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21/4 Lasset uns um ein neues Pfingsten beten - Neuevangelisierung

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7. 10. 2013 / <strong>21</strong>. Jg. Nr. 4 / Einzelpreis: € 1.50,-<br />

nev:1993-2013<br />

Dankfeier 29. 9. 2013<br />

WWW.NEUEVANGELISIERUNG.AT<br />

INTERDIÖZESANE KATECHESEN<br />

MIT PAPST JOHANNES XXIII. UM EIN NEUES PFINGSTEN BETEN<br />

Jahr des Glaubens<br />

DAS 2. VATIKANISCHE<br />

KONZIL S. 2<br />

DIE GEBURTSSTUNDE<br />

DER KIRCHE S. 3<br />

VOM GEIST DES BITTENS<br />

UND DES DANKENS S. 4<br />

DAS HOHE GEBET IN<br />

DER LITURGIE S. 5<br />

DER Hl. GEIST HILFT UNS<br />

BEIM BETEN S. 6<br />

RÜCKBLICK UND DANK-<br />

FEIER S. 7<br />

BRIEFE, DIE MIR FREUDE<br />

SCHENKEN S. 8<br />

IMPRESSUM, HOMEPAGE,<br />

TEL., E-MAIL S. 8


Aus der Eröffnungsansprache des nun Sel. Papstes<br />

Johannes XXIII. an alle Teilnehmer:<br />

Die Hauptaufgabe des Konzils<br />

Das <strong>21</strong>. Ök<strong>um</strong>enische Konzil will die Glaubenslehre<br />

r<strong>ein</strong> und unvermindert, ohne Abschwächung<br />

und Entstellung weitergeben, wie sie im<br />

Verlaufe von zwanzig Jahrhunderten nicht ohne<br />

Schwierigkeiten und Kontroversen z<strong>um</strong> gem<strong>ein</strong>samen<br />

Erbe der Menschen wurde.<br />

Unsere Aufgabe ist es nicht nur, diesen kostbaren<br />

Schatz zu bewahren, als ob wir <strong>uns</strong> nur <strong>um</strong> Altertümer<br />

kümmern würden. Es geht auch dar<strong>um</strong>, <strong>uns</strong><br />

mit Eifer und ohne Furcht der Aufgabe zu widmen,<br />

die <strong>uns</strong>ere Zeit fordert.<br />

So setzen wir den Weg fort, den die Kirche im<br />

Verlaufe von zwanzig Jahrhunderten gegangen<br />

ist (Eröffnungsansprache Nr. 15). Er soll <strong>ein</strong>em<br />

vertieften Glaubensverständnis und der Gewissensbildung<br />

dienen.<br />

Gebet z<strong>um</strong> Hl. Geist<br />

Besonders empfiehlt Papst Johannes XXIII. das<br />

Rosenkranzgebet und hier das dritte Gesätzchen<br />

des glorreichen Rosenkranzes: Jesus, der <strong>uns</strong> den<br />

Hl. Geist gesendet hat.<br />

Anliegen des 2. Vatikanischen Konzils<br />

Das neue <strong>Pfingsten</strong><br />

Dieses Konzil hat es sich zur Aufgabe gesetzt,<br />

<strong>ein</strong> <strong>neues</strong> <strong>Pfingsten</strong> des Glaubens, des Apostolats<br />

und der außerordentlichen Gnaden herab<br />

zu rufen, z<strong>um</strong> Heil und z<strong>um</strong> Frieden für alle<br />

Menschen. Dieser Weg ist bis heute noch nicht<br />

abgeschlossen.<br />

Maria, die Mutter Jesu, die auch die Mutter <strong>uns</strong>erer<br />

Kirche ist, befand sich damals gem<strong>ein</strong>sam<br />

mit den Aposteln im Abendmahlsaal.<br />

Auch heute können wir Maria im Rosenkranz<br />

für <strong>uns</strong>eren Glauben bitten. Dann werden <strong>uns</strong>ere<br />

Gebete, ver<strong>ein</strong>t mit ihr, <strong>ein</strong> <strong>neues</strong> Pfingstwunder<br />

herbeiführen können.<br />

Es könnte dann <strong>ein</strong>e neue Heilszeit heraufsteigen,<br />

wenn die Kirche in den Seelen der Menschen<br />

(Guardini) erneut erwacht.<br />

Die Kirche ist jene Gem<strong>ein</strong>schaft, die Christus<br />

als s<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>e, heilige, katholische und apostolische<br />

Kirche als Weg zu Gott gegründet hat.<br />

Maria, im Kreise der Apostel, auf das Evangeli<strong>um</strong><br />

hin. das viele authentische Worte Christi enthält<br />

Die Menschwerdung Jesu durch den Hl. Geist<br />

Titelseite: Die Sendung des Hl. Geistes auf die Apostel<br />

und Maria. Auch alle anderen Bilder entstammen dem<br />

Veit Stoß Altar in der Marienkirche zu Krakau.<br />

Im Jahre 2016 wird hier der Weltjugendtag stattfinden. 2<br />

Ziel ist letztlich die Heiligkeit<br />

Papst Paul VI. zeigt das Ziel des Konzils in der<br />

Enzyklika Ecclesiam suam (Nr. 44) auf: Es geht<br />

dar<strong>um</strong>, <strong>ein</strong>e neue geistliche Kraft in den Mystischen<br />

Leib Christi als <strong>ein</strong>e sichtbare Gesellschaft<br />

<strong>ein</strong>zubringen. Ja, diese nachdrückliche<br />

Einladung zur Heiligkeit ist <strong>ein</strong> besonderer<br />

Punkt in der Botschaft dieses Konzils und<br />

gleichsam s<strong>ein</strong>e letzte Zielsetzung. Es sind die<br />

Gebete, die gewissermaßen in heiligem Wettstreit<br />

gem<strong>ein</strong>sam z<strong>um</strong> Geist Gottes empor gesandt<br />

werden.


<strong>Pfingsten</strong> als Geburt der Kirche<br />

Am ersten Pfingsttag wurde der Geist Jesu<br />

Christi über die Apostel - mit Maria in ihrer<br />

Mitte - ausgegossen. Sie befanden sich alle am<br />

gleichen Ort, verharrten dort <strong>ein</strong>mütig im Gebet<br />

(Apg 1, 14) und erwarteten den Hl. Geist.<br />

Die Gläubigen der ersten Gem<strong>ein</strong>de von Jerusalem<br />

hielten an der Lehre der Apostel fest und<br />

am Brechen des Brotes, sowie an den Ge<strong>beten</strong><br />

(Apg 2,42). Diese Reihenfolge ist bezeichnend:<br />

Das Gebet der Kirche gründet auf dem Glauben<br />

der Apostel, wird durch die Liebe bezeugt und<br />

in der Eucharistie genährt (KKK Nr. 2624 -<br />

2625).<br />

Mit <strong>Pfingsten</strong> beginnt die Kettenreaktion<br />

des Hl. Geistes bis heute<br />

Die Gläubigen halten sich zunächst an die Gebete,<br />

die sie in den Schriften lesen. Sie beziehen<br />

dieses Beten auch auf ihre Verfolgungszeit. Der<br />

Hl. Geist stärkt sie im Glaubenszeugnis und<br />

zeigt der Kirche den Weg z<strong>um</strong> Vater im Himmel<br />

auf.<br />

Auch heute möchte der Hl. Geist in der Gem<strong>ein</strong>deerneuerung<br />

diesen Weg erneut finden<br />

lassen durch die vielen Gaben des Hl. Geistes.<br />

Die Geburtsstunde der Kirche<br />

Vom Segen der Anbetung<br />

Der Segen stellt die Grundlage des christlichen<br />

Betens dar, nämlich die Begegnung zwischen<br />

Gott und dem Menschen. Im Segen ver<strong>ein</strong>en<br />

sich die Gabe Gottes und deren Annahme durch<br />

den Menschen im gegenseitigen Anruf. Das<br />

segnende Gebet ist Antwort des Menschen auf<br />

die Gabe Gottes. Weil Gott Segen spendet,<br />

kann das Herz des Menschen dafür den lobpreisen,<br />

der die Quelle allen Segens ist. Diese Bewegung<br />

hat im wesentlichen zwei Richtungen:<br />

Einerseits steigt sie - getragen vom Hl. Geist -<br />

durch Christus z<strong>um</strong> Vater auf: Wir preisen ihn,<br />

weil er <strong>uns</strong> gesegnet hat. Andererseits fleht <strong>uns</strong>er<br />

Gebet <strong>um</strong> die Gnade des Hl. Geistes, die<br />

vom Vater durch Christus auf <strong>uns</strong> herabkommt<br />

und <strong>uns</strong> segnet (vgl. KKK Nr. 2626f).<br />

Bittgebet<br />

Die Bezeichnungen für die Bitte sind im Neuen<br />

Testament vielfältig: bitten, ersuchen, flehen,<br />

anrufen, schreien, ja sogar laut schreien - wie in<br />

den Psalmen. Der gebräuchliche und nahe liegende<br />

Ausdruck ist jedoch das Bitten. Im Bittgebet<br />

spricht sich das Bewussts<strong>ein</strong> <strong>uns</strong>erer Beziehung<br />

zu Gott aus. Wir sind Geschöpfe und<br />

dar<strong>um</strong> weder <strong>uns</strong>er eigener Ursprung, noch<br />

Herr über <strong>uns</strong>ere Lage. Wir sind auch nicht <strong>uns</strong>er<br />

letztes Ziel. Als Sünder wissen wir Christen<br />

aber auch, dass wir <strong>uns</strong> immer wieder von <strong>uns</strong>erem<br />

Vater abwenden. Die erste Bitte ist schon<br />

der erste Schritt zu Gott (vgl. KKK, Nr. 2630).<br />

Im auferstandenen Christus ist als Gebet der<br />

Kirche von Hoffnung getragen, auch wenn wir<br />

noch fehlerhaft sind und <strong>uns</strong> Tag für Tag neu<br />

bekehren müssen.<br />

Zeitloses Beispiel der Anbetung des Gottessohnes<br />

sind die Weisen aus dem Morgenlande. Sie haben<br />

sich vor der Krippe niedergekniet und es angebetet.<br />

3<br />

Der 12jährige Jesus im Tempel weist schon auf die<br />

Kirche als Mater et Magistra (Mutter und Lehrerin)<br />

hin (Enzyklika von Papst Johannes XXIII.).


Vom Geist des Bittens und Dankens<br />

Fürbittgebet<br />

Die Fürbitte ist jenes Gebet, das <strong>uns</strong> zu Jesus<br />

hinführen will. Er ist der große Fürsprecher<br />

beim Vater für alle Menschen, besonders der<br />

Sünder. Jeder Mensch, der die Barmherzigkeit<br />

Gottes anruft, bittet letztlich für die anderen<br />

und legt Fürsprache <strong>ein</strong>. Seit der Gründung der<br />

Kirche hat jeder Christ am Gebet Jesu Christi<br />

Anteil.<br />

In der Fürsprache achtet jeder Beter nicht nur<br />

auf das eigene Wohl, sondern auch auf das der<br />

anderen (Phil 2,4). Ja, er soll sogar für die <strong>beten</strong>,<br />

die ihm Böses zufügen (KKK Nr. 2636). Die<br />

Fürbitte der Christen kennt k<strong>ein</strong>e Grenzen: Sie<br />

gilt für alle Menschen, die Macht ausüben und<br />

auch für die Untergebenen (Volk). Die Christen<br />

<strong>beten</strong> auch für die Verfolger und <strong>um</strong> das Heil<br />

derer, die das Evangeli<strong>um</strong> zurückweisen. Dies<br />

geschieht besonders in den Fürbitten des Karfreitags.<br />

Dankgebet<br />

Die Danksagung kommt besonders in der Eucharistiefeier<br />

z<strong>um</strong> Ausdruck, die in erster Linie<br />

<strong>ein</strong>e Danksagungsfeier für den Sühnetod Jesu<br />

am Kreuz und s<strong>ein</strong>e Auferstehung ist. Denn<br />

Christus befreit durch s<strong>ein</strong> Heilswerk die<br />

Schöpfung von Sünde und Tod, <strong>um</strong> sie erneut<br />

zu heiligen und dadurch z<strong>um</strong> Vater zurückzuführen.<br />

Die Danksagung der Glieder des Leibes<br />

nimmt an der Danksagung ihres Hauptes Christus<br />

teil (KKK Nr. 1359f). Vieles in <strong>uns</strong>erem<br />

Leben kann Gegenstadt des Dankes s<strong>ein</strong>.<br />

Der Hl. Josef kniet vor dem göttlichen Kind und<br />

wird es auch in der kommenden Zeit beschützen<br />

4<br />

Der auferstandene Jesus ersch<strong>ein</strong>t als Gärtner der<br />

Maria Magdalena, die ihn sucht und letztlich findet<br />

Lobgebet<br />

Das Lob ist <strong>ein</strong>e Gebetsform, die am unmittelbarsten<br />

Gottes Größe anerkennt. Das Lob besingt<br />

Gott <strong>um</strong> s<strong>ein</strong>er selbst willen. Es erweist<br />

ihm Ehre, nicht nur wegen s<strong>ein</strong>er Taten, sondern<br />

weil er Gott selbst ist. Wer Gott lobt,<br />

nimmt teil an der Seligkeit des lebendigen Gottes.<br />

Er liebt Gott im Glauben, ehe er ihn noch in<br />

der vollendeten Herrlichkeit schaut.<br />

Durch das Lobgebet ver<strong>ein</strong>t sich der Hl. Geist<br />

mit <strong>uns</strong>erem Geist, <strong>um</strong> <strong>uns</strong> als Kinder Gottes zu<br />

bezeugen. Dieser Geist legt Zeugnis ab für den<br />

<strong>ein</strong>geborenen Sohn, durch den wir den Vater<br />

verherrlichen.<br />

Das Lob enthält die anderen Formen des Gebetes<br />

und trägt sie zu ihrer Quelle und ihrem Ziel.<br />

Dieses ist <strong>uns</strong>er Gott und Vater. Von ihm<br />

stammt letztlich alles und wir leben auf ihn hin<br />

(1 Kor 8,6).<br />

Der Hl. Lukas erwähnt in s<strong>ein</strong>em Evangeli<strong>um</strong><br />

oft das Erstaunen und den Lobpreis, der durch<br />

die Wundertaten Christi ausgelöst wird.<br />

Lob und Staunen rufen auch die Taten der<br />

Apostel hervor, die letztlich Taten des Hl. Geistes<br />

sind von der Pfingststunde bis z<strong>um</strong> heutigen<br />

Tag: Lasst in eurer Mitte Psalmen, Hymnen<br />

und Lieder erklingen, wie der Hl. Geist sie<br />

<strong>ein</strong>gibt. Singt und jubelt aus vollem Herzen<br />

z<strong>um</strong> Lob des Herrn (Eph 5, 19).<br />

Wie die inspirierten Verfasser des Neuen Testamentes,<br />

so erkennen auch die ersten Christengem<strong>ein</strong>den<br />

das Buch der Psalmen neu: Mit diesen<br />

Liedern besingen sie das Mysteri<strong>um</strong> Christi. Sie<br />

verfassen in der neuen Kraft des Hl. Geistes<br />

selbst auch Lobgesänge (KKK, Nr. 2587).


Das hohe Gebet in der Liturgie<br />

Die Liturgie der Kirche<br />

In der Liturgie wird der Hl. Geist herab gerufen<br />

und bewirkt die Gegenwart Jesu Christi, besonders<br />

in der Hl. Messe. Alle Sakramente werden<br />

letztlich durch den Hl. Geist gespendet und sind<br />

Geschenk dieses Geistes in Christus und s<strong>ein</strong>es<br />

Vaters an <strong>uns</strong> (vgl. KKK, Nr. 2655ff).<br />

Der Hl. Geist lehrt <strong>uns</strong>, die Liturgie in Erwartung<br />

der Wiederkunft Christi zu feiern. So erzieht<br />

er <strong>uns</strong> z<strong>um</strong> Gebet in der Hoffnung und<br />

führt <strong>uns</strong> weiter zur Liebe. Daher hört dieser<br />

Geist m<strong>ein</strong> Rufen und Schreien (Ps 40,2): Der<br />

Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit allem<br />

Frieden im Glauben, damit ihr reich werdet an<br />

Hoffnung in der Kraft des Hl. Geistes (Röm<br />

15,13).<br />

Christus betet z<strong>um</strong> Vater und erlöst <strong>uns</strong> durch s<strong>ein</strong>en<br />

Tod am Kreuz<br />

Das mündliche Gebet<br />

Dieses gehört unverzichtbar z<strong>um</strong> christlichen<br />

Leben. Christus lehrte die Jünger, die sich vom<br />

stillen Gebet ihres Meisters angezogen fühlten,<br />

das Vater<strong>uns</strong>er. Jesus hat nicht nur die liturgischen<br />

Gebete der jüdischen Synagoge gebetet,<br />

sondern auch die mündlichen Gebete s<strong>ein</strong>es<br />

Volkes. Weil das mündliche Gebet oft so<br />

menschlich ist, ist es auch heute <strong>ein</strong> Gebet des<br />

<strong>ein</strong>fachen Volkes (vgl. KKK Nr. 2701).<br />

Die Betrachtung (Meditation)<br />

Der Geist sucht das War<strong>um</strong> und das Wie des<br />

christlichen Lebens zu erfassen, <strong>um</strong> den Willen<br />

Jesu zu erfüllen. Dazu gehört <strong>ein</strong>e innerliche<br />

Betrachtungsweise (Meditation), die sich heute<br />

oft schwer finden lässt. Ein Gebetbuch kann da<br />

<strong>ein</strong>e gute Hilfe s<strong>ein</strong> (vgl. KKK Nr. 2705).<br />

5<br />

Christus und s<strong>ein</strong>e Mutter sind wieder ver<strong>ein</strong>t im<br />

Himmel<br />

Das eucharistische Hochgebet 2<br />

Der Priester breitet die Hände über die Opfergaben<br />

aus und spricht dabei: Ja, du bist heilig, großer Gott,<br />

du bist der Quell aller Heiligkeit.<br />

Dar<strong>um</strong> bitten wir dich: Sende d<strong>ein</strong>en Geist auf diese<br />

Gaben herab und heilige sie, damit sie <strong>uns</strong><br />

werden Leib + und Blut d<strong>ein</strong>es Sohnes, <strong>uns</strong>eres<br />

Herrn Jesus Christus.<br />

Denn am Abend, an dem er ausgeliefert wurde und<br />

sich aus freiem Willen dem Leiden unterwarf, nahm<br />

er das Brot und sagte Dank, brach es, reichte es s<strong>ein</strong>en<br />

Jüngern und sprach:<br />

Nehmet und esset alle davon: Das ist m<strong>ein</strong> Leib,<br />

der für euch hingegeben wird.<br />

Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch,<br />

dankte wieder<strong>um</strong>, reichte ihn s<strong>ein</strong>en Jüngern und<br />

sprach: Nehmet und trinket alle daraus das ist<br />

der Kelch des neuen und ewigen Bundes, m<strong>ein</strong><br />

Blut, das für euch und für alle (viele) vergossen<br />

wird zur Vergebung der Sünden. Tut dies zu m<strong>ein</strong>em<br />

Gedächtnis.<br />

Wir danken dir, dass du <strong>uns</strong> berufen hast, vor dir zu<br />

stehen und dir zu dienen. Wir bitten dich: Schenke<br />

<strong>uns</strong> Anteil an Christi Leib und Blut, und lass <strong>uns</strong><br />

<strong>ein</strong>s werden durch den Heiligen Geist.<br />

Gedenke (aller) <strong>uns</strong>erer Brüder und Schwestern, die<br />

entschlafen sind in der Hoffnung, dass sie auferstehen.<br />

Vater, erbarme dich über <strong>uns</strong> alle, damit <strong>uns</strong><br />

das ewige Leben zuteil wird in der Gem<strong>ein</strong>schaft mit<br />

der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria mit<br />

ihrem Bräutigam dem Hl. Josef, mit d<strong>ein</strong>en Aposteln<br />

und allen, die bei dir Gnade gefunden haben von<br />

Anbeginn der Welt, auf dass wir dich loben und<br />

preisen durch d<strong>ein</strong>en Sohn Jesus Christus.


Der Hl. Geist hilft <strong>uns</strong> beim Beten<br />

Der auferstandene Christus befreit Adam und Eva<br />

aus dem Tode in der Unterwelt<br />

Der Hl. Geist hilft gerade heute bei<br />

Schwierigkeiten<br />

Es ist heute nicht leicht, gut zu <strong>beten</strong>:<br />

1. Manche sehen im Gebet lediglich <strong>ein</strong>en psychologischen<br />

Vorgang, andere <strong>ein</strong> Bemühen zur<br />

Sammlung, <strong>um</strong> z<strong>um</strong> inneren Gefühl zu gelangen.<br />

Wieder andere schreiben das Beten in bestimmten<br />

Haltungen und Worten fest.<br />

2. Manche so genannte gute Christen sehen im<br />

Gebet <strong>ein</strong>e Beschäftigung, die ihnen nichts gibt.<br />

Sie nehmen sich auch oft k<strong>ein</strong>e Zeit für <strong>ein</strong> andächtiges<br />

Gebet. Und diejenigen, die im Gebet<br />

nach Gott suchen, werden schnell entmutigt,<br />

weil sie die eigene Erfüllung suchen und nicht<br />

die, wo der Hl. Geist auch mitwirken kann.<br />

3. Wir haben <strong>uns</strong> auch den Geisteshaltungen<br />

dieser oft gottfernen Welt zu stellen. So gibt es<br />

auch die Ansicht, dass nur das wahr ist, was<br />

durch die Wissenschaft nachprüfbar ist.<br />

4. Für gar nicht so wenig Menschen sind Sinnlichkeit<br />

und Bequemlichkeit, Stolz und Egoismus<br />

wichtig. Dagegen will das Gebet <strong>ein</strong>e Unterwerfung<br />

unter die Größe und die Liebe Gottes.<br />

5. Schließlich wird das Gebet aus Angst vor<br />

Betriebsamkeit als Weltflucht dargestellt. Doch<br />

ist das christliche Gebet nicht <strong>ein</strong> Rückzug,<br />

sondern will die Welt im Sinne des Guten verändern.<br />

6. Es gibt auch Scheitern beim Beten. Dazu<br />

zählt die Entmutigung angesichts der Trockenheit<br />

beim Beten. Der Ungeist möchte <strong>uns</strong> sowohl<br />

vom Guten, als auch vom Gebet abbringen.<br />

7. Manche sind enttäuscht darüber, dass sie<br />

nicht gleich erhört werden. Allerdings <strong>beten</strong> wir<br />

in jedem Vater <strong>uns</strong>er D<strong>ein</strong> Wille geschehe. Wir<br />

m<strong>ein</strong>en aber oft, dass <strong>uns</strong>er eigener, schwacher<br />

Wille geschehen soll (vgl. KKK Nr. 2726ff).<br />

6<br />

Der Hl. Geist ist letztlich stärker als jeder Ungeist<br />

(Veit Stoß Altar, Krakau)<br />

Komm herab, o Heiliger Geist,<br />

der die finstre Nacht zerreißt,<br />

strahle Licht in diese Welt.<br />

Komm, der alle Armen liebt,<br />

komm, der gute Gaben gibt,<br />

komm, der jedes Herz erhellt.<br />

Höchster Tröster in der Zeit,<br />

Gast, der Herz und Sinn erfreut,<br />

köstlich Labsal in der Not.<br />

In der Unrast schenkst du Ruh,<br />

hauchst in Hitze Kühlung zu,<br />

spendest Trost in Leid und Tod.<br />

Komm, o du glückselig Licht,<br />

fülle Herz und Angesicht,<br />

dring bis auf der Seele Grund.<br />

Ohne d<strong>ein</strong> lebendig Weh‘n,<br />

kann im Menschen nichts besteh‘n,<br />

kann nichts heil s<strong>ein</strong> noch gesund.<br />

Was befleckt ist, wasche r<strong>ein</strong>,<br />

Dürrem gieße Leben <strong>ein</strong>,<br />

heile du, wo Krankheit quält.<br />

Wärme du, was kalt und hart,<br />

löse, was in sich erstarrt,<br />

lenke den, der auf dich vertraut,<br />

der auf d<strong>ein</strong>e Hilfe baut.<br />

Lass es in der Zeit gescheh‘n,<br />

d<strong>ein</strong>es Heils Vollendung sehn<br />

und der Freuden Ewigkeit.<br />

Gib dem Volk, das dir vertraut,<br />

das auf d<strong>ein</strong>e Güte baut,<br />

d<strong>ein</strong>e Gaben nun immerdar.<br />

Amen. Halleluja.


Rückblick und Dankfeier<br />

Dankfeier am 29. September 2013<br />

Ausstellung im Pfarrheim St. Antonius / Linz<br />

Wir sehen hier alle seit dem 7. Oktober 1993<br />

erschienen Katechesen. Pro Jahr sind dies 4<br />

N<strong>um</strong>mern mit je 8 Seiten. Dies ergibt 32 Seiten<br />

pro Jahr. Nach 20 Jahren sind es insgesamt 640<br />

Seiten. Es ist <strong>ein</strong> ganz stattliches Buch im Sinne<br />

der <strong>Neuevangelisierung</strong> geworden.<br />

Neben mehreren wertvollen Angeboten (DVDs,<br />

Büchern, Probeexemplaren zur <strong>Neuevangelisierung</strong>)<br />

gab es auch <strong>ein</strong>en technischen Überblick,<br />

mit denen die Ausgaben in den letzten 20 Jahren<br />

gemacht und versandt wurden.<br />

Erstausgabe der <strong>Neuevangelisierung</strong> (NEV)<br />

Diese erfolgte kurz nach dem Ersch<strong>ein</strong>en des<br />

Katechismus der Katholischen Kirche (KKK)<br />

im Oktober 1992. Wegweisende Worte dazu<br />

kamen vom Seligen Papst Johannes Paul II.<br />

Der päpstliche Rat zur <strong>Neuevangelisierung</strong><br />

wurde am <strong>21</strong>. September 2010 offiziell von Benedikt<br />

XVI. gegründet. Ein echter Durchbruch<br />

der <strong>Neuevangelisierung</strong> wird wohl<br />

noch längere Zeit auf sich warten lassen.<br />

Angebote für Pfarren (Einkehr – und Glaubenstage)<br />

und an interessierte Gruppen. Aufgrund<br />

der 20jährigen Erfahrung ist der Herausgeber<br />

gerne bereit, hier beratend mitzuhelfen<br />

und weitere Impulse zu geben. Die Kontakt -<br />

Adresse steht auf Seite 8 (unten).<br />

Danke für alle Wegbegleitung und Hilfen in<br />

den letzten zwanzig Jahren.<br />

Die NEV wäre nicht möglich gewesen ohne<br />

Ihre vielfache und besonders auch die finanzielle<br />

Hilfe. Es gibt gar nicht so wenige, die heute<br />

erneut nach Glauben suchen. Der moderne<br />

Glaube ist oft nicht so tragfähig bei Herausforderungen,<br />

wie der genuin kirchliche. Er<br />

konnte die Kirche schon bisher evangelisieren.<br />

Allen Spendern und Mehrfach - Spendern <strong>ein</strong><br />

ganz herzliches Vergelt‘s Gott!<br />

Ihr ergebener<br />

Dr. Johannes Enichlmayr<br />

7<br />

Dankgottesdienst in der Pfarre St. Antonius<br />

Innerhalb des Pfarrgottesdienstes berichtete<br />

Kap. Kan. Dr. Johannes Enichlmayr von der<br />

Entstehung der <strong>Neuevangelisierung</strong> in den letzten<br />

20 Jahren. Er bezog sich dabei auch auf die<br />

bahn brechenden Gedanken des heute bereits<br />

Seligen Papstes Johannes Paul II. bei s<strong>ein</strong>em<br />

Österreichbesuch im Jahre 1988. Eine weitere<br />

Präzisierung gab dieser Papst bei <strong>ein</strong>em Interview<br />

im Vatikan im Jahre 1989. Er verwies dabei<br />

auf das 2. Vatikanische Konzil und hier in<br />

besonderen auf die Pastorale Konstitution über<br />

die Kirche in der Welt von heute.<br />

Im Anschluss an den Gottesdienst wurde entsprechend<br />

gefeiert. Den Abschluss bildete der<br />

Film: 20 Jahre <strong>Neuevangelisierung</strong>, der sowohl<br />

die Vergangenheit aufzeigte, als auch Impulse<br />

für die Zukunft gab. Gespräche über die Zukunft<br />

des Glaubens rundete diese Feier ab.


Briefe, die mir Freude schenken<br />

Aus dem Vatikan, am 20. August 2013<br />

Sehr geehrter Herr Kapitularkanonikus Dr. Enichlmayr,<br />

Im Namen S<strong>ein</strong>er Heiligkeit danke ich Ihnen für Ihr Engagement in der Weitergabe<br />

des Glaubens und Ihre beigefügten Publikationen sowie für Ihre Verbundenheit<br />

mit dem Nachfolger Petri, die Sie mit dieser Anfrage z<strong>um</strong> Ausdruck bringen.<br />

Papst Franziskus bittet Sie weiterhin <strong>um</strong> Ihr Gebet. Gerne begleitet er auch Sie<br />

und Ihr seelsorgliches Wirken mit s<strong>ein</strong>em Beten und erbittet Ihnen und allen, für die Sie Sorge tragen, Gottes<br />

reichen Segen.<br />

Mit besten Wünschen und freundlichen Grüßen<br />

Prälat Peter B. Wells, Assesor<br />

Hochwürdiger Herr Dr. Enichlmayr,<br />

Sie haben mir in diesen Tagen zusammen mit <strong>ein</strong>igen persönlichen Zeilen Ihr<br />

Werk „Die christlichen Wurzeln sind <strong>uns</strong>ere Zukunft“ und zwei Kopien vom ersten<br />

Quartal 2010 der Zeitschrift www.<strong>Neuevangelisierung</strong>.at“ zukommen lassen.<br />

Ich freue mich zu erfahren, dass der Aufruf zur <strong>Neuevangelisierung</strong> in diesem<br />

Priester-Jahr besondere Aufnahme findet und mit Werken wie den oben erwähnten<br />

tatkräftig unterstützt wird. So grüße ich Sie herzlich und verbleibe mit besten Segenswünschen für <strong>ein</strong>e<br />

fruchtbare Feier der österlichen Geheimnisse als Ihr im Herrn ergebener + Cläudio Kardinal H<strong>um</strong>mes<br />

Der Erzbischof von<br />

Wien<br />

Wien, den 5. August 2013<br />

Hochwürdiger Herr Kanonikus DDr. Enichlmayr! Gerne bestätige ich Ihnen den<br />

Eingang Ihres Schreibens vom 11. Juli 2013. Es freut mich, dass Sie die Anliegen<br />

<strong>uns</strong>eres Heiligen Vaters Papst Franziskus immer neu aufgreifen und versuchen,<br />

diese den Gläubigen näher zu bringen. Mit m<strong>ein</strong>en besten Segenswünschen für Ihr<br />

pastorales Wirken in Oberösterreich und mit freundlichen Grüßen,<br />

Ihr +Peter Zurbriggen Apostolischer Nuntius<br />

Danke, lieber Mitbruder, für D<strong>ein</strong>e schöne Osterkatechese über die Kirche.<br />

Herzlich im Herrn<br />

+ Christoph Kardinal Schönborn<br />

Bischof von Linz<br />

Lieber Mitbruder!<br />

Don Bosco und Maria, Hilfe der Christen, sind Dir auf D<strong>ein</strong>em ganzen priesterlichen<br />

Weg nahe. Sie helfen Dir im wichtigen Anliegen der Evangelisation. Zu den<br />

20 Jahren <strong>Neuevangelisierung</strong> gratuliere ich vom Herzen und danke aufrichtig.<br />

Mit Segenswünschen und lieben Grüßen<br />

D<strong>ein</strong> + Ludwig Schwarz<br />

Lieber Johannes!<br />

Herzlichen Dank für die Zusendung der Interdiözesanen Katechesen mit dem Hinweis<br />

auf den Heiligen Christophorus und mit D<strong>ein</strong>en so originellen Ausführungen zu Domenico<br />

Savio. Von m<strong>ein</strong>er Zeit als Seminarist im Knabenseminar ist mir dieser sehr<br />

vertraut. Wir hatten <strong>uns</strong> ja s<strong>ein</strong>e Gestalt immer wieder vor Augen führen lassen.<br />

Dankbar für D<strong>ein</strong>e Sorge <strong>um</strong> die Katechese grüßt Dich + Dr. Alois Schwarz<br />

Lieber Mitbruder!<br />

Gratuliere z<strong>um</strong> neuen Outfit. Aber vor allem danke ich Dir für D<strong>ein</strong> lebendiges Bemühen,<br />

die gute Lehre zu verbreiten.<br />

Mit herzlichem Gruß<br />

+ DDr. Klaus Küng<br />

Verlagspostamt 4020 Linz<br />

GZ 02Z030934 M; P. b. b;<br />

Impress<strong>um</strong>: Herausgeber, Eigentümer und Verleger<br />

(§ 25 Med. Ges zu 100 %): Dr. Johannes<br />

Enichlmayr, 4020 Linz, Salzburger Str. 26/I/11;<br />

Tel: 0043732/945395; Handy: 0664 1418804; E.-<br />

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