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Ausgabe 83 Dezember 2012 - Januar 2013 - Heilig-Geist ...

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Brot für die Welt<br />

54. Aktion von<br />

„Brot für die Welt“<br />

Wie im Vorjahr bildet das Thema Landraub<br />

den Schwerpunkt der neuen 54.<br />

Aktion von „Brot für die Welt“, die traditionell<br />

am 1. Adventssonntag startet. Der<br />

feierliche Eröffnungsgottesdienst am 2.<br />

<strong>Dezember</strong> findet dieses Mal in der Stuttgarter<br />

Stiftskirche statt und wird ab 10<br />

Uhr live in der ARD übertragen. Mit den<br />

aktuellen Materialien, die das evangelische<br />

Hilfswerk kostenlos zu Verfügung<br />

stellt, können Kirchen und Gemeinden<br />

das Thema in Gottesdiensten und Gebetskreisen<br />

angemessen aufgreifen.<br />

Das Notwendigste zum Leben<br />

Fast die Hälfte aller Menschen lebt auf<br />

dem Land. Doch ein beträchtlicher Teil<br />

von ihnen ist nicht in der Lage, genügend<br />

Nahrungsmittel zu produzieren, um<br />

sich und seine Familie zu ernähren.<br />

Dies hat verschiedene Ursachen. Zunächst<br />

einmal ist das Land in vielen Teilen<br />

der Welt sehr ungleich verteilt. Während<br />

oft wenige Großgrundbesitzer über riesige<br />

Ländereien verfügen, haben viele<br />

Kleinbauernfamilien nicht einmal einen<br />

Hektar zur Verfügung. Häufig liegen ihre<br />

Felder zudem in Gegenden, die für die<br />

Landwirtschaft schlecht geeignet sind,<br />

zum Beispiel in Dürreregionen oder in<br />

Überschwemmungsgebieten. Und vielerorts<br />

besitzen die Menschen für das Land,<br />

auf dem sie seit Generationen leben, keine<br />

Rechtstitel. So können sie leicht vertrieben<br />

werden.<br />

Das Land wird knapp - immer weniger<br />

besitzen immer mehr<br />

Während Kleinbauern weltweit immer<br />

weniger Land zur Verfügung steht,<br />

nimmt die Konzentration von Landbesitz<br />

zu. Zurückzuführen ist dies unter anderem<br />

darauf, dass Entwicklungsländer immer<br />

öfter riesige Ländereien an große<br />

Konzerne verkaufen oder langfristig verpachten.<br />

Die bauen darauf nicht nur<br />

Nahrungsmittel für die Menschen in den<br />

Industrie- und Schwellenländern an,<br />

sondern auch Futtermittel für deren<br />

Fleischproduktion.<br />

"Hungrig" auf Ressourcen: Industrieund<br />

Schwellenländer<br />

Zudem werden immer mehr Flächen für<br />

den Anbau von Energiepflanzen wie<br />

Raps, Zuckerrohr oder Palmen genutzt,<br />

die für die Herstellung von Agrartreibstoffen<br />

benötigt werden. Und der Ressourcenhunger<br />

der Industrie- und<br />

Schwellenländer sorgt dafür, dass auf<br />

zunehmend mehr Land Bodenschätze<br />

wie Kohle, Eisenerz oder Uran abgebaut<br />

werden. Dies alles hat zur Folge, dass der<br />

einheimischen Bevölkerung in den Ländern<br />

des Südens immer weniger Flächen<br />

für den Anbau von Nahrungsmitteln zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Fair geht vor - auch beim Thema<br />

Landnutzung!<br />

Gemeinsam mit seinen Partnern setzt sich<br />

"Brot für die Welt" für eine gerechtere<br />

Landnutzung ein: Wir unterstützen<br />

Kleinbauern und Landlose bei ihren Bemühungen<br />

um eine faire Verteilung des<br />

Bodens. "Brot für die Welt" fordert die<br />

18 Gemeindebrief Nr. <strong>83</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> / <strong>Januar</strong> <strong>2013</strong>

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