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Drei Fraktionen, neun Alles über Magier, So funktioniert PvP in<br />
Völker, eine Spielwelt: Drachenritter, Templer TESO: Wertvolle Tipps<br />
die Geschichte von TESO und Schattenklinge und Tricks für die Schlacht<br />
präSentiert von<br />
UnD DaS gibt’S aUch noch: Charakter-erstellung, FaQ, InFos zum shop u. v. m.<br />
BEILAGE_Teso_01_Cover.indd 1 05.03.2014 12:56:15<br />
Nr. #41 | Ausgabe 05-06 2014 | € 6,99<br />
Österreich: € 7,80; Schweiz: sfr 12,50; Benelux: € 8,20;<br />
Italien: € 9,50; Spanien: € 9,50<br />
Gratis im Heft<br />
The e lder ScrollS o nline<br />
16 SeiTen Sonderbeilage mit EinstEigEr-guidEs<br />
Die Story<br />
The<br />
Elder Scrolls<br />
Online<br />
16 SEiTEn GEbAllTE inFOS übEr DiE riESiGE<br />
SPiElWElT, AllE rASSEn unD KlASSEn<br />
KlaSSentippS<br />
Spieler gegen Spieler<br />
16 SeiTEN<br />
TESO-Beilage<br />
Rassen, Klassen, Fraktionen:<br />
Alle Infos zum Spielstart!<br />
WORLD <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />
10-€-BONus-CODE<br />
1.000 Gold und 7 Tage Premium-Spielzeit<br />
geschenkt! Feuer frei!<br />
HeaRTHSTONE:<br />
5 KaRTEN Gratis<br />
Jetzt das Booster-Pack einlösen und<br />
auf legendäre Karten h<strong>of</strong>fen!<br />
<strong>World</strong> <strong>of</strong><br />
<strong>Tanks</strong><br />
Wargaming bläst zur Sommer<strong>of</strong>fensive!<br />
Jetzt kommt der Spielspaß-Boost: Update<br />
9.0 revolutioniert Optik und Physik.<br />
The Elder Scrolls Online<br />
Im Heft: 16 Seiten Test, Guides und<br />
Report. Das Solospieler-MMORPG?<br />
Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls<br />
Monster metzeln, Beute machen, Held<br />
pimpen – endlich wieder mit Suchtfaktor!<br />
Landmark: Neues Everquest?<br />
Revolutionäres Spielkonzept: Baut Euch<br />
Euer eigenes Online-Rollenspiel!
EUROPAS<br />
GRÖSSTES<br />
FANTASY-<br />
EVENT<br />
PRESENTED BY:<br />
a fantasy gaming & entertainment event<br />
10. & 11. MAI 2014<br />
ROLE-PLAY-CONVENTION<br />
RPC 2014 – PRESENTED BY ASSASSIN’S CREED UNITY®<br />
Koelnmesse | weitere infos unter: www.rpc-germany.de<br />
WWW.DARKORBIT.COM
Editorial<br />
Wer wird The Elder Scrolls<br />
Online kaufen und spielen?<br />
GOOdies für ALLE!<br />
Codes für <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />
und HearTHstone<br />
Es ist Online, spielt sich aber wie Skyrim<br />
Trotz der hohen Popularität erscheinen nur selten hochwertige Online-Rollenspiele,<br />
2014 ist mit The Elder Scrolls Online, dem für 3. Juni angekündigten Wildstar und der<br />
fünften Erweiterung zu <strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft überdurchschnittlich gesegnet. Zu aufwendig,<br />
zu langwierig und zu kostspielig sind die Entwicklungen. Und am Ende bleibt ungewiss,<br />
ob man den Platzhirschen überhaupt genügend Spieler streitig machen kann! Das<br />
ungefähr dürfte die Denkhaltung der Spieleschmieden wiedergeben. Klingt plausibel,<br />
schließlich sind MMORPG-Spieler ein Völkchen für sich und irgendwo müssen die Konsumenten<br />
ja herkommen? Falsch, ganz falsch! Hätte ein <strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft 2004 nur<br />
in den Teichen von Ultima Online, Everquest und Dark Age <strong>of</strong> Camelot gefischt, würde<br />
sich heute niemand mehr dafür interessieren. Nein, wer erfolgreich sein will, der muss<br />
neue Zielgruppen erobern – das gilt insbesondere für Online-Rollenspiele.<br />
Erklärt das, warum The Elder Scrolls Online genau so aussieht und sich genau so<br />
spielt? Klar ist es online, aber es erinnert frappierend an die zugehörige Offline-Rollenspielserie:<br />
Wie in Skyrim, Oblivion und Morrowind durchstreift Ihr Tamriel, erkundet<br />
die Welt, erledigt Aufträge, interagiert mit Nichtspielercharakteren und entwickelt Eure<br />
Spielfigur weiter. Trefft Ihr auf Mitspieler, kommt es – gefühlt – häufiger vor, dass Ihr<br />
deren Anwesenheit verflucht, als dass Ihr mit ihnen eine Gruppe bildet und zusammen<br />
loszieht. Kurzum, The Elder Scrolls Online zeigt mehr Parallelen zu Skyrim als zu einem<br />
<strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft. Ob gewollt oder nicht, Zenimax dürfte es recht sein: Wenn nur jeder<br />
zweite Skyrim-Käufer auch zu The Elder Scrolls Online greift, erreicht Zenimax die<br />
Spielerzahlen eines <strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft! Für einen anhaltenden Erfolg muss dann nur<br />
noch das Endgame beweisen, dass es die Spieler fesseln kann.<br />
Wie in alten Zeiten …<br />
So richtig zufrieden war niemand mit Diablo 3, als es vor knapp zwei<br />
Jahren erschien. Erst nach einigen Updates und vor allem mit den<br />
Änderungen im Zuge der Erweiterung Reaper <strong>of</strong> Souls knüpft es jetzt<br />
endlich an das Spielgefühl an, das die Spieler aus Diablo 2 kennen<br />
und lieben. Warum nicht gleich so, Blizzard? Und warum mussten wir<br />
fast zwei Jahre auf die Erweiterung warten? Egal – wer Diablo 3 seit<br />
der Veröffentlichung nicht mehr angefasst hat, sollte erneut einen<br />
Blick darauf werfen, mit oder ohne Reaper <strong>of</strong> Souls.<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht Euch<br />
Alexander Geltenpoth<br />
Hinweise!<br />
Wargaming verwöhnt Euch mit dem besten<br />
Code, den <strong>buffed</strong> je veröffentlichen durfte:<br />
1.000 Gold und eine Woche Premiumspielzeit<br />
haben einen Wert von rund 10 Euro – fett!<br />
Viel Spaß damit.<br />
Besonders freut uns, dass wir nach langem<br />
Betteln Blizzard erweichen konnten, unseren<br />
Lesern einen Code zu Hearthstone zu spendieren.<br />
<strong>buffed</strong> wünscht Euch viel Glück beim Auspacken<br />
Eures Booster Packs.<br />
Die Code-Karte findet Ihr auf Seite 11.<br />
Probleme?<br />
22. Juni 2014<br />
Für den<br />
perfekten<br />
sTart!<br />
Das <strong>buffed</strong>-Sonderheft<br />
zu The Elder<br />
Scrolls Online liefert<br />
Euch umfangreiche<br />
Guides zu<br />
allen vier Klassen,<br />
den Völkern, dem<br />
Crafting, der<br />
Spielwelt, den<br />
Fraktionen und dem PvP. Gerade ohne die<br />
Klassentipps verskillt man gerne seinen Helden<br />
und macht es sich unnötig schwer. Die<br />
insgesamt 132 Seiten Guides, Tipps und Tricks<br />
bereiten Euch so gut wie nur irgendwie möglich<br />
auf die Herausforderungen in Tamriel vor.<br />
http://shop.computec.de/<strong>buffed</strong>/<br />
3
Inhalt<br />
The e lder ScrollS o nline<br />
16 SeiTen Sonderbeilage mit EinstEigEr-guidEs<br />
The<br />
Elder Scrolls<br />
Online<br />
Die Story<br />
16 SEiTEn GEbAllTE inFOS übEr DiE riESiGE<br />
SPiElWElT, AllE rASSEn unD KlASSEn<br />
Drei Fraktionen, neun<br />
Völker, eine Spielwelt:<br />
die Geschichte von TESO<br />
KlaSSentippS<br />
Alles über Magier,<br />
Drachenritter, Templer<br />
und Schattenklinge<br />
Spieler gegen Spieler<br />
So funktioniert PvP in<br />
TESO: Wertvo le Tipps<br />
und Tricks für die Schlacht<br />
UnD DaS gibt’S aUch noch: Charakter-erstellung, FaQ, InFos zum shop u. v. m.<br />
präSentiert von<br />
BEILAGE_Teso_01_Cover.in d 1 05.03.2014 12:56:15<br />
16 Seiten TESO gratis!<br />
Unsere Beilage liefert Infos<br />
und Tipps zum Spielstart.<br />
Rubriken<br />
87 Abo-Angebot mit Prämie<br />
92 <strong>buffed</strong>-Community<br />
3 Editorial<br />
98 Impressum & <strong>Vorschau</strong><br />
88 Mediathek<br />
8 News<br />
Dragon Age: Inquisition<br />
Der dritte Teil des Rollenspiels erscheint zwar ohne die entsprechende Ziffer im Titel, bietet aber<br />
alles, was das Herz eines Dragon-Age-Fans begehrt. Was genau, erfahrt Ihr in der <strong>Vorschau</strong>.<br />
66<br />
96 Rollenspielgruft<br />
43 So testen wir<br />
42 Teamseite<br />
spiele<br />
60 Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls<br />
18 Dragon Age: Inquisition<br />
76 Hearthstone: Heroes <strong>of</strong> Warcraft<br />
30 Heroes <strong>of</strong> the Storm<br />
36 Landmark<br />
44 The Elder Scrolls Online<br />
Heroes <strong>of</strong> the Storm<br />
Blizzard wagt den Schritt auf den umkämpften MOBA-Markt. Was Heroes <strong>of</strong> the Storm anders<br />
macht, erklären wir Euch aus der Sicht eines Anfängers und der eines Pr<strong>of</strong>is.<br />
38<br />
68 <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />
26 WoW: Warlords <strong>of</strong> Draenor<br />
specials<br />
92 Was dürfen Spiele kosten?<br />
Das gibt’s Gratis!<br />
Für Euch haben wir mit den Anbietern einiger Spiele<br />
nette Goodies ausgehandelt. Die folgenden Vorteile<br />
erhaltet Ihr mit <strong>buffed</strong> 05-06/2014 gratis:<br />
Landmark<br />
Wir schildern Euch unsere Beta-Eindrücke aus<br />
dem Baukasten zu Everquest Next und sagen<br />
Euch, was die Zukunft in petto hat und was Ihr<br />
aktuell in der Beta erleben könnt.<br />
4<br />
48 34<br />
Warlords <strong>of</strong> Draenor<br />
Auf was Ihr Euch in der kommenden Erweiterung<br />
freuen könnt und welche Änderungen<br />
Euch bei den Talenten und Raids erwarten, haben<br />
wir für Euch zusammengefasst.<br />
ACHTUNG: Die Item-Codes (Code-Karte auf Seite 11) ist<br />
nur bis 22. Juni 2014 einlösbar! Für WoT ist nur ein<br />
Code pro Account einlösbar und für Hearthstone sind es<br />
bis zu fünf Codes pro Account.<br />
Code für <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />
Ihr bekommt 1.000 Gold und 7 Tage Premium-Spielzeit<br />
im Wert von 10 Euro geschenkt.<br />
Code für Hearthstone<br />
Mit dem Booster-Pack für Blizzards Sammelkartenspiel<br />
erhaltet Ihr beim Einlösen des<br />
Codes fünf Karten und könnt auch auf eine<br />
legendäre Version h<strong>of</strong>fen.
The Elder Scrolls Online ist da. Habt Ihr die Beta<br />
verpasst? Seid Ihr noch unsicher und wollt nicht<br />
schon wieder Geld in ein MMORPG stecken, bei<br />
dem einige Wochen später womöglich wieder<br />
die Hälfte aller Spieler direkt abwandert? Dann<br />
dienen Euch die Mitschnitte unserer Dungeon-Streams<br />
vielleicht als Entscheidungshilfe!<br />
Heiler-Templer Olli hat sich kurzerhand Drachenritter-Tank<br />
Sascha, Nachtklinge Karsten und Magier<br />
Dennis geschnappt und mit ihnen die ersten<br />
drei Gruppendungeons erobert. Im Video seht<br />
Ihr die Spindeltiefen, die Verbannungszellen und<br />
die Pilzgrotte in voller Länge und mit sämtlichen<br />
Kämpfen. Schließlich sagen bewegte Bilder <strong>of</strong>t<br />
mehr aus als tausend Worte. Vielleicht habt Ihr<br />
das Spiel auch längst gekauft und wollt die vier<br />
einfach nur wie absolute Vollnoobs scheitern sehen<br />
– beim Spontanausflug in die Unterwelt<br />
Tamriels lief nämlich auch einiges schief. Wer sehen<br />
möchte, wie sich die unerfahrenen Abenteurer<br />
geschlagen haben, sollte sich unser Video aus<br />
dem Stream nicht entgehen lassen! Die<br />
Mitschnitte und viele weitere Videos vom Spiel<br />
findet Ihr auf on.<strong>buffed</strong>.de/1ljtZiZ.<br />
92<br />
War WoW Classic eigentlich wirklich das beste MMO aller Zeiten oder<br />
schauen hier einige User einfach nur durch die getönte Nostalgiebrille?<br />
Wird The Elder Scrolls Online das nächste große MMORPG oder ziehen<br />
die Spieler nach dem Probemonat direkt weiter? Folgt vielleicht sogar<br />
bald die F2P-Umstellung wie bei SWTOR? Taugt WildStar eigentlich was<br />
oder wird das ein Strohfeuer und Ihr habt Games mit Cartoon-Grafik<br />
langsam einfach nur noch satt? Wird Heroes <strong>of</strong> the Storm der totale<br />
LoL-Killer oder verkackt Blizzard und lebt denn der alte Holzmichel noch?<br />
All das und vieles mehr wird eifrig in unseren Foren diskutiert und natürlich<br />
gibt es auch immer wieder mal Meinungsverschiedenheiten. So<br />
vielfältig wie unsere Themen sind auch die Meinungen der User dazu.<br />
Zumindest in einem Punkt ist sich die Community aber einig: Wir lachen<br />
alle gern miteinander. Und auf mittlerweile mehr als 480 Seiten posten<br />
unsere Forenbesucher darum ihre Lieblingsbilder im Thread „Welche Bilder<br />
bringen Euch zum Lachen?“ Habt Ihr auch lustige Bilder, die Ihr gerne<br />
mit uns teilen möchtet? Vielleicht sucht Ihr auch einfach nur nach etwas<br />
Erheiterung und wollt die unzähligen Bilder sehen, die bereits im Thread<br />
gepostet wurden. In jedem Fall werdet Ihr fündig im Smalltalk-Forum<br />
auf forum.<strong>buffed</strong>.de.<br />
ENDGAME_Community.indd 92 02.04.2014 13:37:49<br />
kolumNe<br />
BeSteN gefalleN?<br />
Viele Berühmtheiten leihen den Charakteren in TESO ihre Stimme. In der englischen Fassung finden sich Schauspieler TESO kostet Monatsgebühren<br />
wie John Cleese (Monty Python), der Caldwell synchronisiert. In der deutschen Fassung wird Caldwell von Cleeses deutscher<br />
Stimme, Thomas Danneberg, gesprochen. Malcolm McDowell (A Clockwork Orange) verleiht dem Antagonisten und bietet zusätzlich Inhalte<br />
Molag Bal seine Stimme. Darum wollten wir von Euch wissen: Welcher Charakter konnte bei Euch in der Beta den meisten<br />
Eindruck schinden? Wen fandet Ihr besonders witzig, Furcht einflößend oder charmant? Ihr habt wie folgt gestimmt:<br />
gegen echtes Geld an. Keinen<br />
Bock, 14.000 Gold für ein<br />
Pferd anzuhäufen? Dann zahlt<br />
halt in Euro. Ihr wollt einen Kaiserlichen<br />
spielen? Dann kauft das Upgrade auf die<br />
Imperial Edition. Monatsgebühr plus Goodies<br />
gegen harte Euros. Und alle finden es total super.<br />
Ich würde gerne mal wissen: Seid Ihr eigentlich<br />
alle komplett bescheuert? „Immer<br />
noch besser als F2P. Ich bezahle regelmäßig<br />
mein Abo und habe dafür das komplette Spiel<br />
und kriege Qualität.“ Genau – weil Monatsgebühren<br />
anscheinend zwangsläufig Qualität<br />
bedeuten und Free2Play muss unbedingt<br />
Schrott sein. Dass das spielbare Volk der Kaiserlichen<br />
schon immer ein fester Bestandteil<br />
der Reihe war und jetzt neuerdings einen Aufpreis<br />
kostet, scheint viele überhaupt nicht zu<br />
stören. Wenigstens kein Free2Play. Der deutsche<br />
Durchschnitts-Gamer hält sich automatisch<br />
für was Besseres, sobald er monatlich für<br />
ein Spiel blecht. Was ist der erste blöde<br />
Spruch, der immer dann kommt, wenn ein<br />
NPC<br />
MMO vom Abomodell auf F2P umsteigt?<br />
„Jetzt kommen wieder diese ganzen Kiddies,<br />
die sich das Abo nicht leisten konnten.“ Ja klar.<br />
Weil gebührenfreie Spiele automatisch den<br />
Pöbel anziehen und Games mit Abo grundsätzlich<br />
eine freundliche, hilfsbereite und erwachsene<br />
Community haben, gell? <strong>World</strong> <strong>of</strong><br />
Warcraft beispielsweise. Ups! Klar fesseln viele<br />
MMOs, die auf gebührenfreie Modelle umsteigen<br />
mussten, wirklich nicht sehr lange. Da<br />
sehen sich die F2P-Hasser direkt voll bestätigt.<br />
Aion, Tera, Age <strong>of</strong> Conan und wie sie alle heißen<br />
– für viele sind diese Games gestorben,<br />
seit sie Free2Play sind. „Seit das F2P ist, kannst<br />
du es total vergessen“, der übliche Bullshit.<br />
Verwechselt doch nicht Ursache und Wirkung!<br />
Dass diese Spiele einem <strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft<br />
niemals das Wasser reichen konnten, hat absolut<br />
nichts damit zu tun, dass sie gebührenfrei<br />
sind. Vielmehr sind sie gebührenfrei, weil<br />
sie sonst vermutlich kein Mensch mehr spielen<br />
würde. Dafür kann aber das Bezahlmodell<br />
nichts. Bei neuen Games eine Monatsgebühr<br />
automatisch mit Qualität gleichzusetzen, ist<br />
Durch Spiele wie Ultima V, Bard’s Tale III oder Phantasy habe ich als Knirps beim Zocken nebenher<br />
darum völliger Blödsinn.<br />
Englisch gelernt. Lord British lehrte mich Tugenden wie Ehrlichkeit, Mitleid und Demut. Durch die<br />
Nordland-Trilogie habe ich mit Pen&Paper-Rollenspielen angefangen. Und egal wie kontrovers das Sascha „Berserkerkitten“ Penzhorn ist langjähriger <strong>buffed</strong>-<br />
Ende war – die Story und Charaktere von Mass Effect werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Autor. In seiner Kolumne „Katzenjammer“ thematisiert er<br />
unterschiedliche Themen aus der Welt der Online-Spiele<br />
Doch wenn ich ein einziges, ein ganz bestimmtes Spiel nennen müsste, das für mich das beste, das<br />
und MMORPGs. Und zieht dabei auch gerne bewusst ordentlich<br />
vom Leder und polarisiert, was das Zeug hält. Ihr<br />
ultimative Rollenspiel ist, dann wäre das klar Baldur’s Gate. Die grandiosen Abenteuer an der<br />
Schwertküste, Charaktere wie der durchgeknallte Minsc und sein Hamster und die endlos abwechslungsreichen<br />
Möglichkeiten für den Hauptcharakter und die gesamte Heldengruppe … Wahnsinn! Stichwort: „Katzenjammer“ oder nutzt einfach unser<br />
seid anderer Meinung oder wollt ihm beipflichten?<br />
Schreibt Eure Meinung an berserkerkitten@<strong>buffed</strong>.de,<br />
Egal wie <strong>of</strong>t ich die Reihe schon durchgespielt habe, ich kann sie einfach nicht deinstallieren. SP Forum.<br />
93<br />
Der von Kugeln durchsiebte Wolverine entspannt<br />
sich bei einer Flasche Schnaps.<br />
Autor: Ray Fawkes, Renato Guedes |<br />
Zukunft warnen kann. So kämpfen X-Men in zwei verschiedenen<br />
Zeiten zusammen für eine erstrebenswer-<br />
Preis: ca. € 15,-<br />
tere Zukunft.<br />
2013 endete die Vertigo-Serie<br />
Mit X-Men: Zukunft ist Vergangenheit verknüpft Hellblazer, jetzt erfolgt unter dem<br />
Regisseur Bryan Singer die ursprüngliche Trilogie Titel Constantine der Relaunch im<br />
(2000 - 2006) mit X-Men: Erste Entscheidung (2011). Es neuen DC-Universum, das sich<br />
2023 spitzen sich die Gefechte zwischen Menschen kommt sozusagen zum Treffen der Generationen, auch glücklicherweise nicht an der<br />
und Mutanten, zwischen Magneto und den X-Men gefährlich<br />
zu. Es droht der Untergang beider Spezies! Um Wird der junge Charles Xavier die Erkenntnisse und Keanu Reeves orientiert. Als Mit-<br />
wenn es sich nur im Kopf von Pr<strong>of</strong>essor X abspielt. gleichnamigen Verfilmung mit<br />
dies zu verhindern, hat Pr<strong>of</strong>essor Xavier (Patrick Stewart)<br />
einen Plan ersonnen: Kitty Pryde aka Shadowcat Schlüsse wird er daraus ziehen? Lässt sich die bereits kämpft der Magier John Constan-<br />
das Wissen seines älteren Ichs annehmen? Welche glied der Justice League Dark be-<br />
schickt Wolverines (Hugh Jackman) Bewusstsein 50 geschehene Zukunft überhaupt noch vermeiden? Nur tine Dämonen und finstere<br />
Jahre in die Vergangheit, damit er im Jahr 1973 den eins steht schon fest, das Zeitreisen-Paradoxon schlägt Kultisten. Band 1 enthält die<br />
noch jungen Charles Xavier (James Mc Avoy) vor dieser hier wieder voll zu.<br />
www.x-menmovies.com US-Ausgaben 1-5. Wertung: 8/10<br />
Genre: Action, Komödie | Laufzeit: 107 Minuten |<br />
Preis: DVD ca. € 16,- | Preis: Blu-ray ca. € 19,-<br />
59 Minuten | Preis: ca. € 12,-<br />
Der mexikanische Ex-Cop Machete (Danny Trejo)<br />
Im mittelalterlichen Königreich Melengar<br />
wird fälschlicherweise wegen Mordes verurteilt.<br />
erledigen Royce und Hadrian zwielichtige<br />
Doch der Präsident der USA begnadigt ihn – unter<br />
Missionen für Adelige, die sich nicht selbst<br />
einer Auflage: Machete soll den Drogenboss Mendez<br />
ausschalten, da dieser die USA mit einer Nu-<br />
die Hände schmutzig machen wollen. Das Duo ist erfolgreich, zumindest<br />
bis sie ein berühmtes Schwert stehlen. Denn dieser Auftrag entpuppt sich<br />
klearwaffe bedroht. Es folgt eine wilde Hatz durch<br />
als Falle, Royce und Hadrian werden für den hinterhältigen Mord am König<br />
verantwortlich gemacht und landen im Kerker! Die Prinzessin ermög-<br />
mit Mendez’ Herz verbunden und kann nur vom verschrobenen Waffen-<br />
Mexikos zwielichtigste Milieus. Das Problem: Der Zünder der Bombe ist<br />
licht ihnen die Flucht, erwartet jedoch eine Gegenleistung. Nur wenn die händler Luther Voz (Mel Gibson) entschärft werden …<br />
beiden einige gefährliche Abenteuer meistern und das Intrigenspiel am Der Meister des Trashs, Regisseur Robert Rodriguez, verbindet überzogene<br />
Gewalt mit coolen bis dämlichen Sprüchen, einem Star-Ensemble<br />
H<strong>of</strong> schnell durchschauen, können sie eventuell ihr Leben retten.<br />
Mitunter humorvolle Dialoge und die temporeiche Handlung fügen und viel nackter Haut: Mit dabei sind Amber Heard, Michelle Rodriguez,<br />
sich zu einer kurzweiligen Fantasy-Geschichte. Wertung: 9/10 S<strong>of</strong>ia Vergara und Alexa PenaVega. Lecker! Wertung: 6/10<br />
88<br />
ENDGAME_Mediathek.indd 88 02.04.2014 13:28:34<br />
Moderner Fantasy-Jugendroman trifft auf<br />
Horrorszenarien à la H. P. Lovecraft: Die<br />
15-jährigen Zwillinge Sophie und Josh geraten<br />
mitten in einen Konflikt verfeindeter Götter<br />
und unsterblicher Menschen, der die<br />
gesamte Welt bedroht. Zauberei und allerlei<br />
Fabelwesen existierten bislang nur im Verborgenen,<br />
doch die Zeichen mehren sich, dass die Apokalypse kurz bevorsteht.<br />
Wie sich herausstellt, sind Sophie und Josh selbst mit extrem starken<br />
Auren gesegnet, welche als Energie für Hexerei aller Art dienen. Aber<br />
nur wenn sich die Zwillinge in den verschiedenen Bereichen der Magie 11 Stunden, 41 Minuten | Preis: ca. € 22,- Minuten | Preis: DVD ca. € 15,- |<br />
ausbilden lassen, verfügen sie auch über die Macht, um das weitere Geschehen<br />
maßgeblich zu beeinflussen.<br />
Das Hörspiel umfasst nicht nur<br />
Preis: Blu-ray ca. € 18,-<br />
Michael Scott integriert die Gestalten alter Mythen und Sagen geschickt<br />
in die reale Welt: Im Laufe ihres Abenteuers treffen Sophie und Die Seele des Königs, sondern zuvester<br />
Stallone, Robert De Niro)<br />
die großartige Fantasy-Novelle Zwei ehemalige Pr<strong>of</strong>iboxer (Syl-<br />
Josh auf historische Persönlichkeiten wie John Dee (*1527), Niccolò Machiavelli<br />
(*1469), William Shakespeare (*1564) und Billy the Kid (*1859), die Detektiv-Novelle sowie den leider abgesagten Titelkampf wieder in<br />
dem eine etwas wirre, aber gute beschließen, 30 Jahre nach ihrem<br />
allesamt als Unsterbliche unter den Menschen leben. Dazu geben sich die eher schwachen ersten Teil der Infinity-Blade-Trilogie.<br />
Im Audib-<br />
alten Zwist zu klären – zumindest<br />
den Ring zu steigen, um so ihren<br />
Götter verschiedener Mythologien – unter anderem Bastet, Hekate, Odin<br />
und Mars – ein Stelldichein. Über die in sechs Romane aufgeteilte Geschichte<br />
spitzt sich die Lage zur alles entscheidenden Schlacht immer weisamtpaket<br />
für knapp fünf Euro Köstliche Dialoge und gute<br />
le-Flexi-Abo erhaltet Ihr das Ge-<br />
wenn sie das Training überleben.<br />
ter zu. Leider wird das Gesamtwerk etwas zu hektisch erzählt, viele der und das ist jede der beiden Novellen<br />
allemal wert. Den Rest igno-<br />
Streifen sehenswert. Älter. Härter.<br />
Schauspielkunst machen den<br />
schillernden Figuren bleiben zu oberflächlich, weil ständig schon die<br />
nächste Gefahr droht. Wertung: 8/10 riert man. Wertung: 7/10 Noch besser! Wertung: 9/10<br />
Anbieter: Panini Books | Format: 40x 30,5<br />
cm x 40,5 cm | Preis: ca. € 20,-<br />
Zur gigantischen TV-Verfilmung<br />
von George R. R. Martins Epos Das<br />
Lied von Eis und Feuer gibt es jetzt<br />
eine Kollektion von 40 Postern.<br />
Fans der Romanvorlage und der<br />
mittlerweile vier Staffeln (Staffel 4<br />
ab 2. Juni auf Sky Atlantic HD) von<br />
HBO können damit ihr Heim aufhübschen.<br />
Die besten Szenen aus<br />
der Serie und großformatige Abbildungen<br />
der Hauptfiguren inklusive<br />
dazu passender Kommentare zieren<br />
die Plakate. Wertung: 7/10<br />
Blankes Entsetzen übermannt Ford Brody<br />
beim Anblick des gigantischen Monsters.<br />
Kino<br />
45 Jahre nach der Schlacht von Yavin<br />
müssen Leia Solo, Han Solo<br />
Genre: Sci-Fi, Action, Abenteuer | Laufzeit: n.n.b. | Kinostart: 15. Mai<br />
und Luke Skywalker die teuflischen<br />
Pläne zweier Krimineller Der Soldat Ford Brody (Aaron Taylor-Johnson) wird in ein Katastrophengebiet<br />
entsandt. Wie sich herausstellt, sind für die Schäden weder Erd-<br />
und ihrer Handlanger vereiteln<br />
und erneut die Galaxis retten. beben noch Wirbelstürme verantwortlich, sondern die Riesenechse<br />
Feuerprobe soll eine Art Schlussstrich<br />
unter die Geschehnisse des Waffen des Militärs bezwingen lässt, schließlich haben selbst die<br />
Godzilla. Es bleibt fraglich, ob sich das Monstrum trotz der modernen<br />
Expanded Universe ziehen, was<br />
„Atombombentests“ vor 60 Jahren die gewünschte Wirkung verfehlt.<br />
Zum 60. Geburtstag des Ungetüms, das sogar einen eigenen Stern<br />
leider nicht ganz zufriedenstellend<br />
gelingt. Lesenswert – nicht<br />
auf dem Hollywood Walk <strong>of</strong> Fame besitzt, versucht sich Regisseur Gareth<br />
Edwards an dem fantastischen St<strong>of</strong>f. www.legendary.com<br />
nur für Fans. Wertung: 9/10<br />
89<br />
ENDGAME_Mediathek.indd 89 02.04.2014 13:28:36<br />
82<br />
SPECIAL_F2PvsB2P_02.indd 82 02.04.2014 16:31:51<br />
für nur wenige Minuten, häufig als abendfüllende<br />
Unterhaltung. Die Videospieleindustrie<br />
ist zu einem Milliardengeschäft gewachsen,<br />
die Hollywood als ertragreichste<br />
Entertainment-Branche längst hinter sich<br />
gelassen hat. Aber wer zahlt eigentlich für<br />
Videospiele, wenn Free2Play-Titel und Kostenlos-Angebote<br />
den Markt erobern? Oder<br />
anders gefragt: Was macht es mit den<br />
Spielen und uns Spielern, wenn der Eintrittspreis<br />
entfällt?<br />
Hier ist der Name Programm: „Einmal kaufen, Das Konzept des Einmalkaufs wurde bereits in<br />
Der einmalkauf<br />
kostenpflichtige erweiterungen<br />
für immer spielen“. Das hat nicht nur in der Videospielgeschichte<br />
Tradition, sondern gilt auch gen aufgeweicht. Zwar bauen auch diese Zusatzin-<br />
den 90er-Jahren durch kostenpflichtige Erweiterun-<br />
Hollywood-Effekt<br />
Wenig überraschend ist, dass die Videospieleproduktion<br />
über die Jahrzehnte nicht<br />
im Alltag als am einfachsten verständliches halte auf das Prinzip „kaufen gleich spielen“, allerdings<br />
setzen sie fast immer den Kauf des Haupt-<br />
System: Ihr kauft ein Produkt, damit gehört es<br />
Euch und Ihr dürft es ohne Einschränkungen programms voraus. Das wird transparent<br />
etwa kostengünstiger wurde, sondern im<br />
nutzen. Wichtig dabei ist: Bevor Ihr zur Geldbörse<br />
greift, werdet Ihr bereits über alle Inhalnoch<br />
dafür, dass dem Nutzer mehr Kosten entste-<br />
kommuniziert, sorgt in der Konsequenz aber den-<br />
Gegenteil sich stetig verteuerte. Blockbuster<br />
der Qualität eines GTA 5 oder Star Wars:<br />
te informiert. Versteckte Zusatzkosten in Form hen. Seit Mitte der 2000er-Jahre wird die klassische<br />
Erweiterung zusehends von DLCs (Down-<br />
The Old Republic verschlingen hunderte Millionen<br />
US-Dollar während der mehrjährigen Kleinstbeträgen weitere Inhalte freizuschalten, loadable Content) verdrängt. Das liegt unter ande-<br />
von In-App-Käufen oder die Möglichkeit, mit<br />
Entwicklung. Diese Investition kommt wiederum<br />
den Spielern zugute: Immer realis-<br />
klassische Solospiele – gelegentlich auch mit direkt heruntergeladen werden und müssen nicht<br />
gibt es nicht. Gemeinhin gilt der Einmalkauf für rem an der Verbreitungsart: Erweiterungen können<br />
tischere Grafik, größere Welten und filmreife<br />
Inszenierungen sind der Standard. Mit<br />
Mehrspieleroptionen.<br />
mehr als Box im Geschäft gekauft werden.<br />
einem enormen Marketingbudget sichern<br />
collector’s eDitions<br />
sich Publisher wie Electronic Arts oder Activision<br />
Blizzard zudem die Aufmerksamkeit<br />
für Entwickler: Der Kunde, der mehr zahlt, bekommt<br />
Auch Sammlerware ist seit jeher ein Geschäftsmodell<br />
des beständig wachsenden Publikums. Vorbei<br />
sind die Zeiten, als ausschließlich Fach-<br />
Sonderausstattung mit gedruckten Handbüchern, Art-<br />
dafür mehr. Dieser Leitsatz gilt nicht mehr nur für die<br />
magazine über Neuerscheinungen berichteten,<br />
wenn heute haushohe Werbeplakadessen<br />
können Käufer der Sammlereditionen heute<br />
books, Soundtrack-CDs oder Miniaturstaturen. Statt-<br />
besondere Gegenstände und Spielinhalte erwarten,<br />
te den neuesten Blockbuster ankündigen.<br />
die sie von Besitzern der Standardausgaben klar unterscheiden.<br />
Meist werden die CE-Inhalte auch nach-<br />
Und cool sieht es auch noch aus!<br />
Diese Pr<strong>of</strong>essionalisierung ist zugleich<br />
träglich als kostenpflichtige DLCs angeboten.<br />
Fluch und Segen der Branche: Videospiele<br />
sind zum Erfolg verdammt. Die Folge sind<br />
immer aufwendigere Produktionen, die zugleich<br />
auf bewährte Schemata setzen. Innovative<br />
Versuche vor allem im Gameplay, auch noch sein, damit sie überhaupt wahrderen<br />
Währung für diese Rabattaktionen:<br />
sind tabu und innovativ sollten sie bitte Die Spieler zahlen indes in einer ganz an-<br />
also Spielmechaniken abseits von Bombast-Grafik<br />
und realitätsnaher Animatio-<br />
nicht zu viel!<br />
die Ausgaben des Einzelnen, sondern die<br />
genommen werden. Und kosten dürfen sie Zeit. Nicht mehr der Geldbeutel limitiert<br />
nen, sind selten. Einen Vorwurf kann man<br />
verfügbare Zeit. Man muss keine Sozialwissenschaften<br />
studiert haben, um der Empi-<br />
den Publishern indes kaum machen: Stimmen<br />
Präsentation und gängige Spielabläu-<br />
Nicht erst seit den gefühlt ganzjährig stattrie<br />
zu vertrauen, dass vor allem Menschen<br />
Wertverlust<br />
fe nicht, geht der gewinnträchtige Massenmarkt<br />
flöten.<br />
plattform Steam tobt eine Rabattschlacht als diejenigen mit einem geringen Freizeitfindenden<br />
Sales-Aktionen der Vertriebs-<br />
mit viel Zeit über weniger Kapital verfügen<br />
Verlierer sind geringer budgetierte Spiele.<br />
Sie sollen grafisch und inhaltlich mit fig schon wenige Tage nach der Veröffentli-<br />
die vermeintlich wichtigste Zielgruppe für<br />
auf dem PC-Markt. Verkaufspreise sind häukontingent.<br />
Gerade Kinder und Jugendliche,<br />
der Tripple-A-Konkurrenz mithalten, können chung im Sinkflug. Anstatt die <strong>of</strong>tmals angeführten<br />
50 Euro zu zahlen, gibt’s selbst wer-User. Sie investieren weitaus mehr<br />
Videospiele, gelten als klassische Zeit-Po-<br />
aber nicht auf Werbetrailer oder Bühnenshows<br />
auf Publikumsmessen wie der Neuheiten ordentlich rabattiert. Ist das eigene<br />
Spielebudget doch einmal ausgereizt, to Normalnutzer. Der wiederum erlebt das<br />
Stunden in ein einzelnes Videospiel als Ot-<br />
GamesCom in Köln setzen. Für MMO RPG-<br />
Spieler übersetzt heißt das: Das Endgame greift man ein halbes Jahr später zur Game-<strong>of</strong>-the-Year-Edition<br />
zum Sonderpreis. Micros<strong>of</strong>ts Richard Rouse auf der diesjähri-<br />
Ende eines Spiels nur äußerst selten, wie<br />
muss stimmen, matschige Bodentexturen<br />
83<br />
SPECIAL_F2PvsB2P_02.indd 83 02.04.2014 16:31:54<br />
Schwerpunktthemen<br />
Ab in die<br />
RPG-Gruft!<br />
Hey Ihr TESO-Jünger!<br />
Kennt Ihr auch die<br />
Vorgänger?<br />
44<br />
The Elder Scrolls Online<br />
Wir sind seit dem Headstart dabei und erklären Euch, wo Stärken und Schwächen liegen, geben<br />
Ratschläge für den Spieleinstieg und haben die Community zu ihrer Meinung befragt.<br />
68<br />
<strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />
Update 9.0 bringt mit neuen Inhalten nicht nur<br />
frischen Wind ins Panzer-MMO, sondern auch<br />
gleich noch eine neue Grafik-Engine, die auf<br />
Physik-Spielereien setzt.<br />
60<br />
Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls<br />
Blizzard kann’s noch und macht endlich ein geiles Spiel aus Diablo 3. Warum Reaper <strong>of</strong> Souls genial<br />
ist, was der Kreuzritter kann und was die Community denkt, erfahrt Ihr im Schwerpunkt.<br />
76<br />
HeartHStone<br />
Schwierigkeiten in der Arena? Mit unseren Guides<br />
ist das Geschichte. Wir geben Euch hilfreiche<br />
Tipps für taktische Spielweisen und aussichtsreiche<br />
Methoden für schnelle Erfolge an die Hand.<br />
<strong>buffed</strong>.de EndgamE<br />
Community<br />
Neues aus der <strong>buffed</strong>-Community findet Ihr auf den folgenden Seiten! Außerdem gibt’s<br />
Neuigkeiten zu Aktionen auf <strong>buffed</strong>.de!<br />
TESO: Die ersten drei Instanzen im <strong>buffed</strong>-Video<br />
<strong>buffed</strong>.de – foren: Welche bilder bringen euch zum lachen?<br />
teso-umfrage: Welcher ist euer lieblings-nPc?<br />
Welcher NichtSPieler-charakter hat euch iN der Beta am<br />
Prozent (%)<br />
abnuR THaRn 1,5 %<br />
Sai SaHan 1,5 %<br />
azuR 2,2 %<br />
mannimaRco 3,7 %<br />
HocHkönig EmERic 4,0 %<br />
JoRunn dER SkaldEnkönig 4,8 %<br />
Ein andERER nPc 7,0 %<br />
yRiS TiTanboRn 10,3 %<br />
caldwEll 10,3 %<br />
molag bal 11,4 %<br />
PRoPHET 11,8 %<br />
QuEEn ayREnn 15,4 %<br />
Razum-daR 30,9 %<br />
Welches ist euer absolutes lieblings-rPg?<br />
EndgamE <strong>buffed</strong>.de<br />
katzeNjammer<br />
gamer-Vorurteile<br />
Community<br />
Wir berichten Euch von den vielen humorvollen,<br />
peinlichen und spannenden Ereignissen der<br />
<strong>buffed</strong>-Fans und der Redaktion, von und mit<br />
Zam und Beserkerkitten.<br />
EndgamE<br />
Mediathek<br />
Hier findet Ihr Bücher, Comics, DVDs und Blu-rays, Kinostarts, Hörbücher und Musik-CDs.<br />
Kino<br />
X-Men:<br />
Zukunft ist Vergangenheit<br />
Genre: Fantasy, Action | Laufzeit: n.n.b. | Kinostart: 22. Mai<br />
HörbuCH<br />
Der thron Von<br />
Melengar (riyria 1)<br />
Autor: Michael J. Sullivan | Laufzeit: ca. 10 Stunden,<br />
DVD/blu-ray<br />
MaChete kills<br />
ComiC<br />
Constantine 1<br />
Poster-KolleKtion<br />
Game <strong>of</strong> Thrones<br />
roman<br />
Die Geheimnisse Des<br />
nicholas flamel 1-6<br />
Autor: Michael Scott | Preis: je ca. € 10,-<br />
roman<br />
sTar Wars:<br />
feuerprobe<br />
Autor: Troy Denning | Preis: ca. € 13,-<br />
HörbucH<br />
Die seele Des<br />
KöniGs<br />
Autor: Brandon Sanderson | Laufzeit: ca.<br />
DVD/blu-ray<br />
ZWei vom alTen<br />
schlaG<br />
Genre: Sport, Komödie | Laufzeit: 113<br />
Mediathek<br />
Neues Futter für Augen und Ohren findet Ihr in<br />
der Mediathek, in der wir übersichtlich den aktuell<br />
heißen Nerd-Kram vorstellen und Euch sagen,<br />
ob sich ein Kauf lohnt.<br />
Kostenmodelle bei spielen Special<br />
Abo, Free2PlAy<br />
oder buy2PlAy<br />
WAs dürFen sPiele kosten?<br />
Verschiedene Bezahlmodelle<br />
und neue Wege, Inhalte zu<br />
veröffentlichen, sorgen für eine<br />
veränderte Marktsituation.<br />
Special Kostenmodelle bei spielen<br />
ideospiele sind in der Mitte der Gesellschaft<br />
angekommen. Millionen Bezahlmodelle: die <strong>of</strong>fline-KlassiKer<br />
VMenschen weltweit spielen täglich<br />
an Konsolen, PCs und Smartphones – mal<br />
98<br />
GoDZilla<br />
28<br />
62<br />
ENDGAME_Community.indd 93 02.04.2014 13:37:50<br />
EndgamE<br />
Was dürfen Spiele kosten<br />
Dieser spannenden Frage geht Benny Matthiesen<br />
in seinem Special nach und versucht, die<br />
psychologischen Gründe von Impulskäufen zu<br />
beleuchten.<br />
5
© 2014 ZeniMax Media Inc. The Elder Scrolls® Online developed by ZeniMax Online Studios LLC, a ZeniMax Media company. ZeniMax, The Elder Scrolls, ESO, Bethesda, Bethesda<br />
S<strong>of</strong>tworks and related logos are registered trademarks or trademarks <strong>of</strong> ZeniMax Media Inc. in the US and/or other countries. Mac and the Mac logo are trademarks <strong>of</strong> Apple Inc., registered in<br />
the U.S. and other countries.“2” and “PlayStation” are registered trademarks <strong>of</strong> Sony Computer Entertainment Inc. Also, “Ø” is a trademark <strong>of</strong> the same company. All other trademarks or<br />
trade names are the property <strong>of</strong> their respective owners. All Rights Reserved.<br />
ELDERSCROLLSONLINE.COM
DER MUT DES EINZELNEN<br />
DIE STÄRKE DER GEMEINSCHAFT<br />
SCHLIESSE<br />
DICH<br />
UNS AN!<br />
JETZT<br />
IM HANDEL<br />
FÜR PC/MAC<br />
„DAS BESTE AUS SYKRIM IN EINEM<br />
ONLINE-ROLLENSPIEL“<br />
Computer Bild Spiele (04/14)<br />
„DAS IST EIN MMORPG?<br />
BEEINDRUCKEND!“<br />
Spieletipps.de
Aktuelles<br />
News<br />
Hier<br />
Wildstar: Early AcceSS ab Ende Mai<br />
gibt’s interessante Fakten, Zahlen,<br />
Nachrichten und Umfragen aus der<br />
Welt der Online-Spiele.<br />
Am 3. Juni geht’s los mit der Reise zum Nexus. Vor Release soll<br />
Wildstar sich an speziellen Beta-Wochenenden Spielern öffnen.<br />
Der Chua ist aus dem Sack – Wildstar erscheint<br />
am 3. Juni 2014 und kann vorbestellt werden.<br />
Alle Spieler, die sich bereits vor der Veröffentlichung<br />
entscheiden, eine der verschiedenen<br />
Spielversionen zu erstehen, erhalten einen Early-Access-Zugang<br />
ab dem 31. Mai, ein Raketenhaus<br />
und ein Deko-Item, welches einen Bonus<br />
auf erhaltene Erfahrung gewährt. Außerdem<br />
dürfen Vorbesteller ihren Charakter- und Gildennamen<br />
vorab reservieren und erhalten<br />
obendrein eine Tasche mit zehn Plätzen. Die<br />
Standardversion kostet 44,99 Euro und enthält<br />
neben einem Monat Gratis-Spielzeit ein<br />
Housing-Item im Stil der Eldan. Für 59,99 gibt’s<br />
die umfangreichere Deluxe-Edition, die ein<br />
Eldan-Hoverboard-Mount, ein Eldan-Kostüm,<br />
einen Eldan-Titel und ein limitiertes Eldan-Farbset<br />
mit sich bringt. Beide Versionen sind in der<br />
digitalen Variante erhältlich. Die Deluxe Edition<br />
steht außerdem als Limited Edition Steelbook<br />
im Laden. Außerdem ist das NDA gefallen, sodass<br />
aus der Beta berichtet und gestreamt werden<br />
darf. Mehr Infos und Videos zu Wildstar findet<br />
Ihr unter: www.<strong>buffed</strong>.de/Wildstar<br />
8<br />
Baut Euch Euer eigenes Schlachtfeld im Dimensions-PvP und<br />
legt alle Elemente selber fest.<br />
Rift – Dimension-PvP<br />
In Rift ist es dank dem großartigen<br />
Housing-Editor möglich, die fantastischsten<br />
Gebäude und Landschaften zu realisieren. Zusätzlich<br />
lassen sich im Dimensions-PvP jetzt<br />
auch eigene Schlachtfelder und Arenen<br />
basteln. Die passenden Items wie Fallen, Hindernisse<br />
oder Startpositionen sowie Umgebungen<br />
erhaltet Ihr im Rift-Shop. Mit den<br />
Shop-Gegenständen realisiert Ihr dann<br />
Schlachtfelder für zwei bis drei Teams und legt<br />
auch fest, wie sich die Punkte in Eurer Arena<br />
verdienen lassen. Eine Anbindung an die<br />
PvP-Belohnungen ist aber vorerst aufgrund<br />
der hohen Exploit-Gefahr nicht geplant. Mehr<br />
Infos und Videos zu Rift findet Ihr unter dem<br />
folgenden Link: www.<strong>buffed</strong>.de/Rift<br />
Diablo 3: Xbox One & PS4<br />
Diablo 3 kommt auch für Xbox One und Playstation<br />
4. Lead Game Producer Alex Mayberry von<br />
Blizzard bestätigte die Arbeiten an der<br />
Next-Gen-Variante des Hack’n’Slay. Die Variante<br />
soll freilich gleich mit der Erweiterung Reaper<br />
<strong>of</strong> Souls erscheinen. Ein Erscheinungstermin<br />
hat Mayberry allerdings nicht genannt.
Aktuelles<br />
Guild Wars 2: April-Update bringt viele neuerungen<br />
Ollis Kolumne<br />
„das ist doch schizophren!“<br />
Ab dem 15. April ist vieles neu und anders in<br />
Guild Wars 2. Das Update mit dem Titel „April<br />
2014 Feature-Release“ krempelt verschiedene<br />
Features und Spielsysteme von Guild Wars 2<br />
um. Den Anfang macht das Eigenschaftensystem,<br />
das für Charaktere der Stufe 80 von 70 auf<br />
insgesamt 14 Punkte eingedampft wird. Die haben<br />
somit eine deutlich höhere Gewichtung<br />
beim Verteilen. Per Knopfdruck lassen sich die<br />
Punkte gratis zurücksetzen. Zudem implentieren<br />
die Entwickler von Arenanet insgesamt 40<br />
neue Großmeister-Fähigkeiten ins Spiel – Lehrbücher<br />
braucht Ihr keine mehr zu kaufen.<br />
Dann gibt es neue Boni für Runensets, die so<br />
angepasst werden, dass keine Aufteilung mehr<br />
zwischen PvE- und PvP-Sets notwendig ist. Statt<br />
Krit-Bonus ist nun ein neues Attribut im Spiel:<br />
Im April werden in Guild Wars<br />
2 neue Töne angeschlagen.<br />
Wildheit erhöht Euren Schaden bei einem kritischen<br />
Treffer. Ein neues Garderoben-System erlaubt<br />
die Freischaltung von Rüstungs- und Waffensets<br />
nun für alle Charaktere Eures Accounts.<br />
Ebenfalls account-gebunden sind künftig sämtliche<br />
legendäre Waffen, die Ihr so problemlos<br />
zwischen Euren Charakteren austauschen<br />
könnt – s<strong>of</strong>ern Ihr sie einmal anlegt.<br />
Reparaturen kosten neuerdings kein Gold mehr,<br />
was gerade Neueinsteiger freuen dürfte, die an<br />
ihrem Vermögen arbeiten. Mehr Optionen soll<br />
zudem die Gruppensuche bieten: Zum einen<br />
gibt es einen Sprachfilter, zum anderen könnt<br />
ihr nun gezielt nach Mitspielern in WvW-Kategorien<br />
suchen. Den Abschluss bildet ein neues<br />
PvP-Belohnungsystem – Details lest Ihr unter:<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/gw2<br />
„Ich versteh’s einfach nicht. Da läuft über Monate<br />
immer mal wieder die Beta eines neuen<br />
Online-Rollenspiels, nennen wir es einfach<br />
mal … The Elder Scrolls Online, und die Leute<br />
sind gehyped. „Richtig geil“, „Zieht mich total<br />
rein“ und „Ich kann den Headstart kaum erwarten!“,<br />
so oder so ähnlich lauteten viele<br />
Kommentare in sozialen Netzwerken. Dann ist<br />
der Tag des vorzeitigen Starts endlich gekommen<br />
und nicht einmal zwei Tage später schreiben<br />
die ersten: „Also, der Lack ist ja schon<br />
irgendwie ab. Ist ja doch irgendwie nur ein<br />
08/15-MMO.“ Geht’s noch!? Was habt Ihr denn<br />
erwartet? Und was habt Ihr all die Monate immer<br />
wieder gespielt? Und wurden die vielen<br />
Artikel und Infos aus erster Hand, die wir und<br />
viele andere im Podcast in die Welt herausgeschrien<br />
haben, einfach ignoriert? TESO ist zum<br />
Start ein gutes, aber kein überragendes<br />
MMORPG. Und dass sich bei 150 Stunden Level-Zeit<br />
viele Aufgaben gleichen, liegt doch irgendwie<br />
in der Natur der Dinge, oder? Auch<br />
kann ein MMORPG nicht dieselbe Immersion<br />
bieten wie ein Skyrim, ein Singleplayer-Rollenspiel.<br />
Wer all diese Warnungen über all die<br />
Monate einfach in den Wind geschrieben hat<br />
und sich jetzt aufregt, den kann ich irgendwie<br />
nicht ernst nehmen. Denn derartige Wechsel,<br />
von himmelhoch jauchzend zu zum Tode betrübt,<br />
wirken auf mich schizophren.“<br />
Albion Online: Alpha!<br />
Die Closed Alpha von Albion Online ist gestartet.<br />
Das Free2Play-MMORPG der deutschen<br />
Entwickler von Sandbox Interactive<br />
hat damit einen wichtigen Meilenstein erreicht.<br />
Einer der Schwerpunkte liegt auf PvP<br />
– Ihr zieht Eure Siedlung hoch, sammelt Rohst<strong>of</strong>fe<br />
und verteidigt sie gegen Angreifer<br />
oder prügelt Euch um wichtige Punkte auf<br />
der jeweiligen Karte.<br />
Im Februar hatten wir die Gelegenheit, die<br />
Entwickler in Berlin zu besuchen und haben<br />
dort sowohl die PC-Variante als auch die Tablet-Version<br />
ausprobieren können. Unsere<br />
vollständigen Eindrücke inklusive eines Interviews<br />
findet Ihr auf unserer Online-Seite<br />
unter: www.<strong>buffed</strong>.de/albiononline<br />
Albion Online funktioniert auch auf Tablets – davon konnten wir<br />
uns beim Entwicklerbesuch in Berlin überzeugen.<br />
3 Std.<br />
Bosskampf<br />
Ausdauer bewies TheFriendly15: Der Spieler von<br />
Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls bezwang auf der<br />
höchsten Schwierigkeitsstufe Qual 6 Endboss<br />
Malthael – wohlgemerkt im Hardcore-Modus.<br />
Drei Stunden prügelte er mit seinem Barbaren<br />
auf den abtrünnigen Engel ein, bis der schließlich<br />
zu Fall ging. Wir h<strong>of</strong>fen für TheFriendly15,<br />
dass er für seine Mühe mit ein paar legendären<br />
Gegenständen und Set-Items belohnt wurde!<br />
9
Aktuelles<br />
Blizzard: Drei Millionen<br />
für einen guten Zweck<br />
Dieser kleine Alteracbräuhund hat der Make-a-Wish-Foundation drei Millionen gebracht.<br />
Die satte Summe von insgesamt drei Millionen<br />
US-Dollar spendeten die WoW-Macher<br />
von Blizzard bereits an die US-Organisation<br />
Make-a-Wish-Foundation. Die hat sich zur<br />
Aufgabe gemacht, schwerkranken Kindern einen<br />
lang gehegten Wunsch zu erfüllen, etwa<br />
seinen Lieblingsstar zu treffen. Das Geld setzt<br />
sich aus 50 Prozent der Gewinne am Verkauf<br />
des Haustiers Alteracbräuhund zusammen.<br />
Daneben durfte beispielsweise ein krebskranker<br />
Spieler seine eigene Waffe designen, ein<br />
Junge mit einem Hirntumor erhielt ein eigenes<br />
erstelltes Phönix-Flugtier als Mount. Wir<br />
finden: Tolle Sache, Blizzard, weiter so!<br />
Divinity: Original Sins<br />
Ein wenig Retro-Feeling gefällig? Das Rollenspiel gibt’s ab s<strong>of</strong>ort auf Steam.<br />
Das Oldschool-Rollenspiel des Entwicklers Larian<br />
Studios startete nach mehrmaligen Terminverschiebungen<br />
am 1. April in die Beta-Phase. In<br />
den vergangenen Monaten befand sich Divinity:<br />
Original Sins in einer Early-Access-Alpha. Mit<br />
dem Übergang zur nächsten Testphase kamen<br />
neben neuen Regionen, Einstellungsmöglichkeiten<br />
und Optionen für den Charakter auch<br />
verschiedene neue Fähigkeiten sowie neue<br />
Feinde und eine aufpolierte Optik ins Spiel.<br />
Außerdem wurde die KI der NPCs und Gegner<br />
verbessert. Allerdings erklärte das Team auch,<br />
warum es zum Beta-Start keinen Tag- und<br />
Nacht-Zyklus geben wird. Für die Finanzierungssumme<br />
von einer Million US-Dollar war<br />
der Tag- und Nacht-Zyklus ursprünglich als<br />
Stretch Goal angedacht, wurde aber vorerst gestrichen.<br />
Der soll aber zu einem späteren Zeitpunkt<br />
nachgereicht werden. Aktuell möchte<br />
sich das Team auf das Beheben von Fehlern konzentrieren.<br />
Auf Steam gibt’s das Rollenspiel bereits<br />
für 39,99. Einen <strong>of</strong>fiziellen Release-Termin<br />
hat Divinity: Original Sins jedoch noch nicht.<br />
Wir halten Euch auf <strong>buffed</strong>.de auf dem Laufenden.<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/Divinity<br />
Facebook kauft Oculus<br />
Rift und Notch schmollt<br />
Der Kauf der Virtual-Reality-Brillentüftler von<br />
Oculus VR durch Facebook stieß nicht überall<br />
auf Begeisterung. Insbesondere Minecraft-<br />
Boss Marcus „Notch“ Persson zeigte sich alles<br />
andere als begeistert über den Deal. Eigentlich<br />
wollte die Indie-Entwicklerlegende eine<br />
Minecraft-Version für die Virtual-Reality-Brille<br />
Oculus Rift auf den Markt bringen, da Persson,<br />
wie viele andere Entwickler, ein enormes Potenzial<br />
in der Hardware sieht.<br />
Die Übernahme durch Facebook hat ihn<br />
aber derart getr<strong>of</strong>fen, dass er sein Vorhaben<br />
umgehend aufgegeben hat. „Facebook ist keine<br />
Firma mit einer Basis von Technik-Freaks<br />
im Spielebereich“, erläutert Persson in seinem<br />
Blog. „Facebook legt historisch gesehen auf<br />
nichts anderes Wert, als User-Zahlen zu steigern.“<br />
Es hätte eine Weile gut für Entwickler<br />
funktioniert, Spiele für Facebook-Plattformen<br />
zu entwickeln. „Aber sie standen dann plötzlich<br />
dumm da, als Facebook die Plafform verändert<br />
hat, damit sie besser zu der sozialen<br />
Erfahrung passt, die sie sich vorstellen.“ Zwar<br />
sei Virtual Reality eine gute Sache für soziale<br />
Netzwerke. „Aber ich möchte nichts mit Social<br />
zu tun haben, ich will Spiele machen.“<br />
Notchs Abwehrhaltung wird nicht von allen<br />
geteilt: Cliff Bleszinki (Gears <strong>of</strong> War) bezeichnet<br />
Notch gar als „schmollendes Kind“: Der Facebook-Deal<br />
sei eine Riesenchance, die Virtual-Reality-Brille<br />
auf dem Markt zu etablieren.<br />
Das Zuckerberg-Imperium könne ein stabiles<br />
Ökosystem bieten, außerdem pr<strong>of</strong>itiere man<br />
von der gewaltigen Nutzerzahl. Auch Entwickler<br />
wie John Carmack (Doom, Quake) oder<br />
VR-Geschäftsführer Palmer Luckey seien dem<br />
Deal gegenüber positiv eingestellt.<br />
10
Intern Codekarte<br />
Gratis-Codes<br />
Diesen Monat haben wir Codes im Wert von<br />
mehr als 11 Euro für Euch – wir wünschen viel<br />
Spaß mit Hearthstone und <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong>.<br />
Eure persönliche<br />
Code-Karte<br />
Hinweise!<br />
Um einen Code einzulösen, öffnet Ihr bitte die<br />
Seite www.<strong>buffed</strong>.de/codes. Dort erhaltet Ihr<br />
für jeweils einen abgedruckten <strong>buffed</strong>-Code<br />
einen im zugehörigen Spiel einlösbaren Code<br />
sowie eine Anleitung, wie Ihr im Detail verfahrt.<br />
Pro Wargaming-Account ist nur ein Code einlösbar.<br />
Pro Battle.net-Account sind nur fünf Codes einlösbar.<br />
Codes sind nur bis zum 22. Juni 2014 einlösbar.<br />
Probleme?<br />
Probleme bei der Einlösung eines Codes?<br />
WICHTIGe<br />
InformaTIon<br />
Mit den Codes auf unserer<br />
Karte schaltet Ihr auf<br />
<strong>buffed</strong>.de/codes/ die<br />
Original-Codes<br />
frei!<br />
Bitte schreibt eine E-Mail an reklamation@<strong>buffed</strong>.de<br />
Hearthstone<br />
So löst Ihr Eure kostenlose Kartenpackung zu Blizzards<br />
Online-Kartenspiel Hearthstone ein:<br />
Codekarte_Standard_beidseitig.indd 1 27.03.2014 10:15:54<br />
1. Besucht www.<strong>buffed</strong>.de/codes und wählt<br />
dort die Hearthstone-Heftaktion aus.<br />
2. Tippt den Hearthstone-Code auf der Karte<br />
in das linke Eingabefeld ein und Eure<br />
E-Mail-Adresse ins rechte. Der Original-Code<br />
wird dann an Eure E-Mail-Adresse geschickt.<br />
3. Geht jetzt auf www.battle.net/code.<br />
4. Loggt Euch ein oder erstellt einen<br />
Battle.net-Account.<br />
5. Gebt den Original-Code für die kostenlose<br />
Kartenpackung in das passende Feld ein.<br />
6. Falls Ihr es noch nicht getan habt, installiert<br />
jetzt Hearthstone (kostenlos verfügbar<br />
auf www.playhearthstone.com).<br />
7. Startet das Spiel und klickt unten links<br />
auf die Option „Packungen öffnen“. Zieht<br />
die Kartenpackung in die Vertiefung in der<br />
Mitte, um die Karten aufzudecken. Fertig!<br />
WOrld <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />
So löst Ihr den 7-Tage-Premiumzugang inkl. 1.000 Gold<br />
für die Online-Panzerschlachten in <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> ein:<br />
1. Besucht www.<strong>buffed</strong>.de/codes und wählt<br />
dort die <strong>World</strong>-<strong>of</strong>-<strong>Tanks</strong>-Heftaktion aus.<br />
2. Tippt den <strong>World</strong>-<strong>of</strong>-<strong>Tanks</strong>-Code auf der Karte<br />
in das linke Eingabefeld ein und Eure<br />
E-Mail-Adresse ins rechte. Der Original-Code<br />
wird dann an Eure E-Mail-Adresse<br />
geschickt.<br />
3. Öffnet die Seite http://eu.wargaming.net.<br />
4. Klickt oben rechts auf „Anmelden“ und<br />
gebt Eure E-Mail und Euer Passwort ein.<br />
5. Klickt oben rechts auf Euren Benutzernamen<br />
und wählt die Zeile „Bonuscode eingeben“<br />
aus.<br />
6. Gebt den Original-Code ein und klickt auf<br />
„Bonuscode aktivieren“. 1.000 Gold und<br />
7 Tage Premium-Spielzeit werden Eurem<br />
Konto im Spiel gutgeschrieben.<br />
Achtung: Die Premiumspielzeit von sieben<br />
Tagen beginnt s<strong>of</strong>ort. Eventuell wollt Ihr<br />
den Code so einlösen, dass Ihr diesen<br />
Vorteil auch voll ausnutzen könnt.<br />
11
Aktuelles<br />
Star Citizen – 42 Millionen US-Dollar uND kein Ende der SpeNDenflut in Sicht<br />
Chris Roberts hat noch lange nicht genug. Für die Fans gibt es, dank immer neuen Stretch-Goal-Ankündigungen, auch weiterhin eine Motivation zu spenden.<br />
Das Interesse an der Weltraumsimulation von Chris Roberts scheint nicht<br />
abzureißen. Ebenso wie der Spendenfluss der großzügigen Fans. Inzwischen<br />
wurde die Marke von 41 Millionen US-Dollar geknackt und natürlich<br />
wieder neue Inhalte freigeschaltet. Der letzte Meilenstein bringt etwa<br />
vollständig begehbare Planeten, die mit einer prozeduralen Technik erstellt<br />
werden – die Technologie wird noch entwickelt. Allerdings ist das<br />
noch lange nicht das Ende der Fahnenstange und Roberts hat bereits das<br />
nächste Stretch Goal ausgerufen. Für 42 Millionen US-Dollar an Spenden<br />
erhält die spendierfreudige Star-Citizen-Community unter anderem einen<br />
wendigen Gladius-Raumgleiter, der speziell für die Solo-Kampagne Squadron<br />
42 entsteht. Obendrauf gibt’s mit dem Explorer-class mobiGlas Rig<br />
einen virtuellen Spielguide. Zusätzlich plant das Team, die Webseite ein<br />
wenig zu verschönern. Bei der Galactapedia, der hauseigenen Wikipedia<br />
von Star Citizen, soll es in Zukunft sogar möglich sein, Gegenstände und<br />
Raumschiffe in einem 3D-Modus zu betrachten. Bis es soweit ist, vertreiben<br />
sich Fans am besten die Wartezeit mit dem Dogfight-Modul, welches<br />
im April kurz nach der PAX East (11. – 13. April) erscheinen dürfte. Jedoch<br />
ist die Terminangabe mit Vorsicht zu genießen, wurde das Dogfight-Modul<br />
doch schon einmal sehr kurzfristig verschoben. Weitere Informationen<br />
zu den großen Plänen von Chris Roberts, Videos zur Crowdfunding-Sensation<br />
und den weiteren Plänen der Entwicklerlegende findet Ihr unter:<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/SC<br />
Grosse März-Umfrage 2014<br />
„Welche dieser Spiele plant ihr in Zukunft zu spielen?“<br />
Wir wollten von Euch in unserer großen März-Umfrage wissen, welche Spiele Ihr in Zukunft spielen werdet. Zwischen<br />
Wildstar und The Elder Scrolls Online gab es ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen, das Carbines kunterbuntes Sci-Fi-MMO in<br />
einem denkbar knappen Foto-Finish für sich entschied. Lediglich vier Stimmen trennen die beiden MMORPG-H<strong>of</strong>fnungsträger<br />
des Jahres und deuten auf einen spannenden Wettbewerb hin. Wer den Kampf um die Spieler aber tatsächlich<br />
gewinnt, erfahren wir frühestens am 3. Juni, wenn Wildstar erscheint.<br />
12<br />
1557<br />
Wildstar<br />
1553<br />
The Elder Scrolls Online<br />
1328<br />
Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls<br />
702<br />
Heroes <strong>of</strong> the Storm<br />
602<br />
DayZ<br />
443<br />
Everquest Next<br />
71<br />
Lego Minifigures Online<br />
63<br />
Albion Online<br />
Goat Simulator<br />
Schon mal eine Ziege gewesen? Nein? S<strong>of</strong>ern Ihr erleben<br />
möchtet, wie es sich anfühlt, eine Ziege zu<br />
sein, solltet Ihr den Goat Simulator ausprobieren.<br />
Das Spielprinzip ist schnell erklärt. Sei eine Ziege<br />
und sorge für Chaos. Dass das bestens funktioniert,<br />
ist der Physik-Engine geschuldet, mit der sich eine<br />
Menge Unsinn treiben lässt. Die Möglichkeiten<br />
sind bis auf Zerstörungsorgien, Trampolinsprünge<br />
und Ziegen-Frogger über die Straße jedoch begrenzt.<br />
Wer’s mag: www.<strong>buffed</strong>.de/Ziege<br />
+++ News-Ticker +++<br />
+++ TESO: Huch, das ging ja schneller als gedacht.<br />
Bereits 27 Stunden nach dem Vorbesteller-Headstart<br />
kamen die ersten Spieler auf<br />
Maximalstufe an. Allerdings nicht durch das Erfüllen<br />
von Quests, sondern durch AoE-Farmen<br />
von Monstern. +++ Am 1. April startete die erste<br />
gewertete Hearthstone-Saison, bei der Ihr einen<br />
exklusiven Pandaria-Kartenrücken gewinnen<br />
könnt. Um den zu erhalten, müsst Ihr im gewerteten<br />
Modus auf Rang 20 kommen. Für den<br />
Rang Legende gibt’s außerdem noch einen legendären<br />
Kartenrücken. Im Laufe des Jahres<br />
veranstaltet Blizzard dann zusätzlich ein Turnier,<br />
um den einzig wahren Meister der Karten<br />
zu krönen. Viel Erfolg! +++ Für Vielfalt in DayZ<br />
soll ein Jagdsystem mit Pfeil und Bogen sorgen.<br />
Unter anderem sind Feuerstätten geplant, die<br />
Ihr nutzt, um etwa frisches Wolf- oder Bärenfleisch<br />
zu kochen. Zusätzlich könnt Ihr ein Pferd<br />
oder einen Hund mit auf die Jagd nehmen. +++
JEDEN SONNTAG<br />
FUNNYCLIPS.CC/POPOZ<br />
22:00<br />
DIESE COPS MACHEN JEDEN ORT ZUM TATORT!
Aktuelles<br />
The Mighty Quest for<br />
Epic Loot<br />
Sacred 3 – oder doch lieber Unsacred?<br />
Im März lief die Open Beta von Ubis<strong>of</strong>t Burgenbau-<br />
und Plünderspiel an. In einer Pressemitteilung<br />
gab der französische Publisher bekannt,<br />
dass sich bereits mehr als 1,5 Millionen<br />
Spieler in 240 Ländern für das Free2Play-Spiel<br />
registrierten. Die beliebteste Klasse ist der Ritter,<br />
der sich schon seit der letzten Testphase<br />
einer Favoritenrolle bei den Fans erfreut. Außerdem<br />
beliebt: anscheinend das Sammeln<br />
von unzähligen glitzernden Goldstücken,<br />
denn laut Ubis<strong>of</strong>t hat die Community schon<br />
mehr als 29 Milliarden Goldstücke in knapp<br />
28 Millionen Spielstunden eingesammelt.<br />
Und ein Vorrat des funkelnden Zahlungsmittels<br />
ist immer wichtig, um die eigene Burg zu<br />
verschönern und mit neuen Fallen zu spicken.<br />
Je mehr Helden in der eigenen Festung ihr Leben<br />
aushauchen, desto mehr Belohnungen<br />
spendiert The Mighty Quest for Epic Loot. Neben<br />
dem Ritter stehen mit Schütze, Magier<br />
und Ausreißerin noch drei weitere Klassen zur<br />
Auswahl — zu einem späteren Zeitpunkt<br />
möchte Ubis<strong>of</strong>t das Helden-Repertoire zusätzlich<br />
vergrößern. Um The Mighty Quest for Epic<br />
Loot zu spielen, ist ein gültiges Uplay-Konto<br />
notwendig. Registrieren könnt Ihr Euch unter:<br />
www.themightyquest.com<br />
Sacred 3 kommt über Koch Media am 22. August 2014 in den Handel.<br />
Für Sacred 3 haben die Macher nun einen Erscheinungstermin<br />
bekannt gegeben. Am 22.<br />
August 2014 soll das neue Action-Rollenspiel im<br />
Handel sein. Diesmal stehen Euch bei der Heldenwahl<br />
wohlbekannte Recken wie die Seraphim-Magierin<br />
und die Ancarier-Waldläuferin<br />
zur Verfügung. Auch der Khukuri-Schamane<br />
und der Safiri-Krieger sind an Bord. Neu ist der<br />
Malakhim-Kämpfer, eine Art dunkler Assassine,<br />
der Meister über die Blutmagie ist.<br />
Währenddessen melden sich die Entwickler<br />
des ersten Sacred unter dem Namen Sparkling-<br />
Bit zurück. Via Crowdfunding wollen diese ein<br />
Spiel mit dem Arbeitstitel Unsacred erschaffen.<br />
Durch die Drift – allem Anschein nach ein riesiger<br />
Ball aus magischer Energie – wird die Spielwelt<br />
auseinandergerissen und verkehrt wieder<br />
zusammengesetzt, Ihr landet also mitten im<br />
Chaos. Sechs Charaktere sind momentan geplant,<br />
mit denen Ihr die Spielwelt erkunden<br />
könnt. Ein erstes Artwork findet Ihr auf dem<br />
Bild unten. Wer „Unsacred“ unterstützen möchte<br />
findet weitere Infos zum Spiel und zur<br />
Crowdfunding-Kampagne unter:<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/unsacred.<br />
Might & Magic Heroes<br />
Online<br />
Die Open Beta des Browserspiel-Ablegers der<br />
beliebten Rundenstrategie-Serie Heroes <strong>of</strong><br />
Might & Magic startet am 22. April mit der<br />
deutschen Fassung in die Open Beta. Demnach<br />
dürfen sich alle Spieler, auch ohne Einladung,<br />
in die Fantasy-Welt stürzen, um sich einer der<br />
beiden Fraktionen, Zuflucht oder Nekropolis,<br />
anzuschließen. Teilnehmer des geschlossenen<br />
Beta-Tests erhalten außerdem beim Open-Beta-Start<br />
ein Pet als Belohnung. Der Spinnenfresser<br />
folgt der Spielfigur und begleitet den<br />
Helden auf seinen Streifzügen. Mehr Infos und<br />
Videos zum Spiel findet Ihr unter dem folgendem<br />
Link: www.<strong>buffed</strong>.de/MightandMagic<br />
Die beliebte Rundenstrategie-Serie könnt<br />
Ihr ab dem 22. April im Browser spielen.<br />
14
Unsere Redakteure blicken zurück<br />
Lieblingsartikel<br />
aus 25 Jahren Computec-Geschichte<br />
LEIDENSCHAFT FÜR GAMES<br />
Hans Ippisch<br />
Seit über 35 Jahren PC- und Konsolenspieler aus Leidenschaft<br />
Hans Ippisch ist Geschäftsführer und seit 1991 für Computec Media tätig. Er<br />
baute u. a. als Chefredakteur den Bereich der Konsolen- und Jugendzeitschriften<br />
auf und übernahm ab 2005 als Commercial Director bzw. ab 2009 als Verlagsleiter<br />
übergreifende Verantwortung. Zuvor veröffentlichte er als selbstständiger<br />
Entwickler zwischen 1986 und 1991 zehn erfolgreiche Computerspiele.<br />
1991 – Meine erste Titelstory<br />
Ausgabe: Playtime 10/91 | Artikel: Darkman<br />
Ein heißer Sommer. Meine erste Titelgeschichte. Eine Filmumsetzung. Ocean<br />
als Produzent. Ja, ich kann mich noch gut an meine erste Titelgeschichte für<br />
die Playtime erinnern. Natürlich war ich begeistert, dass ich die Titelgeschichte<br />
für die Playtime machen durfte. Doch die Begeisterung hielt nicht<br />
lange an. Ocean war damals einer der größten Spieleproduzenten weltweit<br />
und sorgte mit Krachern wie Wizball, Yie-Ar Kung Fu, Green Beret oder Arkanoid<br />
für Aufsehen. Gleichzeitig enttäuschte der Publisher aber auch mit billigen Lizenzspielen.<br />
Darkman gehörte eher in die letzte Kategorie. Zum einen war der Kin<strong>of</strong>ilm kein Hit, zum anderen<br />
war das Spiel nur ein belangloses Jump & Run. Ich kämpfte tagelang mit dem Artikel – und kritzelte<br />
im Freibad meine letzten Änderungen auf den Ausdruck. Besser wurde das Spiel einfach nicht.<br />
1997 – Der <strong>Magazin</strong>-Dauerbrenner<br />
Autor: Hans Ippisch | Ausgabe: N-ZONE 06/97<br />
Der Verkauf der Amiga Games Ende 1996 hatte einen Grund: Wir wollten<br />
uns auf dem lukrativeren Markt der Konsolenzeitschriften ausbreiten und<br />
hatten dafür zunächst das Nintendo-Segment ins Auge gefasst, in der Annahme,<br />
dass das Nintendo 64 die meistverkaufte Konsole werden würde.<br />
Monatelang bastelte ich mit Grafikern an dem Heftkonzept und der Optik.<br />
Ein auffälliges Titel-Design mit weißem Hintergrund, Tipps-Karten in jeder<br />
Ausgabe, monatliche Japan- und USA-News, Import-Tests und ein attraktiver<br />
Preis waren das Erfolgsrezept, das N-ZONE schon mit der dritten Ausgabe zum meistverkauften<br />
Nintendo-<strong>Magazin</strong> Deutschlands machte. Das war beachtlich, immerhin gab es damals vier monatliche<br />
Nintendo-Zeitschriften. Auch heute ist die N-ZONE (aktuell ist die Ausgabe 203 im Handel) noch<br />
das meistverkaufte <strong>Magazin</strong> für Nintendo-Fans, allerdings auch das Einzige, das noch erscheint.<br />
1993 – Mein<br />
erstes <strong>Magazin</strong><br />
als Chefredakteur<br />
Autor: Hans Ippisch | Ausgabe:<br />
Amiga Games 02/93<br />
Mit der Ausgabe 10/92 startete die Zeitschrift<br />
Amiga Games – übrigens parallel mit der PC<br />
Games. Ab der Ausgabe 12/92 hatte ich die Ehre,<br />
die Verantwortung für die damals meistverkaufte<br />
Single-Format-Zeitschrift von Computec<br />
zu übernehmen.<br />
Akribisch versuchte ich, Monat für Monat das<br />
bestmögliche Paket aus Titelstory, Demoversion<br />
und Tipps zusammenzustellen. Die Ausgabe<br />
02/93 war ein großer Wurf. Indiana Jones<br />
als Titelstory, eine spielbare Demo von Lemmings<br />
2 auf der Diskette und ein Bericht über<br />
Wing Commander im Heft. Sie verkaufte sich<br />
über 75.000 Mal. Doch ab diesem Zeitpunkt<br />
ging es nur noch abwärts. Der Amiga-Markt<br />
schrumpfte Monat für Monat, zur Ausgabe<br />
12/96 erschien die Amiga Games letztmals als<br />
eigenständiges <strong>Magazin</strong>. Ab Ausgabe 01/97<br />
war es ein Teil vom Amiga <strong>Magazin</strong> aus dem<br />
Hause Magna Media. Sie hatten uns Amiga<br />
Games zuvor abgekauft und stellten es acht<br />
Monate später ein.<br />
1998 – Die Multimedia-CD plus Zeitschrift<br />
Autor: Hans Ippisch | Ausgabe: PlayStation Zone 12/98<br />
Nach dem Erfolg von N-ZONE folgte ein Jahr später<br />
mit PlayStation Zone der Angriff auf den damals<br />
mehr als überfluteten Playstation-<strong>Magazin</strong>-Markt.<br />
Doch auch dort gelang uns das Kunststück, innerhalb<br />
weniger Monate die Marktführung zu erobern<br />
– und das noch vor dem <strong>of</strong>fiziellen PlayStation-<strong>Magazin</strong>!<br />
Der Grund war in diesem Fall klar: PlayStation<br />
Zone hatte monatlich eine aufwendige Demo-CD, auf der sich fünf<br />
spielbare Demos, Filme, Bildergalerien, Tipps & Tricks und Spielstände befanden.<br />
Dass wir dazu <strong>of</strong>fiziell lizenzierte PlayStation-Entwickler werden<br />
mussten, war die einfachere Aufgabe. Dass wir dies durften, kostete mich<br />
ein halbes Jahr Überzeugungsarbeit bei Sony CEE in London. Am Ende gefiel<br />
der Erfolg nicht allen, schließlich geriet das <strong>of</strong>fizielle PlayStation-<strong>Magazin</strong><br />
ins Hintertreffen. Die Anzahl der spielbaren Demos wurde schrittweise<br />
beschränkt und als uns auch noch verboten wurde, Spielstände auf<br />
die Demo-CD zu nehmen und den Namen „Play Station“ zu führen, stellten<br />
wir Mitte 2000 um auf eine Demo-DVD und den Namen PlayZone. Ende<br />
2007 legten wir schließlich die Hefte play³ (das wir kurz vorher von CyPress<br />
erworben hatten) und PlayZone zusammen. Noch heute stammen die<br />
meisten der über 6.000 Abonnenten aus der PlayStation-Zone-Ära.<br />
15
Dragon Age: Inquisition <strong>Vorschau</strong><br />
Dragon Age: Inquisition<br />
Dragon Age auf Skyrims Spuren: Mit Open-<strong>World</strong>-Erforschung und der Grafikpracht der<br />
Frostbite-Engine will Bioware verlorenes Fantasy-Terrain zurückerobern.<br />
Mark Darrah ist sich des Ernstes<br />
der Lage bewusst: „Wir versuchen,<br />
alles zu ändern und gleichzeitig<br />
unseren Wurzeln treu zu bleiben“.<br />
Der Executive Producer von Bioware verbreitet<br />
Aufbruchsstimmung, denn schließlich<br />
habe „Skyrim die Rollenspiel-Landschaft<br />
für immer verändert.“ In der Tat ist<br />
der Einfluss von Bethesdas Rollenspiel-Riesenhit<br />
auf Dragon Age: Inquisition unübersehbar.<br />
Schon seit drei Jahren arbeitet Bioware<br />
an seinem nächsten Fantasy-Opus<br />
und verwendet dabei die Frostbite-Engine,<br />
mit der auch die Action-Schlachtfelder von<br />
Battlefield 4 inszeniert wurden. Für das<br />
neue Dragon Age bedeutet das Technologie-Upgrade<br />
nicht nur einen dramatischen<br />
18<br />
Sprung nach vorne bei der Grafikqualität.<br />
Er ermöglicht auch größere Levels, die zum<br />
Entdecken einladen und mehr Freiheiten<br />
zwischen den Handlungsereignissen erlauben.<br />
Nach den kompakten und linearen<br />
Spielgebieten, mit denen Vorgänger Dragon<br />
Age 2 so manchen Fan verstimmt hatte,<br />
ist eine Kehrtwende gefragt.<br />
So will Inquisition typische Bioware-RPG-Tugenden<br />
mit Skyrims Geschmack<br />
von Freiheit und Abenteuer kombinieren:<br />
Um den Zugang zum jeweils nächsten Story-Kapitel<br />
freizuschalten, müssen Sie die<br />
von ihrem Helden geleitete Fraktion voranbringen.<br />
Erreicht dieser Inquisitionsverein<br />
eine bestimmte Stufe, öffnet sich der Weg<br />
zum nächsten Story-Schauplatz – aber wie<br />
man das erreicht, das bleibt dem Spieler<br />
überlassen. Ein Kriegsnebel verhüllt zunächst<br />
die Karte in einer der <strong>of</strong>fenen Zonen,<br />
dann mal losspaziert. Zu entdecken<br />
gibt es geheimnisvolle Schauplätze und<br />
versteckte Quests, Rohst<strong>of</strong>fe fürs Handwerkssystem<br />
und dynamisch generierte<br />
Kampfsituationen. Mancher Abschnitt ist<br />
zunächst ein paar Kragenweiten zu groß:<br />
Beim Betreten eines neuen Teilbereichs<br />
informiert eine Anzeige, für welche<br />
Charakterlevel-Größenordnung die hiesigen<br />
Herausforderungen geschnitzt sind. Das<br />
soll ein Ansporn sein, zu einem späteren<br />
Zeitpunkt zurückzukehren und mit einer<br />
stärkeren Party die letzten Geheimnisse einer<br />
Region zu erkunden.
<strong>Vorschau</strong> Dragon Age: Inquisition<br />
Geheimakte Thedas:<br />
Alles Wissen dieser<br />
Spielwelt<br />
Zu den neun Begleitern gehört der Magier Solas, dessen Berührung<br />
mit dem Nichts seine Persönlichkeit prägt.<br />
Riesige Gegner wie dieser Drache verfügen über mehrere Körperteil-Trefferzonen,<br />
zum Beispiel sorgt ein Angriff auf die Beine für Gleichgewichtsstörungen.<br />
Offenheit statt Schlauch-Levels<br />
Der Annäherungsversuch hinsichtlich der<br />
Größenordnung von Creative Director Mike<br />
Laidlaw: Ein durchschnittlicher Bereich<br />
in Inquisition sei etwa dreimal so umfangreich<br />
wie die größte Zone in Dragon Age<br />
Origins, die Korcari-Wildnis. Es ist also<br />
keine durchgehend <strong>of</strong>fene Welt wie in Skyrim,<br />
sondern eine Ansammlung von Erforschungsgebieten,<br />
die sich mit linearen<br />
Handlungskapiteln abwechseln. „Wir verwenden<br />
die Story als eine Belohnung: Wird<br />
deine Inquisition mächtiger, schaltest du<br />
neue Abschnitte des Hauptpfads frei“, erklärt<br />
Keith Warner, seines Zeichens Lead<br />
<strong>World</strong> Designer im Team. Die <strong>of</strong>fenen Zonen<br />
bieten eine reiche Auswahl an Aktivitäten,<br />
mit denen man Erfahrungspunkte für<br />
die eigene Organisation sammeln kann:<br />
„Ich könnte Risse schließen, Burgen und<br />
Lager von Bösewichten übernehmen oder<br />
mich mehr um Erforschungsaufgaben kümmern<br />
und eine Sammlung von Überlieferungen<br />
vervollständigen.“<br />
Bei der Vorführung des Spiels spazieren<br />
die Bioware-Entwickler durch eine<br />
dieser Rumstöber-Regionen. Hier entdecken<br />
sie die Smaragd-Gräber, ein altes Elfen-Schlachtfeld,<br />
auf dem der Legende<br />
nach ein Baum für jeden gefallenen Elfen<br />
gepflanzt wurde. Für Mike Laidlaw ist das<br />
ein gutes Beispiel, wie dem Spieler Geschichte<br />
und Hintergrundinfos durch Entdeckungen<br />
vermittelt werden, „statt dass jemand<br />
dir einen Lexikoneintrag erzählt“. Die<br />
Umgebung ist kein Vergleich mit den<br />
Schlauch-Levels von Dragon Age 2; statt<br />
immer dem Pfad zu folgen, kann der Heldentrupp<br />
auch mal querfeldein marschieren,<br />
Hügel besteigen, nach alternativen<br />
Routen suchen und sogar auch springen.<br />
Ein Novum für ein Bioware-Rollenspiel<br />
– so gelenkig waren die Helden früher<br />
nicht. Neu ist auch der Verzicht auf automatisch<br />
regenerierende Lebensenergie:<br />
Nach dem Kampf muss man verletzte Charaktere<br />
durch Tränke oder Zauber heilen,<br />
was nur in begrenztem Maße möglich ist.<br />
An bestimmten Stellen in den <strong>of</strong>fenen Zonen<br />
kann die Party ein Lager aufschlagen<br />
oder Stützpunkte erobern, die Rast und Ruhe<br />
bescheren. Aber beim Erforschen von<br />
neuen Gebieten soll das Spannungsgefühl<br />
einer Expedition aufkommen, die sich immer<br />
weiter vom Basislager entfernt.<br />
Selbst ist der Held und scheut auch<br />
vorm Kräuter pflücken, Erze sammeln und<br />
Tiere jagen nicht zurück: Das Crafting-System<br />
soll deutlicher komplexer als in den<br />
Vorgängerspielen ausfallen. Mike Laidlaw<br />
verspricht eine „riesige Vielfalt von Handwerksmaterialien,<br />
die direkt beeinflussen,<br />
was du als Resultat erhältst”. Zum Beispiel<br />
richten sich beim Anfertigen einer Lederrüstung<br />
die Item-Werte danach, von welchem<br />
Tier die dabei verwendete Haut<br />
stammt. Und nachdem in Dragon Age 2<br />
nur Hauptheld Hawke etwas Neues zum<br />
Inquisition entführt uns zu Schauplätzen in<br />
Ferelden und Orlais. Dabei bekommen wir es<br />
auch mit Besuchern aus anderen Teilen von<br />
Thedas wie dem Tevinter-Imperium zu tun.<br />
Eine XxxxxxxXXX halbe Million xxxxx xxxxxx Worte xxxxx XxxxxxxXXX umfasst xxxxx das xxxxxx interne<br />
Wikipedia, das die Dragon-Age-Welt<br />
xxxxx XxxxxxxXXX xxxxx xxxxxx xxxxx XxxxxxxXXX xxxxx<br />
Thedas beschreibt. Eine nützliche Informationsquelle<br />
sowohl für die Spielemacher als<br />
auch für die Comic- und Buchautoren, mit<br />
denen Bioware arbeitet. Aber es gibt nur sieben<br />
Mitarbeiter, die hier auch Zugriff auf<br />
„das echte Kern-Manifest haben, das erklärt,<br />
was alles vorgeht“, erklärt Mike Laidlaw, „Es<br />
ist keine Welt der Gewissheit. Sie wurde<br />
durch ihre Geschichte und Konflikte geprägt<br />
und das Geheimnisvolle soll erhalten bleiben.<br />
An Ideen für Schauplätze und Ansätze<br />
zukünftiger Spiele sollte dank des Mammut-Wikis<br />
so schnell kein Mangel herrschen.<br />
Und wo kommt der malerische Name „Thedas“<br />
eigentlich her? Hierbei handelt es sich<br />
schlichtweg um ein Akronym für „The Dragon<br />
Age Setting“.<br />
anziehen abbekam, können bei Inquisition<br />
alle Begleiter mit besseren Klamotten ausgestattet<br />
werden.<br />
Dynamisches Eigenleben<br />
Als Nächstes steht ein Besuch im Stützpunkt<br />
Watcher’s Keep an, wo sich im Gespräch<br />
mit einem NPC namens Fairbanks<br />
eine Nebenquest ergibt: Deserteure aus<br />
der Armee von Orlais sorgen in der Gegend<br />
für Unruhe, wir mögen uns doch bitte diese<br />
Rebellengruppe vorknöpfen. Es ist eine der<br />
Missionen, die man erledigen kann, aber<br />
nicht muss. Kampfgelegenheiten ergeben<br />
sich auch ohne konkrete Quest, unter Verwendung<br />
einer Portion Zufall werden die <strong>of</strong>fenen<br />
Zonen mit verschiedenen Fraktionen,<br />
Wildtieren und anderen Kreaturen gefüllt.<br />
„Jeder Spieler wird etwas anderes sehen,<br />
zum Beispiel Banditen, die gerade in einen<br />
19
Dragon Age: Inquisition <strong>Vorschau</strong><br />
Begleitung gesucht:<br />
Die Party-Mitglieder<br />
VARRIC<br />
(Zwerg, Schurke)<br />
Bislang ist Varric der einzige bestätigte Begleiter,<br />
der auch in Dragon Age 2 als Party-Mitglied<br />
zur Verfügung stand. Mit der<br />
Wahrheit nimmt es der bartlose Zwerg nicht<br />
allzu genau, umso präziser schießt er mit seiner<br />
Armbrust.<br />
Im Gegensatz zu Skyrim sind Drachenkämpfe keine Zufallsereignisse, sondern<br />
vordefinierte Bosskämpfe, deren Schwierigkeitsgrad nicht von Pappe ist.<br />
CASSANDRA<br />
(MeNSCh, KriegeRIN)<br />
Überzeugungstäterin auf der Suche der<br />
Wahrheit: In Dragon Age 2 war sie nur die<br />
Rahmenhandlungs-Gesprächspartnerin von<br />
Varric, bei Inquisition stürzt sich Cassandra<br />
selbst in die Schlacht und schließt sich der Begleiterschar<br />
an.<br />
VIVIENNE<br />
(MeNSCh, MagieRIN)<br />
Vivienne stammt aus Orlais und ist eine Magierin<br />
mit Ambitionen und enormer Macht –<br />
„aber was ist ihre wahre Agenda?”, fragt Laidlaw<br />
schelmisch.<br />
SOLAS (eLf, Magier)<br />
Solas entspricht nicht gerade den üblichen Elfen-Klischees.<br />
Der Apostat hat eine ganz besondere<br />
Verbindung zum Nichts und wirkt<br />
dadurch „ein klein wenig verstört, manchmal<br />
verrückt”, meint Mike Laidlaw, „unsere Autoren<br />
haben es wirklich gut hingekriegt, dass er<br />
sich etwas jenseitig anfühlt.”<br />
IRON BULL (QuNARI, Krieger)<br />
Iron Bull ist Anführer einer Söldnerarmee –<br />
und kein Kind von Traurigkeit. „Er ist nicht,<br />
was du von seiner Rasse erwarten würdest”,<br />
deutet Mike Laidlaw an, „Iron Bull ist kein Anhänger<br />
des Qun oder sonst in irgendeiner<br />
Weise dogmatisch.” Und was bringt überhaupt<br />
einen Qunari, der über seine eigene<br />
Streitmacht verfügt, dazu, sich der Inquisition<br />
anzuschließen?<br />
SERA (eLf, SchurkIN)<br />
Das ausgekochte Elfen-Schlitzohr war kurz in<br />
einem vorgespielten Level zu sehen, in dem<br />
Sera als Fernkämpferin eingesetzt wurde. Lebenslauf-Details<br />
sollen erst später veröffentlicht<br />
werden.<br />
+ 3 FRAgeZEICheN<br />
Drei der neuen Begleiter müssen noch enthüllt<br />
werden. Da munkelt man von einem Tevinter-Magier<br />
namens Dorian Pavus, dem<br />
Menschen-Schurken Cole und einem geheimnisvollen<br />
Grey Warden.<br />
Kampf mit einem Bären verwickelt sind“,<br />
meint Laidlaw. „Es gibt Respawns in der<br />
Welt und eine dynamische Wirtschaft. Du<br />
kannst Wildtiere jagen, um Leder zu erlangen<br />
oder hinter Banditen her sein, um mehr<br />
Gold zu verdienen. So etwas haben wir noch<br />
nicht gemacht. In unseren früheren Spielen<br />
waren das alles vorgegebene Ereignisse,<br />
jetzt ändert sich die Welt im Laufe der Zeit.“<br />
Bei der Vorführung stolpern unsere<br />
Spaziergänger über einen Waldtroll, der<br />
sich gerne Felsen greift und damit nach unseren<br />
Party-Mitgliedern wirft. Der Knabe<br />
gehört in die Größenordnung „riesige Gegner<br />
mit verschiedenen Angriffszielen“. Ein<br />
Charakter zieht die Aufmerksamkeit auf<br />
sich, während der Kollege den Troll von hinten<br />
in die Wade piekt – der Troll reagiert<br />
prompt und fasst sich empört ans Bein.<br />
Die Wahl der Trefferzone lädt zu Kampftaktik-Experimenten<br />
ein. Der empfindlichste<br />
Körperteil von Drachen ist zum Beispiel<br />
der Kopf, aber zunächst macht der Angriff<br />
auf Flügel oder Klauen mehr Sinn, um Mobilität<br />
und Gegenwehr des mächtigen Gegners<br />
einzuschränken. Durch eine Beinverletzung<br />
kann er zur Seite kippen, wodurch<br />
es leichter wird, seine Kehle anzugreifen.<br />
Was Drachen anders machen<br />
Die Drachenfreudigkeit könnte man als weitere<br />
Skyrim-Huldigung interpretieren, aber<br />
schließlich heißt Biowares Spielserie schon<br />
seit vielen Jahren Dragon Age. Der Titel beschreibt<br />
ein Zeitalter in der Spielwelt Thedas,<br />
in der die Drachen zurückkehren und<br />
sich vermehrt blicken lassen. Das bekommen<br />
wir in Inquisition reichlich zu spüren,<br />
Ein neues, komplexeres Crafting-System soll zum Blümchenpflücken<br />
und der Jagd auf Leder spendende Wildtiere motivieren.<br />
20
<strong>Vorschau</strong> Dragon Age: Inquisition<br />
Die Erforschung von Wildnisregionen<br />
soll einen guten Teil<br />
der Spielzeit einnehmen, im<br />
Rahmen von Story-Ereignissen<br />
kommt’s auch mal zu einem<br />
Stadtbummel.<br />
Hier führt Kriegerin<br />
Cassandra die drei Begleiter<br />
an, die beim Erkunden<br />
der Spielwelt<br />
brav hinter unserem Inquisitor<br />
herspazieren.<br />
Schlachten mit den Groß-Schuppis dienen<br />
quasi als Zonen-Bosskämpfe. Im Gegensatz<br />
zu Skyrim handelt es sich jedoch nicht<br />
um zufällige Begegnungen, jeder Drache ist<br />
individuell und einem bestimmten Revier zugeordnet.<br />
Dadurch soll auch gewährleistet<br />
sein, dass diese Duelle echte Herausforderungen<br />
sind – so manches Skyrim-Reptil<br />
lässt sich ja allzu leicht vom Himmel holen.<br />
Mike Laidlaw charakterisiert die Inquisition-Drachen<br />
als mächtige, ganz oben auf<br />
der Nahrungskette angesiedelte Raubtiere<br />
– die reden nicht, die schreien nicht, die<br />
wollen einfach nur Futter. Feuerspucke, Krallen<br />
und Schwanz werden im Kampf eingesetzt,<br />
mittendrin können Drachen sich auch<br />
wieder in die Luft erheben. Da sie höchst<br />
territorial sind, halten sie nicht viel davon,<br />
wenn ein Heldentrupp zu lange in Nestnähe<br />
herumlungert. Es ist keine Schande, angesichts<br />
eines landenden Drachens die Flucht<br />
zu ergreifen – vielleicht sieht man sich später<br />
wieder, wenn unsere Truppe ein paar Level<br />
mehr auf dem Konto hat.<br />
Taktische Kamera<br />
Egal ob Banditen-Minigrüppchen oder ausgewachsener<br />
Drache, das Kampfsystem<br />
besticht durch seine flexiblen Kameramodi<br />
und taktischen Finessen. Wer’s eher simpel<br />
und direkt mag, der steuert bei Third-Person-Ansicht<br />
seinen Haupthelden, während<br />
die anderen Gruppenmitglieder automatisch<br />
anhand eines vordefinierten Musters dank<br />
künstlicher Intelligenz agieren.<br />
Das Geschehen lässt sich jederzeit anhalten,<br />
wir können auch zu einem anderen<br />
Charakter wechseln und diesen direkt kontrollieren.<br />
So spektakulär diese Action-Nahaufnahmen<br />
auch aussehen – wahre Feldherren<br />
bevorzugen die taktische Kamera, die<br />
das Schlachtfeld aus größerer Entfernung<br />
zeigt. Zoom-Stufe und Kamerawinkel lassen<br />
sich ändern, der Überblick ist nochmals erheblich<br />
besser als bei der PC-Version von<br />
Dragon Age Origins. Neben vielen Informationen<br />
über die einzelnen Gegner („wer hat<br />
wen mit einem Zauber gestärkt oder abgeschwächt?“)<br />
sehen wir auch die kompletten<br />
Laufwege unserer Charaktere. Während<br />
des gesamten Spielverlaufes soll es möglich<br />
sein, geschwind zwischen den beiden<br />
Betrachtermodi zu wechseln. So können wir<br />
uns schnell durch einfache Gefechte holzen<br />
und bei kniffligen oder brenzligen Situationen<br />
flugs zur taktischen Kamera wechseln,<br />
um in Kombination mit der Pause-Taste das<br />
Zusammenspiel der vier Party-Mitglieder zu<br />
planen.<br />
Die Qual der Zahl: Entfallener Exodus<br />
Junge Eltern erleben bei der Namensfindung<br />
für den Nachwuchs so manche Debatte mit<br />
wohlmeinenden Verwandten. Spielemacher<br />
bekommen es bei der Taufe ihres Babys dagegen<br />
mit der Marketing-Abteilung zu tun. Als<br />
wir Mark Darrah und Mike Laidlaw fragen, warum<br />
nach Dragon Age 2 dem Nachfolger Inquisition<br />
die Zahl 3 im Namen vorenthalten wird,<br />
räumen die Entwickler ein, dass dies nicht<br />
übertrieben viel Sinn macht. Eigentlich hätte<br />
schon das zweite Spiel ganz ohne Zahl auskommen<br />
sollen, der geplante Titel lautete Dragon<br />
Age: Exodus. Kollegen vom Marketing befürworteten<br />
aber die Namensvariante „Zahl statt<br />
Untertitel“. Für Inquisition wurde die naheliegende<br />
3 aus dem Titel gestrichen, damit man<br />
Schlachtplanung<br />
Als Beispiel für diffizile Angriffsplanungen<br />
bei taktischer Ansicht sehen wir ein Aufeinandertreffen<br />
mit einer Gruppe des Venatori-Kults<br />
aus dem Magier-Fan-Imperium von<br />
Tevinter. Vor Beginn der Kampfhandlungen<br />
bewegen wir die Kamera umher, um die<br />
Ausgangslage zu sondieren. Ein paar Bogenschützen<br />
stehen in erhöhter Position<br />
Schmiere, die meisten Nahkämpfer sind<br />
nichts Besonderes – aber im Hintergrund<br />
ist ein reichlich ungemütlicher Hüne mit<br />
Riesenaxt zu sehen. Unser Magier bereitet<br />
einen Eiswand-Zauber vor, um diesen<br />
starken Feind ein Weilchen zu blockieren.<br />
Zugleich schleicht sich ein Schurke an den<br />
ersten Bogenschützen heran, um dann den<br />
Kampf mit einem hinterhältigen Backstab<br />
zu eröffnen. Den zweiten Schützen knöpft<br />
Dragon-Age-2-Held Hawke hätte eigentlich in einem<br />
Spiel namens Exodus antreten sollen.<br />
sich deutlicher vom zweiten Teil distanziert, der<br />
unter Fans nicht den besten Ruf genießt. Die<br />
Namenskombination „Dragon Age 3: Inquisition“<br />
würde zudem irgendwie nach Add-on klingen,<br />
deshalb wurde die Zahl ganz gekippt.<br />
21
Dragon Age: Inquisition <strong>Vorschau</strong><br />
Interview<br />
„Die Inquisition? Morrigan steht iMMer auf ihrer<br />
eigenen Seite, nicht auf der von jemand anderem.“<br />
Interview mit Mark Darrah (Executive Producer) und Mike Laidlaw (Creative Director der Dragon-Age-Serie)<br />
Marc Darrah<br />
<strong>buffed</strong>: In welchem Rhythmus wechseln sich <strong>of</strong>fene<br />
Welt und Story-Kapitel ab?<br />
Mark Darrah: Um auf dem Hauptpfad voranzukommen,<br />
musst du in die Welt hinausgehen und<br />
deine Inquisition stärken, zum Beispiel um die<br />
Tore einer Festung niederzureißen. Wir h<strong>of</strong>fen,<br />
dass wir dich in der <strong>of</strong>fenen Welt ablenken können,<br />
damit du da länger verweilst und mehr unternimmst.<br />
Es gibt also ein gewisses Minimum,<br />
das ich erledigen muss, und ein Maximum, das<br />
ich erleben könnte, bevor ich allen Content [einer<br />
Zone] ausgereizt habe ...<br />
Mike Laidlaw: Es ist immens. Und wir integrieren<br />
die Dinge, die in der Welt existieren. Die<br />
Möglichkeiten, die du da hast, wirken sich alle<br />
auf den Fortschritt aus und können deine Inquisition<br />
stärker machen. Wir wollen nämlich nicht,<br />
dass du jemals das Gefühl hast, deine Zeit verschwendet<br />
zu haben, wenn du dich von einer<br />
Aktivität hast ablenken lässt. Stattdessen sagst<br />
du dir: „Okay, jetzt habe ich all diese Ressourcen,<br />
was stelle ich damit an?“. Es soll das Gefühl aufkommen,<br />
dass man ständig Fortschritt macht.<br />
<strong>buffed</strong>: Morrigan aus Dragon Age: Origins kehrt<br />
zurück, auf welcher Seite steht sie in Inquisition?<br />
Mike Laidlaw: Es ist Morrigan – sie ist immer<br />
auf ihrer eigenen Seite, nicht auf der von jemand<br />
anderem ...<br />
Mark Darrah: Sie ist diesmal kein Party-Mitglied.<br />
Mike Laidlaw: Als wir darüber redeten, ob wir<br />
Morrigan zurückbringen, fragte ich das Autorenteam<br />
und die Scripting-Programmierer, ob<br />
sie all die möglichen Varianten bewältigen<br />
könnten – und sie meinten „Ja, lasst uns das<br />
machen!“. Unser Plan ist, dass Morrigan auf eine<br />
Weise zurückkehrt, welche die Spieler-Entscheidungen<br />
in Origins anerkennt.<br />
<strong>buffed</strong>: Warum hattet ihr die taktische Kampfkamera<br />
bei Dragon Age 2 gestrichen? Schließlich<br />
war sie ein beliebtes Feature der PC-Version<br />
von Origins.<br />
Mark Darrah: Es war vor allem ein technisches<br />
Problem. Die Kamera in Origins erforderte es,<br />
die gesamten Level-Grafiken doppelt zu machen.<br />
Denn im Grunde genommen schnitt sie<br />
alles oben ab und wir mussten die Levels deshalb<br />
zweimal bauen. Die Kamera, die wir jetzt<br />
in Inquisition haben, interagiert viel besser mit<br />
der Umgebung, alles ist natürlicher.<br />
„Es war für uns<br />
entscheidend,<br />
die taktische<br />
Kamera ins Spiel<br />
zu kriegen“<br />
Mike Laidlaw, Creative Director, Bioware<br />
Mike Laidlaw: Da es damals mit den Speicherlimits<br />
auf den Konsolen nicht möglich war, eine<br />
taktische Kamera zu haben, entschieden wir<br />
uns dafür, sie ganz aus Dragon Age 2 zu entfernen.<br />
Das war keine leichte Entscheidung, die<br />
hat niemand im Team bejubelt. Mark hatte<br />
schon am ersten Baldur’s Gate mitgearbeitet –<br />
du konntest den Mann geradezu bluten sehen.<br />
Doch wir mussten es wegen der Parität [zwischen<br />
PC- und Konsolen-Fassungen] machen.<br />
Als wir mit der neuen Engine begannen, nahmen<br />
wir uns fest vor, dass wir es für Inquisition<br />
schaffen würden. Unser Combat-Team arbeitete<br />
sehr leidenschaftlich daran, einige Jungs arbeiteten<br />
14 Stunden am Tag, damit wir auf der<br />
PAX-Messe 2013 zeigen konnten, dass die taktische<br />
Kamera existiert. Es war für uns entscheidend,<br />
sie wieder ins Spiel zu kriegen, und wir<br />
sind froh über die Resonanz. Die PAX-Besucher<br />
sind regelrecht ausgeflippt, es war fantastisch.<br />
<strong>buffed</strong>: Was sind die wesentlichen Vorteile der<br />
neuen taktischen Ansicht?<br />
Mike Laidlaw: Eine fundamentale Änderung ist<br />
natürlich, dass es diese Kamera nicht nur auf<br />
dem PC, sondern auch bei allen Konsolenversionen<br />
gibt, sogar bei PS3 und Xbox 360. Und bei<br />
allen Fassungen kannst du jederzeit die Zeit anhalten,<br />
um neue Befehle zu geben. Die Kamera<br />
ist nicht auf einen festgelegten Winkel beschränkt,<br />
sie ist eher wie ein schwebender Cursor.<br />
Du kannst sie bewegen, herum zoomen und<br />
ein wirklich gutes Gefühl für die Situation kriegen,<br />
dank der 360-Grad-Übersicht der Welt.<br />
Wenn du sagst „Ich will, dass du dich da hinbewegst“,<br />
bekommst du den Laufweg des Charakters<br />
vorab angezeigt. Auch die Fähigkeit, Angriffen<br />
auszuweichen, funktioniert im taktischen<br />
System; du legst fest, in welche Richtung der<br />
Mike Laidlaw<br />
Charakter rollen soll. So lassen sich eine Menge<br />
komplexer Strategien bilden. Wenn du willst,<br />
kannst du das komplette Spiel mit der taktischen<br />
Kamera steuern – oder jederzeit zur direkten<br />
Kontrolle wechseln.<br />
<strong>buffed</strong>: Hatte bei Dragon Age 2 die kurze Entwicklungszeit<br />
dem Spiel geschadet?<br />
Mark Darrah: Wir hatten versucht, mit Dragon<br />
Age 2 etwas anderes zu machen, aber der Zeitplan<br />
hatte sicher seine Auswirkungen ...<br />
Mike Laidlaw: Der war aggressiv. Ich bin sehr<br />
stolz darauf, was das Team in diesem Rahmen erreicht<br />
hat. Dragon Age 2 erlaubte es Mitarbeitern,<br />
von denen einige fünf, sechs Jahre an Origins<br />
gearbeitet hatten, eine andere Art von Story<br />
zu erzählen, eine persönlichere Geschichte statt<br />
nur epischer Fantasy. Wir haben viele Lektionen<br />
daraus gelernt; ich denke, das Team fühlte sich<br />
danach gedemütigt und dennoch entschlossen.<br />
<strong>buffed</strong>: Rollenspiel-Konkurrent Skyrim hat<br />
über 20 Millionen Einheiten verkauft. Wuchsen<br />
damit die Erwartungen an den Erfolg von<br />
Inquisition?<br />
Mark Darrah: Skyrim war in gewisser Weise eine<br />
Ausnahmeerscheinung. Alles war perfekt, es<br />
musste nicht gegen ein neues Grand Theft Auto<br />
antreten, es hatte den Offene-Welt-Sektor für<br />
sich. Klar, würde ich gerne 20 Millionen Stück<br />
verkaufen, aber ich denke, dass du ab einem gewissen<br />
Punkt den potenziellen Erfolg eines<br />
Spiels nicht prognostizieren kannst.<br />
Mike Laidlaw: Es wäre gefährlich, zu sagen „oh,<br />
wir müssen 20 Millionen Einheiten absetzen“.<br />
Dann fängst du nämlich an, ein Spiel für jedermann<br />
zu machen. Aber das führt das Spiel in<br />
die Irre, denn plötzlich versuchst du, dieses<br />
merkwürdige Flickwerk zu entwickeln. Du<br />
musst dich vielmehr entscheiden, welches Game<br />
du machst und für wen du es entwickelst. In<br />
unserem Fall bedeutet das, ein Spiel zu machen,<br />
das den Kern der Dragon-Age-Fans begeistern<br />
kann. Daher kommen viele dieser Entscheidungen:<br />
großer Fokus auf die Party, die taktische<br />
Kamera kehrt zurück, auf allen Plattformen. Wir<br />
müssen erkennen, was unsere Stärken sind, die<br />
uns einzigartig machen.<br />
22
<strong>Vorschau</strong> Dragon Age: Inquisition<br />
Magischer Feuerzauber bei der Nahansicht und Direktsteuerung. Wer alle Aktionen der<br />
vier Party-Mitglieder genau planen will, kann jederzeit zur taktischen Kamera wechseln.<br />
sich Elfin Sera mit einem Spezialschuss vor,<br />
der den Gegner von seiner erhöhten Position<br />
schubst. Den Ablauf betrachtet man in<br />
Echtzeit und kann jederzeit wieder die Pausen-Handbremse<br />
ziehen, um nachzubessern.<br />
Im Engage-Kontrollmodus geht das<br />
besonders genau, da läuft das Geschehen<br />
nur solange ab, wie man eine Taste gedrückt<br />
hält. Für zusätzliche Komplexität sorgen<br />
gegnerische Magier: Venatori-Enchanter<br />
stärken aus dem Hintergrund ihre Nahkämpfer<br />
und verleihen ihnen Feuerschaden<br />
plus Feuerresistenz. Schalten wir zunächst<br />
die Buffer oder die Gebufften aus? Oder beherrscht<br />
unser Magier einen Gegenzauber,<br />
um dieses Feindesdoping zu unterbinden?<br />
Das neue Kampfsystem gibt Anlass zur<br />
H<strong>of</strong>fnung und wirkt wie ein deutlicher Fortschritt<br />
gegenüber den Vorgängern. Origins<br />
war ein wenig umständlich, Dragon Age 2<br />
schnell und unübersichtlich, aber Inquisition<br />
verspricht den goldenen Mittelweg aus<br />
schicker Optik und taktischem Anspruch,<br />
den man sich gerade bei einem Party-Rollenspiel<br />
wünscht. Die Ansichtssache wird<br />
flexibel gehandhabt, mitten im Kampf darf<br />
der Spieler zwischen Action- und Taktikkamera<br />
wechseln. Hier kann Bioware im Fernduell<br />
mit The Elder Scrolls Boden gutmachen.<br />
Denn bei aller Liebe zu Skyrim, das<br />
dort zelebrierte Action-Geprügel mit Solo-Charakter<br />
wirkt gegenüber dem Inquisition-System<br />
recht schlicht und simpel.<br />
Helden im Nieselregen: Nicht nur das Wetter ist dynamisch, welche Gegnertypen<br />
wo in den Entdeckungszonen auftauchen, ist auch von einer Prise Zufall abhängig.<br />
Partystimmung<br />
Dass unser Held von einer ausgewachsenen<br />
Party begleitet wird, macht sich nicht<br />
nur in den Kämpfen angenehm bemerkbar.<br />
„Biowares größte Stärke sind Begleiter“,<br />
betont Mike Laidlaw. Eine geschätzte Studiotradition,<br />
die seit dem 1998 veröffentlichten<br />
Baldur’s Gate gepflegt wird. Diese<br />
Mitstreiter bringen nicht nur die taktische<br />
Note in die Kämpfe, sondern sind auch Gesprächspartner,<br />
Questgeber und mitunter<br />
sogar Liebhaber. „Bei einigen Charakteren<br />
sind deren Hintergrundgeschichte und Beweggründe<br />
nicht ganz so <strong>of</strong>fensichtlich“,<br />
meint Laidlaw, der Spieler muss Beziehungen<br />
aufbauen, um alle ihre Geheimnisse zu<br />
erfahren.<br />
Neun Begleiter stehen in Inquisition zur<br />
Auswahl, von denen ein Großteil inzwischen<br />
enthüllt wurde. Alle wesentlichen<br />
Klassen und Rassen werden abgedeckt,<br />
der Spieler hat bei der Bestückung seiner<br />
Party die Qual der Wahl – schließlich kön-<br />
23
Dragon Age: Inquisition <strong>Vorschau</strong><br />
Die flexible taktische Kameraansicht<br />
erleichtert das Dirigieren der einzelnen<br />
Gruppenmitglieder, um auch ausgewachsene<br />
Gegner kleinzukriegen.<br />
Moderne Technik für Dragon Age: Die Frostbite-Engine 3<br />
sorgt für größere Zonen mit detaillierteren Landschaften.<br />
24<br />
nen an der Seite des Haupthelden immer<br />
nur drei Begleiter unterwegs sein, während<br />
der Rest geduldig auf der Einwechselbank<br />
wartet. Ein paar alte Bekannte sind wieder<br />
mit von der Partie: Der flunkernde Schurkenzwerg<br />
Varric kehrt ebenso zurück wie<br />
Kriegerin Cassandra, die ihn in der Rahmenhandlung<br />
von Dragon Age 2 verhört<br />
hatte. Zu den Neulingen gehören Menschen-Magierin<br />
Vivienne, Qunari-Krieger<br />
Iron Bull, Elfen-Magier Solus sowie die Elfen-Schurkin<br />
Sera. Eine ebenso wichtige<br />
wie geheimnisvolle Story-Rolle soll Origins-Begleiterin<br />
Morrigan spielen, die aber<br />
nicht als Party-Mitglied zur Verfügung steht.<br />
Mehr Mitsprachegelegenheiten<br />
Nicht nur in direkten Gesprächen mit Antwortmöglichkeiten<br />
lernen wir unser Personal<br />
besser kennen, auch das gelegentliche<br />
Wortgeplänkel zwischen zwei Gruppenmitgliedern<br />
kann ebenso informativ wie amüsant<br />
sein. In Inquisition dürfen sie öfters ihren<br />
Senf dazugeben: „Wir wollen, dass der<br />
Spieler die Fähigkeit hat, sich an Dialogen<br />
zu beteiligen – ob es nun das Geplänkel zwischen<br />
deinen Begleitern ist oder du zu jemandem<br />
etwas sagen willst, der am Wegesrand<br />
steht“, meint Chefautor David Gaider.<br />
Eine Anzeige verrät, wenn unser Held sich<br />
per Tastendruck zu Wort melden darf. Ähnlich<br />
wie in Dragon Age 2 gibt es meist drei<br />
verschiedene Antwortvarianten in Dialogen,<br />
welche sich durch den Tonfall unterscheiden:<br />
„direkt“, „nobel“ und „clever“.<br />
Gaider erklärt, wie es zu den Änderungen<br />
kam: „Der aggressive Ton im Vorgänger war<br />
schon sehr wütend, die humorvollen Antworten<br />
manchmal unpassend sarkastisch.<br />
‚Direkt’ ist nicht einfach nur wütend und<br />
streitlustig, sondern geht mehr in die Richtung<br />
‚Was ist der schnellste Weg, um Dinge<br />
erledigt zu kriegen?’. Also der Typ, der zur<br />
Sache kommt und direktere Fragen stellt.<br />
‚Clever’ bedeutet nicht immer witzig zu sein,<br />
es kann sich auch um eine aufschlussreiche<br />
Bemerkung handeln. Und beim Tonfall<br />
‚nobel’ geht darum, zuerst an andere zu<br />
denken und helfen zu wollen.“<br />
Dämonen-Durchmarsch<br />
Nach den eingeengten Stadtabenteuern<br />
von Dragon Age 2 geht’s bei Inquisition in<br />
die große, weite Fantasy-Welt. Die Schauplätze<br />
verteilen sich auf mehrere landschaftlich<br />
abwechslungsreiche Regionen.<br />
Neben dem aus Origins bekannten Ferelden<br />
besuchen wir erstmals das mächtige<br />
Reich von Orlais. Auch die Traumwelt „das<br />
Nichts“ (Fade), die durch eine Art Dimensionsschleier<br />
von Thedas getrennt ist, steht
<strong>Vorschau</strong> Dragon Age: Inquisition<br />
Risse im Schleier sorgen für <strong>of</strong>fenen Grenzverkehr zwischen dem Nichts und<br />
Thedas, die Dämonen-Besucherströme lassen nicht lange auf sich warten.<br />
Nur echt mit Armbrust (und ohne Bart): Der Zwerg Varric tauchte in Dragon<br />
Age 2 als Gefährte von Hawke auf, diesmal schließt er sich der Inquisition an.<br />
im Mittelpunkt. Aber nach einer mysteriösen<br />
Explosion tun sich an verschiedenen<br />
Orten Risse im Himmel auf, durch die ungebetene<br />
dämonische Besucher aus dem<br />
Nichts strömen. Zum Glück ist unser Held<br />
der Inquisitor, welcher die Perforierung des<br />
Schleiers miterlebte und als Einziger dazu<br />
in der Lage ist, die Risse wieder zu versiegeln.<br />
Diese Fähigkeit lässt sich auch in<br />
Kämpfen einsetzen: Dann wird zeitweilig<br />
ein Riss auf dem Schlachtfeld erzeugt, der<br />
Gegner in der Nähe ansaugt.<br />
Um die Bedrohung aus dem Dämonenreich<br />
zu bekämpfen, gründete unser Charakter<br />
die Inquisition, eine unabhängige Organisation,<br />
der sich einflussreiche Verbündete<br />
anschließen. Die eigentlichen<br />
Macht haber in Thedas wirken jedenfalls<br />
nicht sonderlich motiviert, sich der<br />
Nichts-Öffnung ernsthaft zu widmen. Unruhen<br />
und Kriege beschäftigen Königshäuser,<br />
dazu kommt der eskalierende Konflikt zwischen<br />
Magiern und Templern. Welche Verbindung<br />
zwischen diesen Ereignissen besteht<br />
und wer letztendlich dahintersteckt,<br />
soll im Laufe der Story enthüllt werden. Die<br />
mündet in 40 verschiedene Schlussvarianten,<br />
auch wenn sich diese teilweise nur im<br />
Detail unterscheiden. Nach Abschluss der<br />
Handlung können wir auch weiterspielen<br />
und in die einzelnen Spielzonen zurückkehren.<br />
Bleibt zu h<strong>of</strong>fen, dass man uns bezüglich<br />
der unterschiedlichen Enden nicht zu<br />
viel verspricht. Enttäuschte und wütende<br />
Fans kennt man bei EA bereits.<br />
Offen für Multiplayer?<br />
Zu schwelenden Multiplayer-Gerüchten will<br />
sich Produzent Cameron Lee nicht verbindlich<br />
äußern: “Alles, was wir derzeit dazu sagen<br />
können ist, dass es Beispiele gibt, bei<br />
welchen Spielen das gut gemacht wurde.<br />
Aber wir haben uns noch nicht festgelegt<br />
und werden weiterhin die Möglichkeiten prüfen.”<br />
Das Bioware-Experiment mit Mass Effect<br />
3 gilt als gelungen, denn der dort eingeführte<br />
Koop-Multiplayer habe der Lebensdauer<br />
des Spiels geholfen. Was nach der<br />
Veröffentlichung von Inquisition in Sachen<br />
DLC und Erweiterungen passiert, sei für die<br />
Entwickler auch noch kein Thema: “Es gibt<br />
neue Plattformen, den Konsolen-Generationswechsel,<br />
eine neue Engine und gewaltige<br />
Ansprüche an das Spiel: der Level von<br />
Open-<strong>World</strong>-Gameplay, den wir wollen, plus<br />
die Story in Bioware-Qualität – diese Ambitionen<br />
sind so schon irre genug.”<br />
Wie Dragon Age: Inquisition auf den<br />
„alten“ Konsolen aussehen wird, ist eine<br />
ganz andere Frage. Das Spiel ist auch für<br />
PS3 und Xbox 360 angekündigt, wird aber<br />
primär für PS4, Xbox One und PC entwickelt,<br />
wie Cameron Lee bestätigt: „Wir<br />
sind uns noch nicht ganz sicher, wie wir es<br />
auf die anderen Plattformen kriegen, aber<br />
es wird definitiv passieren. Wir haben so<br />
viele Fans, die nicht so schnell auf die<br />
neuen Konsolen upgraden.“ Angesichts<br />
der möglichen Qualitätsunterschiede sollten<br />
die sich aber vielleicht ernsthaft Gedanken<br />
über eine baldige Anschaffung ma-<br />
chen: „Auf neuen Konsolen und High-End-<br />
PCs wirst du eine viel detaillierte und<br />
umfassendere Welt sehen, die Simulation<br />
solcher lebendigen Umgebungen ist eine<br />
Stärke der Next-Gen-Plattformen. Die Vielzahl<br />
an Shadern oder Dinge wie die realistische<br />
Bildung von Wasserpfützen, wenn<br />
es regnet, all das verlangt in einer massiven<br />
und <strong>of</strong>fenen Umgebung viel Grafikund<br />
Rechenkraft.“ Heinrich Lenhardt/MB<br />
<strong>Vorschau</strong><br />
Dragon Age Inquisition<br />
Anbieter:.................................................................Electronic Arts<br />
Termin:..................................................................... Herbst 2014<br />
Web:...................................... http://www.dragonage.com/de_DE<br />
Heinrich „Trantor“ Lenhardt meint<br />
„Dragon Age 2 war kein schlechtes, aber ein enttäuschendes Spiel:<br />
knapp, linear, voller Einschränkungen – und damit das Gegenteil von<br />
dem, was Rollenspieler eigentlich wünschen (siehe: „Skyrim-Verkaufszahlen“).<br />
Aber man ist ja lernfähig, Dragon Age: Inquisition bekam neben<br />
einer längeren Entwicklungszeit eine zeitgemäße Technologie<br />
spendiert, die nicht nur hübsch aussieht, sondern auch Offenheit und<br />
Dynamik in erweiterte Spielregionen bringt. Kombiniert<br />
mit den Gruppenkämpfen – die neue taktische<br />
Kamera wirkt genial! – und Bioware-typischen<br />
Stärken bei Handlung und Charakteren<br />
kann das richtig gut werden. Was mir noch abgeht,<br />
ist ein Gefühl für den Spielfluss zwischen<br />
Story- und Erkundungs-Abschnitten – sind die<br />
Zonen groß genug, um Entdeckerflair aufkommen<br />
zu lassen?“<br />
Episch<br />
<strong>buffed</strong>.de<br />
Alle Infos findet Ihr unter<br />
www. <strong>buffed</strong>.de/<br />
Dra gonAge<br />
25
WoW: Warlords <strong>of</strong> Draenor <strong>Vorschau</strong><br />
Zeit für Helden in strahlenden Rüstungen: In WoD<br />
stellt Ihr Euch mehreren Kriegshäuptlingen …<br />
<strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft:<br />
Warlords <strong>of</strong> Draenor<br />
Mehr Raidbosse als erwartet, Freiheiten bei der Talentwahl dank Gabeltalente und Weltbosse,<br />
die gestaffelt eingeführt werden – WoD zeichnet sich als spannendes Add-on ab.<br />
Wer ist Ion<br />
Hazzikostas?<br />
Unser Gesprächspartner, Ion ‚Watcher‘ Hazzikostas,<br />
ist Blizzards Lead Encounter Designer.<br />
Hazzikostas ist außerdem einer der<br />
„Frisch linge“ auf Twitter, wo er fleißig Spielerfragen<br />
beantwortet und Meinungen aus<br />
der Community entgegennimmt. Vor seiner<br />
Karriere bei Blizzard verdiente Hazzikostas<br />
seine Brötchen als Anwalt. Da er seine Freizeit<br />
gern in Azeroth verbrachte und damals<br />
schon <strong>of</strong>t Feedback zu den Inhalten gab,<br />
schlugen ihm Freunde vor, er soll sich doch<br />
bei der Spieleschmiede bewerben. „Zu dem<br />
Zeitpunkt habe ich gedacht, dass die doch einen<br />
Knall haben“, so Hazzikostas. Am Ende<br />
entschied er sich tatsächlich, sein Glück bei<br />
Blizzard doch noch zu versuchen, und zog<br />
kurzerhand nach Kalifornien. Heute bereut<br />
er diese Entscheidung keineswegs.<br />
26<br />
Warlords <strong>of</strong> Draenor – der Name<br />
der fünften WoW-Erweiterung, die<br />
im Herbst 2014 erscheinen soll,<br />
hört sich vielversprechend an. Zeitreisen<br />
und Begegnungen mit Kriegsfürsten für die<br />
Geschichtsbegeisterten, überarbeitete<br />
Charaktermodelle und neue Schlachtzüge<br />
für alle, die sich aufs Wesentliche konzentrieren.<br />
Doch wie gut wird WoD? Auf welche<br />
Neuerungen dürfen sich die Spieler freuen,<br />
was ändert sich im Vergleich zu MoP? Wir<br />
wollten die Antworten auf viele verschiedenen<br />
Fragen haben und sind deswegen<br />
nach Paris gefahren, um Ion ‚Watcher‘ Hazzikostas<br />
zu treffen, Blizzards Lead Encounter<br />
Designer. Mit ihm haben wir nicht nur<br />
über die neuen Schlachtzüge Hochfels und<br />
Schwarzfelsfabrik, sondern auch über Gabeltalente,<br />
Weltbosse und Fünf-Mann-Dungeons<br />
geplaudert. Was er uns verraten<br />
hat, erfahrt Ihr auf dieser und den nächsten<br />
drei Seiten.<br />
Alles wird anders im Raid<br />
Das Thema, das die meisten WoW-Spieler<br />
interessieren dürfte: Wie sehen die neuen<br />
Raids aus? In Mists <strong>of</strong> Pandaria haben<br />
viele Spieler gemeckert: Vor allem unausweichlicher<br />
Schaden und nahkämpferunfreundliche<br />
Bosse sorgten für Unmut in<br />
der Community. Wie es scheint, hat sich<br />
Blizzard das Feedback zu Herzen genommen.<br />
Schon in den ersten zwei für Patch<br />
6.0 geplanten Raids soll es anders laufen.<br />
Flächeneffekte werden Euren Helden zwar<br />
nach wie vor trotz Heilung über den virtuellen<br />
Jordan schicken, wenn Ihr zu lange darin<br />
stehen bleibt. Die Gegner an sich sollen jedoch<br />
verstärkt vermeidbaren Schaden austeilen.<br />
Das heißt, wenn Ihr erst einmal die<br />
Abläufe des Kampfes und die Fähigkeiten<br />
eines Bosses kennt, könnt Ihr Eurem Heiler<br />
das Leben erleichtern, indem Ihr Euch<br />
rechtzeitig aus der Gefahrenzone entfernt.<br />
Nahkämpfern kommt dieses Szenario ver-
<strong>Vorschau</strong> WoW: Warlords <strong>of</strong> Draenor<br />
Mehr epische Erlebnisse: Mit WoD soll es<br />
mehr Weltbosse wie das Sha des Zorns geben.<br />
Gorgrond: Hier findet Ihr den Eingang zur<br />
Schwarzfelsfabrik, der zweiten WoD-Raidinstanz.<br />
mutlich bekannt vor, Fernkämpfer dagegen<br />
müssen sich mit WoD etwas umstellen,<br />
denn sie werden öfter laufen und ihre Zauber<br />
unterbrechen müssen. Gleichzeitig wird<br />
mit Patch 6.0 die Zahl der vorhandenen<br />
Spontanzauber gesenkt (s. Kasten auf der<br />
nächsten Doppelseite), sodass magisch begabte<br />
Klassen sich erst einmal auf niedrigere<br />
Schadenszahlen einstellen müssen.<br />
17 Bosse für den Anfang<br />
Nicht nur erste Infos über die Art der Kämpfe<br />
sind inzwischen bekannt, sondern auch<br />
die Zahl der Bosse sowie Details über den<br />
Aufbau der ersten zwei Schlachtzüge. Insgesamt<br />
17 Bosse könnt Ihr mit Patch 6.0<br />
bekämpfen, mindestens zwei oder drei davon<br />
sind waschechte Kriegshäuptlinge. Sieben<br />
der mächtigen Gegner erwarten Euch<br />
in Hochfels. Dieser Schlachtzug wird alteingesessenen<br />
Spieler vermutlich an die<br />
Feuer landen erinnern, denn die Instanz ist<br />
in einen <strong>of</strong>fenen und einen geschlossenen<br />
Bereich unterteilt. Fünf der sieben Bosse<br />
stehen im Freien und können in einer beliebigen<br />
Reihenfolge bekämpft werden.<br />
Wenn Ihr gerade gar keine Lust auf einen<br />
bestimmten Kampf habt, wird das vermutlich<br />
auch kein Problem darstellen. Nicht alle<br />
Bosse sind Pflichtgegner – einige davon<br />
könnt Ihr getrost links liegen lassen, wenn<br />
Ihr nicht dringend ein bestimmtes Beutestück<br />
von ihnen benötigt. Der Hintergrund:<br />
Die Entwickler wollen den Spielern wieder<br />
mehr Freiheiten geben, sie sollen sich<br />
nicht verpflichtet fühlen, bestimmte Inhalte<br />
durchzuspielen. „Wenn sich alle Dinge immer<br />
nur perfekt hintereinander runterspielen<br />
lassen, dann werdet Ihr immer daran erinnert,<br />
dass es sich eigentlich nur um einen<br />
Dungeon in einem Spiel handelt, und nicht<br />
um einen Ort, der in der Welt einen Sinn erfüllt“,<br />
so Hazzikostas.<br />
In der Schwarzfelsfabrik, der zweiten<br />
Schlachtzugsinstanz zum WoD-Start, erwarten<br />
Euch ganze zehn Bosse. Nach Aussa-<br />
ge von Hazzikostas erinnert die Fabrik vom<br />
Aufbau her an die Eiskronenzitadelle. Die<br />
In stanz ist in drei Bereiche unterteilt, die je<br />
drei Bosse beherbergen. In welcher Reihenfolge<br />
Ihr die einzelnen Flügel klärt, bleibt<br />
Euch überlassen. Am Ende stellt Ihr Euch<br />
dem Kriegshäuptling Schwarzfaust.<br />
Interessantere Dungeons<br />
Die heroischen Dungeons in Mists <strong>of</strong> Pandaria<br />
sind den meisten Spielern zu leicht, der<br />
Heilen 6.0: Heiler sollen mehr mitdenken<br />
Mit WoD wird die Heilung komplett umgekrempelt. Absorptionseffekte werden geschwächt, intelligente<br />
Heilungen etwas dümmer (sie heilen dann zufällige Ziele, statt sich das am schwersten<br />
verwundete Mitglied auszusuchen). Schwache Heilungen wie Welle der Heilung (Schamane)<br />
oder Heilung (Priester) fliegen aus dem Spiel. Dafür wird an der Manaeffizienz und der Heilleistung<br />
der verbliebenen Heilzauber geschraubt, damit die virtuellen Sanitäter mehr teure, aber<br />
wirksame sowie schwächere, aber günstigere Heilungen haben. Das Ziel der Übung: Heiler sollen<br />
mit WoD wieder mehr mitdenken und nicht einfach Gruppenheilungen, Lückenfüller und<br />
Spontanzauber in Unmengen benutzen. Sie sollen sich die Frage stellen: Wann heile ich wen –<br />
und mit welchem Zauber? Das soll laut Blizzard das Heilen spaßiger machen.<br />
27
WoW: Warlords <strong>of</strong> Draenor <strong>Vorschau</strong><br />
An Garrosh beißen sich manche Raids immer noch die Zähne aus. In WoD<br />
sollen die Mechaniken der Bosskämpfe etwas überarbeitet werden.<br />
PvP in WoD: Das ist neu<br />
Momentan scheinen die Entwickler fleißig<br />
am PvP-System zu schrauben, denn alle paar<br />
Wochen sickern neue Infos durch. Zur Blizzcon<br />
wurde ein neuer gewerteter Arenamodus<br />
angkündigt („Prüfung des Gladiators“),<br />
der nur zu bestimmten Zeiten und für Spieler<br />
mit besonderer Ausrüstung zugänglich<br />
sein soll. Im Februar hieß es wiederum, dieser<br />
Modus komme doch nicht mit WoD.<br />
Stattdessen sollen alle Spieler mehr Möglichkeiten<br />
im PvP haben, weswegen mit<br />
Patch 6.0 die Geplänkel zurückkehren – in einer<br />
verbesserten Form, versteht sich. Anmelden<br />
können sich hierfür alle Spieler, als Belohnung<br />
gibt es Ehrenpunkte sowie zufällige<br />
Boni (Gold, Eroberungspunkte etc.). Darüber<br />
hinaus wird mit WoD ein Zuschauermodus<br />
eingeführt, mit dem sich Arenaturniere veranstalten<br />
lassen, bei denen man zwei Teams<br />
beim Kräftemessen zuschaut.<br />
Was viele PvP-Fans freuen dürfte: Mit WoD<br />
werden viele Kontrolleffekte aus dem Spiel<br />
entfernt oder überarbeitet, indem etwa deren<br />
Dauer stark gekürzt wird.<br />
28<br />
Unterschied zur bedeutend schwierigeren<br />
Herausforderungsvariante zu groß. Die<br />
Folge: Dungeons sind nur als Sprungbrett<br />
beim Ausrüsten der frisch gebackenen Level-90-Charaktere<br />
interessant; für den Herausforderungsmodus<br />
begeistert sich nur<br />
ein Bruchteil der Spieler. Höchste Zeit also,<br />
das Modell zu überarbeiten. Mit WoD<br />
sollt Ihr nicht nur bei der Reihenfolge der<br />
Raidbosse mehr Wahlmöglichkeiten haben<br />
– nein, auch die restlichen PvE-Inhalte sollen<br />
abwechslungsreicher gestaltet werden<br />
und mehreren Spielern einen Anreiz bieten.<br />
Dungeons wird es auf Level 100 voraussichtlich<br />
in drei Schwierigkeitsgraden<br />
geben. Die normale Variante wird etwa so<br />
schwer wie die heroischen MoP-Dungeons<br />
sein und Euch mit Beute versorgen, die<br />
Euch auf die LFR-Raidvariante vorbereitet. In<br />
den heroischen Instanzen wird der Schwierigkeitsgrad<br />
dagegen deutlich anziehen, dafür<br />
bekommt Ihr hier Ausrüstung, mit der Ihr<br />
Euch in die normalen Raids trauen könnt.<br />
Darüber hinaus wird es nach wie vor den<br />
Herausforderungsmodus geben, doch auch<br />
dieser erfährt einige Überarbeitungen. Um<br />
ihn auch für Otto Normalspieler interessant<br />
zu machen, haben sich die Entwickler neue<br />
Belohnungen überlegt. Die Tagesquest für<br />
diesen Modus wird Euch in WoD mit einem<br />
epischen Gegenstand versorgen, der mindestens<br />
genauso gut, wenn nicht sogar besser<br />
als die LFR-Items ist. Das Beste: Diese<br />
Belohnung bekommt Ihr für das Abschließen<br />
des Dungeons, ganz unabhängig von<br />
Eurer erreichten Zeit. Dadurch steigt der<br />
praktische Nutzen der Herausforderungen<br />
in WoD um einiges im Vergleich zu MoP.<br />
Das Ziel der ganzen Anpassungen: Es soll<br />
für jeden Spielertyp etwas dabei sein. Gelegenheitsspieler<br />
etwa suchen sich eine zufällige<br />
Gruppe für die normalen Dungeons<br />
und spielen anschließend die LFR-Variante<br />
mit anderen PvE-Fans, die in keiner Gilde<br />
organisiert sind. Schlachtzugsspieler mit einer<br />
Stammgruppe dagegen fangen mit heroischen<br />
Dungeons an und gehen dann zu<br />
den normalen Raids über – oder aber zum<br />
Herausforderungsmodus, wo sie um Medaillen<br />
spielen.<br />
Weltbosse gibt es auch noch …<br />
In MoP sind die Weltbosse nicht ganz ausbalanciert:<br />
Entweder wird man bei ihnen<br />
„überbelohnt“, so etwa bei Ordos, oder aber<br />
sie sind von der Beute her uninte ressant<br />
wie die Himmlischen Erhabenen. In WoD<br />
sollen Weltbosse gestaffelt eingeführt werden,<br />
um beiden Extremen entgegenzuwirken.<br />
So wird es vielleicht schon zum Start<br />
des Add-ons einen Weltboss geben, der<br />
Beute auf Hochfels-Niveau dabeihat. Ein<br />
paar Wochen später gesellt sich ein zweiter<br />
Gegner dazu, der Euch mit Ausrüstung<br />
belohnt, die mit der Beute in der Schwarzfelsfabrik<br />
vergleichbar ist. Noch einige Wochen<br />
später wiederum erscheint vermutlich<br />
ein dritter Weltboss, der Beute auf heroischem<br />
Niveau fallen lässt. Diese Staffelung<br />
soll dafür sorgen, dass Weltbosse durchge-
<strong>Vorschau</strong> WoW: Warlords <strong>of</strong> Draenor<br />
Spontanzauber wie Strahlenkranz des Priesters bekommen<br />
mit WoD eine Wirkzeit von 1,5 Sekunden.<br />
Weg mit den<br />
Spontanzaubern<br />
„Über die Zeit haben wir den Helden immer<br />
mehr S<strong>of</strong>ortzauber gegeben und damit<br />
Fernkämpfer bevorteilt.“ Damit begründet<br />
Ion Hazzikostas die Entscheidung, mit WoD<br />
einen Teil der Spontanzauber von Fernkämpfern<br />
mit einer Zauberzeit zu versehen. Dadurch<br />
sollen etwa Heiler im PvP nicht ununterbrochen<br />
während der Bewegung heilen<br />
und im PvP soll es Schadensaus teilern wie<br />
dem Magier nicht möglich sein, im Laufen<br />
ständig Schaden zu machen. Damit reagieren<br />
die Entwickler wohl auf die Beschwerden<br />
der Community, dass die MoP-Schlachtzüge<br />
nahkämpferunfreundlich sind und dass<br />
man im PvP keine Chance,etwa gegen Disziplin-Priester,<br />
hat. Ob die Anpassungen wiederum<br />
den Fernkämpfern zu sehr den Wind<br />
aus den Segeln nehmen, bleibt abzuwarten.<br />
hend interessant bleiben. Beim Design will<br />
Hazzikostas am epischen Erlebnis anknüpfen,<br />
das seiner Meinung nach vom Sha des<br />
Stolzes im Kun-Lai-Gipfel geboten wird: „Da<br />
bog man um eine Ecke und plötzlich war<br />
da dieser gewaltige Boss, der von 40 Mann<br />
bekämpft wurde – das war unsere ursprüngliche<br />
Vision, mit der wir die Weltbosse zurückgebracht<br />
haben.“<br />
„… und plötzlich<br />
war da dieser<br />
gewaltige Boss,<br />
der von 40<br />
Mann bekämpft<br />
wurde …“<br />
Ion Hazzikostas, Lead Encounter Designer bei Blizzard<br />
Mehr Auswahl bei den Talenten<br />
Nicht nur bei der Wahl der PvE-Inhalte, die für<br />
einen interessant sind, auch bei der Spielweise<br />
des eigenen Charakters sollen die<br />
Spieler mehr Freiheiten haben. Dafür soll<br />
unter anderem eine Überarbeitung der Talente<br />
sorgen. Die Neuerung nennt sich „Gabeltalente“<br />
und ist durch die Unterschiede<br />
der einzelnen Spielweisen bedingt. Bislang<br />
entwarf man für Hybridklassen wie etwa<br />
den Priester zwar Talente, die je nach Rolle<br />
– Schaden oder Heilung – komplett unterschiedliche<br />
Funktionen hatten. Klassen mit<br />
nur einer Ausrichtung, etwa Magier oder Jäger,<br />
dagegen mussten mit Talenten zurechtkommen,<br />
die sich mit geringen Änderungen<br />
für alle drei Spezialisierungen eignen. „In<br />
unserem Versuch, Talente zu entwerfen, die<br />
für unterschiedliche Rollen interessant sind,<br />
haben wir sie verwässert und langweilig gemacht,<br />
sodass sie für beide Skillungen genutzt<br />
werden können“, meint Hazzikostas.<br />
„Wir haben uns jetzt dazu entschlossen, die<br />
Auswahlmöglichkeiten zu gabeln, in den Situationen,<br />
in denen es Sinn macht.“<br />
Was genau bedeutet das? Mit WoD kommen<br />
auch reine Schadensausteiler in den<br />
Genuss der unterschiedlichen Talentfunktionen,<br />
die bisher Hybridklassen vorbehalten<br />
sind. Die Änderung wird dabei nicht nur<br />
die neu entworfenen Stufe-100-Talente betreffen,<br />
sondern sich auch auf die bereits<br />
bestehenden Talente aus Mists <strong>of</strong> Pandaria<br />
auswirken. Ein Beispiel: Der Magier verfügt<br />
in einer Ebene über die drei Talente Netherorkan,<br />
Lebende Bombe und Frostbombe.<br />
Dabei handelt es sich jeweils um Flächenzauber<br />
und die Talente sind sich recht ähnlich.<br />
Blizzard überlegt nun, mit WoD alle<br />
drei Talente in eins zu packen. Dann bekommen<br />
Feuer-Magier die Lebende Bombe,<br />
Frost-Spezialisten die Frostbombe und Arkan-Magier<br />
kriegen den Netherorkan, wenn<br />
sie sich für dieses Talent entscheiden. Dazu<br />
kommen schließlich noch zwei weitere<br />
Talente, aus denen Ihr dann wählen könnt.<br />
Dadurch sollen Talente besser der jeweiligen<br />
Spielweise angepasst werden und Euch<br />
mehrere adäquate Möglichkeiten bieten,<br />
was die Wahl wiederum spannender macht.<br />
Fazit<br />
Blizzard hat aus dem Feedback der Community<br />
zu MoP Konsequenzen gezogen und will<br />
die kommende Erweiterung allem Anschein<br />
nach den Spielern auf den Leib schneidern.<br />
Bleibt abzuwarten, ob ihnen das gelingt.<br />
<br />
SB/Kristina Pauncheva<br />
<strong>Vorschau</strong><br />
WoW: Patch 6.0<br />
Anbieter:.................................................... Blizzard Entertainment<br />
Termin:......................................................................Herbst 2014<br />
Web:.............. http://eu.battle.net/wow/de/warlords-<strong>of</strong>-draenor/<br />
Kristina meint<br />
„Warlords <strong>of</strong> Draenor bringt einige Änderungen mit sich, auf die ich<br />
mich sehr freue. Als Heiler bin ich vor allem auf die Anpassungen des<br />
Heilsystems gespannt. Mehr mitdenken und verschiedene Möglichkeiten<br />
haben, wenn es darum geht, die Gruppe<br />
am Leben zu halten – das hört sich toll an. Ich<br />
h<strong>of</strong>fe nur, dass die Bossmechaniken entsprechend<br />
angepasst sind und die Gegner einen<br />
tatsächlich nicht mit einem Schlag zum<br />
Geist heiler befördern. Der Aufbau der<br />
neuen Schlachtzüge, der uns mehr Freiheiten<br />
bietet, lässt ebenfalls Gutes h<strong>of</strong>fen,<br />
denn dadurch haben wir h<strong>of</strong>fentlich mehr<br />
Abwechslung als bei den MoP-Raids.“<br />
Episch<br />
<strong>buffed</strong>.de<br />
Alle Infos findet Ihr unter<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/<strong>World</strong><strong>of</strong>-Warcraft-Warlords<strong>of</strong>-Draenor-PC-258060/<br />
29
Heroes <strong>of</strong> the Storm <strong>Vorschau</strong><br />
Die Story von Heroes <strong>of</strong> the Storm: Nicht der Rede<br />
wert! „Frag lieber nicht“, sagt Uther im Tutorial.<br />
Heroes <strong>of</strong> the Storm<br />
Blizzard fährt sein All-Star-Team an Helden aus Starcraft, Diablo und <strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft<br />
auf, um mit neuen Ideen den heiß umkämpften MOBA-Markt aufzumischen.<br />
Es klingt nach einem Albtraum von<br />
Blizzard-Chefautor Chris Metzen:<br />
WoW-Fiesling Arthas beharkt sich mit<br />
Starcraft-Charakterkopf Jim Raynor, der olle<br />
Diablo macht einem gewissen Elite Tauren<br />
Chieftain Feuer unterm Hintern und<br />
Zergkönigin Kerrigan hat währenddessen<br />
ein heißes Date mit Illidan.<br />
30<br />
Tatsächlich handelt es sich um eine durchaus<br />
mögliche Konstellation auf einer Karte<br />
in Heroes <strong>of</strong> the Storm – Blizzards Versuch,<br />
mit einem Paukenschlag in den hart<br />
umkämpften MOBA-Markt einzusteigen.<br />
Angesichts der Starpower aus extrem<br />
bekannten Spielen ist das ja wohl ein<br />
Selbstläufer, oder nicht? Denkste! Mit<br />
League <strong>of</strong> Legends von Riot Games<br />
und Dota 2 von Valve wartet eine etablierte<br />
Konkurrenz auf die Angreifer<br />
aus Anaheim, die im E-Sport-Bereich<br />
gigantische Erfolge einheimst.<br />
Nachteil für MOBA-Einsteiger: Spielniveau<br />
und -komplexität sind hoch,<br />
die Lernkurve steigt steil an, die<br />
Community ist nicht gerade für<br />
Freundlichkeit und Verständnis gegenüber<br />
Neulingen bekannt. Hier<br />
wittert Blizzard eine große<br />
Chance: Heroes <strong>of</strong><br />
the Storm soll zugänglicher<br />
sein, MOBA-Pr<strong>of</strong>is<br />
aber mit einer Neuinterpretation<br />
des klassischen<br />
Spielkonzepts fordern. Deswegen<br />
präsentieren wir Euch<br />
mit dieser <strong>Vorschau</strong> eine Einschätzung von<br />
beiden Seiten des Spielerspektrums, die eines<br />
MOBA-Einsteigers und die eines Pr<strong>of</strong>is.<br />
René Gorny kennt League <strong>of</strong> Legends, Dota<br />
2 und weitere MOBA-Ableger in- und auswendig<br />
– seine Pr<strong>of</strong>i-Einschätzung findet Ihr<br />
ab Seite 34. <strong>buffed</strong>-Redaktionsleiter Simon<br />
Fistrich hingegen ist Jungfrau im Genre und<br />
„Arthas Beharkt<br />
sich mit<br />
jim raynor ,<br />
Kerrigan hat<br />
ein heisses date<br />
mit illidan.“<br />
In Heroes <strong>of</strong> the Storm treffen Welten aufeinander.<br />
geht unbedarft an den Blizzard-Heldenmix<br />
heran. Beide Einschätzungen basieren auf<br />
knapp 20 Stunden Spielzeit mit der Technical<br />
Alpha von HotS, zu der uns die Entwickler<br />
Zugang gewährt haben – weitere Eintrittskarten<br />
für Interessenten aus der Spieler-Gemeinde<br />
sollen bald folgen. <br />
SF
<strong>Vorschau</strong> Heroes <strong>of</strong> the Storm<br />
Hallo MOBA-Einsteiger: Hier weiterlesen!<br />
Heroes <strong>of</strong> the Storm aus der Sicht eines Genre-Einsteigers – Grundlagen und Einschätzung<br />
Wenn das Team den Drachenaltar lang genug<br />
besetzt hält, wird ein Spieler zum Feuerritter.<br />
Dublonen für Piratenunterstützung:<br />
In einem<br />
Event müssen wir für einen<br />
Piratengeister-Kapitän<br />
Bares sammeln, damit<br />
der uns im Kampf hiflt.<br />
Meine Berührungspunkte mit dem<br />
MOBA-Genre halten sich in Grenzen.<br />
Daran ist noch nicht mal Unlust<br />
schuld, sich mit LoL und Dota 2 zu beschäftigen,<br />
sondern einfach mangelnde<br />
Zeit angesichts Schwergewichten wie<br />
<strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft, Diablo 3, The Elder<br />
Scrolls Online & Co. Warum ich dennoch<br />
prädestiniert für diesen Einsteiger-Teil unserer<br />
großen <strong>Vorschau</strong> bin? Weil Blizzard<br />
dafür bekannt ist, Einsteigern wie mir einen<br />
leichten Zugang zu ermöglichen. Und<br />
weil ich den Helden in Heroes <strong>of</strong> the Storm<br />
(eine Auswahl gibt’s im Kasten auf Seite<br />
32) in ihren Heimatspielen persönlich begegnet<br />
bin. Die Vorstellung, mit der Düsterwald-Plage<br />
Kleiner aus WoW dem großmäuligen<br />
Tychus Findlay aus Starcraft eine Lehre<br />
zu erteilen, das gibt mir die Motivation,<br />
mich in das Genre hineinzufuchsen.<br />
Alle Wege führen ans Ziel<br />
Heroes <strong>of</strong> the Storm bietet erwartungsgemäß<br />
ein Tutorial, das den grundsätzlichen<br />
Spielablauf erklärt: Es gibt zwei Teams, bestehend<br />
aus fünf Helden mit jeweils einer<br />
Basis, die sich auf den bislang vier unterschiedlichen<br />
Alpha-Karten befindet. Spielziel<br />
ist es, die durch Vorposten und Abwehrtürme<br />
geschützte Heimat des Gegners dem Erdboden<br />
gleichzumachen. Je nach Schlachtfeld<br />
führen zwei oder drei Wege ins gegnerische<br />
Fort, die sogenannten Lanes. Auf denen machen<br />
sich in schöner Regelmäßigkeit automatisch<br />
KI-Grüppchen in Richtung gegnerischer<br />
Basis auf und kämpfen gegen alles,<br />
was sich ihnen in den Weg stellt: gegnerische<br />
Kampfgruppen, feindliche Helden, Abwehrtürme.<br />
Alleine sind die stunzdummen<br />
Schlägertypen allerdings aufgeschmissen –<br />
hier kommen besagte Helden ins Spiel, die<br />
aktiv in den Kampf eingreifen müssen. Da<br />
wären Unterstützer wie Tyrande, Malfurion<br />
oder Tassadar, die mit Heilkräften und Buffs<br />
unterstützen, sowie Tank-gestählte Krieger<br />
wie Diablo, Arthas oder der Elite Tauren<br />
Chieftain. Assassinen wie Nova oder Zeratul<br />
vertragen nicht viele Schadenspunkte, teilen<br />
dafür aber mächtig aus. Die letzte Heldenklasse<br />
besteht aus Spezialisten – hier gibt’s<br />
zum Beispiel ein Wiedersehen mit Gazlowe<br />
aus WoW, der feindliche Türme auseinandernimmt,<br />
Cooldowns reduziert und aus Trümmern<br />
Mana gewinnt.<br />
Fakten und Zahlen<br />
MOBA-Variante <br />
von Blizzard im Alpha-<br />
Status; derzeit gut 20 Helden in vier<br />
Klassen aus den Diablo-, Starcraft- und<br />
Warcraft-Universen<br />
Free2Play-Modell: <br />
Neue Helden, Skins und<br />
Reittiere kosten Geld.<br />
Derzeit vier Karten mit Sonderaufgaben<br />
und teilweise mehreren Ebenen<br />
Team levelt als Einheit, neue Fähigkeiten<br />
werden so freigeschaltet<br />
Es gibt weder Inventar noch Gold oder<br />
Ausrüstungsgegenstände.<br />
Questsystem <br />
à la Hearthstone: Neue Ränge<br />
schalten Belohnungen und Goldmünzen<br />
für den Ingame-Shop frei.<br />
Stimmige Grafik läuft auch auf älteren PCs<br />
Der E.T.C. gehört zu den coolsten Helden. Im Shop<br />
gibt’s gegen Gold oder Echtgeld weitere Recken.<br />
31
Heroes <strong>of</strong> the Storm <strong>Vorschau</strong><br />
Gemeinsam sind wir stärker!<br />
Eine Auswahl an spielbaren Helden aus Heroes <strong>of</strong> the Storm<br />
Uther<br />
Der wohlbekannte WoW-Paladin<br />
ist Unterstützer aus Leidenschaft<br />
– als Heiler und Buffschleuder<br />
unterstützt er die<br />
Damage- und Tank-Experten.<br />
Arthas<br />
Egal ob im Milchbubi-Look oder<br />
in finsterer Lichkönig-Verkleidung:<br />
Als Krieger hält Arthas<br />
dank seiner Skills eine Menge<br />
Schaden aus, verlangsamt und<br />
vergiftet seine Feinde.<br />
E.T.C.<br />
Horde pur: Der<br />
Elite Tauren Chieftain<br />
rockt übers<br />
Schlachtfeld. Mit<br />
der Fähigkeit Gitarrensolo<br />
gewinnt<br />
er Lebenspunkte<br />
und sein<br />
Powerslide wirkt<br />
geradezu betäubend!<br />
Diablo & Tassadar<br />
Der Herr der Finsternis als Krieger<br />
in vorderster Front, unterstützt<br />
von Starcraft-Ikone Tassadar<br />
– eine Allianz an Kräften,<br />
die für Gegner-Kummer auf<br />
dem Schlachtfeld sorgt.<br />
Kerrigan, Nova und<br />
Dämonenjägerin<br />
Diese Girl-Group sorgt für Schaden:<br />
Novas Snipe-Gewehr, Kerrigans<br />
herbeigerufener Ultralisk,<br />
die vergifteten Pfeile der Dämonenjägerin<br />
– aua!<br />
Illidan<br />
Ihr seid nicht bereit für Illidan,<br />
wenn Ihr nicht wisst, was der<br />
abegdrehte Dunkelelf-Assassine<br />
so alles auf dem Kasten hat. Eine<br />
seiner Heldenfähigkeiten: Er<br />
beamt sich aus extremer Entfernung<br />
an Euren Recken heran<br />
und poliert ihm die Kauleiste!<br />
Tychus Findlay<br />
Starcraft-Großmaul Tychus lässt<br />
den Worten Taten folgen: Mit<br />
Fraggranaten, Charge-Angriff<br />
und der Möglichkeit, sich in einen<br />
Odin zu verwandeln, hinterlässt<br />
der Assassine richtig gespielt<br />
nur Schutt und Asche auf<br />
dem Schlachtfeld.<br />
32
<strong>Vorschau</strong> Heroes <strong>of</strong> the Storm<br />
Belagerungsgolems eilen dann zur Unterstützung,<br />
wenn ihr vorher das entsprechende Camp einnehmt.<br />
Die Camps liegen abseits der Lanes, die zum gegnerischen<br />
Fort führen. Sie müssen erobert werden.<br />
Meine Teamkollegen und ich sammeln Erfahrungspunkte,<br />
ein Level-up gibt es aber<br />
nur teamübergreifend. Dann darf ich jeweils<br />
neue Angriffsarten freischalten, aktive und<br />
passive Fähigkeiten verbessern oder meine<br />
Attribute pushen. Das bietet mir in jeder Partie<br />
aufs Neue Möglichkeiten, meinen Helden<br />
in viele unterschiedliche Richtungen zu entwickeln:<br />
Mache ich aus Uther einen Heilpr<strong>of</strong>i<br />
oder skille ich ihn eher in Richtung Gegnerkontrolle?<br />
Hinzu kommt, dass auf den<br />
derzeit vier verfügbaren Karten abseites<br />
der Lanes Sonderaufgaben warten, die für<br />
den Spielverlauf entscheidend sind! In den<br />
Drachengärten etwa muss das Team zwei<br />
Schreine besetzen – gelingt das, kann sich<br />
einer der Helden in einen riesigen Ritter verwandeln<br />
und die Gegner arg in die Bredouille<br />
bringen. Oder die Schwarzherzbucht, in<br />
der ein Piratenschiff vor Anker liegt, dessen<br />
Kapitän gerne sein Kanonenrohr gen Gegnerbasis<br />
ausrichtet – allerdings nur gegen<br />
Dublonen, die man für ihn sammeln muss.<br />
Teilweise sind die Karten mehrstufig – da<br />
gibt es etwa eine Mine, in der ich Schädel<br />
sammeln muss, um ein Monster zu erwecken,<br />
das beim Ansturm auf die feindliche<br />
Basis hilft. Ignoriert ein Team das Hilfsangebot,<br />
dann wird es schnell brenzlig.<br />
Ich will ins A-Team<br />
Selbst mir als blutigem Anfänger machen<br />
erste Matches gegen menschliche Gegner<br />
schnell klar: Ich komme nicht umhin, mich<br />
mit meinen Fähigkeiten auseinanderzusetzen<br />
und immer an mein Team zu denken.<br />
Alleingänger überrollen gut eingespielte<br />
und sich ergänzende Helden-Teams nämlich<br />
wie eine Dampfwalze. Meine ersten<br />
Matches enden trotz Tutorials und grundsätzlich<br />
schnellen Verständnisses des Ablaufs<br />
im Fiasko. Die Steuerung checke ich<br />
schnell – via Mausklick dirigiere ich meinen<br />
Helden aus der Iso-Perspektive, entweder<br />
mit fester oder beweglicher Kamera. Per<br />
Tastendruck gebe ich Befehle zum Angriff<br />
oder führe meine Skills aus.<br />
Aber wehe mir als beinhartem Diablo-<br />
Fan: Heiltränke gibt es ebenso wenig wie<br />
Ausrüstung. Wenn ich mich komplett erholen<br />
will, dann muss ich in meine Basis zurückkehren,<br />
wobei mir mein Reittier gute<br />
Dienste leistet. Beißt mein Held ins Gras,<br />
erwache ich dort nach einer Wartezeit. Den<br />
Hottermax packe ich <strong>of</strong>t aus, um schnell<br />
von einem Ort des Geschehens zum anderen<br />
zu wechseln. Dennoch: Ständig komme<br />
ich zu spät, checke nicht, wo ich gerade<br />
gebraucht werde, verliere die Übersicht im<br />
Getümmel. Aber ich lerne dazu. Das ist<br />
meine Motivation, tolle Helden und Karten<br />
hin oder her: Ich will besser werden. Für<br />
mein Team. Mal sehen, ob das gelingt. SF<br />
Für Einsteiger<br />
Tutorial mit Grundlagen<br />
Bekannte Helden erleichtern<br />
Spieleinstieg und Fähigkeitsverständnis<br />
Einfallsreich designte Karten<br />
Steuerung schnell erlernbar<br />
Ausrüstungsgegenstände und dauerhafte<br />
Boni beim Leveln fehlen – das macht es<br />
unkomplizierter.<br />
Bei vielen Einheiten und Effekten gleichzeitig<br />
auf dem Schirm geht mitunter die<br />
Übersicht flöten.<br />
Auch geringe Spielfehler beeinflussen die<br />
Performance des Teams entscheidend.<br />
Die Charakterentwicklung erlaubt pro<br />
Partie viele Möglichkeiten – das motiviert!<br />
Partien sind recht kurz – für Gelegenheitsspieler<br />
ein weiterer Anreiz, sich mit<br />
Heroes <strong>of</strong> the Storm zu beschäftigen<br />
Questsystem hilft beim Fortschritt<br />
WoW-Unhold Stitches aka Kleiner: Eine seiner<br />
Fähigkeiten ist es, Gegner an sich zu ziehen.<br />
33
Heroes <strong>of</strong> the Storm <strong>Vorschau</strong><br />
Hallo MOBA-Pr<strong>of</strong>is: Hier sind die Detail-Infos!<br />
Unser MOBA-Experte René zu Heroes <strong>of</strong> the Storm: Eine Alternative für LoL, Dota 2 & Co.?<br />
MOBA-Spieler haben dank der Events ständig etwas<br />
zu tun – der Kampf zwischen Helden steht im Fokus.<br />
Aus Sicht eines MOBA-Kenners wirkt<br />
Heroes <strong>of</strong> the Storm unkompliziert,<br />
geradlinig und vor allem einsteigerfreundlich<br />
– eine absolute Neuheit im MO-<br />
BA-Bereich. Heroes <strong>of</strong> the Storm setzt auf<br />
Nonstop-Action, zentriert sich auf den<br />
Kampf zwischen den Helden und verzichtet<br />
auf obligatorische Features. Es gibt kein Inventar,<br />
keinen Händler und auch kein Gold.<br />
Vorteile durch geschicktes Ausrüsten und<br />
gekonnte Last-Hits sind also nicht möglich.<br />
Langwierige Einarbeitungszeit und komplizierte<br />
Mechanik will Blizzard zugunsten von<br />
Einsteigern vermeiden. Bedeutet das<br />
gleichzeitg einen Einschnitt für die taktischen<br />
Möglichkeiten im MOBA-Genre? In<br />
gewisser Weise schon, da sich viele erfahrene<br />
Spieler genau in diesem Bereich stetig<br />
verbessern wollen. Zudem leidet die Variation<br />
in der Spielweise der Helden darunter:<br />
Ein Tank bleibt ein Tank, während ein<br />
Assassine meist keine Option besitzt, seine<br />
Defensive zu stärken. Denn auch auf<br />
die üblichen Skill-Punkte wurde verzichtet.<br />
Ganz so einfach ist es nicht<br />
Schon am Anfang der Runde stehen Eurem<br />
Helden drei Basis-Fertigkeiten sowie eine<br />
passive Fähigkeit zur Verfügung. Im Verlauf<br />
des Spiels erhaltet Ihr stattdessen insgesamt<br />
sieben Möglichkeiten, Euren Helden<br />
zu verbessern. Taktik und Spielverständnis<br />
ist also trotzdem gefragt, denn das ist Eure<br />
einzige Möglichkeit, den Helden an die Umstände<br />
der Runde anzupassen. Einzigartig<br />
ist die kritische Entscheidung auf Stufe 10:<br />
Hier müsst Ihr Eure „Heroic Ability“, also<br />
Für Pr<strong>of</strong>is<br />
Keine Items, kein Inventar<br />
und kein Skillsystem –<br />
Klassenflexibilität leidet<br />
Roamer haben eine Menge Spaß – die aktive<br />
Spielweise mit vielen Stellungswechseln<br />
wird gefördert.<br />
Heldenkämpfe stehen im Vordergrund,<br />
eine Partie fühlt sich wie das Mid-Game<br />
bestehender Spiele an.<br />
Dank der besonderen Ziele auf den Karten<br />
fallen das Skillsystem und das fehlende<br />
Inventar nicht weiter ins Gewicht.<br />
Heldenfähigkeiten kommen teilweise<br />
mit deutlichem Unterschied daher.<br />
Erlegte Gegner hinterlassen Heilblasen. Ansonsten<br />
gesunden Helden nur in der Heimatbasis.<br />
34
<strong>Vorschau</strong> Heroes <strong>of</strong> the Storm<br />
Im MOBA-Vergleich<br />
Kategorie Heroes <strong>of</strong> the Storm LoL Dota<br />
Einsteiger-Freundlichkeit<br />
Mittelmäßiges Tutorial, nahezu keine Vorkenntnisse<br />
benötigt, geringe Einarbeitungszeit, relativ<br />
klare Rollenverteilung, keine Items-/Skillbuilds,<br />
durchschnittliche Trainings-KI<br />
Mittelmäßiges Tutorial, mittelmäßige Vorkenntnisse<br />
benötigt, mittlere Einarbeitungszeit, klare<br />
Rollenverteilung, Item-/Skillbuilds relativ verständlich,<br />
schlechte Trainings-KI<br />
Sehr gutes Tutorial, Vorkenntnisse benötigt,<br />
mittlere bis hohe Einarbeitungszeit, relativ unklare<br />
Rollenverteilung, Item-/Skillbuilds schwer<br />
erlernbar, sehr gute Trainings-KI<br />
Spielgefühl<br />
Skillshots in mittlerer Anzahl vorhanden, geringe<br />
Verzögerung bei Eingaben, größtenteils aktive<br />
Fertigkeiten<br />
Skillshots in hoher Anzahl vorhanden, minimale<br />
bis keine Verzögerung bei Eingabe, (fast) ausschließlich<br />
aktive Fertigkeiten (teilweise mit<br />
Doppelbelegung)<br />
Skillshots teilweise vorhanden, mittlere Verzögerung<br />
bei Eingabe (Cast-Times), mitunter mehrere<br />
passive Fertigkeiten<br />
Besonderheiten<br />
Reittiere, unterschiedliche Events auf den Karten,<br />
keine Ausrüstung & Skill-Punkte, Helden<br />
aus <strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft, Starcraft und Diablo,<br />
tägliche und Helden-Quests, Türme werden<br />
durch ganze Dörfer ersetzt, Gruppen-Erfahrung<br />
Anpassung der Helden außerhalb des Spiels<br />
(Runen und Meisterschaften), mehrere Spielarten,<br />
sehr starres Meta-Game (inkl. Jungle-<br />
Held), Attribute verstärken auch Fähigkeiten<br />
Helden vielseitig einsetzbar, viele versteckte<br />
Spielmechaniken, sehr <strong>of</strong>fenes Meta-Game,<br />
einzigartige Items mit besonderen Effekten<br />
(Blink Dagger, Ghost Scepter), jeder Held frei<br />
spielbar, Runen<br />
Maps, Spielmodi, Helden<br />
4 Maps mit unterschiedlichen Extra-Zielen,<br />
1 Spielmodi (MOBA), (bisher) 23 Helden<br />
4 Maps mit zugeordnetem Spielmodi, 3 Spielmodi<br />
(MOBA, Dominion, ARAM), (bisher) 119<br />
Helden<br />
1 Map, 6 Spielmodi (unterschiedliche Konditionen<br />
bei der Heldenauswahl), (bisher) 107<br />
Helden<br />
Eure ultimative Heldenfähigkeit, auswählen,<br />
die bei geschickter Benutzung ein ganzes<br />
Spiel entscheiden kann. Das gestaltet<br />
den Spielverlauf weitaus dynamischer, da<br />
sich beide Möglichkeiten deutlich voneinander<br />
unterscheiden. Sie sollte also bestenfalls<br />
der ganzen Gruppe zugutekommen.<br />
Schließlich muss ein Team im Rahmen seiner<br />
Möglichkeiten agieren, ein gutes Zusammenspiel<br />
ist absolut notwendig.<br />
An einem Strang<br />
Die Blizzard-Entwickler fördern das mithilfe<br />
der Gruppen-Erfahrung. Jede erfolgreiche<br />
Aktion steigert den Level alle Mitspieler<br />
gleichermaßen: Vor allem das Zerstören einer<br />
Stellung und der Bildschirm-Tod eines<br />
Gegners belohnt Heroes <strong>of</strong> the Storm mit<br />
einer Menge Erfahrung. Es entsteht fast<br />
automatisch eine Rotation der Helden über<br />
die gesamte Karte, für die Euch Reittiere<br />
zur Verfügung stehen. Besonders die Spieler<br />
unter Euch, die sich gerne zwischen den<br />
Lanes bewegen („Roamer“) haben hier eine<br />
Menge Spaß! Zudem kann kein einzelner<br />
Held in vor- oder nachteilige Situationen geraten<br />
und so ein komplettes Spiel entscheiden.<br />
Der umstrittene „Snowball“-Effekt ist<br />
damit nicht mehr möglich. Nur das gesamte<br />
Team gewinnt – oder verliert.<br />
Auf die Helden kommt es an<br />
Auf dem Weg zur Gegner-Basis stehen Euch<br />
ganze Dörfer im Weg. Sie allein zu zerstören<br />
ist zeitaufwendig. Die Entwickler bringen<br />
hier frischen Wind ins Genre: Die aktuell<br />
vier Karten in Heroes <strong>of</strong> the Storm bieten<br />
einzigartige Möglichkeiten für die Belagerung<br />
der gegnerischen Stellungen. Um die<br />
muss Euer Team schon nach wenigen Minuten<br />
kämpfen! Neben Söldnern, die gewaltsam<br />
zur Mithilfe überzeugt werden können,<br />
geht es vor allem um die Besonderheiten<br />
der jeweiligen Karte.<br />
Denn die Aktivierung des Drachen-<br />
Schreins oder das Kanonenfeuers des<br />
Geisterkapitäns bringen einen entscheidenden<br />
Vorteil fürs jeweilige Team: Die<br />
Events sind nicht nur klasse in Szene gesetzt,<br />
sondern sorgen dafür, dass die Spieler<br />
ständig etwas zu tun haben. Anstatt der<br />
typischen Anfangsphasen auf den Lanes<br />
beginnt der wilde Kampf um Goldmünzen,<br />
Schreine und Tribute fast s<strong>of</strong>ort. Dabei geraten<br />
dann auch die fehlenden Skill-Punkte<br />
und Ausrüstungsgegenstände schnell in<br />
Vergessenheit. Hier will niemand zurück in<br />
die Basis! Das Wesentliche rückt in den<br />
Vordergrund: der Kampf zwischen den Helden.<br />
Somit entsteht fast durchgehend eine<br />
Situation, die ich aus anderen Genre-Ver-<br />
tretern eigentlich nur aus dem Mid-Game<br />
der Runden kenne: eine ständige Schlacht,<br />
die viel Spaß bereitet. Blizzards Nonstop-Action-Konzept<br />
scheint bislang aufzugehen–<br />
auch für Pr<strong>of</strong>is. REné Gorny/SF<br />
<strong>Vorschau</strong><br />
Heroes <strong>of</strong> the Storm (Alpha)<br />
Anbieter:......................................................... Acvtivision-Blizzard<br />
Termin:.................................................................................2014<br />
Web:.................................................. www.heroes<strong>of</strong>thestorm.com<br />
Simon „Dandeloo“ Fistrich meint<br />
„Heroes <strong>of</strong> the Storm ist typisch Blizzard: Bereits in der Alpha-Fassung<br />
läuft es stabiler als manche Release-Versionen der Konkurrenz. Die<br />
Grafik ist technisch nicht brillant, dafür aber stimmig. Die Bedienung<br />
fühlt sich rund an. Das Tutorial erleichtert mir den<br />
Einstieg in ein mir fremdes Genre und motiviert<br />
mich, mich weiter hineinzufuchsen. Dank René<br />
weiß ich, dass auch Pr<strong>of</strong>is Gefallen an Heroes<br />
<strong>of</strong> the Storm finden können. Aber ob es genug<br />
bietet, um im MOBA-Markt richtig einzuschlagen?<br />
Oder Neulinge wie mich dauerhaft bei<br />
der Stange zu halten? Eine Einschätzung<br />
traue ich mir anhand der Alpha zum<br />
jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu.“<br />
Nicht möglich<br />
<strong>buffed</strong>.de<br />
Alle Infos findet Ihr unter<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/hots<br />
35
Landmark VOrschau<br />
Mit sieben Bauwerkzeugen errichten besonders<br />
ambitionierte Spieler echte Meisterwerke.<br />
Landmark<br />
Mit KI-Editor, Szenarien-Erstellung und einem Interaktions-Systems<br />
wird Landmark das Everquest Next der Fans.<br />
Spielefans kaufen gerne die Katze im<br />
Sack. Anders lässt sich nicht erklären,<br />
warum Entwickler am laufenden<br />
Band im Internet ihren virtuellen Basarstand<br />
aufstellen oder mit der Blechdose<br />
klappern. Und auf diese Weise Frühversionen<br />
ihrer Spiele anpreisen, deren Veröffentlichung<br />
noch weit in der Zukunft liegt.<br />
36<br />
Immerhin: Nicht wenige Macher mit kreativen<br />
Ideen haben damit Erfolg! Viele Fans<br />
stecken bereitwillig ein paar Euro in ein<br />
Projekt, um sich das dazugehörige Spiel<br />
schon einmal genauer anzusehen. Um zum<br />
einen die Schwachstellen ausfindig zu machen<br />
und um – im besten Fall – aktiv auf<br />
die Arbeit der Entwickler einzuwirken. Oder<br />
An den Handwerksstationen veredelt Ihr Rohst<strong>of</strong>fe<br />
und setzt Ausrüstungsgegenstände zusammen.<br />
um zum anderen ein Projekt im Internet bereits<br />
öffentlich zu Grabe zu tragen, wenn<br />
die Ideen der Macher nicht ankommen.<br />
Im Fall des Everquest-Next-Sandkastens<br />
Landmark haben die Entwickler von<br />
Sony Online Entertainment bislang alles<br />
richtig gemacht. Das mag auf den ersten<br />
Blick auch nicht schwierig erscheinen,<br />
denn im aktuellen Stadium ist Landmark<br />
so etwas wie ein Minecraft-Klon mit einer<br />
sehr hübschen Optik. Bislang könnt Ihr „lediglich“<br />
Welten erkunden und mit Bauwerkzeugen<br />
herumhantieren, um Eurem Helden<br />
zum Beispiel ein Eigenheim zu zimmern.<br />
Das bedeutet aber nicht, dass das nicht<br />
bereits jede Menge Spaß macht!<br />
Ist-Zustand: Bausimulator<br />
Startet Ihr Landmark zum ersten Mal, landet<br />
Ihr mit einer Spitzhacke und einer Axt<br />
ausgerüstet mitten in einer fremden, wundersamen<br />
Welt. Ihr seid komplett Euch<br />
selbst überlassen. Was tun also? Nun, zuerst<br />
solltet Ihr Euch vergewissern, dass Ihr<br />
auf einer Welt der ersten Ressourcenstufe<br />
gelandet seid. Ist das der Fall, seid Ihr
VOrschau Landmark<br />
Gerade einmal zwei Tage hat der französische<br />
Bauherr des weißen Magierturms benötigt.<br />
Alpenglühen in Landmark: Über mehrere Stunden<br />
wechseln sich Tag und Nacht im Spiel ab.<br />
goldrichtig. Wenn nicht, dann ist das Portal<br />
in der Mitte Eurer Spielwelt Eure erste Anlaufstelle.<br />
Denn der große, leuchtende Kristall<br />
auf dem Gebäude erlaubt es Euch, nach<br />
Wunsch von einem Server zum nächsten<br />
und von einer Spielinsel auf eine andere zu<br />
reisen. So findet Ihr schnell eine Insel, auf<br />
der Ihr mit Euren bescheidenen Mitteln die<br />
ersten Schritte unternehmt.<br />
Denn es wäre ja fad, würdet Ihr schon<br />
nach dem Start mit den begehrtesten<br />
Werkst<strong>of</strong>fen hantieren,<br />
um Euer virtuelles<br />
Traumhaus zu errichten.<br />
Stattdessen fängt der Neuling<br />
in Landmark ganz unten<br />
an – im wahrsten Sinne des<br />
Wortes, denn auf der Suche<br />
nach Tier-1-Metallen wie<br />
Zinn, Kupfer und Eisen buddelt<br />
Ihr reihenweise Löcher<br />
in den Boden. Die Ressourcen<br />
sind in Landmark bislang<br />
in fünf Gruppen eingeteilt,<br />
sogenannte Tiers. Praktischerweise<br />
erkennt Ihr eine Res sourcen-<br />
Ader leicht an der Färbung des Bodens, auf<br />
dem Euer Charakter wandelt. Da drüben<br />
leuchtet es auf einer Tier-1-Welt orange?<br />
Dann wird das Kupfer sein, nehmt es mit!<br />
Daneben schimmert es weiß metallisch?<br />
Das ist Zinn, einpacken! So baggert Ihr<br />
nach und nach den Boden um, immer auf<br />
der Suche nach Materialien, die Euch die<br />
Herstellung weiterer Werkzeuge erlauben.<br />
„Ab Mai<br />
können<br />
deutsche<br />
Spieler<br />
auch das<br />
Player<br />
Studio<br />
Verwenden!“<br />
Dave Georgeson, Director <strong>of</strong> Development<br />
Bob der Sammler<br />
Denn darum geht es in Landmark: Ihr sammelt<br />
Ressourcen; grabt im Boden nach<br />
Erzen und Kristallen, und schlagt mit Äxten<br />
Bäume um. Später kommen zu Eurem<br />
Handwerkszeug noch Sicheln hinzu,<br />
um Pflanzen zu pflücken. Dabei arbeitet<br />
Ihr Euch nach und nach durch Landmarks<br />
Fortschrittslinie: Ihr grabt nach den ersten<br />
Ressourcen und stellt an einer Handwerksstation<br />
eine Spitzhacke her,<br />
die bessere Materialien abbauen<br />
kann. Mit den dann<br />
neu gesammelten Rohst<strong>of</strong>fen<br />
stellt Ihr wiederum die<br />
Spitzhacke der nächsten Materialienstufe<br />
her. Je seltener<br />
oder wertvoller die von Euch<br />
gesuchten Materialien sind,<br />
desto hochwertiger muss Euer<br />
Handwerkszeug sein, um<br />
sie abzubauen.<br />
Neben dem Werkzeugfortschritt<br />
gibt es dann auch<br />
noch den der Handwerksstationen:<br />
Habt Ihr die ersten Erze abgebaut<br />
und Hölzer gesammelt, geht’s wieder zurück<br />
zum Portal. Dort findet Ihr eine<br />
Schmiede und einen Sägetisch, die Euch<br />
das Zusammenzimmern Eurer eigenen<br />
Steinschmiede, einer Grundstücksflagge<br />
und erster Werkzeuge erlaubt. Ein Alchemie-Tisch<br />
lässt Euch Hölzer veredeln, an<br />
einem Outfitter stellt Ihr Gegenstände her,<br />
die Euren Charakter etwa schneller laufen<br />
Das Player Studio<br />
Bislang können Landmark-Fans im Shop Rohst<strong>of</strong>fe und Klamotten<br />
kaufen, ab Mai gibt’s auch Items von Spielern.<br />
US-amerikanische Fans von SOE-Spielen können<br />
sich schon seit einer ganzen Weile ein<br />
goldenes Näschen mit Designs von Gebrauchsgegenständen<br />
verdienen. Das Player<br />
Studio macht es möglich: Von den Entwicklern<br />
dort freigeschaltete Designs für Items,<br />
die von Spielern erstellt wurden, werden gegen<br />
echtes Geld an andere Fans verkauft. Ein<br />
Teil des Erlöses geht dann an Sony Online<br />
Entertainment, der Rest landet direkt auf<br />
dem Bankkonto des Erstellers des Items. Mit<br />
der S<strong>of</strong>tware Maya beispielsweise hat so ein<br />
Student mehrere tausend US-Dollar für ein<br />
Helm-Design in Planetside 2 verdient.<br />
Europäische Spieler blieben bislang aufgrund<br />
steuerrechtlicher Schwierigkeiten außen<br />
vor. Das ändert sich Anfang Mai. Denn<br />
dann können auch britische, deutsche und<br />
französische Spieler von Everquest, Everquest<br />
2, Planetside und Landmark eigens erstellte<br />
Designs in den Marktplatz des Player Studios<br />
stellen. Besonders praktisch: Landmark-Items<br />
können im Spiel entworfen und gestaltet<br />
werden, Ihr braucht dafür keine S<strong>of</strong>tware von<br />
einem Drittanbieter.<br />
37
Landmark VOrschau<br />
Die Entwickler wollen Gilden in Zukunft große<br />
Grundstücke für Städte zur Verfügung stellen.<br />
lassen. Habt Ihr Euch mit den ersten Waren<br />
eingedeckt, geht’s an Landmarks Herzstück.<br />
Ihr macht Euch auf die Suche nach<br />
einem Plätzchen in den Landmark-Weiten,<br />
an dem Ihr Euer Lager aufschlagen wollt.<br />
Ein echtes Eigenheim<br />
Die Inseln in Landmark sind etwa zwei Meilen<br />
lang und breit. Das bedeutet, dass es<br />
auf einer Insel Platz für etwa 500 Grundstücke<br />
von Spielern gibt. Ein solches Grundstück<br />
nehmt Ihr mit einem Rechtsklick auf<br />
die Grundstücksflagge in Anspruch. Ihr<br />
wechselt in eine Ansicht, in der Ihr seht, welche<br />
Bereiche der Insel schon von anderen<br />
Spielern belegt sind und welche nicht. Habt<br />
Ihr einen hübschen Ort gefunden, platziert<br />
Ihr die Flagge und bezahlt eine erste Miete.<br />
Pro Tag kostet die Miete für ein Grundstück<br />
300 Kupfererz. Als Neuling könnt Ihr die<br />
Miete nur für fünf Tage vorschießen, wenn<br />
Ihr nach Ablauf der Zeit nicht wieder zahlt,<br />
wird das Grundstück wieder freigegeben.<br />
Dave Georgeson, Director <strong>of</strong> Development<br />
für Everquest, versichert aber, dass die Vorauszahlungsmöglichkeiten<br />
umfangreicher<br />
werden, je länger Ihr ein Grundstück haltet.<br />
Habt Ihr Euer eigenes Reich gesichert,<br />
dann könnt Ihr schalten und walten, wie Ihr<br />
wollt. Ihr plant die Errichtung eines Ferienhauses<br />
oder eines standesgemäßen<br />
Schlosses? Kein Problem, Ihr könnt in den<br />
Einstellungen zu Eurem Grundstück sogar<br />
Freunde und Wildfremde in Eurem Reich<br />
bauen lassen. Ihr wollt seltene Metalle finden,<br />
um ein ganz besonderes Monument<br />
zu errichten? Alle Welten stehen Euch für<br />
Eure Jagd <strong>of</strong>fen und mit Portalsteinen<br />
könnt Ihr von überall nach Hause zurückkehren.<br />
Euer Grundstück ist Eure Basis,<br />
von dort aus startet Ihr in neue Abenteuer.<br />
Übrigens: Wollt Ihr Euch ganz aufs Errichten<br />
Eurer eigenen Festung konzentrieren,<br />
dann kommt Ihr um den Werkzeugund<br />
Handwerksstationen-Fortschritt nicht<br />
herum. Zwar lassen sich die Einsteigerbauwerkzeuge<br />
zum Hinzufügen, Heilen und Löschen<br />
mit wenig Aufwand aus ein paar<br />
Dreckklumpen herstellen, und damit könnt<br />
Ihr schon ein paar grandiose Bauwerke errichten.<br />
Doch irgendwann wollt Ihr die Möglichkeiten<br />
von Glätten-, Auswahl-, Streichund<br />
Linienwerkzeug erkunden. Was die<br />
Landmark-Community schon im Rahmen<br />
Warum nur ein Haus bauen? Manche Fans errichten<br />
gleich ganze Miniaturstädte in Landmark.<br />
Dieser Landmark-Spieler hat sich augenscheinlich<br />
vom Star-Wars-Planeten Kashyyyk inspirieren lassen.<br />
38
VOrschau Landmark<br />
Schaffe, schaffe, Häusle baue<br />
Fremde Welten erkunden und Rohst<strong>of</strong>fe sammeln – das macht Spaß. Aber irgendwann<br />
wollt Ihr sicher auch sesshaft werden und ein Haus bauen. Das sind Eure Werkzeuge.<br />
Sieben Werkzeuge stehen<br />
Euch in Landmark<br />
zur Verfügung. Das<br />
klingt nicht nach viel, allerdings<br />
eröffnen sich Euch vor<br />
allem durch die Kombination<br />
der Werkzeug-Effekte neue<br />
Möglichkeiten, mit denen Ihr<br />
Eure Designs veredeln könnt.<br />
So sind die Fans von Landmark<br />
beispielsweise über die<br />
Existenz des Microvoxel, des<br />
Zerovoxel und des Zero Data<br />
Voxel gestolpert – von denen<br />
wussten noch nicht einmal die<br />
Entwickler. Wichtig sind für die<br />
Bauherren unter Euch auch<br />
die Tastenkombinationen<br />
STRG+C und STRG+V zum Kopieren<br />
und Platzieren. Und die<br />
Kombination STRG+Z lässt<br />
Euch misslungene Bauvorgänge<br />
rückgängig machen.<br />
Hinzufügen<br />
Das Werkzeug erlaubt<br />
Euch das simple Platzieren<br />
von Voxeln in der<br />
Spielwelt. Neben der Standard-Form,<br />
dem Würfel, könnt Ihr<br />
auch Kugeln und Kegel mit dem<br />
Hinzufügen-Werkzeug setzen. Über<br />
das Drehen des Mausrads verändert<br />
Ihr die Größe des Objekts von der<br />
Standardvoxelgröße bis hin zu riesigen<br />
Quadern aus Voxeln.<br />
Heilen<br />
Um ein Grundstück<br />
wieder in den Ursprungszustand<br />
zurückzuversetzen,<br />
nutzt Ihr das Heilen-Werkzeug.<br />
Damit werden von<br />
Euch ausgehobene Senken und Löcher<br />
wieder gefüllt. Ein Tipp: Bäume<br />
und Felsen auf dem Grundstück<br />
löscht Ihr nicht mit einem Werkzeug.<br />
Stattdessen klickt Ihr sie rechts<br />
an und entfernt sie über das Menü.<br />
Löschen<br />
Freilich könnt Ihr Fensterlöcher<br />
in einer Wand<br />
bereits beim Bauen<br />
aussparen. Oder Ihr benutzt das Löschen-Werkzeug,<br />
mit dem Ihr blitzschnell<br />
Voxel löscht. Damit lässt sich<br />
auch der Boden Eures Grundstücks<br />
abtragen oder ein Tunnelsystem<br />
ausheben. Für das Löschen-Werkzeug<br />
lassen sich unterschiedliche<br />
Formen wie Sphären wählen.<br />
Glätten<br />
Voxel sind Würfel und<br />
haben somit Kanten.<br />
Wenn ein von Euch errichtetes<br />
Gebäude organischer aussehen<br />
soll, dann verwendet Ihr das<br />
Glätten-Werkzeug, mit dem vornehmlich<br />
Kanten abgerundet werden.<br />
In Kombination mit einem simplen<br />
Quader erstellt Ihr mit dem<br />
Glätten-Werkzeug außerdem Mikrovoxel<br />
und Zerovoxel für filigrane Details<br />
an Euren Bauwerken.<br />
AuswAHl<br />
Wer Elemente seines<br />
Bauwerks kopieren und<br />
an anderer Stelle wieder<br />
einsetzen möchte, kommt um<br />
das Auswahl-Werkzeug nicht herum.<br />
Denn damit zieht Ihr Auswahlkästen<br />
auf, die Ihr nach Wunsch füllen,<br />
leeren oder kopieren könnt – ein<br />
essenzielles Hilfswerkzeug! Außerdem<br />
wählt Ihr damit die Teile Eurer<br />
Werke aus, die Ihr als praktische Vorlage<br />
speichern wollt.<br />
Streichen<br />
Die meisten Bauherren<br />
errichten ihre Gebäude<br />
erst einmal aus Holz,<br />
Stein und – so banal es klingt –<br />
Dreck. Keine Angst, da gibt es keine<br />
Stabilitätsprobleme. Irgendwann<br />
möchtet Ihr vielleicht statt simplem<br />
Stein edle Marmorblöcke verwenden.<br />
Dann nutzt das Streichen-Werkzeug,<br />
denn das tauscht<br />
Materialien aus, ohne dass Ihr irgendetwas<br />
einreißen müsst.<br />
Linien<br />
Wenn Ihr zwei Voxel<br />
miteinander verbinden<br />
wollt, die sich unter<br />
Umständen nicht auf derselben Höhe<br />
befinden – beispielsweise für ein<br />
Schrägdach – dann setzt Ihr das Linien-Werkzeug<br />
ein. Zieht Ihr eine Linie<br />
von einem Voxel zu einem anderen,<br />
dann versucht das Werkzeug immer,<br />
eine Verbindung herzustellen. Das<br />
sieht wegens eines Beta-Bugs<br />
manchmal chaotisch aus.<br />
39
Landmark VOrschau<br />
Eines der ersten extrem detailliert gebauten<br />
Objekte war in der Alpha diese Lokomotive.<br />
Die Biome<br />
Wald<br />
40<br />
Tundra<br />
Tropisch<br />
Bislang haben die Entwickler von Sony Online<br />
Entertainment vier Landschaften in Landmark<br />
implementiert, ein fünftes Biom ist bereits geplant.<br />
Um was es sich dabei aber handelt, haben<br />
die Entwickler noch nicht verraten. Mit der<br />
Veröffentlichung des neuen Bioms ist im Rahmen<br />
der Einführung der Höhlen zu rechnen –<br />
vielleicht kommt eine Vulkan-Landschaft?<br />
Wenn es darum geht, in Landmark Eure Zelte<br />
aufzuschlagen, dann ist es völlig gleich, in welcher<br />
Welt Ihr das macht. Es gibt bislang noch<br />
keine spielerischen Vorteile. Ihr solltet also die<br />
Landschaft aussuchen, die Euch am besten gefällt.<br />
Alle Inseln in Landmark werden von den<br />
landschaftlichen Eigenschaften zweier Biome<br />
geprägt, beispielsweise Tropen und Wüste oder<br />
Wald und Tundra. So könnt Ihr Euch beispielsweise<br />
auf einem tropischen Dschungelberg<br />
niederlassen und die Aussicht auf die Sandwüste<br />
genießen.<br />
Wüste<br />
der Alpha-Phase damit angestellt hat, geht<br />
auf keine Kuhhaut.<br />
Spielplatz für die Community<br />
In Landmark gibt’s bisher nur die bereits erwähnten<br />
sieben Bauwerkzeuge, mit denen<br />
Ihr Euch auf Eurem Grundstück oder denen<br />
Eurer Freunde austobt, und Voxel bearbeitet.<br />
Voxel sind volumetrische Pixel, deren Position<br />
anhand der Lage anderer Voxel berechnet<br />
wird, quasi ein Pixel breite, hohe und<br />
tiefe Würfel. Was die Fans von Landmark<br />
mit den sieben Werkzeugen allerdings über<br />
den Lauf der Alpha-Phase angestellt haben,<br />
lässt selbst die Entwickler des Spiels mit<br />
den Ohren schlackern. Die Community hat<br />
beispielsweise den Zerovoxel (auch Antivoxel)<br />
erfunden, ein Voxel, das an und für sich<br />
keinen Inhalt hat, aber dafür den Zustand<br />
von anderen Voxeln mit Inhalt in der näheren<br />
Umgebung des Zerovoxels ändert. Das<br />
klingt kompliziert. Und warum das so ist,<br />
können die Fans auch nicht erklären. Einfach<br />
gesagt: Zerovoxel sorgen für hübsche<br />
Muster und werden gerne eingesetzt.<br />
Aus einer anderen Technik, über die<br />
Fans gestolpert sind, wurde der Microvoxel<br />
geboren. Dabei wird ein Voxel mehrfach<br />
mit dem Glätten-Werkzeug bearbeitet, sodass<br />
der Voxel anschließend erheblich kleiner<br />
als ein Standardvoxel ist. So lassen<br />
sich extrem filigrane Gegenstände zusammensetzen,<br />
Antennen etwa. Die Entwickler<br />
selbst, die sich jeden Tag die neuen Werke
VOrschau Landmark<br />
Es muss nicht immer Fantasy sein, wie der<br />
Bauherr dieser modernen Küchenzeile beweist.<br />
Am Portal in der Mitte jeder Spielwelt könnt<br />
Ihr problemlos Insel und Server wechseln.<br />
der Fans anschauen, sind überwältigt vom<br />
Einfallsreichtum der Community. Es geht<br />
sogar noch weiter: Die Macher von Landmark<br />
müssen sich regelmäßig die Youtube-Workshops<br />
der kreativen Bauherren anschauen,<br />
um mit dem Einfallsreichtum der<br />
Spieler mithalten zu können. Was wird<br />
dann erst passieren, wenn die Community<br />
Zugriff auf den KI-Editor, auf den Scenario-Creator<br />
und auf ein Interaktions-System<br />
hat, mit dem sie Bewegung in ihre Bauwerke<br />
bringen?<br />
Das Everquest Next der<br />
Community<br />
Der Minecraft-Teil von Landmark ist nur ein<br />
Bruchteil dessen, was Euch die Entwickler<br />
im Rahmen der geschlossenen Beta ermöglichen<br />
wollen. Mit dem nächsten großen<br />
Update kommen komplexe Höhlensysteme<br />
und Wasservoxel; beide Features werden<br />
das Antlitz der bereits existierenden Welten<br />
enorm verändern. Später kommt ein<br />
System für die künstliche Intelligenz von<br />
Monstern und Lebewesen hinzu, das auch<br />
die Entwickler für Everquest Next benutzen.<br />
Es handelt sich dabei um eine KI, die lernt.<br />
Ein <strong>of</strong>t genanntes Beispiel sind die Orks,<br />
die ihren Reichtum mehren wollen und dafür<br />
unter anderem Handelsrouten angreifen.<br />
Wenn die Orks zu <strong>of</strong>t von Charakteren<br />
umgeprügelt werden, dann merken die sich<br />
das und ziehen irgendwann in einen anderen<br />
Landstrich weiter.<br />
Die Einführung von künstlicher Intelligenz<br />
kommt freilich mit einem Kampfsystem<br />
für Landmark daher. Und wo mit Säbeln<br />
gerasselt wird, kann auch mal ein<br />
Held das Zeitliche segnen. Schon jetzt<br />
lässt sich an den Handwerkzeugen ablesen,<br />
wie viel Schaden sie künftig mal an<br />
Monstern machen. Nippelt Euer Held ab,<br />
dann wird das auch wehtun. Ihr verliert beispielsweise<br />
einen Teil Eurer gesammelten<br />
Ressourcen. Noch spannender wird es,<br />
wenn Ihr die Tools für die KI selbst nutzt,<br />
um Euer Grundstück um kreuchende und<br />
fleuchende Lebewesen zu bereichern.<br />
Ein Werkzeug zum Erstellen von Szenarien<br />
erlaubt Euch, sogar kleine Dungeons<br />
Wenn Ihr nicht wisst, wie Microvoxel gemacht werden,<br />
könnt Ihr sie bei anderen Spielern kopieren.<br />
zu erstellen. Dazu kommt ein Interaktions-System,<br />
mit dem Objekte beweglich<br />
gemacht werden. Auf dem Papier wird<br />
Landmark im Rahmen der Beta also zu einem<br />
Everquest Next, in dem die Spieler<br />
selbst die Zügel in der Hand halten. Warum<br />
das eigentliche Everquest Next dann<br />
noch spielen, fragen die Fans zu Recht.<br />
Schließlich bietet Landmark alles, womit<br />
das künftige MMORPG ausgestattet sein<br />
wird. Dave Georgeson formuliert es im Gespräch<br />
mit uns ganz klar: In Everquest<br />
Next erlebt Ihr die Geschichte, die die Macher<br />
von Sony Online Entertainment kreieren;<br />
in Landmark bastelt Ihr Euch Euer eigenes<br />
Abenteuer.<br />
SB<br />
<strong>Vorschau</strong><br />
Landmark<br />
Anbieter.................................................................................SOE<br />
Termin..................................................................................2014<br />
Web:......................................................... landmarkthegame.com<br />
Susanne „Elenenedh“ Braun meint<br />
„Ich liebe Landmark dafür, dass ich in dem Spiel machen kann, was<br />
ich will. Wenn ich mal keinen Bock darauf habe, auf meinem Grundstück<br />
zu bauen, dann ziehe ich los und sammle Ressourcen. Oder<br />
ich reise durch die Lande und schaue mir die Kreationen<br />
anderer Spieler an. Oder ich nehme an<br />
einem Workshop eines Fans im Spiel teil und<br />
lasse mir beibringen, was ich mit Mikrovoxeln<br />
anstellen kann. Und wenn dann noch die<br />
anderen Werkzeuge ins Spiel kommen, mit<br />
denen ich Dungeons erstelle und Lebewesen<br />
in der Spielwelt neue Dinge beibringe –<br />
eieiei, dann wird Landmark mein persönliches<br />
Everquest Next sein.“<br />
Legendär<br />
<strong>buffed</strong>.de<br />
Alle Infos findet Ihr unter<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/EverquestNext<br />
41
Intern<br />
Die Redaktion<br />
Ganz persönlich und subjektiv: Das denkt die <strong>buffed</strong>-Redaktion über<br />
aktuelle Themen aus der Welt der Online-Spiele.<br />
David Bergmann<br />
(Launethil)<br />
Alex Geltenpoth<br />
[Eglareth]<br />
Susanne Braun<br />
[Elenenedh]<br />
Maria Beyer<br />
[Silarwen]<br />
Während die anderen Diablo-Loot<br />
und das TESO-Endgame jagen, benutze<br />
ich Analsonden und spiele<br />
mit Abtreibungsgerätschaften an<br />
Männerhoden herum. Auf South<br />
Park: The Stick <strong>of</strong> Truth musste<br />
man hierzulande ausdauernd warten<br />
– aber was lange währte, wurde<br />
gut. Ein Feuerwerk voll mit albernen<br />
Ideen und Darmwinden!<br />
Fette Granaten, tonnenschwere<br />
Fahrzeuge und dazwischen nur ein<br />
paar abbruchreife Gebäude – es<br />
wird höchste Zeit, dass <strong>World</strong> <strong>of</strong><br />
<strong>Tanks</strong> mit Patch 9.0 eine realistischere<br />
Physik bekommt. Die Auswirkungen<br />
auf die Taktik sind gar<br />
nicht so groß, aber es macht einfach<br />
Spaß, alles plattzumachen!<br />
Ach ja, TESO ist auch gestartet.<br />
Die geschlossene Beta von Landmark<br />
ist zwar gerade erst gestartet,<br />
ich will trotzdem schon den AI-Editor<br />
und das Tool zum Erstellen von<br />
Szenarien haben, am besten s<strong>of</strong>ort!<br />
Denn Landmark wird damit zum<br />
Everquest Next der Community.<br />
Und was die Community allein mit<br />
den Bauwerkzeugen geschaffen<br />
hat, ist schon gigantisch.<br />
Oje! The Elder Scrolls Online verschlingt<br />
viel Zeit und meine Dämonenjägerin<br />
aus Diablo 3 wartet<br />
auch noch auf einige Set-Teile – irgendwann<br />
muss ich leider auch<br />
mal schlafen. Hearthstone und<br />
Wildstar gibt’s auch noch. Ich bin<br />
entschieden für die Einführung<br />
des 48-Stunden-Tages. Wann soll<br />
ich das nur alles spielen?<br />
Simon Fistrich<br />
[Dandeloo]<br />
Oliver Haake<br />
[Storyteller]<br />
Christian Zamora<br />
[ZAM]<br />
Sascha Penzhorn<br />
[Berserkerkitten]<br />
Na toll, Blizzard: Das mir verhasste<br />
Diablo-Auktionshaus hatte mich<br />
bislang erfolgreich davor bewahrt,<br />
viel zu viel Zeit in stundenlanges<br />
Item-Farmen zu versenken. Das hole<br />
ich jetzt dank Item-Patch und<br />
gelungener Erweiterung Reaper <strong>of</strong><br />
Souls umso eifriger nach. Irgendwelche<br />
Tipps gegen Augenringe<br />
bitte zu meinen Händen!<br />
Der TESO-Launch ist über die Bühne<br />
gebracht, aber jetzt geht’s erst<br />
richtig los! Leveln ist angesagt und<br />
erste echte Erfahrungen mit dem<br />
Endgame sammeln. Welcher Part<br />
ist der dominantere: das PvP rund<br />
um die Allianzkriege oder spielt<br />
das PvE doch eine größere Rolle?<br />
Oder ist der Weg (das Leveln) für<br />
die meisten das Ziel?<br />
Meine Zocklandschaft besteht aktuell<br />
aus erfrischend schnellen<br />
Runden im Multiplayer-Shooter Titanfall<br />
und der Jagd auf Loot in Diablo<br />
3. Mit Patch 2.0 und Reaper <strong>of</strong><br />
Souls macht die Dämonenhatz<br />
richtig Spaß, und wenn Ihr diese<br />
Zeilen lest, habe ich mich bereits<br />
unzählige Stunden durch die Brut<br />
der Hölle geschnetzelt.<br />
Reaper <strong>of</strong> Souls war nett, bei dem<br />
Preis hätte ich aber etwas mehr erwartet<br />
– gerade von Blizzard. Aber<br />
immerhin hat es die Wartezeit auf<br />
Elder Scrolls Online verkürzt. Endlich<br />
kann ich in TESO voll durchpowern,<br />
ohne Charakter-Wipes oder<br />
lästige Beta-Unterbrechungen!<br />
H<strong>of</strong>fentlich taugt das Teil jetzt<br />
auch langfristig.<br />
42
So testen wir<br />
Mit speziellen Wertungssystemen knöpfen wir uns<br />
in jeder Ausgabe Online-, Offline-, klassische Abo- und<br />
Free2Play-Spiele jeder Couleur vor.<br />
1<br />
Genre<br />
Ob klassisches MMORPG oder Strategiespiel<br />
mit Rollenspielelementen, hier erfahrt Ihr,<br />
um was für einen Typ Spiel es sich handelt.<br />
Allerdings verschwimmen die Genregrenzen<br />
zusehends, weshalb ein Spiel durchaus in<br />
mehrere Kategorien passen kann.<br />
2<br />
Infos & QR-Code<br />
Den QR-Code mit dem Smartphone einscannen<br />
und schon erhaltet Ihr zusätzliche Bilder,<br />
News, Tipps und häufig auch das eine<br />
oder andere Video zu diesem Spiel.<br />
3<br />
Ausrichtung<br />
Ist das Spiel eher actionlastig oder eher taktischer<br />
Natur? Wird Gewalt zelebriert oder<br />
nicht? In diesem Bereich erfahrt Ihr, wie wir<br />
den Titel in sechs wichtigen Kategorien einschätzen.<br />
Warum der Balken mal länger, mal<br />
kürzer ist? Manchmal bietet ein Spiel beide<br />
Aspekte. So können einige Elemente linear<br />
sein, andere eröffnen ein sehr freies Spiel.<br />
Die <strong>buffed</strong>-Bestenliste<br />
4<br />
Test-Kriterien<br />
Für die Bewertung eines Spiels legen wir<br />
zehn Kriterien zugrunde. Die ersten sechs<br />
sind bei jedem Spiel gleich, die vier letzten<br />
passen wir an das Genre an. Die Test-Kategorie<br />
Kampfsystem zum Beispiel wäre bei<br />
einem Rennspiel etwas fehl am Platz.<br />
5<br />
Wertung &<br />
AlternATiven<br />
Hier findet Ihr die aus den zehn Test-Kriterien<br />
errechnete Gesamtwertung sowie drei<br />
Alternativtitel, um unser Testurteil besser<br />
einschätzen zu können. So habt Ihr auch den<br />
optimalen Vergleich zu beliebten Klassikern.<br />
6<br />
Tester-Meinung<br />
Zum Schluss gibt der Tester seine ganz persönliche<br />
Note hinzu. Wir glauben, die<br />
Spiele aufgrund unseres Überblicks so objektiv<br />
wie möglich werten zu können. Hier<br />
jedoch kommt die Subjektivität des Testers<br />
zum Tragen.<br />
Platz Spiel Version Genre Bezahlmodell Wertung<br />
1. Starcraft 2: Heart <strong>of</strong> the Swarm 2.0.6 Echtzeitstrategie Buy2Play 93<br />
2. League <strong>of</strong> Legends 3.11 MOBA Free2Play 92<br />
3. The Elder Scrolls 5: Skyrim 1.1.21.0 Rollenspiel Buy2Play 91<br />
<strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft 5.4 MMORPG Pay2Play 91<br />
5. <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> 8.10 Taktik-Shooter Free2Play 90<br />
Dota 2 30.7.13 MOBA Free2Play 90<br />
7. Guild Wars 2 19,901 MMORPG Buy2Play 89<br />
8. Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls 2.0.3 Action-RPG Buy2Play 87<br />
Star Wars: The Old Republic 2.4 (Beta) MMORPG Pay-/Free2Play 87<br />
10. Rift 2.3 MMORPG Pay-/Free2Play 86<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
MMO/RPG/Action/Strategie-Wertung<br />
Voller Spieletitel<br />
Stand/Version: ...............Datum / Versionsnummer<br />
Anbieter: .................................................. Anbieter<br />
Termin/USK: ................................... Datum / ab XX<br />
Kosten: ..... XX € / XX €/Monat / Kaufdruck: niedrig<br />
Web: ..........................www.webseitedesspiels.com<br />
Ausrichtung<br />
Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />
Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />
Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />
Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />
Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />
Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />
Test-Kriterien<br />
Präsentation 8<br />
Grafik (Polygone, Animationen, Texturen, in sich stimmiger Stil), Sound<br />
(Musik bspw. dynamisch/atmosphärisch passend, Soundeffekte,<br />
Sprachausgabe qualitativ/quantitativ).<br />
Bedienung 9<br />
Steuerung, User Interface, Konfigurationsmöglichkeiten (Größe, Position<br />
der Elemente), Menüführung, Inventar, Hilfsmittel wie beschriftbare Karten,<br />
Zugänglichkeit, Übersichtlichkeit …<br />
Umfang 7<br />
Größe der Welt, Abwechslungsreichtum (=> gestreckte, doppelte Inhalte<br />
zählen nicht doppelt), Wiederspielbarkeit, Gesamtspielzeit mit und ohne<br />
Nebenaufgaben …<br />
Spielbalance 7<br />
Ausgewogene Klassen, anpassbarer Schwierigkeitsgrad, faire Herausforderungen,<br />
Anstieg des Schwierigkeitsgrads in Kombination mit Speichermöglichkeiten<br />
…<br />
Rollenspielelemente 10<br />
Charaktergenerierung (Völker und Klassen, aber auch optisch), Charakterentwicklung<br />
(Fähigkeiten, Eigenschaften, Talente), Ausrüstungsvielfalt<br />
(optisch wie inhaltlich) …<br />
Inszenierung 8<br />
Atmosphäre, Missionen, Quests, spezielle Events … – jeweils quantitativ<br />
wie qualitativ. Auch sehr schön: Magic-Moments nennen, die einen<br />
förmlich wegblasen …<br />
Kampfsystem 8<br />
Künstliche Intelligenz (bspw. Wegfindung etc. von Pets, Begleitern, Truppen),<br />
Gegner-KI, Abwechslung der Kämpfe, nötige Tiefe (durch Action<br />
oder Taktik) …<br />
Wirtschaft 9<br />
Farmen (von Geld, Ruf und Items; quantitativ und qualitativ), Handel<br />
(Auktionshaus, NPC-Händler), Handwerk (inkl. Sammelberufe; Umfang,<br />
Nutzen und Spaß) …<br />
Gruppenspiel 7<br />
Teamspeak oder Ähnliches integriert, besondere Belohnungen für Teamarbeit,<br />
Groupfinder, Raidfinder, Inhalte speziell für kleine Gruppen oder<br />
große Raids (quantitativ und qualitativ) …<br />
Spieltrieb 7<br />
Housing, Pets, Reittiere, Minigames, Achievements – also alles, was<br />
man so nebenbei erledigt und h<strong>of</strong>fentlich Spaß macht (quantitativ und<br />
qualitativ) …<br />
Alternativen und GeSAMtWertung<br />
Alternative 1 (besser) ..........................89<br />
Alternative 2 (ähnlich gut) ...................82<br />
Alternative 3 (schlechter) ....................65<br />
Meinung des Redakteurs<br />
„Hier findet Ihr die Meinung. Was hat dem Tester gefallen,<br />
was nicht? Wie schätzt er die Zukunft des Spiels<br />
ein? Oft haben wir Einblick in Entwicklerpläne. Oder<br />
wir haben bereits ähnliche Situationen erlebt und<br />
wollen Euch warnen, wenn Entwickler etwa vollmundig<br />
Dinge versprechen, die sie nicht halten<br />
können. In die Gesamtwertung fließt der Kommentar<br />
nur indirekt mit ein.“<br />
80<br />
43
The Elder Scrolls Online<br />
The Elder Scrolls<br />
Online<br />
Autor: Oliver Haake<br />
Skyrim für Online-Spieler, WoW-Killer ... TESO<br />
hat in den letzten Jahren viele Namen erhalten.<br />
Nur, welcher ist der Passende?<br />
„TESO muss Fans von<br />
Online-Rollenspielen<br />
und von The Elder<br />
Scrolls gefallen.“<br />
Matt Firor, Lead Designer<br />
44
The Elder Scrolls Online<br />
Klasse(n)<br />
Guides!<br />
Am 09. April ist unser TESO-Sonderheft<br />
erschienen. Darin findet<br />
Ihr Guides für alle vier<br />
Klassen, zum PvP und<br />
Handwerk.<br />
Inhalt: TEst, Headstart-Report & TIpps<br />
46 Test<br />
The Elder Scrolls Online ist einer der wichtigsten<br />
Neustarts in diesem Jahr. Eine gigantische<br />
MMORPG- und die Elder-<br />
Scrolls-Fangemeinde fragen sich jetzt zurecht:<br />
Wie gut ist TESO wirklich? Wir haben<br />
uns für Euch intensiv mit den wichtigsten<br />
Spielmechaniken und Features beschäftigt<br />
und geben einen ersten Bericht ab.<br />
52 Headstart-Report<br />
Bereits am 30. März, fünf Tage vor dem eigentlichen<br />
Spielstart, ging es für die erste<br />
Welle der Vorbesteller los. <strong>buffed</strong>-Redakteur<br />
Oliver „Storyteller“ Haake war für<br />
Euch dabei und berichtet, was er in den<br />
ersten Tagen in Tamriel erlebt hat.<br />
Mehr auf <strong>buffed</strong>.de<br />
54 Tanken, heilen & DPS<br />
Wie spiele ich meine Charakterrolle in<br />
Gruppenabenteuern richtig aus? Wir geben<br />
Euch auf sechs Seiten Tipps zu <strong>Tanks</strong>,<br />
Heilern und zu allen Arten von Schadensklassen,<br />
egal ob Nahkampf, Fernkampf<br />
per Bogen oder Magie. Dazu nennen<br />
wir Euch die besten Rassen-Klassen-Kombinationen.<br />
Ob News, Guides, Videos oder Entwickler-Interviews, auf <strong>buffed</strong>.de findet Ihr auf unserer<br />
Themenseite zu The Elder Scrolls Online viele weitere Informationen.<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/TESO<br />
45
The Elder Scrolls Online Test<br />
Optisch und atmosphärisch gehört TESO zu<br />
den Spitzenreitern im MMOG-Genre – Punkt!<br />
Mehr Schein oder sein?<br />
Über wenige MMORPG-Ankündigungen wurde mehr geschrieben als über die TESOs. Viel<br />
Lärm um nichts oder doch der erwartete Shooting-Star? Ein Blick hinter die Kulissen.<br />
Einen derart glatten Start haben wir<br />
noch bei keinem Online-Rollenspiel<br />
erlebt. Keine Login-Warteschlangen<br />
am Headstart-Tag, keine Server-Ausfälle,<br />
keine nennenswerten Lags und auch keine<br />
der berüchtigten Framedrops. Und das<br />
trotz prall gefüllter Startgebiete. Die Problemchen<br />
fingen erst später an. Ein paar<br />
Quests hatten Macken, hier und da funktionierte<br />
ein Feature nicht wie beabsichtigt.<br />
Und einen Tag später kam es dann auch<br />
mal zu Lags, vor allem im PvP-Gebiet Cyrodiil.<br />
Nicht so, dass TESO unspielbar gewesen<br />
wäre, aber es war doch spürbar.<br />
Trotzdem muss man sich vor den Zenimax<br />
Online Studios verneigen. Ein Studio,<br />
das praktisch für The Elder Scrolls Online<br />
aus dem Boden gestampft und folglich<br />
noch kein anderes Spiel veröffentlicht hat.<br />
Ein Studio, das zudem noch auf moderne<br />
Technologien wie die Megaserver setzt,<br />
statt erst einmal bei Altbewährtem zu bleiben.<br />
Einem Studio, das auch noch ein derart<br />
hochwertiges Spiel an den Start bringt,<br />
muss man einfach Respekt zollen.<br />
Klar, bei Zenimax sind nicht nur nassforsche<br />
Neulinge angestellt. Lead-Designer<br />
Matt Firor und Lead-PvP-Designer Brian<br />
Wheeler hatten bereits zusammen über<br />
Jahre an Dark Age <strong>of</strong> Camelot gearbeitet,<br />
Wheeler war dann auch noch an Warhammer<br />
Online beteiligt gewesen und erfahren<br />
müssen, wie man es nicht macht. Creative<br />
Director Paul Sage dagegen kommt von<br />
Ncs<strong>of</strong>t, wo er als Lead-Designer an Tabula<br />
Rasa gearbeitet hatte. Ein gescheitertes,<br />
wenngleich sehr innovatives Projekt. Und<br />
all diese positiven als auch negativen Erfahrungen<br />
sind jetzt in die Entwicklung von<br />
The Elder Scrolls Online eingeflossen, und<br />
das hat sich <strong>of</strong>fenbar ausgezahlt.<br />
Nahtloser Übergang<br />
Charaktererstellung, Tutorial und die Level-Erfahrung<br />
der ersten Spieltage wirken<br />
wie aus einem Guss. Das nett gemachte,<br />
aber nicht überwältigende Intro-Video führt<br />
den Spieler grob in die Story ein: Der Spieler<br />
erlebt aus der Ego-Perspektive, wie er<br />
vom Nekromanten Mannimarco auf einem<br />
Opfertisch mit einem Dolch ermordet wird.<br />
Der nun seelenlose Körper des Spielercharakters<br />
wandert direkt in die Hölle, Pardon,<br />
ins Oblivion. Genauer gesagt nach Kalthafen,<br />
der Bastion Molag Bals, dem Daedra-Prinzen<br />
der Dominanz und Versklavung.<br />
Die Kamera fährt an eine kauernde<br />
Person heran – dem eigenen, noch ungeschliffenen<br />
Avatar – und die Charaktererstellung<br />
setzt nahtlos an. Die ganze Zeit<br />
über ist derselbe schöne und zugleich unaufdringliche<br />
Soundtrack zu hören. Jetzt<br />
kann man die Spielfigur gestalten: Eines<br />
von zehn Völkern auswählen, zwischen einer<br />
von vier Charakterklassen aussuchen<br />
und dann dutzende Schieberegler und Auswahlflächen<br />
einsetzen, um den Avatar auszugestalten<br />
(siehe Kasten auf Seite 48).<br />
Kleinere Nase, dickerer Bauch oder breiterer<br />
Hüftstand, die Auswahlmöglichkeiten<br />
sind selbst für ein MMORPG großartig!<br />
Klassisches Tutorial<br />
Anschließend führt das gut gemachte Tutorial<br />
durch Kalthafen. Diese Sequenz er-<br />
46
Test The Elder Scrolls Online<br />
Enorm viele größere und kleine Dungeons erwarten<br />
Spielergruppen, aber auch Solisten.<br />
Alternativ steuert Ihr Euren Helden aus der<br />
Ego-Perspektive, was die Immersion verstärkt.<br />
innert stark an die Singleplayer-Titel aus<br />
der Elder-Scrolls-Reihe, in denen man am<br />
Anfang auch erst mal einen kleinen Dungeon<br />
bewältigen muss, um in die Freiheit<br />
der Spielwelt zu gelangen. Nach zehn bis<br />
zwanzig Minuten, je nach Sammelwut, ist<br />
man durch. Und damit steht eine weitere<br />
Parallele zu Skyrim fest: Überall findet man<br />
in Kisten, Schachteln, Schränken, Fässern<br />
und sogar Urnen kleine Beutestücke. Äpfel,<br />
Dietriche und sogar Ektoplasma füllen bald<br />
Eure Taschen. Und das ist ein Teil des Erfolgrezepts<br />
von The Elder Scrolls: die früh<br />
entfachte Sammelleidenschaft.<br />
Aber auch die ersten Disharmonien zu<br />
den Einzelspieler-Titeln <strong>of</strong>fenbaren sich. So<br />
ist man bereits im Tutorial nicht allein unterwegs.<br />
Andere Spieler rennen und hüpfen<br />
an einem vorbei. Manche sehen rollengerecht<br />
aus, andere wirken wie einem Justin-Bieber-Fanclub<br />
entsprungen. Wieder<br />
andere erinnern an Pseudo-Punks mit modischen<br />
Tribals auf den Armen. Die einen<br />
tragen angemessene Namen, andere heißen<br />
Shadowkiller oder R0XX0R oder gar<br />
Kühlschrank. Damit muss man in einem<br />
Online-Spiel einfach klarkommen. Wer das<br />
nicht will, muss eben bei Skyrim bleiben.<br />
Alles immersiv, oder was?<br />
Die Immersion, wie sie ein Skyrim zu erzeugen<br />
vermag, schwindet erst recht, wenn<br />
man erstmals die überlaufene Einstiegsstädte<br />
in Tamriel betritt. Zwar beginnt man<br />
sein Abenteuer stets in der kuscheligen<br />
Schlafkammer mit Feuer, Bett und gedecktem<br />
Tisch, sobald man den Raum aber verlässt,<br />
tobt der Mob. Musste man sich in<br />
Kalthafen bereits mit dem Gedanken an<br />
dutzende Mitspieler gewöhnen, sind es jetzt<br />
hunderte, die wild umeinanderlaufen oder<br />
gar reiten. Auch ist es so, dass man bei vielen<br />
Quests nicht allein ist. Solo-Dungeons,<br />
die der Öffentlichkeit zugänglich sind, wirken<br />
eher wie ein Besuch auf dem Rummel,<br />
statt wie ein Abenteuer an einem geheimnisvollen<br />
Ort. Für erfahrene Online-Rollenspieler<br />
ist das weder bemerkenswert, noch<br />
ein Problem. Im Gegenteil, es ist MMOG-Alltag.<br />
Für TES-Puristen, die bislang nur <strong>of</strong>fline<br />
gespielt haben, kann dies jedoch Schockwirkung<br />
haben.<br />
Die Charakterdichte pro Startgebiet<br />
und Dungeon wird jedoch allmählich abnehmen,<br />
je älter das Spiel wird und die<br />
Bugwelle in Richtung Level 50 voran<br />
drängt. Wer also etwas Geduld hat und<br />
noch ein paar Wochen warten kann, dem<br />
eröffnet sich eine völlig andere Level-Erfahrung<br />
als zum Start. Wenngleich es dann<br />
schwierig werden wird, Gruppeninhalte zu<br />
erleben. Denn die bietet TESO ebenfalls:<br />
Elite-Gebiete, Dunkle Anker, <strong>of</strong>fene wie geschlossene<br />
Instanzen stehen auf dem Programm.<br />
Während die von uns angespielten<br />
Instanzen, wie wohl durchdachte Drei-Gänge-Menüs<br />
mit schöner Geschichte, tollem<br />
Setting und interessanten Gegnern, wirken,<br />
sind die Elite-Gebiete und Dunklen Anker<br />
eher MMOG-Fastfood: schnell ein paar<br />
Elite-Gegner und Bosse klatschen, Beute<br />
einstreichen und weiter. Beide Spielweisen<br />
haben ihren Reiz.<br />
Filetstücke: Die Dungeons<br />
Aber zurück zu den Instanzen, diesen mit<br />
viel Liebe gestalteten Dungeons. Egal ob<br />
Tops und Flops<br />
Top<br />
Die Atmosphäre! Kaum ein Online-Rollenspiel<br />
bietet so herrliche Landschaften, Orte,<br />
Charaktere und Geschichten.<br />
Die Vollvertonung trägt natürlich zur Atmosphäre<br />
bei, aber durch deren hohen<br />
Grad an Pr<strong>of</strong>essionalität muss man es einfach<br />
separat erwähnen!<br />
Das Storytelling ist ein weiterer Eckpfeiler<br />
von TESO. Praktisch alle Geschichten sind<br />
gut erzählt, auch wenn viele an und für<br />
sich banal sind.<br />
Für ein MMORPG verlief der Headstart<br />
erstklassig! Erst im Anschluss kamen<br />
leichte Probleme auf.<br />
Flop<br />
Die Immersion leidet unter zu vielen Spielern<br />
pro Zone.<br />
Einige Bereiche wirken wie „geklont“.<br />
Die Animationen der Charaktere und<br />
Monster wirken etwas hölzern.<br />
47
The Elder Scrolls Online Test<br />
Charaktererstellung – Wie frei bin ich wirklich?<br />
1<br />
VöLKer, klassen<br />
und Fraktionen<br />
Insgesamt zehn Völker verteilen sich auf die<br />
drei Fraktionen Aldmeri-Dominion, Dolchsturz-Bündnis<br />
und Ebenherz-Pakt. Darunter<br />
Klassiker wie Elfen, Orks und Menschen, aber<br />
auch Exoten wie die katzenartigen Khajiit<br />
und das Echsenvolk der Argonier. Alle vier<br />
Charakterklassen (Drachenritter, Magier,<br />
Nachklinge und Templer) sind mit jedem Volk<br />
spielbar. Einen Kritikpunkt haben wir jedoch:<br />
Die Kaiserlichen, die zehnte Rasse, ist nur für<br />
Besitzer der teuren Imperial Edition von TESO<br />
spielbar, oder man kauft diese im Ingame-Shop<br />
hinzu. Eigentlich ein No-Go für ein<br />
MMORPG mit Abo-Modell.<br />
Über 150 Skills stehen jedem Charakter zur Verfügung, einige davon sind jedoch klassenspezifisch.<br />
Es ist also nicht wie in Skyrim, wo jeder Charakter alles erlernen kann.<br />
3<br />
1 2<br />
2<br />
Von Kopf bis Fuss<br />
Der richtige Look<br />
Im Charakter-Editor könnt Ihr sowohl den<br />
Körper als auch das Haupt Eures Charakters<br />
an Eure Wünsche anpassen. Dafür stehen<br />
dutzende Schieberegler und Auswahlflächen<br />
zur Verfügung, mit denen man bereits eine<br />
Stunde oder mehr Zeit verbringen kann, bis<br />
das Erscheinungsbild des eigenen Avatars<br />
passt. Dazu könnt Ihr Euren Helden einmal in<br />
einer Startausrüstung, in Veteranen-Kleidung<br />
und einmal nackt (mit Shorts) antreten<br />
lassen, um einen Eindruck zu erhalten, welche<br />
Figur Euer Held in verschiedenen Stufen<br />
macht. Diese Vielfalt ist wirklich vorbildlich<br />
und damit gehört die Charaktererstellen von<br />
TESO, zumindest was die Optik angeht, zum<br />
Spitzenfeld des MMORPG-Genres.<br />
für Solisten oder kleine Gruppen geeignet,<br />
ob <strong>of</strong>fen oder für geschlossene Gesellschaften,<br />
alle erzählen ihre eigene Geschichte<br />
und warten mit einzigartigen Momenten<br />
auf. Zum Beispiel wenn man südlich von<br />
Dolchsturz diese Grotte an der Küste entdeckt,<br />
in der eine Gruppe Bretonen einem<br />
vermeintlich freundlichen Erntegott huldigt.<br />
Ein Blick in die Runde <strong>of</strong>fenbart ein fantastisches,<br />
ja idyllisches Panorama. Bald aber<br />
verwandelt sich der Ort in ein flammendes<br />
Inferno! Und diese Instanz ist kein Einzelfall.<br />
Praktisch in jedem Dungeon gibt es<br />
Stellen, die einen andächtig einhalten lassen.<br />
Sei es durch eine filigran gestaltete<br />
Statue in den Gängen oder einen großen<br />
Saal, in den durch ein Oberlicht Sonnenstrahlen<br />
einfallen.<br />
Gleiches gilt für die Gegner. Zwar hat<br />
man es enorm <strong>of</strong>t mit Zombies und Geistern<br />
zu tun, aber auch übermannsgroße<br />
Kreaturen sind darunter. Zenimax sei Dank<br />
sind die jedoch nicht inflationär anzutreffen,<br />
sodass man sich nicht allzu rasch an<br />
deren Anblick gewöhnt. Nein, wenn ein derart<br />
dickes Monster auftaucht, weiß man<br />
gleich: Jetzt wird’s ungemütlich! Denn<br />
leichte Gegner sind eher klein und<br />
schmächtig, dafür in der Regel auch zahlreich.<br />
Überhaupt hat man es in TESO sehr <strong>of</strong>t<br />
mit vielen Gegnern gleichzeitig zu tun. Das<br />
3<br />
ÄuSSerlichkeiten ja,<br />
aber keine inneren Werte<br />
Kann man aber auch vorab an Attributen<br />
und Statistiken schrauben, so wie anno dazumal<br />
bei Daggerfall? Leider nein, alle Charaktere<br />
in The Elder Scrolls starten mit denselben<br />
Anfangswerten wie alle anderen Avatare<br />
ihrer Klasse. Das ist etwas schade, denn<br />
wir alle sind ja nicht von Geburt an gleich.<br />
Und das sollte ein gutes Rollenspiel auch<br />
wiederspiegeln. Nur gut, dass man bei der<br />
Charakterentwicklung eigene Wege gehen<br />
kann. Wenngleich sich inzwischen die Stimmen<br />
mehren, dass man praktisch jede Klasse<br />
nur auf einen Weg optimal skillen kann.<br />
Sprich, die mehr als 150 Fähigkeiten pro<br />
Klasse wären reine Augenwischerei. Ob sich<br />
diese Aussage in den kommenden Wochen<br />
und Monaten bestätigt, bleibt abzuwarten.<br />
Handwerk hat hier wirklich goldenen Boden!<br />
Sechs Berufe stehen jedem Charakter zur<br />
Wahl: Schmied, Schneider, Schreiner, Versorger,<br />
Verzauberer und Alchemist. Statt aber<br />
nur für den NPC-Händler zu fabrizieren, lohnt<br />
es sich, viele Gegenstände selbst zu verwenden<br />
– oder diese Eurer Gilde anzubieten. Die<br />
Handwerksmechaniken unterscheiden sich<br />
von Fach zu Fach. Alle sind relativ simpel, aber<br />
nett gemacht. Alchimisten etwa kombinieren<br />
recht frei ihre Zutaten, während Schmiede ihre<br />
Waren erst mal in grauer Qualitätsstufe<br />
herstellen, um sie anschließend mit verschiedenen<br />
Zutaten stufenweise zu veredeln. Nur<br />
schade, dass es kein Auktionshaus, sondern<br />
nur einen Gildenladen gibt, den maximal<br />
Spieler aus Eurer Allianz aufsuchen dürfen –<br />
ein klares Manko für eine Spielerwirtschaft!<br />
48
Test The Elder Scrolls Online<br />
Überall in der Spielwelt verteilt finden sich Schätze und<br />
Himmelsscherben, die Euch mit Skill-Punkten versorgen.<br />
TESO bietet ein aktives Kampfsystem, über das Ihr selbst zielen<br />
müsst. Server-Lags können die Kämpfe jedoch stark erschweren.<br />
stärkt wieder die Immersion, denn nichts<br />
ist unglaubwürdiger als zwei, drei „Helden“,<br />
die minutenlang auf einem Hänfling<br />
herum prügeln. Bleibt nur zu h<strong>of</strong>fen, dass<br />
die Qualität der Dungeons bis Level 50 auf<br />
demselben hohen Niveau bleibt. Im ersten<br />
Viertel des Spiels gab sich The Elder<br />
Scrolls Online jedenfalls keine Blöße.<br />
Ein Quantum Game <strong>of</strong> Thrones<br />
Und jeder, wirklich jeder NPC ist vertont!<br />
Nicht alle haben viel zu sagen, aber zumindest<br />
ein schr<strong>of</strong>fes „Geh weiter!“ oder ein<br />
freundliches „Hallo“ bekommt man zu hören.<br />
Manch einer hat sogar mehr auf der<br />
Pfanne, wenngleich er zum Quest-Fortschritt<br />
nichts beizutragen hat.<br />
Wer jetzt aber befürchtet, dass man bei<br />
jeder Aufgabe minutenlanges Gequatsche<br />
ertragen muss, der sei entwarnt: Standard-Quests<br />
wie „Mein Bruder wird vermisst“<br />
sind von den Dialogen her angenehm<br />
kurz gestaltet, ohne dass die Entwickler<br />
dabei darauf verzichten, dem<br />
Spieler die näheren Umstände des Auftrags<br />
zu erklären. Praktisch jede Quest, die<br />
wir gespielt haben, war in eine glaubwürdige,<br />
solide bis außerordentlich gute Geschichte<br />
verpackt. Die muss man sich<br />
nicht zwangsweise anhören, um die Aufgaben<br />
zu erfüllen. Wer sich jedoch die Zeit<br />
nimmt und zuhört, der stellt fest, wie viel<br />
Hirnschmalz und Liebe die Quest-Designer<br />
in ihr Spiel gesteckt haben.<br />
Nichts davon ist Pulitzer-verdächtig,<br />
The Elder Scrolls ist schließlich kein Shakespear.<br />
Aber es ist einfach gute Fantasy-Unterhaltung,<br />
die an Game <strong>of</strong> Thrones<br />
erinnert: Intrigen, Morde, Machtgewinn –<br />
so irdisch sind die Themen in The Elder<br />
Scrolls Online. Denn hier agieren Schurken<br />
in den seltensten Fällen aus reinem Prinzip<br />
böse. Stattdessen hat fast jeder Antagonist<br />
eine glaubwürdige Motivation vorzuweisen,<br />
warum er sich mit Mannimarco und<br />
Molag Bal eingelassen hat.<br />
Die Quests: Nicht innovativ,<br />
aber sehr unterhaltsam<br />
Töte 30 Bären, weil der Quest-gebende<br />
Jäger keine Lust zu arbeiten hat? Gibt es<br />
so in der Form nicht. Und Sammelaufgaben<br />
wie „Bringe mir 25 Krokodilzähne“ haben<br />
wir in den ersten zehn Spielstunden nur ein<br />
einziges Mal erlebt. Und diese Quest erledigten<br />
wir mit geringem Aufwand nebenbei,<br />
statt stundenlang den Flachwasser-Echsen<br />
nachzustellen, so wie in manch anderem<br />
Online-Rollenspiel.<br />
Natürlich geht es im Gros der Aufgaben<br />
um töte und sammle oder laufe von A<br />
nach B, das sind halt Brot und Butter eines<br />
Online-Rollenspiels. Es kommt aber<br />
stets auf die Verpackung an. Und damit es<br />
nicht zu eintönig wird, haben die Entwickler<br />
auch hier und da Rätsel-Quests eingebaut.<br />
Nichts zu abgedrehtes, wie es Funcom mit<br />
The Secret <strong>World</strong> bietet. Die TESO-Palette<br />
reicht von relativ einfachen Schalterrätseln<br />
bis hin zu Quizze zur Hintergrundgeschichte<br />
oder den Quests. Nichts, w<strong>of</strong>ür man die<br />
TES-Geschichte an der Universität Imperial<br />
Citys hätte studieren müssen. Nein, wer<br />
die Quests aufmerksam verfolgt und die<br />
grauen Zellen ein wenig anstrengt, kommt<br />
schnell selbst auf die Lösung. So fragt etwa<br />
ein Magier im Zuge einer Aufgabenreihe<br />
nach dem Namen und der Motivation<br />
des Geistes, den man zu beschwichtigen<br />
sucht. Wer bei den vorhergegangenen Dia-<br />
Checkliste: Das bietet<br />
The Elder Scrolls Online<br />
Fraktionen 3<br />
Charakterklassen 4<br />
Max. Skills pro Charakter Ca. 150<br />
Respec der Skill-Punkte<br />
Möglich<br />
Level-Gebiete 19<br />
Instanzierte Dungeons<br />
16 Stück, je normal und<br />
heroisch (Stufe 50)<br />
Offene Dungeons Ca. 15<br />
Gruppen-Inhalte<br />
in der <strong>of</strong>fenen Spielwelt<br />
PvP-Regionen<br />
Berufe 6<br />
Raid-Inhalte (PvE)<br />
NPC-Vertonung<br />
Reit- & Flugtiere<br />
Ca. 50 Dunkle Anker<br />
Ca. 90 Elite-Gebiete<br />
Eine (sehr groß)<br />
Abenteuerzonen<br />
Vollvertont<br />
Nur Reittiere<br />
Kaufpreis € 50 bis € 110<br />
Bezahlmodell<br />
Erschienen für<br />
Abo, ca. € 13/Monat<br />
PC, Mac*<br />
* Konsolen-Fassungen für Xbox One und PS4 erscheinen im Juni.<br />
49
The Elder Scrolls Online Test<br />
Wer sich bei einer Belagerung auf die Zinnen<br />
traut, wird schnell Brandopfer eines Triboks.<br />
18 Festungen, drei Wachtürme und unzählige Minen, Farmen<br />
und Holzfällerlager gilt es in der PvP-Region Cyrodiil zu erobern.<br />
logen gut aufgepasst hat, hat die Antworten<br />
parat und erspart sich einen Umweg.<br />
Oftmals bewegen sich die Quests auch<br />
im moralischen Graubereich: Ein mächtiges<br />
Artefakt wurde gefunden, das dem<br />
Dolchsturz-Bündnis einen erheblichen militärischen<br />
Vorteil verschaffen könnte.<br />
Dumm nur, dass man in der Vergangenheit<br />
den Orks, die ebenfalls Teil des Dolchsturz-Bündnisses<br />
sind, mit genau diesem<br />
Artefakt viel Leid zugefügt hat. Und es ist<br />
nicht ausgeschlossen, dass das Artefakt<br />
in der Zukunft erneut zur Unterjochung der<br />
Orks beitragen könnte. Sichert Ihr das Artefakt<br />
also, rettet Ihr damit die Leben vieler<br />
Dolchsturz-Soldaten und bringt damit<br />
die Orks gegen Euch auf. Zerstört Ihr es<br />
und erlangt damit die Freundschaft der<br />
Orks, verderbt Ihr es Euch mit Euren bretonischen<br />
Vorgesetzten. Derlei Wahlmöglichkeiten<br />
gibt es einige in The Elder Scrolls<br />
Online. Auch wenn die langfristigen Wirkungen<br />
dieser Entscheidungen nicht vorhanden<br />
bis nur marginal sind, sie geben dem<br />
Spiel die richtige Würze.<br />
Ein Hauch von<br />
Omaha Beach<br />
Neben der Questerei und<br />
den PvE-Gruppenabenteuern,<br />
ist der Allianzkrieg die dritte<br />
tragende Säule des Spiels<br />
– und das bereits in der Level-Phase!<br />
Ab Stufe 10 dürfen<br />
Charaktere in der PvP-Region<br />
Cyrodiil mitmischen. Die Attribute<br />
und Stats (Schaden,<br />
Heilung, etc.) der Avatare werden an Level 50<br />
angepasst, die Ausrüstung jedoch nicht. Daher<br />
kann man zwar mitmischen, sobald aber<br />
hochstufige wie gut ausgerüstete Charaktere<br />
aufs Feld kommen, ist es schnell vorbei mit<br />
der Herrlichkeit. Auch die NPCs lassen sich<br />
auf diesem Niveau eins gegen eins praktisch<br />
nicht besiegen. Kommt ein feindlicher Magier<br />
ins Spiel, der ordentlich Schaden rausdrückt,<br />
ist man schneller tot, als man Piep<br />
sagen kann. Und da der europäische Megaserver<br />
derzeit noch in den USA steht, bekommt<br />
man das <strong>of</strong>t erst mit, wenn es bereits<br />
zu spät ist – Stichwort „Lag“. Daher fühlten<br />
MAtt Firor<br />
sagte: „Mach<br />
mir ein Kick<br />
Ass PvP.“ Ich<br />
antwortete:<br />
„Okay.“<br />
Brian Wheeler, Lead-PvP-Designer<br />
sich die Burgenbelagerungen<br />
zum Headstart ein wenig wie<br />
die Landung der Alliierten am<br />
Omaha Beach an: man stürmt<br />
los und ist praktisch tot, bevor<br />
man weiß, was einen getr<strong>of</strong>fen<br />
hat. Respawn an einem<br />
Feldlager oder in der eigenen<br />
Feste und der Spaß beginnt<br />
von vorn.<br />
Freilich ist das AvA zu<br />
diesem frühen Zeitpunkt noch nicht endgültig<br />
zu bewerten. Zu wenige Spieler<br />
sind auf den Schlachtfeldern unterwegs,<br />
zu unterschiedlich ist der Level-Fortschritt.<br />
Trotzdem, es wird spannend sein<br />
zu erfahren, wie es in zwei, drei Monaten<br />
um das Balancing und das PvP-Gameplay<br />
steht. Wird es auf massive Zergs hinauslaufen,<br />
in denen nur die Menge der<br />
kämpfenden Spieler zählt? Oder werden<br />
sich komplexe Strategien herausbilden,<br />
dank der auch numerisch unterlegene<br />
Fraktionen eine Siegchance haben? Wir<br />
sind höchst gespannt!<br />
Maria „Silarwen“ Beyer meint<br />
„Der Frühstart lief überraschend reibungslos und dennoch muss ich meckern.<br />
Wieso steht der europäische Megaserver noch nicht wie versprochen<br />
in Frankfurt? Die hohen Latenzen trüben den Spielspaß. Allerdings kann ich<br />
derzeit noch damit leben. Mit jeder neuen Stufe, die meine Nachtklinge erkämpft,<br />
und mit jeder neuen Region die ich bereise, macht mir TESO mehr Spaß. Es gibt so viel zu<br />
entdecken: Schatzkarten, Himmelscherben, Rezepte – für eine Sammlerin wie mich, die in Rift<br />
1.000 Stunden mit Artefakten zubrachte, genau richtig. Ich h<strong>of</strong>fe, das Gefühl hält auch bis Level 50<br />
und darüber hinaus an. Ein bisschen Skepsis bezüglich Endgame bleibt. Bis ich den Level-Thron erklimme,<br />
fließt jedoch noch viel Wasser den Xylo runter. Der Aufstieg zur maximalen Stufe dauert<br />
angenehm lang und ist für mich tatsächlich ein Abenteuer. Für Y’ffre und den Wald!“<br />
Massenhaft PvP-Schlachten<br />
Optisch spektakulär sind die Allianzkriege<br />
auf jeden Fall. Bei unserer ersten Verteidigung<br />
präsentierte sich uns eine beeindruckende<br />
Szenerie, als wir die Zinnen des<br />
Walles erklommen: Neun Triboken standen<br />
vor der Mauer und feuerten aus allen<br />
Rohren, während eine Handvoll Verteidiger<br />
zurückschoss. Aber die 20, 30 Mann des<br />
Dolchsturz-Bündnisses waren dem Ansturm<br />
von über 100 Kämpfern des Aldmeri-Dominions<br />
nicht gewachsen. Die Festung fiel in<br />
nur wenigen Minuten.<br />
50
Test The Elder Scrolls Online<br />
Kriegsmaschinen spielen bei Burgenbelagerungen<br />
eine entscheidende Rolle. Jeder kann sie kaufen.<br />
Die Spielergefechte sind actionreich und meist auch<br />
unübersichtlich – nichts für gemütliche Gamer.<br />
Aber auch abseits der Burgbelagerungen<br />
gibt es etwas zu tun. Eine Handvoll Quests<br />
zur Erkundung der Feindlage oder die Tötung<br />
einer bestimmten Zahl feindlicher<br />
Spieler stehen zur Wahl. Auch locken Farmen,<br />
Minen und Holzfällerlager. Erobert Ihr<br />
sie, dann schwächt Ihr damit die Verteidiger<br />
der nächstgelegenen Feste.<br />
Für die meisten Aufgaben braucht Ihr<br />
jedoch Verbündete, weshalb Ihr mittelfristig<br />
um einen Gildenbeitritt nicht herumkommt.<br />
Denn Gilden sind auch in TESO<br />
das Rückgrat der Community, wenn es um<br />
das Endgame geht. Wenngleich die Möglichkeiten<br />
und Features einer Gilde noch<br />
begrenzt sind: ein Bankfach, ein Shop<br />
und Ihr könnt eine Burg, Farm, Mine oder<br />
ein Holzfällerlager für Eure Gilde beanspruchen,<br />
wo Ihr einen NPC erstellen<br />
könnt, der die Waren aus Eurem Gildenshop<br />
anbietet – mehr gibt es derzeit<br />
nicht. Keine Gilden-Level, keine Perks,<br />
keine Banner und Wappenröcke – schade,<br />
wir haben mehr erwartet.<br />
Entscheidend ist,<br />
was am Ende rauskommt<br />
Ein gelungener Spielstart, eine tolle Atmosphäre,<br />
eine wunderschöne Grafik, gut erzählte<br />
Quests und unterhaltsame Gruppenabenteuer,<br />
ist The Elder Scrolls Online also<br />
der große Wurf? Das lässt sich nach wenigen<br />
Spieltagen nicht ernsthaft sagen. Zu<br />
gering sind die Erfahrungen, vor allem mit<br />
dem Mid- und dem Endgame. Deshalb haben<br />
wir erst einmal auf eine Note verzichtet<br />
und nur eine Wertungstendenz festgelegt.<br />
Klar, wir haben schon in die Allianzkriege hineingeschnuppert<br />
und auch von den Abenteuerzonen<br />
für Veteranenränge gelesen, die<br />
das TESO-Äquivalent zu klassischen MMOR-<br />
PG-Raids sein sollen. Aber wer kann jetzt<br />
ernsthaft darüber urteilen, ob das Endgame<br />
taugt? Und wie gut und verlässlich die<br />
Update-Politik für Bugfixes und neue Inhalte<br />
sein wird? Das wird sich vielleicht Anfang<br />
Mai, wahrscheinlich sogar erst etwas später<br />
zeigen, wenn ein Großteil der Spieler im<br />
Highlevel-Bereich angekommen ist. Dann<br />
müssen die Mannen um Lead-Designer Matt<br />
Firor beweisen, dass The Elder Scrolls Online<br />
mehr als eine Skyrim im kooperativen<br />
Spielmodus ist. Und es muss sich erweisen,<br />
ob die Quests und Dungeons auch zwischen<br />
Stufe 25 und 50 noch so unterhaltsam und<br />
abwechslungsreich sind wie zu Beginn, oder<br />
ob bis dahin Abnutzungserscheinungen auftreten.<br />
Und ob die Bug-Dichte mit zunehmender<br />
Spieldauer nicht steigt, so wie es<br />
bei Star Wars: The Old Republic war. OH<br />
Headstart im TEst<br />
The Elder Scrolls Online<br />
Anbieter:........................................................Bethesda S<strong>of</strong>tworks<br />
Termin:...................................................................04. April 2014<br />
Web:.............................................www.elderscrollsonline.com/de<br />
Oliver „Storyteller“ Haake meint<br />
„TESO ist zwar kein WoW-Killer, der Eindruck eines Skyrim Onlines<br />
kann man aber gewinnen. Was ja durchaus ein Prädikat ist! Über<br />
den langfristigen Erfolg oder eben den Misserfolg des Spiels entscheidet<br />
jedoch die Qualität des Endgames. Und das ist nach wenigen<br />
Spieltagen schlichtweg nicht zu beurteilen. Und<br />
genau deshalb haben wir nur eine Wertungstendenz<br />
und keine finale Note abgegeben. Und<br />
niemand kann zum Launch sagen, ob die Qualität<br />
der Quests und Dungeons bis zur Maximalstufe<br />
gleich hoch bleibt. Hier ist noch alles drin,<br />
weshalb wir unseren Wertungsrahmen weit gefasst<br />
haben. Im Mai wissen wir sicher mehr.“<br />
80-90 Punkte<br />
Große Monster wie diese<br />
Daedra-Spinne sind die<br />
Highlights in Dungeons.<br />
<strong>buffed</strong>.de<br />
Alle Infos findet Ihr unter<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/TESO<br />
51
The Elder Scrolls Online Report<br />
Der Headstart-Report<br />
So lief der erste Tag: <strong>buffed</strong>-Reporter Oliver „Storyteller“ Haake war unser Mann in Tamriel.<br />
28.<br />
März<br />
21.30 Uhr<br />
Endlich kommen die Test-Codes!<br />
Hurra, die Codes für die Testversionen sind da! Maria und ich haben je einen für die Digital Imperial<br />
Edition bekommen. Aber was ist das? Was steht da im Installations-Guide? Wir sollen<br />
nicht nur einen neuen TESO-Account auf der Webseite erstellen, sondern auch noch mal den<br />
kompletten Client laden und patchen! Noch mal Dutzende von Gigabyte über eine längst stark<br />
beanspruchte Leitung laden. Das kann ja lustig werden, so kurz vor dem Launch. H<strong>of</strong>fentlich<br />
machen die Download-Server mit. Noch 39,5 Stunden bis zum Headstart!<br />
30.<br />
März<br />
13.00 Uhr<br />
AvATAr erstellt<br />
Und Tutorial<br />
durchgespielt<br />
So, mein Avatar ist fertig<br />
und das Tutorial in Kalthafen<br />
durch. Übrigens, ab der zweiten Charaktererstellung<br />
hat der Gesichts-Zoom wieder<br />
funktioniert. Am Tutorial haben die Entwickler<br />
nur kleine Änderungen vorgenommen. In<br />
der Rüstkammer liegen jetzt verschiedene<br />
Waffen auf dem Tisch, Molag Bal hat in der<br />
Endsequenz eine Stimme bekommen, sonst<br />
ist praktisch alles beim Alten geblieben. Was<br />
nichts Schlechtes ist, denn das Tutorial ist<br />
beim ersten Mal durchaus unterhaltsam.<br />
Nur ab dem dritten, vierten, fünften Durchlauf<br />
wird’s öde. Nur gut, dass man Kalthafen<br />
ab dem zweiten Charakter überspringen<br />
und direkt in der Spielwelt durchstarten<br />
kann. Der eine Level und die eine Himmelsscherbe,<br />
die man verpasst, kann man noch<br />
verschmerzen. Aber mmh, in Kalthafen findet<br />
man auch Dutzende Dietriche ... Also<br />
spiele ich es doch mal durch. Im Sprint<br />
schafft man es in unter 10 Minuten!<br />
30.<br />
März<br />
13.15 Uhr<br />
29.<br />
März<br />
14.00 Uhr<br />
Alles VorbereiTET<br />
Dank schneller VDSL-50-Leitung<br />
ist der neue Spiel-<br />
Client vollständig geladen<br />
und gepatcht. Der Headstart<br />
kann von mir aus beginnen. Schön, dass der<br />
Download-Server von Zenimax so gut mitgespielt<br />
hat. Schließlich bin ich sicher nicht der<br />
Einzige, der in diesen Stunden den Client<br />
zieht. Noch 23 Stunden!<br />
30.<br />
März<br />
12.30 Uhr<br />
Frühzeitiger STart<br />
Oha, die Server sind bereits<br />
online! Also mindestens eine<br />
halbe Stunde vor dem<br />
Headstart. Cool! Erst mal<br />
das Intro-Video anschauen, das gab’s in der<br />
Beta ja nicht. Schön gemacht ist es jedenfalls:<br />
Die rituelle Ermordung unseres Charakters,<br />
die Fahrt ins Oblivion und in die Zelle<br />
nach Kalthafen. Nun das Volk und die<br />
Klasse aussuchen: Bretone, Templer und anschließend<br />
das Erscheinungsbild. Aber was<br />
ist das? Ich kann nicht an das Gesicht heranzoomen.<br />
Wohl ein Bug. Wie viele Leute werden<br />
sich in diesem Moment darüber ärgern?<br />
Ich sETze auf das pferd<br />
Wahnsinn! In Dolchsturz, wo man nach dem Tutorial erst mal landet, tummeln<br />
sich bereits zig Spieler. Alle natürlich zu Pferde, schließlich werden gefühlte 99<br />
Prozent die Imperial Edition gekauft haben. Wenn nicht als Boxed-Version, dann<br />
als digitale. Die Fußgänger sind definitiv in der Minderzahl.<br />
Erst mal den Pferdehändler ansprechen können. So viele Spieler stehen um ihn herum, dass es<br />
praktisch schon ein Minigame ist, den NPC mit dem Mauszeiger zu erwischen. Endlich geschafft,<br />
mein Schimmel ist für nur ein Goldstück in meinen Besitz übergegangen. Der erste Ritt ist grandios:<br />
tolle Auf- und Absteig-Animation, das Pferd scheut bei zu hohen Hindernissen. Und das<br />
Beste: Ein Bug sorgt dafür, dass ich unendlich lang scharf galoppieren kann. Danke, Zenimax! ;-P<br />
52
Report The Elder Scrolls Online<br />
30.<br />
März<br />
14.30 Uhr<br />
Prima Story ...<br />
bis jetzt<br />
Das ging fix, Level 6 ist nach<br />
etwas über eine Stunde<br />
Spielzeit erreicht. Habe das<br />
Dolchsturz-Startgebiet Stros M’kai zuerst bereist<br />
und bin im Eiltempo durch. Die Insel<br />
war überaus gut besucht, schließlich ist die<br />
Story prima. Außerdem geben die Quests ordentlich<br />
Erfahrungspunkte und Beute. Zudem<br />
fand ich auf Stros M’kai zwei weitere<br />
Himmelsscherben und schaltete damit einen<br />
zusätzlichen Fähigkeitenpunkt frei. Was<br />
positiv auffällt: Weder Lags noch Frame rate-<br />
Einbrüche trüben bislang den Spielstart. So<br />
weit, so prima.<br />
30.<br />
März<br />
15.00 Uhr<br />
Erste kleine Schwächen<br />
Okay, erste kleine Fehler im Spiel. In einer Quest rannte ein NPC erst etwas irr,<br />
fing sich dann aber wieder ein. Und dann blieb mein Charakter nach einer<br />
Schiffsüberfahrt hängen. Ich war auch nicht der Einzige, der dieses Problem hatte.<br />
Die Spielfiguren stapelten sich bereits an genau diesem Fleck. Nach einem<br />
fehlgeschlagenen Teleport-Versuch war ich dann plötzlich frei. Noch mal gutgegangen.<br />
30.<br />
März<br />
15.30 Uhr<br />
Zombies vs. Orks<br />
Betnikh, die Insel nach Stros M’kai, ist ein faszinierender Ort. Hier treffen orkische und bretonische<br />
Kultur aufeinander. Man bekommt es mit vielen Geistern und Zombies zu tun, da es einen<br />
Kult gibt, der die Toten wieder zum Leben erweckt und gegen die Orks aufhetzt. Hier werden uralte<br />
Rechnungen beglichen, zulasten des Dolch sturz-Bündnisses. Schönes Storytelling, das die<br />
Quests glaubwürdig in die Geschichte einbettet und mich zum Weiterspielen motiviert.<br />
30.<br />
März<br />
16.30 Uhr<br />
COpy und paste?<br />
LOL! Ein Ort in Betnikh sieht<br />
praktisch genauso aus wie<br />
ein Bereich in Auridon. Später<br />
entdecke ich noch Höhlen,<br />
die stark an jene erinnern, die ich im<br />
Aldmeri-Dominion besucht habe. Da haben<br />
die Designer bei sich selbst geklaut und Zeit<br />
gespart. Das gibt leichte Abzüge in der B-Note.<br />
Trotzdem, die Dungeons sind überaus<br />
hübsch gestaltet!<br />
30.<br />
März<br />
22.30 Uhr<br />
Humorvoll<br />
Bin nebenbei der Magiergilde<br />
beigetreten. Eine großartige<br />
Quest-Reihe mit viel<br />
schwarzem Humor. Den besten<br />
Auftritt hat Haskill, der Kammerherr von<br />
Sheogorath, dem Daedra-Prinzen des Wahnsinns:<br />
„Das war unerwartet kompetent“, damit<br />
beschreibt Haskill meinen heldenhaften<br />
Kampf gegen die Daedra-Kreaturen. Ob wir<br />
nicht Interesse hätten, sein Hausdiener zu<br />
werden, fragt er. Die Bezahlung wäre gering,<br />
aber die Sozialleistungen seien ansprechend.<br />
Nee, ich bevorzuge das Heldenleben.<br />
Und das gestaltet sich im Zuge der Quest interessant.<br />
Ich gelange per magischen<br />
Teleport an einen Ort, der <strong>of</strong>fenkundig in<br />
Morrowind liegt. Verrückte Flora wie Riesenpilze,<br />
Vulkane und Lawa, und am Ende wartet<br />
Sheogorath persönlich auf mich ...<br />
30.<br />
März<br />
17.00 Uhr<br />
Diese Abgreifer!<br />
Ah, eine Rune. Gleich mal<br />
vom Pferd absteigen und<br />
einsacken. Aber was ist das?<br />
Da kommt ein anderer Spieler<br />
an mir vorbeigesprintet und greift das<br />
Kleinod ab, bevor ich es nehmen kann. Also<br />
wird auch in TESO mit harten Bandagen um<br />
die Ressourcen gekämpft.<br />
31.<br />
März<br />
00.00 Uhr<br />
Endlich Level 10!<br />
Rund zehn Stunden Spielzeit<br />
für zehn Stufen, davon<br />
brauchte ich nur eine für die<br />
ersten sechs Levels. Danach<br />
gestaltet sich die Progression deutlich langsamer.<br />
Zehn Stunden sind ein solider Gesamtwert<br />
für den Templer, aber die Nachtklingen<br />
scheinen doch deutlich levelfreudiger<br />
zu sein. Kollege Karsten Scholz ist mit<br />
seiner klingenbewährten Miezekatze bereits<br />
Level 12! Dafür kann ich heilen und bin<br />
in Gruppen ein heiß gefragter Mitspieler. ;-)<br />
30.<br />
März<br />
20.30 Uhr<br />
Assassine? Wo?<br />
Nach einer Pause zum<br />
Abendessen geht’s weiter.<br />
Und siehe da, die erste verbuggte<br />
Quest tritt auf: Im<br />
Hafen der Stadt Dolchsturz sind Verrik und<br />
seine Assassine nicht aufzufinden. Die Kisten<br />
auf den Schiffen, in denen sie sich angeblich<br />
verbergen sollen, sind bereits zerstört<br />
und nicht respawnt. Dutzende anderer<br />
Spieler haben das gleiche Problem, das zeigt<br />
der Chat. Aber sonst: Dolchsturz, das in der<br />
Festlandregion Glenumbra liegt, ist einfach<br />
eine richtig coole Mittelalterstadt.<br />
Ollis Fazit<br />
Einen derart glatten Starttag habe ich noch<br />
nicht erlebt. Keine Warteschlangen, keine Lags<br />
und keine Framerate-Einbrüche. Nur einmal<br />
musste ich den Client nach acht Spielstunden neu<br />
starten, da es leicht ruckelig wurde. Auch die<br />
Bugs hielten sich sehr in Grenzen. Diese kleinen<br />
Makel wurden zudem von einem erstklassigen<br />
Quest-Erlebnis, einer tollen<br />
Story und einer dichten Atmosphäre<br />
überstrahlt. Bitte<br />
weiter so!<br />
53
The Elder Scrolls Online Tipps & Guides<br />
Tanken, heilen und austeilen<br />
Richtig tanken, heilen und draufkloppen will gelernt sein. Wir geben Euch Starthilfe für die<br />
wichtigsten Rollen im Gruppenspiel von The Elder Scrolls Online.<br />
Im Gruppenspiel müsst Ihr Eure Rolle blind beherrschen,<br />
sonst drückt Euch der nächste Boss in den Staub.<br />
Egal ob Ihr Euch als Tank, Heiler oder<br />
Schadensausteiler (DPS) verdingt, in<br />
The Elder Scrolls Online gehen die<br />
Uhren etwas anders als in den meisten anderen<br />
Online-Rollenspielen. Das Kampfsystem<br />
erfordert in der Regel eigenständiges<br />
Zielen statt einfach den Gegner aufzuschalten,<br />
den gewünschten Skill zu aktivieren<br />
und den Rest das Spiel erledigen zu<br />
lassen. Sicher, man kann einzelne Gegner<br />
auch per Tabulatur-Taste aufschalten und<br />
Empfohlene Klassen-Rassen-Kombinationen<br />
Bretonen<br />
Orks<br />
Rothwardonen<br />
Nord<br />
Dunkelelfen<br />
Argonier<br />
Hochelfen<br />
Waldelfen<br />
Khajiit<br />
Kaiserlichen<br />
sich so etwas helfen lassen. Aufgrund der<br />
vielen Gegner, auf die man in Tamriel <strong>of</strong>tmals<br />
gleichzeitig trifft, ist diese Methode<br />
jedoch kein Allheilmittel.<br />
Zudem müsst Ihr häufig Eure Position<br />
verändern, da die Gegner nicht mit Flächenattacken<br />
sparen. Diese werden wenige<br />
Sekunden vor dem Beginn der Attacke<br />
auf dem Boden rot markiert, sodass man<br />
noch etwas Reaktionszeit hat. Und die solltet<br />
Ihr nutzen, sonst ist der Charakter<br />
Nachtklinge Drachenritter Templer Magier<br />
schneller tot als einem lieb sein dürfte. Per<br />
doppeltem Tastendruck auf eine Richtungstaste<br />
(W, A, S oder D) rollt Ihr Euch aus<br />
dem Gefahrenbereich, ausreichend Ausdauer<br />
vorausgesetzt.<br />
Auch blocken und kontern sind zwei<br />
wichtige Spielmechaniken, die praktisch jede<br />
Charakterklasse braucht – Nahkämpfer<br />
benötigen sie regelmäßig, aber auch Fernkämpfer,<br />
die den Nahkampf aufgedrängt<br />
bekommen, sollten dieses Prinzip beherrschen.<br />
Hält man die rechte Maustaste gedrückt,<br />
blockt man feindliche Attacken. Allerdings<br />
gelingt das nicht immer! Ist das<br />
Timing nicht richtig oder der Angriff zu<br />
stark, kommt die Attacke trotzdem durch.<br />
In so einem Fall hilft nur ausweichen oder<br />
einen Konter starten. Haltet Ihr die rechte<br />
Maustaste zum Block gedrückt, betätigt Ihr<br />
noch kurz die linke dazu und Ihr unterbrecht<br />
die Aktion des Gegners.<br />
Habt Ihr eine Attacke geblockt, ist der<br />
Gegner kurzzeitig betäubt. Haltet nun die<br />
linke Maustaste länger gedrückt und Euer<br />
Charakter startet einen schweren Angriff,<br />
der das Ziel zu Boden schlägt. Diese Mechanik<br />
steht allen Charakteren mit jeder<br />
Waffe zur Verfügung. Also auch Stab- und<br />
Bogenträgern und nicht nur jenen, die mit<br />
Schwert und Schild unterwegs sind. OH<br />
54
Tipps & Guides The Elder Scrolls Online<br />
Nahkämpfer: Ordentlich zulangen<br />
Ob aus dem Hinterhalt oder frontal, mit ein oder zwei Waffen, es gibt in Tamriel verschiedene<br />
Wege, um zum ultimativen Schadensausteiler zu werden.<br />
Checkliste<br />
Welche Klassen-Rassen-Kombi, welcher Kampfstil und<br />
welche Ausrüstung sind für Nahkampf-DDs die besten?<br />
Die Mischung aus Nachtklinge, Khajiit und beidhändigen<br />
Waffen bietet ein enormes Schadenspotenzial.<br />
Klassen<br />
Völker<br />
Kampfstil<br />
Ausrüstung<br />
Beruf(e)<br />
User-Addon<br />
Nachtklinge, Drachenritter,<br />
Templer<br />
Rothwardonen, Khajiit, Dunkelund<br />
Waldelfen, Kaiserliche<br />
Beidhändig, Zweihänder<br />
Mittlere Rüstung: Nachtklinge<br />
Schwere Rüstung: Templer,<br />
Drachenritter<br />
Nachtklinge: Schneiderei,<br />
Alchemie<br />
Templer & Drachenklinge:<br />
Schmied, Alchemie<br />
Foundry Tactical Combat<br />
Schwert, Axt oder Streitkolben<br />
schwingende Krieger gehören zu einem<br />
Fantasy-Rollenspiel dazu wie<br />
das Loot zum MMORPG-Genre. In TESO<br />
gibt es diese Art Schadensklasse in grundlegend<br />
zwei Ausrichtungen: Einmal als<br />
schneller Kämpfer mit zwei Waffen (beidhändig)<br />
oder einmal als knallharter Haudrauf<br />
mit einem Zweihänder. Dazu bieten<br />
sich drei Charakterklassen an: Drachenritter,<br />
Templer und allen voran die Nachtklinge,<br />
die am besten für den Job geeignet ist.<br />
Mit Mittlerer Rüstung und beidhändig<br />
bewaffnet eröffnen sich massig Nahkampf-Fertigkeiten,<br />
mit denen man den<br />
Gegner kurz und schmerzlos ins Jenseits<br />
befördern kann. Zumal die Nachtklinge aus<br />
der Verstohlenheit heraus angreift, also getarnt.<br />
Aber auch im Kampf kann sie für<br />
Überraschungen sorgen, wenn sie etwa<br />
durch die Klassen-Fertigkeit Schattenmantel<br />
(Schatten-Baum) für 2,5 Sekunden unsichtbar<br />
wird.<br />
Kombiniert man die Nachtklinge noch<br />
mit dem Volk der Khajiit, erhält man zusätzliche<br />
passive Boni für Angriffe aus der<br />
Verstohlenheit heraus. Aber auch die anderen<br />
Völker bieten für die Nachtklinge günstige<br />
Vorteile: Kaiserliche sorgen für mehr<br />
Ausdauer und Lebensregeneration bei erfolgten<br />
Nahkampfangriffen. Rothwardonen<br />
verstärken die Ausdauer noch mehr und<br />
sorgen für eine erhöhte Regeneration dieser<br />
für die Nachtklinge wichtigen Ressource.<br />
Waldelfen bieten einen Mix aus den<br />
Rothwardonen- und Khajiit-Boni und die<br />
Dunkelelfen gewähren Euch mehr Erfahrung<br />
im Umgang mit zwei Waffen plus<br />
mehr Ausdauer und Magicka.<br />
Aber auch der Templer und der<br />
Drachenritter sind eine gute Wahl für Nahkämpfer.<br />
Drachenritter besitzen viele Klassenfertigkeiten<br />
für Nahkampfangriffe,<br />
während Templer auf einen Mix aus Magicka-<br />
und Ausdauer-Nahkampfattacken<br />
setzen und nebenbei (sich) heilen können.<br />
Die derzeit optimale Kombination ist jedoch<br />
die Khajiit-Nachtklinge mit zwei Einhand-Waffen.<br />
Hier greift Ihr grundsätzlich<br />
aus der Tarnung heraus (Verstohlenheit)<br />
an und zielt mit Eurer<br />
ersten Attacke stets auf den<br />
Rücken des Gegners. Beginnt<br />
mit dem Waffen-Skill<br />
Doppelschnitte, der nicht<br />
nur Direktschaden, sondern<br />
auch noch Schaden<br />
über Zeit (DoT) anrichtet.<br />
Darauf folgt die<br />
Waffen-Fähigkeit Unruhe,<br />
welche über 1,25 Sekunden<br />
eine Reihe<br />
schwerer Attacken startet.<br />
Haltet immer etwas<br />
Ausdauer zurück, um ausweichen oder blocken<br />
zu können. Schließlich ist die Nachtklinge<br />
mit Mittlerer Rüstung kein Tank.<br />
Sorgt sonst dafür, dass der Doppelschnitte-DoT<br />
weiterhin aktiv bleibt und setzt mit<br />
Unruhe immer wieder nach. Bei geringer<br />
Ausdauer, wechselt Ihr auf Eure Standardattacke<br />
per Linksklick.<br />
Tragt Ihr einen Zweihänder, geht Ihr anders<br />
und vor allem <strong>of</strong>fener vor. Ihr startet<br />
Eure Attacke mit dem Zweihandwaffen-Skill<br />
Kritisches Stürmen und legt mit Trennen<br />
(Waffen-Baum Zweihand) nach, um den<br />
Gegner mit einem DoT zu malträtieren. Angeschlagenen<br />
Gegnern gebt Ihr mit dem<br />
Umkehrschnitt (Waffen-Baum Zweihand)<br />
den Rest. Falls Ihr es mit mehreren Zielen<br />
zu tun habt, stehen sowohl der<br />
Nachtklinge als auch dem<br />
Templer und Drachenritter eine<br />
Reihe von Klassenfertigkeiten<br />
zur Wahl. Templer<br />
langen mit Durchschlagende<br />
Hiebe (Baum Aedrischer<br />
Speer) zu, während<br />
Drachenritter ihren<br />
Feurigen Odem (Baum<br />
Verzehrende Flamme)<br />
verteilt. Die Nachtklinge<br />
führt den Gegner auf<br />
den Pfad der Dunkelheit<br />
(Baum Schatten).<br />
55
The Elder Scrolls Online Tipps & Guides<br />
Zauberer: Magische Momente schaffen<br />
Blitze schleudern und magische Ladungen verteilen wie Kamelle auf dem Kölner Karneval,<br />
das ist die Berufung der zaubernden Zunft in The Elder Scrolls Online.<br />
Checkliste<br />
Welche Klassen-Rassen-Kombi und welcher Kampfstil sind<br />
für auf Magie basierende Fernkampf-DDs die besten?<br />
Klasse<br />
Magier<br />
Völker<br />
Hochelfen, Dunkelelfen,<br />
Bretonen<br />
Kampfstil<br />
Zerstörungsstab<br />
Ausrüstung<br />
Leichte Rüstung<br />
Beruf(e)<br />
Schneider, Schreiner<br />
User-Addons<br />
Recount<br />
Blitzzauber gehören zu den stärksten<br />
Waffen im arkanen Arsenal der Magier.<br />
Spieglein, Spieglein an der Wand, wer<br />
ist der mächtigste Zauberer im<br />
Land? Überraschung, es ist der Magier!<br />
Klar, auch andere Klassen können mit<br />
dem Zerstörungsstab umgehen, aber warum?<br />
Drachenritter sind Nahkämpfer, Nachtklingen<br />
Bogenschützen und Klingenkünstler.<br />
Auch Templer sind eher rustikal mit<br />
Zweihand, Einhand plus Schild oder eben<br />
mit dem Wiederherstellungsstab unterwegs.<br />
Der Magier aber wird mit einem Zerstörungsstab<br />
zu wahren Kampfmaschine!<br />
Die daran gekoppelten Fähigkeiten sind<br />
jedoch äußerst Magicka-intensiv, was entsprechende<br />
Kleidung erfordert. Und entsprechende<br />
Boni findet man am häufigsten<br />
auf Leichter Rüstung. Klar, es gibt auch<br />
Magicka-Boni auf Mittlerer und Schwerer<br />
Rüstung, allerdings kann man durch<br />
den Zerstörungsstab auf Distanz<br />
bleiben und braucht das<br />
Extra an Rüstung nicht zwingend.<br />
Zudem bietet sich bei<br />
Leichter Rüstung eine deutliche<br />
größere Auswahl an Magi cka-<br />
Items als bei den anderen beiden<br />
Item-Klassen.<br />
Wie Ihr die Kämpfe beginnt,<br />
hängt erst einmal davon<br />
ab, ob Ihr ein starkes<br />
Einzelziel oder eine Gruppe<br />
von Gegnern angreift. Habt<br />
Ihr es mit einem an Lebenspunkten reichen<br />
Boss zu tun, wirkt als Allererstes<br />
Schwäche gegen die Elemente, wodurch<br />
Euer Ziel in der Folge einen um 40 Prozent<br />
verringerten Magiewiderstand hat. Macht<br />
dann mit der Klassen-Fertigkeit Kristallscherbe<br />
weiter, die im Baum Dunkle Magie<br />
beheimatet ist. Nach äußerst kurzer Zauberzeit<br />
fügt Ihr dem Gegner moderaten Magieschaden<br />
zu und schlagt ihn zusätzlich<br />
nieder. Falls Ihr einen Seelenstein aufladen<br />
müsst, nutzt dazu die Seelenfalle aus<br />
dem Offene-Welt-Baum. Sollte das Ziel<br />
noch leben, legt noch ein paar Kristallscherben<br />
nach.<br />
Kommt es zum Kampf mit mehreren<br />
Zielen und habt Ihr einen fähigen Tank in<br />
Eurer Gruppe, setzt Ihr natürlich auf Flächenattacken.<br />
Belegt aber wie zuvor das<br />
potenziell stärkste Ziel mit Schwäche der<br />
Elemente und feuert dann ein Blitzfeld<br />
hinterher, das Ihr unter dem<br />
Klassen-Baum Sturmrufen<br />
findet. Dadurch erzeugt Ihr<br />
in einem Radius von vier<br />
Metern über drei Sekunden<br />
alle 0,5 Sekunden<br />
Schockschaden.<br />
Sollte ein<br />
starker Gegner<br />
diese Attacken<br />
überlebt haben,<br />
legt nun mit dem Klassen-Skill Magiezorn<br />
(Sturmrufen) nach. Das Ziel erleidet Bonusschaden,<br />
wenn es unter 20 Prozent Lebenspunkten<br />
ist. Dazu nehmen umstehende<br />
Ziele noch weiteren Schaden.<br />
Erlangt Ihr dadurch zu viel Aufmerksamkeit,<br />
habt Ihr jedoch ein Problem. Der Magier<br />
verfügt im Gegensatz zur Nachtklinge<br />
über keine Fähigkeiten, sich unsichtbar zu<br />
machen. Einzige Alternative: Ihr könnt den<br />
Gegner über Kontrolleffekte bändigen, indem<br />
Ihr Einhüllen (Klassen-Skill, Dunkle<br />
Magie) oder Zerstörerische Berührung<br />
(Waffen-Skill Zerstörungsstab) wirkt. Die<br />
Wirkungsweise von Berührung hängt von<br />
der eingesetzten Stabsorte ab: Rückstoß,<br />
Einfrieren oder Betäuben.<br />
Ihr könnt auch den eingehenden Schaden<br />
etwas verringern, indem Ihr die Blitzgestalt<br />
(Klassen-Skill, Sturmrufen) annehmt,<br />
was Eure Rüstung und den Magiewiderstand<br />
für sechs Sekunden steigert. Gebundene<br />
Rüstung (Klassen-Skill, Daedrische<br />
Beschwörung) erhöht im aktivierten Zustand<br />
Eure Rüstung, verringert aber auch<br />
Euren maximalen Magicka-Vorrat um zehn<br />
Prozent – ein zweischneidiges Schwert.<br />
Heilen können sich Magier übrigens auch<br />
etwas und zwar über das passive Talent<br />
Blutmagie, das Ihr im Klassen-Baum Dunkle<br />
Magie findet. Fünf Prozent mögen nach<br />
wenig klingen, sind aber besser als nichts.<br />
56
Tipps & Guides The Elder Scrolls Online<br />
Bogenschütze: Ins Schwarze treffen<br />
Schnell, reichweitenstark und treffsicher, solche Typen gibt’s in Tamriel auch. Und die heißen<br />
Nachtklingen, auch wenn diese Klasse eine andere Berufung im Namen trägt.<br />
Checkliste<br />
Welche Klassen-Rassen-Kombi, welcher Kampfstil und<br />
welche Ausrüstung sind für Fernkampf-DDs die besten?<br />
Klasse<br />
Nachtklinge<br />
Völker<br />
Rothwardonen, Waldelfen,<br />
Khajiit<br />
Kampfstil<br />
Bogen<br />
Ausrüstung<br />
Mittlere Rüstung<br />
Beruf(e)<br />
Schneider, Schreiner<br />
Haltet Abstand, spannt den Bogen voll durch<br />
und zielt stets auf den Kopf, dann fällt die Rübe.<br />
User-Addons<br />
Wykkyd’s War Tools, Recount<br />
Wer mit Bogen, Lederwams und<br />
Federhut wie Robin Hood durch<br />
die Wälder Tamriels streifen will,<br />
der kommt um die Nachtklinge eigentlich<br />
nicht herum. Klar, auch die anderen drei<br />
Klassen können Pfeile verschießen, aber<br />
keine andere hat so passende Klassen-Skills<br />
wie die Nachtklinge. Im Auslaugen-Baum<br />
findet Ihr reihenweise Fertigkeiten,<br />
die auf größere Distanz wirken und die<br />
das Ziel nicht nur verletzen, sondern auch<br />
debuffen und im Optimalfall Euch sogar<br />
heilen. So eröffnen sich geduldigen Spielern<br />
zig Möglichkeiten für ein tödliches<br />
Katz-und-Maus-Spiel, an dessen Ende die<br />
Nachtklinge in der Regel der Sieger ist.<br />
Um beweglich zu bleiben und ausreichend<br />
Ausdauer zu besitzen, braucht Ihr<br />
natürlich Mittlere Rüstung mit den entsprechenden<br />
Boni. Achtet also stets mehr auf<br />
eine hohe Regeneration oder einen möglichst<br />
großen Ressourcen-Pool dieser für<br />
Euch überlebenswichtigen Ressource. Rüstungswerte<br />
und dergleichen sind sekundär.<br />
Habt Ihr es mit einem schweren Gegner<br />
mit vielen Lebenspunkten zu tun, verpasst<br />
ihm erst mal einen Giftpfeil, einen<br />
Waffen-Skill der Kategorie Bogen. Nun tickt<br />
erst mal ein Schaden-über-Zeit-Effekt<br />
(DoT), der langsam, aber sicher am Ziel<br />
nagt. Setzt mit einem Pfeilfächer nach, den<br />
Ihr so bald wie möglich morpht und mit der<br />
Gift-Erweiterung verseht. An Stelle Nummer<br />
3 kommt die Klassen-Fähigkeit Qual, die<br />
Ihr im Auslaugen-Baum findet. Dieser Skill<br />
verursacht auch Schaden über Zeit. Zum<br />
Schluss gibt’s noch ein Verkrüppeln hinterher,<br />
wieder ein DoT, und dann fangt Ihr erneut<br />
von vorne an und frischt so die Effekte<br />
auf. Dabei immer schön in Bewegung<br />
bleiben und sich ja nicht von Betäubungseffekten<br />
erwischen lassen, sonst ist es<br />
schnell mit Euch aus.<br />
Wie Ihr es vielleicht schon vermutet,<br />
lohnt es sich, die Waffe zusätzlich mit Lebensentzug<br />
zu verzaubern.<br />
Soll es doch mal schnell gehen, etwa<br />
wenn Ihr einen feindlichen Magier mit hohem<br />
Schadenspotenzial anvisiert, geht Ihr<br />
anders vor: Spannt Euren Bogen bis zum<br />
Anschlag, zielt auf den Kopf Eures Opfers<br />
und lasst den Pfeil sausen. Danach s<strong>of</strong>ort<br />
die Klassen-Fertigkeit Kraftentzug des Auslaugen-Baums<br />
(ab Bogen, Rang 42) einsetzen<br />
und den Waffen-Skill Trennschuss hinterherschicken,<br />
was den Gegner zurückstößt.<br />
Falls Ihr Kraftentzug noch nicht<br />
beherrscht und Euer Gegner kommt auf<br />
Euch zu, verpasst ihm die Assassinenklinge<br />
aus dem Meuchelmord-Baum Eurer<br />
Klasse. Dann den Bogen noch mal komplett<br />
spannen, Pfeil abfeuern und das Ziel<br />
sollte tot sein. Wenn nicht, dann beginnt<br />
die Rotation noch mal von vorn.<br />
Kommen Euch Eure Gegner zu nahe, hilft<br />
Euch die Klassenfertigkeit Schattenmantel<br />
dabei, kurzfristig zu verschwinden. Diesen<br />
Skill findet Ihr im Schatten-Baum. So werdet<br />
Ihr per Knopfdruck Eure Aggro los. Pfad<br />
der Dunkelheit, ebenfalls eine Schatten-Fertigkeit,<br />
sorgt nicht nur für einen<br />
schönen Schaden-über-Zeit-Effekt, er lässt<br />
Euch auch deutlich schneller laufen. Gerade<br />
wenn Ihr einen angeschlagenen Verfolger<br />
habt, ein erstklassiges Mittel, um diesen<br />
loszuwerden. Und kommt es doch einmal<br />
dazu, dass Ihr massiv einsteckt, heilt<br />
Euch der Klassen-Skill Unfriede im Auslaugen-Baum<br />
über zehn Sekunden für ein<br />
Viertel des eingesteckten Schadens. Ihr<br />
seht, viele dieser Fähigkeiten sind klassenspezifisch<br />
und damit an die Nachtklinge<br />
gekoppelt. Greift Ihr zu Pfeil und Bogen,<br />
kommt Ihr um sie nicht herum.<br />
In der Ego-Sicht fällt das genaue Zielen ein Stück leichter.<br />
57
The Elder Scrolls Online Tipps & Guides<br />
Tanken wie ein Boss<br />
Drachenritter sind prädestiniert für diesen Job, aber auch Templer haben Tank-Qualitäten.<br />
Aber egal wie, ohne Schirm, Charme ... Äh, Schild und Schwert kommt Ihr nicht aus.<br />
Checkliste<br />
Welche Klassen-Rassen-Kombi, welcher Kampfstil und<br />
welche Ausrüstung sind für <strong>Tanks</strong> die besten?<br />
Klassen<br />
Drachenritter, Templer<br />
Völker<br />
Nord, Kaiserliche, Orks,<br />
Rothwardonen<br />
Kampfstil<br />
Einhand & Schild<br />
Ausrüstung<br />
Schwere Rüstung<br />
Beruf(e)<br />
Schmied, Alchemie<br />
User-Addons<br />
Foundry Tactical Combat<br />
Der Bösartige Sprung des Drachenritters sieht nicht<br />
nur gut aus, er ist auch eine prima Flächenattacke.<br />
Die für einen Tank am besten geeignete<br />
Klasse in The Elder Scrolls Online<br />
ist der Drachenritter, da er im<br />
Skill-Baum Irdenes Herz diverse Fähigkeiten<br />
besitzt, die erlittenen Schaden mindern.<br />
Kombiniert man diese mit den passiven<br />
Skills von Völkern wie den Nord, Kaiserlichen,<br />
Orks oder Rothwardonen,<br />
erschafft man einen Krieger, der nur sehr<br />
schwer zu knacken ist.<br />
Als Bewaffnung sind natürlich Schwert<br />
und Schild ein Muss, wenn es zu Bosskämpfen<br />
kommt. Auch gegen Trashmobs<br />
sollte man diese Kombi regelmäßig einsetzen,<br />
schließlich muss diese Waffengattung<br />
ordentlich gelevelt werden, um neue Morphings<br />
und neue Skills freizuschalten.<br />
Aber keine Sorge, beim Leveln ist dies kein<br />
Hindernis für den Drachenritter.<br />
Dank solider Offensivfähigkeiten,<br />
die in den Klassen-Bäumen<br />
Verzehrende Flamme<br />
und Drakonische Macht zu<br />
finden sind, kommt der<br />
Drachenritter auf solide<br />
Schadenswerte.<br />
Wie Ihr mit dieser<br />
Klasse tankt, hängt davon<br />
ab, ob Ihr es mit einem<br />
starken Einzelziel<br />
oder einer Gruppe von<br />
Gegnern zu tun habt. Gegen<br />
Einzelziele startet Ihr mit dem Waffen-Skill<br />
Schildlauf und stürmt so auf den<br />
Gegner zu. Wollt Ihr einen Gegner heranlocken,<br />
nutzt die Offene-Welt-Fähigkeit Seelenfalle,<br />
die jede Klasse beherrscht. Im Anschluss<br />
setzt Ihr die Fähigkeit Durchstoss<br />
ein, die Ihr ebenfalls durch den Waffen-Baum<br />
bekommt. Damit haltet Ihr für<br />
fünf Sekunden die Aggro des getr<strong>of</strong>fenen<br />
Ziels. Ihr müsst diesen Debuff nach Auslaufen<br />
möglichst erneuern, ausreichend<br />
Ausdauer vorausgesetzt. In den Zwischenzeiten<br />
setzt Ihr Eure Standardattacke ein.<br />
Wollt Ihr sicher die Aggro halten, verzichtet<br />
auf andere Skills, die Euch sonst nur Eurer<br />
Ausdauer berauben.<br />
Gegen mehrere Ziele setzt Ihr für die<br />
Kampferöffnung auch den Schildlauf, legt<br />
aber gleich mit der Flächenattacke<br />
Bösartiger Sprung nach. Dieser<br />
Skill sieht nicht nur cool aus, er<br />
bindet auch erst einmal mehrere<br />
Gegner an Euch. Allerdings<br />
gibt es keinen Gruppen-Taunt,<br />
weshalb Ihr<br />
nicht einfach mal alle Ziele<br />
an Euch binden könnt.<br />
Sprich, Ihr müsst die Aggro<br />
entweder durch Flächenschaden<br />
oder bei einzelnen<br />
starken Gegnern durch<br />
Durchstoß halten. Schadensklassen<br />
wie der Nachtklinge oder dem<br />
Magier kommt dabei die Aufgabe zu, die<br />
hinsichtlich Lebenspunkten schwächeren<br />
Gegner schnell aus dem Spiel zu nehmen.<br />
Um die Aufgabe des Heilers in schweren<br />
Kämpfen zu erleichtern, steht dem Drachenritter<br />
der Debuff Würgende Kralle zur<br />
Verfügung, durch den er den Schadensausstoß<br />
seines Widersachers mindert. Morpht<br />
Ihr den Skill Durchstoß noch zu Durchwühlen,<br />
könnt Ihr damit auch noch Eure Rüstung<br />
buffen. Gespickte Rüstung ist ebenfalls<br />
ein aktiver Rüstungsbuff, den Ihr dringend<br />
einsetzten solltet.<br />
Natürlich kann man auch den Templer<br />
als (Off-)Tank einsetzen. Der Templer setzt<br />
dabei auf die Klassen-Skills des Baums<br />
Zorn der Morgenröte. Hier stehen diverse<br />
Debuffs wie das Sonnenfeuer, das den<br />
Gegner verlangsamt, oder die Ultimative<br />
Fähigkeit Nova, welche den Schaden des<br />
Gegners reduziert. Auch könnt Ihr Euren<br />
Schaden des Gegners steigern, sodass die<br />
Kämpfe kürzer ausfallen und Ihr so weniger<br />
einstecken müsst.<br />
Und dann sind da natürlich noch die<br />
Selbstheilungsfähigkeiten des Templers.<br />
Über den Klassen-Baum Wiederherstellendes<br />
Licht kann sich der vielseitige Recke<br />
selbst verarzten und gleichzeitig Schwert<br />
und Schild tragen. Damit steigen seine<br />
Überlebenschancen.<br />
58
Tipps & Guides The Elder Scrolls Online<br />
Heile, heile Segen<br />
Jeder kann heilen – sagen zumindest die Entwickler. Stimmt im Prinzip, in der harten<br />
MMORPG-Realität trennt sich jedoch schnell die Spreu vom Weizen.<br />
Checkliste<br />
Welche Klassen, welches Volk, welcher Kampfstil und<br />
welche Ausrüstung sind für Heiler die besten?<br />
Klassen<br />
Templer, Magier*<br />
Völker<br />
Bretonen, Hochelfen, Argonier*<br />
Kampfstil<br />
Wiederherstellungsstab<br />
(klassischer Heiler)<br />
Schwert & Schild (Paladin)<br />
Der Templer ist als Heiler erste Wahl, da er über<br />
Klassen- und Waffen-Heilfähigkeiten verfügt.<br />
Ausrüstung<br />
Beruf(e)<br />
User-Addons<br />
Heiler: Leichte Rüstung<br />
Paladin: Schwere Rüstung<br />
Heiler:<br />
Schneider, Verzauberung,<br />
Alchemie<br />
Paladin: Schmied, Alchemie<br />
Warlegend Raid Frame,<br />
Recount<br />
*Nur mittelmäßig geeignet<br />
Auch wenn prinzipiell alle Klassen<br />
heilen können, gibt es eine, die herausticht:<br />
der Templer. Sein Vorteil<br />
ist es, dass ihm Klassen-Heilfähigkeiten<br />
zur Verfügung stehen, während die restlichen<br />
Charaktere nur über angelegte Wiederherstellungsstäbe<br />
andere heilen können.<br />
Der Nachteil liegt auf der Hand: Wer<br />
einen Wiederherstellungstab in Händen<br />
hält, richtet weniger Schaden an als Charaktere,<br />
die auf schlagkräftige Waffen setzen.<br />
Ist Euer Templer beispielsweise eine<br />
Hochelfe, ist die Kombination aus<br />
Zerstörungsstab, Heilfähigkeiten<br />
und Leichter Rüstung ein guter<br />
Mix. Hochelfen besitzen passive<br />
Fähigkeiten, welche den Erfahrungsgewinn<br />
mit Zerstörungsstäben und<br />
deren Schaden steigern und gleichzeitig<br />
für eine schnelle Magicka-Regeneration<br />
als auch ein größeres Magicka-Reservoir<br />
sorgen. So könnt Ihr über eine längere<br />
Zeit und aus sicherer Distanz<br />
Schaden und Heilung wirken.<br />
Reine Heiler mit Leichter Rüstung<br />
und Wiederherstellungsstäben wahren<br />
erst recht Distanz zum Kampfgeschehen.<br />
Denn jede Heilung, die Ihr<br />
auf Euch selbst wirken müsst, weil<br />
Ihr etwa einen Flächenschaden kassiert<br />
habt, fehlt in kritischen Situationen<br />
Eurem Tank oder einem der Schadensausteiler.<br />
Ihr dürft natürlich auch nicht zu weit<br />
weg stehen. In TESO habt Ihr es in der Regel<br />
mit größeren Gegnergruppen zu tun<br />
und so ist es für den Tank <strong>of</strong>tmals nicht<br />
möglich, die Aggro aller Angreifer zu halten.<br />
Werdet Ihr attackiert, muss der Tank<br />
oder ein gut gepanzerter Schadensausteiler<br />
(Off-Tank) den Angreifer schnellstmöglich<br />
übernehmen können. Bleibt am besten<br />
immer in 10 bis 15 Metern Entfernung<br />
zum Kampfgeschehen.<br />
Auch in TESO müsst Ihr als Heiler natürlich<br />
stets die Lebensbalken der Mitspieler<br />
im Blick behalten, vor allem im PvP. Allerdings<br />
ist das System nicht ganz<br />
so statisch wie in manch anderem<br />
Online-Rollenspiel. So seid<br />
Ihr fast immer in Bewegung, da<br />
sowohl Eure Gegner als<br />
auch deren Flächenattacken<br />
zahlreich sind. Dazu<br />
habt Ihr in der Regel immer<br />
wieder Zeit, um<br />
selbst einen Schlag<br />
oder einen Schuss zu<br />
landen, wenn gerade<br />
keine Heilung benötigt<br />
wird.<br />
Aber welche<br />
Heil-Fähigkeiten<br />
sind die besten?<br />
Tragt Ihr einen<br />
Wiederherstellungsstab, sind Große Heilung<br />
und Regeneration zu Spielbeginn erste<br />
Wahl. Die Große Heilung ist ein teurer<br />
HoT (Heal over Time), der alle Verbündeten<br />
in der Näheren Umgebung über wenige Sekunden<br />
relativ stark heilt, aber auch viel<br />
Magicka kostet. Setzt diesen Skill also mit<br />
Bedacht ein. Die Regeneration ist zwar<br />
auch ein HoT, kostet jedoch deutlich weniger<br />
Magicka, heilt aber auch langsamer.<br />
Wer früh im Spiel eine gute S<strong>of</strong>ort-Heilung<br />
sucht, der spielt den Templer und<br />
skillt im Klassen-Baum Wiederherstellendes<br />
Licht die Fähigkeit Hastige Zeremonie.<br />
Diese kostet zwar relativ viel Magicka, ist<br />
aber perfekt für Notsituationen. Und natürlich<br />
sollte jeder Heil-Templer die Ultimative<br />
Fähigkeit Ritus des Übergangs skillen, die<br />
s<strong>of</strong>ort wirkt und in einem mittleren Radius<br />
über kurze Zeit relativ stark ist.<br />
Mit dem Templer ist es auch möglich,<br />
eine Art Paladin zu spielen. Schwere Rüstung<br />
anlegen, Schwert und Schild greifen<br />
und Attacken und Heilfähigkeiten gleichermaßen<br />
skillen. Wobei die Angriffe Waffen-Skills<br />
sind, die aus der Ressource Ausdauer<br />
schöpfen, während die Heilung aus<br />
dem Klassen-Baum Wiederherstellendes<br />
Licht stammen und Magicka benötigen.<br />
Nun gleichermaßen die Boni der Schweren<br />
Rüstung und der passiven Volksfähigkeiten<br />
skillen und fertig ist der Hybrid.<br />
59
Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls Test<br />
Diablo 3:<br />
Reaper <strong>of</strong> Souls<br />
Autor: MAria Beyer<br />
Mit der Erweiterung Reaper <strong>of</strong> Souls findet<br />
Diablo 3 zurück zu alter Hack’n’Slay-Stärke<br />
und entfaltet die bekannte Sogwirkung.<br />
„Wenn wir einen PvP-<br />
Modus ins spiel bringen,<br />
dann aber richtig. Wir<br />
finden sicher eine<br />
Gute Lösung.“<br />
Lead Producer Alex Mayberry über den fehlenden PvP-Modus in Reaper <strong>of</strong> Souls<br />
60
Test Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls<br />
FaRMIng Extravaganza im AbenteueRModus<br />
Der Abenteuer-Modus motiviert mit seinen Kopfgeldern sehr<br />
gut und verspricht im Nephalem-Riss immer gut Beute.<br />
Wer etwa die neue Klasse Kreuzritter spielt, sollte das Leveln<br />
dank guter Beute und Erfahrung im Abenteuer-Modus planen.<br />
Nach Abschluss der Kampagne bleiben weitere Möglichkeiten, der Optimierungssucht zu frönen.<br />
Neben den fünf Schwierigkeitsgraden und Qual-Stufen, in denen Ihr individuell die Monsterstärke<br />
anpasst, wartet zudem der Abenteuer-Modus. Dort treibt Ihr pro Akt fünf Kopfgelder ein. Die gibt<br />
es für Siege über bestimmte Feinde, das Läutern von Schreinen oder auch das Befrieden von Gebieten.<br />
Die Aufgabentypen wiederholen sich zwar nach einiger Zeit, machen aber dennoch Laune.<br />
Als Belohnung winken mächtige Items und Blutsplitter, die Ihr bei NPC Kadala für Gegenstände<br />
mit unbekannten Werten eintauscht. Nach Abschluss aller Kopfgelder eines Aktes habt Ihr außerdem<br />
fünf Portalschlüsselfragmente beisammen, um damit ein Nephalem-Tor zu öffnen. In der dämonischen<br />
Ebene wartet dann am Ende ein Risswächter mit sehr guter Beute.<br />
Inhalt: Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls<br />
62 Test<br />
Wir haben die Erweiterung der Kampagne<br />
in Akt V genau unter die Lupe genommen,<br />
einen Engel des Todes verprügelt und<br />
dann die Story in einem Rutsch durchgespielt.<br />
Warum nicht nur unser Dämonenjäger<br />
litt, weshalb eine Sehnenscheidenentzündung<br />
nicht vom Spielen abhält und<br />
welche Stärken und Schwächen Reaper <strong>of</strong><br />
Souls hat, erfahrt Ihr im Test.<br />
64 Der KreuzriTTer<br />
Paladin-Liebhaber werden mit der neuen<br />
Klasse ihre helle Freude haben. Ob heilen,<br />
austeilen oder blocken – der Kreuzritter<br />
kann viel. Was das mobile Bollwerk so<br />
drauf hat, welche Ausrüstung sowie Attribute<br />
wichtig sind und welche Skillungen<br />
in verschiedenen Situationen funktionieren,<br />
erklären wir Euch im Tipps-Teil.<br />
Mehr auf <strong>buffed</strong>.de<br />
66 REPORT<br />
Top oder Flop? Wir haben die <strong>buffed</strong>-Community<br />
nach ihrer Meinung über die erste<br />
Erweiterung für Diablo 3 befragt und präsentieren<br />
Euch ein vorläufiges Stimmungsbild.<br />
Inwiefern Entwickler Blizzard<br />
auf die Fans gehört hat und was jetzt besser<br />
läuft und vor allem mehr Spaß macht<br />
als im Originalspiel, lest Ihr im Report.<br />
Ob News, Guides, Videos oder Entwickler-Interviews, auf <strong>buffed</strong>.de findet Ihr auf unserer<br />
Themenseite zu Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls viele weitere Informationen und Videos.<br />
www. <strong>buffed</strong>.de/ReaperOfSouls<br />
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Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls Test<br />
Gefangen im Seelenstein<br />
Die Leiden des jungen Dämonenjägers. Eine Mär von schmerzenden Unterarmen und<br />
glitzernden Gewändern.<br />
Dank Transmogrifizieren bleiben keine<br />
Wünsche <strong>of</strong>fen. Hier unsere Beauty in Pink.<br />
Meine Füße fangen Feuer, als Echsen<br />
meinen Harnisch ablecken<br />
und mich anschließend in einer<br />
Mischung aus Säurebad und Lavabecken<br />
marinieren. „Sie sind tot“. Schon wieder.<br />
Was wie eine Mischung aus Sodomie<br />
und japanischem<br />
Folterfilm<br />
klingt, ist der Alltag<br />
meines Dämonenjägers<br />
auf Stufe 70, der<br />
alle Banalitäten bereits<br />
hinter sich ließ<br />
und nur noch auf dem<br />
Schwierigkeitsgrad mit<br />
dem treffenden Namen<br />
Qual die Chance auf bessere<br />
Ausrüstung<br />
hat. Im Gegensatz<br />
zum Originalspiel<br />
macht<br />
das Sammeln von<br />
neuen Klamotten in<br />
Reaper <strong>of</strong> Souls aber tatsächlich<br />
auch Spaß,<br />
selbst wenn mein Charakter<br />
häufig ins Gras<br />
und ich am liebsten in<br />
die Tischplatte beiße.<br />
Unfaire Champion-Kombinationen gibt es<br />
in der Diablo-Serie seit jeher. Dank Update<br />
2.0.1 regiert in Sanktuario jedoch ein anderes<br />
Beutesystem, bei dem sich die tausend<br />
Tode und großen Anstrengungen auszahlen,<br />
sobald die Mistviecher endlich<br />
Staub schlucken. Kannte man Set-Teile<br />
und richtig gute Legendarys früher nur vom<br />
Hörensagen beziehungsweise aus der<br />
Echtgeld-Abteilung des Auktionshauses,<br />
haben alle Spieler inzwischen in vertretbarer<br />
Zeit eine realistische Chance, komplette<br />
Sets und auch extravagante Gegenstände<br />
zu erhalten oder herzustellen. Genauso<br />
muss sich ein Diablo-Spiel anfühlen. Während<br />
ich mitten in der Nacht auf die Uhr<br />
blicke, natürlich mit der festen Absicht, s<strong>of</strong>ort<br />
ins Bett zu gehen, hat mich die altbekannte<br />
Sogwirkung wieder fest im Griff und<br />
fördert das Spielgefühl längst vergangener<br />
Diablo-2-Zeiten zutage. Oh je.<br />
Malthael: Eine Tragödie<br />
Mein Charakter-Optimierungswahn startet<br />
traditionell nach dem Ende der Kampagne,<br />
die per Erweiterung einen fünften Akt spendiert<br />
bekam. Der geht auch gleich richtig<br />
hübsch mit einem für Blizzard typisch opulenten<br />
Cinematic los, das die Rahmenhandlung<br />
der Klickorgie erklärt. Viel zu sagen<br />
gibt’s da aber eigentlich nicht. Der neue<br />
Endgegner Malthael war einst Mitglied in<br />
Tyraels Erzengel-Clique, verschwand aber<br />
nach der Zerstörung des Weltensteins auf<br />
mysteriöse Weise. Ebenso mysteriös taucht<br />
der gefallene Cherub als Engel des Todes<br />
mit einem dämonischen Hass auf die für<br />
ihn dämonischste aller Dämonenrassen –<br />
Überraschung: Menschen – wieder auf und<br />
ist einfach nur noch abgrundtief böse. Die<br />
klischeehafte Geschichte setzt sich auch in<br />
der Erweiterung fort und ist so banal wie gewohnt.<br />
Daran ändern auch die vielen in der<br />
Spielwelt versteckten Lore-Bücher nichts.<br />
So verkommt die Story des fünften Aktes<br />
teilweise zur unfreiwillig komischen<br />
Lachnummer, bei der mich immer mal wieder<br />
Zweifel beschleichen, ob Blizzard die<br />
Dia loge wirklich ernst meint. Aber Firlefanz,<br />
wer braucht schon eine Hintergrundgeschichte,<br />
um Monster zu schnetzeln, Bosse<br />
zu beseitigen und geile Beute abzugreifen?<br />
Der Schatzgräber<br />
Ich nicht, denn das Sammeln von Items ist<br />
schließlich Motivationsmotor und Rückgrat<br />
eines jeden Hack ’n’ Slay. Starke Belohnungen<br />
gibt’s aber nicht nur bei eben erwähn-<br />
62
Test Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls<br />
Action-Rollenspiel Wertung<br />
Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls<br />
ten Champion-Gruppen, sondern natürlich<br />
auch bei den drei neuen Bossen Urzael,<br />
Adria und Racheengel Malthael höchstselbst.<br />
Bevor ich das teure Gut jedoch aus<br />
den kalten, toten Fingern der Diablo-Stooges<br />
klauben kann, muss mein Dämonenjäger<br />
einen wahren Eiertanz vollführen. Bei<br />
den Boss-Kämpfen hat Entwickler Blizzard<br />
alles richtig gemacht. Die Begegnungen fordern<br />
auch eingespielte Teams dank hohem<br />
Bewegungszwang und strategischen Entscheidungen.<br />
Die Kämpfe sind in mehrere<br />
Phasen unterteilt und unterscheiden sich<br />
erheblich voneinander. Movement-Krüppel<br />
haben schlechte Karten. Generell gilt aber:<br />
Nahkämpfer haben es in Reaper <strong>of</strong> Souls<br />
ein wenig schwerer als die Kollegen auf den<br />
billigen Plätzen, die sich wie mein Dämonenjäger<br />
sowieso immer im Rückwärtsgang<br />
befinden. Mit Geduld und Besonnenheit<br />
sind alle Bosse auch auf höheren Schwierigkeitsmodi<br />
machbar und bescheren mir<br />
bei ihrem Ableben seltsame Glücksgefühle,<br />
wie es wahrscheinlich Großwildjäger bei<br />
der Elefantenjagd empfinden. Widerlich.<br />
Schnell noch die Beute einsacken.<br />
Wanderers Nachtlied<br />
Bevor es aber letztendlich zur alles entscheidenden<br />
Schlacht gegen den Engel<br />
des Todes kommt, gilt es, Legionen von<br />
Viechern über den Jordan zu schicken und<br />
in der Monotonie der dunklen Verliese sowie<br />
immer gleichen Gegnertypen nicht wegzudämmern.<br />
Ab der Mitte des fünften Aktes<br />
schwächelt Reaper <strong>of</strong> Souls nämlich,<br />
in dem es uns Myriaden an Skarabäen<br />
Champion-Packs und Bosse sind fies wie eh<br />
und je. Egal, wir vernichten alles für gute Beute.<br />
und Sumpflingen entgegenwirft, die nichts<br />
draufhaben, ihre Unfähigkeit dafür aber mit<br />
besonders vielen Lebenspunkten ausgleichen.<br />
Vor allem im Morast auf dem Weg<br />
zu Hexe Adria stellt sich schnell das Gefühl<br />
ein, dass Blizzard hier krampfhaft versucht,<br />
die Spielzeit zu strecken. Aber alles<br />
hat irgendwann ein Ende – und das sollte<br />
es wohl besser auch.<br />
Denn es gibt eben Spieler wie mich,<br />
die trotz kleiner Schwächen in Story und<br />
Monster-Design nicht genug kriegen vom<br />
Totklicken, selbst wenn der rechte Unterarm<br />
seit geraumer Zeit dank schwelender<br />
Sehnenscheidenentzündung pochend vor<br />
sich hin schwillt – und so schließt sich der<br />
Kreis. Von den Qualen, die mein Dämonenjäger<br />
im Spiel erfährt, über die Pain<br />
schmerzender Unterarmsehnen bis hin zu<br />
meiner schlimmsten Folter, der aktuellen<br />
Unfähigkeit, den Klickfinger schmerzfrei<br />
einzusetzen. Ich kann einfach nicht aufhören.<br />
Ihr habt es mal wieder geschafft.<br />
Bravo Blizzard. Ein echtes Diablo eben. MB<br />
Der Kampf gegen Malthael ist eine Herausforderung.<br />
Stand/Version: 28.03.2014 / 2.0.3<br />
Anbieter: Activision-Blizzard<br />
Termin/USK: 25. März 2014/ ab 16<br />
Kosten: ca. € 35,-/ benötigt Diablo 3<br />
Web: http://eu.battle.net/d3/de<br />
Ausrichtung<br />
Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />
Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />
Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />
Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />
Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />
Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />
Test-Kriterien<br />
Präsentation 8<br />
Die Grafik ist vielleicht nicht auf der Höhe der Zeit, aber sehr stimmig<br />
und mit viel Liebe zum Detail umgesetzt. Die vielen Explosionen<br />
sehen absolut cool aus!<br />
Bedienung 10<br />
Die Steuerung geht einfach von der Hand und der Spieleinstieg ist<br />
denkbar einfach. Menüs sind sehr übersichtlich gestaltet und<br />
leicht verständlich.<br />
Umfang 8<br />
Dank des neuen Abenteuer-Modus gibt’s jeden Tag was Neues zu<br />
tun. Die Länge des fünften Aktes ist mit knapp sechs Stunden<br />
Spielzeit ordentlich. Kreuzritter als neue Klasse.<br />
Spielbalance 9<br />
Durch die Klassen-Überarbeitungen sind inzwischen alle Helden<br />
konkurrenzfähig, was den Schadensaustoß angeht. Zusätzlich lassen<br />
sich mehr nützliche Items finden.<br />
Rollenspielelemente 8<br />
Jede Klasse spielt sich unterschiedlich und lässt sich auf verschiedene<br />
Arten spezialisieren. Die Ausrüstungsvielfalt ist enorm gestiegen<br />
dank Transmogrifikation. Mehr Klassen bitte!<br />
Inszenierung 8<br />
Die Inszenierung ist Blizzard-typisch sehr gelungen. Es gibt viele<br />
kleine Zufalls-Events und tolle Videosequenzen. Allerdings schwächelt<br />
Reaper <strong>of</strong> Souls bei der Story.<br />
Kampfsystem 9<br />
Die Gegner sind sicherlich nicht die schlauesten, herausfordernd<br />
wird es aber durch geniale Boss-Kämpfe und fiese Cham pion-<br />
Packs. Skill ist erforderlich.<br />
Wirtschaft 7<br />
Das Handwerk an sich ist super geworden. Dank legendären Plänen,<br />
Umschmieden und den neuen Juwelen bleiben keine Optimierungswünsche<br />
<strong>of</strong>fen. Handel unter Spielern fehlt.<br />
Gruppenspiel 10<br />
In einer Gruppe lässt sich die Monsterstärke individuell anpassen<br />
und man bekommt zusätzlich mehr Beute und Erfahrung. Außerdem<br />
gibt’s Erfolge für Teamspiel.<br />
Spieltrieb 10<br />
Erfolge sorgen für eine hohe Langzeitmotivation. Außerdem sucht<br />
man immer nach dem einen neuen Item, welches die Attribute<br />
nochmals optimiert.<br />
Alternativen und GesamtWertung<br />
Torchlight 285<br />
Path <strong>of</strong> Exile 84<br />
Titan QuestNicht bewertet<br />
MARia „SilARWen“ Beyer meint<br />
„Dachte ich beim Erscheinen von Diablo 3 vor zwei<br />
Jahren noch, meine Sucht nach Optimierung sei<br />
endgültig geheilt, belehrt mich Reaper <strong>of</strong> Souls<br />
auf schmerzhafte Weise eines besseren. Diablo 3<br />
ist dank Reaper <strong>of</strong> Souls endlich so, wie ich es<br />
schon im Jahr 2012 geh<strong>of</strong>ft hatte.“<br />
87<br />
63
Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls Tipps & Guides<br />
Der Kreuzritter – ein Bollwerk für alle Fälle<br />
Ob austeilen, heilen, tanken oder unterstützen. Der Kreuzritter ist ein Tausendsassa.<br />
Der Kreuzritter ist ein<br />
Bollwerk und hat auf jede<br />
Situation eine passende<br />
Antwort parat.<br />
Der Nahkämpfer ist nicht nur besonders<br />
gut im Monsterschnetzeln,<br />
sondern verfügt außerdem über<br />
Möglichkeiten, seine Wunden zu heilen, Angriffe<br />
zu blocken und Schaden zu reflektieren.<br />
Damit ist er ein perfekter Paladin<br />
Nachfahre und fühlt sich inmitten von Feinden<br />
am wohlsten. Der Kreuzritter klassischer<br />
<strong>Tanks</strong>, die sich gerne in die Monstergruppen<br />
stürzen und ihre Gruppenmitglieder<br />
beschützen. Jedoch spielt er sich im<br />
Gegensatz zum Barbar, Mönch oder auch<br />
schnellen Fernkampfklassen etwas behäbiger.<br />
Dafür hält er viel Schaden aus und hat<br />
auf höheren Schwierigkeitsgraden seltener<br />
Probleme. Das Hauptattribut des Kreuzritters<br />
ist Stärke. Weitere <strong>of</strong>fensive Werte<br />
wie Angriffsgeschwindigkeit und kritische<br />
Trefferchance sowie kritischer Schaden<br />
sind auch wichtig. Für die Defensive sollte<br />
auf Vitalität, Resistenz gegen alle Schadensarten,<br />
Rüstung und Schadensreduktion<br />
Wert gelegt werden. Auf höheren Stufen<br />
und Schwierigkeitsgraden sind vor allem<br />
die Skills Gesegneter Hammer mit der Rune<br />
Grenzenlos sowie Himmelsfuror mit der<br />
Rune Vormacht stark. Passive Talente wie<br />
Zermalmen und Heilige Mission sorgen für<br />
noch mehr Schaden. Der Kreuzritter ist eine<br />
gute Wahl für Einsteiger, aber auch Pr<strong>of</strong>is<br />
kommen auf ihre Kosten.<br />
Ausrüstung – eine Frage des Geschmacks<br />
Einhänder<br />
Wer mit einer Einhandwaffe<br />
spielt, verzichtet zwar auf den<br />
ersten Blick auf eine Menge<br />
Schaden, holt dies jedoch<br />
durch einen gesteigerten Zornaufbau<br />
wieder heraus. Mit einer<br />
Einhandwaffe könnt Ihr definitiv<br />
eine flexiblere Skillung<br />
spielen. Außerdem leidet Ihr<br />
nicht an der verringerten Bewegungsgeschwindigkeit,<br />
die<br />
das Passive Talent für das Tragen<br />
von Zweihändern mit sich<br />
bringt. Und natürlich habt Ihr<br />
somit auch mehr Freiheiten,<br />
was die passiven Skills anbelangt,<br />
weil Ihr auf Himmlische<br />
Stärke verzichtet.<br />
Zweihänder<br />
Eine Spezialität des Kreuzritters<br />
ist das Tragen einer<br />
Zweihandwaffe bei ausgerüstetem<br />
Schild. Bei der<br />
Zweihandwaffe achtet Ihr darauf,<br />
dass die Angriffsgeschwindigkeit<br />
nicht zu hoch<br />
ist, damit Ihr keine Probleme<br />
mit dem Zornaufbau bekommt.<br />
Eine Angriffsgeschwindigkeit<br />
von 1.2 sollte<br />
Maximum sein – weniger ist<br />
noch besser. In einen möglichen<br />
Sockel setzt Ihr kritischen<br />
Trefferschaden vom<br />
Smaragd ein, weil das Gebot<br />
der Tapferkeit mit der Rune<br />
Kritisch eine Synergie erzeugt.<br />
Das Leveln geht mit dem<br />
Kreuzritter zügig, obwohl er<br />
ein wenig behäbiger im<br />
Kampf ist als seine Kollegen<br />
aus Sanktuario.<br />
schild<br />
Der Kreuzritter pr<strong>of</strong>itiert am<br />
stärksten von einer sehr hohen<br />
Blockchance auf Schilden.<br />
Deswegen solltet Ihr in der Levelphase<br />
immer auf den maximalen<br />
Blockwert von 30 Prozent<br />
Wert legen. Den steigert<br />
Ihr noch zusätzlich durch<br />
Skills wie Bestrafen und<br />
Standhalten. Mit verschiedenen<br />
Items im Spiel lässt sich<br />
die Blockchance sogar auf bis<br />
zu 75 Prozent hochtreiben. Jedoch<br />
gilt: Blockchance ist der<br />
wichtigste Wert auf einem<br />
Schild und allen anderen Attributen<br />
vorzuziehen. Ohne<br />
Schild solltet Ihr nicht spielen.<br />
64
Tipps & Guides Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls<br />
Skill-Kategorien<br />
Neben den Zorn erzeugenden Primären- und<br />
den Zorn verbrauchenden Sekundären Skills<br />
verfügt der Kreuzritter noch über zwei weitere<br />
Fähigkeiten-Gruppen. Verteidigung gehört<br />
ebenfalls zum Repertoire und ist logischerweise<br />
notwendig, um den Kreuzritter<br />
resistenter gegen Angriffe werden zu lassen,<br />
und deshalb für eine Tank-Spielweise ratsam.<br />
Die letzte Skill-Kategorie des Kreuzritters<br />
nennt sich Gebote. Von denen kann immer<br />
nur jeweils eins aktiv sein. Gebote sind nicht<br />
nur im Solospiel eine tolle Hilfe. Mitspieler<br />
pr<strong>of</strong>itieren nämlich ebenso von erhöhter Bewegungsgeschwindigkeit,<br />
erhöhten Widerständen<br />
sowie erhöhter Absorption.<br />
Standardmäßig werden 2,5 Punkte des<br />
weißen Saftes pro Sekunde regeneriert.<br />
Ressourcen<br />
Der Kreuzritter setzt auf die Ressource Zorn, die im Kampf durch den Einsatz bestimmter Fähigkeiten<br />
wie Bestrafen, Schlitzen, Gerechtigkeit oder Niederstrecken erzeugt wird. Andere Fähigkeiten<br />
wiederum verbrauchen teilweise sehr viel Zorn. Deshalb ist es wichtig, eine ausgewogene Mischung<br />
aus Zorn erzeugenden und Zorn verbrauchenden Fähigkeiten im Gepäck zu haben. Standard<br />
sind 100 Zorn, die sich pro Sekunde um 2,5 Punkte regenerieren. Bestimmte Ausrüstung und<br />
passive Skills können den Zorn-Pool jedoch auch noch nach oben schrauben. Primäre Skills bauen<br />
immer die Ressource Zorn auf, während Sekundäre Fähigkeiten sie verbrauchen. Zusätzlich gibt es<br />
verschiedene Waffen oder Ausrüstungsgegenstände, die die Ressourcen-Kosten von einigen Zielen<br />
senken oder sogar komplett entfernen. Für ein perfekt abgestimmtes Setup lohnt die Farmerei.<br />
vom blutigen Anfänger-Helden bis zur Festung auf zwei Beinen<br />
Ob Level-Phase oder Endgame – wir verraten Euch jeweils fünf Kern-Skills, die Ihr nach Belieben mit einem sechsten Skill im Build auffüllt.<br />
1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Level-Phase ab Stufe 10<br />
2 Eine der Hauptfähigkeiten während der Level-Phase<br />
ist Gesegneter Hammer, die Ihr ab<br />
Stufe 22 mit der Rune Blitz und Donner ausstattet.<br />
Ebenso ist 1 Niederstrecken mit der<br />
Rune Zerrütten effektiv, wenn Ihr von einer<br />
Horde umzingelt seid. Dank der 3 Kavallerie<br />
kommt Ihr im Spiel schneller voran, was den<br />
Stufenaufstieg nochmals beschleunigt. 4 Gebot<br />
der Tapferkeit erhöht die Angriffsgeschwindigkeit.<br />
5 Gleißender Schild kommt in Slot 5.<br />
Als passive Fähigkeiten setzt Ihr auf Inbrunst<br />
und Himmlische Stärke, wodurch Ihr zusätzlich<br />
zum Schild eine Zweihandwaffe ausrüsten<br />
könnt. Als Ergänzung für den sechsten Skill-<br />
Slot bietet sich ab Stufe 19 Himmlische Vollstreckung<br />
an, den Ihr nutzen könnt, um Abgründe<br />
zu überwinden und voranzukommen.<br />
Viel Schaden<br />
Kernpunkt des Builds ist die passive Fähigkeit<br />
Himmlische Stärke, mit der Ihr eine Zweihandwaffe<br />
und Schild ausrüstet. Wichtig ist vor allem,<br />
dass Ihr eine Zweihandwaffe nutzt, deren<br />
Angriffsgeschwindigkeit nicht zu hoch ist, da<br />
es sonst Probleme mit dem Zornaufbau gibt.<br />
Außerdem nehmt Ihr einen Schild mit hoher<br />
Blockchance, denn so lassen sich mehr Gegner<br />
auf einmal bearbeiten. Im Kampf setzt Ihr 2<br />
Eisenhaut ein und bringt Euch in Position.<br />
Dann zündet Ihr 3 Schuldspruch mit der Rune<br />
Entfesselt und dann 1 Bestrafen mit der Rune<br />
Gebrüll. Für 5 Gebot der Tapferkeit setzt Ihr<br />
die Rune Kritisch ein, um den Skill 4 Richturteil<br />
mit der Rune Resolut zu pushen. Als Ergänzungs-Skill<br />
für den sechsten Slot nehmt Ihr Gesegneter<br />
Hammer mit Flammender Zorn.<br />
Endgame auf Stufe 70<br />
Auf Stufe 70 sind vor allem 1 Himmelsfuror<br />
mit der Rune Vormacht, 2 Gesegneter Hammer<br />
mit der Rune Grenzenlos sowie 3 Schuldspruch<br />
mit der Rune Vakuum sinnvoll. Außerdem<br />
nutzt Ihr 5 Gerechtigkeit mit der Rune<br />
Heiliger Blitz, um Euren Zornhaushalt aufzufüllen.<br />
Die vier Passiven Fertigkeiten sind auf Stufe<br />
70 Inbrunst, Heilige Mission, Himmlische Stärke<br />
und Zermalmen. Alle Passiven Skills sorgen dafür,<br />
dass sich Euer Schadensausstoß dramatisch<br />
erhöht. Damit das Build effektiv ist, besorgt Ihr<br />
Euch eine Zweihandwaffe, die mindestens<br />
2.500 Schaden austeilt und für getötete Feinde<br />
Lebenspunkte spendiert. 4 Gebot der Tapferkeit<br />
mit der Rune Kritisch rundet das Build ab.<br />
Eine Ergänzung für den sechsten Slot ist Kavallerie,<br />
die eine Flucht aus CC-Skills ermöglicht.<br />
65
Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls Report<br />
Loot-Frust ade: Das meint die Community<br />
Knapp zwei Jahre hat’s gedauert – jetzt ist der Racheengel in Sanktuario gelandet und die<br />
Meinungen der Community sind eindeutig. Blizzard kann es doch noch!<br />
„Seit dem Addon<br />
und dem<br />
Wegfall vom<br />
AH gefällt mir<br />
D3 erheblich<br />
besser als D2.“<br />
Askira auf <strong>buffed</strong>.de<br />
Im Abenteuer-Modus lohnt sich das Farmen von<br />
Ausrüstung. Risswächter haben immer gute Items.<br />
Als Diablo 3 vor zwei Jahren erschien,<br />
war die Freude zunächst<br />
groß. Eine herbe Enttäuschung folgte<br />
auf dem Fuß. Das Loot-System und das<br />
schon vorher viel gescholtene Auktionshaus<br />
führten das eigentliche Spielprinzip –<br />
Monster kloppen, Gegenstände finden und<br />
den eigenen Helden verbessern – ad<br />
absurdum. Spätestens auf dem Inferno-Schwierigkeitsgrad<br />
fragte man sich<br />
nach zehnminütigem Todeskampf gegen eine<br />
giftspuckende Biene beim Einsammeln<br />
eines nutzlosen blauen Hammers, w<strong>of</strong>ür<br />
die ganze Quälerei denn gut ist, wenn es<br />
keine Belohnung gibt. Bessere Gegenstände<br />
gab es nur im Auktionshaus, die besten<br />
sowieso nur gegen echtes Geld. Inzwischen<br />
hat Blizzard seine Lektion gelernt<br />
und mit Reaper <strong>of</strong> Souls beziehungsweise<br />
Auch sehr beliebt: Transmogrifizieren von Outfits.<br />
„Der Abenteuermodus<br />
ist END-<br />
LICH eine sinnvolle<br />
Neuerung<br />
für Diablo 3.“<br />
aviesh auf <strong>buffed</strong>.de<br />
dem vorangegangenen Update 2.0.1 das<br />
Beute- und Spielsystem umgekrempelt.<br />
Das Auktionshaus flog ebenso aus dem<br />
Spiel wie demotivierende Lootables. Diablo<br />
3 macht mit dem Erscheinen von Reaper <strong>of</strong><br />
Souls endlich so viel Spaß, wie sich Fans<br />
das von Anfang an erh<strong>of</strong>ft hatten. Das spiegelt<br />
sich auch eindeutig in den Aussagen<br />
der Community wider.<br />
Farming Deluxe<br />
Vor allem der neue Abenteuer-Modus<br />
kommt gut an, bietet der endlosen Farmerei<br />
doch endlich einen abwechslungsreichen<br />
und lohnenswerten Rahmen. In unserer Zufriedenheitsumfrage<br />
auf <strong>buffed</strong>.de gab die<br />
Mehrheit der 1.625 Teilnehmer auf die Frage<br />
„Was gefällt dir am besten in Reaper<br />
<strong>of</strong> Souls?“ den Abenteuer-Modus und die<br />
Nephalem-Portale an. Der bringt laut Umfrageergebnissen<br />
nämlich vor allem Abwechs-<br />
lung, Langzeitmotivation und brauchbare<br />
Gegenstände in den Heldenalltag. Legendäre<br />
Gegenstände werden von Monstern bereits<br />
seit dem Erscheinen des Pre-Patches<br />
2.0.2 und Loot 2.0 vermehrt fallen gelassen<br />
und enthalten inzwischen öfter sinnvolle<br />
Attribute, mit denen die aktuell gespielte<br />
Klasse auch tatsächlich etwas anfangen<br />
kann.<br />
Zurück zu alter Stärke<br />
Mit Reaper <strong>of</strong> Souls kommt die bekannte<br />
Sogwirkung eines Diablo 2 zurück und verführt<br />
weltweit Fans, viel zu viel Zeit vor dem<br />
Bildschirm zu verbringen. Die Item-Spirale<br />
ist perfekt gelungen und selbst mit sehr guter<br />
Ausrüstung lässt sich in annehmbarer<br />
Zeit etwas Besseres zum Anziehen finden.<br />
Wer keine Lust auf Endgame hat, spielt<br />
einfach die neue Klasse Kreuzritter hoch,<br />
die bei unserer Umfrage nach den Lieblingsinhalten<br />
auf dem zweiten Platz landete.<br />
Dass sich das Bollwerk mit Schild und<br />
Zweihänder einer besonderen Beliebtheit<br />
erfreut, merkt man auch beim Aufruf für die<br />
„der Kreuzritter<br />
ist absolut<br />
gelungen. die<br />
spielweise trifft<br />
genau meinen<br />
geschmack.“<br />
Umfrageantwort eines Vielspielers<br />
66
Report Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls<br />
„Zu teuer und<br />
viel zu spät …<br />
aber saugeil!<br />
Was d3 nicht<br />
geschafft hat,<br />
schafft RoS.“<br />
Phillipp Lenhardt via <strong>buffed</strong>-Facebookseite<br />
schönsten Transmog-Outfits, denn mehr<br />
als 90 Prozent aller Einsendungen zu den<br />
schönsten Helden in Sanktuario zeigen einen<br />
Kreuzritter.<br />
Wo Licht ist, ist auch Schatten<br />
Natürlich ist nicht alles eitel Sonnenschein<br />
im Diablo-Land und die Community hat wie<br />
immer auch einige Sachen zu bemängeln.<br />
Es gibt sogar tatsächlich einige Spieler,<br />
die das ungeliebteAuktionshaus vermissen.<br />
Dies ist aber sehr wahrscheinlich dem<br />
Wegfall der Handelsmöglichkeit geschuldet,<br />
was zur Folge hat, dass nicht einmal<br />
Clan-Mitglieder untereinander Gegenstände<br />
tauschen dürfen. Nur wer in der Gruppe<br />
spielt, kann gefundene Gegenstände für<br />
zwei Stunden an ein anderen Teammitglied<br />
weiterreichen.<br />
„Dass Auktionshaus<br />
und Handel<br />
weg sind, find’<br />
ich scheiSSe.<br />
Typischer Fail.“<br />
Peter Hagl via <strong>buffed</strong>-Facebookseite<br />
Mit Freunden, die nicht im selben Team<br />
sind, geht bezüglich Handeln allerdings<br />
nichts mehr. Was auf der einen Seite ein<br />
probates Mittel gegen die nervigen Goldseller<br />
ist, erschwert auf der anderen Seite<br />
gerade Casual-Spielern das Heldenleben.<br />
Gieriges Blizzard<br />
Bei der konkreten Frage nach den Mängeln<br />
der Erweiterung gab es nicht viele verschiedene<br />
Antworten. Einige Spieler finden die<br />
Story von Akt V banal oder zu kurz und hätten<br />
sich einfach mehr Umfang gewünscht.<br />
Andere bemängeln zwar weniger den Inhalt,<br />
finden die Erweiterung aber insgesamt zu<br />
Der Grossteil ist auf Qual 1 unterwegs<br />
„Auf welchem Modus habt Ihr RoS durchgespielt?“<br />
Knapp 1.600 Spieler haben auf die Frage nach dem aktuellen Schwierigkeitsgrad geantwortet. Demnach ist der Großteil<br />
auf Qual 1 und Meister unterwegs. Nur ein Bruchteil spielt die höchsten Modi Qual 5 und Qual 6.<br />
Qual 1<br />
690 Antworten<br />
teuer. Außerdem waren sehr viele Spieler<br />
enttäuscht davon, dass es am Ende keinen<br />
Cinematic-Trailer zu sehen gibt, sondern lediglich<br />
einen kurzen Comic-Film, der zwar<br />
sehr stilvoll ist, jedoch nicht mit der Endsequenz<br />
von Akt IV mithalten kann.<br />
Was bleibt?<br />
Als Fazit aus unserer Community-Umfrage<br />
und dem Feedback, welches wir via Facebook<br />
oder Kommentarfunktion auf <strong>buffed</strong>.<br />
de sammelten, lässt sich jedenfalls deutlich<br />
ableiten, dass ein Großteil der Spieler<br />
sehr zufrieden mit der Erweiterung ist und<br />
sich Diablo 3 dank Reaper <strong>of</strong> Souls jetzt<br />
endlich so anfühlt, wie es sich die meisten<br />
Spieler von Anfang an gewünscht hatten.<br />
Trotz einiger kleiner Meckereien über<br />
das <strong>of</strong>fene Ende – was eventuell den<br />
Weg für eine zweite Erweiterung bereitet<br />
– oder das fehlende Handelssystem<br />
zeigt auch die durchschnittliche Spielzeit<br />
von fast 1.000 Stunden pro Umfrage-Teilnehmer,<br />
dass Blizzard erneut alles richtig<br />
gemacht hat. Solange die Spieler so<br />
zufrieden sind wie aktuell, steht Diablo<br />
3 eine lange Halbwertszeit bevor. Allerdings<br />
sollte Blizzard die Spieler nicht wieder<br />
zwei Jahre auf neue Inhalte warten<br />
lassen. Was sich die Community laut der<br />
Umfrage am meisten wünscht, sind zusätzliche<br />
Klassen. Besonders <strong>of</strong>t wurden<br />
Spezialisierungen genannt, die bereits im<br />
Vorgänger Diablo 2 und der Erweiterung<br />
Lord <strong>of</strong> Destruction spielbar waren – der<br />
Nekromant, die Assassine oder der Druide<br />
stehen demnach hoch im Kurs.<br />
Eine komplette Auswertung sowie in<br />
Kürze eine weitere Zufriedenheitsumfrage<br />
findet Ihr auf <strong>buffed</strong>.de/ReaperOfSouls.<br />
Fazit: Überwältigend positiv – die Spieler lieben ihn<br />
„Wie gefällt dir der Abenteuer-Modus?“<br />
Bereits durch Kommentare auf <strong>buffed</strong>.de und in sozialen Netzwerken zeichnete sich ab, dass die Community den Abenteuer-Modus<br />
sehr schätzt und ihn auch als beste Neuerung der Erweiterung betrachtet.<br />
315<br />
Gut<br />
Meister<br />
523 Antworten<br />
Pr<strong>of</strong>i<br />
428 Antworten<br />
74<br />
Durchschnitt<br />
Schwer<br />
320 Antworten<br />
21<br />
Mäßig<br />
Normal<br />
319 Antworten<br />
Qual 2<br />
209 Antworten<br />
Qual 3 – Qual 6<br />
137 Antworten<br />
17<br />
Schlecht<br />
357<br />
Nicht genug Erfahrung<br />
damit gesammelt<br />
650<br />
Sehr gut<br />
67
<strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />
<strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />
Patch 9.0<br />
Autor: Alexander Geltenpoth<br />
Dreieinhalb Jahre nach dem Start veredelt Wargaming sein<br />
Flaggschiff mit einer neuen Grafik. Das Ziel: <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />
soll damit besser aussehen und sich auch besser spielen!<br />
„Die Spielweise wird sich bis 2016<br />
eindrucksvoll verändern, berücksichtigt<br />
man, wie der Client mit der<br />
havok-Engine derzeit aussieht.“<br />
Mikhail Zhivets, Producer <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />
68
<strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />
Bonus-<br />
Code!<br />
Dem <strong>Magazin</strong> liegt eine<br />
Code-Karte bei, die Euch<br />
1.000 Gold sowie 7 Tage<br />
Premium-Spielzeit<br />
gewährt!<br />
Inhalt: die zukunft von <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />
70 <strong>Vorschau</strong><br />
Mit der Havok-Engine poliert Wargaming<br />
nicht nur die Grafik von <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />
auf, sondern integriert ein realistischeres<br />
Physik-System. Wie wird die neue Engine<br />
die Spielweise und Optik verändern?<br />
Welche Probleme entstehen dadurch eventuell?<br />
Unsere <strong>Vorschau</strong> verrät es Euch!<br />
72 historische Gefechte<br />
Seit der Closed Beta fordern Spieler historische<br />
Schlachten, jetzt werden sie endlich<br />
umgesetzt. Bereits mit Update 8.11 soll<br />
diese neue Herausforderung für alle verfügbar<br />
sein. Doch wie cool, realistisch und<br />
spaßig sind diese Exkursionen in die Geschichte<br />
wirklich?<br />
74 Interview<br />
Producer Mikhail Zhivets ist der Hauptverantwortliche<br />
für die Weiterentwicklung<br />
von <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong>. Er berichtet von den<br />
Plänen, die Wargaming für das Spiel in<br />
petto hat, diskutiert mit uns über das<br />
Matchmaking und viele weitere Details<br />
des Spiels.<br />
Mehr auf <strong>buffed</strong>.de<br />
Ob News, Guides, Videos oder Entwickler-Interviews, auf <strong>buffed</strong>.de findet Ihr auf unserer<br />
Themenseite zu <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> viele weitere Informationen.<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/world-<strong>of</strong>-tanks/<br />
69
<strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> VOrschau<br />
Physikalische Spielerei<br />
Cry Havok and let slip the dogs <strong>of</strong> war? Ab Update 9.0 liefert die Havok-Engine sukzessive<br />
eine verbesserte Optik und eine realistischere Physik inklusive zerstörbarer Objekte.<br />
Ein Waffenträger auf E 100 entleert sein<br />
<strong>Magazin</strong> auf einen amerikanischen T110E5.<br />
Da rollt etwas Dickes auf uns zu: Die<br />
Rede ist nicht von neuen tonnenschweren<br />
Fahrzeugen, davon gibt es<br />
in <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> schon weit über 300,<br />
sondern von der Havok-Engine. Deren Einführung<br />
wird sich über mehrere Updates<br />
erstrecken, weil zahlreiche unterschiedliche<br />
Elemente davon betr<strong>of</strong>fen sind.<br />
S<strong>of</strong>ort sichtbar sind die Verbesserungen<br />
der Grafikqualität: Bislang bestanden<br />
die einzelnen Panzermodelle aus 5.000<br />
bis 18.000 Polygonen. Unter Havok werden<br />
es fünf- bis zehnmal so viele sein, zwischen<br />
50.000 und 100.000! Einen entsprechenden<br />
realistischeren Eindruck hinterlassen<br />
die überarbeiteten Fahrzeuge:<br />
Laufrollen und Kanonenrohre sind nicht<br />
mehr eckig, sondern rund. Dazu mussten<br />
die Modelle sämtlicher Panzer aus mehreren<br />
Millionen Polygonen neu erstellt werden.<br />
Dazu kamen 3D-Scanner zum Einsatz.<br />
Ein Teil dieser Polygone beeinflusst die Optik<br />
der verwendeten Texturen (Texture Mapping).<br />
Diese sehen jetzt tatsächlich wie<br />
das entsprechende Material<br />
aus, aus dem das Modell<br />
besteht. Panzerstahl <strong>of</strong>fenbart<br />
kleine Unebenheiten<br />
wie Kratzer, Flugrost,<br />
Schweißnähte und Nieten.<br />
Oftmals beanspruchte Stellen,<br />
beispielsweise rund um<br />
eine Einstiegsluke, sind<br />
blank gewienert und glänzen<br />
entsprechend metallisch.<br />
Bei Holzstämmen sticht die<br />
Maserung ins Auge, Objekte<br />
aus Blech wie Kanister oder<br />
Werkzeugkisten weisen<br />
eventuell Dellen auf. In Summe wirken die<br />
Fahrzeugmodelle dank der neuen Grafik extrem<br />
realistisch.<br />
Das Auge spielt mit<br />
Abgesehen von den Fahrzeugen pr<strong>of</strong>itiert<br />
auch die gesamte Umgebung von der<br />
Pracht der neuen Grafik: Egal ob Gebäude,<br />
Felsen, Schotterstraßen, Kopfsteinpflaster,<br />
„ich h<strong>of</strong>fe,<br />
dass sie<br />
neben der<br />
Grafik<br />
auch mal<br />
den Sound<br />
verbessern.“<br />
<strong>buffed</strong>-User Big<br />
Pflanzen oder Wasser, alles<br />
sieht viel naturgetreuer aus.<br />
Die wirklichkeitsnahe Beleuchtung<br />
trägt ihren Teil dazu<br />
bei. Spezialeffekte wie<br />
Explosionen, Feuer und<br />
Rauch beeinflussen maßgeblich<br />
das Spiel von Licht<br />
und Schatten. Gräser, Büsche<br />
und Bäume wiegen<br />
sich im Wind – oder auch in<br />
der Druckwelle einer Granate!<br />
Ketten und Explosionen<br />
wirbeln Staubwolken auf.<br />
Parallel zur Entwicklung<br />
dieser Effekte unterzieht Wargaming alle<br />
neuen Features der Qualitätssicherung.<br />
Leidet die Performance unter der Grafikpracht,<br />
wird nachjustiert. Schließlich soll<br />
die Optik die Spielweise nicht negativ beeinflussen,<br />
sondern sich nur der Spaß<br />
durch die bessere Grafik erhöhen. So flogen<br />
beispielsweise Nachteinsätze aus<br />
dem Spiel, obwohl die Havok-Engine durch-<br />
70
<strong>Vorschau</strong> <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />
Trümmer der umgewalzten Ziegelsteinmauer<br />
rutschen und fallen von dem Panzer ab.<br />
Explodiert das Granatenlager, wird allen Panzern der<br />
Turm abgesprengt, der dann durch die Luft segelt.<br />
aus in der Lage ist, einen dynamischen<br />
Tag-Nacht-Wechsel zu simulieren. Die zu<br />
geringe Sichtweite in der Finsternis und die<br />
reduzierten Details durch die mangelnde<br />
Beleuchtung brachten zu viele negative Effekte,<br />
die das Plus an Atmosphäre nicht<br />
aufwiegen konnte. Hingegen denkbar sind<br />
Wetterschwankungen. So könnte einsetzender<br />
Schneefall beispielsweise die Sicht<br />
so einschränken, dass es auf der Lauer liegenden<br />
Panzerjägern schwerfällt, das freie<br />
Gelände vor ihnen zu kontrollieren. Auf den<br />
Wüstenkarten erfüllen Sandstürme den<br />
gleichen Zweck, im gemäßigten Klima tritt<br />
Platzregen an diese Stelle. Klart der Himmel<br />
aber überraschend wieder auf, säßen<br />
eventuell vorrückende Panzer plötzlich wie<br />
auf dem Präsentierteller. Solche zufälligen<br />
und dynamischen Wetteränderungen können<br />
den Ausgang einer Schlacht maßgeblich<br />
beeinflussen und gestalten das gesamte<br />
Spiel lebendiger. Gerade auf den<br />
defensiven Camper-Karten dürfte dieses<br />
Feature die <strong>of</strong>t verhärteten Fronten aufbrechen.<br />
Theoretisch könnte die Engine sogar<br />
berücksichtigen, dass ein heftiger Regenguss<br />
die Böden aufweicht, sodass Panzer<br />
kaum noch vorwärtskommen oder gar im<br />
Schlamm und Matsch stecken bleiben.<br />
Das wäre zwar realistisch, hätte aber negative<br />
Auswirkungen auf den Spielspaß. Von<br />
daher glauben wir nicht, dass Wargaming<br />
alle machbaren Funktionen der Physik voll<br />
umsetzen wird.<br />
Blinde Zerstörungswut<br />
Holzhütten, Schuppen, Mauern und Zäune<br />
können Panzer auch vor dem Havok-Update<br />
durchbrechen. Die neue Engine weitet aber<br />
den Kreis der zerstörbaren Objekte stark<br />
aus. Recht massive Häuser aus Ziegeln<br />
oder Stein fallen physikalisch korrekt in<br />
sich zusammen, wenn ein tonnenschweres<br />
Fahrzeug sie rammt. Eine panzerbrechende<br />
Granate perforiert eine Mauer eventuell<br />
nur, ein hochexplosiver Sprengkörper sorgt<br />
hingegen dafür, dass es in der Umgebung<br />
Ziegelsteine regnet. Wargaming experimentiert<br />
und testet die Grenzen aktuell aus.<br />
Noch steht nicht fest, ob es auch in Zukunft<br />
unzerstörbare Gebäude geben wird.<br />
Zumindest etliche Bunkeranlagen und ähnliche<br />
Betonkonstruktionen dürften auch<br />
dem Beschuss der stärksten Kanonen<br />
standhalten.<br />
Je mehr Objekte zerstörbar werden,<br />
desto deutlicher fallen die Auswirkungen<br />
auf die Taktik aus: Gegner pulverisieren<br />
gern genutzte Deckung vielleicht schon<br />
prophylaktisch und lassen nur einen Haufen<br />
Schutt zurück. Der verdeckt eventuell<br />
noch die untere Wanne eines Panzers,<br />
Schutz vor Artillerieschlägen bietet er jedoch<br />
nicht mehr. Grundsätzlich dürfte die<br />
neue Physik den Spaß an den Selbstfahrlafetten<br />
vergrößern und deren derzeit geringe<br />
Popularität wieder steigern. Lässt sich<br />
gar das Terrain durch Granateinschläge<br />
verformen (wie so viele Details rund um<br />
die Havok-Engine steht das noch nicht<br />
fest), könnten kleine Fahrzeuge in den Kratern<br />
Schutz suchen.<br />
Für die Atmosphäre sind die zerstörbaren<br />
Objekte großartig. Wenn früher Granaten<br />
dicht am Panzer einschlugen, zuckte<br />
man als Spieler nicht mal mehr zusammen.<br />
Wenn dank Havok-Engine Dreck aufspritzt,<br />
Mauerwerk durch die Luft fliegt<br />
Die Havok-Engine<br />
Der irische Firma Havok hat sich auf die Entwicklung<br />
der gleichnamigen Engine spezialisiert,<br />
die eine realistische Simulation physikalischer<br />
Gesetze in Computerspielen ermöglicht.<br />
Die Engine ist modular aufgebaut:<br />
Havok Physics berechnet Kollisionen korrekt,<br />
Havok Cloth die Bewegung von Kleidung an<br />
einem Körper, Havok AI enthält Wegsuchroutinen<br />
in einer 3D-Umgebung und Havok-Destruction<br />
ermöglicht den Bau und die Zerstörung<br />
von Terrain und Objekten.<br />
Zahlreiche Spieleentwickler gehören zu<br />
den Lizenznehmern, seit dem Jahr 2000 erschienen<br />
über 200 Spiele für PC und Konsolen,<br />
die Module von Havok verwendet haben.<br />
Die bekanntesten Titel sind Age <strong>of</strong> Empires<br />
3, Assassin’s Creed, Battlefield 3, Bioshock 2,<br />
Call <strong>of</strong> Duty: Black Ops 2, Company <strong>of</strong><br />
Heroes, Dark Souls 2, Der Herr der Ringe Online,<br />
Fallout 3, Guild Wars 2, Half-Life 2, Medal<br />
<strong>of</strong> Honor, MotorStorm, Saints Row, Star<br />
Wars: The Force Unleashed, Starcraft 2, The<br />
Witcher 2, Tony Hawk’s Project 8 und Uncharted:<br />
Golden Abyss.<br />
Nach fünfjähriger Entwicklungszeit ist<br />
seit 2013 die jüngste Version von Havoks<br />
Physics verfügbar und dürfte demnächst in<br />
<strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> zum Einsatz kommen.<br />
Info: www.havok.com<br />
71
<strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> VOrschau<br />
Historische Schlachten Update 8.11<br />
So ist es gewesen?<br />
Dünkirchen, El Alamein, Kursk – zahlreiche<br />
Panzerschlachten prägten die Gefechte zwischen<br />
Alliierten und Achsenmächten. Seit<br />
der Open Beta von <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> wünschen<br />
sich zahlreiche Spieler die Möglichkeit, historische<br />
Schlachten nachzuspielen. Mit Update<br />
8.11 gibt Wargaming erstmals die Möglichkeit<br />
dazu. Auf dem Test server kann man sich<br />
ein eigenes Bild machen. Derzeit ist das<br />
aber wegen langer Warteschlangen – auch<br />
vor den einzelnen Kämpfen – noch mühselig.<br />
Zur Teilnahme an einer Historischen<br />
Schlacht benötigt man nur ein passendes<br />
Fahrzeug. Zu jedem Zeitpunkt sollen zwei bis<br />
drei Gefechte zur Auswahl stehen, wobei in<br />
jedem Gefecht andere Panzer auf einer festgelegten<br />
Karte aufeinandertreffen. Der Clou<br />
daran: Es kommen nur Module zum Einsatz,<br />
wie sie auch im historischen Vorbild verbaut<br />
waren. Wer sich also mit einem Tiger II anmeldet,<br />
muss die 8.8er mit 71 Kaliberlängen<br />
verwenden, das 10,5-cm-Geschütz ist gesperrt.<br />
Ein manueller Umbau auf die geschichtlichen<br />
Gegebenheiten ist jedoch nicht<br />
erforderlich, das erledigt <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> automatisch<br />
und kauft auch gleich die nötige Munition<br />
ein. Also Schlacht auswählen, passendes<br />
Fahrzeug bestimmen und los geht’s!<br />
Hunde, wollt Ihr ewig leben?<br />
In den Historischen Schlachten prallen aber<br />
nicht zwei Teams à 15 Spieler aufeinander,<br />
sondern meist viele Med- und Low-Tiers gegen<br />
wenige High-Tiers. Beispielsweise versucht<br />
eine ganze Meute ISU-152, T-34-85<br />
und IS mit wenigen Nashorn, Panther und<br />
Tiger II fertig zu werden. Wobei sich die Königstiger<br />
als extrem harte Nüsse für die russischen<br />
Verbände entpuppen. Nur ein sehr<br />
gut abgestimmtes Vorgehen der zahlenmäßig<br />
überlegenen Seite, das auch die Opferbereitschaft<br />
einzelner Teilnehmer voraussetzt, hätte<br />
Aussicht auf Erfolg. In einem zusammengewürfelten<br />
Haufen ist das erforderliche Maß<br />
an Disziplin illusorisch und so gewannen<br />
sämtliche von uns gespielten Schlachten die<br />
qualitativ überlegenen Mannschaften. Dass<br />
man mit Tier 6 und Tier 7 kaum gegen einen<br />
Tier 8 anstinken kann, zeigen längst die Erfahrungen<br />
von 7/42, in der optimale Teams<br />
nun mal aus fünf Tier-8- und zwei Tier-1-Panzern<br />
bestehen, die sieben Tier-6-Fahrzeuge<br />
problemlos atomisieren.<br />
Dazu kommt, dass sich die meisten Spieler<br />
nur mit Fahrzeugen des höchsten Tiers<br />
anmelden. Stehen auf russischer Seite beispielsweise<br />
der T-34 (Tier 5), der KV-1S (Tier<br />
6) und die SU-152 (Tier 7) zur Auswahl, kann<br />
man davon ausgehen, dass die Mehrheit zu<br />
dem Panzerjäger greift. Das gleiche Spiel<br />
bahnt sich auf der Gegenseite an und so<br />
kommt es zu einem Gefecht, an dem insgesamt<br />
nur drei bis fünf Panzertypen beteiligt<br />
sind – das ist zu einseitig.<br />
In vielen Details muss Wargaming gehörig<br />
nachbessern, in der aktuellen Fassung machen<br />
die Historischen Schlachten keinen<br />
Spaß. Außerdem können viele Spieler nicht<br />
teilnehmen, da sie kein passendes Fahrzeug<br />
in der Garage stehen haben.<br />
oder gar ein Haus auf den eigenen Panzer<br />
stürzt, dürfte das den Adrenalinspiegel ordentlich<br />
nach oben treiben! Das Spiel simuliert<br />
dann viel stärker, dass man sich<br />
mitten in einem Krieg befindet.<br />
Du bist wahrscheinlich über<br />
’nen Hubbel gefahren!<br />
Geradezu pedantisch widmet sich Wargaming<br />
der Physik der Laufrollen aller Panzer.<br />
Unterschiedliche Federungssysteme werden<br />
physikalisch korrekt simuliert. Wozu<br />
der Aufwand? Schließlich dürften nur die<br />
wenigsten Spieler diese Änderung an der<br />
Optik überhaupt bemerken. Abhängig von<br />
Fahrzeuggröße, Gewicht, Federung, Stoßdämpfern<br />
und den überrollten Hindernissen<br />
schaukelt der Panzer extrem oder<br />
bleibt relativ ruhig. Das wirkt sich auf die<br />
Zielsicherheit in Bewegung aus. Ebenso<br />
ändert sich das Verhalten, wenn der Panzer<br />
in voller Fahrt eine Kette verliert, sei es<br />
durch Feindbeschuss oder eine Kollision.<br />
Die bisher bekannte, einfache Drehung<br />
des gesamten Panzers in Richtung der<br />
zerstörten Kette gehört vermutlich<br />
der Vergangenheit<br />
an.<br />
In Zukunft müssen<br />
Panzerfahrer noch besser<br />
darauf achten, wie<br />
sie Hindernisse überwinden<br />
oder kontrolliert steile<br />
Abhänge hinabgleiten. Bislang konnten<br />
Fahrzeuge nicht umkippen, schlimmstenfalls<br />
rutschten sie seitlich weg. Auch das<br />
ändert sich mit der realistischeren Physik:<br />
Wer unvorsichtig durchs Gelände braust<br />
und über Hügelkuppen springt, überschlägt<br />
sich vielleicht und bleibt dann eventuell<br />
auf dem Turm liegen.<br />
Schöne neue Welt?<br />
Die Havok-Engine dürfte die Optik und Spielweise<br />
von <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> revolutionieren.<br />
Allerdings könnten auch diverse Nebenwirkungen<br />
das insgesamt positive Gesamtbild<br />
trüben: Ältere, langsame Rechner haben<br />
zukünftig vermutlich größere Probleme mit<br />
der Performance, was gerade in Gefechten<br />
mit schnellen und wendigen Panzern die<br />
Siegchancen drastisch verschlechtert. Laut<br />
Wargaming besteht die Möglichkeit, über<br />
die Grafikeinstellungen die gewohnten Bild-<br />
72
<strong>Vorschau</strong> <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />
Früher konnten sich Panzer maximal um 60° neigen,<br />
die Havok-Engine ermöglicht Überschläge.<br />
Starker Schneefall behindert die Sicht erheblich.<br />
Wettereffekte können zufällig auftreten.<br />
wiederholungsraten zu erhalten.<br />
Allerdings sieht <strong>World</strong> <strong>of</strong><br />
<strong>Tanks</strong> dann auch nicht mehr<br />
viel besser aus als früher.<br />
Noch größere Schwierigkeiten<br />
verursacht das realistische<br />
Physikmodell. Nicht<br />
nur der Server, sondern auch<br />
jeder Client berechnet, wie<br />
eine Mauer einstürzt, wie ein<br />
abgesprengter Turm durch<br />
die Luft fliegt und wie ein<br />
Panzer über Unebenheiten<br />
im Boden rollt. Das stellt eine<br />
zusätzliche Belastung der Prozessoren<br />
dar. Bei den Servern ist das Problem beherrschbar,<br />
Wargaming wird entsprechend<br />
vorsorgen und gegebenenfalls nachrüsten.<br />
Anders sieht es bei den heimischen PCs<br />
aus, deren Leistung eventuell nicht ausreicht.<br />
Zudem ist nicht gesagt, dass der eigene<br />
Computer bei den unglaublich komplexen<br />
physikalischen Berechnungen zum<br />
exakt gleichen Ergebnis kommt! Wie üblich<br />
gilt, was der Server vorgibt. Der Client muss<br />
dann nachträglich entsprechende Korrekturen<br />
vornehmen. Wenn also der Server sagt,<br />
dass ein abgesprengter Turm doch ein paar<br />
Meter weiter links liegt, muss der Client das<br />
angleichen. Im schlimmsten Fall sieht es<br />
für den Spieler dann so aus, als würde das<br />
Teil wie von Geisterhand über die Erde rutschen<br />
oder sich sogar beamen. H<strong>of</strong>fentlich<br />
passiert etwas in dieser Art nur selten.<br />
„5 fps<br />
incoming!<br />
demnächst<br />
brauchst<br />
’ne 10-GHz-<br />
CPU, damit<br />
es flüssig<br />
läuft.“<br />
<strong>buffed</strong>-User ayanamiie<br />
Da jede physikalische<br />
Berechnung, jedes herumfliegende<br />
Trümmerteil zwischen<br />
Server und Clients<br />
abgeglichen werden muss,<br />
steigt die ausgetauschte Datenmenge<br />
an. Im schlimmsten<br />
Fall kommt es häufiger zu<br />
erhöhten Latenzen, kurz gesagt<br />
Lag. In einem kompetitiven<br />
Spiel wie <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />
wäre das der Spielspaßkiller<br />
schlechthin.<br />
Gefahr erkannt, Gefahr<br />
gebannt?<br />
Kann Wargaming die geschilderten Probleme<br />
kontrollieren, die möglicherweise im Zuge<br />
der Havok-Engine entstehen? Der weißrussische<br />
Entwickler arbeitet in der Regel<br />
sehr zuverlässig und sorgfältig. Es wäre<br />
auch total schwachsinnig, den kommerziellen<br />
Erfolg von <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> in irgendeiner<br />
Weise zu gefährden. Zudem arbeitet Wargaming<br />
schon sehr lange an der Einführung<br />
der neuen Engine, die das über drei Jahre<br />
alte Spiel mittlerweile bestens gebrauchen<br />
kann. Kurzum, <strong>buffed</strong> glaubt und h<strong>of</strong>ft, dass<br />
alles glattgeht und wir in den kommenden<br />
Wochen, eventuell schon im Mai, die verbesserte<br />
Optik und das realistischere Physikmodell<br />
in vollen Zügen genießen dürfen.<br />
Je reibungsloser die Einführung der Havok-Engine<br />
verläuft, desto eher kann sich<br />
Wargaming mit den vielen anderen Baustellen<br />
befassen. Sei es eine adäquate Umsetzung<br />
der Historischen Schlachten auf<br />
eigens dafür gemachten Karten, der Dauerstreit<br />
um das <strong>of</strong>t nicht nachvollziehbare und<br />
stellenweise geradezu unfaire Matchmaking<br />
oder die häufig geforderte strategische<br />
Ansicht für Kommandanten – und eins nicht<br />
zu vergessen, einen ordentlichen Sound!<br />
Dass sich manche Panzer eher wie Traktoren<br />
anhören, ist erbärmlich.<br />
Ag<br />
<strong>Vorschau</strong><br />
<strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> 9.0<br />
Anbieter:......................................................................Wargaming<br />
Termin:.......................................................................... Mai 2014<br />
Web:............................................................ www.world<strong>of</strong>tanks.eu<br />
Alexander „Eglareth“ Geltenpoth meint:<br />
„Die neue Version von <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> wird richtig fett! Bislang war<br />
es nur ein Spitzenspiel, jetzt bekommt es noch eine Spitzenoptik<br />
und sogar noch eine realistische Physik. Da ich mir erst Anfang<br />
des Jahres einen neuen Rechenknecht angeschafft habe, fürchte<br />
ich den zu erwartenden Anstieg der Hardwareanforderungen<br />
nicht. Eher Angst habe ich vor eventuell<br />
steigenden Latenzen. Wenn ich mit meinen<br />
mittel schweren Panzern schwerfällige Gegner<br />
ausmanövrieren will, bin ich auf kurze Pings angewiesen.<br />
Die Historischen Schlachten auf dem<br />
Testserver waren hingegen enttäuschend, da<br />
muss Wargaming noch viel Arbeit reinstecken!<br />
Legendär<br />
<strong>buffed</strong>.de<br />
Alle Infos findet Ihr unter<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/world<strong>of</strong>-tanks/<br />
73
<strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> Interview<br />
Interview mit dem Producer<br />
„In solider Konkurrenz, so brutal diese mitunter<br />
sein kann, sehen wir den Weg zur Verbesserung.“<br />
Mikhail Zhivets, Producer <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong>, über das Matchmaking des Spiels<br />
Als Producer von <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> ist Mikhail Zhivets<br />
der Hauptverantwortliche für das Spiel.<br />
<strong>buffed</strong>: Hi Mike! Seit der Veröffentlichung<br />
hat sich <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> sehr gut entwickelt.<br />
Was werden die wichtigsten Verbesserungen<br />
in den nächsten zwei Jahren?<br />
Mikhail Zhivets: Hallo! Die Spielweise wird<br />
sich bis 2016 eindrucksvoll verändern, berücksichtigt<br />
man, wie der Client mit der Havok-Engine<br />
derzeit aussieht (auch wenn er<br />
noch mitten in den Tests steckt und noch<br />
nicht fertig und aufpoliert ist). Außerdem<br />
hast du sicher schon einiges davon in den<br />
Entwicklertagebüchern gesehen. Ich spreche<br />
nicht nur von Update 9.0. Die angekündigten<br />
Änderungen erstrecken sich über<br />
mehrere Updates in 2014, das neue Physik-Modell<br />
inklusive Havok kommt mit 9.1<br />
oder 9.2. Was das überarbeitete Physikmodell<br />
angeht: Stell dir den aktuellen Stand<br />
vor. Und jetzt stell dir vor, dass du in zwei<br />
bis drei Monaten den Turm deines Gegners<br />
wegsprengen kannst, um ihn dann als Deckung<br />
zu verwenden. Nebenbei sieht das<br />
auch noch schick aus! Ich will damit nicht<br />
angeben, aber ich selbst bin total überwältigt<br />
von dem, was auf uns zukommt.<br />
Die Historischen Schlachten bedürfen einer<br />
Erklärung. Sie sind vermutlich das am<br />
heißesten erwartete neue Feature. Warum?<br />
Wir planen das schon seit der Closed Beta<br />
und ähnlich lange fragt uns die Community<br />
danach. Ende 2013 hatten wir endlich das<br />
Designkonzept fertig. Der neue Modus enthält<br />
eine Eigenart: Obwohl die Historischen<br />
Schlachten dauerhaft verfügbar sind, enthalten<br />
sie zeitlich begrenzte Kampagnen.<br />
Im Klartext: Ihr dürft zwischen zwei und drei<br />
Schlachten wählen, die ungefähr zwei Wochen<br />
verfügbar sind. Dann werden wir diese<br />
durch einen neuen Satz Schlachten austauschen.<br />
Ihr bekommt also eine ständig wechselnde<br />
Auswahl an Szenarien, die Ihr immer<br />
wieder spielen könnt. Jede davon in einem<br />
authentischen Gebiet mit historischem Hintergrund,<br />
den historisch passenden Fahrzeugen<br />
und der historisch zugehörigen Kräfteverteilung.<br />
Wir h<strong>of</strong>fen, wir können Euch<br />
einen ersten Eindruck in einem kommenden<br />
Entwicklertagebuch vermitteln, denn es<br />
lässt sich leichter zeigen als erklären.<br />
<strong>buffed</strong>: Werden die historischen Schlachten<br />
die gleichen Karten verwenden?<br />
Mikhail Zhivets: Wir werden einige der Gebiete<br />
dafür überarbeiten und mit der Zeit<br />
immer mehr neue Karten hinzufügen.<br />
<strong>buffed</strong>: Die realistischere Physik durch<br />
Havok ist beeindruckend. Wie könnte die<br />
neue Physik den Ausgang einer Schlacht<br />
beeinflussen?<br />
Mikhail Zhivets: Die Umgebung wird zerstörbar,<br />
Granaten richten Kollateralschäden<br />
an Objekten an, die das Ziel umgeben – ein<br />
zusätzliches taktisches Element! Trifft man<br />
das Granatenlager des Gegners, wird dessen<br />
Turm abgesprengt, mit einem ähnlichen<br />
„Wir planen<br />
die einführung<br />
historischer<br />
Schlachten<br />
schon seit der<br />
Closed Beta.“<br />
Mikhail Zhivets, Producer <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />
Effekt. Schäden an Kleinteilen und die dynamische<br />
Federung werden die Spielerfahrung<br />
realistischer gestalten.<br />
<strong>buffed</strong>: Habt Ihr je an ein erweitertes Tutorial<br />
gedacht, das die verschiedenen Rollen<br />
berücksichtigt? Je eins für Mediums,<br />
schwere Panzer, Scouts und so weiter?<br />
Mikhail Zhivets: Die Idee hatten wir schon,<br />
aber derzeit hat das Team viel wichtigere<br />
Dinge auf dem Plan. Vielleicht kommen wir<br />
darauf in der Zukunft zurück.<br />
<strong>buffed</strong>: Was ich gerne im Spiel sehen würde,<br />
ist ein Befehlshaber, der sein Team<br />
wie in einem Echtzeitstrategiespiel herumkommandiert.<br />
Mikhail Zhivets: Wir haben schon Kommandanten<br />
im Spiel, die eine ähnliche Funktion<br />
im Metaspiel übernehmen. Seit Update 8.9<br />
gibt es den zufällig ausgewählten Kommandanten<br />
in den Teamschlachten. Jeder Spieler<br />
kann nach einem 7/42-Team suchen<br />
und sich der Befehlsgewalt dessen Kommandanten<br />
unterwerfen.<br />
<strong>buffed</strong>: Was ich vorgeschlagen habe, geht<br />
doch einige Schritte weiter. Habt Ihr keine<br />
Pläne, etwas in der Art umzusetzen?<br />
Mikhail Zhivets: Doch, die haben wir! Wir<br />
haben bislang nur die ersten Schritte hin<br />
zu den Funktionen gemacht, die du dir<br />
wünschst. Ich rechne damit, dass wir ein<br />
ähnliches Feature zwischen 2014 und 2015<br />
Closed Tests unterziehen können. E-Sport-<br />
Teams werden es als Erste testen, und falls<br />
wir positives Feedback erhalten, werden wir<br />
es dem Client hinzufügen. Sorry, ich kann<br />
derzeit keine weiteren Details verraten, da<br />
sich das Feature während des Testprozesses<br />
noch erheblich ändern kann. Ich kann<br />
nur sagen: Was wir vorhaben, ist dicht an<br />
deinem Vorschlag dran.<br />
<strong>buffed</strong>: Was sind deine Lieblingspanzer?<br />
Mikhail Zhivets: Ich mag die meisten Top-<br />
Tier mittelschweren Panzer, insbesondere<br />
den sowjetischen T-44 und den deutschen<br />
Panther II.<br />
<strong>buffed</strong>: Du sprichst von 7/42, nehme ich<br />
an. Du gehörst also nicht zu den Leuten,<br />
die den IS-3 oder, wenn es ein mittelschwerer<br />
sein soll, den T69 oder M26 bevorzugen?<br />
Was ist mit Tier-10-Fahrzeugen?<br />
Mikhail Zhivets: Nein, <strong>of</strong>fensichtlich nicht.<br />
Was Tier 10 angeht, da erfreue ich mich am<br />
IS-7 wegen seiner guten Höchstgeschwindigkeit<br />
und dem hohen Alphaschaden.<br />
<strong>buffed</strong>: Die meisten Updates verändern die<br />
Eigenschaften etlicher Panzer. Manchmal<br />
aus historischen Gründen, <strong>of</strong>tmals eher<br />
wegen des Balancings. Wann führt Ihr einen<br />
Buff oder Nerf durch?<br />
74
Interview <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />
Mikhail Zhivets: Wir berücksichtigen eine<br />
Reihe Parameter, wenn wir die technischen<br />
Details eines Fahrzeugs anpassen, solche<br />
wie die durchschnittliche Erfahrung, Win-Statistiken<br />
und den Kampfwert des Fahrzeugs.<br />
Wenn ein Panzer zu schwach ist, buffen wir<br />
ihn. Überflügelt ein Fahrzeug die Maschinen<br />
des gleichen Tiers, nerfen wir es.<br />
<strong>buffed</strong>: Wenn man eine Crew in ein Fahrzeug<br />
setzt, sieht man nicht, wie das die<br />
Stats des Panzers verändert. Das gilt auch<br />
für Ausrüstung wie verbesserte Lüftung<br />
oder einen Ansetzer. Wäre es nicht cool,<br />
wenn man die Auswirkungen s<strong>of</strong>ort in der<br />
Garage sehen könnte?<br />
Mikhail Zhivets: Guter Vorschlag. Wir werden<br />
ihn bedenken.<br />
<strong>buffed</strong>: Warum gibt es so viele nicht sichtbare<br />
Werte im Spiel? Wie Tarnung, den<br />
Richtbereich der Kanone, die Terrain-Resistenz,<br />
Präzision während der Fahrt oder<br />
die Strukturpunkte einzelner Module? Sollte<br />
die nicht jeder sehen können?<br />
Mikhail Zhivets: Klingt gut. Auch darüber<br />
werden wir in Zukunft nachdenken. Du<br />
kannst dir aber sicher vorstellen, dass wir<br />
aktuell wichtigere Dinge auf der Entwicklerliste<br />
stehen haben.<br />
<strong>buffed</strong>: Der letzte Patch integrierte ein<br />
Banning-System, das Team-Killer aus dem<br />
Spiel wirft. Das funktioniert automatisch?<br />
Mikhail Zhivets: Diese Strafen werden jetzt<br />
automatisch verhängt. Ein Reporting ist damit<br />
überflüssig.<br />
<strong>buffed</strong>: Wie funktioniert das Matchmaking<br />
im Detail?<br />
Mikhail Zhivets: Die Teams für die Zufallsgefechte<br />
werden nach mehreren Parametern<br />
gebildet. Jede Schlacht hat ein eigenes<br />
Battle-Tier. Das Team-Balancing erfolgt<br />
nach der Gewichtung der Fahrzeuge und<br />
weiteren Restriktionen. Die Auswahl des<br />
Battle-Tiers hängt von der Anzahl der Spieler<br />
ab, die verfügbar sind. Wenn Ihr Euch mit<br />
Eurem Fahrzeug in der Warteschlange anmeldet,<br />
schaut der Matchmaker, in welches<br />
Gefecht Ihr am besten passt. Wie weit die<br />
Fahrzeug-Tiers in einer Schlacht auseinander<br />
liegen, hängt von den verfügbaren Spielern<br />
zu dieser Zeit ab. Bei niedrigen Spielerzahlen<br />
oder schlechter Verteilung wird der<br />
Matchmaker auch Spiele mit weniger als 15<br />
Spielern pro Seite starten.<br />
<strong>buffed</strong>: Also haben nur das Tier und die<br />
Art des Fahrzeugs Auswirkungen auf das<br />
Matchmaking? Was ist mit installierten<br />
Modulen, Ausrüstung, Verbrauchsgegenständen<br />
und Gold-Muni? Spielt die Besatzung<br />
eine Rolle?<br />
Mikhail Zhivets: Module, Ausrüstung,<br />
ebenso die Besatzung oder Munition werden<br />
nicht berücksichtigt. Der Matchmaker<br />
verteilt die Fahrzeuge so, dass sich der<br />
Kampfwert der Fahrzeuge beider Teams<br />
„Module,<br />
Ausrüstung<br />
und Besatzung<br />
berücksichtigt<br />
der Matchmaker<br />
nicht.“<br />
Mikhail Zhivets, Producer <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />
nicht um mehr als 10 % unterscheidet.<br />
<strong>buffed</strong>: Einige Add-ons berechnen vor der<br />
Schlacht die Siegchancen beider Teams.<br />
Manchmal sind die Chancen so krass verteilt<br />
wie 70 % zu 30 %. Erstellt Ihr Teams<br />
absichtlich so ungerecht oder ist das ein<br />
Fehler des Matchmakings?<br />
Mikhail Zhivets: Der Grund, warum das<br />
Matchmaking manchmal unterschiedliche<br />
Typen von Panzern gegeneinanderstellt,<br />
liegt in der zu geringen Anzahl verfügbarer<br />
Spieler zu dieser Zeit.<br />
<strong>buffed</strong>: Ich sprach nicht von einer schlecht<br />
ausbalancierten Verteilung der Fahrzeuge,<br />
sondern der unfairen Verteilung sehr guter<br />
Spieler in einem Team, die auf ein paar blutige<br />
Anfänger treffen. Berücksichtigt der<br />
Der Detailreichtum der neuen Panzermodelle ist<br />
gigantisch, dieser IS-4 sieht extrem realistisch aus.<br />
Matchmaker die Win-Statistik nicht?<br />
Mikhail Zhivets: Genauso ist es.<br />
<strong>buffed</strong>: Warum verwendet Ihr kein ELO-System?<br />
Damit hätte jeder ungefähr 50 % Siege<br />
und Niederlagen, weil sehr gute Spieler<br />
gegen Spieler mit ähnlichen Fähigkeiten<br />
antreten. Spieler mit hohen ELO-Zahlen<br />
bekämen einen Bonus auf die verdienten<br />
Credits und Erfahrungspunkte, da sie gegen<br />
härtere Gegner antreten müssen.<br />
Mikhail Zhivets: <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> unterscheidet<br />
sich von ELO-basierten Spielen. Die<br />
Spieler wollen locker und zwanglos spielen<br />
und nicht immer gegen Spieler mit dem gleichen<br />
Können antreten.<br />
<strong>buffed</strong>: Das sehe ich anders. Klar mag es<br />
für einige erfahrene Spieler spaßig sein,<br />
Noobs in den Staub zu treten, aber ich<br />
glaube, das gilt nicht für die Mehrheit.<br />
Mikhail Zhivets: Bedenke, dass <strong>World</strong> <strong>of</strong><br />
<strong>Tanks</strong> die Spieler ermutigen soll, ihre Fähigkeiten<br />
zu verbessern. Ein ELO-System wäre<br />
eventuell komfortabel – so wie unter einer<br />
Käseglocke –, aber ich bezweifle, dass es<br />
motivierend wäre. In solider Konkurrenz,<br />
so brutal diese mitunter sein kann, sehen<br />
wir den Weg zur Verbesserung der individuellen<br />
Fähigkeiten. Wer schwimmen lernen<br />
will, den muss man auch mal ins kalte Wasser<br />
werfen! Nehmt das aber bitte nicht wörtlich<br />
(grinst). Durch ein ELO-System wäre es<br />
schwieriger, Erfahrung und Credits zu verdienen,<br />
während der Sieg zum ultimativen<br />
Ziel wird, was den Spaß verringert. Außerdem<br />
würde ein ELO-System Platoons, Kampagnen<br />
und Clans nicht berücksichtigen.<br />
<strong>buffed</strong>: Vielen Dank für das Interview!<br />
75
Hearthstone Tipps & Guides<br />
Mit jedem Sieg wertet Ihr Euren Arena-Schlüssel und damit auch Eure Belohnungen<br />
auf. Je öfter Ihr gegen andere Spieler gewinnt, desto bessere Beute staubt Ihr ab.<br />
Hearthstone<br />
Neben regulären Matches könnt Ihr in Hearthstone auch den sogenannten Arena-Modus<br />
spielen. Wir erklären Euch, wie der funktioniert und wie Ihr Eure Gewinnchancen erhöht.<br />
Die Arena ist der potenziell lukrativste<br />
Spiel modus: Wer hier viele Spiele gewinnt,<br />
der bekommt Gold für weitere<br />
Arenarunden, Kartenpacks und Arkanstaub<br />
in der Familienpackung. Aber wer nur verliert,<br />
der verschleudert vielleicht 150 Gold<br />
– oder schlimmer: 1,79 Euro – und kriegt<br />
dafür nur ein Kartenpack und ein Trostpflaster<br />
an Arkanstaub oder Gold.<br />
Was bringt mir die Arena?<br />
Ihr habt jeden Übungsgegner geschlagen<br />
und ein erfolgreiches Deck gebastelt? Die<br />
ersten Siege im Spielen-Modus sind auch<br />
schon errungen? Dann wird es Zeit, sich<br />
der nächsten Herausforderung von Hearthstone<br />
zu stellen: der Arena. Unser Guide liefert<br />
dazu das nötige Basiswissen und bringt<br />
Euch auf den Weg, bald ein siegreicher Arena-Champion<br />
zu werden. Denn auch wenn<br />
die Karten in diesem Modus so funktionieren<br />
wie in regulären Matches, spielt sich die<br />
Arena überraschend anders.<br />
Wie komme ich in die Arena?<br />
Die Arena ist der dritte Spielmodus von<br />
Hearthstone neben „Üben“ und „Spielen“.<br />
Die Schaltfläche dazu wird aber erst<br />
im Hauptmenü angezeigt, wenn Ihr jede<br />
der neun Klassen des Spiels freigeschaltet<br />
habt. Im Üben-Modus geht das recht<br />
schnell, indem Ihr einmal gegen jeden computergesteuerten<br />
Basis-Übungsgegner gewinnt.<br />
Als weitere Belohnung erhaltet Ihr<br />
dann auch direkt Euer erstes Arena-Ticket –<br />
quasi einen einmaligen Probezugang. Denn<br />
die Arena ist normalerweise nicht kostenfrei.<br />
Haaaaaalt! Bevor Ihr Euch jetzt das erste<br />
Mal in die Arena stürzt, solltet Ihr unsere<br />
Tipps auf den folgenden Seiten beherzigen.<br />
Dann habt Ihr deutlich höhere Siegchancen<br />
und erhaltet bessere Beute.<br />
Was kostet die Arena?<br />
Eine Spielrunde in der Arena kostet Euch<br />
150 Gold. Die Währung verdient Ihr über Tages-Quests<br />
und durch Siege im Spielen-Modus.<br />
Je nachdem wie viel Ihr spielt, könnt<br />
Ihr Euch also theoretisch alle zwei bis drei<br />
Tage eine Runde in der Arena gönnen.<br />
Ihr könnt natürlich auch Echtgeld investieren,<br />
pro Arena-Ticket verlangt Blizzard<br />
dann 1,79 Euro von Euch. Ob sich das<br />
lohnt oder ob Ihr lieber Gold spart, müsst<br />
Ihr selbst entscheiden. Mit Echtgeld bezahlen<br />
könnt Ihr übrigens nur, wenn Ihr im Battle.net<br />
eine Zahlungsmöglichkeit hinterlegt<br />
habt, etwa Paypal. Ihr könnt Arena-Zugänge<br />
aber auch per Battle.net-Guthabenkarte<br />
bezahlen.<br />
Diese sind in größeren Elektronik-Fachgeschäften<br />
erhältlich, z. B. bei Media<br />
Markt, Saturn oder Gamestop. Etwas ärgerlich:<br />
Von den Guthabenkarten bleibt am<br />
Ende immer ein kleiner Rest übrig. So ergibt<br />
eine 20-Euro-Guthaben-Karte genau elf Arena-Zugänge<br />
(19,69 Euro) und einen Rest<br />
von 0,31 Cent.<br />
Was bekomme ich dafür?<br />
In der Arena könnt Ihr so lange spielen,<br />
bis Ihr zwölf Siege oder drei Niederlagen<br />
erreicht habt. Die meisten Arena-Läufe enden<br />
allerdings bei drei Niederlagen, denn<br />
zwölf Siege zu erreichen ist sehr schwierig.<br />
Bei der durchschnittlichen Dauer eines<br />
Hearthstone-Matches von etwa 10 Minuten<br />
seid Ihr also zwischen einer halben und<br />
zwei Stunden beschäftigt. Der Clou dabei:<br />
Anders als bei vielen anderen Online-Kartenspielen<br />
könnt Ihr bei Hearths-<br />
76
Tipps & Guides Hearthstone<br />
tone einen Arena-Lauf pausieren. Verlasst<br />
dazu einfach die Arena nach einem Match<br />
über den Zurück-Knopf (nicht mit dem Aufgeben-Knopf<br />
verwechseln). Ihr könnt die<br />
Arena-Runde anschließend über das Hauptmenü<br />
jederzeit wieder aufnehmen. Wichtig:<br />
Ihr könnt immer nur ein Arena-Deck zur Zeit<br />
nutzen.<br />
Das könnt Ihr gewinnen!<br />
In der Arena kämpft Ihr nicht nur um Ruhm<br />
und Ehre, sondern vor allem um Preise:<br />
Gold, Kartenpacks, Karten und Arkanstaub.<br />
Je besser Ihr in der Arena abschneidet,<br />
also je mehr Siege Ihr erreicht, bevor drei<br />
Niederlagen die Arena beenden, desto bessere<br />
Beute gibt es. Während Ihr mit zwei<br />
Siegen zum Beispiel ein Kartenpack und etwas<br />
Gold oder Arkanstaub als Belohnungen<br />
bekommt, werdet Ihr schon ab sechs Siegen<br />
meist mit so viel Gold bedacht, dass direkt<br />
eine weitere Arena-Runde mitfinanziert<br />
ist. Ab acht Siegen erhaltet Ihr obendrein<br />
häufig eine goldene Karte geschenkt. Doch<br />
die Beute-Zusammenstellung ist zufällig.<br />
Manchmal gibt es Gold, manchmal Arkanstaub,<br />
manchmal eine besondere Karte.<br />
Sicher ist nur: Am Ende einer Arena-Runde<br />
erhaltet Ihr garantiert ein Kartenpäckchen.<br />
Selbst wenn Ihr Euch mit null Siegen<br />
und drei Niederlagen verabschiedet.<br />
Ab wann lohnt sich die Arena?<br />
Sehr erfahrene und gute Spieler müssen<br />
theoretisch kein Geld oder Gold für die Arena<br />
ausgeben. Denn mit genügend Siegen<br />
spielen sich die Kosten für den nächsten<br />
Arena-Lauf automatisch wieder ein. Doch<br />
erst ab sieben Siegen sind Euch 150 Gold<br />
und damit das nächste Ticket sicher. Ausreichend<br />
Beuteglück vorausgesetzt, besteht<br />
aber auch bei sechs Siegen schon die<br />
Chance auf ausreichend Goldstücke. Die eigentliche<br />
Frage aber lautet: Ab wie vielen<br />
Siegen rentieren sich die 150 Gold, die für<br />
einen Arena-Zugang fällig sind, gegenüber<br />
dem Kauf eines Kartenpacks für 100 Gold<br />
aus dem Shop? Und genau hier gehen die<br />
Meinungen auseinander, denn in der Arena<br />
gewinnt man <strong>of</strong>t direkt Arkanstaub, der sich<br />
nur schwer in Gold umrechnen lässt. Die<br />
meisten Spieler erhalten mit vier Siegen<br />
etwa 50 Gold oder 50 Arkanstaub zusätzlich<br />
zum garantierten Kartenpack am Ende<br />
der Arena. Bedenkt man, dass man genau<br />
40 Arkanstaub erhält, wenn man ein ganzes<br />
Kartenpack (mit nur einer seltenen Karte<br />
und keiner goldenen) entzaubert, lohnt<br />
sich ein Arena-Lauf also rechnerisch bereits<br />
ab vier Siegen. Allerdings muss man diese<br />
Rechnung natürlich gar nicht erst aufstellen.<br />
Manchen Spielern macht der Arena-Modus<br />
so viel Spaß, dass sie alles Gold<br />
investieren, egal wie <strong>of</strong>t sie gewinnen oder<br />
verlieren. Das kann auf Dauer aber natürlich<br />
auch teuer werden.<br />
Wie funktioniert die Arena?<br />
Die Arena ist ein eigener Spielmodus von<br />
Hearthstone, in dem Ihr Euch ein Deck aus<br />
zufälligen Karten zusammenstellt und anschließend<br />
mit diesem Deck gegen andere<br />
Spieler antretet. Auf den nächsten Seiten<br />
erklären wir das Prinzip Arena und alle<br />
Grundlagen.<br />
Schritt 1 – Wählt Euren Helden. Bei jedem<br />
Arena-Lauf stehen Euch zu Beginn<br />
drei zufällige Helden zur Auswahl. Mit einem<br />
davon müsst Ihr die Arena bestreiten.<br />
Eine freie Auswahl von Klassen gibt<br />
es nicht – Ihr habt also bei jedem Start<br />
eine Chance von 33 Prozent, dass Eure<br />
Lieblingsklasse in der Arena wählbar ist.<br />
Deshalb sind Spieler, die Erfahrung mit<br />
allen neun Hearthstone-Klassen haben,<br />
in der Arena auch klar im Vorteil. Habt Ihr<br />
Euch dann einmal für einen Helden entschieden,<br />
bleibt dieser Euer Arena-Held<br />
Der Zugang zur Arena kostet<br />
Euch pro Arena-Runde<br />
Gold oder echtes Geld.<br />
bis zum Ende des Arena-Laufes. Eine<br />
neue Heldenauswahl erhaltet Ihr erst<br />
bei einer komplett neuen Arena-Runde –<br />
man hat keine Chance, den Helden während<br />
einer Runde zu wechseln. Nach einer<br />
Arena-Runde geht allerdings auch Euer<br />
erstelltes Deck verloren und Ihr müsst<br />
Euch mit Gold oder Echtgeld einen neuen<br />
Zugang kaufen. Falls Ihr Euch bei der<br />
Klassenwahl noch extrem unsicher seid,<br />
dann hilft Euch der Kasten „Welche Klasse<br />
spiele ich?“ auf der nächsten Doppelseite<br />
bei der Entscheidung.<br />
Schritt 2 – Der Deckbau. Habt Ihr Euch<br />
für einen Helden entschieden, müsst Ihr<br />
Euer Deck zusammenstellen. Dazu bietet<br />
Euch Hearthstone 20 Mal eine Auswahl<br />
von je 3 Karten. Diese werden zufällig<br />
aus den Klassenkarten des Helden<br />
und neutralen Karten zusammengestellt.<br />
Ob Ihr die Karten bereits in Eurer Hearthstone-Sammlung<br />
freigespielt habt, ist dabei<br />
egal. Ihr könnt die Auswahl auch nicht<br />
zurückweisen, sondern Ihr müsst Euch<br />
für eine Karte aus den drei gezeigten<br />
entscheiden. Diese wandert dann in Euer<br />
Deck, die zwei nicht gewählten Karten<br />
gehen verloren. Anschließend wird die<br />
nächste Dreier-Auswahl angezeigt – so<br />
lange, bis das Deck 30 Karten enthält.<br />
Welche Karten Ihr in Euer Deck packt, ist<br />
hierbei natürlich alles andere als egal.<br />
77
Hearthstone Tipps & Guides<br />
Ihr habt jeweils die Wahl aus drei<br />
Karten mit gleicher Seltenheitsstufe.<br />
Aggressive Jäger-Decks sieht man in der Arena häufig<br />
– die gewinnen nicht <strong>of</strong>t, aber wenn, dann haushoch.<br />
Die 5 goldenen Regeln<br />
Der Arena-Modus spielt sich deutlich anders als der reguläre Spielen-Modus von Hearthstone.<br />
Wir geben Euch einen Überblick über wichtige Unterschiede.<br />
Keine Experimente. Jeder<br />
1. Diener zählt!<br />
Nicht Zauber, sondern vor allem Diener beherrschen<br />
das Spielfeld. Dabei sollte jeder Diener<br />
bei der Kartenauswahl für sich stehen.<br />
Hier spielen sowohl Kampfwerte als auch<br />
Einsatzmöglichkeiten eine Rolle. Beide Aspekte<br />
sorgen dafür, dass ein Kartenvorteil gegenüber<br />
dem Gegner entsteht. Ein Eiswind yeti<br />
(4/5-Werte) ist deutlich mehr wert als eine<br />
Junge Priesterin (2/1-Werte und stärkt andere<br />
Diener) und kann <strong>of</strong>t mehrere gegnerische<br />
Diener ausschalten, bevor er zerstört wird.<br />
Flächenschaden ist gut<br />
2. Mit Zaubern, die mehrere gegnerische<br />
Diener abräumen, tauscht Ihr mehrere Karten<br />
gegen eine. Von Flammenstoß (Magier) bis<br />
Weihe (Paladin) ist das purer Kartenvorteil,<br />
wenn sie im richtigen Moment gespielt werden.<br />
Bedenkt dabei, dass Ihr im gleichen Zug<br />
häufig keinen Diener mehr spielen könnt und<br />
somit die Dominanz des Spielfelds vernachlässigt.<br />
Daher gilt es abzuschätzen, wann ein Flächenangriff<br />
geschickt eingesetzt werden<br />
kann. Als Karten sind Flächen-Zauber in der<br />
Arena aber Gold wert, wenn Ihr mehr als zwei<br />
kleine oder gar einen großen Diener aus dem<br />
Weg räumen könnt.<br />
3. Kartennachschub<br />
sichern!<br />
Damit dies alles funktioniert, braucht Ihr aber<br />
natürlich auch zum richtigen Zeitpunkt die<br />
entsprechenden Karten. Deswegen sind die<br />
sogenannten Kartenbringer in der Arena besonders<br />
wichtig. Dafür bieten sich sowohl<br />
neutrale Diener wie die Kultmeisterin („Bringt<br />
eine Karte, wenn ein Diener stirbt“) als auch<br />
Klassenkarten wie Arkane Intelligenz („Zieht<br />
zwei Karten“) an.<br />
eine Ausgewogene<br />
4. Manakurve?<br />
Auch wenn große Diener in der Arena stärker<br />
sind als kleine, habt Ihr im besten Fall in jeder<br />
Runde eine Möglichkeit, Euer Mana geschickt<br />
zu verbrauchen. Eine ausgewogene Manakurve<br />
deckt ab Runde zwei jede Manastufe etwa<br />
gleichermaßen ab. Das liegt auch daran, dass<br />
die Spiele in der Arena meist etwas länger<br />
dauern als im Spielen-Modus und Ihr nur<br />
durch beständiges Kartenlegen die Dominanz<br />
des Schlachtfeldes behaltet. Denkt deshalb<br />
auch an teure Diener für sechs Mana!<br />
5. Heldenfähigkeiten<br />
nutzen!<br />
Auch in der Arena steht Euch die Heldenfähigkeit<br />
Eures gewählten Charakters in jedem Zug<br />
zur Verfügung. Behaltet diese Fähigkeit auch<br />
bei der Kartenauswahl im Hinterkopf. Denn<br />
einige Karten bieten eine besonders gute Synergie<br />
mit Heldenfähigkeiten, etwa Messerjongleur<br />
(verteilt einen zufälligen Schadenspunkt,<br />
wenn Ihr einen Diener herbeiruft) und<br />
Verstärkung des Paladins. Diener mit Wutanfall-Effekten<br />
wiederum harmonieren sehr gut<br />
mit der Feuerschlag-Fähigkeit von Magierin<br />
Jaina Prachtmeer.<br />
Wenn Ihr clever auswählt, habt Ihr auch<br />
deutlich höhere Siegchancen. Wählt Ihr<br />
hingegen taktisch unklug, habt Ihr schon<br />
so gut wie verloren. Betrachtet deshalb<br />
schon die Kartenauswahl als einen wichtigen<br />
Teil der Arena, in dem Ihr die Grundlage<br />
für den Erfolg des Arena-Laufs legt.<br />
Zeitdruck gibt es dabei nicht und nach<br />
einem Verbindungsabbruch macht Ihr genau<br />
an der Stelle weiter, an der Ihr unterbrochen<br />
wurdet. Nehmt Euch also ruhig<br />
ausreichend Zeit für die Auswahl und<br />
wägt die drei möglichen Karten jeweils<br />
gründlich gegeneinander ab. Während<br />
eines Arena-Laufs könnt Ihr Euer Deck<br />
nämlich nicht mehr verändern. Grundsätzliche<br />
Tipps zur Auswahl und wertvolle<br />
Karten, die Ihr auf jeden Fall wählen<br />
solltet, findet Ihr in diesem Guide.<br />
Das Arena-Menü. Habt Ihr Euer Deck<br />
zusammengestellt, landet Ihr im Arena-Menü.<br />
Hier seht Ihr Eure Deckliste<br />
und könnt ablesen, bei wie vielen Siegen<br />
und Niederlagen der Arena-Lauf gerade<br />
steht. Der Schlüssel in der oberen<br />
Bildhälfte verändert die Farbe, je nachdem<br />
wie viele Siege Ihr eingefahren<br />
habt, und gibt damit ebenfalls an, wie<br />
hoch die Belohnung am Ende ausfällt.<br />
Es gibt in diesem Menü also einiges zu<br />
gucken, aber wenig zu tun. Eure einzigen<br />
Optionen sind Spielen und Aufgeben.<br />
Moment mal. Sagten wir gerade „Aufgeben“?<br />
Finger weg von diesem Knopf, der<br />
Eure Arena-Runde s<strong>of</strong>ort beenden würde.<br />
Wollt Ihr ins Hauptmenü von Hearthstone<br />
zurück, dann drückt stattdessen<br />
78
Tipps & Guides Hearthstone<br />
einfach auf „Zurück“ (unten rechts). Der<br />
Arena-Fortschritt wird dabei gespeichert.<br />
Aufgeben solltet Ihr also nur, wenn Ihr<br />
absolut keine Lust mehr auf das aktuelle<br />
Deck habt und bereit seid, Gold oder<br />
Echtgeld für eine weitere Runde auszugeben.<br />
Wir aber raten: Bleibt dran! Ein<br />
bisschen mehr geht immer.<br />
Schritt 3 – Besiegt andere Spieler.<br />
Habt Ihr Euer Deck für die Arena fertig<br />
zusammengestellt, tretet Ihr gegen<br />
andere Spieler an, genauer gesagt gegen<br />
andere Arena-Spieler. In diesem<br />
Modus trefft Ihr nämlich nur auf andere<br />
Spieler, die auch einen Arena-Zugang<br />
erworben haben. Duelle gegen Freunde<br />
oder Matches gegen KI-Kontrahenten<br />
sind nicht möglich. Gewinnt Ihr ein<br />
Arena-Match, verbessert sich Euer Arena-Schlüssel<br />
und damit der mögliche Gewinn<br />
am Ende des Durchgangs. Verliert<br />
Ihr hingegen, wird eine Niederlage vermerkt.<br />
Bei drei Niederlagen ist der Arena-Lauf<br />
automatisch zu Ende.<br />
Die Zuteilung der Gegner. Wenn Ihr in<br />
der Arena antretet, sorgt das Matchmaking-System<br />
für Begegnungen mit ähnlich<br />
starken Kartenschubsern. Habt Ihr<br />
zum Beispiel zwei Niederlagen und einen<br />
Sieg verbucht, hat auch Euer nächster<br />
Gegner eine ähnliche Statistik vorzuweisen.<br />
Auf diese Art versucht Blizzard,<br />
Fairness in der stark durch Zufall bestimmten<br />
Arena zu schaffen und ähnlich<br />
starke Kontrahenten gegeneinander<br />
ins Rennen zu schicken. Das klappt<br />
aber nur teilweise. Denn mit null Siegen<br />
und null Niederlagen kann Hearthstone<br />
noch keine Aussage über die Stärke von<br />
Decks oder Spielern treffen. Vor allem im<br />
ersten Duell prallen deshalb auch Pr<strong>of</strong>i<br />
und Neuling aufeinander. Das Matchmaking-System<br />
bedeutet gleichzeitig aber<br />
freilich auch: Je mehr Siege Ihr im Verlauf<br />
einer Arena-Runde einfahrt, desto<br />
anspruchsvoller werden Eure Gegner.<br />
Habt Ihr zum Beispiel elf Siege errungen,<br />
dann gilt das vermutlich auch für<br />
Euren nächsten Gegner. Es kommt zu einem<br />
„Duell der Arena-Giganten“. Ist gerade<br />
kein Spieler mit demselben oder einem<br />
sehr ähnlichen Sieg-Niederlage-Verhältnis<br />
verfügbar, müsst Ihr gelegentlich<br />
auch etwas länger auf das nächste Are-<br />
Welche Klasse spiele ich?<br />
In der Arena spielt Ihr mit einer von drei Zufallsklassen – aber welche ist die beste? Wir geben<br />
Tipps zur Klassen-Wahl und zu starken Karten pro Klasse.<br />
Magier<br />
Das Spiel des Magiers besteht aus vernichtenden<br />
Feuerzaubern und Flächen-Attacken,<br />
die die Gegner festfrosten. Das ist auch in<br />
der Arena so – wählt deshalb bevorzugt Schadenszauber<br />
wie Feuerball und Frostblitz.<br />
Druide<br />
Die speziellen Karten mit wählbaren Effekten<br />
machen Druiden sehr wandelbar.<br />
Nehmt den Druiden der Klaue mit (kann ein<br />
Spott- oder Ansturm-Diener sein) und den Hüter<br />
des Hains, der Feinde zum Schweigen bringt<br />
oder verletzt.<br />
Paladin<br />
Seine vielen Heilungszauber machen<br />
den Paladin in der Arena extrem zäh – eine der<br />
wichtigsten Karten ist der Echtsilberchampion.<br />
Mit der Waffe heilt Ihr Euch beim Angriff.<br />
Krieger<br />
Der Krieger ist ein Haudrauf: Er räumt<br />
kleinere Gegner selbst mit seinen Waffen aus<br />
dem Weg und schützt so seine Diener. Waffen<br />
sind ergo seine wichtigsten Karten.<br />
Hexenmeister<br />
Durch seine Heldenfähigkeit zieht der<br />
Hexer regelmäßig Zusatz-Karten, entsprechend<br />
sind Kartenzieh-Diener für ihn nicht ganz so<br />
na-Spiel warten. Wer das vermeiden<br />
möchte, der sollte zu Hauptzeiten wie<br />
20:00 Uhr spielen. Wirklich lange muss<br />
man in der Arena aber nie warten. Es<br />
ist übrigens nicht völlig ausgeschlossen,<br />
dass Ihr mehrmals auf den gleichen<br />
Gegner trefft. Das dürfte Euch natürlich<br />
kaum stören, wenn Ihr das Gegenüber<br />
schon einmal geschlagen habt. Ärgerlich<br />
wird’s freilich, wenn Ihr eine Niederlage<br />
kassiert. Wir raten Euch deshalb, nach<br />
einem herben Verlust einige Sekunden<br />
zu warten, bevor Ihr Euch erneut in die<br />
Warteschlange einreiht. Auf diese Art<br />
wurde Eurem Gegner, der sich vermutlich<br />
direkt neu anmeldet, wahrscheinlich bereits<br />
ein anderer Spieler zugeteilt.<br />
Schritt 4 – Das Ende der Arena, Beute<br />
einlösen. Habt Ihr zwölf Siege oder<br />
drei Niederlagen erspielt, könnt Ihr<br />
wichtig. Achtet dafür auf Schadenszauber wie<br />
Seelenfeuer.<br />
Schamane<br />
Damit Schamanen von ihrer vielbeschworenen<br />
Vielseitigkeit auch pr<strong>of</strong>itieren,<br />
brauchen sie auf jeden Fall den Verwandlungszauber<br />
Verhexung und den Flächenzauber Gewittersturm.<br />
Jäger<br />
Des Jägers fiesester Trick funktioniert<br />
auch in der Arena: Mit dem Verhungernden<br />
Bussard zieht Ihr Karten nach, wenn Ihr Wildtiere<br />
beschwört. Mit Lass die Hunde los beschwört<br />
Ihr idealerweise besonders viele.<br />
Priester<br />
Seine Schadenszauber machen ihn<br />
stark: Mit Heiliges Feuer verursacht Ihr Schaden<br />
und heilt Euren Helden dabei sogar, mit<br />
Schattenwort: Tod vernichtet Ihr jeden Diener<br />
mit mehr als 4 Angriffspunkten.<br />
Schurke<br />
Der Schurke ist ein Abräumer, dafür sorgen<br />
einige wenige Grundkarten: Mit dem Zauber<br />
Attentat vernichtet Ihr jeden beliebigen<br />
Diener, mit Ausweiden verteilt Ihr bis zu 4<br />
Schadenspunkte auf Diener oder den feindlichen<br />
Helden.<br />
kein weiteres Arena-Match starten. Per<br />
Knopfdruck auf den Schlüssel erhaltet<br />
Ihr dementsprechend direkt Eure<br />
Belohnungen. Bevor diese Belohnungen<br />
nicht abgeholt sind, könnt Ihr auch<br />
keinen weiteren Arena-Lauf beginnen.<br />
Erst beim Einlösen der Beute wird Euer<br />
Deck gelöscht und Platz für ein neues<br />
gemacht. Eure Freunde, die zu dieser<br />
Zeit gerade in der Battle.net-Kontaktliste<br />
online sind, erhalten dann auch automatisch<br />
eine Nachricht über den Ausgang<br />
Eurer Arena-Runde. Wundert Euch<br />
übrigens nicht: Kommt es während des<br />
letzten Spiels einer Arena-Runde zu einem<br />
Verbindungsabbruch, werden die<br />
Belohnungen automatisch Eurer Kartensammlung<br />
oder Eurem Vorrat an Gold<br />
und Arkanstaub hinzugefügt, obwohl Ihr<br />
den Schlüssel noch nicht betätigt habt.<br />
Es geht also nichts verloren. Auch die<br />
79
Hearthstone Tipps & Guides<br />
Die arena-Beute: das gibt’s zu gewinnen<br />
Die folgende Liste wurde zwar nicht von Blizzard bestätigt, gibt aber eine grobe Übersicht über<br />
das, was Ihr am Ende der Arena als Beute erwarten könnt:<br />
Novize<br />
(0 Siege)<br />
Ein Kartenpack und etwa 25<br />
Gold oder Arkanstaub<br />
Lehrling<br />
(1 Sieg)<br />
Ein Kartenpack und etwa 35<br />
Gold oder Arkanstaub<br />
GeseLLe<br />
(2 Siege)<br />
Ein Kartenpack und etwa 45<br />
Gold oder Arkanstaub<br />
Kupfer<br />
(3 Siege)<br />
Ein Kartenpack und mindestens<br />
30 Gold sowie eine<br />
Chance auf 25 Gold, Arkanstaub<br />
oder eine zufällige gewöhnliche<br />
Karte<br />
Silber<br />
(4 Siege)<br />
Ein Kartenpack und mindestens<br />
45 Gold plus eine Chance<br />
auf 25 Gold, Arkanstaub<br />
oder eine zufällige seltene<br />
Karte<br />
Mitteilung über das Arena-Ergebnis wurde<br />
dann schon verschickt.<br />
Arena ist nicht Spielen-Modus!<br />
Im Spielen-Modus beherrschen bestimmte<br />
Deckstrategien wie „Vorteil“ oder „Kontrolle“<br />
das Feld. In der Arena ist das grundlegend<br />
anders. Denn genau festgelegte<br />
Strategien könnt Ihr mit den zufälligen Karten<br />
gar nicht verfolgen – zumindest nicht<br />
konsequent. Denn was nützt der Plan eines<br />
Combo-Decks, wenn Euch Hearth stone<br />
beim Bau des Arena-Decks drei Murlocs<br />
zur Auswahl anbietet? Arena-Decks sind also<br />
viel zufälliger als normale Hearth stone-<br />
Decks. Deshalb lassen sich auch keine<br />
Tipps zu konkreten Decks geben. Allerdings<br />
gelten einige Grundlagen.<br />
Weniger legendäre Diener<br />
Während vor allem im gewerteten Spielen-Modus<br />
zahlreiche legendäre Diener in<br />
Decks zu finden sind, ist dies in der Arena<br />
Gold<br />
(5 Siege)<br />
Ein Kartenpack und mindestens<br />
55 Gold plus eine Chance<br />
auf 45 Gold, Arkanstaub<br />
oder eine zufällige seltene<br />
Karte<br />
Platin<br />
(6 Siege)<br />
Ein Kartenpack plus mindestens<br />
75 Gold plus eine Chance<br />
auf 50 Gold, Arkanstaub,<br />
eine seltene oder eine goldene<br />
Karte<br />
Diamant<br />
(7 Siege)<br />
Ein Kartenpack plus etwa 180<br />
Gold oder eine zufällige seltene<br />
Karte und 155 Gold oder<br />
Arkanstaub<br />
Champion<br />
(8 Siege)<br />
Ein Kartenpack plus etwa 220<br />
Gold oder eine seltene oder<br />
zwei gewöhnliche Pr<strong>of</strong>ikarten<br />
und etwa 160 Gold oder Arkanstaub<br />
Rubin<br />
(9 Siege)<br />
Ein Kartenpack und mindestens<br />
155 Gold plus Chance<br />
auf etwa 50 Gold, Arkanstaub<br />
und eine gewöhnliche Karte<br />
oder etwa 300 Gold/Staub<br />
Frosterben<br />
(10 Siege)<br />
Ein Kartenpack und etwa 175<br />
Gold plus bis zu 70 Arkanstaub,<br />
eine seltene Karte, eine<br />
goldene Karte oder etwa 260<br />
Gold oder Arkanstaub<br />
Geschmolzen<br />
(11 Siege)<br />
Ein Kartenpack, etwa 175<br />
Gold und 70 Arkanstaub plus<br />
bis zu 260 Gold oder Arkanstaub,<br />
eine seltene Karte oder<br />
goldene Karten<br />
Lichtschmiede<br />
(12 Siege)<br />
Zwei Kartenpacks und etwa<br />
225 Gold oder bis zu 500 Gold<br />
sowie eine Chance auf goldene<br />
Karten<br />
nicht der Fall. Kaum ein Deck hat mehr als<br />
eine legendäre Karte und manche Spieler<br />
hatten sogar Pech bei der Auswahl und führen<br />
keine einzige legendäre Karte ins Feld.<br />
Erwartet also nicht Ragnaros, Sylvannas,<br />
Leeroy oder Ysera in jedem zweiten<br />
Deck. Betritt ein legendärer Diener dann<br />
doch mal das Spielfeld, ist er <strong>of</strong>tmals aber<br />
auch deutlich bedrohlicher, da auch längst<br />
nicht jedes Deck über passende Gegenmaßnahmen<br />
verfügt.<br />
Zufällige Zauber<br />
Im Spielen-Modus kann man bei bestimmten<br />
Rundenzahlen schon wetten, welche<br />
Zauber ein Gegner spielt – etwa ein Magier<br />
einen Flammenschlag in Runde sieben.<br />
In der Arena müssen Spieler aber mit dem<br />
auskommen, was die zufällige Auswahl ihnen<br />
zuteilt. Erwartet also nicht, dass der<br />
Gegner Eure Diener effektiv entsorgen<br />
kann. Erwartet auch nicht, dass Ihr immer<br />
Gegenmaßnahmen auf der Hand habt.<br />
Gerade dies macht effektive Zauber wie<br />
Flächenschaden umso wertvoller und ihren<br />
Einsatz zum richtigen Zeitpunkt in der<br />
Arena umso kniffliger. Außerdem überleben<br />
gefährliche Schlüsselkarten wie Messerjongleure<br />
oder Manafluttotems auch mal<br />
für mehrere Runden, bis der Gegner aufräumen<br />
kann.<br />
Wenige epische Karten<br />
Im Spielen-Modus trefft Ihr wesentlich häufiger<br />
auf epische Karten als in der Arena.<br />
Andersherum formuliert: Ihr solltet eher<br />
mit Dienern der Seltenheitsgrade Gewöhnlich<br />
und Basis rechnen, also mit Eisenborkenbeschützern<br />
und Champions von<br />
Sturmwind statt mit Urtumen und Riesen.<br />
Einige Deckstrategien, die auf besonders<br />
viele oder bestimmte epische Karten<br />
setzen, wie etwa der Miracle-Schurke oder<br />
der Gottesschild-Paladin, sind in der Arena<br />
deshalb kaum möglich. Dasselbe gilt durch<br />
die zufällige Zuteilung von Karten auch für<br />
Themen-Decks wie etwa mit Murlocs.<br />
Keine perfekten Manakurven<br />
Zwar wird Euch auch in der Arena während<br />
der Deckzusammenstellung Eure Manaverteilung<br />
angezeigt, allerdings könnt Ihr durch<br />
die zufällige Zuteilung der Kartenauswahl<br />
nur selten eine perfekte Manakurve zusammenschustern.<br />
Im Klartext heißt das:<br />
Es kommt wesentlich häufiger als im Spielen-Modus<br />
vor, dass Ihr in einer Runde mal<br />
nichts tun könnt. Glücklicherweise gilt das<br />
auch für Eure Gegner.<br />
Keine geradlinigen Strategien<br />
In der Arena ist die Kartenauswahl zu zufällig,<br />
um Decks für Strategien zusammenzubasteln.<br />
Ihr könnt in der Arena also keine<br />
Deckliste nachbauen. Stattdessen sind vor<br />
allem die Einschätzung der jeweiligen zur<br />
Verfügung stehenden Karten und die richtige<br />
Wahl aus den jeweils drei Optionen entscheidend.<br />
Da es sehr viele Kombinationsmöglichkeiten<br />
in der Kartenauswahl gibt,<br />
können wir Euch auch keinen Guide für alle<br />
Optionen bieten. Dafür sorgen Arena-Decks<br />
für Abwechslung, zumal einige Karten hier<br />
deutlich wertvoller sind als im Spielen-Modus.<br />
Auf der nächsten Seite listen wir Euch<br />
Karten auf, die in der Arena besonders gut<br />
funktionieren und auch ohne Synergien fast<br />
immer ihren Zweck erfüllen und effektivs<br />
sind. Dirk Walbrühl/rené Gorny/Johann Trasch<br />
80
Tipps & Guides Hearthstone<br />
Die wichtigsten Arena-Karten<br />
Welche neutralen Diener sollten in jedem Arena-Deck vertreten<br />
sein? Wertige Karten in der Übersicht.<br />
Die besten BasisKarten<br />
Basiskarten und gewöhnliche Karten sind<br />
die Grundlage jedes Decks! Wir fassen sie<br />
hier zusammen, da sie Euch in der Arena<br />
auch <strong>of</strong>t gleichzeitig zur Wahl angeboten<br />
werden. Empfehlungen für wertvolle Klassenkarten<br />
findet Ihr im Kasten „Welche Klasse<br />
spiele ich?“.<br />
Eiswindyeti<br />
(4 Mana)<br />
Durch seine 5 Lebenspunkte überlebt er die<br />
meisten Flächenangriffe und die Angriffe<br />
fast jedes Dieners, der bis Runde 4 auf dem<br />
Feld stehen könnte. Durch die exakt vier Angriffspunkte<br />
ist er außerdem unempfindlich<br />
gegen manche Priester-Vernichtungszauber.<br />
Zauberbrecher<br />
(4 Mana)<br />
Eine 4/3-Kreatur, die per Kampfschrei einen<br />
Diener zum Schweigen bringt. Stille-Effekte<br />
entscheiden in der Arena <strong>of</strong>tmals über Sieg<br />
und Niederlage. Weil der Zauberbrecher kein<br />
einfacher Stille-Effekt, sondern auch ein Diener<br />
ist, der obendrein einstecken kann, ist er<br />
sehr mächtig. Die Eisenschnabeleule ist ein<br />
guter Ersatz.<br />
Schildmeista von Sen’jin<br />
(4 Mana)<br />
Ein 3/5-Diener mit Spott – nicht mehr und<br />
nicht weniger. Klingt simpel, schützt aber <strong>of</strong>t<br />
kleinere Diener. Zumal der Schildmeista mit<br />
fünf Lebenspunkten meist nicht völlig problemlos<br />
aus dem Weg zu räumen ist.<br />
Gnomische Erfinderin<br />
(4 Mana)<br />
Dieser 2/4-Diener lässt Euch durch den<br />
Kampfschrei-Effekt eine Zusatz-Karte ziehen<br />
und kann durch das hohe Lebenspunktepolster<br />
kleinere feindliche Diener umnieten,<br />
ohne dabei selbst ins Gras zu beißen.<br />
Champion von Sturmwind<br />
(7 Mana)<br />
Dieser 6/6-Diener stärkt alle verbündeten<br />
Diener mit +1/+1. Der Effekt ist überaus<br />
nützlich. Außerdem ist der Champion auch<br />
für sich genommen eine extrem mächtige<br />
Kreatur, die auch schwer zu vernichten ist.<br />
Erntegolem (3 Mana):<br />
Durch die Werte-Kombination 2/3 ist der Erntegolem<br />
in frühen Phasen des Spiels nicht so leicht kaputtzukriegen.<br />
Bekommt man ihn trotzdem<br />
klein, erschafft er aus seinen Überresten einen<br />
neuen Diener. So bekommt Ihr also zwei zum<br />
Preis von einem. Im besten Fall verbraucht der<br />
Gegner sogar einen Stille-Effekt auf dem Golem,<br />
der ihm dann fehlt, wenn Ihr die wirklich<br />
großen Geschütze auffahrt.<br />
Seltene Karten<br />
Bei „blauen“ Karten kann man viel falsch<br />
machen – wir sagen, mit welchen Ihr in den<br />
meisten Situationen gut fahrt.<br />
Argentumkommandant<br />
(6 Mana)<br />
Ein 4/2-Diener mit Ansturm? Ist okay. Ein<br />
4/2-Diener mit Ansturm und Gottesschild,<br />
der unbeschadet mittelgroße Diener abräumt?<br />
Da kann keiner Nein sagen.<br />
Verteidiger von Argus<br />
(4 Mana)<br />
Seine Werte? Mit 2/3 eigentlich unterirdisch.<br />
Aber er stärkt benachbarte Diener mit<br />
einem Bonus von +1/+1 und Spott. Legt Ihr<br />
ihn zwischen zwei kleinere Diener, verschafft<br />
Ihr Euch Zeit. Legt Ihr ihn neben 8/8-Riesen,<br />
verschafft Ihr Euch Bollwerke.<br />
Sonnenläuferin<br />
(6 Mana)<br />
Werte von 4/5, Spott und Gottesschild – ein<br />
Gegner ohne Stille-Effekt braucht Zeit, bis<br />
er daran vorbei ist. So schützen Sie Effekt-Diener<br />
optimal.<br />
Azurblauer<br />
Drache<br />
(5 Mana)<br />
Der Drache vereint gute<br />
Werte mit Zauberschaden<br />
und einer Zusatz-Karte<br />
– eine tolle<br />
Wahl für jedes Deck in<br />
der Arena.<br />
Epische und<br />
legendäre Karten<br />
Sie sind das Stärkste, was man in einem<br />
Deck finden kann. Es gibt viele gute klassenspezifische<br />
epische Karten, aber nur wenig<br />
legendäre. Klare Ausnahmen sind Lord<br />
Jaraxxus für Hexenmeister und Tirion Fordring<br />
für Paladine. Was gibt’s sonst so?<br />
Gesichtsloser Manipulator<br />
(5 Mana)<br />
Der epische Manipulator kopiert eine Karte<br />
vom Feld – auf einen feindlichen legendären<br />
Diener angewendet unschlagbar.<br />
Cairne Bluthuf<br />
(6 Mana)<br />
Dieser 4/5-Diener beschwört bei seinem Ableben<br />
einen zweiten 4/5-Diener. Er ist die<br />
Hardcore-Variante des Erntegolems und somit<br />
absolut top!<br />
Ysera<br />
(9 Mana)<br />
Am Ende jedes Zuges verschafft Ysera Euch<br />
spezielle Zusatz-Karten.<br />
Hammer!<br />
ragnaros<br />
(8 Mana)<br />
Der Feuerfürst<br />
schießt auch mal<br />
über Spott-Diener<br />
hinweg und ist selbst<br />
durch Stille-Effekte<br />
nicht zu entschärfen.<br />
Eine Sieger-Karte.<br />
81
Kostenmodelle bei Spielen Special<br />
Abo, Free2Play<br />
oder Buy2Play<br />
Verschiedene Bezahlmodelle<br />
und neue Wege, Inhalte zu<br />
veröffentlichen, sorgen für eine<br />
veränderte Marktsituation.<br />
Was dürfen Spiele kosten?<br />
82
Special Kostenmodelle bei Spielen<br />
Videospiele sind in der Mitte der Gesellschaft<br />
angekommen. Millionen<br />
Menschen weltweit spielen täglich<br />
an Konsolen, PCs und Smartphones – mal<br />
für nur wenige Minuten, häufig als abendfüllende<br />
Unterhaltung. Die Videospieleindustrie<br />
ist zu einem Milliardengeschäft gewachsen,<br />
die Hollywood als ertragreichste<br />
Entertainment-Branche längst hinter sich<br />
gelassen hat. Aber wer zahlt eigentlich für<br />
Videospiele, wenn Free2Play-Titel und Kostenlos-Angebote<br />
den Markt erobern? Oder<br />
anders gefragt: Was macht es mit den<br />
Spielen und uns Spielern, wenn der Eintrittspreis<br />
entfällt?<br />
Hollywood-Effekt<br />
Wenig überraschend ist, dass die Videospieleproduktion<br />
über die Jahrzehnte nicht<br />
etwa kostengünstiger wurde, sondern im<br />
Gegenteil sich stetig verteuerte. Blockbuster<br />
der Qualität eines GTA 5 oder Star Wars:<br />
The Old Republic verschlingen hunderte Millionen<br />
US-Dollar während der mehrjährigen<br />
Entwicklung. Diese Investition kommt wiederum<br />
den Spielern zugute: Immer realistischere<br />
Grafik, größere Welten und filmreife<br />
Inszenierungen sind der Standard. Mit<br />
einem enormen Marketingbudget sichern<br />
sich Publisher wie Electronic Arts oder Activision<br />
Blizzard zudem die Aufmerksamkeit<br />
des beständig wachsenden Publikums. Vorbei<br />
sind die Zeiten, als ausschließlich Fachmagazine<br />
über Neuerscheinungen berichteten,<br />
wenn heute haushohe Werbeplakate<br />
den neuesten Blockbuster ankündigen.<br />
Und cool sieht es auch noch aus!<br />
Diese Pr<strong>of</strong>essionalisierung ist zugleich<br />
Fluch und Segen der Branche: Videospiele<br />
sind zum Erfolg verdammt. Die Folge sind<br />
immer aufwendigere Produktionen, die zugleich<br />
auf bewährte Schemata setzen. Innovative<br />
Versuche vor allem im Gameplay,<br />
also Spielmechaniken abseits von Bombast-Grafik<br />
und realitätsnaher Animationen,<br />
sind selten. Einen Vorwurf kann man<br />
den Publishern indes kaum machen: Stimmen<br />
Präsentation und gängige Spielabläufe<br />
nicht, geht der gewinnträchtige Massenmarkt<br />
flöten.<br />
Verlierer sind geringer budgetierte Spiele.<br />
Sie sollen grafisch und inhaltlich mit<br />
der Tripple-A-Konkurrenz mithalten, können<br />
aber nicht auf Werbetrailer oder Bühnenshows<br />
auf Publikumsmessen wie der<br />
GamesCom in Köln setzen. Für MMO RPG-<br />
Spieler übersetzt heißt das: Das Endgame<br />
muss stimmen, matschige Bodentexturen<br />
Bezahlmodelle: Die Offline-Klassiker<br />
Der Einmalkauf<br />
Hier ist der Name Programm: „Einmal kaufen,<br />
für immer spielen“. Das hat nicht nur in der Videospielgeschichte<br />
Tradition, sondern gilt auch<br />
im Alltag als am einfachsten verständliches<br />
System: Ihr kauft ein Produkt, damit gehört es<br />
Euch und Ihr dürft es ohne Einschränkungen<br />
nutzen. Wichtig dabei ist: Bevor Ihr zur Geldbörse<br />
greift, werdet Ihr bereits über alle Inhalte<br />
informiert. Versteckte Zusatzkosten in Form<br />
von In-App-Käufen oder die Möglichkeit, mit<br />
Kleinstbeträgen weitere Inhalte freizuschalten,<br />
gibt es nicht. Gemeinhin gilt der Einmalkauf für<br />
klassische Solospiele – gelegentlich auch mit<br />
Mehrspieleroptionen.<br />
sind tabu und innovativ sollten sie bitte<br />
auch noch sein, damit sie überhaupt wahrgenommen<br />
werden. Und kosten dürfen sie<br />
nicht zu viel!<br />
Wertverlust<br />
Nicht erst seit den gefühlt ganzjährig stattfindenden<br />
Sales-Aktionen der Vertriebsplattform<br />
Steam tobt eine Rabattschlacht<br />
auf dem PC-Markt. Verkaufspreise sind häufig<br />
schon wenige Tage nach der Veröffentlichung<br />
im Sinkflug. Anstatt die <strong>of</strong>tmals angeführten<br />
50 Euro zu zahlen, gibt’s selbst<br />
Neuheiten ordentlich rabattiert. Ist das eigene<br />
Spielebudget doch einmal ausgereizt,<br />
greift man ein halbes Jahr später zur Game-<strong>of</strong>-the-Year-Edition<br />
zum Sonderpreis.<br />
Kostenpflichtige Erweiterungen<br />
Das Konzept des Einmalkaufs wurde bereits in<br />
den 90er-Jahren durch kostenpflichtige Erweiterungen<br />
aufgeweicht. Zwar bauen auch diese Zusatzinhalte<br />
auf das Prinzip „kaufen gleich spielen“, allerdings<br />
setzen sie fast immer den Kauf des Hauptprogramms<br />
voraus. Das wird transparent<br />
kommuniziert, sorgt in der Konsequenz aber dennoch<br />
dafür, dass dem Nutzer mehr Kosten entstehen.<br />
Seit Mitte der 2000er-Jahre wird die klassische<br />
Erweiterung zusehends von DLCs (Downloadable<br />
Content) verdrängt. Das liegt unter anderem<br />
an der Verbreitungsart: Erweiterungen können<br />
direkt heruntergeladen werden und müssen nicht<br />
mehr als Box im Geschäft gekauft werden.<br />
Collector’s Editions<br />
Auch Sammlerware ist seit jeher ein Geschäftsmodell<br />
für Entwickler: Der Kunde, der mehr zahlt, bekommt<br />
dafür mehr. Dieser Leitsatz gilt nicht mehr nur für die<br />
Sonderausstattung mit gedruckten Handbüchern, Artbooks,<br />
Soundtrack-CDs oder Miniaturstaturen. Stattdessen<br />
können Käufer der Sammlereditionen heute<br />
besondere Gegenstände und Spielinhalte erwarten,<br />
die sie von Besitzern der Standardausgaben klar unterscheiden.<br />
Meist werden die CE-Inhalte auch nachträglich<br />
als kostenpflichtige DLCs angeboten.<br />
Die Spieler zahlen indes in einer ganz anderen<br />
Währung für diese Rabattaktionen:<br />
Zeit. Nicht mehr der Geldbeutel limitiert<br />
die Ausgaben des Einzelnen, sondern die<br />
verfügbare Zeit. Man muss keine Sozialwissenschaften<br />
studiert haben, um der Empirie<br />
zu vertrauen, dass vor allem Menschen<br />
mit viel Zeit über weniger Kapital verfügen<br />
als diejenigen mit einem geringen Freizeitkontingent.<br />
Gerade Kinder und Jugendliche,<br />
die vermeintlich wichtigste Zielgruppe für<br />
Videospiele, gelten als klassische Zeit-Power-User.<br />
Sie investieren weitaus mehr<br />
Stunden in ein einzelnes Videospiel als Otto<br />
Normalnutzer. Der wiederum erlebt das<br />
Ende eines Spiels nur äußerst selten, wie<br />
Micros<strong>of</strong>ts Richard Rouse auf der diesjähri-<br />
83
Kostenmodelle bei Spielen Special<br />
Bezahlmodelle: Die MMORPG-Klassiker<br />
gen Game Developers Conference in einer<br />
Nutzungsanalyse vortrug.<br />
Buy2Play<br />
Hinter der kryptischen Bezeichnung verbirgt<br />
sich eine Abwandlung des Einmalkaufs. Bevor<br />
Ihr ein Spiel tatsächlich beginnen könnt,<br />
müsst Ihr einmalig den Kaufpreis bezahlen.<br />
Anschließend können weitere Kosten anfallen.<br />
Zum Beispiel durch In-App-Käufe oder DLCs,<br />
also Kleinstbeträge für zusätzliche Gegenstände,<br />
Spielinhalte oder Bonusmaterial abseits<br />
großer Erweiterungen. Buy2Play-Titel haben<br />
den Einmalkauf weitgehend abgelöst. Selbst<br />
klassische Einzelspieler-Abenteuer wie Dead<br />
Space 3 bieten gegen Echtgeld optionale<br />
Spielerleichterungen an oder erweitern wie in<br />
Battlefield 4 und Tomb Raider mit Zusatzpaketen<br />
die Spielwelt.<br />
84<br />
Abonnement<br />
Hierbei gilt: Nur derjenige, der regelmäßig<br />
zahlt, erhält für einen bestimmten Zeitraum<br />
Zugriff auf die Spielwelt. Die Nutzung eines<br />
Spiels gegen eine monatliche Gebühr kann<br />
entweder über ein sich selbst erneuerndes<br />
Abonnement oder über eine Spielzeitgutschrift<br />
(meist zwischen 30 und 60 Tagen) erfolgen.<br />
Das Prinzip des vollumfänglichen Spielzugriffes<br />
gilt allerdings nur noch für die wenigsten<br />
verbliebenen Abo-Spiele. Hybridmodelle (siehe<br />
„Die modernen Hybriden“) verdrängen das<br />
klassische Abonnement. Bei Hybriden fallen<br />
weitere Kosten über Ingame-Käufe an – natürlich<br />
rein optional.<br />
Free2Play<br />
Als grundsätzlich kostenfrei gilt ein Spiel,<br />
wenn Ihr ohne Einstiegsbezahlung (Buy2Play)<br />
und ohne Monatsgebühren (Abonnement)<br />
loslegen dürft. Dass Free2Play dennoch ein<br />
Finanzierungsmodell ist, liegt an den optionalen<br />
Zusatzkosten, die über Ingame-Shops<br />
oder In-App-Käufe anfallen können. Das<br />
heißt, dass Ihr zwar das grundsätzliche Spiel<br />
ohne jegliche Gegenleistung erhaltet, aber<br />
meist mit Einschränkungen in Form beschränkter<br />
Zugänge oder Komfortbenachteiligung<br />
leben müsst, die erst durch den Einsatz<br />
von Echtgeld aufgehoben werden können.<br />
„Steam-Sales: Braucht es noch einen Grund, um Neuerscheinungen<br />
mit bis zu 75 Prozent Preisnachlass anzubieten?“<br />
Häppchenangebote<br />
Die Reaktion der Publisher auf diesen Wertverlust<br />
scheint nur logisch: Anstatt komplette<br />
Spiele zum Vollpreis anzubieten, den<br />
kaum mehr ein Spieler bereit ist zu zahlen,<br />
finden vermehrt Grundversionen den Weg in<br />
den Handel. Gelegenheitsspieler subventionieren<br />
damit nicht länger das Gesamtpaket<br />
für Vielspieler. Wer mehr möchte, muss individuell<br />
zum kostenpflichtigen DLC greifen.<br />
Zwar werden Entwickler nicht müde zu<br />
betonen, dass diese Zusatzinhalte nie aus<br />
dem ursprünglich geplanten Spiel herausgeschnitten<br />
sind, sondern nachträglich den<br />
Weg in die Produktion finden. Für den Spieler<br />
ist dieser Umstand aber irrelevant. Bekommt<br />
er doch meist schon zur Veröffentlichung<br />
aufgezeigt, wie viel mehr noch auf<br />
ihn warten könnte, wenn er nur bereit ist,<br />
extra zu zahlen.<br />
Es ist der ganz natürliche Komplettierungstrieb,<br />
der schon beim Briefmarkensammeln<br />
greift und potenzielle Abnehmer<br />
zu tatsächlichen Käufern werden lässt.<br />
Das gilt vor allem für ein finanzstarkes,<br />
aber zeitarmes Publikum, das allein mit<br />
der Aussicht auf den Komplettbesitz interessiert<br />
werden kann. Vielspieler treibt dagegen<br />
die Lust auf mehr Abenteuer und zusätzliche<br />
Spielstunden an. Der Vorteil für<br />
Publisher liegt auf der Hand: Sie umgehen<br />
das Risiko, ohnehin explodierende Produktionskosten<br />
noch weiter steigern zu müssen.<br />
Selbst DLC-Fehlschläge werden so<br />
verschmerzbar, da sie nicht länger die Gesamtentwicklung<br />
gefährden.<br />
Abonnementsterben<br />
Vor allem der MMORPG-Markt hat in den<br />
vergangenen fünf Jahren gewaltige Umwälzungen<br />
erfahren. Das klassische Abonnementmodell<br />
ist auf dem Rückzug und trägt<br />
auf sich allein gestellt kaum mehr ein Spiel.<br />
Zusätzliche Item-Shops und natürlich der<br />
Free2Play-Markt haben die einstigen Umsatzpositionen<br />
besetzt. Überraschenderweise<br />
stehen MMORPGs damit dem Flatrate-Trend<br />
entgegen: Während Fitnessstudios,<br />
Disco-Betreiber und Urlaubsveranstalter mit<br />
All Inclusive Umsatzhöhenflüge erleben,<br />
wenden sich Spieler ab von regelmäßigen<br />
Monatsabonnements.<br />
Die Begründung scheint einfach. Während<br />
Verhaltensforscher in Bezug auf alltägliche<br />
Angebote vom Flatrate-Bias sprechen,
Special Kostenmodelle bei Spielen<br />
Bezahlmodelle: Die<br />
modernen Hybriden<br />
„Ethischer Itemshop“ mit dieser raffinierten Wortschöpfung adelten<br />
die Path-<strong>of</strong>-Exile-Entwickler ihre rein kosmetischen Upgrades.“<br />
„Ich will spielen<br />
und keine<br />
Erfolge kaufen<br />
müssen.“<br />
Christine, Pen’n’Paper-Rollenspielerin aus Cuxhaven<br />
also der extrem häufigen Selbstüberschätzung<br />
der Nutzer bezüglich ihres tatsächlichen<br />
Nutzungsverhaltens, ziehen MMOR-<br />
PG-Spieler den gegenteiligen Schluss: Mit<br />
gelegentlichen Zahlungen würde ich besser<br />
auskommen als mit einem monatlichen<br />
Festpreis. Die Statistik scheint ihnen recht<br />
zu geben; aber nur, weil laut BIU (Bundesverband<br />
Interaktive Unterhaltungss<strong>of</strong>tware<br />
e.V) ein Großteil der Spieler überhaupt keine<br />
monetären Ausgaben in Free2Play-Spielen<br />
tätigt. Wirklich Zahlungswillige greifen<br />
hingegen wesentlich tiefer in die Tasche.<br />
Generationenwechsel<br />
Mit dieser Preisneugestaltung reagieren<br />
Publisher auch auf eine ganz natürlichen<br />
Entwicklung: Die einstigen Zeit-Power-User<br />
der 90er-Jahre sind gealtert. Ihre Lebensumstände<br />
haben sich geändert und Freizeit<br />
wurde zumeist durch Arbeits- und Familienzeit<br />
ersetzt. Es greift der vielbeschworene<br />
demografische Wandel, der aufgrund einer<br />
geringen Geburtenrate für eine Alterung der<br />
Gesellschaft sorgt.<br />
Konkret heißt das, dass die nachfolgenden,<br />
stetig schrumpfenden Generationen<br />
als alleinige Zielgruppen nicht ausreichen.<br />
Vielmehr müssen Spiele an die neuen Bedürfnisse<br />
der gealterten Generation angepasst<br />
werden. Und weil deren Limitierung<br />
Zeit anstelle des Geldbeutels ist, setzen<br />
moderne Monetarisierungen vor allem auf<br />
Zeitersparnis. Anstatt hinter Bezahlschranken<br />
zusätzliche Inhalte in MMORPGs zu<br />
verschließen, geht der Trend im Gegensatz<br />
zu den meisten Offline-Titeln hin zu<br />
vollumfänglichen Angeboten. Die Ausrüstungs-2-Klassen-Gesellschaft<br />
ist Geschichte.<br />
Ebenso sind Pay2Win-Systeme auf dem<br />
Kernmarkt der MMORPGs seit Jahren ein<br />
Tabu. Wer unfaire Vorteile in Form besserer<br />
Ausrüstung oder Charakterwerte feilbietet,<br />
spürt viel zu schnell den Unmut der Spieler.<br />
Schließlich entstammt diese Generation<br />
einer Zeit, in der alle Spieler eines Titels<br />
grundsätzlich die gleichen Voraussetzungen<br />
hatten. Deren Gerechtigkeitsempfinden gilt<br />
es zu bedienen.<br />
Zeit ist Geld<br />
Moderne Free2Play-Shops setzen daher vor<br />
allem auf augenscheinlich rein optionale<br />
Bezahlinhalte, die niemand wirklich braucht.<br />
Vor allem Zeitersparnisse haben den Weg in<br />
Free2Play-Spiele gefunden: Schnellere Reisemöglichkeiten,<br />
kürzere Bauzeiten und Bonus-Erfahrungspunkte<br />
in MMORPGs sollen<br />
das eigentliche Spiel beschleunigen.<br />
Einstige Zeit-Power-User, an denen Unternehmen<br />
nicht mehr verdienten als an<br />
Gelegenheitsspielern, werden durch kostenpflichtige<br />
Abkürzungen zu „echten“, also<br />
gewinnträchtigen Power-Usern. Wer die<br />
Zeit nicht hat, dafür aber das nötige Kleingeld,<br />
greift bedenkenloser zur Schnellreise,<br />
um die wenige verbliebene Spielzeit mit<br />
scheinbar sinnvolleren Beschäftigungen zu<br />
verbringen. Laut einer Teilanalyse des Unternehmens<br />
Playnomics waren von 1,7 Millionen<br />
erfassten Android-, iOS- und Facebook-Spielern<br />
im ersten Quartal 2013 lediglich<br />
0,77 Prozent bereit, tatsächlich in<br />
kurzweilige Arcade-Spiele oder MIkrotransaktionen<br />
zu investieren.<br />
Wahlweise Abo oder Free-<br />
2Play<br />
Werden unterschiedliche Finanzierungsmodelle<br />
miteinander gemischt, entstehen Hybriden.<br />
Anfänglich fielen in diese Kategorie<br />
Spiele, die wahlweise auf ein Monatsabonnement<br />
und ein Free2Play-Konzept als Alternative<br />
setzten. Diese Form der Finanzierung gilt<br />
noch heute zumeist für MMORPGs, die den<br />
Schritt vom klassischen Abo-Modell hin zum<br />
Free2Play-Spiel vollziehen. Dabei obliegt es<br />
dem Spieler, ob er eine regelmäßig anfallende<br />
Gebühr zahlt oder stattdessen mit Einschränkungen<br />
als Free2Play-Spieler leben<br />
möchte. Oftmals gilt jedoch, dass selbst<br />
Abonnenten zusätzliche Inhalte im In game-<br />
Shop der Free2Play-Spieler erwerben<br />
können, wodurch eine weitere Hybridform<br />
entstanden ist.<br />
Kombiniert Abo und Ingame-<br />
Shop<br />
Gibt es neben einem zwingend erforderlichen<br />
Monatsabonnement noch weitere Möglichkeiten,<br />
zusätzliche Inhalte zu erwerben, müsste<br />
man theoretisch von einer zweiten Hybridform<br />
sprechen. In der Praxis gelten Titel wie<br />
<strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft allerdings immer noch als<br />
Abo-Spiele. Und das, obwohl sie im Spiel unerreichbare<br />
Inhalte wie Reittiere und Begleiter<br />
für zusätzliche Kosten anbieten – ähnlich<br />
einem Free2Play-Spiel.<br />
85
Kostenmodelle bei Spielen Special<br />
„Millionen spielen League <strong>of</strong> Legends und sichern dem Free2Play-MO-<br />
BA damit Aufmerksamkeit und vor allem einen großen Mitspielerpool.“<br />
„Die erfolgreichsten Spiele-Apps des Google-Play-Stores sind<br />
beinahe ausschließlich kostenlose Titel – mit In-App-Angeboten.“<br />
Dass der Umsatz am Ende dennoch<br />
stimmte, verdankten die Anbieter den modernen<br />
Power-Usern, deren finanzstärkste<br />
Käufergruppe zwar nur einen Prozent der<br />
Spielerschaft ausmacht, die aber durchschnittlich<br />
über 700 Euro in ein Spiel investiert.<br />
Im Gegenzug erlebten Shop-Verweigerer<br />
die gleichen Inhalte kostenfrei. Allerdings<br />
nur dann, wenn als Währung einzig<br />
Euro oder US-Dollar gelten. Denn in der<br />
Konsequenz zahlen auch sie einen Preis:<br />
ihre Zeit.<br />
Spieldesign<br />
Der wohl größte Einfluss der Free2Play-Kultur<br />
ist bei der Wahrnehmung des Spieldesigns<br />
selbst zu sehen. Jede Aktion, Handlung<br />
oder Zeitersparnis, die eine kostenpflichtige<br />
Beschleunigung erlaubt, kann<br />
vom Spieler hinterfragt werden. Was einst<br />
als logisches Element des Gesamtspiels<br />
schien, wird damit zum Gegenstand des<br />
Finanzierungsmodells. Konnte man in Die<br />
Siedler 2 noch davon ausgehen, dass die<br />
Erbauung einer Burg aus Balancing-Gründen<br />
mehrere Minuten und Unmengen an<br />
Steinvorräten verschlang, stellt sich im Online-Ableger<br />
die Frage: Muss das sein? Was<br />
hätten die Entwickler für eine Entscheidung<br />
getr<strong>of</strong>fen, wenn keine Monetarisierung daran<br />
geknüpft wäre? Allein diese Überlegungen<br />
reichen aus, um einen Teil der Spieler<br />
grundsätzlich von Free2Play-Titeln fernzuhalten.<br />
Handlungssteuerung<br />
Damit aus einem Spieler auch wirklich ein<br />
Kunde wird, bedient sich die jüngste Generation<br />
der Free2Play- und Buy2Play-Spiele<br />
zweier effektiver Mittel. Zum einen sind<br />
das Impulskäufe, die vor allem dadurch erzielt<br />
werden, dass Spieler jederzeit in eine<br />
Konkurrenzsituation zueinander gesetzt<br />
86<br />
werden. Erfolgsmarken wie Clash <strong>of</strong> Clans<br />
und auch das kürzlich veröffentlichte Dungeon<br />
Keeper Mobile präsentieren zu Beginn<br />
jeder Spielsitzung eine Übersicht zumeist<br />
verlorener Überfälle auf die eigenen<br />
Ländereien. Zugleich stellen diese Titel jederzeit<br />
die Möglichkeit in Aussicht, schneller<br />
Erfolge zu feiern, indem man Kleinstbeträge<br />
für Zeitbeschleunigung oder zusätzliche<br />
Ressourcen investiert. Und was soll<br />
es schon schaden, wenn man hier und da<br />
kostenpflichtig nachbessert? Der US-amerikanische<br />
Psychologe Daniel Kahneman<br />
stellte diese impulsgesteuerten menschlichen<br />
Handlungen dem theoretischen, rein<br />
rational handelnden Homo Oeconomicus<br />
entgegen.<br />
„Früher hatte<br />
ich viel Zeit<br />
zum Spielen,<br />
heute habe ich<br />
Geld, das mir<br />
fehlende Zeit<br />
ersetzt.“<br />
Amir, Internist aus Berlin<br />
Die zweite Säule stellt das sogenannte<br />
Priming dar. Dieser aus der Psychologie<br />
stammende Begriff bezeichnet die Beeinflussung<br />
von Reizverarbeitung im Gehirn<br />
(Kognition). Dahinter verbirgt sich die Verknüpfung<br />
von Spielvorteilen mit vorangestellten<br />
positiven Ereignissen. Vor allem<br />
Freemium-Spiele, also grundsätzlich kostenlose<br />
Spiele mit In-App-Kaufoptionen,<br />
setzen auf dieses Mittel. Als positiver Reiz<br />
gilt dabei meist ein Zufallsereignis, das den<br />
glücklichen Spieler scheinbar zufällig ereilt.<br />
Zur Belohnung gibt es eine eigentlich kostenpflichtige<br />
Verbesserung, deren tatsächliche<br />
Wirkung aufgrund positiven Primings<br />
überhöht wird. Die Folge ist eine messbare,<br />
unbewusst höhere Ausgabelust.<br />
Nützliche Nichtkäufer<br />
Wirkliche Gratisspieler gibt es nicht. Letztendlich<br />
zahlt ein jeder; und wenn auch „nur“<br />
mit Nutzungsdaten oder seiner Zeit. Für<br />
MMORPG-Betreiber bedeuten Gratisspieler<br />
immer prall gefüllte Server und damit Mitspieler<br />
für zahlende Kunden. Schließlich ist<br />
nichts schlimmer für ein Online-Rollenspiel<br />
als leere Welten, an denen Premium-Einkäufer<br />
die Lust verlieren. Logischerweise wirkt<br />
die Mund-zu-Mund-Propaganda erst dann,<br />
wenn ausreichend Menschen über ein Thema<br />
sprechen und vor allem gleichgesinnte<br />
Gesprächspartner finden. Das WoW-Lauffeuer<br />
entzündete sich 2005 schließlich<br />
abseits aufwendiger Werbekampagnen.<br />
Jüngste Beispiele für die Free2Play-Erfolgsgeschichten,<br />
die von Millionen Nichtzahlern<br />
pr<strong>of</strong>itieren, sind <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> und League<br />
<strong>of</strong> Legends. Was wären deren Mehrspielergefechte<br />
ohne ausreichend Mitspieler oder<br />
ein begeisterungsfähiges eSports-Publikum?<br />
Die Kunden haben längst gesprochen:<br />
Unter den 50 erfolgreichsten Anwendungen<br />
des App-Stores bei Google Play findet<br />
sich keine Handvoll kostenpflichtiger Spiele.<br />
Zugleich erscheint für PC und Konsolen<br />
kaum mehr ein Vollpreisspiel ohne<br />
kostenpflichtige DLCs. Selbst die Hersteller<br />
der wenigen verbliebenen Abo-MMOR-<br />
PGs wie WOW haben erkannt, dass Enthusiasten<br />
auch gerne zusätzlich Geld im<br />
Shop ausgeben. Was dürfen Spiele also<br />
kosten? Nicht viel. Aber wenn sie uns erst<br />
einmal begeistern, darf es gern ein bisschen<br />
mehr sein. <br />
Benjamin Matthiesen
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Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz wird mir separat<br />
mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.
Endgame<br />
Mediathek<br />
Hier findet Ihr Bücher, Comics, DVDs und Blu-rays, Kinostarts, Hörbücher und Musik-CDs.<br />
Kino<br />
X-Men:<br />
Zukunft ist Vergangenheit<br />
Genre: Fantasy, Action | Laufzeit: n.n.b. | Kinostart: 22. Mai<br />
2023 spitzen sich die Gefechte zwischen Menschen<br />
und Mutanten, zwischen Magneto und den X-Men gefährlich<br />
zu. Es droht der Untergang beider Spezies! Um<br />
dies zu verhindern, hat Pr<strong>of</strong>essor Xavier (Patrick Stewart)<br />
einen Plan ersonnen: Kitty Pryde aka Shadowcat<br />
schickt Wolverines (Hugh Jackman) Bewusstsein 50<br />
Jahre in die Vergangheit, damit er im Jahr 1973 den<br />
noch jungen Charles Xavier (James Mc Avoy) vor dieser<br />
Der von Kugeln durchsiebte Wolverine entspannt<br />
sich bei einer Flasche Schnaps.<br />
Zukunft warnen kann. So kämpfen X-Men in zwei verschiedenen<br />
Zeiten zusammen für eine erstrebenswertere<br />
Zukunft.<br />
Mit X-Men: Zukunft ist Vergangenheit verknüpft<br />
Regisseur Bryan Singer die ursprüngliche Trilogie<br />
(2000 - 2006) mit X-Men: Erste Entscheidung (2011). Es<br />
kommt sozusagen zum Treffen der Generationen, auch<br />
wenn es sich nur im Kopf von Pr<strong>of</strong>essor X abspielt.<br />
Wird der junge Charles Xavier die Erkenntnisse und<br />
das Wissen seines älteren Ichs annehmen? Welche<br />
Schlüsse wird er daraus ziehen? Lässt sich die bereits<br />
geschehene Zukunft überhaupt noch vermeiden? Nur<br />
eins steht schon fest, das Zeitreisen-Paradoxon schlägt<br />
hier wieder voll zu.<br />
www.x-menmovies.com<br />
Comic<br />
Constantine 1<br />
Autor: Ray Fawkes, Renato Guedes |<br />
Preis: ca. € 15,-<br />
2013 endete die Vertigo-Serie<br />
Hellblazer, jetzt erfolgt unter dem<br />
Titel Constantine der Relaunch im<br />
neuen DC-Universum, das sich<br />
glücklicherweise nicht an der<br />
gleichnamigen Verfilmung mit<br />
Keanu Reeves orientiert. Als Mitglied<br />
der Justice League Dark bekämpft<br />
der Magier John Constantine<br />
Dämonen und finstere<br />
Kultisten. Band 1 enthält die<br />
US-Ausgaben 1-5.Wertung: 8/10<br />
HörbuCH<br />
Der Thron von<br />
Melengar (Riyria 1)<br />
Autor: Michael J. Sullivan | Laufzeit: ca. 10 Stunden,<br />
59 Minuten | Preis: ca. € 12,-<br />
Im mittelalterlichen Königreich Melengar<br />
erledigen Royce und Hadrian zwielichtige<br />
Missionen für Adelige, die sich nicht selbst<br />
die Hände schmutzig machen wollen. Das Duo ist erfolgreich, zumindest<br />
bis sie ein berühmtes Schwert stehlen. Denn dieser Auftrag entpuppt sich<br />
als Falle, Royce und Hadrian werden für den hinterhältigen Mord am König<br />
verantwortlich gemacht und landen im Kerker! Die Prinzessin ermöglicht<br />
ihnen die Flucht, erwartet jedoch eine Gegenleistung. Nur wenn die<br />
beiden einige gefährliche Abenteuer meistern und das Intrigenspiel am<br />
H<strong>of</strong> schnell durchschauen, können sie eventuell ihr Leben retten.<br />
Mitunter humorvolle Dialoge und die temporeiche Handlung fügen<br />
sich zu einer kurzweiligen Fantasy-Geschichte. Wertung: 9/10<br />
DVD/Blu-ray<br />
Machete Kills<br />
Genre: Action, Komödie | Laufzeit: 107 Minuten |<br />
Preis: DVD ca. € 16,- | Preis: Blu-ray ca. € 19,-<br />
Der mexikanische Ex-Cop Machete (Danny Trejo)<br />
wird fälschlicherweise wegen Mordes verurteilt.<br />
Doch der Präsident der USA begnadigt ihn – unter<br />
einer Auflage: Machete soll den Drogenboss Mendez<br />
ausschalten, da dieser die USA mit einer Nuklearwaffe<br />
bedroht. Es folgt eine wilde Hatz durch<br />
Mexikos zwielichtigste Milieus. Das Problem: Der Zünder der Bombe ist<br />
mit Mendez’ Herz verbunden und kann nur vom verschrobenen Waffenhändler<br />
Luther Voz (Mel Gibson) entschärft werden …<br />
Der Meister des Trashs, Regisseur Robert Rodriguez, verbindet überzogene<br />
Gewalt mit coolen bis dämlichen Sprüchen, einem Star-Ensemble<br />
und viel nackter Haut: Mit dabei sind Amber Heard, Michelle Rodriguez,<br />
S<strong>of</strong>ia Vergara und Alexa PenaVega. Lecker! Wertung: 6/10<br />
88
Endgame<br />
Roman<br />
Die geheimnisse des<br />
Nicholas Flamel 1-6<br />
Autor: Michael Scott | Preis: je ca. € 10,-<br />
Moderner Fantasy-Jugendroman trifft auf<br />
Horrorszenarien à la H. P. Lovecraft: Die<br />
15-jährigen Zwillinge Sophie und Josh geraten<br />
mitten in einen Konflikt verfeindeter Götter<br />
und unsterblicher Menschen, der die<br />
gesamte Welt bedroht. Zauberei und allerlei<br />
Fabelwesen existierten bislang nur im Verborgenen,<br />
doch die Zeichen mehren sich, dass die Apokalypse kurz bevorsteht.<br />
Wie sich herausstellt, sind Sophie und Josh selbst mit extrem starken<br />
Auren gesegnet, welche als Energie für Hexerei aller Art dienen. Aber<br />
nur wenn sich die Zwillinge in den verschiedenen Bereichen der Magie<br />
ausbilden lassen, verfügen sie auch über die Macht, um das weitere Geschehen<br />
maßgeblich zu beeinflussen.<br />
Michael Scott integriert die Gestalten alter Mythen und Sagen geschickt<br />
in die reale Welt: Im Laufe ihres Abenteuers treffen Sophie und<br />
Josh auf historische Persönlichkeiten wie John Dee (*1527), Niccolò Machiavelli<br />
(*1469), William Shakespeare (*1564) und Billy the Kid (*1859), die<br />
allesamt als Unsterbliche unter den Menschen leben. Dazu geben sich die<br />
Götter verschiedener Mythologien – unter anderem Bastet, Hekate, Odin<br />
und Mars – ein Stelldichein. Über die in sechs Romane aufgeteilte Geschichte<br />
spitzt sich die Lage zur alles entscheidenden Schlacht immer weiter<br />
zu. Leider wird das Gesamtwerk etwas zu hektisch erzählt, viele der<br />
schillernden Figuren bleiben zu oberflächlich, weil ständig schon die<br />
nächste Gefahr droht. Wertung: 8/10<br />
Hörbuch<br />
Die Seele des<br />
Königs<br />
Autor: Brandon Sanderson | Laufzeit: ca.<br />
11 Stunden, 41 Minuten | Preis: ca. € 22,-<br />
Das Hörspiel umfasst nicht nur<br />
die großartige Fantasy-Novelle<br />
Die Seele des Königs, sondern zudem<br />
eine etwas wirre, aber gute<br />
Detektiv-Novelle sowie den leider<br />
eher schwachen ersten Teil der Infinity-Blade-Trilogie.<br />
Im Audible-Flexi-Abo<br />
erhaltet Ihr das Gesamtpaket<br />
für knapp fünf Euro<br />
und das ist jede der beiden Novellen<br />
allemal wert. Den Rest ignoriert<br />
man. Wertung: 7/10<br />
DVD/Blu-ray<br />
Zwei vom alten<br />
Schlag<br />
Genre: Sport, Komödie | Laufzeit: 113<br />
Minuten | Preis: DVD ca. € 15,- |<br />
Preis: Blu-ray ca. € 18,-<br />
Zwei ehemalige Pr<strong>of</strong>iboxer (Sylvester<br />
Stallone, Robert De Niro)<br />
beschließen, 30 Jahre nach ihrem<br />
abgesagten Titelkampf wieder in<br />
den Ring zu steigen, um so ihren<br />
alten Zwist zu klären – zumindest<br />
wenn sie das Training überleben.<br />
Köstliche Dialoge und gute<br />
Schauspielkunst machen den<br />
Streifen sehenswert. Älter. Härter.<br />
Noch besser! Wertung: 9/10<br />
Poster-Kollektion<br />
Game <strong>of</strong> Thrones<br />
Anbieter: Panini Books | Format: 40x 30,5<br />
cm x 40,5 cm | Preis: ca. € 20,-<br />
Zur gigantischen TV-Verfilmung<br />
von George R. R. Martins Epos Das<br />
Lied von Eis und Feuer gibt es jetzt<br />
eine Kollektion von 40 Postern.<br />
Fans der Romanvorlage und der<br />
mittlerweile vier Staffeln (Staffel 4<br />
ab 2. Juni auf Sky Atlantic HD) von<br />
HBO können damit ihr Heim aufhübschen.<br />
Die besten Szenen aus<br />
der Serie und großformatige Abbildungen<br />
der Hauptfiguren inklusive<br />
dazu passender Kommentare zieren<br />
die Plakate. Wertung: 7/10<br />
Roman<br />
Star Wars:<br />
Feuerprobe<br />
Autor: Troy Denning | Preis: ca. € 13,-<br />
45 Jahre nach der Schlacht von Yavin<br />
müssen Leia Solo, Han Solo<br />
und Luke Skywalker die teuflischen<br />
Pläne zweier Krimineller<br />
und ihrer Handlanger vereiteln<br />
und erneut die Galaxis retten.<br />
Feuerprobe soll eine Art Schlussstrich<br />
unter die Geschehnisse des<br />
Expanded Universe ziehen, was<br />
leider nicht ganz zufriedenstellend<br />
gelingt. Lesenswert – nicht<br />
nur für Fans. Wertung: 9/10<br />
Blankes Entsetzen übermannt Ford Brody<br />
beim Anblick des gigantischen Monsters.<br />
Kino<br />
Godzilla<br />
Genre: Sci-Fi, Action, Abenteuer | Laufzeit: n.n.b. | Kinostart: 15. Mai<br />
Der Soldat Ford Brody (Aaron Taylor-Johnson) wird in ein Katastrophengebiet<br />
entsandt. Wie sich herausstellt, sind für die Schäden weder Erdbeben<br />
noch Wirbelstürme verantwortlich, sondern die Riesenechse<br />
Godzilla. Es bleibt fraglich, ob sich das Monstrum trotz der modernen<br />
Waffen des Militärs bezwingen lässt, schließlich haben selbst die<br />
„Atombombentests“ vor 60 Jahren die gewünschte Wirkung verfehlt.<br />
Zum 60. Geburtstag des Ungetüms, das sogar einen eigenen Stern<br />
auf dem Hollywood Walk <strong>of</strong> Fame besitzt, versucht sich Regisseur Gareth<br />
Edwards an dem fantastischen St<strong>of</strong>f. www.legendary.com<br />
89
Endgame<br />
Brettspiel<br />
The Walking DeAD<br />
Genre: Strategie | Spieler: 1-4 | Spieldauer: ca. 45 Minuten | Preis: ca. € 25,-<br />
Jeder der bis zu vier Spieler schlüpft in die Rolle eines Überlebenden<br />
der Zombie-Apokalypse. Um die Partie zu gewinnen, müsst Ihr das sichere<br />
Camp verlassen, vier Gegenstände in der Umgebung einsammeln<br />
und sie zum Stützpunkt bringen. Dabei werdet Ihr von den Beißern<br />
verfolgt. Wer nicht entkommen kann, bleibt dennoch im Spiel!<br />
und jagt als Zombie zukünftig seine Mitspieler! Das Spielprinzip ähnelt<br />
frappierend dem Brettspiel Talisman, nur eben mit Zombies statt Fantasy-Monstern.<br />
Leider ist der Glücksfaktor relativ hoch, aber das passt<br />
ja irgendwie zur Zombie-Thematik. Wertung: 8/10<br />
Roman<br />
Die Königsmörder-<br />
Chronik<br />
Autor: Patrick Rothfuss | Preis: je ca. € 25,-<br />
Musik<br />
Games Music<br />
History<br />
Interpret: diverse | Laufzeit: 103 Minuten |<br />
Preis: ca. € 10,-<br />
Mehr Retro geht kaum: Auf dieser<br />
Compilation findet Ihr 26 Spiele-Soundtracks<br />
aus der C64- und<br />
Amiga-Ära: die piepsigen Synthesizer-Klänge<br />
von Commando, Defender<br />
<strong>of</strong> the Crown, Arkanoid und Giana<br />
Sisters von so bekannten Komponisten<br />
wie Rob Hubbard, Martin<br />
Galway und Chris Hülsbeck. Eine<br />
musikalische Zeitreise in die Vergangenheit<br />
der Videospiele – cool<br />
und nerdig! Wertung: 9/10<br />
Musik<br />
Out Among the<br />
sTArs<br />
Interpret: Johnny Cash | Laufzeit: 39<br />
Minuten | Preis: ca. € 13,-<br />
Ein verschollenes Meisterwerk?<br />
Neun Jahre nach Johnny Cashs Tod<br />
findet sein Sohn alte, unveröffentlichte<br />
Aufnahmen aus den<br />
1980ern der amerikanischen<br />
Country-Legende. Sicher, das Album<br />
ist gut, aber sehr kurz. Wer es<br />
nicht der Vollständigkeit halber<br />
haben muss, ist mit einer der<br />
zahlreichen Best-<strong>of</strong>-Compilations<br />
des berühmten Interpreten besser<br />
bedient. Wertung: 8/10<br />
Kvothe, der einfache Sohn fahrender Spielleute,<br />
muss mitansehen, wie seine Familie von dämonischen<br />
Kreaturen – den Chandrian – umgebracht<br />
wird. Seitdem sinnt er auf Rache. Von<br />
den Chandrian sind aber nur Märchen bekannt.<br />
Also h<strong>of</strong>ft Kvothe, an der Universität für Magie<br />
studieren zu können, deren riesige Bibliothek<br />
eventuell weitere Informationen über die Mörder seiner<br />
Sippe enthält.<br />
Die Romanserie besteht derzeit aus drei Teilen und insgesamt<br />
über 2.200 Seiten: Der Name des Windes sowie die<br />
Furcht des Weisen 1 und 2. Darin berichtet Kvothe von seiner<br />
Kindheit unter Spielleuten, in den Armenvierteln einer<br />
Großstadt und wie er als jüngster Student aller Zeiten an<br />
der Universität aufgenommen wird. Kvothe ist geschickt,<br />
intelligent und verfügt über große, aber noch rohe magische<br />
Kräfte. Er ist beherzt, hat aber ein Problem mit Autoritäten<br />
und großkotzigen Sprösslingen des Hochadels, was<br />
ihm schon bald Probleme einbringt. Einen solchen Charakter<br />
– rechtschaffen, aber mitunter spitzbübisch – muss<br />
man einfach lieben! Die fantastische Welt, die durchdachte<br />
Geschichte, das innovative Magie-System und die vorzüglich dargestellten<br />
Personen verleihen dem Epos seinen Reiz. Der nächste Teil ist in Planung.<br />
Wertung: 9/10<br />
Der versklavte Hercules in Ketten ist beispielhaft für<br />
den ganzen Film: kraftlos und schwach!<br />
Kino<br />
The Legend <strong>of</strong> Hercules<br />
Genre: Abenteuer, Action | Laufzeit: 99 Minuten | Kinostart: 1. Mai<br />
Hercules verliebt sich in Hebe, die Prinzessin von Kreta. Aber Hebe ist seinem<br />
Halbbruder Iphicles zur Frau versprochen und so wird Hercules in<br />
die Sklaverei verkauft. In Ägypten erringt er als Gladiator Ruhm und<br />
kann schließlich nach Griechenland zurückkehren. Dort begehrt er gegen<br />
die Tyrannei des Königs auf und kämpft selbst um den Thron, für die<br />
Freiheit des Volks und seine große Liebe. Doch erst als er seinem Vater<br />
Zeus huldigt, erhält er die dafür nötige Macht.<br />
Tja, so sieht also die amerikanisierte Version des Epos über den größten<br />
Helden der griechisch-römischen Mythologie aus, die mit der überlieferten<br />
Sage ungefähr so viel gemein hat wie ein Fahrrad mit einem<br />
Ferrari. Die Schauspieler bleiben unglaubwürdig, die ganze Geschichte<br />
wirkt peinlich. Gibt es dann wenigstens coole Action und aufregende<br />
Kampfszenen? Nein, Fehlanzeige. www.hercules3dmovie.com<br />
90
Endgame<br />
Nach dem Upload seines Bewusstseins existiert<br />
Will Caster (Johnny Depp) in der Maschine weiter.<br />
Kino<br />
Transcendence<br />
Genre: Sci-Fi, Action, Drama | Laufzeit: 120 Minuten | Kinostart: 24. April<br />
Dr. Will Caster (Johnny Depp) ist der führende Wissenschaftler im Bereich<br />
künstliche Intelligenz. Mit einem Supercomputer möchte er eine technologische<br />
Singularität erzeugen, also eine lernfähige Maschine entwickeln,<br />
die sich selbstständig verbessert. Er selbst nennt den Vorgang Transzendenz.<br />
Natürlich gibt es Widerstand gegen sein Großprojekt, darunter Extremisten,<br />
die Technologie auf dieser hohen Ebene kategorisch ablehnen.<br />
Bei einem Mordanschlag wird Will Caster von einer radioaktiven Kugel getr<strong>of</strong>fen<br />
und tödlich vergiftet. Ihm bleiben nur noch wenige Wochen zu leben.<br />
Da fasst er den Plan, sein gesamtes Bewusstsein in den Computer zu<br />
übertragen. Seine Frau Evelyn (Rebecca Hall) h<strong>of</strong>ft, dass ihr Gatte auf diese<br />
Weise überlebt, seiner bester Freund Max (Paul Bettany) hat große Bedenken.<br />
Der Vorgang ist ein Erfolg, Wills Alter Ego existiert in dem Computer<br />
weiter. S<strong>of</strong>ort befällt Dr. Caster Netzwerke weltweit. Er beginnt mit astronomischer<br />
Geschwindigkeit zu lernen und wird immer mächtiger. Niemand<br />
weiß, wohin das führen wird, nur eins ist klar: Es gibt vermutlich<br />
keine Möglichkeit mehr, ihn zu stoppen …<br />
Die Idee ist nicht neu: Filme wie Der Rasenmähermann (1992), Matrix<br />
(1999), Terminator (1984) und Colossus (1970) drehen sich um eine außer<br />
Kontrolle geratene künstliche Intelligenz. Dennoch nährt das Aufgebot an<br />
Stars die H<strong>of</strong>fnung auf einen erstklassigen Streifen. Für die Regie zeichnet<br />
Walter Pfister verantwortlich, der bislang nur als Kameramann für einige<br />
Spitzenfilme Geschichte schrieb. www.transcendencemovie.com<br />
DVD/Blu-ray<br />
The Wolf <strong>of</strong> Wall street<br />
Genre: Historie, Komödie | Laufzeit: 173 Minuten |<br />
Preis: DVD ca. € 15,- | Preis: Blu-ray ca. € 20,-<br />
Regisseur Martin Scorsese (u. a. Goodfellas, Casino)<br />
erzählt in diesem großartigen Streifen die<br />
wahre Geschichte des Börsenmaklers Jordan Belfort<br />
(Leonardo DiCaprio). Durch dubiose Finanztricks,<br />
Handel mit Schrottpapieren und Betrug<br />
ergaunert Jordan Anfang der 1990er-Jahre ein gigantisches Vermögen.<br />
Rasch wächst sein Unternehmen von 20 auf über 250 Angestellte und<br />
parallel dazu sein Ruf im Finanzsektor, bis ihn sogar das Forbes <strong>Magazin</strong><br />
als „Wolf <strong>of</strong> the Wall St.“ auf dem Cover verewigt. Jordan lebt in Saus und<br />
Braus, bekommt seinen gierigen Schlund aber trotzdem nicht voll: Alkohol,<br />
Drogen, viele willige Frauen und nicht endende Partys sind an der Tagesordnung<br />
– irgendwie geil, aber auch obszön, pervers und abstoßend. Und<br />
das FBI ist Jordan dicht auf den Fersen … Wertung: 9/10<br />
Kino<br />
Demnächst im Kino<br />
Von Ende April bis Juni kommen weitere gute Filme ins Kino, die wir<br />
nicht alle einzeln vorstellen können. Hier die Top 10 des Rests:<br />
Film<br />
Kinostart<br />
1. Edge <strong>of</strong> Tomorrow 29. Mai<br />
2. 3 Days to Kill 08. Mai<br />
3. Das magische Haus 22. Mai<br />
4. Maleficent – Die dunkle Fee 29. Mai<br />
5. Stereo 15. Mai<br />
6. Mea Culpa 12. Juni<br />
7. Nix wie weg – vom Planeten Erde 29. Mai<br />
8. Zulu 01. Mai<br />
9. Die Muppets 2: Muppets Most Wanted 01. Mai<br />
10. Die Schadenfreundinnen 01. Mai<br />
91
uffed.de Endgame<br />
Community<br />
Neues aus der <strong>buffed</strong>-Community findet Ihr auf den folgenden Seiten! Außerdem gibt’s<br />
Neuigkeiten zu Aktionen auf <strong>buffed</strong>.de!<br />
TESO: Die ersten drei Instanzen im <strong>buffed</strong>-Video<br />
The Elder Scrolls Online ist da. Habt Ihr die Beta<br />
verpasst? Seid Ihr noch unsicher und wollt nicht<br />
schon wieder Geld in ein MMORPG stecken, bei<br />
dem einige Wochen später womöglich wieder<br />
die Hälfte aller Spieler direkt abwandert? Dann<br />
dienen Euch die Mitschnitte unserer Dungeon-Streams<br />
vielleicht als Entscheidungshilfe!<br />
Heiler-Templer Olli hat sich kurzerhand Drachenritter-Tank<br />
Sascha, Nachtklinge Karsten und Magier<br />
Dennis geschnappt und mit ihnen die ersten<br />
drei Gruppendungeons erobert. Im Video seht<br />
Ihr die Spindeltiefen, die Verbannungszellen und<br />
die Pilzgrotte in voller Länge und mit sämtlichen<br />
Kämpfen. Schließlich sagen bewegte Bilder <strong>of</strong>t<br />
mehr aus als tausend Worte. Vielleicht habt Ihr<br />
das Spiel auch längst gekauft und wollt die vier<br />
einfach nur wie absolute Vollnoobs scheitern sehen<br />
– beim Spontanausflug in die Unterwelt<br />
Tamriels lief nämlich auch einiges schief. Wer sehen<br />
möchte, wie sich die unerfahrenen Abenteurer<br />
geschlagen haben, sollte sich unser Video aus<br />
dem Stream nicht entgehen lassen! Die<br />
Mitschnitte und viele weitere Videos vom Spiel<br />
findet Ihr auf on.<strong>buffed</strong>.de/1ljtZiZ.<br />
<strong>buffed</strong>.de – Foren: Welche Bilder bringen Euch zum Lachen?<br />
92<br />
War WoW Classic eigentlich wirklich das beste MMO aller Zeiten oder<br />
schauen hier einige User einfach nur durch die getönte Nostalgiebrille?<br />
Wird The Elder Scrolls Online das nächste große MMORPG oder ziehen<br />
die Spieler nach dem Probemonat direkt weiter? Folgt vielleicht sogar<br />
bald die F2P-Umstellung wie bei SWTOR? Taugt WildStar eigentlich was<br />
oder wird das ein Strohfeuer und Ihr habt Games mit Cartoon-Grafik<br />
langsam einfach nur noch satt? Wird Heroes <strong>of</strong> the Storm der totale<br />
LoL-Killer oder verkackt Blizzard und lebt denn der alte Holzmichel noch?<br />
All das und vieles mehr wird eifrig in unseren Foren diskutiert und natürlich<br />
gibt es auch immer wieder mal Meinungsverschiedenheiten. So<br />
vielfältig wie unsere Themen sind auch die Meinungen der User dazu.<br />
Zumindest in einem Punkt ist sich die Community aber einig: Wir lachen<br />
alle gern miteinander. Und auf mittlerweile mehr als 480 Seiten posten<br />
unsere Forenbesucher darum ihre Lieblingsbilder im Thread „Welche Bilder<br />
bringen Euch zum Lachen?“ Habt Ihr auch lustige Bilder, die Ihr gerne<br />
mit uns teilen möchtet? Vielleicht sucht Ihr auch einfach nur nach etwas<br />
Erheiterung und wollt die unzähligen Bilder sehen, die bereits im Thread<br />
gepostet wurden. In jedem Fall werdet Ihr fündig im Smalltalk-Forum<br />
auf forum.<strong>buffed</strong>.de.
Endgame <strong>buffed</strong>.de<br />
TESO-Umfrage: Welcher ist Euer Lieblings-NPC?<br />
Welcher NichtSPieler-Charakter hat Euch in der Beta am<br />
Besten gefallen?<br />
Viele Berühmtheiten leihen den Charakteren in TESO ihre Stimme. In der englischen Fassung finden sich Schauspieler<br />
wie John Cleese (Monty Python), der Caldwell synchronisiert. In der deutschen Fassung wird Caldwell von Cleeses deutscher<br />
Stimme, Thomas Danneberg, gesprochen. Malcolm McDowell (A Clockwork Orange) verleiht dem Antagonisten<br />
Molag Bal seine Stimme. Darum wollten wir von Euch wissen: Welcher Charakter konnte bei Euch in der Beta den meisten<br />
Eindruck schinden? Wen fandet Ihr besonders witzig, Furcht einflößend oder charmant? Ihr habt wie folgt gestimmt:<br />
Prozent (%)<br />
Abnur Tharn 1,5 %<br />
NPC<br />
Sai Sahan 1,5 %<br />
Azur 2,2 %<br />
Mannimarco 3,7 %<br />
Hochkönig Emeric 4,0 %<br />
Jorunn dER Skaldenkönig 4,8 %<br />
Ein andERER NPC 7,0 %<br />
Welches ist Euer absolutes Lieblings-RPG?<br />
Durch Spiele wie Ultima V, Bard’s Tale III oder Phantasy habe ich als Knirps beim Zocken nebenher<br />
Englisch gelernt. Lord British lehrte mich Tugenden wie Ehrlichkeit, Mitleid und Demut. Durch die<br />
Nordland-Trilogie habe ich mit Pen&Paper-Rollenspielen angefangen. Und egal wie kontrovers das<br />
Ende war – die Story und Charaktere von Mass Effect werde ich mein Leben lang nicht vergessen.<br />
Doch wenn ich ein einziges, ein ganz bestimmtes Spiel nennen müsste, das für mich das beste, das<br />
ultimative Rollenspiel ist, dann wäre das klar Baldur’s Gate. Die grandiosen Abenteuer an der<br />
Schwertküste, Charaktere wie der durchgeknallte Minsc und sein Hamster und die endlos abwechslungsreichen<br />
Möglichkeiten für den Hauptcharakter und die gesamte Heldengruppe … Wahnsinn!<br />
Egal wie <strong>of</strong>t ich die Reihe schon durchgespielt habe, ich kann sie einfach nicht deinstallieren. SP<br />
yris Titanborn 10,3 %<br />
Caldwell 10,3 %<br />
Molag Bal 11,4 %<br />
Prophet 11,8 %<br />
Queen AyREnn 15,4 %<br />
Razum-dar 30,9 %<br />
Kolumne<br />
Katzenjammer<br />
GAMER-Vorurteile<br />
TESO kostet Monatsgebühren<br />
und bietet zusätzlich Inhalte<br />
gegen echtes Geld an. Keinen<br />
Bock, 14.000 Gold für ein<br />
Pferd anzuhäufen? Dann zahlt<br />
halt in Euro. Ihr wollt einen Kaiserlichen<br />
spielen? Dann kauft das Upgrade auf die<br />
Imperial Edition. Monatsgebühr plus Goodies<br />
gegen harte Euros. Und alle finden es total super.<br />
Ich würde gerne mal wissen: Seid Ihr eigentlich<br />
alle komplett bescheuert? „Immer<br />
noch besser als F2P. Ich bezahle regelmäßig<br />
mein Abo und habe dafür das komplette Spiel<br />
und kriege Qualität.“ Genau – weil Monatsgebühren<br />
anscheinend zwangsläufig Qualität<br />
bedeuten und Free2Play muss unbedingt<br />
Schrott sein. Dass das spielbare Volk der Kaiserlichen<br />
schon immer ein fester Bestandteil<br />
der Reihe war und jetzt neuerdings einen Aufpreis<br />
kostet, scheint viele überhaupt nicht zu<br />
stören. Wenigstens kein Free2Play. Der deutsche<br />
Durchschnitts-Gamer hält sich automatisch<br />
für was Besseres, sobald er monatlich für<br />
ein Spiel blecht. Was ist der erste blöde<br />
Spruch, der immer dann kommt, wenn ein<br />
MMO vom Abomodell auf F2P umsteigt?<br />
„Jetzt kommen wieder diese ganzen Kiddies,<br />
die sich das Abo nicht leisten konnten.“ Ja klar.<br />
Weil gebührenfreie Spiele automatisch den<br />
Pöbel anziehen und Games mit Abo grundsätzlich<br />
eine freundliche, hilfsbereite und erwachsene<br />
Community haben, gell? <strong>World</strong> <strong>of</strong><br />
Warcraft beispielsweise. Ups! Klar fesseln viele<br />
MMOs, die auf gebührenfreie Modelle umsteigen<br />
mussten, wirklich nicht sehr lange. Da<br />
sehen sich die F2P-Hasser direkt voll bestätigt.<br />
Aion, Tera, Age <strong>of</strong> Conan und wie sie alle heißen<br />
– für viele sind diese Games gestorben,<br />
seit sie Free2Play sind. „Seit das F2P ist, kannst<br />
du es total vergessen“, der übliche Bullshit.<br />
Verwechselt doch nicht Ursache und Wirkung!<br />
Dass diese Spiele einem <strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft<br />
niemals das Wasser reichen konnten, hat absolut<br />
nichts damit zu tun, dass sie gebührenfrei<br />
sind. Vielmehr sind sie gebührenfrei, weil<br />
sie sonst vermutlich kein Mensch mehr spielen<br />
würde. Dafür kann aber das Bezahlmodell<br />
nichts. Bei neuen Games eine Monatsgebühr<br />
automatisch mit Qualität gleichzusetzen, ist<br />
darum völliger Blödsinn.<br />
Sascha „Berserkerkitten“ Penzhorn ist langjähriger <strong>buffed</strong>-<br />
Autor. In seiner Kolumne „Katzenjammer“ thematisiert er<br />
unterschiedliche Themen aus der Welt der Online-Spiele<br />
und MMORPGs. Und zieht dabei auch gerne bewusst ordentlich<br />
vom Leder und polarisiert, was das Zeug hält. Ihr<br />
seid anderer Meinung oder wollt ihm beipflichten?<br />
Schreibt Eure Meinung an berserkerkitten@<strong>buffed</strong>.de,<br />
Stichwort: „Katzenjammer“ oder nutzt einfach unser<br />
Forum.<br />
93
uffed.de Endgame<br />
Leserpost: „Wahre Helden stehen auf Nahkampf!“<br />
Letzte Ausgabe wollten wir von Euch wissen, welche Charakterklassen Ihr am liebsten spielt. Die E-Mail von Leser Steven<br />
Hartwig hat uns am besten gefallen:<br />
„Ich stehe auf Nahkampf, wenn der Mob bei mir bleibt und ich die Kontrolle über ihn habe, ohne<br />
ihm großartig nacheiern zu müssen. Ich war jahrelanger WoW-Spieler und war dort passionierter<br />
Nahkämpfer – sei es als Krieger, Todesritter oder als Schamane. Wozu brauche ich St<strong>of</strong>f? Einmal Niesen<br />
und du fliegst davon. Nee, Schwere Plattenrüstung muss her und eine Waffe, die den St<strong>of</strong>fis zu<br />
schwer ist, weil sie zu schwach sind! Ich habe meinen Todesritter so weit perfektioniert, dass wir in<br />
unserem damaligen 10er-Raid im Heroischen Modus nur einen Tank brauchten. Richtig gespielt<br />
konnte sich der DK jeder Situation anpassen, selbst bei Todesschwinge brauchten wir am Schluss<br />
nur mich als Tank und einen Heiler. Das waren Zeiten! In SWTOR hat es mir der Kopfgeldjäger angetan.<br />
Frei von Imperium oder Republik, immer auf der Jagd nach Credits. Mein erster richtiger Fernkämpfer<br />
– macht immer noch richtig Spaß. Aber ich hab auch einen Sith-Juggernaut (Tank). Irgendwie<br />
verlernt man das nie und das Herz schreit förmlich danach. Rooooaaaaaarrr!!! Also, wenn ich<br />
mich für eine Klasse und einen Charakter entschieden habe, dann bleib ich dabei. Man kann immer<br />
das Beste aus seinem Charakter herausholen.“<br />
Yalda: „Der erste Reiter<br />
der ApokaLYpse heisst<br />
Kein Nachtisch.“<br />
Pr<strong>of</strong>il von Yalda: http://my.<strong>buffed</strong>.de/user/93319<br />
Shoutbox-Log<br />
Yalda:<br />
Boah, wenn die Direct X 12 nicht für Win7<br />
machen, dann kotz ich aber!<br />
Wynn:<br />
Vielleicht versuchen sie damit, Windows 9 zu<br />
verkaufen – so wie damals mit Direct X 10 ^^<br />
Bascho:<br />
Es gibt Windows 9?<br />
Wynn:<br />
Demnächst bestimmt. Die wollen ja die<br />
Windows-Versionen öfter rausbringen,<br />
meinten sie.<br />
Ich glaube, es ist was im Trinkwasser. Beim<br />
Unterricht in Leipzig herrscht volles Programm.<br />
High Poly Modeling, danach Zeichenunterricht.<br />
Die Leute sind nicht nur netter,<br />
sondern der Wugga-Wugga-Faktor liegt auf<br />
einer Skala von 1 (tot) bis 10 (extrem verrückt)<br />
bei 13,75. Neben „Körperklaus“, dem verkrüppelten<br />
Karpfen, dem die Schuppen falsch herum<br />
gewachsen sind und der deshalb nur<br />
rückwärts schwimmen kann, entstammt auch<br />
„F-Wie Zorro“ oder „Kein Nachtisch, der erste<br />
Reiter der Apokalypse“ unserem Unterrichtsgemurmel.<br />
Im Institut gelten wir als der Kurs,<br />
den man anhand des Gelächters zielsicher im<br />
Gebäude orten kann. Nebenbei bauen wir eifrig<br />
in Unity an unserem Spiel herum und kamen<br />
zu dem Entschluss, dass Game-Designer<br />
sich zu 75 Prozent der Arbeitszeit nur gegenseitig<br />
anbrüllen, zehn Prozent der Zeit vor Lachen<br />
weinen müssen, zehn Prozent vor dem<br />
Kaffeeautomaten oder im Raucherinnenh<strong>of</strong><br />
verbringen und ganz eventuell fünf Prozent<br />
der Zeit mal produktiv sind. Und in der produktiven<br />
Zeit stürzt Maya alle 3 Minuten ab.<br />
Yalda:<br />
Wenn sie die Leute rausschmeißen, die<br />
dachten, Win 8 wär eine gute Idee …<br />
Mucke mit Muggu<br />
Pr<strong>of</strong>il von Muggu: http://my.<strong>buffed</strong>.de/user/303664<br />
Yalda:<br />
Oh, hey, alles, was man in Win7 mit einem<br />
Klick erledigt, macht man in 8 mit 2 bis 3<br />
Klicks, nachdem man 20 Minuten im Internet<br />
nach der Funktion forschen musste.<br />
Immer wieder beeindruckend, wie viel Talent doch in unserer Community<br />
steckt! Neben großartigen Köchen, Bäckern, Schreiberlingen,<br />
Filmkritikern und Youtube-Regisseuren frönen einige my<strong>buffed</strong>-Mitglieder<br />
auch noch der Sangeskunst. So auch <strong>buffed</strong>-User<br />
Markus Schleich, der in seinem Blog immer wieder mal sein Können<br />
zur Schau (und zu Gehör) stellt. Neben Covern von Jan Hegenberg<br />
bis Eagle Eye Cherry hat er jetzt auch einen eigenen Song<br />
hochgeladen. Schaut doch mal vorbei und hinterlasst ihm etwas<br />
konstruktive Kritik!<br />
94
Endgame <strong>buffed</strong>.de<br />
Gossick: „The Elder Scrolls Online Beta Weekend“<br />
Pr<strong>of</strong>il von Gossick: http://my.<strong>buffed</strong>.de/user/41810<br />
Zam des Monats<br />
Buffedshow-Highlight<br />
Starcraft 2 Arcade-Modus,<br />
Hearthstone: Open<br />
Beta Guide und Datenbank<br />
(NR. 386)<br />
In der 386. Ausgabe der <strong>buffed</strong>Show führen<br />
Euch David und Simon durch die<br />
neue Shiphand-Mission Wildstar, das Ende<br />
der Story um Scarlet Dornstrauch in<br />
Guild Wars 2 sowie den neuen SW-<br />
TOR-Flashpoint auf Tython. Alle <strong>buffed</strong>Shows<br />
findet Ihr unter: www.<strong>buffed</strong>.<br />
de/<strong>buffed</strong>show<br />
Ich hatte in der Beta zweimal die Möglichkeit, ins Spiel<br />
zu schnuppern. Dem Queststrang lässt sich gut folgen,<br />
man wird gut in die Geschichte eingeführt, derzeit bin<br />
ich noch in Mistral unterwegs. Das erste Mal stand dann<br />
auch die Wahl zwischen zwei Entscheidungen an: gut<br />
oder böse. Wie sich das Ganze längerfristig weiterentwickelt,<br />
wird man sicherlich aber erst im richtigen Spiel<br />
merken. NPCs bringen auch entsprechende Rollenspielstimmung<br />
rüber, da sie nicht nur dumm starrend in der<br />
Gegend rumstehen, sondern sich mit solch Dingen, wie<br />
Münzen in die Luft zu werfen, die Zeit vertreiben. Was<br />
mich nur etwas nervte, war diese Rumfragerei im Chat.<br />
Wo muss ich für meine Quest hin, was mache ich mit Fischen<br />
und so weiter … anstatt sich selbst aufzumachen,<br />
die Gegend zu erkunden und selbst herauszufinden, wie<br />
es weitergeht. Dann stolpert man auch in die nächste<br />
Feuerstelle und verbrennt sich die Füße. Aber man ist ja<br />
heutzutage gewohnt, alles vorgekaut zu bekommen.<br />
Ich könnte mich jetzt beschweren, dass Community-„Fails“<br />
in den vergangenen Monaten<br />
der Szenerie eines Steppenrollers gleichen,<br />
das durch ein verlassenes Wildwest-Kaff rollt?<br />
Aber Polizisten beschweren sich ja auch nicht,<br />
wenn lange keine Verbrechen verübt wurden.<br />
Darum gibt es diesen Monat den „ARGH/<br />
WTF“- Moment aus meiner Zocker-Karriere.<br />
Stellt Euch vor, es ist kurz vor der Freischaltung<br />
der D3-Erweiterung Reaper <strong>of</strong> Souls, Ihr<br />
freut Euch seit Monaten darauf, den fünften<br />
Akt zu spielen und auf Loot-Tour zu gehen.<br />
Und dann ist der Moment da, in dem Ihr realisiert,<br />
dass Ihr eben erst allen Charakteren die<br />
Quests zurückgesetzt habt und Euch damit<br />
wieder vier Akte vom neuen Kapitel des diabolischen<br />
Suchtmittels trennen. Wie <strong>of</strong>t ersetzt<br />
Ihr eigentlich Eure Tastatur wegen spontaner<br />
Augenblicke gefrusteter Faustbesuche<br />
auf dem Tastenfeld?<br />
„ARGH/WTF“-Moment<br />
Teso-Videos vom Rappenkurier<br />
Sie werden so schnell erwachsen!<br />
Ex-<strong>buffed</strong>-Praktikant Max „Benerys“ Suiver<br />
hat mit seinem Kumpel Deniz das<br />
Projekt Rappenkurier.de gestartet und<br />
berichtet dort seit der TESO-Beta aktuell<br />
und informativ aus Tamriel. Wie ist das<br />
eigentlich mit Werwölfen und Vampirismus<br />
in TESO? Wie belagert man Festungen?<br />
Welche Belohnungen kann man<br />
überhaupt im PvP abstauben? Diese<br />
und viele weitere Fragen beantwortet<br />
der Rappenkurier in regel mäßig erscheinenden<br />
Videos und Stream-<br />
Events. Schaut doch selbst mal<br />
rein, hinterlasst Fragen und<br />
Feedback oder unterstützt die<br />
beiden mit eigenen Videos.<br />
Social<br />
<strong>buffed</strong> folgen und exklusive Neuigkeiten erfahren:<br />
Facebook<br />
www.facebook.com/<strong>buffed</strong><br />
Google+<br />
www.google.de/+<strong>buffed</strong><br />
TwiTTer<br />
www.twitter.com/<strong>buffed</strong>de<br />
YouTube<br />
www.youtube.com/<strong>buffed</strong>Team<br />
Teamseite<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/team<br />
95
Endgame<br />
Klobig gestaltete Umgebungen und hölzern animierte<br />
Figuren – 1996 war das State <strong>of</strong> the Art.<br />
The Elder Scrolls:<br />
Daggerfall<br />
Die enorme Handlungsfreiheit<br />
begeisterte 1996 die Spieler.<br />
Bereits der erste Teil der Serie, The<br />
Elder Scrolls: Arena (siehe Rollenspielgruft<br />
<strong>buffed</strong> 05-06 2011), öffnete<br />
den Spielern eine fantastische<br />
Rollenspielwelt. Mit Daggerfall steigerte<br />
Bethesda die spielerische Freiheit sogar<br />
noch: Der riesige Kontinent Tamriel forderte<br />
zur schier unendlichen Erkundungstour<br />
auf, inklusive kleinerer Dungeons und simpler<br />
Quests. Ihr konntet mit Tausenden von<br />
Nichtspielercharakteren interagieren und<br />
politischen sowie sozialen Fraktionen beitreten.<br />
Außerdem durftet Ihr Häuser, Pferde<br />
und sogar Schiffe kaufen – so viel<br />
Schlagzeilen 1996<br />
26.01.: Letzter Atombombentest Frankreichs<br />
auf dem Moruroa-Atoll, es kommt zu<br />
Protesten gegen Jacques Chirac.<br />
10.02.: Erster Sieg eines Schachcomputers –<br />
Deep Blue – über den amtierenden<br />
Weltmeister Gary Kasparow.<br />
25.03.: Jan Reemtsma wird entführt und 32<br />
Tage festgehalten.<br />
05.07.: Geburt des Klonschafs Dolly<br />
13.08.: Kinderschänder und Mörder Marc<br />
Dutroux wird verhaftet<br />
31.08.: Bethesda veröffentlicht The Elder<br />
Scrolls: Daggerfall.<br />
27.09.: Die Taliban erobern Kabul und exekutieren<br />
den früheren afghanischen<br />
Staatschef Nadschibullah.<br />
96<br />
Selbstbestimmung erlaubte zuvor kein anderes<br />
Rollenspiel. Man konnte sogar zum<br />
Vampir oder Werwolf werden, allerdings<br />
brachte diese Transformation nicht nur Vorteile<br />
mit sich. Wen interessiert bei diesen<br />
Möglichkeiten noch die Haupthandlung,<br />
wenn einem eine ganze Welt <strong>of</strong>fensteht?!<br />
Dabei war die Story nicht mal schlecht:<br />
Der Kaiser Uriel Septim schickte den Spieler<br />
nach Daggerfall, um den Geist des verstorbenen<br />
Königs Lysandus zu befreien. Es<br />
folgte ein spannendes Abenteuer, in dem<br />
der Spieler das dunkle Geheimnis der Königsfamilie<br />
lüftete und schließlich sogar<br />
herausfand, wie man unglaublich mächtige<br />
Eisengolems wiederbeleben konnte.<br />
Der Ruf der Wildnis<br />
Oftmals kam man aber nie so weit! Stattdessen<br />
erkundete man noch ein Stück<br />
Wildnis, fand einen der zufällig in der Welt<br />
verteilten Dungeons, stürmte das Gemäuer<br />
und tauchte ganz automatisch immer tiefer<br />
in Tamriel ab. Wollte man nach Stunden<br />
endlich wieder dem Handlungsstrang<br />
folgen, stellte man entsetzt fest, dass man<br />
die Orientierung längst verloren hatte.<br />
Tja, nicht wenige Spieler strichen an<br />
dieser Stelle frustriert die Segel, starteten<br />
ein neues Spiel, nur um viele, viele Stunden<br />
später wieder mit demselben Problem<br />
konfrontiert zu werden. Der Verlockung, nur<br />
ein paar Schritte abseits der ausgetretenen<br />
Wege zu wagen, konnte man kaum widerstehen.<br />
So war das Alleinstellungsmerkmal<br />
von Daggerfall – die risiege Welt – Stärke<br />
und Schwäche zugleich.<br />
Die Charakterentwicklung –<br />
eine Wissenschaft für sich!<br />
Die Erstellung eines neuen Helden konnte<br />
schon ein paar Stunden in Anspruch nehmen,<br />
so umfangreich waren die Möglichkeiten!<br />
Man durfte sogar eine eigene Klasse<br />
generieren, die über maßgeschneiderte Fähigkeiten,<br />
Vor- und Nachteile verfügte. Primäre<br />
und sekundäre Fertigkeiten wollten<br />
festgelegt und anschließend durch wiederholte<br />
Nutzung trainiert werden. Dazu gehörten<br />
nicht nur Schwertkampf und Zauberei,<br />
sondern auch Fähigkeiten wie Springen,<br />
Handeln oder der Gebrauch diverser Fantasy-Fremdsprachen.<br />
Die optimale Entwicklung<br />
des eigenen Charakters war komplex,<br />
umfangreich und faszinierend. Wer es richtig<br />
anstellte, konnte sich einen wahren Superhelden<br />
erschaffen, der auch Lords der<br />
Daedra relativ problemlos besiegt.<br />
1996 war die Optik des Spiels recht gut,<br />
nach heutigen Maßstäben kommt es einem<br />
Brechmittel gleich. Aber Grafik ist nicht alles,<br />
inhaltlich hat es viel zu bieten. Probiert<br />
es selbst aus: Daggerfall ist Freeware und<br />
läuft im Emulator DOSBox.<br />
Info: www.dosbox.com<br />
Info: www.elderscrolls.com/daggerfall/
Der <strong>buffed</strong>-PC<br />
GTX760-Edition: Jetzt im Handel erhältlich!<br />
Zusammen mit den Experten des <strong>Magazin</strong>s<br />
PC Games Hardware haben<br />
wir den <strong>buffed</strong>-PC GTX760-Edition<br />
konfiguriert. Der neue <strong>buffed</strong>-PC setzt auf<br />
Nvidias aktuelle Geforce GTX 760. Gebaut<br />
und verkauft wird dieser Komplett-Rechner<br />
vom Internet-Versender Alternate, erreichbar<br />
über <strong>buffed</strong>.de/alternate.<br />
Die Komponenten<br />
PCs aus Discount-Märkten bieten <strong>of</strong>t einen<br />
schnellen Prozessor und eine Festplatte<br />
mit viel Speicherplatz, an Komponenten<br />
wie Mainboard oder Grafikkarte wird aber<br />
häufig gespart. Dieses Manko hat der<br />
<strong>buffed</strong>-PC nicht, da ausschließlich hochwertige<br />
Teile zum Einsatz kommen. Dank<br />
der Geforce GTX 760 mit 2.048 MByte<br />
VGA-Speicher sowie des Vierkernprozessors<br />
Core i5-4570 (3,2 GHz) von Intel, ist<br />
der PC für Spiele ideal ausgelegt. Gekühlt<br />
wird die CPU von einem leisen Thermalright<br />
HR-02 Macho PCGH-Ed. Für ausreichend<br />
Speicherplatz sorgt eine 1.000 GByte<br />
große Festplatte. Mit 8 GByte Arbeitsspeicher<br />
seid Ihr für die Zukunft gut gerüstet.<br />
Das Gehäuse mit dem Namen Shar koon<br />
Nightfall PCGH-Edition unterstützt auch<br />
schnelles USB 3.0.<br />
Praxistests<br />
Wir haben eine Reihe von selbstlaufenden<br />
Benchmarks verwendet, um die Leistung<br />
des neuen <strong>buffed</strong>-PCs zu ermitteln. Alle<br />
Benchmarks könnt Ihr im Internet auch<br />
kos tenlos herunterladen und so mit Eurem<br />
alten PC vergleichen. Bei der Konfiguration<br />
dieses PCs stand vor allem der Lärmpegel<br />
im Fokus. Aus einem Abstand von 0,5<br />
Metern erzeugt der PC nur 28 dB(A) bzw.<br />
maximal 29 dB(A) bei Spielen. Der Stromverbrauch<br />
liegt je nach Last zwischen 44<br />
und 242 Watt. Bei der Leistung muss sich<br />
dieses Modell vor den PCGH-PCs nicht verstecken:<br />
www.pcgh.de/pcgh-pc <br />
<br />
Daniel WAAdt<br />
Alle Infos online<br />
http://pc.<strong>buffed</strong>.de<br />
Infos: Noch mehr Bilder und Informationen<br />
zum <strong>buffed</strong>-PC findet Ihr im<br />
Internet unter: http://pc.<strong>buffed</strong>.de.<br />
<strong>buffed</strong>-PC kaufen<br />
Der <strong>buffed</strong>-PC GTX760-Edition kostet mit vorinstalliertem Windows 8<br />
beim Online-Händler Alternate 1.129 Euro. www.<strong>buffed</strong>.de/alternate<br />
Komponenten<br />
Wir verwenden für den <strong>buffed</strong>-PC ausgesuchte Markenkomponenten,<br />
die leise sein müssen. Solltet Ihr mit dem System unzufrieden sein,<br />
pr<strong>of</strong>itiert Ihr vom ausgezeichneten Alternate-Service: Innerhalb von<br />
14 Tagen könnt Ihr den PC gegen Kaufpreiserstattung zurückgeben.<br />
* Preiserfassung vom 26.03.2014, unter<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/alternate findet Ihr stets den aktuellen<br />
Produkt<br />
Hersteller/Webseite<br />
Erweiterte Informationen<br />
Garantie/Rückgaberecht<br />
Ausstattung<br />
<strong>buffed</strong>-PC GTX760-Edition<br />
Alternate (www.<strong>buffed</strong>.de/alternate)<br />
http://pc.<strong>buffed</strong>.de<br />
2 Jahre/14 Tage<br />
Prozessor Intel Core i5-4570<br />
Grafikkarte<br />
Nvidia Geforce GTX 760/2.048 MByte<br />
Mainboard<br />
Gigabyte GA-H87-HD3<br />
HDD-Laufwerk<br />
1.000-GB-HDD (Seagate oder WD)<br />
Speicher<br />
8 GByte DDR3-1600-RAM (Crucial oder Corsair)<br />
Netzteil<br />
Be quiet Pure Power L7 530W<br />
CPU-Kühler<br />
Thermalright HR-02 Macho PCGH-Ed.<br />
Gehäuse<br />
Sharkoon Nightfall PCGH-Edition<br />
Optisches Laufwerk DVD-Brenner<br />
Gehäuselüfter/Sonstiges 1 x Sharkoon-Lüfter, WLAN-Karte<br />
Leistung<br />
Lautstärke 2D (0,5 m) 1,0 Sone/28 dB(A)<br />
Lautstärke 3D (0,5 m) 1,2 Sone/29 dB(A)<br />
Leistungsaufnahme 2D 44 Watt (Leerlauf)<br />
Leistungsaufn. 3D Mark 11 242 Watt<br />
3D Mark (2013-Edition) 5.587 (F), 16.351 (C), 157.022 (I)<br />
3D Mark 11 P8.197, X2.942<br />
Stalker: Call <strong>of</strong> Pripyat 79 FPS (Sun Shafts, Ultra, 4x AA)<br />
Aliens vs. Predator 92 FPS (1.920 x 1.080)<br />
Benchmark<br />
Cinebench R11.5 x64 (CPU) 6,17 Punkte<br />
Preis<br />
mit 64-Bit-Betriebssystem*<br />
€1.129,-<br />
(inkl. Windows 8)
<strong>Vorschau</strong><br />
Bereits am 18. Juni ist das neue <strong>buffed</strong>-<br />
<strong>Magazin</strong> 07-08 2014 im Handel erhältlich!<br />
Wildstar<br />
Geschäftsführer<br />
Ein Unternehmen der MARQUARD MEDIA INTERNATIONAL AG<br />
Verleger Jürg Marquard<br />
Verlag Computec Media GmbH<br />
Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />
Telefon: +49 911 2872-100<br />
Telefax: +49 911 2872-200<br />
E-Mail: redaktion@<strong>buffed</strong>.de<br />
www.<strong>buffed</strong>.de<br />
Rainer Rosenbusch<br />
Ingo Griebl<br />
Hans Ippisch<br />
Redaktion<br />
Redaktionsleitung Alexander Geltenpoth (ag) (V.i.S.d.P. Print), Simon Fistrich (sf) (V.i.S.d.P. Online)<br />
verantwortlich für den redaktionellen Inhalt, Adresse siehe Verlagsanschrift<br />
Redaktion Oliver Haake (Leitender Redakteur; oh), David Bergmann (db), Susanne Braun<br />
(sb), Maria Beyer (mb)<br />
Autoren Sascha Penzhorn, Benjamin Matthiesen, Kristina Pauncheva<br />
Print-Lektorat Claudia Brose (Ltg.), Birgit Bauer, Esther Marsch, Heidi Schmidt<br />
Layout-Konzept, Titelgestaltung Jan Weingarten<br />
Titel-Artwork © 2014 Wargaming.net. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Layout Jan Weingarten, Nadine Fraunholz<br />
Layoutkoordination Albert Kraus<br />
Vertrieb, Abonnement Werner Spachmüller<br />
Marketing Jeanette Haag<br />
Produktion Martin Closmann (Ltg.), Jörg Gleichmar<br />
www.<strong>buffed</strong>.de<br />
Datenbanken Christian „Zam“ Zamora<br />
Entwicklung Markus Wollny (Leitung), Aykut Arik, René Gierig, Tobias Hartlehnert,<br />
Christian Zamora, Tony von Biedenfeld, Sondes Hemam (Projektmanagement)<br />
Video-Unit<br />
Leitung Thorsten Küchler, Jürgen Melzer<br />
Produktion Michael Schraut, Daniel Kunoth, Dominik Pache, Stefanie Schetter,<br />
Thomas Dziewiszek, Alexander Wadenstorfer, Daniel Walker, Marcus Winkler,<br />
Olaf Szymansiki<br />
Anzeigen CMS Media Services GmbH, Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />
Anzeigenleiter Gunnar Obermeier<br />
verantwortlich für Anzeigenteil, Adresse siehe Verlagsanschrift<br />
Knallbunte Optik, Sci-Fi-Hintergund, Housing, Zwei-Fraktionen-PvP und<br />
die klassische Spielweise eines Online-Rollenspiels – das ist Wildstar.<br />
Am 3. Juni veröffentlicht Ncs<strong>of</strong>t das von Carbine entwickelte MMO, Vorbesteller<br />
dürfen bereits drei Tage früher loslegen. In <strong>buffed</strong> 07-08/2014<br />
lest Ihr einen großen Bericht zum Spielstart sowie erste Guides.<br />
WoW: Warlords <strong>of</strong> Draenor<br />
Anzeigenberatung Print<br />
Anne Müller Tel. +49 911 2872-251; anne.mueller@computec.de<br />
Alto Mair Tel. +49 911 2872-144; alto.mair@computec.de<br />
Bernhard Nusser Tel. +49 911 2872-254; bernhard.nusser@computec.de<br />
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Es gelten die Mediadaten Nr. 27 vom 01.01.2014<br />
Abonnement<br />
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Partnerunternehmen DPV Direct GmbH. Ansprechpartner für Reklamationen sowie Fragen zu<br />
Ihrem Abo in Deutschland, Österreich, Schweiz und weiteren Ländern ist Ihr Computec-Team unter:<br />
Deutschland<br />
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Abonnementpreis für 6 Ausgaben:<br />
Inland: € 36,00; Österreich: € 41,00; Ausland: € 48,00<br />
Ende des Jahres erscheint die fünfte Erweiterung zu <strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft.<br />
Gewöhnlich öffnet Blizzard sechs Monate vorher den Testserver, um die<br />
Inhalte auf Herz und Nieren zu checken: Das überarbeitete Spielsystem,<br />
die von Spielern errichteten Stützpunkte, die neuen Charaktermodelle,<br />
sieben Dungeons, zwei Raids und die neue Open-<strong>World</strong>-PvP-Insel. In der<br />
nächsten Ausgabe findet Ihr den großen Report zum Stand der Dinge.<br />
ISSN/Pressepost: <strong>buffed</strong> wurde folgendem Vertriebskennzeichen zugeteilt: ZKZ: 75731<br />
Vertrieb und Einzelverkauf: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 20355 Hamburg<br />
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inkl. der Ausgabe und der Seitennummer an: CMS MEDIA SERVICES GmbH, Annett Heinze, Anschrift s.o.<br />
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SFT, WIDESCREEN, PC GAMES, PC GAMES MMORE, PC GAMES HARDWARE, BUFFED,<br />
X3, PLAY 3, GAMES & MORE, GAMES AKTUELL, N-ZONE, XBG GAMES, PLAY BLU<br />
Internationale Zeitschriften:<br />
Polen: COSMOPOLITAN, JOY, SHAPE, HOT, PLAYBOY, CKM, VOYAGE; HARPER’S BAZAAR<br />
Ungarn: JOY, SHAPE, ÉVA, IN STYLE, PLAYBOY, CKM, MEN’S HEALTH
WATCH<br />
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KANT.<br />
CC.tv<br />
17<br />
SONNTAGS 22:00<br />
SouthPark.de – jetzt auch als App!<br />
DIE 17. STAFFEL –<br />
JETZT AUF DEUTSCH<br />
IM LAND DER DICHTER UND DENKER
The e lder ScrollS o nline<br />
16 SeiTen Sonderbeilage mit EinstEigEr-guidEs<br />
The<br />
Elder Scrolls<br />
Online<br />
16 SEiTEn GEbAllTE inFOS übEr DiE riESiGE<br />
SPiElWElT, AllE rASSEn unD KlASSEn<br />
Die Story<br />
Drei Fraktionen, neun<br />
Völker, eine Spielwelt:<br />
die Geschichte von TESO<br />
KlaSSentippS<br />
Alles über Magier,<br />
Drachenritter, Templer<br />
und Schattenklinge<br />
Spieler gegen Spieler<br />
So funktioniert PvP in<br />
TESO: Wertvolle Tipps<br />
und Tricks für die Schlacht<br />
präSentiert von<br />
UnD DaS gibt’S aUch noch: Charakter-erstellung, FaQ, InFos zum shop u. v. m.<br />
BEILAGE_Teso_01_Cover.indd 1 05.03.2014 12:56:15
2 | The elder ScrollS online<br />
FAQ<br />
Gerade Umsteiger von den Einzelspieler-Teilen<br />
der Elder-Scrolls-Reihe stellen sich viele Fragen.<br />
Wir beantworten die wichtigsten davon.<br />
ist The Elder Scrolls Online<br />
überhaupt für ein Spiel?<br />
1.Was<br />
Zu welchem Genre gehört es?<br />
The Elder Scrolls Online ist ein Massively<br />
Multiplayer Online Role-Playing Game,<br />
kurz MMORPG. Hier spielen Hunderttausende<br />
oder gar Millionen von Spielern zusammen<br />
auf einem Online-Server, der die<br />
Fantasy-Spielwelt Nirn und dessen Kontinent<br />
Tamriel abbildet. Ein klar definiertes<br />
Spielziel wie in den meisten Rollenspielen<br />
gibt es nicht. Die Mehrzahl der Spieler<br />
will mit ihrem Heldencharakter die Maximalstufe<br />
erreichen und im Zuge dessen<br />
die Hauptgeschichte durchleben und abschließen,<br />
die von Level 1 bis etwa Level<br />
50 reicht. Darüber hinaus setzen sich<br />
Deutsch oDer englisch?<br />
Deutsche Sprachausgabe oder erstklassige<br />
englische Sprecher wie John Cleese<br />
genießen? Beides ist möglich.<br />
Egal welche Version Ihr kauft, also ob Imperial-<br />
oder Standard Edition, ob in<br />
Deutschland oder in Großbritannien erstanden,<br />
die Entwickler bieten für The Elder<br />
Scrolls Online stets beide Tonspuren<br />
an. Auch wenn die deutsche Snychronisation<br />
ordentlich ist, für die englische Version<br />
standen Koryphäen wie John Cleese<br />
(Monty Python), Bill Nighy (Fluch der Karibik),<br />
Kate Beckinsale (Underworld), Alfred<br />
Molina (Spider-Man 2), Michael Gambon<br />
(Harry Potter), Malcom McDowell (Star<br />
Trek) und Lynda Carter (Wonder Woman)<br />
vor dem Mikr<strong>of</strong>on. Um in den Genuss ihrer<br />
Stimmen zu kommen, müsst Ihr im<br />
Anmelde-Bildschirm des Spiels in den Einstellungen<br />
die englische Sprachversion<br />
auswählen und einige hundert Megabyte<br />
herunterladen.<br />
viele Spieler eigene Ziele. Zum Beispiel,<br />
Kaiser Tamriels zu werden, was in TESO<br />
durchaus möglich ist. Andere wiederum<br />
möchten einfach nur die gesamte Spielwelt<br />
erkunden, sodass sie jede Ecke<br />
Tamriels einmal besucht haben.<br />
die Handlung von The<br />
Elder Scrolls Online direkt<br />
2.Beginnt<br />
nach The Elder Scrolls 5:<br />
Skyrim bzw. deren Erweiterungen?<br />
Nein, TESO spielt sogar etwa 1.000 Jahre<br />
vor den Geschehnissen von The Elder<br />
Scrolls 5: Skyrim. Während Skyrim im<br />
Jahr 201 des vierten Zeitalters spielt,<br />
ist die Online-Fassung mitten im zweiten<br />
Zeitalter angesiedelt. In einer Phase, in<br />
der es in Tamriel drunter und drüber geht,<br />
weil gleich vier verschiedene Fraktionen<br />
um die Macht kämpfen. Drei davon sind<br />
spielbar. Eine jedoch, die Kultisten rund<br />
um den Daedraprinzen Molag Bal, sind eine<br />
reine Nichtspieler-Fraktion und dienen<br />
allen anderen als gemeinsamer Feind –<br />
mehr dazu ab Seite 4.<br />
Völker und Rassen<br />
stehen in The Elder Scrolls<br />
3.Welche<br />
Online denn zur Auswahl?<br />
Zum Spielstart stehen neun bekannte<br />
Völker zur Wahl: Die Menschenvölker Bretonen<br />
und Rothwardonen sowie die Nord.<br />
Mit den Altmer, Bosmer und Dunmer sind<br />
auch drei elfische Völker mit von der Partie.<br />
Die grünhäutigen Orks, die katzenartigen<br />
Khajiit und die Echsenrasse der<br />
Argonier runden die Auswahl ab. Allerdings<br />
sind die Allianzen nicht derart <strong>of</strong>fensichtlich<br />
gestrickt. So koalieren etwa<br />
die menschlichen Bretonen und Rothwardonen<br />
mit den Orks, während die<br />
Nord mit den Dunmer und den Argoniern<br />
paktieren. Wenigstens die elfischen Altmer<br />
und die Bosmer sind sich grün, die<br />
Dritten im Bunde sind hier aber die Khajiit.<br />
Mehr dazu lest Ihr auf Seite 8.<br />
man seinen Spielercharakter<br />
so wie in allen anderen<br />
4.Kann<br />
TES-Spielen frei entwickeln<br />
oder gibt es in TESO Grenzen?<br />
Im Gegensatz zu den Singleplayer-Spielen<br />
der Elder-Scrolls-Reihe gibt es in<br />
TESO vier vordefinierte Charakterklassen:<br />
Drachenritter, Magier, Schattenklingen<br />
und Templer. Allerdings ist das Klassenkorsett<br />
nicht so eng geschnürt wie<br />
in typischen Online-Rollenspielen Marke<br />
<strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft. Zwar gibt es für jeden<br />
Archetyp ein paar exklusive Klassen- und<br />
Völker-Fertigkeiten, alle anderen Skills<br />
lassen sich jedoch von allen Charakteren<br />
erlernen – ausreichend Spielzeit vorausgesetzt.<br />
Denn im Gegensatz zu vielen<br />
anderen Rollenspielen erhält man<br />
auch jenseits der Maximalstufe noch<br />
weitere Fähigkeitenpunkte. Weitere Infos<br />
dazu findet Ihr auf Seite 9.<br />
gehe ich sicher, dass ich<br />
mit meinen Freunden zusammen<br />
spielen kann? Gibt es 5.Wie<br />
verschiedene Server so wie in den<br />
meisten anderen Online-Rollenspielen?<br />
Statt wie in vielen anderen MMORPGs<br />
einzelne Server anzubieten, die nur wenige<br />
tausend Spieler beherbergen können,<br />
haben sich die TESO-Entwickler für<br />
sogenannte „Megaserver“ entschieden,<br />
auf denen Hunderttausende oder gar Millionen<br />
von Spielern Platz finden. Derzeit<br />
sind zwei dieser Megaserver geplant: Ei-<br />
BEILAGE_Teso_02-03_FAQ.indd 2 28.02.2014 14:15:14
ner für Nordamerika und einer für Europa<br />
– Letzterer wird in Frankfurt am Main<br />
stehen. Diese beiden Megaserver sind<br />
zwar nicht direkt miteinander verbunden,<br />
aber die Spielermasse pro Server sollte<br />
trotzdem ausreichen, damit Ihr praktisch<br />
zu jeder Tageszeit genügend Mit- und Gegenspieler<br />
findet.<br />
es eine Maximalstufe für<br />
die Charaktere und wenn ja,<br />
6.Gibt<br />
wo liegt die?<br />
Jeder Spielercharakter kann bis zur aktuellen<br />
Maximalstufe 50 aufsteigen. Bis<br />
dahin erhöhen sich kontinuierlich die Basisattribute<br />
Lebenspunkte, Ausdauer und<br />
die Magie-Ressource Magicka.<br />
ich die Maximalstufe 50<br />
erreicht habe, ist das Spiel<br />
7.Wenn<br />
dann für mich beendet?<br />
Nein, ist es nicht. Ist die Stufe 50 erreicht,<br />
darf man die Quest-Geschichten<br />
der beiden anderen Fraktionen auch noch<br />
durchspielen. Zwar gehört Ihr dieser Fraktion<br />
dann nicht an, aber Ihr könnt deren<br />
Story erleben, ohne den Charakter wechseln<br />
zu müssen. Dazu erlernt Ihr so weitere<br />
Fähigkeitenpunkte. Darüber hinaus<br />
kann man sich auf Level 50 am sogenannten<br />
Endgame beteiligen, also an den<br />
Allianzkriegen oder an Schlachtzügen in<br />
den Abenteuerzonen. Mehr dazu erfahrt<br />
Ihr auf den Seiten 10 bis 12.<br />
Spielwelt ist ja riesig!<br />
Muss ich immer zu Fuß laufen<br />
8.Die<br />
oder gibt es Alternativen?<br />
Man muss nicht immer alles zu Fuß erreichen.<br />
Zum einen gibt es Portalsteine<br />
TES<br />
GEhT onlinE<br />
Am 04. April 2014 ist der<br />
Startschuss für das erste<br />
reine Online-Spiel<br />
in Tamriel<br />
(siehe Seite 14), die einen zu einem bereits<br />
bekannten Endpunkt teleportieren.<br />
Zum anderen kann man sich für stattliche<br />
17.200 Goldstücke ein Reitpferd kaufen.<br />
Dieses dient aber nur zum Transport und<br />
nicht als Schlachtross. Zum Kämpfen<br />
müsst Ihr stets absteigen.<br />
gibt die Standard- und die<br />
Imperial-Editionen, und das<br />
9.Es<br />
auch noch als Boxed- und<br />
Download-Fassung. Welche davon sollte<br />
ich mir kaufen?<br />
Das hängt davon ab, wie viele Extras<br />
Ihr möchtet. Wer sich mit dem reinen<br />
Spiel zufrieden gibt und auch keinen Verpackungskram<br />
braucht, der ist mit der<br />
kostengünstigen Standard Edition als<br />
Download-Fassung für 55 Euro bestens<br />
bedient. Wer die DVD-Box unbedingt in<br />
seiner Sammlung stehen haben will, der<br />
greift zur boxed Standard Edition für 60<br />
Euro. Wer aber Gimmicks wie Statuen,<br />
Bücher und Karten will und im Spiel von<br />
den digitalen Boni pr<strong>of</strong>itieren möchte,<br />
der greift zur Imperial Edition für 100 Euro.<br />
Weitere Infos zu den verschiedenen<br />
Spielversionen findet Ihr auf Seite 16.<br />
sieht es mit der<br />
Bezahlung aus? Nach<br />
10.Wie<br />
dem Kauf fallen<br />
schließlich noch weitere Kosten an.<br />
Nach dem einmaligen Kauf des Spiels<br />
und nach Ablauf der 30-tägigen Probezeit,<br />
fallen pro Monat Abo-Gebühren in<br />
Höhe von € 12,99 an. Diese kann man<br />
entweder über Kreditkarte, PayPal oder<br />
Ähnliches entrichten. Oder man kauft<br />
sich im (Online-)Handel für € 26,99 sogenannte<br />
Gametimecards, die 60 Tage<br />
Spielzeit gewähren. Mehr auf Seite 16.<br />
The elder ScrollS online | 3<br />
ThE EldEr ScrollS<br />
– diE VorGänGEr<br />
ArenA<br />
Teil 1 der Rollenspielserie<br />
war erst als 3D-Gladiatorenspiel<br />
geplant. Im Laufe<br />
der Entstehung mauserte<br />
es sich jedoch zum klassischen Rollenspiel<br />
mit riesiger Spielwelt, in<br />
welcher der Spieler den Kaiser aus<br />
den Klauen des Kampfmagiers Jagar<br />
Tharn befreien muss.<br />
DAggerfAll<br />
Der zweite Teil bietet eine<br />
noch größere Spielwelt als<br />
der Vorgänger. Über 5.000<br />
Dörfer und 750.000 Nichtspielercharaktere<br />
sind darin enthalten,<br />
was selbst nach heutigen Maßstäben<br />
fantastisch ist. Selbst in Sachen<br />
Handlungsfreiheit setzte<br />
Daggerfall neue Maßstäbe.<br />
MorrowinD<br />
Auch im dritten Elder-<br />
Scrolls-Spiel tritt ein einsamer<br />
Held an, diesmal, um<br />
die Welt vor dem zerstörerischen<br />
Halbgott Dagoth Ur zu retten.<br />
Damals war der der PC-Version beigelegte<br />
Editor etwas Besonderes, mit<br />
dem Fans ihre eigenen Abenteuer<br />
und Spielinhalte erstellen konnten.<br />
oblivion<br />
Teil 4 erzählt das Ende der<br />
legendären Kaiserlinie des<br />
Tiber Septim, der einer<br />
der Protagonisten aller<br />
bisherigen Elder-Scrolls-Spiele war.<br />
Man verteidigt Tamriel zwar gegen<br />
die bösen Einflüsse des Oblivions,<br />
aber aufkosten des letzten Erbens.<br />
Ein würdiger Schluss der Geschichte.<br />
SkyriM<br />
Der fünfte und bislang<br />
letzte Singleplayer-Teil<br />
spielt 200 Jahre nach Oblivion<br />
und thematisiert die<br />
Rückkehr der Drachen, die alles andere<br />
als freundlich sind. Für viele Fans<br />
ist Skyrim das beste Spiel der Reihe<br />
und The Elder Scrolls Online muss<br />
sich daher diesem Vergleich stellen.<br />
BEILAGE_Teso_02-03_FAQ.indd 3 28.02.2014 14:15:27
4 | The elder ScrollS online<br />
Alles zur Geschichte<br />
geteilter Kontinent<br />
Im Jahre 578 des Zweiten Zeitalters, also der Zeit, in der man in<br />
TESO Tamriel erkundet, ist der Kontinent in vier große Bereiche<br />
geteilt. Das Zentrum Cyrodiil (grün), in dem die Kaiserstadt<br />
liegt, ist von drei großen Bündnissen umgeben. Der Ebenherz-Pakt<br />
(rot) besitzt die größte Landfläche im Norden und Osten.<br />
Im Nordwesten grenzen seine Ländereien an die des<br />
Dolchsturz-Bündnisses (blau). Der Aldmeri-Bund (gelb) der Elfen<br />
und Khajiit liegt abseits im Südwesten des Kontinents.<br />
Wir schreiben das Jahr 578 des<br />
Zweiten Zeitalters. Chaos<br />
herrscht auf Nirns einzigem<br />
Kontinent Tamriel, denn seit über 100<br />
Jahren sitzt kein Herrscher mehr auf<br />
dem Kaiserthron. Gab es bisher eher<br />
kleinere Scharmützel um die Macht,<br />
braut sich jetzt ein Krieg epischen Ausmaßes<br />
zusammen. Drei Fraktionen hainhalt<br />
der Beilage<br />
FAQ – Häufig gestellte Fragen .......S. 02<br />
Die Geschichte von Tamriel ..........S. 04<br />
So erstellt Ihr Euren Helden ..........S. 08<br />
PvE: Quests und Gruppenabenteuer .S. 10<br />
PvP: Spielerkämpfe in Tamriel .......S. 14<br />
Das kostet The Elder Scrolls Online ...S. 16<br />
ben sich gebildet und streben nach der<br />
endgültigen Herrschaft über den Kontinent:<br />
Der Ebenherz-Pakt, bestehend aus<br />
den Nord, Dunkelelfen und Argoniern,<br />
das Dolchsturz-Bündnis der Bretonen,<br />
Rothwardonen und Orks sowie der Aldmeri-Bund,<br />
geführt von Hoch- und Waldelfen<br />
und unterstützt durch die katzenartigen<br />
Khajiit. Jeder Herrscher des jeweiligen<br />
Bündnisses hat nur ein Ziel: Seinen<br />
ehrwürdigen Hintern auf den Kaiserthron<br />
zu setzen und den Kontinent zu beherrschen!<br />
Die Rechnung ohne den Wirt<br />
In ihrer Engstirnigkeit haben die Anführer<br />
jedoch übersehen, dass sich in Cyrodiil,<br />
dem Zentrum Tamriels, eine neue<br />
Macht erhebt. Molag Bal, Daedrafürst der<br />
Dominanz und Versklavung, streckt aus<br />
dem Oblivion, einer Art dämonischer Parallelwelt,<br />
seine Klauen aus und schart<br />
einen dunklen Kult um sich. Tausende Tote<br />
sollen ihre Seelen bereits an ihn verloren<br />
haben und sitzen jetzt in Kalthafen<br />
fest, einem Ort im Reich des Vergessens.<br />
Schreckliche Gerüchte gehen um. Untote,<br />
die aus den Gräbern auferstehen.<br />
Wahnsinnige Magier, die die Kaiserstadt<br />
in einer Explosion verwüstet haben sollen.<br />
Daedra, Kreaturen des Oblivion, wandeln<br />
umher. Böse Omen! Und während all<br />
diese Erinnerungen durch Euren Kopf zucken,<br />
erwacht Ihr. Der Ort ist kalt, dunkel<br />
und riecht streng. Ein Gefängnis. Ihr seid<br />
in Kalthafen! Und <strong>of</strong>fensichtlich eine der<br />
vielen gefangenen Seelen, die nun nach<br />
Freiheit streben.<br />
BEILAGE_Teso_04-07_Geschichte.indd 4 28.02.2014 14:13:21
The elder ScrollS online | 5<br />
von Tamriel<br />
Drei Fraktionen, ein Kaiserthron<br />
und mittendrin ein Dämonenfürst,<br />
der die Welt versklaven will.<br />
Der Ebenherz-Pakt<br />
Der Ebenherz-Pakt ist eher ein<br />
Zweckbündnis als eine stetig gewachsene<br />
Gemeinschaft. Die hünenhaften<br />
Nord, die echsenartigen Argonier<br />
und die Dunkelelfen lagen jahrhundertelang<br />
im Streit. Nord und Dunkelelfen<br />
um Ländereien und Herrschaft,<br />
Dunkelelfen und Argonier, weil die Spitzohren<br />
die Gelege der Echsen plünderten,<br />
um aus den frisch geschlüpften Kindern<br />
Sklaven zu machen. Doch die drohende<br />
Gefahr, von den anderen zwei<br />
Bündnissen oder Molag Bal überrannt zu<br />
werden, zwingt sie zur Zusammenarbeit.<br />
Ein rEinEs<br />
ZwEckbündnis<br />
Trotzdem: Erst ein Krieg gegen die Invasion<br />
der Akaviri wenige Jahre zuvor sorgte<br />
für eine gewisse Einigkeit. Unter der Führung<br />
von Jorunn, dem Skaldenkönig der<br />
Nord, drängten sie die Akaviri zurück ins<br />
Meer und behaupteten ihre Souveränität.<br />
Kurz darauf schlossen die drei Völker das<br />
erste <strong>of</strong>fizielle Bündnis. In Gramfeste,<br />
dem Regierungssitz des Ebenherz-Pakts,<br />
tagt seitdem die Große Volksversammlung,<br />
ein Rat aus allen Völkern. Dieser<br />
entscheidet, wie der Pakt vorgeht und ob<br />
Jorunn neuer Kaiser Tamriels wird. Doch<br />
wird das Bündnis halten? Falls nicht,<br />
droht allen drei Völkern die Vernichtung!<br />
Die Völker Des<br />
ebenherz-Pakts<br />
Drei Rassen, die eine enorme Kampfkraft mitbringen.<br />
Nord: Die Nord leben in Himmelsrand, einer kalten, rauen<br />
Landschaft. Sie sind hart im Nehmen und mächtige Krieger.<br />
Dunkelelfen: Die Dunmer, wie sie sich selbst nennen, stammen<br />
aus Morrowind. Sie sind brillante Magier und gefürchtete<br />
Krieger.<br />
Argonier: Die echsenartigen Argonier kommen aus den<br />
Sümpfen der Schwarzmarschen. Sie sind gefürchtete Magier<br />
und verstehen sich hervorragend aufs Schleichen.<br />
BEILAGE_Teso_04-07_Geschichte.indd 5 28.02.2014 14:13:24
6 | The elder ScrollS online<br />
Der Aldmeri-Bund<br />
Der Aldmeri-Bund ist der vermutlich<br />
stabilste Pakt aller Völker Tamriels.<br />
Die Mitglieder – Hoch- und<br />
Waldelfen sowie die katzenartigen Khajiit<br />
– gehören zu den ältesten Rassen<br />
Tamriels. Sie sehen sich als die „erwachsenen“<br />
Völker an, während Menschen,<br />
Orks und Argonier wie Kinder auf<br />
sie wirken. Sollte man ein Kaiserreich in<br />
die Hände von Halbwüchsigen legen<br />
oder besser den Erwachsenen die Regierung<br />
überlassen? Aus Sicht des Aldmeri-Bundes<br />
ist klar: Nur durch Geduld, Intelligenz<br />
und Vernunft wird Tamriel ein<br />
Reich des Friedens und Wohlstands!<br />
Die Grundlagen zum Erreichen dieses<br />
Ziels sind gegeben: Der Aldmeri-Bund<br />
stammt aus dem Südosten Tamriels, einer<br />
fruchtbaren Gegend voll idyllischer Inseln,<br />
Wälder und Meere. Mit Ausnahme<br />
Bewahrer der<br />
alten elfenwerte<br />
von Elsweyr, der Heimat der Khajiit. Diese<br />
stammen aus den wüstenartigen Weiten<br />
im Süden, die jedoch großartige Händler<br />
und Abenteurer hervorbringen.<br />
Angeführt wird der Bund von Königin<br />
Ayrenn, einer Hochelfe. Sie gilt als bescheiden,<br />
intelligent und ehrwürdig – die<br />
perfekte Anführerin! Obwohl sie für eine<br />
Hochelfe sehr jung ist, wird sie nur<br />
von wenigen angezweifelt. Die Khajiit<br />
sind Ayrenn ohnehin treu ergeben. Sie<br />
war es, die das Katzenvolk vor der Ausrottung<br />
durch eine gefährliche Krankheit<br />
bewahrte. Selbst die Waldelfen bringen<br />
ihr großen Respekt entgegen, der auch<br />
nötig ist, um die Herrscherin des Aldmeri-Bundes<br />
auf den Kaiserthron zu bringen.<br />
Königin Ayrenn sieht die weisen Völker<br />
Tamriels zudem in der Schuld, dass der<br />
Kontinent von Krieg und Chaos überzogen<br />
ist. Zu lange hat ihr Volk zugesehen!<br />
Die Völker Des<br />
AlDmeri-BunDs<br />
Auf den ersten Blick sind die Rassen sich sehr ähnlich.<br />
Ein Irrtum!<br />
Hochelfen: Dieses Volk lebt zurückgezogen im<br />
Westen auf der Insel Sommersend. Sie bringen<br />
stets große Krieger und Magier hervor.<br />
Waldelfen: Die Waldelfen gelten als die besten<br />
Bogenschützen Tamriels. Ihre Heimat ist<br />
Eldenhain, die Hauptstadt des Aldmeri-Bunds!<br />
Khajiit: Die katzenartigen Khajiit sind mächtige<br />
Krieger, die aus den Schatten heraus<br />
plötzlich zuschlagen. Sie stammen aus dem<br />
trockenen Elsweyr.<br />
BEILAGE_Teso_04-07_Geschichte.indd 6 28.02.2014 14:13:31
Das Dolchsturz-Bündnis<br />
The elder ScrollS online | 7<br />
Das Dolchsturz-Bündnis stammt<br />
aus dem Nordwesten Tamriels<br />
und besteht aus zwei Menschenvölkern,<br />
den Rothwardonen und Bretonen,<br />
sowie den Orks. Die beiden<br />
menschlichen Rassen sind sich jedoch<br />
so unähnlich, dass sie bis auf das gemeinsame<br />
Blut nicht viel gemeinsam haben.<br />
Während die Bretonen als leidenschaftlich,<br />
extravagant und listenreich<br />
gelten, legen Rothwardonen Wert auf pure<br />
Disziplin. Alles in ihrem Leben ist darauf<br />
ausgerichtet, stärker, schneller und<br />
besser zu werden. Dafür halten sie wiederum<br />
nichts von der Magie, in der die<br />
Bretonen dank ihres Hochelfenblutes<br />
das einzige Menschenvolk sind, die es<br />
zu wahrer Meisterschaft in diesem Bereich<br />
bringen. Die Orks wirken zunächst<br />
gemeinsam stark<br />
als seltsamer Bündnispartner. Das stolze<br />
Volk fordert Respekt und ist im Gegenzug<br />
jederzeit bereit, seinen Verbündeten<br />
treu beizustehen.<br />
Der Anführer des Dolchsturz-Bündnisses<br />
war von Geburt an kein Adliger. Großkönig<br />
Emeric machte sich erst als bretonischer<br />
Kaufmann einen Namen, der durch<br />
cleveres Paktieren und meisterhafte Diplomatie<br />
die Könige von Hochfels beeindruckte<br />
und sich selbst zu einem Fürsten<br />
aufschwang. Deshalb ist Emeric jedoch<br />
kein harmloser Krämer. Er gilt als hervorragender<br />
Kämpfer und sorgt sich um<br />
das hungernde Volk im Nordwesten Tamriels.<br />
Von Wegesruh in Hochfels aus will<br />
er seinem Volk wieder zu Wohlstand und<br />
Frieden verhelfen. Und aus seiner Sicht<br />
funktioniert das nur, indem er der neue<br />
Kaiser Tamriels wird. Emeric verfügt zwar<br />
territorial über das kleinste Reich, was<br />
aber durch die hohe Moral und Kampfkraft<br />
seiner Truppen ausgeglichen wird.<br />
Die Völker Des<br />
Dolchsturz-BünDnisses<br />
Disziplin und eine kämpferische Natur machen dieses<br />
Bündnis äußerst gefährlich.<br />
Bretonen: Die Bretonen haben noch etwas<br />
Elfenblut in sich. Das macht sie zu großartigen<br />
Magiern und Kriegern.<br />
Rothwardonen: Dieses Volk lebt Disziplin. Sie<br />
sind abgehärtete Kämpfer und Späher, die<br />
nach Perfektion streben.<br />
Orks: Die Grünhäute sind keine wilden Bestien,<br />
sondern bringen ehrenvolle Krieger<br />
hervor, die zudem die besten Rüstungen<br />
Tamriels fertigen.<br />
BEILAGE_Teso_04-07_Geschichte.indd 7 28.02.2014 14:13:36
8 | The elder ScrollS online<br />
Charakterwahl<br />
In TESO könnt Ihr Euren Charakter nach Herzenslust<br />
entwickeln. Von der Charaktererstellung bis zur<br />
Klassengestaltung habt Ihr (fast) freie Hand!<br />
Die Elder-Scrolls-Spiele waren<br />
schon immer dafür bekannt, dass<br />
Ihr Euren Charakter genau nach<br />
Euren Vorstellungen entwickeln könnt.<br />
Ein Zweihandwaffen schwingender Magier<br />
mit dicker Panzerung und Feuermagie?<br />
Theoretisch kein Problem. In TESO<br />
habt Ihr diese Freiheit wieder. Trotzdem<br />
unterliegt auch dieses MMORPG den im<br />
Genre üblichen Grundregeln, die gewisse<br />
Klassen-Rassen-Kombinationen effektiver<br />
machen als andere. So bietet<br />
Euch der Magier vor allem Zauber und<br />
Fernkampffähigkeiten an, der Drachenritter<br />
eher Talente, die feindliche Rüstungen<br />
mächtig zerbeulen. Idealerweise<br />
wisst Ihr schon vorher, welche Klasse<br />
und Spezialisierung Ihr spielen wollt:<br />
Drachenritter<br />
Der klassische Nahkämpfer, den Ihr als<br />
Schadensausteiler oder Tank spielt.<br />
Templer<br />
Auch dieser Kämpfer ist ein guter Tank,<br />
kann sich aber auch aufs Heilen oder darauf<br />
spezialisieren, seine Mitspieler in<br />
der Gruppe zu unterstützen. Sogar als<br />
Haudrauf (Schadensausteiler) taugt er,<br />
seine Stärken liegen jedoch woanders.<br />
Charakter-editor<br />
Die Charaktererschaffung beschränkt<br />
sich nicht allein auf die<br />
Wahl von Volk und Klasse, auch<br />
optisch lässt sich der eigene Held<br />
sehr genau an Eure Vorstellungen<br />
der eigenen Spielfigur anpassen.<br />
Dazu stehen dutzende<br />
Regler und Parameter zur Wahl.<br />
Wir zeigen einige davon.<br />
Eine Bretonin in der Ausgangsfassung.<br />
Schlicht und einfach gehalten.<br />
Mut zur Hässlichkeit: Auch altersbedingte<br />
Änderungen wie Falten könnt Ihr einstellen.<br />
Oder darf‘s deutlich jünger mit voller Haarpracht<br />
mit Blume in der Frisur sein?<br />
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Völkerkunde in TESO<br />
The elder ScrollS online | 9<br />
EbEnhErz-Pakt<br />
Nord<br />
Erhöhte Rüstung und Gesundheit<br />
sowie höhere Regeneration.<br />
Erfahrungsboni mit Zweihandwaffen.<br />
Empfohlen für Templer<br />
und Drachenritter, speziell <strong>Tanks</strong>.<br />
duNkelelfeN<br />
Boni auf Feuermagie sowie erhöhte<br />
Magicka und Ausdauer. Erfahrungsboni<br />
auf zwei Einhandwaffen.<br />
Empfohlen für Magier<br />
und Drachenritter.<br />
ArgoNier<br />
Erfahrungsboni mit Wiederherstellungsstäben.<br />
Tränke wirken<br />
stärker, Gifte sowie Krankheiten<br />
schwächer. Schwimmen schneller.<br />
Empfohlen für Nachtklingen,<br />
Templer und Magier.<br />
alDmEri-bunD<br />
HocHelfeN<br />
Erfahrungsboni mit Zerstörungsstäben.<br />
Erhöhte Magicka sowie deren<br />
Regeneration. Teilen mehr Schaden<br />
mit Kälte-, Feuer- und Schockmagie<br />
aus. Empfohlen für Magier.<br />
WAldelfeN<br />
Resistenz gegen Gifte und Krankheiten,<br />
erhöhte Ausdauer und erhalten<br />
Boni auf Unsichtbarkeit.<br />
Erhöhte Erfahrungsboni mit Bögen.<br />
Empfohlen für Nachtklingen.<br />
kHAjiit<br />
Pr<strong>of</strong>itieren von Angriffen aus der<br />
Unsichtbarkeit. Erhöhte Erfahrung<br />
mit mittlerer Rüstung. Erhöhte<br />
Gesundheitsregeneration<br />
und ausgeteilter Schaden. Gut für<br />
Nachtklingen und Drachenritter.<br />
Dolchsturz-bünDnis<br />
BretoNeN<br />
Erhöhte Magicka, sehr hohe Zauberresistenz<br />
und reduzierte Magiekosten.<br />
Erfahrungspunkteboni<br />
auf leichte Rüstung. Empfohlen<br />
für Magier.<br />
rotHWArdoNeN<br />
Verschiedene Boni auf Ausdauer<br />
und deren Regeneration. Mit Einhandwaffe<br />
und Schild erhöhte<br />
Erfahrung. Empfohlen für Templer<br />
und Drachenritter.<br />
orks<br />
Boni auf Gesundheit und deren<br />
Regeneration. Sprinten schneller<br />
und verbrauchen weniger Ausdauer.<br />
Erfahrungsboni mit<br />
schwerer Rüstung. Empfohlen<br />
für Drachenritter und Templer.<br />
Magier<br />
Ein Fernkämpfer, den Ihr als <strong>of</strong>fensive<br />
Kampfmaschine oder begrenzt auch als<br />
Heiler spielt. Mit beschworenen Kreaturen<br />
und speziellen Defensiv-Talenten ist<br />
es möglich, einen Nahkämpfer aus ihm<br />
zu machen. Oder Ihr spielt ihn als Unterstützer<br />
für Gruppenabenteuer.<br />
Nachtklinge<br />
Diese Klasse kann aus der Verstohlenheit<br />
(getarnt bzw. unsichtbar) heraus<br />
angreifen. Nachtklingen sind gute Schadensausteiler,<br />
können auch begrenzt heilen<br />
und die Gruppe unterstützen. Ob Ihr<br />
Nachtklingen als Fernkämpfer mit Bogen<br />
spielt oder eher in den Vollkontakt<br />
mit Einhandwaffen wechselt, bleibt Euch<br />
überlassen.<br />
Wenn Ihr wisst, welche Rolle Euer<br />
Charakter voraussichtlich einnehmen<br />
soll, könnt Ihr die perfekte Rassenwahl<br />
treffen. Magier sollten zum Beispiel<br />
nicht gerade einen Nord oder Ork wählen,<br />
da diese Völker vor allem für Nahkämpfer<br />
interessante Boni bieten. Die<br />
genauen Vorteile jedes Volks lest Ihr<br />
oben auf dieser Seite nach. Dazu besitzen<br />
sämtliche Klassen eigene Fähigkeiten,<br />
einige teilen sich jedoch alle Klassen.<br />
Dazu gehören zum Beispiel die<br />
Rüstungs- und Waffen-Talente. Ihr seid<br />
als Magier also nicht an leichte Rüstungen<br />
und Stäbe gebunden, sondern<br />
könnt auch mit Einhandwaffen in die<br />
Schlacht ziehen – einschließlich der damit<br />
verbundenen Talente. Zu Beginn<br />
überfordert das Spiel mit zahlreichen<br />
Talenten, doch keine Angst: Im späteren<br />
Spielverlauf könnt Ihr gegen Gold<br />
alle Punkte neu verteilen und nach und<br />
nach fast alle Talente und Fähigkeiten<br />
maximieren. Denn die Charakterentwicklung<br />
ist mit der Maximalstufe noch<br />
lange nicht beendet.<br />
Kriegernaturen dürfen sich mit dutzenden<br />
Narben schmücken.<br />
Körperschmuck wie Tattos, Piercings oder<br />
dieses Medaillon gehören natürlich dazu.<br />
Oder mögt Ihr‘s bunt? Einige Völker haben<br />
coole Kriegsbemalung in petto.<br />
Arrrrr! Besonders kreative basteln sich zum<br />
Beispiel den perfekten Irokesen-Piraten.<br />
BEILAGE_Teso_08-09_Klassen.indd 9 05.03.2014 13:02:42
10 | The elder ScrollS online<br />
Das braucht Helden!<br />
Kein Elder Scrolls ohne epischen Bösewicht – diese goldene Regel gilt auch für TESO.<br />
Welche Herausforderungen erwarten aber frischgebackene Online-Heroen?<br />
Dass man nicht s<strong>of</strong>ort Molag Bal in<br />
den Hintern tritt, um ihm den direkten<br />
Weg zurück ins Oblivion zu<br />
weisen, ist doch klar. Stattdessen startet<br />
Ihr Eure Heldenkarriere auf Level 1 in<br />
einem beschaulichen Lager. Und wie es<br />
der Zufall will, steht vor Euch auch gleich<br />
der erste Notleidende, der unbedingt Eure<br />
Hilfe braucht – oder Euch schlicht verdächtig<br />
findet. Ab diesem Punkt steht es<br />
Euch frei, die Welt von TESO zu erkunden.<br />
Zwar seid Ihr an die Gebiete Eurer<br />
Fraktion gebunden, die sind jedoch riesig<br />
und bieten an jeder Ecke spannende<br />
Entdeckungen. Anders als etwa in <strong>World</strong><br />
<strong>of</strong> Warcraft schicken Euch NPCs nicht<br />
von Lager zu Lager. Lediglich die Fraktions-Quest<br />
lenkt Euch durch Tamriel.<br />
Um an weitere Quests zu gelangen,<br />
müsst Ihr zwangsläufig die Welt erforschen,<br />
ansonsten steht Euer Held plötzlich<br />
Feinden gegenüber, die ihn ungespitzt<br />
in den Boden rammen. Ja, richtig<br />
gelesen: Anders als in den Einzelspielertiteln<br />
der Elder-Scrolls-Reihe werden<br />
Feinde nicht an den Level Eures Helden<br />
angepasst. Wer die Welt mit <strong>of</strong>fenen Augen<br />
durchläuft, findet aber dutzende<br />
Quests, die neben Erfahrung auch bessere<br />
Ausrüstung bringen.<br />
Die Quests und vor allem die Fraktionsgeschichte<br />
gehören zu den Filetstücken<br />
von The Elder Scrolls Online. Zwar<br />
ist nicht jede Aufgabe epischer Natur,<br />
die Qualität ist jedoch im Schnitt für ein<br />
Online-Rollenspiel überraschend hoch.<br />
Maximallevel 50 erreicht Ihr in etwa 120<br />
bis 150 Stunden ganz allein über<br />
Quests. Das Spiel bietet aber schon vorher<br />
zahlreiche Gruppenaktivitäten, die<br />
den Levelprozess beschleunigen können.<br />
Haltet Ihr bis zum Maximallevel<br />
durch, dürft Ihr zudem die Aufgaben der<br />
anderen Fraktionen erledigen, ein neuer<br />
Charakter ist hierfür nicht nötig. Cool!<br />
Die Dunklen Anker<br />
Anzahl im Spiel: Unbekannt (sehr viele)<br />
Maximale Spielerzahl: Beliebig viele<br />
Schwierigkeitsgrad: Anspruchsvoll bis schwer<br />
Dunkle Anker erscheinen gelegentlich an festen Orten Tamriels und<br />
spucken tonnenweise fieses Gesindel von Molag Bals Brut aus. Wer sich<br />
todesmutig allein in den Kampf wirft, hat wenig Chancen. Um Dunkle<br />
Anker wieder beseitigen zu können, braucht Ihr mehrere Spieler. Je<br />
mehr Mitstreiter, desto leichter wird das Abwehren der Angriffswellen.<br />
Neben massig Erfahrung durch besiegte Feinde erhalten teilnehmende<br />
Spieler zusätzliche Belohnungen wie Rüstungen und Waffen.<br />
BEILAGE_Teso_10-12_PVE.indd 10 03.03.2014 10:10:30
The elder ScrollS online | 11<br />
EinE typischE AbEntEuEr-rEihE in tEsO<br />
Typische Hilfsarbeiter-Quests à la „Sammle ein paar Pelze“ oder töte ein Dutzend Ratten? Nicht in The Elder Scrolls Online! Schon die<br />
ersten Quests nach Verlassen Kalthafens glänzen mit vielschichtigen Geschichten und großen Persönlichkeiten. Ein Beispiel gefällig?<br />
Captain Astarya,<br />
Offizier der Wache,<br />
schickt uns zu zwei<br />
ihrer Helfer, die mit<br />
der Arbeit nicht nachkommen.<br />
Köchin<br />
Eminwe braucht<br />
Nachschub aus Kisten<br />
nebenan. Wir finden<br />
vergiftetes Fleisch!<br />
Der zweite Helfer hört verdächtige<br />
Geräusche in einem Lagerhaus.<br />
Kaum betreten wir den<br />
Laden, verschwindet vor unserer<br />
Nase ein Attentäter. Zum Glück<br />
hat er durch unser überraschendes<br />
Auftauchen Pläne zu einer<br />
Verschwörung fallen lassen.<br />
Der Verdächtige öffnet uns die<br />
Tür und gibt sich als Agent der<br />
Königin zu erkennen. Er behauptet,<br />
das wir von Astarya<br />
ausgenutzt werden. Er bittet<br />
uns, die Königin zu warnen,<br />
als er ins Gefängnis muss.<br />
Die Pläne zeigen,<br />
dass jemand ein Attentat<br />
auf die Königin<br />
plant. Astarya schickt<br />
uns deshalb zu zwei<br />
ihrer Wachen, die einen<br />
Verdächtigen in<br />
einem Haus festhalten.<br />
Wir sollen ihn zur<br />
Aufgabe zwingen.<br />
Im Gefängnis lernen wir<br />
Razum-Dar kennen. Er ist<br />
ebenfalls ein Agent der<br />
Königin und schlägt uns<br />
einen Deal vor. Dafür laufen<br />
wir zum Marktplatz,<br />
verkleiden uns als Gardewache<br />
und gelangen so<br />
doch noch zur Königin.<br />
Wir sprinten zur Residenz der Königin. Dort<br />
empfängt uns Astarya samt ein paar Wachen.<br />
Wir werden der Verschwörung bezichtigt<br />
und eingesperrt! Das vergiftete Fleisch<br />
und die Pläne haben wir noch bei uns...<br />
Nachdem wir den Kampf im<br />
Tempel gewonnen haben,<br />
kehren wir zur Königin zurück.<br />
Die ist äußerst dankbar und<br />
ernennt uns zu einem Auge<br />
der Königin. Einen Stein im<br />
Brett der Herrscherinh zu haben,<br />
kann niemals schaden.<br />
Zwar glaubt uns der Gardehauptmann Urcelmo<br />
nicht, doch die Königin selbst will auf Nummer<br />
sicher gehen. Sie schickt uns in den nahen<br />
Tempel, in dem der Hinterhalt für die Königin<br />
lauern soll. Tatsächlich laufen wir in eine Falle.<br />
BEILAGE_Teso_10-12_PVE.indd 11 03.03.2014 10:50:33
12 | The elder ScrollS online<br />
öffentlIche Dungeons<br />
Anzahl im Spiel: x<br />
Maximale Spielerzahl: ca. 50<br />
Schwierigkeitsgrad: mittel bis schwer<br />
Öffentliche Dungeons sind in TESO Bereiche,<br />
die Ihr zwar über einen Ladebildschirm betretet,<br />
die aber allen Spielern zugänglich<br />
sind. Meistens findet Ihr einen Nichtspieler-Charakter<br />
(oder er Euch) mit einem Problem,<br />
etwa ein vermisster Verwandter in einem<br />
Verlies. Betretet Ihr das entsprechende<br />
Areal, tretet Ihr gegen stärkere Feinde an als<br />
jene in der Welt draußen. Ihr könnt Euch jetzt<br />
eine Gruppe suchen oder es selbst probieren.<br />
Ist die maximale Spieleranzahl für einen <strong>of</strong>fenen<br />
Dungeon erreicht, öffnet sich automatisch<br />
eine weitere Instanz des Gebiets, das<br />
dann nachfolgende Spieler betreten. So ist<br />
man vor Überfüllung gefeit.<br />
InstanzIerte Dungeons<br />
Anzahl im Spiel: 16<br />
Maximale Spielerzahl: 4<br />
Schwierigkeitsgrad: mittel bis schwer, von<br />
Charakterlevel und Ausrüstung abhängig<br />
Instanzierte Dungeons betretet Ihr mit einer<br />
Spielergruppe. In jedem Gebiet findet Ihr einen<br />
solchen Dungeon, der mit einer eigenen<br />
Story aufwartet. Den ersten dürft Ihr mit etwa<br />
Level 12 bis 14 besuchen. Neben zahlreichen<br />
normalen Gegnern findet Ihr hier auch<br />
mehrere Bosse, die besondere Taktiken erforderlich<br />
machen. Deshalb sind auch <strong>Tanks</strong> und<br />
Heiler nötig. Schafft Ihr alle Dungeons, dürft<br />
Ihr Euch auf Level 50 an einer besonders harten<br />
(heroischen) Variante versuchen.<br />
DIe abenteuergebIete<br />
Anzahl im Spiel: Noch unbekannt<br />
Maximale Spielerzahl: 12<br />
Schwierigkeitsgrad: Hoch<br />
Was Raids beziehungsweise Schlachtzüge in<br />
anderen Spielen sind, sind hier die Abenteuergebiete.<br />
Diese sind auch von kleineren<br />
Gruppen betretbar, doch für die stärksten<br />
Feinde braucht Ihr bis zu zwölf Spieler. Viel<br />
ist zu den Abenteuergebieten noch nicht bekannt.<br />
Sicher ist nur, dass Ihr Level 50 erreichen<br />
und gute Ausrüstung mitbringen<br />
müsst. Wer Kaiser werden will, muss sogar in<br />
Cyrodiil ein Abenteuergebiet bestreiten.<br />
BEILAGE_Teso_10-12_PVE.indd 12 03.03.2014 10:11:00
At porestruptae nihil ipit, tende Welche Vorteile bietet der Templer<br />
verest magnis es r et volectota und wo liegen seine Schwächen?<br />
so lecabo. Quis dit quae ilibusa<br />
musanda sit eatur sunt quos cum<br />
vitatur? Excepelit eum fugitib us-<br />
conse endic tem andis et<br />
1. dolupta qua sum reperi ut<br />
2. Is endae si ducimaio. Et quam<br />
3. inim re, te volenest, voluptas<br />
4. molupta tquati<br />
dantus.<br />
lationse doluptat.<br />
Pro<br />
– lupta tio<br />
Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim porei-<br />
Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim poreius,<br />
quo volupiet oditi blamoluptat aut and<br />
Ritus des Übergangs oluptior aut imperio bla que moluptat aut and<br />
Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim poreius,<br />
quo volupiet oditi od que moluptat aut and<br />
Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim poreius,<br />
quo volupiet oditi que moluptat aut and<br />
us, quo volupiet odatur, q<br />
Sonderheft: the elder ScrollS online<br />
dAs einsteiger-sonderHeft zu<br />
the elder scrolls online<br />
Ab 2.4.<br />
im HAndel<br />
meHr infos zum Heft und zum<br />
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sonderheft 02 | 2014<br />
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Österreich: € 7,80; schweiz: sfr 12,50; Benelux: € 8,20<br />
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die richtigen Berufe<br />
At porestruptae nihil ipit, tende<br />
verest magnis es re et volectota<br />
sollecabo. Quis dit quae ilibusa<br />
musanda sit eatur sunt quos cum<br />
vitatur? Excepelit eum fugitib usdantus.<br />
1. dolupta quassum reperi ut<br />
lationse doluptat.<br />
2. Is endae si ducimaio. Et quam<br />
3. inim re, te volenest, voluptas<br />
4. molupta tquati<br />
the elder scrolls Online | 132 seiten Tipps und Tricks zum Online-rollenspiel des Jahres<br />
sONDerHeFt<br />
Templer<br />
Heiler und Haudrauf<br />
die richtigen Berufe<br />
At porestruptae nihil ipit, tende<br />
verest magnis es re et volectota<br />
sollecabo. Quis dit quae ilibusa<br />
musanda sit eatur sunt quos cum<br />
vitatur? Excepelit eum fugitib usdantus.<br />
1. dolupta quassum reperi ut<br />
lationse doluptat.<br />
2. Is endae si ducimaio. Et quam<br />
3. inim re, te volenest, voluptas<br />
4. molupta tquati<br />
Prioritäten-Liste für den Angriff<br />
Prioritäten-Liste für den Angriff<br />
Templer<br />
Heiler und Haudrauf<br />
temPLer – Pro & contrA<br />
Welche Vorteile bietet der Templer<br />
und wo liegen seine Schwächen?<br />
Pro<br />
+ Alita cone plicipi ctatemp orporia<br />
+ lupta tionsed mi, commod qui<br />
+ quis doluptatur sa velenihit iu.<br />
Excepudi strument vel ipitati onsenis vel ipit odi doluptatus et quam dipitatur<br />
acepe sunt ipit excessum quibus que non Excepudi strument vel ipitati<br />
die richtigen Berufe<br />
Templer<br />
Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim poreius,<br />
quo volupiet odatur, q<br />
Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim poreius,<br />
quo volupiet oditi blamoluptat aut and<br />
Ritus des Übergangs oluptior aut imperio bla que moluptat aut and<br />
Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim poreius,<br />
quo volupiet oditi od que moluptat aut and<br />
Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim poreius,<br />
quo volupiet oditi que moluptat aut and<br />
Heiler und Haudrauf<br />
die richtigen Berufe<br />
Prioritäten-Liste für den Angriff<br />
Templer<br />
Heiler und Haudrauf<br />
At porestruptae nihil ipit, tende Welche Vorteile bietet der Templer<br />
verest magnis es r et volectota und wo liegen seine Schwächen?<br />
so lecabo. Quis dit quae ilibusa<br />
musanda sit eatur sunt quos cum<br />
vitatur? Excepelit eum fugitib usdantus.<br />
conse endic tem andis et<br />
1. dolupta qua sum reperi ut<br />
lationse doluptat.<br />
2. Is endae si ducimaio. Et quam<br />
3. inim re, te volenest, voluptas<br />
4. molupta tquati<br />
Prioritäten-Liste für den Angriff<br />
temPLer – Pro & contrA<br />
Welche Vorteile bietet der Templer<br />
und wo liegen seine Schwächen?<br />
Pro<br />
conse endic tem andis et<br />
contrA<br />
– Alita cone plicipi ctatemp o <strong>of</strong>fic<br />
– lupta tio<br />
+ Alita cone plicipi ctatemp orporia<br />
+ lupta tionsed mi, commod qui<br />
+ quis doluptatur sa velenihit iu.<br />
contrA<br />
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– Alita cone plicipi ctatemp o <strong>of</strong>fic<br />
– lupta tio<br />
temPLer – Pro & contrA<br />
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14 | The elder ScrollS online<br />
Allianz vs. Allianz<br />
Wer nur PvE spielt, verpasst in TESO die halbe Geschichte. Im Zentrum Tamriels ist der<br />
Kampf um den Kaiserthron entbrannt. Mittendrin: Die Spieler.<br />
Das PvP in TESO spielt sich komplett<br />
in einer riesigen Zone namens<br />
Cyrodiil im Zentrum Tamriels<br />
ab, die Ihr ab Level 10 betreten<br />
könnt. Euer Charakter wird dann auf Level<br />
50 gehoben, bekommt jedoch keine<br />
weiteren Talente! Ziel ist es, Eure Fraktion<br />
zur dominierenden Macht zu machen,<br />
um zum einen den Kaiser über alle Völker<br />
zu stellen und die Möglichkeit zu haben,<br />
den dunklen Anker in der Kaiserstadt<br />
zu bekämpfen. Dieser PvE-Inhalt<br />
steht also nur der Fraktion zur<br />
Verfügung, die viel PvP betreibt.<br />
Der Hauptkampf dreht sich um 18<br />
Festungen sowie 6 Schriftrollen der Alten.<br />
Besitzt Eure Fraktion die größere<br />
Zahl, ist der Weg zum Kaiserthron frei.<br />
Die anderen Fraktionen können jederzeit<br />
zum Gegenschlag ausholen, Burgen zurückerobern<br />
und so eine völlig neue<br />
Kriegssituation erschaffen. Nebenbei erledigt<br />
Ihr PvP-Quests, etwa spionieren<br />
oder Farmen und Minen erobern, welche<br />
wiederum Boni für Eure Fraktion liefern.<br />
KArte von cyrodiil<br />
Mit der BrechstAnge<br />
Sowohl Angreifer als auch Verteidiger von<br />
Festungen brauchen Belagerungswaffen,<br />
um den Kampf zu gewinnen. Dabei stehen<br />
Euch drei Typen (Balliste, Katapult<br />
und Trebuchet) mit jeweils drei Geschossarten<br />
zur Verfügung. Tore könnt Ihr mit<br />
Rammböcken beseitigen.<br />
Fix von A nAch B<br />
Um sich schnell in den PvP-Gebieten zu bewegen, braucht Ihr ein<br />
Reittier oder verwendet spezielle Teleports. Ihr dürft Euch jedoch<br />
nur zwischen Festungen teleportieren, die miteinander verbunden<br />
sind und die Eure Fraktion kontrolliert.<br />
BEILAGE_Teso_14-15_PVP.indd 14 05.03.2014 13:16:45
The elder ScrollS online | 15<br />
Was ist in der Kaiserstadt?<br />
Die Kaiserstadt liegt im Zentrum von Cyrodiil.<br />
Dominiert Eure Fraktion die meisten<br />
Festungen, könnt Ihr die Kaiserstadt<br />
angreifen. Dort wartet ein weiterer dunkler<br />
Anker, der besonders harte Gegner<br />
ausspuckt. Geschützt wird die Stadt<br />
durch hunderte Daedra und ihre Fürsten.<br />
umgebung erobern<br />
Die Verteidiger einer Festung erhalten Boni, die Ihr als<br />
Angreifer senken könnt. Dafür müsst Ihr Farmen und<br />
Minen im Umland der Burg einnehmen. Genau wie in<br />
Festungen müsst Ihr dort eine Flagge erobern, die von<br />
NPCs und Spielern verteidigt wird.<br />
burgen<br />
einnehmen<br />
Ist die Mauer einer<br />
Festung erstürmt, hat<br />
Eure Fraktion nicht s<strong>of</strong>ort<br />
gewonnen. Im Inneren<br />
jeder Burg geht<br />
die Schlacht weiter, bis<br />
Ihr eine Fahne im<br />
Bergfried erobert. Dafür<br />
ist es nötig, die<br />
Feinde zu beseitigen<br />
und den Raum der<br />
Flagge einige Zeit zu<br />
halten.<br />
Wo geht die aCtion ab?<br />
Cyrodiil ist riesig und mehrere hundert Spieler<br />
sollen sich dort bekämpfen. Deshalb ist es<br />
wichtig, regelmäßig die Karte zu öffnen, um<br />
zu sehen, wo gerade die Schnetzel-Party<br />
steigt. Aktuelle Schlachten und interessante<br />
Ziele wie Schriftrollen werden hervorgehoben.<br />
Quests in Cyrodiil<br />
Neben den Schlachten erwarten<br />
Euch verschiedene<br />
Quests, mit denen Ihr Erfahrung<br />
und die PvP-Währung<br />
erhaltet. Von Spionieren bis<br />
Spieler beseitigen ist alles<br />
dabei. Außerdem könnt Ihr<br />
so die NPC-Wachen stärken,<br />
die Eure Festungen zusätzlich<br />
verteidigen<br />
BEILAGE_Teso_14-15_PVP.indd 15 05.03.2014 13:16:50
16 | THe eldeR SCRollS online<br />
Die Kosten von<br />
The Elder Scrolls Online<br />
Wie teuer ist The Elder Scrolls Online in der Anschaffung und mit welchen Folgekosten<br />
hat man zu rechnen? Und was hat es mit den verschiedenen Versionen auf sich?<br />
ImperIal edItIon<br />
Die derzeit beliebteste Fassung ist die<br />
Sammleredition, die unter dem Namen<br />
„Imperial Edition“ firmiert. Diese gibt es in<br />
zwei Ausführungen: Einmal als Ladenversion<br />
(boxed) mit typischer Kastenverpackung<br />
und reichlich physischen wie digitalen<br />
Inhalten (siehe unten) für rund 100 Euro<br />
und als DownloadVersion, die mit 80<br />
Euro etwas günstiger ist, dafür aber nur digitale<br />
Boni bietet und derzeit ausschließlich<br />
für PC und Mac verfügbar ist. Wer die<br />
Imperial Edition für Xbox One oder Playstation<br />
4 kaufen will, muss zur BoxedVersion<br />
greifen. Mehr dazu erfahrt Ihr auf:<br />
http://elderscrollsonline.com/de/preorder<br />
Standard-edItIonen<br />
Wer auf die BonusGegenstände der Imperial Edition verzichten<br />
kann, der greift zur kostengünstigeren Standard Edition. Die Standard<br />
Edition wird ebenfalls einmal als Ladenversion (boxed) und als<br />
DownloadFassung angeboten. Die boxedPCVersion kostet rund 60<br />
Euro und in der DownloadFassung etwa 55 Euro. Für die Xbox One<br />
und Playstation 4 werden nur Ladenversionen angeboten, die mit<br />
jeweils 70 Euro zu Buche schlagen.<br />
abonnement nötIg?<br />
Der erste Monat nach Aktivieren des Spiels ist<br />
bei allen Versionen kostenlos, danach fallen<br />
AboGebühren an. Wer ein Abo über nur einen<br />
Monat abschließt, zahlt € 12,99. Gezahlt<br />
wird per Visa, MasterCard, American Express,<br />
paysafecard, PayPal, WebMoney, Giropay oder<br />
iDeal. Alternativ gibt es Gametime Cards.<br />
Vorteile der editionen<br />
Art Standard (digital) Standard (boxed) Imperial (digital) Imperial (boxed)<br />
Preis € 55,- (PC/Mac) € 60,- (PC/Mac)<br />
€ 70,- (PS4/Xbox)<br />
Freie<br />
Spieltage<br />
€ 80,- (PC/Mac) € 100,-<br />
(PC/Mac/PS4/Xbox)<br />
30 30 30 30<br />
Spielstart 01.04.2014* 01.04.2014* 27.03.2014* 27.03.2014*<br />
Extras – – Spiele als Kaiserlicher,<br />
Reit- & Haustiere,<br />
Ringe von Mara<br />
Spiele als Kaiserlicher, Reit-<br />
& Haustiere, Ringe von Mara,<br />
Statue, Reiseführer, Karte<br />
* Nur für Vorbesteller. Regulärer Spielstart erfolgt am 04.04.2014.<br />
BEILAGE_Teso_16_Shop.indd 16 28.02.2014 13:53:32