Kalenderwoche 12 (erschienen am 21.03.2013) - Stadt Lauffen am ...

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L A U F F E N E R B O T E KW 12 ❘ 21.03.2013 Wenn der ungezogene Opa einen Rollmops verzehrt Oliver Steller war mit Thomas Diemer zu Gast in Lauffen Jede Menge Sprache, jede Menge Gedichte und Lieder hatte Oliver Steller in Lauffen a. N. im Gepäck. (Foto: Kieser-Hess) Also klar, Oliver Steller heißt Steller und nicht Schneller, aber wenn einer Kinder so mitreißt und das mit einem Zungenbrecher, dann fordern die im Chor „schneller, schneller“ bis der arme Kerl aus Köln ganz zungenbrecherisch verkrampft ist. Schnell wird er mit Hilfe seines Stehschlagzeugers Thomas Diemer wieder locker, denn das passt auch viel besser zu seinem Kinderprogramm, für dessen lockere Präsentation im Museum der Stadt Lauffen er neben Thomas auch noch die Gitarre Frieda und das Schlagzeug Fridolin mitgebracht hat. Und vor allem jede Menge Sprache, jede Menge Gedichte und Lieder. Wer jetzt denkt, oh weh, die armen Kinder, mussten sich am Sonntagnachmittag Gedichte anhören, der kennt Oliver Steller noch nicht und wie er mit Gedichten, mit Klassikern wie Modernem umgeht. Da wird aus einem „Erlkönig“ Literatur, die Kinder total fesselt, auch wenn sie nicht so genau verstehen, worum es da geht. Sprachmelodie und Sprachmodula - tion verzaubern sie auf ganz magische Weise und sie wundern sich echt nicht, dass der Mann auch noch rote Tücher wegzaubern kann. Ganz still wird es im Rund der rund 60 Kinder in Lauffen, als der Erlkönig mit seinem kranken Kind vorbei reitet. Allerdings hält die Ruhe nicht lange vor, soll sie auch gar nicht, den Oliver Steller möchte die Kinder dabei haben bei seinen Liedern, seinen Texten, mitsingen, mitklatschen, tanzen und reinrufen sind erlaubt, erwünscht. Die Musik, die er mit Frida macht, ist packend, stark rhythmisch und geht sofort ins Ohr und noch lange singt man vom Rollmops und vom ungezogenen Opa, von der Spinne Martha oder der Mama, die einen morgens weckt. Steller macht Groß und Klein Spaß, er spielt mit der Sprache, macht aus ihr ein absolutes Wellnessprodukt, das einfach nur gut tut. Er jagt Tiger, solche, die ganz ungefährlich an Worten hängen, wie bärtiger, lustiger, grantiger oder mutiger. Er erzählt mit Lewis Caroll vom Mampfen-Rind, dem Dudelbaum oder dem Zipferlag. Er lässt Ernst Jandl die Antipoden erklären und schwupp die wupp haben Kinder die Lyrik verstanden, ergänzen voller Begeisterung die Verse. Oliver Steller gibt geschickt verpackt manchmal pädagogische Ratschläge, zum Beispiel wie man mit der Wut umgeht, was man einer Wartesituation abgewinnen kann, wie das ist mit dem Vertragen nach dem Streit. Doch man merkt sie kaum die kleinen „Erziehungsratgeber“, sondern findet es herrlich, dass ausgerechnet der Opa in der Nase bohrt, beim Essen rülpst oder mit den Ohren wackelt. So kann man Kinder an Sprache heranführen, ihnen auch schwierige Worte, die sie selbst wohl nicht nutzen, wie den Verzehr klar machen, denn es ist doch klar, „der Rollmops ein armes Tier ist, er fürchtet sich vor dem Verzehr. Sein Glück war nicht von Dauer, darum ist er sauer“. Sauer waren die Kids in Lauffen höchstens, weil nach einer Stunde schon alles vorbei war. Ulrike Kieser-Hess Vorschau auf die nächste „bühne frei ...“-Veranstaltung: Sa., 13.4., 20 Uhr, Stadthalle Lauffen a. N. Rastrelli Cello Quartett & Gudrun Ingimars: „I’ve got Rhythm“ Klangfeuerwerk aus Tango, Bossa Nova, Musical und Jazz Neuer Rasenmäher von Grasshopper für Stadtgärtnerei Die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei freuen sich über ihren neuen „Grashüpfer“. Der neue Großflächenmäher soll auf den intensiv gepflegten Rasenflächen, wie z. B. im Freibad, auf den Friedhöfen und Spielplätzen etc. eingesetzt werden. Der alte Mäher war bereits 12 Jahre alt und in den letzten Jahren sehr reparaturintensiv geworden. Die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei freuen sich über ihren neuen „Grashüpfer“. (Foto: Bauhof) Also entschied man sich jetzt für ein ganz neues Modell mit komfortabler Z-Lenkung und elektronischer Mähdeck-Aushebung. Der neue Mäher soll noch wendiger und gleichzeitig aber auch komfortabler sein, und die Stadtgärtner erhoffen sich dadurch eine gewisse Arbeitserleichterung. Der Aufwand für handgeführte Mäher soll damit noch einmal reduziert werden, um so mehr Zeit für andere wichtige Pflegearbeiten zu haben. Uwe Tiedemann 6 Besuchen Sie uns im Internet: www.lauffen.de
KW 12 ❘ 21.03.2013 L A U F F E N E R B O T E Betriebe und künftige Auszubildende finden zueinander Lehrstellenbörse der Jungen Union Lauffen a. N. ist ein Erfolgskonzept Die großen Betriebe wie Kaufland, AOK, Campina und natürlich auch das größte Lauffener Unternehmen Schunk Spann- und Greiftechnik, weiterführende Schulen sowie Personalberater kommen auf die Lehrstellenbörse um zu informieren und den zahlreichen interessierten jungen Menschen eine Orientierung über die jeweils angebotenen Berufsfelder und die Bewerbungsvorgänge zu geben. Kleinere Betriebe, wie etwa der örtliche Handwerksbetrieb Metalltechnik Hemmerlein, sind mit dem ganz konkreten Ziel auf der Börse, einen Auszubildenden – oder gerne auch eine Auszubildende – anzuwerben. „Diese Vielseitigkeit macht die Lauffener Lehrstellenbörse auch so attraktiv“, wissen die Veranstalter der Jungen Union Lauffen a. N. um Steffen Dörr und freuen sich, dass die Lehrstellenbörse in der Stadt jedes Frühjahr so großen Anklang auf beiden Seiten findet. „Wer seinen Schulabschluss macht, weiß, dass er hier gut aufgehoben ist, entweder zum Informieren oder auch bereits für ganz Besuch aus Stuttgart in der Rathausburg GRÜNEN-Landtagsabgeordneter Daniel Renkonen zu Gast in Lauffen a. N. konkrete Vorstellungsgespräche“, zeigt sich Dörr stolz über das erfolgreiche Konzept, „oft sind die jungen Leute in Begleitung ihrer Eltern oder Geschwister unterwegs und machen sich gemeinsam bei uns in der Stadthalle schlau, was der Arbeitsmarkt in der Umgebung zu bieten hat“. „Der Ansturm auf unseren Stand ist bei dieser Lehrstellenbörse in jedem Jahr groß – Heimspiel eben“, schmunzeln die Berater der Firma Schunk Spann- und Greiftechnik und geben gerne Antwort auf alle gestellten Fragen. Was die Verteilung von Mädchen in den technischen und Jungs in den kaufmännischen Sparten angeht, so haben Alexander Berg für den Werkstattbereich des Lauffener Werks ca. 5 % Mädchen und Christiane Schmidtchen im Büro etwa 35 % Jungs zu verzeichnen, „klar, die IT und Entwicklungsbereiche sind hier natürlich auch mit ein - gerechnet“. Weniger zu tun hat da Achim Wanner an seinem Stand von der Agentur für Arbeit. „Die konkreten Angebote der Firmen stehen natürlich im Vordergrund – und das ist auch gut so“, konstatiert der Berufsberater, der in der Stadt außerdem innerhalb der Agenda Jugend in diesem Bereich aktiv ist. Auch die Stadtverwaltung Lauffen a. N. ist bei der Lehrstellenbörse gerne vertreten um die hier möglichen Ausbildungfelder im Verwaltungs-, Sozialund Erziehungsbereich aufzuzeigen. Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger freut sich über die längst zur guten Tradition gewordene Börse in Lauffen a. N., dafür gilt den Organisatoren der JU auch 2013 wieder ein besonderer Dank des Rathauschefs, der sich einen Besuch auf der Börse nicht nehmen lässt. Fast 40 teilnehmende Firmen und Institutionen sprechen für sich. Carlotta Drechsler Am Donnerstag vergangener Woche besuchte der GRÜNEN- Landtagsabgeordnete Daniel Renkonen die Stadt Lauffen a. N. Bei einem Gespräch mit Bürgermeister Waldenberger in der Rathausburg erfuhr er mehr über aktuelle Themen, bei denen sich Verwaltung und Gemeinderat politische Unterstützung der Landesregierung erhoffen. Das dringlichste Thema, die Sanierung der Neckarbrücke B27, ist als Bundesthema leider nicht für politischen Druck aus Stuttgart geeignet. Auf Landesebene wichtige Themen für Lauffen a. N., die Herrn Renkonen angetragen wurden, sind die Umsetzung des Neckartalradweges nach Heilbronn, die Anbindung Lauffens an den VVS, die mögliche Verlängerung der S5 von Stuttgart bis Heilbronn und der ÖPNV ins Zabergäu mit der möglichen Stadtbahn Süd-Achse. Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger erläuterte die Schulkonstellationen Lauffens und den Wunsch nach unveränderter Bedeutung der hier vorhandenen Dreigliedrigkeit. Daniel Renkonen betonte, dass es trotz der Einführung von Gemeinschaftsschulen seitens der Landesregierung ein klares Bekenntnis zur Beibehaltung bewährter Schulsysteme vor Ort, wie hier in Lauffen a. N. gibt. Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger konnte dem GRÜNEN-Landtagsabgeordnen Renkonen ein gutes, komplettes Bild der in Lauffen umgesetzten, sich in Umsetzung befindlichen und geplanten Projekte geben. Der Rathauschef unterstrich dabei, dass eine gut funktionierende Partnerschaft zwischen Gemeinden und Landesregierung die Voraussetzung für eine erfolgreiche Stadtentwicklung sei. Fragen stellen erwünscht: bei der Lehrstellenbörse der JU in Lauffen a. N. informieren rund 40 Firmen und Institutionen über schulische und berufliche Möglichkeiten. (Foto: Kübler) Ü-60-Party Tanz im Poetensaal Der nächste Termin für alle Tanzfreunde ist am Mittwoch, 27. März, ab 18 Uhr im Poetensaal der Lauffener Stadthalle. In schöner Verbindung mit guter Livemusik und einem leckeren Essen kann das Tanzbein geschwungen werden. Alle Tanzbegeisterten sind herzlich eingeladen. 7
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