Rüdiger Knuth - Landkreis Osnabrück

Rüdiger Knuth
buttom up – top down
Reifung des zentr. Hörsystems
LBZH Osnabrück
Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Osnabrück
Pädagogische Audiologie
buttom up Prozesse
Jede Stufe der aufsteigenden
Hörbahnen trägt beträchtlich
zur Verarbeitung bei, was die
Filterung und Verstärkung wichtiger
Sprachmerkmale betrifft.
top down Prozesse
Jede Verarbeitung von Sinnesreizen
ist abhängig vom allgemeinen
Erregungszustand und der
Aufmerksamkeit. Unzureichende
Aufmerksamkeit oder eine zu hohe
Erregungsschwelle hindern ein Kind
daran, auditivem Input zu verarbeiten.
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© R. Knuth
Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Osnabrück
Pädagogische Audiologie
Reifung des zentralen Hörsystems
Die Leistungsfähigkeit des zentralen Hörsystems H
ist zu einem gewissen Teil genetisch
„vorprogrammiert“.
Die Entwicklung, Entfaltung muss jedoch durch Reize von außen
„erlernt“ werden:
• Diese Reifungsprozesse laufen in bestimmten Zeitfenstern ab.
• Werden diese Zeitfenster nicht genutzt, erfolgen keine Verknüpfungen bzw. es werden
Verknüpfungen abgebaut.
Bestimmte Entwicklungsschritte können k
nicht oder nur mangelhaft vollzogen werden.
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• Hatte ein Kind bis zum vollendeten 6. Lebensjahr keinen Höreindruck, wird heutzutage
kein Cochlea Implantat eingepflanzt.
Weil das Gehirn dann nicht mehr in der Lage ist HöreindrH
reindrücke (Sprache) zu verarbeiten.
Das Zeitfenster für f r die Reifung ist verstrichen.
statistische Auswertungen* zeigen:
(CI-OP im 1. bis 2. Lebensjahr = 70 % Regelschule)
(CI-OP im 2. bis 4. Lebensjahr = 35 % Regelschule)
(CI-OP im 4. bis 6. Lebensjahr = 15 % Regelschule)
* MHH 2011
© R. Knuth
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