Jahresbericht LFRN 2008.pdf - Landesfrauenrat Niedersachsen
Jahresbericht LFRN 2008.pdf - Landesfrauenrat Niedersachsen
Jahresbericht LFRN 2008.pdf - Landesfrauenrat Niedersachsen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
E d i t o r i a l<br />
Editorial<br />
HERZLICH WILLKOMMEN<br />
Mit unserem <strong>Jahresbericht</strong> geben wir Ihnen einen<br />
Überblick über unsere Themen, Kooperationen<br />
und Veranstaltungen im vergangenen Jahr. Die<br />
ereignisreiche Arbeit war geprägt vom gemeinsamen<br />
frauenpolitischen Engagement der über 60<br />
Mitgliedsverbände unter dem Dach des <strong>Landesfrauenrat</strong>es<br />
<strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />
2008 stand für den <strong>Landesfrauenrat</strong> im Zeichen<br />
des Abschieds und Neubeginns. Die Vorsitzende<br />
Ursula Thümler und die stellvertretende Vorsitzende<br />
Wiebke Klinkenborg verabschiedeten<br />
sich nach sechs erfolgreichen Jahren aus der Vorstandsarbeit.<br />
Die Satzung des <strong>Landesfrauenrat</strong>es<br />
sieht diese Rotation vor, um möglichst vielen<br />
Mitgliedsverbänden die Chance auf eine Mitarbeit<br />
im Vorstand zu geben.<br />
Mit dem Projekt „Coaching für weibliche Führungskräfte“<br />
hat der <strong>Landesfrauenrat</strong> die Vorstandswahl<br />
vorbereitet und Frauen auf ihrem Weg zur<br />
Kandidatur begleitet. Der vom Land <strong>Niedersachsen</strong><br />
unterstützte einjährige Prozess hat mit der<br />
Wahl des neuen Vorstands einen erfolgreichen<br />
Abschluss gefunden.<br />
Neue Vorsitzende des <strong>Landesfrauenrat</strong>es ist<br />
Cornelia Könneker und ihre Stellvertreterin<br />
Dr. Christa Karras. Bei einer Festveranstaltung<br />
mit über 200 Gästen werden Ende November<br />
der neu gewählte Vorstand vorgestellt und<br />
die ausscheidenden Vorstandsfrauen verabschiedet.<br />
Festrednerin ist Bundesministerin Dr.<br />
Ursula Dr. Ursula von von der der Leyen. Leyen. Die Die Glückwünsche der der<br />
Niedersächsischen Landesregierung überbringt<br />
Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann. Auf<br />
Einladung des Vorstandsvorsitzenden Dr. Rüdiger<br />
Kamp ist der <strong>Landesfrauenrat</strong> zu Gast in der<br />
Zentrale der LBS-Nord in Hannover.<br />
Mechthild Ross-Luttmann, Dr. Ursula von der Leyen, Ursula<br />
Thümler, Cornelia Könneker und Dr. Rüdiger Kamp (v.l.n.r.) bei der<br />
Festveranstaltung in der LBS-Nord.<br />
Fotos: LBS<br />
Wir danken allen, die zum Gelingen dieses<br />
Tages beigetragen und uns darüber hinaus<br />
das ganze Jahr mit ihrem Wissen, ihren Ideen<br />
und Erfahrungen unterstützt haben. Wir freuen<br />
uns, wenn Sie die wichtige Arbeit des <strong>Landesfrauenrat</strong>es<br />
weiterhin kreativ und konstruktiv<br />
begleiten.<br />
Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an<br />
das Land <strong>Niedersachsen</strong> für die institutionelle<br />
Förderung des <strong>Landesfrauenrat</strong>es.<br />
Hannover, April 2009<br />
Cornelia Könneker<br />
Vorsitzende <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
Antje Peters<br />
Geschäftsführerin <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
3 B E R I C H T
I n h a l t s v e r z e i c h n i s<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
EDITORIAL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />
AUS DEM VORSTAND<br />
Führungswechsel im Vorstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Verabschiedung von Ursula Thümler und Wiebke Klinkenborg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
DELEGIERTENVERSAMMLUNGEN<br />
Millenniumsziele: Frauen und Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Vorstandswahl im Herbst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Drei neue Mitgliedsverbände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
RESOLUTIONEN/STELLUNGNAHMEN<br />
Gegen Zwangsverheiratung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Frauen und Rechtsextremismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Erhalt der Verbraucherzentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Stärkung der Alltagskompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
Gleichberechtigungsgesetz (NGG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />
FrauenImpulse / www.landesfrauenrat-nds.de / Berichterstattung . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Mädchen und Technik / Frauen Macht Medien / Zur Lage der Frauen 2020 /<br />
Frauen in Führung / Interkulturelle Kompetenz als Erfolgsfaktor . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Fotorevue . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
FRAUENORTE NIEDERSACHSEN<br />
Auftakt in Verden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Kriterien für die Anmeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
GREMIENARBEIT<br />
<strong>Niedersachsen</strong>-Ring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Gremienvertreterinnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Arbeitskreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Wahlbeobachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
FRAUENPOLITISCHE GESPRÄCHE<br />
Interfraktionelle Gespräche / Fachgespräch Dienstleistungsagentur . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
FÖRDERMITGLIEDER<br />
Gut ist es, danke zu sagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
FINANZÜBERBLICK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
KOOPERATIONEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
B E R I C H T 4
A u s d e m Vo r s t a n d<br />
Aus dem Vorstand<br />
Der Vorstand des <strong>Landesfrauenrat</strong>es wird von<br />
der Delegiertenversammlung alle drei Jahre neu<br />
gewählt. Das Gremium besteht aus neun Frauen,<br />
die von den Mitgliedsverbänden vorgeschlagen<br />
und im Oktober 2008 neu gewählt werden. Der<br />
Vorstand vertritt die Interessen des <strong>Landesfrauenrat</strong>es<br />
in der Öffentlichkeit und gegenüber<br />
der Politik.<br />
FÜHRUNGSWECHSEL IM VORSTAND<br />
Zur neuen Vorsitzenden wählt<br />
die Delegiertenversammlung<br />
Cornelia Könneker (Hohenhameln).<br />
Ihr entsendender Verband ist der<br />
Niedersächsische LandFrauenverband<br />
Hannover e.V. Cornelia<br />
Könneker ist seit 2006 Beisitzerin<br />
im Vorstand des <strong>Landesfrauenrat</strong>es. Sie leitet<br />
den Arbeitskreis Frauen und Medien und vertritt<br />
den Verband in wichtigen Gremien und<br />
Arbeitsgruppen auf Landes- und Bundesebene,<br />
wie z.B. im Landespräventionsrat, in der Konferenz<br />
der Landesfrauenräte, im Kuratorium<br />
Tag der <strong>Niedersachsen</strong>, im <strong>Niedersachsen</strong>-Ring<br />
– Beirat zur Förderung des Bürgerschaftlichen<br />
Engagements sowie in der Stiftung Familie in Not.<br />
Neue stellvertretende Vorsitzende<br />
ist Dr. Christa Karras (Braunschweig).<br />
Sie ist über die LAG<br />
Frauen Bündnis 90/Die Grünen in<br />
den Vorstand entsandt. Dr. Christa<br />
Karras vertritt den <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
u.a. in der Lenkungsgruppe<br />
Zukunftstag und im Forum Integration/Migration.<br />
Ihr besonderes Augenmerk liegt auf dem<br />
Themenbereich Gewalt gegen Frauen und Mädchen.<br />
Dem Vorstand gehört Dr. Christa Karras seit<br />
2007 als Beisitzerin an.<br />
Im Amt bestätigt ist die Schatzmeisterin<br />
Heidemarie Eggers<br />
vom Bundesverband Sekretariat<br />
und Büromanagement e.V.<br />
aus Hannover. Die ehemalige<br />
Chefsekretärin und Betriebswirtin<br />
ist verantwortlich für die Finanzen<br />
und die Buchhaltung des <strong>Landesfrauenrat</strong>es.<br />
Sie leitet das Fundraisingteam und wirbt um<br />
Unterstützung bei SpenderInnen, SponsorInnen<br />
und KooperationspartnerInnen.<br />
Wiedergewählt als Schriftführerin<br />
ist Heidrun Burfeind<br />
(Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer<br />
Frauen) aus Emden. Sie<br />
führt das Protokoll und entlastet<br />
die Geschäftsstelle bei vielen<br />
Aufgaben. Heidrun Burfeind vertritt<br />
den <strong>Landesfrauenrat</strong> in der Öffentlichkeit,<br />
u.a. bei der Verbrauchermesse „infa“ und beim<br />
„Tag der <strong>Niedersachsen</strong>“ und arbeitet mit im<br />
Landesbegleitausschuss zur Umsetzung der ESF-<br />
Programme sowie in der Qualifizierungsoffensive<br />
<strong>Niedersachsen</strong>.<br />
Im Vorstand des <strong>Landesfrauenrat</strong>es gibt es<br />
zudem vier neue Gesichter, nachdem die Zahl der<br />
Beisitzerinnen von drei auf fünf erhöht worden<br />
ist. Als Beisitzerinnen gewählt sind Agneta Achterberg,<br />
Dorothea Braunert, Susanne Kranz, Astrid<br />
Obermüller und Ingeborg Weisig.<br />
Neu in den Vorstand gewählt<br />
ist Agneta Achterberg (Liberale<br />
Frauen <strong>Niedersachsen</strong>) aus<br />
Hannover. Als jüngste Vertreterin<br />
im Vorstand setzt sich die Tierärztin<br />
auf Landesebene für eine<br />
„Politik mit Weibsicht“ und<br />
die Erhöhung des Frauenanteils in politischen<br />
Gremien ein.<br />
Dorothea Braunert (Landesfrauenausschuss<br />
DGB) aus<br />
Hannover ist ebenfalls erstmals<br />
im Vorstand. Als DGB-Bezirksfrauensekretärin<br />
ist ihr beruflicher<br />
Alltag die Interessenvertretung.<br />
Sie leitet den Arbeitskreis Frau<br />
und Wirtschaft des <strong>Landesfrauenrat</strong>es und engagiert<br />
sich für mehr Frauen in Führungspositionen,<br />
Lohngerechtigkeit und eine eigenständige bessere<br />
Alterssicherung für Frauen.<br />
5 B E R I C H T
Wiedergewählt ist die Sozialwissenschaftlerin<br />
Susanne Kranz<br />
(FrauenUnion der CDU <strong>Niedersachsen</strong>)<br />
aus Hannover. Ihre<br />
Schwerpunkte im Vorstand sind<br />
das Thema „Eigenständiges<br />
Wohnen im Alter“ und die Mitarbeit<br />
im Arbeitskreis Frau und Wirtschaft.<br />
Als weitere neue Beisitzerin<br />
arbeitet Astrid Obermüller<br />
(Business and Professional<br />
Women). Selber als Führungskraft<br />
in der Wirtschaft tätig,<br />
engagiert sie sich für die Themen<br />
Chancengleichheit, Frauen in<br />
Führungspositionen, Lohngleichheit/Equal Pay<br />
Day sowie als stellv. Vorsitzende im Arbeitskreis<br />
Frau und Wirtschaft.<br />
Auch Ingeborg Weisig<br />
(Deutscher Juristinnenbund) aus<br />
Hannover ist neu im Vorstand.<br />
Die Verwaltungsjuristin mit<br />
Erfahrung in der ehrenamtlichen<br />
Verbandsarbeit leitet die<br />
Antragskommission und bringt<br />
ihren juristischen Sachverstand in die Arbeit des<br />
<strong>Landesfrauenrat</strong>es ein.<br />
VERABSCHIEDUNG VON URSULA<br />
THÜMLER UND WIEBKE KLINKENBORG<br />
Der <strong>Landesfrauenrat</strong> dankt der langjährigen<br />
Vorsitzenden Ursula Thümler und der stellvertretenden<br />
Vorsitzenden Wiebke Klinkenborg für ihr<br />
herausragendes ehrenamtliches Engagement und<br />
verleiht ihnen die Ehrennadel Silberne Schwinge.<br />
Ursula Thümler (Laatzen) gehörte<br />
dem Vorstand des <strong>Landesfrauenrat</strong>es<br />
seit 1996 als Beisitzerin sowie von<br />
2002 bis 2008 als Vorsitzende an.<br />
Ihr entsendender Verband sind die<br />
Liberalen Frauen <strong>Niedersachsen</strong>,<br />
deren Ehrenvorsitzende sie ist.<br />
Ursula Thümler vertrat den <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
in zahlreichen Gremien, wie im Vorstand des<br />
Landespräventionsrates <strong>Niedersachsen</strong>. Ihr<br />
besonderes Augenmerk galt der Vernetzung und<br />
Zusammenarbeit zu frauenpolitischen Themen auf<br />
Landesebene. So initiierte sie 2006 im Vorfeld der<br />
Fußballweltmeisterschaft in Deutschland gemeinsam<br />
mit anderen Kooperationspartnern die landesweite<br />
„Kampagne gegen Zwangsprostitution“.<br />
Ursula Thümler vertritt den <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
auch künftig im NDR-Rundfunkrat und im Beirat<br />
der N-Bank, in den sie 2008 als erste Frau überhaupt<br />
berufen wurde, und leitet das Kuratorium<br />
FrauenOrte <strong>Niedersachsen</strong>.<br />
Wiebke Klinkenborg (Hannover)<br />
gehörte dem Vorstand des <strong>Landesfrauenrat</strong>es<br />
seit 1996 an,<br />
seit 2002 als stellvertretende<br />
Vorsitzende. Die Juristin war seit<br />
1990 als Delegierte des Deutschen<br />
Juristinnenbundes für den <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
tätig und hat ihren Fachverstand und<br />
ihre Überzeugungskraft in die Beratungen zur<br />
Sozialpolitik eingebracht. Ihr besonderes Anliegen<br />
galt der eigenständigen sozialen Sicherung der<br />
Frau. Wiebke Klinkenborg vertrat den <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
in juristischen Fragen und leitete die<br />
Antragskommission sowie den Arbeitskreis Frau<br />
und Wirtschaft.<br />
VORSTAND <strong>LFRN</strong><br />
(gewählt am 31.10.2008)<br />
Vorsitzende:<br />
Cornelia Könneker<br />
Nds. LandFrauenverband Hannover e.V.<br />
Stellvertretende Vorsitzende:<br />
Dr. Christa Karras<br />
LAG Frauen Bündnis 90/Die Grünen<br />
Schatzmeisterin:<br />
Heidemarie Eggers<br />
Bundesverband Sekretariat u. Büromanagement<br />
Schriftführerin:<br />
Heidrun Burfeind<br />
AG Sozialdemokratischer Frauen, LV Nds.<br />
Beisitzerinnen:<br />
Agneta Achterberg<br />
Liberale Frauen Nds.<br />
Dorothea Braunert<br />
DGB Landesfrauenausschuss Nds.<br />
Susanne Kranz<br />
Frauen-Union der CDU Nds.<br />
Astrid Obermüller<br />
BPW Germany e.V., Nds. Clubs<br />
Ingeborg Weisig<br />
Deutscher Juristinnenbund, LV Nds.<br />
B E R I C H T 6
D e l e g i e r t e n v e r s a m m l u n g e n<br />
Delegiertenversammlungen<br />
Die Delegiertenversammlung ist das oberste<br />
Organ des <strong>Landesfrauenrat</strong>es, in die die Mitgliedsverbände<br />
ihre namentlich benannten Vertreterinnen<br />
entsenden. Sie wird vom Vorstand<br />
vorbereitet und von der Vorsitzenden des <strong>Landesfrauenrat</strong>es<br />
geleitet. Sie tagt jährlich zweimal<br />
– im Frühjahr und im Herbst – und kann mit<br />
Fachtagungen verbunden werden.<br />
MILLENNIUMSZIELE:<br />
FRAUEN UND ENTWICKLUNG<br />
Auf Einladung des Kreisfrauenrates beim Landkreis<br />
Verden tagt die 1. Delegiertenversammlung<br />
mit 70 Teilnehmerinnen am 12. April 2008 im<br />
Verdener Kreishaus. Gemeinsam mit dem Verband<br />
Entwicklungspolitik <strong>Niedersachsen</strong> (VEN)<br />
lädt der <strong>Landesfrauenrat</strong> ein zur Fachtagung<br />
„Millenniumsziele: Frauen und Entwicklung“.<br />
Christian Cray und Marion Rolle (VEN) stellen<br />
die Projekte „Planet 8“ sowie „Klimawandel und<br />
Entwicklung“ vor. Die 8 Millenniumsziele zur<br />
Bekämpfung der weltweiten Armut fordern unter<br />
anderen dazu auf, die Sterblichkeitsrate von<br />
Kindern und Müttern erheblich zu senken und<br />
die Ausbreitung von HIV/AIDS zum Stillstand<br />
zu bringen. Mit dem Klimaprojekt unterstützt<br />
der VEN Frauen in Bolivien und Tansania, die<br />
durch die Zerstörung der natürlichen Ressourcen<br />
besonders betroffen sind, und stellt Vorschläge<br />
zum Klimaschutz vor (www.ven-nds.de). Birgit<br />
Kern, Leiterin Fundraising der Stiftung Deutsche<br />
Weltbevölkerung aus Hannover, gibt einen<br />
Einblick in die erfolgreiche Arbeit der Stiftung<br />
(www.weltbevoelkerung.de) und Ulrike Block-von<br />
Schwartz berichtet über das Projekt Nenawola:<br />
„The Network of Namibian Women living with<br />
HIV/AIDS“ (www.nenawola.org).<br />
Christine Erbacher und Dagmar Sternbeck (Nds.<br />
Staatskanzlei) informieren über die Vergabe<br />
von Orden für herausragende ehrenamtliche<br />
Leistungen und fordern die Frauenverbände dazu<br />
auf, verstärkt Frauen für diese Auszeichnungen<br />
vorzuschlagen.<br />
Die Delegierten verabschieden auf Antrag<br />
der LAG Frauen Bündnis 90/Die Grünen die<br />
Resolution „Gegen Zwangsheirat“ und fordern<br />
die Landesregierung auf, sich über den Bundesrat<br />
für die Verbesserung des Opferschutzes bei<br />
Zwangsverheiratung einzusetzen und eine aufenthaltsrechtliche<br />
Besserstellung für die Opfer<br />
von Zwangsheirat durchzusetzen, insbesondere<br />
in Bezug auf aufenthaltsrechtliche und Wiedereinreisebestimmungen.<br />
Zur Vorbereitung der Vorstandswahl wird ein<br />
Wahlausschuss mit Ulrike Weddig (Deutscher<br />
Juristinnenbund) als Leiterin eingesetzt.<br />
Ihm gehören zudem Dr. Ingeborg Mieth<br />
(Deutscher Ärztinnenbund), Julia Wienken<br />
(Landfrauenverband Weser-Ems), Ina Farwick<br />
(Reifensteiner Verband) und Almuth Fischer<br />
(DGB) an. Die Delegierten verabschieden außerdem<br />
eine Satzungsänderung, durch die der<br />
Vorstand auf neun Personen vergrößert und die<br />
Anzahl der Beisitzerinnen von drei auf fünf erhöht<br />
wird, damit die Vielfalt der im <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
zusammengeschlossenen Verbände besser repräsentiert<br />
wird.<br />
BPW-Vorsitzende Astrid Obermüller (Mitte) informiert bei der<br />
Delegiertenversammlung Ursula Thümler (r.) und Elke Twesten<br />
(MdL, B90/Die Grünen) über die geplanten Aktionen zum<br />
„Equal Pay Day“ am 15. April 2008.<br />
VORSTANDSWAHL IM HERBST<br />
Die 2. Delegiertenversammlung des <strong>Landesfrauenrat</strong>es<br />
mit Vorstandswahl tagt am 31.<br />
Oktober 2008 mit rund 80 Teilnehmerinnen<br />
im Bildungs- und Tagungszentrum Springe. Im<br />
umfangreichen Arbeitsbericht des Vorstandes<br />
gibt Ursula Thümler auch einen Rückblick auf<br />
ihre insgesamt 12jährige Tätigkeit im Vorstand<br />
und hebt besondere Herausforderungen hervor:<br />
die Teilnahme an den Vorbereitungen zur<br />
7 B E R I C H T
Expo 2000, der Zuwachs der Mitgliedsverbände<br />
von 52 auf über 60, die Teilnahme an der<br />
Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten<br />
sowie die gute Vernetzung und<br />
Zusammenarbeit mit der Landesregierung, der<br />
LAG der kommunalen Frauenbüros und den politischen<br />
Stiftungen.<br />
Die Delegierten verabschieden einstimmig den<br />
Antrag „Frauen und Rechtsextremismus“ des<br />
Vorstandes, mit dem der <strong>Landesfrauenrat</strong> die<br />
Landesregierung, die Landkreise und die kreisfreien<br />
Städte auffordert, das Thema offensiver anzugehen<br />
und die Genderperspektive in die politische<br />
und pädagogische Praxis sowie in die Forschung<br />
zu Rechtsextremismus zu integrieren.<br />
Auf Antrag des Deutschen Frauenrings, Landesverband<br />
<strong>Niedersachsen</strong>, verabschieden<br />
die Delegierten die Resolution „Erhalt und<br />
Förderung der Verbraucherzentrale und ihrer<br />
Beratungsstellen in <strong>Niedersachsen</strong>“. Mit der<br />
Resolution fordert der <strong>Landesfrauenrat</strong> die<br />
Landesregierung auf, den Erhalt der Verbraucherzentralen<br />
in <strong>Niedersachsen</strong> zu gewährleisten<br />
und die institutionelle Förderung anzuheben<br />
zwecks Einrichtung weiterer Beratungsstellen vor<br />
Ort.<br />
Als Kassenprüferinnen bestätigt die Delegiertenversammlung<br />
Dr. Barbara Schlichte-Hiersemenzel<br />
(Deutscher Ärztinnenbund) sowie Walburga<br />
Flemer-Friedrichs (CDU Frauen-Union) und wählt<br />
Dorothea Götsch-Ulmer (Deutscher Berufsverband<br />
für soziale Arbeit) und Helga Wirsig (Deutscher<br />
Hausfrauenbund) neu in das Amt.<br />
In der Antragskommission werden bestätigt:<br />
Patricia Allgayer-Reetze (CDU Frauen-Union),<br />
Mechthild Brinkmann (Sozialdienst Katholischer<br />
Frauen), Susanne Greve (dbb beamtenbund<br />
und tarifunion), Karin Truelsen (DGB Landesfrauenausschuss),<br />
Sophia Ulferts-Dirksen (AG<br />
Sozialdemokratischer Frauen) und Julia Wienken<br />
(Landfrauenverband Weser-Ems).<br />
Mit einer Festveranstaltung am 1. November<br />
wird der neu gewählte Vorstand vorgestellt.<br />
Gleichzeitig verabschiedet der <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
die Vorsitzende Ursula Thümler und die stellvertretende<br />
Vorsitzende Wiebke Klinkenborg. Auf<br />
Einladung des Vorstandsvorsitzenden Dr. Rüdiger<br />
Kamp ist der <strong>Landesfrauenrat</strong> zu Gast in den<br />
Räumen der LBS-Nord in Hannover. Festrednerin<br />
ist Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen,<br />
die Grußworte der Landesregierung überbringt<br />
<strong>Niedersachsen</strong>s Sozialministerin Mechthild Ross-<br />
Luttmann.<br />
DREI NEUE MITGLIEDSVERBÄNDE<br />
Im Frühjahr nehmen die Delegierten den<br />
Verein „Frauen im Management“ (FIM) auf,<br />
der von der Leiterin der Regionalgruppe<br />
Hannover, Bärbel Jacob, vorgestellt<br />
wird. FIM ist das Netzwerk für Frauen im<br />
Management, die erfolgreich in Fach- und<br />
Führungsverantwortung tätig oder selbstständig<br />
sind. Das 1987 bundesweit von Dr.<br />
Helga Stoedter gegründete Netzwerk arbeitet<br />
nach dem Leitsatz: „Gemeinsam Türen öffnen“<br />
(www.fim.de).<br />
Im Herbst nimmt der <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
zwei Verbände als außerordentliche<br />
Mitgliedsverbände auf.<br />
Jutta Rübke, Mitglied des Landesvorstandes,<br />
stellt den Antrag von pro familia vor. Pro<br />
familia ist auf dem Gebiet der Familienplanung,<br />
Sexualpädagogik und Sexualberatung<br />
tätig und versteht die Arbeit als Teil<br />
der Gesundheitsvorsorge in den Bereichen<br />
Familienplanung, Partnerschaft und Sexualität<br />
sowie bei Schwangerschaft und Schwangerschaftskonflikten<br />
(www.profamilia.de).<br />
Renate Ernst,<br />
Leiterin des VNB-<br />
Regionalbüros<br />
Hannover, stellt die Arbeit der anerkannten<br />
Landeseinrichtung der Erwachsenenbildung<br />
vor. Der Verband Niedersächsischer Bildungsinitiativen<br />
(VNB) arbeitet seit 1983 und<br />
legt einen Schwerpunkt seiner Arbeit auf die<br />
Frauenbildungsarbeit (www.vnb.de).<br />
B E R I C H T
R e s o l u t i o n e n / S t e l l u n g n a h m e n<br />
Resolutionen/Stellungnahmen<br />
Resolutionen<br />
Resolutionen nutzt der <strong>Landesfrauenrat</strong> als ein<br />
Mittel, um auf maßgebliche Instanzen sowie<br />
Entscheidungsträger und -trägerinnen in Gesellschaft<br />
und Politik Einfluss zu nehmen. Sie beinhalten<br />
detaillierte Forderungen aus frauenpolitischer<br />
Perspektive und entsprechende präzise<br />
Begründungen.<br />
Resolutionen werden von den Mitgliedsverbänden,<br />
vom Vorstand oder den Arbeitskreisen vorbereitet<br />
und eingereicht. Im Jahr 2008 verabschieden die<br />
Delegiertenversammlungen in Verden und Springe<br />
insgesamt drei Resolutionen.<br />
GEGEN ZWANGSVERHEIRATUNG<br />
Mit großer Mehrheit fordert die Delegiertenversammlung<br />
im April 2008 die Landesregierung auf,<br />
sich über den Bundesrat für die Verbesserung des<br />
Opferschutzes bei Zwangsverheiratung einzusetzen<br />
und eine aufenthaltsrechtliche Besserstellung<br />
für die Opfer von Zwangsheirat durchzusetzen.<br />
Gemeint sind damit zum Beispiel ein<br />
Rückkehrrecht für die betroffenen Mädchen und<br />
jungen Frauen, wenn sie zur Zwangsverheiratung<br />
ins Ausland verschleppt werden, und ein eigenständiges<br />
Aufenthaltsrecht, wenn sie sich aus<br />
einer Zwangsehe in Deutschland befreien wollen.<br />
„Auch der CDU-Fraktion ist es ein wichtiges Anliegen,<br />
den Opferschutz bei Zwangsverheiratung zu verbessern.<br />
(...) Zwangsheirat und Zwangsehe müssen als<br />
solche unmissverständlich kenntlich gemacht und<br />
öffentlich geächtet werden. Daher begrüße ich die<br />
Resolution des <strong>Landesfrauenrat</strong>s <strong>Niedersachsen</strong> e.V.,<br />
die die politische Arbeit in diesem Bereich wesentlich<br />
unterstützt.“<br />
David McAllister MdL, Fraktionsvorsitzender der CDU<br />
Fraktion, 22.05.2008<br />
„Ihre Forderung, ein Aufenthaltstitel solle auch bei<br />
einem mehr als sechsmonatigem Aufenthalt im Ausland<br />
dann nicht erlöschen, wenn dieser Auslandsaufenthalt<br />
aufgrund einer Zwangsheirat entstanden<br />
ist, kann ich durchaus nachvollziehen. Aber hier<br />
bietet das aktuelle Recht schon die Möglichkeit,<br />
durch die Ausländerbehörde eine längere als die<br />
gesetzliche Sechsmonatsfrist festsetzen zu lassen.<br />
(...) Nach der aktuell gültigen Rechtslage entsteht ein<br />
solches eigenständiges, vom Fortbestand der ehelichen<br />
Lebensgemeinschaft unabhängiges Aufenthaltsrecht,<br />
das regelmäßig einen zweijährigen rechtmäßigen<br />
Bestand der ehelichen Lebensgemeinschaft<br />
voraussetzt, in Fällen einer besonderen Härte auch<br />
schon vor diesem Zeitraum (§31 AufenthG).“<br />
Christian Wulff, Niedersächsischer Ministerpräsident,<br />
11.06.2008<br />
„Zwangsehen werden in vielen Gastländern aus falsch<br />
verstandener Toleranz oder Gleichgültigkeit geduldet,<br />
tatsächlich handelt es sich aber um eine<br />
Menschenrechtsverletzung. (...) Selbstbestimmung,<br />
einen Schulabschluss, Freiheit und Gleichheit sind<br />
infolge der Zwangsverheiratung für die Betroffenen<br />
alles andere als selbstverständlich. Vor diesem Hintergrund<br />
ist ihre Resolution auch für uns ein Zeichen,<br />
die Ausbreitung solcher Praktiken entschieden zu<br />
bekämpfen. Wir sind gerne bereit, Sie bei dieser<br />
Arbeit auch in Richtung bundespolitischer Gesetzesinitiativen<br />
zu unterstützen.“<br />
Elke Twesten MdL, Frauenpolitische Sprecherin,<br />
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, 12.06.2008<br />
FRAUEN UND RECHTSEXTREMISMUS<br />
Im Herbst hat die Delegiertenversammlung in<br />
Springe einstimmig der Resolution zugestimmt<br />
und sich dafür eingesetzt, die Genderperspektive<br />
sowohl in der politischen und pädagogischen<br />
Praxis als auch in der Forschung zu Rechtsextremismus<br />
stärker zu integrieren. Die Niedersächsische<br />
Landesregierung, die Landkreise<br />
und die kreisfreien Städte werden aufgefordert,<br />
das Thema stärker in den Focus zu nehmen<br />
und auf Frauen und Mädchen der rechtsextremistischen<br />
Szene zugeschnittene Angebote<br />
der Jugendarbeit zu entwickeln mit dem Ziel,<br />
B E R I C H T
demokratische Kräfte zu stärken. Sie sollen<br />
Sorge tragen für eine adäquate Aufnahme des<br />
Problemfelds in Rahmenlehrpläne und pädagogische<br />
Richtlinien frühkindlicher Förderung<br />
und spezielle Ausstiegsprogramme für Frauen<br />
und Mädchen schaffen. Weiterhin sind Frauenhäuser<br />
und Frauenhilfeeinrichtungen für das<br />
Thema Rechtsextremismus zu sensibilisieren<br />
und zu schulen, ebenso wie Lehrkräfte und pädagogische<br />
MitarbeiterInnen, Angestellte von<br />
Kommunalverwaltungen, BürgerInnenämtern und<br />
Polizeibehörden. BürgerInneninitiativen, Vereine<br />
und sonstige Institutionen der Zivilgesellschaft<br />
sollen aktuell mit Informationsmaterialien und<br />
Veranstaltungen über die Neonazi-Szene und ihr<br />
Auftreten in „bürgerlichen Kreisen“ informiert<br />
werden.<br />
„der <strong>Landesfrauenrat</strong> (hat) ein Thema mit hoher<br />
Aktualität aufgegriffen (...) Bereits seit einiger Zeit<br />
finden Diskussionen über Rechtsextremismus zunehmend<br />
auch unter genderorientierten Gesichtspunkten<br />
statt. Die rechtsextreme Szene wird zwar nach wie<br />
vor von Männern dominiert, aber von Frauen entscheidend<br />
mitgeprägt. Die von Ihnen aufgestellten<br />
Forderungen werden auf jeden Fall in die weiteren<br />
Überlegungen meines Hauses einfließen.“<br />
Mechthild Ross-Luttmann, Niedersächsische<br />
Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und<br />
Gesundheit, 31.01.2009<br />
„Unsere Mitglieder – die niedersächsischen Landkreise<br />
und die Region Hannover – messen der Bekämpfung<br />
von Rechtsextremismus besondere Bedeutung<br />
zu. Die Rolle von Frauen und Mädchen in der<br />
rechtsextremen Szene ist in diesem Zusammenhang<br />
sicherlich auch kritisch in den Blick zu nehmen. Wir<br />
haben die Resolution mit den dazugehörigen weiteren<br />
Informationen und Hinweisen daher unseren<br />
Mitgliedern zur Kenntnis gegeben.“<br />
Dr. Hubert Meyer, Niedersächsischer Landkreistag,<br />
10.02.2009<br />
„Ich habe bereits im Juni 2008 eine entsprechende<br />
Anfrage „Verkannte Gefahr: Frauen in der rechtsextremen<br />
Szene in <strong>Niedersachsen</strong>“ an die Nds. Landesregierung<br />
gerichtet (...) Bündnis 90/Die Grünen Nds.<br />
(haben) bereits im Jan. 2007 eine Arbeitsgemeinschaft<br />
gegen Rechtsextremismus gegründet und<br />
wir würden uns freuen, wenn sich Möglichkeiten<br />
ergeben, Ihre und unsere Arbeit gegen Rechtsextremismus<br />
im Sinne der Resolution vernetzen zu<br />
können.“<br />
Elke Twesten MdL, Frauenpolitische Sprecherin,<br />
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, 12.02.2009<br />
ERHALT DER VERBRAUCHERZENTRALE<br />
Auf Antrag des Deutschen Frauenrings, Landesverband<br />
<strong>Niedersachsen</strong>, verabschiedet der<br />
<strong>Landesfrauenrat</strong> eine Resolution zum Erhalt der<br />
Verbraucherzentrale in <strong>Niedersachsen</strong>.<br />
Der <strong>Landesfrauenrat</strong> fordert damit die Landesregierung<br />
auf, den Erhalt der Verbraucherzentralen<br />
in <strong>Niedersachsen</strong> zu gewährleisten und<br />
die institutionelle Förderung anzuheben zwecks<br />
Einrichtung weiterer Beratungsstellen vor Ort.<br />
„Dementsprechend bekennt sich die Landesregierung<br />
zu ihrer Verantwortung für die Verbraucherzentrale<br />
<strong>Niedersachsen</strong> und deren finanzieller Unterstützung.<br />
Die Kürzung der institutionellen Förderung war<br />
für die Verbraucherzentrale schmerzhaft, aber im<br />
Rahmen der Haushaltskonsolidierung unvermeidlich.<br />
Zur Kompensation hat das Land Mittel für die<br />
Projektfinanzierung bereitgestellt, mit denen es<br />
Bundesmittel in gleicher Höhe kofinanziert. Damit<br />
nimmt <strong>Niedersachsen</strong> eine Vorreiterrolle unter den<br />
Ländern beim Umfang der Projektfinanzierung ein.<br />
Insgesamt stehen der Verbraucherzentrale damit<br />
in etwa die gleichen Mittel zur Verfügung wie noch<br />
2003.<br />
Auch die aufgrund der sinkenden institutionellen<br />
Förderung von einigen befürchtete Ausdünnung<br />
der Beratungsstellen ist nicht eingetreten. Zur<br />
Sicherstellung einer flächendeckenden Beratung<br />
sind ohnehin in erster Linie die Kommunen gefragt,<br />
da diese der Verbraucherzentrale entsprechende<br />
Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Bisher ist<br />
nicht bekannt, dass weitere Kommunen planen, diese<br />
Förderung einzustellen.“<br />
Christian Wulff, Niedersächsischer Ministerpräsident,<br />
15.01.2009<br />
„Der Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher<br />
vor gesundheitlichen Risiken und vor Täuschung<br />
durch die im Verkehr befindlichen Lebensmittel und<br />
Gegenstände des täglichen Bedarfs ist ein wichtiges<br />
Anliegen meines Ressorts. Ergänzend hierzu<br />
fördern wir seit den 90er Jahren im Rahmen der<br />
Projektförderung die Ernährungsaufklärungsmaßnahmen<br />
der Verbraucherzentrale <strong>Niedersachsen</strong> mit<br />
insgesamt 6 Beratungskräften, die in 5 dezentralen<br />
Beratungszentren in dem Flächenland <strong>Niedersachsen</strong><br />
tätig sind. Trotz erheblicher Sparauflagen konnten<br />
wir dieses Beratungsangebot über die Jahre sogar<br />
ausbauen bzw. stabilisieren.“<br />
Hans-Heinrich Ehlen, Niedersächsischer Minister für<br />
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und<br />
Landesentwicklung, 25.02.2009<br />
B E R I C H T 10
Stellungnahmen<br />
Als Lobby von über 2,2 Millionen Frauen in <strong>Niedersachsen</strong><br />
bezieht der <strong>Landesfrauenrat</strong> nicht<br />
nur Position zu frauenpolitischen Belangen in<br />
Gesellschaft und Politik und initiiert selber<br />
Aktionen, sondern wird auch von maßgeblichen<br />
Entscheidungsträgern und -trägerinnen im<br />
Rahmen von Anhörungen zu Stellungnahmen aufgefordert.<br />
STÄRKUNG DER ALLTAGSKOMPETENZEN<br />
Mit einer Unterschriftenaktion setzt sich<br />
der <strong>Landesfrauenrat</strong> gemeinsam mit seinen<br />
Mitgliedsverbänden für eine stärkere Vermittlung<br />
von Alltagskompetenzen in der Schule ein.<br />
Unter dem Motto „Hauswirtschaft ist mehr als<br />
Ernährung!“ werden fast 5.000 Unterschriften<br />
gesammelt und der Landesregierung zusammen<br />
mit der Stellungnahme zur Stärkung der<br />
Alltagskompetenzen übersandt. Die Forderung des<br />
<strong>Landesfrauenrat</strong>es wird nach der Landtagswahl<br />
in die Koalitionsverhandlungen aufgenommen<br />
und im Koalitionsvertrag der CDU/FDP-Landesregierung<br />
festgeschrieben.<br />
GLEICHBERECHTIGUNGSGESETZ (NGG)<br />
Im Herbst 2008 bezieht der <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
in einer schriftlichen Anhörung Stellung zum<br />
Gesetzentwurf der Fraktionen von CDU und<br />
FDP (Nds. Landtag Drs. 16/281) zur geplanten<br />
Änderung des Niedersächsischen Gleichberechtigungsgesetzes<br />
(NGG).<br />
Der <strong>Landesfrauenrat</strong> hat die Einführung des<br />
Gesetzes 1994 ausdrücklich begrüßt. Das NGG<br />
hat sich seitdem als wichtigste Grundlage für<br />
die Gleichstellungsarbeit in den Behörden entwickelt.<br />
Eine Novellierung mit der Zielsetzung der<br />
Optimierung wird vom <strong>Landesfrauenrat</strong> daher<br />
befürwortet. Der Gesetzentwurf wird jedoch<br />
nach Auffassung des <strong>Landesfrauenrat</strong>es diesem<br />
Ziel nicht gerecht. Er wendet sich ab von der<br />
bisherigen Quotenregelung, dem klassischen<br />
Frauenförderinstrument.<br />
Dabei werden noch immer die gut bezahlten<br />
Positionen vorrangig von Männern bekleidet, auch<br />
wenn der Frauenanteil in den vergangenen Jahren<br />
leicht zugenommen hat. Der <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
befürchtet, dass mit der vorliegenden Änderung<br />
des NGG die gleichberechtigte Teilhabe der nach<br />
wie vor unterrepräsentierten Frauen insbesondere<br />
im gehobenen und höheren Dienst nicht mehr vorrangig<br />
angestrebt wird.<br />
Der <strong>Landesfrauenrat</strong> kritisiert weiterhin, dass die<br />
Gesetzesnovellierung nicht genutzt wird, Gremien<br />
wie die Härtefallkommission oder Aufsichtsräte<br />
zukünftig zur Hälfte mit Frauen zu besetzen. Hier<br />
ist eine angemessene Beteiligung von Frauen dringend<br />
erforderlich.<br />
Besondere Beachtung soll in Zukunft der Aspekt<br />
der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />
für Männer und Frauen finden. Ob aber durch den<br />
Gesetzesentwurf junge Väter ermutigt werden, in<br />
stärkerem Maße Familienaufgaben zu übernehmen,<br />
ist offen. Es bleibt aufmerksam zu beobachten<br />
und zu überprüfen, ob die neuen Instrumente<br />
zu einer Verbesserung der Gleichberechtigung von<br />
Frauen und Männern im öffentlichen Dienst beitragen<br />
werden.<br />
Es gibt im Gesetzentwurf Rückschritte, die<br />
der <strong>Landesfrauenrat</strong> sehr bedauert: z. B. sollen<br />
selbstständige Betriebe einschließlich der<br />
Eigenbetriebe in Zukunft nicht mehr unter dieses<br />
Gesetz fallen. Auch die bisherige 50-prozentige<br />
Ausbildungsplatzquotierung, die sich<br />
sehr bewährt hat, ist im Entwurf nicht mehr<br />
enthalten. Unverständlich ist, dass die von der<br />
Rechtssprechung als zulässig erachtete Vorgabe<br />
einer Quote bei Unterrepräsentanz von Frauen<br />
von 50% auf 45 % reduziert und auf beide<br />
Geschlechter ausgeweitet werden soll. Gestrichen<br />
werden soll die öffentliche zugunsten einer lediglich<br />
internen Ausschreibung, Vorschriften zur<br />
sexuellen Belästigung sind ganz gestrichen und<br />
die Personal-Auswahlkriterien so geändert, dass<br />
sie sich u. U. negativ für Bewerberinnen auswirken<br />
können.<br />
Begrüßt wird vom <strong>Landesfrauenrat</strong>, dass bei der<br />
Eignungsbeurteilung Erfahrungen und Fähigkeiten<br />
aus der familiären oder sozialen Arbeit mit einfließen<br />
sollen.<br />
Da über den Gesetzentwurf noch beraten wird,<br />
liegt eine Antwort zur Stellungnahme des <strong>Landesfrauenrat</strong>es<br />
nicht vor.<br />
11 B E R I C H T
Ö f f e n t l i c h k e i t s a r b e i t<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Ein zentrales Anliegen des <strong>Landesfrauenrat</strong>es<br />
ist es, frauenpolitische Belange einer breiten<br />
Öffentlichkeit bekannt zu machen und Diskussionen<br />
anzuregen, die zur Umsetzung der aktuellen<br />
Forderungen beitragen. Dieses Ziel verfolgt der<br />
Frauenrat u.a. mit der Herausgabe und Bereitstellung<br />
verschiedenster Informationsmaterialien<br />
wie der Zeitung FrauenImpulse, mit Dokumentationen<br />
und Faltblättern sowie der Herausgabe des<br />
<strong>Jahresbericht</strong>es. Weiterhin informiert der <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
über seine Internetseite.<br />
FRAUEN IMPULSE<br />
Der <strong>Landesfrauenrat</strong> gibt eine Zeitung für seine<br />
Mitglieder sowie für Multiplikatorinnen im<br />
Bereich der Frauenpolitik und die interessierte<br />
Öffentlichkeit heraus. Seit 1983 informiert das<br />
Magazin „FrauenImpulse“ mit drei Ausgaben<br />
jährlich über die Arbeit des <strong>Landesfrauenrat</strong>es<br />
und der Mitgliedsverbände, die Landespolitik und<br />
aktuelle frauenpolitische Themen. Die Einteilung<br />
in Rubriken wie „Menschen & Politik“, „Stimmen<br />
der Verbände“, „Namen & Neuigkeiten“ sowie<br />
„Tipps & Termine“ macht die Zeitung lesefreundlich<br />
und übersichtlich. „FrauenImpulse“ kann zum<br />
Preis von 12 Euro/Jahr abonniert werden.<br />
WWW.LANDESFRAUENRAT-NDS.DE<br />
Seit 2001 präsentiert sich der <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
mit einem eigenen Internetauftritt. Hier finden<br />
Interessierte Informationen über Ziele und<br />
Positionen sowie aktuelle Projekte und Veran-<br />
staltungen des Verbandes. Sie können Kontakt<br />
zu den Mitgliedsverbänden aufnehmen, sich<br />
über die Fördermitglieder informieren oder in<br />
der Fotogalerie die letzten Veranstaltungen und<br />
Auftritte des Verbandes Revue passieren lassen.<br />
Über die Internetseite kann weiterhin der Newsletter<br />
„Aktuelles“ bestellt werden, der 2008 mit<br />
sechs Ausgaben erscheint.<br />
Auch das neue Logo „Mitglied im <strong>Landesfrauenrat</strong>“<br />
können die Verbände von der Internetseite<br />
herunterladen.<br />
BERICHTERSTATTUNG<br />
Der Vorstand und die Geschäftsführerin suchen<br />
kontinuierlich das Gespräch mit den Medien.<br />
Presse, Funk und Fernsehen werden mit einer<br />
Vielzahl von Pressemitteilungen und -gesprächen<br />
informiert. Das öffentliche Interesse an der<br />
Arbeit steigt einhergehend mit den Aktivitäten des<br />
Verbandes und dessen wachsender Bedeutung für<br />
die frauenpolitische Arbeit auf Landesebene.<br />
Großes Interesse findet 2008 der Start der Initiative<br />
FrauenOrte <strong>Niedersachsen</strong> mit der Juristin und<br />
Frauenrechtlerin Anita Augspurg. Der NDR informiert<br />
aktuell in Hörfunk und Fernsehen und sendet<br />
einen ausführlichen Beitrag im Kulturspiegel<br />
auf NDR1. Auch die Printmedien berichten überregional<br />
über den ersten FrauenOrt in Verden (Aller).<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
B E R I C H T 12
Ve r a n s t a l t u n g e n<br />
Veranstaltungen<br />
Der <strong>Landesfrauenrat</strong> initiiert und plant unterschiedlichste<br />
Veranstaltungen und führt diese<br />
mit der Unterstützung zahlreicher Kooperationspartnerinnen<br />
und -partner durch. Dazu gehört<br />
2008 neben dem Jahresempfang im Haus der<br />
Industrie, die Beteiligung mit Informationsständen<br />
an der „WoMenPower“ und der Verbrauchermesse<br />
„infa“ in Hannover sowie beim „Tag der <strong>Niedersachsen</strong>“<br />
in Winsen/Luhe. Weiterhin lädt der <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
zu frauenpolitischen Fachtagungen<br />
ein, u.a. in Kooperation mit dem Europäischen<br />
Informationszentrum <strong>Niedersachsen</strong> (EIZ) und den<br />
Unternehmerverbänden <strong>Niedersachsen</strong> (UVN).<br />
MÄDCHEN UND TECHNIK<br />
Mit einem Informationsstand „Mehr Mädchen und<br />
Frauen in Technikberufe!“ präsentiert sich der<br />
<strong>Landesfrauenrat</strong> beim 28. Landesfest „Tag der<br />
<strong>Niedersachsen</strong>“ in Winsen/Luhe. Zum mitmachen<br />
und ausprobieren gibt es zehn Praxisstationen,<br />
betreut von Karin Ressel (Technikzentrum<br />
Lübbeke e.V.). Gemeinsam mit den Vertreterinnen<br />
der Mitgliedsverbände informiert der <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
die Ministerinnen Mechthild Ross-<br />
Luttmann und Elisabeth Heister-Neumann über<br />
Möglichkeiten, bei jungen Menschen Interesse an<br />
Technik und Technikberufen zu wecken.<br />
ZUR LAGE DER FRAUEN 2020<br />
Unter dem Motto „Niedersächsische Profile“<br />
lädt der <strong>Landesfrauenrat</strong> jeweils am letzten<br />
Donnerstag im September ein zum Jahresempfang,<br />
der 2008 in Kooperation mit den<br />
Unternehmerverbänden <strong>Niedersachsen</strong> e.V. (UVN)<br />
in Hannover stattfindet. Begrüßt werden die 160<br />
Gäste von der Vorsitzenden Ursula Thümler und<br />
von Dr. Volker Müller, dem Hauptgeschäftsführer<br />
der UVN. Die Festrednerin Frau Professorin<br />
Dr. Ulrike Detmers, Mitgesellschafterin der<br />
Mestemacher-Gruppe und Initiatorin des<br />
MESTEMACHER PREIS MANAGERIN DES JAHRES,<br />
skizziert ihre Überlegungen: „Zur Lage der Frauen<br />
im Jahr 2020“.<br />
FRAUEN IN FÜHRUNG<br />
Bei der Verbrauchermesse „infa“ vom 18. bis<br />
26. Oktober in Hannover informierten der <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
und 15 Mitgliedsverbände zum<br />
Thema „Frauen in Führung: Soziale Sicherung<br />
und Prävention“. Zu Gast am Informationsstand<br />
sind darüber hinaus das FrauenBranchenBuch<br />
Hannover & Umgebung, die Gleichstellungsbeauftragten<br />
der Region Hannover und erstmalig die<br />
Tourist-Information Verden, die für den FrauenOrt<br />
„Anita Augspurg. Verden“ wirbt.<br />
FRAUEN MACHT MEDIEN<br />
Bei der Konferenz der Landesfrauenräte (KLFR)<br />
Anfang September in Mainz steht die Fachtagung<br />
„Frauen Macht Medien“ im Mittelpunkt. Auf<br />
Einladung des <strong>Landesfrauenrat</strong>s Rheinland-Pfalz<br />
befassen sich die Delegierten der 16 Landesfrauenräte,<br />
die insgesamt 11 Millionen Frauen<br />
vertreten, mit zahlreichen Anträgen, u.a. zu<br />
den Problemfeldern Gewaltdarstellungen in<br />
den Medien und Schutz vor Zwangsheirat. Der<br />
<strong>Landesfrauenrat</strong> <strong>Niedersachsen</strong> ist durch die<br />
stellv. Vorsitzende Wiebke Klinkenborg und die<br />
Schatzmeisterin Heidemarie Eggers vertreten.<br />
INTERKULTURELLE KOMPETENZ ALS<br />
ERFOLGSFAKTOR<br />
Der gleichnamige Kongress des Europäischen<br />
Informationszentrums <strong>Niedersachsen</strong> (EIZ),<br />
der UVN und der Nds. Staatskanzlei findet<br />
in Kooperation mit dem Nds. Ministerium für<br />
Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit und dem<br />
<strong>Landesfrauenrat</strong> Anfang November in Hannover<br />
statt. Kulturelle Vielfalt gilt als ein Erfolgsfaktor<br />
für viele Unternehmen. Am Abschluss der interessanten<br />
und hochkarätig besetzten zweitägigen<br />
Veranstaltung steht die Gründung eines<br />
Netzwerkes für Unternehmerinnen und weibliche<br />
Führungskräfte (www.high-female-performers).<br />
13 B E R I C H T
Auftakt „FrauenOrte <strong>Niedersachsen</strong>“<br />
Tag der <strong>Niedersachsen</strong><br />
Jahresempfang<br />
*** Auftakt „FrauenOrte <strong>Niedersachsen</strong>“ *** Infostand „Mädchen und Technikberufe“ beim Tag der<br />
<strong>Niedersachsen</strong> in Winsen (Luhe) *** Jahresempfang mit Prof. Dr. Ulrike Detmers<br />
B E R I C H T
infa<br />
Konferenz der<br />
Landesfrauenräte<br />
Kongress<br />
„Interkulturelle Kompetenz“<br />
*** Neuer Auftritt bei der infa *** Konferenz der Landesfrauenräte in Mainz ***<br />
*** Kongress „Interkulturelle Kompetenz“ ***<br />
B E R I C H T
F r a u e n O r t e N i e d e r s a c h s e n<br />
FrauenOrte <strong>Niedersachsen</strong><br />
AUFTAKT IN VERDEN<br />
Anita Augspurg ist die erste Frau, die 2008 im<br />
Rahmen der landesweiten Initiative FrauenOrte<br />
<strong>Niedersachsen</strong> des <strong>Landesfrauenrat</strong>es gewürdigt<br />
wird. Mit der Initiative will der <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
Leben und Wirken historischer Frauenpersönlichkeiten<br />
einer breiten Öffentlichkeit<br />
bekannt machen und Frauengeschichte und<br />
Frauenkultur fest im Spektrum kulturtouristischer<br />
Angebote verankern.<br />
Den Auftakt für <strong>Niedersachsen</strong> macht Verden<br />
(Aller) in einer Kooperation des <strong>Landesfrauenrat</strong>es<br />
mit dem Kreisfrauenrat und den Gleichstellungsbeauftragten<br />
des Landkreises und der Stadt<br />
Verden. Zur Auftaktveranstaltung im April kommen<br />
über 100 interessierte Gäste ins Deutsche<br />
Pferdemuseum. Dass die Reihe mit Anita<br />
Augspurg startet, freut besonders Karin Labinsky-<br />
Meyer, Vorsitzende des Kreisfrauenrates Verden:<br />
„Anita Augspurg hat für das Frauenwahlrecht<br />
gekämpft und gewonnen. Das Frauenwahlrecht<br />
feiert in diesem Jahr seinen 90sten Geburtstag, ein<br />
besonderer Grund, ihr Lebenswerk zu würdigen.“<br />
Anita Augspurg, mutige und streitbare Frauenrechtlerin,<br />
Juristin und Pazifistin wurde 1857 in<br />
der Grünen Straße in Verden geboren. Mit 21<br />
Jahren zog es die Tochter eines Juristen nach<br />
Berlin, später nach München, wo sie das Foto-<br />
Atelier „Elvira“ eröffnete und ihr politisches<br />
Engagement begann, und schließlich weiter nach<br />
Zürich, wo sie Jura studierte. 1897 erlangte sie<br />
als erste Frau in Deutschland den juristischen<br />
Doktortitel. Mit ihrem kämpferischen Einsatz für<br />
Frauenrechte trug Augspurg dazu bei, dass den<br />
Frauen in Deutschland 1918 das Wahlrecht zugesprochen<br />
wurde. Sie starb 1943 in Zürich.<br />
In <strong>Niedersachsen</strong> werden die FrauenOrte mit<br />
bestehenden Initiativen und touristischen<br />
Angeboten vernetzt. Mit unterschiedlichen<br />
Aktionen will der <strong>Landesfrauenrat</strong> gezielt auf<br />
das besondere Potential der Frauengeschichte<br />
für die Darstellung regionaler und lokaler kulturtouristischer<br />
Besonderheiten hinweisen und<br />
entsprechende Angebote im Einklang mit dem<br />
Wirken oder den Werken der jeweiligen historischen<br />
Frauenpersönlichkeit entwickeln. So ist z.B.<br />
Überraschungsgast der Auftaktveranstaltung in<br />
Verden Anita Augspurg selbst. In historischem<br />
Kostüm und dargestellt von der Schauspielerin<br />
Birgit Scheibe nimmt sie die besondere Ehrung<br />
entgegen und richtet zum Abschluss einige persönliche<br />
Worte an das begeisterte Publikum:<br />
„Total verrückt. Das ist es, was sie über mich,<br />
Anita Augspurg sagen. Mich aber schreckt dieses<br />
Urteil nicht im geringsten. Es ist immer wieder<br />
wichtig, über die Zeit hinaus zu schauen. Dann<br />
werdet ihr merken, dass das, was „ver“rückt<br />
erschien, an der richtigen Stelle landet.“<br />
Premiere hat am gleichen Tag „Anita Augspurg<br />
– Ein besonderer Stadtrundgang“ mit der Stadtführerin<br />
Ursula Schramm. Für die individuelle<br />
Erkundung hat die Gleichstellungsbeauftragte<br />
des Landkreises Verden, Christine Borchers, ein<br />
informatives Faltblatt „Anita Augspurg. Spuren<br />
in Verden“ mit Texten von Dr. Karin Ehrich herausgegeben,<br />
das auch in der Tourist-Information<br />
Verden erhältlich ist. Neben dem Stadtrundgang<br />
kann dort das Tages-Angebot „Ein Tag mit<br />
Anita Augspurg“ gebucht werden, bei dem die<br />
B E R I C H T 16
Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Rosemarie<br />
Guhl, Kooperationspartnerin ist. Für 2009 ist<br />
im Rahmen der Sonderausstellung „Freie Fahrt<br />
für Frauen!“ im Deutschen Pferdemuseum die<br />
Premiere eines Literaturabends geplant, an<br />
dem die Schauspielerin Birgit Scheibe als Anita<br />
Augspurg Texte der Biografin Dr. Christiane Henke<br />
in Szene setzt.<br />
Über den <strong>Landesfrauenrat</strong> ist eine Postkarte mit<br />
dem Portrait von Anita Augspurg zu erhalten,<br />
die den Beginn einer Reihe von FrauenOrten<br />
in <strong>Niedersachsen</strong> markiert. In Vorbereitung<br />
ist ein zweiter FrauenOrt, der der Tänzerin,<br />
Choreographin und Tanzpädagogin Mary Wigman<br />
(1886 – 1973) gewidmet wird. Die gebürtige<br />
Hannoveranerin startete 1919 mit fast 33 Jahren<br />
die erste ihrer großen Tourneen und etablierte<br />
sich in den folgenden Jahrzehnten international<br />
als Schöpferin und Lehrerin des Ausdruckstanzes.<br />
Kulturtourismus ist im Kommen und auch die<br />
Idee der „FrauenOrte“ ist im Vorfeld eines<br />
großen kulturtouristischen Events, der Expo<br />
2000, entwickelt worden. In Sachsen-Anhalt<br />
hat Dr. Elke Stolze mit dem Projekt „FrauenOrte<br />
– Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt“ bis heute<br />
ein Netzwerk von über 50 FrauenOrten aufgebaut.<br />
Auch in <strong>Niedersachsen</strong> sollen weitere Frauen<br />
Orte folgen. Für die Initiative sucht der <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
historische Frauenpersönlichkeiten<br />
Ursula Thümler und die ehemaligen Vorsitzenden des <strong>Landesfrauenrat</strong>es,<br />
Ulrike Block-von Schwartz und Christa Röder (v.l.) mit<br />
Anita Augsprug – dargestellt von der Schauspielerin Birgit Scheibe<br />
– bei der Auftaktveranstaltung im Deutschen Pferdemuseum.<br />
Foto: Katrin Doepner<br />
und freut sich über Vorschläge von Kooperationspartnerinnen<br />
und -partnern vor Ort.<br />
Dabei sollen Frauen benannt werden, die<br />
Vorbildcharakter haben und deren Wirken ein<br />
positives Beispiel für die Gleichberechtigung<br />
darstellt. Der <strong>Landesfrauenrat</strong> hat einen<br />
Kriterienkatalog für die Anmeldung veröffentlicht.<br />
Vorschläge können jeweils zum 31. März und<br />
30. September eines Jahres eingereicht werden.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.landesfrauenrat-nds.de.<br />
KRITERIEN FÜR DIE ANMELDUNG<br />
Für die Initiative FrauenOrte <strong>Niedersachsen</strong> sucht<br />
der <strong>Landesfrauenrat</strong> Kooperationspartnerinnen und<br />
Kooperationspartner, die als Patinnen und Paten die<br />
Aktivitäten vor Ort initiieren und begleiten.<br />
Vorschlagsberechtigt sind Frauenverbände und<br />
Frauengruppen gemischter Verbände, Frauen- und<br />
Gleichstellungsbeauftragte, Wirtschafts- und<br />
Tourismusverbände, Landschaften, Museen, Archive<br />
und Geschichtswerkstätten sowie Vereine und<br />
Organisationen, die die Gleichberechtigung von<br />
Frauen und Männern fördern.<br />
Benannt werden sollen Frauen wie u.a. frühe<br />
Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen, Kunst- und<br />
Kulturschaffende sowie Angehörige von Adels- bzw.<br />
Herrscherhäusern. Bei der Prüfung werden u.a. folgende<br />
Kriterien berücksichtigt:<br />
• Frauenpersönlichkeit, die in <strong>Niedersachsen</strong> geboren<br />
ist oder gewirkt hat<br />
• politische, kulturelle, soziale oder wissenschaftliche<br />
Leistung der zu würdigenden Person<br />
• Vorbildcharakter, positives Beispiel für die<br />
Gleichberechtigung<br />
• Beispiele für einzelne Berufs- und Handlungsfelder,<br />
die Frauen in ihrer Vielfalt und als aktiv Handelnde<br />
zeigen, sowie für die besondere gesellschaftliche<br />
Entwicklung, in die Frauen involviert waren<br />
• Einbettung in den aktuellen Stand der historischen<br />
Frauen- und Geschlechterforschung<br />
• konkreter Anlass für die Würdigung (Jubiläum, o.ä.)<br />
• Bedeutung für den Bereich Kulturtourismus<br />
• bisherige Aktivitäten (z.B. Stadtrundgänge,<br />
Ausstellungen, Namensgebungen)<br />
Der Vorschlag soll ein Konzept beinhalten, das<br />
geplante Aktivitäten und Maßnahmen im Rahmen der<br />
Würdigung beschreibt, wie z.B. die Durchführung von<br />
Stadtrundgängen, Ausstellungen, Veranstaltungen<br />
und Festivals sowie die Herausgabe von Publikationen<br />
oder die Einrichtung von Gedenkorten,<br />
Förderpreisen und Stiftungen und die jeweiligen<br />
Kooperationspartner/innen benennt sowie bisherige<br />
Aktivitäten beschreibt. Der <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
beruft einen unabhängigen Beirat, der die eingehenden<br />
Vorschläge und Anregungen für FrauenOrte in<br />
<strong>Niedersachsen</strong> prüft und auswählt.<br />
17 B E R I C H T
G r e m i e n a r b e i t<br />
Gremienarbeit<br />
Seit Gründung des <strong>Landesfrauenrat</strong>es engagieren<br />
sich die Vertreterinnen des Verbandes<br />
in öffentlichen Gremien und setzen sich aktiv<br />
für Fraueninteressen ein. 2008 arbeitet der<br />
<strong>Landesfrauenrat</strong> in einer Vielzahl unterschiedlicher<br />
Gremien mit und engagiert sich für einen<br />
stärkeren Einfluss der Frauen in Politik, Wirtschaft<br />
und Gesellschaft.<br />
NIEDERSACHSEN-RING<br />
Der Landesbeirat zur Förderung des bürgerschaftlichen<br />
Engagements in <strong>Niedersachsen</strong> – kurz <strong>Niedersachsen</strong>-Ring<br />
– arbeitet seit August 2001. Vom<br />
Land <strong>Niedersachsen</strong> eingesetzt ist das Gremium<br />
angesiedelt beim Niedersächsischen Ministerium<br />
für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit. Im<br />
<strong>Niedersachsen</strong>-Ring sind alle relevanten gesellschaftlichen<br />
Gruppen und Organisationen vertreten<br />
– von den Wohlfahrtsverbänden, Kirchen,<br />
Gewerkschaften, Freiwilligenorganisationen,<br />
Vereinen, Erwachsenenbildungseinrichtungen,<br />
Frauen- und Migrantenverbänden bis hin zu<br />
den kommunalen Spitzenverbänden. Der <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
ist seit seiner Gründung im Beirat<br />
vertreten, zunächst durch die Vorsitzende Ursula<br />
Thümler und ab Ende 2008 durch die Vorsitzende<br />
Cornelia Könneker.<br />
Der <strong>Niedersachsen</strong>-Ring dient als Gremium der<br />
gegenseitigen Information und dem Austausch<br />
und ist ein wichtiger Baustein für die Vernetzung<br />
des bürgerschaftlichen Engagements in<br />
<strong>Niedersachsen</strong>. Zu seinen Aufgaben gehört auch<br />
die Beratung der Landesregierung. Um dieses<br />
Ziel zu erreichen, setzt der Beirat zu zentralen<br />
Themenbereichen des bürgerschaftlichen<br />
Engagements, wie z.B. Versicherungsschutz,<br />
Förderung der lokalen Vernetzungsstrukturen<br />
oder zur sogenannten „Anerkennungskultur“,<br />
Projekt- und Arbeitsgruppen ein.<br />
Ein Projekt ist das Qualifizierungsprogramm<br />
„Engagement-Lotsen für Ehrenamtliche <strong>Niedersachsen</strong>“<br />
(ELFEN). Hier sollen Menschen angesprochen<br />
werden, die als Engagement-Lotsen<br />
andere aktivieren und in ihrer ehrenamtlichen<br />
Arbeit unterstützen möchten, die viele Kontakte in<br />
ihrer Stadt oder Gemeinde haben und denen eine<br />
MentorInnen- oder MultiplikatorInnentätigkeit<br />
Spaß bereiten würde.<br />
Unter dem Dach<br />
der Freiwilligenakademie<br />
<strong>Niedersachsen</strong><br />
in<br />
Zusammenarbeit<br />
mit den<br />
Kommunen, lokalen<br />
Einrichtungen<br />
– wie z.B. den<br />
Freiwilligenagenturen<br />
und ausgewählten<br />
Bildungsträgern – werden pro Jahr bis zu 100<br />
Personen zu Engagement-Lotsen in der Ev.<br />
Akademie Loccum und im Ludwig-Windthorst-<br />
Haus in Lingen ausgebildet. Das Land übernimmt<br />
die Kosten der Ausbildung.<br />
Das Qualifizierungsprogramm bietet neue<br />
Aufgaben für Ehrenamtliche, Freiwillige und bürgerschaftlich<br />
Engagierte.<br />
E N G A G E M E N T L O T S E N<br />
F Ü R E H R E N A M T L I C H E<br />
N I E D E R S A C H S E N<br />
ELFEN können z.B.:<br />
• Neue Ideen und Impulse für ehrenamtliches<br />
Engagement geben<br />
• Presse- und Öffentlichkeitsarbeit organisieren<br />
• Unterstützung einwerben<br />
• Freiwillige gewinnen und betreuen<br />
• Vereine beraten<br />
• Neue Projekte anregen, unterstützen und<br />
betreuen<br />
• Freiwillige, soziale Einrichtungen, Initiativen,<br />
Kommunen, Firmen und andere Gruppen vernetzen<br />
Gesucht werden Persönlichkeiten aller Altersstufen<br />
ab 18 Jahren, die Spaß an einer Zusammenarbeit<br />
mit MultiplikatorInnenen in den<br />
verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen<br />
haben und sich ein hohes Maß an Initiative<br />
und Motivationskraft zutrauen. Engagement-<br />
Lotsen sind in der Regel in das Team einer Freiwilligenagentur,<br />
eines Mehrgenerationenhauses<br />
oder einer anderen Anlaufstelle für Bürger-<br />
Innenengagement eingebunden. Zusätzlich<br />
erhalten sie eine praxisorientierte Fortbildung<br />
und Gelegenheit zum Austausch mit anderen<br />
Engagement-Lotsen.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.ms.niedersachsen.de<br />
B E R I C H T 18
GREMIENVERTRETERINNEN<br />
Beirat der NBank:<br />
Ursula Thümler<br />
Beirat zur Ausstellung im Residenzmuseum im<br />
Celler Schloss „Die Frauen der Welfen 2010“:<br />
Ursula Thümler<br />
Fachbeirat des Fachgebiets Frauenwerk im Haus<br />
Kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche<br />
Hannovers:<br />
Ursula Thümler (bis Ende 2008)<br />
Forum Integration/Migration:<br />
Ursula Thümler (bis Okt. 2008),<br />
Dr. Christa Karras<br />
Initiativkreis zur Förderung der Liberalen<br />
Jüdischen Gemeinde in Hannover:<br />
Ursula Thümler<br />
Konferenz der Landesfrauenräte (KLFR):<br />
Ursula Thümler, Wiebke Klinkenborg<br />
(bis Okt. 2008)<br />
Kuratorium Tag der <strong>Niedersachsen</strong>:<br />
Ursula Thümler (bis Okt. 2008),<br />
Cornelia Könneker, Antje Peters<br />
Landesbegleitausschuss zur Umsetzung der<br />
ESF-Programme:<br />
Heidrun Burfeind<br />
Landesdialog Hauswirtschaft:<br />
Ursula Thümler (bis Okt. 2008),<br />
Cornelia Könneker<br />
Landespräventionsrat <strong>Niedersachsen</strong>:<br />
Ursula Thümler (bis Okt. 2008),<br />
Cornelia Könneker<br />
LEB-Fachausschuss Frauen- und Familienfragen:<br />
Ursula Thümler (bis Okt. 2008),<br />
Cornelia Könneker<br />
Lenkungskreis Zukunftstag:<br />
Ursula Thümler (bis. Okt. 2008),<br />
Dr. Christa Karras<br />
Netzwerk Frauen- und Mädchengesundheit:<br />
Ursula Thümler (bis Okt. 2008),<br />
Dr. Christa Karras<br />
NDR-Rundfunkrat:<br />
Ursula Thümler<br />
Nds. Landesmedienanstalt für den privaten<br />
Rundfunk (NLM):<br />
Christa Röder<br />
Nds. Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG):<br />
Iris Oltmann<br />
Nds. Rat der Europäischen Bewegung (NIREB):<br />
Dagmar Velasco-Jordana<br />
<strong>Niedersachsen</strong>-Ring – Beirat zur Förderung des<br />
bürgerschaftlichen Engagements:<br />
Ursula Thümler (bis Okt. 2008),<br />
Cornelia Könneker<br />
Nds. FrauenMedienPreis / Juliane Bartel Preis:<br />
Ursula Thümler<br />
Nds. Impfforum:<br />
Ilsemarie Voigt<br />
Programmbeirat Hit Radio Antenne:<br />
Dagmar Velasco-Jordana<br />
Qualifizierungsoffensive <strong>Niedersachsen</strong>:<br />
Heidrun Burfeind<br />
Stiftung Familie in Not:<br />
Cornelia Könneker, Angelika Schefzyk<br />
ARBEITSKREISE<br />
Die Arbeitskreise des <strong>Landesfrauenrat</strong>es<br />
bereiten inhaltliche Stellungnahmen vor und<br />
erarbeiten Vorschläge für konkrete Aktionen<br />
und Projekte. Eingesetzt werden sie von der<br />
Delegiertenversammlung. In ihnen kommen<br />
Fachfrauen aus den Mitgliedsverbänden sowie<br />
Gremienvertreterinnen und Expertinnen zusammen.<br />
Arbeitsgruppen installiert der Vorstand<br />
zur Unterstützung seiner Arbeit und Umsetzung<br />
gezielter Maßnahmen.<br />
Der Arbeitskreis „Frau und Wirtschaft“ wird<br />
bis Ende Oktober von der stellvertretenden<br />
Vorsitzenden Wiebke Klinkenborg geleitet. Zu<br />
ihrer Nachfolgerin wählt der neue Vorstand<br />
Dorothea Braunert. Stellvertreterin wird Astrid<br />
Obermüller. Der Arbeitskreis bereitet die Delegiertenversammlung<br />
„Chancen und Risiken: Frauen<br />
auf dem Arbeitsmarkt“ im Frühjahr 2009 vor.<br />
Auch 2008 beteiligen sich Vertreterinnen des<br />
Arbeitskreises unter dem Motto „Frauen in<br />
Führung: Soziale Sicherung und Prävention“ an<br />
der Fachausstellung „Infa“ in Hannover.<br />
Im Arbeitskreis „Frauen und Medien“ vollzieht<br />
sich ebenfalls Ende des Jahres ein Wechsel<br />
in der Leitung. Ursula Thümler scheidet als<br />
Vorsitzende aus und Cornelia Könneker tritt ihre<br />
Nachfolge an. Bei den Arbeitskreissitzungen tauschen<br />
sich die Gremienvertreterinnen aus den<br />
Rundfunkräten über ihre Arbeit aus und planen<br />
gemeinsame Aktionen zur Programmbeobachtung<br />
und Medienkritik. Weiterhin informieren sich<br />
19 B E R I C H T
die Teilnehmerinnen zur brisanten Thematik<br />
„Pornographie und Gewalt im Internet“ und<br />
Fragen des Jugendmedienschutzes in Kooperation<br />
mit der Nds. Landesmedienanstalt für den privaten<br />
Rundfunk.<br />
Neu ins Leben gerufen wird 2008 der Fachbeirat<br />
zur Initiative FrauenOrte <strong>Niedersachsen</strong>, der von<br />
der Geschäftsführerin Antje Peters geleitet wird.<br />
Der Fachbeirat prüft die Anmeldungen für neue<br />
FrauenOrte, berät die Antragstellerinnen bei ihren<br />
Projektideen und unterstützt den Vorstand in<br />
allen fachlichen Fragen.<br />
Das Fundraisingteam: Heidemarie Eggers, Ursula Thümler,<br />
Cornelia Könneker, Anja Grau, Almuth Fischer (v.l.n.r.).<br />
Das Fundraisingteam unter Leitung der Geschäftsführerin<br />
Antje Peters begleitet die Umsetzung des<br />
Fundraisingkonzeptes für den <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
und koordiniert erfolgreich die Aktivitäten zur<br />
Gewinnung von Fördermitgliedern. Es bereitet die<br />
Dankeschön-Veranstaltung für Fördermitglieder<br />
und UnterstützerInnen des <strong>Landesfrauenrat</strong>es<br />
in Kooperation mit der Klosterkammer Hannover<br />
im Kloster Mariensee vor. Für die Initiative<br />
FrauenOrte <strong>Niedersachsen</strong> können Spenden eingeworben<br />
und der Start des ersten FrauenOrtes<br />
zu Anita Augspurg erfolgreich umgesetzt werden.<br />
Der „Treffpunkt Fundraising“ unter Beteiligung der<br />
Mitgliedsverbände wird in Kooperation mit Heidi<br />
Linder Fundraising fortgesetzt. Ab 2009 übernimmt<br />
die Schatzmeisterin Heidemarie Eggers die<br />
Leitung des Fundraisingteams.<br />
FUNDRAISINGTEAM<br />
Vorsitzende: Antje Peters (bis Ende 2008),<br />
Heidemarie Eggers<br />
Christiane Brüggemann · Almuth Fischer<br />
Anja Grau · Cornelia Könneker<br />
Ursula Thümler<br />
ARBEITSKREISE<br />
Frauen und Medien<br />
Vorsitzende: Ursula Thümler (bis Okt. 2008),<br />
Cornelia Könneker<br />
Frau und Wirtschaft<br />
Vorsitzende: Wiebke Klinkenborg (bis Okt.<br />
2008), Dorothea Braunert<br />
ANTRAGSKOMMISSION<br />
Vorsitzende: Wiebke Klinkenborg (bis Okt.<br />
2008), Ingeborg Weisig (für den Vorstand)<br />
Patricia Allgayer-Reetze (CDU Frauen-Union)<br />
Mechthild Brinkmann (Sozialdienst<br />
Katholischer Frauen)<br />
Susanne Greve (Deutscher Beamtenbund)<br />
Karin Truelsen (Deutscher Gewerkschaftsbund)<br />
Sophia Ulferts-Dirksen (Arbeitsgemeinschaft<br />
sozialdemokratischer Frauen)<br />
Julia Wienken (Landfrauenverband Weser-Ems)<br />
WAHLAUSSCHUSS<br />
Vorsitzende: Ulrike Weddig (Deutscher<br />
Juristinnenbund)<br />
Ina Farwick (Reifensteiner Verband)<br />
Almuth Fischer (DGB)<br />
Dr. Ingeborg Mieth (Deutscher Ärztinnenbund)<br />
Julia Wienken (Landfrauenverband Weser-Ems)<br />
KASSENPRÜFERINNEN (für das Jahr 2007)<br />
Stefanie Balzer (Verband der Seemannsfrauen)<br />
Walburga Flemer-Friedrichs (Frauen-Union)<br />
Grudrun Frixe-Laudel (LandesSportBund<br />
<strong>Niedersachsen</strong>)<br />
Dr. Barbara Schlichte-Hiersemenzel<br />
(Deutscher Ärztinnenbund)<br />
FACHBEIRAT FRAUENORTE<br />
Vorsitzende: Antje Peters (Geschäftsführerin<br />
<strong>LFRN</strong>)<br />
Flora Auf dem Berge (LAG kommunaler<br />
Frauenbüros)<br />
Gabriele Beckmann (Zentrum für Frauen-<br />
Geschichte Oldenburg)<br />
Christine Borchers (Kooperationspartnerin<br />
1. FrauenOrt)<br />
Wissenschaftliche Beratung: Dr. Karin Ehrich<br />
(Büro für Geschichte + Biografie)<br />
B E R I C H T 20
WAHLBEOBACHTUNG<br />
Wahlbeteiligung auf historischem Tiefstand<br />
„Wählen Sie!“ forderten der <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
<strong>Niedersachsen</strong> und die LAG kommunaler Frauenbüros<br />
von den Frauen. Knapp 90 Jahre nach Einführung<br />
des Frauenwahlrechts sollten sich die<br />
Niedersächsinnen am 27. Januar 2008 mit ihren<br />
Stimmen Gehör verschaffen und den Einfluss der<br />
Frauen in der Politik stärken. Die Wählerinnen<br />
(und Wähler) sind diesem Aufruf sehr bedingt<br />
nachgekommen. Den Gang ins Wahlbüro unternahmen<br />
nur 57,1% der wahlberechtigten Bevölkerung<br />
<strong>Niedersachsen</strong>s, rund 10% weniger als 2003. Noch<br />
nie war die Wahlbeteiligung so gering nach dem<br />
2. Weltkrieg.<br />
War es Desinteresse oder eher ein (un)bewusster<br />
Wahlboykott – diese Frage ist erlaubt. Denn<br />
gerade die CDU/FDP-Landesregierung hatte<br />
mit ihren politischen Entscheidungen selbst<br />
ihren Anhängerinnen das „frauenpolitische“<br />
Leben schwer gemacht und die SPD als größte<br />
Oppositionspartei wusste dem nicht viel entgegenzusetzen.<br />
Zur Erinnerung: Seit der Änderung<br />
der NGO/NLO ist ein deutlicher Rückgang der<br />
Stellen für hauptamtlich tätige Gleichstellungsbeauftragte<br />
zu verzeichnen, die vor Ort als wichtige<br />
Ansprechpartnerinnen fehlen. Und es sind<br />
sicher auch die Mütter (neben den Lehrkräften)<br />
gewesen, die die Reformen der Landesregierung<br />
in der Bildung, die rasante Auflösung der Orientierungsstufe<br />
und die Einführung des Abiturs nach<br />
12 Schuljahren, am ehesten am zunehmenden<br />
Stress ihrer Kinder gespürt haben und auffangen<br />
mussten.<br />
Weniger Wählerinnen für CDU und SPD<br />
Nichtsdestotrotz sind es auch die Stimmen der<br />
Frauen gewesen, die aus<br />
Parteien sowie aus Bewerbern<br />
und Bewerberinnen nun<br />
40,0%<br />
Wahlsieger und Abgeordnete<br />
gemacht haben. Die repräsentative<br />
Wahlstatistik zeigt<br />
35,0%<br />
erneut einige grundsätzliche<br />
30,0%<br />
Präferenzen der Wählerinnen<br />
auf. Bei der Urnenwahl entfielen<br />
42,5% aller gültigen Zweit-<br />
25,0%<br />
20,0%<br />
stimmen von Frauen auf die<br />
CDU, 32,1% auf die SPD, 9,1%<br />
15,0%<br />
auf die Grünen, 7,3% auf die<br />
FDP und 5,7% auf die Linke.<br />
10,0%<br />
Verglichen mit der Wahl 2003<br />
5,0%<br />
haben vor allem die CDU viele<br />
Wählerinnen (-4,8%) und die<br />
SPD (-3,3%) verloren. Abgesehen von der Linken,<br />
die das erste Mal zur Wahl angetreten ist, haben<br />
nur die Grünen ihr Ergebnis bei den Wählerinnen<br />
(+1,0%) verbessert. Insgesamt haben deutlich<br />
mehr Frauen als Männer für die Grünen, die SPD<br />
und die CDU votiert. Mehr Männer als Frauen<br />
haben sich dagegen für die FDP und die Linke entschieden.<br />
Weniger Frauen im Landtag<br />
Im „Zukunftsland“ vom Ministerpräsidenten<br />
Wulff wird Politik im Landtag von weniger<br />
Parlamentarierinnen mitgestaltet. Ihr Anteil ist<br />
deutlich gesunken, absolut und prozentual. Für<br />
den verkleinerten Landtag waren 152 Mandate in<br />
87 neu zu geschnittenen Wahlkreisen zu vergeben.<br />
47 Frauen haben ein Mandat erhalten; von<br />
ihnen sind 18 oder 38 Prozent Neueinsteigerinnen.<br />
Erstmals seit 1982 hat sich auch der relative<br />
Frauenanteil im Landtag deutlich vermindert. Er<br />
wies noch am Anfang der 15. Wahlperiode 2003<br />
mit 34,4 Prozent die höchste Präsenz auf. 30,9<br />
Prozent lautet rein rechnerisch das ernüchternde<br />
Ergebnis zu Beginn der neuen, der 16. Wahlperiode.<br />
Frauen verlieren bei CDU, SPD und FDP<br />
Wie schon 2003 gehören die CDU-Frauen trotz<br />
der gewonnen Wahl nicht eindeutig zu den Gewinnerinnen.<br />
Diesmal sind 14 Frauen in der 68-<br />
köpfigen Fraktion vertreten, so dass ihr Anteil<br />
auf magere 20,6 Prozent gesunken ist. In der<br />
SPD-Fraktion arbeiten hingegen 19 Frauen neben<br />
29 Männern; der Frauenanteil ist von 42,9 auf<br />
rd. 39,6 Prozent abgerutscht. Die FDP-Fraktion<br />
besteht aus elf Männern und zwei Frauen; der<br />
Frauenanteil ist gegenüber 2003 nochmals um<br />
Entwicklung des Frauenanteils im Nds. Landtag 1947 - 2008<br />
1947 1951 1955 1959 1963 1967 1970 1974 1978 1982 1986 1990 1994 1998 2003 2008<br />
21 B E R I C H T
knapp 5% gesunken und beträgt jetzt deprimierende<br />
15,4 Prozent. Dass der Frauenanteil im<br />
Landtag nicht noch dramatischer eingebrochen<br />
ist, ist den Grünen und der Linken zu verdanken,<br />
denn in beiden Parteien liegt er bei 50 Prozent.<br />
Fazit: Die Frauenquote auf den Wahllisten zieht<br />
nicht, solange mehrheitlich Männer als Direktkandidaten<br />
aufgestellt werden und diese ihr<br />
Direktmandat auch gewinnen. Deshalb werden<br />
Mentoring-Programme für Frauen, die sich in<br />
der Politik engagieren wollten, immer wichtiger.<br />
Darüber hinaus gilt es, weitere wirkungsmächtige<br />
Strategien zu entwickeln.<br />
Regionalquote statt Frauenquote<br />
Hat man die Diskussionen um die Vergabe wichtiger<br />
politischer Ämter verfolgt, wurde der Beobachterin<br />
sehr deutlich, welch wichtige Rolle die<br />
„Regionalquote“ bei den Parteien spielt. Anders<br />
als die Frauenquote ist sie als strategisches<br />
Instrument unangefochten. Die Beobachterin<br />
fragt sich allerdings, ob hier nicht mit zweierlei<br />
Maß gemessen wird. Wo bleibt die Diskussion um<br />
Leistung und Qualifikation bei der Regionalquote?<br />
Wenn diese unausgesprochen vorausgesetzt werden,<br />
warum funktioniert dieses Prinzip dann nicht<br />
auch bei der Frauenquote?<br />
Neuer Landtagspräsident ist der ostfriesische<br />
CDU-Abgeordnete Hermann Dinkla, nachdem<br />
Astrid Vockert auf ihre Kandidatur verzichtet hat<br />
und Vizepräsidentin bleibt. Gleichwohl sind mehr<br />
Frauen im Landtagspräsidium präsent. Gleich acht<br />
Frauen üben neben drei Männern das Amt der<br />
Schriftführerin bzw. des Schriftführers aus.<br />
Sehr ungleich gestaltet sich auch die Situation der<br />
Frauen in den Vorständen der Landtagsfraktionen.<br />
Im CDU-Fraktionsvorstand ist Heidemarie Mundlos<br />
die einzige Frau, bei der FDP hat es gar keine Frau<br />
in den Fraktionsvorsitz geschafft.<br />
In der SPD-Fraktion haben Dr. Gabriele Andretta<br />
und Johanne Modder das Vertrauen als stellvertretende<br />
Fraktionsvorsitzende erhalten, im<br />
erweiterten Vorstand der SPD-Fraktion sind sogar<br />
fünf der acht Mitglieder weiblich. Bei den Grünen<br />
stehen Fraktionschef Stefan Wenzel mit Ursula<br />
Helmhold, Dr. Gabriele Heinen-Kljajic und Miriam<br />
Staudte drei Stellvertreterinnen zur Seite, bei<br />
der Linken teilen sich Kreszentia Flauger und Dr.<br />
Manfred Sohn den Fraktionsvorsitz.<br />
Land weder „neue Männer“ noch „neue Frauen“<br />
in der Führungsspitze. Beständigkeit nennen<br />
das die einen, mut- und visionslos die anderen.<br />
Jedenfalls dürfen neben den sieben Männern auch<br />
die beiden Frauen weiter Politik in <strong>Niedersachsen</strong><br />
gestalten. Mechthild Ross-Luttmann aus Rotenburg/Wümme<br />
bleibt Ministerin für Soziales,<br />
Frauen, Familie und Gesundheit, die bisherige<br />
Justizministerin Elisabeth Heister-Neumann aus<br />
Helmstedt übernimmt das Kultusministerium.<br />
Frauenpolitik passé<br />
Äußerungen zur Frauenpolitik sucht frau im<br />
Koalitionsvertrag oder in der Regierungserklärung<br />
des Ministerpräsidenten fast vergebens. Sie<br />
finden sich lediglich „versprengt“ bei den Themen<br />
„Gewalt gegen Frauen“ mit Aussagen zu<br />
Frauenhäusern und Beratungsstellen sowie<br />
zum Thema „Integration“, wo Zwangsheiraten<br />
gebrandmarkt werden. Für besonders förderungswürdig<br />
erachtet die Landesregierung die<br />
Familienpolitik. Hier will sie unter dem Motto<br />
„Familie mit Zukunft“ Familienberatungsstellen<br />
ausbauen und die Gesamtsituation für eine bessere<br />
Vereinbarkeit von Beruf und Familie schaffen.<br />
Fazit: Angesichts dessen, das Frauenpolitik nicht<br />
nur in der Landesregierung, sondern auch bei den<br />
Oppositionsparteien an Bedeutung verloren hat,<br />
ist ein starkes Netzwerk aller frauenpolitischen<br />
Kräfte und die gemeinsame Entwicklung von strategischen<br />
Zielen unumgänglich.<br />
Frauen in der Landesregierung – fast Fehlanzeige!<br />
In der Regierungs“mann“schaft von Ministerpräsident<br />
Christian Wulff bleibt schließlich alles<br />
beim Alten. Seiner Meinung nach braucht das<br />
B E R I C H T 22
F r a u e n p o l i t i s c h e G e s p r ä c h e<br />
Frauenpolitische Gespräche<br />
Zahlreiche Gespräche und die Wahrnehmung<br />
vieler Einladungen zu Veranstaltungen der<br />
Mitgliedsverbände und anderer Organisationen<br />
stellen ein weiteres wichtiges Betätigungsfeld<br />
für den Vorstand und die Geschäftsführerin des<br />
<strong>Landesfrauenrat</strong>es dar. Der persönliche Austausch<br />
mit Entscheidungsträgern und -trägerinnen aus<br />
Gesellschaft, Wirtschaft und Politik bietet eine<br />
herausragende Möglichkeit, gezielt als Lobby der<br />
Frauen für die Durchsetzung frauenpolitischer<br />
Interessen zu wirken.<br />
INTERFRAKTIONELLE GESPRÄCHE<br />
Seiten des <strong>Landesfrauenrat</strong>es nehmen Ursula<br />
Thümler (Vorsitzende) und Antje Peters<br />
(Geschäftsführerin) am Gespräch teil.<br />
Über das Jahr verteilt finden drei „Interfraktionelle<br />
Gespräche“ statt. Sie dienen dem<br />
Meinungsaustausch und der gegenseitigen<br />
Information zu aktuellen landespolitischen<br />
Themen wie der geplanten Änderung des Niedersächsischen<br />
Gleichberechtigungsgesetzes<br />
(NGG), der Durchführung des Zukunftstages<br />
für Jungen und Mädchen, der Umsetzung des<br />
Handlungskonzeptes Zwangsheirat und der<br />
Arbeitssituation der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten<br />
nach Änderung der NGO/NLO.<br />
Mit ausführlichen Berichten informieren<br />
<strong>Landesfrauenrat</strong> und LAG weiterhin über die<br />
Aktionswochen Integration/Migration, den<br />
Start der Initiative FrauenOrte <strong>Niedersachsen</strong>,<br />
die Planung des Equal Pay Day sowie aktuelle<br />
Entwicklungen im Ehrenamt am Beispiel der<br />
Seniorenbegleiterinnen.<br />
Die Landtagsabgeordneten und frauenpolitischen Sprecherinnen<br />
ihrer Fraktionen (v.l.n.r.) Gesine Meißner (FDP), Ulla Groskurt<br />
(SPD), Elke Twesten (B90/Grüne) und Gudrun Pieper (CDU).<br />
Seit 2002 lädt der <strong>Landesfrauenrat</strong> gemeinsam<br />
mit den Sprecherinnen der Landesarbeitsgemeinschaft<br />
kommunaler Frauenbüros <strong>Niedersachsen</strong><br />
(LAG) die frauenpolitischen Sprecherinnen<br />
der niedersächsischen Landtagsfraktionen<br />
zum „Interfraktionellen Gespräch“ ein. Nach<br />
der Landtagswahl entsenden CDU, Bündnis<br />
90/Die Grünen und erstmals auch die Linke<br />
neue Vertreterinnen in das Gremium. Für die<br />
CDU nimmt die frauenpolitische Sprecherin<br />
Gudrun Pieper (Schwarmstedt), für die SPD<br />
Ulla Groskurt (Osnabrück), für die FDP Gesine<br />
Meißner (Wennigsen), für Bündnis 90/Die<br />
Grünen Elke Twesten (Scheeßel) und für die<br />
Linke Marianne König (Osnabrück) am Gespräch<br />
teil. Die LAG wird durch die Sprecherinnen<br />
Petra Borrmann (Delmenhorst ) und Dr. Brigitte<br />
Vollmer-Schubert (Hannover) vertreten. Von<br />
FACHGESPRÄCH<br />
DIENSTLEISTUNGSAGENTUR<br />
Bei einem Fachgespräch des <strong>Landesfrauenrat</strong>es<br />
informiert im Januar 2008 Prof. Dr. Alrun Niehage<br />
von der Fachhochschule Osnabrück über das<br />
Modellprojekt „Personenorientierte haushaltsnahe<br />
Dienstleistungen“. Die Einrichtung von regionalen<br />
Dienstleistungsagenturen soll der gezielten<br />
Vermittlung von hauswirtschaftlichen Fachkräften<br />
an private Haushalte dienen. Die Initiative zum<br />
Gespräch geht zurück auf einen Antrag des<br />
Reifensteiner Verbandes zum Thema „Einrichtung<br />
eines Fonds für eine Dienstleistungsagentur“,<br />
der von der Delegiertenversammlung des <strong>Landesfrauenrat</strong>es<br />
zur weiteren Beratung zurückgestellt<br />
worden ist.<br />
23 B E R I C H T
F ö r d e r m i t g l i e d e r<br />
Fördermitglieder<br />
Mit einer besonderen Veranstaltung dankt der<br />
<strong>Landesfrauenrat</strong> einmal jährlich seinen Fördermitgliedern,<br />
Unterstützerinnen und Unterstützern<br />
sowie den zahlreichen Kooperationspartnerinnen<br />
und -partnern. Durch ihre aktive Unterstützung<br />
kommen wir mit unseren gemeinsamen Zielen<br />
– der Stärkung des Einflusses von Frauen und der<br />
Förderung der Gleichberechtigung – weiter.<br />
GUT IST ES, DANKE ZU SAGEN<br />
Auf Einladung der Präsidentin der Klosterkammer<br />
Hannover, Sigrid Maier-Knapp-Herbst, und der<br />
Äbtissin Bärbel Görcke findet die Dankeschön-<br />
Veranstaltung 2008 im Kloster Mariensee statt.<br />
Seit 800 Jahren ist das Kloster bei Hannover ein<br />
Ort geistlichen Lebens von Frauen. Über 60 Gäste<br />
genießen bei bestem Sommerwetter die Führung<br />
durch die gepflegte Klosteranlage und erhalten<br />
von den Damen des Konventes einen Einblick in<br />
die Welt klösterlichen Frauenlebens heute.<br />
Ergänzend vermittelt die Ausstellung „Klosterwelt<br />
Mariensee“ einen Gang durch Geschichte und<br />
Gegenwart evangelischer Frauenklöster in Norddeutschland:<br />
Die Zeit der Zisterzienserinnen,<br />
der Reformation und des Damenstifts im 19. Jahrhundert<br />
bis heute. Die Veranstaltung steht im<br />
Zeichen des Jubiläumsjahres der Klosterkammer<br />
Hannover für Elisabeth von Calenberg-Göttingen<br />
(1510-1558), der Frau, der wesentlich zu verdanken<br />
ist, dass die Klöster evangelisch wurden und nach<br />
wie vor bestehen.<br />
Die Dankeschön-Veranstaltung in Mariensee bleibt<br />
in sehr guter Erinnerung und trägt wesentlich dazu<br />
bei, das Netzwerk der Fördermitglieder weiter auszubauen<br />
und zu stärken. Erst seit 2005 nimmt der<br />
<strong>Landesfrauenrat</strong> fördernde Mitglieder auf, bisher<br />
hat er über 50 Fördermitglieder gewinnen können.<br />
Es sind Einzelpersonen und Firmen, die die Arbeit<br />
des <strong>Landesfrauenrat</strong>es mit monatlich 10 Euro<br />
unterstützen. Dadurch kann der <strong>Landesfrauenrat</strong><br />
seine Öffentlichkeitsarbeit weiter ausbauen und<br />
2008 erfolgreich mit der Initiative FrauenOrte<br />
<strong>Niedersachsen</strong> starten. Die Fördermitglieder informiert<br />
der <strong>Landesfrauenrat</strong> regelmäßig durch das<br />
Magazin FrauenImpulse und sendet ihnen den<br />
<strong>Jahresbericht</strong> zu. Sie erhalten eine Einladung zum<br />
Jahresempfang und weiteren Veranstaltungen des<br />
<strong>Landesfrauenrat</strong>es.<br />
FÖRDERMITGLIEDER<br />
Agneta Achterberg · Dr. Ursula Aumüller-Roske ·<br />
Margrit Becker · Daniela Behrens · Ulrike Block-von<br />
Schwartz · Dorothea Braunert · Edelgard Bulmahn<br />
· Heidrun Burfeind · Sabine Dolezalek · Heidemarie<br />
Eggers · Dr. Karin Ehrich · Ina Farwick · Almuth<br />
Fischer · Gleichstellungsbeauftragte Stadt Celle,<br />
Brigitte Fischer · Dr. Maria Flachsbarth · Walburga<br />
Flemer-Friedrichs · Ellen Fricke · Gudrun Frixe-Laudel<br />
· Dorothea Götsch-Ulmer · Ulla Groskurt · Elisabeth<br />
Heister-Neumann · Dorothee Henstorf · Theresia<br />
Itmann · Cornelia Könneker · Antje Langer · Detlef<br />
Lehner · Sigrid Leuschner · Heidi Linder · Gabriele<br />
Lösekrug-Möller · Ilse Lühmann · Heike Mänz ·<br />
Sigrid Menning · Ita Niehaus · Astrid Obermüller<br />
· Gabriele Oeben-Schröder · Eva Olbrich · Martha<br />
Ortmann · Helga Papendick-Apel · Antje Peters · Lisa<br />
Peters · Silke Peters · Ursula Pöhler · Ilsa Reinhardt<br />
· Christina Riessland · Christa Röder · Dr. Anke<br />
Sawahn · Maike Staudtmeister · Ursula Thümler ·<br />
Elke Twesten · Dagmar Velasco-Jordana · Ilsemarie<br />
Voigt · Dr. Brigitte Vollmer-Schubert · Prof Dr. Adolf<br />
Windorfer · Ascop Bürosysteme GmbH<br />
Stand: April 2009<br />
B E R I C H T 24
F i n a n z ü b e r b l i c k<br />
Finanzüberblick<br />
Der Haushalt des <strong>Landesfrauenrat</strong>es ruht auf zwei<br />
Säulen. Eine starke Basis ist die institutionelle<br />
Förderung durch das Land <strong>Niedersachsen</strong>. Die<br />
zweite Säule sind die Eigenmittel. Hierzu gehören<br />
neben den Mitgliedsbeiträgen u.a. seit 2005<br />
die Förderbeiträge. Der finanzielle Beitrag der<br />
Fördermitglieder hat in den letzten Jahren zu einer<br />
sehr positiven Entwicklung des Gesamthaushalts<br />
geführt.<br />
Die Einnahmen des <strong>Landesfrauenrat</strong>es setzen sich<br />
aus folgenden Positionen zusammen:<br />
• Eigenmittel<br />
• Beiträge Mitglieder<br />
• Beiträge Fördermitglieder<br />
• Spenden<br />
• Sonstige Eigenmittel (u. a. Erlöse aus der Zeitschrift<br />
FrauenImpulse und Kostenbeiträge)<br />
• Landeszuwendungen (die jedes Jahr neu beantragt<br />
werden müssen).<br />
Im letzten <strong>Jahresbericht</strong> haben wir darüber<br />
informiert, dass die ehrenamtliche Präsenz zu<br />
landespolitischen Themen seit einigen Jahren<br />
verstärkt nachgefragt wird. Hieran hat sich nichts<br />
geändert. Die Aufgaben, die sich in der frauenpolitischen<br />
Arbeit stellen, nehmen eher wieder<br />
zu und die Terminflut hält an. Ein intensiver<br />
Einsatz des ehrenamtlichen Vorstandes und die<br />
professionelle Begleitung durch die hauptamtliche<br />
Geschäftsstelle werden nach wie vor gefordert<br />
– auch durch die neue Initiative FrauenOrte<br />
<strong>Niedersachsen</strong>.<br />
Die erfolgreiche Vernetzungs- und Koordinierungsarbeit<br />
des <strong>Landesfrauenrat</strong>es in den letzten<br />
Jahren soll 2009 fortgesetzt werden.<br />
Nicht möglich wäre dies ohne<br />
• die institutionelle Förderung durch das Land<br />
<strong>Niedersachsen</strong>. Eine Anhebung der Landeszuwendung<br />
2009 um 3.000 Euro ist zugesagt<br />
worden;<br />
• unsere Fördermitglieder. Ihr finanzieller Beitrag<br />
unterstützt wichtige Aufgaben im Bereich der<br />
Öffentlichkeitsarbeit (u. a. Ausbau der Internetpräsenz,<br />
Erstellung des <strong>Jahresbericht</strong>s) sowie<br />
unsere Arbeit für die Initiative FrauenOrte;<br />
• die erfolgreichen Kooperationen mit Stiftungen<br />
und anderen Institutionen bei Tagungen und<br />
Veranstaltungen;<br />
• die Unterstützung durch Spenden- und<br />
Sponsorenbeiträge.<br />
Der Dank des Vorstandes und der Mitgliedsverbände<br />
im <strong>Landesfrauenrat</strong> <strong>Niedersachsen</strong> gilt<br />
vor allem den 55 Fördermitgliedern (Stand April<br />
2009). Ihr stetiger Zuwachs ermutigt zu der positiven<br />
Schätzung der Einnahmen für 2009. Sie gilt<br />
aber genauso den Spenderinnen und Spendern<br />
sowie den Stiftungen und anderen Institutionen<br />
auf Landesebene, die unsere Arbeit unmittelbar<br />
und nachhaltig unterstützen. Ein besonderer Dank<br />
geht an das Land <strong>Niedersachsen</strong> für die institutionelle<br />
Förderung des <strong>Landesfrauenrat</strong>es.<br />
ENTWICKLUNG DER EINNAHMEN 2006 – 2009<br />
Eigenmittel Ist 2006 Ist 2007 Ist 2008 Soll 2009 2)<br />
Euro Euro Euro Euro<br />
Beiträge Mitglieder 5.028,33 5.110,00 5.162,83 5.390,00<br />
Beiträge Fördermitglieder 1) 2.140,00 4.285,00 5.732,00 8.000,00<br />
Spenden 1) 2.410,26 2.185,20 3.870,68 4.000,00<br />
Sonstige Eigenmittel 8.645,67 6.976,17 8.037,17 8.945,00<br />
Landeszuwendungen 72.000,00 72.000,00 77.000,00 80.000,00<br />
Summe 90.224,26 90.556,37 99.802,68 106.335,00<br />
1) 2009 geschätzt<br />
2) i. d. F. des 2. Nachtrags 2009<br />
25 B E R I C H T
Ko o p e r a t i o n e n<br />
Kooperationen<br />
Büro für Geschichte + Biografie Dr. Karin Ehrich<br />
Europäisches Informationszentrum <strong>Niedersachsen</strong><br />
Fachausstellungen Heckmann GmbH<br />
FrauenBranchenBuch Hannover & Umgebung<br />
FrauenBranchenBuch Osnabrück<br />
Frauenpolitische Sprecherinnen der<br />
Niedersächsischen Landtagsfraktionen<br />
Heidi Linder Fundraising<br />
Kloster Mariensee<br />
Klosterkammer Hannover<br />
Konferenz der Landesfrauenräte<br />
Kreisfrauenrat beim Landkreis Verden<br />
LBS-Nord - Norddeutsche Landesbausparkasse<br />
Berlin-Hannover<br />
Ländliche Erwachsenenbildung in <strong>Niedersachsen</strong><br />
LAG kommunaler Frauenbüros <strong>Niedersachsen</strong><br />
Landespräventionsrat <strong>Niedersachsen</strong><br />
Mestemacher-Gruppe, Gütersloh<br />
Niedersächsische Landesmedienanstalt für den<br />
privaten Rundfunk<br />
Niedersächsisches Ministerium für Soziales,<br />
Frauen, Familie und Gesundheit<br />
Norddeutscher Rundfunk, Landesfunkhaus<br />
<strong>Niedersachsen</strong><br />
Referat für Frauen und Gleichstellung der<br />
Landeshauptstadt Hannover<br />
RubiCon GmbH<br />
Stiftung Eine Chance für Kinder<br />
Team Gleichstellung der Region Hannover<br />
Unternehmerverbände <strong>Niedersachsen</strong><br />
Verband Entwicklungspolitik <strong>Niedersachsen</strong><br />
Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen<br />
Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung, Frauenund<br />
Gleichstellungsbeauftragte<br />
I m p r e s s u m<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Landesfrauenrat</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V. (<strong>LFRN</strong>)<br />
Geschäftsstelle:<br />
Johannssenstraße 10 · 30159 Hannover<br />
Telefon: 0511 321031 · Telefax: 0511 321021<br />
E-Mail: mail@landesfrauenrat-nds.de · www.landesfrauenrat-nds.de<br />
Redaktion:<br />
Antje Peters, Geschäftsführerin <strong>LFRN</strong> (verantwortlich für den Inhalt)<br />
Texte: Antje Peters, Heidemarie Eggers, Dr. Karin Ehrich, Dr. Christa Karras, Cornelia Könneker<br />
Titel & Layout: cocolore grafikdesign, Voigtei-Wien<br />
Satz: Elke Kempf-Baumann<br />
Druck: Albat und Hirmke GmbH, Hannover<br />
Auflage: 1000<br />
Die Arbeit des <strong>Landesfrauenrat</strong>es wird unterstützt vom Land <strong>Niedersachsen</strong>.<br />
B E R I C H T 26
Ko o p e r a t i o n e n<br />
Kooperationen<br />
Büro für Geschichte + Biografie Dr. Karin Ehrich<br />
Europäisches Informationszentrum <strong>Niedersachsen</strong><br />
Fachausstellungen Heckmann GmbH<br />
FrauenBranchenBuch Hannover & Umgebung<br />
FrauenBranchenBuch Osnabrück<br />
Frauenpolitische Sprecherinnen der<br />
Niedersächsischen Landtagsfraktionen<br />
Heidi Linder Fundraising<br />
Kloster Mariensee<br />
Klosterkammer Hannover<br />
Konferenz der Landesfrauenräte<br />
Kreisfrauenrat beim Landkreis Verden<br />
LBS-Nord - Norddeutsche Landesbausparkasse<br />
Berlin-Hannover<br />
Ländliche Erwachsenenbildung in <strong>Niedersachsen</strong><br />
LAG kommunaler Frauenbüros <strong>Niedersachsen</strong><br />
Landespräventionsrat <strong>Niedersachsen</strong><br />
Mestemacher-Gruppe, Gütersloh<br />
Niedersächsische Landesmedienanstalt für den<br />
privaten Rundfunk<br />
Niedersächsisches Ministerium für Soziales,<br />
Frauen, Familie und Gesundheit<br />
Norddeutscher Rundfunk, Landesfunkhaus<br />
<strong>Niedersachsen</strong><br />
Referat für Frauen und Gleichstellung der<br />
Landeshauptstadt Hannover<br />
RubiCon GmbH<br />
Stiftung Eine Chance für Kinder<br />
Team Gleichstellung der Region Hannover<br />
Unternehmerverbände <strong>Niedersachsen</strong><br />
Verband Entwicklungspolitik <strong>Niedersachsen</strong><br />
Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen<br />
Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung, Frauenund<br />
Gleichstellungsbeauftragte<br />
I m p r e s s u m<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Landesfrauenrat</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V. (<strong>LFRN</strong>)<br />
Geschäftsstelle:<br />
Johannssenstraße 10 · 30159 Hannover<br />
Telefon: 0511 321031 · Telefax: 0511 321021<br />
E-Mail: mail@landesfrauenrat-nds.de · www.landesfrauenrat-nds.de<br />
Redaktion:<br />
Antje Peters, Geschäftsführerin <strong>LFRN</strong> (verantwortlich für den Inhalt)<br />
Texte: Antje Peters, Heidemarie Eggers, Dr. Karin Ehrich, Dr. Christa Karras, Cornelia Könneker<br />
Titel & Layout: cocolore grafikdesign, Voigtei-Wien<br />
Satz: Elke Kempf-Baumann<br />
Druck: Albat und Hirmke GmbH, Hannover<br />
Auflage: 1000<br />
Die Arbeit des <strong>Landesfrauenrat</strong>es wird unterstützt vom Land <strong>Niedersachsen</strong>.<br />
B E R I C H T 26
Ko o p e r a t i o n e n<br />
Kooperationen<br />
Büro für Geschichte + Biografie Dr. Karin Ehrich<br />
Europäisches Informationszentrum <strong>Niedersachsen</strong><br />
Fachausstellungen Heckmann GmbH<br />
FrauenBranchenBuch Hannover & Umgebung<br />
FrauenBranchenBuch Osnabrück<br />
Frauenpolitische Sprecherinnen der<br />
Niedersächsischen Landtagsfraktionen<br />
Heidi Linder Fundraising<br />
Kloster Mariensee<br />
Klosterkammer Hannover<br />
Konferenz der Landesfrauenräte<br />
Kreisfrauenrat beim Landkreis Verden<br />
LBS-Nord - Norddeutsche Landesbausparkasse<br />
Berlin-Hannover<br />
Ländliche Erwachsenenbildung in <strong>Niedersachsen</strong><br />
LAG kommunaler Frauenbüros <strong>Niedersachsen</strong><br />
Landespräventionsrat <strong>Niedersachsen</strong><br />
Mestemacher-Gruppe, Gütersloh<br />
Niedersächsische Landesmedienanstalt für den<br />
privaten Rundfunk<br />
Niedersächsisches Ministerium für Soziales,<br />
Frauen, Familie und Gesundheit<br />
Norddeutscher Rundfunk, Landesfunkhaus<br />
<strong>Niedersachsen</strong><br />
Referat für Frauen und Gleichstellung der<br />
Landeshauptstadt Hannover<br />
RubiCon GmbH<br />
Stiftung Eine Chance für Kinder<br />
Team Gleichstellung der Region Hannover<br />
Unternehmerverbände <strong>Niedersachsen</strong><br />
Verband Entwicklungspolitik <strong>Niedersachsen</strong><br />
Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen<br />
Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung, Frauenund<br />
Gleichstellungsbeauftragte<br />
I m p r e s s u m<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Landesfrauenrat</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V. (<strong>LFRN</strong>)<br />
Geschäftsstelle:<br />
Johannssenstraße 10 · 30159 Hannover<br />
Telefon: 0511 321031 · Telefax: 0511 321021<br />
E-Mail: mail@landesfrauenrat-nds.de · www.landesfrauenrat-nds.de<br />
Redaktion:<br />
Antje Peters, Geschäftsführerin <strong>LFRN</strong> (verantwortlich für den Inhalt)<br />
Texte: Antje Peters, Heidemarie Eggers, Dr. Karin Ehrich, Dr. Christa Karras, Cornelia Könneker<br />
Titel & Layout: cocolore grafikdesign, Voigtei-Wien<br />
Satz: Elke Kempf-Baumann<br />
Druck: Albat und Hirmke GmbH, Hannover<br />
Auflage: 1000<br />
Die Arbeit des <strong>Landesfrauenrat</strong>es wird unterstützt vom Land <strong>Niedersachsen</strong>.<br />
B E R I C H T 26