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RMVmobil Winter 2012

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www.rmv.de<br />

DAS KUNDENMAGAZIN DES RHEIN-MAIN-VERKEHRSVERBUNDES · WINTER <strong>2012</strong><br />

BEWEGEND<br />

Rolf Gewehr fährt die Eintracht<br />

von Spiel zu Spiel<br />

ERSTKLASSIG<br />

Die 65-plus-Karte für Aktive<br />

macht 365 Tage mobil<br />

MÄRCHENHAFT<br />

Mit Bus und Bahn<br />

auf Entdeckungstour zu<br />

den Grimm-Städten<br />

bewegt mich


EDITORIAL<br />

AUCH IM<br />

WINTER MOBIL<br />

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER, <strong>Winter</strong>zeit im RMV – bevor wir uns dem <strong>Winter</strong> -<br />

blues hingeben, suchen wir lieber Aktivitäten, die uns die dunkle Jahreszeit<br />

verkürzen. Sportfans lassen sich von den Ballkünsten der Frankfurter Eintracht<br />

verzaubern – und finden es besonders spannend, wie der Fahrer des Mann schafts -<br />

busses seine Eintracht erlebt. Kul tur interessierte gehen vielleicht lieber auf<br />

Hörtour: In Darmstadt geht das jetzt mit der Straßenbahnlinie 8 von Arheilgen<br />

an die Bergstraße – nützliche Informationen zu Sehenswürdigkeiten entlang der<br />

Strecke inklusive. Und für aktive Seniorinnen und Senioren bieten wir außerdem<br />

mit der 65-plus-Karte ein attraktives Fahrkartenangebot. Das macht die Ent -<br />

scheidung, auch im <strong>Winter</strong> mobil zu sein, noch einfacher.<br />

VIELE PARTNER.EIN VERBUND.<br />

Gemeinsam mit seinen Partnern organisiert der RMV den Bus- und Bahnverkehr<br />

in der Region und sorgt für die Mobilität von über 5 Millionen Einwohnern im<br />

Verbundgebiet. Bei Wind und Wetter, 365 Tage im Jahr, bis zu 24 Stunden am<br />

Tag. Gemeinsam arbeiten wir daran, dass Sie auch bei Eis und Schnee sicher<br />

ankommen. Aber manchmal macht uns die Witterung einen Strich durch den<br />

Fahrplan. Informieren Sie sich auch vorab über Ihre Verbindung – zum Beispiel<br />

mit den RSS-Newsfeeds oder der kostenlosen RMV-App. Kommen Sie gut durch<br />

den <strong>Winter</strong>. www.rmv.de<br />

<strong>Winter</strong>zeit ist für uns aber auch immer Fahrplanwechselzeit – und auch in diesem<br />

Jahr freuen wir uns mit Ihnen über Komfortverbesserungen: Neue Fahrzeuge zum<br />

Beispiel beim MittelHessen-Express machen das Unterwegssein deutlich bequemer.<br />

Auf der Niddertalbahn werden auf einer Reihe Fahrten leisere Trieb wagen fahren.<br />

Und die Durchbindung von Zügen von Gießen über Friedberg nach Hanau führt<br />

dazu, dass auf dem Abschnitt Friedberg – Hanau auch sonntags nun alle zwei<br />

Stunde Züge fahren.<br />

An einigen Stellen werden wir aber auch optimieren müssen. Dort, wo weniger Fahr -<br />

gäste, insbesondere Schüler unterwegs sind, fahren auch weniger Busse. Grund -<br />

sätzlich aber gilt, dass keine Linie und keine Strecke komplett aufgegeben werden.<br />

Sie sehen: Es bleibt in allen Belangen spannend. Und eine ebensolche Lektüre<br />

wünscht Ihnen<br />

Ihr<br />

Professor Knut Ringat<br />

Sprecher der Geschäftsführung<br />

JETZT BESTELLEN:<br />

IHR KOSTENLOSES<br />

RMVMOBIL-ABO!<br />

Nutzen Sie unseren Abo-Service und bestellen<br />

Sie das Kunden magazin <strong>RMVmobil</strong> kostenlos<br />

zu sich nach Hause.<br />

Einfach eine frankierte Postkarte mit Ihrer vollständigen<br />

Adresse absenden an Rhein-Main-Verkehrsverbund<br />

GmbH, <strong>RMVmobil</strong>, Alte Bleiche 5, 65719 Hofheim am<br />

Taunus oder per E-Mail an mobil@rmv.de.<br />

<strong>RMVmobil</strong> 3


INHALT 2/<strong>2012</strong><br />

Editorial<br />

RMVZEIT<br />

Fahrplanwechsel im RMV<br />

Ein Plus an Komfort<br />

03<br />

06<br />

WIR VERBINDEN DIE REGION.<br />

FRANKFURT<br />

Gateway Gardens<br />

Business in bester Lage<br />

Wertvolle Verknüpfung<br />

Mit der Straßenbahnlinie 17 bis nach Neu-Isenburg<br />

2/<strong>2012</strong> INHALT<br />

24<br />

26<br />

Touch&Travel<br />

Das moderne Ticketing-Verfahren der DB<br />

verbundweit verfügbar<br />

(((eTicket RheinMain<br />

einfach, fortschrittlich, digital<br />

RMV fahren und punkten<br />

Smiles – der RMV-Erlebnis-Club<br />

Erstklassig<br />

Die 65-plus-Jahreskarte<br />

Was die RMV-App alles kann<br />

Fahrkartenkauf, Echtzeit-Fahrplanauskunft<br />

und vieles mehr<br />

TITELSTORY: PORTRÄTZEIT<br />

Von Spiel zu Spiel<br />

Rolf Gewehr fährt den Bus mit dem Adler<br />

09<br />

10<br />

15<br />

16<br />

27<br />

12<br />

Limburg<br />

an der Lahn<br />

Weilburg<br />

Wetzlar<br />

Bad Homburg<br />

v.d.H.<br />

Marburg<br />

Gießen<br />

Friedberg<br />

Alsfeld<br />

Fulda<br />

STADT UND KREIS OFFENBACH<br />

Neues Feeling Bieberer Berg<br />

In nur 18 Monaten entstand das Sparda-Bank-<br />

Hessen-Stadion<br />

Mehr als nur Leder<br />

Das Deutsche Ledermuseum stellt sich vor<br />

Chillen statt stressen<br />

Bus&Bahn-Begleiter im Einsatz<br />

Fahrplan in Echtzeit<br />

Schulen profitieren von dem webbasierten Service<br />

WETTERAU . VOGELSBERG . GIESSEN<br />

Von der Bohne zur Kaffeepause<br />

Wie der Kaffee von der Pflanze in die Tasse kommt<br />

Auf den Geschmack gekommen<br />

Anregungen für die etwas andere Kaffeepause<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

GEWINNSPIEL<br />

Eintracht Frankfurt: einst und jetzt<br />

Gewinnchance für Fans<br />

FREIZEIT<br />

Auf märchenhaften Spuren<br />

Die Grimm-Städte laden zu Entdeckungstouren ein<br />

HANAU<br />

Märchen to go<br />

Die Geburtsstadt der Brüder Grimm putzt sich heraus<br />

14<br />

18<br />

20<br />

Bad Schwalbach<br />

Wiesbaden<br />

Hofheim<br />

am Taunus<br />

Mainz Rüsselsheim<br />

Groß-Gerau<br />

Frankfurt<br />

am Main<br />

Darmstadt<br />

Hanau<br />

Offenbach<br />

Dietzenbach<br />

Gelnhausen<br />

Kleines Kaffeewissen<br />

Die Erfindung der Filtertüte<br />

Mit dem Bus zum Kaffeegenuss<br />

Entdecken Sie zahlreiche Röstereien und Cafés<br />

DARMSTADT-DIEBURG<br />

Hörtour Linie 8 – eine Region erleben<br />

Mobile Stadtführungen in und um Darmstadt<br />

33<br />

34<br />

MAIN-TAUNUS-KREIS<br />

Expedition Busschule<br />

Wichtige Tipps für die Schüler der 1. Klasse<br />

GROSS-GERAU<br />

Jens Untermann – Verkehrsplaner der LNVG<br />

Deshalb kommen Sie planmäßig<br />

4 <strong>RMVmobil</strong><br />

21<br />

22<br />

Michelstadt<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH<br />

Werbung & Marktauftritt<br />

Alte Bleiche 5<br />

65719 Hofheim am Taunus<br />

Koordination:<br />

Renate Bandte<br />

Redaktion:<br />

Renate Bandte, Annette Beckmann,<br />

Kerstin Blöcher, Monika Cordshagen,<br />

DADINA, Jan O. Deiters, Annette Friauf,<br />

Ralf Jüttemeyer, Klaus Linek, Andreas<br />

Maatz, Maximilian Meyer, Dirk Reddmann,<br />

Ilka Reinisch, Till Sommerfeld, Sandra Tauber,<br />

Angela Wendt-Reiske, Christine Wüst-<br />

Rocktäschel<br />

Konzeption, Text, Grafik- Design,<br />

Beratung und Produktion:<br />

Ruschke und Partner<br />

Die Agentur für Kommunikation,<br />

Oberursel<br />

Gedruckt auf Recycling-Papier<br />

Fotografie:<br />

Bad Nauheim Coffee Company, Paavo Blåfield,<br />

Bombardier, Peter Braunholz, Bremer AG,<br />

DADINA, DLM, Eintracht Frankfurt Museum,<br />

Annette Friauf, Grundstücksgesellschaft<br />

Gateway Gardens GmbH, Mainzer Verkehrsgesellschaft,<br />

Markus Hammrich, HEAG<br />

mobilo GmbH, Jahn/traffiQ, Ralf Jütte -<br />

meyer/rms, Marius Krutschke, LNO Hanau,<br />

Shutterstock, Dirk Reddmann, RMV,<br />

Vogler/traffiQ


RMVZEIT<br />

RMVZEIT<br />

FAHRPLANWECHSEL IM RMV<br />

EIN PLUS AN<br />

KOMFORT<br />

© Bombardier<br />

Auch der diesjährige Fahrplanwechsel am 9. Dezember <strong>2012</strong><br />

bringt viele Änderungen mit sich: Auf mehreren Linien bieten<br />

neue Triebwagen und Waggons mehr Komfort. Das Fahrten -<br />

angebot wird anhand der Nachfrage weiterentwickelt und das<br />

Tarifangebot durch Stadtpreisstufen für Offenbach und Frankfurt<br />

sowie der 65-plus-Karte erweitert.<br />

Neue Fahrzeuge in Mittelhessen<br />

In Mittelhessen starten gleich auf mehreren Linien neue<br />

Fahrzeuge. Der MittelHessen-Express bietet künftig<br />

mehr Komfort. Die neuen Elektrotriebwagen der Bau -<br />

reihe „Talent2“ haben einen hellen, freundli chen<br />

Innen raum, Mehrzweckbereiche für Kinderwa gen, Fahr -<br />

räder, Gepäck oder Rollstühle sowie eine Toilette, die<br />

auch für Rollstuhlfahrer geeignet ist. Automatische<br />

Durch sagen und Displays sorgen für beste Information<br />

während der Fahrt. Bis zur vollständigen Auslieferung<br />

aller Talent2 werden allerdings auch noch Fahrzeuge<br />

vom Typ ET 425 eingesetzt, besonders auf der Linie 33<br />

Gießen – Friedberg – Hanau. Sie weisen weitestgehend<br />

dieselben Aus stattungskriterien auf. Aufgrund der be -<br />

quemeren Sitze, Steckdosen in der 1. und 2. Klasse<br />

sowie Tischen in der 1. Klasse sind die neuen Talent2-<br />

Trieb wagen insgesamt allerdings deutlich komfortabler.<br />

Die Regionalbahnen Gießen – Friedberg und Friedberg<br />

– Hanau werden zu einer durchgehenden Linie<br />

vereinigt. Ein Umstieg in Friedberg ist somit nicht mehr<br />

erforderlich. Dank des durchgehenden Fahr zeug ein -<br />

satzes können auf der kompletten Linie auch sonntags<br />

nun alle zwei Stunden Züge angeboten werden.<br />

Auf der Niddertalbahn (Bad Vilbel – Nidderau – Glau -<br />

burg-Stockheim) werden moderne und leise Diesel -<br />

trieb wagen die bislang dort verkehrenden lokbespannten<br />

Doppelstockzüge weitgehend ersetzen. Die Triebwagen<br />

verfügen über eine Klimaanlage sowie einen bequemeren<br />

Einstieg. Die verbleibenden Doppelstockzüge<br />

werden nach und nach mit modernen, leiseren Loks<br />

ausgestattet.<br />

Neue Fahrzeuge auch im Kinzigtal und auf der<br />

Main-Weser-Bahn<br />

Auf der Kinzigtalbahn (Frankfurt – Fulda) und der Main-<br />

Weser-Bahn (Frankfurt – Gießen – Marburg – Kassel)<br />

startet mit dem Fahrplanwechsel die Deutsche Bahn<br />

AG als neue – und zugleich alte – Betreiberin der Linien.<br />

Voran ging eine europaweite Ausschreibung der Ver -<br />

kehrs leistung, bei der die Deutsche Bahn das beste<br />

Angebot abgab.<br />

Für die Fahrgäste macht sich der Wechsel vor allem<br />

durch neue oder renovierte Wagen bemerkbar. Die vorhandenen<br />

Wagen werden modernisiert beziehungsweise<br />

durch fabrikneue Wagen ausgetauscht. Sowohl die<br />

modernisierten als auch die fabrikneuen Wagen<br />

werden klimatisiert sein und eine umfassende Fahr -<br />

gastinformation durch Monitore anbieten. Außerdem<br />

steht bei längeren Zügen in der Mitte des Zuges ein<br />

besonders großes Mehrzweckabteil für Fahrräder oder<br />

Reisende mit viel Gepäck zur Verfügung.<br />

Zusätzliche Spätzüge auf S-Bahnlinie S8<br />

Aufgrund des steigenden Fahrgastaufkommens wird<br />

auf der S-Bahnlinie S8 von Wiesbaden über Frankfurt-<br />

Flughafen nach Hanau und umgekehrt ein zusätzlicher<br />

Spätzug angeboten.<br />

Moderne Elektrotriebwagen<br />

der Baureihe Talent2 fahren<br />

künftig in Mittelhessen.<br />

6 <strong>RMVmobil</strong><br />

<strong>RMVmobil</strong> 7


RMVZEIT<br />

RMVZEIT<br />

Tarifwechsel: neues Angebot für Fahrgäste<br />

über 65<br />

Nachdem für Schüler und Studierende bereits Fahr -<br />

karten angeboten werden, die genau auf die Zielgruppe<br />

optimiert sind, legt der RMV nun eine spezielle Fahr -<br />

karte für Fahrgäste ab 65 Jahren auf. Diese ist preiswerter<br />

als vergleichbare Zeitkarten und erlaubt die<br />

aufpreisfreie Nutzung der 1. Klasse, damit man eher<br />

einen Sitzplatz bekommt. Am Wochenende und an<br />

Feiertagen gilt die 65-plus-Karte sogar im gesamten<br />

Verbundgebiet. Ausführliche Informationen zu diesem<br />

Angebot finden Sie auf den Seiten 16/17.<br />

TOUCH&TRAVEL<br />

VERBUNDWEIT<br />

VERFÜGBAR<br />

Anpassungen im regionalen Busverkehr<br />

In den vergangenen Jahren konnte der RMV die Zahl<br />

der beförderten Fahrgäste deutlich steigern. Ent spre -<br />

chend wurden auf vielen Linien zusätzliche Fahrten<br />

eingerichtet. Es hat sich aber auch gezeigt, dass sich<br />

die Fahrgastnachfrage unterschiedlich entwickelt. Nicht<br />

zuletzt die demografische Entwicklung hat in ländlicheren<br />

Regionen zu einem Rückgang der Fahrgast -<br />

nachfrage geführt. Um sowohl die Mittel des RMV als<br />

auch der Kreise und Kommunen zu schonen, welche<br />

die Verkehrsleistungen mit finanzieren, können zum<br />

Fahrplanwechsel einzelne Fahrten nicht mehr angeboten<br />

werden. Betroffen sind jedoch lediglich sehr<br />

schwach nachgefragte Busfahrten in unterschiedlichen<br />

Landkreisen im RMV-Gebiet. Alle Linien bleiben<br />

erhalten.<br />

Eine weitere Neuerung betrifft die Fahrpreise in<br />

Offen bach und Frankfurt. Bislang gilt für Fahrten<br />

innerhalb Offenbachs die Preisstufe 2 und im<br />

Stadtgebiet Frankfurt die Preisstufe 3. Da Fahrten in<br />

den beiden Städten meistens kürzer sind als in der<br />

Region, gelten innerhalb Frankfurts und Offenbachs<br />

jetzt Stadtpreisstufen, die teilweise günstiger sind als<br />

in den bisherigen Preisstufen üblich. Die neuen Stadt -<br />

preisstufen bieten aus Kundensicht ein verbessertes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Leider erzwingen die gestiegenen Kosten für die Infra -<br />

strukturnutzung, Energie und Personal auch dieses<br />

Jahr eine Anpassung der Fahrpreise. In diesem Jahr<br />

steigen sie im RMV um durchschnittlich 3,9 Prozent.<br />

Da im öffentlichen Per sonen verkehr keine Gewinne<br />

erwirtschaftet werden und kein alternativer Finan -<br />

zierungsweg zur Verfügung steht, ist die Be teiligung<br />

der Fahrgäste an den gestiegenen Kostenaufwänden<br />

die einzige Mög lichkeit, das bestehende Fahrtenangebot<br />

aufrechtzuerhalten.<br />

Nachdem Touch&Travel seit einem Jahr im Stadtgebiet Frankfurt<br />

am Main und im gesamten Schienenpersonennahverkehr im RMV<br />

nutzbar ist, steht das Verfahren ab dem Fahrplanwechsel im ge -<br />

sam ten Verbundgebiet zur Verfügung. Darüber hinaus können Fahr -<br />

gäste mit ihrem Smartphone das moderne Ticketing-Verfahren der<br />

Deutschen Bahn auch im gesamten Fernverkehr der DB nutzen.<br />

DER RMV UND DIE DB haben in den vergangenen<br />

Mo na ten unter Hochdruck an der Einführung gearbeitet.<br />

Das für die Fahrgäste sichtbarste Zeichen der Koope -<br />

ra tion sind die an 11.500 Haltestellen in 368 Städten<br />

und Gemeinden angebrachten Kontaktpunkte. Diese<br />

sind multifunktional nutzbar: Neben der An- und Ab -<br />

mel dung bei Touch&Travel ermöglichen sie auch den<br />

orts bezo genen Start der RMV-App mit dem RMV-<br />

HandyTicket und den Start des RMV-HandyPortals<br />

mit dynamischen Fahr plan informationen. Dazu müssen<br />

nur der QR-Code oder der integrierte NFC-Chip ausgelesen<br />

werden.<br />

Informationen zu<br />

Touch&Travel finden<br />

Sie im Internet.<br />

› www.touchandtravel.de<br />

› www.rmv.de<br />

Der Kontaktpunkt:<br />

Einfacher Zugang zu<br />

Touch&Travel, RMV-App<br />

und RMV-Handy Portal.<br />

system über tragen, das die gefahrene Strecke ermittelt<br />

und automatisch den Preis berechnet. Der Kunde<br />

bekommt einmal im Monat eine Mobilitäts rechnung,<br />

die automatisch per Lastschrift gezahlt wird.<br />

Für die Touch&Travel-Fahrten werden Einzel- und<br />

Tages tickets des RMV sowie außerhalb des Verbund -<br />

tarifes der DB-Normalpreis mit und ohne BahnCard<br />

angeboten. Bei mehreren Fahrten im Verbund werden<br />

Einzelfahrscheine automatisch zu einem Tagesticket<br />

zusammengefasst. Die Touch&Travel-App unterstützt<br />

aktuell iPhones, Smart phones mit den Betriebs sys -<br />

temen Android und Symbian Anna bzw. Belle in den<br />

Mobil funknetzen von Deutsche Telekom, Voda fone<br />

und O 2 inklusive Discounter und Service provider.<br />

Nahverkehr trifft Fernverkehr<br />

Der RMV und die DB haben das gemeinsame Ziel mit<br />

Hilfe des mobilfunkbasierten Ticketings, den Fahraus -<br />

weiserwerb langfristig zu vereinfachen und bestehende<br />

Zugangsbarrieren zum öffentlichen Verkehr abzubauen.<br />

Für den RMV ist die Einführung von Touch&Travel ein<br />

erster wichtiger Schritt auf dem Weg zur Realisierung<br />

eines Be-In/Be-Out-Systems, bei dem die Erfassung<br />

und Abrechnung der Fahrten automatisiert erfolgt.<br />

Einfacher Fahrausweiskauf mit dem Handy<br />

Touch&Travel macht das Handy zum Ticket, um den<br />

Kun den den Zugang zum öffentlichen Personenverkehr<br />

zu erleichtern und ein bundesweit verfügbares<br />

eTicketing-Verfahren anzubieten. Dabei benötigen die<br />

Touch&Travel-Kunden keine Tarifkennt nisse und müssen<br />

vorab keinen Fahrausweis kaufen. Sie nutzen einfach<br />

die Touch&Travel-App auf ihrem Mobiltelefon:<br />

Vor der Fahrt melden sie sich am Bahnhof bzw. an<br />

der Halte stelle an und nach Beendigung der Fahrt<br />

wieder ab. Die Daten werden an ein Hintergrund -<br />

NFC-Chip: Auslesen mit dem NFC-Handy<br />

QR-Code: Auslesen mit QR-Code-Reader<br />

Kontaktpunkt-Nummer: manuelle Eingabe<br />

(nur Touch&Travel)<br />

8 <strong>RMVmobil</strong><br />

<strong>RMVmobil</strong> 9


RMVZEIT<br />

RMVZEIT<br />

TICKET RHEINMAIN<br />

EINFACH<br />

FORTSCHRITTLICH<br />

DIGITAL<br />

Die Zukunft der Fahrkarte ist digital und hat beim RMV längst begonnen.<br />

Mit dem eTicket RheinMain im handlichen Chipkartenformat für Vielfahrer<br />

und den HandyTicket-Angeboten für Gelegenheitsfahrer wurden innovative<br />

Vertriebssysteme eingeführt, die die Nutzung von Bus und Bahn noch<br />

einfacher machen. Jetzt wird das elektronische Sortiment erweitert: Die<br />

65-plus-Karte und die CleverCard kommen. Neue Zusatzangebote werten<br />

zudem das eTicket zur Mobilitätskarte auf.<br />

EIN MEILENSTEIN AUF DEM WEG ZUR PAPIERLOSEN<br />

FAHRKARTE war die Einführung des eTicket Rhein -<br />

Main. Seit Januar <strong>2012</strong> werden die RMV-Jahreskarten<br />

als elektronische Fahrausweise ausgegeben. Nach<br />

nur elf Monaten Umstellungszeit verfügen heute rund<br />

75.000 Inhaber einer RMV-Jah res karte über die neue<br />

Chipkarte.<br />

Das eTicket Rhein Main ist nicht nur handlicher und<br />

robuster als die alten Jahreskarten, seine Besitzer<br />

sind auch gegen Verlust abgesichert, sofern sie sich<br />

zuvor registriert haben oder den Kaufbeleg vorlegen.<br />

Kunden, die ihr eTicket verloren haben, wissen diesen<br />

Vorteil sehr zu schätzen, können die Mitarbeiter der<br />

RMV-Mobilitäts zentralen oder der lokalen Vertriebs -<br />

stellen berichten. In kurzer Zeit wird dort eine Ersatz -<br />

karte ausgestellt.<br />

Ein weiterer Vorteil: Die neuen eTickets müssen nicht<br />

mehr so häufig aktualisiert werden und der jährliche<br />

Postversand entfällt. Die Chipkarte ist, ähnlich einer<br />

EC-Karte, fünf Jahre gültig. Abo-Kunden können sich<br />

also bequem zurücklehnen. Sofern die Beträge abgebucht<br />

werden können, ist ihr eTicket RheinMain weiterhin<br />

gültig.<br />

65-plus-Karte<br />

Mit dem Fahrplanwechsel führt der RMV die neue<br />

Jahreskarte für Fahrgäste über 65 Jahre ein, die 65-<br />

plus-Karte. Diese wird von Beginn an als eTicket ausgegeben.<br />

Damit sind unternehmungslustige Senioren<br />

immer gut unterwegs. Auf den Seiten 16 und 17<br />

finden Sie alle Einzel heiten zu diesem Angebot.<br />

CleverCard<br />

Das neue eTicket gibt es künftig auch für Schüler und<br />

Auszubildende. Die CleverCard wird nach und nach<br />

auf das neue Chipkartenformat umgestellt. In Frank -<br />

furt ist das bereits zum neuen Schuljahr geschehen.<br />

Zunächst wird in allen Regionen umgestellt, in denen<br />

die Jahreskarte im freien Verkauf erhältlich ist, später<br />

folgen die Kreise und Städte, in denen der Schulträger<br />

die Karte verteilt.<br />

Zusatznutzen: das eTicket als Mobilitätskarte<br />

Die Inhaber von eTickets können auch von den Zusatz -<br />

leistungen profitieren, die mit dem eTicket RheinMain<br />

angeboten werden. Nach der Registrierung bei den<br />

Partnern des RMV erhalten die Chipkarten inhaber<br />

zum Beispiel Vorzugskonditionen bei der Nutzung von<br />

CarSharing-Autos, eBikes oder Leih-Fahrrädern. Der<br />

Zugang zu den Fahrzeugen erfolgt mit der RMV-<br />

Chipkarte. Das Angebot der RMV-Mobi litäts karte wird<br />

in den kommenden Jahren schrittweise ausgebaut.<br />

RMV-HandyTicket<br />

Auch mit Handy und Smartphone können die Kunden<br />

des RMV elektronische Fahrkarten erwerben. Das Sor -<br />

ti ment des RMV-HandyTickets wurde im Herbst er wei -<br />

tert. Wer sich zuvor auf www.rmv.de im Bereich mein RMV<br />

registriert hat, kann neben Einzelfahrkarten, Ta ges kar -<br />

ten und Gruppentageskarten jetzt auch Kinder fah r karten<br />

erwerben oder als BahnCard-Inhaber vom BahnCard-<br />

Tarif des RMV (ab Preisstufe 5) profi tieren.<br />

RMVsmiles<br />

Wer über den RMV-TicketShop auf www.rmv.de oder<br />

über das RMV-HandyTicket Fahrkarten erwirbt, wird<br />

nun belohnt: Mit dem neuen Programm „RMVsmiles“<br />

können RMV-Kunden bei jedem Kauf Punkte sammeln<br />

und damit tolle Prämien erwerben. Mehr dazu lesen<br />

Sie auf Seite 15.<br />

› www.eticket-deutschland.de<br />

Das eTicket auf dem Weg zur Mobilitätskarte<br />

Um die Nutzung der Chipkarte noch attraktiver zu machen,<br />

arbeitet der RMV mit verschiedenen Partnern zusammen.<br />

Momentan stehen folgende Angebote zur Auswahl:<br />

• 125 CarSharing-Fahrzeuge an über 60 Stationen<br />

• rund 1.000 Mietfahrräder an 100 Stationen allein in Mainz<br />

• eBike-/eCar-Station in Offenbach<br />

Am Ausbau des Angebotes wird weiter gearbeitet.<br />

© Mainzer Verkehrsgesellschaft<br />

Die eTicket-Chipkarte dient in Mainz auch als Schlüssel zum<br />

Fahrradvermietsystem „MVGmeinRad“.<br />

10 <strong>RMVmobil</strong><br />

<strong>RMVmobil</strong> 11


PORTRÄTZEIT<br />

Fotos © Peter Braunholz<br />

MEINE LINIE<br />

Wer regelmäßig mit Bussen<br />

und Bahnen unterwegs ist,<br />

legt häufig auch die gleichen<br />

Strecken zurück.<br />

Da entsteht schnell ein<br />

persönliches Verhältnis<br />

zur „eigenen“ Linie.<br />

Heute wird die Linie der<br />

Eintracht Frankfurt vorgestellt.<br />

Situa tionen zu umfahren. Oder Streifenwagen müssen<br />

zur Hilfe eilen und den Weg frei machen.<br />

„Im Grunde ist es wie Taxi fahren“, lacht Gewehr, der<br />

vor vier Jahren mit dem Wechsel des Busunternehmens<br />

diese Aufgabe übernommen hat. „Nur, dass die<br />

Touren entsprechend frühzeitig geplant sind.“ Spontane<br />

Fahrten kommen eher selten vor, dafür ist der<br />

Terminplan der Mannschaft zu durchstrukturiert. Das<br />

führte sogar dazu, dass er nun in gewisser Weise mehr<br />

Zeit für seine Familie hat. „Die meisten Einsätze<br />

dauern ein oder zwei Tage, jeweils zu den Spielen der<br />

Eintracht.“ Oder es geht mal für mehrere Tage in ein<br />

Trainingslager. Ansonsten freuen sich seine Frau Jutta<br />

und die 15-jährige Tochter Katja auf mehr gemeinsame<br />

Zeit als während seiner früheren Tätigkeit als<br />

Reisebusfahrer, in der er oft wochenweise unterwegs<br />

war. Das kann jetzt nur noch während der Liga-<br />

Sommerpause passieren.<br />

VON SPIEL ZU SPIEL<br />

Commerzbank-Arena<br />

Haltestelle: Stadion S7, S8, S9<br />

Haltestelle: Stadion/Straßenbahn 21<br />

Haltestelle: Stadion-Osttribüne 61<br />

Auch kurz vor der <strong>Winter</strong>pause gilt die Eintracht Frankfurt als<br />

Überraschungsmannschaft der 1. Bundesliga. Das zeigt: Leistung<br />

zahlt sich aus. Hinter dem Erfolg stehen auch starke Partner –<br />

einer davon ist der Rhein-Main-Verkehrsverbund, der die Fans mit<br />

Bussen und Bahnen in die Commerzbank-Arena und wieder<br />

zurück bringt. Die Fußballprofis dagegen haben ihre ganz eigene Linie<br />

zu Auswärtsspielen oder ins Trainingslager – den rot-schwar zen<br />

Mannschaftsbus mit dem Adler.<br />

HINTER DEM STEUER sitzt Rolf Gewehr und er hat<br />

den Überblick. Er ist 50 Jahre alt und fährt einen Bus<br />

der besonderen Sorte. Es ist der Mannschaftsbus des<br />

Erstligisten Eintracht Frankfurt. Rolf Gewehr wirkt<br />

ruhig und gelassen, fast schon abgeklärt. Er weiß,<br />

dass er nicht nur einen hohen Materialwert bewegt,<br />

sondern auch ganz besondere Fahrgäste. „Sein“ Bus<br />

ist ein elegant-sportliches Schmuckstück in Rot und<br />

Schwarz mit dem Adler, der hier nicht nur auf der<br />

Brust getragen wird, sondern auch auf der glänzenden<br />

Karosserie prangt und auf dem Veloursboden im<br />

Fahrgastraum zu sehen ist.<br />

Hier ist an alles gedacht worden: 30 Luxus-Einzelsitze,<br />

teilweise mit Einzeltischen. Multi-Media-Anlage, Flach -<br />

bildschirme, Sat- und Sky-Empfang, Luxusküche,<br />

Kaffeebar, WC/Waschraum. Da kann man vor oder nach<br />

den Spielen nicht nur abschalten, sondern per<br />

Videokonferenz auch Analysen der gegnerischen<br />

Mannschaft einspielen oder per Sky-TV die anderen<br />

Spiele verfolgen. Letztlich ist es ein Ambiente und eine<br />

Ausstattung, die man von den Bussen der Nationalelf<br />

kennt. „Da bekommt man vieles hautnah mit“,<br />

schmunzelt Gewehr mit einem Augenzwinkern. Zur<br />

Verfügung gestellt wird der Mercedes Benz Travego mit<br />

seinen 456 PS übrigens von dem Omnibusunternehmen<br />

Bohr in Hahn – zum Leistungspaket gehört auch Fahrer<br />

Rolf Gewehr als Angestellter von Bohr.<br />

Als Fahrer der Eintracht wird es nicht langweilig. Auf<br />

den Autobahnen auf dem Weg zu Auswärtsspielen gibt<br />

es zwei eindeutige Reaktionen der Fußballfans beim<br />

Anblick des Busses. „Entweder mit dem gestreckten<br />

Mittelfinger oder mit begeistertem Winken und<br />

Hupen.“ Oft gilt es, sich vor den Stadien durch die<br />

Menschenmengen hindurchzukämpfen. An beides<br />

hat sich Gewehr gewöhnt, denn natürlich wird der Job<br />

im Laufe der Zeit auch zur Routine. Manchmal<br />

allerdings geht es nur mit Polizeiunterstützung. Da<br />

wird dann schon mal eine besondere Route mit großen<br />

Umwegen ausgearbeitet, um eventuell brenzlige<br />

Rolf Gewehr. Chauffeur der<br />

Eintracht Frankfurt fährt den<br />

Bus mit dem Adler.<br />

RMV-KOMBI-TICKET<br />

Wer selber gerne mit Chauffeur<br />

fährt, sollte zur Anreise<br />

in die Commerzbank-Arena<br />

Busse und Bahnen nutzen.<br />

Zu den Heimspielen der<br />

Eintracht gilt die Eintrittskarte<br />

gleichzeitig als RMV-<br />

Fahrkarte und zwar<br />

• im gesamten RMV-Gebiet<br />

• im Nordhessischen VerkehrsVerbund<br />

(NVV)<br />

• in den Übergangstarifgebieten<br />

zum Verkehrsverbund<br />

Rhein-Neckar (VRN)<br />

• am Spieltag für die Hinund<br />

Rückfahrt auf allen<br />

RMV-Linien in der 2. Klasse<br />

• zur Hinfahrt ab fünf<br />

Stunden vor Spielbeginn<br />

und zur Rückfahrt bis<br />

Betriebsschluss<br />

Der Hingucker auf Rädern wird auch vermietet – während<br />

der spielfreien Zeiten steht der Bus für andere<br />

Aufgaben zur Verfügung. Auch dann sitzt Rolf Gewehr<br />

am Steuer und lenkt seine Fahrgäste durch die<br />

Straßen. Oft sind es Firmen, die mit ihren Kunden<br />

oder Mitarbeitern einen außergewöhnlichen Ausflug<br />

buchen. „Manchmal geht’s auch zum Standesamt<br />

oder ich fahre als Geburtstagsüberraschung vor.“<br />

Gerade bei solchen Gelegenheiten ist die Begeisterung<br />

der Gäste über dieses ungewöhnliche Gefährt auch<br />

für ihn beflügelnd.<br />

„Das ist natürlich kein normaler Job“, ist Gewehr<br />

glücklich über seine Tätigkeit. Einmal gibt es in<br />

Deutschland nur 18 Teambusse und zum anderen ist<br />

der Kontakt mit den Sportlern ebenfalls ein besonderes<br />

Erlebnis. „Ich gehöre zum Team der Eintracht“, konstatiert<br />

Gewehr stolz. Er trägt die offizielle Kleidung<br />

der Mannschaft, ist bei den Essen dabei, unterstützt<br />

auch den Zeugwart nach den Spielen – es herrscht<br />

eine freundschaftliche Stimmung. „Ohne diese<br />

Tätigkeit hätte ich meine früheren Fußballidole wie<br />

Körbel oder Hölzenbein nie kennengelernt“, freut er<br />

sich. Denn auch das ist klar: Ohne sein Interesse an<br />

dem Sport wäre dieser Job nicht wirklich erfüllend.<br />

Insoweit ist „das ganze Drumherum dann trotz aller<br />

Routine doch etwas Besonderes.“<br />

Rolf Gewehr selbst hat kaum die Möglichkeit, die<br />

öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. „Dafür<br />

wohne ich zu weit ab auf dem Land“, erklärt er die<br />

besondere Situation, in der er auf den PKW angewiesen<br />

ist. Und ansonsten fährt er ja seine eigene Linie: den<br />

Eintracht-Bus.<br />

12 <strong>RMVmobil</strong><br />

<strong>RMVmobil</strong> 13


GEWINNSPIEL<br />

RMVZEIT<br />

EINTRACHT FRANKFURT:<br />

EINST UND JETZT<br />

RMV FAHREN<br />

UND PUNKTEN<br />

Haltestelle: Stadion S7, S8, S9<br />

Haltestelle: Stadion/Straßenbahn 21<br />

Haltestelle: Stadion-Osttribüne 61<br />

GEWINNCHANCE FÜR FANS<br />

Neugierig geworden? Wir verlosen 3 x 2 Gutscheine<br />

für eine Führung „Eine Nacht im Museum“ sowie<br />

Eintracht-Frankfurt-Kappen und passende Fan-<br />

Schals für Ihren nächsten Besuch im Stadion.<br />

Machen Sie mit bei unserem Gewinnspiel und beantworten<br />

Sie folgende Frage: Wie heißt das lebende<br />

Maskottchen der Eintracht Frankfurt?<br />

Schicken Sie Ihre Antwort und Ihre Adresse per E-Mail<br />

an gewinnspiel@rmv.de oder auf einer Postkarte an:<br />

Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH, Eintracht-<br />

Gewinn spiel, Alte Bleiche 4, 65719 Hofheim.<br />

Ein sen de schluss ist der 31. Januar 2013. Die<br />

Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Viel Glück wünscht <strong>RMVmobil</strong>.<br />

Eintracht-Fans aufgepasst! Wer am Wochenende nicht nur gerne<br />

den Frankfurter Jungs beim Siegen zuschaut, sondern auch mal<br />

hinter die Kulissen des Traditionsvereins blicken möchte, dem<br />

empfehlen wir einen Besuch im Eintracht Frankfurt Museum.<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag – Sonntag:<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

(letzter Einlass: 17.30 Uhr)<br />

Eintritt: Normalpreis: 5,00 Euro<br />

Ermäßigte (Schüler und<br />

Studenten): 3,50 Euro<br />

Führung: „Eine Nacht im<br />

Museum/Stadion”<br />

Termine: 14./21./25. und<br />

Dezember, 4./18. und<br />

25. Januar, jeweils 21.00 Uhr.<br />

Eintritt: 15 €, erm. 12 €.<br />

Um Anmeldung wird gebeten.<br />

Führung:<br />

„90 Minuten Eintracht”<br />

Termine: 9./16./23./25./26./<br />

27. und 28. Dezember,<br />

6./13./20. und 27. Januar, jeweils<br />

10.30 Uhr. Eintritt: 9 €,<br />

erm. 7 €. Achtung: An Heimspielsonntagen<br />

fällt „90 Minuten<br />

Eintracht” aus!<br />

Eintracht Frankfurt Museum<br />

Commerzbank-Arena/<br />

Haupttribüne<br />

Mörfelder Landstr. 362<br />

60528 Frankfurt<br />

DAS EINTRACHT MUSEUM befindet sich im Erd -<br />

geschoss der Haupttribüne in der Commerzbank-<br />

Arena. Auf mehr als 400 Quadratmeter Ausstellungs -<br />

fläche können Besucher in die wechselvolle Geschichte<br />

des Vereins eintauchen und sich dabei von großen<br />

Erfolgen und tragischen Niederlagen berichten lassen.<br />

Zu den wertvollsten Ausstellungsstücken gehören<br />

neben der Gründungsurkunde von 1899 und dem<br />

Originalball des Europapokalendspiels 1960 natürlich<br />

die errungenen Pokale. Darüber hinaus gibt’s viel<br />

Informatives zur Zeitgeschichte der Stadt Frankfurt<br />

und des Landes Hessen.<br />

Neben der regulären Ausstellung bietet das Eintracht<br />

Museum spannende Führungen und jede Menge<br />

Events an: Hier dauert nicht nur das Spiel 90<br />

Minuten, sondern auch ein Rundgang durchs Museum,<br />

verbunden mit einer anschließenden Besichtigung<br />

des Stadions. Auch eine nächtliche Tour durch<br />

Museum und Arena ist im Angebot und derzeit das<br />

„Führungshighlight“. Genießen Sie dabei unter anderem<br />

einen atemberaubenden Blick auf die Frankfurter<br />

Skyline bei Nacht.<br />

› www.eintracht-frankfurt-museum.de<br />

Das hat es so noch nicht gegeben. Smiles – der RMV-Erlebnis-Club ist das neue<br />

Miles & More für den Regionalverkehr. Kunden, die ihre Fahrkarten über die digitalen<br />

Vertriebswege erwerben, werden durch das neue Bonusprogramm des RMV belohnt.<br />

FÜR JEDE ONLINEim RMV-TicketShop unter www.rmv.de<br />

oder mobil als HandyTicket über die RMV-App erworbene<br />

Fahrkarte können Sie jetzt Punkte, sogenannte Smiles,<br />

sammeln. Die Höhe der Smiles orientiert sich am Wert<br />

der Fahrkarte: Je höher der Preis, umso mehr Smiles<br />

(1 Cent = 1 Smiles) gibt es.<br />

Auf www.rmvsmiles.de erhalten Sie einen Überblick<br />

über Ihr Smiles-Guthaben und bekommen die Mög -<br />

lichkeit, Rabatt-Gutscheine in den Rubriken Essen &<br />

Trinken, Bars & Clubs, Musik & Kultur, Reisen & Hotels<br />

sowie Wellness & Sport zu erwerben. Die Angebote<br />

decken ein vielseitiges Freizeit-Spektrum ab und<br />

bieten attraktive Vergünstigungen sowie echte Erleb -<br />

nisse im gesamten Rhein-Main-Gebiet.<br />

Registrieren und Anmelden<br />

Sie sind bereits unter www.rmv.de für meinRMV<br />

registriert? Dann loggen Sie sich dort mit Ihren<br />

bekannten Zugangsdaten ein und aktivieren Sie<br />

unter „Profil-Einstellungen“ die Smiles-Teilnahme-<br />

Checkbox. Mit denselben Zugangsdaten können Sie<br />

Für jedes erworbene<br />

HandyTicket können Sie<br />

ab sofort Smiles sammeln<br />

und gegen attraktive<br />

Rabatt-Gutscheine einlösen.<br />

sich daraufhin unter www.rmvsmiles.de anmelden.<br />

Sie haben bisher noch keinen meinRMV-Account?<br />

Dann gehen Sie einfach auf www.rmvsmiles.de und<br />

registrieren Sie sich neu. Mit diesen Zugangsdaten<br />

können Sie sich später auch auf meinRMV unter<br />

www.rmv.de anmelden und sich für die Ticketing-<br />

Dienste registrieren.<br />

Ihr Aktionscode für Extra-Smiles<br />

Neben einem Willkommens-Bonus über 500 Smiles<br />

bei Ihrer Anmeldung schenken wir Ihnen zum Start<br />

2.000 Extra-Smiles. Geben Sie den folgenden Aktions -<br />

code einfach unter www.rmvsmiles.de nach Login<br />

unter „Mein Konto“ in das dafür vorgesehene Feld<br />

ein: 67hfqXmD Der Aktionscode ist pro Kunde einmal<br />

einlösbar und bis zum 31.01.2013 gültig.<br />

Partner werden<br />

Sie sind Inhaber einer Freizeiteinrichtung, eines<br />

Lokals oder eines Shops? Dann informieren Sie sich<br />

unter www.smilespartner.de und werden auch Sie<br />

Partner von RMVsmiles.<br />

14 <strong>RMVmobil</strong>


RMVZEIT<br />

ERSTKLASSIG – DIE<br />

65-PLUS-JAHRESKARTE<br />

Wer aus dem aktiven Arbeitsleben ausscheidet, hat meistens<br />

noch weniger Zeit als vorher. So jedenfalls kommt es einem vor,<br />

wenn man sich mit Ruheständlern unterhält. Da wird eine Tour<br />

mit Freunden ins Museum oder in eine Ausstellung geplant, bei<br />

schönem Wetter wird geradelt und so mancher kümmert sich um<br />

den Familiennachwuchs der nächsten Generation und reist zu<br />

diesem Zweck regelmäßig mit oder zu den Enkelkindern.<br />

RUHESTAND HAT NICHTS MIT STILLSTAND ZU<br />

TUN. Im Gegenteil, endlich hat man Zeit, sich um<br />

die wesentlichen und schönen Dinge des Lebens zu<br />

kümmern. Senioren von heute sind selbstbewusst und<br />

aktiv wie nie zuvor. Sie sind viel unterwegs, pflegen<br />

Kontakte, haben kreative Hobbys und sind neuen<br />

Technologien gegenüber aufgeschlossen. Und sie<br />

sind fit: Menschen, die heute 70 sind, fühlen sich<br />

mindestens zehn Jahre jünger als noch Senioren gleichen<br />

Alters vor 30 Jahren.<br />

Mit Beginn des neuen Jahres bietet der RMV diesen<br />

aktiven Menschen ab 65 ein ganz besonderes An -<br />

gebot: Die 65-plus-Jahreskarte. Das Plus steht dabei<br />

für viele Vorteile, die es so nicht zu kaufen gibt.<br />

Auf Basis eines RMV-JahresAbos, das als persönliche<br />

Fahrkarte auf dem modernen eTicket RheinMain mit<br />

Lichtbild und Namen ausgegeben wird, sind sie 365<br />

Tage rund um die Uhr ohne Einschränkungen mobil.<br />

Im Schienenverkehr reisen diese Karteninhaber damit<br />

immer 1. Klasse und dürfen täglich ab 19.00 Uhr,<br />

am Wochenende und feiertags auch ganztags noch<br />

einen Erwachsenen (und auch noch bis zu 3 Kinder)<br />

mitnehmen.<br />

Dabei ist das Ticket bis zu 40 % günstiger als vergleichbare<br />

RMV-Karten. Zwei Monate gibt‘s quasi<br />

geschenkt, denn bezahlt werden nur 10 Monate, mobil<br />

ist man mit der 65-plus-Jahreskarte aber 12 volle<br />

Monate. Natürlich kann man vorher aussteigen – aber<br />

wer will das schon? Denn noch einen dicken Bonus<br />

bietet dieses Karte: An den Wochenenden und an<br />

gesetzlichen Feiertagen in Hessen – einschließlich dem<br />

24. und 31.12. – gilt diese Karte für das gesamte<br />

RMV-Gebiet (ohne Übergangsgebiete).<br />

Ein wirklich erstklassiges Angebot für Aktive.<br />

ALLE VORTEILE AUF EINEN BLICK<br />

• ab 65 Jahren<br />

• als Abonnement erhältlich<br />

• 365 Tage im Jahr gültig<br />

• rund um die Uhr ohne Einschränkungen<br />

• in der 1. Klasse<br />

• für Sie persönlich mit Lichtbild und Namen auf Ihrer Chipkarte<br />

• bis zu 40 % günstiger als vergleichbare RMV-Karten<br />

• praktisches und robustes eTicket RheinMain mit<br />

weiteren Vorteilen<br />

• an Wochenenden und gesetzlichen Feiertagen in Hessen<br />

sowie am 24. und 31.12 im gesamten RMV-Gebiet gültig<br />

(ohne Übergangstarifgebiete)<br />

• nur 10 Monate zahlen, aber 12 Monate mobil sein<br />

• Mitnahme von einem Erwachsenen und bis zu 3 Kindern<br />

(von 6 bis einschließlich 14 Jahren) täglich ab 19.00 Uhr<br />

• am Wochenende und an gesetzlichen Feiertagen in Hessen<br />

gilt diese Mitnahmeregelung ganztägig ohne zeitliche<br />

Einschränkung (auch am 24. und 31.12.)<br />

• übrigens: Kinder bis einschließlich<br />

5 Jahren fahren kostenlos mit<br />

• Fahrten über das gewählte<br />

Tarifgebiet hinaus durch<br />

Zukauf von Anschlussfahrkarten<br />

• Erstattung bei Krankheit<br />

(Reiseunfähigkeit)<br />

Alle Vorteile und Preise finden<br />

aktive Senioren ab sofort in einem<br />

Informationsflyer und auf der<br />

RMV-Internetseite.<br />

› www.rmv.de<br />

WIR SUCHEN AKTIVE AB 65<br />

Voller Energie und ständig unterwegs? Für andere da und immer gut gelaunt?<br />

Mindestens 65 Jahre alt und trotz Ruhestand engagiert und voller Tatendrang?<br />

Verraten Sie uns was oder wer Sie auf Trapp hält und welchen Aktivitäten Sie<br />

jetzt nachgehen. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund sucht die Aktiven ab 65<br />

Jahren aus seinem Verbundgebiet. Stellen Sie uns jemanden aus Ihrem<br />

Freundeskreis, Ihrer Verwandtschaft oder Nachbarschaft vor, der Ihre Anerkennung<br />

hat und den Sie für sein Engagement bewundern – oder stellen Sie sich selbst<br />

vor. Alles, was Sie einreichen müssen, ist ein kurzer Steckbrief mit Name, Alter,<br />

gerne auch mit Foto und einer kurzen Beschreibung über das, was Sie oder die<br />

von Ihnen vorgeschlagene Person zu einem unverzichtbaren Aktiven der Region<br />

macht. Den Teilnehmern winken tolle Preise, wie eine RMV-65-plus-Jahreskarte.<br />

Und natürlich wollen wir diese Menschen mit ihren Aktivitäten auch vorstellen.<br />

Wer nicht mehr arbeitet, tut trotzdem viel – die Aktiven der Region will der RMV<br />

mit seinem Angebot an Bussen und Bahnen nach besten Kräften unterstützen.<br />

Und bietet jetzt auch die passende Fahrkarte an.<br />

Einfach mitmachen:<br />

Unter www.rmv.de finden<br />

Sie den Bewerbungsbogen<br />

zum Herunterladen, den<br />

Sie uns per E-Mail an<br />

gewinnspiel@rmv.de oder<br />

auf dem Postwege an<br />

RMV GmbH<br />

Stichwort 65-plus<br />

Alte Bleiche 5<br />

65719 Hofheim<br />

senden können.<br />

16 <strong>RMVmobil</strong><br />

<strong>RMVmobil</strong> 17


FREIZEIT<br />

AUF MÄRCHEN-<br />

HAFTEN SPUREN<br />

Brüder-Grimm-Haus in Steinau<br />

© Annette Friauf<br />

Fotos © Paavo Blåfield<br />

Vor 200 Jahren, am 20. Dezember<br />

1812, erschienen die Kinder- und<br />

Hausmärchen von Jacob und<br />

Wilhelm Grimm. Zum Jubiläum der<br />

Erstausgabe des wohl bekanntesten<br />

deutschen Beitrags zur Weltkultur<br />

erinnern zahlreiche Veranstaltungen<br />

an das berühmte Brüder paar.<br />

Grimm-Städte wie Hanau, Steinau<br />

und Marburg laden im RMV-Gebiet<br />

zu Ent deckungs touren ein.<br />

DIE BRÜDER GRIMM ERLEBEN<br />

„IN DEN ALTEN ZEITEN, wo das Wünschen noch<br />

geholfen hat, lebte ein König, dessen Töchter waren alle<br />

schön ...“ Jede klassische Ausgabe der Kinder- und<br />

Hausmärchen beginnt mit dem Froschkönig. Titelfiguren<br />

wie er sowie Rotkäppchen, Dornröschen und Schnee -<br />

wittchen haben das Buch zum meistgelesenen<br />

Märchenband der Welt und bekanntesten deutschen<br />

Buch neben der Luther-Bibel gemacht. In ihrem unverwechselbaren<br />

Erzählton wurde die Sammlung in mehr<br />

als 160 Sprachen übersetzt.<br />

Grimms Märchen beflügeln seit 200 Jahren die Wünsche<br />

von Menschen, erzählen vom uralten Wechselspiel<br />

zwischen Gut und Böse und enden mit dem Zauber des<br />

Glücks. Als Weltdokumentenerbe der UNESCO werden<br />

die Handexemplare in Kassel aufbewahrt, wo die Grimms<br />

viele Jahre ihren Lebensmittelpunkt hatten. Dort ist von<br />

April 2013 an die Hessische Landes aus stellung<br />

„Expedition Grimm“ zu sehen.<br />

In vielen Städten im RMV-Gebiet können Besucher bei<br />

Stadtführungen, Ausstellungen, Theaterstücken, Vorträgen<br />

und Erzählabenden den Lebensweg der Brüder Grimm<br />

nachempfinden. Ausflüge zu Schlössern, Burgen und<br />

Türmen, Wanderungen durch Landschaften zwischen<br />

Hügeln und dichten Wäldern regen zur märchenhaften<br />

Spurensuche an. Die touristische Region Grimmheimat<br />

Nordhessen bietet dazu viele Ziele. In der fachwerkbunten<br />

Altstadt von Alsfeld steht etwas versteckt das Märchen -<br />

haus, eine Schatztruhe mit liebevoll gesammeltem<br />

Allerlei rund um Rotkäppchens Tracht und andere fantasiereiche<br />

Dinge. Davon inspiriert, folgt man einer Mär -<br />

chen erzählerin in die Stube. Auch Jacob und Wilhelm<br />

Grimm waren gute Zuhörer. Sie lauschten den Menschen<br />

Geschichten ab. Mehr als 50 dieser Märchen-Beiträger,<br />

meist Frauen, unterstützen die Brüder dabei, Volkspoesie<br />

vor dem Vergessen zu bewahren.<br />

Die Familie Grimm stammte ursprünglich aus Hanau.<br />

Jacob wurde dort 1785, Wilhelm 1786 geboren. Sie<br />

hatten noch sieben weitere Geschwister, von denen<br />

Ludwig Emil als Maler bekannt wurde. Die beiden<br />

ältesten Brüder waren schon als Kinder unzertrennlich.<br />

Wilhelm notierte in seinen Memoiren: „Nicht minder<br />

lebhaft steht mir noch in Gedanken, wie wir beide, Jacob<br />

und ich, Hand in Hand über den Markt der Neustadt zu<br />

einem französischen Sprachlehrer gingen, der neben der<br />

Kirche wohnte ...“ Heute erinnert das Nationaldenkmal<br />

auf dem Neustädter Marktplatz an die Geburtsstätte<br />

der Grimms.<br />

Die Brüder waren fünf und sechs Jahre alt, als sie mit<br />

der Familie nach Steinau an der Straße zogen. Der Vater<br />

arbeitete dort als landgräflicher Amtmann. Die Familie<br />

wohnte im Amtshaus. Das hübsche Renaissance gebäude<br />

beherbergt heute das Brüder-Grimm-Haus, wo Besucher<br />

Märchen mit allen Sinnen erfahren können.<br />

Nach dem frühen Tod des Vaters zogen Jacob und<br />

Wilhelm nach Kassel zu ihrer Tante, die Kammerfrau bei<br />

der hessischen Landgräfin war. Dort besuchten sie das<br />

Gymnasium. Als Marburger Studenten lernten die Brüder<br />

über ihren Professor Friedrich Carl von Savigny den Kreis<br />

der Romantiker kennen und entwickelten ihre Leidenschaft<br />

für alte Sagen und Märchen. Sie schwärmten von der<br />

Umgebung, die steil gebaute Marburger Altstadt hingegen<br />

erschien ihnen wenig romantisch. „Ich glaube, es sind<br />

mehr Treppen auf den Straßen als in den Häusern”,<br />

schrieb Jacob.<br />

Zurück in Kassel, arbeiteten beide als Bibliothekare und<br />

wirkten später als Professoren in Göttingen und Berlin.<br />

Ihr Engagement galt nicht nur der Wissenschaft. Sie<br />

kämpften für Demokratie. Jacob Grimm war 1848 Abge -<br />

ordneter in der ersten deutschen National ver samm lung<br />

in der Frankfurter Paulskirche. Neben den Kinder- und<br />

Hausmärchen verfassten die Grimms die „Deutsche<br />

Grammatik“ und das „Deutsche Wörterbuch“. Sie waren<br />

Mitbegründer der Germanistik. Seite an Seite liegen die<br />

Brüder auf dem St. Matthäus Kirchhof in Berlin<br />

begraben.<br />

Annette Friauf<br />

KASSEL<br />

Mit dem ICE aus Frankfurt, Fulda<br />

und Hanau gut zu erreichen. Oder mit<br />

den Regionalzügen, dann gilt sogar<br />

das HessenTicket für nur 32 Euro.<br />

17. bis 20.12.<strong>2012</strong><br />

Märchen, Mythen und<br />

Moderne – Internationaler Kongress<br />

mit 150 Grimm-Forschern,<br />

offenes Rahmenprogramm<br />

Universität Kassel<br />

27.04. bis 08.09.2013<br />

Expedition Grimm<br />

Hessische Landesausstellung<br />

Grimm 2013<br />

documenta-Halle<br />

Handexemplare der Kinder- und<br />

Hausmärchen und mehr<br />

Brüder Grimm-Museum, Schöne<br />

Aussicht 2<br />

ALSFELD<br />

Märchenhaus, Sackgasse 2<br />

Haltestelle: Bahnhof 35,<br />

VB-10, VB-12 – VB-16, VB-19,<br />

395, 396, 474 (Busse fast alle<br />

nur Mo–Fr) plus 7 Min. Fußweg<br />

HANAU<br />

04.01.2013, 15 Uhr<br />

Die Brüder Grimm führen durch<br />

die Hanauer Innenstadt –zum<br />

Geburtstag von Jacob Grimm, weitere<br />

Termine über Tourist-Information<br />

Haltestelle: Marktplatz<br />

1, 2, 5, 6, 10, 12<br />

17.02. bis 23.06.2013<br />

Der goldspinnende<br />

Kobold von Hanau – Märchenhaftes,<br />

Erstaunliches<br />

und Historisches aus der<br />

300- jährigen Geschichte des<br />

Hanauer Marionettentheaters<br />

– Sonderausstellung im<br />

Hessischen Puppen museum<br />

Hanau-Wilhelmsbad, mit Aufführungen<br />

Haltestelle: Bismarckturm<br />

1, 9, MKK-31<br />

17.05. bis 21.07.2013<br />

29. Brüder-Grimm-Märchenfestspiele<br />

– mit vier Inszenierungen,<br />

Amphitheater Schloss<br />

Philippsruhe<br />

Haltestelle: Schloss Philippsruhe<br />

5, 10, MKK-23<br />

Grimm-Spaziergang<br />

Informationstafeln von der<br />

Alt- zur Neustadt<br />

Haltestelle: Freiheitsplatz<br />

1 – 10, 12, MKK-22, MKK-23,<br />

MKK-31, MKK-33, MKK-52, MKK-<br />

53, MKK-54, 560, 562 – 566<br />

28. und 29.09.2013<br />

Brüder-Grimm-Wochenende<br />

Uraufführung einer Auftragskomposition<br />

zum 150. Todestag<br />

von Jacob Grimm<br />

Karl-Rehbein-Schule<br />

Haltestelle: Nordstraße<br />

2, 8, 9, 10, MKK-31,<br />

MKK-54, 562 bis 565<br />

Haltestelle: Freiheitsplatz<br />

1 – 10, 12, MKK-22,<br />

MKK-23, MKK-31, MKK-33,<br />

MKK-52, MKK-53, MKK-54,<br />

560, 562 – 566<br />

MARBURG UND UMGEBUNG<br />

ab 07.12.<strong>2012</strong><br />

Echt hessisch? – Land Leben<br />

Märchen – Ausstellung über<br />

hessische Alltagskultur und die<br />

Märchen der Brüder Grimm<br />

Landgrafenschloss<br />

Haltestelle: Schloss 10<br />

Dauerausstellung zum<br />

Romantikerkreis und den<br />

Brüdern Grimm<br />

Marburger Haus der Romantik,<br />

Markt 16<br />

Haltestelle: Markt 10<br />

Grimm-Dich-Pfad<br />

Märchenfiguren und Wissenswertes<br />

vom Steinweg bis zum<br />

Landgrafenschloss<br />

Infos auch über QR-Codes<br />

Haltestelle (ab Steinweg):<br />

Elisabethkirche 1 – 7, 11,<br />

12, 14, 15, 16, 383<br />

Haltestelle (ab Landgrafenschloss):<br />

Schloss 10<br />

Illustrationen der Grimm-<br />

Märchen<br />

Otto-Ubbelohde-Haus<br />

Lahntal-Goßfelden,<br />

Otto-Ubbelohde-Weg 30<br />

Haltestelle: Goßfelden Alte<br />

Schule MR-68, 481<br />

Haltestelle: Goßfelden Bahnhof<br />

43<br />

Auf den Spuren der<br />

Brüder Grimm<br />

Gästeführungen, Märchenrundfahrten<br />

und Pauschalen,<br />

Marburg Tourismus und<br />

Marketing GmbH<br />

Haltestelle: Rudolphsplatz<br />

1 – 13, 15, 16, 17, 19, 20<br />

STEINAU AN DER STRASSE<br />

09.12.<strong>2012</strong> bis 24.03.2013<br />

200 Jahre Kinder- und Hausmärchen<br />

der Brüder Grimm<br />

Alte Märchen neu interpretiert<br />

durch den Comic-Zeichner<br />

Klaus Häring – Ausstellung im<br />

Brüder-Grimm-Haus<br />

Haltestelle: Schloss/Marionettentheater<br />

MKK-90 – 94<br />

Haltestelle: Bahnhof 50<br />

(plus 15–20 Min. Fußweg)<br />

Märchen-Stadtführungen mit<br />

bekannten Figuren<br />

Verkehrsbüro Steinau<br />

Haltestelle: Schloss/Marionettentheater<br />

MKK-90 – 94<br />

Haltestelle: Bahnhof 50<br />

(plus 15–20 Min. Fußweg)<br />

Märchenvorstellungen<br />

Marionettentheater<br />

„Die Holzköppe“, Steinau,<br />

Am Kumpen 2<br />

Haltestelle: Schloss/Marionettentheater<br />

MKK-90 – 94<br />

Haltestelle: Bahnhof 50<br />

(plus 15–20 Min. Fußweg)<br />

18 <strong>RMVmobil</strong><br />

<strong>RMVmobil</strong> 19


HANAU<br />

MAIN-TAUNUS-KREIS<br />

MÄRCHEN<br />

TO GO<br />

Mittlerweile bezeugen in Hanau drei Wartehallen mit ihren<br />

Grimm’schen Märchen motiven die Tradition der Brüder-Grimm-<br />

Stadt. <strong>2012</strong> hat die Hanauer Lokale Nahverkehrsorganisation<br />

(HLNO) mit einem neuen künst lerischen Konzept Zeichen<br />

gesetzt – passend zum 200-jährigen Jubiläum der Erstausgabe<br />

der Kinder- und Hausmärchen.<br />

Straße“. Für die Wartehalle am Freilufttheater schlug<br />

der HLNO-Geschäftsführer Michael Schweitzer jedoch<br />

vor, aus den zwei Bänden mit dem Untertitel<br />

„Grimm’sche Märchenverdichtungen“ von Michael<br />

Hüttenberger und Ingrid Freihold das Gedicht und die<br />

Zeichnung zum Froschkönig zu verwenden. Sie waren<br />

ihm als besonders gelungene Neufassungen der alten<br />

Märchentexte aufgefallen. Das freche Porträt des<br />

Frosches, bei Freihold ohne Krone, und dazu das<br />

Gedicht „Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich“,<br />

welches das erste Grimm’sche Märchen in elf pfiffigen<br />

Doppelzeilen auf den Punkt bringt, verkürzen nun mit<br />

einem Schuss Humor den War tenden die Zeit.<br />

Und auch die dritte Märchen-Wartehalle am Hanauer<br />

Hauptbahnhof wurde daraufhin mit Zeichnung und<br />

Gedicht von Freihold/Hüttenberger gestaltet und im<br />

August dieses Jahres eröffnet. Jetzt stimmen die<br />

Bremer Stadtmusikanten alle Neuankommenden<br />

mit einem Augenzwinkern auf die Brüder-Grimm-<br />

Stadt ein.<br />

EXPEDITION<br />

BUSSCHULE<br />

Auf die Frage der Busschul-Trainerin Birgit Eggers, „Wer von euch<br />

kommt denn alles mit dem Bus zur Schule?“, melden sich prompt<br />

14 der 28 Kinder, die sich an diesem Herbstmorgen auf dem<br />

Parkplatz in Hofheim-Langenhain versammelt haben. Sie gehen in<br />

die Klassen 1b und 1c der Wilhelm-Busch-Schule und dürfen für<br />

einen Tag das Klassenzimmer gegen die RMV-Busschule tauschen.<br />

„IN DEN ERSTEN WOCHEN“, so Klassenlehrerin<br />

Judith Bengel, „wurden die Kinder noch von den<br />

Eltern begleitet. Nun sollen sie lernen, den Bus<br />

alleine zu nutzen“. Am besten geht das natürlich am<br />

praktischen Beispiel und so ist Trainerin Birgit Eggers<br />

auch gleich mitsamt einem stattlichen Zwölf-Meter-<br />

Bus und dem Maskottchen „Paul Cool“ angereist. Die<br />

gemeinsam vom Rhein-Main-Verkehrs verbund und<br />

der Main-Taunus-Verkehrsgesellschaft (MTV) durchgeführte<br />

Schulung zeigt den Kindern, wie sie ihren<br />

Schulweg gut und sicher meistern.<br />

„Und was braucht man im Bus?“, fragt die Trainerin die<br />

Kinder – natürlich die Fahrkarte! Wer die mal vergisst,<br />

meldet sich beim Fahrer und zeigt sie ihm am nächsten<br />

Tag. Dann steht man bei einer Kontrolle nicht als<br />

Schwarzfahrer da. Am Besten man hat in seinem<br />

Geheim versteck immer zwei Euro dabei. Mit denen<br />

kann man dann im Notfall eine Fahrkarte kaufen.<br />

Wer sich im Bus hinsetzt, den Ranzen unter den Sitz<br />

schiebt und sich mit dem „Affengriff“ festhält, macht<br />

alles richtig. Was geschieht, wenn man das nicht<br />

macht, zeigt uns Paul Cool, der sich lässig in der<br />

letzten Reihe auf dem Mittelplatz lümmelt. Bei einer<br />

Vollbremsung würde er durch den halben Bus fliegen.<br />

Paul ist zwar nur eine Puppe, aber die schmerzhaften<br />

Folgen kann man sich gut vorstellen.<br />

„Und was ist, wenn man eingeschlafen ist und die<br />

Hal te stelle verpasst hat?“, will Finn wis sen. Busfahrer<br />

Thomas Schmidt macht klar: „Auf keinen Fall irgendwo<br />

aussteigen, wo man sich nicht aus kennt. Einfach dem<br />

Busfahrer Bescheid geben und der nimmt einen auf<br />

der Rückfahrt wieder mit an die richtige Haltestelle –<br />

schließlich ist er Helfer in der Not.“<br />

Auf der anschließenden Testfahrt wird ein Zwischen -<br />

stopp eingelegt. Thomas Schmidt stellt Verkehrs -<br />

hütchen auf, steigt in seinen Bus und fährt die improvisierte<br />

Haltestelle an. Beim Einfahren werden alle<br />

Verkehrshütchen umgefahren und sogar überrollt.<br />

Damit das keinem Kind passiert, sind mehrere<br />

Schritte Abstand sehr wichtig. Zum Abschluss der<br />

Busschule dürfen sich alle Kinder noch mal hinters<br />

Steuer des 12-Tonners setzten und erhalten neben<br />

einer Urkunde auch noch Erin nerungs fotos vom Tag.<br />

© Marius Krutschke<br />

Richtiges Busfahren will gelernt sein und das fängt an<br />

der Haltestelle an. Ohne Gedrängel und Schubsen lässt<br />

es sich schneller einsteigen und niemand tut sich weh.<br />

Die RMV-Busschule gibt<br />

den Schülern der 1. Klasse<br />

wichtige Tipps.<br />

Weitere Informationen und Kontakte:<br />

› www.mtv-web.de Rubrik Services/Busschule<br />

› www.rmv.de/schueler<br />

HANAU ALS GEBURTSORT DER BEIDEN BRÜDER<br />

JACOB UND WILHELM GRIMM ist seit vielen Jahren<br />

Anziehungspunkt für alle, die Märchen lieben. Jedes<br />

Jahr im Frühsommer strömen Tausende zu den<br />

Märchenfestspielen im Park von Schloss Philippsruhe.<br />

Damit die Besucher auch „märchenhaft“ empfangen<br />

werden, hat die HLNO im Mai dieses Jahres – zum<br />

Beginn der 28. Festspielsaison – an der Haltestelle<br />

„Amphitheater“ vor dem Festspielgelände eine<br />

Märchen-Wartehalle mit dem Froschkönig eröffnet.<br />

Die Idee ist nicht neu: Schon seit März 2011 ziert<br />

der Gestiefelte Kater die Haltestelle „Paul-Ehrlich-<br />

Aufgrund des großen Zuspruchs<br />

darf der Froschkönig<br />

in dieser zugespitzten<br />

Form seit August <strong>2012</strong><br />

sogar im HSB-Fahrgastfernsehen<br />

auftreten und in bisher<br />

14 Hanauer Bussen für<br />

Kurzweil und einen Happen<br />

Bildung sorgen.<br />

Bereits 2010 hatte die Hanauer Straßen bahn<br />

GmbH (HSB) mit einem professionell gestalteten<br />

Märchenbus den beiden Brüdern Grimm ein fah -<br />

rendes Denkmal gesetzt. Um die Hanauer Bevöl ke -<br />

rung in das Projekt mit einzubinden, wurde ein Jahr<br />

später im Auftrag der HSB ein zweiter Bus von 15<br />

Schü lerinnen und Schülern der 9. Klasse der Hohen<br />

Landes schule (HoLa) unter Anleitung ihrer Kunst -<br />

lehrerin Gabriele Erler-Lipinski farbenfroh mit Mo -<br />

tiven aus den Grimm’schen Märchen bemalt. Mit<br />

diesen Kunstaktionen rund um den Busverkehr wer -<br />

den die Brüder Grimm und ihre Märchen für alle Fahr -<br />

gäste in Hanau jeden Tag aufs Neue zum Erlebnis.<br />

20 <strong>RMVmobil</strong>


KREIS GROSS-GERAU<br />

KREIS GROSS-GERAU<br />

DESHALB KOMMEN<br />

SIE PLANMÄSSIG<br />

mäßig. Minutengenau. Mit Anschluss. Zuverlässig.<br />

Und das nicht nur im eigenen Verkehrsnetz im Kreis Groß-<br />

Gerau, sondern auch in Kooperation mit be nachbarten<br />

Nahverkehrsorganisationen und als Partner im RMV, der<br />

Jahr für Jahr rund 700 Millionen Fahrgäste ans Ziel bringt.<br />

Während man beispielsweise den Busfahrer sehen und<br />

grüßen kann, arbeitet der Planer unsichtbar im Hintergrund,<br />

um den Verkehrsfluss perfekt und kostengünstig zu<br />

halten. Vor dem Ausdruck des Fahrplans sind dutzende<br />

Arbeitsschritte erforderlich. Gerade bei einem Fahr -<br />

planwechsel – wie er jetzt im <strong>Winter</strong> an steht – sitzt Jens<br />

Untermann wieder lange vor seinem Com puter. Es gilt, die<br />

unterschiedlichen Anforderungen und Wünsche unter<br />

einen Hut, sprich in einen Plan, zu bringen. Wenn man<br />

sich verdeutlicht, dass man nicht nur Menschen möglichst<br />

reibungslos von A nach B bringt, sondern auch deren<br />

Tagesablauf maß geblich beeinflusst, dann weiß man, wie<br />

verantwortungsvoll und interessant diese Aufgabe ist.<br />

Fotos © Marius Krutschke<br />

INFORMATIONEN<br />

ÜBER DIE LNVG<br />

Die Lokale Nahverkehrsgesellschaft<br />

mbH des Kreises<br />

Groß-Gerau (LNVG) organisiert<br />

als Partner im Rhein-<br />

Main-Verkehrsbund den<br />

lokalen Nahverkehr im<br />

Landkreis Groß-Gerau<br />

DIE LNVG IN ZAHLEN:<br />

Planung, Koordination und<br />

Finanzierung von<br />

• 27 lokalen Buslinien<br />

• 10 Buslinien in Verbindung<br />

mit anderen Nahverkehrsorganisationen<br />

sowie<br />

• 4 Regionalbuslinien<br />

• 3 S-Bahnen<br />

• 3 Regionalbahnen<br />

alle in Kooperation mit<br />

dem RMV<br />

Haltestellenmanagement<br />

• für 550 Haltestellen -<br />

positionen<br />

• 140 transparente<br />

Fahrgastunterstände<br />

(35 weitere sollen noch in<br />

2013 gebaut werden)<br />

Vertrieb über<br />

• 2 Mobilitätszentralen<br />

• 20 Vorverkaufsstellen<br />

• Verkaufsgeräte auf<br />

70 Bussen<br />

Handling von<br />

• 5.000 CleverCards<br />

• 2.500 Jahres-Abos<br />

Obwohl er mit der Mobilität der Fahrgäste zu tun hat,<br />

ist der Job des Verkehrs planers vor allem eine sitz<br />

ende Tätigkeit. Dennoch geht Jens Untermann so oft<br />

wie möglich nach draußen. „Nach einigen Jahren<br />

bekommt man ein gewisses Gefühl dafür, an welchen<br />

Stellen es immer wieder mal ‚klemmt’, und wann man<br />

persönlich vor Ort die besten Eindrücke gewinnt.“<br />

Wie wird man Verkehrsplaner?<br />

Der Weg kann über eine Spezialisierung innerhalb eines<br />

Verkehrsunternehmens führen oder direkt über ein spezialisiertes<br />

Studium als Ingenieur, Geograph oder<br />

Betriebswirt. „Ich persönlich bin nach meinem Studium<br />

zum Dipl.-Betriebswirt (FH) und einem Studentenjob als<br />

Busfahrer über Funktionen in Verkehrsunternehmen zu<br />

meiner heutigen Aufgabe gekommen“, schmunzelt er.<br />

Reizvoll ist seine Aufgabe vor allem unter dem Aspekt,<br />

dass „wir hier Menschen eine umfassende Mobilität ohne<br />

Auto ermöglichen“. Das passt dann wieder zu dem<br />

Slogan der LNVG „Wir schaffen Nähe“. Vielseitig ist die<br />

Arbeit ebenfalls. „Das reicht von der Teilnahme an<br />

Gesprächsrunden beispielsweise zur Verkehrs abwick -<br />

lung am Flughafen über die Mitar beit an europaweiten<br />

Ausschreibungen, die zeitliche Koordi nation verschiedener<br />

Schulen bis hin zur Diskussion mit den Kunden.“<br />

Ein breites Spektrum<br />

Immer wieder geht es für den Verkehrsplaner um Ver -<br />

bes serungen für die Fahrgäste sowie effi zien tere Ab -<br />

läufe. „Momentan beschäftigen wir uns bei der LNVG<br />

intensiv damit, neue Technologien, wie das Electronic<br />

Ticketing oder neue Kommu nikations wege, zu integrieren.<br />

Gleichzeitig gilt es, den Aus wir kungen stei -<br />

gender Kraftstoffpreise und knapper werdender<br />

Finanzmittel entgegenzusteuern. Wenn es uns gelingt,<br />

durch maßvolle Ein schnit te für die meis ten unserer<br />

Fahrgäste das heutige Angebot zu erhal ten, haben wir<br />

Erhebliches erreicht.“ Oft können dabei auch Wünsche<br />

der Kunden berücksichtigt werden. „Insbesondere aus<br />

dem Fahrgastbeirat kommen interessante Vorschläge.“<br />

Sie kennen sicher das philosophische Zitat: „Der Weg ist das Ziel“.<br />

Jens Untermann ist Verkehrsplaner der Lokalen Nahverkehrs -<br />

gesellschaft des Kreises Groß-Gerau (LNVG) und sieht das naturgemäß<br />

anders. Für ihn ist das Ziel der entscheidende Punkt auf<br />

dem Weg des Fahrgastes. <strong>RMVmobil</strong> hat mit ihm gesprochen,<br />

einen Blick hinter die Kulissen geworfen und ein spannendes<br />

Aufgaben gebiet entdeckt.<br />

WER MORGENS IN DEN BUS ODER DIE BAHN<br />

STEIGT, denkt kaum an die Komplexität eines<br />

Fahrplans. Schon ein Stau reicht, um die gesamte<br />

Planung zu zerstören. Weihnachtsmärkte sorgen für<br />

Umleitungen und Verzögerungen. Bereits kleinste<br />

Veränderungen in dem ausbalancierten Planungssystem<br />

verursachen einschneidende Veränderungen an<br />

anderen Stellen – möglicherweise genau da, wo Sie<br />

gerade einsteigen wollen, um zur Arbeit oder zum<br />

Einkauf zu kommen.<br />

Jens Untermann ist verantwortlich dafür, dass die Fahr -<br />

gäste genau dorthin kommen, wohin sie wollen. Plan -<br />

Es gibt viel zu berücksichtigen<br />

Konkret sind dies im Vorfeld die Abstimmungen mit<br />

den Städten und Gemeinden sowie den zahlreichen<br />

Schulen. Daran schließt sich die eigentliche Fahr -<br />

planung an, die fließend in die Fahrzeugeinsatz- und<br />

Dienstplanung der Verkehrsunternehmen übergeht.<br />

Dazu kommen die Datenlieferungen für die Fahr -<br />

planbücher, die Angaben für die RMV-Verbindungs -<br />

auskunft, das Rechnergesteuerte Betriebs leitsystem<br />

(RBL), die Erstellung der Zielschilder für die Busse<br />

und zum Schluss der Druck der Aus hang fahrpläne für<br />

die Haltestellen. Die sind dann wieder für die Fahr -<br />

gäste sichtbar.<br />

› www.LNVG-GG.de<br />

Welche Verkehrswege nutzen Sie für sich selbst?<br />

Für Untermann ist es das Fahrrad und vor allem die<br />

Eisen bahn. „Dabei kann ich immer wieder erleben, wie<br />

sich die Unterschiede zwischen den verschiedenen<br />

Verkehrsunternehmen auf die erlebte Qualität auswirken.“<br />

Als Ausgleich zu seinem oft theoretischen Arbeitsfeld<br />

sucht sich Jens Untermann eine alternative Art der<br />

Fortbewegung. „Auf der Voll blut araberstute eines<br />

Freun des durch den Wald zu galoppieren und dabei oft<br />

stundenlang keinem Menschen zu begegnen – das kompensiert<br />

so manchen verregneten Novemberabend, den<br />

ich kurz vor Redaktionsschluss des Fahrplanbuches am<br />

PC verbringe.“<br />

22 <strong>RMVmobil</strong><br />

<strong>RMVmobil</strong> 23


FRANKFURT<br />

BUSINESS<br />

IN BESTER LAGE<br />

OF-67, 77<br />

Im Norden über eine Schnellstraße, im Süden und Osten über die<br />

Autobahn sowie die Eisenbahn angebunden – und das Terminal 2<br />

des Flughafens in direkter Nachbarschaft: Frankfurts neuer Stadtteil<br />

Gateway Gardens punktet mit internationaler Anbindung und bietet<br />

beste Voraussetzungen für global agierende Unternehmen.<br />

Fotos © Grundstücksgesellschaft Gateway Gardens GmbH<br />

GATEWAY GARDENS: Seit 2006 entsteht in Sichtweite zum Terminal 2 des<br />

Flughafens Frankfurts jüngster Stadtteil. Auf dem 35 Hektar großen Areal ist ein<br />

moderner Mix aus Büro- und Dienstleistungsgebäuden, Tagungs- und<br />

Konferenzmöglichkeiten sowie Einzel handel, Hotels und Gastronomie geplant und<br />

zum Teil realisiert. Dabei profitieren alle von einer Top-Lage. Denn Gateway<br />

Gardens kann sich ohne Über treibung als der am besten angebundene Stand ort<br />

Deutschlands bezeichnen: Direkt am Flughafen mit seinem ICE- und Regionalbahnhof<br />

gelegen, Anschluss an Autobahnen in alle vier Him mels richtungen und kurze Wege<br />

in die Frankfurter City.<br />

Vor diesem Hintergrund kamen im Jahr 2008 mit dem Catering-Dienstleister LSG<br />

Sky Chefs die ersten „Siedler“ nach Gateway Gardens. Naheliegend, dass sich mit<br />

Condor und SunExpress namhafte Unter nehmen der Luftfahrtbranche in den<br />

Folgejahren dort ansiedelten. Andere Branchen sind durch eine Steuer beratungs -<br />

gesellschaft sowie einen Gebäude ausstatter ebenfalls vertreten. Und DB Schenker,<br />

das Ressort Transport und Logistik der Deutschen Bahn, wird ab 2013 seine<br />

weltweiten Management- und Leitungsfunktionen in Deutschlands zentralster Lage<br />

bündeln. Zwei Hotels stehen schon, ein weiteres ist in Planung. Damit sind bereits<br />

fast ein Drittel der verfügbaren Flächen vermarktet.<br />

Besondere Erwähnung verdient das HOLM, das „House of Logistics & Mobility“,<br />

für dessen Sitz im März <strong>2012</strong> der erste Spatenstich erfolgte. Denn was liegt näher,<br />

als diese international richtungsweisende Forschungs-, Bildungs- und Begegnungsstätte<br />

für Logistik und Mobilität in Gateway Gardens anzu siedeln. Die interdisziplinäre<br />

Forschungseinrichtung soll gemeinsames Arbeiten und Forschen ermöglichen und<br />

die Kooperation von Unternehmen und Hochschulen beflügeln.<br />

Viel Grün und<br />

belebte Plätze: In<br />

Gateway Gardens<br />

entsteht ein belebtes<br />

Stadtquartier.<br />

Alpha Rotex wird mit<br />

68 Metern das höchste<br />

Bürogebäude am<br />

Frankfurter Flughafen.<br />

Mitwachsendes Nahverkehrsangebot:<br />

Seit 2011<br />

fährt die Buslinie OF-67<br />

durch das Quartier. Sie wird<br />

jetzt durch die Linie 77<br />

ergänzt.<br />

Natürlich wird auch das Nahverkehr s -<br />

angebot, wie in Frankfurt üblich, mit<br />

dem neuen Stadtteil weiterentwickelt.<br />

Neben den in unmittelbarer Nähe verkehrenden<br />

S-Bahn- und Buslinien fährt seit 2011<br />

die erste Buslinie (OF-67) durch das Quartier. Die neue<br />

Bus linie 77 – Betriebsstart: 9. Dezember <strong>2012</strong> – er -<br />

gänzt deren An ge bot zwischen Gateway Gardens und<br />

den Terminals 1 und 2 des Flughafens. Geplant ist<br />

zudem, den Stadtteil mit einer eigenen Station an die<br />

S-Bahn-Strecke zwischen Flughafen und Frankfurt<br />

Innenstadt anzubinden.<br />

Für die Stadt Frankfurt am Main, die das Gebiet<br />

ge mein sam mit den drei privatwirtschaftlichen Part -<br />

nern Fraport, Groß & Partner Grundstücks entwicklungs -<br />

gesellschaft und OFB Projektentwicklung erschloss,<br />

ist Gateway Gardens ein Glücksfall. Ein Büro- und<br />

Dienstleistungsgebiet in einer derart attraktiven Lage<br />

kompakt entstehen lassen zu können, hat heute<br />

Selten heitswert. Dabei lässt der Name des Viertels<br />

bereits erahnen, wie es zu dieser Chance kam: Bis ins<br />

Jahr 2005 war das Gelände Teil der US-Airbase am<br />

Frank furter Flughafen – dem „Gateway to Europe“ für<br />

amerikanische Militärangehörige und ihre Familien.<br />

Von hier starteten 1948 rund 100.000 Flüge der<br />

berühmten „Rosinenbomber“, mit denen die West -<br />

alliierten die Berliner Bevölkerung während der sowjetischen<br />

Blockade mit Hilfsgütern versorgten. Seit<br />

1945 haben etwa 15 Millionen US-Amerikaner in<br />

Deutschland gelebt, mehr als in jedem anderen Land<br />

außerhalb der USA. Entsprechend war der Stütz punkt<br />

weltweit das größte Passagier- und Frachtzentrum des<br />

amerikanischen Militärs, das nicht in den eigenen<br />

Landes grenzen lag. Im Jahr 1999 wurde die Schließung<br />

der US-Airbase zum 31. Dezem ber 2005 vertraglich<br />

vereinbart – damit war der Weg frei für eine Öffnung<br />

des Geländes und für die Vorbereitung einer neuen<br />

Nutzung des attraktiven Standorts.<br />

Es soll sich zu einem Treffpunkt mit internationalem<br />

Charakter entwickeln, der von moderner Architektur<br />

geprägt ist. Zu einer hohen Aufenthaltsqualität tragen<br />

die großzügig bemessenen Grünflächen bei: Zum<br />

einen werden die Straßen als Alleen gestaltet und ein<br />

zwei Hektar großer Park im Zentrum von Gateway<br />

Gardens bietet Raum zum Verweilen.<br />

24 <strong>RMVmobil</strong><br />

© Vogler<br />

<strong>RMVmobil</strong> 25


FRANKFURT<br />

RMVZEIT<br />

IM VERGANGENEN JAHR HAT DIE STRASSEN -<br />

BAHNLINIE 18 in das Neubaugebiet Frankfurter<br />

Bogen ihren Betrieb aufgenommen. Damit erhielten<br />

gleich drei neue Wohngebiete den komfortablen Nah -<br />

verkehrsanschluss auf der Schiene. Sie wird so gut<br />

genutzt, dass schon nach weniger als einem Jahr die<br />

erwarteten Fahrgastzahlen übertroffen wurden.<br />

WERTVOLLE<br />

VERKNÜPFUNG<br />

17<br />

Im kommenden Frühjahr soll mit dem Bau begonnen werden: Nur<br />

gut einen Kilometer lang ist die neue Straßenbahnstrecke in Frank -<br />

furt am Main. Sie wird voraussichtlich im Sommer 2014 in Betrieb<br />

gehen. Interessiert das außerhalb der Main-Metropole? Die Antwort<br />

ist ein klares Ja. Denn das kleine Stückchen neue Straßenbahn<br />

bringt nicht nur vielen Frankfurterinnen und Frank furtern Vorteile,<br />

sondern auch den Menschen aus dem südlichen Umland.<br />

© Vogler/traffiQ<br />

Die geplante Straßenbahnstrecke im Frankfurter<br />

Stadt teil Sachsenhausen ist von ganz anderer Qualität:<br />

Über eine Entfernung von 1,1 Kilometer stellt sie den<br />

„Lückenschluss“ zwischen bereits bestehenden Tram-<br />

Strecken her. „So wird die direkte Führung einer<br />

Straßenbahnlinie vom Hauptbahnhof in Richtung der<br />

Nachbarstadt Neu-Isenburg möglich“, erläutert<br />

Frankfurts Verkehrsdezernent Stefan Majer das<br />

Vorhaben: „Der Lückenschluss bringt eine maßgebliche<br />

Verbesserung des Nahverkehrsangebotes für die Fahr -<br />

gäste: kürzere Fahrzeiten und neue Verknüpfungen –<br />

sowohl für die Pendlerinnen und Pendler aus dem<br />

südlichen Umland als auch für die Frankfurterinnen<br />

und Frankfurter.“<br />

Fahren wird auf dieser Strecke die Straßenbahnlinie<br />

17, die seit dem Jahr 2003 das neue Wohngebiet am<br />

Rebstock und das Wohn- und Gewerbegebiet „City<br />

West“ zumeist im 10-Minuten-Takt mit dem Haupt -<br />

bahnhof verbindet. Zukünftig fährt sie dann über den<br />

Hauptbahnhof und den Main hinaus bis nach Neu-<br />

Isenburg. Dort kann man vom Auto (ein großer Park<br />

+ Ride-Platz), vom Fahrrad und von mehreren Bus linien<br />

auf die Tram umsteigen. An den Stationen „Louisa“<br />

und „Stresemannallee“ ist sie mit den S-Bahnen von<br />

Darmstadt und Langen verknüpft. Und schließlich hat<br />

sie gemeinsame Haltestellen mit fast allen Frankfurter<br />

Straßenbahnlinien – einfach eine Tram mit guten Ver -<br />

bindungen. Damit ist man von Neu-Isenburg in weni -<br />

ger als einer Viertelstunde am Frank furter Haupt bahn -<br />

hof. Die Messe oder die Festhalle mit ihren attraktiven<br />

Veranstaltungen sind in 18 Mi nu ten erreicht. Direkt<br />

und ohne Umzusteigen. Das ist eine wertvolle<br />

Verknüpfung!<br />

© Jahn/traffiQ<br />

WAS DIE RMV-APP<br />

ALLES KANN<br />

Sie haben die RMV-App noch nicht auf Ihrem Smartphone? Dann<br />

schnell online gehen und die App herunterladen. Denn Sie können<br />

damit nicht nur Fahrkarten kaufen, sondern sich immer über den<br />

aktuellen Fahrplan informieren, Schnellbahn- und Schienen netz -<br />

plan einsehen und in der Vorweihnachtszeit sogar die Weihnachts -<br />

märkte aus der beliebten RMV-XtraTour entdecken.<br />

OHNE SEIN SMARTPHONE geht heute kaum noch<br />

jemand aus dem Haus. Man will nicht nur immer und<br />

überall erreichbar sein, sondern besonders von den<br />

vielen praktischen Möglichkeiten profitieren, die<br />

einem mit den unzähligen Applikationen – kurz auch<br />

Apps genannt – zur Verfügung stehen. Wer mit der RMV-<br />

App und seinem Smartphone zum Beispiel seine RMV-<br />

Fahrkarte kauft, genießt viele praktische Vorteile:<br />

Anstehen am Fahrkartenautomaten und lästige Klein -<br />

geld suche sind passé und mit nur wenigen Klicks<br />

gelangt man in den Besitz eines gültigen Tickets.<br />

Allen Nutzern, die sich vorher auf www.rmv.de unter<br />

meinRMV für den Ticketkauf registriert haben, steht<br />

zur Zeit für iPhone, Android und BlackBerry folgendes<br />

Los geht’s!<br />

Mit der RMV-App lassen sich<br />

die über 150 Weihnachtsmärkte<br />

im Verbundgebiet inklusive<br />

dem genauen<br />

Standort und den aktuellen<br />

Öffnungszeiten finden.<br />

Fotos © Markus Hammrich<br />

Fahrkartensortiment zur Auswahl: Einzelfahrkarten<br />

(inklusive Kurzstrecke) und Tageskarten für Er wachsene<br />

und Kinder sowie Gruppentageskarten. Außerdem<br />

können Tickets mit BahnCard-Ermäßigung erworben<br />

werden. Wie beim klassischen Fahrkartenkauf gilt:<br />

Die BahnCard-Ermäßigung gibt es für Besitzer einer<br />

gültigen BahnCard 25 oder 50 erst ab Preisstufe 5<br />

und nur bei einer Fahrt von Bahnhof zu Bahnhof –<br />

Busse, U-Bahnen und Straßenbahnen können mit<br />

dieser Fahrkarte nicht genutzt werden.<br />

Ob die beiden neuen Optionen beim Kauf zusätzlich<br />

zur Auswahl angezeigt werden, entscheidet der Kunde<br />

selbst: Einfach im Menü „Einstellungen“ bei der entsprechenden<br />

Option ein Häkchen setzen und schon<br />

können Fahrkarten mit BahnCard-Ermäßigung oder<br />

für Kinder gekauft werden. So bleibt der Kauf vorgang<br />

für alle Kunden weiterhin schnell und mit einem<br />

Minimum an Klicks durchführbar.<br />

Schnelle Orientierung<br />

Neben dem Kauf des RMV-HandyTickets bietet die<br />

RMV-App aber noch einiges mehr: Im September<br />

dieses Jahres wurde sie um die RMV-Schnellbahnund<br />

Schienennetzpläne erweitert. Damit stehen<br />

neben der Echtzeit-Fahrplanauskunft weitere Informa -<br />

tions möglichkeiten und eine schnelle Orientierungshilfe<br />

für unterwegs zur Verfügung.<br />

Weihnachtsmärkte<br />

Und zur Weihnachtszeit wurde in diesem Jahr erstmalig<br />

die RMV-XtraTour Weihnachtsmärkte in diese App integriert.<br />

Hier finden sich über 150 Weihnachtsmärkte aus<br />

dem Verbundgebiet mit dem genauen Standort und den<br />

aktuellen Öffnungszeiten. Mit nur wenigen Klicks ist so<br />

der nächste Weihnachtsmarkt schnell gefun den und<br />

dank der integrierten Fahrplanauskunft kann es direkt<br />

losgehen.<br />

26 <strong>RMVmobil</strong><br />

<strong>RMVmobil</strong> 27


OFFENBACH<br />

NEUES FEELING<br />

BIEBERER BERG<br />

Haltestelle: Offenbach/Ost S1, S2, S8 und S9<br />

Haltestelle: Stadion Bieberer Berg 102<br />

Neunzig Jahre große Gefühle, unvergess -<br />

liche Momente, bewegende Begegnungen<br />

und gemeinsamer Fankult haben das alte<br />

Stadion auf dem Bieberer Berg in Offen bach<br />

zu einem der legendärsten in Deutschland<br />

gemacht. Nun hat sich die größte Ver än de -<br />

rung in der Geschichte des Bergs vollzogen:<br />

In nur 18 Monaten Bauzeit und während<br />

des laufenden Spielbetriebs entstand<br />

das Sparda-Bank-Hessen-Stadion, das am<br />

29. Juni <strong>2012</strong> fertiggestellt wurde. Vorbild -<br />

lich dabei: Die Bauarbeiten lagen immer<br />

exakt im Zeitplan.<br />

Feiern in tollem Ambiente!<br />

Das Stadion in seiner neuen<br />

Form ist aber nicht nur<br />

Spielstätte der Offenbacher<br />

Kickers. Der Businessbereich,<br />

die Logen und Teile<br />

der Haupttribüne können für<br />

private Feiern, Business-<br />

Events oder auch für Seminare<br />

und Messen gemietet<br />

werden. Hierzu gibt es individuelle<br />

Veranstaltungspakete,<br />

in denen für jeden Anlass<br />

das passende Angebot zusammengeschnürt<br />

wird.<br />

Nähere Informationen zur<br />

Nutzung des Stadions als<br />

Veranstaltungsort gibt es unter<br />

www.stadion-offenbach.de<br />

SCHON AM 18. JULI KONNTE DIE MANNSCHAFT<br />

DES OFC beim Eröffnungsspiel des Stadions die<br />

Kicker von Bayer Leverkusen begrüßen. Das Freund -<br />

schaftsspiel vor nahezu ausverkauften Rängen endete<br />

zwar mit einer Niederlage für die Rot-Weißen<br />

Offenbacher, aber die geniale Kulisse, knapp 20.000<br />

begeisterte Fans und ein Fahnenmeer der Freude<br />

machten den verpassten Sieg schnell wett.<br />

Neubau bei laufendem Spielbetrieb<br />

Der Neubau des Stadions startete Anfang 2011. Von<br />

Beginn an standen die Verantwortlichen im ständigen<br />

Kontakt mit den Fans, für die mit dem Neubau ein<br />

Herzenswunsch in Erfüllung ging. Viele ihrer Ideen<br />

wurden beim Bau berücksichtigt. So wurde eine Klin -<br />

ker-Fassade an der Außenseite der Haupttribüne<br />

umge setzt und die Gegentribüne als reine Stehplatz -<br />

tribüne beibehalten. Die Nähe zum Spielfeld sorgt<br />

außerdem für eine ganz besondere Atmosphäre im<br />

Vier-Tribünen-Stadion. Für den Neubau während<br />

des laufenden Spielbetriebs konnte die Betrei ber -<br />

gesellschaft Stadion gesellschaft Bieberer Berg mbH<br />

(SBB) – eine Tochter der Stadtwerke Offenbach<br />

Holding – die Bremer AG als Total übernehmer ge -<br />

winnen.<br />

Fahr hin zum „Feeling Bieberer Berg“<br />

Auch für Fußballbegeisterte, die vielleicht (noch)<br />

keine eingefleischten Fans der Kickers sind, lohnt ein<br />

Besuch im neuen Sparda-Bank-Hessen-Stadion. Alle<br />

zwei Wochen, zu den Heimspielen der Kickers „bebt<br />

der Berg“. Mit dem KombiTicket des RMV ist die Fahrt<br />

zum Fußball zudem ein Kinderspiel. Die Eintrittskarte<br />

ist gleichzeitig Fahrkarte, die für alle Verkehrsmittel<br />

genutzt werden kann und im gesamten RMV-Gebiet<br />

gilt. Damit kann das Ticket zur Hinfahrt ab fünf<br />

Stunden vor Spielbeginn und zur Rückfahrt bis Be -<br />

triebs schluss genutzt werden.<br />

› www.ofc.de<br />

© Bremer AG<br />

MEHR ALS<br />

NUR LEDER<br />

Haltestelle: Ledermuseum<br />

S1, S2, S8 und S9<br />

Haltestelle: Ludwigstraße/Ledermuseum<br />

104<br />

Im <strong>Winter</strong> muss man nicht immer Schlitt schuh laufen oder Glühwein trinken – die kalte<br />

Jahreszeit eignet sich auch hervorragend für einen Besuch im gut geheizten Museum.<br />

Und wenn es dort auch noch ein besonderes Programm für Groß und Klein gibt, ist<br />

ein Ausflug mit Bus und Bahn dahin ein tolles Familienerlebnis.<br />

DAS DLM – DEUTSCHE LEDER MUSEUM OFFEN -<br />

BACH – vereinigt im Grunde genommen drei Museen<br />

unter einem Dach: das Deutsche Schuh mu seum mit<br />

internationaler Fußbe kleidung aus vier Jahr tausenden<br />

und einer Kunstgalerie, das Museum für angewandte<br />

Kunst mit Kunsthandwerk und Design vom Mittelalter<br />

bis zur Gegenwart – mit dem Schwer punkt Leder –<br />

sowie das Ethnologische Museum mit den Abteilungen<br />

Afrika, Amerika und Asien.<br />

Schon allein deshalb lohnt ein Besuch in diesem<br />

Museum, das in seiner Art einzig in Deutschland ist.<br />

Über die interessanten Exponate der dauerhaften<br />

Aus stellungen hinaus organisiert das DLM zusätzlich<br />

fort laufend spannende Sonderschauen, aber auch<br />

Ver an stal tungen sowie museumspädagogische Events<br />

für die verschiedensten Alters- und Zielgruppen. So<br />

wird jeder Besuch im Deutschen Ledermuseum zu<br />

einem unvergesslichen Erlebnis.<br />

Sissy, Schneewittchen und die Vergäng lichkeit<br />

Drei Veranstaltungen seien an dieser Stelle besonders<br />

erwähnt. Sie garnieren den <strong>Winter</strong> mit märchenhaften<br />

Erlebnissen und interessanten Einblicken hinter die<br />

UNSER TIPP<br />

Wettlauf mit der Vergänglichkeit,<br />

2. Dezember <strong>2012</strong>,<br />

11.00 Uhr<br />

Ticketpreise Eintritt und<br />

Führung: Erwachsene 7,00 €,<br />

Kinder 2,50 €<br />

Sissy und das Leben im<br />

19. Jahrhundert, 16. Dezember<br />

<strong>2012</strong>, 11.00 Uhr<br />

Ticketpreise Eintritt und<br />

Führung: Erwachsene 7,00 €,<br />

Kinder 2,50 €<br />

Kinder Mitmach-Theater<br />

Schneewittchen mit der<br />

Märchenfee, 16. Dezember<br />

<strong>2012</strong>, 14.00 Uhr<br />

Vorverkauf: Kinder und<br />

Erwachsene 3,00 € unter<br />

Tel.: 06074-6 96 10 89<br />

Tageskasse: Kinder und<br />

Erwachsene 4,00 €<br />

Kulissen: Bei der Führung durch die Sonderausstellung<br />

„Wett lauf mit der Vergänglichkeit“ wird den Besuchern<br />

ein Blick auf die vielfältige Arbeit in den Res tau rie rungs -<br />

ateliers des DLM ermöglicht. Anhand von ausgewählten<br />

Sammlungsobjekten aus unterschiedlichsten Kultur -<br />

kreisen berichten Restauratoren von ihrer Tätigkeit und<br />

stellen klar: Restaurieren heißt nicht wieder neu machen,<br />

sondern den Zerfall möglichst lange aufhalten.<br />

Die Führung „Sissy und das Leben im 19. Jahr hun dert“<br />

beleuchtet das Leben und Wirken der Elisabeth,<br />

Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn. Sissy,<br />

eine der gebildetsten Frauen ihrer Zeit, wusste sich von<br />

den Vorurteilen ihres Standes zu befreien und prägte<br />

das Jahrhundert des Bürgertums, in dem Kunst, Kultur<br />

und Geisteswissenschaften Einzug hielten.<br />

Das Mitmach-Theater mit der Märchenfee Erika Hoh -<br />

mann bietet vor Weihnachten noch einen Klas siker: Das<br />

Grimm- Märchen „Schnee wittchen“ wird liebevoll inszeniert<br />

und gemeinsam mit den Kindern zaubert die Märchen -<br />

fee ein unvergessliches Erlebnis – für Klein und Groß.<br />

› www.ledermuseum.de<br />

Fotos © DLM<br />

28 <strong>RMVmobil</strong><br />

<strong>RMVmobil</strong> 29


KREIS OFFENBACH<br />

KREIS OFFENBACH<br />

CHILLEN STATT<br />

STRESSEN<br />

ren im Landkreis Offen bach geschult – ein preisgekröntes<br />

Enga ge ment, das die kvgOF zum Spitzenreiter<br />

im RMV-Gebiet macht.<br />

Aktuell haben im September 21 Schülerinnen und<br />

Schüler der Jahrgangsstufe neun von der Oswald-von-<br />

Nell-Breuning-Schule in Rödermark-Ober-Roden die<br />

Ab schlusszertifikate als RMV-Bus&Bahn-Begleiter<br />

erhalten. Sie werden künftig auf der Buslinie OF 95, der<br />

S-Bahn-Linie S1 sowie der Dreieichbahn Linie 60 un -<br />

ter wegs sein und dafür sorgen, dass es stressfreier zum<br />

Unterricht und nach Hause geht. „Wer hätte zu Beginn<br />

des Projektes im Jahr 2006 gedacht, dass wir nur sechs<br />

Jahre später ein solches Netzwerk entwickelt haben?“,<br />

freut sich Erste Kreis bei ge ordnete Claudia Jäger.<br />

FAHRPLAN<br />

IN ECHTZEIT<br />

Frust in der Schule, Stress zu Hause – für manche ist das Anlass,<br />

auf dem Schulweg mal richtig Dampf abzulassen. Vandalismus<br />

in Bussen und Bahnen, Rangeleien unter Schülern, das nervt.<br />

Aus diesem Grund betreibt die Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach<br />

(kvgOF) intensiv das Projekt „RMV-Bus&Bahn-Begleiter“.<br />

Engagierte Jugendliche, die sich freiwillig für diese Aufgabe melden,<br />

werden zu Ansprechpartnern für ihre Mitschüler ausgebildet.<br />

WENN ES IM BUS MAL LAUT UND KRITISCH WIRD,<br />

behalten die jungen Leute den Überblick, beschwichtigen<br />

und sorgen dafür, dass Konflikte aggressionsfrei<br />

entschärft werden. Der Erfolg: weniger Stress, weniger<br />

Sach be schä digungen und weniger Beschwerden.<br />

Unter wegs bleibt es ruhig und das bedeutet: chillen<br />

statt stressen. Über 600 solcher RMV-Bus&Bahn-<br />

Begleiter wurden in den zurückliegenden sechs Jah -<br />

Ausgezeichnet!<br />

Mit diesen 21 Schülerinnen<br />

und Schülern wurde die<br />

Schallmauer von 600 RMV-<br />

Bus&Bahn-Begleitern im<br />

Kreis Offenbach geknackt.<br />

Die neuen RMV-Bus&Bahn-Begleiter haben von Mai<br />

bis September <strong>2012</strong> ein umfangreiches Schulungs -<br />

programm absolviert. Bestandteil der Ausbildung sind<br />

Elemente wie die Suche nach Konfliktlösungen durch<br />

Gespräche und das richtige Einschätzen und Erkennen<br />

von kri ti schen Situationen. Auch die Vermeidung von<br />

Gewalt und unparteiische Über zeugungs arbeit wird<br />

intensiv ge schult. Wie kann zum Beispiel die Kör per -<br />

sprache zum eigenen Vorteil opti mal eingesetzt<br />

werden? Letztlich pro fitieren nicht nur die anderen<br />

Mitfahrenden in Bus und Bahn von dieser Schulung,<br />

auch die jungen Leute selbst stärken ihre Zivilcourage<br />

und das eigene Selbst vertrauen.<br />

Nach einer ersten Probephase wurde ein Paket geschnürt,<br />

das jetzt von allen Städten und Gemeinden im Landkreis<br />

Offenbach mitgetragen und auch mitfinanziert wird.<br />

Alle Informationen zu den RMV-Bus&Bahn-Begleitern<br />

erhalten Sie auch auf: www.kvgof.de/schueler/<br />

RMV-Kunden wissen aus eigener Erfahrung:<br />

Gerade in der Herbst- und <strong>Winter</strong>zeit kann es<br />

zu Verspätungen oder gar Ausfällen bei Bussen<br />

und Bahnen kommen. Das ist ärgerlich für<br />

alle Beteiligten, aber noch mehr, wenn darüber<br />

nicht rechtzeitig informiert wird.<br />

FÜR DIE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER DER<br />

OSWALD-VON-NELL-BREUNING-SCHULE in Röder -<br />

mark-Ober-Roden gibt es da eine praktische Lösung:<br />

ein kurzer Blick auf den Flachbildschirm im Foyer der<br />

Schule genügt, um die Fahrt mit Bus oder S-Bahn zu<br />

planen. Auf dem Display werden sie künftig über die<br />

tatsächlichen Abfahrtszeiten der Busse und Bahnen<br />

von ausgewählten Haltestellen rund um die Schule<br />

informiert. Die Anzeigen werden in Echtzeit fortlaufend<br />

aktualisiert.<br />

Webbasierter Service: webDFI<br />

Die Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach mbH (kvgOF)<br />

stellt diesen webbasierten Service jeder Schule, aber<br />

auch anderen Interessenten zur Verfügung. Das Motto<br />

der kvgOF „Einfach nah“ ist dabei Programm und<br />

steht für solche zukunftsorientierten Pilotprojekte<br />

und Vorhaben. So wurden im Kreisgebiet bereits die<br />

Einhard Schule in Seligenstadt sowie die Claus-von-<br />

Stauffenberg-Schule in Rodgau-Dudenhofen erfolgreich<br />

an das System angeschlossen.<br />

Der Geschäftsführer der kvgOF, Andreas Maatz, hat<br />

bereits die flächenhafte Anwendung dieses Angebots<br />

im Blick: „Auch die übrigen Schulen im Kreis Offen -<br />

bach erhalten die Möglichkeit, mit ihrem speziellen<br />

kvgOF-Link die Echtzeit-Fahrpläne auf einem schul-<br />

eigenen Display oder auf einem PC-Bildschirm darzustellen.“<br />

Darüber hinaus ist vorgesehen, das inno -<br />

va tive System im gesamten Kreis Offenbach dort einzurichten,<br />

wo mit einem entsprechenden Bedarf an<br />

aktuellen Fahrgastinformationen zu rechnen ist.<br />

Einfach und individuell: smartDFI<br />

Wer mit seinem Smartphone unterwegs ist, hat es<br />

noch einfacher. Mit smartDFI hat der Kunde die Mög -<br />

lichkeit, an einer Haltestelle mit seinem Handy einen<br />

speziellen QR-Code zu scannen und Echtzeit-Infor -<br />

ma tionen über die Abfahrtzeiten zu erhalten. Die<br />

Nutzer benötigen hierzu eine App oder vergleichbare<br />

Programme zum Scannen und Übersetzen des Codes.<br />

Diese Anwendungen sind zumeist kostenlos in den<br />

üblichen Stores im Internet verfügbar.<br />

Dieser Service der kvgOF soll zum Fahrplanwechsel<br />

im Dezember <strong>2012</strong> an allen Haltestellen im Kreis<br />

Offen bach verfügbar sein. Andreas Maatz setzt auf die<br />

Möglichkeiten der neuen Technologie: „Wir sind zuversichtlich,<br />

dass webDFI und smartDFI dazu beitragen,<br />

dass die Attrak tivität von Bussen und Bahnen sowie<br />

Komfort und Service qualität im Kreis Offenbach<br />

kontinuierlich steigen.“ Information und Beratung<br />

zum webDFI bietet die kvgOF per E-Mail unter<br />

marketing@kvgOF.de<br />

Präsentation des neuen<br />

webDFI Systems<br />

(v.l.n.r.) Herr Maatz (Geschäfts -<br />

führung kvgOF), Frau Jäger<br />

(Aufsichtsratsvorsitzende<br />

der kvgOF), Herr Zeller<br />

(Direktor der Oswald-von-<br />

Nell-Breuning-Schule,<br />

Röder mark).<br />

Das neue smartDFI System in<br />

der Anwendung. Einfach den<br />

QR-Code scannen und alle Informationen<br />

auf dem Smartphone<br />

ansehen.<br />

<strong>RMVmobil</strong> 31


WETTERAU · VOGELSBERG · GIESSEN<br />

WETTERAU · VOGELSBERG · GIESSEN<br />

KAFFEE IST LIFESTYLE<br />

UND LEBENSELIXIER<br />

Mit dem Bus<br />

zum Kaffeegenuss<br />

Es gibt zahlreiche Kaffeeröstereien<br />

und Cafés, die<br />

allerlei Interessantes rund<br />

um die wohlschmeckende<br />

braune Bohne anbieten.<br />

Dem Kaffee, so die Wissenschaft,<br />

gibt das Koffein die Kraft.<br />

Die Bitterstoffe sind verdrießlich,<br />

mit Milch, heißt's, trink dein Koffein.<br />

Und in der Milch, das weiß man schließlich,<br />

schwimmt so manch ein Vitamin.<br />

Bekömmlichkeit so erst verschafft,<br />

die Milch dem heißen schwarzen Saft.<br />

So geht die Sitte wie beim Tee,<br />

Es trinkt der Mensch mit Milch Kaffee.<br />

Doch Kost getrennt ist auch gesund,<br />

drum kipp' ich schwarz ihn in den Schlund.<br />

Eugen Roth<br />

Anbau<br />

Die Ertragsqualität einer<br />

Kaffeepflanze hängt von<br />

den geographischen Be -<br />

din gungen, der Tem peratur,<br />

dem Son nenschein, der<br />

Nieder schlags menge, dem<br />

Wind und der Boden zu -<br />

sam men setzung ab. Stim -<br />

men die Voraus setz ungen,<br />

erbringt die Pflanze schon<br />

nach etwa 3–4 Jahren die<br />

ersten Er träge – etwa 1–2<br />

Pfund Roh kaffee pro Ernte.<br />

Die Reife zeit der sogenannten<br />

„Kirsche“ beträgt<br />

6–11 Mo nate.<br />

Ernte und Aufbe rei tung<br />

In den von Hand oder mit<br />

Maschinen geernteten<br />

Kirschen befinden sich<br />

die Bohnen. Diese werden<br />

her ausgelöst und getrocknet.<br />

Der so gewonnene<br />

Rohkaf fee tritt nun seinen<br />

Weg in die weiterverarbeitenden<br />

Betrie be an.<br />

Reinigen<br />

Frisch aus den Anbau -<br />

gebieten in ihren Bestim -<br />

mungsländern angekommen,<br />

werden die Kaffee -<br />

bohnen von Fremd körpern<br />

NICHT NUR DER LYRIKER UND DICHTER EUGEN ROTH (1895 – 1976) war ein<br />

Anhänger des Lieblingsgetränkes der Deutschen. Er widmete seiner Leidenschaft zum<br />

„schwarzen Saft“ gleich mehrere humorige Zeilen. Heute ist die kleine braune Bohne<br />

zum am häufigsten konsumierten Getränk unseres Landes avanciert. So erreicht der<br />

Bundesbürger einen jährlichen Konsum von durchschnittlich 150 Litern Kaffee.<br />

Umgerechnet entspricht das in etwa zwei Tassen am Tag. Rund 86 Prozent der<br />

Erwachsenen trinken täglich oder mehrmals wöchentlich Kaffee und platzierten das<br />

Heißgetränk damit in der Rangliste noch vor Wasser und Bier!<br />

Wen wundert es da also noch, dass bundesweit bereits zum 7. Mal der „Tag des<br />

Kaffees“ ausgerufen wurde. Von Schleswig-Holstein bis ins Allgäu fanden im<br />

September diverse Aktionen statt: Schau-Rösten, exotische Kaffeesorten testen,<br />

Lesungen rund um die kleine Bohne, Kaffeeseminare und vieles mehr. An wem<br />

dieser Termin unbemerkt vorübergezogen ist, kein Problem, denn der nächste „Tag<br />

des Kaffees“ kommt bestimmt und zwar am 27. September 2013! Sind Sie ein echter<br />

Kaffeeliebhaber? Unter www.tag-des-kaffees.de/test können Sie es herausfinden!<br />

VON DER BOHNE ZUR KAFFEEPAUSE<br />

wie Holzteilen, Steinen,<br />

Staub und anderen Ver -<br />

schmutzungen befreit, ge -<br />

reinigt, gewogen und zwischengelagert.<br />

Rösten<br />

Der typische Geschmack<br />

und das Aroma einer Kaf -<br />

fee sorte entstehen erst<br />

durch den Röstvorgang.<br />

Temperatur und Dauer der<br />

Röstung müssen genau<br />

aufeinander abgestimmt<br />

werden. Der eigentliche<br />

Röst vorgang beginnt bei<br />

einer Röstguttemperatur<br />

von 100 °C und endet bei<br />

200 bis 260 °C. Das in den<br />

Kaffeebohnen enthaltene<br />

Wasser verdampft, dieFarbe<br />

geht auf Dunkelbraun über<br />

und das spezifische Kaffee-<br />

Aroma bildet sich. Hell<br />

gerösteter Kaffee ist milder<br />

im Ge schmack, dunkel<br />

gerösteter kräftiger.<br />

Mahlen<br />

Nach Ablauf des Röst -<br />

prozesses wird das Röstgut<br />

gekühlt, nochmals gereinigt<br />

und sortiert. Der Mahl -<br />

vorgang kann beginnen.<br />

Mischen<br />

Je nach gewünschtem<br />

Aroma einer Kaffee mi -<br />

schung werden Kaffees<br />

unter schiedlicher Her -<br />

kunft, Sorte und Qualität<br />

aufeinander abgestimmt.<br />

Verpacken<br />

Durch die Folien-Vakuum -<br />

verpackung und somit dem<br />

Schutz vor Sauerstoff bleibt<br />

der Kaffee ge schmack lich<br />

einwandfrei.<br />

Interessantes zum Thema<br />

www.kaffeeverband.de<br />

(Quelle: Deutscher Kaffeeverband)<br />

Vogelsberg<br />

Periente-Café Kaffeerösterei<br />

Groß-Feldaer Str. 21,<br />

Feldatal-Ermenrod<br />

Tel. 0 66 37 / 1 60 99 46<br />

und 01 77 / 7 97 76 73<br />

Vogelsbergbahn ( 35) bis<br />

Bahnhof Alsfeld – Umstieg<br />

in Bus VB-15 – Fahrt bis<br />

nach Feldatal-Ermenrod,<br />

Haltestelle „Ermenrod“ –<br />

anschließend ca. 3–5 Min.<br />

Fußweg<br />

Wetterau<br />

bad nauheim coffee company<br />

Karlstr. 5, Bad Nauheim<br />

Tel. 0 60 32 / 34 74 57<br />

www.kaffeeroesterei-badnauheim.de<br />

Main-Weserbahn ( 30)<br />

bzw. Sieg-Dill-Bahn ( 40)<br />

bis Bahnhof Bad Nauheim –<br />

Umstieg in Bus FB-09<br />

oder FB-16 – Fahrt bis Haltestelle<br />

„Aliceplatz“ oder ab<br />

Bahnhof ca. 10–15 Min. Fußweg<br />

Landkreis Gießen<br />

Mo‘s Beans<br />

Johannette-Lein-Gasse 10,<br />

Gießen, Tel. 01 72 / 2 67 90 55<br />

www.mos-beans.de<br />

Lahntalbahn ( 25), Main-<br />

Weserbahn (Zuglinie 30)<br />

bzw. Sieg-Dill-Bahn ( 40),<br />

Vogelsbergbahn ( 35),<br />

Lahn-Kinzig-Bahn ( 36) bis<br />

Bahnhof Gießen – Umstieg in<br />

Bus 2 oder 5 – Fahrt bis<br />

Haltestelle „Marktplatz“ oder<br />

ab Bahnhof ca. 10–15 Min.<br />

Fußweg<br />

Weitere Kaffeeröstereien:<br />

www.kaffeetraditionsverein.de<br />

Die passenden ÖPNV-Verbindungen<br />

finden Sie hier:<br />

www.vgo.de, www.rmv.de<br />

Röstmaschine<br />

© bad nauheim coffee company<br />

AUF DEN GESCHMACK<br />

GEKOMMEN?<br />

Haben Sie Lust auf eine süße Aus zeit?<br />

Kaffeetrüffel<br />

für ca. 40 Stück<br />

Zutaten:<br />

250 g Halbbitterkuvertüre, 200 g Vollmilchkuvertüre,<br />

200 ml Schlagsahne, 100 g weiche Butter, 2–3 EL<br />

lösliches Espressopulver, 4 EL Kakaopulver, 4 EL<br />

Puderzucker<br />

Zubereitung:<br />

Beide Sorten Kuvertüre hacken; Sahne aufkochen,<br />

Kuvertüren zugeben, bei milder Hitze schmelzen<br />

lassen und dabei ständig rühren; Butter und 1 EL<br />

Espressopulver mit einem Handrührer schaumig<br />

schlagen und mit der abgekühlten Kuvertüremasse vermengen;<br />

1 Stunde kalt stellen; anschließend aus der<br />

Masse ca. 40 Kugeln formen und nacheinander zuerst<br />

im restlichen Espressopulver, dann im Puderzucker<br />

und zum Schluss im Kakaopulver wälzen; nochmals<br />

30 Minuten kalt stellen und anschließend servieren.<br />

KLEINES KAFFEEWISSEN<br />

Hier finden Sie Anre gun gen für die etwas ande re Kaffeepause.<br />

Die Erfindung der Filtertüte<br />

Im Jahre 1908 spielte Melitta Bentz mit einer Idee, die den Kaffeegenuss<br />

revolutionieren sollte. Sie experimentierte mit Löschpapieren<br />

aus den Schulheften ihres Sohnes. Ihr Ziel war die<br />

Vermeidung von Kaffeesatz in der Tasse. Dies war die Geburtsstunde<br />

des „Urfilters“. Nachdem sich Melittas Idee auch in der<br />

täglichen Praxis als sinnvoll erwiesen hatte, gründete sie das<br />

bekannte, noch heute bestehende Familienunternehmen.<br />

Schokoladen-Mokka<br />

Zutaten:<br />

1 Kapsel Kardamom, 1 Prise Koriander, 200 ml Milch,<br />

1 EL löslichen Kaffee, 1 TL Kakaopulver, 1 EL Honig<br />

Zubereitung:<br />

Kardamomsamen aus der Kapsel lösen und im Mör ser<br />

zerreiben; mit dem Koriander in die Milch geben;<br />

Milch aufkochen; löslichen Kaffee und Kakao pulver<br />

darin auflösen; mit Honig süßen.<br />

Weitere Rezepte finden Sie unter:<br />

› www.tag-des-kaffees.de<br />

32 <strong>RMVmobil</strong>


DARMSTADT<br />

DARMSTADT<br />

HÖRTOUR LINIE 8<br />

EINE REGION ERLEBEN<br />

Einsteigen – zuhören – Sehenswertes entdecken – aussteigen. So funktionieren die<br />

beiden mobilen Stadtführungen in der Straßenbahn von Darmstadt Marketing, HEAG<br />

mobilo und DADINA. Neben der bereits etablierten Hörtour Linie 3, die vom Haupt -<br />

bahnhof Darmstadt bis zur Lichtenbergschule führt, wurde nun mit der Linie 8 – von<br />

Darmstadt-Arheilgen bis nach Alsbach an der Bergstraße – das Angebot aufgrund<br />

großer Nachfrage ausgeweitet. Vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten spannt die<br />

55-minütige Hörtour erstmals den Bogen von der Stadt in die Region und bietet eine<br />

Vielzahl an kulturellen sowie historischen Informationen. Steigen Sie ein und erleben<br />

Sie die Region auf eigene Faust.<br />

v.l.n.r.<br />

Haltestelle Löwenplatz: ehemaliges<br />

Straßenbahndepot<br />

mit dem Stationsgebäude<br />

von 1924,<br />

Haltestelle Pallaswiesenstraße:<br />

Sommerschlösschen<br />

Prinz-Georgs-Palais von<br />

1710,<br />

Haltestelle Prinz-Emil-Garten:<br />

Gartenanlage mit barockem<br />

Palais aus dem Jahr<br />

1778,<br />

© HEAG mobilo GmbH<br />

Haltestelle Marienhöhe:<br />

„Ludwigshöhe“ – der Turm<br />

aus dem Jahr 1882 beheimatet<br />

die Volkssternwarte,<br />

Haltestelle Frankenstein:<br />

der heute die Ruinen der<br />

Burg Frankenstein überragende<br />

Turm war einst<br />

Wohnraum,<br />

Haltestelle Neues Rathaus:<br />

Rathaus Seeheim von 1599<br />

mit Schmuckfachwerk und<br />

Glockentürmchen,<br />

Haltestelle Ludwigsstraße:<br />

Schloss Heiligenberg,<br />

Haltestelle Beuneweg: Alsbacher<br />

Schloss mit Kräutergarten<br />

und Rosarium<br />

BEREITS VOR DEM 1. WELTKRIEG GAB ES ÜBER LE -<br />

GUNGEN, eine Straßenbahnlinie bis an die Berg straße<br />

zu führen. Realisiert wurde sie schließlich 1936 – zu -<br />

nächst bis Seeheim. Heute misst die Linie von Ar hei l gen<br />

über Darmstadt-Eberstadt und Seeheim-Jugenheim bis<br />

Alsbach gut zwanzig Kilometer und stellt die längste<br />

durchgängige Straßenbahnverbindung im Netz der HEAG<br />

mobilo dar. Auf der Strecke zwischen dem nörd lichen und<br />

südlichen Endpunkt bieten insgesamt 37 Halte stellen<br />

die Möglichkeit, zwischendrin auszusteigen und einige<br />

Ausflugsziele zu Fuß zu entdecken. Wie beispielsweise<br />

das ehemalige Straßen bahndepot am Haltepunkt Löwen -<br />

platz mit dem Stationsgebäude, das 1924 im Ziegelexpres -<br />

sionismus erbaut wurde oder das 1710 von Remy de la<br />

Fosse er richtete Prinz-Georgs-Palais über die Haltestelle<br />

Pallaswiesenstraße. Einst war es das Sommer schlösschen<br />

von Großherzog Ernst Ludwig. Da rü ber hinaus sind die<br />

Ludwigshöhe (Ausstieg Marien höhe), von deren Plattform<br />

aus man einen herrlichen Rund blick genießen kann, die<br />

Burgruine Frankenstein oder das Alsbacher Schloss<br />

weitere sehenswerte Ziele. Alle in Entfernungen von 500<br />

Metern bis etwa zwei Kilometern von der jeweiligen<br />

Haltestelle zu erreichen. Anschließend kann die Audiotour<br />

bequem fortgesetzt werden.<br />

Zwischenstopp an den schönsten Plätzen<br />

Insgesamt vierzehn verschiedene Hörbeiträge informieren<br />

über Sehenswertes und Wissenswertes entlang<br />

der Strecke. Dabei werden Projekte wie „Neue Wege<br />

für Arheilgen“ oder die Lincoln- und Jefferson-<br />

Siedlungen an der Heidelberger Landstraße ebenso<br />

vorgestellt wie verschiedene Gebäude, Einrichtungen<br />

und historische Plätze, die der Fahrgast aus der<br />

Straßenbahn heraus sieht. Darmstadt war 2009 die<br />

erste hessische Stadt, die auf solche Art mit einem<br />

Audiospaziergang zu sechs Sehenswürdigkeiten<br />

Informationen lieferte.<br />

Die Beiträge der Hörtour sind zwischen zwei und viereinhalb<br />

Minuten lang und können jederzeit angehalten<br />

sowie nach Belieben fortgesetzt werden. Unter der<br />

Rufnummer 0 89 / 21 08 33 71 11 hat der „Hör -<br />

tourist“ die Möglichkeit, am Mobiltelefon auf die Reise<br />

zu gehen und durch Eingabe der Ziffern 01 bis 14<br />

einzelne Beiträge anzuwählen. Fällig werden dabei<br />

lediglich die jeweiligen Verbindungsgebühren ins<br />

deutsche Festnetz. Kostenlos stehen die Beiträge als<br />

mp3-Download unter www.linie8.tomis.mobi zur<br />

Verfügung; für iPhone-Besitzer gibt es auch eine App<br />

im AppStore.<br />

RMV-Tageskarte für spontane Zwischenstopps<br />

Die Linie 8 verkehrt am Wochenende im Halb stun -<br />

dentakt. Unter der Woche können die Fahrgäste auch<br />

die Linie 6 nutzen, die im Viertel- und Halb stun den -<br />

takt fährt. Der genaue Fahrplan der Linien 6 und 8<br />

kann unter www.rmv.de heruntergeladen werden. Wer<br />

für die eine oder andere Sehenswürdigkeit die<br />

Straßen bahn ver lassen möchte, für den empfiehlt<br />

sich eine RMV-Tages karte der Preisstufe 4 zum Preis<br />

von 8,30 Euro, die beliebig viele Fahrtunterbrechungen<br />

zulässt. Für Gruppen bis fünf Personen lohnt sich die<br />

Gruppentageskarte der Preisstufe 4 zum Preis von<br />

15,00 Euro. Wer zudem noch Darmstädter Kultur -<br />

einrichtungen besuchen möchte, fährt mit der Darm -<br />

stadt Card besonders günstig.<br />

Über den neuen Audioguide informiert der Flyer<br />

„Hörtour Linie 8 – Von Arheilgen an die Bergstraße“.<br />

Zusätzlich bietet die Broschüre „Entdeckungen entlang<br />

der Linie 8 zwischen Arheilgen und der Bergstraße“<br />

Informationen zu Spaziergängen und Wanderungen –<br />

ausgehend von der jeweiligen Haltestelle. Beide<br />

Broschüren finden Sie in der RMV-Mobilitätszentrale<br />

am Hauptbahnhof, im Darmstadt Shop am Luisenplatz<br />

und im Kundenzentrum der HEAG mobilo. Der kostenlose<br />

Download ist im Internet möglich.<br />

› www.dadina.de<br />

HÖRTOUR LINIE 3<br />

Kulturelle und historische Informationen zu den Sehenswürdigkeiten<br />

entlang der Strecke vom Hauptbahnhof Darmstadt über<br />

den Luisenplatz und die Orangerie bis zur Lichtenbergschule<br />

lassen sich bequem in der Straßenbahnlinie 3 anhören.<br />

Einfach einsteigen und die<br />

individuelle Stadtführung unter<br />

www.linie3.tomis.mobi als mp3-Datei<br />

sowie im AppStore für das iPhone<br />

kostenlos herunterladen oder per<br />

Telefon 0 89 / 21 08 33 71 01 plus<br />

die gewünschte Kennziffer anwählen.<br />

Es fallen lediglich die Verbindungsgebühren<br />

ins deutsche Festnetz an.<br />

Fotos © DADINA<br />

34 <strong>RMVmobil</strong><br />

<strong>RMVmobil</strong> 35


65-plus-Jahreskarte<br />

Erste Klasse für Aktive<br />

365 Tage aktiv, rund um die Uhr mobil, und das werktags ab 19.00 Uhr und<br />

am Wochenende auch noch zu zweit – was für ein erstklassiges Angebot für<br />

alle ab 65 Jahren! Steigen Sie jetzt ein und sichern Sie sich die vielen Vorteile.<br />

Alle Infos dazu sowie den Bestellschein gibt’s bei Ihrer Vertriebsstelle<br />

oder im Internet unter www.rmv.de.<br />

Das eTicket für alle Aktiven unserer Region.

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