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Werden wir ein Segen sein?<br />
Eindrücke vom Ökumenischen Kirchentag<br />
Am ersten ökumenischen Kirchentag<br />
in Berlin vom 28. Mai bis<br />
1. Juni nahmen - inoffiziellen<br />
Schätzungen zufolge - über fünfzig<br />
Mitglieder aus allen Lüdinghauser<br />
Gemeinden teil. Einige<br />
reisten als Helfer nach Berlin,<br />
andere vertraten Vereine, Gruppen<br />
oder andere Organisationen<br />
in Foren und auf dem ,,Marktplatz<br />
der Möglichkeiten. Die meisten<br />
kamen als Teilnehmer, mit unterschiedlichen<br />
Zielen und lnteressen,<br />
aber alle offen für die Eindrücke<br />
die sie in Berlin gewinnen<br />
würden.<br />
Über die Tage in Bertin ist in<br />
den Medien viel berichtet worden,<br />
jeder hat anderes erlebt,<br />
andere Erfahrungen gemacht.<br />
Von ihren Erfahrungen berichteten<br />
einige Teilnehmer im<br />
ökumenischen Gottesdienst am<br />
Pfingstmontag in unserer Kirche:<br />
Auch das gehörte dazuFeiern mit<br />
den Gastgebern aus Berlin-Reinickendorf<br />
Die einen hatten die großen Diskussionen<br />
besucht, andere sich<br />
auf dem ,,Marktplatz der Möglichkeiten"<br />
treiben lassen. Für andere<br />
war der stärkste Eindruck der,<br />
dass katholische und evangelische<br />
Christen auch in Gottesdiensten<br />
ganz selbstverständlich<br />
nebeneinander standen, angefangen<br />
beim Reisesegen auf<br />
dem Bahnhof in Dülmen.<br />
Auf der Rückfahrt von Berlin,<br />
noch mitten im Erleben des Kirchentags,<br />
drehten sich viele Diskussionen<br />
in den Abteilen der<br />
Lüdinghauser Reisegruppe um<br />
die Ökumene in Lüdinghausen:<br />
Wo stehen wir? Wie kann oder<br />
sollte es weiter gehen? Auf jeden<br />
Fall warten viele schon jetzt mit<br />
Spannung auf die nächsten Katholiken-<br />
und Kirchentage - denn<br />
,,nach Berlin" ist kein K-Tag mehr<br />
wie er warl<br />
Die ,,Koje" der<br />
Franzis kaner<br />
Berlin war für mich ein Fest<br />
der Begegnung: viele Menschen,<br />
jung und alt, die auf<br />
einander zugingen, miteinander<br />
feierten, voneinander<br />
lernten. Die Sonne und der<br />
klare Himmel taten das lhre<br />
dazu und gaben allem ein<br />
sridlich anm utendes Flair.<br />
Wir Schwestern und Brüder<br />
der franziskanischen Familie<br />
hatten zusammen mit<br />
vier evangelischen Ordensgemeinschaften<br />
im Geisilichen<br />
Zentrum eine Koje als<br />
Raum der Gastf reundschaft<br />
und Begegnung eingerichtet,<br />
um Besucherinnen und Besuchern<br />
unsere Aufmerksamkeit<br />
und unser Ohr schenken zu<br />
können. Dem tieferen Sinn<br />
unserer Verbundenheit über<br />
die Konfessionsgrenzen hinweg<br />
gaben wir in einer Taufgedächtnisfeier<br />
zum Ausdruck.<br />
Die Taufe ist das JA<br />
Gottes zu einem/einer jeden<br />
von uns. Dieses JA Gottes<br />
haben wir uns in einer<br />
schlichten Geste neu zusagen<br />
lassen. Weil Gott uns sein JA<br />
gegeben hat, können wir ein<br />
Segen sein.<br />
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