21/4 Lasset uns um ein neues Pfingsten beten - Neuevangelisierung

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Aus der Eröffnungsansprache des nun Sel. Papstes Johannes XXIII. an alle Teilnehmer: Die Hauptaufgabe des Konzils Das 21. Ökumenische Konzil will die Glaubenslehre rein und unvermindert, ohne Abschwächung und Entstellung weitergeben, wie sie im Verlaufe von zwanzig Jahrhunderten nicht ohne Schwierigkeiten und Kontroversen zum gemeinsamen Erbe der Menschen wurde. Unsere Aufgabe ist es nicht nur, diesen kostbaren Schatz zu bewahren, als ob wir uns nur um Altertümer kümmern würden. Es geht auch darum, uns mit Eifer und ohne Furcht der Aufgabe zu widmen, die unsere Zeit fordert. So setzen wir den Weg fort, den die Kirche im Verlaufe von zwanzig Jahrhunderten gegangen ist (Eröffnungsansprache Nr. 15). Er soll einem vertieften Glaubensverständnis und der Gewissensbildung dienen. Gebet zum Hl. Geist Besonders empfiehlt Papst Johannes XXIII. das Rosenkranzgebet und hier das dritte Gesätzchen des glorreichen Rosenkranzes: Jesus, der uns den Hl. Geist gesendet hat. Anliegen des 2. Vatikanischen Konzils Das neue Pfingsten Dieses Konzil hat es sich zur Aufgabe gesetzt, ein neues Pfingsten des Glaubens, des Apostolats und der außerordentlichen Gnaden herab zu rufen, zum Heil und zum Frieden für alle Menschen. Dieser Weg ist bis heute noch nicht abgeschlossen. Maria, die Mutter Jesu, die auch die Mutter unserer Kirche ist, befand sich damals gemeinsam mit den Aposteln im Abendmahlsaal. Auch heute können wir Maria im Rosenkranz für unseren Glauben bitten. Dann werden unsere Gebete, vereint mit ihr, ein neues Pfingstwunder herbeiführen können. Es könnte dann eine neue Heilszeit heraufsteigen, wenn die Kirche in den Seelen der Menschen (Guardini) erneut erwacht. Die Kirche ist jene Gemeinschaft, die Christus als seine eine, heilige, katholische und apostolische Kirche als Weg zu Gott gegründet hat. Maria, im Kreise der Apostel, auf das Evangelium hin. das viele authentische Worte Christi enthält Die Menschwerdung Jesu durch den Hl. Geist Titelseite: Die Sendung des Hl. Geistes auf die Apostel und Maria. Auch alle anderen Bilder entstammen dem Veit Stoß Altar in der Marienkirche zu Krakau. Im Jahre 2016 wird hier der Weltjugendtag stattfinden. 2 Ziel ist letztlich die Heiligkeit Papst Paul VI. zeigt das Ziel des Konzils in der Enzyklika Ecclesiam suam (Nr. 44) auf: Es geht darum, eine neue geistliche Kraft in den Mystischen Leib Christi als eine sichtbare Gesellschaft einzubringen. Ja, diese nachdrückliche Einladung zur Heiligkeit ist ein besonderer Punkt in der Botschaft dieses Konzils und gleichsam seine letzte Zielsetzung. Es sind die Gebete, die gewissermaßen in heiligem Wettstreit gemeinsam zum Geist Gottes empor gesandt werden.
Pfingsten als Geburt der Kirche Am ersten Pfingsttag wurde der Geist Jesu Christi über die Apostel - mit Maria in ihrer Mitte - ausgegossen. Sie befanden sich alle am gleichen Ort, verharrten dort einmütig im Gebet (Apg 1, 14) und erwarteten den Hl. Geist. Die Gläubigen der ersten Gemeinde von Jerusalem hielten an der Lehre der Apostel fest und am Brechen des Brotes, sowie an den Gebeten (Apg 2,42). Diese Reihenfolge ist bezeichnend: Das Gebet der Kirche gründet auf dem Glauben der Apostel, wird durch die Liebe bezeugt und in der Eucharistie genährt (KKK Nr. 2624 - 2625). Mit Pfingsten beginnt die Kettenreaktion des Hl. Geistes bis heute Die Gläubigen halten sich zunächst an die Gebete, die sie in den Schriften lesen. Sie beziehen dieses Beten auch auf ihre Verfolgungszeit. Der Hl. Geist stärkt sie im Glaubenszeugnis und zeigt der Kirche den Weg zum Vater im Himmel auf. Auch heute möchte der Hl. Geist in der Gemeindeerneuerung diesen Weg erneut finden lassen durch die vielen Gaben des Hl. Geistes. Die Geburtsstunde der Kirche Vom Segen der Anbetung Der Segen stellt die Grundlage des christlichen Betens dar, nämlich die Begegnung zwischen Gott und dem Menschen. Im Segen vereinen sich die Gabe Gottes und deren Annahme durch den Menschen im gegenseitigen Anruf. Das segnende Gebet ist Antwort des Menschen auf die Gabe Gottes. Weil Gott Segen spendet, kann das Herz des Menschen dafür den lobpreisen, der die Quelle allen Segens ist. Diese Bewegung hat im wesentlichen zwei Richtungen: Einerseits steigt sie - getragen vom Hl. Geist - durch Christus zum Vater auf: Wir preisen ihn, weil er uns gesegnet hat. Andererseits fleht unser Gebet um die Gnade des Hl. Geistes, die vom Vater durch Christus auf uns herabkommt und uns segnet (vgl. KKK Nr. 2626f). Bittgebet Die Bezeichnungen für die Bitte sind im Neuen Testament vielfältig: bitten, ersuchen, flehen, anrufen, schreien, ja sogar laut schreien - wie in den Psalmen. Der gebräuchliche und nahe liegende Ausdruck ist jedoch das Bitten. Im Bittgebet spricht sich das Bewusstsein unserer Beziehung zu Gott aus. Wir sind Geschöpfe und darum weder unser eigener Ursprung, noch Herr über unsere Lage. Wir sind auch nicht unser letztes Ziel. Als Sünder wissen wir Christen aber auch, dass wir uns immer wieder von unserem Vater abwenden. Die erste Bitte ist schon der erste Schritt zu Gott (vgl. KKK, Nr. 2630). Im auferstandenen Christus ist als Gebet der Kirche von Hoffnung getragen, auch wenn wir noch fehlerhaft sind und uns Tag für Tag neu bekehren müssen. Zeitloses Beispiel der Anbetung des Gottessohnes sind die Weisen aus dem Morgenlande. Sie haben sich vor der Krippe niedergekniet und es angebetet. 3 Der 12jährige Jesus im Tempel weist schon auf die Kirche als Mater et Magistra (Mutter und Lehrerin) hin (Enzyklika von Papst Johannes XXIII.).
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Seite 5 und 6: Das hohe Gebet in der Liturgie Die
Seite 7 und 8: Rückblick und Dankfeier Dankfeier

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