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Rede des Vorstandes zur aoHV der L-KONZEPT Holding AG

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L-<strong>KONZEPT</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong><br />

außerordentliche Hauptversammlung am 30. August 2010<br />

<strong>Rede</strong> Raphael Schön, Vorstand <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

(Es gilt das gesprochene Wort)<br />

Überblick über die Inhalte in Stichpunkten<br />

Begrüßung<br />

Eine außerordentliche Hauptversammlung – die Gründe<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gesamtsituation / Kapitalmarktkrise<br />

Entwicklung <strong>des</strong> Vertriebsumsatzes 2009<br />

Nicht-Integration <strong>der</strong> (L-<strong>KONZEPT</strong>) Bayernresidenz GmbH<br />

Geschäftszahlen 2009<br />

Neuorientierung 2010 – Maßnahmen und Ereignisse<br />

Beteiligungsstruktur / Standortkonzept<br />

Zukünftiges Geschäftsmodell<br />

Kursentwicklung <strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong>-Aktie<br />

Aktionärsstruktur<br />

Erläuterungen <strong>zur</strong> Tagesordnung<br />

Schlusswort<br />

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Begrüßung<br />

Sehr geehrte Aktionäre und Aktionärsvertreter,<br />

sehr geehrte Mitglie<strong>der</strong> <strong>des</strong> Aufsichtsrates,<br />

liebe Gäste,<br />

liebe Mitarbeiter und Geschäftspartner,<br />

sehr geehrte Frau Notarin,<br />

meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />

herzlich willkommen <strong>zur</strong> heutigen außerordentlichen Hauptversammlung <strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong><br />

<strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> (www.L-<strong>KONZEPT</strong>.ag). Ich freue mich, Sie heute hier in München - auch im<br />

Namen <strong>des</strong> Aufsichtsrates und unserer Geschäftspartner - begrüßen zu dürfen.<br />

Meine Damen und Herren, ich informiere Sie nun zunächst über die Gründe für die heutige<br />

außerordentliche Hauptversammlung und den Verlauf <strong>des</strong> Geschäftsjahres 2009.<br />

Nach dem Bericht über das Geschäftsjahr 2009 werde ich einige grundsätzliche<br />

Ausführungen <strong>zur</strong> L-<strong>KONZEPT</strong> Gruppe, unserer Strategie und unseren Prioritäten für die<br />

Periode 2010 und darüber hinaus machen. Natürlich werde ich Ihnen auch über den<br />

bisherigen Verlauf <strong>des</strong> Jahres 2010 berichten, insbeson<strong>der</strong>e auch darüber, welche Maßnahmen<br />

wir ergriffen haben, um <strong>der</strong> verän<strong>der</strong>ten Situation und dem <strong>der</strong>zeit schwierigen Gesamtumfeld<br />

Rechnung zu tragen.<br />

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Eine außerordentliche Hauptversammlung – die Gründe<br />

Herr Reinhold Bausewein ist als Mitglied <strong>des</strong> Aufsichtsrates zum 30.06.2010 <strong>zur</strong>ückgetreten.<br />

Ich interpretiere diese Entscheidung als Entschluss, die Position im Hinblick auf die<br />

anstehenden Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>zur</strong> Verfügung zu stellen und danke Herrn<br />

Bausewein an dieser Stelle ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit und die erneut<br />

bewiesene beson<strong>der</strong>e Umsicht.<br />

Da <strong>der</strong> bisherige Aufsichtsrat somit nicht mehr beschlussfähig war, konnte er den fristgerecht<br />

aufgestellten und geprüften Jahresabschluss <strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> für das<br />

Geschäftsjahr 2009 samt Anhang und Lagebericht nicht feststellen. Gleiches gilt für den<br />

fristgerecht aufgestellten und geprüften Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für<br />

das Geschäftsjahr 2009, <strong>der</strong> nicht mehr durch den Aufsichtsrat gebilligt werden konnte. Auch<br />

war <strong>der</strong> alte Aufsichtsrat aus diesem Grund gehin<strong>der</strong>t, an einem Beschluss nach § 172 AktG<br />

mitzuwirken, um die Feststellungs- bzw. Billigungskompetenz auf die Hauptversammlung zu<br />

delegieren. Aufgrund <strong>der</strong> kurzen Zeitspanne war es zudem nicht möglich, rechtzeitig vor<br />

dieser Hauptversammlung ein Ersatzmitglied für Herrn Reinhold Bausewein gerichtlich<br />

berufen zu lassen und gleichzeitig eine ordentliche Prüfung <strong>der</strong> Jahresabschlüsse durch einen<br />

dann teilweise neu besetzen Aufsichtsrat zu veranlassen.<br />

Es ist daher beabsichtigt, zeitnah eine ordentliche Hauptversammlung zum Zweck <strong>der</strong><br />

Feststellung <strong>des</strong> geprüften Jahresabschlusses <strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> für das<br />

Geschäftsjahr 2009 samt Anhang und Lagebericht sowie die Billigung <strong>des</strong> geprüften<br />

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Konzernabschlusses und Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr 2009 einzuberufen. Die<br />

Hauptversammlung wird spätestens im 4. Quartal 2010, voraussichtlich in Berlin, stattfinden.<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gesamtsituation / Kapitalmarktkrise<br />

Auch aus an<strong>der</strong>en Gründen ist eine aktuelle Information <strong>der</strong> Aktionäre in einer<br />

außerordentlichen Hauptversammlung durchaus gerechtfertigt:<br />

Durch die inzwischen eingetretene Kapitalmarktkrise historischen Ausmaßes, die deutliche<br />

Eintrübung <strong>des</strong> Marktes für gewerbliche Bauträgerfinanzierung und die teilweise<br />

unterschiedliche Auffassung <strong>der</strong> wesentlichen Aktionäre <strong>der</strong> Gesellschaft über die getroffenen<br />

Vereinbarungen <strong>zur</strong> projektbezogenen Finanzierung <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit ist eine<br />

Neuorientierung hinsichtlich unseres Geschäftsmodells und <strong>des</strong>sen Finanzierbarkeit<br />

erfor<strong>der</strong>lich, <strong>der</strong> wir uns offensiv stellen müssen.<br />

Entwicklung <strong>des</strong> Vertriebsumsatzes 2009<br />

Da sich die Unternehmensgruppe im Geschäftsjahr 2009 in <strong>der</strong> Expansionsphase befand und<br />

erhebliche Investitionen in den Aufbau neuer Standorte erfor<strong>der</strong>lich waren, ist das bilanzielle<br />

Jahresergebnis <strong>der</strong>zeit noch kein belastbarer Maßstab für den zukünftigen Erfolg.<br />

Wesentlicher, meine Damen und Herren, wäre jedoch die expansive vertriebliche<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Unternehmensgruppe in 2009 gewesen.<br />

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Ich darf Ihnen mitteilen, dass <strong>der</strong> Vertriebsumsatz <strong>der</strong> (bisher <strong>des</strong>ignierten) L-<strong>KONZEPT</strong><br />

Gruppe für den Zeitraum vom 01.01.2009 bis 31.12.2009 auf immerhin<br />

28.230 T€<br />

zu beziffern ist. Hiervon entfallen 9.159 T€ auf den Standort Leipzig (incl. L-<strong>KONZEPT</strong><br />

Sachsen GmbH), 9.972 T€ auf den (bisher <strong>zur</strong> Integration vorgesehenen) Standort München<br />

und 9.099 T€ auf den Standort Chemnitz /Zwickau (in <strong>der</strong> Quote von 50% zu konsolidieren).<br />

Allerdings ist die Freude über diese Entwicklung im Ergebnis mehr als getrübt:<br />

Die L-<strong>KONZEPT</strong> Gruppe hat mit <strong>der</strong> vorliegenden vertrieblichen Gesamtleistung zwar<br />

bewiesen, dass eine Expansion durch Standortmultiplikation möglich ist, allerdings ist<br />

eine Fortsetzung dieser Entwicklung ohne die geplante Integration <strong>des</strong> gemeinsam<br />

aufgebauten Standortes München (heute: Bayernresidenz GmbH) und eine verbesserte Eigenund<br />

Risikokapitalausstattung <strong>der</strong> Gruppe nicht denkbar.<br />

Zur wachstumsorientierten Finanzierung <strong>des</strong> Umsatzes in <strong>der</strong> erzielten Größenordnung waren<br />

bereits vor <strong>der</strong> Kapitalmarktkrise Gesellschafter-Darlehen <strong>der</strong> wesentlichen Aktionäre in einer<br />

Größenordung von bis zu<br />

4,0 Mio €<br />

zusätzlich zum bilanziellen Eigenkapital <strong>der</strong> Gruppe erfor<strong>der</strong>lich. Dies liegt vor allem daran,<br />

dass in den einzelnen Standorten, die maßgeblich zum vertrieblichen Erfolg <strong>der</strong> Gruppe<br />

beigetragen haben, bisher keine ausreichenden Eigenkapitalpositionen aufgebaut werden<br />

konnten, um das Wachstum aus eigener Kraft zu finanzieren. Schließlich handelt es sich ja<br />

um „Start-Up´s“, welche anfänglich auf die Struktur und das unternehmerische Know-How<br />

<strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong> Leipzig GmbH <strong>zur</strong>ückgreifen und die, abgesehen von den ersten Projekten<br />

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und <strong>der</strong>en zukünftigen Erträgen, lediglich über ein sehr überschaubares Stammkapital selbst<br />

verfügen können.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> restriktiven Haltung <strong>der</strong> Bankenlandschaft ist davon auszugehen, dass sich <strong>der</strong><br />

Eigenkapitalbedarf für den bisher dargestellten Umsatz min<strong>des</strong>tens verdoppeln würde.<br />

In dieser Größenordnung stehen <strong>der</strong> Unternehmensgruppe keine ausreichenden Mittel <strong>zur</strong><br />

Verfügung und <strong>der</strong> Aufbau mezzaniner Finanzierungsquellen schreitet am Markt nur<br />

langsam voran und wird nicht kurzfristig und in ausreichendem Umfang erschließbar sein.<br />

Damit sind grundsätzliche Verän<strong>der</strong>ungen unserer bisherigen Strategie erfor<strong>der</strong>lich, auf<br />

welche im Folgenden noch eingegangen werden wird.<br />

Nicht-Integration <strong>der</strong> (L-<strong>KONZEPT</strong>) Bayernresidenz GmbH<br />

Doch im Vorfeld kann ich es nicht unerwähnt lassen, dass die Integration <strong>der</strong> heutigen<br />

Bayernresidenz GmbH entgegen <strong>der</strong> bisher erfolgten Marktkommunikation sowie <strong>der</strong><br />

bestehenden Vereinbarungslage nicht erfolgen wird.<br />

Dies bedeutet wirtschaftlich für die <strong>AG</strong>, dass sie die erheblichen Investitionen in den<br />

wirtschaftlich wichtigen Standort München aus unserer Sicht nicht angemessen vergütet<br />

bekommt und von den zukünftigen wirtschaftlichen Chancen abgeschnitten ist.<br />

Bezüglich <strong>der</strong> Gründe für die Entwicklung verweise ich auf den Konzern-Lagebericht <strong>der</strong> L-<br />

<strong>KONZEPT</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> unter Ziffer 3.2.3.<br />

Um den Schaden für die Gesellschaft aus dieser Entwicklung zu begrenzen, habe ich den<br />

anteiligen Gewinnanspruch meiner privaten Beteiligungsgesellschaft (TRITON GmbH) auf<br />

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freiwilliger Basis an die L-<strong>KONZEPT</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> vollständig abgetreten. Die sonstigen<br />

Gesellschafter haben ein <strong>der</strong>artiges Zugeständnis nicht gemacht.<br />

Durch vertragliche Vereinbarungen zwischen den Gesellschaftern <strong>der</strong> Bayernresidenz GmbH<br />

ist <strong>der</strong> Gewinnausschüttungsanspruch auf einen Betrag von 200 T€ netto (nach Abzug<br />

sämtlicher Ertragssteuern) begrenzt. Ein (anteiliger) Gewinn in dieser Höhe ist, ein<br />

ordnungsgemäßes Wirtschaften <strong>der</strong> dortigen Geschäftsleitung vorausgesetzt, auch realistisch<br />

zu erwarten und sollte daher <strong>der</strong> <strong>AG</strong> zu gegebener Zeit zufließen.<br />

Geschäftszahlen 2009<br />

Auf die Geschäftszahlen <strong>der</strong> Unternehmensgruppe möchte ich an dieser Stelle nur insoweit<br />

eingehen, wie es zum Verständnis <strong>der</strong> wirtschaftlichen Gesamtsituation notwendig und <strong>zur</strong><br />

Bewertung <strong>der</strong> Position im Hinblick auf eine zukünftige Geschäftsentwicklung ausreichend<br />

ist.<br />

Dies ist einerseits sinnvoll, weil <strong>der</strong> Konzernabschluss <strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> eine<br />

stichtagsorientierte Betrachtung darstellt, <strong>der</strong>en Würdigung in diesem Spezialfall nicht ohne<br />

Betrachtung <strong>der</strong> Entwicklung in 2010 und <strong>der</strong> durch die Geschäftsleitung initiierten<br />

Maßnahmen und Strategieän<strong>der</strong>ungen möglich ist.<br />

Weiterhin auch <strong>des</strong>halb, weil detaillierte Ausführungen <strong>der</strong> nachfolgenden ordentlichen<br />

Hauptversammlung <strong>der</strong> Gesellschaft vorbehalten bleiben können.<br />

L-<strong>KONZEPT</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> – Konzernabschluss<br />

Im Geschäftsjahr 2009 wurde wie<strong>der</strong>um ein freiwilliger Konzernabschluss aufgestellt. In den<br />

Konsolidierungskreis wurden zum 01. Januar 2009 im Rahmen <strong>der</strong> Vollkonsolidierung die L-<br />

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<strong>KONZEPT</strong> Leipzig (vormals Baumanagement) GmbH, die L-<strong>KONZEPT</strong> Projekt GmbH, die<br />

L-<strong>KONZEPT</strong> Sachsen GmbH sowie im Rahmen <strong>der</strong> Quotenkonsolidierung (50 %) die RB<br />

Wohnbau GmbH & Co. KG in den Konzernabschluss einbezogen.<br />

Die Konzernbilanz zeigt ein Anlagevermögen in Höhe von 703 T€ (VJ: 970 T€). Darin<br />

enthalten ist ein aktivierter Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert aus <strong>der</strong> erstmaligen<br />

Kapitalkonsolidierung in Höhe von 629 T€ (VJ: 878 T€), <strong>der</strong> im Geschäftsjahr 2009 um 25 %<br />

abgeschrieben wurde. Das Ergebnis 2009 ist somit mit einer Abschreibung auf den<br />

Firmenwert von ca. - 210 T€ belastet, welche gegen einen erzielten Veräußerungsgewinn<br />

aus dem Beteiligungsbereich in 2010 und ff. ab<strong>zur</strong>echnen ist und insoweit „bis auf Weiteres“<br />

zu verstehen ist.<br />

Der ausgewiesene Materialaufwand in Höhe von 10,3 Mio. € steht im Missverhältnis <strong>zur</strong><br />

Gesamtleistung von 10,8 Mio. Dies ist im Wesentlichen Ausdruck dafür, dass das<br />

Konzernergebnis aufgrund erheblicher Vorleistungen im Bereich „Vertriebsprovisionen“<br />

(2009: 2.078 T€) und <strong>der</strong> aufgrund <strong>der</strong> Bilanzierung nach HGB nicht periodenrichtig<br />

erfassbaren Wertschöpfung von noch nicht an den Endkunden übergebenen, sich <strong>der</strong>zeit noch<br />

im Bau o<strong>der</strong> vor <strong>der</strong> Fertigstellung befindlichen Wohnungen, belastet ist und somit schon aus<br />

bilanztechnischen Gründen keine ausreichende Basis für die Beurteilung <strong>der</strong> wirtschaftlichen<br />

Lage bietet.<br />

Dies heißt ausdrücklich nicht, dass die vorliegenden Darstellungen nicht richtig sind.<br />

Vielmehr sind diese durch entsprechende Ergänzungen und eine Betrachtung <strong>der</strong> Entwicklung<br />

in <strong>der</strong> Periode 2010 zu vervollständigen.<br />

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Dies wird unterstrichen durch folgende Betrachtungen:<br />

Die Vorräte in Höhe von 4.862 T€ beinhalten 3.663 T€ unfertige Erzeugnisse und<br />

Leistungen, auf welche die bisher erreichte (anteilige) Wertschöpfung im Zahlenwerk 2009<br />

nicht erfasst ist.<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von 2.583<br />

T€. Die sonstigen Vermögensgegenstände betragen 509 T€. Darin enthalten sind 303 T€ aus<br />

For<strong>der</strong>ungen gegen das Finanzamt aus Investitionszulagen, die 2006 aktiviert wurden.<br />

Liquide Mittel standen dem Konzern zum Bilanzstichtag in Höhe von 1.409 T€ <strong>zur</strong><br />

Verfügung.<br />

Sonstige Rückstellungen waren in Höhe von 3.071 T€ im Wesentlichen für<br />

Restfertigstellungskosten <strong>der</strong> Vorräte zu bilden.<br />

Das Eigenkapital betrug zum 31. Dezember 2009 1.353 T€ (VJ: 2.362), die Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten 3.074 T€. Die erhebliche Reduzierung <strong>des</strong> Eigenkapitals dürfte<br />

sich durch die Entwicklung in <strong>der</strong> Folgeperiode wesentlich relativieren.<br />

Neuorientierung 2010 – Maßnahmen und Ereignisse<br />

Aufgrund <strong>der</strong> allgemeinen Krise an den Kapital- und Finanzierungsmärkten habe ich für die<br />

<strong>AG</strong> beschlossen, sämtliche Aktivitäten außerhalb <strong>des</strong> Standortes Leipzig unter schneller und<br />

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möglichst sicherer Realisierung <strong>der</strong> jeweils verfügbaren Gewinnanteile zu veräußern und die<br />

Geschäftstätigkeit in den Standorten völlig neu aufzusetzen.<br />

Daher wurden mit Vertrag vom 09.03.2010 u.a. die <strong>zur</strong> Integration vorgesehenen Anteile <strong>der</strong><br />

TRITON Beteiligungsgesellschaft mbH an <strong>der</strong> Bayernresidenz GmbH veräußert, mit<br />

Vertrag vom 23.06.2010 die Anteile an <strong>der</strong> RB Wohnbau GmbH & Co. KG.<br />

Aus dem Verkauf <strong>der</strong> „RB Wohnbau“ ergibt sich auf Ebene <strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong> Sachsen GmbH<br />

ein bereits versteuerter Nettoerlös von<br />

600.000 €<br />

zuzüglich eines Steuerguthabens von 132.000 € für Körperschaftssteuer und<br />

Solidaritätszuschlag. Auch die anfallende Gewerbesteuer ist durch die veräußerte<br />

Kommanditgesellschaft selbst zu übernehmen, so dass bei vertragsgerechter Abwicklung<br />

keine Erlösschmälerungen o<strong>der</strong> Steuerbelastungen entstehen können. Der bestehende<br />

Verlustvortrag auf Ebene <strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> bleibt aufgrund <strong>der</strong> Abwicklung<br />

<strong>des</strong> Verkaufs in <strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong> Sachsen GmbH unberührt und steht planmäßig für die<br />

steuerliche Freistellung zukünftiger Geschäfte <strong>zur</strong> Verfügung.<br />

Die vertraglich vereinbarten Zahlungen sind zum heutigen Tage bereits fristgerecht geflossen.<br />

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Gemäß Ziffer II. (5) <strong>des</strong> Vertrages über die Veräußerung <strong>der</strong> Anteile „Bayernresidenz<br />

GmbH“ ergibt sich ein verbleiben<strong>der</strong> Gewinnausschüttungsanspruch <strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong><br />

<strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> von höchstens netto<br />

200.000 €<br />

zuzüglich <strong>des</strong> anteiligen Steuerguthabens von ca. 44.000 € für Körperschaftsteuer und<br />

Solidaritätszuschlag für die <strong>AG</strong>. Dieser Anspruch kann voraussichtlich aus dem<br />

Jahresüberschuss 2010 bedient werden, eine positive Geschäftsentwicklung <strong>der</strong><br />

ausschüttenden Gesellschaft vorausgesetzt.<br />

Somit erlangt die <strong>AG</strong> aus den beiden Veräußerungsvorgängen mittel- und unmittelbar ein<br />

Gesamt-Bruttoeinkommen nach Gewerbesteuer von ca.<br />

976.000 €<br />

das im Jahresabschluss <strong>der</strong> <strong>AG</strong> und auch im Konzernabschluss 2009 nicht berücksichtigt sein<br />

kann, weil die maßgeblichen Verträge erst nach Abschluss <strong>des</strong> Geschäftsjahres begründet<br />

wurden und die entsprechenden Zahlungen erst nach Aufstellung <strong>der</strong> Jahresabschlüsse 2009<br />

eingegangen sind o<strong>der</strong> noch eingehen werden.<br />

Der negative Tenor <strong>der</strong> vorliegenden Lageberichte 2009 ist aus Sicht <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft aus Haftungsgründen erfor<strong>der</strong>lich geworden.<br />

Diesem sind wir auch nicht entgegen getreten, weil wir den erfor<strong>der</strong>lichen finanziellen<br />

„Turnaround“ <strong>der</strong> <strong>AG</strong> nicht beschönigen wollen und insbeson<strong>der</strong>e die maßgeblichen<br />

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Aktionäre an die im Hinblick auf die Zusammenarbeit abgeschlossene Vereinbarung über die<br />

anteilige Stellung von Finanzierungsmitteln und Sicherheiten für zukünftige Projekte erinnert<br />

werden sollten.<br />

Positiv anzumerken ist noch, dass uns Herr Bernd Ehret als Geschäftsführer <strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong><br />

Sachsen GmbH zugesagt hat, dass <strong>der</strong> bisher angefallene Verlustvortrag (zum 31.12.2009: -<br />

315 T€) durch organisches Geschäft <strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong> Sachsen GmbH und nicht durch den<br />

durch den Ertrag aus dem Verkauf <strong>der</strong> Beteiligung an <strong>der</strong> RB Wohnbau GmbH & Co. KG<br />

ausgeglichen werden soll.<br />

Zukünftiges Geschäftsmodell<br />

Bauträger – vom regionalen zum überregionalen Ansatz<br />

„All Business is local“ – Diese geschäftliche Weisheit stimmt auch und insbeson<strong>der</strong>e für das<br />

Geschäftsmodell <strong>des</strong> Bauträgers. Hier sind intime lokale Marktkenntnisse sowie nicht zuletzt<br />

auch <strong>der</strong> „Stallgeruch“ <strong>des</strong> Immobilienmarktes einer Metropole o<strong>der</strong> eines Wirtschaftsraumes<br />

entscheidend für den Markterfolg <strong>der</strong> initiierten Produkte.<br />

Von dieser Erkenntnis wollen wir uns auch weiterhin leiten lassen. Die konkrete Ausprägung<br />

<strong>der</strong> sich darauf ergebenden Geschäfts- und Beteiligungspolitik wird sich jedoch in Zukunft<br />

maßgeblich än<strong>der</strong>n. Folgende Strategiepositionen werden wir umsetzen:<br />

1.) Erhalt und Entwicklung <strong>des</strong> Standortes Leipzig als „Homebase“ und<br />

Kompetenzzentrum<br />

Leipzig ist die unternehmerische Keimzelle <strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong> Unternehmensgruppe<br />

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sowie das Zentrum unserer Kompetenz und die „Service-Zentrale“ für die Besetzung<br />

weiterer Standorte. Hier wollen wir unser Umsatzziel ( 10 Mio € p.A.) mittelfristig<br />

und dann wie<strong>der</strong> nachhaltig erreichen und damit gut profitabel werden. Die hoch<br />

qualifizierte Personal-Strukur und <strong>der</strong> über mehr als 15 Jahre erworbene gute Ruf<br />

schaffen die Grundlage für die Besetzung weiterer Standorte, welche erhebliches<br />

additives Ertragspotential beinhalten, ohne die Fixkosten linear zu erhöhen.<br />

2.) Finanzierung <strong>der</strong> Gruppe über Private Equity <strong>der</strong> Hauptaktionäre sowie mezzanine<br />

Finanzierungskonzepte<br />

Die Expansion in weitere Standorte wird unter Wettbewerbsbedingungen über<br />

projektbezogene Eigenmittel <strong>der</strong> Gesellschafter o<strong>der</strong> mezzanine Beteiligungen Dritter<br />

finanziert, jeweils basierend auf einer erstrangigen Bankfinanzierung zu<br />

marktüblichen Konditionen. Alle Gesellschafter haben die Möglichkeit, sich<br />

projektbezogen an entsprechenden Standortmaßnahmen durch Kapitaleinlage und /<br />

o<strong>der</strong> Sicherheitengewährung zu beteiligen und erhalten eine entsprechende<br />

angemessene und marktübliche Gewinnbeteiligung. Die Vergütung <strong>der</strong> externen<br />

Darlehensgeber erfolgt durch Zinszahlungen und Bearbeitungsgebühren.<br />

Da die Hauptaktionäre zu einer solchen Kapitalgewährung nicht verpflichtet sind, ist<br />

die Möglichkeit und das Tempo einer standortübergreifenden Expansion ganz<br />

maßgeblich von <strong>der</strong> Bereitschaft <strong>der</strong> wesentlichen Aktionäre bestimmt, die L-<br />

<strong>KONZEPT</strong> Unternehmensgruppe finanziell zu begleiten.<br />

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3.) Lizenzierung <strong>der</strong> Namensrechte und Dienstleistungsgeschäft als weitere Option<br />

Soweit die L-<strong>KONZEPT</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> geschäftliche Chancen nicht aufgrund <strong>der</strong><br />

eigenen, begrenzten Kapitalausstattung selbst wahrnehmen kann o<strong>der</strong> will und die<br />

Aktionäre keine ausreichenden additiven Mittel <strong>zur</strong> Verfügung stellen, wird die <strong>AG</strong><br />

diese Optionen durch Lizenzierung <strong>der</strong> Namensrechte gegen risikofreie<br />

Gewinnbeteiligung (planmäßig min<strong>des</strong>tens 10% <strong>des</strong> auf die Beteiligungsquote am<br />

Projekt entfallenden Gewinnanteils) sowie gegen bedarfsgerechte Erbringung von<br />

vergüteten Dienstleistungen am Projekt wahrnehmen.<br />

4.) Risikoreduktion durch Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Standortkonzeption<br />

Entgegen <strong>der</strong> bisherigen Strategie bei dem Aufbau neuer Standorte (z.B. München,<br />

Berlin) wird die L-<strong>KONZEPT</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> voraussichtlich keine Beteiligungen für<br />

Standorte außerhalb Leipzig mehr eingehen, für welche neben den projektbezogenen<br />

Aufwendungen erhebliche Investitionen in die Vor- und Anlaufkosten <strong>der</strong><br />

Gesellschaft sowie erhebliche laufende Vergütungen für Personal- und Sachkosten<br />

anfallen. Vielmehr ist in <strong>der</strong> Zukunft beabsichtigt, über reine Projektgesellschaften mit<br />

einem (min<strong>der</strong>heitsbeteiligten) Projektpartner vor Ort zu agieren, bei welchen jede<br />

Seite <strong>der</strong> Partnerschaft ihre operativen, nicht projektbezogenen Aufwendungen selbst<br />

trägt und finanziert.<br />

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Beteilungsstruktur / Standortkonzept<br />

Die L-<strong>KONZEPT</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> ist <strong>der</strong>zeit alleinige Gesellschafterin <strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong> Leipzig<br />

GmbH, diese tätig als Denkmalschutzbauträger am Standort Leipzig und <strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong><br />

Projekt GmbH, diese tätig als konzerninterne Baumanagement- und<br />

Baudienstleistungsgesellschaft.<br />

Damit ist die Unternehmensgruppe zunächst als Bauträger am Standort Leipzig aufgestellt.<br />

Beteiligungen an den Standorten Chemitz / Zwickau und München (geplant) wurden in 2010<br />

veräußert o<strong>der</strong> konnten nicht integriert werden.<br />

Die Aktivitäten am, für die Gesellschaft zentralen, Standort Berlin, welcher zukünftig auch<br />

<strong>der</strong> Sitz <strong>der</strong> Gesellschaft sein soll, wurde durch die Veräußerung <strong>des</strong> Projekt<br />

„Monumentenstraße 27“ durch die <strong>des</strong>ignierte „L-<strong>KONZEPT</strong> Berlin GmbH“ (heute: NWO<br />

Bau- und Projektgesellschaft mbH) zunächst wie<strong>der</strong> eingestellt, um Raum für eine<br />

konzeptionelle Neuorientierung zu schaffen.<br />

Derzeit verhandelt die Geschäftsleitung <strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> über neue, den<br />

vorstehenden Prinzipien bereits entsprechende Beteiligungskonzeptionen an den Standorten<br />

* Berlin<br />

* München / Umfeld<br />

* Nürnberg<br />

* Passau.<br />

Seite 15 von 22


Über den Fortgang <strong>der</strong> Gespräche und entsprechende Ergebnisse werden wir Ihnen jeweils<br />

anlassbezogen berichten.<br />

Chancen und Risiken<br />

Der Erfolg <strong>der</strong> einzelnen Standorte hängt ganz maßgeblich von <strong>der</strong> Kompetenz <strong>der</strong> dort<br />

eingesetzten Geschäftsführer und Profit-Center-Leiter ab. Hier werden ausschließlich<br />

bewährte Führungskräfte aus <strong>der</strong> Immobilienwirtschaft angesprochen, <strong>der</strong>en bisherige<br />

Performance eine zuverlässige Umsetzung <strong>der</strong> vor Ort notwendigen unternehmerischen<br />

Konzepte und eine entsprechende vertriebliche und unternehmerische Performance erwarten<br />

lässt und die sich angemessen kapitalmäßig beteiligen können. Obwohl die historische<br />

Leistung unserer potentiellen Partner jeweils positive Erwartungen rechtfertigt, ist die<br />

Entwicklung in <strong>der</strong> Zukunft nicht sicher prognostizierbar. Persönliche, unternehmerische o<strong>der</strong><br />

marktbezogene Verän<strong>der</strong>ungen können den bisherigen „Track – Record“ einer Führungskraft<br />

relativieren und bisherige Leistungen als nicht fortschreibbar erscheinen lassen.<br />

Weiterhin werden wir uns im Hinblick auf unsere vertrieblichen, finanziellen und<br />

unternehmerischen Konzepte weiterentwickeln müssen, um nachhaltigen Erfolg zu erzielen.<br />

Es zeigte sich in <strong>der</strong> Vergangenheit, dass wir uns im Rahmen unseres Qualitätsmanagementsund<br />

Qualitätssicherungsprozesses von einzelnen Vertriebs- und Kooperationspartnern trennen<br />

mussten, um unsere unternehmerischen Ziele zu erreichen und in <strong>der</strong> Konsequenz eine<br />

Vielzahl von neuen Partnern zu gewinnen und langfristig zu entwickeln.<br />

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Ein je<strong>der</strong> Übergang innerhalb einer unternehmerischen Entwicklung birgt neben den sich<br />

ergebenden Chancen auch Risiken, die wir erfolgreich zu meistern haben.<br />

Hinzu kommt, dass die aktuelle Entwicklung <strong>des</strong> Immobilienmarktes von <strong>der</strong> gegenwärtigen<br />

Kapitalmarktkrise geprägt ist.<br />

Gravierende Auswirkungen kann dabei die gegenwärtige „Kreditklemme“ für die<br />

Immobilienwirtschaft haben. Derzeit verabschieden sich immer mehr Bankpartner komplett<br />

aus dem Geschäft <strong>der</strong> Bauträger- und Kundenendfinanzierungen. Die wenigen verbleibenden<br />

Marktteilnehmer nutzen den gegenwärtig geringen Wettbewerb <strong>zur</strong> Verstärkung ihrer Margen<br />

und letztlich auch <strong>der</strong> Erhöhung ihrer Anfor<strong>der</strong>ungen an Eigenkapital- und<br />

Sicherheiteneinsatz.<br />

Diese Effekte sind deutlich restriktiv für unser Geschäftsmodell und durchaus geeignet, die<br />

sehr positiven vertrieblichen Impulse, welche durch die Neubewertung <strong>der</strong> Immobilie als<br />

rentable und vor allem sichere Geldanlage entstehen, negativ zu kompensieren.<br />

Wir sind jedoch trotz allem zuversichtlich, dass wir aus den aktuellen Entwicklungen mit<br />

einem belastbaren und zukunftsorientierten Businessmodell gestärkt hervorgehen und nach<br />

einer Beruhigung <strong>der</strong> Märkte als leistungsfähiger Investor und geschätzter Projektpartner<br />

reüssieren können.<br />

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Kursentwicklung <strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong>-Aktie<br />

Die Aktie <strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> hat am 21. April 2008 die Notierung aufgenommen.<br />

Entsprechend unseren konservativen Vorstellungen von Kapitalmarktzugängen haben wir die<br />

Erstnotierung lediglich zum Nominalwert aufgenommen (technisch: 1,02€ / Aktie). Seit dem<br />

hat sich <strong>der</strong> Kurs positiv entwickelt und steht am Stichtag <strong>der</strong> Erstellung meiner heutigen<br />

<strong>Rede</strong>, dem 24. August 2010, bei einem Kurs von 1,70 € je Aktie. Damit ist die Gesellschaft<br />

auch im Hinblick auf das bestehende Geschäftsmodell, bisher ausschließlich am Standort<br />

Leipzig, meines Erachtens konservativ bewertet.<br />

Allerdings steht diese Einschätzung unter <strong>der</strong> Maßgabe, dass <strong>der</strong> konzeptionelle<br />

„Turnaround“ <strong>der</strong> Gruppe gelingt und über den Standort Leipzig hinaus weitere Erträge<br />

generiert werden können. Ohne diese Perspektive ist <strong>der</strong> Aufwand für die Börsennotierung,<br />

die in die vorhandene Struktur getätigten Investitionen und die weiter auflaufenden Kosten<br />

nicht gerechtfertigt.<br />

Aktionärsstruktur<br />

Wesentliche Gesellschafter <strong>der</strong> Gesellschaft zum 9. August 2010 sind die John Whiteman<br />

Capital <strong>AG</strong> mit Sitz in Lungern (Schweiz) mit 46,07 % Beteiligungsquote, die Baywobau<br />

Invest GmbH, ein Unternehmen <strong>der</strong> Baywobau Unternehmensgruppe mit einem Anteil von<br />

31,02 %, die BE Asset <strong>Holding</strong> GmbH mit einem Anteil von 6,75% sowie die GCI<br />

Management Consulting GmbH mit einem Anteil von 5,76 % <strong>der</strong> Aktien.<br />

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Ich selbst (Raphael Schön) bin mit einem Anteil von 6,97 % persönlich an <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

beteiligt. Die restlichen Anteile <strong>der</strong> Gesellschaft sind im weitesten Sinne dem Freefloat<br />

zu<strong>zur</strong>echnen, so dass die Gesellschaft <strong>der</strong>zeit über ein frei handelbares Volumen von ca. 3,4<br />

% verfügt.<br />

Als Partner für die Betreuung <strong>des</strong> Handels und die Sicherung <strong>der</strong> Liquidität unserer Aktie ist<br />

die renommierte Close Brothers Seydler <strong>AG</strong> (www.cbseydler.com) mit Sitz in Frankfurt /<br />

Main beauftragt. Dort wird einerseits <strong>der</strong> operative Handel mit unserer Aktie aktiv begleitet<br />

und an<strong>der</strong>erseits die erfor<strong>der</strong>liche Bereitstellung von angemessen großen Handelspositionen<br />

organisiert, die sowohl auf <strong>der</strong> Kauf- als auch auf <strong>der</strong> Verkaufsseite eine angemessene<br />

Liquidität <strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong> Aktie sicherstellen.<br />

Erläuterungen <strong>zur</strong> Tagesordnung<br />

Nun möchte ich Ihnen noch einzelne kurze Hinweise <strong>zur</strong> Tagesordnung geben. Die<br />

Tagesordnungspunkte 2 bis 4 wurden bereits im Rahmen einer bisherigen Ausführungen<br />

erläutert o<strong>der</strong> enthalten übliche und routinemäßige Beschlussvorlagen, auf die ich daher nicht<br />

im Detail eingehen möchte.<br />

Unter dem Tagesordnungspunkt 1 steht gemäß <strong>der</strong> Ihnen vorliegenden Einladung<br />

Frau Christiane Fischer-Schön aus Leipzig<br />

für das <strong>der</strong>zeit nicht besetzte Mandat im Aufsichtsrat <strong>zur</strong> Wahl.<br />

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Frau Fischer-Schön ist meine Ehefrau, mit <strong>der</strong> ich seit 1999 verheiratet bin und gemeinsam<br />

einen Sohn habe (4 Jahre alt).<br />

Sie wurde nach dem Abitur und einem Lehramtstudium, das sie auf eigenen Wunsch<br />

beendete, als Werbekauffrau ausgebildet und ist <strong>der</strong>zeit hauptberuflich im kaufmännischen<br />

Bereich beim Axel Springer Verlag tätig.<br />

Sie ist selbst als Aktionärin an <strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>, weiterhin an <strong>der</strong> John<br />

Whiteman Capital <strong>AG</strong> sowie an <strong>der</strong> TRITON Beteiligungsgesellschaft als Gesellschafterin<br />

beteiligt.<br />

Derzeit ist sie Vorsitzende <strong>des</strong> Aufsichtrates einer weiteren, nicht börsennotierten<br />

Aktiengesellschaft und verfügt im Rahmen unseres privaten Beteiligungsmanagements über<br />

langjährige Erfahrung mit verschiedenen Beteiligungen innerhalb und außerhalb <strong>des</strong><br />

Immobilienbereichs.<br />

Frau Fischer-Schön genießt mein vollstes persönliches und geschäftliches Vertrauen, so dass<br />

ihre Wahl in den Aufsichtsrat <strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> für mich auch eine wichtige<br />

Basis für mein Engagement als möglicher Finanz- und Equitypartner <strong>der</strong> Gesellschaft ist.<br />

Daher würde ich mich freuen, wenn Sie die Wahl von Frau Fischer-Schön in den Aufsichtsrat<br />

mit Ihrer Stimme unterstützen.<br />

Als Kandidat <strong>der</strong> Baywobau Invest GmbH wurde weiterhin für den Aufsichtsrat<br />

vorgeschlagen:<br />

Herr Hans-Peter Lindlbauer, Rechtsanwalt in München.<br />

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Für die Zukunft, bei Vakanz eines weiteren Mandates im Aufsichtsrat durch Zeitablauf o<strong>der</strong><br />

durch sonstige Entwicklungen, möchten die John Whiteman Capital <strong>AG</strong>, die BE Asset<br />

<strong>Holding</strong> GmbH und ich persönlich diesem Vorschlag gerne entsprechen und mit unseren<br />

Stimmen Herrn Lindlbauer ebenfalls in den Aufsichtsrat <strong>der</strong> <strong>AG</strong> wählen. Herr Lindlbauer<br />

hatte mir gegenüber signalisiert, dass er die Wahl annehmen würde. Wir freuen uns in diesem<br />

Sinne auf die zukünftige Zusammenarbeit.<br />

Schlusswort<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,<br />

liebe Mitarbeiter und Geschäftspartner,<br />

wir sind davon überzeugt: die L-<strong>KONZEPT</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong> hat auch weiterhin das Potential,<br />

ihre Aktionäre und Führungskräfte und natürlich auch ihre Mitarbeiter an <strong>der</strong> Entwicklung<br />

und den Zukunftsaussichten <strong>des</strong> deutschen Wohnimmobilienmarktes nachhaltig zu beteiligen.<br />

Wir benötigen Ihr Vertrauen, die Unterstützung <strong>der</strong> Hauptaktionäre und eine positive<br />

Entwicklung <strong>des</strong> Aktienkurses, um das Vertrauen auch in handelbare Vermögenswerte zu<br />

verwandeln. Wir danken Ihnen schon heute für Ihre Begleitung, für eine langfristige<br />

Partnerschaft und sind zuversichtlich, dass wir Sie langfristig nicht enttäuschen werden.<br />

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.<br />

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Meine sehr geehrten Aktionärinnen und Aktionäre,<br />

ich möchte mich ganz beson<strong>der</strong>s bei Ihnen für Ihr heutiges Kommen und das bisher<br />

entgegenbrachte Vertrauen bedanken. Wir freuen uns, wenn Sie uns auf diesem Weg auch<br />

weiterhin begleiten.<br />

Auf weiterhin gute und erfolgreiche Zusammenarbeit!<br />

Ihr<br />

Raphael Schön<br />

Dipl.-Kaufmann<br />

Vorstand <strong>der</strong> L-<strong>KONZEPT</strong> <strong>AG</strong>, Grünwald / Berlin<br />

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