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18<br />
Fokus ZPK<br />
Teenies im Creaviva!?<br />
VON PIXELN STATT PINSELN UND<br />
ÜBER DAS WESEN DER ANMUT<br />
Die Realität wird virtuell: Immer mehr Jugendliche<br />
begegnen einander nicht mehr vor allem im<br />
wirklichen Leben, sondern in digitalen Systemen<br />
und über Social Media. Wie lassen sich Neue Medien<br />
und Kunst verschränken? Und welchen Einfluss<br />
hat die gebaute Wohn- und Arbeitswelt, in<br />
der wir uns bewegen, auf unsere Befindlichkeit?<br />
Die Interessenlage von Jugendlichen hat mit den<br />
Angeboten von Museen gemeinhin wenig zu tun.<br />
Daran ändert auch eine an Szene-Slang oder alterstypischer<br />
Bildsprache orientierte Werbekampagne<br />
wenig, wenn vor Ort nicht sorgfältige Antworten<br />
auf die Frage nach der Schnittmenge von<br />
junger Lebensrealität und musealem Spielraum<br />
entwickelt und gut verdaulich gelebt werden.<br />
Die Ergebnisse dieser Gratwanderungen zwischen<br />
gemeinschaftlicher Handarbeit und digitaler Kultur<br />
werden – wo sonst? – im Web präsentiert.<br />
«saper vedere – sehen lernen» -<br />
Fokus Architektur<br />
Als schweizweit einzigartiges Angebot lancierte<br />
das Creaviva im vergangenen Herbst im Beisein<br />
des Berner Stadtpräsidenten das Architekturvermittlungsangebot<br />
«saper vedere – sehen lernen».<br />
Ziel dieser Initiative ist die bewusste, konstruktive<br />
Beschäftigung mit der gebauten Welt. Jugendliche<br />
sollen entdecken und verstehen, dass und<br />
wie die von Architekten entworfene Arbeits- und<br />
Wohnumgebungen unsere Lebensrealität und Befindlichkeit<br />
beeinflussen.<br />
«creaTiV!» – Pixel statt Pinsel<br />
Mit diesem innovativen Creaviva-Projekt zu<br />
Kunst und Neuen Medien versucht Projektleiterin<br />
Miriam Loertscher zusammen mit einem<br />
engagierten Team aus jungen Profis seit mehr als<br />
einem Jahr eine Verbindung von Weltbetrachtung<br />
und Animationstechniken herzustellen.<br />
Jugendliche von 11 bis 18 Jahren mit Interesse an<br />
Video, Web, Kunst und Animation sind eingeladen,<br />
eigene Ideen und Botschaften in digitale Bilder,<br />
Tricks, Videoarbeiten oder Multimediaanimationen<br />
zu übersetzen.<br />
Nebst der Auseinandersetzung mit den Forderungen<br />
Firmitas (Festigkeit),<br />
Utilitas<br />
(Nützlichkeit)<br />
und Venustas (Anmut, Schönheit) geht es um die<br />
kritische Betrachtung der drei ZPK-Wellen des<br />
Star-Architekten Renzo Piano, um Tempel, Städte<br />
und Paläste von Paul Klee und um praktische<br />
Übungen im Creaviva-Atelier.<br />
Urs Rietmann<br />
Mehr dazu:<br />
www.creaviva-zpk.org/creativ<br />
www.saper-vedere.ch