GEOLOGIE - Camping Møns Klint
GEOLOGIE - Camping Møns Klint
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MØNS <strong>GEOLOGIE</strong><br />
1. MØNS KLINT<br />
Møns <strong>Klint</strong> ist in jeder Weise die grösste Sehenswürdigkeit der<br />
Insel. Ein Besuchsziel von internationaler Klasse. Mächtig.<br />
Majestätisch. Der 6 km lange Kreideberg erstreckt sich entlang<br />
der gesamten mønschen Ostküste. Møns <strong>Klint</strong>s Entstehung<br />
kann in 3 Kapiteln beschrieben werden:<br />
4 Nyord Wiesen<br />
Farø<br />
Bogø<br />
2<br />
Bogø by<br />
Grønsund<br />
Falster<br />
8<br />
Ulvsund<br />
6<br />
3 Ulvshale Strand<br />
Nyord<br />
8<br />
6<br />
5<br />
4<br />
Damme/Askeby<br />
2 4<br />
Mads´ <strong>Klint</strong><br />
Hårbølle Havn<br />
9<br />
Lindholm<br />
Stege Bugt<br />
Stege<br />
4<br />
1 Hvide <strong>Klint</strong><br />
Rytzebæk<br />
5<br />
Stege Nor<br />
3<br />
7<br />
Louis Gurlitt. Motiv von Møns <strong>Klint</strong>, 1842.<br />
“Statens Museum for Kunst”<br />
4<br />
7<br />
Råbylille<br />
Nordfelt<br />
6<br />
2 Møns <strong>Klint</strong><br />
Borre<br />
<strong>Klint</strong>holm Havn<br />
Liselund<br />
2<br />
3<br />
2<br />
Møns <strong>Klint</strong><br />
1+7<br />
Kapitel 1: die Kreidezeit.<br />
Vor ca. 70 Mio. Jahren war Dänemark – so wie grosse Teile Europas<br />
– von einem mächtigen Meer – dem Kreidemeer bedeckt. Hier lebten<br />
Fische, Tintenfische, Muscheln, Schnecken, Seeigel,<br />
Schwämme. Diese Organismen findet man heute als Fossilien<br />
(Versteinerungen). In den oberen Wasserschichten lebten Milliarden<br />
von Mikroorganismen mit Kalkschalen. Diese Kalkschalen von<br />
abgestorbenen Tieren und Pflanzen bilden die Kreide von Møns<br />
<strong>Klint</strong>. Schwarze Flintschichten, Skelette primitiver Tiere<br />
(Schwämme), durchziehen die Kreide, die von besonders feiner<br />
Konsistenz (Schreibkreide) ist.<br />
Kapitel 2: die Eiszeit<br />
Während der Eiszeit wurde die Kreide von mächtigen Gletschern,<br />
die wie Hobel über den Meeresboden geschoben wurden, hochgepresst.<br />
Møns <strong>Klint</strong> besteht aus ca. 100m dick aufgeschichteten<br />
Kreidelagen.<br />
Kapitel 3: die Neuzeit<br />
Unten vom Strand aus kann man den Aufbau von Møns <strong>Klint</strong> studieren.<br />
Von hier aus sieht man am besten den charakteristischen<br />
Wechsel zwischen hervorstehenden Kreideflächen – Nasen – und<br />
den Partien im Hintergrund – Fällen -, die aus Lehm und Sand<br />
bestehen. Die Kreide ist von dünnen Flintschichten durchzogen -<br />
als dunkle Linien sichtbar, die zeigen, wie das Eis die verschiedenen<br />
Kreidelagen gepresst und gefaltet hat. Die Kreidefelsen verändern<br />
ständig ihr Aussehen und sind einer langsamen, ständigen Erosion<br />
unterworfen. Abstürze kommen immer wieder vor, doch meist in<br />
den Wintermonaten.<br />
MØN ALS LANDSCHAFT<br />
Schält man vor seinem inneren Auge die obersten Kulturschichten<br />
Strassen, Häuser, Bäume, Felder und Erde ab, kann man sich ein<br />
Bild davon machen, wie Møn aussah, als die Gletscher der Eiszeit<br />
vor ca. 13.000 Jahren schmolzen.<br />
2. Auf Westmøn, Bogø und im <strong>Klint</strong>enwald finden sich Beispiele<br />
von kleineren Hügeln der sog. toten – Eislandschaft mit speziellen<br />
Vertiefungen, in denen sich heute kleine Seen oder Moore<br />
befinden. Diese Löcher entstehen, wenn ein grosser Eisklumpen,<br />
der nicht mit einem Gletscher verbunden ist, langsam schmilzt.<br />
3. An mehreren Stellen im und ausserhalb des <strong>Klint</strong>enwaldes kann<br />
man grosse schüsselartige Vertiefungen, mit Wasser gefüllt, vorfinden.<br />
Zu diesen gehören auch der Store Geddesø und der<br />
Aborresø. Einige dieser Vertiefungen sind sog. „Erdsturzlöcher",<br />
die entstanden sind, weil eine unterirdische Höhle einstürzte. Diese<br />
Höhlen sind entstanden, als im Laufe der Jahrtausende Wasser die<br />
eingelagerte Schreibkreide aufgelöst hat.<br />
1 “Der weisse <strong>Klint</strong>”<br />
Schnittzeichnung Møns <strong>Klint</strong><br />
4. Der grösste Teil Møns besteht aus einer hügeligen<br />
Grundmoräne. Die Hügel entlang der mønschen Süd- und<br />
Nordküste sind sog. Randmoränen, die sich vor 2 grossen<br />
Gletschern gebildet haben, die in der Fakse- und in der Hjelm Bucht<br />
gelegen haben.