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Ein gutes Fundament - Zac Poonen

Ein starkes geistliches Fundament für dein christliches Leben legen

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Der alte Mensch und der neue Mensch<br />

Wir haben bereits gesehen, dass wir den alten Menschen mit einem untreuen Diener<br />

vergleichen können, der die Diebe ins Haus einlässt. Dieser alte Mensch wurde<br />

gekreuzigt, weggeschafft und begraben. Jetzt lebt ein neuer Mensch in uns, der sagt:<br />

„Siehe, ich komme, um deinen Willen, o Gott, zu tun“ (Hebr 10,7).<br />

Und doch wissen wir auch, dass ein Jünger Jesu sündigen kann. Aber es ist ein<br />

Unterschied, ob ein Jünger oder ein Ungläubiger sündigt, so wie es ein Unterschied ist,<br />

ob eine Katze ins schmutzige Wasser fällt oder ob ein Schwein ins schmutzige Wasser<br />

springt! Die Katze hasst das Schmutzwasser, aber fällt vielleicht unabsichtlich hinein.<br />

Das Schwein dagegen liebt es! Es ist eine Frage der Natur. Der Jünger Jesu hat eine<br />

neue Natur, welche die Reinheit liebt und die Sünde hasst.<br />

Der alte Mensch will sündigen. Der neue Mensch will nie sündigen. Aber wenn der<br />

neue Mensch nicht stark genug ist, schafft er es vielleicht nicht, die Tür seines<br />

Herzens vor den fleischlichen Begierden verschlossen zu halten. Das heißt nicht, dass<br />

er diese fleischlichen Begierden haben möchte. Nein, aber er ist nicht stark genug,<br />

ihnen zu widerstehen. Vielleicht hat er sich nicht ausreichend mit dem Wort Gottes<br />

genährt oder er hat sich nicht im Gebet gestärkt.<br />

Es besteht also ein Unterschied, ob jemand eine Sünde begeht oder in Sünde fällt.<br />

Diesen Unterschied zu kennen ist sehr wichtig, denn so können wir viele unnötige<br />

Gefühle der Verdammnis in unserem Herzen vermeiden.<br />

Die Bibel sagt: „Wer Sünde tut (derjenige, der mit Absicht fortwährend sündigt), ist vom<br />

Teufel“ (1Joh 3,8). Auf der anderen Seite schreibt er den Gläubigen: „Und wenn jemand<br />

sündigt (d.h. unabsichtlich sündigt), haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus<br />

Christus, der gerecht ist. Und er ist die Versöhnung für unsere Sünden“ (1Joh 2,1-2).<br />

Bewusste und unbewusste Sünde<br />

Es besteht auch ein Unterschied darin, ob man in Sünde fällt oder ob man Sünde hat.<br />

<strong>Ein</strong>e Sünde zu haben, bedeutet eine unbewusste Sünde in unserer Persönlichkeit zu<br />

haben – Sünde, derer wir uns selbst nicht bewusst sind, obwohl andere, die reifer sind<br />

als wir selbst, diese vielleicht in uns sehen können. Aber solch eine unbewusste Sünde<br />

braucht in uns nie ein schlechtes Gewissen zu verursachen. Denn Gottes Wort sagt:<br />

„Aber wo kein Gesetz ist, da wird Sünde nicht angerechnet“ (Röm 5,13). Das bedeutet<br />

auch, dass uns Gott die Sünde nicht zurechnet, wenn wir uns in unserem Gewissen<br />

keiner Schuld bewusst sind.<br />

Bis zu unserem Todestag werden wir unbewusste Sünde in uns haben – allerdings<br />

immer weniger und weniger, wenn wir im Licht leben. Die Bibel sagt: „Wenn wir sagen,<br />

dass wir keine Sünde haben, betrügen wir uns selbst“ (1Joh 1,8). Jemand, der von sich<br />

selbst behauptet, er habe keine Sünde, behauptet eigentlich, dass er bereits so<br />

vollkommen wie Christus sei. Aber Gottes Wort sagt uns, dass wir „wie er sein“<br />

werden, wenn er zurückkommt – und nicht vorher (1Joh 3,2). Menschen, die<br />

behaupten, sie seien bereits völlig geheiligt und vollkommen, täuschen sich daher nur<br />

selbst.<br />

Unbewusste Sünde muss aber trotzdem gereinigt werden; und „das Blut Jesu Christi<br />

reinigt uns auch von aller (unbewussten) Sünde“, wenn wir im Licht Gottes leben (1Joh<br />

1,7). So können wir jetzt mutig, ohne Angst, in der Gegenwart des ewigen, heiligen<br />

Gottes stehen.<br />

So groß ist die Macht des Blutes Christi, uns zu rechtfertigen. Halleluja!<br />

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