Der Rhein-Erft-Kreis ist - Erft.de

JUGENDFREI - AUSGABE 1/2003
MANFRED@JUGENDFREI
Der heiße Herbst
Es ist geschafft! Die neue
Ausgabe der juGENDFREI
ist da! Und sie ist mal
wieder randvoll mit Infos
zu dem was sich im
Rhein-Erft-Kreis und darüber
hinaus bewegt und
bewegt wird. Aber nicht
nur die juGENDFREI ist
vollgepackt. Auch das
Programm in den kommenden
Monaten bietet
alles, was das JU'ler Herz
begehrt: Von einem Gespräch mit
der Kölner Fraktionsvorsitzenden von
B’90/Die Grünen, Barbara Moritz,
zum Thema „Schwarz-Grün ist die
Zukunft?!“ bis hin zu einer Diskussion
mit unserem JU-Landesvorsitzenden
Hendrik Wüst mit dem
Thema „Ja zu junger Politik ?! - Die
Generation Europa“. Außerdem auf
Alle Termine auch online:
www.ju-rhein-erft.de
Kreisvorsitzender
Manfred Hemmersbach
der Agenda: der 35. JU-NRW-Tag in
Bad Oeynhausen, der sich mit dem
Streitthema Gesundheitspolitik beschäftigen
wird.
Alle Terminupdates erhaltet Ihr natürlich
auch online unter www.jurhein-erft.de.
Doch jetzt zu etwas
anderem. Stephan Ehlen, der die ju-
GENDFREI in der Vergangenheit als
Chefredakteur mit viel
Einsatz und Engagement
betreut hat, wird dies
aus studientechnischen
Gründen in Zukunft leider
nicht mehr tun können.
Für seine Arbeit,
seinen Einsatz und nicht
zuletzt für seine eigenen
redaktionellen Beiträge
bedanke ich mich auch
im Namen des Kreisvorstandes
sehr herzlich.
Mit JU Pressesprecher Johannes Kitz
haben wir aber einen kompetenten
Nachfolger für die Leitung der ju-
GENDFREI gefunden. Ich bin mir sicher,
dass er seine neue Aufgabe mit
Bravour meistern wird. Alle, die
Interesse haben, die nächsten Ausgaben
der juGENDFREI mitzugestalten,
melden sich deshalb ab jetzt bei
Johannes Kitz (johannes.k@ju-rheinerft-kreis.de).
Für jetzt wünsche ich Euch einen
„heißen Herbst“, viel Spaß mit dieser
Ausgabe der juGENDFREI und natürlich
der Jungen Union!
Euer
Jetzt völlig neu: www.stoiber.de
A K T U E L L
� RHEIN-ERFT-KREIS
Umbenennung offiziell
� Die Stärke Europas
Essay von Stephan Ehlen
� Kommunalwahl 2004
Es wird wieder spannend
E D I T O R I A L
Liebe Leserinnen und Leser,
willkommen im Rhein-Erft-Kreis!
Wer hätte es gedacht, sogar die
SPD hat zuletzt die Umbenennung
befürwortet. Und: Bundeskanzler
Gerhard Schröder hat Fehler in der
Rentenpolitik eingestanden! Wenn
doch nur Selbsterkenntnis der erste
Schritt zum Rücktritt wäre...
Mit den Themen dieser Ausgabe
meldet sich die juGENDFREI zurück
im aktuellen Geschehen. Sowohl in
Bezug auf Lokal-, als auch Landesund
Bundespolitik gibt es einiges
zu berichten.
Außerdem endet mit dieser Ausgabe
meine Zeit als Chefredakteur.
Die Herausforderungen in Studium
und Beruf erlauben es mir nicht
weiterhin, eine qualitativ anspruchsvolle
Mitgliederzeitung zu
gestalten. Ich wünsche meinem
Nachfolger Johannes Kitz viel Spaß
und Erfolg. Ich danke außerdem
allen, die in den vergangenen Jahren
Artikel und sonstige Beiträge
eingebracht haben und damit entscheidend
zur Gestaltung der ju-
GENDFREI beigetragen haben.
Viel Spaß beim Lesen!
Euer
ja zu junger politik.
JUGENDFREI - Zeitung der Jungen Union Rhein-Erft-Kreis Seite 1/8

JUGENDFREI - AUSGABE 1/2003
Einladung
Empfang zum Festakt
zur Deutschen Einheit
am 3. Oktober 2003
um 11 Uhr in der
Abtei Brauweiler
JUGENDFREI - Zeitung der Jungen Union Rhein-Erft-Kreis Seite 2/8

JUGENDFREI - AUSGABE 1/2003
KREIS-UMBENENNUNG
JA zum Rhein-Erft-Kreis
"Mit der Umbenennung in Rhein - Erft
- Kreis wird dem Lebensgefühl der
Menschen Rechnung getragen" begrüßt
Manfred Hemmersbach, Vorsitzender
der Jungen Union Erftkreis,
die Entscheidung des Kreistags die
Namensänderung nun endlich zu
vollziehen.
Schon vor mehr als 2 Jahren hatten
sich JU und CDU für die Umbenennung
von Erft- in Rhein-Erft-Kreis ein-
DER JUGENDFREI NEWSTICKER
Barbara Wnuk-Lipinski wurde auf der
RCDS-Bundesdelegiertenversammlung
in Schmitten als Bundesvorsitzende
mit eindeutiger Mehrheit im
Amt bestätigt. "Wir freuen uns, dass
auch in Zukunft ein Mitglied der Jungen
Union Rhein-Erft-Kreis die Geschicke
des RCDS leiten wird"
gratulierte Kreisvorsitzender Manfred
Hemmersbach Barbara von Wnuk-Lipinski
zu Ihrer Wiederwahl.
"Gerade in der Bildungspolitik muss
viel getan werden - ich bin mir sicher,
dass sie Ihre großen Verantwortung
auch weiterhin gerecht werden wird",
erklärte Manfred weiter.
Auch vor Ort arbeitet die Junge
Union Rhein-Erft-Kreis eng mit dem
RCDS zusammen. In Zusammenarbeit
mit dem RCDS an der Kölner
Universität spannen die Jungpolitiker
den Bogen zwischen Rhein und Erft
und organisierten auch dieses Jahr
einen "Uni-Schnuppertag".
Um Studienanfängerinnen und Studienanfängern
aus dem Rhein-Erft-
gesetzt und ausgesprochen. Der höhere
Wiedererkennungswert durch
den Zusatz Rhein, als auch eine bessere
überregionale Positionierung
gerade in wirtschaftlicher Hinsicht
waren hierfür die ausschlaggebenden
Gründe. In der damaligen Diskussionsveranstaltung
mit Landrat
Werner Stump, hatte dieser für die
Umbenennung geworben. Am 11.
Oktober wird sich die CDU offiziell in
CDU-Rhein-Erft-Kreis umbenennen.
Der Rhein-Erft-Kreis ist „GANZ OBEN“
+++BARBARA VON WNUK-LIPINSKI ALS RCDS-BUNDESVORSITZENDE BESTÄTIGT++
Barbara von Wnuk-Lipinski
(26) ist Bundesvorsitzende
des RCDS
und außerdem jüngste
Frau aller Zeiten im
CDU-Bundesvorstand.
Kreis den Sprung an Deutschlands,
mit mehr als 50000 Studenten, größte
Universität zu erleichtern, wurde
an diesem Tag über das Unileben,
Studienvoraussetzungen und alles
was sonst noch für Studienanfänger
interessant ist informiert. Ebenfalls
im Programm: Der Besuch einer Vorlesung
sowie eine Führung über den
Uni-Campus. „Mit dem Uni-Schnuppertag
leistet der RCDS in Köln einen
wichtigen Beitrag zur Orientierungsphase
für die Erstemester“, erklärte
RCDS-Bundesvorsitzende Barbara
von Wnuk-Lipinski.
Unser Kreisvorsitzender Manfred
Hemmersbach ist aber selber auch
Student und engagiert sich somit
auch beim RCDS. Er wurde zuletzt
auf der Mitgliederversammlung des
RCDS Köln in Lindenthal mit dem besten
Ergebnis als Beisitzer in den
Gruppenvorstand wiedergewählt.
"Ich freue mich mein Engagement im
RCDS Vorstand und als Fakultätsbeauftragter
der juristischen Fakultät
fortsetzen zu können", sagte der JU
Rhein-Erft-Kreis Vorsitzende Manfred
Hemmersbach zu seiner Wiederwahl.
„Eine effizientere Bildungs- und
Hochschulpolitik wird angesichts der
momentanen Krise auf dem Ausbildungsmarkt
immer wichtiger um die
Zukunft des (Bildungs-) Standorts
jetzt neu online:
ju-rheinerft.de
Deutschland zu sichern. Hier kommt
in den nächsten Jahren viel Arbeit
auf uns zu", so Manfred weiter.
Auch die gute Zusammenarbeit zwischen
dem RCDS Köln und der JU
Rhein-Erft-Kreis in der Bildungspolitik
will der Vorsitzende der JU Rhein-
Erft-Kreis in Zukunft noch
intensivieren.
Weitere Informationen zum Programm
und den Positionen des
RCDS findet ihr unter:
www.rcds-koeln.de
www.rcds.de
+++JU-RHEIN-ERFT IM
BEZIRK MITTELRHEIN+++
"Ich freue mich auf die neue Verantwortung
auf Bezirksebene" erklärte
unser Kreisvorsitzender
Manfred Hemmersbach nach seiner
Wahl zum stellvertretenden
Bezirksvorsitzenden der JU-Mittelrhein.
Bei der Bezirksdelegiertenversammlung
in Niederkassel
wurde ebenfalls Kreisgeschäftsführer
Thorsten Wirkes als Beisitzer
gewählt, sodass die JU
Rhein-Erft künftig stark im Bezirksvorstand
vertreten sein wird. "So
haben wir jetzt die Möglichkeit die
vielen guten Ideen aus dem Rhein-
Erft-Kreis auch auf Bezirksebene
einzubringen", blickt Manfred voller
zuversichtlich in die Zukunft.
JUGENDFREI - Zeitung der Jungen Union Rhein-Erft-Kreis Seite 3/8

JUGENDFREI - AUSGABE 1/2003
AUßENPOLITIK
JU diskutiert mit Karl Lamers
Karl Lamers im Bundestag
"Karl Lamers kann auf seinem Gebiet
aus unglaublich spannenden Erfah-
JUGENDFREI - INFOSERVICE
rungen seines politischen Lebens
schöpfen" sagte der Vorsitzende der
Jungen Union Rhein-Erft-Kreis, Manfred
Hemmersbach, nach einer gelungenen
Veranstaltung. Die JU
Rhein-Erft-Kreis hatte den ehemaligen
außenpolitischen Sprecher der
Unionsfraktion Karl Lamers zu dem
Thema "Der Irak und die Folgen - Die
Zukunft des Westens" am 5. Juni
nach Kerpen eingeladen. An einen
circa einstündigen Vortrag schloss
sich eine interessante Diskussion zu
aktuellen außenpolitischen Themen
an. Im Mittelpunkt standen hier sowohl
die deutsch - amerikanischen
Beziehungen, die Zukunft Europas,
Namen, Nummern, Adressen
>>> Der geschäftsführende Kreisvorstand
als auch die künftige Rolle internationaler
Organisationen, wie der UNO.
Die Welt wächst immer schneller zusammen.
Für die junge Generation
ist es wichtig zu wissen was wo und
vor allem wann passiert. So plant die
JU Rhein-Erft-Kreis in Zukunft weitere
Veranstaltungen dieser Art durchzuführen,
weil "politische Bildung eine
unserer wichtigsten Aufgaben ist" so
Manfred Hemmersbach weiter. Wer
Interesse an der Planung einer solchen
veranstaltung hat meldet sich
unter info@ju-rhein-erft.de zu Wort!
Name Funktion Adresse Tel, Fax, Mobil Email
Manfred
Hemmersbach
Kreisvorsitzender
Stv. Bezirksvorsitzender
Thielenstr. 18-22
50825 Köln
Thomas Münzer Stv. Kreisvorsitzender Berliner Ring 17
50170 Kerpen
Christoph
Tandetzki
Thorsten
Wirkes
Johannes Kitz Pressesprecher
Chefredakteur
„juGENDFREI“
Katharina
Hillebrand
Bernhard
Kaußen
Stv. Kreisvorsitzender Peter-Kollwitz-Weg 51a
50374 Erftstadt
Geschäftsführer Richard-Wagner-Str. 5
50189 Elsdorf
Auf dem
Mühlenacker 6
50354 Hürth
Schriftführerin Fischbachstr. 49a
50127 Bergheim
Schatzmeister
Kreis-Webmaster
Duffesbachstr. 33
50354 Hürth
Johann Addicks Stv. Schatzmeisterin Lohmühle 34
50321 Brühl
0221/ 55 13 67
0221 / 55 13 67
0179 / 5 06 13 42
02273/51889
0151/11637658
von Johannes Kitz
vorsitzender
@ju-rhein-erft.de
thomas.m
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02235 / 68 85 06 christoph.t
@ju-rhein-erft.de
02274 / 90 65 68
02274 / 90 54 95
0163 / 4 20 50 38
02233/9399507
02233/74486
0170/5847346
02642 / 20 08 35
02642 / 20 08 10
0175 / 2 33 93 49
02233 / 40 15 71
02233 / 40 15 83
02232/25348
0160/1513292
thorsten.w
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johannes.k
@ju-rhein-erft.de
katharina.h
@ju-rhein-erft.de
bernhard.k
@ju-rhein-erft.de
johann.a
@ju-rhein-erft.de
JUGENDFREI - Zeitung der Jungen Union Rhein-Erft-Kreis Seite 4/8

JUGENDFREI - AUSGABE 1/2003
ESSAY ZUR WELTPOLITISCHEN LAGE
Die Stärke Europas wird unterschätzt
Da sich im Irak der Rauch
erst sehr langsam verzieht
und die Vereinigten
Staaten von
Amerika die Situation
in absehbarer Zeit
auch noch nicht voll
unter Kontrolle haben
werden, ist es natürlich
sehr schwer über die langfristigen
globalpolitischen Folgen zu urteilen.
Dennoch bleibt zu konstatieren, dass
die offene Auseinandersetzung um
die Berechtigung des amerikanischen
Präventivkrieges im Sicherheitsrat
eine grundlegende
Veränderung der politischen Lage
angedeutet hat. Die Gruppe der
Staaten, die den USA kritisch begegnen
ist größer geworden und wird
zunehmend größer.
„Die gütige Hegemonialmacht
Amerika ist nicht mehr
ganz so gütig“
Die Konfrontation war jedoch nicht
der Grund für eine modifizierte Sachlage,
sondern schlicht ein Symptom
verschobener Verhältnisse. Zwar
haben die USA mit der Realisierung
ihre Präventiv-Strategie ihre überwältigende
militärische Macht und
ihren politischen Willen bewiesen.
Das heißt aber nicht, dass dies so
ohne weiteres in einem andauernden
Unterwerfen des Restes der Welt
münden wird. Vielmehr haben die
USA mit diesem Angriff den Charakter
der Hegemonie und dessen weltweites
Ansehen grundlegend
erschüttert. Die gütige Hegemonialmacht
Amerika ist nicht mehr ganz
so gütig. Sie hat gegen das Urteil der
Weltgemeinschaft gehandelt und
diese damit gehörig ins Wanken gebracht.
Der UN-Sicherheitsrat hat
gegen den Willen der USA entschieden
und diese sich mit ihrem Handeln
dann letztendlich selbst in eine
äußerst prekäre Situation befördert.
Die meisten Mitglieder des Sicherheitsrates
haben wohl die Bestrebungen
der USA als eine größere
Bedrohung angesehen, als den Irak.
Der amerikanische Unilateralismus,
getrieben von der Wut, die der 11.
September 2001 hervorgerufen
hat, getrieben von Rachsucht
und dem unerschütterlichen
Willen, das "Böse" in der Welt
um jeden Preis
auszulöschen,
reißt gefährliche
Spalten in
die internationaleStaatengemeinschaft.
Auch wenn ihre Überlegenheit, vor
allem im militärischen Bereich, auch
in Zukunft vorerst unangetastet bleiben
wird, ist Europa stärker, als oftmals
angenommen. Es fehlt zu
großen Teilen nur an dem Bewusstsein
für diese Stärke und an der notwendigen
Einigkeit der europäischen
Staaten. Was diese angeht, hat Gerhard
Schröder im Vorfeld der Eskalation
des Irak-Konfliktes eine
entscheidene, negative Rolle gespielt.
Er hat mit seinem voreiligen
"Nein" zum Krieg den Spielraum für
Verhandlungen auf dem internationalen
Parkett beseitigt und eine europäische
Einigung in der Sache
verhindert - und das für seinen Wahlkampf.
„Der starke Euro lockt
immer mehr Investoren
ins Euro-Land“
Aber die EU wird sich in Kürze eine
Verfassung geben und über einen
gemeinsamen Außenminister, sowie
ein gestärktes Parlament verfügen.
Das wird Europa wesentlich
mehr Einigung bringen,
wenn nicht die
Staatschefs die erreichte
Einigung
aus dem Konvent
in Grundzügen
verändern.
Dieses sind die Voraussetzungen,
dass
Europa eines
der Machtzentren
einer in Zukunftwieder
multipolaren Welt sein kann.
Europa ist wirtschaftlich stark - und
nicht zuletzt die EU-Osterweiterung
bringt zusätzliche Wirtschaftskraft.
Der starke Euro lockt immer mehr Investoren
ins Euro-Land und könnte
damit eine große Gefahr für die von
ausländischen Geldern stark abhängige
US-Wirtschaft werden. Mit großer
Sicherheit wird Europa in der
Weltpolitik eine immer gewichtigere
Rolle spielen, denn als Befehlsempfänger
der Amerikaner ist Europa zu
groß, wenngleich es niemals gleichstark
sein wird. Wie genau sich die
weiteren Machtzentren herauskristallisieren
wird sich noch zeigen. Kandidaten
sind mit Sicherheit Russland
und China. Die USA der Zukunft wird
sich mit einem Machtverlust abfinden
müssen, wenn sie tatsächlich bestrebt
ist, eine stabile und friedliche
Welt zu fördern. Und Europa muss
Selbstbewusstsein bilden und die nötigen
Reformen auf den Weg bringen,
damit wir nicht an der
Osterweiterung zu Grunde gehen
und uns von jedem Schwanken der
US-Wirtschaft so sehr beeindrucken
lassen. Nur eine machtpolitisch multipolare
Welt wird Sicherheit und Stabilität
garantieren können.
von Stephan Ehlen
JUGENDFREI - Zeitung der Jungen Union Rhein-Erft-Kreis Seite 5/8

JUGENDFREI - AUSGABE 1/2003
KÖLN UND RHEIN-ERFT
Ringfest 03
"Unser Stand auf dem Ringfest war
ein voller Erfolg" freute sich Manfred
Hemmersbach, Vorsitzender der Jungen
Union (JU) Erftkreis, über das
große Interesse der jugendlichen Besucher
am Angebot der JU. Während
des Popkomm-Wochenendes waren
die Verbände der Jungen Union Köln
& Rhein-Erft-Kreis mit einem gemeinsamen
Stand beim Kölner Ringfest
vertreten, der neben Informationen
über die Arbeit der JU auch eine Single-Börse
bot.
„Es war eine gute Möglichkeit Jugendliche
anzusprechen und für
junge Politik zu interessieren" so
Manfred weiter. Allein aus dem
Rhein-Erft-Kreis gab es während des
Ringfestes 20 neue Mitglieder für die
Junge Union. "Die interessanten Diskussionen
am Stand haben gezeigt,
dass Jugendliche entgegen der öffentlichen
Meinung doch für Politik zu
begeistern sind" fasst unser Vorsitzender
die gelungene Gemeinschaftsaktion
zufrieden zusammen.
INFOS
WWWebtipps
Völliger Relaunch:
www.stoiber.de
von Johannes Kitz
Umfangreiches Polit-Portal
des Magazins der Jungen Union
Deutschlands, das sowohl anspruchsvoll
gestaltet, als auch inhaltlich
sehr informativ ist:
www.entscheidung.de
Politische Diskussion online
bietet das politik-digital-Angebot im
Netz. Diese Überparteiliche Page ist
eine der ersten Anlaufstelen, wenn
es um Information und Diskussion
von Politik in Deutschland geht. Sehr
umfangereiches Angebot mit vielen
Möglichkeiten der Beteiligung und
immer wieder auch Live-Chat und
Interviews mit wichtigen Politikern.
www.politik-digital.de
EU-KONVENT
Neustart für Europa?!
Die JU-Rhein-Erft hatte Ruth Hieronimy
zum Thema "Die EU nach
dem Konvent - Neustart für Europa?"
kürzlich nach Bergheim eingeladen.
Im Mittelpunkt der Diskussion
standen der Entwurf für eine europäische
Verfassung, die Zukunft Europas,
sowie die Entwicklung einer
gemeinsamen europäischen Außen-
KOMMUNALWAHL 2004
Es wird wieder spannend
Am 26. September 2004, fast genau
ein Jahr nach der Bundestagswahl,
wird es wieder spannend!
Die Regionalparlamente, also Stadträte
und der Kreistag, unter anderem
des Rhein-Erft-Kreises, werden
gewählt. Dass diese Wahl nach dem
grandiosen Sieg der CDU im Jahre
1999 und im Hinblick auf Landtagsund
Europawahlen besondere Bedeutung
hat, ist selbstverständlich.
„Die junge Generation muss
sich beteiligen!“
E-Cards versenden
Diese und andere Motive unter:
www.cdu.de
politik. Das Diskussionsforum bot
ausreichend Möglichkeit Insider-Informationen
aus erster Hand zu erhalten
und auch über Themen, wie
den Berlusconi-Vorfall zu diskutieren.
"Über Europa zu informieren ist
ein wichtiger Teil unseres politischen
Bildungsprogramms“, so JU-Kreisgeschäftsführer
Thorsten Wirkes.
Jetzt, im Vorfeld dieser Wahl, legen
wir mit einem eigenen, jungen Kommunalwahlprogramm,
dass am 16.
Oktober, nach der Durchführung unserer
Regionalkonferenzen, vom
Kreisvorstand verabschiedet wird,
unsere Ideen und Vorstellungen für
die Zukunft des Rhein-Erft-Kreises
vor. Es ist wichtig, dass sich die junge
Generation bei der Meinungsbildung
beteiligt. Schließlich wollen wir mit
unseren Argumenten überzeugen,
nicht mit Wahlkampfpolemik.
von Manfred Hemmersbach
Der Buchtipp
Roman eines Schicksallosen
von Imre Kertézs
Der ungewöhnliche Roman beschreibt
den Leidensweg eines ungarischen
Jungen, der Auschwitz,
Buchenwald und Zeitz überlebt hat
und seine ganz persönlichen Eindrücke
festhält. Sprachlich ungewöhnlich
und inhaltlich bewegend.
„Ohne der Versuchung zu Superlativen
nachzugeben: Kertész hat mit
seinem Roman mehr als ein Buch
geschrieben. Er hat mit sparsamsten
Mitteln eine Sprache gefunden, die
vieles verschweigt, aber alles sagt.
Da legt einer Zeugnis ab, für den
Leiden und Leben identisch sind. Im
Schmerz erfährt er Wahrheit. Im Unglück
erahnt er so etwas wie Glück.“
(„Süddeutsche Zeitung“)
Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH
ISBN: 3-499-22576-X, 8,90 EUR
JUGENDFREI - Zeitung der Jungen Union Rhein-Erft-Kreis Seite 6/8

JUGENDFREI - AUSGABE 1/2003
JU AKTUELL - NEWS AUS DEM KREIS
Generationengerechtigkeit
"Die Diskussionen der letzten Wochen
haben gezeigt, dass das
Thema Generationengerechtigkeit
die Menschen bewegt" sagte der
Vorsitzende der Jungen Union
Rhein-Erft-Kreis, Manfred Hemmersbach.
"Wir wollten uns aber nicht an
der plakativen Diskussion beteiligen,
sondern konkrete Vorschläge
machen, wie Generationengerechtigkeit
in Zukunft gestaltet werden
soll" so Manfred weiter. Daher hat
die JU ein Positionspapier zu den
Themen Bildung, Familie und Rente
erarbeitet. "Hierbei haben wir großen
Wert darauf gelegt die Belas-
Gesund in Zukunft
Eine echte Gesundheitsreform ist ein
wichtiger Schritt um die sozialen Sicherungssysteme
für unsere Generation
zukunftsfähig zu machen. Bei
der letzten ordentlichen Kreisvorstandssitzung
der JU-Rhein-Erft
wurde in einer aktuellen Stunde zur
Gesundheitsreform verschiedene
Vorschläge zum Gesundheitssystem,
wie Bürgerversicherung oder Kopfpauschale,
diskutiert.
Für die JU ist mehr Eigenverantwortung
und private Vorsorge dabei
tungen gerecht auf Jung und Alt zu
verteilen und die Sozialsysteme so
für alle zukunftsfähig zu machen"
erklärte Manfred. Damit die Ideen
der JU auch in das Programm der
Mutterpartei einfließen können
wurde das Papier dem CDU Kreisvorstand
vorgelegt. "Somit ist ein erster
Schritt zu einem neuen Dialog
zwischen den Generationen gemacht"
freute sich Manfred nach der
Vorstellung vor dem CDU-Gremium
über die Entscheidung der CDU das
Thema beim 18. Kreisparteitag am
11.10. diskutieren zu lassen.
kein Tabu. Gerade für besondere Risikogruppen,
wie Extremsportler
oder andere Menschen, die vorsätzlich
gesundheitsschädlich leben, z.B.
Raucher, wird nicht mehr die Gemeinschaft
in vollem Umfange aufkommen
können. Das Thema
Gesundheitspolitik wird die JU mit
Sicherheit auch in der nächsten Zeit
noch beschäftigen. Bereits am
15./16. November ist die Gesundheitspolitik
Thema des 35. JU-NRW-
Tages in Bad Oeynhausen.
+++ Termine +++ Termine ++
30. September:
„Ein Jahr nach der Bundestagswahl - Ist
Deutschland fit für die Zukunft?“
Information und Diskussion mit unserem
Bundestagsabgeordneten
Willi Zylajew MdB.
8. Oktober
„Gebt das Hanf frei ?! - Einstiegsdroge
oder nur der bessere Alkohol“
Information und Diskussion mit
Sascha Drescher, Mitglied im
Bundesvorstand der Jungen Union
Deutschlands.
14. Oktober
„Schwarz-Grün ist die Zukunft?!“
Information und Diskussion mit der
Kölner Fraktionsvorsitzenden von
B’90/Die Grünen Barbara Moritz.
18. November
„Ja zu junger Politik ?! - Die Generation
Europa“
Information und Diskussion mit dem
Landesvorsitzender der Jungen
Union NRW und Kandidaten für das
Europaparlament Hendrik Wüst.
12. Dezember
„Der einzig Rote, den wir mögen! -
Der Weihnachtsmann kommt“
Die Kreisweihnachtsfeier 2003 -
jetzt schon vormerken!
Für alle Termine gilt: Ort, Zeit und
weitere Infos bekommt Ihr unter:
http://www.ju-rhein-erft.de
ja zu
junger
politik.
ju-rhein-erft.de
I M P R E S S U M
- juGENDFREI -
Zeitung der Jungen Union
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der juGENDFREI ist dieses Gremium, welches
dem Vorstand der Jungen Union Rhein-Erft-
Kreis Rechenschaft ablegt.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben
nicht zwingend die Meinung der Redaktion
„Jugendfrei“ wieder. Die Redaktion behält
sich das Kürzen und Ändern von zugesandten
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JUGENDFREI - Zeitung der Jungen Union Rhein-Erft-Kreis Seite 7/8

JUGENDFREI - AUSGABE 1/2003
PRO & CONTRA
„Sparen auch in schlechten Zeiten?!“
Deutschland befindet sich schon seit geraumer Zeit in dem unangenehmen Zustand wirtschaftlichen Stillstands. Jetzt
droht auch noch der Teufel der Deflation. Deutschland hält dieses Jahr erneut nicht die im Vertrag von Maastricht vereinbarte
3%-Marke der Neuverschuldung im Verhältnis zum BIP ein. Was tun?
Der Staat muss sparen.
Diese Einschätzung
war bis vor kurzen,
selbst unter führenden
Sozialdemokraten, unstrittig.
Finanzminister
Hans Eichel hat noch
in seiner letzten Rede
vor der Bundestagswahl
im Parlament
wortgewaltig beschworen,
sich nicht
"am süßen Gift der
Schuldenmacherei zu
berauschen". Auch
wenn diese Erkenntnisse
nun angesichts
einer nicht mehr anders
als dramatisch zu bezeichnenden
Haushaltslage zugunsten
blankem Opportunismus gewichen
sind - die Einschätzung hat am ihrer
Richtigkeit nicht eingebüßt. Wie auch
immer man es drehen und wenden
Pro+
Zurzeit stehen Politiker und Wirtschaftsexperten
immer wieder vor
der gleichen Frage: Was sollte eine
solide Wirtschafts- und Finanzpolitik
in solch konjunkturschwachen Phasen
sinnvollerweise unternehmen?
Ist es notwendig, bei geringeren Einnahmen
auch weniger auszugeben,
oder muss der Staat die Wirtschaft
ankurbeln? Sollten die Steuern erhöht
oder gesenkt werden? Es werden
in wirtschaftlich schlechten
Zeiten weniger Steuern gezahlt,
wobei gleichzeitig die Zahlungen für
Arbeitslosen- und Sozialhilfe steigen.
So liegt der Gedanke nahe, bei geringen
Einnahmen, die Ausgaben zu
kürzen, oder für höhere Einnahmen
zu sorgen; also Leistungskürzungen
und/oder Steuererhöhungen. Das ist
jedoch ein gefährliches Unterfangen.
Schulden aufzunehmen, ist mindestens
genauso umstritten und belastet
künftige Generationen. Aber: so viel
auch gegen die Nachfragetheorie
nach Keynes sprechen mag, die
Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre
mag: Der (Sozial)staat sitzt in der
Schuldenfalle. Sich aus dieser durch
die Aufnahme weiterer Schulden zu
befreien wäre, das leuchtet ein, unlogisch.
Jeder weitere Schuldeneuro
liegt der jungen Generation, gerade
in einer dramatisch alternden Gesellschaft
in der schon bald ein junger
Mensch für einen alten finanziell mit
aufzukommen hat, wie Blei auf der
Brust. Die einzig konsequente Folge
lautet daher: Deutschland muss -
eher über kurz als lang - drastisch
sparen. Und würde endlich realistisch
betrachtet, was der Staat seine
Bürgern an Steuern und Beiträgen
abverlangt, ihnen aber im Endeffekt
zukommen lässt würde deutlich, was
logisch ist: Der Umverteilungsstaat
mit seiner überbordenden Verwaltung
und phantasievollen Finanzierungskonstruktionen
nimmt den
Bürgern mehr als er ihnen gibt. Doch
die Gesellschaft wehrt sich gegen
ist staatlich herbeigeführt bzw. beschleunigt
worden. Die Nationalstaaten
haben versucht, die fehlenden
Einnahmen durch Steuererhöhungen
zu kompensieren, was in einem weiteren
Rückgang des BIP mündete und
noch weniger Steuereinnahmen bedeutete.
Ein Teufelskreis entstand, in
den die Wirtschaft auch getrieben
wurde. In diesen Teufelskreis dürfen
wir nicht geraten; die Vorboten der
tödlichen Deflation sind bereits zu
verspüren. Die zahlreichen Steuererhöhungen
der Rot-Grünen Regierung
sind falsch. Sie haben es bisher nicht
geschafft, ein ausgereiftes Konzept
vorzulegen, welches Umschichtungen
im Haushalt zugunsten der Investitionen
beinhaltet, um die
Nachfrage anzukurbeln, und einen
Einkommenseffekt zu generieren,
sowie eine Senkung der Steuersätze,
um den Unternehmern mehr Spielraum
für Investitionen zu verschaffen.
Wir brauchen in diesen Zeiten
keine absolute Sparpolitik, sondern
sinnvolle Investitionen, ansonsten
Veränderungen mit Händen und
Füßen. An Verzicht im persönlichen
Bereich wollen die meisten Menschen
nicht denken. Fakt ist jedoch,
dass das in seiner jetzigen Form bestehende
System den gesellschaftlichen
Boden in dem es Wurzelt
langsam und mit voranschreitender
Zeit immer schneller auslaugt.
Deutschland hat ein Nachhaltigkeitsdefizit.
Seine ausufernden Schulden
sind der bedrückende Beweis. Eine
intakte Gesellschaft und der viel beschworene
‚Generationenvertrag'
wird aber nur Bestand haben, wenn
nachhaltig gehandelt wird. Hier
mangelt es. Deshalb gilt es jetzt, die
nötigen Forderungen nach langfristigen
und damit zukunftsorientierten
Handeln und Haushalten zu stellen.
Warten wir damit, wird alles noch
schlimmer. Die Zeche aber zahlen
am Ende die Jungen.
von Manfred Hemmersbach
Contra-
werden auch die kommenden
Generationen
keine Arbeitsplätze finden.
So muss auch notfalls
der Stabilitätspakt
für begrenzte Zeit missachtet
werden, wenn
die Zukunft des Landes
so entscheidend davon
abhängt. Selbstverständlich
meint dies
nicht einfach blindes
Geldausgeben. Es müssen
zugleich die notwendigen
Reformen
endlich angepackt und
konsequent durchgesetzt
werden. Steuererhöhungen
bringen uns
keinen Schritt weiter
und reine Leistungskürzung
bei bestehendem
System ebenso nicht.
Wir müssen die Grundlagen
verändern, damit
unser Land eine solide Zukunft hat.
von Stephan Ehlen
JUGENDFREI - Zeitung der Jungen Union Rhein-Erft-Kreis Seite 8/8