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Advent 2013 - Kirchen in und um Kaiserslautern

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Grußwort<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Leser!<br />

Eigentlich g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> dieser Geschichte von Anfang an alles schief. E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d meldet<br />

sich an <strong>und</strong> die Eltern s<strong>in</strong>d alles andere als darauf vorbereitet. Der Stammba<strong>um</strong><br />

des K<strong>in</strong>des weist e<strong>in</strong>ige zweifelhafte Namen auf. Kurz vor der Geburt müssen<br />

die Eltern e<strong>in</strong>e anstrengende Reise antreten. Am Ziel f<strong>in</strong>det sich nur e<strong>in</strong>e ka<strong>um</strong><br />

z<strong>um</strong>utbare Notunterkunft. E<strong>in</strong>e Futterkrippe ersetzt die Wiege <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e abenteuerlich<br />

zusammengesetzte Gratulantenschar begrüßt das Neugeborene im<br />

Leben. Nur knapp entkommt das K<strong>in</strong>d den Mordplänen e<strong>in</strong>es eifersüchtig <strong>um</strong><br />

se<strong>in</strong>e Macht besorgten Königs…<br />

Die Geschichte von der Geburt Jesu –<br />

ganz <strong>und</strong> gar nicht „perfekt“. Zwar<br />

wird auch von Engeln, Glanz <strong>und</strong> Gloria<br />

erzählt. Aber das alles geschieht<br />

weit draußen im e<strong>in</strong>samen Dunkel der<br />

Felder bei e<strong>in</strong> paar Hirten. Die Armseligkeit<br />

der Umstände - mittendr<strong>in</strong> das<br />

göttliche K<strong>in</strong>d: Gott legt offenbar ke<strong>in</strong>en<br />

Wert darauf, dass Jesus <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

„heile“ Umgebung h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>geboren<br />

wird. In e<strong>in</strong>er Geschichte von Pleiten,<br />

Foto: D. Helfrich<br />

Pech <strong>und</strong> Pannen ersche<strong>in</strong>t Gott unter<br />

den Menschen <strong>und</strong> zeigt uns, wie er ist: fehlerfre<strong>und</strong>lich.<br />

Damit Gott Ra<strong>um</strong> <strong>in</strong> unserer Welt f<strong>in</strong>det, müssen die Umstände nicht perfekt<br />

s<strong>in</strong>d. Gott lässt sich nieder wo nicht alles m<strong>in</strong>utiös geplant, durchorganisiert<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>studiert ist. Er kommt, wo wir nicht mit allem fertig s<strong>in</strong>d, alles im Griff<br />

<strong>und</strong> unter Kontrolle haben, sondern Ra<strong>um</strong> lassen für das Unerwartete, Überraschende,<br />

vielleicht auch Fremde <strong>und</strong> Befremdende. Gott hat ke<strong>in</strong>e Berührungsängste<br />

mit den Unzulänglichkeiten <strong>in</strong> der Welt <strong>und</strong> <strong>in</strong> unserem Leben.<br />

Wir müssen nicht perfekt se<strong>in</strong>. Gerade im Unfertigen <strong>und</strong> Unvollkommenen,<br />

dort wo wir es am wenigsten erwarten, kommt er uns nah.<br />

E<strong>in</strong>en gesegneten <strong>Advent</strong> <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e frohe Weihnachtszeit wünsche ich Ihnen.<br />

Pfarrer<strong>in</strong> Dorothea Helfrich

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