14.04.2014 Aufrufe

Ultrason E, S, P - BASF Plastics Portal

Ultrason E, S, P - BASF Plastics Portal

Ultrason E, S, P - BASF Plastics Portal

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

14<br />

Die EigenschAFten von <strong>Ultrason</strong>®<br />

Mechanische Eigenschaften<br />

Schlagzähigkeit [kJ/m 2 ]<br />

100<br />

80<br />

60<br />

E 2010 G6<br />

S 2010 G6<br />

E 3010<br />

S 3010<br />

P 3010<br />

Kerbschlagzähigkeit [kJ/m 2 ]<br />

100<br />

80<br />

60<br />

P 3010<br />

Polycarbonat<br />

40<br />

40<br />

20<br />

20<br />

0<br />

-50<br />

0 50 100 150<br />

Temperatur [°C]<br />

Abb. 8: Schlagzähigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur<br />

(ungekerbt nach ISO 179/1eU) bei glasfaserverstärkten und<br />

gekerbt nach ISO 179/1eA bei unverstärkten Typen)<br />

0<br />

-80 -60 -40 -20<br />

0 20 40<br />

Abb. 9: Kerbschlagzähigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur<br />

(ISO 179/1eA); Vergleich <strong>Ultrason</strong> ® P mit einem<br />

Standard-Polycarbonat<br />

60<br />

Temperatur [°C]<br />

Die hohe Zähigkeit und im Zusammenhang damit die hohe<br />

Verformbarkeit können jedoch insbesondere bei <strong>Ultrason</strong> ®<br />

E oder S nur bei optimal gestalteten Bauteilen voll ausgeschöpft<br />

werden. Um Kerbwirkung von Übergängen im Formteil<br />

zu vermeiden, sind bei großen Querschnittsänderungen<br />

genügend große Radien erforderlich (empfohlener Mindestradius<br />

0,4 mm). Innenkanten, Durchbrüche und Ähnliches<br />

müssen ausreichend gerundet sein.<br />

Verhalten bei langzeitiger statischer Belastung<br />

Die Leistungsfähigkeit von Werkstoffen unter statischer Belastung<br />

wird im sog. Zeitstandzugversuch nach ISO 899<br />

geprüft. Dabei wird der Werkstoff längere Zeit konstanter<br />

Spannung ausgesetzt. Im Folgenden wird das Verhalten verschiedener<br />

<strong>Ultrason</strong> ® -Typen dargestellt. Dazu wurden Zugstäbe<br />

bei definierter Temperatur mit einer konstanten Spannung<br />

bis zu 10.000 Stunden belastet. Gemessen wird die<br />

Dehnung über der Zeit.<br />

Dargestellt werden die Ergebnisse als Kriechkurven. Die<br />

gemessenen Werte wurden hierzu rechnerisch mit dem<br />

Findley-Ansatz ausgewertet. Der Findley-Ansatz beschreibt<br />

die Dehnung des Werkstoffs mit folgender Funktion:<br />

ε total<br />

= ε 0<br />

+ m · t n<br />

m = m 0<br />

+ m 1<br />

· σ + m 2<br />

· σ 2<br />

+ m 3<br />

· σ 3<br />

+ m 4<br />

· σ 4<br />

…<br />

n = n 0<br />

+ n 1<br />

· σ<br />

mit σ = Kriechspannung<br />

t = Zeit<br />

ε = Dehnung<br />

Mit Hilfe des Findley-Ansatzes erfolgt zusätzlich eine Extrapolation<br />

der gemessenen Werte auf eine Zeitdauer von bis<br />

zu 100.000 Stunden. Der Kurvenverlauf für die Extrapolation<br />

ist in den Diagrammen als gestrichelte Linie dargestellt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!