 497,5 501,0<br />

Rückzahlung und Umschuldung von Darlehen (Saldo) –23,9 –224,2<br />

Verrechnung Tilgungszuschuss –29,3 –,–<br />

Veränderung der Geschäftsguthaben –12,5 –1,0<br />

Auszahlung Dividende –24,6 –24,4<br />

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 407,2 251,4<br />

Zahlungswirksame Veränderung des<br />

Finanzmittelbestandes –201,5 153,8<br />

IV. Finanzmittelfonds<br />

Finanzmittelbestand am 01. 01. 2009 661,4 507,6<br />

Finanzmittelbestand am 31. 12. 2009 459,9 661,4<br />

Die Finanzmittel setzen sich unter Berücksichtigung der Wertpapiere des<br />

Umlaufvermögens zum jeweiligen Bilanzstichtag wie folgt zusammen:<br />

TEuro TEuro<br />

31. 12. 2009 31. 12. 2008<br />

Wertpapiere des Umlaufvermögens 1.041,0 585,8<br />

Flüssige Mittel 459,9 661,4<br />

1.500,9 1.247,2<br />

20


Vermögenslage<br />

Die finanziellen Transaktionen im Geschäftsjahr wirkten sich wie folgt auf die<br />

Vermögens- und Kapitalstruktur aus:<br />

Vermögens- und Kapitalstruktur<br />

Veränderung<br />

zum<br />

TEuro TEuro Vorjahr<br />

Vermögensstruktur 31.12.2009 % 31.12.2008 % TEuro<br />

Anlagevermögen 6.112,3 76,3 5.777,3 77,8 335,0<br />

Umlaufvermögen 1.903,0 23,7 1.648,1 22,2 254,9<br />

Kapitalstruktur 8.015,3 100,0 7.425,4 100,0 589,9<br />

Eigenkapital 3.907,0 48,7 3.723,5 50,2 183,5<br />

Rückstellung für<br />

Bauinstandhaltung 517,7 6,5 519,8 7,0 –2,1<br />

Fremdkapital<br />

langfristig 3.197,1 39,9 2.803,6 37,8 393,4<br />

kurzfristig<br />

(einschl. kurzfr.<br />

Rückstellungen) 393,6 4,9 378,5 5,0 15,1<br />

Bilanzsumme 8.015,3 100,0 7.425,4 100,0 589,9<br />

Das Anlagevermögen erhöhte sich um 335,0 TEuro auf 6.112,3 TEuro und<br />

beträgt damit 76,3 % der Bilanzsumme. Das Anlagevermögen ist durch Eigenkapital<br />

(48,7 % der Bilanzsumme) und langfristiges Fremdkapital (39,9 %<br />

der Bilanzsumme) finanziert.<br />

Die Erhöhung des Anlagevermögens ist auf die Aktivierung von Modernisierungsmaßnahmen<br />

im bestehenden Wohnungsbestand zurück zu führen.<br />

Insbesondere wurden bei der im Jahr 1936/1938 gebauten Wohnanlage<br />

um fangreiche Modernisierungen in den Wohnungen und Maßnahmen zur<br />

Ernergieeinsparung durchgeführt.<br />

Das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital ist erneut angesti<strong>eg</strong>en und beträgt<br />

3.907,0 TEuro g<strong>eg</strong>enüber 3.723,5 TEuro im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote ist<br />

bei einer um 589,9 TEuro höheren Bilanzsumme von 50,2 % im Vorjahr auf<br />

48,7 % im laufenden Geschäftsjahr zurückg<strong>eg</strong>angen.<br />

Die Veränderung der Eigenkapitalquote ist in Verbindung mit der umfangreichen<br />

Modernisierungstätigkeit der Baugenossenschaft zu sehen. Hier spielt<br />

die Aktivierung der Modernisierungsmaßnahmen und damit der Ansti<strong>eg</strong> der<br />

Bilanzsumme, die Aufnahme von langfristigen Fremdmitteln zur Finanzierung<br />

dieser Maßnahmen und die jährliche Zuführung zu den Eigenmitteln aus dem<br />

operativen Geschäftsergebnis eine Rolle.<br />

21


Insgesamt ist die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage als geordnet anzusehen.<br />

Nennenswerte Änderungen sind in überschaubarer Zeit auch bei in den<br />

nächsten Jahren geplanten umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen nicht<br />

zu erwarten.<br />

Eigenkapital TEur %<br />

31. 12. 2008 3.723,5 50,2<br />

Zuführung 2009 per Saldo 183,5<br />

31. 12. 2009 3.907,0 48,7<br />

Nachtragsbericht<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Schluss des Geschäftsjahres<br />

eingetreten sind, haben sich bis zum Zeitpunkt der Lageberichterstattung<br />

nicht ergeben.<br />

Risikobericht<br />

Das Risikomanagementsystem beruht auf der unterjährigen internen Berichterstattung.<br />

Aber auch mögliche externe Einflussfaktoren wie die Entwicklung<br />

des r<strong>eg</strong>ionalen Wohnungsmarktes und des Kapitalmarktes werden dabei in<br />

die Betrachtung mit einbezogen.<br />

Im Vordergrund steht dabei das Bestreben, Veränderungen so rechtzeitig zu<br />

erkennen, dass durch geeignete Maßnahmen wesentliche n<strong>eg</strong>ative Einflüsse<br />

auf die Unternehmensentwicklung abgewendet werden können.<br />

Die in 2008 deutlich verschärfte Finanzkrise hatte auch in 2009 noch ihre<br />

Auswirkungen. Gleichwohl gab es in 2009 keine weitere Verschärfung der<br />

wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse, sondern eher Stabilisierungstendenzen<br />

auf niedrigem Niveau. Im 1. Quartal des Jahres 2010 wurden die<br />

Aussichten für die Volkswirtschaft der Bundesrepublik Deutschland und die<br />

Wirtschaftsunternehmen bereits wieder bei einem kleinen positiven Wachstum<br />

gesehen. G<strong>eg</strong>enwärtig rechnen wir noch nicht mit einer Verteuerung des<br />

Geldes – aber mittelfristig ist mit Zinsanhebungen der EZB zu rechnen. Da die<br />

langfristige Verschuldung bei Kreditinstituten gering ist und die Aufnahme von<br />

Fördermitteln zu langfristig guten Konditionen erfolgt ist, sehen wir die daraus<br />

resultierenden Zinsrisiken für unsere Genossenschaft als gering an.<br />

Gleichwohl werden wir die weitere Entwicklung weiter zeitnah verfolgen, um<br />

den sich daraus ergebenden Risiken rechtzeitig b<strong>eg</strong><strong>eg</strong>nen zu können. Insbesondere<br />

werden wir ein großes Augenmerk auf die Liquiditätssteuerung l<strong>eg</strong>en.<br />

Besondere Risiken könnten in den nächsten Jahren auch aus einer weiterhin<br />

hohen Mieter-Fluktuation und zunehmendem Leerstand auf Grund der Altersstruktur<br />

der Mieter und der demografischen Entwicklung bei einer weiter<br />

22


sinkenden Bevölkerung entstehen. Trotz der guten Marktposition und der<br />

guten Lage der Wohnungen überwi<strong>eg</strong>end im Innenstadtbereich müssen diese<br />

Risiken bei der Baugenossenschaft weiter beobachtet werden, stellen aber<br />

nach Einschätzung des Vorstandes keine Gefährdung für das Unternehmen dar.<br />

Prognosebericht<br />

Nach unseren Einschätzungen wird das Geschäftsjahr 2010 erste konjunktu -<br />

relle Erholungen bringen. Wir gehen deshalb davon aus, dass die Mietwohnungen<br />

der Baugenossenschaft „Hansa“ auch in 2010 und in den Folgejahren<br />

auf Grund ihres guten Zustands und auf Grund des gepfl<strong>eg</strong>ten Umfelds sowie<br />

der überwi<strong>eg</strong>end guten Innenstadtlage auch zukünftig nachgefragt werden.<br />

Wir gehen auch davon aus, dass es auf Grund einer sich bei unseren Mietern<br />

möglicherweise verbessernden wirtschaftlichen Lage weiterhin nicht zu nennenswerten<br />

Mietausfällen kommen wird. Weiterhin gehen wir davon aus, dass<br />

auch in der Zukunft die Möglichkeiten g<strong>eg</strong>eben sein werden, im Rahmen des<br />

Mietspi<strong>eg</strong>els moderate Mieterhöhungen vorzunehmen und damit die positiven<br />

Jahresergebnisse zu sichern.<br />

Durch unsere aktuellen und geplanten Modernisierungen und Sanierungen<br />

werden wir unsere Marktposition absichern und einen dauerhaften nachhaltigen<br />

Mietertrag realisieren können. Den Risiken aus der Altersstruktur unseres<br />

Wohnungsbestandes und der Mieter versuchen wir durch zeitgemäßes Auftreten<br />

am Markt und durch eine stetig verbesserte Ausstattung unserer Wohnungen<br />

bei Mieterwechseln und durch Modernisierungen entg<strong>eg</strong>enzuwirken.<br />

Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wird nach unserer<br />

Einschätzung mit Jahresüberschüssen fortgeführt werden können, die neben<br />

der planmäßigen Tilgung von Fremdmitteln, weitere Investitionen und die<br />

Stärkung des Eigenkapitals sowie die Zahlung einer Dividende erwarten lassen.<br />

Kiel, 15. April 2010<br />

Baugenossenschaft „Hansa“ e.G.<br />

Wohnungsunternehmen<br />

Der Vorstand<br />

Frisch König Krüger<br />

23


Bilanz zum 31. 12. 2009<br />

Aktivseite<br />

2009 2008<br />

Euro Euro Euro<br />

A. Anlagevermögen<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke mit Wohnbauten 6.060.114,54 5.703.650,06<br />

Grundstücke mit<br />

Geschäftsbauten 42.726,04 44.920,96<br />

Bauvorbereitungskosten 2.754,14 18.378,33<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

6.686,00 6.112,280,72 10.350,00<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

Unfertige Leistungen 325.700,00 330.934,00<br />

II. Forderungen und sonstige<br />

Vermögensg<strong>eg</strong>enstände<br />

Forderungen aus Vermietung 1.970,80 3.693,26<br />

Sonstige Vermögensg<strong>eg</strong>enstände 72.824,22 74.795,02 64.588,19<br />

III. Wertpapiere des<br />

Umlaufvermögens 1.041.032,00 585.822,00<br />

IV. Guthaben bei Kreditinstituten 459.926,69 661.442,82<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 1.603,59 1.594,86<br />

Bilanzsumme 8.015.338,02 7.425.374,48<br />

24


Bilanz zum 31. 12. 2009<br />

Passivseite<br />

2009 2008<br />

Euro Euro Euro<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Geschäftsguthaben der mit Ablauf<br />

des Geschäftsjahres ausgeschie -<br />

denen Mitglieder 40.560,00 54.600,00<br />

der verbleibenden Mitglieder 609.440,00 650.000,00 607.880,00<br />

II. Ergebnisrücklagen<br />

1. Ge setzliche Rücklage 573.700,00 550.700,00<br />

davon aus Jahresüberschuss des<br />

Geschäftsjahres eingestellt<br />

Euro 23.000,– (34.600,00)<br />

2. Bauerneuerungsrücklage 577.000,00 577.000,00<br />

für das Geschäftsjahr<br />

eingestellt Euro –,– (–,–)<br />

3. Andere Ergebnisrücklagen 2.079.677,73 1.906.941,58<br />

eingestellt Euro 1.736,15 (2.405,67)<br />

für das Geschäftsjahr eingestellt<br />

Euro 171.000,– 3.230.377,73 (285.000,00)<br />

III. Bilanzgewinn<br />

1. Jahresüberschuss 220.622,75 345,961,93<br />

2. Einstellung in Ergebnisrücklagen 194.000,00 26,622,75 319.600,00<br />

Eigenkapital insgesamt 3.907.000,48 3.723.483,51<br />

B. Rückstellungen<br />

1. Rückstellung für Bauinstandhaltung 517.731,83 519.764,17<br />

2. sonstige Rückstellungen 16.100,00 533.831,83 16.100,00<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten g<strong>eg</strong>enüber<br />

Kreditinstituten 2.645.916,35 2.731.301,18<br />

2. Verbindlichkeiten g<strong>eg</strong>enüber<br />

anderen Kreditgebern 551.131,80 72.300,77<br />

3. Erhaltene Anzahlungen 340.484,28 340.999,42<br />

4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 1.076,21 1.971,62<br />

5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistung 21.504,95 6.928,85<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten 12.518.08 3.572.631,67 11.656,99<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten 1.874,04 867,97<br />

Bilanzsumme 8.015.338,02 7.425.374,48<br />

25


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. 1. bis 31. 12. 2009<br />

2009 2008<br />

Euro Euro<br />

1. Umsatzerlöse<br />

aus der Hausbewirtschaftung 1.759.713,21 1.740.904,59<br />

2. Aktivierte Eigenleistungen 13.972,80 14.231,60<br />

3. Erhöhung oder (-) Verminderung<br />

des Bestandes an unfertigen<br />

Leistungen –5.234,00 2.606,00<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge 66.721,15 112.463,25<br />

5. Aufwendungen für die<br />

Hausbewirtschaftung 804.664,67 753.601,59<br />

Rohergebnis 1.030.508,49 1.116.603,85<br />

6. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 235.783,16 238.628,86<br />

b) Soziale Abgaben und<br />

Aufwendungen 43.593,63 41.014,07<br />

c) Nachzahlung 2005–2008 7.941,95 –,––<br />

7. Abschreibungen auf<br />

immaterielle Vermögensg<strong>eg</strong>enstände<br />

und Sachanlagen 305.482,69 265.960,87<br />

8. Sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen 130.912,30 137.039,21<br />

9. Sonstige Zinsen und ähnliche<br />

Erträge 43.416,02 43.205,70<br />

10. Zinsen und ähnliche<br />

Aufwendungen 82.763,41 84.379,99<br />

11. Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit 267.447,37 392.786,55<br />

12. Sonstige Steuern 46.824,62 46.824,62<br />

13. Jahresüberschuss 220.622,75 345.961,93<br />

14. Einstellungen in die<br />

Ergebnisrücklagen 194.000,00 319.600,00<br />

15. Bilanzgewinn 26.622,75 26.361,93<br />

26


Anhang<br />

des Jahresabschlusses 2009<br />

der Baugenossenschaft „Hansa“ e.G., Kiel<br />

A. Allgemeine Angaben<br />

In der Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ergaben<br />

sich keine Veränderungen.<br />

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

1. Immaterielle Vermögenswerte und das Sachanlagevermögen werden<br />

grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />

vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der<br />

voraussichtlichen Nutzungsdauer bewertet.<br />

Wertverbessernde Modernisierungsmaßnahmen werden aktiviert.<br />

2. Für die Berechnung der Abschreibung li<strong>eg</strong>t bei Wohngebäuden eine<br />

voraussichtliche Nutzungsdauer von 65 Jahren zugrunde. Bei einem<br />

voll abgeschriebenen Objekt wurde nach diversen Wertverbesserungen<br />

ab dem Jahr 2004 eine neue Restnutzungsdauer von 25 Jahren<br />

angenommen.<br />

3. Immaterielle Vermögensg<strong>eg</strong>enstände sowie G<strong>eg</strong>enstände der Betriebs-<br />

und Geschäftsausstattung werden bei unterschiedlichen<br />

Sätzen über 3 bis 10 Jahre abgeschrieben.<br />

4. Wertpapiere werden zu Erwerbskosten oder dem am Bilanzstichtag<br />

geltenden niedrigerem Kurswert ausgewiesen.<br />

5. Die Rückstellungen für Bauinstandhaltung werden auf der Grundlage<br />

der in den Mieten enthaltenen Kalkulationssätze dotiert.<br />

Im Geschäftsjahr sind 39,1 TEuro zugeführt und 41,1 TEuro entnommen<br />

worden.<br />

C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

1. Die Position „Unfertige Leistungen“ betrifft noch nicht abgerechnete<br />

Grundsteuer und Betriebskosten.<br />

2. Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen<br />

in Höhe von 19.134 Euro für einen Teilschulderlass.<br />

Der Teilschulderlass ist im Verbindlichkeitenspi<strong>eg</strong>el im Laufzeitband<br />

„unter 1 Jahr“ enthalten.<br />

27


3. Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte stellen sich wie folgt dar:<br />

(Die Vorjahreszahlen sind in Klammern vermerkt.)<br />

Verbindlichkeiten insgesamt Restlaufzeit gesichert Art der<br />

Sicherung<br />

unter 1 bis 5 über<br />

1 Jahr Jahre 5 Jahre<br />

Euro Euro Euro Euro Euro<br />

Verbindlichkeiten g<strong>eg</strong>enüber<br />

Kreditinstituten 2.645.916,35 46.010,50 204.013,28 2.395.892,57 2.645.916,35 GPR<br />

(2.731.301,18) (41.189,77) (214.092,08) (2.476.019,33) (2.731.301,18)<br />

Verbindlichkeiten g<strong>eg</strong>enüber<br />

(72.300,77) (15.333,95) (56.966,82) –,–– (72.300,77)<br />

anderen Kreditgebern 551.131,80 26.447,60 88.229,74 436.454,46 551.131,80 GPR<br />

Erhaltene Anzahlungen 340.484,28 340.484,28<br />

(340.999,42) (340.999,42)<br />

Verbindlichkeiten<br />

aus Vermietung 1.076,21 1.076,21<br />

(1.971,62) (1.971,62)<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen 21.504,95 21.504,95<br />

(6.928,85) (6.928,85)<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 12.518,08 12.518,08<br />

(11.656,99) (11.656,99)<br />

Gesamtbetrag 3.572.631,67 448.041,62 292.243,02 2.832.347,03 3.197.048,15<br />

(3.165.158,83) (418.080,60) (271.058,90) (2.476.019,33) (2.803.601,95)<br />

GPR = Grundpfandrecht<br />

28


4. Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2009<br />

Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwerte<br />

Stand Zugänge Abgänge Stand Stand Zugänge Abgänge Stand Stand Stand<br />

31.12.2008 2009 2009 31.12.2009 31.12.2008 2009 2009 31.12.2009 31.12.2009 31.12.2008<br />

Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro<br />

Immaterielle<br />

Vermögensg<strong>eg</strong>enstände<br />

21.726,83 –,–– –,–– 21.726,83 21.726,83 –,–– –,–– 21.726,83 –,–– –,––<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke mit<br />

Wohnbauten 11.527.553,67 654.460,33 –,–– 12.182.014,00 5.823.903,61 297.995,85 –,–– 6.121.899,46 6.060.114,54 5.703.650,06<br />

Grundstücke mit<br />

Geschäftsbauten 80.853,41 –,–– –,–– 80.853,41 35.932,45 2.194,92 –,–– 38.127,37 42.726,04 44.920,96<br />

Bauvorbereitungskosten<br />

18.378,33 2.754,14 18.378,33 2.754,14 –,–– –,–– –,–– –,–– 2.754,14 18.378,33<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung<br />

51.496,85 1.627,92 1.274,97 51.849,80 41.146,85 5.291,92 1.274,97 45.163,80 6.686,00 10.350,00<br />

11.700.009,09 658.842,39 19.653,30 12.339.198,18 5.922.709,74 305.482,69 1.274,97 6.226.917,46 6.112.280,72 5.777.299,35<br />

29


D. Sonstige Angaben<br />

1. Im Geschäftsjahr waren insgesamt sechs Mitarbeiter tätig,<br />

davon eine Mitarbeiterin als Teilzeitbeschäftigte und drei<br />

Mitarbeiter als geringfügig Beschäftigte.<br />

2. Mitgliederbew<strong>eg</strong>ung<br />

Anfang 2009 620<br />

Zugang 2009 41<br />

Abgang 2009 –41<br />

Ende 2009 620<br />

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder<br />

haben sich im Geschäftsjahr um Euro 1.560,00<br />

erhöht.<br />

Im Falle der Insolvenz haben die Mitglieder keine Nachschüsse<br />

zu leisten.<br />

3. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:<br />

Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.<br />

Tangstedter Landstraße 83, 22415 Hamburg<br />

4. Mitglieder des Vorstandes:<br />

Heiko Frisch<br />

Peter König<br />

Heinz-Willi Krüger<br />

5. Mitglieder des Aufsichtsrates:<br />

Inken Napp Vorsitzende<br />

Christina Svensson<br />

Joseph David<br />

Tanja Hein-Henningsen<br />

Hans-Peter Kühl<br />

Wolfgang Luhm<br />

Mathias Rieck<br />

Heinrich Schrenke<br />

Ingrid Weimar (bis 30.12.2009)<br />

Kiel, 15. April 2009<br />

Baugenossenschaft „Hansa" e.G.<br />

Der Vorstand<br />

Frisch König Krüger<br />

30


BAUGENOSSENSCHAFT<br />

»HANSA« E.G.<br />

Wohnungsunternehmen<br />

Alsenstraße 30a<br />

24118 Kiel<br />

Telefon 04 31/56 56 26<br />

Fax 04 31/5 79 11 58<br />

www.<strong>hansa</strong>-kiel.de<br />

bg-<strong>hansa</strong>@t-online.de

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