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Magazin 3 · august 2011 10 Miró, Monet, Matisse ... - Kunsthaus Zürich

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Roswitha Haftmann-Preis<br />

Von Buffet zu Dubuffet<br />

1<br />

2 5<br />

3 4<br />

Zum zehnten Mal wurde am<br />

5. Mai der höchstdotierte<br />

europäische Kunstpreis in<br />

Erinnerung an die Stifterin<br />

Roswitha Haftmann im<br />

<strong>Kunsthaus</strong> Zürich vor fünfhundert<br />

Gästen verliehen.<br />

Preisträger war Carl Andre,<br />

der erste Bildhauer des Minimalismus.<br />

Der Stiftungsrat hatte sich für Carl Andre<br />

als Preisträger des Jahres <strong>2011</strong> entschieden,<br />

dessen innovativer und richtungsweisender<br />

Skulpturbegriff die Minimal<br />

Art begründet hat und dessen Gesamtschaffen<br />

seit mehr als einer Generation<br />

für die Kunst wirksam und fruchtbar ist.<br />

Fotos © Caroline Minjolle<br />

Der 85jährige Carl Andre konnte an der<br />

Preisverleihung nicht teilnehmen, an seiner<br />

Stelle nahm seine Lebensgefährtin<br />

Melissa Kretschmer (1) nach der Laudatio<br />

von Prof. Philipp Ursprung (2) von der ETH<br />

Zürich die Auszeichnung entgegen.<br />

Die Roswitha Haftmann-Stiftung hat die<br />

Möglichkeit, von Zeit zu Zeit einen zweiten<br />

Preis zu vergeben an eine Künstlerin oder<br />

einen Künstler, deren Schaffen ein wenig<br />

im Schatten der grossen Kunstpreise<br />

steht, weil sie sich den Kunstformen Tanz,<br />

Performance oder Film widmen. Nach<br />

dem bedeutenden Filmemacher Jonas<br />

Mekas konnte diese Auszeichnung dieses<br />

Jahr an die amerikanische Tänzerin<br />

und Choreografin Trisha Brown verliehen<br />

werden, die selbst anwesend war und einen<br />

überaus sympathischen Auftritt hatte<br />

(3, 4).<br />

Eine klangvolle Tanzperformance von<br />

Ania Losinger (5) auf einem speziellen,<br />

am Boden liegenden Musikinstrument<br />

namens Xala erfreute nicht nur Trisha<br />

Brown, sondern löste stürmischen Beifall<br />

im Saal aus.<br />

Roswitha Haftmann (1924 – 1998), deren<br />

Petticoat-Kleid mit Polka-Dots die Bühne<br />

dominierte, war zu ihrer Zeit eine berühmte<br />

Gastgeberin, und der Stiftung, die<br />

ihren Namen trägt gereicht es zur Ehre,<br />

diese Tradition mit dem Apéritif am Ende<br />

der Veranstaltung fortzusetzen, getreu<br />

einem Bonmot der Stifterin: «Von Buffet<br />

zu Dubuffet». Nicht nur dies macht die<br />

Roswitha Haftmann-Stiftung zu einer besonderen<br />

Institution: Wir freuen uns mit<br />

den Künstlerinnen und Künstlern und<br />

danken allen unseren gutgelaunten Gästen<br />

herzlich!<br />

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