16.04.2014 Aufrufe

buffed Magazin World of Tanks (Vorschau)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Drei Fraktionen, neun Alles über Magier, So funktioniert PvP in<br />

Völker, eine Spielwelt: Drachenritter, Templer TESO: Wertvolle Tipps<br />

die Geschichte von TESO und Schattenklinge und Tricks für die Schlacht<br />

präSentiert von<br />

UnD DaS gibt’S aUch noch: Charakter-erstellung, FaQ, InFos zum shop u. v. m.<br />

BEILAGE_Teso_01_Cover.indd 1 05.03.2014 12:56:15<br />

Nr. #41 | Ausgabe 05-06 2014 | € 6,99<br />

Österreich: € 7,80; Schweiz: sfr 12,50; Benelux: € 8,20;<br />

Italien: € 9,50; Spanien: € 9,50<br />

Gratis im Heft<br />

The e lder ScrollS o nline<br />

16 SeiTen Sonderbeilage mit EinstEigEr-guidEs<br />

Die Story<br />

The<br />

Elder Scrolls<br />

Online<br />

16 SEiTEn GEbAllTE inFOS übEr DiE riESiGE<br />

SPiElWElT, AllE rASSEn unD KlASSEn<br />

KlaSSentippS<br />

Spieler gegen Spieler<br />

16 SeiTEN<br />

TESO-Beilage<br />

Rassen, Klassen, Fraktionen:<br />

Alle Infos zum Spielstart!<br />

WORLD <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />

10-€-BONus-CODE<br />

1.000 Gold und 7 Tage Premium-Spielzeit<br />

geschenkt! Feuer frei!<br />

HeaRTHSTONE:<br />

5 KaRTEN Gratis<br />

Jetzt das Booster-Pack einlösen und<br />

auf legendäre Karten h<strong>of</strong>fen!<br />

<strong>World</strong> <strong>of</strong><br />

<strong>Tanks</strong><br />

Wargaming bläst zur Sommer<strong>of</strong>fensive!<br />

Jetzt kommt der Spielspaß-Boost: Update<br />

9.0 revolutioniert Optik und Physik.<br />

The Elder Scrolls Online<br />

Im Heft: 16 Seiten Test, Guides und<br />

Report. Das Solospieler-MMORPG?<br />

Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls<br />

Monster metzeln, Beute machen, Held<br />

pimpen – endlich wieder mit Suchtfaktor!<br />

Landmark: Neues Everquest?<br />

Revolutionäres Spielkonzept: Baut Euch<br />

Euer eigenes Online-Rollenspiel!


EUROPAS<br />

GRÖSSTES<br />

FANTASY-<br />

EVENT<br />

PRESENTED BY:<br />

a fantasy gaming & entertainment event<br />

10. & 11. MAI 2014<br />

ROLE-PLAY-CONVENTION<br />

RPC 2014 – PRESENTED BY ASSASSIN’S CREED UNITY®<br />

Koelnmesse | weitere infos unter: www.rpc-germany.de<br />

WWW.DARKORBIT.COM


Editorial<br />

Wer wird The Elder Scrolls<br />

Online kaufen und spielen?<br />

GOOdies für ALLE!<br />

Codes für <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />

und HearTHstone<br />

Es ist Online, spielt sich aber wie Skyrim<br />

Trotz der hohen Popularität erscheinen nur selten hochwertige Online-Rollenspiele,<br />

2014 ist mit The Elder Scrolls Online, dem für 3. Juni angekündigten Wildstar und der<br />

fünften Erweiterung zu <strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft überdurchschnittlich gesegnet. Zu aufwendig,<br />

zu langwierig und zu kostspielig sind die Entwicklungen. Und am Ende bleibt ungewiss,<br />

ob man den Platzhirschen überhaupt genügend Spieler streitig machen kann! Das<br />

ungefähr dürfte die Denkhaltung der Spieleschmieden wiedergeben. Klingt plausibel,<br />

schließlich sind MMORPG-Spieler ein Völkchen für sich und irgendwo müssen die Konsumenten<br />

ja herkommen? Falsch, ganz falsch! Hätte ein <strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft 2004 nur<br />

in den Teichen von Ultima Online, Everquest und Dark Age <strong>of</strong> Camelot gefischt, würde<br />

sich heute niemand mehr dafür interessieren. Nein, wer erfolgreich sein will, der muss<br />

neue Zielgruppen erobern – das gilt insbesondere für Online-Rollenspiele.<br />

Erklärt das, warum The Elder Scrolls Online genau so aussieht und sich genau so<br />

spielt? Klar ist es online, aber es erinnert frappierend an die zugehörige Offline-Rollenspielserie:<br />

Wie in Skyrim, Oblivion und Morrowind durchstreift Ihr Tamriel, erkundet<br />

die Welt, erledigt Aufträge, interagiert mit Nichtspielercharakteren und entwickelt Eure<br />

Spielfigur weiter. Trefft Ihr auf Mitspieler, kommt es – gefühlt – häufiger vor, dass Ihr<br />

deren Anwesenheit verflucht, als dass Ihr mit ihnen eine Gruppe bildet und zusammen<br />

loszieht. Kurzum, The Elder Scrolls Online zeigt mehr Parallelen zu Skyrim als zu einem<br />

<strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft. Ob gewollt oder nicht, Zenimax dürfte es recht sein: Wenn nur jeder<br />

zweite Skyrim-Käufer auch zu The Elder Scrolls Online greift, erreicht Zenimax die<br />

Spielerzahlen eines <strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft! Für einen anhaltenden Erfolg muss dann nur<br />

noch das Endgame beweisen, dass es die Spieler fesseln kann.<br />

Wie in alten Zeiten …<br />

So richtig zufrieden war niemand mit Diablo 3, als es vor knapp zwei<br />

Jahren erschien. Erst nach einigen Updates und vor allem mit den<br />

Änderungen im Zuge der Erweiterung Reaper <strong>of</strong> Souls knüpft es jetzt<br />

endlich an das Spielgefühl an, das die Spieler aus Diablo 2 kennen<br />

und lieben. Warum nicht gleich so, Blizzard? Und warum mussten wir<br />

fast zwei Jahre auf die Erweiterung warten? Egal – wer Diablo 3 seit<br />

der Veröffentlichung nicht mehr angefasst hat, sollte erneut einen<br />

Blick darauf werfen, mit oder ohne Reaper <strong>of</strong> Souls.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Euch<br />

Alexander Geltenpoth<br />

Hinweise!<br />

Wargaming verwöhnt Euch mit dem besten<br />

Code, den <strong>buffed</strong> je veröffentlichen durfte:<br />

1.000 Gold und eine Woche Premiumspielzeit<br />

haben einen Wert von rund 10 Euro – fett!<br />

Viel Spaß damit.<br />

Besonders freut uns, dass wir nach langem<br />

Betteln Blizzard erweichen konnten, unseren<br />

Lesern einen Code zu Hearthstone zu spendieren.<br />

<strong>buffed</strong> wünscht Euch viel Glück beim Auspacken<br />

Eures Booster Packs.<br />

Die Code-Karte findet Ihr auf Seite 11.<br />

Probleme?<br />

22. Juni 2014<br />

Für den<br />

perfekten<br />

sTart!<br />

Das <strong>buffed</strong>-Sonderheft<br />

zu The Elder<br />

Scrolls Online liefert<br />

Euch umfangreiche<br />

Guides zu<br />

allen vier Klassen,<br />

den Völkern, dem<br />

Crafting, der<br />

Spielwelt, den<br />

Fraktionen und dem PvP. Gerade ohne die<br />

Klassentipps verskillt man gerne seinen Helden<br />

und macht es sich unnötig schwer. Die<br />

insgesamt 132 Seiten Guides, Tipps und Tricks<br />

bereiten Euch so gut wie nur irgendwie möglich<br />

auf die Herausforderungen in Tamriel vor.<br />

http://shop.computec.de/<strong>buffed</strong>/<br />

3


Inhalt<br />

The e lder ScrollS o nline<br />

16 SeiTen Sonderbeilage mit EinstEigEr-guidEs<br />

The<br />

Elder Scrolls<br />

Online<br />

Die Story<br />

16 SEiTEn GEbAllTE inFOS übEr DiE riESiGE<br />

SPiElWElT, AllE rASSEn unD KlASSEn<br />

Drei Fraktionen, neun<br />

Völker, eine Spielwelt:<br />

die Geschichte von TESO<br />

KlaSSentippS<br />

Alles über Magier,<br />

Drachenritter, Templer<br />

und Schattenklinge<br />

Spieler gegen Spieler<br />

So funktioniert PvP in<br />

TESO: Wertvo le Tipps<br />

und Tricks für die Schlacht<br />

UnD DaS gibt’S aUch noch: Charakter-erstellung, FaQ, InFos zum shop u. v. m.<br />

präSentiert von<br />

BEILAGE_Teso_01_Cover.in d 1 05.03.2014 12:56:15<br />

16 Seiten TESO gratis!<br />

Unsere Beilage liefert Infos<br />

und Tipps zum Spielstart.<br />

Rubriken<br />

87 Abo-Angebot mit Prämie<br />

92 <strong>buffed</strong>-Community<br />

3 Editorial<br />

98 Impressum & <strong>Vorschau</strong><br />

88 Mediathek<br />

8 News<br />

Dragon Age: Inquisition<br />

Der dritte Teil des Rollenspiels erscheint zwar ohne die entsprechende Ziffer im Titel, bietet aber<br />

alles, was das Herz eines Dragon-Age-Fans begehrt. Was genau, erfahrt Ihr in der <strong>Vorschau</strong>.<br />

66<br />

96 Rollenspielgruft<br />

43 So testen wir<br />

42 Teamseite<br />

spiele<br />

60 Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls<br />

18 Dragon Age: Inquisition<br />

76 Hearthstone: Heroes <strong>of</strong> Warcraft<br />

30 Heroes <strong>of</strong> the Storm<br />

36 Landmark<br />

44 The Elder Scrolls Online<br />

Heroes <strong>of</strong> the Storm<br />

Blizzard wagt den Schritt auf den umkämpften MOBA-Markt. Was Heroes <strong>of</strong> the Storm anders<br />

macht, erklären wir Euch aus der Sicht eines Anfängers und der eines Pr<strong>of</strong>is.<br />

38<br />

68 <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />

26 WoW: Warlords <strong>of</strong> Draenor<br />

specials<br />

92 Was dürfen Spiele kosten?<br />

Das gibt’s Gratis!<br />

Für Euch haben wir mit den Anbietern einiger Spiele<br />

nette Goodies ausgehandelt. Die folgenden Vorteile<br />

erhaltet Ihr mit <strong>buffed</strong> 05-06/2014 gratis:<br />

Landmark<br />

Wir schildern Euch unsere Beta-Eindrücke aus<br />

dem Baukasten zu Everquest Next und sagen<br />

Euch, was die Zukunft in petto hat und was Ihr<br />

aktuell in der Beta erleben könnt.<br />

4<br />

48 34<br />

Warlords <strong>of</strong> Draenor<br />

Auf was Ihr Euch in der kommenden Erweiterung<br />

freuen könnt und welche Änderungen<br />

Euch bei den Talenten und Raids erwarten, haben<br />

wir für Euch zusammengefasst.<br />

ACHTUNG: Die Item-Codes (Code-Karte auf Seite 11) ist<br />

nur bis 22. Juni 2014 einlösbar! Für WoT ist nur ein<br />

Code pro Account einlösbar und für Hearthstone sind es<br />

bis zu fünf Codes pro Account.<br />

Code für <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />

Ihr bekommt 1.000 Gold und 7 Tage Premium-Spielzeit<br />

im Wert von 10 Euro geschenkt.<br />

Code für Hearthstone<br />

Mit dem Booster-Pack für Blizzards Sammelkartenspiel<br />

erhaltet Ihr beim Einlösen des<br />

Codes fünf Karten und könnt auch auf eine<br />

legendäre Version h<strong>of</strong>fen.


The Elder Scrolls Online ist da. Habt Ihr die Beta<br />

verpasst? Seid Ihr noch unsicher und wollt nicht<br />

schon wieder Geld in ein MMORPG stecken, bei<br />

dem einige Wochen später womöglich wieder<br />

die Hälfte aller Spieler direkt abwandert? Dann<br />

dienen Euch die Mitschnitte unserer Dungeon-Streams<br />

vielleicht als Entscheidungshilfe!<br />

Heiler-Templer Olli hat sich kurzerhand Drachenritter-Tank<br />

Sascha, Nachtklinge Karsten und Magier<br />

Dennis geschnappt und mit ihnen die ersten<br />

drei Gruppendungeons erobert. Im Video seht<br />

Ihr die Spindeltiefen, die Verbannungszellen und<br />

die Pilzgrotte in voller Länge und mit sämtlichen<br />

Kämpfen. Schließlich sagen bewegte Bilder <strong>of</strong>t<br />

mehr aus als tausend Worte. Vielleicht habt Ihr<br />

das Spiel auch längst gekauft und wollt die vier<br />

einfach nur wie absolute Vollnoobs scheitern sehen<br />

– beim Spontanausflug in die Unterwelt<br />

Tamriels lief nämlich auch einiges schief. Wer sehen<br />

möchte, wie sich die unerfahrenen Abenteurer<br />

geschlagen haben, sollte sich unser Video aus<br />

dem Stream nicht entgehen lassen! Die<br />

Mitschnitte und viele weitere Videos vom Spiel<br />

findet Ihr auf on.<strong>buffed</strong>.de/1ljtZiZ.<br />

92<br />

War WoW Classic eigentlich wirklich das beste MMO aller Zeiten oder<br />

schauen hier einige User einfach nur durch die getönte Nostalgiebrille?<br />

Wird The Elder Scrolls Online das nächste große MMORPG oder ziehen<br />

die Spieler nach dem Probemonat direkt weiter? Folgt vielleicht sogar<br />

bald die F2P-Umstellung wie bei SWTOR? Taugt WildStar eigentlich was<br />

oder wird das ein Strohfeuer und Ihr habt Games mit Cartoon-Grafik<br />

langsam einfach nur noch satt? Wird Heroes <strong>of</strong> the Storm der totale<br />

LoL-Killer oder verkackt Blizzard und lebt denn der alte Holzmichel noch?<br />

All das und vieles mehr wird eifrig in unseren Foren diskutiert und natürlich<br />

gibt es auch immer wieder mal Meinungsverschiedenheiten. So<br />

vielfältig wie unsere Themen sind auch die Meinungen der User dazu.<br />

Zumindest in einem Punkt ist sich die Community aber einig: Wir lachen<br />

alle gern miteinander. Und auf mittlerweile mehr als 480 Seiten posten<br />

unsere Forenbesucher darum ihre Lieblingsbilder im Thread „Welche Bilder<br />

bringen Euch zum Lachen?“ Habt Ihr auch lustige Bilder, die Ihr gerne<br />

mit uns teilen möchtet? Vielleicht sucht Ihr auch einfach nur nach etwas<br />

Erheiterung und wollt die unzähligen Bilder sehen, die bereits im Thread<br />

gepostet wurden. In jedem Fall werdet Ihr fündig im Smalltalk-Forum<br />

auf forum.<strong>buffed</strong>.de.<br />

ENDGAME_Community.indd 92 02.04.2014 13:37:49<br />

kolumNe<br />

BeSteN gefalleN?<br />

Viele Berühmtheiten leihen den Charakteren in TESO ihre Stimme. In der englischen Fassung finden sich Schauspieler TESO kostet Monatsgebühren<br />

wie John Cleese (Monty Python), der Caldwell synchronisiert. In der deutschen Fassung wird Caldwell von Cleeses deutscher<br />

Stimme, Thomas Danneberg, gesprochen. Malcolm McDowell (A Clockwork Orange) verleiht dem Antagonisten und bietet zusätzlich Inhalte<br />

Molag Bal seine Stimme. Darum wollten wir von Euch wissen: Welcher Charakter konnte bei Euch in der Beta den meisten<br />

Eindruck schinden? Wen fandet Ihr besonders witzig, Furcht einflößend oder charmant? Ihr habt wie folgt gestimmt:<br />

gegen echtes Geld an. Keinen<br />

Bock, 14.000 Gold für ein<br />

Pferd anzuhäufen? Dann zahlt<br />

halt in Euro. Ihr wollt einen Kaiserlichen<br />

spielen? Dann kauft das Upgrade auf die<br />

Imperial Edition. Monatsgebühr plus Goodies<br />

gegen harte Euros. Und alle finden es total super.<br />

Ich würde gerne mal wissen: Seid Ihr eigentlich<br />

alle komplett bescheuert? „Immer<br />

noch besser als F2P. Ich bezahle regelmäßig<br />

mein Abo und habe dafür das komplette Spiel<br />

und kriege Qualität.“ Genau – weil Monatsgebühren<br />

anscheinend zwangsläufig Qualität<br />

bedeuten und Free2Play muss unbedingt<br />

Schrott sein. Dass das spielbare Volk der Kaiserlichen<br />

schon immer ein fester Bestandteil<br />

der Reihe war und jetzt neuerdings einen Aufpreis<br />

kostet, scheint viele überhaupt nicht zu<br />

stören. Wenigstens kein Free2Play. Der deutsche<br />

Durchschnitts-Gamer hält sich automatisch<br />

für was Besseres, sobald er monatlich für<br />

ein Spiel blecht. Was ist der erste blöde<br />

Spruch, der immer dann kommt, wenn ein<br />

NPC<br />

MMO vom Abomodell auf F2P umsteigt?<br />

„Jetzt kommen wieder diese ganzen Kiddies,<br />

die sich das Abo nicht leisten konnten.“ Ja klar.<br />

Weil gebührenfreie Spiele automatisch den<br />

Pöbel anziehen und Games mit Abo grundsätzlich<br />

eine freundliche, hilfsbereite und erwachsene<br />

Community haben, gell? <strong>World</strong> <strong>of</strong><br />

Warcraft beispielsweise. Ups! Klar fesseln viele<br />

MMOs, die auf gebührenfreie Modelle umsteigen<br />

mussten, wirklich nicht sehr lange. Da<br />

sehen sich die F2P-Hasser direkt voll bestätigt.<br />

Aion, Tera, Age <strong>of</strong> Conan und wie sie alle heißen<br />

– für viele sind diese Games gestorben,<br />

seit sie Free2Play sind. „Seit das F2P ist, kannst<br />

du es total vergessen“, der übliche Bullshit.<br />

Verwechselt doch nicht Ursache und Wirkung!<br />

Dass diese Spiele einem <strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft<br />

niemals das Wasser reichen konnten, hat absolut<br />

nichts damit zu tun, dass sie gebührenfrei<br />

sind. Vielmehr sind sie gebührenfrei, weil<br />

sie sonst vermutlich kein Mensch mehr spielen<br />

würde. Dafür kann aber das Bezahlmodell<br />

nichts. Bei neuen Games eine Monatsgebühr<br />

automatisch mit Qualität gleichzusetzen, ist<br />

Durch Spiele wie Ultima V, Bard’s Tale III oder Phantasy habe ich als Knirps beim Zocken nebenher<br />

darum völliger Blödsinn.<br />

Englisch gelernt. Lord British lehrte mich Tugenden wie Ehrlichkeit, Mitleid und Demut. Durch die<br />

Nordland-Trilogie habe ich mit Pen&Paper-Rollenspielen angefangen. Und egal wie kontrovers das Sascha „Berserkerkitten“ Penzhorn ist langjähriger <strong>buffed</strong>-<br />

Ende war – die Story und Charaktere von Mass Effect werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Autor. In seiner Kolumne „Katzenjammer“ thematisiert er<br />

unterschiedliche Themen aus der Welt der Online-Spiele<br />

Doch wenn ich ein einziges, ein ganz bestimmtes Spiel nennen müsste, das für mich das beste, das<br />

und MMORPGs. Und zieht dabei auch gerne bewusst ordentlich<br />

vom Leder und polarisiert, was das Zeug hält. Ihr<br />

ultimative Rollenspiel ist, dann wäre das klar Baldur’s Gate. Die grandiosen Abenteuer an der<br />

Schwertküste, Charaktere wie der durchgeknallte Minsc und sein Hamster und die endlos abwechslungsreichen<br />

Möglichkeiten für den Hauptcharakter und die gesamte Heldengruppe … Wahnsinn! Stichwort: „Katzenjammer“ oder nutzt einfach unser<br />

seid anderer Meinung oder wollt ihm beipflichten?<br />

Schreibt Eure Meinung an berserkerkitten@<strong>buffed</strong>.de,<br />

Egal wie <strong>of</strong>t ich die Reihe schon durchgespielt habe, ich kann sie einfach nicht deinstallieren. SP Forum.<br />

93<br />

Der von Kugeln durchsiebte Wolverine entspannt<br />

sich bei einer Flasche Schnaps.<br />

Autor: Ray Fawkes, Renato Guedes |<br />

Zukunft warnen kann. So kämpfen X-Men in zwei verschiedenen<br />

Zeiten zusammen für eine erstrebenswer-<br />

Preis: ca. € 15,-<br />

tere Zukunft.<br />

2013 endete die Vertigo-Serie<br />

Mit X-Men: Zukunft ist Vergangenheit verknüpft Hellblazer, jetzt erfolgt unter dem<br />

Regisseur Bryan Singer die ursprüngliche Trilogie Titel Constantine der Relaunch im<br />

(2000 - 2006) mit X-Men: Erste Entscheidung (2011). Es neuen DC-Universum, das sich<br />

2023 spitzen sich die Gefechte zwischen Menschen kommt sozusagen zum Treffen der Generationen, auch glücklicherweise nicht an der<br />

und Mutanten, zwischen Magneto und den X-Men gefährlich<br />

zu. Es droht der Untergang beider Spezies! Um Wird der junge Charles Xavier die Erkenntnisse und Keanu Reeves orientiert. Als Mit-<br />

wenn es sich nur im Kopf von Pr<strong>of</strong>essor X abspielt. gleichnamigen Verfilmung mit<br />

dies zu verhindern, hat Pr<strong>of</strong>essor Xavier (Patrick Stewart)<br />

einen Plan ersonnen: Kitty Pryde aka Shadowcat Schlüsse wird er daraus ziehen? Lässt sich die bereits kämpft der Magier John Constan-<br />

das Wissen seines älteren Ichs annehmen? Welche glied der Justice League Dark be-<br />

schickt Wolverines (Hugh Jackman) Bewusstsein 50 geschehene Zukunft überhaupt noch vermeiden? Nur tine Dämonen und finstere<br />

Jahre in die Vergangheit, damit er im Jahr 1973 den eins steht schon fest, das Zeitreisen-Paradoxon schlägt Kultisten. Band 1 enthält die<br />

noch jungen Charles Xavier (James Mc Avoy) vor dieser hier wieder voll zu.<br />

www.x-menmovies.com US-Ausgaben 1-5. Wertung: 8/10<br />

Genre: Action, Komödie | Laufzeit: 107 Minuten |<br />

Preis: DVD ca. € 16,- | Preis: Blu-ray ca. € 19,-<br />

59 Minuten | Preis: ca. € 12,-<br />

Der mexikanische Ex-Cop Machete (Danny Trejo)<br />

Im mittelalterlichen Königreich Melengar<br />

wird fälschlicherweise wegen Mordes verurteilt.<br />

erledigen Royce und Hadrian zwielichtige<br />

Doch der Präsident der USA begnadigt ihn – unter<br />

Missionen für Adelige, die sich nicht selbst<br />

einer Auflage: Machete soll den Drogenboss Mendez<br />

ausschalten, da dieser die USA mit einer Nu-<br />

die Hände schmutzig machen wollen. Das Duo ist erfolgreich, zumindest<br />

bis sie ein berühmtes Schwert stehlen. Denn dieser Auftrag entpuppt sich<br />

klearwaffe bedroht. Es folgt eine wilde Hatz durch<br />

als Falle, Royce und Hadrian werden für den hinterhältigen Mord am König<br />

verantwortlich gemacht und landen im Kerker! Die Prinzessin ermög-<br />

mit Mendez’ Herz verbunden und kann nur vom verschrobenen Waffen-<br />

Mexikos zwielichtigste Milieus. Das Problem: Der Zünder der Bombe ist<br />

licht ihnen die Flucht, erwartet jedoch eine Gegenleistung. Nur wenn die händler Luther Voz (Mel Gibson) entschärft werden …<br />

beiden einige gefährliche Abenteuer meistern und das Intrigenspiel am Der Meister des Trashs, Regisseur Robert Rodriguez, verbindet überzogene<br />

Gewalt mit coolen bis dämlichen Sprüchen, einem Star-Ensemble<br />

H<strong>of</strong> schnell durchschauen, können sie eventuell ihr Leben retten.<br />

Mitunter humorvolle Dialoge und die temporeiche Handlung fügen und viel nackter Haut: Mit dabei sind Amber Heard, Michelle Rodriguez,<br />

sich zu einer kurzweiligen Fantasy-Geschichte. Wertung: 9/10 S<strong>of</strong>ia Vergara und Alexa PenaVega. Lecker! Wertung: 6/10<br />

88<br />

ENDGAME_Mediathek.indd 88 02.04.2014 13:28:34<br />

Moderner Fantasy-Jugendroman trifft auf<br />

Horrorszenarien à la H. P. Lovecraft: Die<br />

15-jährigen Zwillinge Sophie und Josh geraten<br />

mitten in einen Konflikt verfeindeter Götter<br />

und unsterblicher Menschen, der die<br />

gesamte Welt bedroht. Zauberei und allerlei<br />

Fabelwesen existierten bislang nur im Verborgenen,<br />

doch die Zeichen mehren sich, dass die Apokalypse kurz bevorsteht.<br />

Wie sich herausstellt, sind Sophie und Josh selbst mit extrem starken<br />

Auren gesegnet, welche als Energie für Hexerei aller Art dienen. Aber<br />

nur wenn sich die Zwillinge in den verschiedenen Bereichen der Magie 11 Stunden, 41 Minuten | Preis: ca. € 22,- Minuten | Preis: DVD ca. € 15,- |<br />

ausbilden lassen, verfügen sie auch über die Macht, um das weitere Geschehen<br />

maßgeblich zu beeinflussen.<br />

Das Hörspiel umfasst nicht nur<br />

Preis: Blu-ray ca. € 18,-<br />

Michael Scott integriert die Gestalten alter Mythen und Sagen geschickt<br />

in die reale Welt: Im Laufe ihres Abenteuers treffen Sophie und Die Seele des Königs, sondern zuvester<br />

Stallone, Robert De Niro)<br />

die großartige Fantasy-Novelle Zwei ehemalige Pr<strong>of</strong>iboxer (Syl-<br />

Josh auf historische Persönlichkeiten wie John Dee (*1527), Niccolò Machiavelli<br />

(*1469), William Shakespeare (*1564) und Billy the Kid (*1859), die Detektiv-Novelle sowie den leider abgesagten Titelkampf wieder in<br />

dem eine etwas wirre, aber gute beschließen, 30 Jahre nach ihrem<br />

allesamt als Unsterbliche unter den Menschen leben. Dazu geben sich die eher schwachen ersten Teil der Infinity-Blade-Trilogie.<br />

Im Audib-<br />

alten Zwist zu klären – zumindest<br />

den Ring zu steigen, um so ihren<br />

Götter verschiedener Mythologien – unter anderem Bastet, Hekate, Odin<br />

und Mars – ein Stelldichein. Über die in sechs Romane aufgeteilte Geschichte<br />

spitzt sich die Lage zur alles entscheidenden Schlacht immer weisamtpaket<br />

für knapp fünf Euro Köstliche Dialoge und gute<br />

le-Flexi-Abo erhaltet Ihr das Ge-<br />

wenn sie das Training überleben.<br />

ter zu. Leider wird das Gesamtwerk etwas zu hektisch erzählt, viele der und das ist jede der beiden Novellen<br />

allemal wert. Den Rest igno-<br />

Streifen sehenswert. Älter. Härter.<br />

Schauspielkunst machen den<br />

schillernden Figuren bleiben zu oberflächlich, weil ständig schon die<br />

nächste Gefahr droht. Wertung: 8/10 riert man. Wertung: 7/10 Noch besser! Wertung: 9/10<br />

Anbieter: Panini Books | Format: 40x 30,5<br />

cm x 40,5 cm | Preis: ca. € 20,-<br />

Zur gigantischen TV-Verfilmung<br />

von George R. R. Martins Epos Das<br />

Lied von Eis und Feuer gibt es jetzt<br />

eine Kollektion von 40 Postern.<br />

Fans der Romanvorlage und der<br />

mittlerweile vier Staffeln (Staffel 4<br />

ab 2. Juni auf Sky Atlantic HD) von<br />

HBO können damit ihr Heim aufhübschen.<br />

Die besten Szenen aus<br />

der Serie und großformatige Abbildungen<br />

der Hauptfiguren inklusive<br />

dazu passender Kommentare zieren<br />

die Plakate. Wertung: 7/10<br />

Blankes Entsetzen übermannt Ford Brody<br />

beim Anblick des gigantischen Monsters.<br />

Kino<br />

45 Jahre nach der Schlacht von Yavin<br />

müssen Leia Solo, Han Solo<br />

Genre: Sci-Fi, Action, Abenteuer | Laufzeit: n.n.b. | Kinostart: 15. Mai<br />

und Luke Skywalker die teuflischen<br />

Pläne zweier Krimineller Der Soldat Ford Brody (Aaron Taylor-Johnson) wird in ein Katastrophengebiet<br />

entsandt. Wie sich herausstellt, sind für die Schäden weder Erd-<br />

und ihrer Handlanger vereiteln<br />

und erneut die Galaxis retten. beben noch Wirbelstürme verantwortlich, sondern die Riesenechse<br />

Feuerprobe soll eine Art Schlussstrich<br />

unter die Geschehnisse des Waffen des Militärs bezwingen lässt, schließlich haben selbst die<br />

Godzilla. Es bleibt fraglich, ob sich das Monstrum trotz der modernen<br />

Expanded Universe ziehen, was<br />

„Atombombentests“ vor 60 Jahren die gewünschte Wirkung verfehlt.<br />

Zum 60. Geburtstag des Ungetüms, das sogar einen eigenen Stern<br />

leider nicht ganz zufriedenstellend<br />

gelingt. Lesenswert – nicht<br />

auf dem Hollywood Walk <strong>of</strong> Fame besitzt, versucht sich Regisseur Gareth<br />

Edwards an dem fantastischen St<strong>of</strong>f. www.legendary.com<br />

nur für Fans. Wertung: 9/10<br />

89<br />

ENDGAME_Mediathek.indd 89 02.04.2014 13:28:36<br />

82<br />

SPECIAL_F2PvsB2P_02.indd 82 02.04.2014 16:31:51<br />

für nur wenige Minuten, häufig als abendfüllende<br />

Unterhaltung. Die Videospieleindustrie<br />

ist zu einem Milliardengeschäft gewachsen,<br />

die Hollywood als ertragreichste<br />

Entertainment-Branche längst hinter sich<br />

gelassen hat. Aber wer zahlt eigentlich für<br />

Videospiele, wenn Free2Play-Titel und Kostenlos-Angebote<br />

den Markt erobern? Oder<br />

anders gefragt: Was macht es mit den<br />

Spielen und uns Spielern, wenn der Eintrittspreis<br />

entfällt?<br />

Hier ist der Name Programm: „Einmal kaufen, Das Konzept des Einmalkaufs wurde bereits in<br />

Der einmalkauf<br />

kostenpflichtige erweiterungen<br />

für immer spielen“. Das hat nicht nur in der Videospielgeschichte<br />

Tradition, sondern gilt auch gen aufgeweicht. Zwar bauen auch diese Zusatzin-<br />

den 90er-Jahren durch kostenpflichtige Erweiterun-<br />

Hollywood-Effekt<br />

Wenig überraschend ist, dass die Videospieleproduktion<br />

über die Jahrzehnte nicht<br />

im Alltag als am einfachsten verständliches halte auf das Prinzip „kaufen gleich spielen“, allerdings<br />

setzen sie fast immer den Kauf des Haupt-<br />

System: Ihr kauft ein Produkt, damit gehört es<br />

Euch und Ihr dürft es ohne Einschränkungen programms voraus. Das wird transparent<br />

etwa kostengünstiger wurde, sondern im<br />

nutzen. Wichtig dabei ist: Bevor Ihr zur Geldbörse<br />

greift, werdet Ihr bereits über alle Inhalnoch<br />

dafür, dass dem Nutzer mehr Kosten entste-<br />

kommuniziert, sorgt in der Konsequenz aber den-<br />

Gegenteil sich stetig verteuerte. Blockbuster<br />

der Qualität eines GTA 5 oder Star Wars:<br />

te informiert. Versteckte Zusatzkosten in Form hen. Seit Mitte der 2000er-Jahre wird die klassische<br />

Erweiterung zusehends von DLCs (Down-<br />

The Old Republic verschlingen hunderte Millionen<br />

US-Dollar während der mehrjährigen Kleinstbeträgen weitere Inhalte freizuschalten, loadable Content) verdrängt. Das liegt unter ande-<br />

von In-App-Käufen oder die Möglichkeit, mit<br />

Entwicklung. Diese Investition kommt wiederum<br />

den Spielern zugute: Immer realis-<br />

klassische Solospiele – gelegentlich auch mit direkt heruntergeladen werden und müssen nicht<br />

gibt es nicht. Gemeinhin gilt der Einmalkauf für rem an der Verbreitungsart: Erweiterungen können<br />

tischere Grafik, größere Welten und filmreife<br />

Inszenierungen sind der Standard. Mit<br />

Mehrspieleroptionen.<br />

mehr als Box im Geschäft gekauft werden.<br />

einem enormen Marketingbudget sichern<br />

collector’s eDitions<br />

sich Publisher wie Electronic Arts oder Activision<br />

Blizzard zudem die Aufmerksamkeit<br />

für Entwickler: Der Kunde, der mehr zahlt, bekommt<br />

Auch Sammlerware ist seit jeher ein Geschäftsmodell<br />

des beständig wachsenden Publikums. Vorbei<br />

sind die Zeiten, als ausschließlich Fach-<br />

Sonderausstattung mit gedruckten Handbüchern, Art-<br />

dafür mehr. Dieser Leitsatz gilt nicht mehr nur für die<br />

magazine über Neuerscheinungen berichteten,<br />

wenn heute haushohe Werbeplakadessen<br />

können Käufer der Sammlereditionen heute<br />

books, Soundtrack-CDs oder Miniaturstaturen. Statt-<br />

besondere Gegenstände und Spielinhalte erwarten,<br />

te den neuesten Blockbuster ankündigen.<br />

die sie von Besitzern der Standardausgaben klar unterscheiden.<br />

Meist werden die CE-Inhalte auch nach-<br />

Und cool sieht es auch noch aus!<br />

Diese Pr<strong>of</strong>essionalisierung ist zugleich<br />

träglich als kostenpflichtige DLCs angeboten.<br />

Fluch und Segen der Branche: Videospiele<br />

sind zum Erfolg verdammt. Die Folge sind<br />

immer aufwendigere Produktionen, die zugleich<br />

auf bewährte Schemata setzen. Innovative<br />

Versuche vor allem im Gameplay, auch noch sein, damit sie überhaupt wahrderen<br />

Währung für diese Rabattaktionen:<br />

sind tabu und innovativ sollten sie bitte Die Spieler zahlen indes in einer ganz an-<br />

also Spielmechaniken abseits von Bombast-Grafik<br />

und realitätsnaher Animatio-<br />

nicht zu viel!<br />

die Ausgaben des Einzelnen, sondern die<br />

genommen werden. Und kosten dürfen sie Zeit. Nicht mehr der Geldbeutel limitiert<br />

nen, sind selten. Einen Vorwurf kann man<br />

verfügbare Zeit. Man muss keine Sozialwissenschaften<br />

studiert haben, um der Empi-<br />

den Publishern indes kaum machen: Stimmen<br />

Präsentation und gängige Spielabläu-<br />

Nicht erst seit den gefühlt ganzjährig stattrie<br />

zu vertrauen, dass vor allem Menschen<br />

Wertverlust<br />

fe nicht, geht der gewinnträchtige Massenmarkt<br />

flöten.<br />

plattform Steam tobt eine Rabattschlacht als diejenigen mit einem geringen Freizeitfindenden<br />

Sales-Aktionen der Vertriebs-<br />

mit viel Zeit über weniger Kapital verfügen<br />

Verlierer sind geringer budgetierte Spiele.<br />

Sie sollen grafisch und inhaltlich mit fig schon wenige Tage nach der Veröffentli-<br />

die vermeintlich wichtigste Zielgruppe für<br />

auf dem PC-Markt. Verkaufspreise sind häukontingent.<br />

Gerade Kinder und Jugendliche,<br />

der Tripple-A-Konkurrenz mithalten, können chung im Sinkflug. Anstatt die <strong>of</strong>tmals angeführten<br />

50 Euro zu zahlen, gibt’s selbst wer-User. Sie investieren weitaus mehr<br />

Videospiele, gelten als klassische Zeit-Po-<br />

aber nicht auf Werbetrailer oder Bühnenshows<br />

auf Publikumsmessen wie der Neuheiten ordentlich rabattiert. Ist das eigene<br />

Spielebudget doch einmal ausgereizt, to Normalnutzer. Der wiederum erlebt das<br />

Stunden in ein einzelnes Videospiel als Ot-<br />

GamesCom in Köln setzen. Für MMO RPG-<br />

Spieler übersetzt heißt das: Das Endgame greift man ein halbes Jahr später zur Game-<strong>of</strong>-the-Year-Edition<br />

zum Sonderpreis. Micros<strong>of</strong>ts Richard Rouse auf der diesjähri-<br />

Ende eines Spiels nur äußerst selten, wie<br />

muss stimmen, matschige Bodentexturen<br />

83<br />

SPECIAL_F2PvsB2P_02.indd 83 02.04.2014 16:31:54<br />

Schwerpunktthemen<br />

Ab in die<br />

RPG-Gruft!<br />

Hey Ihr TESO-Jünger!<br />

Kennt Ihr auch die<br />

Vorgänger?<br />

44<br />

The Elder Scrolls Online<br />

Wir sind seit dem Headstart dabei und erklären Euch, wo Stärken und Schwächen liegen, geben<br />

Ratschläge für den Spieleinstieg und haben die Community zu ihrer Meinung befragt.<br />

68<br />

<strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />

Update 9.0 bringt mit neuen Inhalten nicht nur<br />

frischen Wind ins Panzer-MMO, sondern auch<br />

gleich noch eine neue Grafik-Engine, die auf<br />

Physik-Spielereien setzt.<br />

60<br />

Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls<br />

Blizzard kann’s noch und macht endlich ein geiles Spiel aus Diablo 3. Warum Reaper <strong>of</strong> Souls genial<br />

ist, was der Kreuzritter kann und was die Community denkt, erfahrt Ihr im Schwerpunkt.<br />

76<br />

HeartHStone<br />

Schwierigkeiten in der Arena? Mit unseren Guides<br />

ist das Geschichte. Wir geben Euch hilfreiche<br />

Tipps für taktische Spielweisen und aussichtsreiche<br />

Methoden für schnelle Erfolge an die Hand.<br />

<strong>buffed</strong>.de EndgamE<br />

Community<br />

Neues aus der <strong>buffed</strong>-Community findet Ihr auf den folgenden Seiten! Außerdem gibt’s<br />

Neuigkeiten zu Aktionen auf <strong>buffed</strong>.de!<br />

TESO: Die ersten drei Instanzen im <strong>buffed</strong>-Video<br />

<strong>buffed</strong>.de – foren: Welche bilder bringen euch zum lachen?<br />

teso-umfrage: Welcher ist euer lieblings-nPc?<br />

Welcher NichtSPieler-charakter hat euch iN der Beta am<br />

Prozent (%)<br />

abnuR THaRn 1,5 %<br />

Sai SaHan 1,5 %<br />

azuR 2,2 %<br />

mannimaRco 3,7 %<br />

HocHkönig EmERic 4,0 %<br />

JoRunn dER SkaldEnkönig 4,8 %<br />

Ein andERER nPc 7,0 %<br />

yRiS TiTanboRn 10,3 %<br />

caldwEll 10,3 %<br />

molag bal 11,4 %<br />

PRoPHET 11,8 %<br />

QuEEn ayREnn 15,4 %<br />

Razum-daR 30,9 %<br />

Welches ist euer absolutes lieblings-rPg?<br />

EndgamE <strong>buffed</strong>.de<br />

katzeNjammer<br />

gamer-Vorurteile<br />

Community<br />

Wir berichten Euch von den vielen humorvollen,<br />

peinlichen und spannenden Ereignissen der<br />

<strong>buffed</strong>-Fans und der Redaktion, von und mit<br />

Zam und Beserkerkitten.<br />

EndgamE<br />

Mediathek<br />

Hier findet Ihr Bücher, Comics, DVDs und Blu-rays, Kinostarts, Hörbücher und Musik-CDs.<br />

Kino<br />

X-Men:<br />

Zukunft ist Vergangenheit<br />

Genre: Fantasy, Action | Laufzeit: n.n.b. | Kinostart: 22. Mai<br />

HörbuCH<br />

Der thron Von<br />

Melengar (riyria 1)<br />

Autor: Michael J. Sullivan | Laufzeit: ca. 10 Stunden,<br />

DVD/blu-ray<br />

MaChete kills<br />

ComiC<br />

Constantine 1<br />

Poster-KolleKtion<br />

Game <strong>of</strong> Thrones<br />

roman<br />

Die Geheimnisse Des<br />

nicholas flamel 1-6<br />

Autor: Michael Scott | Preis: je ca. € 10,-<br />

roman<br />

sTar Wars:<br />

feuerprobe<br />

Autor: Troy Denning | Preis: ca. € 13,-<br />

HörbucH<br />

Die seele Des<br />

KöniGs<br />

Autor: Brandon Sanderson | Laufzeit: ca.<br />

DVD/blu-ray<br />

ZWei vom alTen<br />

schlaG<br />

Genre: Sport, Komödie | Laufzeit: 113<br />

Mediathek<br />

Neues Futter für Augen und Ohren findet Ihr in<br />

der Mediathek, in der wir übersichtlich den aktuell<br />

heißen Nerd-Kram vorstellen und Euch sagen,<br />

ob sich ein Kauf lohnt.<br />

Kostenmodelle bei spielen Special<br />

Abo, Free2PlAy<br />

oder buy2PlAy<br />

WAs dürFen sPiele kosten?<br />

Verschiedene Bezahlmodelle<br />

und neue Wege, Inhalte zu<br />

veröffentlichen, sorgen für eine<br />

veränderte Marktsituation.<br />

Special Kostenmodelle bei spielen<br />

ideospiele sind in der Mitte der Gesellschaft<br />

angekommen. Millionen Bezahlmodelle: die <strong>of</strong>fline-KlassiKer<br />

VMenschen weltweit spielen täglich<br />

an Konsolen, PCs und Smartphones – mal<br />

98<br />

GoDZilla<br />

28<br />

62<br />

ENDGAME_Community.indd 93 02.04.2014 13:37:50<br />

EndgamE<br />

Was dürfen Spiele kosten<br />

Dieser spannenden Frage geht Benny Matthiesen<br />

in seinem Special nach und versucht, die<br />

psychologischen Gründe von Impulskäufen zu<br />

beleuchten.<br />

5


© 2014 ZeniMax Media Inc. The Elder Scrolls® Online developed by ZeniMax Online Studios LLC, a ZeniMax Media company. ZeniMax, The Elder Scrolls, ESO, Bethesda, Bethesda<br />

S<strong>of</strong>tworks and related logos are registered trademarks or trademarks <strong>of</strong> ZeniMax Media Inc. in the US and/or other countries. Mac and the Mac logo are trademarks <strong>of</strong> Apple Inc., registered in<br />

the U.S. and other countries.“2” and “PlayStation” are registered trademarks <strong>of</strong> Sony Computer Entertainment Inc. Also, “Ø” is a trademark <strong>of</strong> the same company. All other trademarks or<br />

trade names are the property <strong>of</strong> their respective owners. All Rights Reserved.<br />

ELDERSCROLLSONLINE.COM


DER MUT DES EINZELNEN<br />

DIE STÄRKE DER GEMEINSCHAFT<br />

SCHLIESSE<br />

DICH<br />

UNS AN!<br />

JETZT<br />

IM HANDEL<br />

FÜR PC/MAC<br />

„DAS BESTE AUS SYKRIM IN EINEM<br />

ONLINE-ROLLENSPIEL“<br />

Computer Bild Spiele (04/14)<br />

„DAS IST EIN MMORPG?<br />

BEEINDRUCKEND!“<br />

Spieletipps.de


Aktuelles<br />

News<br />

Hier<br />

Wildstar: Early AcceSS ab Ende Mai<br />

gibt’s interessante Fakten, Zahlen,<br />

Nachrichten und Umfragen aus der<br />

Welt der Online-Spiele.<br />

Am 3. Juni geht’s los mit der Reise zum Nexus. Vor Release soll<br />

Wildstar sich an speziellen Beta-Wochenenden Spielern öffnen.<br />

Der Chua ist aus dem Sack – Wildstar erscheint<br />

am 3. Juni 2014 und kann vorbestellt werden.<br />

Alle Spieler, die sich bereits vor der Veröffentlichung<br />

entscheiden, eine der verschiedenen<br />

Spielversionen zu erstehen, erhalten einen Early-Access-Zugang<br />

ab dem 31. Mai, ein Raketenhaus<br />

und ein Deko-Item, welches einen Bonus<br />

auf erhaltene Erfahrung gewährt. Außerdem<br />

dürfen Vorbesteller ihren Charakter- und Gildennamen<br />

vorab reservieren und erhalten<br />

obendrein eine Tasche mit zehn Plätzen. Die<br />

Standardversion kostet 44,99 Euro und enthält<br />

neben einem Monat Gratis-Spielzeit ein<br />

Housing-Item im Stil der Eldan. Für 59,99 gibt’s<br />

die umfangreichere Deluxe-Edition, die ein<br />

Eldan-Hoverboard-Mount, ein Eldan-Kostüm,<br />

einen Eldan-Titel und ein limitiertes Eldan-Farbset<br />

mit sich bringt. Beide Versionen sind in der<br />

digitalen Variante erhältlich. Die Deluxe Edition<br />

steht außerdem als Limited Edition Steelbook<br />

im Laden. Außerdem ist das NDA gefallen, sodass<br />

aus der Beta berichtet und gestreamt werden<br />

darf. Mehr Infos und Videos zu Wildstar findet<br />

Ihr unter: www.<strong>buffed</strong>.de/Wildstar<br />

8<br />

Baut Euch Euer eigenes Schlachtfeld im Dimensions-PvP und<br />

legt alle Elemente selber fest.<br />

Rift – Dimension-PvP<br />

In Rift ist es dank dem großartigen<br />

Housing-Editor möglich, die fantastischsten<br />

Gebäude und Landschaften zu realisieren. Zusätzlich<br />

lassen sich im Dimensions-PvP jetzt<br />

auch eigene Schlachtfelder und Arenen<br />

basteln. Die passenden Items wie Fallen, Hindernisse<br />

oder Startpositionen sowie Umgebungen<br />

erhaltet Ihr im Rift-Shop. Mit den<br />

Shop-Gegenständen realisiert Ihr dann<br />

Schlachtfelder für zwei bis drei Teams und legt<br />

auch fest, wie sich die Punkte in Eurer Arena<br />

verdienen lassen. Eine Anbindung an die<br />

PvP-Belohnungen ist aber vorerst aufgrund<br />

der hohen Exploit-Gefahr nicht geplant. Mehr<br />

Infos und Videos zu Rift findet Ihr unter dem<br />

folgenden Link: www.<strong>buffed</strong>.de/Rift<br />

Diablo 3: Xbox One & PS4<br />

Diablo 3 kommt auch für Xbox One und Playstation<br />

4. Lead Game Producer Alex Mayberry von<br />

Blizzard bestätigte die Arbeiten an der<br />

Next-Gen-Variante des Hack’n’Slay. Die Variante<br />

soll freilich gleich mit der Erweiterung Reaper<br />

<strong>of</strong> Souls erscheinen. Ein Erscheinungstermin<br />

hat Mayberry allerdings nicht genannt.


Aktuelles<br />

Guild Wars 2: April-Update bringt viele neuerungen<br />

Ollis Kolumne<br />

„das ist doch schizophren!“<br />

Ab dem 15. April ist vieles neu und anders in<br />

Guild Wars 2. Das Update mit dem Titel „April<br />

2014 Feature-Release“ krempelt verschiedene<br />

Features und Spielsysteme von Guild Wars 2<br />

um. Den Anfang macht das Eigenschaftensystem,<br />

das für Charaktere der Stufe 80 von 70 auf<br />

insgesamt 14 Punkte eingedampft wird. Die haben<br />

somit eine deutlich höhere Gewichtung<br />

beim Verteilen. Per Knopfdruck lassen sich die<br />

Punkte gratis zurücksetzen. Zudem implentieren<br />

die Entwickler von Arenanet insgesamt 40<br />

neue Großmeister-Fähigkeiten ins Spiel – Lehrbücher<br />

braucht Ihr keine mehr zu kaufen.<br />

Dann gibt es neue Boni für Runensets, die so<br />

angepasst werden, dass keine Aufteilung mehr<br />

zwischen PvE- und PvP-Sets notwendig ist. Statt<br />

Krit-Bonus ist nun ein neues Attribut im Spiel:<br />

Im April werden in Guild Wars<br />

2 neue Töne angeschlagen.<br />

Wildheit erhöht Euren Schaden bei einem kritischen<br />

Treffer. Ein neues Garderoben-System erlaubt<br />

die Freischaltung von Rüstungs- und Waffensets<br />

nun für alle Charaktere Eures Accounts.<br />

Ebenfalls account-gebunden sind künftig sämtliche<br />

legendäre Waffen, die Ihr so problemlos<br />

zwischen Euren Charakteren austauschen<br />

könnt – s<strong>of</strong>ern Ihr sie einmal anlegt.<br />

Reparaturen kosten neuerdings kein Gold mehr,<br />

was gerade Neueinsteiger freuen dürfte, die an<br />

ihrem Vermögen arbeiten. Mehr Optionen soll<br />

zudem die Gruppensuche bieten: Zum einen<br />

gibt es einen Sprachfilter, zum anderen könnt<br />

ihr nun gezielt nach Mitspielern in WvW-Kategorien<br />

suchen. Den Abschluss bildet ein neues<br />

PvP-Belohnungsystem – Details lest Ihr unter:<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/gw2<br />

„Ich versteh’s einfach nicht. Da läuft über Monate<br />

immer mal wieder die Beta eines neuen<br />

Online-Rollenspiels, nennen wir es einfach<br />

mal … The Elder Scrolls Online, und die Leute<br />

sind gehyped. „Richtig geil“, „Zieht mich total<br />

rein“ und „Ich kann den Headstart kaum erwarten!“,<br />

so oder so ähnlich lauteten viele<br />

Kommentare in sozialen Netzwerken. Dann ist<br />

der Tag des vorzeitigen Starts endlich gekommen<br />

und nicht einmal zwei Tage später schreiben<br />

die ersten: „Also, der Lack ist ja schon<br />

irgendwie ab. Ist ja doch irgendwie nur ein<br />

08/15-MMO.“ Geht’s noch!? Was habt Ihr denn<br />

erwartet? Und was habt Ihr all die Monate immer<br />

wieder gespielt? Und wurden die vielen<br />

Artikel und Infos aus erster Hand, die wir und<br />

viele andere im Podcast in die Welt herausgeschrien<br />

haben, einfach ignoriert? TESO ist zum<br />

Start ein gutes, aber kein überragendes<br />

MMORPG. Und dass sich bei 150 Stunden Level-Zeit<br />

viele Aufgaben gleichen, liegt doch irgendwie<br />

in der Natur der Dinge, oder? Auch<br />

kann ein MMORPG nicht dieselbe Immersion<br />

bieten wie ein Skyrim, ein Singleplayer-Rollenspiel.<br />

Wer all diese Warnungen über all die<br />

Monate einfach in den Wind geschrieben hat<br />

und sich jetzt aufregt, den kann ich irgendwie<br />

nicht ernst nehmen. Denn derartige Wechsel,<br />

von himmelhoch jauchzend zu zum Tode betrübt,<br />

wirken auf mich schizophren.“<br />

Albion Online: Alpha!<br />

Die Closed Alpha von Albion Online ist gestartet.<br />

Das Free2Play-MMORPG der deutschen<br />

Entwickler von Sandbox Interactive<br />

hat damit einen wichtigen Meilenstein erreicht.<br />

Einer der Schwerpunkte liegt auf PvP<br />

– Ihr zieht Eure Siedlung hoch, sammelt Rohst<strong>of</strong>fe<br />

und verteidigt sie gegen Angreifer<br />

oder prügelt Euch um wichtige Punkte auf<br />

der jeweiligen Karte.<br />

Im Februar hatten wir die Gelegenheit, die<br />

Entwickler in Berlin zu besuchen und haben<br />

dort sowohl die PC-Variante als auch die Tablet-Version<br />

ausprobieren können. Unsere<br />

vollständigen Eindrücke inklusive eines Interviews<br />

findet Ihr auf unserer Online-Seite<br />

unter: www.<strong>buffed</strong>.de/albiononline<br />

Albion Online funktioniert auch auf Tablets – davon konnten wir<br />

uns beim Entwicklerbesuch in Berlin überzeugen.<br />

3 Std.<br />

Bosskampf<br />

Ausdauer bewies TheFriendly15: Der Spieler von<br />

Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls bezwang auf der<br />

höchsten Schwierigkeitsstufe Qual 6 Endboss<br />

Malthael – wohlgemerkt im Hardcore-Modus.<br />

Drei Stunden prügelte er mit seinem Barbaren<br />

auf den abtrünnigen Engel ein, bis der schließlich<br />

zu Fall ging. Wir h<strong>of</strong>fen für TheFriendly15,<br />

dass er für seine Mühe mit ein paar legendären<br />

Gegenständen und Set-Items belohnt wurde!<br />

9


Aktuelles<br />

Blizzard: Drei Millionen<br />

für einen guten Zweck<br />

Dieser kleine Alteracbräuhund hat der Make-a-Wish-Foundation drei Millionen gebracht.<br />

Die satte Summe von insgesamt drei Millionen<br />

US-Dollar spendeten die WoW-Macher<br />

von Blizzard bereits an die US-Organisation<br />

Make-a-Wish-Foundation. Die hat sich zur<br />

Aufgabe gemacht, schwerkranken Kindern einen<br />

lang gehegten Wunsch zu erfüllen, etwa<br />

seinen Lieblingsstar zu treffen. Das Geld setzt<br />

sich aus 50 Prozent der Gewinne am Verkauf<br />

des Haustiers Alteracbräuhund zusammen.<br />

Daneben durfte beispielsweise ein krebskranker<br />

Spieler seine eigene Waffe designen, ein<br />

Junge mit einem Hirntumor erhielt ein eigenes<br />

erstelltes Phönix-Flugtier als Mount. Wir<br />

finden: Tolle Sache, Blizzard, weiter so!<br />

Divinity: Original Sins<br />

Ein wenig Retro-Feeling gefällig? Das Rollenspiel gibt’s ab s<strong>of</strong>ort auf Steam.<br />

Das Oldschool-Rollenspiel des Entwicklers Larian<br />

Studios startete nach mehrmaligen Terminverschiebungen<br />

am 1. April in die Beta-Phase. In<br />

den vergangenen Monaten befand sich Divinity:<br />

Original Sins in einer Early-Access-Alpha. Mit<br />

dem Übergang zur nächsten Testphase kamen<br />

neben neuen Regionen, Einstellungsmöglichkeiten<br />

und Optionen für den Charakter auch<br />

verschiedene neue Fähigkeiten sowie neue<br />

Feinde und eine aufpolierte Optik ins Spiel.<br />

Außerdem wurde die KI der NPCs und Gegner<br />

verbessert. Allerdings erklärte das Team auch,<br />

warum es zum Beta-Start keinen Tag- und<br />

Nacht-Zyklus geben wird. Für die Finanzierungssumme<br />

von einer Million US-Dollar war<br />

der Tag- und Nacht-Zyklus ursprünglich als<br />

Stretch Goal angedacht, wurde aber vorerst gestrichen.<br />

Der soll aber zu einem späteren Zeitpunkt<br />

nachgereicht werden. Aktuell möchte<br />

sich das Team auf das Beheben von Fehlern konzentrieren.<br />

Auf Steam gibt’s das Rollenspiel bereits<br />

für 39,99. Einen <strong>of</strong>fiziellen Release-Termin<br />

hat Divinity: Original Sins jedoch noch nicht.<br />

Wir halten Euch auf <strong>buffed</strong>.de auf dem Laufenden.<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/Divinity<br />

Facebook kauft Oculus<br />

Rift und Notch schmollt<br />

Der Kauf der Virtual-Reality-Brillentüftler von<br />

Oculus VR durch Facebook stieß nicht überall<br />

auf Begeisterung. Insbesondere Minecraft-<br />

Boss Marcus „Notch“ Persson zeigte sich alles<br />

andere als begeistert über den Deal. Eigentlich<br />

wollte die Indie-Entwicklerlegende eine<br />

Minecraft-Version für die Virtual-Reality-Brille<br />

Oculus Rift auf den Markt bringen, da Persson,<br />

wie viele andere Entwickler, ein enormes Potenzial<br />

in der Hardware sieht.<br />

Die Übernahme durch Facebook hat ihn<br />

aber derart getr<strong>of</strong>fen, dass er sein Vorhaben<br />

umgehend aufgegeben hat. „Facebook ist keine<br />

Firma mit einer Basis von Technik-Freaks<br />

im Spielebereich“, erläutert Persson in seinem<br />

Blog. „Facebook legt historisch gesehen auf<br />

nichts anderes Wert, als User-Zahlen zu steigern.“<br />

Es hätte eine Weile gut für Entwickler<br />

funktioniert, Spiele für Facebook-Plattformen<br />

zu entwickeln. „Aber sie standen dann plötzlich<br />

dumm da, als Facebook die Plafform verändert<br />

hat, damit sie besser zu der sozialen<br />

Erfahrung passt, die sie sich vorstellen.“ Zwar<br />

sei Virtual Reality eine gute Sache für soziale<br />

Netzwerke. „Aber ich möchte nichts mit Social<br />

zu tun haben, ich will Spiele machen.“<br />

Notchs Abwehrhaltung wird nicht von allen<br />

geteilt: Cliff Bleszinki (Gears <strong>of</strong> War) bezeichnet<br />

Notch gar als „schmollendes Kind“: Der Facebook-Deal<br />

sei eine Riesenchance, die Virtual-Reality-Brille<br />

auf dem Markt zu etablieren.<br />

Das Zuckerberg-Imperium könne ein stabiles<br />

Ökosystem bieten, außerdem pr<strong>of</strong>itiere man<br />

von der gewaltigen Nutzerzahl. Auch Entwickler<br />

wie John Carmack (Doom, Quake) oder<br />

VR-Geschäftsführer Palmer Luckey seien dem<br />

Deal gegenüber positiv eingestellt.<br />

10


Intern Codekarte<br />

Gratis-Codes<br />

Diesen Monat haben wir Codes im Wert von<br />

mehr als 11 Euro für Euch – wir wünschen viel<br />

Spaß mit Hearthstone und <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong>.<br />

Eure persönliche<br />

Code-Karte<br />

Hinweise!<br />

Um einen Code einzulösen, öffnet Ihr bitte die<br />

Seite www.<strong>buffed</strong>.de/codes. Dort erhaltet Ihr<br />

für jeweils einen abgedruckten <strong>buffed</strong>-Code<br />

einen im zugehörigen Spiel einlösbaren Code<br />

sowie eine Anleitung, wie Ihr im Detail verfahrt.<br />

Pro Wargaming-Account ist nur ein Code einlösbar.<br />

Pro Battle.net-Account sind nur fünf Codes einlösbar.<br />

Codes sind nur bis zum 22. Juni 2014 einlösbar.<br />

Probleme?<br />

Probleme bei der Einlösung eines Codes?<br />

WICHTIGe<br />

InformaTIon<br />

Mit den Codes auf unserer<br />

Karte schaltet Ihr auf<br />

<strong>buffed</strong>.de/codes/ die<br />

Original-Codes<br />

frei!<br />

Bitte schreibt eine E-Mail an reklamation@<strong>buffed</strong>.de<br />

Hearthstone<br />

So löst Ihr Eure kostenlose Kartenpackung zu Blizzards<br />

Online-Kartenspiel Hearthstone ein:<br />

Codekarte_Standard_beidseitig.indd 1 27.03.2014 10:15:54<br />

1. Besucht www.<strong>buffed</strong>.de/codes und wählt<br />

dort die Hearthstone-Heftaktion aus.<br />

2. Tippt den Hearthstone-Code auf der Karte<br />

in das linke Eingabefeld ein und Eure<br />

E-Mail-Adresse ins rechte. Der Original-Code<br />

wird dann an Eure E-Mail-Adresse geschickt.<br />

3. Geht jetzt auf www.battle.net/code.<br />

4. Loggt Euch ein oder erstellt einen<br />

Battle.net-Account.<br />

5. Gebt den Original-Code für die kostenlose<br />

Kartenpackung in das passende Feld ein.<br />

6. Falls Ihr es noch nicht getan habt, installiert<br />

jetzt Hearthstone (kostenlos verfügbar<br />

auf www.playhearthstone.com).<br />

7. Startet das Spiel und klickt unten links<br />

auf die Option „Packungen öffnen“. Zieht<br />

die Kartenpackung in die Vertiefung in der<br />

Mitte, um die Karten aufzudecken. Fertig!<br />

WOrld <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />

So löst Ihr den 7-Tage-Premiumzugang inkl. 1.000 Gold<br />

für die Online-Panzerschlachten in <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> ein:<br />

1. Besucht www.<strong>buffed</strong>.de/codes und wählt<br />

dort die <strong>World</strong>-<strong>of</strong>-<strong>Tanks</strong>-Heftaktion aus.<br />

2. Tippt den <strong>World</strong>-<strong>of</strong>-<strong>Tanks</strong>-Code auf der Karte<br />

in das linke Eingabefeld ein und Eure<br />

E-Mail-Adresse ins rechte. Der Original-Code<br />

wird dann an Eure E-Mail-Adresse<br />

geschickt.<br />

3. Öffnet die Seite http://eu.wargaming.net.<br />

4. Klickt oben rechts auf „Anmelden“ und<br />

gebt Eure E-Mail und Euer Passwort ein.<br />

5. Klickt oben rechts auf Euren Benutzernamen<br />

und wählt die Zeile „Bonuscode eingeben“<br />

aus.<br />

6. Gebt den Original-Code ein und klickt auf<br />

„Bonuscode aktivieren“. 1.000 Gold und<br />

7 Tage Premium-Spielzeit werden Eurem<br />

Konto im Spiel gutgeschrieben.<br />

Achtung: Die Premiumspielzeit von sieben<br />

Tagen beginnt s<strong>of</strong>ort. Eventuell wollt Ihr<br />

den Code so einlösen, dass Ihr diesen<br />

Vorteil auch voll ausnutzen könnt.<br />

11


Aktuelles<br />

Star Citizen – 42 Millionen US-Dollar uND kein Ende der SpeNDenflut in Sicht<br />

Chris Roberts hat noch lange nicht genug. Für die Fans gibt es, dank immer neuen Stretch-Goal-Ankündigungen, auch weiterhin eine Motivation zu spenden.<br />

Das Interesse an der Weltraumsimulation von Chris Roberts scheint nicht<br />

abzureißen. Ebenso wie der Spendenfluss der großzügigen Fans. Inzwischen<br />

wurde die Marke von 41 Millionen US-Dollar geknackt und natürlich<br />

wieder neue Inhalte freigeschaltet. Der letzte Meilenstein bringt etwa<br />

vollständig begehbare Planeten, die mit einer prozeduralen Technik erstellt<br />

werden – die Technologie wird noch entwickelt. Allerdings ist das<br />

noch lange nicht das Ende der Fahnenstange und Roberts hat bereits das<br />

nächste Stretch Goal ausgerufen. Für 42 Millionen US-Dollar an Spenden<br />

erhält die spendierfreudige Star-Citizen-Community unter anderem einen<br />

wendigen Gladius-Raumgleiter, der speziell für die Solo-Kampagne Squadron<br />

42 entsteht. Obendrauf gibt’s mit dem Explorer-class mobiGlas Rig<br />

einen virtuellen Spielguide. Zusätzlich plant das Team, die Webseite ein<br />

wenig zu verschönern. Bei der Galactapedia, der hauseigenen Wikipedia<br />

von Star Citizen, soll es in Zukunft sogar möglich sein, Gegenstände und<br />

Raumschiffe in einem 3D-Modus zu betrachten. Bis es soweit ist, vertreiben<br />

sich Fans am besten die Wartezeit mit dem Dogfight-Modul, welches<br />

im April kurz nach der PAX East (11. – 13. April) erscheinen dürfte. Jedoch<br />

ist die Terminangabe mit Vorsicht zu genießen, wurde das Dogfight-Modul<br />

doch schon einmal sehr kurzfristig verschoben. Weitere Informationen<br />

zu den großen Plänen von Chris Roberts, Videos zur Crowdfunding-Sensation<br />

und den weiteren Plänen der Entwicklerlegende findet Ihr unter:<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/SC<br />

Grosse März-Umfrage 2014<br />

„Welche dieser Spiele plant ihr in Zukunft zu spielen?“<br />

Wir wollten von Euch in unserer großen März-Umfrage wissen, welche Spiele Ihr in Zukunft spielen werdet. Zwischen<br />

Wildstar und The Elder Scrolls Online gab es ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen, das Carbines kunterbuntes Sci-Fi-MMO in<br />

einem denkbar knappen Foto-Finish für sich entschied. Lediglich vier Stimmen trennen die beiden MMORPG-H<strong>of</strong>fnungsträger<br />

des Jahres und deuten auf einen spannenden Wettbewerb hin. Wer den Kampf um die Spieler aber tatsächlich<br />

gewinnt, erfahren wir frühestens am 3. Juni, wenn Wildstar erscheint.<br />

12<br />

1557<br />

Wildstar<br />

1553<br />

The Elder Scrolls Online<br />

1328<br />

Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls<br />

702<br />

Heroes <strong>of</strong> the Storm<br />

602<br />

DayZ<br />

443<br />

Everquest Next<br />

71<br />

Lego Minifigures Online<br />

63<br />

Albion Online<br />

Goat Simulator<br />

Schon mal eine Ziege gewesen? Nein? S<strong>of</strong>ern Ihr erleben<br />

möchtet, wie es sich anfühlt, eine Ziege zu<br />

sein, solltet Ihr den Goat Simulator ausprobieren.<br />

Das Spielprinzip ist schnell erklärt. Sei eine Ziege<br />

und sorge für Chaos. Dass das bestens funktioniert,<br />

ist der Physik-Engine geschuldet, mit der sich eine<br />

Menge Unsinn treiben lässt. Die Möglichkeiten<br />

sind bis auf Zerstörungsorgien, Trampolinsprünge<br />

und Ziegen-Frogger über die Straße jedoch begrenzt.<br />

Wer’s mag: www.<strong>buffed</strong>.de/Ziege<br />

+++ News-Ticker +++<br />

+++ TESO: Huch, das ging ja schneller als gedacht.<br />

Bereits 27 Stunden nach dem Vorbesteller-Headstart<br />

kamen die ersten Spieler auf<br />

Maximalstufe an. Allerdings nicht durch das Erfüllen<br />

von Quests, sondern durch AoE-Farmen<br />

von Monstern. +++ Am 1. April startete die erste<br />

gewertete Hearthstone-Saison, bei der Ihr einen<br />

exklusiven Pandaria-Kartenrücken gewinnen<br />

könnt. Um den zu erhalten, müsst Ihr im gewerteten<br />

Modus auf Rang 20 kommen. Für den<br />

Rang Legende gibt’s außerdem noch einen legendären<br />

Kartenrücken. Im Laufe des Jahres<br />

veranstaltet Blizzard dann zusätzlich ein Turnier,<br />

um den einzig wahren Meister der Karten<br />

zu krönen. Viel Erfolg! +++ Für Vielfalt in DayZ<br />

soll ein Jagdsystem mit Pfeil und Bogen sorgen.<br />

Unter anderem sind Feuerstätten geplant, die<br />

Ihr nutzt, um etwa frisches Wolf- oder Bärenfleisch<br />

zu kochen. Zusätzlich könnt Ihr ein Pferd<br />

oder einen Hund mit auf die Jagd nehmen. +++


JEDEN SONNTAG<br />

FUNNYCLIPS.CC/POPOZ<br />

22:00<br />

DIESE COPS MACHEN JEDEN ORT ZUM TATORT!


Aktuelles<br />

The Mighty Quest for<br />

Epic Loot<br />

Sacred 3 – oder doch lieber Unsacred?<br />

Im März lief die Open Beta von Ubis<strong>of</strong>t Burgenbau-<br />

und Plünderspiel an. In einer Pressemitteilung<br />

gab der französische Publisher bekannt,<br />

dass sich bereits mehr als 1,5 Millionen<br />

Spieler in 240 Ländern für das Free2Play-Spiel<br />

registrierten. Die beliebteste Klasse ist der Ritter,<br />

der sich schon seit der letzten Testphase<br />

einer Favoritenrolle bei den Fans erfreut. Außerdem<br />

beliebt: anscheinend das Sammeln<br />

von unzähligen glitzernden Goldstücken,<br />

denn laut Ubis<strong>of</strong>t hat die Community schon<br />

mehr als 29 Milliarden Goldstücke in knapp<br />

28 Millionen Spielstunden eingesammelt.<br />

Und ein Vorrat des funkelnden Zahlungsmittels<br />

ist immer wichtig, um die eigene Burg zu<br />

verschönern und mit neuen Fallen zu spicken.<br />

Je mehr Helden in der eigenen Festung ihr Leben<br />

aushauchen, desto mehr Belohnungen<br />

spendiert The Mighty Quest for Epic Loot. Neben<br />

dem Ritter stehen mit Schütze, Magier<br />

und Ausreißerin noch drei weitere Klassen zur<br />

Auswahl — zu einem späteren Zeitpunkt<br />

möchte Ubis<strong>of</strong>t das Helden-Repertoire zusätzlich<br />

vergrößern. Um The Mighty Quest for Epic<br />

Loot zu spielen, ist ein gültiges Uplay-Konto<br />

notwendig. Registrieren könnt Ihr Euch unter:<br />

www.themightyquest.com<br />

Sacred 3 kommt über Koch Media am 22. August 2014 in den Handel.<br />

Für Sacred 3 haben die Macher nun einen Erscheinungstermin<br />

bekannt gegeben. Am 22.<br />

August 2014 soll das neue Action-Rollenspiel im<br />

Handel sein. Diesmal stehen Euch bei der Heldenwahl<br />

wohlbekannte Recken wie die Seraphim-Magierin<br />

und die Ancarier-Waldläuferin<br />

zur Verfügung. Auch der Khukuri-Schamane<br />

und der Safiri-Krieger sind an Bord. Neu ist der<br />

Malakhim-Kämpfer, eine Art dunkler Assassine,<br />

der Meister über die Blutmagie ist.<br />

Währenddessen melden sich die Entwickler<br />

des ersten Sacred unter dem Namen Sparkling-<br />

Bit zurück. Via Crowdfunding wollen diese ein<br />

Spiel mit dem Arbeitstitel Unsacred erschaffen.<br />

Durch die Drift – allem Anschein nach ein riesiger<br />

Ball aus magischer Energie – wird die Spielwelt<br />

auseinandergerissen und verkehrt wieder<br />

zusammengesetzt, Ihr landet also mitten im<br />

Chaos. Sechs Charaktere sind momentan geplant,<br />

mit denen Ihr die Spielwelt erkunden<br />

könnt. Ein erstes Artwork findet Ihr auf dem<br />

Bild unten. Wer „Unsacred“ unterstützen möchte<br />

findet weitere Infos zum Spiel und zur<br />

Crowdfunding-Kampagne unter:<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/unsacred.<br />

Might & Magic Heroes<br />

Online<br />

Die Open Beta des Browserspiel-Ablegers der<br />

beliebten Rundenstrategie-Serie Heroes <strong>of</strong><br />

Might & Magic startet am 22. April mit der<br />

deutschen Fassung in die Open Beta. Demnach<br />

dürfen sich alle Spieler, auch ohne Einladung,<br />

in die Fantasy-Welt stürzen, um sich einer der<br />

beiden Fraktionen, Zuflucht oder Nekropolis,<br />

anzuschließen. Teilnehmer des geschlossenen<br />

Beta-Tests erhalten außerdem beim Open-Beta-Start<br />

ein Pet als Belohnung. Der Spinnenfresser<br />

folgt der Spielfigur und begleitet den<br />

Helden auf seinen Streifzügen. Mehr Infos und<br />

Videos zum Spiel findet Ihr unter dem folgendem<br />

Link: www.<strong>buffed</strong>.de/MightandMagic<br />

Die beliebte Rundenstrategie-Serie könnt<br />

Ihr ab dem 22. April im Browser spielen.<br />

14


Unsere Redakteure blicken zurück<br />

Lieblingsartikel<br />

aus 25 Jahren Computec-Geschichte<br />

LEIDENSCHAFT FÜR GAMES<br />

Hans Ippisch<br />

Seit über 35 Jahren PC- und Konsolenspieler aus Leidenschaft<br />

Hans Ippisch ist Geschäftsführer und seit 1991 für Computec Media tätig. Er<br />

baute u. a. als Chefredakteur den Bereich der Konsolen- und Jugendzeitschriften<br />

auf und übernahm ab 2005 als Commercial Director bzw. ab 2009 als Verlagsleiter<br />

übergreifende Verantwortung. Zuvor veröffentlichte er als selbstständiger<br />

Entwickler zwischen 1986 und 1991 zehn erfolgreiche Computerspiele.<br />

1991 – Meine erste Titelstory<br />

Ausgabe: Playtime 10/91 | Artikel: Darkman<br />

Ein heißer Sommer. Meine erste Titelgeschichte. Eine Filmumsetzung. Ocean<br />

als Produzent. Ja, ich kann mich noch gut an meine erste Titelgeschichte für<br />

die Playtime erinnern. Natürlich war ich begeistert, dass ich die Titelgeschichte<br />

für die Playtime machen durfte. Doch die Begeisterung hielt nicht<br />

lange an. Ocean war damals einer der größten Spieleproduzenten weltweit<br />

und sorgte mit Krachern wie Wizball, Yie-Ar Kung Fu, Green Beret oder Arkanoid<br />

für Aufsehen. Gleichzeitig enttäuschte der Publisher aber auch mit billigen Lizenzspielen.<br />

Darkman gehörte eher in die letzte Kategorie. Zum einen war der Kin<strong>of</strong>ilm kein Hit, zum anderen<br />

war das Spiel nur ein belangloses Jump & Run. Ich kämpfte tagelang mit dem Artikel – und kritzelte<br />

im Freibad meine letzten Änderungen auf den Ausdruck. Besser wurde das Spiel einfach nicht.<br />

1997 – Der <strong>Magazin</strong>-Dauerbrenner<br />

Autor: Hans Ippisch | Ausgabe: N-ZONE 06/97<br />

Der Verkauf der Amiga Games Ende 1996 hatte einen Grund: Wir wollten<br />

uns auf dem lukrativeren Markt der Konsolenzeitschriften ausbreiten und<br />

hatten dafür zunächst das Nintendo-Segment ins Auge gefasst, in der Annahme,<br />

dass das Nintendo 64 die meistverkaufte Konsole werden würde.<br />

Monatelang bastelte ich mit Grafikern an dem Heftkonzept und der Optik.<br />

Ein auffälliges Titel-Design mit weißem Hintergrund, Tipps-Karten in jeder<br />

Ausgabe, monatliche Japan- und USA-News, Import-Tests und ein attraktiver<br />

Preis waren das Erfolgsrezept, das N-ZONE schon mit der dritten Ausgabe zum meistverkauften<br />

Nintendo-<strong>Magazin</strong> Deutschlands machte. Das war beachtlich, immerhin gab es damals vier monatliche<br />

Nintendo-Zeitschriften. Auch heute ist die N-ZONE (aktuell ist die Ausgabe 203 im Handel) noch<br />

das meistverkaufte <strong>Magazin</strong> für Nintendo-Fans, allerdings auch das Einzige, das noch erscheint.<br />

1993 – Mein<br />

erstes <strong>Magazin</strong><br />

als Chefredakteur<br />

Autor: Hans Ippisch | Ausgabe:<br />

Amiga Games 02/93<br />

Mit der Ausgabe 10/92 startete die Zeitschrift<br />

Amiga Games – übrigens parallel mit der PC<br />

Games. Ab der Ausgabe 12/92 hatte ich die Ehre,<br />

die Verantwortung für die damals meistverkaufte<br />

Single-Format-Zeitschrift von Computec<br />

zu übernehmen.<br />

Akribisch versuchte ich, Monat für Monat das<br />

bestmögliche Paket aus Titelstory, Demoversion<br />

und Tipps zusammenzustellen. Die Ausgabe<br />

02/93 war ein großer Wurf. Indiana Jones<br />

als Titelstory, eine spielbare Demo von Lemmings<br />

2 auf der Diskette und ein Bericht über<br />

Wing Commander im Heft. Sie verkaufte sich<br />

über 75.000 Mal. Doch ab diesem Zeitpunkt<br />

ging es nur noch abwärts. Der Amiga-Markt<br />

schrumpfte Monat für Monat, zur Ausgabe<br />

12/96 erschien die Amiga Games letztmals als<br />

eigenständiges <strong>Magazin</strong>. Ab Ausgabe 01/97<br />

war es ein Teil vom Amiga <strong>Magazin</strong> aus dem<br />

Hause Magna Media. Sie hatten uns Amiga<br />

Games zuvor abgekauft und stellten es acht<br />

Monate später ein.<br />

1998 – Die Multimedia-CD plus Zeitschrift<br />

Autor: Hans Ippisch | Ausgabe: PlayStation Zone 12/98<br />

Nach dem Erfolg von N-ZONE folgte ein Jahr später<br />

mit PlayStation Zone der Angriff auf den damals<br />

mehr als überfluteten Playstation-<strong>Magazin</strong>-Markt.<br />

Doch auch dort gelang uns das Kunststück, innerhalb<br />

weniger Monate die Marktführung zu erobern<br />

– und das noch vor dem <strong>of</strong>fiziellen PlayStation-<strong>Magazin</strong>!<br />

Der Grund war in diesem Fall klar: PlayStation<br />

Zone hatte monatlich eine aufwendige Demo-CD, auf der sich fünf<br />

spielbare Demos, Filme, Bildergalerien, Tipps & Tricks und Spielstände befanden.<br />

Dass wir dazu <strong>of</strong>fiziell lizenzierte PlayStation-Entwickler werden<br />

mussten, war die einfachere Aufgabe. Dass wir dies durften, kostete mich<br />

ein halbes Jahr Überzeugungsarbeit bei Sony CEE in London. Am Ende gefiel<br />

der Erfolg nicht allen, schließlich geriet das <strong>of</strong>fizielle PlayStation-<strong>Magazin</strong><br />

ins Hintertreffen. Die Anzahl der spielbaren Demos wurde schrittweise<br />

beschränkt und als uns auch noch verboten wurde, Spielstände auf<br />

die Demo-CD zu nehmen und den Namen „Play Station“ zu führen, stellten<br />

wir Mitte 2000 um auf eine Demo-DVD und den Namen PlayZone. Ende<br />

2007 legten wir schließlich die Hefte play³ (das wir kurz vorher von CyPress<br />

erworben hatten) und PlayZone zusammen. Noch heute stammen die<br />

meisten der über 6.000 Abonnenten aus der PlayStation-Zone-Ära.<br />

15


Dragon Age: Inquisition <strong>Vorschau</strong><br />

Dragon Age: Inquisition<br />

Dragon Age auf Skyrims Spuren: Mit Open-<strong>World</strong>-Erforschung und der Grafikpracht der<br />

Frostbite-Engine will Bioware verlorenes Fantasy-Terrain zurückerobern.<br />

Mark Darrah ist sich des Ernstes<br />

der Lage bewusst: „Wir versuchen,<br />

alles zu ändern und gleichzeitig<br />

unseren Wurzeln treu zu bleiben“.<br />

Der Executive Producer von Bioware verbreitet<br />

Aufbruchsstimmung, denn schließlich<br />

habe „Skyrim die Rollenspiel-Landschaft<br />

für immer verändert.“ In der Tat ist<br />

der Einfluss von Bethesdas Rollenspiel-Riesenhit<br />

auf Dragon Age: Inquisition unübersehbar.<br />

Schon seit drei Jahren arbeitet Bioware<br />

an seinem nächsten Fantasy-Opus<br />

und verwendet dabei die Frostbite-Engine,<br />

mit der auch die Action-Schlachtfelder von<br />

Battlefield 4 inszeniert wurden. Für das<br />

neue Dragon Age bedeutet das Technologie-Upgrade<br />

nicht nur einen dramatischen<br />

18<br />

Sprung nach vorne bei der Grafikqualität.<br />

Er ermöglicht auch größere Levels, die zum<br />

Entdecken einladen und mehr Freiheiten<br />

zwischen den Handlungsereignissen erlauben.<br />

Nach den kompakten und linearen<br />

Spielgebieten, mit denen Vorgänger Dragon<br />

Age 2 so manchen Fan verstimmt hatte,<br />

ist eine Kehrtwende gefragt.<br />

So will Inquisition typische Bioware-RPG-Tugenden<br />

mit Skyrims Geschmack<br />

von Freiheit und Abenteuer kombinieren:<br />

Um den Zugang zum jeweils nächsten Story-Kapitel<br />

freizuschalten, müssen Sie die<br />

von ihrem Helden geleitete Fraktion voranbringen.<br />

Erreicht dieser Inquisitionsverein<br />

eine bestimmte Stufe, öffnet sich der Weg<br />

zum nächsten Story-Schauplatz – aber wie<br />

man das erreicht, das bleibt dem Spieler<br />

überlassen. Ein Kriegsnebel verhüllt zunächst<br />

die Karte in einer der <strong>of</strong>fenen Zonen,<br />

dann mal losspaziert. Zu entdecken<br />

gibt es geheimnisvolle Schauplätze und<br />

versteckte Quests, Rohst<strong>of</strong>fe fürs Handwerkssystem<br />

und dynamisch generierte<br />

Kampfsituationen. Mancher Abschnitt ist<br />

zunächst ein paar Kragenweiten zu groß:<br />

Beim Betreten eines neuen Teilbereichs<br />

informiert eine Anzeige, für welche<br />

Charakterlevel-Größenordnung die hiesigen<br />

Herausforderungen geschnitzt sind. Das<br />

soll ein Ansporn sein, zu einem späteren<br />

Zeitpunkt zurückzukehren und mit einer<br />

stärkeren Party die letzten Geheimnisse einer<br />

Region zu erkunden.


<strong>Vorschau</strong> Dragon Age: Inquisition<br />

Geheimakte Thedas:<br />

Alles Wissen dieser<br />

Spielwelt<br />

Zu den neun Begleitern gehört der Magier Solas, dessen Berührung<br />

mit dem Nichts seine Persönlichkeit prägt.<br />

Riesige Gegner wie dieser Drache verfügen über mehrere Körperteil-Trefferzonen,<br />

zum Beispiel sorgt ein Angriff auf die Beine für Gleichgewichtsstörungen.<br />

Offenheit statt Schlauch-Levels<br />

Der Annäherungsversuch hinsichtlich der<br />

Größenordnung von Creative Director Mike<br />

Laidlaw: Ein durchschnittlicher Bereich<br />

in Inquisition sei etwa dreimal so umfangreich<br />

wie die größte Zone in Dragon Age<br />

Origins, die Korcari-Wildnis. Es ist also<br />

keine durchgehend <strong>of</strong>fene Welt wie in Skyrim,<br />

sondern eine Ansammlung von Erforschungsgebieten,<br />

die sich mit linearen<br />

Handlungskapiteln abwechseln. „Wir verwenden<br />

die Story als eine Belohnung: Wird<br />

deine Inquisition mächtiger, schaltest du<br />

neue Abschnitte des Hauptpfads frei“, erklärt<br />

Keith Warner, seines Zeichens Lead<br />

<strong>World</strong> Designer im Team. Die <strong>of</strong>fenen Zonen<br />

bieten eine reiche Auswahl an Aktivitäten,<br />

mit denen man Erfahrungspunkte für<br />

die eigene Organisation sammeln kann:<br />

„Ich könnte Risse schließen, Burgen und<br />

Lager von Bösewichten übernehmen oder<br />

mich mehr um Erforschungsaufgaben kümmern<br />

und eine Sammlung von Überlieferungen<br />

vervollständigen.“<br />

Bei der Vorführung des Spiels spazieren<br />

die Bioware-Entwickler durch eine<br />

dieser Rumstöber-Regionen. Hier entdecken<br />

sie die Smaragd-Gräber, ein altes Elfen-Schlachtfeld,<br />

auf dem der Legende<br />

nach ein Baum für jeden gefallenen Elfen<br />

gepflanzt wurde. Für Mike Laidlaw ist das<br />

ein gutes Beispiel, wie dem Spieler Geschichte<br />

und Hintergrundinfos durch Entdeckungen<br />

vermittelt werden, „statt dass jemand<br />

dir einen Lexikoneintrag erzählt“. Die<br />

Umgebung ist kein Vergleich mit den<br />

Schlauch-Levels von Dragon Age 2; statt<br />

immer dem Pfad zu folgen, kann der Heldentrupp<br />

auch mal querfeldein marschieren,<br />

Hügel besteigen, nach alternativen<br />

Routen suchen und sogar auch springen.<br />

Ein Novum für ein Bioware-Rollenspiel<br />

– so gelenkig waren die Helden früher<br />

nicht. Neu ist auch der Verzicht auf automatisch<br />

regenerierende Lebensenergie:<br />

Nach dem Kampf muss man verletzte Charaktere<br />

durch Tränke oder Zauber heilen,<br />

was nur in begrenztem Maße möglich ist.<br />

An bestimmten Stellen in den <strong>of</strong>fenen Zonen<br />

kann die Party ein Lager aufschlagen<br />

oder Stützpunkte erobern, die Rast und Ruhe<br />

bescheren. Aber beim Erforschen von<br />

neuen Gebieten soll das Spannungsgefühl<br />

einer Expedition aufkommen, die sich immer<br />

weiter vom Basislager entfernt.<br />

Selbst ist der Held und scheut auch<br />

vorm Kräuter pflücken, Erze sammeln und<br />

Tiere jagen nicht zurück: Das Crafting-System<br />

soll deutlicher komplexer als in den<br />

Vorgängerspielen ausfallen. Mike Laidlaw<br />

verspricht eine „riesige Vielfalt von Handwerksmaterialien,<br />

die direkt beeinflussen,<br />

was du als Resultat erhältst”. Zum Beispiel<br />

richten sich beim Anfertigen einer Lederrüstung<br />

die Item-Werte danach, von welchem<br />

Tier die dabei verwendete Haut<br />

stammt. Und nachdem in Dragon Age 2<br />

nur Hauptheld Hawke etwas Neues zum<br />

Inquisition entführt uns zu Schauplätzen in<br />

Ferelden und Orlais. Dabei bekommen wir es<br />

auch mit Besuchern aus anderen Teilen von<br />

Thedas wie dem Tevinter-Imperium zu tun.<br />

Eine XxxxxxxXXX halbe Million xxxxx xxxxxx Worte xxxxx XxxxxxxXXX umfasst xxxxx das xxxxxx interne<br />

Wikipedia, das die Dragon-Age-Welt<br />

xxxxx XxxxxxxXXX xxxxx xxxxxx xxxxx XxxxxxxXXX xxxxx<br />

Thedas beschreibt. Eine nützliche Informationsquelle<br />

sowohl für die Spielemacher als<br />

auch für die Comic- und Buchautoren, mit<br />

denen Bioware arbeitet. Aber es gibt nur sieben<br />

Mitarbeiter, die hier auch Zugriff auf<br />

„das echte Kern-Manifest haben, das erklärt,<br />

was alles vorgeht“, erklärt Mike Laidlaw, „Es<br />

ist keine Welt der Gewissheit. Sie wurde<br />

durch ihre Geschichte und Konflikte geprägt<br />

und das Geheimnisvolle soll erhalten bleiben.<br />

An Ideen für Schauplätze und Ansätze<br />

zukünftiger Spiele sollte dank des Mammut-Wikis<br />

so schnell kein Mangel herrschen.<br />

Und wo kommt der malerische Name „Thedas“<br />

eigentlich her? Hierbei handelt es sich<br />

schlichtweg um ein Akronym für „The Dragon<br />

Age Setting“.<br />

anziehen abbekam, können bei Inquisition<br />

alle Begleiter mit besseren Klamotten ausgestattet<br />

werden.<br />

Dynamisches Eigenleben<br />

Als Nächstes steht ein Besuch im Stützpunkt<br />

Watcher’s Keep an, wo sich im Gespräch<br />

mit einem NPC namens Fairbanks<br />

eine Nebenquest ergibt: Deserteure aus<br />

der Armee von Orlais sorgen in der Gegend<br />

für Unruhe, wir mögen uns doch bitte diese<br />

Rebellengruppe vorknöpfen. Es ist eine der<br />

Missionen, die man erledigen kann, aber<br />

nicht muss. Kampfgelegenheiten ergeben<br />

sich auch ohne konkrete Quest, unter Verwendung<br />

einer Portion Zufall werden die <strong>of</strong>fenen<br />

Zonen mit verschiedenen Fraktionen,<br />

Wildtieren und anderen Kreaturen gefüllt.<br />

„Jeder Spieler wird etwas anderes sehen,<br />

zum Beispiel Banditen, die gerade in einen<br />

19


Dragon Age: Inquisition <strong>Vorschau</strong><br />

Begleitung gesucht:<br />

Die Party-Mitglieder<br />

VARRIC<br />

(Zwerg, Schurke)<br />

Bislang ist Varric der einzige bestätigte Begleiter,<br />

der auch in Dragon Age 2 als Party-Mitglied<br />

zur Verfügung stand. Mit der<br />

Wahrheit nimmt es der bartlose Zwerg nicht<br />

allzu genau, umso präziser schießt er mit seiner<br />

Armbrust.<br />

Im Gegensatz zu Skyrim sind Drachenkämpfe keine Zufallsereignisse, sondern<br />

vordefinierte Bosskämpfe, deren Schwierigkeitsgrad nicht von Pappe ist.<br />

CASSANDRA<br />

(MeNSCh, KriegeRIN)<br />

Überzeugungstäterin auf der Suche der<br />

Wahrheit: In Dragon Age 2 war sie nur die<br />

Rahmenhandlungs-Gesprächspartnerin von<br />

Varric, bei Inquisition stürzt sich Cassandra<br />

selbst in die Schlacht und schließt sich der Begleiterschar<br />

an.<br />

VIVIENNE<br />

(MeNSCh, MagieRIN)<br />

Vivienne stammt aus Orlais und ist eine Magierin<br />

mit Ambitionen und enormer Macht –<br />

„aber was ist ihre wahre Agenda?”, fragt Laidlaw<br />

schelmisch.<br />

SOLAS (eLf, Magier)<br />

Solas entspricht nicht gerade den üblichen Elfen-Klischees.<br />

Der Apostat hat eine ganz besondere<br />

Verbindung zum Nichts und wirkt<br />

dadurch „ein klein wenig verstört, manchmal<br />

verrückt”, meint Mike Laidlaw, „unsere Autoren<br />

haben es wirklich gut hingekriegt, dass er<br />

sich etwas jenseitig anfühlt.”<br />

IRON BULL (QuNARI, Krieger)<br />

Iron Bull ist Anführer einer Söldnerarmee –<br />

und kein Kind von Traurigkeit. „Er ist nicht,<br />

was du von seiner Rasse erwarten würdest”,<br />

deutet Mike Laidlaw an, „Iron Bull ist kein Anhänger<br />

des Qun oder sonst in irgendeiner<br />

Weise dogmatisch.” Und was bringt überhaupt<br />

einen Qunari, der über seine eigene<br />

Streitmacht verfügt, dazu, sich der Inquisition<br />

anzuschließen?<br />

SERA (eLf, SchurkIN)<br />

Das ausgekochte Elfen-Schlitzohr war kurz in<br />

einem vorgespielten Level zu sehen, in dem<br />

Sera als Fernkämpferin eingesetzt wurde. Lebenslauf-Details<br />

sollen erst später veröffentlicht<br />

werden.<br />

+ 3 FRAgeZEICheN<br />

Drei der neuen Begleiter müssen noch enthüllt<br />

werden. Da munkelt man von einem Tevinter-Magier<br />

namens Dorian Pavus, dem<br />

Menschen-Schurken Cole und einem geheimnisvollen<br />

Grey Warden.<br />

Kampf mit einem Bären verwickelt sind“,<br />

meint Laidlaw. „Es gibt Respawns in der<br />

Welt und eine dynamische Wirtschaft. Du<br />

kannst Wildtiere jagen, um Leder zu erlangen<br />

oder hinter Banditen her sein, um mehr<br />

Gold zu verdienen. So etwas haben wir noch<br />

nicht gemacht. In unseren früheren Spielen<br />

waren das alles vorgegebene Ereignisse,<br />

jetzt ändert sich die Welt im Laufe der Zeit.“<br />

Bei der Vorführung stolpern unsere<br />

Spaziergänger über einen Waldtroll, der<br />

sich gerne Felsen greift und damit nach unseren<br />

Party-Mitgliedern wirft. Der Knabe<br />

gehört in die Größenordnung „riesige Gegner<br />

mit verschiedenen Angriffszielen“. Ein<br />

Charakter zieht die Aufmerksamkeit auf<br />

sich, während der Kollege den Troll von hinten<br />

in die Wade piekt – der Troll reagiert<br />

prompt und fasst sich empört ans Bein.<br />

Die Wahl der Trefferzone lädt zu Kampftaktik-Experimenten<br />

ein. Der empfindlichste<br />

Körperteil von Drachen ist zum Beispiel<br />

der Kopf, aber zunächst macht der Angriff<br />

auf Flügel oder Klauen mehr Sinn, um Mobilität<br />

und Gegenwehr des mächtigen Gegners<br />

einzuschränken. Durch eine Beinverletzung<br />

kann er zur Seite kippen, wodurch<br />

es leichter wird, seine Kehle anzugreifen.<br />

Was Drachen anders machen<br />

Die Drachenfreudigkeit könnte man als weitere<br />

Skyrim-Huldigung interpretieren, aber<br />

schließlich heißt Biowares Spielserie schon<br />

seit vielen Jahren Dragon Age. Der Titel beschreibt<br />

ein Zeitalter in der Spielwelt Thedas,<br />

in der die Drachen zurückkehren und<br />

sich vermehrt blicken lassen. Das bekommen<br />

wir in Inquisition reichlich zu spüren,<br />

Ein neues, komplexeres Crafting-System soll zum Blümchenpflücken<br />

und der Jagd auf Leder spendende Wildtiere motivieren.<br />

20


<strong>Vorschau</strong> Dragon Age: Inquisition<br />

Die Erforschung von Wildnisregionen<br />

soll einen guten Teil<br />

der Spielzeit einnehmen, im<br />

Rahmen von Story-Ereignissen<br />

kommt’s auch mal zu einem<br />

Stadtbummel.<br />

Hier führt Kriegerin<br />

Cassandra die drei Begleiter<br />

an, die beim Erkunden<br />

der Spielwelt<br />

brav hinter unserem Inquisitor<br />

herspazieren.<br />

Schlachten mit den Groß-Schuppis dienen<br />

quasi als Zonen-Bosskämpfe. Im Gegensatz<br />

zu Skyrim handelt es sich jedoch nicht<br />

um zufällige Begegnungen, jeder Drache ist<br />

individuell und einem bestimmten Revier zugeordnet.<br />

Dadurch soll auch gewährleistet<br />

sein, dass diese Duelle echte Herausforderungen<br />

sind – so manches Skyrim-Reptil<br />

lässt sich ja allzu leicht vom Himmel holen.<br />

Mike Laidlaw charakterisiert die Inquisition-Drachen<br />

als mächtige, ganz oben auf<br />

der Nahrungskette angesiedelte Raubtiere<br />

– die reden nicht, die schreien nicht, die<br />

wollen einfach nur Futter. Feuerspucke, Krallen<br />

und Schwanz werden im Kampf eingesetzt,<br />

mittendrin können Drachen sich auch<br />

wieder in die Luft erheben. Da sie höchst<br />

territorial sind, halten sie nicht viel davon,<br />

wenn ein Heldentrupp zu lange in Nestnähe<br />

herumlungert. Es ist keine Schande, angesichts<br />

eines landenden Drachens die Flucht<br />

zu ergreifen – vielleicht sieht man sich später<br />

wieder, wenn unsere Truppe ein paar Level<br />

mehr auf dem Konto hat.<br />

Taktische Kamera<br />

Egal ob Banditen-Minigrüppchen oder ausgewachsener<br />

Drache, das Kampfsystem<br />

besticht durch seine flexiblen Kameramodi<br />

und taktischen Finessen. Wer’s eher simpel<br />

und direkt mag, der steuert bei Third-Person-Ansicht<br />

seinen Haupthelden, während<br />

die anderen Gruppenmitglieder automatisch<br />

anhand eines vordefinierten Musters dank<br />

künstlicher Intelligenz agieren.<br />

Das Geschehen lässt sich jederzeit anhalten,<br />

wir können auch zu einem anderen<br />

Charakter wechseln und diesen direkt kontrollieren.<br />

So spektakulär diese Action-Nahaufnahmen<br />

auch aussehen – wahre Feldherren<br />

bevorzugen die taktische Kamera, die<br />

das Schlachtfeld aus größerer Entfernung<br />

zeigt. Zoom-Stufe und Kamerawinkel lassen<br />

sich ändern, der Überblick ist nochmals erheblich<br />

besser als bei der PC-Version von<br />

Dragon Age Origins. Neben vielen Informationen<br />

über die einzelnen Gegner („wer hat<br />

wen mit einem Zauber gestärkt oder abgeschwächt?“)<br />

sehen wir auch die kompletten<br />

Laufwege unserer Charaktere. Während<br />

des gesamten Spielverlaufes soll es möglich<br />

sein, geschwind zwischen den beiden<br />

Betrachtermodi zu wechseln. So können wir<br />

uns schnell durch einfache Gefechte holzen<br />

und bei kniffligen oder brenzligen Situationen<br />

flugs zur taktischen Kamera wechseln,<br />

um in Kombination mit der Pause-Taste das<br />

Zusammenspiel der vier Party-Mitglieder zu<br />

planen.<br />

Die Qual der Zahl: Entfallener Exodus<br />

Junge Eltern erleben bei der Namensfindung<br />

für den Nachwuchs so manche Debatte mit<br />

wohlmeinenden Verwandten. Spielemacher<br />

bekommen es bei der Taufe ihres Babys dagegen<br />

mit der Marketing-Abteilung zu tun. Als<br />

wir Mark Darrah und Mike Laidlaw fragen, warum<br />

nach Dragon Age 2 dem Nachfolger Inquisition<br />

die Zahl 3 im Namen vorenthalten wird,<br />

räumen die Entwickler ein, dass dies nicht<br />

übertrieben viel Sinn macht. Eigentlich hätte<br />

schon das zweite Spiel ganz ohne Zahl auskommen<br />

sollen, der geplante Titel lautete Dragon<br />

Age: Exodus. Kollegen vom Marketing befürworteten<br />

aber die Namensvariante „Zahl statt<br />

Untertitel“. Für Inquisition wurde die naheliegende<br />

3 aus dem Titel gestrichen, damit man<br />

Schlachtplanung<br />

Als Beispiel für diffizile Angriffsplanungen<br />

bei taktischer Ansicht sehen wir ein Aufeinandertreffen<br />

mit einer Gruppe des Venatori-Kults<br />

aus dem Magier-Fan-Imperium von<br />

Tevinter. Vor Beginn der Kampfhandlungen<br />

bewegen wir die Kamera umher, um die<br />

Ausgangslage zu sondieren. Ein paar Bogenschützen<br />

stehen in erhöhter Position<br />

Schmiere, die meisten Nahkämpfer sind<br />

nichts Besonderes – aber im Hintergrund<br />

ist ein reichlich ungemütlicher Hüne mit<br />

Riesenaxt zu sehen. Unser Magier bereitet<br />

einen Eiswand-Zauber vor, um diesen<br />

starken Feind ein Weilchen zu blockieren.<br />

Zugleich schleicht sich ein Schurke an den<br />

ersten Bogenschützen heran, um dann den<br />

Kampf mit einem hinterhältigen Backstab<br />

zu eröffnen. Den zweiten Schützen knöpft<br />

Dragon-Age-2-Held Hawke hätte eigentlich in einem<br />

Spiel namens Exodus antreten sollen.<br />

sich deutlicher vom zweiten Teil distanziert, der<br />

unter Fans nicht den besten Ruf genießt. Die<br />

Namenskombination „Dragon Age 3: Inquisition“<br />

würde zudem irgendwie nach Add-on klingen,<br />

deshalb wurde die Zahl ganz gekippt.<br />

21


Dragon Age: Inquisition <strong>Vorschau</strong><br />

Interview<br />

„Die Inquisition? Morrigan steht iMMer auf ihrer<br />

eigenen Seite, nicht auf der von jemand anderem.“<br />

Interview mit Mark Darrah (Executive Producer) und Mike Laidlaw (Creative Director der Dragon-Age-Serie)<br />

Marc Darrah<br />

<strong>buffed</strong>: In welchem Rhythmus wechseln sich <strong>of</strong>fene<br />

Welt und Story-Kapitel ab?<br />

Mark Darrah: Um auf dem Hauptpfad voranzukommen,<br />

musst du in die Welt hinausgehen und<br />

deine Inquisition stärken, zum Beispiel um die<br />

Tore einer Festung niederzureißen. Wir h<strong>of</strong>fen,<br />

dass wir dich in der <strong>of</strong>fenen Welt ablenken können,<br />

damit du da länger verweilst und mehr unternimmst.<br />

Es gibt also ein gewisses Minimum,<br />

das ich erledigen muss, und ein Maximum, das<br />

ich erleben könnte, bevor ich allen Content [einer<br />

Zone] ausgereizt habe ...<br />

Mike Laidlaw: Es ist immens. Und wir integrieren<br />

die Dinge, die in der Welt existieren. Die<br />

Möglichkeiten, die du da hast, wirken sich alle<br />

auf den Fortschritt aus und können deine Inquisition<br />

stärker machen. Wir wollen nämlich nicht,<br />

dass du jemals das Gefühl hast, deine Zeit verschwendet<br />

zu haben, wenn du dich von einer<br />

Aktivität hast ablenken lässt. Stattdessen sagst<br />

du dir: „Okay, jetzt habe ich all diese Ressourcen,<br />

was stelle ich damit an?“. Es soll das Gefühl aufkommen,<br />

dass man ständig Fortschritt macht.<br />

<strong>buffed</strong>: Morrigan aus Dragon Age: Origins kehrt<br />

zurück, auf welcher Seite steht sie in Inquisition?<br />

Mike Laidlaw: Es ist Morrigan – sie ist immer<br />

auf ihrer eigenen Seite, nicht auf der von jemand<br />

anderem ...<br />

Mark Darrah: Sie ist diesmal kein Party-Mitglied.<br />

Mike Laidlaw: Als wir darüber redeten, ob wir<br />

Morrigan zurückbringen, fragte ich das Autorenteam<br />

und die Scripting-Programmierer, ob<br />

sie all die möglichen Varianten bewältigen<br />

könnten – und sie meinten „Ja, lasst uns das<br />

machen!“. Unser Plan ist, dass Morrigan auf eine<br />

Weise zurückkehrt, welche die Spieler-Entscheidungen<br />

in Origins anerkennt.<br />

<strong>buffed</strong>: Warum hattet ihr die taktische Kampfkamera<br />

bei Dragon Age 2 gestrichen? Schließlich<br />

war sie ein beliebtes Feature der PC-Version<br />

von Origins.<br />

Mark Darrah: Es war vor allem ein technisches<br />

Problem. Die Kamera in Origins erforderte es,<br />

die gesamten Level-Grafiken doppelt zu machen.<br />

Denn im Grunde genommen schnitt sie<br />

alles oben ab und wir mussten die Levels deshalb<br />

zweimal bauen. Die Kamera, die wir jetzt<br />

in Inquisition haben, interagiert viel besser mit<br />

der Umgebung, alles ist natürlicher.<br />

„Es war für uns<br />

entscheidend,<br />

die taktische<br />

Kamera ins Spiel<br />

zu kriegen“<br />

Mike Laidlaw, Creative Director, Bioware<br />

Mike Laidlaw: Da es damals mit den Speicherlimits<br />

auf den Konsolen nicht möglich war, eine<br />

taktische Kamera zu haben, entschieden wir<br />

uns dafür, sie ganz aus Dragon Age 2 zu entfernen.<br />

Das war keine leichte Entscheidung, die<br />

hat niemand im Team bejubelt. Mark hatte<br />

schon am ersten Baldur’s Gate mitgearbeitet –<br />

du konntest den Mann geradezu bluten sehen.<br />

Doch wir mussten es wegen der Parität [zwischen<br />

PC- und Konsolen-Fassungen] machen.<br />

Als wir mit der neuen Engine begannen, nahmen<br />

wir uns fest vor, dass wir es für Inquisition<br />

schaffen würden. Unser Combat-Team arbeitete<br />

sehr leidenschaftlich daran, einige Jungs arbeiteten<br />

14 Stunden am Tag, damit wir auf der<br />

PAX-Messe 2013 zeigen konnten, dass die taktische<br />

Kamera existiert. Es war für uns entscheidend,<br />

sie wieder ins Spiel zu kriegen, und wir<br />

sind froh über die Resonanz. Die PAX-Besucher<br />

sind regelrecht ausgeflippt, es war fantastisch.<br />

<strong>buffed</strong>: Was sind die wesentlichen Vorteile der<br />

neuen taktischen Ansicht?<br />

Mike Laidlaw: Eine fundamentale Änderung ist<br />

natürlich, dass es diese Kamera nicht nur auf<br />

dem PC, sondern auch bei allen Konsolenversionen<br />

gibt, sogar bei PS3 und Xbox 360. Und bei<br />

allen Fassungen kannst du jederzeit die Zeit anhalten,<br />

um neue Befehle zu geben. Die Kamera<br />

ist nicht auf einen festgelegten Winkel beschränkt,<br />

sie ist eher wie ein schwebender Cursor.<br />

Du kannst sie bewegen, herum zoomen und<br />

ein wirklich gutes Gefühl für die Situation kriegen,<br />

dank der 360-Grad-Übersicht der Welt.<br />

Wenn du sagst „Ich will, dass du dich da hinbewegst“,<br />

bekommst du den Laufweg des Charakters<br />

vorab angezeigt. Auch die Fähigkeit, Angriffen<br />

auszuweichen, funktioniert im taktischen<br />

System; du legst fest, in welche Richtung der<br />

Mike Laidlaw<br />

Charakter rollen soll. So lassen sich eine Menge<br />

komplexer Strategien bilden. Wenn du willst,<br />

kannst du das komplette Spiel mit der taktischen<br />

Kamera steuern – oder jederzeit zur direkten<br />

Kontrolle wechseln.<br />

<strong>buffed</strong>: Hatte bei Dragon Age 2 die kurze Entwicklungszeit<br />

dem Spiel geschadet?<br />

Mark Darrah: Wir hatten versucht, mit Dragon<br />

Age 2 etwas anderes zu machen, aber der Zeitplan<br />

hatte sicher seine Auswirkungen ...<br />

Mike Laidlaw: Der war aggressiv. Ich bin sehr<br />

stolz darauf, was das Team in diesem Rahmen erreicht<br />

hat. Dragon Age 2 erlaubte es Mitarbeitern,<br />

von denen einige fünf, sechs Jahre an Origins<br />

gearbeitet hatten, eine andere Art von Story<br />

zu erzählen, eine persönlichere Geschichte statt<br />

nur epischer Fantasy. Wir haben viele Lektionen<br />

daraus gelernt; ich denke, das Team fühlte sich<br />

danach gedemütigt und dennoch entschlossen.<br />

<strong>buffed</strong>: Rollenspiel-Konkurrent Skyrim hat<br />

über 20 Millionen Einheiten verkauft. Wuchsen<br />

damit die Erwartungen an den Erfolg von<br />

Inquisition?<br />

Mark Darrah: Skyrim war in gewisser Weise eine<br />

Ausnahmeerscheinung. Alles war perfekt, es<br />

musste nicht gegen ein neues Grand Theft Auto<br />

antreten, es hatte den Offene-Welt-Sektor für<br />

sich. Klar, würde ich gerne 20 Millionen Stück<br />

verkaufen, aber ich denke, dass du ab einem gewissen<br />

Punkt den potenziellen Erfolg eines<br />

Spiels nicht prognostizieren kannst.<br />

Mike Laidlaw: Es wäre gefährlich, zu sagen „oh,<br />

wir müssen 20 Millionen Einheiten absetzen“.<br />

Dann fängst du nämlich an, ein Spiel für jedermann<br />

zu machen. Aber das führt das Spiel in<br />

die Irre, denn plötzlich versuchst du, dieses<br />

merkwürdige Flickwerk zu entwickeln. Du<br />

musst dich vielmehr entscheiden, welches Game<br />

du machst und für wen du es entwickelst. In<br />

unserem Fall bedeutet das, ein Spiel zu machen,<br />

das den Kern der Dragon-Age-Fans begeistern<br />

kann. Daher kommen viele dieser Entscheidungen:<br />

großer Fokus auf die Party, die taktische<br />

Kamera kehrt zurück, auf allen Plattformen. Wir<br />

müssen erkennen, was unsere Stärken sind, die<br />

uns einzigartig machen.<br />

22


<strong>Vorschau</strong> Dragon Age: Inquisition<br />

Magischer Feuerzauber bei der Nahansicht und Direktsteuerung. Wer alle Aktionen der<br />

vier Party-Mitglieder genau planen will, kann jederzeit zur taktischen Kamera wechseln.<br />

sich Elfin Sera mit einem Spezialschuss vor,<br />

der den Gegner von seiner erhöhten Position<br />

schubst. Den Ablauf betrachtet man in<br />

Echtzeit und kann jederzeit wieder die Pausen-Handbremse<br />

ziehen, um nachzubessern.<br />

Im Engage-Kontrollmodus geht das<br />

besonders genau, da läuft das Geschehen<br />

nur solange ab, wie man eine Taste gedrückt<br />

hält. Für zusätzliche Komplexität sorgen<br />

gegnerische Magier: Venatori-Enchanter<br />

stärken aus dem Hintergrund ihre Nahkämpfer<br />

und verleihen ihnen Feuerschaden<br />

plus Feuerresistenz. Schalten wir zunächst<br />

die Buffer oder die Gebufften aus? Oder beherrscht<br />

unser Magier einen Gegenzauber,<br />

um dieses Feindesdoping zu unterbinden?<br />

Das neue Kampfsystem gibt Anlass zur<br />

H<strong>of</strong>fnung und wirkt wie ein deutlicher Fortschritt<br />

gegenüber den Vorgängern. Origins<br />

war ein wenig umständlich, Dragon Age 2<br />

schnell und unübersichtlich, aber Inquisition<br />

verspricht den goldenen Mittelweg aus<br />

schicker Optik und taktischem Anspruch,<br />

den man sich gerade bei einem Party-Rollenspiel<br />

wünscht. Die Ansichtssache wird<br />

flexibel gehandhabt, mitten im Kampf darf<br />

der Spieler zwischen Action- und Taktikkamera<br />

wechseln. Hier kann Bioware im Fernduell<br />

mit The Elder Scrolls Boden gutmachen.<br />

Denn bei aller Liebe zu Skyrim, das<br />

dort zelebrierte Action-Geprügel mit Solo-Charakter<br />

wirkt gegenüber dem Inquisition-System<br />

recht schlicht und simpel.<br />

Helden im Nieselregen: Nicht nur das Wetter ist dynamisch, welche Gegnertypen<br />

wo in den Entdeckungszonen auftauchen, ist auch von einer Prise Zufall abhängig.<br />

Partystimmung<br />

Dass unser Held von einer ausgewachsenen<br />

Party begleitet wird, macht sich nicht<br />

nur in den Kämpfen angenehm bemerkbar.<br />

„Biowares größte Stärke sind Begleiter“,<br />

betont Mike Laidlaw. Eine geschätzte Studiotradition,<br />

die seit dem 1998 veröffentlichten<br />

Baldur’s Gate gepflegt wird. Diese<br />

Mitstreiter bringen nicht nur die taktische<br />

Note in die Kämpfe, sondern sind auch Gesprächspartner,<br />

Questgeber und mitunter<br />

sogar Liebhaber. „Bei einigen Charakteren<br />

sind deren Hintergrundgeschichte und Beweggründe<br />

nicht ganz so <strong>of</strong>fensichtlich“,<br />

meint Laidlaw, der Spieler muss Beziehungen<br />

aufbauen, um alle ihre Geheimnisse zu<br />

erfahren.<br />

Neun Begleiter stehen in Inquisition zur<br />

Auswahl, von denen ein Großteil inzwischen<br />

enthüllt wurde. Alle wesentlichen<br />

Klassen und Rassen werden abgedeckt,<br />

der Spieler hat bei der Bestückung seiner<br />

Party die Qual der Wahl – schließlich kön-<br />

23


Dragon Age: Inquisition <strong>Vorschau</strong><br />

Die flexible taktische Kameraansicht<br />

erleichtert das Dirigieren der einzelnen<br />

Gruppenmitglieder, um auch ausgewachsene<br />

Gegner kleinzukriegen.<br />

Moderne Technik für Dragon Age: Die Frostbite-Engine 3<br />

sorgt für größere Zonen mit detaillierteren Landschaften.<br />

24<br />

nen an der Seite des Haupthelden immer<br />

nur drei Begleiter unterwegs sein, während<br />

der Rest geduldig auf der Einwechselbank<br />

wartet. Ein paar alte Bekannte sind wieder<br />

mit von der Partie: Der flunkernde Schurkenzwerg<br />

Varric kehrt ebenso zurück wie<br />

Kriegerin Cassandra, die ihn in der Rahmenhandlung<br />

von Dragon Age 2 verhört<br />

hatte. Zu den Neulingen gehören Menschen-Magierin<br />

Vivienne, Qunari-Krieger<br />

Iron Bull, Elfen-Magier Solus sowie die Elfen-Schurkin<br />

Sera. Eine ebenso wichtige<br />

wie geheimnisvolle Story-Rolle soll Origins-Begleiterin<br />

Morrigan spielen, die aber<br />

nicht als Party-Mitglied zur Verfügung steht.<br />

Mehr Mitsprachegelegenheiten<br />

Nicht nur in direkten Gesprächen mit Antwortmöglichkeiten<br />

lernen wir unser Personal<br />

besser kennen, auch das gelegentliche<br />

Wortgeplänkel zwischen zwei Gruppenmitgliedern<br />

kann ebenso informativ wie amüsant<br />

sein. In Inquisition dürfen sie öfters ihren<br />

Senf dazugeben: „Wir wollen, dass der<br />

Spieler die Fähigkeit hat, sich an Dialogen<br />

zu beteiligen – ob es nun das Geplänkel zwischen<br />

deinen Begleitern ist oder du zu jemandem<br />

etwas sagen willst, der am Wegesrand<br />

steht“, meint Chefautor David Gaider.<br />

Eine Anzeige verrät, wenn unser Held sich<br />

per Tastendruck zu Wort melden darf. Ähnlich<br />

wie in Dragon Age 2 gibt es meist drei<br />

verschiedene Antwortvarianten in Dialogen,<br />

welche sich durch den Tonfall unterscheiden:<br />

„direkt“, „nobel“ und „clever“.<br />

Gaider erklärt, wie es zu den Änderungen<br />

kam: „Der aggressive Ton im Vorgänger war<br />

schon sehr wütend, die humorvollen Antworten<br />

manchmal unpassend sarkastisch.<br />

‚Direkt’ ist nicht einfach nur wütend und<br />

streitlustig, sondern geht mehr in die Richtung<br />

‚Was ist der schnellste Weg, um Dinge<br />

erledigt zu kriegen?’. Also der Typ, der zur<br />

Sache kommt und direktere Fragen stellt.<br />

‚Clever’ bedeutet nicht immer witzig zu sein,<br />

es kann sich auch um eine aufschlussreiche<br />

Bemerkung handeln. Und beim Tonfall<br />

‚nobel’ geht darum, zuerst an andere zu<br />

denken und helfen zu wollen.“<br />

Dämonen-Durchmarsch<br />

Nach den eingeengten Stadtabenteuern<br />

von Dragon Age 2 geht’s bei Inquisition in<br />

die große, weite Fantasy-Welt. Die Schauplätze<br />

verteilen sich auf mehrere landschaftlich<br />

abwechslungsreiche Regionen.<br />

Neben dem aus Origins bekannten Ferelden<br />

besuchen wir erstmals das mächtige<br />

Reich von Orlais. Auch die Traumwelt „das<br />

Nichts“ (Fade), die durch eine Art Dimensionsschleier<br />

von Thedas getrennt ist, steht


<strong>Vorschau</strong> Dragon Age: Inquisition<br />

Risse im Schleier sorgen für <strong>of</strong>fenen Grenzverkehr zwischen dem Nichts und<br />

Thedas, die Dämonen-Besucherströme lassen nicht lange auf sich warten.<br />

Nur echt mit Armbrust (und ohne Bart): Der Zwerg Varric tauchte in Dragon<br />

Age 2 als Gefährte von Hawke auf, diesmal schließt er sich der Inquisition an.<br />

im Mittelpunkt. Aber nach einer mysteriösen<br />

Explosion tun sich an verschiedenen<br />

Orten Risse im Himmel auf, durch die ungebetene<br />

dämonische Besucher aus dem<br />

Nichts strömen. Zum Glück ist unser Held<br />

der Inquisitor, welcher die Perforierung des<br />

Schleiers miterlebte und als Einziger dazu<br />

in der Lage ist, die Risse wieder zu versiegeln.<br />

Diese Fähigkeit lässt sich auch in<br />

Kämpfen einsetzen: Dann wird zeitweilig<br />

ein Riss auf dem Schlachtfeld erzeugt, der<br />

Gegner in der Nähe ansaugt.<br />

Um die Bedrohung aus dem Dämonenreich<br />

zu bekämpfen, gründete unser Charakter<br />

die Inquisition, eine unabhängige Organisation,<br />

der sich einflussreiche Verbündete<br />

anschließen. Die eigentlichen<br />

Macht haber in Thedas wirken jedenfalls<br />

nicht sonderlich motiviert, sich der<br />

Nichts-Öffnung ernsthaft zu widmen. Unruhen<br />

und Kriege beschäftigen Königshäuser,<br />

dazu kommt der eskalierende Konflikt zwischen<br />

Magiern und Templern. Welche Verbindung<br />

zwischen diesen Ereignissen besteht<br />

und wer letztendlich dahintersteckt,<br />

soll im Laufe der Story enthüllt werden. Die<br />

mündet in 40 verschiedene Schlussvarianten,<br />

auch wenn sich diese teilweise nur im<br />

Detail unterscheiden. Nach Abschluss der<br />

Handlung können wir auch weiterspielen<br />

und in die einzelnen Spielzonen zurückkehren.<br />

Bleibt zu h<strong>of</strong>fen, dass man uns bezüglich<br />

der unterschiedlichen Enden nicht zu<br />

viel verspricht. Enttäuschte und wütende<br />

Fans kennt man bei EA bereits.<br />

Offen für Multiplayer?<br />

Zu schwelenden Multiplayer-Gerüchten will<br />

sich Produzent Cameron Lee nicht verbindlich<br />

äußern: “Alles, was wir derzeit dazu sagen<br />

können ist, dass es Beispiele gibt, bei<br />

welchen Spielen das gut gemacht wurde.<br />

Aber wir haben uns noch nicht festgelegt<br />

und werden weiterhin die Möglichkeiten prüfen.”<br />

Das Bioware-Experiment mit Mass Effect<br />

3 gilt als gelungen, denn der dort eingeführte<br />

Koop-Multiplayer habe der Lebensdauer<br />

des Spiels geholfen. Was nach der<br />

Veröffentlichung von Inquisition in Sachen<br />

DLC und Erweiterungen passiert, sei für die<br />

Entwickler auch noch kein Thema: “Es gibt<br />

neue Plattformen, den Konsolen-Generationswechsel,<br />

eine neue Engine und gewaltige<br />

Ansprüche an das Spiel: der Level von<br />

Open-<strong>World</strong>-Gameplay, den wir wollen, plus<br />

die Story in Bioware-Qualität – diese Ambitionen<br />

sind so schon irre genug.”<br />

Wie Dragon Age: Inquisition auf den<br />

„alten“ Konsolen aussehen wird, ist eine<br />

ganz andere Frage. Das Spiel ist auch für<br />

PS3 und Xbox 360 angekündigt, wird aber<br />

primär für PS4, Xbox One und PC entwickelt,<br />

wie Cameron Lee bestätigt: „Wir<br />

sind uns noch nicht ganz sicher, wie wir es<br />

auf die anderen Plattformen kriegen, aber<br />

es wird definitiv passieren. Wir haben so<br />

viele Fans, die nicht so schnell auf die<br />

neuen Konsolen upgraden.“ Angesichts<br />

der möglichen Qualitätsunterschiede sollten<br />

die sich aber vielleicht ernsthaft Gedanken<br />

über eine baldige Anschaffung ma-<br />

chen: „Auf neuen Konsolen und High-End-<br />

PCs wirst du eine viel detaillierte und<br />

umfassendere Welt sehen, die Simulation<br />

solcher lebendigen Umgebungen ist eine<br />

Stärke der Next-Gen-Plattformen. Die Vielzahl<br />

an Shadern oder Dinge wie die realistische<br />

Bildung von Wasserpfützen, wenn<br />

es regnet, all das verlangt in einer massiven<br />

und <strong>of</strong>fenen Umgebung viel Grafikund<br />

Rechenkraft.“ Heinrich Lenhardt/MB<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Dragon Age Inquisition<br />

Anbieter:.................................................................Electronic Arts<br />

Termin:..................................................................... Herbst 2014<br />

Web:...................................... http://www.dragonage.com/de_DE<br />

Heinrich „Trantor“ Lenhardt meint<br />

„Dragon Age 2 war kein schlechtes, aber ein enttäuschendes Spiel:<br />

knapp, linear, voller Einschränkungen – und damit das Gegenteil von<br />

dem, was Rollenspieler eigentlich wünschen (siehe: „Skyrim-Verkaufszahlen“).<br />

Aber man ist ja lernfähig, Dragon Age: Inquisition bekam neben<br />

einer längeren Entwicklungszeit eine zeitgemäße Technologie<br />

spendiert, die nicht nur hübsch aussieht, sondern auch Offenheit und<br />

Dynamik in erweiterte Spielregionen bringt. Kombiniert<br />

mit den Gruppenkämpfen – die neue taktische<br />

Kamera wirkt genial! – und Bioware-typischen<br />

Stärken bei Handlung und Charakteren<br />

kann das richtig gut werden. Was mir noch abgeht,<br />

ist ein Gefühl für den Spielfluss zwischen<br />

Story- und Erkundungs-Abschnitten – sind die<br />

Zonen groß genug, um Entdeckerflair aufkommen<br />

zu lassen?“<br />

Episch<br />

<strong>buffed</strong>.de<br />

Alle Infos findet Ihr unter<br />

www. <strong>buffed</strong>.de/<br />

Dra gonAge<br />

25


WoW: Warlords <strong>of</strong> Draenor <strong>Vorschau</strong><br />

Zeit für Helden in strahlenden Rüstungen: In WoD<br />

stellt Ihr Euch mehreren Kriegshäuptlingen …<br />

<strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft:<br />

Warlords <strong>of</strong> Draenor<br />

Mehr Raidbosse als erwartet, Freiheiten bei der Talentwahl dank Gabeltalente und Weltbosse,<br />

die gestaffelt eingeführt werden – WoD zeichnet sich als spannendes Add-on ab.<br />

Wer ist Ion<br />

Hazzikostas?<br />

Unser Gesprächspartner, Ion ‚Watcher‘ Hazzikostas,<br />

ist Blizzards Lead Encounter Designer.<br />

Hazzikostas ist außerdem einer der<br />

„Frisch linge“ auf Twitter, wo er fleißig Spielerfragen<br />

beantwortet und Meinungen aus<br />

der Community entgegennimmt. Vor seiner<br />

Karriere bei Blizzard verdiente Hazzikostas<br />

seine Brötchen als Anwalt. Da er seine Freizeit<br />

gern in Azeroth verbrachte und damals<br />

schon <strong>of</strong>t Feedback zu den Inhalten gab,<br />

schlugen ihm Freunde vor, er soll sich doch<br />

bei der Spieleschmiede bewerben. „Zu dem<br />

Zeitpunkt habe ich gedacht, dass die doch einen<br />

Knall haben“, so Hazzikostas. Am Ende<br />

entschied er sich tatsächlich, sein Glück bei<br />

Blizzard doch noch zu versuchen, und zog<br />

kurzerhand nach Kalifornien. Heute bereut<br />

er diese Entscheidung keineswegs.<br />

26<br />

Warlords <strong>of</strong> Draenor – der Name<br />

der fünften WoW-Erweiterung, die<br />

im Herbst 2014 erscheinen soll,<br />

hört sich vielversprechend an. Zeitreisen<br />

und Begegnungen mit Kriegsfürsten für die<br />

Geschichtsbegeisterten, überarbeitete<br />

Charaktermodelle und neue Schlachtzüge<br />

für alle, die sich aufs Wesentliche konzentrieren.<br />

Doch wie gut wird WoD? Auf welche<br />

Neuerungen dürfen sich die Spieler freuen,<br />

was ändert sich im Vergleich zu MoP? Wir<br />

wollten die Antworten auf viele verschiedenen<br />

Fragen haben und sind deswegen<br />

nach Paris gefahren, um Ion ‚Watcher‘ Hazzikostas<br />

zu treffen, Blizzards Lead Encounter<br />

Designer. Mit ihm haben wir nicht nur<br />

über die neuen Schlachtzüge Hochfels und<br />

Schwarzfelsfabrik, sondern auch über Gabeltalente,<br />

Weltbosse und Fünf-Mann-Dungeons<br />

geplaudert. Was er uns verraten<br />

hat, erfahrt Ihr auf dieser und den nächsten<br />

drei Seiten.<br />

Alles wird anders im Raid<br />

Das Thema, das die meisten WoW-Spieler<br />

interessieren dürfte: Wie sehen die neuen<br />

Raids aus? In Mists <strong>of</strong> Pandaria haben<br />

viele Spieler gemeckert: Vor allem unausweichlicher<br />

Schaden und nahkämpferunfreundliche<br />

Bosse sorgten für Unmut in<br />

der Community. Wie es scheint, hat sich<br />

Blizzard das Feedback zu Herzen genommen.<br />

Schon in den ersten zwei für Patch<br />

6.0 geplanten Raids soll es anders laufen.<br />

Flächeneffekte werden Euren Helden zwar<br />

nach wie vor trotz Heilung über den virtuellen<br />

Jordan schicken, wenn Ihr zu lange darin<br />

stehen bleibt. Die Gegner an sich sollen jedoch<br />

verstärkt vermeidbaren Schaden austeilen.<br />

Das heißt, wenn Ihr erst einmal die<br />

Abläufe des Kampfes und die Fähigkeiten<br />

eines Bosses kennt, könnt Ihr Eurem Heiler<br />

das Leben erleichtern, indem Ihr Euch<br />

rechtzeitig aus der Gefahrenzone entfernt.<br />

Nahkämpfern kommt dieses Szenario ver-


<strong>Vorschau</strong> WoW: Warlords <strong>of</strong> Draenor<br />

Mehr epische Erlebnisse: Mit WoD soll es<br />

mehr Weltbosse wie das Sha des Zorns geben.<br />

Gorgrond: Hier findet Ihr den Eingang zur<br />

Schwarzfelsfabrik, der zweiten WoD-Raidinstanz.<br />

mutlich bekannt vor, Fernkämpfer dagegen<br />

müssen sich mit WoD etwas umstellen,<br />

denn sie werden öfter laufen und ihre Zauber<br />

unterbrechen müssen. Gleichzeitig wird<br />

mit Patch 6.0 die Zahl der vorhandenen<br />

Spontanzauber gesenkt (s. Kasten auf der<br />

nächsten Doppelseite), sodass magisch begabte<br />

Klassen sich erst einmal auf niedrigere<br />

Schadenszahlen einstellen müssen.<br />

17 Bosse für den Anfang<br />

Nicht nur erste Infos über die Art der Kämpfe<br />

sind inzwischen bekannt, sondern auch<br />

die Zahl der Bosse sowie Details über den<br />

Aufbau der ersten zwei Schlachtzüge. Insgesamt<br />

17 Bosse könnt Ihr mit Patch 6.0<br />

bekämpfen, mindestens zwei oder drei davon<br />

sind waschechte Kriegshäuptlinge. Sieben<br />

der mächtigen Gegner erwarten Euch<br />

in Hochfels. Dieser Schlachtzug wird alteingesessenen<br />

Spieler vermutlich an die<br />

Feuer landen erinnern, denn die Instanz ist<br />

in einen <strong>of</strong>fenen und einen geschlossenen<br />

Bereich unterteilt. Fünf der sieben Bosse<br />

stehen im Freien und können in einer beliebigen<br />

Reihenfolge bekämpft werden.<br />

Wenn Ihr gerade gar keine Lust auf einen<br />

bestimmten Kampf habt, wird das vermutlich<br />

auch kein Problem darstellen. Nicht alle<br />

Bosse sind Pflichtgegner – einige davon<br />

könnt Ihr getrost links liegen lassen, wenn<br />

Ihr nicht dringend ein bestimmtes Beutestück<br />

von ihnen benötigt. Der Hintergrund:<br />

Die Entwickler wollen den Spielern wieder<br />

mehr Freiheiten geben, sie sollen sich<br />

nicht verpflichtet fühlen, bestimmte Inhalte<br />

durchzuspielen. „Wenn sich alle Dinge immer<br />

nur perfekt hintereinander runterspielen<br />

lassen, dann werdet Ihr immer daran erinnert,<br />

dass es sich eigentlich nur um einen<br />

Dungeon in einem Spiel handelt, und nicht<br />

um einen Ort, der in der Welt einen Sinn erfüllt“,<br />

so Hazzikostas.<br />

In der Schwarzfelsfabrik, der zweiten<br />

Schlachtzugsinstanz zum WoD-Start, erwarten<br />

Euch ganze zehn Bosse. Nach Aussa-<br />

ge von Hazzikostas erinnert die Fabrik vom<br />

Aufbau her an die Eiskronenzitadelle. Die<br />

In stanz ist in drei Bereiche unterteilt, die je<br />

drei Bosse beherbergen. In welcher Reihenfolge<br />

Ihr die einzelnen Flügel klärt, bleibt<br />

Euch überlassen. Am Ende stellt Ihr Euch<br />

dem Kriegshäuptling Schwarzfaust.<br />

Interessantere Dungeons<br />

Die heroischen Dungeons in Mists <strong>of</strong> Pandaria<br />

sind den meisten Spielern zu leicht, der<br />

Heilen 6.0: Heiler sollen mehr mitdenken<br />

Mit WoD wird die Heilung komplett umgekrempelt. Absorptionseffekte werden geschwächt, intelligente<br />

Heilungen etwas dümmer (sie heilen dann zufällige Ziele, statt sich das am schwersten<br />

verwundete Mitglied auszusuchen). Schwache Heilungen wie Welle der Heilung (Schamane)<br />

oder Heilung (Priester) fliegen aus dem Spiel. Dafür wird an der Manaeffizienz und der Heilleistung<br />

der verbliebenen Heilzauber geschraubt, damit die virtuellen Sanitäter mehr teure, aber<br />

wirksame sowie schwächere, aber günstigere Heilungen haben. Das Ziel der Übung: Heiler sollen<br />

mit WoD wieder mehr mitdenken und nicht einfach Gruppenheilungen, Lückenfüller und<br />

Spontanzauber in Unmengen benutzen. Sie sollen sich die Frage stellen: Wann heile ich wen –<br />

und mit welchem Zauber? Das soll laut Blizzard das Heilen spaßiger machen.<br />

27


WoW: Warlords <strong>of</strong> Draenor <strong>Vorschau</strong><br />

An Garrosh beißen sich manche Raids immer noch die Zähne aus. In WoD<br />

sollen die Mechaniken der Bosskämpfe etwas überarbeitet werden.<br />

PvP in WoD: Das ist neu<br />

Momentan scheinen die Entwickler fleißig<br />

am PvP-System zu schrauben, denn alle paar<br />

Wochen sickern neue Infos durch. Zur Blizzcon<br />

wurde ein neuer gewerteter Arenamodus<br />

angkündigt („Prüfung des Gladiators“),<br />

der nur zu bestimmten Zeiten und für Spieler<br />

mit besonderer Ausrüstung zugänglich<br />

sein soll. Im Februar hieß es wiederum, dieser<br />

Modus komme doch nicht mit WoD.<br />

Stattdessen sollen alle Spieler mehr Möglichkeiten<br />

im PvP haben, weswegen mit<br />

Patch 6.0 die Geplänkel zurückkehren – in einer<br />

verbesserten Form, versteht sich. Anmelden<br />

können sich hierfür alle Spieler, als Belohnung<br />

gibt es Ehrenpunkte sowie zufällige<br />

Boni (Gold, Eroberungspunkte etc.). Darüber<br />

hinaus wird mit WoD ein Zuschauermodus<br />

eingeführt, mit dem sich Arenaturniere veranstalten<br />

lassen, bei denen man zwei Teams<br />

beim Kräftemessen zuschaut.<br />

Was viele PvP-Fans freuen dürfte: Mit WoD<br />

werden viele Kontrolleffekte aus dem Spiel<br />

entfernt oder überarbeitet, indem etwa deren<br />

Dauer stark gekürzt wird.<br />

28<br />

Unterschied zur bedeutend schwierigeren<br />

Herausforderungsvariante zu groß. Die<br />

Folge: Dungeons sind nur als Sprungbrett<br />

beim Ausrüsten der frisch gebackenen Level-90-Charaktere<br />

interessant; für den Herausforderungsmodus<br />

begeistert sich nur<br />

ein Bruchteil der Spieler. Höchste Zeit also,<br />

das Modell zu überarbeiten. Mit WoD<br />

sollt Ihr nicht nur bei der Reihenfolge der<br />

Raidbosse mehr Wahlmöglichkeiten haben<br />

– nein, auch die restlichen PvE-Inhalte sollen<br />

abwechslungsreicher gestaltet werden<br />

und mehreren Spielern einen Anreiz bieten.<br />

Dungeons wird es auf Level 100 voraussichtlich<br />

in drei Schwierigkeitsgraden<br />

geben. Die normale Variante wird etwa so<br />

schwer wie die heroischen MoP-Dungeons<br />

sein und Euch mit Beute versorgen, die<br />

Euch auf die LFR-Raidvariante vorbereitet. In<br />

den heroischen Instanzen wird der Schwierigkeitsgrad<br />

dagegen deutlich anziehen, dafür<br />

bekommt Ihr hier Ausrüstung, mit der Ihr<br />

Euch in die normalen Raids trauen könnt.<br />

Darüber hinaus wird es nach wie vor den<br />

Herausforderungsmodus geben, doch auch<br />

dieser erfährt einige Überarbeitungen. Um<br />

ihn auch für Otto Normalspieler interessant<br />

zu machen, haben sich die Entwickler neue<br />

Belohnungen überlegt. Die Tagesquest für<br />

diesen Modus wird Euch in WoD mit einem<br />

epischen Gegenstand versorgen, der mindestens<br />

genauso gut, wenn nicht sogar besser<br />

als die LFR-Items ist. Das Beste: Diese<br />

Belohnung bekommt Ihr für das Abschließen<br />

des Dungeons, ganz unabhängig von<br />

Eurer erreichten Zeit. Dadurch steigt der<br />

praktische Nutzen der Herausforderungen<br />

in WoD um einiges im Vergleich zu MoP.<br />

Das Ziel der ganzen Anpassungen: Es soll<br />

für jeden Spielertyp etwas dabei sein. Gelegenheitsspieler<br />

etwa suchen sich eine zufällige<br />

Gruppe für die normalen Dungeons<br />

und spielen anschließend die LFR-Variante<br />

mit anderen PvE-Fans, die in keiner Gilde<br />

organisiert sind. Schlachtzugsspieler mit einer<br />

Stammgruppe dagegen fangen mit heroischen<br />

Dungeons an und gehen dann zu<br />

den normalen Raids über – oder aber zum<br />

Herausforderungsmodus, wo sie um Medaillen<br />

spielen.<br />

Weltbosse gibt es auch noch …<br />

In MoP sind die Weltbosse nicht ganz ausbalanciert:<br />

Entweder wird man bei ihnen<br />

„überbelohnt“, so etwa bei Ordos, oder aber<br />

sie sind von der Beute her uninte ressant<br />

wie die Himmlischen Erhabenen. In WoD<br />

sollen Weltbosse gestaffelt eingeführt werden,<br />

um beiden Extremen entgegenzuwirken.<br />

So wird es vielleicht schon zum Start<br />

des Add-ons einen Weltboss geben, der<br />

Beute auf Hochfels-Niveau dabeihat. Ein<br />

paar Wochen später gesellt sich ein zweiter<br />

Gegner dazu, der Euch mit Ausrüstung<br />

belohnt, die mit der Beute in der Schwarzfelsfabrik<br />

vergleichbar ist. Noch einige Wochen<br />

später wiederum erscheint vermutlich<br />

ein dritter Weltboss, der Beute auf heroischem<br />

Niveau fallen lässt. Diese Staffelung<br />

soll dafür sorgen, dass Weltbosse durchge-


<strong>Vorschau</strong> WoW: Warlords <strong>of</strong> Draenor<br />

Spontanzauber wie Strahlenkranz des Priesters bekommen<br />

mit WoD eine Wirkzeit von 1,5 Sekunden.<br />

Weg mit den<br />

Spontanzaubern<br />

„Über die Zeit haben wir den Helden immer<br />

mehr S<strong>of</strong>ortzauber gegeben und damit<br />

Fernkämpfer bevorteilt.“ Damit begründet<br />

Ion Hazzikostas die Entscheidung, mit WoD<br />

einen Teil der Spontanzauber von Fernkämpfern<br />

mit einer Zauberzeit zu versehen. Dadurch<br />

sollen etwa Heiler im PvP nicht ununterbrochen<br />

während der Bewegung heilen<br />

und im PvP soll es Schadensaus teilern wie<br />

dem Magier nicht möglich sein, im Laufen<br />

ständig Schaden zu machen. Damit reagieren<br />

die Entwickler wohl auf die Beschwerden<br />

der Community, dass die MoP-Schlachtzüge<br />

nahkämpferunfreundlich sind und dass<br />

man im PvP keine Chance,etwa gegen Disziplin-Priester,<br />

hat. Ob die Anpassungen wiederum<br />

den Fernkämpfern zu sehr den Wind<br />

aus den Segeln nehmen, bleibt abzuwarten.<br />

hend interessant bleiben. Beim Design will<br />

Hazzikostas am epischen Erlebnis anknüpfen,<br />

das seiner Meinung nach vom Sha des<br />

Stolzes im Kun-Lai-Gipfel geboten wird: „Da<br />

bog man um eine Ecke und plötzlich war<br />

da dieser gewaltige Boss, der von 40 Mann<br />

bekämpft wurde – das war unsere ursprüngliche<br />

Vision, mit der wir die Weltbosse zurückgebracht<br />

haben.“<br />

„… und plötzlich<br />

war da dieser<br />

gewaltige Boss,<br />

der von 40<br />

Mann bekämpft<br />

wurde …“<br />

Ion Hazzikostas, Lead Encounter Designer bei Blizzard<br />

Mehr Auswahl bei den Talenten<br />

Nicht nur bei der Wahl der PvE-Inhalte, die für<br />

einen interessant sind, auch bei der Spielweise<br />

des eigenen Charakters sollen die<br />

Spieler mehr Freiheiten haben. Dafür soll<br />

unter anderem eine Überarbeitung der Talente<br />

sorgen. Die Neuerung nennt sich „Gabeltalente“<br />

und ist durch die Unterschiede<br />

der einzelnen Spielweisen bedingt. Bislang<br />

entwarf man für Hybridklassen wie etwa<br />

den Priester zwar Talente, die je nach Rolle<br />

– Schaden oder Heilung – komplett unterschiedliche<br />

Funktionen hatten. Klassen mit<br />

nur einer Ausrichtung, etwa Magier oder Jäger,<br />

dagegen mussten mit Talenten zurechtkommen,<br />

die sich mit geringen Änderungen<br />

für alle drei Spezialisierungen eignen. „In<br />

unserem Versuch, Talente zu entwerfen, die<br />

für unterschiedliche Rollen interessant sind,<br />

haben wir sie verwässert und langweilig gemacht,<br />

sodass sie für beide Skillungen genutzt<br />

werden können“, meint Hazzikostas.<br />

„Wir haben uns jetzt dazu entschlossen, die<br />

Auswahlmöglichkeiten zu gabeln, in den Situationen,<br />

in denen es Sinn macht.“<br />

Was genau bedeutet das? Mit WoD kommen<br />

auch reine Schadensausteiler in den<br />

Genuss der unterschiedlichen Talentfunktionen,<br />

die bisher Hybridklassen vorbehalten<br />

sind. Die Änderung wird dabei nicht nur<br />

die neu entworfenen Stufe-100-Talente betreffen,<br />

sondern sich auch auf die bereits<br />

bestehenden Talente aus Mists <strong>of</strong> Pandaria<br />

auswirken. Ein Beispiel: Der Magier verfügt<br />

in einer Ebene über die drei Talente Netherorkan,<br />

Lebende Bombe und Frostbombe.<br />

Dabei handelt es sich jeweils um Flächenzauber<br />

und die Talente sind sich recht ähnlich.<br />

Blizzard überlegt nun, mit WoD alle<br />

drei Talente in eins zu packen. Dann bekommen<br />

Feuer-Magier die Lebende Bombe,<br />

Frost-Spezialisten die Frostbombe und Arkan-Magier<br />

kriegen den Netherorkan, wenn<br />

sie sich für dieses Talent entscheiden. Dazu<br />

kommen schließlich noch zwei weitere<br />

Talente, aus denen Ihr dann wählen könnt.<br />

Dadurch sollen Talente besser der jeweiligen<br />

Spielweise angepasst werden und Euch<br />

mehrere adäquate Möglichkeiten bieten,<br />

was die Wahl wiederum spannender macht.<br />

Fazit<br />

Blizzard hat aus dem Feedback der Community<br />

zu MoP Konsequenzen gezogen und will<br />

die kommende Erweiterung allem Anschein<br />

nach den Spielern auf den Leib schneidern.<br />

Bleibt abzuwarten, ob ihnen das gelingt.<br />

<br />

SB/Kristina Pauncheva<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

WoW: Patch 6.0<br />

Anbieter:.................................................... Blizzard Entertainment<br />

Termin:......................................................................Herbst 2014<br />

Web:.............. http://eu.battle.net/wow/de/warlords-<strong>of</strong>-draenor/<br />

Kristina meint<br />

„Warlords <strong>of</strong> Draenor bringt einige Änderungen mit sich, auf die ich<br />

mich sehr freue. Als Heiler bin ich vor allem auf die Anpassungen des<br />

Heilsystems gespannt. Mehr mitdenken und verschiedene Möglichkeiten<br />

haben, wenn es darum geht, die Gruppe<br />

am Leben zu halten – das hört sich toll an. Ich<br />

h<strong>of</strong>fe nur, dass die Bossmechaniken entsprechend<br />

angepasst sind und die Gegner einen<br />

tatsächlich nicht mit einem Schlag zum<br />

Geist heiler befördern. Der Aufbau der<br />

neuen Schlachtzüge, der uns mehr Freiheiten<br />

bietet, lässt ebenfalls Gutes h<strong>of</strong>fen,<br />

denn dadurch haben wir h<strong>of</strong>fentlich mehr<br />

Abwechslung als bei den MoP-Raids.“<br />

Episch<br />

<strong>buffed</strong>.de<br />

Alle Infos findet Ihr unter<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/<strong>World</strong><strong>of</strong>-Warcraft-Warlords<strong>of</strong>-Draenor-PC-258060/<br />

29


Heroes <strong>of</strong> the Storm <strong>Vorschau</strong><br />

Die Story von Heroes <strong>of</strong> the Storm: Nicht der Rede<br />

wert! „Frag lieber nicht“, sagt Uther im Tutorial.<br />

Heroes <strong>of</strong> the Storm<br />

Blizzard fährt sein All-Star-Team an Helden aus Starcraft, Diablo und <strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft<br />

auf, um mit neuen Ideen den heiß umkämpften MOBA-Markt aufzumischen.<br />

Es klingt nach einem Albtraum von<br />

Blizzard-Chefautor Chris Metzen:<br />

WoW-Fiesling Arthas beharkt sich mit<br />

Starcraft-Charakterkopf Jim Raynor, der olle<br />

Diablo macht einem gewissen Elite Tauren<br />

Chieftain Feuer unterm Hintern und<br />

Zergkönigin Kerrigan hat währenddessen<br />

ein heißes Date mit Illidan.<br />

30<br />

Tatsächlich handelt es sich um eine durchaus<br />

mögliche Konstellation auf einer Karte<br />

in Heroes <strong>of</strong> the Storm – Blizzards Versuch,<br />

mit einem Paukenschlag in den hart<br />

umkämpften MOBA-Markt einzusteigen.<br />

Angesichts der Starpower aus extrem<br />

bekannten Spielen ist das ja wohl ein<br />

Selbstläufer, oder nicht? Denkste! Mit<br />

League <strong>of</strong> Legends von Riot Games<br />

und Dota 2 von Valve wartet eine etablierte<br />

Konkurrenz auf die Angreifer<br />

aus Anaheim, die im E-Sport-Bereich<br />

gigantische Erfolge einheimst.<br />

Nachteil für MOBA-Einsteiger: Spielniveau<br />

und -komplexität sind hoch,<br />

die Lernkurve steigt steil an, die<br />

Community ist nicht gerade für<br />

Freundlichkeit und Verständnis gegenüber<br />

Neulingen bekannt. Hier<br />

wittert Blizzard eine große<br />

Chance: Heroes <strong>of</strong><br />

the Storm soll zugänglicher<br />

sein, MOBA-Pr<strong>of</strong>is<br />

aber mit einer Neuinterpretation<br />

des klassischen<br />

Spielkonzepts fordern. Deswegen<br />

präsentieren wir Euch<br />

mit dieser <strong>Vorschau</strong> eine Einschätzung von<br />

beiden Seiten des Spielerspektrums, die eines<br />

MOBA-Einsteigers und die eines Pr<strong>of</strong>is.<br />

René Gorny kennt League <strong>of</strong> Legends, Dota<br />

2 und weitere MOBA-Ableger in- und auswendig<br />

– seine Pr<strong>of</strong>i-Einschätzung findet Ihr<br />

ab Seite 34. <strong>buffed</strong>-Redaktionsleiter Simon<br />

Fistrich hingegen ist Jungfrau im Genre und<br />

„Arthas Beharkt<br />

sich mit<br />

jim raynor ,<br />

Kerrigan hat<br />

ein heisses date<br />

mit illidan.“<br />

In Heroes <strong>of</strong> the Storm treffen Welten aufeinander.<br />

geht unbedarft an den Blizzard-Heldenmix<br />

heran. Beide Einschätzungen basieren auf<br />

knapp 20 Stunden Spielzeit mit der Technical<br />

Alpha von HotS, zu der uns die Entwickler<br />

Zugang gewährt haben – weitere Eintrittskarten<br />

für Interessenten aus der Spieler-Gemeinde<br />

sollen bald folgen. <br />

SF


<strong>Vorschau</strong> Heroes <strong>of</strong> the Storm<br />

Hallo MOBA-Einsteiger: Hier weiterlesen!<br />

Heroes <strong>of</strong> the Storm aus der Sicht eines Genre-Einsteigers – Grundlagen und Einschätzung<br />

Wenn das Team den Drachenaltar lang genug<br />

besetzt hält, wird ein Spieler zum Feuerritter.<br />

Dublonen für Piratenunterstützung:<br />

In einem<br />

Event müssen wir für einen<br />

Piratengeister-Kapitän<br />

Bares sammeln, damit<br />

der uns im Kampf hiflt.<br />

Meine Berührungspunkte mit dem<br />

MOBA-Genre halten sich in Grenzen.<br />

Daran ist noch nicht mal Unlust<br />

schuld, sich mit LoL und Dota 2 zu beschäftigen,<br />

sondern einfach mangelnde<br />

Zeit angesichts Schwergewichten wie<br />

<strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft, Diablo 3, The Elder<br />

Scrolls Online & Co. Warum ich dennoch<br />

prädestiniert für diesen Einsteiger-Teil unserer<br />

großen <strong>Vorschau</strong> bin? Weil Blizzard<br />

dafür bekannt ist, Einsteigern wie mir einen<br />

leichten Zugang zu ermöglichen. Und<br />

weil ich den Helden in Heroes <strong>of</strong> the Storm<br />

(eine Auswahl gibt’s im Kasten auf Seite<br />

32) in ihren Heimatspielen persönlich begegnet<br />

bin. Die Vorstellung, mit der Düsterwald-Plage<br />

Kleiner aus WoW dem großmäuligen<br />

Tychus Findlay aus Starcraft eine Lehre<br />

zu erteilen, das gibt mir die Motivation,<br />

mich in das Genre hineinzufuchsen.<br />

Alle Wege führen ans Ziel<br />

Heroes <strong>of</strong> the Storm bietet erwartungsgemäß<br />

ein Tutorial, das den grundsätzlichen<br />

Spielablauf erklärt: Es gibt zwei Teams, bestehend<br />

aus fünf Helden mit jeweils einer<br />

Basis, die sich auf den bislang vier unterschiedlichen<br />

Alpha-Karten befindet. Spielziel<br />

ist es, die durch Vorposten und Abwehrtürme<br />

geschützte Heimat des Gegners dem Erdboden<br />

gleichzumachen. Je nach Schlachtfeld<br />

führen zwei oder drei Wege ins gegnerische<br />

Fort, die sogenannten Lanes. Auf denen machen<br />

sich in schöner Regelmäßigkeit automatisch<br />

KI-Grüppchen in Richtung gegnerischer<br />

Basis auf und kämpfen gegen alles,<br />

was sich ihnen in den Weg stellt: gegnerische<br />

Kampfgruppen, feindliche Helden, Abwehrtürme.<br />

Alleine sind die stunzdummen<br />

Schlägertypen allerdings aufgeschmissen –<br />

hier kommen besagte Helden ins Spiel, die<br />

aktiv in den Kampf eingreifen müssen. Da<br />

wären Unterstützer wie Tyrande, Malfurion<br />

oder Tassadar, die mit Heilkräften und Buffs<br />

unterstützen, sowie Tank-gestählte Krieger<br />

wie Diablo, Arthas oder der Elite Tauren<br />

Chieftain. Assassinen wie Nova oder Zeratul<br />

vertragen nicht viele Schadenspunkte, teilen<br />

dafür aber mächtig aus. Die letzte Heldenklasse<br />

besteht aus Spezialisten – hier gibt’s<br />

zum Beispiel ein Wiedersehen mit Gazlowe<br />

aus WoW, der feindliche Türme auseinandernimmt,<br />

Cooldowns reduziert und aus Trümmern<br />

Mana gewinnt.<br />

Fakten und Zahlen<br />

MOBA-Variante <br />

von Blizzard im Alpha-<br />

Status; derzeit gut 20 Helden in vier<br />

Klassen aus den Diablo-, Starcraft- und<br />

Warcraft-Universen<br />

Free2Play-Modell: <br />

Neue Helden, Skins und<br />

Reittiere kosten Geld.<br />

Derzeit vier Karten mit Sonderaufgaben<br />

und teilweise mehreren Ebenen<br />

Team levelt als Einheit, neue Fähigkeiten<br />

werden so freigeschaltet<br />

Es gibt weder Inventar noch Gold oder<br />

Ausrüstungsgegenstände.<br />

Questsystem <br />

à la Hearthstone: Neue Ränge<br />

schalten Belohnungen und Goldmünzen<br />

für den Ingame-Shop frei.<br />

Stimmige Grafik läuft auch auf älteren PCs<br />

Der E.T.C. gehört zu den coolsten Helden. Im Shop<br />

gibt’s gegen Gold oder Echtgeld weitere Recken.<br />

31


Heroes <strong>of</strong> the Storm <strong>Vorschau</strong><br />

Gemeinsam sind wir stärker!<br />

Eine Auswahl an spielbaren Helden aus Heroes <strong>of</strong> the Storm<br />

Uther<br />

Der wohlbekannte WoW-Paladin<br />

ist Unterstützer aus Leidenschaft<br />

– als Heiler und Buffschleuder<br />

unterstützt er die<br />

Damage- und Tank-Experten.<br />

Arthas<br />

Egal ob im Milchbubi-Look oder<br />

in finsterer Lichkönig-Verkleidung:<br />

Als Krieger hält Arthas<br />

dank seiner Skills eine Menge<br />

Schaden aus, verlangsamt und<br />

vergiftet seine Feinde.<br />

E.T.C.<br />

Horde pur: Der<br />

Elite Tauren Chieftain<br />

rockt übers<br />

Schlachtfeld. Mit<br />

der Fähigkeit Gitarrensolo<br />

gewinnt<br />

er Lebenspunkte<br />

und sein<br />

Powerslide wirkt<br />

geradezu betäubend!<br />

Diablo & Tassadar<br />

Der Herr der Finsternis als Krieger<br />

in vorderster Front, unterstützt<br />

von Starcraft-Ikone Tassadar<br />

– eine Allianz an Kräften,<br />

die für Gegner-Kummer auf<br />

dem Schlachtfeld sorgt.<br />

Kerrigan, Nova und<br />

Dämonenjägerin<br />

Diese Girl-Group sorgt für Schaden:<br />

Novas Snipe-Gewehr, Kerrigans<br />

herbeigerufener Ultralisk,<br />

die vergifteten Pfeile der Dämonenjägerin<br />

– aua!<br />

Illidan<br />

Ihr seid nicht bereit für Illidan,<br />

wenn Ihr nicht wisst, was der<br />

abegdrehte Dunkelelf-Assassine<br />

so alles auf dem Kasten hat. Eine<br />

seiner Heldenfähigkeiten: Er<br />

beamt sich aus extremer Entfernung<br />

an Euren Recken heran<br />

und poliert ihm die Kauleiste!<br />

Tychus Findlay<br />

Starcraft-Großmaul Tychus lässt<br />

den Worten Taten folgen: Mit<br />

Fraggranaten, Charge-Angriff<br />

und der Möglichkeit, sich in einen<br />

Odin zu verwandeln, hinterlässt<br />

der Assassine richtig gespielt<br />

nur Schutt und Asche auf<br />

dem Schlachtfeld.<br />

32


<strong>Vorschau</strong> Heroes <strong>of</strong> the Storm<br />

Belagerungsgolems eilen dann zur Unterstützung,<br />

wenn ihr vorher das entsprechende Camp einnehmt.<br />

Die Camps liegen abseits der Lanes, die zum gegnerischen<br />

Fort führen. Sie müssen erobert werden.<br />

Meine Teamkollegen und ich sammeln Erfahrungspunkte,<br />

ein Level-up gibt es aber<br />

nur teamübergreifend. Dann darf ich jeweils<br />

neue Angriffsarten freischalten, aktive und<br />

passive Fähigkeiten verbessern oder meine<br />

Attribute pushen. Das bietet mir in jeder Partie<br />

aufs Neue Möglichkeiten, meinen Helden<br />

in viele unterschiedliche Richtungen zu entwickeln:<br />

Mache ich aus Uther einen Heilpr<strong>of</strong>i<br />

oder skille ich ihn eher in Richtung Gegnerkontrolle?<br />

Hinzu kommt, dass auf den<br />

derzeit vier verfügbaren Karten abseites<br />

der Lanes Sonderaufgaben warten, die für<br />

den Spielverlauf entscheidend sind! In den<br />

Drachengärten etwa muss das Team zwei<br />

Schreine besetzen – gelingt das, kann sich<br />

einer der Helden in einen riesigen Ritter verwandeln<br />

und die Gegner arg in die Bredouille<br />

bringen. Oder die Schwarzherzbucht, in<br />

der ein Piratenschiff vor Anker liegt, dessen<br />

Kapitän gerne sein Kanonenrohr gen Gegnerbasis<br />

ausrichtet – allerdings nur gegen<br />

Dublonen, die man für ihn sammeln muss.<br />

Teilweise sind die Karten mehrstufig – da<br />

gibt es etwa eine Mine, in der ich Schädel<br />

sammeln muss, um ein Monster zu erwecken,<br />

das beim Ansturm auf die feindliche<br />

Basis hilft. Ignoriert ein Team das Hilfsangebot,<br />

dann wird es schnell brenzlig.<br />

Ich will ins A-Team<br />

Selbst mir als blutigem Anfänger machen<br />

erste Matches gegen menschliche Gegner<br />

schnell klar: Ich komme nicht umhin, mich<br />

mit meinen Fähigkeiten auseinanderzusetzen<br />

und immer an mein Team zu denken.<br />

Alleingänger überrollen gut eingespielte<br />

und sich ergänzende Helden-Teams nämlich<br />

wie eine Dampfwalze. Meine ersten<br />

Matches enden trotz Tutorials und grundsätzlich<br />

schnellen Verständnisses des Ablaufs<br />

im Fiasko. Die Steuerung checke ich<br />

schnell – via Mausklick dirigiere ich meinen<br />

Helden aus der Iso-Perspektive, entweder<br />

mit fester oder beweglicher Kamera. Per<br />

Tastendruck gebe ich Befehle zum Angriff<br />

oder führe meine Skills aus.<br />

Aber wehe mir als beinhartem Diablo-<br />

Fan: Heiltränke gibt es ebenso wenig wie<br />

Ausrüstung. Wenn ich mich komplett erholen<br />

will, dann muss ich in meine Basis zurückkehren,<br />

wobei mir mein Reittier gute<br />

Dienste leistet. Beißt mein Held ins Gras,<br />

erwache ich dort nach einer Wartezeit. Den<br />

Hottermax packe ich <strong>of</strong>t aus, um schnell<br />

von einem Ort des Geschehens zum anderen<br />

zu wechseln. Dennoch: Ständig komme<br />

ich zu spät, checke nicht, wo ich gerade<br />

gebraucht werde, verliere die Übersicht im<br />

Getümmel. Aber ich lerne dazu. Das ist<br />

meine Motivation, tolle Helden und Karten<br />

hin oder her: Ich will besser werden. Für<br />

mein Team. Mal sehen, ob das gelingt. SF<br />

Für Einsteiger<br />

Tutorial mit Grundlagen<br />

Bekannte Helden erleichtern<br />

Spieleinstieg und Fähigkeitsverständnis<br />

Einfallsreich designte Karten<br />

Steuerung schnell erlernbar<br />

Ausrüstungsgegenstände und dauerhafte<br />

Boni beim Leveln fehlen – das macht es<br />

unkomplizierter.<br />

Bei vielen Einheiten und Effekten gleichzeitig<br />

auf dem Schirm geht mitunter die<br />

Übersicht flöten.<br />

Auch geringe Spielfehler beeinflussen die<br />

Performance des Teams entscheidend.<br />

Die Charakterentwicklung erlaubt pro<br />

Partie viele Möglichkeiten – das motiviert!<br />

Partien sind recht kurz – für Gelegenheitsspieler<br />

ein weiterer Anreiz, sich mit<br />

Heroes <strong>of</strong> the Storm zu beschäftigen<br />

Questsystem hilft beim Fortschritt<br />

WoW-Unhold Stitches aka Kleiner: Eine seiner<br />

Fähigkeiten ist es, Gegner an sich zu ziehen.<br />

33


Heroes <strong>of</strong> the Storm <strong>Vorschau</strong><br />

Hallo MOBA-Pr<strong>of</strong>is: Hier sind die Detail-Infos!<br />

Unser MOBA-Experte René zu Heroes <strong>of</strong> the Storm: Eine Alternative für LoL, Dota 2 & Co.?<br />

MOBA-Spieler haben dank der Events ständig etwas<br />

zu tun – der Kampf zwischen Helden steht im Fokus.<br />

Aus Sicht eines MOBA-Kenners wirkt<br />

Heroes <strong>of</strong> the Storm unkompliziert,<br />

geradlinig und vor allem einsteigerfreundlich<br />

– eine absolute Neuheit im MO-<br />

BA-Bereich. Heroes <strong>of</strong> the Storm setzt auf<br />

Nonstop-Action, zentriert sich auf den<br />

Kampf zwischen den Helden und verzichtet<br />

auf obligatorische Features. Es gibt kein Inventar,<br />

keinen Händler und auch kein Gold.<br />

Vorteile durch geschicktes Ausrüsten und<br />

gekonnte Last-Hits sind also nicht möglich.<br />

Langwierige Einarbeitungszeit und komplizierte<br />

Mechanik will Blizzard zugunsten von<br />

Einsteigern vermeiden. Bedeutet das<br />

gleichzeitg einen Einschnitt für die taktischen<br />

Möglichkeiten im MOBA-Genre? In<br />

gewisser Weise schon, da sich viele erfahrene<br />

Spieler genau in diesem Bereich stetig<br />

verbessern wollen. Zudem leidet die Variation<br />

in der Spielweise der Helden darunter:<br />

Ein Tank bleibt ein Tank, während ein<br />

Assassine meist keine Option besitzt, seine<br />

Defensive zu stärken. Denn auch auf<br />

die üblichen Skill-Punkte wurde verzichtet.<br />

Ganz so einfach ist es nicht<br />

Schon am Anfang der Runde stehen Eurem<br />

Helden drei Basis-Fertigkeiten sowie eine<br />

passive Fähigkeit zur Verfügung. Im Verlauf<br />

des Spiels erhaltet Ihr stattdessen insgesamt<br />

sieben Möglichkeiten, Euren Helden<br />

zu verbessern. Taktik und Spielverständnis<br />

ist also trotzdem gefragt, denn das ist Eure<br />

einzige Möglichkeit, den Helden an die Umstände<br />

der Runde anzupassen. Einzigartig<br />

ist die kritische Entscheidung auf Stufe 10:<br />

Hier müsst Ihr Eure „Heroic Ability“, also<br />

Für Pr<strong>of</strong>is<br />

Keine Items, kein Inventar<br />

und kein Skillsystem –<br />

Klassenflexibilität leidet<br />

Roamer haben eine Menge Spaß – die aktive<br />

Spielweise mit vielen Stellungswechseln<br />

wird gefördert.<br />

Heldenkämpfe stehen im Vordergrund,<br />

eine Partie fühlt sich wie das Mid-Game<br />

bestehender Spiele an.<br />

Dank der besonderen Ziele auf den Karten<br />

fallen das Skillsystem und das fehlende<br />

Inventar nicht weiter ins Gewicht.<br />

Heldenfähigkeiten kommen teilweise<br />

mit deutlichem Unterschied daher.<br />

Erlegte Gegner hinterlassen Heilblasen. Ansonsten<br />

gesunden Helden nur in der Heimatbasis.<br />

34


<strong>Vorschau</strong> Heroes <strong>of</strong> the Storm<br />

Im MOBA-Vergleich<br />

Kategorie Heroes <strong>of</strong> the Storm LoL Dota<br />

Einsteiger-Freundlichkeit<br />

Mittelmäßiges Tutorial, nahezu keine Vorkenntnisse<br />

benötigt, geringe Einarbeitungszeit, relativ<br />

klare Rollenverteilung, keine Items-/Skillbuilds,<br />

durchschnittliche Trainings-KI<br />

Mittelmäßiges Tutorial, mittelmäßige Vorkenntnisse<br />

benötigt, mittlere Einarbeitungszeit, klare<br />

Rollenverteilung, Item-/Skillbuilds relativ verständlich,<br />

schlechte Trainings-KI<br />

Sehr gutes Tutorial, Vorkenntnisse benötigt,<br />

mittlere bis hohe Einarbeitungszeit, relativ unklare<br />

Rollenverteilung, Item-/Skillbuilds schwer<br />

erlernbar, sehr gute Trainings-KI<br />

Spielgefühl<br />

Skillshots in mittlerer Anzahl vorhanden, geringe<br />

Verzögerung bei Eingaben, größtenteils aktive<br />

Fertigkeiten<br />

Skillshots in hoher Anzahl vorhanden, minimale<br />

bis keine Verzögerung bei Eingabe, (fast) ausschließlich<br />

aktive Fertigkeiten (teilweise mit<br />

Doppelbelegung)<br />

Skillshots teilweise vorhanden, mittlere Verzögerung<br />

bei Eingabe (Cast-Times), mitunter mehrere<br />

passive Fertigkeiten<br />

Besonderheiten<br />

Reittiere, unterschiedliche Events auf den Karten,<br />

keine Ausrüstung & Skill-Punkte, Helden<br />

aus <strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft, Starcraft und Diablo,<br />

tägliche und Helden-Quests, Türme werden<br />

durch ganze Dörfer ersetzt, Gruppen-Erfahrung<br />

Anpassung der Helden außerhalb des Spiels<br />

(Runen und Meisterschaften), mehrere Spielarten,<br />

sehr starres Meta-Game (inkl. Jungle-<br />

Held), Attribute verstärken auch Fähigkeiten<br />

Helden vielseitig einsetzbar, viele versteckte<br />

Spielmechaniken, sehr <strong>of</strong>fenes Meta-Game,<br />

einzigartige Items mit besonderen Effekten<br />

(Blink Dagger, Ghost Scepter), jeder Held frei<br />

spielbar, Runen<br />

Maps, Spielmodi, Helden<br />

4 Maps mit unterschiedlichen Extra-Zielen,<br />

1 Spielmodi (MOBA), (bisher) 23 Helden<br />

4 Maps mit zugeordnetem Spielmodi, 3 Spielmodi<br />

(MOBA, Dominion, ARAM), (bisher) 119<br />

Helden<br />

1 Map, 6 Spielmodi (unterschiedliche Konditionen<br />

bei der Heldenauswahl), (bisher) 107<br />

Helden<br />

Eure ultimative Heldenfähigkeit, auswählen,<br />

die bei geschickter Benutzung ein ganzes<br />

Spiel entscheiden kann. Das gestaltet<br />

den Spielverlauf weitaus dynamischer, da<br />

sich beide Möglichkeiten deutlich voneinander<br />

unterscheiden. Sie sollte also bestenfalls<br />

der ganzen Gruppe zugutekommen.<br />

Schließlich muss ein Team im Rahmen seiner<br />

Möglichkeiten agieren, ein gutes Zusammenspiel<br />

ist absolut notwendig.<br />

An einem Strang<br />

Die Blizzard-Entwickler fördern das mithilfe<br />

der Gruppen-Erfahrung. Jede erfolgreiche<br />

Aktion steigert den Level alle Mitspieler<br />

gleichermaßen: Vor allem das Zerstören einer<br />

Stellung und der Bildschirm-Tod eines<br />

Gegners belohnt Heroes <strong>of</strong> the Storm mit<br />

einer Menge Erfahrung. Es entsteht fast<br />

automatisch eine Rotation der Helden über<br />

die gesamte Karte, für die Euch Reittiere<br />

zur Verfügung stehen. Besonders die Spieler<br />

unter Euch, die sich gerne zwischen den<br />

Lanes bewegen („Roamer“) haben hier eine<br />

Menge Spaß! Zudem kann kein einzelner<br />

Held in vor- oder nachteilige Situationen geraten<br />

und so ein komplettes Spiel entscheiden.<br />

Der umstrittene „Snowball“-Effekt ist<br />

damit nicht mehr möglich. Nur das gesamte<br />

Team gewinnt – oder verliert.<br />

Auf die Helden kommt es an<br />

Auf dem Weg zur Gegner-Basis stehen Euch<br />

ganze Dörfer im Weg. Sie allein zu zerstören<br />

ist zeitaufwendig. Die Entwickler bringen<br />

hier frischen Wind ins Genre: Die aktuell<br />

vier Karten in Heroes <strong>of</strong> the Storm bieten<br />

einzigartige Möglichkeiten für die Belagerung<br />

der gegnerischen Stellungen. Um die<br />

muss Euer Team schon nach wenigen Minuten<br />

kämpfen! Neben Söldnern, die gewaltsam<br />

zur Mithilfe überzeugt werden können,<br />

geht es vor allem um die Besonderheiten<br />

der jeweiligen Karte.<br />

Denn die Aktivierung des Drachen-<br />

Schreins oder das Kanonenfeuers des<br />

Geisterkapitäns bringen einen entscheidenden<br />

Vorteil fürs jeweilige Team: Die<br />

Events sind nicht nur klasse in Szene gesetzt,<br />

sondern sorgen dafür, dass die Spieler<br />

ständig etwas zu tun haben. Anstatt der<br />

typischen Anfangsphasen auf den Lanes<br />

beginnt der wilde Kampf um Goldmünzen,<br />

Schreine und Tribute fast s<strong>of</strong>ort. Dabei geraten<br />

dann auch die fehlenden Skill-Punkte<br />

und Ausrüstungsgegenstände schnell in<br />

Vergessenheit. Hier will niemand zurück in<br />

die Basis! Das Wesentliche rückt in den<br />

Vordergrund: der Kampf zwischen den Helden.<br />

Somit entsteht fast durchgehend eine<br />

Situation, die ich aus anderen Genre-Ver-<br />

tretern eigentlich nur aus dem Mid-Game<br />

der Runden kenne: eine ständige Schlacht,<br />

die viel Spaß bereitet. Blizzards Nonstop-Action-Konzept<br />

scheint bislang aufzugehen–<br />

auch für Pr<strong>of</strong>is. REné Gorny/SF<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Heroes <strong>of</strong> the Storm (Alpha)<br />

Anbieter:......................................................... Acvtivision-Blizzard<br />

Termin:.................................................................................2014<br />

Web:.................................................. www.heroes<strong>of</strong>thestorm.com<br />

Simon „Dandeloo“ Fistrich meint<br />

„Heroes <strong>of</strong> the Storm ist typisch Blizzard: Bereits in der Alpha-Fassung<br />

läuft es stabiler als manche Release-Versionen der Konkurrenz. Die<br />

Grafik ist technisch nicht brillant, dafür aber stimmig. Die Bedienung<br />

fühlt sich rund an. Das Tutorial erleichtert mir den<br />

Einstieg in ein mir fremdes Genre und motiviert<br />

mich, mich weiter hineinzufuchsen. Dank René<br />

weiß ich, dass auch Pr<strong>of</strong>is Gefallen an Heroes<br />

<strong>of</strong> the Storm finden können. Aber ob es genug<br />

bietet, um im MOBA-Markt richtig einzuschlagen?<br />

Oder Neulinge wie mich dauerhaft bei<br />

der Stange zu halten? Eine Einschätzung<br />

traue ich mir anhand der Alpha zum<br />

jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu.“<br />

Nicht möglich<br />

<strong>buffed</strong>.de<br />

Alle Infos findet Ihr unter<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/hots<br />

35


Landmark VOrschau<br />

Mit sieben Bauwerkzeugen errichten besonders<br />

ambitionierte Spieler echte Meisterwerke.<br />

Landmark<br />

Mit KI-Editor, Szenarien-Erstellung und einem Interaktions-Systems<br />

wird Landmark das Everquest Next der Fans.<br />

Spielefans kaufen gerne die Katze im<br />

Sack. Anders lässt sich nicht erklären,<br />

warum Entwickler am laufenden<br />

Band im Internet ihren virtuellen Basarstand<br />

aufstellen oder mit der Blechdose<br />

klappern. Und auf diese Weise Frühversionen<br />

ihrer Spiele anpreisen, deren Veröffentlichung<br />

noch weit in der Zukunft liegt.<br />

36<br />

Immerhin: Nicht wenige Macher mit kreativen<br />

Ideen haben damit Erfolg! Viele Fans<br />

stecken bereitwillig ein paar Euro in ein<br />

Projekt, um sich das dazugehörige Spiel<br />

schon einmal genauer anzusehen. Um zum<br />

einen die Schwachstellen ausfindig zu machen<br />

und um – im besten Fall – aktiv auf<br />

die Arbeit der Entwickler einzuwirken. Oder<br />

An den Handwerksstationen veredelt Ihr Rohst<strong>of</strong>fe<br />

und setzt Ausrüstungsgegenstände zusammen.<br />

um zum anderen ein Projekt im Internet bereits<br />

öffentlich zu Grabe zu tragen, wenn<br />

die Ideen der Macher nicht ankommen.<br />

Im Fall des Everquest-Next-Sandkastens<br />

Landmark haben die Entwickler von<br />

Sony Online Entertainment bislang alles<br />

richtig gemacht. Das mag auf den ersten<br />

Blick auch nicht schwierig erscheinen,<br />

denn im aktuellen Stadium ist Landmark<br />

so etwas wie ein Minecraft-Klon mit einer<br />

sehr hübschen Optik. Bislang könnt Ihr „lediglich“<br />

Welten erkunden und mit Bauwerkzeugen<br />

herumhantieren, um Eurem Helden<br />

zum Beispiel ein Eigenheim zu zimmern.<br />

Das bedeutet aber nicht, dass das nicht<br />

bereits jede Menge Spaß macht!<br />

Ist-Zustand: Bausimulator<br />

Startet Ihr Landmark zum ersten Mal, landet<br />

Ihr mit einer Spitzhacke und einer Axt<br />

ausgerüstet mitten in einer fremden, wundersamen<br />

Welt. Ihr seid komplett Euch<br />

selbst überlassen. Was tun also? Nun, zuerst<br />

solltet Ihr Euch vergewissern, dass Ihr<br />

auf einer Welt der ersten Ressourcenstufe<br />

gelandet seid. Ist das der Fall, seid Ihr


VOrschau Landmark<br />

Gerade einmal zwei Tage hat der französische<br />

Bauherr des weißen Magierturms benötigt.<br />

Alpenglühen in Landmark: Über mehrere Stunden<br />

wechseln sich Tag und Nacht im Spiel ab.<br />

goldrichtig. Wenn nicht, dann ist das Portal<br />

in der Mitte Eurer Spielwelt Eure erste Anlaufstelle.<br />

Denn der große, leuchtende Kristall<br />

auf dem Gebäude erlaubt es Euch, nach<br />

Wunsch von einem Server zum nächsten<br />

und von einer Spielinsel auf eine andere zu<br />

reisen. So findet Ihr schnell eine Insel, auf<br />

der Ihr mit Euren bescheidenen Mitteln die<br />

ersten Schritte unternehmt.<br />

Denn es wäre ja fad, würdet Ihr schon<br />

nach dem Start mit den begehrtesten<br />

Werkst<strong>of</strong>fen hantieren,<br />

um Euer virtuelles<br />

Traumhaus zu errichten.<br />

Stattdessen fängt der Neuling<br />

in Landmark ganz unten<br />

an – im wahrsten Sinne des<br />

Wortes, denn auf der Suche<br />

nach Tier-1-Metallen wie<br />

Zinn, Kupfer und Eisen buddelt<br />

Ihr reihenweise Löcher<br />

in den Boden. Die Ressourcen<br />

sind in Landmark bislang<br />

in fünf Gruppen eingeteilt,<br />

sogenannte Tiers. Praktischerweise<br />

erkennt Ihr eine Res sourcen-<br />

Ader leicht an der Färbung des Bodens, auf<br />

dem Euer Charakter wandelt. Da drüben<br />

leuchtet es auf einer Tier-1-Welt orange?<br />

Dann wird das Kupfer sein, nehmt es mit!<br />

Daneben schimmert es weiß metallisch?<br />

Das ist Zinn, einpacken! So baggert Ihr<br />

nach und nach den Boden um, immer auf<br />

der Suche nach Materialien, die Euch die<br />

Herstellung weiterer Werkzeuge erlauben.<br />

„Ab Mai<br />

können<br />

deutsche<br />

Spieler<br />

auch das<br />

Player<br />

Studio<br />

Verwenden!“<br />

Dave Georgeson, Director <strong>of</strong> Development<br />

Bob der Sammler<br />

Denn darum geht es in Landmark: Ihr sammelt<br />

Ressourcen; grabt im Boden nach<br />

Erzen und Kristallen, und schlagt mit Äxten<br />

Bäume um. Später kommen zu Eurem<br />

Handwerkszeug noch Sicheln hinzu,<br />

um Pflanzen zu pflücken. Dabei arbeitet<br />

Ihr Euch nach und nach durch Landmarks<br />

Fortschrittslinie: Ihr grabt nach den ersten<br />

Ressourcen und stellt an einer Handwerksstation<br />

eine Spitzhacke her,<br />

die bessere Materialien abbauen<br />

kann. Mit den dann<br />

neu gesammelten Rohst<strong>of</strong>fen<br />

stellt Ihr wiederum die<br />

Spitzhacke der nächsten Materialienstufe<br />

her. Je seltener<br />

oder wertvoller die von Euch<br />

gesuchten Materialien sind,<br />

desto hochwertiger muss Euer<br />

Handwerkszeug sein, um<br />

sie abzubauen.<br />

Neben dem Werkzeugfortschritt<br />

gibt es dann auch<br />

noch den der Handwerksstationen:<br />

Habt Ihr die ersten Erze abgebaut<br />

und Hölzer gesammelt, geht’s wieder zurück<br />

zum Portal. Dort findet Ihr eine<br />

Schmiede und einen Sägetisch, die Euch<br />

das Zusammenzimmern Eurer eigenen<br />

Steinschmiede, einer Grundstücksflagge<br />

und erster Werkzeuge erlaubt. Ein Alchemie-Tisch<br />

lässt Euch Hölzer veredeln, an<br />

einem Outfitter stellt Ihr Gegenstände her,<br />

die Euren Charakter etwa schneller laufen<br />

Das Player Studio<br />

Bislang können Landmark-Fans im Shop Rohst<strong>of</strong>fe und Klamotten<br />

kaufen, ab Mai gibt’s auch Items von Spielern.<br />

US-amerikanische Fans von SOE-Spielen können<br />

sich schon seit einer ganzen Weile ein<br />

goldenes Näschen mit Designs von Gebrauchsgegenständen<br />

verdienen. Das Player<br />

Studio macht es möglich: Von den Entwicklern<br />

dort freigeschaltete Designs für Items,<br />

die von Spielern erstellt wurden, werden gegen<br />

echtes Geld an andere Fans verkauft. Ein<br />

Teil des Erlöses geht dann an Sony Online<br />

Entertainment, der Rest landet direkt auf<br />

dem Bankkonto des Erstellers des Items. Mit<br />

der S<strong>of</strong>tware Maya beispielsweise hat so ein<br />

Student mehrere tausend US-Dollar für ein<br />

Helm-Design in Planetside 2 verdient.<br />

Europäische Spieler blieben bislang aufgrund<br />

steuerrechtlicher Schwierigkeiten außen<br />

vor. Das ändert sich Anfang Mai. Denn<br />

dann können auch britische, deutsche und<br />

französische Spieler von Everquest, Everquest<br />

2, Planetside und Landmark eigens erstellte<br />

Designs in den Marktplatz des Player Studios<br />

stellen. Besonders praktisch: Landmark-Items<br />

können im Spiel entworfen und gestaltet<br />

werden, Ihr braucht dafür keine S<strong>of</strong>tware von<br />

einem Drittanbieter.<br />

37


Landmark VOrschau<br />

Die Entwickler wollen Gilden in Zukunft große<br />

Grundstücke für Städte zur Verfügung stellen.<br />

lassen. Habt Ihr Euch mit den ersten Waren<br />

eingedeckt, geht’s an Landmarks Herzstück.<br />

Ihr macht Euch auf die Suche nach<br />

einem Plätzchen in den Landmark-Weiten,<br />

an dem Ihr Euer Lager aufschlagen wollt.<br />

Ein echtes Eigenheim<br />

Die Inseln in Landmark sind etwa zwei Meilen<br />

lang und breit. Das bedeutet, dass es<br />

auf einer Insel Platz für etwa 500 Grundstücke<br />

von Spielern gibt. Ein solches Grundstück<br />

nehmt Ihr mit einem Rechtsklick auf<br />

die Grundstücksflagge in Anspruch. Ihr<br />

wechselt in eine Ansicht, in der Ihr seht, welche<br />

Bereiche der Insel schon von anderen<br />

Spielern belegt sind und welche nicht. Habt<br />

Ihr einen hübschen Ort gefunden, platziert<br />

Ihr die Flagge und bezahlt eine erste Miete.<br />

Pro Tag kostet die Miete für ein Grundstück<br />

300 Kupfererz. Als Neuling könnt Ihr die<br />

Miete nur für fünf Tage vorschießen, wenn<br />

Ihr nach Ablauf der Zeit nicht wieder zahlt,<br />

wird das Grundstück wieder freigegeben.<br />

Dave Georgeson, Director <strong>of</strong> Development<br />

für Everquest, versichert aber, dass die Vorauszahlungsmöglichkeiten<br />

umfangreicher<br />

werden, je länger Ihr ein Grundstück haltet.<br />

Habt Ihr Euer eigenes Reich gesichert,<br />

dann könnt Ihr schalten und walten, wie Ihr<br />

wollt. Ihr plant die Errichtung eines Ferienhauses<br />

oder eines standesgemäßen<br />

Schlosses? Kein Problem, Ihr könnt in den<br />

Einstellungen zu Eurem Grundstück sogar<br />

Freunde und Wildfremde in Eurem Reich<br />

bauen lassen. Ihr wollt seltene Metalle finden,<br />

um ein ganz besonderes Monument<br />

zu errichten? Alle Welten stehen Euch für<br />

Eure Jagd <strong>of</strong>fen und mit Portalsteinen<br />

könnt Ihr von überall nach Hause zurückkehren.<br />

Euer Grundstück ist Eure Basis,<br />

von dort aus startet Ihr in neue Abenteuer.<br />

Übrigens: Wollt Ihr Euch ganz aufs Errichten<br />

Eurer eigenen Festung konzentrieren,<br />

dann kommt Ihr um den Werkzeugund<br />

Handwerksstationen-Fortschritt nicht<br />

herum. Zwar lassen sich die Einsteigerbauwerkzeuge<br />

zum Hinzufügen, Heilen und Löschen<br />

mit wenig Aufwand aus ein paar<br />

Dreckklumpen herstellen, und damit könnt<br />

Ihr schon ein paar grandiose Bauwerke errichten.<br />

Doch irgendwann wollt Ihr die Möglichkeiten<br />

von Glätten-, Auswahl-, Streichund<br />

Linienwerkzeug erkunden. Was die<br />

Landmark-Community schon im Rahmen<br />

Warum nur ein Haus bauen? Manche Fans errichten<br />

gleich ganze Miniaturstädte in Landmark.<br />

Dieser Landmark-Spieler hat sich augenscheinlich<br />

vom Star-Wars-Planeten Kashyyyk inspirieren lassen.<br />

38


VOrschau Landmark<br />

Schaffe, schaffe, Häusle baue<br />

Fremde Welten erkunden und Rohst<strong>of</strong>fe sammeln – das macht Spaß. Aber irgendwann<br />

wollt Ihr sicher auch sesshaft werden und ein Haus bauen. Das sind Eure Werkzeuge.<br />

Sieben Werkzeuge stehen<br />

Euch in Landmark<br />

zur Verfügung. Das<br />

klingt nicht nach viel, allerdings<br />

eröffnen sich Euch vor<br />

allem durch die Kombination<br />

der Werkzeug-Effekte neue<br />

Möglichkeiten, mit denen Ihr<br />

Eure Designs veredeln könnt.<br />

So sind die Fans von Landmark<br />

beispielsweise über die<br />

Existenz des Microvoxel, des<br />

Zerovoxel und des Zero Data<br />

Voxel gestolpert – von denen<br />

wussten noch nicht einmal die<br />

Entwickler. Wichtig sind für die<br />

Bauherren unter Euch auch<br />

die Tastenkombinationen<br />

STRG+C und STRG+V zum Kopieren<br />

und Platzieren. Und die<br />

Kombination STRG+Z lässt<br />

Euch misslungene Bauvorgänge<br />

rückgängig machen.<br />

Hinzufügen<br />

Das Werkzeug erlaubt<br />

Euch das simple Platzieren<br />

von Voxeln in der<br />

Spielwelt. Neben der Standard-Form,<br />

dem Würfel, könnt Ihr<br />

auch Kugeln und Kegel mit dem<br />

Hinzufügen-Werkzeug setzen. Über<br />

das Drehen des Mausrads verändert<br />

Ihr die Größe des Objekts von der<br />

Standardvoxelgröße bis hin zu riesigen<br />

Quadern aus Voxeln.<br />

Heilen<br />

Um ein Grundstück<br />

wieder in den Ursprungszustand<br />

zurückzuversetzen,<br />

nutzt Ihr das Heilen-Werkzeug.<br />

Damit werden von<br />

Euch ausgehobene Senken und Löcher<br />

wieder gefüllt. Ein Tipp: Bäume<br />

und Felsen auf dem Grundstück<br />

löscht Ihr nicht mit einem Werkzeug.<br />

Stattdessen klickt Ihr sie rechts<br />

an und entfernt sie über das Menü.<br />

Löschen<br />

Freilich könnt Ihr Fensterlöcher<br />

in einer Wand<br />

bereits beim Bauen<br />

aussparen. Oder Ihr benutzt das Löschen-Werkzeug,<br />

mit dem Ihr blitzschnell<br />

Voxel löscht. Damit lässt sich<br />

auch der Boden Eures Grundstücks<br />

abtragen oder ein Tunnelsystem<br />

ausheben. Für das Löschen-Werkzeug<br />

lassen sich unterschiedliche<br />

Formen wie Sphären wählen.<br />

Glätten<br />

Voxel sind Würfel und<br />

haben somit Kanten.<br />

Wenn ein von Euch errichtetes<br />

Gebäude organischer aussehen<br />

soll, dann verwendet Ihr das<br />

Glätten-Werkzeug, mit dem vornehmlich<br />

Kanten abgerundet werden.<br />

In Kombination mit einem simplen<br />

Quader erstellt Ihr mit dem<br />

Glätten-Werkzeug außerdem Mikrovoxel<br />

und Zerovoxel für filigrane Details<br />

an Euren Bauwerken.<br />

AuswAHl<br />

Wer Elemente seines<br />

Bauwerks kopieren und<br />

an anderer Stelle wieder<br />

einsetzen möchte, kommt um<br />

das Auswahl-Werkzeug nicht herum.<br />

Denn damit zieht Ihr Auswahlkästen<br />

auf, die Ihr nach Wunsch füllen,<br />

leeren oder kopieren könnt – ein<br />

essenzielles Hilfswerkzeug! Außerdem<br />

wählt Ihr damit die Teile Eurer<br />

Werke aus, die Ihr als praktische Vorlage<br />

speichern wollt.<br />

Streichen<br />

Die meisten Bauherren<br />

errichten ihre Gebäude<br />

erst einmal aus Holz,<br />

Stein und – so banal es klingt –<br />

Dreck. Keine Angst, da gibt es keine<br />

Stabilitätsprobleme. Irgendwann<br />

möchtet Ihr vielleicht statt simplem<br />

Stein edle Marmorblöcke verwenden.<br />

Dann nutzt das Streichen-Werkzeug,<br />

denn das tauscht<br />

Materialien aus, ohne dass Ihr irgendetwas<br />

einreißen müsst.<br />

Linien<br />

Wenn Ihr zwei Voxel<br />

miteinander verbinden<br />

wollt, die sich unter<br />

Umständen nicht auf derselben Höhe<br />

befinden – beispielsweise für ein<br />

Schrägdach – dann setzt Ihr das Linien-Werkzeug<br />

ein. Zieht Ihr eine Linie<br />

von einem Voxel zu einem anderen,<br />

dann versucht das Werkzeug immer,<br />

eine Verbindung herzustellen. Das<br />

sieht wegens eines Beta-Bugs<br />

manchmal chaotisch aus.<br />

39


Landmark VOrschau<br />

Eines der ersten extrem detailliert gebauten<br />

Objekte war in der Alpha diese Lokomotive.<br />

Die Biome<br />

Wald<br />

40<br />

Tundra<br />

Tropisch<br />

Bislang haben die Entwickler von Sony Online<br />

Entertainment vier Landschaften in Landmark<br />

implementiert, ein fünftes Biom ist bereits geplant.<br />

Um was es sich dabei aber handelt, haben<br />

die Entwickler noch nicht verraten. Mit der<br />

Veröffentlichung des neuen Bioms ist im Rahmen<br />

der Einführung der Höhlen zu rechnen –<br />

vielleicht kommt eine Vulkan-Landschaft?<br />

Wenn es darum geht, in Landmark Eure Zelte<br />

aufzuschlagen, dann ist es völlig gleich, in welcher<br />

Welt Ihr das macht. Es gibt bislang noch<br />

keine spielerischen Vorteile. Ihr solltet also die<br />

Landschaft aussuchen, die Euch am besten gefällt.<br />

Alle Inseln in Landmark werden von den<br />

landschaftlichen Eigenschaften zweier Biome<br />

geprägt, beispielsweise Tropen und Wüste oder<br />

Wald und Tundra. So könnt Ihr Euch beispielsweise<br />

auf einem tropischen Dschungelberg<br />

niederlassen und die Aussicht auf die Sandwüste<br />

genießen.<br />

Wüste<br />

der Alpha-Phase damit angestellt hat, geht<br />

auf keine Kuhhaut.<br />

Spielplatz für die Community<br />

In Landmark gibt’s bisher nur die bereits erwähnten<br />

sieben Bauwerkzeuge, mit denen<br />

Ihr Euch auf Eurem Grundstück oder denen<br />

Eurer Freunde austobt, und Voxel bearbeitet.<br />

Voxel sind volumetrische Pixel, deren Position<br />

anhand der Lage anderer Voxel berechnet<br />

wird, quasi ein Pixel breite, hohe und<br />

tiefe Würfel. Was die Fans von Landmark<br />

mit den sieben Werkzeugen allerdings über<br />

den Lauf der Alpha-Phase angestellt haben,<br />

lässt selbst die Entwickler des Spiels mit<br />

den Ohren schlackern. Die Community hat<br />

beispielsweise den Zerovoxel (auch Antivoxel)<br />

erfunden, ein Voxel, das an und für sich<br />

keinen Inhalt hat, aber dafür den Zustand<br />

von anderen Voxeln mit Inhalt in der näheren<br />

Umgebung des Zerovoxels ändert. Das<br />

klingt kompliziert. Und warum das so ist,<br />

können die Fans auch nicht erklären. Einfach<br />

gesagt: Zerovoxel sorgen für hübsche<br />

Muster und werden gerne eingesetzt.<br />

Aus einer anderen Technik, über die<br />

Fans gestolpert sind, wurde der Microvoxel<br />

geboren. Dabei wird ein Voxel mehrfach<br />

mit dem Glätten-Werkzeug bearbeitet, sodass<br />

der Voxel anschließend erheblich kleiner<br />

als ein Standardvoxel ist. So lassen<br />

sich extrem filigrane Gegenstände zusammensetzen,<br />

Antennen etwa. Die Entwickler<br />

selbst, die sich jeden Tag die neuen Werke


VOrschau Landmark<br />

Es muss nicht immer Fantasy sein, wie der<br />

Bauherr dieser modernen Küchenzeile beweist.<br />

Am Portal in der Mitte jeder Spielwelt könnt<br />

Ihr problemlos Insel und Server wechseln.<br />

der Fans anschauen, sind überwältigt vom<br />

Einfallsreichtum der Community. Es geht<br />

sogar noch weiter: Die Macher von Landmark<br />

müssen sich regelmäßig die Youtube-Workshops<br />

der kreativen Bauherren anschauen,<br />

um mit dem Einfallsreichtum der<br />

Spieler mithalten zu können. Was wird<br />

dann erst passieren, wenn die Community<br />

Zugriff auf den KI-Editor, auf den Scenario-Creator<br />

und auf ein Interaktions-System<br />

hat, mit dem sie Bewegung in ihre Bauwerke<br />

bringen?<br />

Das Everquest Next der<br />

Community<br />

Der Minecraft-Teil von Landmark ist nur ein<br />

Bruchteil dessen, was Euch die Entwickler<br />

im Rahmen der geschlossenen Beta ermöglichen<br />

wollen. Mit dem nächsten großen<br />

Update kommen komplexe Höhlensysteme<br />

und Wasservoxel; beide Features werden<br />

das Antlitz der bereits existierenden Welten<br />

enorm verändern. Später kommt ein<br />

System für die künstliche Intelligenz von<br />

Monstern und Lebewesen hinzu, das auch<br />

die Entwickler für Everquest Next benutzen.<br />

Es handelt sich dabei um eine KI, die lernt.<br />

Ein <strong>of</strong>t genanntes Beispiel sind die Orks,<br />

die ihren Reichtum mehren wollen und dafür<br />

unter anderem Handelsrouten angreifen.<br />

Wenn die Orks zu <strong>of</strong>t von Charakteren<br />

umgeprügelt werden, dann merken die sich<br />

das und ziehen irgendwann in einen anderen<br />

Landstrich weiter.<br />

Die Einführung von künstlicher Intelligenz<br />

kommt freilich mit einem Kampfsystem<br />

für Landmark daher. Und wo mit Säbeln<br />

gerasselt wird, kann auch mal ein<br />

Held das Zeitliche segnen. Schon jetzt<br />

lässt sich an den Handwerkzeugen ablesen,<br />

wie viel Schaden sie künftig mal an<br />

Monstern machen. Nippelt Euer Held ab,<br />

dann wird das auch wehtun. Ihr verliert beispielsweise<br />

einen Teil Eurer gesammelten<br />

Ressourcen. Noch spannender wird es,<br />

wenn Ihr die Tools für die KI selbst nutzt,<br />

um Euer Grundstück um kreuchende und<br />

fleuchende Lebewesen zu bereichern.<br />

Ein Werkzeug zum Erstellen von Szenarien<br />

erlaubt Euch, sogar kleine Dungeons<br />

Wenn Ihr nicht wisst, wie Microvoxel gemacht werden,<br />

könnt Ihr sie bei anderen Spielern kopieren.<br />

zu erstellen. Dazu kommt ein Interaktions-System,<br />

mit dem Objekte beweglich<br />

gemacht werden. Auf dem Papier wird<br />

Landmark im Rahmen der Beta also zu einem<br />

Everquest Next, in dem die Spieler<br />

selbst die Zügel in der Hand halten. Warum<br />

das eigentliche Everquest Next dann<br />

noch spielen, fragen die Fans zu Recht.<br />

Schließlich bietet Landmark alles, womit<br />

das künftige MMORPG ausgestattet sein<br />

wird. Dave Georgeson formuliert es im Gespräch<br />

mit uns ganz klar: In Everquest<br />

Next erlebt Ihr die Geschichte, die die Macher<br />

von Sony Online Entertainment kreieren;<br />

in Landmark bastelt Ihr Euch Euer eigenes<br />

Abenteuer.<br />

SB<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Landmark<br />

Anbieter.................................................................................SOE<br />

Termin..................................................................................2014<br />

Web:......................................................... landmarkthegame.com<br />

Susanne „Elenenedh“ Braun meint<br />

„Ich liebe Landmark dafür, dass ich in dem Spiel machen kann, was<br />

ich will. Wenn ich mal keinen Bock darauf habe, auf meinem Grundstück<br />

zu bauen, dann ziehe ich los und sammle Ressourcen. Oder<br />

ich reise durch die Lande und schaue mir die Kreationen<br />

anderer Spieler an. Oder ich nehme an<br />

einem Workshop eines Fans im Spiel teil und<br />

lasse mir beibringen, was ich mit Mikrovoxeln<br />

anstellen kann. Und wenn dann noch die<br />

anderen Werkzeuge ins Spiel kommen, mit<br />

denen ich Dungeons erstelle und Lebewesen<br />

in der Spielwelt neue Dinge beibringe –<br />

eieiei, dann wird Landmark mein persönliches<br />

Everquest Next sein.“<br />

Legendär<br />

<strong>buffed</strong>.de<br />

Alle Infos findet Ihr unter<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/EverquestNext<br />

41


Intern<br />

Die Redaktion<br />

Ganz persönlich und subjektiv: Das denkt die <strong>buffed</strong>-Redaktion über<br />

aktuelle Themen aus der Welt der Online-Spiele.<br />

David Bergmann<br />

(Launethil)<br />

Alex Geltenpoth<br />

[Eglareth]<br />

Susanne Braun<br />

[Elenenedh]<br />

Maria Beyer<br />

[Silarwen]<br />

Während die anderen Diablo-Loot<br />

und das TESO-Endgame jagen, benutze<br />

ich Analsonden und spiele<br />

mit Abtreibungsgerätschaften an<br />

Männerhoden herum. Auf South<br />

Park: The Stick <strong>of</strong> Truth musste<br />

man hierzulande ausdauernd warten<br />

– aber was lange währte, wurde<br />

gut. Ein Feuerwerk voll mit albernen<br />

Ideen und Darmwinden!<br />

Fette Granaten, tonnenschwere<br />

Fahrzeuge und dazwischen nur ein<br />

paar abbruchreife Gebäude – es<br />

wird höchste Zeit, dass <strong>World</strong> <strong>of</strong><br />

<strong>Tanks</strong> mit Patch 9.0 eine realistischere<br />

Physik bekommt. Die Auswirkungen<br />

auf die Taktik sind gar<br />

nicht so groß, aber es macht einfach<br />

Spaß, alles plattzumachen!<br />

Ach ja, TESO ist auch gestartet.<br />

Die geschlossene Beta von Landmark<br />

ist zwar gerade erst gestartet,<br />

ich will trotzdem schon den AI-Editor<br />

und das Tool zum Erstellen von<br />

Szenarien haben, am besten s<strong>of</strong>ort!<br />

Denn Landmark wird damit zum<br />

Everquest Next der Community.<br />

Und was die Community allein mit<br />

den Bauwerkzeugen geschaffen<br />

hat, ist schon gigantisch.<br />

Oje! The Elder Scrolls Online verschlingt<br />

viel Zeit und meine Dämonenjägerin<br />

aus Diablo 3 wartet<br />

auch noch auf einige Set-Teile – irgendwann<br />

muss ich leider auch<br />

mal schlafen. Hearthstone und<br />

Wildstar gibt’s auch noch. Ich bin<br />

entschieden für die Einführung<br />

des 48-Stunden-Tages. Wann soll<br />

ich das nur alles spielen?<br />

Simon Fistrich<br />

[Dandeloo]<br />

Oliver Haake<br />

[Storyteller]<br />

Christian Zamora<br />

[ZAM]<br />

Sascha Penzhorn<br />

[Berserkerkitten]<br />

Na toll, Blizzard: Das mir verhasste<br />

Diablo-Auktionshaus hatte mich<br />

bislang erfolgreich davor bewahrt,<br />

viel zu viel Zeit in stundenlanges<br />

Item-Farmen zu versenken. Das hole<br />

ich jetzt dank Item-Patch und<br />

gelungener Erweiterung Reaper <strong>of</strong><br />

Souls umso eifriger nach. Irgendwelche<br />

Tipps gegen Augenringe<br />

bitte zu meinen Händen!<br />

Der TESO-Launch ist über die Bühne<br />

gebracht, aber jetzt geht’s erst<br />

richtig los! Leveln ist angesagt und<br />

erste echte Erfahrungen mit dem<br />

Endgame sammeln. Welcher Part<br />

ist der dominantere: das PvP rund<br />

um die Allianzkriege oder spielt<br />

das PvE doch eine größere Rolle?<br />

Oder ist der Weg (das Leveln) für<br />

die meisten das Ziel?<br />

Meine Zocklandschaft besteht aktuell<br />

aus erfrischend schnellen<br />

Runden im Multiplayer-Shooter Titanfall<br />

und der Jagd auf Loot in Diablo<br />

3. Mit Patch 2.0 und Reaper <strong>of</strong><br />

Souls macht die Dämonenhatz<br />

richtig Spaß, und wenn Ihr diese<br />

Zeilen lest, habe ich mich bereits<br />

unzählige Stunden durch die Brut<br />

der Hölle geschnetzelt.<br />

Reaper <strong>of</strong> Souls war nett, bei dem<br />

Preis hätte ich aber etwas mehr erwartet<br />

– gerade von Blizzard. Aber<br />

immerhin hat es die Wartezeit auf<br />

Elder Scrolls Online verkürzt. Endlich<br />

kann ich in TESO voll durchpowern,<br />

ohne Charakter-Wipes oder<br />

lästige Beta-Unterbrechungen!<br />

H<strong>of</strong>fentlich taugt das Teil jetzt<br />

auch langfristig.<br />

42


So testen wir<br />

Mit speziellen Wertungssystemen knöpfen wir uns<br />

in jeder Ausgabe Online-, Offline-, klassische Abo- und<br />

Free2Play-Spiele jeder Couleur vor.<br />

1<br />

Genre<br />

Ob klassisches MMORPG oder Strategiespiel<br />

mit Rollenspielelementen, hier erfahrt Ihr,<br />

um was für einen Typ Spiel es sich handelt.<br />

Allerdings verschwimmen die Genregrenzen<br />

zusehends, weshalb ein Spiel durchaus in<br />

mehrere Kategorien passen kann.<br />

2<br />

Infos & QR-Code<br />

Den QR-Code mit dem Smartphone einscannen<br />

und schon erhaltet Ihr zusätzliche Bilder,<br />

News, Tipps und häufig auch das eine<br />

oder andere Video zu diesem Spiel.<br />

3<br />

Ausrichtung<br />

Ist das Spiel eher actionlastig oder eher taktischer<br />

Natur? Wird Gewalt zelebriert oder<br />

nicht? In diesem Bereich erfahrt Ihr, wie wir<br />

den Titel in sechs wichtigen Kategorien einschätzen.<br />

Warum der Balken mal länger, mal<br />

kürzer ist? Manchmal bietet ein Spiel beide<br />

Aspekte. So können einige Elemente linear<br />

sein, andere eröffnen ein sehr freies Spiel.<br />

Die <strong>buffed</strong>-Bestenliste<br />

4<br />

Test-Kriterien<br />

Für die Bewertung eines Spiels legen wir<br />

zehn Kriterien zugrunde. Die ersten sechs<br />

sind bei jedem Spiel gleich, die vier letzten<br />

passen wir an das Genre an. Die Test-Kategorie<br />

Kampfsystem zum Beispiel wäre bei<br />

einem Rennspiel etwas fehl am Platz.<br />

5<br />

Wertung &<br />

AlternATiven<br />

Hier findet Ihr die aus den zehn Test-Kriterien<br />

errechnete Gesamtwertung sowie drei<br />

Alternativtitel, um unser Testurteil besser<br />

einschätzen zu können. So habt Ihr auch den<br />

optimalen Vergleich zu beliebten Klassikern.<br />

6<br />

Tester-Meinung<br />

Zum Schluss gibt der Tester seine ganz persönliche<br />

Note hinzu. Wir glauben, die<br />

Spiele aufgrund unseres Überblicks so objektiv<br />

wie möglich werten zu können. Hier<br />

jedoch kommt die Subjektivität des Testers<br />

zum Tragen.<br />

Platz Spiel Version Genre Bezahlmodell Wertung<br />

1. Starcraft 2: Heart <strong>of</strong> the Swarm 2.0.6 Echtzeitstrategie Buy2Play 93<br />

2. League <strong>of</strong> Legends 3.11 MOBA Free2Play 92<br />

3. The Elder Scrolls 5: Skyrim 1.1.21.0 Rollenspiel Buy2Play 91<br />

<strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft 5.4 MMORPG Pay2Play 91<br />

5. <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> 8.10 Taktik-Shooter Free2Play 90<br />

Dota 2 30.7.13 MOBA Free2Play 90<br />

7. Guild Wars 2 19,901 MMORPG Buy2Play 89<br />

8. Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls 2.0.3 Action-RPG Buy2Play 87<br />

Star Wars: The Old Republic 2.4 (Beta) MMORPG Pay-/Free2Play 87<br />

10. Rift 2.3 MMORPG Pay-/Free2Play 86<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

MMO/RPG/Action/Strategie-Wertung<br />

Voller Spieletitel<br />

Stand/Version: ...............Datum / Versionsnummer<br />

Anbieter: .................................................. Anbieter<br />

Termin/USK: ................................... Datum / ab XX<br />

Kosten: ..... XX € / XX €/Monat / Kaufdruck: niedrig<br />

Web: ..........................www.webseitedesspiels.com<br />

Ausrichtung<br />

Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Präsentation 8<br />

Grafik (Polygone, Animationen, Texturen, in sich stimmiger Stil), Sound<br />

(Musik bspw. dynamisch/atmosphärisch passend, Soundeffekte,<br />

Sprachausgabe qualitativ/quantitativ).<br />

Bedienung 9<br />

Steuerung, User Interface, Konfigurationsmöglichkeiten (Größe, Position<br />

der Elemente), Menüführung, Inventar, Hilfsmittel wie beschriftbare Karten,<br />

Zugänglichkeit, Übersichtlichkeit …<br />

Umfang 7<br />

Größe der Welt, Abwechslungsreichtum (=> gestreckte, doppelte Inhalte<br />

zählen nicht doppelt), Wiederspielbarkeit, Gesamtspielzeit mit und ohne<br />

Nebenaufgaben …<br />

Spielbalance 7<br />

Ausgewogene Klassen, anpassbarer Schwierigkeitsgrad, faire Herausforderungen,<br />

Anstieg des Schwierigkeitsgrads in Kombination mit Speichermöglichkeiten<br />

…<br />

Rollenspielelemente 10<br />

Charaktergenerierung (Völker und Klassen, aber auch optisch), Charakterentwicklung<br />

(Fähigkeiten, Eigenschaften, Talente), Ausrüstungsvielfalt<br />

(optisch wie inhaltlich) …<br />

Inszenierung 8<br />

Atmosphäre, Missionen, Quests, spezielle Events … – jeweils quantitativ<br />

wie qualitativ. Auch sehr schön: Magic-Moments nennen, die einen<br />

förmlich wegblasen …<br />

Kampfsystem 8<br />

Künstliche Intelligenz (bspw. Wegfindung etc. von Pets, Begleitern, Truppen),<br />

Gegner-KI, Abwechslung der Kämpfe, nötige Tiefe (durch Action<br />

oder Taktik) …<br />

Wirtschaft 9<br />

Farmen (von Geld, Ruf und Items; quantitativ und qualitativ), Handel<br />

(Auktionshaus, NPC-Händler), Handwerk (inkl. Sammelberufe; Umfang,<br />

Nutzen und Spaß) …<br />

Gruppenspiel 7<br />

Teamspeak oder Ähnliches integriert, besondere Belohnungen für Teamarbeit,<br />

Groupfinder, Raidfinder, Inhalte speziell für kleine Gruppen oder<br />

große Raids (quantitativ und qualitativ) …<br />

Spieltrieb 7<br />

Housing, Pets, Reittiere, Minigames, Achievements – also alles, was<br />

man so nebenbei erledigt und h<strong>of</strong>fentlich Spaß macht (quantitativ und<br />

qualitativ) …<br />

Alternativen und GeSAMtWertung<br />

Alternative 1 (besser) ..........................89<br />

Alternative 2 (ähnlich gut) ...................82<br />

Alternative 3 (schlechter) ....................65<br />

Meinung des Redakteurs<br />

„Hier findet Ihr die Meinung. Was hat dem Tester gefallen,<br />

was nicht? Wie schätzt er die Zukunft des Spiels<br />

ein? Oft haben wir Einblick in Entwicklerpläne. Oder<br />

wir haben bereits ähnliche Situationen erlebt und<br />

wollen Euch warnen, wenn Entwickler etwa vollmundig<br />

Dinge versprechen, die sie nicht halten<br />

können. In die Gesamtwertung fließt der Kommentar<br />

nur indirekt mit ein.“<br />

80<br />

43


The Elder Scrolls Online<br />

The Elder Scrolls<br />

Online<br />

Autor: Oliver Haake<br />

Skyrim für Online-Spieler, WoW-Killer ... TESO<br />

hat in den letzten Jahren viele Namen erhalten.<br />

Nur, welcher ist der Passende?<br />

„TESO muss Fans von<br />

Online-Rollenspielen<br />

und von The Elder<br />

Scrolls gefallen.“<br />

Matt Firor, Lead Designer<br />

44


The Elder Scrolls Online<br />

Klasse(n)<br />

Guides!<br />

Am 09. April ist unser TESO-Sonderheft<br />

erschienen. Darin findet<br />

Ihr Guides für alle vier<br />

Klassen, zum PvP und<br />

Handwerk.<br />

Inhalt: TEst, Headstart-Report & TIpps<br />

46 Test<br />

The Elder Scrolls Online ist einer der wichtigsten<br />

Neustarts in diesem Jahr. Eine gigantische<br />

MMORPG- und die Elder-<br />

Scrolls-Fangemeinde fragen sich jetzt zurecht:<br />

Wie gut ist TESO wirklich? Wir haben<br />

uns für Euch intensiv mit den wichtigsten<br />

Spielmechaniken und Features beschäftigt<br />

und geben einen ersten Bericht ab.<br />

52 Headstart-Report<br />

Bereits am 30. März, fünf Tage vor dem eigentlichen<br />

Spielstart, ging es für die erste<br />

Welle der Vorbesteller los. <strong>buffed</strong>-Redakteur<br />

Oliver „Storyteller“ Haake war für<br />

Euch dabei und berichtet, was er in den<br />

ersten Tagen in Tamriel erlebt hat.<br />

Mehr auf <strong>buffed</strong>.de<br />

54 Tanken, heilen & DPS<br />

Wie spiele ich meine Charakterrolle in<br />

Gruppenabenteuern richtig aus? Wir geben<br />

Euch auf sechs Seiten Tipps zu <strong>Tanks</strong>,<br />

Heilern und zu allen Arten von Schadensklassen,<br />

egal ob Nahkampf, Fernkampf<br />

per Bogen oder Magie. Dazu nennen<br />

wir Euch die besten Rassen-Klassen-Kombinationen.<br />

Ob News, Guides, Videos oder Entwickler-Interviews, auf <strong>buffed</strong>.de findet Ihr auf unserer<br />

Themenseite zu The Elder Scrolls Online viele weitere Informationen.<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/TESO<br />

45


The Elder Scrolls Online Test<br />

Optisch und atmosphärisch gehört TESO zu<br />

den Spitzenreitern im MMOG-Genre – Punkt!<br />

Mehr Schein oder sein?<br />

Über wenige MMORPG-Ankündigungen wurde mehr geschrieben als über die TESOs. Viel<br />

Lärm um nichts oder doch der erwartete Shooting-Star? Ein Blick hinter die Kulissen.<br />

Einen derart glatten Start haben wir<br />

noch bei keinem Online-Rollenspiel<br />

erlebt. Keine Login-Warteschlangen<br />

am Headstart-Tag, keine Server-Ausfälle,<br />

keine nennenswerten Lags und auch keine<br />

der berüchtigten Framedrops. Und das<br />

trotz prall gefüllter Startgebiete. Die Problemchen<br />

fingen erst später an. Ein paar<br />

Quests hatten Macken, hier und da funktionierte<br />

ein Feature nicht wie beabsichtigt.<br />

Und einen Tag später kam es dann auch<br />

mal zu Lags, vor allem im PvP-Gebiet Cyrodiil.<br />

Nicht so, dass TESO unspielbar gewesen<br />

wäre, aber es war doch spürbar.<br />

Trotzdem muss man sich vor den Zenimax<br />

Online Studios verneigen. Ein Studio,<br />

das praktisch für The Elder Scrolls Online<br />

aus dem Boden gestampft und folglich<br />

noch kein anderes Spiel veröffentlicht hat.<br />

Ein Studio, das zudem noch auf moderne<br />

Technologien wie die Megaserver setzt,<br />

statt erst einmal bei Altbewährtem zu bleiben.<br />

Einem Studio, das auch noch ein derart<br />

hochwertiges Spiel an den Start bringt,<br />

muss man einfach Respekt zollen.<br />

Klar, bei Zenimax sind nicht nur nassforsche<br />

Neulinge angestellt. Lead-Designer<br />

Matt Firor und Lead-PvP-Designer Brian<br />

Wheeler hatten bereits zusammen über<br />

Jahre an Dark Age <strong>of</strong> Camelot gearbeitet,<br />

Wheeler war dann auch noch an Warhammer<br />

Online beteiligt gewesen und erfahren<br />

müssen, wie man es nicht macht. Creative<br />

Director Paul Sage dagegen kommt von<br />

Ncs<strong>of</strong>t, wo er als Lead-Designer an Tabula<br />

Rasa gearbeitet hatte. Ein gescheitertes,<br />

wenngleich sehr innovatives Projekt. Und<br />

all diese positiven als auch negativen Erfahrungen<br />

sind jetzt in die Entwicklung von<br />

The Elder Scrolls Online eingeflossen, und<br />

das hat sich <strong>of</strong>fenbar ausgezahlt.<br />

Nahtloser Übergang<br />

Charaktererstellung, Tutorial und die Level-Erfahrung<br />

der ersten Spieltage wirken<br />

wie aus einem Guss. Das nett gemachte,<br />

aber nicht überwältigende Intro-Video führt<br />

den Spieler grob in die Story ein: Der Spieler<br />

erlebt aus der Ego-Perspektive, wie er<br />

vom Nekromanten Mannimarco auf einem<br />

Opfertisch mit einem Dolch ermordet wird.<br />

Der nun seelenlose Körper des Spielercharakters<br />

wandert direkt in die Hölle, Pardon,<br />

ins Oblivion. Genauer gesagt nach Kalthafen,<br />

der Bastion Molag Bals, dem Daedra-Prinzen<br />

der Dominanz und Versklavung.<br />

Die Kamera fährt an eine kauernde<br />

Person heran – dem eigenen, noch ungeschliffenen<br />

Avatar – und die Charaktererstellung<br />

setzt nahtlos an. Die ganze Zeit<br />

über ist derselbe schöne und zugleich unaufdringliche<br />

Soundtrack zu hören. Jetzt<br />

kann man die Spielfigur gestalten: Eines<br />

von zehn Völkern auswählen, zwischen einer<br />

von vier Charakterklassen aussuchen<br />

und dann dutzende Schieberegler und Auswahlflächen<br />

einsetzen, um den Avatar auszugestalten<br />

(siehe Kasten auf Seite 48).<br />

Kleinere Nase, dickerer Bauch oder breiterer<br />

Hüftstand, die Auswahlmöglichkeiten<br />

sind selbst für ein MMORPG großartig!<br />

Klassisches Tutorial<br />

Anschließend führt das gut gemachte Tutorial<br />

durch Kalthafen. Diese Sequenz er-<br />

46


Test The Elder Scrolls Online<br />

Enorm viele größere und kleine Dungeons erwarten<br />

Spielergruppen, aber auch Solisten.<br />

Alternativ steuert Ihr Euren Helden aus der<br />

Ego-Perspektive, was die Immersion verstärkt.<br />

innert stark an die Singleplayer-Titel aus<br />

der Elder-Scrolls-Reihe, in denen man am<br />

Anfang auch erst mal einen kleinen Dungeon<br />

bewältigen muss, um in die Freiheit<br />

der Spielwelt zu gelangen. Nach zehn bis<br />

zwanzig Minuten, je nach Sammelwut, ist<br />

man durch. Und damit steht eine weitere<br />

Parallele zu Skyrim fest: Überall findet man<br />

in Kisten, Schachteln, Schränken, Fässern<br />

und sogar Urnen kleine Beutestücke. Äpfel,<br />

Dietriche und sogar Ektoplasma füllen bald<br />

Eure Taschen. Und das ist ein Teil des Erfolgrezepts<br />

von The Elder Scrolls: die früh<br />

entfachte Sammelleidenschaft.<br />

Aber auch die ersten Disharmonien zu<br />

den Einzelspieler-Titeln <strong>of</strong>fenbaren sich. So<br />

ist man bereits im Tutorial nicht allein unterwegs.<br />

Andere Spieler rennen und hüpfen<br />

an einem vorbei. Manche sehen rollengerecht<br />

aus, andere wirken wie einem Justin-Bieber-Fanclub<br />

entsprungen. Wieder<br />

andere erinnern an Pseudo-Punks mit modischen<br />

Tribals auf den Armen. Die einen<br />

tragen angemessene Namen, andere heißen<br />

Shadowkiller oder R0XX0R oder gar<br />

Kühlschrank. Damit muss man in einem<br />

Online-Spiel einfach klarkommen. Wer das<br />

nicht will, muss eben bei Skyrim bleiben.<br />

Alles immersiv, oder was?<br />

Die Immersion, wie sie ein Skyrim zu erzeugen<br />

vermag, schwindet erst recht, wenn<br />

man erstmals die überlaufene Einstiegsstädte<br />

in Tamriel betritt. Zwar beginnt man<br />

sein Abenteuer stets in der kuscheligen<br />

Schlafkammer mit Feuer, Bett und gedecktem<br />

Tisch, sobald man den Raum aber verlässt,<br />

tobt der Mob. Musste man sich in<br />

Kalthafen bereits mit dem Gedanken an<br />

dutzende Mitspieler gewöhnen, sind es jetzt<br />

hunderte, die wild umeinanderlaufen oder<br />

gar reiten. Auch ist es so, dass man bei vielen<br />

Quests nicht allein ist. Solo-Dungeons,<br />

die der Öffentlichkeit zugänglich sind, wirken<br />

eher wie ein Besuch auf dem Rummel,<br />

statt wie ein Abenteuer an einem geheimnisvollen<br />

Ort. Für erfahrene Online-Rollenspieler<br />

ist das weder bemerkenswert, noch<br />

ein Problem. Im Gegenteil, es ist MMOG-Alltag.<br />

Für TES-Puristen, die bislang nur <strong>of</strong>fline<br />

gespielt haben, kann dies jedoch Schockwirkung<br />

haben.<br />

Die Charakterdichte pro Startgebiet<br />

und Dungeon wird jedoch allmählich abnehmen,<br />

je älter das Spiel wird und die<br />

Bugwelle in Richtung Level 50 voran<br />

drängt. Wer also etwas Geduld hat und<br />

noch ein paar Wochen warten kann, dem<br />

eröffnet sich eine völlig andere Level-Erfahrung<br />

als zum Start. Wenngleich es dann<br />

schwierig werden wird, Gruppeninhalte zu<br />

erleben. Denn die bietet TESO ebenfalls:<br />

Elite-Gebiete, Dunkle Anker, <strong>of</strong>fene wie geschlossene<br />

Instanzen stehen auf dem Programm.<br />

Während die von uns angespielten<br />

Instanzen, wie wohl durchdachte Drei-Gänge-Menüs<br />

mit schöner Geschichte, tollem<br />

Setting und interessanten Gegnern, wirken,<br />

sind die Elite-Gebiete und Dunklen Anker<br />

eher MMOG-Fastfood: schnell ein paar<br />

Elite-Gegner und Bosse klatschen, Beute<br />

einstreichen und weiter. Beide Spielweisen<br />

haben ihren Reiz.<br />

Filetstücke: Die Dungeons<br />

Aber zurück zu den Instanzen, diesen mit<br />

viel Liebe gestalteten Dungeons. Egal ob<br />

Tops und Flops<br />

Top<br />

Die Atmosphäre! Kaum ein Online-Rollenspiel<br />

bietet so herrliche Landschaften, Orte,<br />

Charaktere und Geschichten.<br />

Die Vollvertonung trägt natürlich zur Atmosphäre<br />

bei, aber durch deren hohen<br />

Grad an Pr<strong>of</strong>essionalität muss man es einfach<br />

separat erwähnen!<br />

Das Storytelling ist ein weiterer Eckpfeiler<br />

von TESO. Praktisch alle Geschichten sind<br />

gut erzählt, auch wenn viele an und für<br />

sich banal sind.<br />

Für ein MMORPG verlief der Headstart<br />

erstklassig! Erst im Anschluss kamen<br />

leichte Probleme auf.<br />

Flop<br />

Die Immersion leidet unter zu vielen Spielern<br />

pro Zone.<br />

Einige Bereiche wirken wie „geklont“.<br />

Die Animationen der Charaktere und<br />

Monster wirken etwas hölzern.<br />

47


The Elder Scrolls Online Test<br />

Charaktererstellung – Wie frei bin ich wirklich?<br />

1<br />

VöLKer, klassen<br />

und Fraktionen<br />

Insgesamt zehn Völker verteilen sich auf die<br />

drei Fraktionen Aldmeri-Dominion, Dolchsturz-Bündnis<br />

und Ebenherz-Pakt. Darunter<br />

Klassiker wie Elfen, Orks und Menschen, aber<br />

auch Exoten wie die katzenartigen Khajiit<br />

und das Echsenvolk der Argonier. Alle vier<br />

Charakterklassen (Drachenritter, Magier,<br />

Nachklinge und Templer) sind mit jedem Volk<br />

spielbar. Einen Kritikpunkt haben wir jedoch:<br />

Die Kaiserlichen, die zehnte Rasse, ist nur für<br />

Besitzer der teuren Imperial Edition von TESO<br />

spielbar, oder man kauft diese im Ingame-Shop<br />

hinzu. Eigentlich ein No-Go für ein<br />

MMORPG mit Abo-Modell.<br />

Über 150 Skills stehen jedem Charakter zur Verfügung, einige davon sind jedoch klassenspezifisch.<br />

Es ist also nicht wie in Skyrim, wo jeder Charakter alles erlernen kann.<br />

3<br />

1 2<br />

2<br />

Von Kopf bis Fuss<br />

Der richtige Look<br />

Im Charakter-Editor könnt Ihr sowohl den<br />

Körper als auch das Haupt Eures Charakters<br />

an Eure Wünsche anpassen. Dafür stehen<br />

dutzende Schieberegler und Auswahlflächen<br />

zur Verfügung, mit denen man bereits eine<br />

Stunde oder mehr Zeit verbringen kann, bis<br />

das Erscheinungsbild des eigenen Avatars<br />

passt. Dazu könnt Ihr Euren Helden einmal in<br />

einer Startausrüstung, in Veteranen-Kleidung<br />

und einmal nackt (mit Shorts) antreten<br />

lassen, um einen Eindruck zu erhalten, welche<br />

Figur Euer Held in verschiedenen Stufen<br />

macht. Diese Vielfalt ist wirklich vorbildlich<br />

und damit gehört die Charaktererstellen von<br />

TESO, zumindest was die Optik angeht, zum<br />

Spitzenfeld des MMORPG-Genres.<br />

für Solisten oder kleine Gruppen geeignet,<br />

ob <strong>of</strong>fen oder für geschlossene Gesellschaften,<br />

alle erzählen ihre eigene Geschichte<br />

und warten mit einzigartigen Momenten<br />

auf. Zum Beispiel wenn man südlich von<br />

Dolchsturz diese Grotte an der Küste entdeckt,<br />

in der eine Gruppe Bretonen einem<br />

vermeintlich freundlichen Erntegott huldigt.<br />

Ein Blick in die Runde <strong>of</strong>fenbart ein fantastisches,<br />

ja idyllisches Panorama. Bald aber<br />

verwandelt sich der Ort in ein flammendes<br />

Inferno! Und diese Instanz ist kein Einzelfall.<br />

Praktisch in jedem Dungeon gibt es<br />

Stellen, die einen andächtig einhalten lassen.<br />

Sei es durch eine filigran gestaltete<br />

Statue in den Gängen oder einen großen<br />

Saal, in den durch ein Oberlicht Sonnenstrahlen<br />

einfallen.<br />

Gleiches gilt für die Gegner. Zwar hat<br />

man es enorm <strong>of</strong>t mit Zombies und Geistern<br />

zu tun, aber auch übermannsgroße<br />

Kreaturen sind darunter. Zenimax sei Dank<br />

sind die jedoch nicht inflationär anzutreffen,<br />

sodass man sich nicht allzu rasch an<br />

deren Anblick gewöhnt. Nein, wenn ein derart<br />

dickes Monster auftaucht, weiß man<br />

gleich: Jetzt wird’s ungemütlich! Denn<br />

leichte Gegner sind eher klein und<br />

schmächtig, dafür in der Regel auch zahlreich.<br />

Überhaupt hat man es in TESO sehr <strong>of</strong>t<br />

mit vielen Gegnern gleichzeitig zu tun. Das<br />

3<br />

ÄuSSerlichkeiten ja,<br />

aber keine inneren Werte<br />

Kann man aber auch vorab an Attributen<br />

und Statistiken schrauben, so wie anno dazumal<br />

bei Daggerfall? Leider nein, alle Charaktere<br />

in The Elder Scrolls starten mit denselben<br />

Anfangswerten wie alle anderen Avatare<br />

ihrer Klasse. Das ist etwas schade, denn<br />

wir alle sind ja nicht von Geburt an gleich.<br />

Und das sollte ein gutes Rollenspiel auch<br />

wiederspiegeln. Nur gut, dass man bei der<br />

Charakterentwicklung eigene Wege gehen<br />

kann. Wenngleich sich inzwischen die Stimmen<br />

mehren, dass man praktisch jede Klasse<br />

nur auf einen Weg optimal skillen kann.<br />

Sprich, die mehr als 150 Fähigkeiten pro<br />

Klasse wären reine Augenwischerei. Ob sich<br />

diese Aussage in den kommenden Wochen<br />

und Monaten bestätigt, bleibt abzuwarten.<br />

Handwerk hat hier wirklich goldenen Boden!<br />

Sechs Berufe stehen jedem Charakter zur<br />

Wahl: Schmied, Schneider, Schreiner, Versorger,<br />

Verzauberer und Alchemist. Statt aber<br />

nur für den NPC-Händler zu fabrizieren, lohnt<br />

es sich, viele Gegenstände selbst zu verwenden<br />

– oder diese Eurer Gilde anzubieten. Die<br />

Handwerksmechaniken unterscheiden sich<br />

von Fach zu Fach. Alle sind relativ simpel, aber<br />

nett gemacht. Alchimisten etwa kombinieren<br />

recht frei ihre Zutaten, während Schmiede ihre<br />

Waren erst mal in grauer Qualitätsstufe<br />

herstellen, um sie anschließend mit verschiedenen<br />

Zutaten stufenweise zu veredeln. Nur<br />

schade, dass es kein Auktionshaus, sondern<br />

nur einen Gildenladen gibt, den maximal<br />

Spieler aus Eurer Allianz aufsuchen dürfen –<br />

ein klares Manko für eine Spielerwirtschaft!<br />

48


Test The Elder Scrolls Online<br />

Überall in der Spielwelt verteilt finden sich Schätze und<br />

Himmelsscherben, die Euch mit Skill-Punkten versorgen.<br />

TESO bietet ein aktives Kampfsystem, über das Ihr selbst zielen<br />

müsst. Server-Lags können die Kämpfe jedoch stark erschweren.<br />

stärkt wieder die Immersion, denn nichts<br />

ist unglaubwürdiger als zwei, drei „Helden“,<br />

die minutenlang auf einem Hänfling<br />

herum prügeln. Bleibt nur zu h<strong>of</strong>fen, dass<br />

die Qualität der Dungeons bis Level 50 auf<br />

demselben hohen Niveau bleibt. Im ersten<br />

Viertel des Spiels gab sich The Elder<br />

Scrolls Online jedenfalls keine Blöße.<br />

Ein Quantum Game <strong>of</strong> Thrones<br />

Und jeder, wirklich jeder NPC ist vertont!<br />

Nicht alle haben viel zu sagen, aber zumindest<br />

ein schr<strong>of</strong>fes „Geh weiter!“ oder ein<br />

freundliches „Hallo“ bekommt man zu hören.<br />

Manch einer hat sogar mehr auf der<br />

Pfanne, wenngleich er zum Quest-Fortschritt<br />

nichts beizutragen hat.<br />

Wer jetzt aber befürchtet, dass man bei<br />

jeder Aufgabe minutenlanges Gequatsche<br />

ertragen muss, der sei entwarnt: Standard-Quests<br />

wie „Mein Bruder wird vermisst“<br />

sind von den Dialogen her angenehm<br />

kurz gestaltet, ohne dass die Entwickler<br />

dabei darauf verzichten, dem<br />

Spieler die näheren Umstände des Auftrags<br />

zu erklären. Praktisch jede Quest, die<br />

wir gespielt haben, war in eine glaubwürdige,<br />

solide bis außerordentlich gute Geschichte<br />

verpackt. Die muss man sich<br />

nicht zwangsweise anhören, um die Aufgaben<br />

zu erfüllen. Wer sich jedoch die Zeit<br />

nimmt und zuhört, der stellt fest, wie viel<br />

Hirnschmalz und Liebe die Quest-Designer<br />

in ihr Spiel gesteckt haben.<br />

Nichts davon ist Pulitzer-verdächtig,<br />

The Elder Scrolls ist schließlich kein Shakespear.<br />

Aber es ist einfach gute Fantasy-Unterhaltung,<br />

die an Game <strong>of</strong> Thrones<br />

erinnert: Intrigen, Morde, Machtgewinn –<br />

so irdisch sind die Themen in The Elder<br />

Scrolls Online. Denn hier agieren Schurken<br />

in den seltensten Fällen aus reinem Prinzip<br />

böse. Stattdessen hat fast jeder Antagonist<br />

eine glaubwürdige Motivation vorzuweisen,<br />

warum er sich mit Mannimarco und<br />

Molag Bal eingelassen hat.<br />

Die Quests: Nicht innovativ,<br />

aber sehr unterhaltsam<br />

Töte 30 Bären, weil der Quest-gebende<br />

Jäger keine Lust zu arbeiten hat? Gibt es<br />

so in der Form nicht. Und Sammelaufgaben<br />

wie „Bringe mir 25 Krokodilzähne“ haben<br />

wir in den ersten zehn Spielstunden nur ein<br />

einziges Mal erlebt. Und diese Quest erledigten<br />

wir mit geringem Aufwand nebenbei,<br />

statt stundenlang den Flachwasser-Echsen<br />

nachzustellen, so wie in manch anderem<br />

Online-Rollenspiel.<br />

Natürlich geht es im Gros der Aufgaben<br />

um töte und sammle oder laufe von A<br />

nach B, das sind halt Brot und Butter eines<br />

Online-Rollenspiels. Es kommt aber<br />

stets auf die Verpackung an. Und damit es<br />

nicht zu eintönig wird, haben die Entwickler<br />

auch hier und da Rätsel-Quests eingebaut.<br />

Nichts zu abgedrehtes, wie es Funcom mit<br />

The Secret <strong>World</strong> bietet. Die TESO-Palette<br />

reicht von relativ einfachen Schalterrätseln<br />

bis hin zu Quizze zur Hintergrundgeschichte<br />

oder den Quests. Nichts, w<strong>of</strong>ür man die<br />

TES-Geschichte an der Universität Imperial<br />

Citys hätte studieren müssen. Nein, wer<br />

die Quests aufmerksam verfolgt und die<br />

grauen Zellen ein wenig anstrengt, kommt<br />

schnell selbst auf die Lösung. So fragt etwa<br />

ein Magier im Zuge einer Aufgabenreihe<br />

nach dem Namen und der Motivation<br />

des Geistes, den man zu beschwichtigen<br />

sucht. Wer bei den vorhergegangenen Dia-<br />

Checkliste: Das bietet<br />

The Elder Scrolls Online<br />

Fraktionen 3<br />

Charakterklassen 4<br />

Max. Skills pro Charakter Ca. 150<br />

Respec der Skill-Punkte<br />

Möglich<br />

Level-Gebiete 19<br />

Instanzierte Dungeons<br />

16 Stück, je normal und<br />

heroisch (Stufe 50)<br />

Offene Dungeons Ca. 15<br />

Gruppen-Inhalte<br />

in der <strong>of</strong>fenen Spielwelt<br />

PvP-Regionen<br />

Berufe 6<br />

Raid-Inhalte (PvE)<br />

NPC-Vertonung<br />

Reit- & Flugtiere<br />

Ca. 50 Dunkle Anker<br />

Ca. 90 Elite-Gebiete<br />

Eine (sehr groß)<br />

Abenteuerzonen<br />

Vollvertont<br />

Nur Reittiere<br />

Kaufpreis € 50 bis € 110<br />

Bezahlmodell<br />

Erschienen für<br />

Abo, ca. € 13/Monat<br />

PC, Mac*<br />

* Konsolen-Fassungen für Xbox One und PS4 erscheinen im Juni.<br />

49


The Elder Scrolls Online Test<br />

Wer sich bei einer Belagerung auf die Zinnen<br />

traut, wird schnell Brandopfer eines Triboks.<br />

18 Festungen, drei Wachtürme und unzählige Minen, Farmen<br />

und Holzfällerlager gilt es in der PvP-Region Cyrodiil zu erobern.<br />

logen gut aufgepasst hat, hat die Antworten<br />

parat und erspart sich einen Umweg.<br />

Oftmals bewegen sich die Quests auch<br />

im moralischen Graubereich: Ein mächtiges<br />

Artefakt wurde gefunden, das dem<br />

Dolchsturz-Bündnis einen erheblichen militärischen<br />

Vorteil verschaffen könnte.<br />

Dumm nur, dass man in der Vergangenheit<br />

den Orks, die ebenfalls Teil des Dolchsturz-Bündnisses<br />

sind, mit genau diesem<br />

Artefakt viel Leid zugefügt hat. Und es ist<br />

nicht ausgeschlossen, dass das Artefakt<br />

in der Zukunft erneut zur Unterjochung der<br />

Orks beitragen könnte. Sichert Ihr das Artefakt<br />

also, rettet Ihr damit die Leben vieler<br />

Dolchsturz-Soldaten und bringt damit<br />

die Orks gegen Euch auf. Zerstört Ihr es<br />

und erlangt damit die Freundschaft der<br />

Orks, verderbt Ihr es Euch mit Euren bretonischen<br />

Vorgesetzten. Derlei Wahlmöglichkeiten<br />

gibt es einige in The Elder Scrolls<br />

Online. Auch wenn die langfristigen Wirkungen<br />

dieser Entscheidungen nicht vorhanden<br />

bis nur marginal sind, sie geben dem<br />

Spiel die richtige Würze.<br />

Ein Hauch von<br />

Omaha Beach<br />

Neben der Questerei und<br />

den PvE-Gruppenabenteuern,<br />

ist der Allianzkrieg die dritte<br />

tragende Säule des Spiels<br />

– und das bereits in der Level-Phase!<br />

Ab Stufe 10 dürfen<br />

Charaktere in der PvP-Region<br />

Cyrodiil mitmischen. Die Attribute<br />

und Stats (Schaden,<br />

Heilung, etc.) der Avatare werden an Level 50<br />

angepasst, die Ausrüstung jedoch nicht. Daher<br />

kann man zwar mitmischen, sobald aber<br />

hochstufige wie gut ausgerüstete Charaktere<br />

aufs Feld kommen, ist es schnell vorbei mit<br />

der Herrlichkeit. Auch die NPCs lassen sich<br />

auf diesem Niveau eins gegen eins praktisch<br />

nicht besiegen. Kommt ein feindlicher Magier<br />

ins Spiel, der ordentlich Schaden rausdrückt,<br />

ist man schneller tot, als man Piep<br />

sagen kann. Und da der europäische Megaserver<br />

derzeit noch in den USA steht, bekommt<br />

man das <strong>of</strong>t erst mit, wenn es bereits<br />

zu spät ist – Stichwort „Lag“. Daher fühlten<br />

MAtt Firor<br />

sagte: „Mach<br />

mir ein Kick<br />

Ass PvP.“ Ich<br />

antwortete:<br />

„Okay.“<br />

Brian Wheeler, Lead-PvP-Designer<br />

sich die Burgenbelagerungen<br />

zum Headstart ein wenig wie<br />

die Landung der Alliierten am<br />

Omaha Beach an: man stürmt<br />

los und ist praktisch tot, bevor<br />

man weiß, was einen getr<strong>of</strong>fen<br />

hat. Respawn an einem<br />

Feldlager oder in der eigenen<br />

Feste und der Spaß beginnt<br />

von vorn.<br />

Freilich ist das AvA zu<br />

diesem frühen Zeitpunkt noch nicht endgültig<br />

zu bewerten. Zu wenige Spieler<br />

sind auf den Schlachtfeldern unterwegs,<br />

zu unterschiedlich ist der Level-Fortschritt.<br />

Trotzdem, es wird spannend sein<br />

zu erfahren, wie es in zwei, drei Monaten<br />

um das Balancing und das PvP-Gameplay<br />

steht. Wird es auf massive Zergs hinauslaufen,<br />

in denen nur die Menge der<br />

kämpfenden Spieler zählt? Oder werden<br />

sich komplexe Strategien herausbilden,<br />

dank der auch numerisch unterlegene<br />

Fraktionen eine Siegchance haben? Wir<br />

sind höchst gespannt!<br />

Maria „Silarwen“ Beyer meint<br />

„Der Frühstart lief überraschend reibungslos und dennoch muss ich meckern.<br />

Wieso steht der europäische Megaserver noch nicht wie versprochen<br />

in Frankfurt? Die hohen Latenzen trüben den Spielspaß. Allerdings kann ich<br />

derzeit noch damit leben. Mit jeder neuen Stufe, die meine Nachtklinge erkämpft,<br />

und mit jeder neuen Region die ich bereise, macht mir TESO mehr Spaß. Es gibt so viel zu<br />

entdecken: Schatzkarten, Himmelscherben, Rezepte – für eine Sammlerin wie mich, die in Rift<br />

1.000 Stunden mit Artefakten zubrachte, genau richtig. Ich h<strong>of</strong>fe, das Gefühl hält auch bis Level 50<br />

und darüber hinaus an. Ein bisschen Skepsis bezüglich Endgame bleibt. Bis ich den Level-Thron erklimme,<br />

fließt jedoch noch viel Wasser den Xylo runter. Der Aufstieg zur maximalen Stufe dauert<br />

angenehm lang und ist für mich tatsächlich ein Abenteuer. Für Y’ffre und den Wald!“<br />

Massenhaft PvP-Schlachten<br />

Optisch spektakulär sind die Allianzkriege<br />

auf jeden Fall. Bei unserer ersten Verteidigung<br />

präsentierte sich uns eine beeindruckende<br />

Szenerie, als wir die Zinnen des<br />

Walles erklommen: Neun Triboken standen<br />

vor der Mauer und feuerten aus allen<br />

Rohren, während eine Handvoll Verteidiger<br />

zurückschoss. Aber die 20, 30 Mann des<br />

Dolchsturz-Bündnisses waren dem Ansturm<br />

von über 100 Kämpfern des Aldmeri-Dominions<br />

nicht gewachsen. Die Festung fiel in<br />

nur wenigen Minuten.<br />

50


Test The Elder Scrolls Online<br />

Kriegsmaschinen spielen bei Burgenbelagerungen<br />

eine entscheidende Rolle. Jeder kann sie kaufen.<br />

Die Spielergefechte sind actionreich und meist auch<br />

unübersichtlich – nichts für gemütliche Gamer.<br />

Aber auch abseits der Burgbelagerungen<br />

gibt es etwas zu tun. Eine Handvoll Quests<br />

zur Erkundung der Feindlage oder die Tötung<br />

einer bestimmten Zahl feindlicher<br />

Spieler stehen zur Wahl. Auch locken Farmen,<br />

Minen und Holzfällerlager. Erobert Ihr<br />

sie, dann schwächt Ihr damit die Verteidiger<br />

der nächstgelegenen Feste.<br />

Für die meisten Aufgaben braucht Ihr<br />

jedoch Verbündete, weshalb Ihr mittelfristig<br />

um einen Gildenbeitritt nicht herumkommt.<br />

Denn Gilden sind auch in TESO<br />

das Rückgrat der Community, wenn es um<br />

das Endgame geht. Wenngleich die Möglichkeiten<br />

und Features einer Gilde noch<br />

begrenzt sind: ein Bankfach, ein Shop<br />

und Ihr könnt eine Burg, Farm, Mine oder<br />

ein Holzfällerlager für Eure Gilde beanspruchen,<br />

wo Ihr einen NPC erstellen<br />

könnt, der die Waren aus Eurem Gildenshop<br />

anbietet – mehr gibt es derzeit<br />

nicht. Keine Gilden-Level, keine Perks,<br />

keine Banner und Wappenröcke – schade,<br />

wir haben mehr erwartet.<br />

Entscheidend ist,<br />

was am Ende rauskommt<br />

Ein gelungener Spielstart, eine tolle Atmosphäre,<br />

eine wunderschöne Grafik, gut erzählte<br />

Quests und unterhaltsame Gruppenabenteuer,<br />

ist The Elder Scrolls Online also<br />

der große Wurf? Das lässt sich nach wenigen<br />

Spieltagen nicht ernsthaft sagen. Zu<br />

gering sind die Erfahrungen, vor allem mit<br />

dem Mid- und dem Endgame. Deshalb haben<br />

wir erst einmal auf eine Note verzichtet<br />

und nur eine Wertungstendenz festgelegt.<br />

Klar, wir haben schon in die Allianzkriege hineingeschnuppert<br />

und auch von den Abenteuerzonen<br />

für Veteranenränge gelesen, die<br />

das TESO-Äquivalent zu klassischen MMOR-<br />

PG-Raids sein sollen. Aber wer kann jetzt<br />

ernsthaft darüber urteilen, ob das Endgame<br />

taugt? Und wie gut und verlässlich die<br />

Update-Politik für Bugfixes und neue Inhalte<br />

sein wird? Das wird sich vielleicht Anfang<br />

Mai, wahrscheinlich sogar erst etwas später<br />

zeigen, wenn ein Großteil der Spieler im<br />

Highlevel-Bereich angekommen ist. Dann<br />

müssen die Mannen um Lead-Designer Matt<br />

Firor beweisen, dass The Elder Scrolls Online<br />

mehr als eine Skyrim im kooperativen<br />

Spielmodus ist. Und es muss sich erweisen,<br />

ob die Quests und Dungeons auch zwischen<br />

Stufe 25 und 50 noch so unterhaltsam und<br />

abwechslungsreich sind wie zu Beginn, oder<br />

ob bis dahin Abnutzungserscheinungen auftreten.<br />

Und ob die Bug-Dichte mit zunehmender<br />

Spieldauer nicht steigt, so wie es<br />

bei Star Wars: The Old Republic war. OH<br />

Headstart im TEst<br />

The Elder Scrolls Online<br />

Anbieter:........................................................Bethesda S<strong>of</strong>tworks<br />

Termin:...................................................................04. April 2014<br />

Web:.............................................www.elderscrollsonline.com/de<br />

Oliver „Storyteller“ Haake meint<br />

„TESO ist zwar kein WoW-Killer, der Eindruck eines Skyrim Onlines<br />

kann man aber gewinnen. Was ja durchaus ein Prädikat ist! Über<br />

den langfristigen Erfolg oder eben den Misserfolg des Spiels entscheidet<br />

jedoch die Qualität des Endgames. Und das ist nach wenigen<br />

Spieltagen schlichtweg nicht zu beurteilen. Und<br />

genau deshalb haben wir nur eine Wertungstendenz<br />

und keine finale Note abgegeben. Und<br />

niemand kann zum Launch sagen, ob die Qualität<br />

der Quests und Dungeons bis zur Maximalstufe<br />

gleich hoch bleibt. Hier ist noch alles drin,<br />

weshalb wir unseren Wertungsrahmen weit gefasst<br />

haben. Im Mai wissen wir sicher mehr.“<br />

80-90 Punkte<br />

Große Monster wie diese<br />

Daedra-Spinne sind die<br />

Highlights in Dungeons.<br />

<strong>buffed</strong>.de<br />

Alle Infos findet Ihr unter<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/TESO<br />

51


The Elder Scrolls Online Report<br />

Der Headstart-Report<br />

So lief der erste Tag: <strong>buffed</strong>-Reporter Oliver „Storyteller“ Haake war unser Mann in Tamriel.<br />

28.<br />

März<br />

21.30 Uhr<br />

Endlich kommen die Test-Codes!<br />

Hurra, die Codes für die Testversionen sind da! Maria und ich haben je einen für die Digital Imperial<br />

Edition bekommen. Aber was ist das? Was steht da im Installations-Guide? Wir sollen<br />

nicht nur einen neuen TESO-Account auf der Webseite erstellen, sondern auch noch mal den<br />

kompletten Client laden und patchen! Noch mal Dutzende von Gigabyte über eine längst stark<br />

beanspruchte Leitung laden. Das kann ja lustig werden, so kurz vor dem Launch. H<strong>of</strong>fentlich<br />

machen die Download-Server mit. Noch 39,5 Stunden bis zum Headstart!<br />

30.<br />

März<br />

13.00 Uhr<br />

AvATAr erstellt<br />

Und Tutorial<br />

durchgespielt<br />

So, mein Avatar ist fertig<br />

und das Tutorial in Kalthafen<br />

durch. Übrigens, ab der zweiten Charaktererstellung<br />

hat der Gesichts-Zoom wieder<br />

funktioniert. Am Tutorial haben die Entwickler<br />

nur kleine Änderungen vorgenommen. In<br />

der Rüstkammer liegen jetzt verschiedene<br />

Waffen auf dem Tisch, Molag Bal hat in der<br />

Endsequenz eine Stimme bekommen, sonst<br />

ist praktisch alles beim Alten geblieben. Was<br />

nichts Schlechtes ist, denn das Tutorial ist<br />

beim ersten Mal durchaus unterhaltsam.<br />

Nur ab dem dritten, vierten, fünften Durchlauf<br />

wird’s öde. Nur gut, dass man Kalthafen<br />

ab dem zweiten Charakter überspringen<br />

und direkt in der Spielwelt durchstarten<br />

kann. Der eine Level und die eine Himmelsscherbe,<br />

die man verpasst, kann man noch<br />

verschmerzen. Aber mmh, in Kalthafen findet<br />

man auch Dutzende Dietriche ... Also<br />

spiele ich es doch mal durch. Im Sprint<br />

schafft man es in unter 10 Minuten!<br />

30.<br />

März<br />

13.15 Uhr<br />

29.<br />

März<br />

14.00 Uhr<br />

Alles VorbereiTET<br />

Dank schneller VDSL-50-Leitung<br />

ist der neue Spiel-<br />

Client vollständig geladen<br />

und gepatcht. Der Headstart<br />

kann von mir aus beginnen. Schön, dass der<br />

Download-Server von Zenimax so gut mitgespielt<br />

hat. Schließlich bin ich sicher nicht der<br />

Einzige, der in diesen Stunden den Client<br />

zieht. Noch 23 Stunden!<br />

30.<br />

März<br />

12.30 Uhr<br />

Frühzeitiger STart<br />

Oha, die Server sind bereits<br />

online! Also mindestens eine<br />

halbe Stunde vor dem<br />

Headstart. Cool! Erst mal<br />

das Intro-Video anschauen, das gab’s in der<br />

Beta ja nicht. Schön gemacht ist es jedenfalls:<br />

Die rituelle Ermordung unseres Charakters,<br />

die Fahrt ins Oblivion und in die Zelle<br />

nach Kalthafen. Nun das Volk und die<br />

Klasse aussuchen: Bretone, Templer und anschließend<br />

das Erscheinungsbild. Aber was<br />

ist das? Ich kann nicht an das Gesicht heranzoomen.<br />

Wohl ein Bug. Wie viele Leute werden<br />

sich in diesem Moment darüber ärgern?<br />

Ich sETze auf das pferd<br />

Wahnsinn! In Dolchsturz, wo man nach dem Tutorial erst mal landet, tummeln<br />

sich bereits zig Spieler. Alle natürlich zu Pferde, schließlich werden gefühlte 99<br />

Prozent die Imperial Edition gekauft haben. Wenn nicht als Boxed-Version, dann<br />

als digitale. Die Fußgänger sind definitiv in der Minderzahl.<br />

Erst mal den Pferdehändler ansprechen können. So viele Spieler stehen um ihn herum, dass es<br />

praktisch schon ein Minigame ist, den NPC mit dem Mauszeiger zu erwischen. Endlich geschafft,<br />

mein Schimmel ist für nur ein Goldstück in meinen Besitz übergegangen. Der erste Ritt ist grandios:<br />

tolle Auf- und Absteig-Animation, das Pferd scheut bei zu hohen Hindernissen. Und das<br />

Beste: Ein Bug sorgt dafür, dass ich unendlich lang scharf galoppieren kann. Danke, Zenimax! ;-P<br />

52


Report The Elder Scrolls Online<br />

30.<br />

März<br />

14.30 Uhr<br />

Prima Story ...<br />

bis jetzt<br />

Das ging fix, Level 6 ist nach<br />

etwas über eine Stunde<br />

Spielzeit erreicht. Habe das<br />

Dolchsturz-Startgebiet Stros M’kai zuerst bereist<br />

und bin im Eiltempo durch. Die Insel<br />

war überaus gut besucht, schließlich ist die<br />

Story prima. Außerdem geben die Quests ordentlich<br />

Erfahrungspunkte und Beute. Zudem<br />

fand ich auf Stros M’kai zwei weitere<br />

Himmelsscherben und schaltete damit einen<br />

zusätzlichen Fähigkeitenpunkt frei. Was<br />

positiv auffällt: Weder Lags noch Frame rate-<br />

Einbrüche trüben bislang den Spielstart. So<br />

weit, so prima.<br />

30.<br />

März<br />

15.00 Uhr<br />

Erste kleine Schwächen<br />

Okay, erste kleine Fehler im Spiel. In einer Quest rannte ein NPC erst etwas irr,<br />

fing sich dann aber wieder ein. Und dann blieb mein Charakter nach einer<br />

Schiffsüberfahrt hängen. Ich war auch nicht der Einzige, der dieses Problem hatte.<br />

Die Spielfiguren stapelten sich bereits an genau diesem Fleck. Nach einem<br />

fehlgeschlagenen Teleport-Versuch war ich dann plötzlich frei. Noch mal gutgegangen.<br />

30.<br />

März<br />

15.30 Uhr<br />

Zombies vs. Orks<br />

Betnikh, die Insel nach Stros M’kai, ist ein faszinierender Ort. Hier treffen orkische und bretonische<br />

Kultur aufeinander. Man bekommt es mit vielen Geistern und Zombies zu tun, da es einen<br />

Kult gibt, der die Toten wieder zum Leben erweckt und gegen die Orks aufhetzt. Hier werden uralte<br />

Rechnungen beglichen, zulasten des Dolch sturz-Bündnisses. Schönes Storytelling, das die<br />

Quests glaubwürdig in die Geschichte einbettet und mich zum Weiterspielen motiviert.<br />

30.<br />

März<br />

16.30 Uhr<br />

COpy und paste?<br />

LOL! Ein Ort in Betnikh sieht<br />

praktisch genauso aus wie<br />

ein Bereich in Auridon. Später<br />

entdecke ich noch Höhlen,<br />

die stark an jene erinnern, die ich im<br />

Aldmeri-Dominion besucht habe. Da haben<br />

die Designer bei sich selbst geklaut und Zeit<br />

gespart. Das gibt leichte Abzüge in der B-Note.<br />

Trotzdem, die Dungeons sind überaus<br />

hübsch gestaltet!<br />

30.<br />

März<br />

22.30 Uhr<br />

Humorvoll<br />

Bin nebenbei der Magiergilde<br />

beigetreten. Eine großartige<br />

Quest-Reihe mit viel<br />

schwarzem Humor. Den besten<br />

Auftritt hat Haskill, der Kammerherr von<br />

Sheogorath, dem Daedra-Prinzen des Wahnsinns:<br />

„Das war unerwartet kompetent“, damit<br />

beschreibt Haskill meinen heldenhaften<br />

Kampf gegen die Daedra-Kreaturen. Ob wir<br />

nicht Interesse hätten, sein Hausdiener zu<br />

werden, fragt er. Die Bezahlung wäre gering,<br />

aber die Sozialleistungen seien ansprechend.<br />

Nee, ich bevorzuge das Heldenleben.<br />

Und das gestaltet sich im Zuge der Quest interessant.<br />

Ich gelange per magischen<br />

Teleport an einen Ort, der <strong>of</strong>fenkundig in<br />

Morrowind liegt. Verrückte Flora wie Riesenpilze,<br />

Vulkane und Lawa, und am Ende wartet<br />

Sheogorath persönlich auf mich ...<br />

30.<br />

März<br />

17.00 Uhr<br />

Diese Abgreifer!<br />

Ah, eine Rune. Gleich mal<br />

vom Pferd absteigen und<br />

einsacken. Aber was ist das?<br />

Da kommt ein anderer Spieler<br />

an mir vorbeigesprintet und greift das<br />

Kleinod ab, bevor ich es nehmen kann. Also<br />

wird auch in TESO mit harten Bandagen um<br />

die Ressourcen gekämpft.<br />

31.<br />

März<br />

00.00 Uhr<br />

Endlich Level 10!<br />

Rund zehn Stunden Spielzeit<br />

für zehn Stufen, davon<br />

brauchte ich nur eine für die<br />

ersten sechs Levels. Danach<br />

gestaltet sich die Progression deutlich langsamer.<br />

Zehn Stunden sind ein solider Gesamtwert<br />

für den Templer, aber die Nachtklingen<br />

scheinen doch deutlich levelfreudiger<br />

zu sein. Kollege Karsten Scholz ist mit<br />

seiner klingenbewährten Miezekatze bereits<br />

Level 12! Dafür kann ich heilen und bin<br />

in Gruppen ein heiß gefragter Mitspieler. ;-)<br />

30.<br />

März<br />

20.30 Uhr<br />

Assassine? Wo?<br />

Nach einer Pause zum<br />

Abendessen geht’s weiter.<br />

Und siehe da, die erste verbuggte<br />

Quest tritt auf: Im<br />

Hafen der Stadt Dolchsturz sind Verrik und<br />

seine Assassine nicht aufzufinden. Die Kisten<br />

auf den Schiffen, in denen sie sich angeblich<br />

verbergen sollen, sind bereits zerstört<br />

und nicht respawnt. Dutzende anderer<br />

Spieler haben das gleiche Problem, das zeigt<br />

der Chat. Aber sonst: Dolchsturz, das in der<br />

Festlandregion Glenumbra liegt, ist einfach<br />

eine richtig coole Mittelalterstadt.<br />

Ollis Fazit<br />

Einen derart glatten Starttag habe ich noch<br />

nicht erlebt. Keine Warteschlangen, keine Lags<br />

und keine Framerate-Einbrüche. Nur einmal<br />

musste ich den Client nach acht Spielstunden neu<br />

starten, da es leicht ruckelig wurde. Auch die<br />

Bugs hielten sich sehr in Grenzen. Diese kleinen<br />

Makel wurden zudem von einem erstklassigen<br />

Quest-Erlebnis, einer tollen<br />

Story und einer dichten Atmosphäre<br />

überstrahlt. Bitte<br />

weiter so!<br />

53


The Elder Scrolls Online Tipps & Guides<br />

Tanken, heilen und austeilen<br />

Richtig tanken, heilen und draufkloppen will gelernt sein. Wir geben Euch Starthilfe für die<br />

wichtigsten Rollen im Gruppenspiel von The Elder Scrolls Online.<br />

Im Gruppenspiel müsst Ihr Eure Rolle blind beherrschen,<br />

sonst drückt Euch der nächste Boss in den Staub.<br />

Egal ob Ihr Euch als Tank, Heiler oder<br />

Schadensausteiler (DPS) verdingt, in<br />

The Elder Scrolls Online gehen die<br />

Uhren etwas anders als in den meisten anderen<br />

Online-Rollenspielen. Das Kampfsystem<br />

erfordert in der Regel eigenständiges<br />

Zielen statt einfach den Gegner aufzuschalten,<br />

den gewünschten Skill zu aktivieren<br />

und den Rest das Spiel erledigen zu<br />

lassen. Sicher, man kann einzelne Gegner<br />

auch per Tabulatur-Taste aufschalten und<br />

Empfohlene Klassen-Rassen-Kombinationen<br />

Bretonen<br />

Orks<br />

Rothwardonen<br />

Nord<br />

Dunkelelfen<br />

Argonier<br />

Hochelfen<br />

Waldelfen<br />

Khajiit<br />

Kaiserlichen<br />

sich so etwas helfen lassen. Aufgrund der<br />

vielen Gegner, auf die man in Tamriel <strong>of</strong>tmals<br />

gleichzeitig trifft, ist diese Methode<br />

jedoch kein Allheilmittel.<br />

Zudem müsst Ihr häufig Eure Position<br />

verändern, da die Gegner nicht mit Flächenattacken<br />

sparen. Diese werden wenige<br />

Sekunden vor dem Beginn der Attacke<br />

auf dem Boden rot markiert, sodass man<br />

noch etwas Reaktionszeit hat. Und die solltet<br />

Ihr nutzen, sonst ist der Charakter<br />

Nachtklinge Drachenritter Templer Magier<br />

schneller tot als einem lieb sein dürfte. Per<br />

doppeltem Tastendruck auf eine Richtungstaste<br />

(W, A, S oder D) rollt Ihr Euch aus<br />

dem Gefahrenbereich, ausreichend Ausdauer<br />

vorausgesetzt.<br />

Auch blocken und kontern sind zwei<br />

wichtige Spielmechaniken, die praktisch jede<br />

Charakterklasse braucht – Nahkämpfer<br />

benötigen sie regelmäßig, aber auch Fernkämpfer,<br />

die den Nahkampf aufgedrängt<br />

bekommen, sollten dieses Prinzip beherrschen.<br />

Hält man die rechte Maustaste gedrückt,<br />

blockt man feindliche Attacken. Allerdings<br />

gelingt das nicht immer! Ist das<br />

Timing nicht richtig oder der Angriff zu<br />

stark, kommt die Attacke trotzdem durch.<br />

In so einem Fall hilft nur ausweichen oder<br />

einen Konter starten. Haltet Ihr die rechte<br />

Maustaste zum Block gedrückt, betätigt Ihr<br />

noch kurz die linke dazu und Ihr unterbrecht<br />

die Aktion des Gegners.<br />

Habt Ihr eine Attacke geblockt, ist der<br />

Gegner kurzzeitig betäubt. Haltet nun die<br />

linke Maustaste länger gedrückt und Euer<br />

Charakter startet einen schweren Angriff,<br />

der das Ziel zu Boden schlägt. Diese Mechanik<br />

steht allen Charakteren mit jeder<br />

Waffe zur Verfügung. Also auch Stab- und<br />

Bogenträgern und nicht nur jenen, die mit<br />

Schwert und Schild unterwegs sind. OH<br />

54


Tipps & Guides The Elder Scrolls Online<br />

Nahkämpfer: Ordentlich zulangen<br />

Ob aus dem Hinterhalt oder frontal, mit ein oder zwei Waffen, es gibt in Tamriel verschiedene<br />

Wege, um zum ultimativen Schadensausteiler zu werden.<br />

Checkliste<br />

Welche Klassen-Rassen-Kombi, welcher Kampfstil und<br />

welche Ausrüstung sind für Nahkampf-DDs die besten?<br />

Die Mischung aus Nachtklinge, Khajiit und beidhändigen<br />

Waffen bietet ein enormes Schadenspotenzial.<br />

Klassen<br />

Völker<br />

Kampfstil<br />

Ausrüstung<br />

Beruf(e)<br />

User-Addon<br />

Nachtklinge, Drachenritter,<br />

Templer<br />

Rothwardonen, Khajiit, Dunkelund<br />

Waldelfen, Kaiserliche<br />

Beidhändig, Zweihänder<br />

Mittlere Rüstung: Nachtklinge<br />

Schwere Rüstung: Templer,<br />

Drachenritter<br />

Nachtklinge: Schneiderei,<br />

Alchemie<br />

Templer & Drachenklinge:<br />

Schmied, Alchemie<br />

Foundry Tactical Combat<br />

Schwert, Axt oder Streitkolben<br />

schwingende Krieger gehören zu einem<br />

Fantasy-Rollenspiel dazu wie<br />

das Loot zum MMORPG-Genre. In TESO<br />

gibt es diese Art Schadensklasse in grundlegend<br />

zwei Ausrichtungen: Einmal als<br />

schneller Kämpfer mit zwei Waffen (beidhändig)<br />

oder einmal als knallharter Haudrauf<br />

mit einem Zweihänder. Dazu bieten<br />

sich drei Charakterklassen an: Drachenritter,<br />

Templer und allen voran die Nachtklinge,<br />

die am besten für den Job geeignet ist.<br />

Mit Mittlerer Rüstung und beidhändig<br />

bewaffnet eröffnen sich massig Nahkampf-Fertigkeiten,<br />

mit denen man den<br />

Gegner kurz und schmerzlos ins Jenseits<br />

befördern kann. Zumal die Nachtklinge aus<br />

der Verstohlenheit heraus angreift, also getarnt.<br />

Aber auch im Kampf kann sie für<br />

Überraschungen sorgen, wenn sie etwa<br />

durch die Klassen-Fertigkeit Schattenmantel<br />

(Schatten-Baum) für 2,5 Sekunden unsichtbar<br />

wird.<br />

Kombiniert man die Nachtklinge noch<br />

mit dem Volk der Khajiit, erhält man zusätzliche<br />

passive Boni für Angriffe aus der<br />

Verstohlenheit heraus. Aber auch die anderen<br />

Völker bieten für die Nachtklinge günstige<br />

Vorteile: Kaiserliche sorgen für mehr<br />

Ausdauer und Lebensregeneration bei erfolgten<br />

Nahkampfangriffen. Rothwardonen<br />

verstärken die Ausdauer noch mehr und<br />

sorgen für eine erhöhte Regeneration dieser<br />

für die Nachtklinge wichtigen Ressource.<br />

Waldelfen bieten einen Mix aus den<br />

Rothwardonen- und Khajiit-Boni und die<br />

Dunkelelfen gewähren Euch mehr Erfahrung<br />

im Umgang mit zwei Waffen plus<br />

mehr Ausdauer und Magicka.<br />

Aber auch der Templer und der<br />

Drachenritter sind eine gute Wahl für Nahkämpfer.<br />

Drachenritter besitzen viele Klassenfertigkeiten<br />

für Nahkampfangriffe,<br />

während Templer auf einen Mix aus Magicka-<br />

und Ausdauer-Nahkampfattacken<br />

setzen und nebenbei (sich) heilen können.<br />

Die derzeit optimale Kombination ist jedoch<br />

die Khajiit-Nachtklinge mit zwei Einhand-Waffen.<br />

Hier greift Ihr grundsätzlich<br />

aus der Tarnung heraus (Verstohlenheit)<br />

an und zielt mit Eurer<br />

ersten Attacke stets auf den<br />

Rücken des Gegners. Beginnt<br />

mit dem Waffen-Skill<br />

Doppelschnitte, der nicht<br />

nur Direktschaden, sondern<br />

auch noch Schaden<br />

über Zeit (DoT) anrichtet.<br />

Darauf folgt die<br />

Waffen-Fähigkeit Unruhe,<br />

welche über 1,25 Sekunden<br />

eine Reihe<br />

schwerer Attacken startet.<br />

Haltet immer etwas<br />

Ausdauer zurück, um ausweichen oder blocken<br />

zu können. Schließlich ist die Nachtklinge<br />

mit Mittlerer Rüstung kein Tank.<br />

Sorgt sonst dafür, dass der Doppelschnitte-DoT<br />

weiterhin aktiv bleibt und setzt mit<br />

Unruhe immer wieder nach. Bei geringer<br />

Ausdauer, wechselt Ihr auf Eure Standardattacke<br />

per Linksklick.<br />

Tragt Ihr einen Zweihänder, geht Ihr anders<br />

und vor allem <strong>of</strong>fener vor. Ihr startet<br />

Eure Attacke mit dem Zweihandwaffen-Skill<br />

Kritisches Stürmen und legt mit Trennen<br />

(Waffen-Baum Zweihand) nach, um den<br />

Gegner mit einem DoT zu malträtieren. Angeschlagenen<br />

Gegnern gebt Ihr mit dem<br />

Umkehrschnitt (Waffen-Baum Zweihand)<br />

den Rest. Falls Ihr es mit mehreren Zielen<br />

zu tun habt, stehen sowohl der<br />

Nachtklinge als auch dem<br />

Templer und Drachenritter eine<br />

Reihe von Klassenfertigkeiten<br />

zur Wahl. Templer<br />

langen mit Durchschlagende<br />

Hiebe (Baum Aedrischer<br />

Speer) zu, während<br />

Drachenritter ihren<br />

Feurigen Odem (Baum<br />

Verzehrende Flamme)<br />

verteilt. Die Nachtklinge<br />

führt den Gegner auf<br />

den Pfad der Dunkelheit<br />

(Baum Schatten).<br />

55


The Elder Scrolls Online Tipps & Guides<br />

Zauberer: Magische Momente schaffen<br />

Blitze schleudern und magische Ladungen verteilen wie Kamelle auf dem Kölner Karneval,<br />

das ist die Berufung der zaubernden Zunft in The Elder Scrolls Online.<br />

Checkliste<br />

Welche Klassen-Rassen-Kombi und welcher Kampfstil sind<br />

für auf Magie basierende Fernkampf-DDs die besten?<br />

Klasse<br />

Magier<br />

Völker<br />

Hochelfen, Dunkelelfen,<br />

Bretonen<br />

Kampfstil<br />

Zerstörungsstab<br />

Ausrüstung<br />

Leichte Rüstung<br />

Beruf(e)<br />

Schneider, Schreiner<br />

User-Addons<br />

Recount<br />

Blitzzauber gehören zu den stärksten<br />

Waffen im arkanen Arsenal der Magier.<br />

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer<br />

ist der mächtigste Zauberer im<br />

Land? Überraschung, es ist der Magier!<br />

Klar, auch andere Klassen können mit<br />

dem Zerstörungsstab umgehen, aber warum?<br />

Drachenritter sind Nahkämpfer, Nachtklingen<br />

Bogenschützen und Klingenkünstler.<br />

Auch Templer sind eher rustikal mit<br />

Zweihand, Einhand plus Schild oder eben<br />

mit dem Wiederherstellungsstab unterwegs.<br />

Der Magier aber wird mit einem Zerstörungsstab<br />

zu wahren Kampfmaschine!<br />

Die daran gekoppelten Fähigkeiten sind<br />

jedoch äußerst Magicka-intensiv, was entsprechende<br />

Kleidung erfordert. Und entsprechende<br />

Boni findet man am häufigsten<br />

auf Leichter Rüstung. Klar, es gibt auch<br />

Magicka-Boni auf Mittlerer und Schwerer<br />

Rüstung, allerdings kann man durch<br />

den Zerstörungsstab auf Distanz<br />

bleiben und braucht das<br />

Extra an Rüstung nicht zwingend.<br />

Zudem bietet sich bei<br />

Leichter Rüstung eine deutliche<br />

größere Auswahl an Magi cka-<br />

Items als bei den anderen beiden<br />

Item-Klassen.<br />

Wie Ihr die Kämpfe beginnt,<br />

hängt erst einmal davon<br />

ab, ob Ihr ein starkes<br />

Einzelziel oder eine Gruppe<br />

von Gegnern angreift. Habt<br />

Ihr es mit einem an Lebenspunkten reichen<br />

Boss zu tun, wirkt als Allererstes<br />

Schwäche gegen die Elemente, wodurch<br />

Euer Ziel in der Folge einen um 40 Prozent<br />

verringerten Magiewiderstand hat. Macht<br />

dann mit der Klassen-Fertigkeit Kristallscherbe<br />

weiter, die im Baum Dunkle Magie<br />

beheimatet ist. Nach äußerst kurzer Zauberzeit<br />

fügt Ihr dem Gegner moderaten Magieschaden<br />

zu und schlagt ihn zusätzlich<br />

nieder. Falls Ihr einen Seelenstein aufladen<br />

müsst, nutzt dazu die Seelenfalle aus<br />

dem Offene-Welt-Baum. Sollte das Ziel<br />

noch leben, legt noch ein paar Kristallscherben<br />

nach.<br />

Kommt es zum Kampf mit mehreren<br />

Zielen und habt Ihr einen fähigen Tank in<br />

Eurer Gruppe, setzt Ihr natürlich auf Flächenattacken.<br />

Belegt aber wie zuvor das<br />

potenziell stärkste Ziel mit Schwäche der<br />

Elemente und feuert dann ein Blitzfeld<br />

hinterher, das Ihr unter dem<br />

Klassen-Baum Sturmrufen<br />

findet. Dadurch erzeugt Ihr<br />

in einem Radius von vier<br />

Metern über drei Sekunden<br />

alle 0,5 Sekunden<br />

Schockschaden.<br />

Sollte ein<br />

starker Gegner<br />

diese Attacken<br />

überlebt haben,<br />

legt nun mit dem Klassen-Skill Magiezorn<br />

(Sturmrufen) nach. Das Ziel erleidet Bonusschaden,<br />

wenn es unter 20 Prozent Lebenspunkten<br />

ist. Dazu nehmen umstehende<br />

Ziele noch weiteren Schaden.<br />

Erlangt Ihr dadurch zu viel Aufmerksamkeit,<br />

habt Ihr jedoch ein Problem. Der Magier<br />

verfügt im Gegensatz zur Nachtklinge<br />

über keine Fähigkeiten, sich unsichtbar zu<br />

machen. Einzige Alternative: Ihr könnt den<br />

Gegner über Kontrolleffekte bändigen, indem<br />

Ihr Einhüllen (Klassen-Skill, Dunkle<br />

Magie) oder Zerstörerische Berührung<br />

(Waffen-Skill Zerstörungsstab) wirkt. Die<br />

Wirkungsweise von Berührung hängt von<br />

der eingesetzten Stabsorte ab: Rückstoß,<br />

Einfrieren oder Betäuben.<br />

Ihr könnt auch den eingehenden Schaden<br />

etwas verringern, indem Ihr die Blitzgestalt<br />

(Klassen-Skill, Sturmrufen) annehmt,<br />

was Eure Rüstung und den Magiewiderstand<br />

für sechs Sekunden steigert. Gebundene<br />

Rüstung (Klassen-Skill, Daedrische<br />

Beschwörung) erhöht im aktivierten Zustand<br />

Eure Rüstung, verringert aber auch<br />

Euren maximalen Magicka-Vorrat um zehn<br />

Prozent – ein zweischneidiges Schwert.<br />

Heilen können sich Magier übrigens auch<br />

etwas und zwar über das passive Talent<br />

Blutmagie, das Ihr im Klassen-Baum Dunkle<br />

Magie findet. Fünf Prozent mögen nach<br />

wenig klingen, sind aber besser als nichts.<br />

56


Tipps & Guides The Elder Scrolls Online<br />

Bogenschütze: Ins Schwarze treffen<br />

Schnell, reichweitenstark und treffsicher, solche Typen gibt’s in Tamriel auch. Und die heißen<br />

Nachtklingen, auch wenn diese Klasse eine andere Berufung im Namen trägt.<br />

Checkliste<br />

Welche Klassen-Rassen-Kombi, welcher Kampfstil und<br />

welche Ausrüstung sind für Fernkampf-DDs die besten?<br />

Klasse<br />

Nachtklinge<br />

Völker<br />

Rothwardonen, Waldelfen,<br />

Khajiit<br />

Kampfstil<br />

Bogen<br />

Ausrüstung<br />

Mittlere Rüstung<br />

Beruf(e)<br />

Schneider, Schreiner<br />

Haltet Abstand, spannt den Bogen voll durch<br />

und zielt stets auf den Kopf, dann fällt die Rübe.<br />

User-Addons<br />

Wykkyd’s War Tools, Recount<br />

Wer mit Bogen, Lederwams und<br />

Federhut wie Robin Hood durch<br />

die Wälder Tamriels streifen will,<br />

der kommt um die Nachtklinge eigentlich<br />

nicht herum. Klar, auch die anderen drei<br />

Klassen können Pfeile verschießen, aber<br />

keine andere hat so passende Klassen-Skills<br />

wie die Nachtklinge. Im Auslaugen-Baum<br />

findet Ihr reihenweise Fertigkeiten,<br />

die auf größere Distanz wirken und die<br />

das Ziel nicht nur verletzen, sondern auch<br />

debuffen und im Optimalfall Euch sogar<br />

heilen. So eröffnen sich geduldigen Spielern<br />

zig Möglichkeiten für ein tödliches<br />

Katz-und-Maus-Spiel, an dessen Ende die<br />

Nachtklinge in der Regel der Sieger ist.<br />

Um beweglich zu bleiben und ausreichend<br />

Ausdauer zu besitzen, braucht Ihr<br />

natürlich Mittlere Rüstung mit den entsprechenden<br />

Boni. Achtet also stets mehr auf<br />

eine hohe Regeneration oder einen möglichst<br />

großen Ressourcen-Pool dieser für<br />

Euch überlebenswichtigen Ressource. Rüstungswerte<br />

und dergleichen sind sekundär.<br />

Habt Ihr es mit einem schweren Gegner<br />

mit vielen Lebenspunkten zu tun, verpasst<br />

ihm erst mal einen Giftpfeil, einen<br />

Waffen-Skill der Kategorie Bogen. Nun tickt<br />

erst mal ein Schaden-über-Zeit-Effekt<br />

(DoT), der langsam, aber sicher am Ziel<br />

nagt. Setzt mit einem Pfeilfächer nach, den<br />

Ihr so bald wie möglich morpht und mit der<br />

Gift-Erweiterung verseht. An Stelle Nummer<br />

3 kommt die Klassen-Fähigkeit Qual, die<br />

Ihr im Auslaugen-Baum findet. Dieser Skill<br />

verursacht auch Schaden über Zeit. Zum<br />

Schluss gibt’s noch ein Verkrüppeln hinterher,<br />

wieder ein DoT, und dann fangt Ihr erneut<br />

von vorne an und frischt so die Effekte<br />

auf. Dabei immer schön in Bewegung<br />

bleiben und sich ja nicht von Betäubungseffekten<br />

erwischen lassen, sonst ist es<br />

schnell mit Euch aus.<br />

Wie Ihr es vielleicht schon vermutet,<br />

lohnt es sich, die Waffe zusätzlich mit Lebensentzug<br />

zu verzaubern.<br />

Soll es doch mal schnell gehen, etwa<br />

wenn Ihr einen feindlichen Magier mit hohem<br />

Schadenspotenzial anvisiert, geht Ihr<br />

anders vor: Spannt Euren Bogen bis zum<br />

Anschlag, zielt auf den Kopf Eures Opfers<br />

und lasst den Pfeil sausen. Danach s<strong>of</strong>ort<br />

die Klassen-Fertigkeit Kraftentzug des Auslaugen-Baums<br />

(ab Bogen, Rang 42) einsetzen<br />

und den Waffen-Skill Trennschuss hinterherschicken,<br />

was den Gegner zurückstößt.<br />

Falls Ihr Kraftentzug noch nicht<br />

beherrscht und Euer Gegner kommt auf<br />

Euch zu, verpasst ihm die Assassinenklinge<br />

aus dem Meuchelmord-Baum Eurer<br />

Klasse. Dann den Bogen noch mal komplett<br />

spannen, Pfeil abfeuern und das Ziel<br />

sollte tot sein. Wenn nicht, dann beginnt<br />

die Rotation noch mal von vorn.<br />

Kommen Euch Eure Gegner zu nahe, hilft<br />

Euch die Klassenfertigkeit Schattenmantel<br />

dabei, kurzfristig zu verschwinden. Diesen<br />

Skill findet Ihr im Schatten-Baum. So werdet<br />

Ihr per Knopfdruck Eure Aggro los. Pfad<br />

der Dunkelheit, ebenfalls eine Schatten-Fertigkeit,<br />

sorgt nicht nur für einen<br />

schönen Schaden-über-Zeit-Effekt, er lässt<br />

Euch auch deutlich schneller laufen. Gerade<br />

wenn Ihr einen angeschlagenen Verfolger<br />

habt, ein erstklassiges Mittel, um diesen<br />

loszuwerden. Und kommt es doch einmal<br />

dazu, dass Ihr massiv einsteckt, heilt<br />

Euch der Klassen-Skill Unfriede im Auslaugen-Baum<br />

über zehn Sekunden für ein<br />

Viertel des eingesteckten Schadens. Ihr<br />

seht, viele dieser Fähigkeiten sind klassenspezifisch<br />

und damit an die Nachtklinge<br />

gekoppelt. Greift Ihr zu Pfeil und Bogen,<br />

kommt Ihr um sie nicht herum.<br />

In der Ego-Sicht fällt das genaue Zielen ein Stück leichter.<br />

57


The Elder Scrolls Online Tipps & Guides<br />

Tanken wie ein Boss<br />

Drachenritter sind prädestiniert für diesen Job, aber auch Templer haben Tank-Qualitäten.<br />

Aber egal wie, ohne Schirm, Charme ... Äh, Schild und Schwert kommt Ihr nicht aus.<br />

Checkliste<br />

Welche Klassen-Rassen-Kombi, welcher Kampfstil und<br />

welche Ausrüstung sind für <strong>Tanks</strong> die besten?<br />

Klassen<br />

Drachenritter, Templer<br />

Völker<br />

Nord, Kaiserliche, Orks,<br />

Rothwardonen<br />

Kampfstil<br />

Einhand & Schild<br />

Ausrüstung<br />

Schwere Rüstung<br />

Beruf(e)<br />

Schmied, Alchemie<br />

User-Addons<br />

Foundry Tactical Combat<br />

Der Bösartige Sprung des Drachenritters sieht nicht<br />

nur gut aus, er ist auch eine prima Flächenattacke.<br />

Die für einen Tank am besten geeignete<br />

Klasse in The Elder Scrolls Online<br />

ist der Drachenritter, da er im<br />

Skill-Baum Irdenes Herz diverse Fähigkeiten<br />

besitzt, die erlittenen Schaden mindern.<br />

Kombiniert man diese mit den passiven<br />

Skills von Völkern wie den Nord, Kaiserlichen,<br />

Orks oder Rothwardonen,<br />

erschafft man einen Krieger, der nur sehr<br />

schwer zu knacken ist.<br />

Als Bewaffnung sind natürlich Schwert<br />

und Schild ein Muss, wenn es zu Bosskämpfen<br />

kommt. Auch gegen Trashmobs<br />

sollte man diese Kombi regelmäßig einsetzen,<br />

schließlich muss diese Waffengattung<br />

ordentlich gelevelt werden, um neue Morphings<br />

und neue Skills freizuschalten.<br />

Aber keine Sorge, beim Leveln ist dies kein<br />

Hindernis für den Drachenritter.<br />

Dank solider Offensivfähigkeiten,<br />

die in den Klassen-Bäumen<br />

Verzehrende Flamme<br />

und Drakonische Macht zu<br />

finden sind, kommt der<br />

Drachenritter auf solide<br />

Schadenswerte.<br />

Wie Ihr mit dieser<br />

Klasse tankt, hängt davon<br />

ab, ob Ihr es mit einem<br />

starken Einzelziel<br />

oder einer Gruppe von<br />

Gegnern zu tun habt. Gegen<br />

Einzelziele startet Ihr mit dem Waffen-Skill<br />

Schildlauf und stürmt so auf den<br />

Gegner zu. Wollt Ihr einen Gegner heranlocken,<br />

nutzt die Offene-Welt-Fähigkeit Seelenfalle,<br />

die jede Klasse beherrscht. Im Anschluss<br />

setzt Ihr die Fähigkeit Durchstoss<br />

ein, die Ihr ebenfalls durch den Waffen-Baum<br />

bekommt. Damit haltet Ihr für<br />

fünf Sekunden die Aggro des getr<strong>of</strong>fenen<br />

Ziels. Ihr müsst diesen Debuff nach Auslaufen<br />

möglichst erneuern, ausreichend<br />

Ausdauer vorausgesetzt. In den Zwischenzeiten<br />

setzt Ihr Eure Standardattacke ein.<br />

Wollt Ihr sicher die Aggro halten, verzichtet<br />

auf andere Skills, die Euch sonst nur Eurer<br />

Ausdauer berauben.<br />

Gegen mehrere Ziele setzt Ihr für die<br />

Kampferöffnung auch den Schildlauf, legt<br />

aber gleich mit der Flächenattacke<br />

Bösartiger Sprung nach. Dieser<br />

Skill sieht nicht nur cool aus, er<br />

bindet auch erst einmal mehrere<br />

Gegner an Euch. Allerdings<br />

gibt es keinen Gruppen-Taunt,<br />

weshalb Ihr<br />

nicht einfach mal alle Ziele<br />

an Euch binden könnt.<br />

Sprich, Ihr müsst die Aggro<br />

entweder durch Flächenschaden<br />

oder bei einzelnen<br />

starken Gegnern durch<br />

Durchstoß halten. Schadensklassen<br />

wie der Nachtklinge oder dem<br />

Magier kommt dabei die Aufgabe zu, die<br />

hinsichtlich Lebenspunkten schwächeren<br />

Gegner schnell aus dem Spiel zu nehmen.<br />

Um die Aufgabe des Heilers in schweren<br />

Kämpfen zu erleichtern, steht dem Drachenritter<br />

der Debuff Würgende Kralle zur<br />

Verfügung, durch den er den Schadensausstoß<br />

seines Widersachers mindert. Morpht<br />

Ihr den Skill Durchstoß noch zu Durchwühlen,<br />

könnt Ihr damit auch noch Eure Rüstung<br />

buffen. Gespickte Rüstung ist ebenfalls<br />

ein aktiver Rüstungsbuff, den Ihr dringend<br />

einsetzten solltet.<br />

Natürlich kann man auch den Templer<br />

als (Off-)Tank einsetzen. Der Templer setzt<br />

dabei auf die Klassen-Skills des Baums<br />

Zorn der Morgenröte. Hier stehen diverse<br />

Debuffs wie das Sonnenfeuer, das den<br />

Gegner verlangsamt, oder die Ultimative<br />

Fähigkeit Nova, welche den Schaden des<br />

Gegners reduziert. Auch könnt Ihr Euren<br />

Schaden des Gegners steigern, sodass die<br />

Kämpfe kürzer ausfallen und Ihr so weniger<br />

einstecken müsst.<br />

Und dann sind da natürlich noch die<br />

Selbstheilungsfähigkeiten des Templers.<br />

Über den Klassen-Baum Wiederherstellendes<br />

Licht kann sich der vielseitige Recke<br />

selbst verarzten und gleichzeitig Schwert<br />

und Schild tragen. Damit steigen seine<br />

Überlebenschancen.<br />

58


Tipps & Guides The Elder Scrolls Online<br />

Heile, heile Segen<br />

Jeder kann heilen – sagen zumindest die Entwickler. Stimmt im Prinzip, in der harten<br />

MMORPG-Realität trennt sich jedoch schnell die Spreu vom Weizen.<br />

Checkliste<br />

Welche Klassen, welches Volk, welcher Kampfstil und<br />

welche Ausrüstung sind für Heiler die besten?<br />

Klassen<br />

Templer, Magier*<br />

Völker<br />

Bretonen, Hochelfen, Argonier*<br />

Kampfstil<br />

Wiederherstellungsstab<br />

(klassischer Heiler)<br />

Schwert & Schild (Paladin)<br />

Der Templer ist als Heiler erste Wahl, da er über<br />

Klassen- und Waffen-Heilfähigkeiten verfügt.<br />

Ausrüstung<br />

Beruf(e)<br />

User-Addons<br />

Heiler: Leichte Rüstung<br />

Paladin: Schwere Rüstung<br />

Heiler:<br />

Schneider, Verzauberung,<br />

Alchemie<br />

Paladin: Schmied, Alchemie<br />

Warlegend Raid Frame,<br />

Recount<br />

*Nur mittelmäßig geeignet<br />

Auch wenn prinzipiell alle Klassen<br />

heilen können, gibt es eine, die herausticht:<br />

der Templer. Sein Vorteil<br />

ist es, dass ihm Klassen-Heilfähigkeiten<br />

zur Verfügung stehen, während die restlichen<br />

Charaktere nur über angelegte Wiederherstellungsstäbe<br />

andere heilen können.<br />

Der Nachteil liegt auf der Hand: Wer<br />

einen Wiederherstellungstab in Händen<br />

hält, richtet weniger Schaden an als Charaktere,<br />

die auf schlagkräftige Waffen setzen.<br />

Ist Euer Templer beispielsweise eine<br />

Hochelfe, ist die Kombination aus<br />

Zerstörungsstab, Heilfähigkeiten<br />

und Leichter Rüstung ein guter<br />

Mix. Hochelfen besitzen passive<br />

Fähigkeiten, welche den Erfahrungsgewinn<br />

mit Zerstörungsstäben und<br />

deren Schaden steigern und gleichzeitig<br />

für eine schnelle Magicka-Regeneration<br />

als auch ein größeres Magicka-Reservoir<br />

sorgen. So könnt Ihr über eine längere<br />

Zeit und aus sicherer Distanz<br />

Schaden und Heilung wirken.<br />

Reine Heiler mit Leichter Rüstung<br />

und Wiederherstellungsstäben wahren<br />

erst recht Distanz zum Kampfgeschehen.<br />

Denn jede Heilung, die Ihr<br />

auf Euch selbst wirken müsst, weil<br />

Ihr etwa einen Flächenschaden kassiert<br />

habt, fehlt in kritischen Situationen<br />

Eurem Tank oder einem der Schadensausteiler.<br />

Ihr dürft natürlich auch nicht zu weit<br />

weg stehen. In TESO habt Ihr es in der Regel<br />

mit größeren Gegnergruppen zu tun<br />

und so ist es für den Tank <strong>of</strong>tmals nicht<br />

möglich, die Aggro aller Angreifer zu halten.<br />

Werdet Ihr attackiert, muss der Tank<br />

oder ein gut gepanzerter Schadensausteiler<br />

(Off-Tank) den Angreifer schnellstmöglich<br />

übernehmen können. Bleibt am besten<br />

immer in 10 bis 15 Metern Entfernung<br />

zum Kampfgeschehen.<br />

Auch in TESO müsst Ihr als Heiler natürlich<br />

stets die Lebensbalken der Mitspieler<br />

im Blick behalten, vor allem im PvP. Allerdings<br />

ist das System nicht ganz<br />

so statisch wie in manch anderem<br />

Online-Rollenspiel. So seid<br />

Ihr fast immer in Bewegung, da<br />

sowohl Eure Gegner als<br />

auch deren Flächenattacken<br />

zahlreich sind. Dazu<br />

habt Ihr in der Regel immer<br />

wieder Zeit, um<br />

selbst einen Schlag<br />

oder einen Schuss zu<br />

landen, wenn gerade<br />

keine Heilung benötigt<br />

wird.<br />

Aber welche<br />

Heil-Fähigkeiten<br />

sind die besten?<br />

Tragt Ihr einen<br />

Wiederherstellungsstab, sind Große Heilung<br />

und Regeneration zu Spielbeginn erste<br />

Wahl. Die Große Heilung ist ein teurer<br />

HoT (Heal over Time), der alle Verbündeten<br />

in der Näheren Umgebung über wenige Sekunden<br />

relativ stark heilt, aber auch viel<br />

Magicka kostet. Setzt diesen Skill also mit<br />

Bedacht ein. Die Regeneration ist zwar<br />

auch ein HoT, kostet jedoch deutlich weniger<br />

Magicka, heilt aber auch langsamer.<br />

Wer früh im Spiel eine gute S<strong>of</strong>ort-Heilung<br />

sucht, der spielt den Templer und<br />

skillt im Klassen-Baum Wiederherstellendes<br />

Licht die Fähigkeit Hastige Zeremonie.<br />

Diese kostet zwar relativ viel Magicka, ist<br />

aber perfekt für Notsituationen. Und natürlich<br />

sollte jeder Heil-Templer die Ultimative<br />

Fähigkeit Ritus des Übergangs skillen, die<br />

s<strong>of</strong>ort wirkt und in einem mittleren Radius<br />

über kurze Zeit relativ stark ist.<br />

Mit dem Templer ist es auch möglich,<br />

eine Art Paladin zu spielen. Schwere Rüstung<br />

anlegen, Schwert und Schild greifen<br />

und Attacken und Heilfähigkeiten gleichermaßen<br />

skillen. Wobei die Angriffe Waffen-Skills<br />

sind, die aus der Ressource Ausdauer<br />

schöpfen, während die Heilung aus<br />

dem Klassen-Baum Wiederherstellendes<br />

Licht stammen und Magicka benötigen.<br />

Nun gleichermaßen die Boni der Schweren<br />

Rüstung und der passiven Volksfähigkeiten<br />

skillen und fertig ist der Hybrid.<br />

59


Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls Test<br />

Diablo 3:<br />

Reaper <strong>of</strong> Souls<br />

Autor: MAria Beyer<br />

Mit der Erweiterung Reaper <strong>of</strong> Souls findet<br />

Diablo 3 zurück zu alter Hack’n’Slay-Stärke<br />

und entfaltet die bekannte Sogwirkung.<br />

„Wenn wir einen PvP-<br />

Modus ins spiel bringen,<br />

dann aber richtig. Wir<br />

finden sicher eine<br />

Gute Lösung.“<br />

Lead Producer Alex Mayberry über den fehlenden PvP-Modus in Reaper <strong>of</strong> Souls<br />

60


Test Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls<br />

FaRMIng Extravaganza im AbenteueRModus<br />

Der Abenteuer-Modus motiviert mit seinen Kopfgeldern sehr<br />

gut und verspricht im Nephalem-Riss immer gut Beute.<br />

Wer etwa die neue Klasse Kreuzritter spielt, sollte das Leveln<br />

dank guter Beute und Erfahrung im Abenteuer-Modus planen.<br />

Nach Abschluss der Kampagne bleiben weitere Möglichkeiten, der Optimierungssucht zu frönen.<br />

Neben den fünf Schwierigkeitsgraden und Qual-Stufen, in denen Ihr individuell die Monsterstärke<br />

anpasst, wartet zudem der Abenteuer-Modus. Dort treibt Ihr pro Akt fünf Kopfgelder ein. Die gibt<br />

es für Siege über bestimmte Feinde, das Läutern von Schreinen oder auch das Befrieden von Gebieten.<br />

Die Aufgabentypen wiederholen sich zwar nach einiger Zeit, machen aber dennoch Laune.<br />

Als Belohnung winken mächtige Items und Blutsplitter, die Ihr bei NPC Kadala für Gegenstände<br />

mit unbekannten Werten eintauscht. Nach Abschluss aller Kopfgelder eines Aktes habt Ihr außerdem<br />

fünf Portalschlüsselfragmente beisammen, um damit ein Nephalem-Tor zu öffnen. In der dämonischen<br />

Ebene wartet dann am Ende ein Risswächter mit sehr guter Beute.<br />

Inhalt: Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls<br />

62 Test<br />

Wir haben die Erweiterung der Kampagne<br />

in Akt V genau unter die Lupe genommen,<br />

einen Engel des Todes verprügelt und<br />

dann die Story in einem Rutsch durchgespielt.<br />

Warum nicht nur unser Dämonenjäger<br />

litt, weshalb eine Sehnenscheidenentzündung<br />

nicht vom Spielen abhält und<br />

welche Stärken und Schwächen Reaper <strong>of</strong><br />

Souls hat, erfahrt Ihr im Test.<br />

64 Der KreuzriTTer<br />

Paladin-Liebhaber werden mit der neuen<br />

Klasse ihre helle Freude haben. Ob heilen,<br />

austeilen oder blocken – der Kreuzritter<br />

kann viel. Was das mobile Bollwerk so<br />

drauf hat, welche Ausrüstung sowie Attribute<br />

wichtig sind und welche Skillungen<br />

in verschiedenen Situationen funktionieren,<br />

erklären wir Euch im Tipps-Teil.<br />

Mehr auf <strong>buffed</strong>.de<br />

66 REPORT<br />

Top oder Flop? Wir haben die <strong>buffed</strong>-Community<br />

nach ihrer Meinung über die erste<br />

Erweiterung für Diablo 3 befragt und präsentieren<br />

Euch ein vorläufiges Stimmungsbild.<br />

Inwiefern Entwickler Blizzard<br />

auf die Fans gehört hat und was jetzt besser<br />

läuft und vor allem mehr Spaß macht<br />

als im Originalspiel, lest Ihr im Report.<br />

Ob News, Guides, Videos oder Entwickler-Interviews, auf <strong>buffed</strong>.de findet Ihr auf unserer<br />

Themenseite zu Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls viele weitere Informationen und Videos.<br />

www. <strong>buffed</strong>.de/ReaperOfSouls<br />

61


Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls Test<br />

Gefangen im Seelenstein<br />

Die Leiden des jungen Dämonenjägers. Eine Mär von schmerzenden Unterarmen und<br />

glitzernden Gewändern.<br />

Dank Transmogrifizieren bleiben keine<br />

Wünsche <strong>of</strong>fen. Hier unsere Beauty in Pink.<br />

Meine Füße fangen Feuer, als Echsen<br />

meinen Harnisch ablecken<br />

und mich anschließend in einer<br />

Mischung aus Säurebad und Lavabecken<br />

marinieren. „Sie sind tot“. Schon wieder.<br />

Was wie eine Mischung aus Sodomie<br />

und japanischem<br />

Folterfilm<br />

klingt, ist der Alltag<br />

meines Dämonenjägers<br />

auf Stufe 70, der<br />

alle Banalitäten bereits<br />

hinter sich ließ<br />

und nur noch auf dem<br />

Schwierigkeitsgrad mit<br />

dem treffenden Namen<br />

Qual die Chance auf bessere<br />

Ausrüstung<br />

hat. Im Gegensatz<br />

zum Originalspiel<br />

macht<br />

das Sammeln von<br />

neuen Klamotten in<br />

Reaper <strong>of</strong> Souls aber tatsächlich<br />

auch Spaß,<br />

selbst wenn mein Charakter<br />

häufig ins Gras<br />

und ich am liebsten in<br />

die Tischplatte beiße.<br />

Unfaire Champion-Kombinationen gibt es<br />

in der Diablo-Serie seit jeher. Dank Update<br />

2.0.1 regiert in Sanktuario jedoch ein anderes<br />

Beutesystem, bei dem sich die tausend<br />

Tode und großen Anstrengungen auszahlen,<br />

sobald die Mistviecher endlich<br />

Staub schlucken. Kannte man Set-Teile<br />

und richtig gute Legendarys früher nur vom<br />

Hörensagen beziehungsweise aus der<br />

Echtgeld-Abteilung des Auktionshauses,<br />

haben alle Spieler inzwischen in vertretbarer<br />

Zeit eine realistische Chance, komplette<br />

Sets und auch extravagante Gegenstände<br />

zu erhalten oder herzustellen. Genauso<br />

muss sich ein Diablo-Spiel anfühlen. Während<br />

ich mitten in der Nacht auf die Uhr<br />

blicke, natürlich mit der festen Absicht, s<strong>of</strong>ort<br />

ins Bett zu gehen, hat mich die altbekannte<br />

Sogwirkung wieder fest im Griff und<br />

fördert das Spielgefühl längst vergangener<br />

Diablo-2-Zeiten zutage. Oh je.<br />

Malthael: Eine Tragödie<br />

Mein Charakter-Optimierungswahn startet<br />

traditionell nach dem Ende der Kampagne,<br />

die per Erweiterung einen fünften Akt spendiert<br />

bekam. Der geht auch gleich richtig<br />

hübsch mit einem für Blizzard typisch opulenten<br />

Cinematic los, das die Rahmenhandlung<br />

der Klickorgie erklärt. Viel zu sagen<br />

gibt’s da aber eigentlich nicht. Der neue<br />

Endgegner Malthael war einst Mitglied in<br />

Tyraels Erzengel-Clique, verschwand aber<br />

nach der Zerstörung des Weltensteins auf<br />

mysteriöse Weise. Ebenso mysteriös taucht<br />

der gefallene Cherub als Engel des Todes<br />

mit einem dämonischen Hass auf die für<br />

ihn dämonischste aller Dämonenrassen –<br />

Überraschung: Menschen – wieder auf und<br />

ist einfach nur noch abgrundtief böse. Die<br />

klischeehafte Geschichte setzt sich auch in<br />

der Erweiterung fort und ist so banal wie gewohnt.<br />

Daran ändern auch die vielen in der<br />

Spielwelt versteckten Lore-Bücher nichts.<br />

So verkommt die Story des fünften Aktes<br />

teilweise zur unfreiwillig komischen<br />

Lachnummer, bei der mich immer mal wieder<br />

Zweifel beschleichen, ob Blizzard die<br />

Dia loge wirklich ernst meint. Aber Firlefanz,<br />

wer braucht schon eine Hintergrundgeschichte,<br />

um Monster zu schnetzeln, Bosse<br />

zu beseitigen und geile Beute abzugreifen?<br />

Der Schatzgräber<br />

Ich nicht, denn das Sammeln von Items ist<br />

schließlich Motivationsmotor und Rückgrat<br />

eines jeden Hack ’n’ Slay. Starke Belohnungen<br />

gibt’s aber nicht nur bei eben erwähn-<br />

62


Test Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls<br />

Action-Rollenspiel Wertung<br />

Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls<br />

ten Champion-Gruppen, sondern natürlich<br />

auch bei den drei neuen Bossen Urzael,<br />

Adria und Racheengel Malthael höchstselbst.<br />

Bevor ich das teure Gut jedoch aus<br />

den kalten, toten Fingern der Diablo-Stooges<br />

klauben kann, muss mein Dämonenjäger<br />

einen wahren Eiertanz vollführen. Bei<br />

den Boss-Kämpfen hat Entwickler Blizzard<br />

alles richtig gemacht. Die Begegnungen fordern<br />

auch eingespielte Teams dank hohem<br />

Bewegungszwang und strategischen Entscheidungen.<br />

Die Kämpfe sind in mehrere<br />

Phasen unterteilt und unterscheiden sich<br />

erheblich voneinander. Movement-Krüppel<br />

haben schlechte Karten. Generell gilt aber:<br />

Nahkämpfer haben es in Reaper <strong>of</strong> Souls<br />

ein wenig schwerer als die Kollegen auf den<br />

billigen Plätzen, die sich wie mein Dämonenjäger<br />

sowieso immer im Rückwärtsgang<br />

befinden. Mit Geduld und Besonnenheit<br />

sind alle Bosse auch auf höheren Schwierigkeitsmodi<br />

machbar und bescheren mir<br />

bei ihrem Ableben seltsame Glücksgefühle,<br />

wie es wahrscheinlich Großwildjäger bei<br />

der Elefantenjagd empfinden. Widerlich.<br />

Schnell noch die Beute einsacken.<br />

Wanderers Nachtlied<br />

Bevor es aber letztendlich zur alles entscheidenden<br />

Schlacht gegen den Engel<br />

des Todes kommt, gilt es, Legionen von<br />

Viechern über den Jordan zu schicken und<br />

in der Monotonie der dunklen Verliese sowie<br />

immer gleichen Gegnertypen nicht wegzudämmern.<br />

Ab der Mitte des fünften Aktes<br />

schwächelt Reaper <strong>of</strong> Souls nämlich,<br />

in dem es uns Myriaden an Skarabäen<br />

Champion-Packs und Bosse sind fies wie eh<br />

und je. Egal, wir vernichten alles für gute Beute.<br />

und Sumpflingen entgegenwirft, die nichts<br />

draufhaben, ihre Unfähigkeit dafür aber mit<br />

besonders vielen Lebenspunkten ausgleichen.<br />

Vor allem im Morast auf dem Weg<br />

zu Hexe Adria stellt sich schnell das Gefühl<br />

ein, dass Blizzard hier krampfhaft versucht,<br />

die Spielzeit zu strecken. Aber alles<br />

hat irgendwann ein Ende – und das sollte<br />

es wohl besser auch.<br />

Denn es gibt eben Spieler wie mich,<br />

die trotz kleiner Schwächen in Story und<br />

Monster-Design nicht genug kriegen vom<br />

Totklicken, selbst wenn der rechte Unterarm<br />

seit geraumer Zeit dank schwelender<br />

Sehnenscheidenentzündung pochend vor<br />

sich hin schwillt – und so schließt sich der<br />

Kreis. Von den Qualen, die mein Dämonenjäger<br />

im Spiel erfährt, über die Pain<br />

schmerzender Unterarmsehnen bis hin zu<br />

meiner schlimmsten Folter, der aktuellen<br />

Unfähigkeit, den Klickfinger schmerzfrei<br />

einzusetzen. Ich kann einfach nicht aufhören.<br />

Ihr habt es mal wieder geschafft.<br />

Bravo Blizzard. Ein echtes Diablo eben. MB<br />

Der Kampf gegen Malthael ist eine Herausforderung.<br />

Stand/Version: 28.03.2014 / 2.0.3<br />

Anbieter: Activision-Blizzard<br />

Termin/USK: 25. März 2014/ ab 16<br />

Kosten: ca. € 35,-/ benötigt Diablo 3<br />

Web: http://eu.battle.net/d3/de<br />

Ausrichtung<br />

Action IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Präsentation 8<br />

Die Grafik ist vielleicht nicht auf der Höhe der Zeit, aber sehr stimmig<br />

und mit viel Liebe zum Detail umgesetzt. Die vielen Explosionen<br />

sehen absolut cool aus!<br />

Bedienung 10<br />

Die Steuerung geht einfach von der Hand und der Spieleinstieg ist<br />

denkbar einfach. Menüs sind sehr übersichtlich gestaltet und<br />

leicht verständlich.<br />

Umfang 8<br />

Dank des neuen Abenteuer-Modus gibt’s jeden Tag was Neues zu<br />

tun. Die Länge des fünften Aktes ist mit knapp sechs Stunden<br />

Spielzeit ordentlich. Kreuzritter als neue Klasse.<br />

Spielbalance 9<br />

Durch die Klassen-Überarbeitungen sind inzwischen alle Helden<br />

konkurrenzfähig, was den Schadensaustoß angeht. Zusätzlich lassen<br />

sich mehr nützliche Items finden.<br />

Rollenspielelemente 8<br />

Jede Klasse spielt sich unterschiedlich und lässt sich auf verschiedene<br />

Arten spezialisieren. Die Ausrüstungsvielfalt ist enorm gestiegen<br />

dank Transmogrifikation. Mehr Klassen bitte!<br />

Inszenierung 8<br />

Die Inszenierung ist Blizzard-typisch sehr gelungen. Es gibt viele<br />

kleine Zufalls-Events und tolle Videosequenzen. Allerdings schwächelt<br />

Reaper <strong>of</strong> Souls bei der Story.<br />

Kampfsystem 9<br />

Die Gegner sind sicherlich nicht die schlauesten, herausfordernd<br />

wird es aber durch geniale Boss-Kämpfe und fiese Cham pion-<br />

Packs. Skill ist erforderlich.<br />

Wirtschaft 7<br />

Das Handwerk an sich ist super geworden. Dank legendären Plänen,<br />

Umschmieden und den neuen Juwelen bleiben keine Optimierungswünsche<br />

<strong>of</strong>fen. Handel unter Spielern fehlt.<br />

Gruppenspiel 10<br />

In einer Gruppe lässt sich die Monsterstärke individuell anpassen<br />

und man bekommt zusätzlich mehr Beute und Erfahrung. Außerdem<br />

gibt’s Erfolge für Teamspiel.<br />

Spieltrieb 10<br />

Erfolge sorgen für eine hohe Langzeitmotivation. Außerdem sucht<br />

man immer nach dem einen neuen Item, welches die Attribute<br />

nochmals optimiert.<br />

Alternativen und GesamtWertung<br />

Torchlight 285<br />

Path <strong>of</strong> Exile 84<br />

Titan QuestNicht bewertet<br />

MARia „SilARWen“ Beyer meint<br />

„Dachte ich beim Erscheinen von Diablo 3 vor zwei<br />

Jahren noch, meine Sucht nach Optimierung sei<br />

endgültig geheilt, belehrt mich Reaper <strong>of</strong> Souls<br />

auf schmerzhafte Weise eines besseren. Diablo 3<br />

ist dank Reaper <strong>of</strong> Souls endlich so, wie ich es<br />

schon im Jahr 2012 geh<strong>of</strong>ft hatte.“<br />

87<br />

63


Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls Tipps & Guides<br />

Der Kreuzritter – ein Bollwerk für alle Fälle<br />

Ob austeilen, heilen, tanken oder unterstützen. Der Kreuzritter ist ein Tausendsassa.<br />

Der Kreuzritter ist ein<br />

Bollwerk und hat auf jede<br />

Situation eine passende<br />

Antwort parat.<br />

Der Nahkämpfer ist nicht nur besonders<br />

gut im Monsterschnetzeln,<br />

sondern verfügt außerdem über<br />

Möglichkeiten, seine Wunden zu heilen, Angriffe<br />

zu blocken und Schaden zu reflektieren.<br />

Damit ist er ein perfekter Paladin<br />

Nachfahre und fühlt sich inmitten von Feinden<br />

am wohlsten. Der Kreuzritter klassischer<br />

<strong>Tanks</strong>, die sich gerne in die Monstergruppen<br />

stürzen und ihre Gruppenmitglieder<br />

beschützen. Jedoch spielt er sich im<br />

Gegensatz zum Barbar, Mönch oder auch<br />

schnellen Fernkampfklassen etwas behäbiger.<br />

Dafür hält er viel Schaden aus und hat<br />

auf höheren Schwierigkeitsgraden seltener<br />

Probleme. Das Hauptattribut des Kreuzritters<br />

ist Stärke. Weitere <strong>of</strong>fensive Werte<br />

wie Angriffsgeschwindigkeit und kritische<br />

Trefferchance sowie kritischer Schaden<br />

sind auch wichtig. Für die Defensive sollte<br />

auf Vitalität, Resistenz gegen alle Schadensarten,<br />

Rüstung und Schadensreduktion<br />

Wert gelegt werden. Auf höheren Stufen<br />

und Schwierigkeitsgraden sind vor allem<br />

die Skills Gesegneter Hammer mit der Rune<br />

Grenzenlos sowie Himmelsfuror mit der<br />

Rune Vormacht stark. Passive Talente wie<br />

Zermalmen und Heilige Mission sorgen für<br />

noch mehr Schaden. Der Kreuzritter ist eine<br />

gute Wahl für Einsteiger, aber auch Pr<strong>of</strong>is<br />

kommen auf ihre Kosten.<br />

Ausrüstung – eine Frage des Geschmacks<br />

Einhänder<br />

Wer mit einer Einhandwaffe<br />

spielt, verzichtet zwar auf den<br />

ersten Blick auf eine Menge<br />

Schaden, holt dies jedoch<br />

durch einen gesteigerten Zornaufbau<br />

wieder heraus. Mit einer<br />

Einhandwaffe könnt Ihr definitiv<br />

eine flexiblere Skillung<br />

spielen. Außerdem leidet Ihr<br />

nicht an der verringerten Bewegungsgeschwindigkeit,<br />

die<br />

das Passive Talent für das Tragen<br />

von Zweihändern mit sich<br />

bringt. Und natürlich habt Ihr<br />

somit auch mehr Freiheiten,<br />

was die passiven Skills anbelangt,<br />

weil Ihr auf Himmlische<br />

Stärke verzichtet.<br />

Zweihänder<br />

Eine Spezialität des Kreuzritters<br />

ist das Tragen einer<br />

Zweihandwaffe bei ausgerüstetem<br />

Schild. Bei der<br />

Zweihandwaffe achtet Ihr darauf,<br />

dass die Angriffsgeschwindigkeit<br />

nicht zu hoch<br />

ist, damit Ihr keine Probleme<br />

mit dem Zornaufbau bekommt.<br />

Eine Angriffsgeschwindigkeit<br />

von 1.2 sollte<br />

Maximum sein – weniger ist<br />

noch besser. In einen möglichen<br />

Sockel setzt Ihr kritischen<br />

Trefferschaden vom<br />

Smaragd ein, weil das Gebot<br />

der Tapferkeit mit der Rune<br />

Kritisch eine Synergie erzeugt.<br />

Das Leveln geht mit dem<br />

Kreuzritter zügig, obwohl er<br />

ein wenig behäbiger im<br />

Kampf ist als seine Kollegen<br />

aus Sanktuario.<br />

schild<br />

Der Kreuzritter pr<strong>of</strong>itiert am<br />

stärksten von einer sehr hohen<br />

Blockchance auf Schilden.<br />

Deswegen solltet Ihr in der Levelphase<br />

immer auf den maximalen<br />

Blockwert von 30 Prozent<br />

Wert legen. Den steigert<br />

Ihr noch zusätzlich durch<br />

Skills wie Bestrafen und<br />

Standhalten. Mit verschiedenen<br />

Items im Spiel lässt sich<br />

die Blockchance sogar auf bis<br />

zu 75 Prozent hochtreiben. Jedoch<br />

gilt: Blockchance ist der<br />

wichtigste Wert auf einem<br />

Schild und allen anderen Attributen<br />

vorzuziehen. Ohne<br />

Schild solltet Ihr nicht spielen.<br />

64


Tipps & Guides Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls<br />

Skill-Kategorien<br />

Neben den Zorn erzeugenden Primären- und<br />

den Zorn verbrauchenden Sekundären Skills<br />

verfügt der Kreuzritter noch über zwei weitere<br />

Fähigkeiten-Gruppen. Verteidigung gehört<br />

ebenfalls zum Repertoire und ist logischerweise<br />

notwendig, um den Kreuzritter<br />

resistenter gegen Angriffe werden zu lassen,<br />

und deshalb für eine Tank-Spielweise ratsam.<br />

Die letzte Skill-Kategorie des Kreuzritters<br />

nennt sich Gebote. Von denen kann immer<br />

nur jeweils eins aktiv sein. Gebote sind nicht<br />

nur im Solospiel eine tolle Hilfe. Mitspieler<br />

pr<strong>of</strong>itieren nämlich ebenso von erhöhter Bewegungsgeschwindigkeit,<br />

erhöhten Widerständen<br />

sowie erhöhter Absorption.<br />

Standardmäßig werden 2,5 Punkte des<br />

weißen Saftes pro Sekunde regeneriert.<br />

Ressourcen<br />

Der Kreuzritter setzt auf die Ressource Zorn, die im Kampf durch den Einsatz bestimmter Fähigkeiten<br />

wie Bestrafen, Schlitzen, Gerechtigkeit oder Niederstrecken erzeugt wird. Andere Fähigkeiten<br />

wiederum verbrauchen teilweise sehr viel Zorn. Deshalb ist es wichtig, eine ausgewogene Mischung<br />

aus Zorn erzeugenden und Zorn verbrauchenden Fähigkeiten im Gepäck zu haben. Standard<br />

sind 100 Zorn, die sich pro Sekunde um 2,5 Punkte regenerieren. Bestimmte Ausrüstung und<br />

passive Skills können den Zorn-Pool jedoch auch noch nach oben schrauben. Primäre Skills bauen<br />

immer die Ressource Zorn auf, während Sekundäre Fähigkeiten sie verbrauchen. Zusätzlich gibt es<br />

verschiedene Waffen oder Ausrüstungsgegenstände, die die Ressourcen-Kosten von einigen Zielen<br />

senken oder sogar komplett entfernen. Für ein perfekt abgestimmtes Setup lohnt die Farmerei.<br />

vom blutigen Anfänger-Helden bis zur Festung auf zwei Beinen<br />

Ob Level-Phase oder Endgame – wir verraten Euch jeweils fünf Kern-Skills, die Ihr nach Belieben mit einem sechsten Skill im Build auffüllt.<br />

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Level-Phase ab Stufe 10<br />

2 Eine der Hauptfähigkeiten während der Level-Phase<br />

ist Gesegneter Hammer, die Ihr ab<br />

Stufe 22 mit der Rune Blitz und Donner ausstattet.<br />

Ebenso ist 1 Niederstrecken mit der<br />

Rune Zerrütten effektiv, wenn Ihr von einer<br />

Horde umzingelt seid. Dank der 3 Kavallerie<br />

kommt Ihr im Spiel schneller voran, was den<br />

Stufenaufstieg nochmals beschleunigt. 4 Gebot<br />

der Tapferkeit erhöht die Angriffsgeschwindigkeit.<br />

5 Gleißender Schild kommt in Slot 5.<br />

Als passive Fähigkeiten setzt Ihr auf Inbrunst<br />

und Himmlische Stärke, wodurch Ihr zusätzlich<br />

zum Schild eine Zweihandwaffe ausrüsten<br />

könnt. Als Ergänzung für den sechsten Skill-<br />

Slot bietet sich ab Stufe 19 Himmlische Vollstreckung<br />

an, den Ihr nutzen könnt, um Abgründe<br />

zu überwinden und voranzukommen.<br />

Viel Schaden<br />

Kernpunkt des Builds ist die passive Fähigkeit<br />

Himmlische Stärke, mit der Ihr eine Zweihandwaffe<br />

und Schild ausrüstet. Wichtig ist vor allem,<br />

dass Ihr eine Zweihandwaffe nutzt, deren<br />

Angriffsgeschwindigkeit nicht zu hoch ist, da<br />

es sonst Probleme mit dem Zornaufbau gibt.<br />

Außerdem nehmt Ihr einen Schild mit hoher<br />

Blockchance, denn so lassen sich mehr Gegner<br />

auf einmal bearbeiten. Im Kampf setzt Ihr 2<br />

Eisenhaut ein und bringt Euch in Position.<br />

Dann zündet Ihr 3 Schuldspruch mit der Rune<br />

Entfesselt und dann 1 Bestrafen mit der Rune<br />

Gebrüll. Für 5 Gebot der Tapferkeit setzt Ihr<br />

die Rune Kritisch ein, um den Skill 4 Richturteil<br />

mit der Rune Resolut zu pushen. Als Ergänzungs-Skill<br />

für den sechsten Slot nehmt Ihr Gesegneter<br />

Hammer mit Flammender Zorn.<br />

Endgame auf Stufe 70<br />

Auf Stufe 70 sind vor allem 1 Himmelsfuror<br />

mit der Rune Vormacht, 2 Gesegneter Hammer<br />

mit der Rune Grenzenlos sowie 3 Schuldspruch<br />

mit der Rune Vakuum sinnvoll. Außerdem<br />

nutzt Ihr 5 Gerechtigkeit mit der Rune<br />

Heiliger Blitz, um Euren Zornhaushalt aufzufüllen.<br />

Die vier Passiven Fertigkeiten sind auf Stufe<br />

70 Inbrunst, Heilige Mission, Himmlische Stärke<br />

und Zermalmen. Alle Passiven Skills sorgen dafür,<br />

dass sich Euer Schadensausstoß dramatisch<br />

erhöht. Damit das Build effektiv ist, besorgt Ihr<br />

Euch eine Zweihandwaffe, die mindestens<br />

2.500 Schaden austeilt und für getötete Feinde<br />

Lebenspunkte spendiert. 4 Gebot der Tapferkeit<br />

mit der Rune Kritisch rundet das Build ab.<br />

Eine Ergänzung für den sechsten Slot ist Kavallerie,<br />

die eine Flucht aus CC-Skills ermöglicht.<br />

65


Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls Report<br />

Loot-Frust ade: Das meint die Community<br />

Knapp zwei Jahre hat’s gedauert – jetzt ist der Racheengel in Sanktuario gelandet und die<br />

Meinungen der Community sind eindeutig. Blizzard kann es doch noch!<br />

„Seit dem Addon<br />

und dem<br />

Wegfall vom<br />

AH gefällt mir<br />

D3 erheblich<br />

besser als D2.“<br />

Askira auf <strong>buffed</strong>.de<br />

Im Abenteuer-Modus lohnt sich das Farmen von<br />

Ausrüstung. Risswächter haben immer gute Items.<br />

Als Diablo 3 vor zwei Jahren erschien,<br />

war die Freude zunächst<br />

groß. Eine herbe Enttäuschung folgte<br />

auf dem Fuß. Das Loot-System und das<br />

schon vorher viel gescholtene Auktionshaus<br />

führten das eigentliche Spielprinzip –<br />

Monster kloppen, Gegenstände finden und<br />

den eigenen Helden verbessern – ad<br />

absurdum. Spätestens auf dem Inferno-Schwierigkeitsgrad<br />

fragte man sich<br />

nach zehnminütigem Todeskampf gegen eine<br />

giftspuckende Biene beim Einsammeln<br />

eines nutzlosen blauen Hammers, w<strong>of</strong>ür<br />

die ganze Quälerei denn gut ist, wenn es<br />

keine Belohnung gibt. Bessere Gegenstände<br />

gab es nur im Auktionshaus, die besten<br />

sowieso nur gegen echtes Geld. Inzwischen<br />

hat Blizzard seine Lektion gelernt<br />

und mit Reaper <strong>of</strong> Souls beziehungsweise<br />

Auch sehr beliebt: Transmogrifizieren von Outfits.<br />

„Der Abenteuermodus<br />

ist END-<br />

LICH eine sinnvolle<br />

Neuerung<br />

für Diablo 3.“<br />

aviesh auf <strong>buffed</strong>.de<br />

dem vorangegangenen Update 2.0.1 das<br />

Beute- und Spielsystem umgekrempelt.<br />

Das Auktionshaus flog ebenso aus dem<br />

Spiel wie demotivierende Lootables. Diablo<br />

3 macht mit dem Erscheinen von Reaper <strong>of</strong><br />

Souls endlich so viel Spaß, wie sich Fans<br />

das von Anfang an erh<strong>of</strong>ft hatten. Das spiegelt<br />

sich auch eindeutig in den Aussagen<br />

der Community wider.<br />

Farming Deluxe<br />

Vor allem der neue Abenteuer-Modus<br />

kommt gut an, bietet der endlosen Farmerei<br />

doch endlich einen abwechslungsreichen<br />

und lohnenswerten Rahmen. In unserer Zufriedenheitsumfrage<br />

auf <strong>buffed</strong>.de gab die<br />

Mehrheit der 1.625 Teilnehmer auf die Frage<br />

„Was gefällt dir am besten in Reaper<br />

<strong>of</strong> Souls?“ den Abenteuer-Modus und die<br />

Nephalem-Portale an. Der bringt laut Umfrageergebnissen<br />

nämlich vor allem Abwechs-<br />

lung, Langzeitmotivation und brauchbare<br />

Gegenstände in den Heldenalltag. Legendäre<br />

Gegenstände werden von Monstern bereits<br />

seit dem Erscheinen des Pre-Patches<br />

2.0.2 und Loot 2.0 vermehrt fallen gelassen<br />

und enthalten inzwischen öfter sinnvolle<br />

Attribute, mit denen die aktuell gespielte<br />

Klasse auch tatsächlich etwas anfangen<br />

kann.<br />

Zurück zu alter Stärke<br />

Mit Reaper <strong>of</strong> Souls kommt die bekannte<br />

Sogwirkung eines Diablo 2 zurück und verführt<br />

weltweit Fans, viel zu viel Zeit vor dem<br />

Bildschirm zu verbringen. Die Item-Spirale<br />

ist perfekt gelungen und selbst mit sehr guter<br />

Ausrüstung lässt sich in annehmbarer<br />

Zeit etwas Besseres zum Anziehen finden.<br />

Wer keine Lust auf Endgame hat, spielt<br />

einfach die neue Klasse Kreuzritter hoch,<br />

die bei unserer Umfrage nach den Lieblingsinhalten<br />

auf dem zweiten Platz landete.<br />

Dass sich das Bollwerk mit Schild und<br />

Zweihänder einer besonderen Beliebtheit<br />

erfreut, merkt man auch beim Aufruf für die<br />

„der Kreuzritter<br />

ist absolut<br />

gelungen. die<br />

spielweise trifft<br />

genau meinen<br />

geschmack.“<br />

Umfrageantwort eines Vielspielers<br />

66


Report Diablo 3: Reaper <strong>of</strong> Souls<br />

„Zu teuer und<br />

viel zu spät …<br />

aber saugeil!<br />

Was d3 nicht<br />

geschafft hat,<br />

schafft RoS.“<br />

Phillipp Lenhardt via <strong>buffed</strong>-Facebookseite<br />

schönsten Transmog-Outfits, denn mehr<br />

als 90 Prozent aller Einsendungen zu den<br />

schönsten Helden in Sanktuario zeigen einen<br />

Kreuzritter.<br />

Wo Licht ist, ist auch Schatten<br />

Natürlich ist nicht alles eitel Sonnenschein<br />

im Diablo-Land und die Community hat wie<br />

immer auch einige Sachen zu bemängeln.<br />

Es gibt sogar tatsächlich einige Spieler,<br />

die das ungeliebteAuktionshaus vermissen.<br />

Dies ist aber sehr wahrscheinlich dem<br />

Wegfall der Handelsmöglichkeit geschuldet,<br />

was zur Folge hat, dass nicht einmal<br />

Clan-Mitglieder untereinander Gegenstände<br />

tauschen dürfen. Nur wer in der Gruppe<br />

spielt, kann gefundene Gegenstände für<br />

zwei Stunden an ein anderen Teammitglied<br />

weiterreichen.<br />

„Dass Auktionshaus<br />

und Handel<br />

weg sind, find’<br />

ich scheiSSe.<br />

Typischer Fail.“<br />

Peter Hagl via <strong>buffed</strong>-Facebookseite<br />

Mit Freunden, die nicht im selben Team<br />

sind, geht bezüglich Handeln allerdings<br />

nichts mehr. Was auf der einen Seite ein<br />

probates Mittel gegen die nervigen Goldseller<br />

ist, erschwert auf der anderen Seite<br />

gerade Casual-Spielern das Heldenleben.<br />

Gieriges Blizzard<br />

Bei der konkreten Frage nach den Mängeln<br />

der Erweiterung gab es nicht viele verschiedene<br />

Antworten. Einige Spieler finden die<br />

Story von Akt V banal oder zu kurz und hätten<br />

sich einfach mehr Umfang gewünscht.<br />

Andere bemängeln zwar weniger den Inhalt,<br />

finden die Erweiterung aber insgesamt zu<br />

Der Grossteil ist auf Qual 1 unterwegs<br />

„Auf welchem Modus habt Ihr RoS durchgespielt?“<br />

Knapp 1.600 Spieler haben auf die Frage nach dem aktuellen Schwierigkeitsgrad geantwortet. Demnach ist der Großteil<br />

auf Qual 1 und Meister unterwegs. Nur ein Bruchteil spielt die höchsten Modi Qual 5 und Qual 6.<br />

Qual 1<br />

690 Antworten<br />

teuer. Außerdem waren sehr viele Spieler<br />

enttäuscht davon, dass es am Ende keinen<br />

Cinematic-Trailer zu sehen gibt, sondern lediglich<br />

einen kurzen Comic-Film, der zwar<br />

sehr stilvoll ist, jedoch nicht mit der Endsequenz<br />

von Akt IV mithalten kann.<br />

Was bleibt?<br />

Als Fazit aus unserer Community-Umfrage<br />

und dem Feedback, welches wir via Facebook<br />

oder Kommentarfunktion auf <strong>buffed</strong>.<br />

de sammelten, lässt sich jedenfalls deutlich<br />

ableiten, dass ein Großteil der Spieler<br />

sehr zufrieden mit der Erweiterung ist und<br />

sich Diablo 3 dank Reaper <strong>of</strong> Souls jetzt<br />

endlich so anfühlt, wie es sich die meisten<br />

Spieler von Anfang an gewünscht hatten.<br />

Trotz einiger kleiner Meckereien über<br />

das <strong>of</strong>fene Ende – was eventuell den<br />

Weg für eine zweite Erweiterung bereitet<br />

– oder das fehlende Handelssystem<br />

zeigt auch die durchschnittliche Spielzeit<br />

von fast 1.000 Stunden pro Umfrage-Teilnehmer,<br />

dass Blizzard erneut alles richtig<br />

gemacht hat. Solange die Spieler so<br />

zufrieden sind wie aktuell, steht Diablo<br />

3 eine lange Halbwertszeit bevor. Allerdings<br />

sollte Blizzard die Spieler nicht wieder<br />

zwei Jahre auf neue Inhalte warten<br />

lassen. Was sich die Community laut der<br />

Umfrage am meisten wünscht, sind zusätzliche<br />

Klassen. Besonders <strong>of</strong>t wurden<br />

Spezialisierungen genannt, die bereits im<br />

Vorgänger Diablo 2 und der Erweiterung<br />

Lord <strong>of</strong> Destruction spielbar waren – der<br />

Nekromant, die Assassine oder der Druide<br />

stehen demnach hoch im Kurs.<br />

Eine komplette Auswertung sowie in<br />

Kürze eine weitere Zufriedenheitsumfrage<br />

findet Ihr auf <strong>buffed</strong>.de/ReaperOfSouls.<br />

Fazit: Überwältigend positiv – die Spieler lieben ihn<br />

„Wie gefällt dir der Abenteuer-Modus?“<br />

Bereits durch Kommentare auf <strong>buffed</strong>.de und in sozialen Netzwerken zeichnete sich ab, dass die Community den Abenteuer-Modus<br />

sehr schätzt und ihn auch als beste Neuerung der Erweiterung betrachtet.<br />

315<br />

Gut<br />

Meister<br />

523 Antworten<br />

Pr<strong>of</strong>i<br />

428 Antworten<br />

74<br />

Durchschnitt<br />

Schwer<br />

320 Antworten<br />

21<br />

Mäßig<br />

Normal<br />

319 Antworten<br />

Qual 2<br />

209 Antworten<br />

Qual 3 – Qual 6<br />

137 Antworten<br />

17<br />

Schlecht<br />

357<br />

Nicht genug Erfahrung<br />

damit gesammelt<br />

650<br />

Sehr gut<br />

67


<strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />

<strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />

Patch 9.0<br />

Autor: Alexander Geltenpoth<br />

Dreieinhalb Jahre nach dem Start veredelt Wargaming sein<br />

Flaggschiff mit einer neuen Grafik. Das Ziel: <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />

soll damit besser aussehen und sich auch besser spielen!<br />

„Die Spielweise wird sich bis 2016<br />

eindrucksvoll verändern, berücksichtigt<br />

man, wie der Client mit der<br />

havok-Engine derzeit aussieht.“<br />

Mikhail Zhivets, Producer <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />

68


<strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />

Bonus-<br />

Code!<br />

Dem <strong>Magazin</strong> liegt eine<br />

Code-Karte bei, die Euch<br />

1.000 Gold sowie 7 Tage<br />

Premium-Spielzeit<br />

gewährt!<br />

Inhalt: die zukunft von <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />

70 <strong>Vorschau</strong><br />

Mit der Havok-Engine poliert Wargaming<br />

nicht nur die Grafik von <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />

auf, sondern integriert ein realistischeres<br />

Physik-System. Wie wird die neue Engine<br />

die Spielweise und Optik verändern?<br />

Welche Probleme entstehen dadurch eventuell?<br />

Unsere <strong>Vorschau</strong> verrät es Euch!<br />

72 historische Gefechte<br />

Seit der Closed Beta fordern Spieler historische<br />

Schlachten, jetzt werden sie endlich<br />

umgesetzt. Bereits mit Update 8.11 soll<br />

diese neue Herausforderung für alle verfügbar<br />

sein. Doch wie cool, realistisch und<br />

spaßig sind diese Exkursionen in die Geschichte<br />

wirklich?<br />

74 Interview<br />

Producer Mikhail Zhivets ist der Hauptverantwortliche<br />

für die Weiterentwicklung<br />

von <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong>. Er berichtet von den<br />

Plänen, die Wargaming für das Spiel in<br />

petto hat, diskutiert mit uns über das<br />

Matchmaking und viele weitere Details<br />

des Spiels.<br />

Mehr auf <strong>buffed</strong>.de<br />

Ob News, Guides, Videos oder Entwickler-Interviews, auf <strong>buffed</strong>.de findet Ihr auf unserer<br />

Themenseite zu <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> viele weitere Informationen.<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/world-<strong>of</strong>-tanks/<br />

69


<strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> VOrschau<br />

Physikalische Spielerei<br />

Cry Havok and let slip the dogs <strong>of</strong> war? Ab Update 9.0 liefert die Havok-Engine sukzessive<br />

eine verbesserte Optik und eine realistischere Physik inklusive zerstörbarer Objekte.<br />

Ein Waffenträger auf E 100 entleert sein<br />

<strong>Magazin</strong> auf einen amerikanischen T110E5.<br />

Da rollt etwas Dickes auf uns zu: Die<br />

Rede ist nicht von neuen tonnenschweren<br />

Fahrzeugen, davon gibt es<br />

in <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> schon weit über 300,<br />

sondern von der Havok-Engine. Deren Einführung<br />

wird sich über mehrere Updates<br />

erstrecken, weil zahlreiche unterschiedliche<br />

Elemente davon betr<strong>of</strong>fen sind.<br />

S<strong>of</strong>ort sichtbar sind die Verbesserungen<br />

der Grafikqualität: Bislang bestanden<br />

die einzelnen Panzermodelle aus 5.000<br />

bis 18.000 Polygonen. Unter Havok werden<br />

es fünf- bis zehnmal so viele sein, zwischen<br />

50.000 und 100.000! Einen entsprechenden<br />

realistischeren Eindruck hinterlassen<br />

die überarbeiteten Fahrzeuge:<br />

Laufrollen und Kanonenrohre sind nicht<br />

mehr eckig, sondern rund. Dazu mussten<br />

die Modelle sämtlicher Panzer aus mehreren<br />

Millionen Polygonen neu erstellt werden.<br />

Dazu kamen 3D-Scanner zum Einsatz.<br />

Ein Teil dieser Polygone beeinflusst die Optik<br />

der verwendeten Texturen (Texture Mapping).<br />

Diese sehen jetzt tatsächlich wie<br />

das entsprechende Material<br />

aus, aus dem das Modell<br />

besteht. Panzerstahl <strong>of</strong>fenbart<br />

kleine Unebenheiten<br />

wie Kratzer, Flugrost,<br />

Schweißnähte und Nieten.<br />

Oftmals beanspruchte Stellen,<br />

beispielsweise rund um<br />

eine Einstiegsluke, sind<br />

blank gewienert und glänzen<br />

entsprechend metallisch.<br />

Bei Holzstämmen sticht die<br />

Maserung ins Auge, Objekte<br />

aus Blech wie Kanister oder<br />

Werkzeugkisten weisen<br />

eventuell Dellen auf. In Summe wirken die<br />

Fahrzeugmodelle dank der neuen Grafik extrem<br />

realistisch.<br />

Das Auge spielt mit<br />

Abgesehen von den Fahrzeugen pr<strong>of</strong>itiert<br />

auch die gesamte Umgebung von der<br />

Pracht der neuen Grafik: Egal ob Gebäude,<br />

Felsen, Schotterstraßen, Kopfsteinpflaster,<br />

„ich h<strong>of</strong>fe,<br />

dass sie<br />

neben der<br />

Grafik<br />

auch mal<br />

den Sound<br />

verbessern.“<br />

<strong>buffed</strong>-User Big<br />

Pflanzen oder Wasser, alles<br />

sieht viel naturgetreuer aus.<br />

Die wirklichkeitsnahe Beleuchtung<br />

trägt ihren Teil dazu<br />

bei. Spezialeffekte wie<br />

Explosionen, Feuer und<br />

Rauch beeinflussen maßgeblich<br />

das Spiel von Licht<br />

und Schatten. Gräser, Büsche<br />

und Bäume wiegen<br />

sich im Wind – oder auch in<br />

der Druckwelle einer Granate!<br />

Ketten und Explosionen<br />

wirbeln Staubwolken auf.<br />

Parallel zur Entwicklung<br />

dieser Effekte unterzieht Wargaming alle<br />

neuen Features der Qualitätssicherung.<br />

Leidet die Performance unter der Grafikpracht,<br />

wird nachjustiert. Schließlich soll<br />

die Optik die Spielweise nicht negativ beeinflussen,<br />

sondern sich nur der Spaß<br />

durch die bessere Grafik erhöhen. So flogen<br />

beispielsweise Nachteinsätze aus<br />

dem Spiel, obwohl die Havok-Engine durch-<br />

70


<strong>Vorschau</strong> <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />

Trümmer der umgewalzten Ziegelsteinmauer<br />

rutschen und fallen von dem Panzer ab.<br />

Explodiert das Granatenlager, wird allen Panzern der<br />

Turm abgesprengt, der dann durch die Luft segelt.<br />

aus in der Lage ist, einen dynamischen<br />

Tag-Nacht-Wechsel zu simulieren. Die zu<br />

geringe Sichtweite in der Finsternis und die<br />

reduzierten Details durch die mangelnde<br />

Beleuchtung brachten zu viele negative Effekte,<br />

die das Plus an Atmosphäre nicht<br />

aufwiegen konnte. Hingegen denkbar sind<br />

Wetterschwankungen. So könnte einsetzender<br />

Schneefall beispielsweise die Sicht<br />

so einschränken, dass es auf der Lauer liegenden<br />

Panzerjägern schwerfällt, das freie<br />

Gelände vor ihnen zu kontrollieren. Auf den<br />

Wüstenkarten erfüllen Sandstürme den<br />

gleichen Zweck, im gemäßigten Klima tritt<br />

Platzregen an diese Stelle. Klart der Himmel<br />

aber überraschend wieder auf, säßen<br />

eventuell vorrückende Panzer plötzlich wie<br />

auf dem Präsentierteller. Solche zufälligen<br />

und dynamischen Wetteränderungen können<br />

den Ausgang einer Schlacht maßgeblich<br />

beeinflussen und gestalten das gesamte<br />

Spiel lebendiger. Gerade auf den<br />

defensiven Camper-Karten dürfte dieses<br />

Feature die <strong>of</strong>t verhärteten Fronten aufbrechen.<br />

Theoretisch könnte die Engine sogar<br />

berücksichtigen, dass ein heftiger Regenguss<br />

die Böden aufweicht, sodass Panzer<br />

kaum noch vorwärtskommen oder gar im<br />

Schlamm und Matsch stecken bleiben.<br />

Das wäre zwar realistisch, hätte aber negative<br />

Auswirkungen auf den Spielspaß. Von<br />

daher glauben wir nicht, dass Wargaming<br />

alle machbaren Funktionen der Physik voll<br />

umsetzen wird.<br />

Blinde Zerstörungswut<br />

Holzhütten, Schuppen, Mauern und Zäune<br />

können Panzer auch vor dem Havok-Update<br />

durchbrechen. Die neue Engine weitet aber<br />

den Kreis der zerstörbaren Objekte stark<br />

aus. Recht massive Häuser aus Ziegeln<br />

oder Stein fallen physikalisch korrekt in<br />

sich zusammen, wenn ein tonnenschweres<br />

Fahrzeug sie rammt. Eine panzerbrechende<br />

Granate perforiert eine Mauer eventuell<br />

nur, ein hochexplosiver Sprengkörper sorgt<br />

hingegen dafür, dass es in der Umgebung<br />

Ziegelsteine regnet. Wargaming experimentiert<br />

und testet die Grenzen aktuell aus.<br />

Noch steht nicht fest, ob es auch in Zukunft<br />

unzerstörbare Gebäude geben wird.<br />

Zumindest etliche Bunkeranlagen und ähnliche<br />

Betonkonstruktionen dürften auch<br />

dem Beschuss der stärksten Kanonen<br />

standhalten.<br />

Je mehr Objekte zerstörbar werden,<br />

desto deutlicher fallen die Auswirkungen<br />

auf die Taktik aus: Gegner pulverisieren<br />

gern genutzte Deckung vielleicht schon<br />

prophylaktisch und lassen nur einen Haufen<br />

Schutt zurück. Der verdeckt eventuell<br />

noch die untere Wanne eines Panzers,<br />

Schutz vor Artillerieschlägen bietet er jedoch<br />

nicht mehr. Grundsätzlich dürfte die<br />

neue Physik den Spaß an den Selbstfahrlafetten<br />

vergrößern und deren derzeit geringe<br />

Popularität wieder steigern. Lässt sich<br />

gar das Terrain durch Granateinschläge<br />

verformen (wie so viele Details rund um<br />

die Havok-Engine steht das noch nicht<br />

fest), könnten kleine Fahrzeuge in den Kratern<br />

Schutz suchen.<br />

Für die Atmosphäre sind die zerstörbaren<br />

Objekte großartig. Wenn früher Granaten<br />

dicht am Panzer einschlugen, zuckte<br />

man als Spieler nicht mal mehr zusammen.<br />

Wenn dank Havok-Engine Dreck aufspritzt,<br />

Mauerwerk durch die Luft fliegt<br />

Die Havok-Engine<br />

Der irische Firma Havok hat sich auf die Entwicklung<br />

der gleichnamigen Engine spezialisiert,<br />

die eine realistische Simulation physikalischer<br />

Gesetze in Computerspielen ermöglicht.<br />

Die Engine ist modular aufgebaut:<br />

Havok Physics berechnet Kollisionen korrekt,<br />

Havok Cloth die Bewegung von Kleidung an<br />

einem Körper, Havok AI enthält Wegsuchroutinen<br />

in einer 3D-Umgebung und Havok-Destruction<br />

ermöglicht den Bau und die Zerstörung<br />

von Terrain und Objekten.<br />

Zahlreiche Spieleentwickler gehören zu<br />

den Lizenznehmern, seit dem Jahr 2000 erschienen<br />

über 200 Spiele für PC und Konsolen,<br />

die Module von Havok verwendet haben.<br />

Die bekanntesten Titel sind Age <strong>of</strong> Empires<br />

3, Assassin’s Creed, Battlefield 3, Bioshock 2,<br />

Call <strong>of</strong> Duty: Black Ops 2, Company <strong>of</strong><br />

Heroes, Dark Souls 2, Der Herr der Ringe Online,<br />

Fallout 3, Guild Wars 2, Half-Life 2, Medal<br />

<strong>of</strong> Honor, MotorStorm, Saints Row, Star<br />

Wars: The Force Unleashed, Starcraft 2, The<br />

Witcher 2, Tony Hawk’s Project 8 und Uncharted:<br />

Golden Abyss.<br />

Nach fünfjähriger Entwicklungszeit ist<br />

seit 2013 die jüngste Version von Havoks<br />

Physics verfügbar und dürfte demnächst in<br />

<strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> zum Einsatz kommen.<br />

Info: www.havok.com<br />

71


<strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> VOrschau<br />

Historische Schlachten Update 8.11<br />

So ist es gewesen?<br />

Dünkirchen, El Alamein, Kursk – zahlreiche<br />

Panzerschlachten prägten die Gefechte zwischen<br />

Alliierten und Achsenmächten. Seit<br />

der Open Beta von <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> wünschen<br />

sich zahlreiche Spieler die Möglichkeit, historische<br />

Schlachten nachzuspielen. Mit Update<br />

8.11 gibt Wargaming erstmals die Möglichkeit<br />

dazu. Auf dem Test server kann man sich<br />

ein eigenes Bild machen. Derzeit ist das<br />

aber wegen langer Warteschlangen – auch<br />

vor den einzelnen Kämpfen – noch mühselig.<br />

Zur Teilnahme an einer Historischen<br />

Schlacht benötigt man nur ein passendes<br />

Fahrzeug. Zu jedem Zeitpunkt sollen zwei bis<br />

drei Gefechte zur Auswahl stehen, wobei in<br />

jedem Gefecht andere Panzer auf einer festgelegten<br />

Karte aufeinandertreffen. Der Clou<br />

daran: Es kommen nur Module zum Einsatz,<br />

wie sie auch im historischen Vorbild verbaut<br />

waren. Wer sich also mit einem Tiger II anmeldet,<br />

muss die 8.8er mit 71 Kaliberlängen<br />

verwenden, das 10,5-cm-Geschütz ist gesperrt.<br />

Ein manueller Umbau auf die geschichtlichen<br />

Gegebenheiten ist jedoch nicht<br />

erforderlich, das erledigt <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> automatisch<br />

und kauft auch gleich die nötige Munition<br />

ein. Also Schlacht auswählen, passendes<br />

Fahrzeug bestimmen und los geht’s!<br />

Hunde, wollt Ihr ewig leben?<br />

In den Historischen Schlachten prallen aber<br />

nicht zwei Teams à 15 Spieler aufeinander,<br />

sondern meist viele Med- und Low-Tiers gegen<br />

wenige High-Tiers. Beispielsweise versucht<br />

eine ganze Meute ISU-152, T-34-85<br />

und IS mit wenigen Nashorn, Panther und<br />

Tiger II fertig zu werden. Wobei sich die Königstiger<br />

als extrem harte Nüsse für die russischen<br />

Verbände entpuppen. Nur ein sehr<br />

gut abgestimmtes Vorgehen der zahlenmäßig<br />

überlegenen Seite, das auch die Opferbereitschaft<br />

einzelner Teilnehmer voraussetzt, hätte<br />

Aussicht auf Erfolg. In einem zusammengewürfelten<br />

Haufen ist das erforderliche Maß<br />

an Disziplin illusorisch und so gewannen<br />

sämtliche von uns gespielten Schlachten die<br />

qualitativ überlegenen Mannschaften. Dass<br />

man mit Tier 6 und Tier 7 kaum gegen einen<br />

Tier 8 anstinken kann, zeigen längst die Erfahrungen<br />

von 7/42, in der optimale Teams<br />

nun mal aus fünf Tier-8- und zwei Tier-1-Panzern<br />

bestehen, die sieben Tier-6-Fahrzeuge<br />

problemlos atomisieren.<br />

Dazu kommt, dass sich die meisten Spieler<br />

nur mit Fahrzeugen des höchsten Tiers<br />

anmelden. Stehen auf russischer Seite beispielsweise<br />

der T-34 (Tier 5), der KV-1S (Tier<br />

6) und die SU-152 (Tier 7) zur Auswahl, kann<br />

man davon ausgehen, dass die Mehrheit zu<br />

dem Panzerjäger greift. Das gleiche Spiel<br />

bahnt sich auf der Gegenseite an und so<br />

kommt es zu einem Gefecht, an dem insgesamt<br />

nur drei bis fünf Panzertypen beteiligt<br />

sind – das ist zu einseitig.<br />

In vielen Details muss Wargaming gehörig<br />

nachbessern, in der aktuellen Fassung machen<br />

die Historischen Schlachten keinen<br />

Spaß. Außerdem können viele Spieler nicht<br />

teilnehmen, da sie kein passendes Fahrzeug<br />

in der Garage stehen haben.<br />

oder gar ein Haus auf den eigenen Panzer<br />

stürzt, dürfte das den Adrenalinspiegel ordentlich<br />

nach oben treiben! Das Spiel simuliert<br />

dann viel stärker, dass man sich<br />

mitten in einem Krieg befindet.<br />

Du bist wahrscheinlich über<br />

’nen Hubbel gefahren!<br />

Geradezu pedantisch widmet sich Wargaming<br />

der Physik der Laufrollen aller Panzer.<br />

Unterschiedliche Federungssysteme werden<br />

physikalisch korrekt simuliert. Wozu<br />

der Aufwand? Schließlich dürften nur die<br />

wenigsten Spieler diese Änderung an der<br />

Optik überhaupt bemerken. Abhängig von<br />

Fahrzeuggröße, Gewicht, Federung, Stoßdämpfern<br />

und den überrollten Hindernissen<br />

schaukelt der Panzer extrem oder<br />

bleibt relativ ruhig. Das wirkt sich auf die<br />

Zielsicherheit in Bewegung aus. Ebenso<br />

ändert sich das Verhalten, wenn der Panzer<br />

in voller Fahrt eine Kette verliert, sei es<br />

durch Feindbeschuss oder eine Kollision.<br />

Die bisher bekannte, einfache Drehung<br />

des gesamten Panzers in Richtung der<br />

zerstörten Kette gehört vermutlich<br />

der Vergangenheit<br />

an.<br />

In Zukunft müssen<br />

Panzerfahrer noch besser<br />

darauf achten, wie<br />

sie Hindernisse überwinden<br />

oder kontrolliert steile<br />

Abhänge hinabgleiten. Bislang konnten<br />

Fahrzeuge nicht umkippen, schlimmstenfalls<br />

rutschten sie seitlich weg. Auch das<br />

ändert sich mit der realistischeren Physik:<br />

Wer unvorsichtig durchs Gelände braust<br />

und über Hügelkuppen springt, überschlägt<br />

sich vielleicht und bleibt dann eventuell<br />

auf dem Turm liegen.<br />

Schöne neue Welt?<br />

Die Havok-Engine dürfte die Optik und Spielweise<br />

von <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> revolutionieren.<br />

Allerdings könnten auch diverse Nebenwirkungen<br />

das insgesamt positive Gesamtbild<br />

trüben: Ältere, langsame Rechner haben<br />

zukünftig vermutlich größere Probleme mit<br />

der Performance, was gerade in Gefechten<br />

mit schnellen und wendigen Panzern die<br />

Siegchancen drastisch verschlechtert. Laut<br />

Wargaming besteht die Möglichkeit, über<br />

die Grafikeinstellungen die gewohnten Bild-<br />

72


<strong>Vorschau</strong> <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />

Früher konnten sich Panzer maximal um 60° neigen,<br />

die Havok-Engine ermöglicht Überschläge.<br />

Starker Schneefall behindert die Sicht erheblich.<br />

Wettereffekte können zufällig auftreten.<br />

wiederholungsraten zu erhalten.<br />

Allerdings sieht <strong>World</strong> <strong>of</strong><br />

<strong>Tanks</strong> dann auch nicht mehr<br />

viel besser aus als früher.<br />

Noch größere Schwierigkeiten<br />

verursacht das realistische<br />

Physikmodell. Nicht<br />

nur der Server, sondern auch<br />

jeder Client berechnet, wie<br />

eine Mauer einstürzt, wie ein<br />

abgesprengter Turm durch<br />

die Luft fliegt und wie ein<br />

Panzer über Unebenheiten<br />

im Boden rollt. Das stellt eine<br />

zusätzliche Belastung der Prozessoren<br />

dar. Bei den Servern ist das Problem beherrschbar,<br />

Wargaming wird entsprechend<br />

vorsorgen und gegebenenfalls nachrüsten.<br />

Anders sieht es bei den heimischen PCs<br />

aus, deren Leistung eventuell nicht ausreicht.<br />

Zudem ist nicht gesagt, dass der eigene<br />

Computer bei den unglaublich komplexen<br />

physikalischen Berechnungen zum<br />

exakt gleichen Ergebnis kommt! Wie üblich<br />

gilt, was der Server vorgibt. Der Client muss<br />

dann nachträglich entsprechende Korrekturen<br />

vornehmen. Wenn also der Server sagt,<br />

dass ein abgesprengter Turm doch ein paar<br />

Meter weiter links liegt, muss der Client das<br />

angleichen. Im schlimmsten Fall sieht es<br />

für den Spieler dann so aus, als würde das<br />

Teil wie von Geisterhand über die Erde rutschen<br />

oder sich sogar beamen. H<strong>of</strong>fentlich<br />

passiert etwas in dieser Art nur selten.<br />

„5 fps<br />

incoming!<br />

demnächst<br />

brauchst<br />

’ne 10-GHz-<br />

CPU, damit<br />

es flüssig<br />

läuft.“<br />

<strong>buffed</strong>-User ayanamiie<br />

Da jede physikalische<br />

Berechnung, jedes herumfliegende<br />

Trümmerteil zwischen<br />

Server und Clients<br />

abgeglichen werden muss,<br />

steigt die ausgetauschte Datenmenge<br />

an. Im schlimmsten<br />

Fall kommt es häufiger zu<br />

erhöhten Latenzen, kurz gesagt<br />

Lag. In einem kompetitiven<br />

Spiel wie <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />

wäre das der Spielspaßkiller<br />

schlechthin.<br />

Gefahr erkannt, Gefahr<br />

gebannt?<br />

Kann Wargaming die geschilderten Probleme<br />

kontrollieren, die möglicherweise im Zuge<br />

der Havok-Engine entstehen? Der weißrussische<br />

Entwickler arbeitet in der Regel<br />

sehr zuverlässig und sorgfältig. Es wäre<br />

auch total schwachsinnig, den kommerziellen<br />

Erfolg von <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> in irgendeiner<br />

Weise zu gefährden. Zudem arbeitet Wargaming<br />

schon sehr lange an der Einführung<br />

der neuen Engine, die das über drei Jahre<br />

alte Spiel mittlerweile bestens gebrauchen<br />

kann. Kurzum, <strong>buffed</strong> glaubt und h<strong>of</strong>ft, dass<br />

alles glattgeht und wir in den kommenden<br />

Wochen, eventuell schon im Mai, die verbesserte<br />

Optik und das realistischere Physikmodell<br />

in vollen Zügen genießen dürfen.<br />

Je reibungsloser die Einführung der Havok-Engine<br />

verläuft, desto eher kann sich<br />

Wargaming mit den vielen anderen Baustellen<br />

befassen. Sei es eine adäquate Umsetzung<br />

der Historischen Schlachten auf<br />

eigens dafür gemachten Karten, der Dauerstreit<br />

um das <strong>of</strong>t nicht nachvollziehbare und<br />

stellenweise geradezu unfaire Matchmaking<br />

oder die häufig geforderte strategische<br />

Ansicht für Kommandanten – und eins nicht<br />

zu vergessen, einen ordentlichen Sound!<br />

Dass sich manche Panzer eher wie Traktoren<br />

anhören, ist erbärmlich.<br />

Ag<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

<strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> 9.0<br />

Anbieter:......................................................................Wargaming<br />

Termin:.......................................................................... Mai 2014<br />

Web:............................................................ www.world<strong>of</strong>tanks.eu<br />

Alexander „Eglareth“ Geltenpoth meint:<br />

„Die neue Version von <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> wird richtig fett! Bislang war<br />

es nur ein Spitzenspiel, jetzt bekommt es noch eine Spitzenoptik<br />

und sogar noch eine realistische Physik. Da ich mir erst Anfang<br />

des Jahres einen neuen Rechenknecht angeschafft habe, fürchte<br />

ich den zu erwartenden Anstieg der Hardwareanforderungen<br />

nicht. Eher Angst habe ich vor eventuell<br />

steigenden Latenzen. Wenn ich mit meinen<br />

mittel schweren Panzern schwerfällige Gegner<br />

ausmanövrieren will, bin ich auf kurze Pings angewiesen.<br />

Die Historischen Schlachten auf dem<br />

Testserver waren hingegen enttäuschend, da<br />

muss Wargaming noch viel Arbeit reinstecken!<br />

Legendär<br />

<strong>buffed</strong>.de<br />

Alle Infos findet Ihr unter<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/world<strong>of</strong>-tanks/<br />

73


<strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> Interview<br />

Interview mit dem Producer<br />

„In solider Konkurrenz, so brutal diese mitunter<br />

sein kann, sehen wir den Weg zur Verbesserung.“<br />

Mikhail Zhivets, Producer <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong>, über das Matchmaking des Spiels<br />

Als Producer von <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> ist Mikhail Zhivets<br />

der Hauptverantwortliche für das Spiel.<br />

<strong>buffed</strong>: Hi Mike! Seit der Veröffentlichung<br />

hat sich <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> sehr gut entwickelt.<br />

Was werden die wichtigsten Verbesserungen<br />

in den nächsten zwei Jahren?<br />

Mikhail Zhivets: Hallo! Die Spielweise wird<br />

sich bis 2016 eindrucksvoll verändern, berücksichtigt<br />

man, wie der Client mit der Havok-Engine<br />

derzeit aussieht (auch wenn er<br />

noch mitten in den Tests steckt und noch<br />

nicht fertig und aufpoliert ist). Außerdem<br />

hast du sicher schon einiges davon in den<br />

Entwicklertagebüchern gesehen. Ich spreche<br />

nicht nur von Update 9.0. Die angekündigten<br />

Änderungen erstrecken sich über<br />

mehrere Updates in 2014, das neue Physik-Modell<br />

inklusive Havok kommt mit 9.1<br />

oder 9.2. Was das überarbeitete Physikmodell<br />

angeht: Stell dir den aktuellen Stand<br />

vor. Und jetzt stell dir vor, dass du in zwei<br />

bis drei Monaten den Turm deines Gegners<br />

wegsprengen kannst, um ihn dann als Deckung<br />

zu verwenden. Nebenbei sieht das<br />

auch noch schick aus! Ich will damit nicht<br />

angeben, aber ich selbst bin total überwältigt<br />

von dem, was auf uns zukommt.<br />

Die Historischen Schlachten bedürfen einer<br />

Erklärung. Sie sind vermutlich das am<br />

heißesten erwartete neue Feature. Warum?<br />

Wir planen das schon seit der Closed Beta<br />

und ähnlich lange fragt uns die Community<br />

danach. Ende 2013 hatten wir endlich das<br />

Designkonzept fertig. Der neue Modus enthält<br />

eine Eigenart: Obwohl die Historischen<br />

Schlachten dauerhaft verfügbar sind, enthalten<br />

sie zeitlich begrenzte Kampagnen.<br />

Im Klartext: Ihr dürft zwischen zwei und drei<br />

Schlachten wählen, die ungefähr zwei Wochen<br />

verfügbar sind. Dann werden wir diese<br />

durch einen neuen Satz Schlachten austauschen.<br />

Ihr bekommt also eine ständig wechselnde<br />

Auswahl an Szenarien, die Ihr immer<br />

wieder spielen könnt. Jede davon in einem<br />

authentischen Gebiet mit historischem Hintergrund,<br />

den historisch passenden Fahrzeugen<br />

und der historisch zugehörigen Kräfteverteilung.<br />

Wir h<strong>of</strong>fen, wir können Euch<br />

einen ersten Eindruck in einem kommenden<br />

Entwicklertagebuch vermitteln, denn es<br />

lässt sich leichter zeigen als erklären.<br />

<strong>buffed</strong>: Werden die historischen Schlachten<br />

die gleichen Karten verwenden?<br />

Mikhail Zhivets: Wir werden einige der Gebiete<br />

dafür überarbeiten und mit der Zeit<br />

immer mehr neue Karten hinzufügen.<br />

<strong>buffed</strong>: Die realistischere Physik durch<br />

Havok ist beeindruckend. Wie könnte die<br />

neue Physik den Ausgang einer Schlacht<br />

beeinflussen?<br />

Mikhail Zhivets: Die Umgebung wird zerstörbar,<br />

Granaten richten Kollateralschäden<br />

an Objekten an, die das Ziel umgeben – ein<br />

zusätzliches taktisches Element! Trifft man<br />

das Granatenlager des Gegners, wird dessen<br />

Turm abgesprengt, mit einem ähnlichen<br />

„Wir planen<br />

die einführung<br />

historischer<br />

Schlachten<br />

schon seit der<br />

Closed Beta.“<br />

Mikhail Zhivets, Producer <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />

Effekt. Schäden an Kleinteilen und die dynamische<br />

Federung werden die Spielerfahrung<br />

realistischer gestalten.<br />

<strong>buffed</strong>: Habt Ihr je an ein erweitertes Tutorial<br />

gedacht, das die verschiedenen Rollen<br />

berücksichtigt? Je eins für Mediums,<br />

schwere Panzer, Scouts und so weiter?<br />

Mikhail Zhivets: Die Idee hatten wir schon,<br />

aber derzeit hat das Team viel wichtigere<br />

Dinge auf dem Plan. Vielleicht kommen wir<br />

darauf in der Zukunft zurück.<br />

<strong>buffed</strong>: Was ich gerne im Spiel sehen würde,<br />

ist ein Befehlshaber, der sein Team<br />

wie in einem Echtzeitstrategiespiel herumkommandiert.<br />

Mikhail Zhivets: Wir haben schon Kommandanten<br />

im Spiel, die eine ähnliche Funktion<br />

im Metaspiel übernehmen. Seit Update 8.9<br />

gibt es den zufällig ausgewählten Kommandanten<br />

in den Teamschlachten. Jeder Spieler<br />

kann nach einem 7/42-Team suchen<br />

und sich der Befehlsgewalt dessen Kommandanten<br />

unterwerfen.<br />

<strong>buffed</strong>: Was ich vorgeschlagen habe, geht<br />

doch einige Schritte weiter. Habt Ihr keine<br />

Pläne, etwas in der Art umzusetzen?<br />

Mikhail Zhivets: Doch, die haben wir! Wir<br />

haben bislang nur die ersten Schritte hin<br />

zu den Funktionen gemacht, die du dir<br />

wünschst. Ich rechne damit, dass wir ein<br />

ähnliches Feature zwischen 2014 und 2015<br />

Closed Tests unterziehen können. E-Sport-<br />

Teams werden es als Erste testen, und falls<br />

wir positives Feedback erhalten, werden wir<br />

es dem Client hinzufügen. Sorry, ich kann<br />

derzeit keine weiteren Details verraten, da<br />

sich das Feature während des Testprozesses<br />

noch erheblich ändern kann. Ich kann<br />

nur sagen: Was wir vorhaben, ist dicht an<br />

deinem Vorschlag dran.<br />

<strong>buffed</strong>: Was sind deine Lieblingspanzer?<br />

Mikhail Zhivets: Ich mag die meisten Top-<br />

Tier mittelschweren Panzer, insbesondere<br />

den sowjetischen T-44 und den deutschen<br />

Panther II.<br />

<strong>buffed</strong>: Du sprichst von 7/42, nehme ich<br />

an. Du gehörst also nicht zu den Leuten,<br />

die den IS-3 oder, wenn es ein mittelschwerer<br />

sein soll, den T69 oder M26 bevorzugen?<br />

Was ist mit Tier-10-Fahrzeugen?<br />

Mikhail Zhivets: Nein, <strong>of</strong>fensichtlich nicht.<br />

Was Tier 10 angeht, da erfreue ich mich am<br />

IS-7 wegen seiner guten Höchstgeschwindigkeit<br />

und dem hohen Alphaschaden.<br />

<strong>buffed</strong>: Die meisten Updates verändern die<br />

Eigenschaften etlicher Panzer. Manchmal<br />

aus historischen Gründen, <strong>of</strong>tmals eher<br />

wegen des Balancings. Wann führt Ihr einen<br />

Buff oder Nerf durch?<br />

74


Interview <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />

Mikhail Zhivets: Wir berücksichtigen eine<br />

Reihe Parameter, wenn wir die technischen<br />

Details eines Fahrzeugs anpassen, solche<br />

wie die durchschnittliche Erfahrung, Win-Statistiken<br />

und den Kampfwert des Fahrzeugs.<br />

Wenn ein Panzer zu schwach ist, buffen wir<br />

ihn. Überflügelt ein Fahrzeug die Maschinen<br />

des gleichen Tiers, nerfen wir es.<br />

<strong>buffed</strong>: Wenn man eine Crew in ein Fahrzeug<br />

setzt, sieht man nicht, wie das die<br />

Stats des Panzers verändert. Das gilt auch<br />

für Ausrüstung wie verbesserte Lüftung<br />

oder einen Ansetzer. Wäre es nicht cool,<br />

wenn man die Auswirkungen s<strong>of</strong>ort in der<br />

Garage sehen könnte?<br />

Mikhail Zhivets: Guter Vorschlag. Wir werden<br />

ihn bedenken.<br />

<strong>buffed</strong>: Warum gibt es so viele nicht sichtbare<br />

Werte im Spiel? Wie Tarnung, den<br />

Richtbereich der Kanone, die Terrain-Resistenz,<br />

Präzision während der Fahrt oder<br />

die Strukturpunkte einzelner Module? Sollte<br />

die nicht jeder sehen können?<br />

Mikhail Zhivets: Klingt gut. Auch darüber<br />

werden wir in Zukunft nachdenken. Du<br />

kannst dir aber sicher vorstellen, dass wir<br />

aktuell wichtigere Dinge auf der Entwicklerliste<br />

stehen haben.<br />

<strong>buffed</strong>: Der letzte Patch integrierte ein<br />

Banning-System, das Team-Killer aus dem<br />

Spiel wirft. Das funktioniert automatisch?<br />

Mikhail Zhivets: Diese Strafen werden jetzt<br />

automatisch verhängt. Ein Reporting ist damit<br />

überflüssig.<br />

<strong>buffed</strong>: Wie funktioniert das Matchmaking<br />

im Detail?<br />

Mikhail Zhivets: Die Teams für die Zufallsgefechte<br />

werden nach mehreren Parametern<br />

gebildet. Jede Schlacht hat ein eigenes<br />

Battle-Tier. Das Team-Balancing erfolgt<br />

nach der Gewichtung der Fahrzeuge und<br />

weiteren Restriktionen. Die Auswahl des<br />

Battle-Tiers hängt von der Anzahl der Spieler<br />

ab, die verfügbar sind. Wenn Ihr Euch mit<br />

Eurem Fahrzeug in der Warteschlange anmeldet,<br />

schaut der Matchmaker, in welches<br />

Gefecht Ihr am besten passt. Wie weit die<br />

Fahrzeug-Tiers in einer Schlacht auseinander<br />

liegen, hängt von den verfügbaren Spielern<br />

zu dieser Zeit ab. Bei niedrigen Spielerzahlen<br />

oder schlechter Verteilung wird der<br />

Matchmaker auch Spiele mit weniger als 15<br />

Spielern pro Seite starten.<br />

<strong>buffed</strong>: Also haben nur das Tier und die<br />

Art des Fahrzeugs Auswirkungen auf das<br />

Matchmaking? Was ist mit installierten<br />

Modulen, Ausrüstung, Verbrauchsgegenständen<br />

und Gold-Muni? Spielt die Besatzung<br />

eine Rolle?<br />

Mikhail Zhivets: Module, Ausrüstung,<br />

ebenso die Besatzung oder Munition werden<br />

nicht berücksichtigt. Der Matchmaker<br />

verteilt die Fahrzeuge so, dass sich der<br />

Kampfwert der Fahrzeuge beider Teams<br />

„Module,<br />

Ausrüstung<br />

und Besatzung<br />

berücksichtigt<br />

der Matchmaker<br />

nicht.“<br />

Mikhail Zhivets, Producer <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong><br />

nicht um mehr als 10 % unterscheidet.<br />

<strong>buffed</strong>: Einige Add-ons berechnen vor der<br />

Schlacht die Siegchancen beider Teams.<br />

Manchmal sind die Chancen so krass verteilt<br />

wie 70 % zu 30 %. Erstellt Ihr Teams<br />

absichtlich so ungerecht oder ist das ein<br />

Fehler des Matchmakings?<br />

Mikhail Zhivets: Der Grund, warum das<br />

Matchmaking manchmal unterschiedliche<br />

Typen von Panzern gegeneinanderstellt,<br />

liegt in der zu geringen Anzahl verfügbarer<br />

Spieler zu dieser Zeit.<br />

<strong>buffed</strong>: Ich sprach nicht von einer schlecht<br />

ausbalancierten Verteilung der Fahrzeuge,<br />

sondern der unfairen Verteilung sehr guter<br />

Spieler in einem Team, die auf ein paar blutige<br />

Anfänger treffen. Berücksichtigt der<br />

Der Detailreichtum der neuen Panzermodelle ist<br />

gigantisch, dieser IS-4 sieht extrem realistisch aus.<br />

Matchmaker die Win-Statistik nicht?<br />

Mikhail Zhivets: Genauso ist es.<br />

<strong>buffed</strong>: Warum verwendet Ihr kein ELO-System?<br />

Damit hätte jeder ungefähr 50 % Siege<br />

und Niederlagen, weil sehr gute Spieler<br />

gegen Spieler mit ähnlichen Fähigkeiten<br />

antreten. Spieler mit hohen ELO-Zahlen<br />

bekämen einen Bonus auf die verdienten<br />

Credits und Erfahrungspunkte, da sie gegen<br />

härtere Gegner antreten müssen.<br />

Mikhail Zhivets: <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> unterscheidet<br />

sich von ELO-basierten Spielen. Die<br />

Spieler wollen locker und zwanglos spielen<br />

und nicht immer gegen Spieler mit dem gleichen<br />

Können antreten.<br />

<strong>buffed</strong>: Das sehe ich anders. Klar mag es<br />

für einige erfahrene Spieler spaßig sein,<br />

Noobs in den Staub zu treten, aber ich<br />

glaube, das gilt nicht für die Mehrheit.<br />

Mikhail Zhivets: Bedenke, dass <strong>World</strong> <strong>of</strong><br />

<strong>Tanks</strong> die Spieler ermutigen soll, ihre Fähigkeiten<br />

zu verbessern. Ein ELO-System wäre<br />

eventuell komfortabel – so wie unter einer<br />

Käseglocke –, aber ich bezweifle, dass es<br />

motivierend wäre. In solider Konkurrenz,<br />

so brutal diese mitunter sein kann, sehen<br />

wir den Weg zur Verbesserung der individuellen<br />

Fähigkeiten. Wer schwimmen lernen<br />

will, den muss man auch mal ins kalte Wasser<br />

werfen! Nehmt das aber bitte nicht wörtlich<br />

(grinst). Durch ein ELO-System wäre es<br />

schwieriger, Erfahrung und Credits zu verdienen,<br />

während der Sieg zum ultimativen<br />

Ziel wird, was den Spaß verringert. Außerdem<br />

würde ein ELO-System Platoons, Kampagnen<br />

und Clans nicht berücksichtigen.<br />

<strong>buffed</strong>: Vielen Dank für das Interview!<br />

75


Hearthstone Tipps & Guides<br />

Mit jedem Sieg wertet Ihr Euren Arena-Schlüssel und damit auch Eure Belohnungen<br />

auf. Je öfter Ihr gegen andere Spieler gewinnt, desto bessere Beute staubt Ihr ab.<br />

Hearthstone<br />

Neben regulären Matches könnt Ihr in Hearthstone auch den sogenannten Arena-Modus<br />

spielen. Wir erklären Euch, wie der funktioniert und wie Ihr Eure Gewinnchancen erhöht.<br />

Die Arena ist der potenziell lukrativste<br />

Spiel modus: Wer hier viele Spiele gewinnt,<br />

der bekommt Gold für weitere<br />

Arenarunden, Kartenpacks und Arkanstaub<br />

in der Familienpackung. Aber wer nur verliert,<br />

der verschleudert vielleicht 150 Gold<br />

– oder schlimmer: 1,79 Euro – und kriegt<br />

dafür nur ein Kartenpack und ein Trostpflaster<br />

an Arkanstaub oder Gold.<br />

Was bringt mir die Arena?<br />

Ihr habt jeden Übungsgegner geschlagen<br />

und ein erfolgreiches Deck gebastelt? Die<br />

ersten Siege im Spielen-Modus sind auch<br />

schon errungen? Dann wird es Zeit, sich<br />

der nächsten Herausforderung von Hearthstone<br />

zu stellen: der Arena. Unser Guide liefert<br />

dazu das nötige Basiswissen und bringt<br />

Euch auf den Weg, bald ein siegreicher Arena-Champion<br />

zu werden. Denn auch wenn<br />

die Karten in diesem Modus so funktionieren<br />

wie in regulären Matches, spielt sich die<br />

Arena überraschend anders.<br />

Wie komme ich in die Arena?<br />

Die Arena ist der dritte Spielmodus von<br />

Hearthstone neben „Üben“ und „Spielen“.<br />

Die Schaltfläche dazu wird aber erst<br />

im Hauptmenü angezeigt, wenn Ihr jede<br />

der neun Klassen des Spiels freigeschaltet<br />

habt. Im Üben-Modus geht das recht<br />

schnell, indem Ihr einmal gegen jeden computergesteuerten<br />

Basis-Übungsgegner gewinnt.<br />

Als weitere Belohnung erhaltet Ihr<br />

dann auch direkt Euer erstes Arena-Ticket –<br />

quasi einen einmaligen Probezugang. Denn<br />

die Arena ist normalerweise nicht kostenfrei.<br />

Haaaaaalt! Bevor Ihr Euch jetzt das erste<br />

Mal in die Arena stürzt, solltet Ihr unsere<br />

Tipps auf den folgenden Seiten beherzigen.<br />

Dann habt Ihr deutlich höhere Siegchancen<br />

und erhaltet bessere Beute.<br />

Was kostet die Arena?<br />

Eine Spielrunde in der Arena kostet Euch<br />

150 Gold. Die Währung verdient Ihr über Tages-Quests<br />

und durch Siege im Spielen-Modus.<br />

Je nachdem wie viel Ihr spielt, könnt<br />

Ihr Euch also theoretisch alle zwei bis drei<br />

Tage eine Runde in der Arena gönnen.<br />

Ihr könnt natürlich auch Echtgeld investieren,<br />

pro Arena-Ticket verlangt Blizzard<br />

dann 1,79 Euro von Euch. Ob sich das<br />

lohnt oder ob Ihr lieber Gold spart, müsst<br />

Ihr selbst entscheiden. Mit Echtgeld bezahlen<br />

könnt Ihr übrigens nur, wenn Ihr im Battle.net<br />

eine Zahlungsmöglichkeit hinterlegt<br />

habt, etwa Paypal. Ihr könnt Arena-Zugänge<br />

aber auch per Battle.net-Guthabenkarte<br />

bezahlen.<br />

Diese sind in größeren Elektronik-Fachgeschäften<br />

erhältlich, z. B. bei Media<br />

Markt, Saturn oder Gamestop. Etwas ärgerlich:<br />

Von den Guthabenkarten bleibt am<br />

Ende immer ein kleiner Rest übrig. So ergibt<br />

eine 20-Euro-Guthaben-Karte genau elf Arena-Zugänge<br />

(19,69 Euro) und einen Rest<br />

von 0,31 Cent.<br />

Was bekomme ich dafür?<br />

In der Arena könnt Ihr so lange spielen,<br />

bis Ihr zwölf Siege oder drei Niederlagen<br />

erreicht habt. Die meisten Arena-Läufe enden<br />

allerdings bei drei Niederlagen, denn<br />

zwölf Siege zu erreichen ist sehr schwierig.<br />

Bei der durchschnittlichen Dauer eines<br />

Hearthstone-Matches von etwa 10 Minuten<br />

seid Ihr also zwischen einer halben und<br />

zwei Stunden beschäftigt. Der Clou dabei:<br />

Anders als bei vielen anderen Online-Kartenspielen<br />

könnt Ihr bei Hearths-<br />

76


Tipps & Guides Hearthstone<br />

tone einen Arena-Lauf pausieren. Verlasst<br />

dazu einfach die Arena nach einem Match<br />

über den Zurück-Knopf (nicht mit dem Aufgeben-Knopf<br />

verwechseln). Ihr könnt die<br />

Arena-Runde anschließend über das Hauptmenü<br />

jederzeit wieder aufnehmen. Wichtig:<br />

Ihr könnt immer nur ein Arena-Deck zur Zeit<br />

nutzen.<br />

Das könnt Ihr gewinnen!<br />

In der Arena kämpft Ihr nicht nur um Ruhm<br />

und Ehre, sondern vor allem um Preise:<br />

Gold, Kartenpacks, Karten und Arkanstaub.<br />

Je besser Ihr in der Arena abschneidet,<br />

also je mehr Siege Ihr erreicht, bevor drei<br />

Niederlagen die Arena beenden, desto bessere<br />

Beute gibt es. Während Ihr mit zwei<br />

Siegen zum Beispiel ein Kartenpack und etwas<br />

Gold oder Arkanstaub als Belohnungen<br />

bekommt, werdet Ihr schon ab sechs Siegen<br />

meist mit so viel Gold bedacht, dass direkt<br />

eine weitere Arena-Runde mitfinanziert<br />

ist. Ab acht Siegen erhaltet Ihr obendrein<br />

häufig eine goldene Karte geschenkt. Doch<br />

die Beute-Zusammenstellung ist zufällig.<br />

Manchmal gibt es Gold, manchmal Arkanstaub,<br />

manchmal eine besondere Karte.<br />

Sicher ist nur: Am Ende einer Arena-Runde<br />

erhaltet Ihr garantiert ein Kartenpäckchen.<br />

Selbst wenn Ihr Euch mit null Siegen<br />

und drei Niederlagen verabschiedet.<br />

Ab wann lohnt sich die Arena?<br />

Sehr erfahrene und gute Spieler müssen<br />

theoretisch kein Geld oder Gold für die Arena<br />

ausgeben. Denn mit genügend Siegen<br />

spielen sich die Kosten für den nächsten<br />

Arena-Lauf automatisch wieder ein. Doch<br />

erst ab sieben Siegen sind Euch 150 Gold<br />

und damit das nächste Ticket sicher. Ausreichend<br />

Beuteglück vorausgesetzt, besteht<br />

aber auch bei sechs Siegen schon die<br />

Chance auf ausreichend Goldstücke. Die eigentliche<br />

Frage aber lautet: Ab wie vielen<br />

Siegen rentieren sich die 150 Gold, die für<br />

einen Arena-Zugang fällig sind, gegenüber<br />

dem Kauf eines Kartenpacks für 100 Gold<br />

aus dem Shop? Und genau hier gehen die<br />

Meinungen auseinander, denn in der Arena<br />

gewinnt man <strong>of</strong>t direkt Arkanstaub, der sich<br />

nur schwer in Gold umrechnen lässt. Die<br />

meisten Spieler erhalten mit vier Siegen<br />

etwa 50 Gold oder 50 Arkanstaub zusätzlich<br />

zum garantierten Kartenpack am Ende<br />

der Arena. Bedenkt man, dass man genau<br />

40 Arkanstaub erhält, wenn man ein ganzes<br />

Kartenpack (mit nur einer seltenen Karte<br />

und keiner goldenen) entzaubert, lohnt<br />

sich ein Arena-Lauf also rechnerisch bereits<br />

ab vier Siegen. Allerdings muss man diese<br />

Rechnung natürlich gar nicht erst aufstellen.<br />

Manchen Spielern macht der Arena-Modus<br />

so viel Spaß, dass sie alles Gold<br />

investieren, egal wie <strong>of</strong>t sie gewinnen oder<br />

verlieren. Das kann auf Dauer aber natürlich<br />

auch teuer werden.<br />

Wie funktioniert die Arena?<br />

Die Arena ist ein eigener Spielmodus von<br />

Hearthstone, in dem Ihr Euch ein Deck aus<br />

zufälligen Karten zusammenstellt und anschließend<br />

mit diesem Deck gegen andere<br />

Spieler antretet. Auf den nächsten Seiten<br />

erklären wir das Prinzip Arena und alle<br />

Grundlagen.<br />

Schritt 1 – Wählt Euren Helden. Bei jedem<br />

Arena-Lauf stehen Euch zu Beginn<br />

drei zufällige Helden zur Auswahl. Mit einem<br />

davon müsst Ihr die Arena bestreiten.<br />

Eine freie Auswahl von Klassen gibt<br />

es nicht – Ihr habt also bei jedem Start<br />

eine Chance von 33 Prozent, dass Eure<br />

Lieblingsklasse in der Arena wählbar ist.<br />

Deshalb sind Spieler, die Erfahrung mit<br />

allen neun Hearthstone-Klassen haben,<br />

in der Arena auch klar im Vorteil. Habt Ihr<br />

Euch dann einmal für einen Helden entschieden,<br />

bleibt dieser Euer Arena-Held<br />

Der Zugang zur Arena kostet<br />

Euch pro Arena-Runde<br />

Gold oder echtes Geld.<br />

bis zum Ende des Arena-Laufes. Eine<br />

neue Heldenauswahl erhaltet Ihr erst<br />

bei einer komplett neuen Arena-Runde –<br />

man hat keine Chance, den Helden während<br />

einer Runde zu wechseln. Nach einer<br />

Arena-Runde geht allerdings auch Euer<br />

erstelltes Deck verloren und Ihr müsst<br />

Euch mit Gold oder Echtgeld einen neuen<br />

Zugang kaufen. Falls Ihr Euch bei der<br />

Klassenwahl noch extrem unsicher seid,<br />

dann hilft Euch der Kasten „Welche Klasse<br />

spiele ich?“ auf der nächsten Doppelseite<br />

bei der Entscheidung.<br />

Schritt 2 – Der Deckbau. Habt Ihr Euch<br />

für einen Helden entschieden, müsst Ihr<br />

Euer Deck zusammenstellen. Dazu bietet<br />

Euch Hearthstone 20 Mal eine Auswahl<br />

von je 3 Karten. Diese werden zufällig<br />

aus den Klassenkarten des Helden<br />

und neutralen Karten zusammengestellt.<br />

Ob Ihr die Karten bereits in Eurer Hearthstone-Sammlung<br />

freigespielt habt, ist dabei<br />

egal. Ihr könnt die Auswahl auch nicht<br />

zurückweisen, sondern Ihr müsst Euch<br />

für eine Karte aus den drei gezeigten<br />

entscheiden. Diese wandert dann in Euer<br />

Deck, die zwei nicht gewählten Karten<br />

gehen verloren. Anschließend wird die<br />

nächste Dreier-Auswahl angezeigt – so<br />

lange, bis das Deck 30 Karten enthält.<br />

Welche Karten Ihr in Euer Deck packt, ist<br />

hierbei natürlich alles andere als egal.<br />

77


Hearthstone Tipps & Guides<br />

Ihr habt jeweils die Wahl aus drei<br />

Karten mit gleicher Seltenheitsstufe.<br />

Aggressive Jäger-Decks sieht man in der Arena häufig<br />

– die gewinnen nicht <strong>of</strong>t, aber wenn, dann haushoch.<br />

Die 5 goldenen Regeln<br />

Der Arena-Modus spielt sich deutlich anders als der reguläre Spielen-Modus von Hearthstone.<br />

Wir geben Euch einen Überblick über wichtige Unterschiede.<br />

Keine Experimente. Jeder<br />

1. Diener zählt!<br />

Nicht Zauber, sondern vor allem Diener beherrschen<br />

das Spielfeld. Dabei sollte jeder Diener<br />

bei der Kartenauswahl für sich stehen.<br />

Hier spielen sowohl Kampfwerte als auch<br />

Einsatzmöglichkeiten eine Rolle. Beide Aspekte<br />

sorgen dafür, dass ein Kartenvorteil gegenüber<br />

dem Gegner entsteht. Ein Eiswind yeti<br />

(4/5-Werte) ist deutlich mehr wert als eine<br />

Junge Priesterin (2/1-Werte und stärkt andere<br />

Diener) und kann <strong>of</strong>t mehrere gegnerische<br />

Diener ausschalten, bevor er zerstört wird.<br />

Flächenschaden ist gut<br />

2. Mit Zaubern, die mehrere gegnerische<br />

Diener abräumen, tauscht Ihr mehrere Karten<br />

gegen eine. Von Flammenstoß (Magier) bis<br />

Weihe (Paladin) ist das purer Kartenvorteil,<br />

wenn sie im richtigen Moment gespielt werden.<br />

Bedenkt dabei, dass Ihr im gleichen Zug<br />

häufig keinen Diener mehr spielen könnt und<br />

somit die Dominanz des Spielfelds vernachlässigt.<br />

Daher gilt es abzuschätzen, wann ein Flächenangriff<br />

geschickt eingesetzt werden<br />

kann. Als Karten sind Flächen-Zauber in der<br />

Arena aber Gold wert, wenn Ihr mehr als zwei<br />

kleine oder gar einen großen Diener aus dem<br />

Weg räumen könnt.<br />

3. Kartennachschub<br />

sichern!<br />

Damit dies alles funktioniert, braucht Ihr aber<br />

natürlich auch zum richtigen Zeitpunkt die<br />

entsprechenden Karten. Deswegen sind die<br />

sogenannten Kartenbringer in der Arena besonders<br />

wichtig. Dafür bieten sich sowohl<br />

neutrale Diener wie die Kultmeisterin („Bringt<br />

eine Karte, wenn ein Diener stirbt“) als auch<br />

Klassenkarten wie Arkane Intelligenz („Zieht<br />

zwei Karten“) an.<br />

eine Ausgewogene<br />

4. Manakurve?<br />

Auch wenn große Diener in der Arena stärker<br />

sind als kleine, habt Ihr im besten Fall in jeder<br />

Runde eine Möglichkeit, Euer Mana geschickt<br />

zu verbrauchen. Eine ausgewogene Manakurve<br />

deckt ab Runde zwei jede Manastufe etwa<br />

gleichermaßen ab. Das liegt auch daran, dass<br />

die Spiele in der Arena meist etwas länger<br />

dauern als im Spielen-Modus und Ihr nur<br />

durch beständiges Kartenlegen die Dominanz<br />

des Schlachtfeldes behaltet. Denkt deshalb<br />

auch an teure Diener für sechs Mana!<br />

5. Heldenfähigkeiten<br />

nutzen!<br />

Auch in der Arena steht Euch die Heldenfähigkeit<br />

Eures gewählten Charakters in jedem Zug<br />

zur Verfügung. Behaltet diese Fähigkeit auch<br />

bei der Kartenauswahl im Hinterkopf. Denn<br />

einige Karten bieten eine besonders gute Synergie<br />

mit Heldenfähigkeiten, etwa Messerjongleur<br />

(verteilt einen zufälligen Schadenspunkt,<br />

wenn Ihr einen Diener herbeiruft) und<br />

Verstärkung des Paladins. Diener mit Wutanfall-Effekten<br />

wiederum harmonieren sehr gut<br />

mit der Feuerschlag-Fähigkeit von Magierin<br />

Jaina Prachtmeer.<br />

Wenn Ihr clever auswählt, habt Ihr auch<br />

deutlich höhere Siegchancen. Wählt Ihr<br />

hingegen taktisch unklug, habt Ihr schon<br />

so gut wie verloren. Betrachtet deshalb<br />

schon die Kartenauswahl als einen wichtigen<br />

Teil der Arena, in dem Ihr die Grundlage<br />

für den Erfolg des Arena-Laufs legt.<br />

Zeitdruck gibt es dabei nicht und nach<br />

einem Verbindungsabbruch macht Ihr genau<br />

an der Stelle weiter, an der Ihr unterbrochen<br />

wurdet. Nehmt Euch also ruhig<br />

ausreichend Zeit für die Auswahl und<br />

wägt die drei möglichen Karten jeweils<br />

gründlich gegeneinander ab. Während<br />

eines Arena-Laufs könnt Ihr Euer Deck<br />

nämlich nicht mehr verändern. Grundsätzliche<br />

Tipps zur Auswahl und wertvolle<br />

Karten, die Ihr auf jeden Fall wählen<br />

solltet, findet Ihr in diesem Guide.<br />

Das Arena-Menü. Habt Ihr Euer Deck<br />

zusammengestellt, landet Ihr im Arena-Menü.<br />

Hier seht Ihr Eure Deckliste<br />

und könnt ablesen, bei wie vielen Siegen<br />

und Niederlagen der Arena-Lauf gerade<br />

steht. Der Schlüssel in der oberen<br />

Bildhälfte verändert die Farbe, je nachdem<br />

wie viele Siege Ihr eingefahren<br />

habt, und gibt damit ebenfalls an, wie<br />

hoch die Belohnung am Ende ausfällt.<br />

Es gibt in diesem Menü also einiges zu<br />

gucken, aber wenig zu tun. Eure einzigen<br />

Optionen sind Spielen und Aufgeben.<br />

Moment mal. Sagten wir gerade „Aufgeben“?<br />

Finger weg von diesem Knopf, der<br />

Eure Arena-Runde s<strong>of</strong>ort beenden würde.<br />

Wollt Ihr ins Hauptmenü von Hearthstone<br />

zurück, dann drückt stattdessen<br />

78


Tipps & Guides Hearthstone<br />

einfach auf „Zurück“ (unten rechts). Der<br />

Arena-Fortschritt wird dabei gespeichert.<br />

Aufgeben solltet Ihr also nur, wenn Ihr<br />

absolut keine Lust mehr auf das aktuelle<br />

Deck habt und bereit seid, Gold oder<br />

Echtgeld für eine weitere Runde auszugeben.<br />

Wir aber raten: Bleibt dran! Ein<br />

bisschen mehr geht immer.<br />

Schritt 3 – Besiegt andere Spieler.<br />

Habt Ihr Euer Deck für die Arena fertig<br />

zusammengestellt, tretet Ihr gegen<br />

andere Spieler an, genauer gesagt gegen<br />

andere Arena-Spieler. In diesem<br />

Modus trefft Ihr nämlich nur auf andere<br />

Spieler, die auch einen Arena-Zugang<br />

erworben haben. Duelle gegen Freunde<br />

oder Matches gegen KI-Kontrahenten<br />

sind nicht möglich. Gewinnt Ihr ein<br />

Arena-Match, verbessert sich Euer Arena-Schlüssel<br />

und damit der mögliche Gewinn<br />

am Ende des Durchgangs. Verliert<br />

Ihr hingegen, wird eine Niederlage vermerkt.<br />

Bei drei Niederlagen ist der Arena-Lauf<br />

automatisch zu Ende.<br />

Die Zuteilung der Gegner. Wenn Ihr in<br />

der Arena antretet, sorgt das Matchmaking-System<br />

für Begegnungen mit ähnlich<br />

starken Kartenschubsern. Habt Ihr<br />

zum Beispiel zwei Niederlagen und einen<br />

Sieg verbucht, hat auch Euer nächster<br />

Gegner eine ähnliche Statistik vorzuweisen.<br />

Auf diese Art versucht Blizzard,<br />

Fairness in der stark durch Zufall bestimmten<br />

Arena zu schaffen und ähnlich<br />

starke Kontrahenten gegeneinander<br />

ins Rennen zu schicken. Das klappt<br />

aber nur teilweise. Denn mit null Siegen<br />

und null Niederlagen kann Hearthstone<br />

noch keine Aussage über die Stärke von<br />

Decks oder Spielern treffen. Vor allem im<br />

ersten Duell prallen deshalb auch Pr<strong>of</strong>i<br />

und Neuling aufeinander. Das Matchmaking-System<br />

bedeutet gleichzeitig aber<br />

freilich auch: Je mehr Siege Ihr im Verlauf<br />

einer Arena-Runde einfahrt, desto<br />

anspruchsvoller werden Eure Gegner.<br />

Habt Ihr zum Beispiel elf Siege errungen,<br />

dann gilt das vermutlich auch für<br />

Euren nächsten Gegner. Es kommt zu einem<br />

„Duell der Arena-Giganten“. Ist gerade<br />

kein Spieler mit demselben oder einem<br />

sehr ähnlichen Sieg-Niederlage-Verhältnis<br />

verfügbar, müsst Ihr gelegentlich<br />

auch etwas länger auf das nächste Are-<br />

Welche Klasse spiele ich?<br />

In der Arena spielt Ihr mit einer von drei Zufallsklassen – aber welche ist die beste? Wir geben<br />

Tipps zur Klassen-Wahl und zu starken Karten pro Klasse.<br />

Magier<br />

Das Spiel des Magiers besteht aus vernichtenden<br />

Feuerzaubern und Flächen-Attacken,<br />

die die Gegner festfrosten. Das ist auch in<br />

der Arena so – wählt deshalb bevorzugt Schadenszauber<br />

wie Feuerball und Frostblitz.<br />

Druide<br />

Die speziellen Karten mit wählbaren Effekten<br />

machen Druiden sehr wandelbar.<br />

Nehmt den Druiden der Klaue mit (kann ein<br />

Spott- oder Ansturm-Diener sein) und den Hüter<br />

des Hains, der Feinde zum Schweigen bringt<br />

oder verletzt.<br />

Paladin<br />

Seine vielen Heilungszauber machen<br />

den Paladin in der Arena extrem zäh – eine der<br />

wichtigsten Karten ist der Echtsilberchampion.<br />

Mit der Waffe heilt Ihr Euch beim Angriff.<br />

Krieger<br />

Der Krieger ist ein Haudrauf: Er räumt<br />

kleinere Gegner selbst mit seinen Waffen aus<br />

dem Weg und schützt so seine Diener. Waffen<br />

sind ergo seine wichtigsten Karten.<br />

Hexenmeister<br />

Durch seine Heldenfähigkeit zieht der<br />

Hexer regelmäßig Zusatz-Karten, entsprechend<br />

sind Kartenzieh-Diener für ihn nicht ganz so<br />

na-Spiel warten. Wer das vermeiden<br />

möchte, der sollte zu Hauptzeiten wie<br />

20:00 Uhr spielen. Wirklich lange muss<br />

man in der Arena aber nie warten. Es<br />

ist übrigens nicht völlig ausgeschlossen,<br />

dass Ihr mehrmals auf den gleichen<br />

Gegner trefft. Das dürfte Euch natürlich<br />

kaum stören, wenn Ihr das Gegenüber<br />

schon einmal geschlagen habt. Ärgerlich<br />

wird’s freilich, wenn Ihr eine Niederlage<br />

kassiert. Wir raten Euch deshalb, nach<br />

einem herben Verlust einige Sekunden<br />

zu warten, bevor Ihr Euch erneut in die<br />

Warteschlange einreiht. Auf diese Art<br />

wurde Eurem Gegner, der sich vermutlich<br />

direkt neu anmeldet, wahrscheinlich bereits<br />

ein anderer Spieler zugeteilt.<br />

Schritt 4 – Das Ende der Arena, Beute<br />

einlösen. Habt Ihr zwölf Siege oder<br />

drei Niederlagen erspielt, könnt Ihr<br />

wichtig. Achtet dafür auf Schadenszauber wie<br />

Seelenfeuer.<br />

Schamane<br />

Damit Schamanen von ihrer vielbeschworenen<br />

Vielseitigkeit auch pr<strong>of</strong>itieren,<br />

brauchen sie auf jeden Fall den Verwandlungszauber<br />

Verhexung und den Flächenzauber Gewittersturm.<br />

Jäger<br />

Des Jägers fiesester Trick funktioniert<br />

auch in der Arena: Mit dem Verhungernden<br />

Bussard zieht Ihr Karten nach, wenn Ihr Wildtiere<br />

beschwört. Mit Lass die Hunde los beschwört<br />

Ihr idealerweise besonders viele.<br />

Priester<br />

Seine Schadenszauber machen ihn<br />

stark: Mit Heiliges Feuer verursacht Ihr Schaden<br />

und heilt Euren Helden dabei sogar, mit<br />

Schattenwort: Tod vernichtet Ihr jeden Diener<br />

mit mehr als 4 Angriffspunkten.<br />

Schurke<br />

Der Schurke ist ein Abräumer, dafür sorgen<br />

einige wenige Grundkarten: Mit dem Zauber<br />

Attentat vernichtet Ihr jeden beliebigen<br />

Diener, mit Ausweiden verteilt Ihr bis zu 4<br />

Schadenspunkte auf Diener oder den feindlichen<br />

Helden.<br />

kein weiteres Arena-Match starten. Per<br />

Knopfdruck auf den Schlüssel erhaltet<br />

Ihr dementsprechend direkt Eure<br />

Belohnungen. Bevor diese Belohnungen<br />

nicht abgeholt sind, könnt Ihr auch<br />

keinen weiteren Arena-Lauf beginnen.<br />

Erst beim Einlösen der Beute wird Euer<br />

Deck gelöscht und Platz für ein neues<br />

gemacht. Eure Freunde, die zu dieser<br />

Zeit gerade in der Battle.net-Kontaktliste<br />

online sind, erhalten dann auch automatisch<br />

eine Nachricht über den Ausgang<br />

Eurer Arena-Runde. Wundert Euch<br />

übrigens nicht: Kommt es während des<br />

letzten Spiels einer Arena-Runde zu einem<br />

Verbindungsabbruch, werden die<br />

Belohnungen automatisch Eurer Kartensammlung<br />

oder Eurem Vorrat an Gold<br />

und Arkanstaub hinzugefügt, obwohl Ihr<br />

den Schlüssel noch nicht betätigt habt.<br />

Es geht also nichts verloren. Auch die<br />

79


Hearthstone Tipps & Guides<br />

Die arena-Beute: das gibt’s zu gewinnen<br />

Die folgende Liste wurde zwar nicht von Blizzard bestätigt, gibt aber eine grobe Übersicht über<br />

das, was Ihr am Ende der Arena als Beute erwarten könnt:<br />

Novize<br />

(0 Siege)<br />

Ein Kartenpack und etwa 25<br />

Gold oder Arkanstaub<br />

Lehrling<br />

(1 Sieg)<br />

Ein Kartenpack und etwa 35<br />

Gold oder Arkanstaub<br />

GeseLLe<br />

(2 Siege)<br />

Ein Kartenpack und etwa 45<br />

Gold oder Arkanstaub<br />

Kupfer<br />

(3 Siege)<br />

Ein Kartenpack und mindestens<br />

30 Gold sowie eine<br />

Chance auf 25 Gold, Arkanstaub<br />

oder eine zufällige gewöhnliche<br />

Karte<br />

Silber<br />

(4 Siege)<br />

Ein Kartenpack und mindestens<br />

45 Gold plus eine Chance<br />

auf 25 Gold, Arkanstaub<br />

oder eine zufällige seltene<br />

Karte<br />

Mitteilung über das Arena-Ergebnis wurde<br />

dann schon verschickt.<br />

Arena ist nicht Spielen-Modus!<br />

Im Spielen-Modus beherrschen bestimmte<br />

Deckstrategien wie „Vorteil“ oder „Kontrolle“<br />

das Feld. In der Arena ist das grundlegend<br />

anders. Denn genau festgelegte<br />

Strategien könnt Ihr mit den zufälligen Karten<br />

gar nicht verfolgen – zumindest nicht<br />

konsequent. Denn was nützt der Plan eines<br />

Combo-Decks, wenn Euch Hearth stone<br />

beim Bau des Arena-Decks drei Murlocs<br />

zur Auswahl anbietet? Arena-Decks sind also<br />

viel zufälliger als normale Hearth stone-<br />

Decks. Deshalb lassen sich auch keine<br />

Tipps zu konkreten Decks geben. Allerdings<br />

gelten einige Grundlagen.<br />

Weniger legendäre Diener<br />

Während vor allem im gewerteten Spielen-Modus<br />

zahlreiche legendäre Diener in<br />

Decks zu finden sind, ist dies in der Arena<br />

Gold<br />

(5 Siege)<br />

Ein Kartenpack und mindestens<br />

55 Gold plus eine Chance<br />

auf 45 Gold, Arkanstaub<br />

oder eine zufällige seltene<br />

Karte<br />

Platin<br />

(6 Siege)<br />

Ein Kartenpack plus mindestens<br />

75 Gold plus eine Chance<br />

auf 50 Gold, Arkanstaub,<br />

eine seltene oder eine goldene<br />

Karte<br />

Diamant<br />

(7 Siege)<br />

Ein Kartenpack plus etwa 180<br />

Gold oder eine zufällige seltene<br />

Karte und 155 Gold oder<br />

Arkanstaub<br />

Champion<br />

(8 Siege)<br />

Ein Kartenpack plus etwa 220<br />

Gold oder eine seltene oder<br />

zwei gewöhnliche Pr<strong>of</strong>ikarten<br />

und etwa 160 Gold oder Arkanstaub<br />

Rubin<br />

(9 Siege)<br />

Ein Kartenpack und mindestens<br />

155 Gold plus Chance<br />

auf etwa 50 Gold, Arkanstaub<br />

und eine gewöhnliche Karte<br />

oder etwa 300 Gold/Staub<br />

Frosterben<br />

(10 Siege)<br />

Ein Kartenpack und etwa 175<br />

Gold plus bis zu 70 Arkanstaub,<br />

eine seltene Karte, eine<br />

goldene Karte oder etwa 260<br />

Gold oder Arkanstaub<br />

Geschmolzen<br />

(11 Siege)<br />

Ein Kartenpack, etwa 175<br />

Gold und 70 Arkanstaub plus<br />

bis zu 260 Gold oder Arkanstaub,<br />

eine seltene Karte oder<br />

goldene Karten<br />

Lichtschmiede<br />

(12 Siege)<br />

Zwei Kartenpacks und etwa<br />

225 Gold oder bis zu 500 Gold<br />

sowie eine Chance auf goldene<br />

Karten<br />

nicht der Fall. Kaum ein Deck hat mehr als<br />

eine legendäre Karte und manche Spieler<br />

hatten sogar Pech bei der Auswahl und führen<br />

keine einzige legendäre Karte ins Feld.<br />

Erwartet also nicht Ragnaros, Sylvannas,<br />

Leeroy oder Ysera in jedem zweiten<br />

Deck. Betritt ein legendärer Diener dann<br />

doch mal das Spielfeld, ist er <strong>of</strong>tmals aber<br />

auch deutlich bedrohlicher, da auch längst<br />

nicht jedes Deck über passende Gegenmaßnahmen<br />

verfügt.<br />

Zufällige Zauber<br />

Im Spielen-Modus kann man bei bestimmten<br />

Rundenzahlen schon wetten, welche<br />

Zauber ein Gegner spielt – etwa ein Magier<br />

einen Flammenschlag in Runde sieben.<br />

In der Arena müssen Spieler aber mit dem<br />

auskommen, was die zufällige Auswahl ihnen<br />

zuteilt. Erwartet also nicht, dass der<br />

Gegner Eure Diener effektiv entsorgen<br />

kann. Erwartet auch nicht, dass Ihr immer<br />

Gegenmaßnahmen auf der Hand habt.<br />

Gerade dies macht effektive Zauber wie<br />

Flächenschaden umso wertvoller und ihren<br />

Einsatz zum richtigen Zeitpunkt in der<br />

Arena umso kniffliger. Außerdem überleben<br />

gefährliche Schlüsselkarten wie Messerjongleure<br />

oder Manafluttotems auch mal<br />

für mehrere Runden, bis der Gegner aufräumen<br />

kann.<br />

Wenige epische Karten<br />

Im Spielen-Modus trefft Ihr wesentlich häufiger<br />

auf epische Karten als in der Arena.<br />

Andersherum formuliert: Ihr solltet eher<br />

mit Dienern der Seltenheitsgrade Gewöhnlich<br />

und Basis rechnen, also mit Eisenborkenbeschützern<br />

und Champions von<br />

Sturmwind statt mit Urtumen und Riesen.<br />

Einige Deckstrategien, die auf besonders<br />

viele oder bestimmte epische Karten<br />

setzen, wie etwa der Miracle-Schurke oder<br />

der Gottesschild-Paladin, sind in der Arena<br />

deshalb kaum möglich. Dasselbe gilt durch<br />

die zufällige Zuteilung von Karten auch für<br />

Themen-Decks wie etwa mit Murlocs.<br />

Keine perfekten Manakurven<br />

Zwar wird Euch auch in der Arena während<br />

der Deckzusammenstellung Eure Manaverteilung<br />

angezeigt, allerdings könnt Ihr durch<br />

die zufällige Zuteilung der Kartenauswahl<br />

nur selten eine perfekte Manakurve zusammenschustern.<br />

Im Klartext heißt das:<br />

Es kommt wesentlich häufiger als im Spielen-Modus<br />

vor, dass Ihr in einer Runde mal<br />

nichts tun könnt. Glücklicherweise gilt das<br />

auch für Eure Gegner.<br />

Keine geradlinigen Strategien<br />

In der Arena ist die Kartenauswahl zu zufällig,<br />

um Decks für Strategien zusammenzubasteln.<br />

Ihr könnt in der Arena also keine<br />

Deckliste nachbauen. Stattdessen sind vor<br />

allem die Einschätzung der jeweiligen zur<br />

Verfügung stehenden Karten und die richtige<br />

Wahl aus den jeweils drei Optionen entscheidend.<br />

Da es sehr viele Kombinationsmöglichkeiten<br />

in der Kartenauswahl gibt,<br />

können wir Euch auch keinen Guide für alle<br />

Optionen bieten. Dafür sorgen Arena-Decks<br />

für Abwechslung, zumal einige Karten hier<br />

deutlich wertvoller sind als im Spielen-Modus.<br />

Auf der nächsten Seite listen wir Euch<br />

Karten auf, die in der Arena besonders gut<br />

funktionieren und auch ohne Synergien fast<br />

immer ihren Zweck erfüllen und effektivs<br />

sind. Dirk Walbrühl/rené Gorny/Johann Trasch<br />

80


Tipps & Guides Hearthstone<br />

Die wichtigsten Arena-Karten<br />

Welche neutralen Diener sollten in jedem Arena-Deck vertreten<br />

sein? Wertige Karten in der Übersicht.<br />

Die besten BasisKarten<br />

Basiskarten und gewöhnliche Karten sind<br />

die Grundlage jedes Decks! Wir fassen sie<br />

hier zusammen, da sie Euch in der Arena<br />

auch <strong>of</strong>t gleichzeitig zur Wahl angeboten<br />

werden. Empfehlungen für wertvolle Klassenkarten<br />

findet Ihr im Kasten „Welche Klasse<br />

spiele ich?“.<br />

Eiswindyeti<br />

(4 Mana)<br />

Durch seine 5 Lebenspunkte überlebt er die<br />

meisten Flächenangriffe und die Angriffe<br />

fast jedes Dieners, der bis Runde 4 auf dem<br />

Feld stehen könnte. Durch die exakt vier Angriffspunkte<br />

ist er außerdem unempfindlich<br />

gegen manche Priester-Vernichtungszauber.<br />

Zauberbrecher<br />

(4 Mana)<br />

Eine 4/3-Kreatur, die per Kampfschrei einen<br />

Diener zum Schweigen bringt. Stille-Effekte<br />

entscheiden in der Arena <strong>of</strong>tmals über Sieg<br />

und Niederlage. Weil der Zauberbrecher kein<br />

einfacher Stille-Effekt, sondern auch ein Diener<br />

ist, der obendrein einstecken kann, ist er<br />

sehr mächtig. Die Eisenschnabeleule ist ein<br />

guter Ersatz.<br />

Schildmeista von Sen’jin<br />

(4 Mana)<br />

Ein 3/5-Diener mit Spott – nicht mehr und<br />

nicht weniger. Klingt simpel, schützt aber <strong>of</strong>t<br />

kleinere Diener. Zumal der Schildmeista mit<br />

fünf Lebenspunkten meist nicht völlig problemlos<br />

aus dem Weg zu räumen ist.<br />

Gnomische Erfinderin<br />

(4 Mana)<br />

Dieser 2/4-Diener lässt Euch durch den<br />

Kampfschrei-Effekt eine Zusatz-Karte ziehen<br />

und kann durch das hohe Lebenspunktepolster<br />

kleinere feindliche Diener umnieten,<br />

ohne dabei selbst ins Gras zu beißen.<br />

Champion von Sturmwind<br />

(7 Mana)<br />

Dieser 6/6-Diener stärkt alle verbündeten<br />

Diener mit +1/+1. Der Effekt ist überaus<br />

nützlich. Außerdem ist der Champion auch<br />

für sich genommen eine extrem mächtige<br />

Kreatur, die auch schwer zu vernichten ist.<br />

Erntegolem (3 Mana):<br />

Durch die Werte-Kombination 2/3 ist der Erntegolem<br />

in frühen Phasen des Spiels nicht so leicht kaputtzukriegen.<br />

Bekommt man ihn trotzdem<br />

klein, erschafft er aus seinen Überresten einen<br />

neuen Diener. So bekommt Ihr also zwei zum<br />

Preis von einem. Im besten Fall verbraucht der<br />

Gegner sogar einen Stille-Effekt auf dem Golem,<br />

der ihm dann fehlt, wenn Ihr die wirklich<br />

großen Geschütze auffahrt.<br />

Seltene Karten<br />

Bei „blauen“ Karten kann man viel falsch<br />

machen – wir sagen, mit welchen Ihr in den<br />

meisten Situationen gut fahrt.<br />

Argentumkommandant<br />

(6 Mana)<br />

Ein 4/2-Diener mit Ansturm? Ist okay. Ein<br />

4/2-Diener mit Ansturm und Gottesschild,<br />

der unbeschadet mittelgroße Diener abräumt?<br />

Da kann keiner Nein sagen.<br />

Verteidiger von Argus<br />

(4 Mana)<br />

Seine Werte? Mit 2/3 eigentlich unterirdisch.<br />

Aber er stärkt benachbarte Diener mit<br />

einem Bonus von +1/+1 und Spott. Legt Ihr<br />

ihn zwischen zwei kleinere Diener, verschafft<br />

Ihr Euch Zeit. Legt Ihr ihn neben 8/8-Riesen,<br />

verschafft Ihr Euch Bollwerke.<br />

Sonnenläuferin<br />

(6 Mana)<br />

Werte von 4/5, Spott und Gottesschild – ein<br />

Gegner ohne Stille-Effekt braucht Zeit, bis<br />

er daran vorbei ist. So schützen Sie Effekt-Diener<br />

optimal.<br />

Azurblauer<br />

Drache<br />

(5 Mana)<br />

Der Drache vereint gute<br />

Werte mit Zauberschaden<br />

und einer Zusatz-Karte<br />

– eine tolle<br />

Wahl für jedes Deck in<br />

der Arena.<br />

Epische und<br />

legendäre Karten<br />

Sie sind das Stärkste, was man in einem<br />

Deck finden kann. Es gibt viele gute klassenspezifische<br />

epische Karten, aber nur wenig<br />

legendäre. Klare Ausnahmen sind Lord<br />

Jaraxxus für Hexenmeister und Tirion Fordring<br />

für Paladine. Was gibt’s sonst so?<br />

Gesichtsloser Manipulator<br />

(5 Mana)<br />

Der epische Manipulator kopiert eine Karte<br />

vom Feld – auf einen feindlichen legendären<br />

Diener angewendet unschlagbar.<br />

Cairne Bluthuf<br />

(6 Mana)<br />

Dieser 4/5-Diener beschwört bei seinem Ableben<br />

einen zweiten 4/5-Diener. Er ist die<br />

Hardcore-Variante des Erntegolems und somit<br />

absolut top!<br />

Ysera<br />

(9 Mana)<br />

Am Ende jedes Zuges verschafft Ysera Euch<br />

spezielle Zusatz-Karten.<br />

Hammer!<br />

ragnaros<br />

(8 Mana)<br />

Der Feuerfürst<br />

schießt auch mal<br />

über Spott-Diener<br />

hinweg und ist selbst<br />

durch Stille-Effekte<br />

nicht zu entschärfen.<br />

Eine Sieger-Karte.<br />

81


Kostenmodelle bei Spielen Special<br />

Abo, Free2Play<br />

oder Buy2Play<br />

Verschiedene Bezahlmodelle<br />

und neue Wege, Inhalte zu<br />

veröffentlichen, sorgen für eine<br />

veränderte Marktsituation.<br />

Was dürfen Spiele kosten?<br />

82


Special Kostenmodelle bei Spielen<br />

Videospiele sind in der Mitte der Gesellschaft<br />

angekommen. Millionen<br />

Menschen weltweit spielen täglich<br />

an Konsolen, PCs und Smartphones – mal<br />

für nur wenige Minuten, häufig als abendfüllende<br />

Unterhaltung. Die Videospieleindustrie<br />

ist zu einem Milliardengeschäft gewachsen,<br />

die Hollywood als ertragreichste<br />

Entertainment-Branche längst hinter sich<br />

gelassen hat. Aber wer zahlt eigentlich für<br />

Videospiele, wenn Free2Play-Titel und Kostenlos-Angebote<br />

den Markt erobern? Oder<br />

anders gefragt: Was macht es mit den<br />

Spielen und uns Spielern, wenn der Eintrittspreis<br />

entfällt?<br />

Hollywood-Effekt<br />

Wenig überraschend ist, dass die Videospieleproduktion<br />

über die Jahrzehnte nicht<br />

etwa kostengünstiger wurde, sondern im<br />

Gegenteil sich stetig verteuerte. Blockbuster<br />

der Qualität eines GTA 5 oder Star Wars:<br />

The Old Republic verschlingen hunderte Millionen<br />

US-Dollar während der mehrjährigen<br />

Entwicklung. Diese Investition kommt wiederum<br />

den Spielern zugute: Immer realistischere<br />

Grafik, größere Welten und filmreife<br />

Inszenierungen sind der Standard. Mit<br />

einem enormen Marketingbudget sichern<br />

sich Publisher wie Electronic Arts oder Activision<br />

Blizzard zudem die Aufmerksamkeit<br />

des beständig wachsenden Publikums. Vorbei<br />

sind die Zeiten, als ausschließlich Fachmagazine<br />

über Neuerscheinungen berichteten,<br />

wenn heute haushohe Werbeplakate<br />

den neuesten Blockbuster ankündigen.<br />

Und cool sieht es auch noch aus!<br />

Diese Pr<strong>of</strong>essionalisierung ist zugleich<br />

Fluch und Segen der Branche: Videospiele<br />

sind zum Erfolg verdammt. Die Folge sind<br />

immer aufwendigere Produktionen, die zugleich<br />

auf bewährte Schemata setzen. Innovative<br />

Versuche vor allem im Gameplay,<br />

also Spielmechaniken abseits von Bombast-Grafik<br />

und realitätsnaher Animationen,<br />

sind selten. Einen Vorwurf kann man<br />

den Publishern indes kaum machen: Stimmen<br />

Präsentation und gängige Spielabläufe<br />

nicht, geht der gewinnträchtige Massenmarkt<br />

flöten.<br />

Verlierer sind geringer budgetierte Spiele.<br />

Sie sollen grafisch und inhaltlich mit<br />

der Tripple-A-Konkurrenz mithalten, können<br />

aber nicht auf Werbetrailer oder Bühnenshows<br />

auf Publikumsmessen wie der<br />

GamesCom in Köln setzen. Für MMO RPG-<br />

Spieler übersetzt heißt das: Das Endgame<br />

muss stimmen, matschige Bodentexturen<br />

Bezahlmodelle: Die Offline-Klassiker<br />

Der Einmalkauf<br />

Hier ist der Name Programm: „Einmal kaufen,<br />

für immer spielen“. Das hat nicht nur in der Videospielgeschichte<br />

Tradition, sondern gilt auch<br />

im Alltag als am einfachsten verständliches<br />

System: Ihr kauft ein Produkt, damit gehört es<br />

Euch und Ihr dürft es ohne Einschränkungen<br />

nutzen. Wichtig dabei ist: Bevor Ihr zur Geldbörse<br />

greift, werdet Ihr bereits über alle Inhalte<br />

informiert. Versteckte Zusatzkosten in Form<br />

von In-App-Käufen oder die Möglichkeit, mit<br />

Kleinstbeträgen weitere Inhalte freizuschalten,<br />

gibt es nicht. Gemeinhin gilt der Einmalkauf für<br />

klassische Solospiele – gelegentlich auch mit<br />

Mehrspieleroptionen.<br />

sind tabu und innovativ sollten sie bitte<br />

auch noch sein, damit sie überhaupt wahrgenommen<br />

werden. Und kosten dürfen sie<br />

nicht zu viel!<br />

Wertverlust<br />

Nicht erst seit den gefühlt ganzjährig stattfindenden<br />

Sales-Aktionen der Vertriebsplattform<br />

Steam tobt eine Rabattschlacht<br />

auf dem PC-Markt. Verkaufspreise sind häufig<br />

schon wenige Tage nach der Veröffentlichung<br />

im Sinkflug. Anstatt die <strong>of</strong>tmals angeführten<br />

50 Euro zu zahlen, gibt’s selbst<br />

Neuheiten ordentlich rabattiert. Ist das eigene<br />

Spielebudget doch einmal ausgereizt,<br />

greift man ein halbes Jahr später zur Game-<strong>of</strong>-the-Year-Edition<br />

zum Sonderpreis.<br />

Kostenpflichtige Erweiterungen<br />

Das Konzept des Einmalkaufs wurde bereits in<br />

den 90er-Jahren durch kostenpflichtige Erweiterungen<br />

aufgeweicht. Zwar bauen auch diese Zusatzinhalte<br />

auf das Prinzip „kaufen gleich spielen“, allerdings<br />

setzen sie fast immer den Kauf des Hauptprogramms<br />

voraus. Das wird transparent<br />

kommuniziert, sorgt in der Konsequenz aber dennoch<br />

dafür, dass dem Nutzer mehr Kosten entstehen.<br />

Seit Mitte der 2000er-Jahre wird die klassische<br />

Erweiterung zusehends von DLCs (Downloadable<br />

Content) verdrängt. Das liegt unter anderem<br />

an der Verbreitungsart: Erweiterungen können<br />

direkt heruntergeladen werden und müssen nicht<br />

mehr als Box im Geschäft gekauft werden.<br />

Collector’s Editions<br />

Auch Sammlerware ist seit jeher ein Geschäftsmodell<br />

für Entwickler: Der Kunde, der mehr zahlt, bekommt<br />

dafür mehr. Dieser Leitsatz gilt nicht mehr nur für die<br />

Sonderausstattung mit gedruckten Handbüchern, Artbooks,<br />

Soundtrack-CDs oder Miniaturstaturen. Stattdessen<br />

können Käufer der Sammlereditionen heute<br />

besondere Gegenstände und Spielinhalte erwarten,<br />

die sie von Besitzern der Standardausgaben klar unterscheiden.<br />

Meist werden die CE-Inhalte auch nachträglich<br />

als kostenpflichtige DLCs angeboten.<br />

Die Spieler zahlen indes in einer ganz anderen<br />

Währung für diese Rabattaktionen:<br />

Zeit. Nicht mehr der Geldbeutel limitiert<br />

die Ausgaben des Einzelnen, sondern die<br />

verfügbare Zeit. Man muss keine Sozialwissenschaften<br />

studiert haben, um der Empirie<br />

zu vertrauen, dass vor allem Menschen<br />

mit viel Zeit über weniger Kapital verfügen<br />

als diejenigen mit einem geringen Freizeitkontingent.<br />

Gerade Kinder und Jugendliche,<br />

die vermeintlich wichtigste Zielgruppe für<br />

Videospiele, gelten als klassische Zeit-Power-User.<br />

Sie investieren weitaus mehr<br />

Stunden in ein einzelnes Videospiel als Otto<br />

Normalnutzer. Der wiederum erlebt das<br />

Ende eines Spiels nur äußerst selten, wie<br />

Micros<strong>of</strong>ts Richard Rouse auf der diesjähri-<br />

83


Kostenmodelle bei Spielen Special<br />

Bezahlmodelle: Die MMORPG-Klassiker<br />

gen Game Developers Conference in einer<br />

Nutzungsanalyse vortrug.<br />

Buy2Play<br />

Hinter der kryptischen Bezeichnung verbirgt<br />

sich eine Abwandlung des Einmalkaufs. Bevor<br />

Ihr ein Spiel tatsächlich beginnen könnt,<br />

müsst Ihr einmalig den Kaufpreis bezahlen.<br />

Anschließend können weitere Kosten anfallen.<br />

Zum Beispiel durch In-App-Käufe oder DLCs,<br />

also Kleinstbeträge für zusätzliche Gegenstände,<br />

Spielinhalte oder Bonusmaterial abseits<br />

großer Erweiterungen. Buy2Play-Titel haben<br />

den Einmalkauf weitgehend abgelöst. Selbst<br />

klassische Einzelspieler-Abenteuer wie Dead<br />

Space 3 bieten gegen Echtgeld optionale<br />

Spielerleichterungen an oder erweitern wie in<br />

Battlefield 4 und Tomb Raider mit Zusatzpaketen<br />

die Spielwelt.<br />

84<br />

Abonnement<br />

Hierbei gilt: Nur derjenige, der regelmäßig<br />

zahlt, erhält für einen bestimmten Zeitraum<br />

Zugriff auf die Spielwelt. Die Nutzung eines<br />

Spiels gegen eine monatliche Gebühr kann<br />

entweder über ein sich selbst erneuerndes<br />

Abonnement oder über eine Spielzeitgutschrift<br />

(meist zwischen 30 und 60 Tagen) erfolgen.<br />

Das Prinzip des vollumfänglichen Spielzugriffes<br />

gilt allerdings nur noch für die wenigsten<br />

verbliebenen Abo-Spiele. Hybridmodelle (siehe<br />

„Die modernen Hybriden“) verdrängen das<br />

klassische Abonnement. Bei Hybriden fallen<br />

weitere Kosten über Ingame-Käufe an – natürlich<br />

rein optional.<br />

Free2Play<br />

Als grundsätzlich kostenfrei gilt ein Spiel,<br />

wenn Ihr ohne Einstiegsbezahlung (Buy2Play)<br />

und ohne Monatsgebühren (Abonnement)<br />

loslegen dürft. Dass Free2Play dennoch ein<br />

Finanzierungsmodell ist, liegt an den optionalen<br />

Zusatzkosten, die über Ingame-Shops<br />

oder In-App-Käufe anfallen können. Das<br />

heißt, dass Ihr zwar das grundsätzliche Spiel<br />

ohne jegliche Gegenleistung erhaltet, aber<br />

meist mit Einschränkungen in Form beschränkter<br />

Zugänge oder Komfortbenachteiligung<br />

leben müsst, die erst durch den Einsatz<br />

von Echtgeld aufgehoben werden können.<br />

„Steam-Sales: Braucht es noch einen Grund, um Neuerscheinungen<br />

mit bis zu 75 Prozent Preisnachlass anzubieten?“<br />

Häppchenangebote<br />

Die Reaktion der Publisher auf diesen Wertverlust<br />

scheint nur logisch: Anstatt komplette<br />

Spiele zum Vollpreis anzubieten, den<br />

kaum mehr ein Spieler bereit ist zu zahlen,<br />

finden vermehrt Grundversionen den Weg in<br />

den Handel. Gelegenheitsspieler subventionieren<br />

damit nicht länger das Gesamtpaket<br />

für Vielspieler. Wer mehr möchte, muss individuell<br />

zum kostenpflichtigen DLC greifen.<br />

Zwar werden Entwickler nicht müde zu<br />

betonen, dass diese Zusatzinhalte nie aus<br />

dem ursprünglich geplanten Spiel herausgeschnitten<br />

sind, sondern nachträglich den<br />

Weg in die Produktion finden. Für den Spieler<br />

ist dieser Umstand aber irrelevant. Bekommt<br />

er doch meist schon zur Veröffentlichung<br />

aufgezeigt, wie viel mehr noch auf<br />

ihn warten könnte, wenn er nur bereit ist,<br />

extra zu zahlen.<br />

Es ist der ganz natürliche Komplettierungstrieb,<br />

der schon beim Briefmarkensammeln<br />

greift und potenzielle Abnehmer<br />

zu tatsächlichen Käufern werden lässt.<br />

Das gilt vor allem für ein finanzstarkes,<br />

aber zeitarmes Publikum, das allein mit<br />

der Aussicht auf den Komplettbesitz interessiert<br />

werden kann. Vielspieler treibt dagegen<br />

die Lust auf mehr Abenteuer und zusätzliche<br />

Spielstunden an. Der Vorteil für<br />

Publisher liegt auf der Hand: Sie umgehen<br />

das Risiko, ohnehin explodierende Produktionskosten<br />

noch weiter steigern zu müssen.<br />

Selbst DLC-Fehlschläge werden so<br />

verschmerzbar, da sie nicht länger die Gesamtentwicklung<br />

gefährden.<br />

Abonnementsterben<br />

Vor allem der MMORPG-Markt hat in den<br />

vergangenen fünf Jahren gewaltige Umwälzungen<br />

erfahren. Das klassische Abonnementmodell<br />

ist auf dem Rückzug und trägt<br />

auf sich allein gestellt kaum mehr ein Spiel.<br />

Zusätzliche Item-Shops und natürlich der<br />

Free2Play-Markt haben die einstigen Umsatzpositionen<br />

besetzt. Überraschenderweise<br />

stehen MMORPGs damit dem Flatrate-Trend<br />

entgegen: Während Fitnessstudios,<br />

Disco-Betreiber und Urlaubsveranstalter mit<br />

All Inclusive Umsatzhöhenflüge erleben,<br />

wenden sich Spieler ab von regelmäßigen<br />

Monatsabonnements.<br />

Die Begründung scheint einfach. Während<br />

Verhaltensforscher in Bezug auf alltägliche<br />

Angebote vom Flatrate-Bias sprechen,


Special Kostenmodelle bei Spielen<br />

Bezahlmodelle: Die<br />

modernen Hybriden<br />

„Ethischer Itemshop“ mit dieser raffinierten Wortschöpfung adelten<br />

die Path-<strong>of</strong>-Exile-Entwickler ihre rein kosmetischen Upgrades.“<br />

„Ich will spielen<br />

und keine<br />

Erfolge kaufen<br />

müssen.“<br />

Christine, Pen’n’Paper-Rollenspielerin aus Cuxhaven<br />

also der extrem häufigen Selbstüberschätzung<br />

der Nutzer bezüglich ihres tatsächlichen<br />

Nutzungsverhaltens, ziehen MMOR-<br />

PG-Spieler den gegenteiligen Schluss: Mit<br />

gelegentlichen Zahlungen würde ich besser<br />

auskommen als mit einem monatlichen<br />

Festpreis. Die Statistik scheint ihnen recht<br />

zu geben; aber nur, weil laut BIU (Bundesverband<br />

Interaktive Unterhaltungss<strong>of</strong>tware<br />

e.V) ein Großteil der Spieler überhaupt keine<br />

monetären Ausgaben in Free2Play-Spielen<br />

tätigt. Wirklich Zahlungswillige greifen<br />

hingegen wesentlich tiefer in die Tasche.<br />

Generationenwechsel<br />

Mit dieser Preisneugestaltung reagieren<br />

Publisher auch auf eine ganz natürlichen<br />

Entwicklung: Die einstigen Zeit-Power-User<br />

der 90er-Jahre sind gealtert. Ihre Lebensumstände<br />

haben sich geändert und Freizeit<br />

wurde zumeist durch Arbeits- und Familienzeit<br />

ersetzt. Es greift der vielbeschworene<br />

demografische Wandel, der aufgrund einer<br />

geringen Geburtenrate für eine Alterung der<br />

Gesellschaft sorgt.<br />

Konkret heißt das, dass die nachfolgenden,<br />

stetig schrumpfenden Generationen<br />

als alleinige Zielgruppen nicht ausreichen.<br />

Vielmehr müssen Spiele an die neuen Bedürfnisse<br />

der gealterten Generation angepasst<br />

werden. Und weil deren Limitierung<br />

Zeit anstelle des Geldbeutels ist, setzen<br />

moderne Monetarisierungen vor allem auf<br />

Zeitersparnis. Anstatt hinter Bezahlschranken<br />

zusätzliche Inhalte in MMORPGs zu<br />

verschließen, geht der Trend im Gegensatz<br />

zu den meisten Offline-Titeln hin zu<br />

vollumfänglichen Angeboten. Die Ausrüstungs-2-Klassen-Gesellschaft<br />

ist Geschichte.<br />

Ebenso sind Pay2Win-Systeme auf dem<br />

Kernmarkt der MMORPGs seit Jahren ein<br />

Tabu. Wer unfaire Vorteile in Form besserer<br />

Ausrüstung oder Charakterwerte feilbietet,<br />

spürt viel zu schnell den Unmut der Spieler.<br />

Schließlich entstammt diese Generation<br />

einer Zeit, in der alle Spieler eines Titels<br />

grundsätzlich die gleichen Voraussetzungen<br />

hatten. Deren Gerechtigkeitsempfinden gilt<br />

es zu bedienen.<br />

Zeit ist Geld<br />

Moderne Free2Play-Shops setzen daher vor<br />

allem auf augenscheinlich rein optionale<br />

Bezahlinhalte, die niemand wirklich braucht.<br />

Vor allem Zeitersparnisse haben den Weg in<br />

Free2Play-Spiele gefunden: Schnellere Reisemöglichkeiten,<br />

kürzere Bauzeiten und Bonus-Erfahrungspunkte<br />

in MMORPGs sollen<br />

das eigentliche Spiel beschleunigen.<br />

Einstige Zeit-Power-User, an denen Unternehmen<br />

nicht mehr verdienten als an<br />

Gelegenheitsspielern, werden durch kostenpflichtige<br />

Abkürzungen zu „echten“, also<br />

gewinnträchtigen Power-Usern. Wer die<br />

Zeit nicht hat, dafür aber das nötige Kleingeld,<br />

greift bedenkenloser zur Schnellreise,<br />

um die wenige verbliebene Spielzeit mit<br />

scheinbar sinnvolleren Beschäftigungen zu<br />

verbringen. Laut einer Teilanalyse des Unternehmens<br />

Playnomics waren von 1,7 Millionen<br />

erfassten Android-, iOS- und Facebook-Spielern<br />

im ersten Quartal 2013 lediglich<br />

0,77 Prozent bereit, tatsächlich in<br />

kurzweilige Arcade-Spiele oder MIkrotransaktionen<br />

zu investieren.<br />

Wahlweise Abo oder Free-<br />

2Play<br />

Werden unterschiedliche Finanzierungsmodelle<br />

miteinander gemischt, entstehen Hybriden.<br />

Anfänglich fielen in diese Kategorie<br />

Spiele, die wahlweise auf ein Monatsabonnement<br />

und ein Free2Play-Konzept als Alternative<br />

setzten. Diese Form der Finanzierung gilt<br />

noch heute zumeist für MMORPGs, die den<br />

Schritt vom klassischen Abo-Modell hin zum<br />

Free2Play-Spiel vollziehen. Dabei obliegt es<br />

dem Spieler, ob er eine regelmäßig anfallende<br />

Gebühr zahlt oder stattdessen mit Einschränkungen<br />

als Free2Play-Spieler leben<br />

möchte. Oftmals gilt jedoch, dass selbst<br />

Abonnenten zusätzliche Inhalte im In game-<br />

Shop der Free2Play-Spieler erwerben<br />

können, wodurch eine weitere Hybridform<br />

entstanden ist.<br />

Kombiniert Abo und Ingame-<br />

Shop<br />

Gibt es neben einem zwingend erforderlichen<br />

Monatsabonnement noch weitere Möglichkeiten,<br />

zusätzliche Inhalte zu erwerben, müsste<br />

man theoretisch von einer zweiten Hybridform<br />

sprechen. In der Praxis gelten Titel wie<br />

<strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft allerdings immer noch als<br />

Abo-Spiele. Und das, obwohl sie im Spiel unerreichbare<br />

Inhalte wie Reittiere und Begleiter<br />

für zusätzliche Kosten anbieten – ähnlich<br />

einem Free2Play-Spiel.<br />

85


Kostenmodelle bei Spielen Special<br />

„Millionen spielen League <strong>of</strong> Legends und sichern dem Free2Play-MO-<br />

BA damit Aufmerksamkeit und vor allem einen großen Mitspielerpool.“<br />

„Die erfolgreichsten Spiele-Apps des Google-Play-Stores sind<br />

beinahe ausschließlich kostenlose Titel – mit In-App-Angeboten.“<br />

Dass der Umsatz am Ende dennoch<br />

stimmte, verdankten die Anbieter den modernen<br />

Power-Usern, deren finanzstärkste<br />

Käufergruppe zwar nur einen Prozent der<br />

Spielerschaft ausmacht, die aber durchschnittlich<br />

über 700 Euro in ein Spiel investiert.<br />

Im Gegenzug erlebten Shop-Verweigerer<br />

die gleichen Inhalte kostenfrei. Allerdings<br />

nur dann, wenn als Währung einzig<br />

Euro oder US-Dollar gelten. Denn in der<br />

Konsequenz zahlen auch sie einen Preis:<br />

ihre Zeit.<br />

Spieldesign<br />

Der wohl größte Einfluss der Free2Play-Kultur<br />

ist bei der Wahrnehmung des Spieldesigns<br />

selbst zu sehen. Jede Aktion, Handlung<br />

oder Zeitersparnis, die eine kostenpflichtige<br />

Beschleunigung erlaubt, kann<br />

vom Spieler hinterfragt werden. Was einst<br />

als logisches Element des Gesamtspiels<br />

schien, wird damit zum Gegenstand des<br />

Finanzierungsmodells. Konnte man in Die<br />

Siedler 2 noch davon ausgehen, dass die<br />

Erbauung einer Burg aus Balancing-Gründen<br />

mehrere Minuten und Unmengen an<br />

Steinvorräten verschlang, stellt sich im Online-Ableger<br />

die Frage: Muss das sein? Was<br />

hätten die Entwickler für eine Entscheidung<br />

getr<strong>of</strong>fen, wenn keine Monetarisierung daran<br />

geknüpft wäre? Allein diese Überlegungen<br />

reichen aus, um einen Teil der Spieler<br />

grundsätzlich von Free2Play-Titeln fernzuhalten.<br />

Handlungssteuerung<br />

Damit aus einem Spieler auch wirklich ein<br />

Kunde wird, bedient sich die jüngste Generation<br />

der Free2Play- und Buy2Play-Spiele<br />

zweier effektiver Mittel. Zum einen sind<br />

das Impulskäufe, die vor allem dadurch erzielt<br />

werden, dass Spieler jederzeit in eine<br />

Konkurrenzsituation zueinander gesetzt<br />

86<br />

werden. Erfolgsmarken wie Clash <strong>of</strong> Clans<br />

und auch das kürzlich veröffentlichte Dungeon<br />

Keeper Mobile präsentieren zu Beginn<br />

jeder Spielsitzung eine Übersicht zumeist<br />

verlorener Überfälle auf die eigenen<br />

Ländereien. Zugleich stellen diese Titel jederzeit<br />

die Möglichkeit in Aussicht, schneller<br />

Erfolge zu feiern, indem man Kleinstbeträge<br />

für Zeitbeschleunigung oder zusätzliche<br />

Ressourcen investiert. Und was soll<br />

es schon schaden, wenn man hier und da<br />

kostenpflichtig nachbessert? Der US-amerikanische<br />

Psychologe Daniel Kahneman<br />

stellte diese impulsgesteuerten menschlichen<br />

Handlungen dem theoretischen, rein<br />

rational handelnden Homo Oeconomicus<br />

entgegen.<br />

„Früher hatte<br />

ich viel Zeit<br />

zum Spielen,<br />

heute habe ich<br />

Geld, das mir<br />

fehlende Zeit<br />

ersetzt.“<br />

Amir, Internist aus Berlin<br />

Die zweite Säule stellt das sogenannte<br />

Priming dar. Dieser aus der Psychologie<br />

stammende Begriff bezeichnet die Beeinflussung<br />

von Reizverarbeitung im Gehirn<br />

(Kognition). Dahinter verbirgt sich die Verknüpfung<br />

von Spielvorteilen mit vorangestellten<br />

positiven Ereignissen. Vor allem<br />

Freemium-Spiele, also grundsätzlich kostenlose<br />

Spiele mit In-App-Kaufoptionen,<br />

setzen auf dieses Mittel. Als positiver Reiz<br />

gilt dabei meist ein Zufallsereignis, das den<br />

glücklichen Spieler scheinbar zufällig ereilt.<br />

Zur Belohnung gibt es eine eigentlich kostenpflichtige<br />

Verbesserung, deren tatsächliche<br />

Wirkung aufgrund positiven Primings<br />

überhöht wird. Die Folge ist eine messbare,<br />

unbewusst höhere Ausgabelust.<br />

Nützliche Nichtkäufer<br />

Wirkliche Gratisspieler gibt es nicht. Letztendlich<br />

zahlt ein jeder; und wenn auch „nur“<br />

mit Nutzungsdaten oder seiner Zeit. Für<br />

MMORPG-Betreiber bedeuten Gratisspieler<br />

immer prall gefüllte Server und damit Mitspieler<br />

für zahlende Kunden. Schließlich ist<br />

nichts schlimmer für ein Online-Rollenspiel<br />

als leere Welten, an denen Premium-Einkäufer<br />

die Lust verlieren. Logischerweise wirkt<br />

die Mund-zu-Mund-Propaganda erst dann,<br />

wenn ausreichend Menschen über ein Thema<br />

sprechen und vor allem gleichgesinnte<br />

Gesprächspartner finden. Das WoW-Lauffeuer<br />

entzündete sich 2005 schließlich<br />

abseits aufwendiger Werbekampagnen.<br />

Jüngste Beispiele für die Free2Play-Erfolgsgeschichten,<br />

die von Millionen Nichtzahlern<br />

pr<strong>of</strong>itieren, sind <strong>World</strong> <strong>of</strong> <strong>Tanks</strong> und League<br />

<strong>of</strong> Legends. Was wären deren Mehrspielergefechte<br />

ohne ausreichend Mitspieler oder<br />

ein begeisterungsfähiges eSports-Publikum?<br />

Die Kunden haben längst gesprochen:<br />

Unter den 50 erfolgreichsten Anwendungen<br />

des App-Stores bei Google Play findet<br />

sich keine Handvoll kostenpflichtiger Spiele.<br />

Zugleich erscheint für PC und Konsolen<br />

kaum mehr ein Vollpreisspiel ohne<br />

kostenpflichtige DLCs. Selbst die Hersteller<br />

der wenigen verbliebenen Abo-MMOR-<br />

PGs wie WOW haben erkannt, dass Enthusiasten<br />

auch gerne zusätzlich Geld im<br />

Shop ausgeben. Was dürfen Spiele also<br />

kosten? Nicht viel. Aber wenn sie uns erst<br />

einmal begeistern, darf es gern ein bisschen<br />

mehr sein. <br />

Benjamin Matthiesen


uffed<br />

Abo-Beute<br />

PLUS: Amazon.de-GeschenKGutschein<br />

oder einen 4netplayers.de-Gutschein<br />

oder eines der neuen <strong>buffed</strong>-Sonderhefte!<br />

Jetzt Abo bestellen und<br />

tolle Prämie kassieren!<br />

Sendet uns die ausgefüllte Abo-Postkarte zu oder besucht<br />

die Abo-Webseite und erhaltet <strong>buffed</strong> – Das <strong>Magazin</strong> für<br />

Onlinespieler ein Jahr lang alle zwei Monate komfortabel<br />

direkt nach Hause geliefert. Zusätzlich gibt’s entweder einen<br />

Amazon-Gutschein, einen 4netplayers-Gutschein, das<br />

brandneue <strong>buffed</strong>-Sonderheft 02/2014 zu TESO oder das<br />

Sonderheft 01/2014 zu Onlinespielen. Abonnenten erhalten<br />

das <strong>Magazin</strong> früher und sparen noch satte 14 Prozent!<br />

Ein Jahr das <strong>buffed</strong>-<br />

<strong>Magazin</strong> lesen und<br />

eine von vier fetten<br />

Prämien abstauben!<br />

Bonus-<br />

Beute<br />

Weitere Abo-Angebote<br />

findet Ihr auf<br />

abo.<strong>buffed</strong>.de<br />

14 %<br />

Rabatt!<br />

€ 10 Amazon.de-Gutschein*<br />

* Amazon.de ist kein Sponsor dieses Programms. Amazon, Amazon.de, das Amazon.de-Logo<br />

und das Amazon.de-Gutschein-Logo sind Marken von Amazon EU<br />

SARL oder ihrer verbundenen Unternehmen. Den vollständigen Wortlaut der<br />

Gutscheinbedingungen finden Sie unter www.amazon.de/einloesen.<br />

Gültig für Bestellungen aus Deutschland und Österreich.<br />

abo.<strong>buffed</strong>.de oder Coupon ausgefüllt abschicken an: Deutschland: Leserservice Computec, 20080 Hamburg, E-Mail: computec@dpv.de, Tel.: 0911-99399098*, Fax: 01805-8618002*<br />

*(14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus dem dt. Mobilfunk) Österreich, Schweiz und weitere Länder: Leserservice Computec, 20080 Hamburg, Deutschland,<br />

E-Mail: computec@dpv.de Tel: +49-911-99399098, Fax: ++49-1805-8618002<br />

Bequemer<br />

& Schneller<br />

Online<br />

Abonnieren:<br />

abo.<strong>buffed</strong>.de<br />

Weitere Abonnement-Angebote<br />

findet<br />

Ihr auf unserer<br />

Webseite unter shop.<br />

computec.de<br />

QR-Code<br />

Weitere Abo-<br />

Angebote unter:<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/<br />

leserwerben<br />

Ja, ich möchte das <strong>buffed</strong>-Abo!<br />

Inland Jahresabo-Preis: € 36,- (6 Ausgaben/Jahr,<br />

entspricht € 6,- pro Ausgabe und 14 % Rabatt)<br />

Österreich: Jahresabo-Preis: € 41,- (6 Ausgaben/Jahr,<br />

entspricht € 6,84 pro Ausgabe)<br />

Ausland Jahresabo-Preis: € 48,- (6 Ausgaben/Jahr,<br />

entspricht € 8,- pro Ausgabe)<br />

Bei Bankeinzug gibt’s 1 Heft zusätzlich kostenlos.<br />

Anschrift des neuen Abonnenten (bitte in Druckbuchstaben ausfüllen):<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Wohnort<br />

Telefon-Nr./E-Mail (für weitere Informationen)<br />

Rechnungsanschrift (nur falls abweichend von o. g. Anschrift):<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

Bitte senden Sie mir eine der folgenden Abo-Prämien:<br />

€ 10,- als 4netplayers.de-Gutschein (Prämien-Nr.1119215)<br />

€ 10,- als Amazon.de-Gutschein (Prämien-Nr. 1101875)<br />

<strong>buffed</strong>-Sonderheft 02/2014 (Prämien-Nr. 70219574 )<br />

<strong>buffed</strong>-Sonderheft 01/2014 (Prämien-Nr. 70217547)<br />

Widerrufsrecht: Die Bestellung kann ich innerhalb der folgenden 14 Tage ohne Begründung<br />

beim COMPUTEC-Kunden-Service, 20080 Hamburg, in Textform (z. B. Brief oder E-Mail: computec@dpv.de)<br />

oder durch Rücksendung der Zeitschrift widerrufen. Zur Fristwahrung genügt<br />

die rechtzeitige Absendung.<br />

Gewünschte Zahlungsweise des Abos: Bitte beachten: Bei Bankeinzug erhalten Sie<br />

zusätzlich eine Ausgabe kostenlos!<br />

Bequem per Bankeinzug* (Prämienlieferzeit in Deutschland ca. 2–3 Wochen)<br />

BIC<br />

IBAN<br />

Bankinstitut<br />

Gegen Rechnung (Prämienlieferzeit in Deutschland 6–8 Wochen)<br />

Der neue Abonnent war in den letzten zwölf Monaten nicht Abonnent von <strong>buffed</strong>. Das Abo gilt<br />

für mindestens sechs Ausgaben und kann danach jederzeit mit einer Frist von drei Monaten zum<br />

Monatsende schriftlich gekündigt werden. Die Prämie geht erst nach Bezahlung der Rechnung zu.<br />

Das Abo-Angebot gilt nur für <strong>buffed</strong>. Bitte beachten Sie, dass die Belieferung aufgrund einer Bearbeitungszeit<br />

von ca. zwei Wochen nicht immer mit der nächsten Ausgabe beginnen kann. Preise<br />

inklusive Mehrwertsteuer und Zustellkosten.<br />

Ich bin damit einverstanden, dass mich COMPUTEC MEDIA<br />

GmbH per Post, Telefon oder E-Mail über weitere interessante<br />

Angebote informiert.<br />

Lieferung nur, solange der Vorrat reicht!<br />

1152905<br />

Telefon-Nr./E-Mail (für weitere Informationen)<br />

Datum, Unterschrift des Abonnenten (bei Minderjährigen gesetzlicher Vertreter)<br />

* SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 20355 Hamburg, Gläubiger-Identifikationsnummer DE77ZZZ00000004985, wiederkehrende Zahlungen von meinem<br />

Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz wird mir separat<br />

mitgeteilt. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.


Endgame<br />

Mediathek<br />

Hier findet Ihr Bücher, Comics, DVDs und Blu-rays, Kinostarts, Hörbücher und Musik-CDs.<br />

Kino<br />

X-Men:<br />

Zukunft ist Vergangenheit<br />

Genre: Fantasy, Action | Laufzeit: n.n.b. | Kinostart: 22. Mai<br />

2023 spitzen sich die Gefechte zwischen Menschen<br />

und Mutanten, zwischen Magneto und den X-Men gefährlich<br />

zu. Es droht der Untergang beider Spezies! Um<br />

dies zu verhindern, hat Pr<strong>of</strong>essor Xavier (Patrick Stewart)<br />

einen Plan ersonnen: Kitty Pryde aka Shadowcat<br />

schickt Wolverines (Hugh Jackman) Bewusstsein 50<br />

Jahre in die Vergangheit, damit er im Jahr 1973 den<br />

noch jungen Charles Xavier (James Mc Avoy) vor dieser<br />

Der von Kugeln durchsiebte Wolverine entspannt<br />

sich bei einer Flasche Schnaps.<br />

Zukunft warnen kann. So kämpfen X-Men in zwei verschiedenen<br />

Zeiten zusammen für eine erstrebenswertere<br />

Zukunft.<br />

Mit X-Men: Zukunft ist Vergangenheit verknüpft<br />

Regisseur Bryan Singer die ursprüngliche Trilogie<br />

(2000 - 2006) mit X-Men: Erste Entscheidung (2011). Es<br />

kommt sozusagen zum Treffen der Generationen, auch<br />

wenn es sich nur im Kopf von Pr<strong>of</strong>essor X abspielt.<br />

Wird der junge Charles Xavier die Erkenntnisse und<br />

das Wissen seines älteren Ichs annehmen? Welche<br />

Schlüsse wird er daraus ziehen? Lässt sich die bereits<br />

geschehene Zukunft überhaupt noch vermeiden? Nur<br />

eins steht schon fest, das Zeitreisen-Paradoxon schlägt<br />

hier wieder voll zu.<br />

www.x-menmovies.com<br />

Comic<br />

Constantine 1<br />

Autor: Ray Fawkes, Renato Guedes |<br />

Preis: ca. € 15,-<br />

2013 endete die Vertigo-Serie<br />

Hellblazer, jetzt erfolgt unter dem<br />

Titel Constantine der Relaunch im<br />

neuen DC-Universum, das sich<br />

glücklicherweise nicht an der<br />

gleichnamigen Verfilmung mit<br />

Keanu Reeves orientiert. Als Mitglied<br />

der Justice League Dark bekämpft<br />

der Magier John Constantine<br />

Dämonen und finstere<br />

Kultisten. Band 1 enthält die<br />

US-Ausgaben 1-5.Wertung: 8/10<br />

HörbuCH<br />

Der Thron von<br />

Melengar (Riyria 1)<br />

Autor: Michael J. Sullivan | Laufzeit: ca. 10 Stunden,<br />

59 Minuten | Preis: ca. € 12,-<br />

Im mittelalterlichen Königreich Melengar<br />

erledigen Royce und Hadrian zwielichtige<br />

Missionen für Adelige, die sich nicht selbst<br />

die Hände schmutzig machen wollen. Das Duo ist erfolgreich, zumindest<br />

bis sie ein berühmtes Schwert stehlen. Denn dieser Auftrag entpuppt sich<br />

als Falle, Royce und Hadrian werden für den hinterhältigen Mord am König<br />

verantwortlich gemacht und landen im Kerker! Die Prinzessin ermöglicht<br />

ihnen die Flucht, erwartet jedoch eine Gegenleistung. Nur wenn die<br />

beiden einige gefährliche Abenteuer meistern und das Intrigenspiel am<br />

H<strong>of</strong> schnell durchschauen, können sie eventuell ihr Leben retten.<br />

Mitunter humorvolle Dialoge und die temporeiche Handlung fügen<br />

sich zu einer kurzweiligen Fantasy-Geschichte. Wertung: 9/10<br />

DVD/Blu-ray<br />

Machete Kills<br />

Genre: Action, Komödie | Laufzeit: 107 Minuten |<br />

Preis: DVD ca. € 16,- | Preis: Blu-ray ca. € 19,-<br />

Der mexikanische Ex-Cop Machete (Danny Trejo)<br />

wird fälschlicherweise wegen Mordes verurteilt.<br />

Doch der Präsident der USA begnadigt ihn – unter<br />

einer Auflage: Machete soll den Drogenboss Mendez<br />

ausschalten, da dieser die USA mit einer Nuklearwaffe<br />

bedroht. Es folgt eine wilde Hatz durch<br />

Mexikos zwielichtigste Milieus. Das Problem: Der Zünder der Bombe ist<br />

mit Mendez’ Herz verbunden und kann nur vom verschrobenen Waffenhändler<br />

Luther Voz (Mel Gibson) entschärft werden …<br />

Der Meister des Trashs, Regisseur Robert Rodriguez, verbindet überzogene<br />

Gewalt mit coolen bis dämlichen Sprüchen, einem Star-Ensemble<br />

und viel nackter Haut: Mit dabei sind Amber Heard, Michelle Rodriguez,<br />

S<strong>of</strong>ia Vergara und Alexa PenaVega. Lecker! Wertung: 6/10<br />

88


Endgame<br />

Roman<br />

Die geheimnisse des<br />

Nicholas Flamel 1-6<br />

Autor: Michael Scott | Preis: je ca. € 10,-<br />

Moderner Fantasy-Jugendroman trifft auf<br />

Horrorszenarien à la H. P. Lovecraft: Die<br />

15-jährigen Zwillinge Sophie und Josh geraten<br />

mitten in einen Konflikt verfeindeter Götter<br />

und unsterblicher Menschen, der die<br />

gesamte Welt bedroht. Zauberei und allerlei<br />

Fabelwesen existierten bislang nur im Verborgenen,<br />

doch die Zeichen mehren sich, dass die Apokalypse kurz bevorsteht.<br />

Wie sich herausstellt, sind Sophie und Josh selbst mit extrem starken<br />

Auren gesegnet, welche als Energie für Hexerei aller Art dienen. Aber<br />

nur wenn sich die Zwillinge in den verschiedenen Bereichen der Magie<br />

ausbilden lassen, verfügen sie auch über die Macht, um das weitere Geschehen<br />

maßgeblich zu beeinflussen.<br />

Michael Scott integriert die Gestalten alter Mythen und Sagen geschickt<br />

in die reale Welt: Im Laufe ihres Abenteuers treffen Sophie und<br />

Josh auf historische Persönlichkeiten wie John Dee (*1527), Niccolò Machiavelli<br />

(*1469), William Shakespeare (*1564) und Billy the Kid (*1859), die<br />

allesamt als Unsterbliche unter den Menschen leben. Dazu geben sich die<br />

Götter verschiedener Mythologien – unter anderem Bastet, Hekate, Odin<br />

und Mars – ein Stelldichein. Über die in sechs Romane aufgeteilte Geschichte<br />

spitzt sich die Lage zur alles entscheidenden Schlacht immer weiter<br />

zu. Leider wird das Gesamtwerk etwas zu hektisch erzählt, viele der<br />

schillernden Figuren bleiben zu oberflächlich, weil ständig schon die<br />

nächste Gefahr droht. Wertung: 8/10<br />

Hörbuch<br />

Die Seele des<br />

Königs<br />

Autor: Brandon Sanderson | Laufzeit: ca.<br />

11 Stunden, 41 Minuten | Preis: ca. € 22,-<br />

Das Hörspiel umfasst nicht nur<br />

die großartige Fantasy-Novelle<br />

Die Seele des Königs, sondern zudem<br />

eine etwas wirre, aber gute<br />

Detektiv-Novelle sowie den leider<br />

eher schwachen ersten Teil der Infinity-Blade-Trilogie.<br />

Im Audible-Flexi-Abo<br />

erhaltet Ihr das Gesamtpaket<br />

für knapp fünf Euro<br />

und das ist jede der beiden Novellen<br />

allemal wert. Den Rest ignoriert<br />

man. Wertung: 7/10<br />

DVD/Blu-ray<br />

Zwei vom alten<br />

Schlag<br />

Genre: Sport, Komödie | Laufzeit: 113<br />

Minuten | Preis: DVD ca. € 15,- |<br />

Preis: Blu-ray ca. € 18,-<br />

Zwei ehemalige Pr<strong>of</strong>iboxer (Sylvester<br />

Stallone, Robert De Niro)<br />

beschließen, 30 Jahre nach ihrem<br />

abgesagten Titelkampf wieder in<br />

den Ring zu steigen, um so ihren<br />

alten Zwist zu klären – zumindest<br />

wenn sie das Training überleben.<br />

Köstliche Dialoge und gute<br />

Schauspielkunst machen den<br />

Streifen sehenswert. Älter. Härter.<br />

Noch besser! Wertung: 9/10<br />

Poster-Kollektion<br />

Game <strong>of</strong> Thrones<br />

Anbieter: Panini Books | Format: 40x 30,5<br />

cm x 40,5 cm | Preis: ca. € 20,-<br />

Zur gigantischen TV-Verfilmung<br />

von George R. R. Martins Epos Das<br />

Lied von Eis und Feuer gibt es jetzt<br />

eine Kollektion von 40 Postern.<br />

Fans der Romanvorlage und der<br />

mittlerweile vier Staffeln (Staffel 4<br />

ab 2. Juni auf Sky Atlantic HD) von<br />

HBO können damit ihr Heim aufhübschen.<br />

Die besten Szenen aus<br />

der Serie und großformatige Abbildungen<br />

der Hauptfiguren inklusive<br />

dazu passender Kommentare zieren<br />

die Plakate. Wertung: 7/10<br />

Roman<br />

Star Wars:<br />

Feuerprobe<br />

Autor: Troy Denning | Preis: ca. € 13,-<br />

45 Jahre nach der Schlacht von Yavin<br />

müssen Leia Solo, Han Solo<br />

und Luke Skywalker die teuflischen<br />

Pläne zweier Krimineller<br />

und ihrer Handlanger vereiteln<br />

und erneut die Galaxis retten.<br />

Feuerprobe soll eine Art Schlussstrich<br />

unter die Geschehnisse des<br />

Expanded Universe ziehen, was<br />

leider nicht ganz zufriedenstellend<br />

gelingt. Lesenswert – nicht<br />

nur für Fans. Wertung: 9/10<br />

Blankes Entsetzen übermannt Ford Brody<br />

beim Anblick des gigantischen Monsters.<br />

Kino<br />

Godzilla<br />

Genre: Sci-Fi, Action, Abenteuer | Laufzeit: n.n.b. | Kinostart: 15. Mai<br />

Der Soldat Ford Brody (Aaron Taylor-Johnson) wird in ein Katastrophengebiet<br />

entsandt. Wie sich herausstellt, sind für die Schäden weder Erdbeben<br />

noch Wirbelstürme verantwortlich, sondern die Riesenechse<br />

Godzilla. Es bleibt fraglich, ob sich das Monstrum trotz der modernen<br />

Waffen des Militärs bezwingen lässt, schließlich haben selbst die<br />

„Atombombentests“ vor 60 Jahren die gewünschte Wirkung verfehlt.<br />

Zum 60. Geburtstag des Ungetüms, das sogar einen eigenen Stern<br />

auf dem Hollywood Walk <strong>of</strong> Fame besitzt, versucht sich Regisseur Gareth<br />

Edwards an dem fantastischen St<strong>of</strong>f. www.legendary.com<br />

89


Endgame<br />

Brettspiel<br />

The Walking DeAD<br />

Genre: Strategie | Spieler: 1-4 | Spieldauer: ca. 45 Minuten | Preis: ca. € 25,-<br />

Jeder der bis zu vier Spieler schlüpft in die Rolle eines Überlebenden<br />

der Zombie-Apokalypse. Um die Partie zu gewinnen, müsst Ihr das sichere<br />

Camp verlassen, vier Gegenstände in der Umgebung einsammeln<br />

und sie zum Stützpunkt bringen. Dabei werdet Ihr von den Beißern<br />

verfolgt. Wer nicht entkommen kann, bleibt dennoch im Spiel!<br />

und jagt als Zombie zukünftig seine Mitspieler! Das Spielprinzip ähnelt<br />

frappierend dem Brettspiel Talisman, nur eben mit Zombies statt Fantasy-Monstern.<br />

Leider ist der Glücksfaktor relativ hoch, aber das passt<br />

ja irgendwie zur Zombie-Thematik. Wertung: 8/10<br />

Roman<br />

Die Königsmörder-<br />

Chronik<br />

Autor: Patrick Rothfuss | Preis: je ca. € 25,-<br />

Musik<br />

Games Music<br />

History<br />

Interpret: diverse | Laufzeit: 103 Minuten |<br />

Preis: ca. € 10,-<br />

Mehr Retro geht kaum: Auf dieser<br />

Compilation findet Ihr 26 Spiele-Soundtracks<br />

aus der C64- und<br />

Amiga-Ära: die piepsigen Synthesizer-Klänge<br />

von Commando, Defender<br />

<strong>of</strong> the Crown, Arkanoid und Giana<br />

Sisters von so bekannten Komponisten<br />

wie Rob Hubbard, Martin<br />

Galway und Chris Hülsbeck. Eine<br />

musikalische Zeitreise in die Vergangenheit<br />

der Videospiele – cool<br />

und nerdig! Wertung: 9/10<br />

Musik<br />

Out Among the<br />

sTArs<br />

Interpret: Johnny Cash | Laufzeit: 39<br />

Minuten | Preis: ca. € 13,-<br />

Ein verschollenes Meisterwerk?<br />

Neun Jahre nach Johnny Cashs Tod<br />

findet sein Sohn alte, unveröffentlichte<br />

Aufnahmen aus den<br />

1980ern der amerikanischen<br />

Country-Legende. Sicher, das Album<br />

ist gut, aber sehr kurz. Wer es<br />

nicht der Vollständigkeit halber<br />

haben muss, ist mit einer der<br />

zahlreichen Best-<strong>of</strong>-Compilations<br />

des berühmten Interpreten besser<br />

bedient. Wertung: 8/10<br />

Kvothe, der einfache Sohn fahrender Spielleute,<br />

muss mitansehen, wie seine Familie von dämonischen<br />

Kreaturen – den Chandrian – umgebracht<br />

wird. Seitdem sinnt er auf Rache. Von<br />

den Chandrian sind aber nur Märchen bekannt.<br />

Also h<strong>of</strong>ft Kvothe, an der Universität für Magie<br />

studieren zu können, deren riesige Bibliothek<br />

eventuell weitere Informationen über die Mörder seiner<br />

Sippe enthält.<br />

Die Romanserie besteht derzeit aus drei Teilen und insgesamt<br />

über 2.200 Seiten: Der Name des Windes sowie die<br />

Furcht des Weisen 1 und 2. Darin berichtet Kvothe von seiner<br />

Kindheit unter Spielleuten, in den Armenvierteln einer<br />

Großstadt und wie er als jüngster Student aller Zeiten an<br />

der Universität aufgenommen wird. Kvothe ist geschickt,<br />

intelligent und verfügt über große, aber noch rohe magische<br />

Kräfte. Er ist beherzt, hat aber ein Problem mit Autoritäten<br />

und großkotzigen Sprösslingen des Hochadels, was<br />

ihm schon bald Probleme einbringt. Einen solchen Charakter<br />

– rechtschaffen, aber mitunter spitzbübisch – muss<br />

man einfach lieben! Die fantastische Welt, die durchdachte<br />

Geschichte, das innovative Magie-System und die vorzüglich dargestellten<br />

Personen verleihen dem Epos seinen Reiz. Der nächste Teil ist in Planung.<br />

Wertung: 9/10<br />

Der versklavte Hercules in Ketten ist beispielhaft für<br />

den ganzen Film: kraftlos und schwach!<br />

Kino<br />

The Legend <strong>of</strong> Hercules<br />

Genre: Abenteuer, Action | Laufzeit: 99 Minuten | Kinostart: 1. Mai<br />

Hercules verliebt sich in Hebe, die Prinzessin von Kreta. Aber Hebe ist seinem<br />

Halbbruder Iphicles zur Frau versprochen und so wird Hercules in<br />

die Sklaverei verkauft. In Ägypten erringt er als Gladiator Ruhm und<br />

kann schließlich nach Griechenland zurückkehren. Dort begehrt er gegen<br />

die Tyrannei des Königs auf und kämpft selbst um den Thron, für die<br />

Freiheit des Volks und seine große Liebe. Doch erst als er seinem Vater<br />

Zeus huldigt, erhält er die dafür nötige Macht.<br />

Tja, so sieht also die amerikanisierte Version des Epos über den größten<br />

Helden der griechisch-römischen Mythologie aus, die mit der überlieferten<br />

Sage ungefähr so viel gemein hat wie ein Fahrrad mit einem<br />

Ferrari. Die Schauspieler bleiben unglaubwürdig, die ganze Geschichte<br />

wirkt peinlich. Gibt es dann wenigstens coole Action und aufregende<br />

Kampfszenen? Nein, Fehlanzeige. www.hercules3dmovie.com<br />

90


Endgame<br />

Nach dem Upload seines Bewusstseins existiert<br />

Will Caster (Johnny Depp) in der Maschine weiter.<br />

Kino<br />

Transcendence<br />

Genre: Sci-Fi, Action, Drama | Laufzeit: 120 Minuten | Kinostart: 24. April<br />

Dr. Will Caster (Johnny Depp) ist der führende Wissenschaftler im Bereich<br />

künstliche Intelligenz. Mit einem Supercomputer möchte er eine technologische<br />

Singularität erzeugen, also eine lernfähige Maschine entwickeln,<br />

die sich selbstständig verbessert. Er selbst nennt den Vorgang Transzendenz.<br />

Natürlich gibt es Widerstand gegen sein Großprojekt, darunter Extremisten,<br />

die Technologie auf dieser hohen Ebene kategorisch ablehnen.<br />

Bei einem Mordanschlag wird Will Caster von einer radioaktiven Kugel getr<strong>of</strong>fen<br />

und tödlich vergiftet. Ihm bleiben nur noch wenige Wochen zu leben.<br />

Da fasst er den Plan, sein gesamtes Bewusstsein in den Computer zu<br />

übertragen. Seine Frau Evelyn (Rebecca Hall) h<strong>of</strong>ft, dass ihr Gatte auf diese<br />

Weise überlebt, seiner bester Freund Max (Paul Bettany) hat große Bedenken.<br />

Der Vorgang ist ein Erfolg, Wills Alter Ego existiert in dem Computer<br />

weiter. S<strong>of</strong>ort befällt Dr. Caster Netzwerke weltweit. Er beginnt mit astronomischer<br />

Geschwindigkeit zu lernen und wird immer mächtiger. Niemand<br />

weiß, wohin das führen wird, nur eins ist klar: Es gibt vermutlich<br />

keine Möglichkeit mehr, ihn zu stoppen …<br />

Die Idee ist nicht neu: Filme wie Der Rasenmähermann (1992), Matrix<br />

(1999), Terminator (1984) und Colossus (1970) drehen sich um eine außer<br />

Kontrolle geratene künstliche Intelligenz. Dennoch nährt das Aufgebot an<br />

Stars die H<strong>of</strong>fnung auf einen erstklassigen Streifen. Für die Regie zeichnet<br />

Walter Pfister verantwortlich, der bislang nur als Kameramann für einige<br />

Spitzenfilme Geschichte schrieb. www.transcendencemovie.com<br />

DVD/Blu-ray<br />

The Wolf <strong>of</strong> Wall street<br />

Genre: Historie, Komödie | Laufzeit: 173 Minuten |<br />

Preis: DVD ca. € 15,- | Preis: Blu-ray ca. € 20,-<br />

Regisseur Martin Scorsese (u. a. Goodfellas, Casino)<br />

erzählt in diesem großartigen Streifen die<br />

wahre Geschichte des Börsenmaklers Jordan Belfort<br />

(Leonardo DiCaprio). Durch dubiose Finanztricks,<br />

Handel mit Schrottpapieren und Betrug<br />

ergaunert Jordan Anfang der 1990er-Jahre ein gigantisches Vermögen.<br />

Rasch wächst sein Unternehmen von 20 auf über 250 Angestellte und<br />

parallel dazu sein Ruf im Finanzsektor, bis ihn sogar das Forbes <strong>Magazin</strong><br />

als „Wolf <strong>of</strong> the Wall St.“ auf dem Cover verewigt. Jordan lebt in Saus und<br />

Braus, bekommt seinen gierigen Schlund aber trotzdem nicht voll: Alkohol,<br />

Drogen, viele willige Frauen und nicht endende Partys sind an der Tagesordnung<br />

– irgendwie geil, aber auch obszön, pervers und abstoßend. Und<br />

das FBI ist Jordan dicht auf den Fersen … Wertung: 9/10<br />

Kino<br />

Demnächst im Kino<br />

Von Ende April bis Juni kommen weitere gute Filme ins Kino, die wir<br />

nicht alle einzeln vorstellen können. Hier die Top 10 des Rests:<br />

Film<br />

Kinostart<br />

1. Edge <strong>of</strong> Tomorrow 29. Mai<br />

2. 3 Days to Kill 08. Mai<br />

3. Das magische Haus 22. Mai<br />

4. Maleficent – Die dunkle Fee 29. Mai<br />

5. Stereo 15. Mai<br />

6. Mea Culpa 12. Juni<br />

7. Nix wie weg – vom Planeten Erde 29. Mai<br />

8. Zulu 01. Mai<br />

9. Die Muppets 2: Muppets Most Wanted 01. Mai<br />

10. Die Schadenfreundinnen 01. Mai<br />

91


uffed.de Endgame<br />

Community<br />

Neues aus der <strong>buffed</strong>-Community findet Ihr auf den folgenden Seiten! Außerdem gibt’s<br />

Neuigkeiten zu Aktionen auf <strong>buffed</strong>.de!<br />

TESO: Die ersten drei Instanzen im <strong>buffed</strong>-Video<br />

The Elder Scrolls Online ist da. Habt Ihr die Beta<br />

verpasst? Seid Ihr noch unsicher und wollt nicht<br />

schon wieder Geld in ein MMORPG stecken, bei<br />

dem einige Wochen später womöglich wieder<br />

die Hälfte aller Spieler direkt abwandert? Dann<br />

dienen Euch die Mitschnitte unserer Dungeon-Streams<br />

vielleicht als Entscheidungshilfe!<br />

Heiler-Templer Olli hat sich kurzerhand Drachenritter-Tank<br />

Sascha, Nachtklinge Karsten und Magier<br />

Dennis geschnappt und mit ihnen die ersten<br />

drei Gruppendungeons erobert. Im Video seht<br />

Ihr die Spindeltiefen, die Verbannungszellen und<br />

die Pilzgrotte in voller Länge und mit sämtlichen<br />

Kämpfen. Schließlich sagen bewegte Bilder <strong>of</strong>t<br />

mehr aus als tausend Worte. Vielleicht habt Ihr<br />

das Spiel auch längst gekauft und wollt die vier<br />

einfach nur wie absolute Vollnoobs scheitern sehen<br />

– beim Spontanausflug in die Unterwelt<br />

Tamriels lief nämlich auch einiges schief. Wer sehen<br />

möchte, wie sich die unerfahrenen Abenteurer<br />

geschlagen haben, sollte sich unser Video aus<br />

dem Stream nicht entgehen lassen! Die<br />

Mitschnitte und viele weitere Videos vom Spiel<br />

findet Ihr auf on.<strong>buffed</strong>.de/1ljtZiZ.<br />

<strong>buffed</strong>.de – Foren: Welche Bilder bringen Euch zum Lachen?<br />

92<br />

War WoW Classic eigentlich wirklich das beste MMO aller Zeiten oder<br />

schauen hier einige User einfach nur durch die getönte Nostalgiebrille?<br />

Wird The Elder Scrolls Online das nächste große MMORPG oder ziehen<br />

die Spieler nach dem Probemonat direkt weiter? Folgt vielleicht sogar<br />

bald die F2P-Umstellung wie bei SWTOR? Taugt WildStar eigentlich was<br />

oder wird das ein Strohfeuer und Ihr habt Games mit Cartoon-Grafik<br />

langsam einfach nur noch satt? Wird Heroes <strong>of</strong> the Storm der totale<br />

LoL-Killer oder verkackt Blizzard und lebt denn der alte Holzmichel noch?<br />

All das und vieles mehr wird eifrig in unseren Foren diskutiert und natürlich<br />

gibt es auch immer wieder mal Meinungsverschiedenheiten. So<br />

vielfältig wie unsere Themen sind auch die Meinungen der User dazu.<br />

Zumindest in einem Punkt ist sich die Community aber einig: Wir lachen<br />

alle gern miteinander. Und auf mittlerweile mehr als 480 Seiten posten<br />

unsere Forenbesucher darum ihre Lieblingsbilder im Thread „Welche Bilder<br />

bringen Euch zum Lachen?“ Habt Ihr auch lustige Bilder, die Ihr gerne<br />

mit uns teilen möchtet? Vielleicht sucht Ihr auch einfach nur nach etwas<br />

Erheiterung und wollt die unzähligen Bilder sehen, die bereits im Thread<br />

gepostet wurden. In jedem Fall werdet Ihr fündig im Smalltalk-Forum<br />

auf forum.<strong>buffed</strong>.de.


Endgame <strong>buffed</strong>.de<br />

TESO-Umfrage: Welcher ist Euer Lieblings-NPC?<br />

Welcher NichtSPieler-Charakter hat Euch in der Beta am<br />

Besten gefallen?<br />

Viele Berühmtheiten leihen den Charakteren in TESO ihre Stimme. In der englischen Fassung finden sich Schauspieler<br />

wie John Cleese (Monty Python), der Caldwell synchronisiert. In der deutschen Fassung wird Caldwell von Cleeses deutscher<br />

Stimme, Thomas Danneberg, gesprochen. Malcolm McDowell (A Clockwork Orange) verleiht dem Antagonisten<br />

Molag Bal seine Stimme. Darum wollten wir von Euch wissen: Welcher Charakter konnte bei Euch in der Beta den meisten<br />

Eindruck schinden? Wen fandet Ihr besonders witzig, Furcht einflößend oder charmant? Ihr habt wie folgt gestimmt:<br />

Prozent (%)<br />

Abnur Tharn 1,5 %<br />

NPC<br />

Sai Sahan 1,5 %<br />

Azur 2,2 %<br />

Mannimarco 3,7 %<br />

Hochkönig Emeric 4,0 %<br />

Jorunn dER Skaldenkönig 4,8 %<br />

Ein andERER NPC 7,0 %<br />

Welches ist Euer absolutes Lieblings-RPG?<br />

Durch Spiele wie Ultima V, Bard’s Tale III oder Phantasy habe ich als Knirps beim Zocken nebenher<br />

Englisch gelernt. Lord British lehrte mich Tugenden wie Ehrlichkeit, Mitleid und Demut. Durch die<br />

Nordland-Trilogie habe ich mit Pen&Paper-Rollenspielen angefangen. Und egal wie kontrovers das<br />

Ende war – die Story und Charaktere von Mass Effect werde ich mein Leben lang nicht vergessen.<br />

Doch wenn ich ein einziges, ein ganz bestimmtes Spiel nennen müsste, das für mich das beste, das<br />

ultimative Rollenspiel ist, dann wäre das klar Baldur’s Gate. Die grandiosen Abenteuer an der<br />

Schwertküste, Charaktere wie der durchgeknallte Minsc und sein Hamster und die endlos abwechslungsreichen<br />

Möglichkeiten für den Hauptcharakter und die gesamte Heldengruppe … Wahnsinn!<br />

Egal wie <strong>of</strong>t ich die Reihe schon durchgespielt habe, ich kann sie einfach nicht deinstallieren. SP<br />

yris Titanborn 10,3 %<br />

Caldwell 10,3 %<br />

Molag Bal 11,4 %<br />

Prophet 11,8 %<br />

Queen AyREnn 15,4 %<br />

Razum-dar 30,9 %<br />

Kolumne<br />

Katzenjammer<br />

GAMER-Vorurteile<br />

TESO kostet Monatsgebühren<br />

und bietet zusätzlich Inhalte<br />

gegen echtes Geld an. Keinen<br />

Bock, 14.000 Gold für ein<br />

Pferd anzuhäufen? Dann zahlt<br />

halt in Euro. Ihr wollt einen Kaiserlichen<br />

spielen? Dann kauft das Upgrade auf die<br />

Imperial Edition. Monatsgebühr plus Goodies<br />

gegen harte Euros. Und alle finden es total super.<br />

Ich würde gerne mal wissen: Seid Ihr eigentlich<br />

alle komplett bescheuert? „Immer<br />

noch besser als F2P. Ich bezahle regelmäßig<br />

mein Abo und habe dafür das komplette Spiel<br />

und kriege Qualität.“ Genau – weil Monatsgebühren<br />

anscheinend zwangsläufig Qualität<br />

bedeuten und Free2Play muss unbedingt<br />

Schrott sein. Dass das spielbare Volk der Kaiserlichen<br />

schon immer ein fester Bestandteil<br />

der Reihe war und jetzt neuerdings einen Aufpreis<br />

kostet, scheint viele überhaupt nicht zu<br />

stören. Wenigstens kein Free2Play. Der deutsche<br />

Durchschnitts-Gamer hält sich automatisch<br />

für was Besseres, sobald er monatlich für<br />

ein Spiel blecht. Was ist der erste blöde<br />

Spruch, der immer dann kommt, wenn ein<br />

MMO vom Abomodell auf F2P umsteigt?<br />

„Jetzt kommen wieder diese ganzen Kiddies,<br />

die sich das Abo nicht leisten konnten.“ Ja klar.<br />

Weil gebührenfreie Spiele automatisch den<br />

Pöbel anziehen und Games mit Abo grundsätzlich<br />

eine freundliche, hilfsbereite und erwachsene<br />

Community haben, gell? <strong>World</strong> <strong>of</strong><br />

Warcraft beispielsweise. Ups! Klar fesseln viele<br />

MMOs, die auf gebührenfreie Modelle umsteigen<br />

mussten, wirklich nicht sehr lange. Da<br />

sehen sich die F2P-Hasser direkt voll bestätigt.<br />

Aion, Tera, Age <strong>of</strong> Conan und wie sie alle heißen<br />

– für viele sind diese Games gestorben,<br />

seit sie Free2Play sind. „Seit das F2P ist, kannst<br />

du es total vergessen“, der übliche Bullshit.<br />

Verwechselt doch nicht Ursache und Wirkung!<br />

Dass diese Spiele einem <strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft<br />

niemals das Wasser reichen konnten, hat absolut<br />

nichts damit zu tun, dass sie gebührenfrei<br />

sind. Vielmehr sind sie gebührenfrei, weil<br />

sie sonst vermutlich kein Mensch mehr spielen<br />

würde. Dafür kann aber das Bezahlmodell<br />

nichts. Bei neuen Games eine Monatsgebühr<br />

automatisch mit Qualität gleichzusetzen, ist<br />

darum völliger Blödsinn.<br />

Sascha „Berserkerkitten“ Penzhorn ist langjähriger <strong>buffed</strong>-<br />

Autor. In seiner Kolumne „Katzenjammer“ thematisiert er<br />

unterschiedliche Themen aus der Welt der Online-Spiele<br />

und MMORPGs. Und zieht dabei auch gerne bewusst ordentlich<br />

vom Leder und polarisiert, was das Zeug hält. Ihr<br />

seid anderer Meinung oder wollt ihm beipflichten?<br />

Schreibt Eure Meinung an berserkerkitten@<strong>buffed</strong>.de,<br />

Stichwort: „Katzenjammer“ oder nutzt einfach unser<br />

Forum.<br />

93


uffed.de Endgame<br />

Leserpost: „Wahre Helden stehen auf Nahkampf!“<br />

Letzte Ausgabe wollten wir von Euch wissen, welche Charakterklassen Ihr am liebsten spielt. Die E-Mail von Leser Steven<br />

Hartwig hat uns am besten gefallen:<br />

„Ich stehe auf Nahkampf, wenn der Mob bei mir bleibt und ich die Kontrolle über ihn habe, ohne<br />

ihm großartig nacheiern zu müssen. Ich war jahrelanger WoW-Spieler und war dort passionierter<br />

Nahkämpfer – sei es als Krieger, Todesritter oder als Schamane. Wozu brauche ich St<strong>of</strong>f? Einmal Niesen<br />

und du fliegst davon. Nee, Schwere Plattenrüstung muss her und eine Waffe, die den St<strong>of</strong>fis zu<br />

schwer ist, weil sie zu schwach sind! Ich habe meinen Todesritter so weit perfektioniert, dass wir in<br />

unserem damaligen 10er-Raid im Heroischen Modus nur einen Tank brauchten. Richtig gespielt<br />

konnte sich der DK jeder Situation anpassen, selbst bei Todesschwinge brauchten wir am Schluss<br />

nur mich als Tank und einen Heiler. Das waren Zeiten! In SWTOR hat es mir der Kopfgeldjäger angetan.<br />

Frei von Imperium oder Republik, immer auf der Jagd nach Credits. Mein erster richtiger Fernkämpfer<br />

– macht immer noch richtig Spaß. Aber ich hab auch einen Sith-Juggernaut (Tank). Irgendwie<br />

verlernt man das nie und das Herz schreit förmlich danach. Rooooaaaaaarrr!!! Also, wenn ich<br />

mich für eine Klasse und einen Charakter entschieden habe, dann bleib ich dabei. Man kann immer<br />

das Beste aus seinem Charakter herausholen.“<br />

Yalda: „Der erste Reiter<br />

der ApokaLYpse heisst<br />

Kein Nachtisch.“<br />

Pr<strong>of</strong>il von Yalda: http://my.<strong>buffed</strong>.de/user/93319<br />

Shoutbox-Log<br />

Yalda:<br />

Boah, wenn die Direct X 12 nicht für Win7<br />

machen, dann kotz ich aber!<br />

Wynn:<br />

Vielleicht versuchen sie damit, Windows 9 zu<br />

verkaufen – so wie damals mit Direct X 10 ^^<br />

Bascho:<br />

Es gibt Windows 9?<br />

Wynn:<br />

Demnächst bestimmt. Die wollen ja die<br />

Windows-Versionen öfter rausbringen,<br />

meinten sie.<br />

Ich glaube, es ist was im Trinkwasser. Beim<br />

Unterricht in Leipzig herrscht volles Programm.<br />

High Poly Modeling, danach Zeichenunterricht.<br />

Die Leute sind nicht nur netter,<br />

sondern der Wugga-Wugga-Faktor liegt auf<br />

einer Skala von 1 (tot) bis 10 (extrem verrückt)<br />

bei 13,75. Neben „Körperklaus“, dem verkrüppelten<br />

Karpfen, dem die Schuppen falsch herum<br />

gewachsen sind und der deshalb nur<br />

rückwärts schwimmen kann, entstammt auch<br />

„F-Wie Zorro“ oder „Kein Nachtisch, der erste<br />

Reiter der Apokalypse“ unserem Unterrichtsgemurmel.<br />

Im Institut gelten wir als der Kurs,<br />

den man anhand des Gelächters zielsicher im<br />

Gebäude orten kann. Nebenbei bauen wir eifrig<br />

in Unity an unserem Spiel herum und kamen<br />

zu dem Entschluss, dass Game-Designer<br />

sich zu 75 Prozent der Arbeitszeit nur gegenseitig<br />

anbrüllen, zehn Prozent der Zeit vor Lachen<br />

weinen müssen, zehn Prozent vor dem<br />

Kaffeeautomaten oder im Raucherinnenh<strong>of</strong><br />

verbringen und ganz eventuell fünf Prozent<br />

der Zeit mal produktiv sind. Und in der produktiven<br />

Zeit stürzt Maya alle 3 Minuten ab.<br />

Yalda:<br />

Wenn sie die Leute rausschmeißen, die<br />

dachten, Win 8 wär eine gute Idee …<br />

Mucke mit Muggu<br />

Pr<strong>of</strong>il von Muggu: http://my.<strong>buffed</strong>.de/user/303664<br />

Yalda:<br />

Oh, hey, alles, was man in Win7 mit einem<br />

Klick erledigt, macht man in 8 mit 2 bis 3<br />

Klicks, nachdem man 20 Minuten im Internet<br />

nach der Funktion forschen musste.<br />

Immer wieder beeindruckend, wie viel Talent doch in unserer Community<br />

steckt! Neben großartigen Köchen, Bäckern, Schreiberlingen,<br />

Filmkritikern und Youtube-Regisseuren frönen einige my<strong>buffed</strong>-Mitglieder<br />

auch noch der Sangeskunst. So auch <strong>buffed</strong>-User<br />

Markus Schleich, der in seinem Blog immer wieder mal sein Können<br />

zur Schau (und zu Gehör) stellt. Neben Covern von Jan Hegenberg<br />

bis Eagle Eye Cherry hat er jetzt auch einen eigenen Song<br />

hochgeladen. Schaut doch mal vorbei und hinterlasst ihm etwas<br />

konstruktive Kritik!<br />

94


Endgame <strong>buffed</strong>.de<br />

Gossick: „The Elder Scrolls Online Beta Weekend“<br />

Pr<strong>of</strong>il von Gossick: http://my.<strong>buffed</strong>.de/user/41810<br />

Zam des Monats<br />

Buffedshow-Highlight<br />

Starcraft 2 Arcade-Modus,<br />

Hearthstone: Open<br />

Beta Guide und Datenbank<br />

(NR. 386)<br />

In der 386. Ausgabe der <strong>buffed</strong>Show führen<br />

Euch David und Simon durch die<br />

neue Shiphand-Mission Wildstar, das Ende<br />

der Story um Scarlet Dornstrauch in<br />

Guild Wars 2 sowie den neuen SW-<br />

TOR-Flashpoint auf Tython. Alle <strong>buffed</strong>Shows<br />

findet Ihr unter: www.<strong>buffed</strong>.<br />

de/<strong>buffed</strong>show<br />

Ich hatte in der Beta zweimal die Möglichkeit, ins Spiel<br />

zu schnuppern. Dem Queststrang lässt sich gut folgen,<br />

man wird gut in die Geschichte eingeführt, derzeit bin<br />

ich noch in Mistral unterwegs. Das erste Mal stand dann<br />

auch die Wahl zwischen zwei Entscheidungen an: gut<br />

oder böse. Wie sich das Ganze längerfristig weiterentwickelt,<br />

wird man sicherlich aber erst im richtigen Spiel<br />

merken. NPCs bringen auch entsprechende Rollenspielstimmung<br />

rüber, da sie nicht nur dumm starrend in der<br />

Gegend rumstehen, sondern sich mit solch Dingen, wie<br />

Münzen in die Luft zu werfen, die Zeit vertreiben. Was<br />

mich nur etwas nervte, war diese Rumfragerei im Chat.<br />

Wo muss ich für meine Quest hin, was mache ich mit Fischen<br />

und so weiter … anstatt sich selbst aufzumachen,<br />

die Gegend zu erkunden und selbst herauszufinden, wie<br />

es weitergeht. Dann stolpert man auch in die nächste<br />

Feuerstelle und verbrennt sich die Füße. Aber man ist ja<br />

heutzutage gewohnt, alles vorgekaut zu bekommen.<br />

Ich könnte mich jetzt beschweren, dass Community-„Fails“<br />

in den vergangenen Monaten<br />

der Szenerie eines Steppenrollers gleichen,<br />

das durch ein verlassenes Wildwest-Kaff rollt?<br />

Aber Polizisten beschweren sich ja auch nicht,<br />

wenn lange keine Verbrechen verübt wurden.<br />

Darum gibt es diesen Monat den „ARGH/<br />

WTF“- Moment aus meiner Zocker-Karriere.<br />

Stellt Euch vor, es ist kurz vor der Freischaltung<br />

der D3-Erweiterung Reaper <strong>of</strong> Souls, Ihr<br />

freut Euch seit Monaten darauf, den fünften<br />

Akt zu spielen und auf Loot-Tour zu gehen.<br />

Und dann ist der Moment da, in dem Ihr realisiert,<br />

dass Ihr eben erst allen Charakteren die<br />

Quests zurückgesetzt habt und Euch damit<br />

wieder vier Akte vom neuen Kapitel des diabolischen<br />

Suchtmittels trennen. Wie <strong>of</strong>t ersetzt<br />

Ihr eigentlich Eure Tastatur wegen spontaner<br />

Augenblicke gefrusteter Faustbesuche<br />

auf dem Tastenfeld?<br />

„ARGH/WTF“-Moment<br />

Teso-Videos vom Rappenkurier<br />

Sie werden so schnell erwachsen!<br />

Ex-<strong>buffed</strong>-Praktikant Max „Benerys“ Suiver<br />

hat mit seinem Kumpel Deniz das<br />

Projekt Rappenkurier.de gestartet und<br />

berichtet dort seit der TESO-Beta aktuell<br />

und informativ aus Tamriel. Wie ist das<br />

eigentlich mit Werwölfen und Vampirismus<br />

in TESO? Wie belagert man Festungen?<br />

Welche Belohnungen kann man<br />

überhaupt im PvP abstauben? Diese<br />

und viele weitere Fragen beantwortet<br />

der Rappenkurier in regel mäßig erscheinenden<br />

Videos und Stream-<br />

Events. Schaut doch selbst mal<br />

rein, hinterlasst Fragen und<br />

Feedback oder unterstützt die<br />

beiden mit eigenen Videos.<br />

Social<br />

<strong>buffed</strong> folgen und exklusive Neuigkeiten erfahren:<br />

Facebook<br />

www.facebook.com/<strong>buffed</strong><br />

Google+<br />

www.google.de/+<strong>buffed</strong><br />

TwiTTer<br />

www.twitter.com/<strong>buffed</strong>de<br />

YouTube<br />

www.youtube.com/<strong>buffed</strong>Team<br />

Teamseite<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/team<br />

95


Endgame<br />

Klobig gestaltete Umgebungen und hölzern animierte<br />

Figuren – 1996 war das State <strong>of</strong> the Art.<br />

The Elder Scrolls:<br />

Daggerfall<br />

Die enorme Handlungsfreiheit<br />

begeisterte 1996 die Spieler.<br />

Bereits der erste Teil der Serie, The<br />

Elder Scrolls: Arena (siehe Rollenspielgruft<br />

<strong>buffed</strong> 05-06 2011), öffnete<br />

den Spielern eine fantastische<br />

Rollenspielwelt. Mit Daggerfall steigerte<br />

Bethesda die spielerische Freiheit sogar<br />

noch: Der riesige Kontinent Tamriel forderte<br />

zur schier unendlichen Erkundungstour<br />

auf, inklusive kleinerer Dungeons und simpler<br />

Quests. Ihr konntet mit Tausenden von<br />

Nichtspielercharakteren interagieren und<br />

politischen sowie sozialen Fraktionen beitreten.<br />

Außerdem durftet Ihr Häuser, Pferde<br />

und sogar Schiffe kaufen – so viel<br />

Schlagzeilen 1996<br />

26.01.: Letzter Atombombentest Frankreichs<br />

auf dem Moruroa-Atoll, es kommt zu<br />

Protesten gegen Jacques Chirac.<br />

10.02.: Erster Sieg eines Schachcomputers –<br />

Deep Blue – über den amtierenden<br />

Weltmeister Gary Kasparow.<br />

25.03.: Jan Reemtsma wird entführt und 32<br />

Tage festgehalten.<br />

05.07.: Geburt des Klonschafs Dolly<br />

13.08.: Kinderschänder und Mörder Marc<br />

Dutroux wird verhaftet<br />

31.08.: Bethesda veröffentlicht The Elder<br />

Scrolls: Daggerfall.<br />

27.09.: Die Taliban erobern Kabul und exekutieren<br />

den früheren afghanischen<br />

Staatschef Nadschibullah.<br />

96<br />

Selbstbestimmung erlaubte zuvor kein anderes<br />

Rollenspiel. Man konnte sogar zum<br />

Vampir oder Werwolf werden, allerdings<br />

brachte diese Transformation nicht nur Vorteile<br />

mit sich. Wen interessiert bei diesen<br />

Möglichkeiten noch die Haupthandlung,<br />

wenn einem eine ganze Welt <strong>of</strong>fensteht?!<br />

Dabei war die Story nicht mal schlecht:<br />

Der Kaiser Uriel Septim schickte den Spieler<br />

nach Daggerfall, um den Geist des verstorbenen<br />

Königs Lysandus zu befreien. Es<br />

folgte ein spannendes Abenteuer, in dem<br />

der Spieler das dunkle Geheimnis der Königsfamilie<br />

lüftete und schließlich sogar<br />

herausfand, wie man unglaublich mächtige<br />

Eisengolems wiederbeleben konnte.<br />

Der Ruf der Wildnis<br />

Oftmals kam man aber nie so weit! Stattdessen<br />

erkundete man noch ein Stück<br />

Wildnis, fand einen der zufällig in der Welt<br />

verteilten Dungeons, stürmte das Gemäuer<br />

und tauchte ganz automatisch immer tiefer<br />

in Tamriel ab. Wollte man nach Stunden<br />

endlich wieder dem Handlungsstrang<br />

folgen, stellte man entsetzt fest, dass man<br />

die Orientierung längst verloren hatte.<br />

Tja, nicht wenige Spieler strichen an<br />

dieser Stelle frustriert die Segel, starteten<br />

ein neues Spiel, nur um viele, viele Stunden<br />

später wieder mit demselben Problem<br />

konfrontiert zu werden. Der Verlockung, nur<br />

ein paar Schritte abseits der ausgetretenen<br />

Wege zu wagen, konnte man kaum widerstehen.<br />

So war das Alleinstellungsmerkmal<br />

von Daggerfall – die risiege Welt – Stärke<br />

und Schwäche zugleich.<br />

Die Charakterentwicklung –<br />

eine Wissenschaft für sich!<br />

Die Erstellung eines neuen Helden konnte<br />

schon ein paar Stunden in Anspruch nehmen,<br />

so umfangreich waren die Möglichkeiten!<br />

Man durfte sogar eine eigene Klasse<br />

generieren, die über maßgeschneiderte Fähigkeiten,<br />

Vor- und Nachteile verfügte. Primäre<br />

und sekundäre Fertigkeiten wollten<br />

festgelegt und anschließend durch wiederholte<br />

Nutzung trainiert werden. Dazu gehörten<br />

nicht nur Schwertkampf und Zauberei,<br />

sondern auch Fähigkeiten wie Springen,<br />

Handeln oder der Gebrauch diverser Fantasy-Fremdsprachen.<br />

Die optimale Entwicklung<br />

des eigenen Charakters war komplex,<br />

umfangreich und faszinierend. Wer es richtig<br />

anstellte, konnte sich einen wahren Superhelden<br />

erschaffen, der auch Lords der<br />

Daedra relativ problemlos besiegt.<br />

1996 war die Optik des Spiels recht gut,<br />

nach heutigen Maßstäben kommt es einem<br />

Brechmittel gleich. Aber Grafik ist nicht alles,<br />

inhaltlich hat es viel zu bieten. Probiert<br />

es selbst aus: Daggerfall ist Freeware und<br />

läuft im Emulator DOSBox.<br />

Info: www.dosbox.com<br />

Info: www.elderscrolls.com/daggerfall/


Der <strong>buffed</strong>-PC<br />

GTX760-Edition: Jetzt im Handel erhältlich!<br />

Zusammen mit den Experten des <strong>Magazin</strong>s<br />

PC Games Hardware haben<br />

wir den <strong>buffed</strong>-PC GTX760-Edition<br />

konfiguriert. Der neue <strong>buffed</strong>-PC setzt auf<br />

Nvidias aktuelle Geforce GTX 760. Gebaut<br />

und verkauft wird dieser Komplett-Rechner<br />

vom Internet-Versender Alternate, erreichbar<br />

über <strong>buffed</strong>.de/alternate.<br />

Die Komponenten<br />

PCs aus Discount-Märkten bieten <strong>of</strong>t einen<br />

schnellen Prozessor und eine Festplatte<br />

mit viel Speicherplatz, an Komponenten<br />

wie Mainboard oder Grafikkarte wird aber<br />

häufig gespart. Dieses Manko hat der<br />

<strong>buffed</strong>-PC nicht, da ausschließlich hochwertige<br />

Teile zum Einsatz kommen. Dank<br />

der Geforce GTX 760 mit 2.048 MByte<br />

VGA-Speicher sowie des Vierkernprozessors<br />

Core i5-4570 (3,2 GHz) von Intel, ist<br />

der PC für Spiele ideal ausgelegt. Gekühlt<br />

wird die CPU von einem leisen Thermalright<br />

HR-02 Macho PCGH-Ed. Für ausreichend<br />

Speicherplatz sorgt eine 1.000 GByte<br />

große Festplatte. Mit 8 GByte Arbeitsspeicher<br />

seid Ihr für die Zukunft gut gerüstet.<br />

Das Gehäuse mit dem Namen Shar koon<br />

Nightfall PCGH-Edition unterstützt auch<br />

schnelles USB 3.0.<br />

Praxistests<br />

Wir haben eine Reihe von selbstlaufenden<br />

Benchmarks verwendet, um die Leistung<br />

des neuen <strong>buffed</strong>-PCs zu ermitteln. Alle<br />

Benchmarks könnt Ihr im Internet auch<br />

kos tenlos herunterladen und so mit Eurem<br />

alten PC vergleichen. Bei der Konfiguration<br />

dieses PCs stand vor allem der Lärmpegel<br />

im Fokus. Aus einem Abstand von 0,5<br />

Metern erzeugt der PC nur 28 dB(A) bzw.<br />

maximal 29 dB(A) bei Spielen. Der Stromverbrauch<br />

liegt je nach Last zwischen 44<br />

und 242 Watt. Bei der Leistung muss sich<br />

dieses Modell vor den PCGH-PCs nicht verstecken:<br />

www.pcgh.de/pcgh-pc <br />

<br />

Daniel WAAdt<br />

Alle Infos online<br />

http://pc.<strong>buffed</strong>.de<br />

Infos: Noch mehr Bilder und Informationen<br />

zum <strong>buffed</strong>-PC findet Ihr im<br />

Internet unter: http://pc.<strong>buffed</strong>.de.<br />

<strong>buffed</strong>-PC kaufen<br />

Der <strong>buffed</strong>-PC GTX760-Edition kostet mit vorinstalliertem Windows 8<br />

beim Online-Händler Alternate 1.129 Euro. www.<strong>buffed</strong>.de/alternate<br />

Komponenten<br />

Wir verwenden für den <strong>buffed</strong>-PC ausgesuchte Markenkomponenten,<br />

die leise sein müssen. Solltet Ihr mit dem System unzufrieden sein,<br />

pr<strong>of</strong>itiert Ihr vom ausgezeichneten Alternate-Service: Innerhalb von<br />

14 Tagen könnt Ihr den PC gegen Kaufpreiserstattung zurückgeben.<br />

* Preiserfassung vom 26.03.2014, unter<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/alternate findet Ihr stets den aktuellen<br />

Produkt<br />

Hersteller/Webseite<br />

Erweiterte Informationen<br />

Garantie/Rückgaberecht<br />

Ausstattung<br />

<strong>buffed</strong>-PC GTX760-Edition<br />

Alternate (www.<strong>buffed</strong>.de/alternate)<br />

http://pc.<strong>buffed</strong>.de<br />

2 Jahre/14 Tage<br />

Prozessor Intel Core i5-4570<br />

Grafikkarte<br />

Nvidia Geforce GTX 760/2.048 MByte<br />

Mainboard<br />

Gigabyte GA-H87-HD3<br />

HDD-Laufwerk<br />

1.000-GB-HDD (Seagate oder WD)<br />

Speicher<br />

8 GByte DDR3-1600-RAM (Crucial oder Corsair)<br />

Netzteil<br />

Be quiet Pure Power L7 530W<br />

CPU-Kühler<br />

Thermalright HR-02 Macho PCGH-Ed.<br />

Gehäuse<br />

Sharkoon Nightfall PCGH-Edition<br />

Optisches Laufwerk DVD-Brenner<br />

Gehäuselüfter/Sonstiges 1 x Sharkoon-Lüfter, WLAN-Karte<br />

Leistung<br />

Lautstärke 2D (0,5 m) 1,0 Sone/28 dB(A)<br />

Lautstärke 3D (0,5 m) 1,2 Sone/29 dB(A)<br />

Leistungsaufnahme 2D 44 Watt (Leerlauf)<br />

Leistungsaufn. 3D Mark 11 242 Watt<br />

3D Mark (2013-Edition) 5.587 (F), 16.351 (C), 157.022 (I)<br />

3D Mark 11 P8.197, X2.942<br />

Stalker: Call <strong>of</strong> Pripyat 79 FPS (Sun Shafts, Ultra, 4x AA)<br />

Aliens vs. Predator 92 FPS (1.920 x 1.080)<br />

Benchmark<br />

Cinebench R11.5 x64 (CPU) 6,17 Punkte<br />

Preis<br />

mit 64-Bit-Betriebssystem*<br />

€1.129,-<br />

(inkl. Windows 8)


<strong>Vorschau</strong><br />

Bereits am 18. Juni ist das neue <strong>buffed</strong>-<br />

<strong>Magazin</strong> 07-08 2014 im Handel erhältlich!<br />

Wildstar<br />

Geschäftsführer<br />

Ein Unternehmen der MARQUARD MEDIA INTERNATIONAL AG<br />

Verleger Jürg Marquard<br />

Verlag Computec Media GmbH<br />

Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Telefon: +49 911 2872-100<br />

Telefax: +49 911 2872-200<br />

E-Mail: redaktion@<strong>buffed</strong>.de<br />

www.<strong>buffed</strong>.de<br />

Rainer Rosenbusch<br />

Ingo Griebl<br />

Hans Ippisch<br />

Redaktion<br />

Redaktionsleitung Alexander Geltenpoth (ag) (V.i.S.d.P. Print), Simon Fistrich (sf) (V.i.S.d.P. Online)<br />

verantwortlich für den redaktionellen Inhalt, Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Redaktion Oliver Haake (Leitender Redakteur; oh), David Bergmann (db), Susanne Braun<br />

(sb), Maria Beyer (mb)<br />

Autoren Sascha Penzhorn, Benjamin Matthiesen, Kristina Pauncheva<br />

Print-Lektorat Claudia Brose (Ltg.), Birgit Bauer, Esther Marsch, Heidi Schmidt<br />

Layout-Konzept, Titelgestaltung Jan Weingarten<br />

Titel-Artwork © 2014 Wargaming.net. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Layout Jan Weingarten, Nadine Fraunholz<br />

Layoutkoordination Albert Kraus<br />

Vertrieb, Abonnement Werner Spachmüller<br />

Marketing Jeanette Haag<br />

Produktion Martin Closmann (Ltg.), Jörg Gleichmar<br />

www.<strong>buffed</strong>.de<br />

Datenbanken Christian „Zam“ Zamora<br />

Entwicklung Markus Wollny (Leitung), Aykut Arik, René Gierig, Tobias Hartlehnert,<br />

Christian Zamora, Tony von Biedenfeld, Sondes Hemam (Projektmanagement)<br />

Video-Unit<br />

Leitung Thorsten Küchler, Jürgen Melzer<br />

Produktion Michael Schraut, Daniel Kunoth, Dominik Pache, Stefanie Schetter,<br />

Thomas Dziewiszek, Alexander Wadenstorfer, Daniel Walker, Marcus Winkler,<br />

Olaf Szymansiki<br />

Anzeigen CMS Media Services GmbH, Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Anzeigenleiter Gunnar Obermeier<br />

verantwortlich für Anzeigenteil, Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Knallbunte Optik, Sci-Fi-Hintergund, Housing, Zwei-Fraktionen-PvP und<br />

die klassische Spielweise eines Online-Rollenspiels – das ist Wildstar.<br />

Am 3. Juni veröffentlicht Ncs<strong>of</strong>t das von Carbine entwickelte MMO, Vorbesteller<br />

dürfen bereits drei Tage früher loslegen. In <strong>buffed</strong> 07-08/2014<br />

lest Ihr einen großen Bericht zum Spielstart sowie erste Guides.<br />

WoW: Warlords <strong>of</strong> Draenor<br />

Anzeigenberatung Print<br />

Anne Müller Tel. +49 911 2872-251; anne.mueller@computec.de<br />

Alto Mair Tel. +49 911 2872-144; alto.mair@computec.de<br />

Bernhard Nusser Tel. +49 911 2872-254; bernhard.nusser@computec.de<br />

René Behme Tel.: +49 911 2872-152; rene.behme@computec.de<br />

Anzeigenberatung Online<br />

Ströer Digital Media GmbH<br />

Stresemannstraße 29<br />

22769 Hamburg<br />

www.stroeerdigitalmedia.de<br />

Tel.: +49(0)40-468567-0, Fax: +49(0)40-468567-39<br />

Anzeigendisposition anzeigen@computec.de<br />

Datenübertragung via E-Mail: anzeigen@computec.de<br />

Es gelten die Mediadaten Nr. 27 vom 01.01.2014<br />

Abonnement<br />

http://shop.computec.de<br />

Die Abwicklung (Rechnungsstellung, Zahlungsabwicklung und Versand) erfolgt über unser<br />

Partnerunternehmen DPV Direct GmbH. Ansprechpartner für Reklamationen sowie Fragen zu<br />

Ihrem Abo in Deutschland, Österreich, Schweiz und weiteren Ländern ist Ihr Computec-Team unter:<br />

Deutschland<br />

Post: Computec Kundenservice, 20080 Hamburg<br />

E-Mail: computec@dpv.de, Tel.: 0911-99399098, Fax: 01805-8618002*<br />

Support: Montag 07.00–20.00 Uhr, Dienstag–Freitag 07.30–20.00 Uhr,<br />

Samstag 09.00–14.00 Uhr<br />

Österreich, Schweiz und weitere Länder<br />

Post: Computec Kundenservice, 20080 Hamburg, Deutschland<br />

E-Mail: computec@dpv.de, Tel: ++49-911-99399098*, Fax: ++49-1805-8610002*<br />

Support: Montag 07.00–20.00 Uhr, Dienstag–Freitag 07.30–20.00 Uhr,<br />

Samstag 09.00–14.00 Uhr<br />

(*14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 €/Min. aus dem dt. Mobilfunk)<br />

Abonnementpreis für 6 Ausgaben:<br />

Inland: € 36,00; Österreich: € 41,00; Ausland: € 48,00<br />

Ende des Jahres erscheint die fünfte Erweiterung zu <strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft.<br />

Gewöhnlich öffnet Blizzard sechs Monate vorher den Testserver, um die<br />

Inhalte auf Herz und Nieren zu checken: Das überarbeitete Spielsystem,<br />

die von Spielern errichteten Stützpunkte, die neuen Charaktermodelle,<br />

sieben Dungeons, zwei Raids und die neue Open-<strong>World</strong>-PvP-Insel. In der<br />

nächsten Ausgabe findet Ihr den großen Report zum Stand der Dinge.<br />

ISSN/Pressepost: <strong>buffed</strong> wurde folgendem Vertriebskennzeichen zugeteilt: ZKZ: 75731<br />

Vertrieb und Einzelverkauf: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 20355 Hamburg<br />

Internet: dpv-network.de<br />

Druck: Quad/Graphics Europe, 120 Pultuska Street, 07-200 Krakau, Wyszków, Polen<br />

COMPUTEC MEDIA ist nicht verantwortlich für die inhaltliche Richtigkeit der Anzeigen und übernimmt keinerlei Verantwortung<br />

für in Anzeigen dargestellte Produkte und Dienstleistungen. Die Veröffentlichung von Anzeigen setzt nicht<br />

die Billigung der angebotenen Produkte und Service-Leistungen durch COMPUTEC MEDIA voraus. Sollten Sie Beschwerden<br />

zu einem unserer Anzeigenkunden, seinen Produkten oder Dienstleistungen haben, möchten wir Sie bitten,<br />

uns dies schriftlich mitzuteilen. Schreiben Sie unter Angabe des <strong>Magazin</strong>s, in dem die Anzeige erschienen ist,<br />

inkl. der Ausgabe und der Seitennummer an: CMS MEDIA SERVICES GmbH, Annett Heinze, Anschrift s.o.<br />

Einsendungen, Manuskripte und Programme: Mit der Einsendung von Manuskripten jeder Art gibt der Verfasser die<br />

Zustimmung zur Veröffentlichung in den von der Verlagsgruppe herausgegebenen Publikationen. Urheberrecht: Alle<br />

in <strong>buffed</strong> veröffentlichten Beiträge bzw. Datenträger sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Reproduktion oder<br />

Nutzung bedarf der vorherigen, ausdrücklichen und schriftlichen Genehmigung des Verlags.<br />

Hinweis zu unseren Gewinnspielen<br />

Bei allen Verlosungen ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Eine Barauszahlung ist nicht möglich.<br />

Nicht teilnehmen können Mitarbeiter der Computec Media GmbH und der beteiligten Firmen.<br />

Marquard Media International AG<br />

Deutschsprachige Titel:<br />

SFT, WIDESCREEN, PC GAMES, PC GAMES MMORE, PC GAMES HARDWARE, BUFFED,<br />

X3, PLAY 3, GAMES & MORE, GAMES AKTUELL, N-ZONE, XBG GAMES, PLAY BLU<br />

Internationale Zeitschriften:<br />

Polen: COSMOPOLITAN, JOY, SHAPE, HOT, PLAYBOY, CKM, VOYAGE; HARPER’S BAZAAR<br />

Ungarn: JOY, SHAPE, ÉVA, IN STYLE, PLAYBOY, CKM, MEN’S HEALTH


WATCH<br />

IT, YOU<br />

STUPID<br />

KANT.<br />

CC.tv<br />

17<br />

SONNTAGS 22:00<br />

SouthPark.de – jetzt auch als App!<br />

DIE 17. STAFFEL –<br />

JETZT AUF DEUTSCH<br />

IM LAND DER DICHTER UND DENKER


The e lder ScrollS o nline<br />

16 SeiTen Sonderbeilage mit EinstEigEr-guidEs<br />

The<br />

Elder Scrolls<br />

Online<br />

16 SEiTEn GEbAllTE inFOS übEr DiE riESiGE<br />

SPiElWElT, AllE rASSEn unD KlASSEn<br />

Die Story<br />

Drei Fraktionen, neun<br />

Völker, eine Spielwelt:<br />

die Geschichte von TESO<br />

KlaSSentippS<br />

Alles über Magier,<br />

Drachenritter, Templer<br />

und Schattenklinge<br />

Spieler gegen Spieler<br />

So funktioniert PvP in<br />

TESO: Wertvolle Tipps<br />

und Tricks für die Schlacht<br />

präSentiert von<br />

UnD DaS gibt’S aUch noch: Charakter-erstellung, FaQ, InFos zum shop u. v. m.<br />

BEILAGE_Teso_01_Cover.indd 1 05.03.2014 12:56:15


2 | The elder ScrollS online<br />

FAQ<br />

Gerade Umsteiger von den Einzelspieler-Teilen<br />

der Elder-Scrolls-Reihe stellen sich viele Fragen.<br />

Wir beantworten die wichtigsten davon.<br />

ist The Elder Scrolls Online<br />

überhaupt für ein Spiel?<br />

1.Was<br />

Zu welchem Genre gehört es?<br />

The Elder Scrolls Online ist ein Massively<br />

Multiplayer Online Role-Playing Game,<br />

kurz MMORPG. Hier spielen Hunderttausende<br />

oder gar Millionen von Spielern zusammen<br />

auf einem Online-Server, der die<br />

Fantasy-Spielwelt Nirn und dessen Kontinent<br />

Tamriel abbildet. Ein klar definiertes<br />

Spielziel wie in den meisten Rollenspielen<br />

gibt es nicht. Die Mehrzahl der Spieler<br />

will mit ihrem Heldencharakter die Maximalstufe<br />

erreichen und im Zuge dessen<br />

die Hauptgeschichte durchleben und abschließen,<br />

die von Level 1 bis etwa Level<br />

50 reicht. Darüber hinaus setzen sich<br />

Deutsch oDer englisch?<br />

Deutsche Sprachausgabe oder erstklassige<br />

englische Sprecher wie John Cleese<br />

genießen? Beides ist möglich.<br />

Egal welche Version Ihr kauft, also ob Imperial-<br />

oder Standard Edition, ob in<br />

Deutschland oder in Großbritannien erstanden,<br />

die Entwickler bieten für The Elder<br />

Scrolls Online stets beide Tonspuren<br />

an. Auch wenn die deutsche Snychronisation<br />

ordentlich ist, für die englische Version<br />

standen Koryphäen wie John Cleese<br />

(Monty Python), Bill Nighy (Fluch der Karibik),<br />

Kate Beckinsale (Underworld), Alfred<br />

Molina (Spider-Man 2), Michael Gambon<br />

(Harry Potter), Malcom McDowell (Star<br />

Trek) und Lynda Carter (Wonder Woman)<br />

vor dem Mikr<strong>of</strong>on. Um in den Genuss ihrer<br />

Stimmen zu kommen, müsst Ihr im<br />

Anmelde-Bildschirm des Spiels in den Einstellungen<br />

die englische Sprachversion<br />

auswählen und einige hundert Megabyte<br />

herunterladen.<br />

viele Spieler eigene Ziele. Zum Beispiel,<br />

Kaiser Tamriels zu werden, was in TESO<br />

durchaus möglich ist. Andere wiederum<br />

möchten einfach nur die gesamte Spielwelt<br />

erkunden, sodass sie jede Ecke<br />

Tamriels einmal besucht haben.<br />

die Handlung von The<br />

Elder Scrolls Online direkt<br />

2.Beginnt<br />

nach The Elder Scrolls 5:<br />

Skyrim bzw. deren Erweiterungen?<br />

Nein, TESO spielt sogar etwa 1.000 Jahre<br />

vor den Geschehnissen von The Elder<br />

Scrolls 5: Skyrim. Während Skyrim im<br />

Jahr 201 des vierten Zeitalters spielt,<br />

ist die Online-Fassung mitten im zweiten<br />

Zeitalter angesiedelt. In einer Phase, in<br />

der es in Tamriel drunter und drüber geht,<br />

weil gleich vier verschiedene Fraktionen<br />

um die Macht kämpfen. Drei davon sind<br />

spielbar. Eine jedoch, die Kultisten rund<br />

um den Daedraprinzen Molag Bal, sind eine<br />

reine Nichtspieler-Fraktion und dienen<br />

allen anderen als gemeinsamer Feind –<br />

mehr dazu ab Seite 4.<br />

Völker und Rassen<br />

stehen in The Elder Scrolls<br />

3.Welche<br />

Online denn zur Auswahl?<br />

Zum Spielstart stehen neun bekannte<br />

Völker zur Wahl: Die Menschenvölker Bretonen<br />

und Rothwardonen sowie die Nord.<br />

Mit den Altmer, Bosmer und Dunmer sind<br />

auch drei elfische Völker mit von der Partie.<br />

Die grünhäutigen Orks, die katzenartigen<br />

Khajiit und die Echsenrasse der<br />

Argonier runden die Auswahl ab. Allerdings<br />

sind die Allianzen nicht derart <strong>of</strong>fensichtlich<br />

gestrickt. So koalieren etwa<br />

die menschlichen Bretonen und Rothwardonen<br />

mit den Orks, während die<br />

Nord mit den Dunmer und den Argoniern<br />

paktieren. Wenigstens die elfischen Altmer<br />

und die Bosmer sind sich grün, die<br />

Dritten im Bunde sind hier aber die Khajiit.<br />

Mehr dazu lest Ihr auf Seite 8.<br />

man seinen Spielercharakter<br />

so wie in allen anderen<br />

4.Kann<br />

TES-Spielen frei entwickeln<br />

oder gibt es in TESO Grenzen?<br />

Im Gegensatz zu den Singleplayer-Spielen<br />

der Elder-Scrolls-Reihe gibt es in<br />

TESO vier vordefinierte Charakterklassen:<br />

Drachenritter, Magier, Schattenklingen<br />

und Templer. Allerdings ist das Klassenkorsett<br />

nicht so eng geschnürt wie<br />

in typischen Online-Rollenspielen Marke<br />

<strong>World</strong> <strong>of</strong> Warcraft. Zwar gibt es für jeden<br />

Archetyp ein paar exklusive Klassen- und<br />

Völker-Fertigkeiten, alle anderen Skills<br />

lassen sich jedoch von allen Charakteren<br />

erlernen – ausreichend Spielzeit vorausgesetzt.<br />

Denn im Gegensatz zu vielen<br />

anderen Rollenspielen erhält man<br />

auch jenseits der Maximalstufe noch<br />

weitere Fähigkeitenpunkte. Weitere Infos<br />

dazu findet Ihr auf Seite 9.<br />

gehe ich sicher, dass ich<br />

mit meinen Freunden zusammen<br />

spielen kann? Gibt es 5.Wie<br />

verschiedene Server so wie in den<br />

meisten anderen Online-Rollenspielen?<br />

Statt wie in vielen anderen MMORPGs<br />

einzelne Server anzubieten, die nur wenige<br />

tausend Spieler beherbergen können,<br />

haben sich die TESO-Entwickler für<br />

sogenannte „Megaserver“ entschieden,<br />

auf denen Hunderttausende oder gar Millionen<br />

von Spielern Platz finden. Derzeit<br />

sind zwei dieser Megaserver geplant: Ei-<br />

BEILAGE_Teso_02-03_FAQ.indd 2 28.02.2014 14:15:14


ner für Nordamerika und einer für Europa<br />

– Letzterer wird in Frankfurt am Main<br />

stehen. Diese beiden Megaserver sind<br />

zwar nicht direkt miteinander verbunden,<br />

aber die Spielermasse pro Server sollte<br />

trotzdem ausreichen, damit Ihr praktisch<br />

zu jeder Tageszeit genügend Mit- und Gegenspieler<br />

findet.<br />

es eine Maximalstufe für<br />

die Charaktere und wenn ja,<br />

6.Gibt<br />

wo liegt die?<br />

Jeder Spielercharakter kann bis zur aktuellen<br />

Maximalstufe 50 aufsteigen. Bis<br />

dahin erhöhen sich kontinuierlich die Basisattribute<br />

Lebenspunkte, Ausdauer und<br />

die Magie-Ressource Magicka.<br />

ich die Maximalstufe 50<br />

erreicht habe, ist das Spiel<br />

7.Wenn<br />

dann für mich beendet?<br />

Nein, ist es nicht. Ist die Stufe 50 erreicht,<br />

darf man die Quest-Geschichten<br />

der beiden anderen Fraktionen auch noch<br />

durchspielen. Zwar gehört Ihr dieser Fraktion<br />

dann nicht an, aber Ihr könnt deren<br />

Story erleben, ohne den Charakter wechseln<br />

zu müssen. Dazu erlernt Ihr so weitere<br />

Fähigkeitenpunkte. Darüber hinaus<br />

kann man sich auf Level 50 am sogenannten<br />

Endgame beteiligen, also an den<br />

Allianzkriegen oder an Schlachtzügen in<br />

den Abenteuerzonen. Mehr dazu erfahrt<br />

Ihr auf den Seiten 10 bis 12.<br />

Spielwelt ist ja riesig!<br />

Muss ich immer zu Fuß laufen<br />

8.Die<br />

oder gibt es Alternativen?<br />

Man muss nicht immer alles zu Fuß erreichen.<br />

Zum einen gibt es Portalsteine<br />

TES<br />

GEhT onlinE<br />

Am 04. April 2014 ist der<br />

Startschuss für das erste<br />

reine Online-Spiel<br />

in Tamriel<br />

(siehe Seite 14), die einen zu einem bereits<br />

bekannten Endpunkt teleportieren.<br />

Zum anderen kann man sich für stattliche<br />

17.200 Goldstücke ein Reitpferd kaufen.<br />

Dieses dient aber nur zum Transport und<br />

nicht als Schlachtross. Zum Kämpfen<br />

müsst Ihr stets absteigen.<br />

gibt die Standard- und die<br />

Imperial-Editionen, und das<br />

9.Es<br />

auch noch als Boxed- und<br />

Download-Fassung. Welche davon sollte<br />

ich mir kaufen?<br />

Das hängt davon ab, wie viele Extras<br />

Ihr möchtet. Wer sich mit dem reinen<br />

Spiel zufrieden gibt und auch keinen Verpackungskram<br />

braucht, der ist mit der<br />

kostengünstigen Standard Edition als<br />

Download-Fassung für 55 Euro bestens<br />

bedient. Wer die DVD-Box unbedingt in<br />

seiner Sammlung stehen haben will, der<br />

greift zur boxed Standard Edition für 60<br />

Euro. Wer aber Gimmicks wie Statuen,<br />

Bücher und Karten will und im Spiel von<br />

den digitalen Boni pr<strong>of</strong>itieren möchte,<br />

der greift zur Imperial Edition für 100 Euro.<br />

Weitere Infos zu den verschiedenen<br />

Spielversionen findet Ihr auf Seite 16.<br />

sieht es mit der<br />

Bezahlung aus? Nach<br />

10.Wie<br />

dem Kauf fallen<br />

schließlich noch weitere Kosten an.<br />

Nach dem einmaligen Kauf des Spiels<br />

und nach Ablauf der 30-tägigen Probezeit,<br />

fallen pro Monat Abo-Gebühren in<br />

Höhe von € 12,99 an. Diese kann man<br />

entweder über Kreditkarte, PayPal oder<br />

Ähnliches entrichten. Oder man kauft<br />

sich im (Online-)Handel für € 26,99 sogenannte<br />

Gametimecards, die 60 Tage<br />

Spielzeit gewähren. Mehr auf Seite 16.<br />

The elder ScrollS online | 3<br />

ThE EldEr ScrollS<br />

– diE VorGänGEr<br />

ArenA<br />

Teil 1 der Rollenspielserie<br />

war erst als 3D-Gladiatorenspiel<br />

geplant. Im Laufe<br />

der Entstehung mauserte<br />

es sich jedoch zum klassischen Rollenspiel<br />

mit riesiger Spielwelt, in<br />

welcher der Spieler den Kaiser aus<br />

den Klauen des Kampfmagiers Jagar<br />

Tharn befreien muss.<br />

DAggerfAll<br />

Der zweite Teil bietet eine<br />

noch größere Spielwelt als<br />

der Vorgänger. Über 5.000<br />

Dörfer und 750.000 Nichtspielercharaktere<br />

sind darin enthalten,<br />

was selbst nach heutigen Maßstäben<br />

fantastisch ist. Selbst in Sachen<br />

Handlungsfreiheit setzte<br />

Daggerfall neue Maßstäbe.<br />

MorrowinD<br />

Auch im dritten Elder-<br />

Scrolls-Spiel tritt ein einsamer<br />

Held an, diesmal, um<br />

die Welt vor dem zerstörerischen<br />

Halbgott Dagoth Ur zu retten.<br />

Damals war der der PC-Version beigelegte<br />

Editor etwas Besonderes, mit<br />

dem Fans ihre eigenen Abenteuer<br />

und Spielinhalte erstellen konnten.<br />

oblivion<br />

Teil 4 erzählt das Ende der<br />

legendären Kaiserlinie des<br />

Tiber Septim, der einer<br />

der Protagonisten aller<br />

bisherigen Elder-Scrolls-Spiele war.<br />

Man verteidigt Tamriel zwar gegen<br />

die bösen Einflüsse des Oblivions,<br />

aber aufkosten des letzten Erbens.<br />

Ein würdiger Schluss der Geschichte.<br />

SkyriM<br />

Der fünfte und bislang<br />

letzte Singleplayer-Teil<br />

spielt 200 Jahre nach Oblivion<br />

und thematisiert die<br />

Rückkehr der Drachen, die alles andere<br />

als freundlich sind. Für viele Fans<br />

ist Skyrim das beste Spiel der Reihe<br />

und The Elder Scrolls Online muss<br />

sich daher diesem Vergleich stellen.<br />

BEILAGE_Teso_02-03_FAQ.indd 3 28.02.2014 14:15:27


4 | The elder ScrollS online<br />

Alles zur Geschichte<br />

geteilter Kontinent<br />

Im Jahre 578 des Zweiten Zeitalters, also der Zeit, in der man in<br />

TESO Tamriel erkundet, ist der Kontinent in vier große Bereiche<br />

geteilt. Das Zentrum Cyrodiil (grün), in dem die Kaiserstadt<br />

liegt, ist von drei großen Bündnissen umgeben. Der Ebenherz-Pakt<br />

(rot) besitzt die größte Landfläche im Norden und Osten.<br />

Im Nordwesten grenzen seine Ländereien an die des<br />

Dolchsturz-Bündnisses (blau). Der Aldmeri-Bund (gelb) der Elfen<br />

und Khajiit liegt abseits im Südwesten des Kontinents.<br />

Wir schreiben das Jahr 578 des<br />

Zweiten Zeitalters. Chaos<br />

herrscht auf Nirns einzigem<br />

Kontinent Tamriel, denn seit über 100<br />

Jahren sitzt kein Herrscher mehr auf<br />

dem Kaiserthron. Gab es bisher eher<br />

kleinere Scharmützel um die Macht,<br />

braut sich jetzt ein Krieg epischen Ausmaßes<br />

zusammen. Drei Fraktionen hainhalt<br />

der Beilage<br />

FAQ – Häufig gestellte Fragen .......S. 02<br />

Die Geschichte von Tamriel ..........S. 04<br />

So erstellt Ihr Euren Helden ..........S. 08<br />

PvE: Quests und Gruppenabenteuer .S. 10<br />

PvP: Spielerkämpfe in Tamriel .......S. 14<br />

Das kostet The Elder Scrolls Online ...S. 16<br />

ben sich gebildet und streben nach der<br />

endgültigen Herrschaft über den Kontinent:<br />

Der Ebenherz-Pakt, bestehend aus<br />

den Nord, Dunkelelfen und Argoniern,<br />

das Dolchsturz-Bündnis der Bretonen,<br />

Rothwardonen und Orks sowie der Aldmeri-Bund,<br />

geführt von Hoch- und Waldelfen<br />

und unterstützt durch die katzenartigen<br />

Khajiit. Jeder Herrscher des jeweiligen<br />

Bündnisses hat nur ein Ziel: Seinen<br />

ehrwürdigen Hintern auf den Kaiserthron<br />

zu setzen und den Kontinent zu beherrschen!<br />

Die Rechnung ohne den Wirt<br />

In ihrer Engstirnigkeit haben die Anführer<br />

jedoch übersehen, dass sich in Cyrodiil,<br />

dem Zentrum Tamriels, eine neue<br />

Macht erhebt. Molag Bal, Daedrafürst der<br />

Dominanz und Versklavung, streckt aus<br />

dem Oblivion, einer Art dämonischer Parallelwelt,<br />

seine Klauen aus und schart<br />

einen dunklen Kult um sich. Tausende Tote<br />

sollen ihre Seelen bereits an ihn verloren<br />

haben und sitzen jetzt in Kalthafen<br />

fest, einem Ort im Reich des Vergessens.<br />

Schreckliche Gerüchte gehen um. Untote,<br />

die aus den Gräbern auferstehen.<br />

Wahnsinnige Magier, die die Kaiserstadt<br />

in einer Explosion verwüstet haben sollen.<br />

Daedra, Kreaturen des Oblivion, wandeln<br />

umher. Böse Omen! Und während all<br />

diese Erinnerungen durch Euren Kopf zucken,<br />

erwacht Ihr. Der Ort ist kalt, dunkel<br />

und riecht streng. Ein Gefängnis. Ihr seid<br />

in Kalthafen! Und <strong>of</strong>fensichtlich eine der<br />

vielen gefangenen Seelen, die nun nach<br />

Freiheit streben.<br />

BEILAGE_Teso_04-07_Geschichte.indd 4 28.02.2014 14:13:21


The elder ScrollS online | 5<br />

von Tamriel<br />

Drei Fraktionen, ein Kaiserthron<br />

und mittendrin ein Dämonenfürst,<br />

der die Welt versklaven will.<br />

Der Ebenherz-Pakt<br />

Der Ebenherz-Pakt ist eher ein<br />

Zweckbündnis als eine stetig gewachsene<br />

Gemeinschaft. Die hünenhaften<br />

Nord, die echsenartigen Argonier<br />

und die Dunkelelfen lagen jahrhundertelang<br />

im Streit. Nord und Dunkelelfen<br />

um Ländereien und Herrschaft,<br />

Dunkelelfen und Argonier, weil die Spitzohren<br />

die Gelege der Echsen plünderten,<br />

um aus den frisch geschlüpften Kindern<br />

Sklaven zu machen. Doch die drohende<br />

Gefahr, von den anderen zwei<br />

Bündnissen oder Molag Bal überrannt zu<br />

werden, zwingt sie zur Zusammenarbeit.<br />

Ein rEinEs<br />

ZwEckbündnis<br />

Trotzdem: Erst ein Krieg gegen die Invasion<br />

der Akaviri wenige Jahre zuvor sorgte<br />

für eine gewisse Einigkeit. Unter der Führung<br />

von Jorunn, dem Skaldenkönig der<br />

Nord, drängten sie die Akaviri zurück ins<br />

Meer und behaupteten ihre Souveränität.<br />

Kurz darauf schlossen die drei Völker das<br />

erste <strong>of</strong>fizielle Bündnis. In Gramfeste,<br />

dem Regierungssitz des Ebenherz-Pakts,<br />

tagt seitdem die Große Volksversammlung,<br />

ein Rat aus allen Völkern. Dieser<br />

entscheidet, wie der Pakt vorgeht und ob<br />

Jorunn neuer Kaiser Tamriels wird. Doch<br />

wird das Bündnis halten? Falls nicht,<br />

droht allen drei Völkern die Vernichtung!<br />

Die Völker Des<br />

ebenherz-Pakts<br />

Drei Rassen, die eine enorme Kampfkraft mitbringen.<br />

Nord: Die Nord leben in Himmelsrand, einer kalten, rauen<br />

Landschaft. Sie sind hart im Nehmen und mächtige Krieger.<br />

Dunkelelfen: Die Dunmer, wie sie sich selbst nennen, stammen<br />

aus Morrowind. Sie sind brillante Magier und gefürchtete<br />

Krieger.<br />

Argonier: Die echsenartigen Argonier kommen aus den<br />

Sümpfen der Schwarzmarschen. Sie sind gefürchtete Magier<br />

und verstehen sich hervorragend aufs Schleichen.<br />

BEILAGE_Teso_04-07_Geschichte.indd 5 28.02.2014 14:13:24


6 | The elder ScrollS online<br />

Der Aldmeri-Bund<br />

Der Aldmeri-Bund ist der vermutlich<br />

stabilste Pakt aller Völker Tamriels.<br />

Die Mitglieder – Hoch- und<br />

Waldelfen sowie die katzenartigen Khajiit<br />

– gehören zu den ältesten Rassen<br />

Tamriels. Sie sehen sich als die „erwachsenen“<br />

Völker an, während Menschen,<br />

Orks und Argonier wie Kinder auf<br />

sie wirken. Sollte man ein Kaiserreich in<br />

die Hände von Halbwüchsigen legen<br />

oder besser den Erwachsenen die Regierung<br />

überlassen? Aus Sicht des Aldmeri-Bundes<br />

ist klar: Nur durch Geduld, Intelligenz<br />

und Vernunft wird Tamriel ein<br />

Reich des Friedens und Wohlstands!<br />

Die Grundlagen zum Erreichen dieses<br />

Ziels sind gegeben: Der Aldmeri-Bund<br />

stammt aus dem Südosten Tamriels, einer<br />

fruchtbaren Gegend voll idyllischer Inseln,<br />

Wälder und Meere. Mit Ausnahme<br />

Bewahrer der<br />

alten elfenwerte<br />

von Elsweyr, der Heimat der Khajiit. Diese<br />

stammen aus den wüstenartigen Weiten<br />

im Süden, die jedoch großartige Händler<br />

und Abenteurer hervorbringen.<br />

Angeführt wird der Bund von Königin<br />

Ayrenn, einer Hochelfe. Sie gilt als bescheiden,<br />

intelligent und ehrwürdig – die<br />

perfekte Anführerin! Obwohl sie für eine<br />

Hochelfe sehr jung ist, wird sie nur<br />

von wenigen angezweifelt. Die Khajiit<br />

sind Ayrenn ohnehin treu ergeben. Sie<br />

war es, die das Katzenvolk vor der Ausrottung<br />

durch eine gefährliche Krankheit<br />

bewahrte. Selbst die Waldelfen bringen<br />

ihr großen Respekt entgegen, der auch<br />

nötig ist, um die Herrscherin des Aldmeri-Bundes<br />

auf den Kaiserthron zu bringen.<br />

Königin Ayrenn sieht die weisen Völker<br />

Tamriels zudem in der Schuld, dass der<br />

Kontinent von Krieg und Chaos überzogen<br />

ist. Zu lange hat ihr Volk zugesehen!<br />

Die Völker Des<br />

AlDmeri-BunDs<br />

Auf den ersten Blick sind die Rassen sich sehr ähnlich.<br />

Ein Irrtum!<br />

Hochelfen: Dieses Volk lebt zurückgezogen im<br />

Westen auf der Insel Sommersend. Sie bringen<br />

stets große Krieger und Magier hervor.<br />

Waldelfen: Die Waldelfen gelten als die besten<br />

Bogenschützen Tamriels. Ihre Heimat ist<br />

Eldenhain, die Hauptstadt des Aldmeri-Bunds!<br />

Khajiit: Die katzenartigen Khajiit sind mächtige<br />

Krieger, die aus den Schatten heraus<br />

plötzlich zuschlagen. Sie stammen aus dem<br />

trockenen Elsweyr.<br />

BEILAGE_Teso_04-07_Geschichte.indd 6 28.02.2014 14:13:31


Das Dolchsturz-Bündnis<br />

The elder ScrollS online | 7<br />

Das Dolchsturz-Bündnis stammt<br />

aus dem Nordwesten Tamriels<br />

und besteht aus zwei Menschenvölkern,<br />

den Rothwardonen und Bretonen,<br />

sowie den Orks. Die beiden<br />

menschlichen Rassen sind sich jedoch<br />

so unähnlich, dass sie bis auf das gemeinsame<br />

Blut nicht viel gemeinsam haben.<br />

Während die Bretonen als leidenschaftlich,<br />

extravagant und listenreich<br />

gelten, legen Rothwardonen Wert auf pure<br />

Disziplin. Alles in ihrem Leben ist darauf<br />

ausgerichtet, stärker, schneller und<br />

besser zu werden. Dafür halten sie wiederum<br />

nichts von der Magie, in der die<br />

Bretonen dank ihres Hochelfenblutes<br />

das einzige Menschenvolk sind, die es<br />

zu wahrer Meisterschaft in diesem Bereich<br />

bringen. Die Orks wirken zunächst<br />

gemeinsam stark<br />

als seltsamer Bündnispartner. Das stolze<br />

Volk fordert Respekt und ist im Gegenzug<br />

jederzeit bereit, seinen Verbündeten<br />

treu beizustehen.<br />

Der Anführer des Dolchsturz-Bündnisses<br />

war von Geburt an kein Adliger. Großkönig<br />

Emeric machte sich erst als bretonischer<br />

Kaufmann einen Namen, der durch<br />

cleveres Paktieren und meisterhafte Diplomatie<br />

die Könige von Hochfels beeindruckte<br />

und sich selbst zu einem Fürsten<br />

aufschwang. Deshalb ist Emeric jedoch<br />

kein harmloser Krämer. Er gilt als hervorragender<br />

Kämpfer und sorgt sich um<br />

das hungernde Volk im Nordwesten Tamriels.<br />

Von Wegesruh in Hochfels aus will<br />

er seinem Volk wieder zu Wohlstand und<br />

Frieden verhelfen. Und aus seiner Sicht<br />

funktioniert das nur, indem er der neue<br />

Kaiser Tamriels wird. Emeric verfügt zwar<br />

territorial über das kleinste Reich, was<br />

aber durch die hohe Moral und Kampfkraft<br />

seiner Truppen ausgeglichen wird.<br />

Die Völker Des<br />

Dolchsturz-BünDnisses<br />

Disziplin und eine kämpferische Natur machen dieses<br />

Bündnis äußerst gefährlich.<br />

Bretonen: Die Bretonen haben noch etwas<br />

Elfenblut in sich. Das macht sie zu großartigen<br />

Magiern und Kriegern.<br />

Rothwardonen: Dieses Volk lebt Disziplin. Sie<br />

sind abgehärtete Kämpfer und Späher, die<br />

nach Perfektion streben.<br />

Orks: Die Grünhäute sind keine wilden Bestien,<br />

sondern bringen ehrenvolle Krieger<br />

hervor, die zudem die besten Rüstungen<br />

Tamriels fertigen.<br />

BEILAGE_Teso_04-07_Geschichte.indd 7 28.02.2014 14:13:36


8 | The elder ScrollS online<br />

Charakterwahl<br />

In TESO könnt Ihr Euren Charakter nach Herzenslust<br />

entwickeln. Von der Charaktererstellung bis zur<br />

Klassengestaltung habt Ihr (fast) freie Hand!<br />

Die Elder-Scrolls-Spiele waren<br />

schon immer dafür bekannt, dass<br />

Ihr Euren Charakter genau nach<br />

Euren Vorstellungen entwickeln könnt.<br />

Ein Zweihandwaffen schwingender Magier<br />

mit dicker Panzerung und Feuermagie?<br />

Theoretisch kein Problem. In TESO<br />

habt Ihr diese Freiheit wieder. Trotzdem<br />

unterliegt auch dieses MMORPG den im<br />

Genre üblichen Grundregeln, die gewisse<br />

Klassen-Rassen-Kombinationen effektiver<br />

machen als andere. So bietet<br />

Euch der Magier vor allem Zauber und<br />

Fernkampffähigkeiten an, der Drachenritter<br />

eher Talente, die feindliche Rüstungen<br />

mächtig zerbeulen. Idealerweise<br />

wisst Ihr schon vorher, welche Klasse<br />

und Spezialisierung Ihr spielen wollt:<br />

Drachenritter<br />

Der klassische Nahkämpfer, den Ihr als<br />

Schadensausteiler oder Tank spielt.<br />

Templer<br />

Auch dieser Kämpfer ist ein guter Tank,<br />

kann sich aber auch aufs Heilen oder darauf<br />

spezialisieren, seine Mitspieler in<br />

der Gruppe zu unterstützen. Sogar als<br />

Haudrauf (Schadensausteiler) taugt er,<br />

seine Stärken liegen jedoch woanders.<br />

Charakter-editor<br />

Die Charaktererschaffung beschränkt<br />

sich nicht allein auf die<br />

Wahl von Volk und Klasse, auch<br />

optisch lässt sich der eigene Held<br />

sehr genau an Eure Vorstellungen<br />

der eigenen Spielfigur anpassen.<br />

Dazu stehen dutzende<br />

Regler und Parameter zur Wahl.<br />

Wir zeigen einige davon.<br />

Eine Bretonin in der Ausgangsfassung.<br />

Schlicht und einfach gehalten.<br />

Mut zur Hässlichkeit: Auch altersbedingte<br />

Änderungen wie Falten könnt Ihr einstellen.<br />

Oder darf‘s deutlich jünger mit voller Haarpracht<br />

mit Blume in der Frisur sein?<br />

BEILAGE_Teso_08-09_Klassen.indd 8 05.03.2014 13:02:27


Völkerkunde in TESO<br />

The elder ScrollS online | 9<br />

EbEnhErz-Pakt<br />

Nord<br />

Erhöhte Rüstung und Gesundheit<br />

sowie höhere Regeneration.<br />

Erfahrungsboni mit Zweihandwaffen.<br />

Empfohlen für Templer<br />

und Drachenritter, speziell <strong>Tanks</strong>.<br />

duNkelelfeN<br />

Boni auf Feuermagie sowie erhöhte<br />

Magicka und Ausdauer. Erfahrungsboni<br />

auf zwei Einhandwaffen.<br />

Empfohlen für Magier<br />

und Drachenritter.<br />

ArgoNier<br />

Erfahrungsboni mit Wiederherstellungsstäben.<br />

Tränke wirken<br />

stärker, Gifte sowie Krankheiten<br />

schwächer. Schwimmen schneller.<br />

Empfohlen für Nachtklingen,<br />

Templer und Magier.<br />

alDmEri-bunD<br />

HocHelfeN<br />

Erfahrungsboni mit Zerstörungsstäben.<br />

Erhöhte Magicka sowie deren<br />

Regeneration. Teilen mehr Schaden<br />

mit Kälte-, Feuer- und Schockmagie<br />

aus. Empfohlen für Magier.<br />

WAldelfeN<br />

Resistenz gegen Gifte und Krankheiten,<br />

erhöhte Ausdauer und erhalten<br />

Boni auf Unsichtbarkeit.<br />

Erhöhte Erfahrungsboni mit Bögen.<br />

Empfohlen für Nachtklingen.<br />

kHAjiit<br />

Pr<strong>of</strong>itieren von Angriffen aus der<br />

Unsichtbarkeit. Erhöhte Erfahrung<br />

mit mittlerer Rüstung. Erhöhte<br />

Gesundheitsregeneration<br />

und ausgeteilter Schaden. Gut für<br />

Nachtklingen und Drachenritter.<br />

Dolchsturz-bünDnis<br />

BretoNeN<br />

Erhöhte Magicka, sehr hohe Zauberresistenz<br />

und reduzierte Magiekosten.<br />

Erfahrungspunkteboni<br />

auf leichte Rüstung. Empfohlen<br />

für Magier.<br />

rotHWArdoNeN<br />

Verschiedene Boni auf Ausdauer<br />

und deren Regeneration. Mit Einhandwaffe<br />

und Schild erhöhte<br />

Erfahrung. Empfohlen für Templer<br />

und Drachenritter.<br />

orks<br />

Boni auf Gesundheit und deren<br />

Regeneration. Sprinten schneller<br />

und verbrauchen weniger Ausdauer.<br />

Erfahrungsboni mit<br />

schwerer Rüstung. Empfohlen<br />

für Drachenritter und Templer.<br />

Magier<br />

Ein Fernkämpfer, den Ihr als <strong>of</strong>fensive<br />

Kampfmaschine oder begrenzt auch als<br />

Heiler spielt. Mit beschworenen Kreaturen<br />

und speziellen Defensiv-Talenten ist<br />

es möglich, einen Nahkämpfer aus ihm<br />

zu machen. Oder Ihr spielt ihn als Unterstützer<br />

für Gruppenabenteuer.<br />

Nachtklinge<br />

Diese Klasse kann aus der Verstohlenheit<br />

(getarnt bzw. unsichtbar) heraus<br />

angreifen. Nachtklingen sind gute Schadensausteiler,<br />

können auch begrenzt heilen<br />

und die Gruppe unterstützen. Ob Ihr<br />

Nachtklingen als Fernkämpfer mit Bogen<br />

spielt oder eher in den Vollkontakt<br />

mit Einhandwaffen wechselt, bleibt Euch<br />

überlassen.<br />

Wenn Ihr wisst, welche Rolle Euer<br />

Charakter voraussichtlich einnehmen<br />

soll, könnt Ihr die perfekte Rassenwahl<br />

treffen. Magier sollten zum Beispiel<br />

nicht gerade einen Nord oder Ork wählen,<br />

da diese Völker vor allem für Nahkämpfer<br />

interessante Boni bieten. Die<br />

genauen Vorteile jedes Volks lest Ihr<br />

oben auf dieser Seite nach. Dazu besitzen<br />

sämtliche Klassen eigene Fähigkeiten,<br />

einige teilen sich jedoch alle Klassen.<br />

Dazu gehören zum Beispiel die<br />

Rüstungs- und Waffen-Talente. Ihr seid<br />

als Magier also nicht an leichte Rüstungen<br />

und Stäbe gebunden, sondern<br />

könnt auch mit Einhandwaffen in die<br />

Schlacht ziehen – einschließlich der damit<br />

verbundenen Talente. Zu Beginn<br />

überfordert das Spiel mit zahlreichen<br />

Talenten, doch keine Angst: Im späteren<br />

Spielverlauf könnt Ihr gegen Gold<br />

alle Punkte neu verteilen und nach und<br />

nach fast alle Talente und Fähigkeiten<br />

maximieren. Denn die Charakterentwicklung<br />

ist mit der Maximalstufe noch<br />

lange nicht beendet.<br />

Kriegernaturen dürfen sich mit dutzenden<br />

Narben schmücken.<br />

Körperschmuck wie Tattos, Piercings oder<br />

dieses Medaillon gehören natürlich dazu.<br />

Oder mögt Ihr‘s bunt? Einige Völker haben<br />

coole Kriegsbemalung in petto.<br />

Arrrrr! Besonders kreative basteln sich zum<br />

Beispiel den perfekten Irokesen-Piraten.<br />

BEILAGE_Teso_08-09_Klassen.indd 9 05.03.2014 13:02:42


10 | The elder ScrollS online<br />

Das braucht Helden!<br />

Kein Elder Scrolls ohne epischen Bösewicht – diese goldene Regel gilt auch für TESO.<br />

Welche Herausforderungen erwarten aber frischgebackene Online-Heroen?<br />

Dass man nicht s<strong>of</strong>ort Molag Bal in<br />

den Hintern tritt, um ihm den direkten<br />

Weg zurück ins Oblivion zu<br />

weisen, ist doch klar. Stattdessen startet<br />

Ihr Eure Heldenkarriere auf Level 1 in<br />

einem beschaulichen Lager. Und wie es<br />

der Zufall will, steht vor Euch auch gleich<br />

der erste Notleidende, der unbedingt Eure<br />

Hilfe braucht – oder Euch schlicht verdächtig<br />

findet. Ab diesem Punkt steht es<br />

Euch frei, die Welt von TESO zu erkunden.<br />

Zwar seid Ihr an die Gebiete Eurer<br />

Fraktion gebunden, die sind jedoch riesig<br />

und bieten an jeder Ecke spannende<br />

Entdeckungen. Anders als etwa in <strong>World</strong><br />

<strong>of</strong> Warcraft schicken Euch NPCs nicht<br />

von Lager zu Lager. Lediglich die Fraktions-Quest<br />

lenkt Euch durch Tamriel.<br />

Um an weitere Quests zu gelangen,<br />

müsst Ihr zwangsläufig die Welt erforschen,<br />

ansonsten steht Euer Held plötzlich<br />

Feinden gegenüber, die ihn ungespitzt<br />

in den Boden rammen. Ja, richtig<br />

gelesen: Anders als in den Einzelspielertiteln<br />

der Elder-Scrolls-Reihe werden<br />

Feinde nicht an den Level Eures Helden<br />

angepasst. Wer die Welt mit <strong>of</strong>fenen Augen<br />

durchläuft, findet aber dutzende<br />

Quests, die neben Erfahrung auch bessere<br />

Ausrüstung bringen.<br />

Die Quests und vor allem die Fraktionsgeschichte<br />

gehören zu den Filetstücken<br />

von The Elder Scrolls Online. Zwar<br />

ist nicht jede Aufgabe epischer Natur,<br />

die Qualität ist jedoch im Schnitt für ein<br />

Online-Rollenspiel überraschend hoch.<br />

Maximallevel 50 erreicht Ihr in etwa 120<br />

bis 150 Stunden ganz allein über<br />

Quests. Das Spiel bietet aber schon vorher<br />

zahlreiche Gruppenaktivitäten, die<br />

den Levelprozess beschleunigen können.<br />

Haltet Ihr bis zum Maximallevel<br />

durch, dürft Ihr zudem die Aufgaben der<br />

anderen Fraktionen erledigen, ein neuer<br />

Charakter ist hierfür nicht nötig. Cool!<br />

Die Dunklen Anker<br />

Anzahl im Spiel: Unbekannt (sehr viele)<br />

Maximale Spielerzahl: Beliebig viele<br />

Schwierigkeitsgrad: Anspruchsvoll bis schwer<br />

Dunkle Anker erscheinen gelegentlich an festen Orten Tamriels und<br />

spucken tonnenweise fieses Gesindel von Molag Bals Brut aus. Wer sich<br />

todesmutig allein in den Kampf wirft, hat wenig Chancen. Um Dunkle<br />

Anker wieder beseitigen zu können, braucht Ihr mehrere Spieler. Je<br />

mehr Mitstreiter, desto leichter wird das Abwehren der Angriffswellen.<br />

Neben massig Erfahrung durch besiegte Feinde erhalten teilnehmende<br />

Spieler zusätzliche Belohnungen wie Rüstungen und Waffen.<br />

BEILAGE_Teso_10-12_PVE.indd 10 03.03.2014 10:10:30


The elder ScrollS online | 11<br />

EinE typischE AbEntEuEr-rEihE in tEsO<br />

Typische Hilfsarbeiter-Quests à la „Sammle ein paar Pelze“ oder töte ein Dutzend Ratten? Nicht in The Elder Scrolls Online! Schon die<br />

ersten Quests nach Verlassen Kalthafens glänzen mit vielschichtigen Geschichten und großen Persönlichkeiten. Ein Beispiel gefällig?<br />

Captain Astarya,<br />

Offizier der Wache,<br />

schickt uns zu zwei<br />

ihrer Helfer, die mit<br />

der Arbeit nicht nachkommen.<br />

Köchin<br />

Eminwe braucht<br />

Nachschub aus Kisten<br />

nebenan. Wir finden<br />

vergiftetes Fleisch!<br />

Der zweite Helfer hört verdächtige<br />

Geräusche in einem Lagerhaus.<br />

Kaum betreten wir den<br />

Laden, verschwindet vor unserer<br />

Nase ein Attentäter. Zum Glück<br />

hat er durch unser überraschendes<br />

Auftauchen Pläne zu einer<br />

Verschwörung fallen lassen.<br />

Der Verdächtige öffnet uns die<br />

Tür und gibt sich als Agent der<br />

Königin zu erkennen. Er behauptet,<br />

das wir von Astarya<br />

ausgenutzt werden. Er bittet<br />

uns, die Königin zu warnen,<br />

als er ins Gefängnis muss.<br />

Die Pläne zeigen,<br />

dass jemand ein Attentat<br />

auf die Königin<br />

plant. Astarya schickt<br />

uns deshalb zu zwei<br />

ihrer Wachen, die einen<br />

Verdächtigen in<br />

einem Haus festhalten.<br />

Wir sollen ihn zur<br />

Aufgabe zwingen.<br />

Im Gefängnis lernen wir<br />

Razum-Dar kennen. Er ist<br />

ebenfalls ein Agent der<br />

Königin und schlägt uns<br />

einen Deal vor. Dafür laufen<br />

wir zum Marktplatz,<br />

verkleiden uns als Gardewache<br />

und gelangen so<br />

doch noch zur Königin.<br />

Wir sprinten zur Residenz der Königin. Dort<br />

empfängt uns Astarya samt ein paar Wachen.<br />

Wir werden der Verschwörung bezichtigt<br />

und eingesperrt! Das vergiftete Fleisch<br />

und die Pläne haben wir noch bei uns...<br />

Nachdem wir den Kampf im<br />

Tempel gewonnen haben,<br />

kehren wir zur Königin zurück.<br />

Die ist äußerst dankbar und<br />

ernennt uns zu einem Auge<br />

der Königin. Einen Stein im<br />

Brett der Herrscherinh zu haben,<br />

kann niemals schaden.<br />

Zwar glaubt uns der Gardehauptmann Urcelmo<br />

nicht, doch die Königin selbst will auf Nummer<br />

sicher gehen. Sie schickt uns in den nahen<br />

Tempel, in dem der Hinterhalt für die Königin<br />

lauern soll. Tatsächlich laufen wir in eine Falle.<br />

BEILAGE_Teso_10-12_PVE.indd 11 03.03.2014 10:50:33


12 | The elder ScrollS online<br />

öffentlIche Dungeons<br />

Anzahl im Spiel: x<br />

Maximale Spielerzahl: ca. 50<br />

Schwierigkeitsgrad: mittel bis schwer<br />

Öffentliche Dungeons sind in TESO Bereiche,<br />

die Ihr zwar über einen Ladebildschirm betretet,<br />

die aber allen Spielern zugänglich<br />

sind. Meistens findet Ihr einen Nichtspieler-Charakter<br />

(oder er Euch) mit einem Problem,<br />

etwa ein vermisster Verwandter in einem<br />

Verlies. Betretet Ihr das entsprechende<br />

Areal, tretet Ihr gegen stärkere Feinde an als<br />

jene in der Welt draußen. Ihr könnt Euch jetzt<br />

eine Gruppe suchen oder es selbst probieren.<br />

Ist die maximale Spieleranzahl für einen <strong>of</strong>fenen<br />

Dungeon erreicht, öffnet sich automatisch<br />

eine weitere Instanz des Gebiets, das<br />

dann nachfolgende Spieler betreten. So ist<br />

man vor Überfüllung gefeit.<br />

InstanzIerte Dungeons<br />

Anzahl im Spiel: 16<br />

Maximale Spielerzahl: 4<br />

Schwierigkeitsgrad: mittel bis schwer, von<br />

Charakterlevel und Ausrüstung abhängig<br />

Instanzierte Dungeons betretet Ihr mit einer<br />

Spielergruppe. In jedem Gebiet findet Ihr einen<br />

solchen Dungeon, der mit einer eigenen<br />

Story aufwartet. Den ersten dürft Ihr mit etwa<br />

Level 12 bis 14 besuchen. Neben zahlreichen<br />

normalen Gegnern findet Ihr hier auch<br />

mehrere Bosse, die besondere Taktiken erforderlich<br />

machen. Deshalb sind auch <strong>Tanks</strong> und<br />

Heiler nötig. Schafft Ihr alle Dungeons, dürft<br />

Ihr Euch auf Level 50 an einer besonders harten<br />

(heroischen) Variante versuchen.<br />

DIe abenteuergebIete<br />

Anzahl im Spiel: Noch unbekannt<br />

Maximale Spielerzahl: 12<br />

Schwierigkeitsgrad: Hoch<br />

Was Raids beziehungsweise Schlachtzüge in<br />

anderen Spielen sind, sind hier die Abenteuergebiete.<br />

Diese sind auch von kleineren<br />

Gruppen betretbar, doch für die stärksten<br />

Feinde braucht Ihr bis zu zwölf Spieler. Viel<br />

ist zu den Abenteuergebieten noch nicht bekannt.<br />

Sicher ist nur, dass Ihr Level 50 erreichen<br />

und gute Ausrüstung mitbringen<br />

müsst. Wer Kaiser werden will, muss sogar in<br />

Cyrodiil ein Abenteuergebiet bestreiten.<br />

BEILAGE_Teso_10-12_PVE.indd 12 03.03.2014 10:11:00


At porestruptae nihil ipit, tende Welche Vorteile bietet der Templer<br />

verest magnis es r et volectota und wo liegen seine Schwächen?<br />

so lecabo. Quis dit quae ilibusa<br />

musanda sit eatur sunt quos cum<br />

vitatur? Excepelit eum fugitib us-<br />

conse endic tem andis et<br />

1. dolupta qua sum reperi ut<br />

2. Is endae si ducimaio. Et quam<br />

3. inim re, te volenest, voluptas<br />

4. molupta tquati<br />

dantus.<br />

lationse doluptat.<br />

Pro<br />

– lupta tio<br />

Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim porei-<br />

Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim poreius,<br />

quo volupiet oditi blamoluptat aut and<br />

Ritus des Übergangs oluptior aut imperio bla que moluptat aut and<br />

Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim poreius,<br />

quo volupiet oditi od que moluptat aut and<br />

Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim poreius,<br />

quo volupiet oditi que moluptat aut and<br />

us, quo volupiet odatur, q<br />

Sonderheft: the elder ScrollS online<br />

dAs einsteiger-sonderHeft zu<br />

the elder scrolls online<br />

Ab 2.4.<br />

im HAndel<br />

meHr infos zum Heft und zum<br />

spiel gibt es Auf <strong>buffed</strong>.de<br />

sonderheft 02 | 2014<br />

eXtra<br />

sonderheft 02 | 2014<br />

Österreich: € 7,80; schweiz: sfr 12,50; Benelux: € 8,20<br />

€ 6,99<br />

die richtigen Berufe<br />

At porestruptae nihil ipit, tende<br />

verest magnis es re et volectota<br />

sollecabo. Quis dit quae ilibusa<br />

musanda sit eatur sunt quos cum<br />

vitatur? Excepelit eum fugitib usdantus.<br />

1. dolupta quassum reperi ut<br />

lationse doluptat.<br />

2. Is endae si ducimaio. Et quam<br />

3. inim re, te volenest, voluptas<br />

4. molupta tquati<br />

the elder scrolls Online | 132 seiten Tipps und Tricks zum Online-rollenspiel des Jahres<br />

sONDerHeFt<br />

Templer<br />

Heiler und Haudrauf<br />

die richtigen Berufe<br />

At porestruptae nihil ipit, tende<br />

verest magnis es re et volectota<br />

sollecabo. Quis dit quae ilibusa<br />

musanda sit eatur sunt quos cum<br />

vitatur? Excepelit eum fugitib usdantus.<br />

1. dolupta quassum reperi ut<br />

lationse doluptat.<br />

2. Is endae si ducimaio. Et quam<br />

3. inim re, te volenest, voluptas<br />

4. molupta tquati<br />

Prioritäten-Liste für den Angriff<br />

Prioritäten-Liste für den Angriff<br />

Templer<br />

Heiler und Haudrauf<br />

temPLer – Pro & contrA<br />

Welche Vorteile bietet der Templer<br />

und wo liegen seine Schwächen?<br />

Pro<br />

+ Alita cone plicipi ctatemp orporia<br />

+ lupta tionsed mi, commod qui<br />

+ quis doluptatur sa velenihit iu.<br />

Excepudi strument vel ipitati onsenis vel ipit odi doluptatus et quam dipitatur<br />

acepe sunt ipit excessum quibus que non Excepudi strument vel ipitati<br />

die richtigen Berufe<br />

Templer<br />

Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim poreius,<br />

quo volupiet odatur, q<br />

Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim poreius,<br />

quo volupiet oditi blamoluptat aut and<br />

Ritus des Übergangs oluptior aut imperio bla que moluptat aut and<br />

Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim poreius,<br />

quo volupiet oditi od que moluptat aut and<br />

Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim poreius,<br />

quo volupiet oditi que moluptat aut and<br />

Heiler und Haudrauf<br />

die richtigen Berufe<br />

Prioritäten-Liste für den Angriff<br />

Templer<br />

Heiler und Haudrauf<br />

At porestruptae nihil ipit, tende Welche Vorteile bietet der Templer<br />

verest magnis es r et volectota und wo liegen seine Schwächen?<br />

so lecabo. Quis dit quae ilibusa<br />

musanda sit eatur sunt quos cum<br />

vitatur? Excepelit eum fugitib usdantus.<br />

conse endic tem andis et<br />

1. dolupta qua sum reperi ut<br />

lationse doluptat.<br />

2. Is endae si ducimaio. Et quam<br />

3. inim re, te volenest, voluptas<br />

4. molupta tquati<br />

Prioritäten-Liste für den Angriff<br />

temPLer – Pro & contrA<br />

Welche Vorteile bietet der Templer<br />

und wo liegen seine Schwächen?<br />

Pro<br />

conse endic tem andis et<br />

contrA<br />

– Alita cone plicipi ctatemp o <strong>of</strong>fic<br />

– lupta tio<br />

+ Alita cone plicipi ctatemp orporia<br />

+ lupta tionsed mi, commod qui<br />

+ quis doluptatur sa velenihit iu.<br />

contrA<br />

Excepudi strument vel ipitati onsenis vel ipit odi doluptatus et quam dipitatur<br />

acepe sunt ipit excessum quibus que non Excepudi strument vel ipitati<br />

Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreiciis dolenim poreius,<br />

quo volupiet odatur, q<br />

Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim poreius,<br />

quo volupiet oditi blamoluptat aut and<br />

Ritus des Übergangs oluptior aut imperio bla que moluptat aut and<br />

Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim poreius,<br />

quo volupiet oditi od que moluptat aut and<br />

Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim poreius,<br />

quo volupiet oditi que moluptat aut and<br />

conse endic tem andis et<br />

– Alita cone plicipi ctatemp o <strong>of</strong>fic<br />

– lupta tio<br />

temPLer – Pro & contrA<br />

+ Alita cone plicipi ctatemp orporia<br />

+ lupta tionsed mi, commod qui<br />

+ quis doluptatur sa velenihit iu.<br />

– Alita cone plicipi ctatemp o fic<br />

contrA<br />

SPICKZETTEL_Teso_01.indd 2 05.03.2014 14:30:00<br />

Excepudi strument vel ipitati onsenis vel ipit odi doluptatus et quam dipitatur<br />

acepe sunt ipit exce sum quibus que non Excepudi strument vel ipitati<br />

Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim poreius,<br />

quo volupiet odatur, q<br />

Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim poreius,<br />

quo volupiet oditi blamoluptat aut and<br />

Ritus des Übergangs oluptior aut imperio bla que moluptat aut and<br />

Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim poreius,<br />

quo volupiet oditi od que moluptat aut and<br />

Ritus des Übergangs oluptior aut imperio blacerum voloreic is dolenim poreius,<br />

quo volupiet oditi que moluptat aut and<br />

temPLer – Pro & contrA<br />

Pro<br />

Gratis: spickzettel<br />

für alle Klassen<br />

+ Alita cone plicipi ctatemp orporia<br />

+ lupta tionsed mi, commod qui<br />

+ quis doluptatur sa velenihit iu.<br />

– Alita cone plicipi ctatemp o fic<br />

– lupta tio<br />

contrA<br />

Excepudi strument vel ipitati onsenis vel ipit odi doluptatus et quam dipitatur<br />

acepe sunt ipit exce sum quibus que non Excepudi strument vel ipitati<br />

SPICKZETTEL_Teso_01.indd 1 05.03.2014 14:29:54<br />

Gratis: spickzettel<br />

für alle Klassen<br />

Die wichtigsten Infos zu einer<br />

Klasse – auf einen Blick!<br />

SPICKZE TEL_Teso_01.in d 2 05.03.2014 14:30:00<br />

SPICKZE TEL_Teso_01.in d 1 05.03.2014 14:29:54<br />

Die wichtigsten Infos zu einer<br />

Klasse – auf einen Blick!<br />

40 seiten KlassenGuides<br />

Unverzichtbare Tipps zum<br />

Templer, Magier, Drachenritter<br />

und zur Schattenklinge<br />

the<br />

elder<br />

scrolls<br />

online<br />

40 seiten sPielWelt<br />

Wo war die Hauptstadt? Mit<br />

unseren Karten behalten Sie<br />

immer die Orientierung.<br />

erste schritte<br />

Der perfekte Einstieg: Wir sagen,<br />

wie Sie die ersten Spielstunden<br />

optimal nutzen.<br />

AUCH IM HEFT: alle Infos zur spielwelt | Die 25 wichtigsten fragen und<br />

antworten zum start | report: Was kann man in TesO machen?<br />

<strong>buffed</strong>.de<br />

das Portal für online-sPiele<br />

QR-Code scannen<br />

und hinsurfen!<br />

Das Sonderheft jetzt am Kiosk erhältlich<br />

oder einfach online bestellen unter:<br />

shop.computec.de/<strong>buffed</strong><br />

EANZ_<strong>buffed</strong>_200x260mm_Beileger.indd 1 05.03.2014 16:16:20


14 | The elder ScrollS online<br />

Allianz vs. Allianz<br />

Wer nur PvE spielt, verpasst in TESO die halbe Geschichte. Im Zentrum Tamriels ist der<br />

Kampf um den Kaiserthron entbrannt. Mittendrin: Die Spieler.<br />

Das PvP in TESO spielt sich komplett<br />

in einer riesigen Zone namens<br />

Cyrodiil im Zentrum Tamriels<br />

ab, die Ihr ab Level 10 betreten<br />

könnt. Euer Charakter wird dann auf Level<br />

50 gehoben, bekommt jedoch keine<br />

weiteren Talente! Ziel ist es, Eure Fraktion<br />

zur dominierenden Macht zu machen,<br />

um zum einen den Kaiser über alle Völker<br />

zu stellen und die Möglichkeit zu haben,<br />

den dunklen Anker in der Kaiserstadt<br />

zu bekämpfen. Dieser PvE-Inhalt<br />

steht also nur der Fraktion zur<br />

Verfügung, die viel PvP betreibt.<br />

Der Hauptkampf dreht sich um 18<br />

Festungen sowie 6 Schriftrollen der Alten.<br />

Besitzt Eure Fraktion die größere<br />

Zahl, ist der Weg zum Kaiserthron frei.<br />

Die anderen Fraktionen können jederzeit<br />

zum Gegenschlag ausholen, Burgen zurückerobern<br />

und so eine völlig neue<br />

Kriegssituation erschaffen. Nebenbei erledigt<br />

Ihr PvP-Quests, etwa spionieren<br />

oder Farmen und Minen erobern, welche<br />

wiederum Boni für Eure Fraktion liefern.<br />

KArte von cyrodiil<br />

Mit der BrechstAnge<br />

Sowohl Angreifer als auch Verteidiger von<br />

Festungen brauchen Belagerungswaffen,<br />

um den Kampf zu gewinnen. Dabei stehen<br />

Euch drei Typen (Balliste, Katapult<br />

und Trebuchet) mit jeweils drei Geschossarten<br />

zur Verfügung. Tore könnt Ihr mit<br />

Rammböcken beseitigen.<br />

Fix von A nAch B<br />

Um sich schnell in den PvP-Gebieten zu bewegen, braucht Ihr ein<br />

Reittier oder verwendet spezielle Teleports. Ihr dürft Euch jedoch<br />

nur zwischen Festungen teleportieren, die miteinander verbunden<br />

sind und die Eure Fraktion kontrolliert.<br />

BEILAGE_Teso_14-15_PVP.indd 14 05.03.2014 13:16:45


The elder ScrollS online | 15<br />

Was ist in der Kaiserstadt?<br />

Die Kaiserstadt liegt im Zentrum von Cyrodiil.<br />

Dominiert Eure Fraktion die meisten<br />

Festungen, könnt Ihr die Kaiserstadt<br />

angreifen. Dort wartet ein weiterer dunkler<br />

Anker, der besonders harte Gegner<br />

ausspuckt. Geschützt wird die Stadt<br />

durch hunderte Daedra und ihre Fürsten.<br />

umgebung erobern<br />

Die Verteidiger einer Festung erhalten Boni, die Ihr als<br />

Angreifer senken könnt. Dafür müsst Ihr Farmen und<br />

Minen im Umland der Burg einnehmen. Genau wie in<br />

Festungen müsst Ihr dort eine Flagge erobern, die von<br />

NPCs und Spielern verteidigt wird.<br />

burgen<br />

einnehmen<br />

Ist die Mauer einer<br />

Festung erstürmt, hat<br />

Eure Fraktion nicht s<strong>of</strong>ort<br />

gewonnen. Im Inneren<br />

jeder Burg geht<br />

die Schlacht weiter, bis<br />

Ihr eine Fahne im<br />

Bergfried erobert. Dafür<br />

ist es nötig, die<br />

Feinde zu beseitigen<br />

und den Raum der<br />

Flagge einige Zeit zu<br />

halten.<br />

Wo geht die aCtion ab?<br />

Cyrodiil ist riesig und mehrere hundert Spieler<br />

sollen sich dort bekämpfen. Deshalb ist es<br />

wichtig, regelmäßig die Karte zu öffnen, um<br />

zu sehen, wo gerade die Schnetzel-Party<br />

steigt. Aktuelle Schlachten und interessante<br />

Ziele wie Schriftrollen werden hervorgehoben.<br />

Quests in Cyrodiil<br />

Neben den Schlachten erwarten<br />

Euch verschiedene<br />

Quests, mit denen Ihr Erfahrung<br />

und die PvP-Währung<br />

erhaltet. Von Spionieren bis<br />

Spieler beseitigen ist alles<br />

dabei. Außerdem könnt Ihr<br />

so die NPC-Wachen stärken,<br />

die Eure Festungen zusätzlich<br />

verteidigen<br />

BEILAGE_Teso_14-15_PVP.indd 15 05.03.2014 13:16:50


16 | THe eldeR SCRollS online<br />

Die Kosten von<br />

The Elder Scrolls Online<br />

Wie teuer ist The Elder Scrolls Online in der Anschaffung und mit welchen Folgekosten<br />

hat man zu rechnen? Und was hat es mit den verschiedenen Versionen auf sich?<br />

ImperIal edItIon<br />

Die derzeit beliebteste Fassung ist die<br />

Sammleredition, die unter dem Namen<br />

„Imperial Edition“ firmiert. Diese gibt es in<br />

zwei Ausführungen: Einmal als Ladenversion<br />

(boxed) mit typischer Kastenverpackung<br />

und reichlich physischen wie digitalen<br />

Inhalten (siehe unten) für rund 100 Euro<br />

und als Download­Version, die mit 80<br />

Euro etwas günstiger ist, dafür aber nur digitale<br />

Boni bietet und derzeit ausschließlich<br />

für PC und Mac verfügbar ist. Wer die<br />

Imperial Edition für Xbox One oder Playstation<br />

4 kaufen will, muss zur Boxed­Version<br />

greifen. Mehr dazu erfahrt Ihr auf:<br />

http://elderscrollsonline.com/de/preorder<br />

Standard-edItIonen<br />

Wer auf die Bonus­Gegenstände der Imperial Edition verzichten<br />

kann, der greift zur kostengünstigeren Standard Edition. Die Standard<br />

Edition wird ebenfalls einmal als Ladenversion (boxed) und als<br />

Download­Fassung angeboten. Die boxed­PC­Version kostet rund 60<br />

Euro und in der Download­Fassung etwa 55 Euro. Für die Xbox One<br />

und Playstation 4 werden nur Ladenversionen angeboten, die mit<br />

jeweils 70 Euro zu Buche schlagen.<br />

abonnement nötIg?<br />

Der erste Monat nach Aktivieren des Spiels ist<br />

bei allen Versionen kostenlos, danach fallen<br />

Abo­Gebühren an. Wer ein Abo über nur einen<br />

Monat abschließt, zahlt € 12,99. Gezahlt<br />

wird per Visa, MasterCard, American Express,<br />

paysafecard, PayPal, WebMoney, Giropay oder<br />

iDeal. Alternativ gibt es Gametime Cards.<br />

Vorteile der editionen<br />

Art Standard (digital) Standard (boxed) Imperial (digital) Imperial (boxed)<br />

Preis € 55,- (PC/Mac) € 60,- (PC/Mac)<br />

€ 70,- (PS4/Xbox)<br />

Freie<br />

Spieltage<br />

€ 80,- (PC/Mac) € 100,-<br />

(PC/Mac/PS4/Xbox)<br />

30 30 30 30<br />

Spielstart 01.04.2014* 01.04.2014* 27.03.2014* 27.03.2014*<br />

Extras – – Spiele als Kaiserlicher,<br />

Reit- & Haustiere,<br />

Ringe von Mara<br />

Spiele als Kaiserlicher, Reit-<br />

& Haustiere, Ringe von Mara,<br />

Statue, Reiseführer, Karte<br />

* Nur für Vorbesteller. Regulärer Spielstart erfolgt am 04.04.2014.<br />

BEILAGE_Teso_16_Shop.indd 16 28.02.2014 13:53:32

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!