Psychiatrische Tagesklinik am LKH Freistadt voller Erfolg

Pressemitteilung
Erste Bilanz nach 100 Tagen – Psychiatrische
Tagesklinik am LKH Freistadt voller Erfolg
FREISTADT. Im Oktober des vergangenen Jahres öffnete die psychiatrische
Tagesklinik des Landes-Krankenhauses Freistadt ihre Türen. Damit eröffnete sich für
die Region Mühlviertel ein völlig neues Angebot für psychisch Kranke. „Die
Tagesklinik ist eine optimale Alternative zur vollständigen Behandlung, wenn eine
ambulante Behandlung nicht ausreichend ist“, sagt Fachärztin der Tagesklinik, OÄ Dr.
Margot Peters.
„Die Psychiatrische Tagesklinik richtet sich an Menschen, die einerseits in der Lage sind, uns
täglich aufzusuchen und andererseits bereit sind, ein mehrstündiges therapeutisches
Angebot anzunehmen“, sagt OÄ Peters. Je nach Befindlichkeit der PatientInnen dauert die
Behandlung zwischen 14 Tagen und vier Wochen. Seit Eröffnung der Tagesklinik vor rund
100 Tagen, war der Zulauf enorm. In den ersten zwölf Wochen wurden in der Tagesklinik
3282 Stunden Gruppentherapie abgehalten. Auf Einzeltherapien entfielen 208 Stunden. Für
die Visite wurden 78 Stunden aufgewendet und 25 Stunden wurden für Termine außer Haus
durch Sozialarbeit absolviert.
Auch das Team der psychiatrischen Tagesklinik hat bis jetzt nur gute Erfahrungen mit der
neuen Einrichtung gemacht. „Erst vor kurzem hatten wir die zweite Teamsitzung mit einem
Supervisor und dabei konnten wir feststellen, dass eine sehr hohe Zufriedenheit im Team
herrscht“, freut sich OÄ Peters.
Die Behandlung der PatientInnen erfolgt im Team. Neben der fachärztlichen und
pflegerischen Betreuung sind Ergotherapie, Musiktherapie, Sozialarbeit sowie

psychologische Diagnostik und Behandlung fixer Bestandteil. Die psychiatrische Tagesklinik
am LKH Freistadt steht Menschen zur Verfügung, die Erkrankungen aus dem Bereich der
affektiven Störungen haben. Vor allem Depressionen und Burn-out werden behandelt. Aber
auch Erkrankungen des schizoaffektiven Formkreises werden therapiert. „Ziel eines
Aufenthalts ist es, mehr Kompetenz im Umgang mit der Erkrankung, Selbstsicherheit,
Selbstvertrauen und ein besseres Wohlbefinden trotz einer eventuellen medikamentösen
Therapie für die Betroffenen zu erreichen“, erklärt OÄ Peters.
Für die Zukunft wird eine Vergrößerung des Teams angedacht, damit mehr PatientInnen
gleichzeitig betreut werden können. Außerdem sollen die Krisenbetten aktiviert werden,
damit im Notfall ein/e PatientIn auch für mehrer Tage stationär aufgenommen werden kann.
Freistadt, am 16. Februar 2009
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Doris Puchner
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