Chefarzt: Dr - Psychiatrie Baselland PBL

Chefarzt: PD Dr. med. Alain Di Gallo
Patientenzufriedenheit im Kinder- und Jugendpsychiatrischen
Dienst des Kantons Basel-Landschaft
Hintergrund und Ziele
Die Zufriedenheit uns erer Patienten und der en Eltern ist uns wichtig. Die Erfassung
derselben dient uns zu r Qualitätssicherung und die Auswertungen der Erhebung
fliessen in unsere tägliche Arbeit ein.
Der Kinder - und Jugendpsychiatrische Dienst Baselland ist nach der Norm ISO
9001:2000 zertifiziert, wir verstehen die Qualitätssicherung als tragenden Bestandteil
unserer Arbeit.
Um den spezifischen Bedürfnissen und Gegebenheiten der Arbeit mit Kindern und
ihren Eltern Rechnung zu tragen, wird die Patientenzufriedenheit mit einem speziell
für kinderpsychiat rische Institutionen entwickelten Fr agebogen erhoben: dem
Fragebogen zur Beurteilung der Behandlung (FBB, Mattejat & Remschmidt 1998).
Das Messinstrument besteht aus 3 Fragebögen: Fragebogen für den Therapeuten,
Fragebogen für die Eltern, Fragebogen fü r das Kind/den Jugendlichen. In den
einzelnen Fragebögen werden die Bereic he Zufriedenheit mit der Behandlung ,
Rahmenbedingungen, Kooperati on, Erfolg der Behandl ung, Verlauf der Behandlung
und th erapeutische Beziehung von der Familie un d dem zuständig en Therapeuten
erfragt.
Der Fragebogen wird allen Pa tienten, die ambulant mehr als 5 Konsultationen in
Anspruch genommen haben, oder statio när aufgenommen wurden, verteilt. Die
Bögen werden jährlic h ausgewertet, syste matisch analysiert und interpretiert. Die
Resultate werden dem Team jährlich im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung
vorgestellt, und Möglichkeiten z ur Verbesserung werden diskutiert und in die Wege
geleitet.
Bis zum jetzigen Zeit punkt sind unsere Ergebniss e innerhalb der Schweiz nicht
vergleichbar, die Autoren des Fr agebogens haben uns deshalb einen Vergleich
mit ihrer Eichstichprobe aus Deut schland zur Verfügung gestel lt. Die Verwendung
des FBB an anderen schweiz erischen kinder psychiatrischen Institutionen wir d
derzeit diskutiert und von uns sehr begrüsst.
Die Zufriedenheit unserer Patienten ist st abil hoch, und liegt jedes Jahr über dem
Benchmark der Eichstichprobe (=78%). Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig
und erfolgt bei Behandlungsabschluss. Der Rücklauf der verteilten Fragebögen
liegt bei rund 40%.
Ambulante Angebote
Polikliniken in
Stationäre Angebote
Kinder- und Jugendpsychiatrische Betten auf den Stationen
4410 Liestal
Goldbrunnenstr. 14
Telefon 061 927 75 50
Telefax 061 927 75 75
kjpd.Liestal@kpd.ch
4101 Bruderholz
Personalhaus B
Telefon 061 425 56 56
Telefax 061 425 56 00
kjpd.bholz@kpd.ch
4242 Laufen
Im Grossen Grien 6
Telefon 061 425 56 56
Telefax 061 425 56 00
kjpd.laufen@kpd.ch
B2
Kant. Psychiatrische Klinik
Bienentalstrasse 7
4410 Liestal
www.kpd.ch
Pädiatrie A
Universitätskinderspital
beider Basel (UKBB)
Spitalstrasse 33
4056 Basel
Station für weibliche
Jugendliche mit schweren
Essstörungen
Goldbrunnenstr. 14
4410 Liestal

Wichtigste Ergebnisse aus der Erhebungsperiode 2005 - 2010
KJPD: Resultate im Verlauf
(2005 - 2010)
% zufrieden und sehr zufrieden
100%
95%
90%
85%
80%
75%
70%
65%
60%
Patientenzufriedenheit Kinder- und
Jugendpsychiatrischer Dienst (KJPD)
93.20%
92.60% 92.90% 92.90%
85.2% 84.7%
86.00%
79.8%
97.10% 97.00%
83.3%
94.70%
93.50%
92.00%
86.0% 85.7%
92.80%
92.00%
FBB, Mattejat & Remschmidt
1998
55%
50%
2005 2006 Patienten 2007 Mütter 2008 Väter 2009 2010
130-K01-S01 1
Da die therapeutische Arbeit in der Kinde rpsychiatrie immer ein e Arbeit mit den
Eltern UND dem Kind beinhaltet, liegt uns neben der Patientenzufriedenheit die
Zufriedenheit der Eltern sehr am Herzen. Die Z ufriedenheit der Väter und M ütter
ist sehr hoch, diejenige der Kinder und J ugendlichen regelmä ssig etwas tiefer .
Dies erklär en wir uns mit den Rahmenbed ingungen der Behandlung, die für die
Jugendlichen nicht immer ganz freiwillig sind (in den meisten Fällen sind die Eltern
die Auftraggeber), und manchmal auch mit Hospitalisationen verbunden sind. Die
Teilnahmerate der Vät er ist relativ tief, s odass diese Z ahlen mit Vorsicht zu interpretieren
sind.
Im Jahre 2010 war die Teiln ahmerate an der Erhebung wieder höher als im 2009,
d.h. auf dem Niveau der Vorjahre. Wi r interpretieren diesen Umstand dahingehend,
dass nach einem kurzfristigen Tief wegen der Einführung der elektronischen
Krankenakte, der Ablauf der Patient enbefragung angepasst wer den konnte und
die Durchführung seither wieder regelmässig stattfindet.
März 2011
Dr. phil. B. Roth, Leitende Psychologin KJPD