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2/1-spaltig, Einrückung ab Titelfeld, Text vor Sperrvermerken

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Vorwort<br />

Vorwort<br />

C Rep. 104 Magistrat von Berlin, Bereich Inneres<br />

1. Behördengeschichte<br />

Für die Aufg<strong>ab</strong>en der inneren Sicherheit und Ordnung ist am 1. März 1955 die Magistrats<strong>ab</strong>teilung<br />

"Innere Angelegenheiten" gebildet worden, die Zuständigkeiten aus den Bereichen<br />

"Oberbürgermeister", "Erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters" und "Sekretär<br />

des Magistrats" übernahm. Der ebenfalls neu eingesetzte Stadtrat war zugleich Stellvertreter<br />

des Oberbürgermeisters für den Bereich Inneres und zunächst auch für den Bereich<br />

Kader (bis 1965). Erster Stadtrat wurde Wilhelm Thiele, der 1957 von Hermann Gloth <strong>ab</strong>gelöst<br />

wurde. Diesem folgte <strong>ab</strong> Mai 1960 Kurt Helbig im Amt. Er wurde am 17. Oktober<br />

1976 von Günter Hoffmann <strong>ab</strong>gelöst, der bis 1990 amtierte.<br />

Dem Stadtrat für Inneres oblagen alle Aufg<strong>ab</strong>en zur Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit<br />

und zur Zurückdrängung der Kriminalität. Er war zuständig für die Förderung der<br />

Verteidigungsbereitschaft, den Luftschutz, den Selbstschutz der Bevölkerung, den Schutz<br />

der Staatsgrenze nach Berlin (West), den Brand- und Katastrophenschutz, die Verkehrssicherheit<br />

und für die Umsetzung der staatlichen Politik in Kirchenfragen. Der Stadtrat trug<br />

die Verantwortung für die Zusammenarbeit mit anderen Behörden des Sicherheits- und<br />

Rechtsbereichs und mit den bewaffneten Organen der DDR.<br />

Dem Bereich Inneres waren als Fachorgane u. a. zugeordnet: die "Abteilung Innere Angelegenheiten",<br />

das "Referat Gesellschaftsfragen" (1954-1958) und das "Referat Verfolgte<br />

des Naziregimes" VdN (1958-1977).<br />

1966 bestanden: die "Abteilung Innere Angelegenheiten" mit dem "Referat Archivwesen"<br />

und dem Verwaltungsarchiv des Magistrats, das "Referat Brandschutz", das "Referat<br />

Personenstandswesen", das "Hauptreferat Bevölkerungsbewegung" und das "Referat Kataster".<br />

Dem Bereich waren das Bezirksheim für Rückkehrer und Neuzuziehende und das<br />

Standesamt I unterstellt. Weitere zugeordnete Fachorgane waren die "Abteilung Liegenschaftswesen"<br />

(später "Liegenschaftsdienst"), das "Referat Kirchenfragen", die VS-<br />

Hauptstelle (später "Sektor Geheimnisschutz") und das Stadtarchiv.<br />

Ein "Sektor Planung und Koordinierung" bestand seit den 1980er Jahren und war für die<br />

Angelegenheiten der Ordnung und Sicherheit, der Wehrerziehung sowie der Grenz- und<br />

Verkehrssicherheit zuständig. Weiterhin g<strong>ab</strong> es den "Sektor Wiedereingliederung kriminell<br />

Gefährdeter und Strafentlassener" bei der Abteilung Innere Angelegenheiten sowie eine<br />

"Abteilung Genehmigungsangelegenheiten" (Referat Innerdeutscher Handel, Zuzugsstelle,<br />

Umsiedlung, Referat Druckgenehmigungen, Anträge auf Ständige Ausreise aus der<br />

DDR).<br />

Am 30. Mai 1990 wählte die Stadtverordnetenversammlung den letzten Magistrat von Berlin<br />

(Ost). Thomas Krüger wurde Stadtrat für Inneres. Die Fach<strong>ab</strong>teilung gliederte sich nun<br />

in fünf Bereiche: AV Allgemeine Verwaltung, Rechtsangelegenheiten; I Verfassungs- und<br />

Verwaltungsrecht, Wahlen, Datenschutz, Staatsangehörigkeits-, Namens- und<br />

Personenstandswesen, Geschäftsverfahren, Entschädigung und Betreuung der Opfer der<br />

NS-Verfolgung; II Recht des öffentlichen Dienstes; III Öffentliche Ordnung und Sicherheit;<br />

und IV Organisation und Rationalisierung, Stellenplan, Verwaltungsautomatisation, Bürotechnik,<br />

Innere Dienste.<br />

Mit dem Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober 1990 endete auch die administrative<br />

Teilung Berlins. Die Magistratsverwaltung von Berlin (Ost) wurde aufgelöst; die Aufg<strong>ab</strong>en<br />

der Magistratsverwaltung für Inneres wurden von einer gemeinsamen Senatsverwaltung<br />

für Inneres wahrgenommen.<br />

IV

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