Energiespartipp 14-05 - Ladenburg
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Energiespar-Tipp:<br />
Die Sonne "anzapfen" durch<br />
solarthermische Anlagen - Teil 1<br />
Ein Service Ihrer Stadt <strong>Ladenburg</strong><br />
Die Sonne liefert Energie: Unerschöpflich, ohne<br />
Risiken und ohne Schadstoffe. Alle 8 Minuten liefert<br />
die Sonne unserem Planeten soviel Energie, wie die<br />
Menschheit in einem Jahr verbraucht. Diese<br />
gewaltige Kraft der Sonne kann auch in unseren<br />
Breiten durch Solaranlagen zur<br />
Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung<br />
(thermische Solaranlagen) sowie durch<br />
Photovoltaikanlagen zur Stromgewinnung genutzt<br />
werden.<br />
Seit etlichen Jahren sind für die thermische<br />
Solarenergienutzung zuverlässig arbeitende<br />
Anlagenpakete mit exakt aufeinander abgestimmten<br />
Komponenten und einem guten Preis-/<br />
Leistungsverhältnis auf dem Markt erhältlich.<br />
Dies spiegelt sich in der steigenden Zahl der jährlich<br />
installierten Solarkollektorfläche von 30.000 m² im<br />
Jahr 1990 auf 750.000 m² im Jahr 2004 wider<br />
(Quelle: UVS). In Deutschland wurden damit bis<br />
heute 700.000 Anlagen mit zusammen 5,8 Mio. m²<br />
Kollektorfläche installiert.<br />
Wie bei allen technischen Produkten können<br />
allerdings Preis und Ausstattung der einzelnen<br />
Angebote stark variieren. Beim Kauf sollte auf eine<br />
gewisse Mindestausstattung Wert gelegt werden,<br />
die das Überwachen des Anlagenbetriebs<br />
erleichtert oder gar erst ermöglicht.<br />
Für private Haushalte ist die solare<br />
Warmwasserbereitung eine effektive Möglichkeit,<br />
erneuerbare Energien zu nutzen. Durch den Einsatz<br />
von Solarkollektoren können 50 - 65 % des<br />
jährlichen Warmwasserbedarfs abgedeckt werden,<br />
wodurch in einem 4-Personenhaushalt je nach Alter<br />
der Heizungsanlage eine Energiemenge von 2.400-<br />
4.000 kWh pro Jahr eingespart werden kann, was<br />
240-400 Litern Heizöl oder Kubikmetern Erdgas<br />
entspricht.<br />
Die Anlagen werden in der Regel so ausgelegt,<br />
dass das Warmwasser von Mai bis September
nahezu vollständig durch die Sonne erwärmt wird.<br />
Bei unzureichender Sonneneinstrahlung wird die<br />
Heizung automatisch zugeschaltet, so dass immer<br />
warmes Wasser zur Verfügung steht.<br />
Um die Funktion und Leistungsfähigkeit einer<br />
installierten Anlage zu überprüfen, kann die<br />
Nachheizung an mehreren aufeinander folgenden<br />
sonnenreichen Tagen in den Sommermonaten<br />
außer Betrieb genommen werden. Richtig<br />
dimensionierte Anlagen können sogar in der<br />
gesamten heizfreien Zeit ohne Nachheizung<br />
auskommen, so dass die Heizung vollständig außer<br />
Betrieb genommen werden kann. Gerade bei<br />
älteren Heizungsanlagen werden so unnötige<br />
Energieverluste (Stillstands- und<br />
Bereitschaftsverluste) vermieden. (Der<br />
Legionellenschutz sollte individuell mit dem<br />
Installateur abgesprochen werden.)<br />
Die ökologischen Vorzüge einer thermischen<br />
Solaranlage lassen sich anschaulich wie folgt<br />
vergleichen: Mit jedem eingesetzten Quadratmeter<br />
Sonnenkollektor lässt sich die CO 2-Belastung der<br />
Atmosphäre in der gleichen Größenordnung<br />
vermindern wie durch 260 m 2 gesunden Mischwald.<br />
Im Teil 2 dieser Reihe in der nächsten<br />
Veröffentlichung können Sie erfahren, wie eine<br />
Solaranlage arbeitet und wo sie installiert werden<br />
sollte.<br />
Möchten Sie mehr über Energienutzung,<br />
Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten wissen?<br />
Der Energieberater Peter Kolbe von der KliBA ist<br />
regelmäßig für Sie im Rathaus vor Ort – natürlich<br />
kostenlos und unverbindlich.<br />
Rufen Sie uns einfach an, Tel. 06221/60 38 08.<br />
Oder vereinbaren Sie einen Termin für eine<br />
Beratung im Rathaus <strong>Ladenburg</strong>.<br />
Dazu stehen Ihnen alle Möglichkeiten offen:<br />
Telefon: 06203/700,<br />
Fax: 06203/70250,<br />
E-Mail: Umweltberatung@<strong>Ladenburg</strong>.de.<br />
Oder Sie melden sich persönlich an der Pforte des<br />
Rathauses an.<br />
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Kommune!