ETHNOLOGEN-LEXIKON - Weißensee-Verlag GbR

Sibylle Alsayad & Adelheid Seyler (Hg.)
ETHNOLOGEN-LEXIKON
Biographien – Werke – Theorien

Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
Zusammengestellt von:
Sibylle Alsayad/Adelheid Seyler
Werkstatt Ethnologie Berlin e.V.
Mehringhof
Gneisenaustr. 2a
10967 Berlin
Wissenschaftliche Mitarbeit/Lektorat:
Edith Seidel-Sichter
Irmgard Zimmer, Edith Weber, Karin Mumm
(Werkstatt Ethnologie Berlin e.V.)
Umschlag:
Adelheid Seyler
und Weißensee Verlag
Gedruckt auf holz- und säurefreiem Papier, 100 % chlorfrei gebleicht
© Weißensee Verlag, Berlin 2005
Kreuzbergstraße 30, 10965 Berlin
Tel. 0 30 / 91 20 7-100
www.weissensee-verlag.de
E-Mail: mail@weissensee-verlag.de
Alle Rechte vorbehalten
Printed in Germany
ISBN 3-89998-070-0

Vorbemerkung
Das Ethnologen-Lexikon befasst sich in mehr als 200 Beiträgen mit Ethnologinnen und Ethnologen,
die internationale Bedeutung haben und wesentlichen Einfluß auf die Ethnologie
nahmen.
Die einzelnen Beiträge enthalten biographische und wissenschaftliche Daten zur Person,
Angaben über ihre wichtigsten Veröffentlichungen und eine Darstellung ihres theoretischen
und methodischen Ansatzes sowie des historischen und wissenschaftlichen Kontextes (Lehrer,
Kollegen, wissenschaftliche Kontroversen etc.). Dabei wurde bei allem Bemühen um
Aktualität auch verstärkt auf die Klassiker der Wissenschaft eingegangen, die bis heute inspirierend
wirken.
Eine wichtige und oft problematische Entscheidung bei Nachschlagewerken ist die Auswahl
der Einträge, insbesondere wenn Umfang (und Preis) des Buches sich im Rahmen halten
sollen. Wir können sehr wohl begründen, wen wir aufgenommen haben, weniger gut gelingt
dies mit den Auslassungen. Dabei gab im Zweifelsfall unsere eigene Einschätzung den Ausschlag.
Wer weitere Informationen zu deutschsprachigen Ethnologinnen und Ethnologen
sucht, sei auf das „Verzeichnis zur Deutschsprachigen Ethnologie“ hingewiesen.
Das Ethnologen-Lexikon richtet sich in erster Linie an Studierende, in der Wissenschaft
Tätige und an der Ethnologie Interessierte, die sich im ethnologischen Bereich schnell und
komprimiert über Biographien, Theorien und Hauptwerke bestimmter Forscher und Forscherinnen
informieren möchten.
Berlin, August 2005
Sibylle Alsayad
Adelheid Seyler

Ankermann, Bernhard
Abu-Lughod, Lila
(21.10.1952/Champaign/Illinois)
A.-L., Tochter eines Palästinensers und
einer Amerikanerin, studierte Ethnologie
und Orientalistik in Harvard. Nach ihrem
ersten Studienabschluss führte sie für die
Promotion 1978–80 eine Feldforschung in
Ägypten durch. Während ihrer Arbeit bei
Beduinen westlich des Nildeltas entwickelte
sich eine langjährige persönliche
Bindung. 1984 legte sie den Ph.D. in Harvard
ab und war 1986/87 wieder in Ägypten.
1990 unterrichtete sie als Assistenzprofessorin
in Harvard und Princeton und
wechselte dann an die Columbia University
von New York, an der sie weiterhin
lehrt.
Auswahl aus den Werken:
1986 Veiled Sentiments
1990 (Mithg.) Language and the Politics of Emotion
1993 Writing Women’s World
1998 (Hg.) Remaking Women. Feminism and
Modernity in the Middle East
2002 (Hg. mit Ginsburg) Media Worlds
Bereits in ihrem ersten Buch deckte Abu-
Lughod einen doppelten Diskurs unter den
Beduinen auf, eine Antistruktur, die es im
gesellschaftlich vorgegebenen Rahmen erlaubt,
Gefühle wie Schmerz, Liebe oder
Verlust in Gedichtform in intimer Atmosphäre
auszudrücken, während sonst den
obersten gesellschaftlichen Werten dieser
Gesellschaft entsprechend Autonomie und
Unverletzbarkeit, Ehre und Zorn bekundet
wird. Auch dieser poetische Diskurs ist
gesellschaftlich anerkannt und beliebt;
obwohl er oft trotzig und subversiv auftritt,
bestätigt er letztlich das Wertesystem. An
anderer Stelle reflektiert sie ihre Rolle als
„halfie“(die halbarabisch/halbamerikanische
Herkunft) unter den Anthropologen,
die ihr eine Position zwischen „innen“ und
„außen“ verschafft. Wichtige Themen sind
für sie Feminismus und Gender, wobei sie
dazu auffordert, die Schablonen von Kultur,
Fortschritt, Entwicklung etc. nicht als
gegeben und nur positiv hinzunehmen,
sondern sie bewusst in Frage zu stellen und
herauszufinden, ob sie den Menschen
wirklich Vorteile bringen. In ihrem letzten
Buch untersucht sie an Hand ägyptischer
Fernsehserien und der lokalen Debatten
über sie in Bezug auf Gender, Klasse,
nationale Identität und Modernität den
Einfluss der Medien auf das kulturelle
Selbstverständnis.
Ankermann, Bernhard
(14. 2. 1859/Tapiau/Ostpr.–26.10.1943/Berlin)
A. war nach seiner Promotion zum Dr.
Phil. ab 1896 als Assistent, ab 1910 als
Kustos und ab 1917 als Direktor der afrikanischen
Abteilung am Staatlichen Museum
für Völkerkunde in Berlin tätig.
1907–09 sammelte er in Kamerun Ethnographika
für das Museum.
Auswahl aus den Werken:
1901 Die afrikanischen Musikinstrumente. In:
Ethnologisches Notizblatt 3, S. 1–134.
1905 Kulturkreise und Kulturschichten in Afrika.
In: Zeitschrift für Ethnologie 37, S. 54–84.
1915 Verbreitung und Formen des Totemismus in
Afrika. In: Zeitschrift für Ethnologie 47, S.
114–180.
1918 Totenkult und Seelenglauben bei afrikanischen
Völkern. In: Zeitschrift für Ethnologie
50, S. 89–153.
Ankermann arbeitete wie Graebner im
Berliner Völkerkundemuseum unter Bastian.
Er war zuständig für die Afrikaabteilung
(„Museumsmaulwürfe“, wie Malinowski
sagte). Schon 1901 teilte er Afrika
in „kulturgeographische Provinzen“ ein.
Nacheinander referierten Graebner und A.
1914 über die Kulturkreislehre bei der
Tagung der „Berliner Gesellschaft für
Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte“
und schufen so eine neue „Schule“.
Die Kulturkreislehre widersprach dem
unilinearen Evolutionismus ihrer Zeit und
untersuchte historische Zusammenhänge.
A. sah (im Gegensatz zu Graebner) Kulturdiffusion
als Folge von Völkerwanderungen
an, war sich jedoch bewusst, dass er
7

Appadurai, Arjun
dabei hypothetisch vorging. Die Ursprünge
der westafrikanischen Kultur sah er in
Indonesien oder Melanesien. Sein wichtigster
Schüler war Hermann Baumann.
Appadurai, Arjun
(4.2.1949/Bombay)
Er wuchs in Bombay auf und begann hier
mit dem Studium, bevor er in die USA
auswanderte. Dort studierte er zunächst an
der Brandeis University, anschließend in
Chicago Anthropologie, wo er den MA
und 1974 den Ph.D. erhielt. Ab 1976 lehrte
er an der University of Pennsylvania, ging
dann 1992–2002 an die University of
Chicago und ab 2003 als Professor für
Anthropologie, politische Wissenschaft
und Soziologie nach Yale. Gastprofessuren
hatte er in Michigan, Iowa und New York.
Er war außerdem Berater für die
UNESCO, die Weltbank u. a. internationale
Organisationen. Seine Werke sind in
zahlreiche Sprachen übersetzt. Feldforschung
machte er in seiner Herkunftsstadt.
Auswahl aus den Werken:
1981 Worship and Conflict Under Colonial Rule: A
South Indian Case
1986 (Hg.) The Social Life of Things
1991 (Mithg.) Gender, Genre and Power
1996 Modernity at Large
2001 Globalization
A. entwickelte eine Theorie für eine transnationale
Ethnologie. Er schlägt zur theoretischen
Erfassung fünf Begriffe vor:
Ethnoscape für die Wanderungsbewegungen
der Menschen, Flüchtlinge, Touristen,
Gastarbeiter u. a.; Technoscape für
die Wanderungen der Technologie, die
sich abhängig vom Strom des Geldes,
politischen Bedingungen, Facharbeitern
u. a. verbreitet; Financescape für den
Geldfluss abhängig von Börsen, Warentermingeschäften,
Geldanlagen in anderen
Ländern, Währungskursen usw.; Mediascape,
die ideologische Beeinflussung über
Fernsehen, Zeitschriften, Kino usw. und
zuletzt Ideoscape, wenn die europäischamerikanische
Mastergeschichte von Aufklärung,
Freiheit und Demokratie von
anderen Ländern gefordert wird. „Scape“
bedeutet dabei Konfiguration wie bei
landscape. Alle diese Strömungen sind
nicht neu, haben aber an Schnelligkeit,
Größenordnung und Bedeutung so zugenommen,
dass die Deterritorialisierung
eine der zentralen Strömungen der modernen
Welt geworden ist. Außerdem erforschte
A. u. a. Kolonialgeschichte, die
ethnische Gewalt im Kontext der Globalisierung,
organisatorische Formen der
transnationalen Organisationen und neue
Praktiken von Herrschaft.
Ardener, Edwin
(21.9.1927/London–4.7.1987/Oxford)
A. wurde in England geboren und wuchs
dort auf. Nach dem 2. Weltkrieg begann er
ein Studium an der London School of
Economics (LSE). Seine Interessen an
Sprache, Archäologie und Ägyptologie
führten ihn zur Anthropologie, in einem
zweiten Schwerpunkt befasste er sich auch
mit Psychologie. Nach seiner Graduierung
1948 ging er 1949 nach Nigeria, wo er 30
Monate bei den Ibo forschte und eine
Stelle am West African (später Nigerian)
Institute of Social and Economic Research
erhielt. Die folgenden sieben Jahre lebte
und forschte er überwiegend in Kamerun.
Er publizierte über seine Arbeit zahlreiche
Aufsätze und Bücher, vor allem in Kooperation
mit seiner Frau Shirley Ardener.
1960 brach die Förderung ab und A. ging
zurück nach England. Evans-Pritchard bot
ihm den Posten eines lecturer in Oxford
an, den A. unter der Bedingung akzeptierte,
dass er auch weiterhin jährlich nach
Kamerun reisen könne. Er behielt die
Stelle in Oxford von 1963 an bis zu seinem
Tode. In späteren Jahren begann er mit
seiner Frau im Sommer regelmäßig statt
nach Kamerun zu den Äußeren Hebriden
zu fahren. Beide machten dort gemeinsam
Feldforschungen.
Auswahl aus den Werken:
1956 Coastal Bantu of the Cameroons
8

Personenregister
Personenregister
Abu-Lughod, Lila (1952)
7, 93
Ackerknecht, Erwin
34
Althusser, Louis
20, 57, 100, 147
Ankermann, Bernhard (1859–1943)
7–8, 60, 61, 124
Appadurai, Arjun (1949)
8
Ardener, Edwin (1927–1987)
8–9
Ardener, Shirley
8, 9, 85
Asad, Talal (1932)
9–10
Bachofen, Johann Jakob (1815–1887)
11, 99
Bailey, Frederick George (1924)
11–12, 52
Balandier, Georges (1920)
12, 100
Barnes, John Arundel (1918)
13, 56
Barth, Frederick (1928)
10, 13–14, 85
Bascom, William Russel (1912–1981)
14–15, 66
Bastian, Adolf (1826–1905)
7, 15, 21, 51, 60
Bastide, Roger (1898–1974)
15–16
Bateson, Gregory (1904–1980)
16–17, 99, 100, 121
Baudrillard, J.
98
Baumann, Hermann (1902–1972)
8, 17
Beattie, John Hugh Marshall (1915–1990)
17–18, 91, 102
Benedict, Ruth Fulton (1887–1948)
18, 22. 25, 32, 36, 49, 50, 57, 58, 78, 83, 99,
102, 103, 114, 139, 154, 159,
Benjamin, Walter
146
Berndt, Catherine Helen (1918–1994)
18–19
Béteille, André (1934)
19–20, 32, 94
Birket-Smith, Kaj (1893–1977)
20, 83, 122
Bloch, Maurice (1939)
20–21
Boas, Franz (1858–1942)
18, 21–22, 25, 32, 36, 57, 58, 63, 65, 66, 78,
80, 83, 91, 92, 99, 107, 114, 119, 120, 122,
130, 139, 142, 154, 155, 159
Boddy, Janice Patricia (1951)
22
Bogoraz,Vladimir Germanovich (1865–1936)
22–23
Bohannan, Laura (1922–2002)
23–24, 141
Bohannan, Paul (1920)
23, 24, 102, 141
Bourdieu, Pierre (1930–2002)
24–25, 53, 98
Bunzel, Ruth Leah (1898–1990)
25–26
163

Personenregister
Calame-Griaule, Geneviève (1924)
27
Campbell, Joseph
102
Chagnon, Napoleon (1938)
27–28
Childe, Gordon
50
Chilver, Sally
75
Chomsky, N.
77
Cohen, Abner (1921–2001)
28
Cohen, Marcel
61
Cohen, R.
102
Collier, Jane
161
Colson, Elizabeth Florence (1917)
28–29
Comaroff, Jean (1946)
29, 30, 131
Comaroff, John (1945)
29–30, 131
Cooper, John
101
Crapanzano, Vincent (1939)
30–31
Csordas, Thomas J. (1952)
30–31
D’Andrade, R.G.
118
Darwin, Charles
65, 138, 155
Das, Veena (1945)
32
Deacon, Bernard
153
Deloria, Ella Cara (1889–1971)
32–33
Derrida, J.
97, 98
Descola, Philippe (1949)
33
Devereux, Georges (1908–1985)
16, 33–34
DeVore, I
136
Diamond, Stanley (1922–1991)
34–35, 50, 159
Dieterlen, Germaine (1903–1999)
35, 61, 127
Dilthey, Wilhelm
53
Douglas, Mary (1921)
35–36, 44, 75, 110, 141, 149
Du Bois, Cora (1903–1991)
36
Dumézil, G.
67, 98
Dumont, Louis (1911–1998)
19, 32, 36–37, 68, 94
Durkheim, Émile (1858–1917)
15, 35, 37–38, 41, 54, 55, 66, 68, 72, 74, 75,
88, 89, 91, 96, 97, 98, 99, 110, 119, 136,
137, 138, 140, 148
Eggan, Fred Russell (1906–1991)
39
Eickelman, Dale Floyd (1942)
39–40
Eliade, Mircea (1907–1986)
40
164

Personenregister
Elias, Norbert
159
Elkin, Adolphus Peter (1891–1979)
19, 40–41, 75, 140
Elwin, Verrier (1902–1964)
41
Engels, Friedrich
60, 85, 106, 155
Epstein, Arnold Leonard (1924–1999)
13, 41–42
Evans-Pritchard, Edward Evan (1902–1973)
8, 17, 23, 24, 35, 37, 42–43, 45, 48, 56, 67,
72, 85, 89, 90, 91, 96, 115, 116, 117, 135,
139, 145
Fabian, Johannes (1937)
44
Fardon, Richard (1952)
44, 141
Fei Xiaotong (1910)
45, 46
Firth, Raymond William (1901–2002)
9, 40, 42, 45–46, 54, 75, 84, 85, 96, 117,
135, 140, 149
Fischer, Michael M.J. (1946)
46–47, 97
Flaherty, Robert
128
Fleche, Francis la
47
Fletcher, Alice Cunningham (1838–1923)
47
Forde, Daryll (1902–1973)
9, 35, 47–48, 75, 90, 115, 145, 151
Forge, A.
53
Fortes, Meyer (1906–1983)
42, 48, 53, 56, 59, 81, 84, 85, 96, 109, 115,
123, 135, 145, 149, 160
Fortune, Reo Franklin (1903–1979)
48–49, 99
Foucault, M.
98, 129, 160
Fox, Robin (1934)
49
Frazer, James George (1854–1941)
49–50, 55, 57, 63, 67, 68, 74, 84, 97, 99,
125, 137, 138, 150
Freud, Sigmund
34, 78, 91, 99, 115, 125, 137, 157
Fried, Morton Herbert (1923–1986)
50, 135
Friedl, Ernestine (1920)
50–51
Frobenius, Leo (1873–1938)
51–52, 61, 73, 134
Fürer-Haimendorf, Christoph von
(1909–1995)
12, 52
Gandhi, Mahatma
41
Geertz, Clifford (1926)
10. 45, 53, 78, 81, 97, 112, 120, 123, 134,
149
Gell, Alfred (1945–1997)
53–54
Gellner, Ernest (1925–1995)
46, 54–55
Gennep, Arnold van (1873–1957)
55, 74, 110, 122, 136, 149
Ghurye, G.S.
139
Gifford, E.W.
141
Gillen, Francis James (1856–1912)
55–56, 138, 144
165

Personenregister
Gluckman, Max (1911–1975)
11, 13, 28, 56, 68, 75, 81, 82, 103, 104, 115,
131, 149, 158, 160
Godelier, Maurice (1934)
33, 57, 101, 143
Goldenweiser, Alexander (1880–1940)
18, 57–58, 63, 65, 155
Goldfrank, Esther Schiff (1896–1997)
26, 58
Goodale, Jane
153
Goodenough, Ward Hunt (1919)
58–59, 110
Goody, John Rankine oder Jack (1919)
59–60, 107, 108
Gough Aberle, E. Kathleen (1925–1990)
60
Graebner, Fritz (1877–1934)
7, 60–61, 124, 134
Granet, Marcel
37
Griaule, Marcel (1898–1956)
27, 35, 61, 67, 87, 88, 89, 127, 128, 162
Gusinde, Martin (1886–1969)
62, 79, 131, 134
Haddon, Alfred Cort (1855–1940)
16, 41, 63, 67, 68, 119, 134, 139, 153
Haekel, Josef
79
Hallowell, A. Irving (1892–1974)
63–64, 83, 153, 154
Hannerz, Ulf (1942)
64
Harris, Marvin (1927–2001)
64–65, 142, 156
Herdt, Gilbert (1949)
65
Herskovits, Melville Jean (1895–1963)
14, 57, 65–66
Hertz, Robert (1881–1915)
37, 66–67
Heusch, Luc de (1927)
67
Hocart, Arthur Maurice (1884–1939)
67–68
Hoernlé, Agnes Winifred (1885–1960)
56, 68, 81
Hogbin, Ian (1904–1989)
68–69, 75
Holy, Ladislav (1933–1997)
69–70
Honigmann, John Joseph (1914–1977)
70, 108
Hubert, H.
37, 74, 98
Hume, David
54
Husserl, Edmund
53
Ingold, Tim (1948)
71
Jakobson, R.
88
James, Wendy Rosalind (1940)
72
Jaurès, Jean
97
Jenness, Diamond (1886–1969)
72, 121
Jensen, Adolf Ellegard (1899–1965)
17, 72–73
Josselin de Jong, Jan P. de
73
166

Personenregister
Josselin de Jong, Patrick de (1922–1999)
73–74, 81
Jung, C.G.
15, 119
Junod, Henri Alexandre (1863–1934)
74
Kaberry, Phyllis Mary (1910–1977)
19, 75
Kant, Immanuel
54
Kapferer, Bruce (1940)
53, 75–76
Kardiner, A.
36, 57, 58, 91, 157
Keesing, Felix Maxwell (1902–1962)
76–77
Keesing, Roger (1935–1993)
77
Keller, J.D.
107
Kenyatta, Jomo (1889/94–1978)
77–78
Kluckhohn, Clyde (1905–1960)
28, 53, 78–79, 92, 110
Koppers, Wilhelm (1886–1961)
52, 79, 134
Kramer, Fritz W. (1941)
79–80, 97
Krige, E.
81
Kroeber, Alfred Louis (1876–1960)
22, 36, 47, 48, 50, 78, 80, 83, 92, 130, 141,
148
Kuper, Adam (1940)
20, 81, 131
Kuper, Hilda (1911–1992)
68, 81–82, 131
Laguna, Frederica de (1906–2004)
83, 153
Lambek, Michael Joshua (1950)
83–84
Lang, Andrew (1844–1912)
84
Leach, Edmund Ronald (1910–1989)
9, 13, 46, 53, 84–85, 110, 124, 145
Leacock, Eleanor Burke (1922–1987)
85–86
Lee, Richard Borshay (1937)
86, 136, 157
Leenhardt, Maurice (1878–1954)
12, 86–87, 88, 89
Leiris, Michel (1901–1990)
87–88
Lévi-Strauss, Claude (1908)
9, 12, 19, 33, 38, 53, 56, 57, 67, 68, 74, 85,
88–89, 98, 100, 110, 113, 138, 144
Lévy-Bruhl, Lucien (1857–1939)
37, 42, 74, 86, 89, 122, 148
Lewis, Ioan Myrrdin (1930)
89–90
Lewis, Oscar (1914–1970)
90
Lienhardt, Ronald Godfrey (1921–1993)
80, 91
Linton, Ralph (1893–1953)
50, 58, 78, 91–92
Lizot, J.
28
Lowie, Robert Harry (1883–1957)
22, 36, 47, 48, 74, 80, 92, 110, 139, 141,
148, 159
Lutz, Catherine (1952)
92–93, 118
Madan, Triloki Nath (1933)
32, 91, 94, 95
167

Personenregister
Maine, Henry Sumner (1822–1888)
94–95
Mair, Lucy Philip (1901–1986)
95, 96
Majumdar, Dhirenda Nath (1903–1960)
94, 95–96
Malinowski, Bronislaw Kaspar (1884–1942)
7, 38, 40, 42, 45, 46, 48, 49, 50, 52, 54, 63,
68, 69, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 81, 82, 83, 84,
85, 95, 96–97, 102, 109, 114, 117, 119, 123,
124, 131, 135, 138, 140, 141, 153, 154, 155,
158
Marcus, George E. (1946)
46, 97
Marett, Robert Ranulph
41, 43, 78, 114
Marx, Karl
12, 19, 20, 36, 57, 64, 103, 146, 147, 148,
155, 160
Mathiassen, T.
83
Mauss, Marcel (1872–1950)
35, 36, 37, 57, 61, 66, 68, 72, 74, 87, 88, 89,
97–98, 101, 110, 148, 154
Maybury-Lewis, David (1929)
98
Mayer, Adrian
52
McCormack, R.W.B. (1939)
98–99
McLennan, John Ferguson (1827–1881)
11, 84, 99
Mead, Margaret (1901–1978)
16, 18, 22, 25, 48, 99–100, 102, 125, 159
Meillassoux, Claude (1925)
12, 100–101
Métraux, Alfred (1902–1963)
101
Métraux, Rhoda Bubendey (1914–2003)
101–102
Middleton, John F. M. (1921)
17, 102, 145
Mintz, Sidney W. (1922)
50, 103, 159
Mitchell, James Clyde (1918–1995)
13, 56, 90, 103–104
Mooney, James (1861–1921)
104
Moore, Henrietta L. (1957)
105
Moore, Sally Falk (1924)
105-106, 117
Morgan, Lewis Henry (1818–1881)
39, 47, 85, 94, 106, 108, 134, 138, 147, 150,
155
Mühlmann, Wilhelm Emil (1904–1988)
79, 107
Murdock, George Peter (1897–1985)
58, 102, 107–108, 116, 156, 157
Nadel, Siegfried Frederick (1903–1956)
109, 123, 135
Nader, Laura (1930)
109–110
Needham, Rodney (1923)
67, 110
Nehru, Jawaharlal
41
Nimuendajú (1883–1945)
110–111
Nordenskiöld, Erland von
101
Obeyesekere, Gananath (1930)
112
Ortner, Sherry Beth (1941)
112–113
168

Personenregister
Parsons, Elsie Clews (1875–1941)
18, 25, 58, 114
Parsons, Talcott
53, 78, 134
Peristiany, J.G.
116
Perry, W.J.
76
Peter von Griechenland und Dänemark
(1908–1980)
114-115
Peters, Emrys (1916–1987)
115
Pitt-Rivers, Julian (1919–2001)
115–116
Pocock, D.
36
Polanyi, Karl
129
Pospisil, Leopold (1923)
116–117
Powdermaker, Hortense (1900–1970)
50, 117, 132, 159
Powell, John Wesley
104
Quinn, Naomi (1939)
118
Radcliffe-Brown, Alfred Reginald
(1881–1955)
16, 39, 42, 43, 45, 46, 47, 48, 49, 56, 68, 69,
74, 81, 85, 86, 96, 119, 124, 138, 141, 147,
155
Radin, Paul (1883–1959)
22, 34, 119–120
Rapp, Rayna Reiter (1946)
120–121
Rappaport, Roy Abraham (1926–1997)
121, 142
Rasmussen, Knud (1879–1933)
20, 121–122
Rattray, Robert Sutherland (1881–1938)
122
Ratzel, Friedrich
51, 61
Redfield, Robert (1897–1958)
78, 90, 94, 122–123, 146, 147, 160
Reichard, G.
25, 83
Reichel-Dolmatoff, Gerardo (1912–1994)
123
Richards, Audrey Isabel (1899–1984)
9, 75, 96, 109, 117, 123–124
Ricoeur, Paul
53
Rivers, William Halse (1864–1922)
41, 48, 63, 67, 68, 119, 124
Rivet, P.
89, 101
Rivière, Peter Gerard (1934)
124–125
Róheim, Geza (1891–1953)
125–126
Rosaldo, Michelle Zimbalist (1944–1981)
112, 126, 127
Rosaldo, Renato (1941)
126–127
Rouch, Jean (1917–2004)
35, 127–128
Sahlins, Marshall D (1930)
112, 120, 129, 135, 156
Said, E.
97
Salzman, Carl Philip (1940)
129–130
169

Personenregister
Sapir, Edward (1884–1939)
22, 63, 78, 107, 117, 130–131, 155
Saussure, F. de
74, 88
Schapera, Isaac (1905–2003)
29, 54, 56, 68, 81, 96, 109, 117, 131, 135,
158
Schebesta, Paul (1887–1967)
44, 62, 131–132, 134
Scheper-Hughes, Nancy (1944)
132
Schlegel, Alice
133
Schlick, Moritz
109
Schmidt, (Pater) Wilhelm (1868–1954)
61, 62, 73, 78, 79, 131, 133–134, 138, 148
Schneider, David M. (1918–1995)
60, 78, 134
Schütz, Alfred
53
Seligman, Brenda
134
Seligman, Charles Gabriel (1873–1940)
42, 48, 96, 131, 134–135
Service, Elman R. (1915–1996)
50, 129, 135, 142, 156, 159
Shirokogoroff, Sergei (1887–1939)
135–136
Shostak, Marjorie (1945–1996)
136–137
Smith, Elliot
67
Smith, William Robertson (1846–1894)
84, 99, 137
Spencer, Baldwin (1860–1929)
56, 137–138, 144
Spencer, Herbert (1820–1903)
15, 138, 150
Sperber, Dan
12, 21
Spier, Leslie (1893–1961)
139
Srinivas, Mysore Narasimhachar
(1916–1999)
19, 32, 139–140, 141
Stanner, William Edward Hanley
(1906–1981)
140
Steinen von, Karl
15
Steiner, Franz Baermann (1909–1952)
23, 44, 140–141
Steward, Julian Haynes (1902–1972)
50, 103, 129, 135, 141–142, 159
Stewart, Pamela
142, 143
Stocking, George Ward Jr. (1928)
90, 142
Strathern, Andrew (1939)
53, 83, 142–143
Strathern, Marilyn (1941)
37, 54, 57, 142, 143
Strehlow, Carl T. F. (1871–1922)
138, 144
Strehlow, Theodor Georg Heinrich
(1908–1978)
144
Tait, David (1912–1955)
102, 145
Tambiah, Stanley J. (1929)
85, 123, 145–146
Taussig, Michael (1940)
146
170

Personenregister
Tax, Sol (1907–1995)
92, 146–147
Terray, Emmanuel (1935)
12, 101, 147
Thurnwald, Hilde
148
Thurnwald, Richard (1869–1954)
107, 147–148
Turnbull, Colin Macmillan (1924–1994)
148–149
Turner, Victor Witter (1920–1983)
55, 56, 124, 134, 149–150, 159
Tylor, Edward Burnett (1832–1917)
37, 55, 68, 73, 84, 89, 108, 125, 137, 138,
142, 150
Vansina, Jan de (1929)
151
Virchow, Rudolf
15, 21
Viveiros de Castro, Eduardo
151–152
Wagner, Roy
109
Walker, James R.
32
Wallerstein, I.
160
Weber, Max
19, 28, 30, 53, 54, 109, 160
Wedgwood, Camilla Hildegarde
(1901–1955)
153
Westermarck, Edward Alexander
(1862–1939)
11, 155
White, Leslie A. (1900–1975)
50, 64, 129, 135, 155–156
Whiting, Beatrice Blyth (1914–2003)
55, 118, 156–157
Whiting, John Wesley Mayhew (1908–1999)
55, 118, 156–157
Wilmsen, Edwin N. (1932)
157
Wilson, Godfrey (1908–1944)
157–158
Wilson, Monica Hunter (1908–1982)
29, 157, 158–159
Wissler, Clark (1870–1947)
22, 76, 92, 139, 159
Wittfogel, Karl
58
Wittgenstein, Ludwig
53
Wolf, Eric (1923–1999)
50, 103, 120, 123, 159–160
Worsley, Peter Maurice (1924)
160
Wundt, Wilhelm
37, 68, 96, 148
Yanagisako, Sylvia Junko (1945)
161
Zahan, Dominique (1915–1991)
162
Weiner, Annette B. (1933–1997)
153–154
Weltfish, Gene (1902–1980)
34, 154
171