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Coblenz, Königl. Gymnasium 1890/91 (pdf-Datei)

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31<br />

<strong>Coblenz</strong>schichten Frechs bilden, unterscheiden sich durch ihre Versteinerungen nicht von<br />

den Obern <strong>Coblenz</strong>schichten am Rhein. Alle von Frech aufgeführten Arten finden sich<br />

z. B. in Müllers Bruch bei Oberlahnstein 1 ).<br />

Über die Gliederung des rheinischen Unterdevon.<br />

Nach der von Kayser 2 ) aufgestellten und von der geologischen Landesanstalt bei<br />

der Kartierung zu Grunde gelegten Gliederung zerfällt das Unterdevon in folgende Stufen:<br />

1. Obere <strong>Coblenz</strong>schichten,<br />

2. Quarzit von Ems, Montabaur etc.,<br />

3. Untere <strong>Coblenz</strong>schichten,<br />

4. Hunsrück-Schiefer, } o. ,, .<br />

_ „<br />

' } Siegener Grauwacke.<br />

5. I aunusquarzit, J<br />

Lepsius 3 ) hat dagegen, die Untersuchungen Maurers zu Grunde legend, in den<br />

Versteinerungen führenden Schichten des Unterdevon 7 Stufen unterschieden, nur darin<br />

von Maurer 4 ) abweichend, dass er die Hohenrheiner Stufe mit der obersten Stufe vereinigte<br />

und mit dem Namen „Obere <strong>Coblenz</strong>-Grauwacken" bezeichnete.<br />

Im Anschluss an die von Kayser aufgestellte Gliederung teilt Frech 5 ) das ganze<br />

Unterdevon in 4 Stufen, in denen er dann weitere Unterabteilungen unterscheidet, so dass<br />

die Einteilung sich folgendermassen gestaltet:<br />

I. Das älteste Unterdevon (Gedinnien und Taunusgesteine);<br />

II. Stufe des Spirifer primaevus (Siegener Grauwacke, Taunusquarzit und Hunsrückschiefer);<br />

III. Die untere <strong>Coblenz</strong>stufe:<br />

1. die untern Grenzbildungen: Porphyroidschiefer von Singhofen, Grauwacke<br />

v. Bendorf, Quarzit v. Mormont,<br />

2. die Untern <strong>Coblenz</strong>schichten im engern Sinne (ältere rheinische Grauwacke<br />

+ Haliseritenschiefer Maurers);<br />

IV. Die obere <strong>Coblenz</strong>stufe:<br />

1. der <strong>Coblenz</strong>quarzit,<br />

2. die Obern <strong>Coblenz</strong>schichten im engeren Sinne,<br />

3. die Obersten <strong>Coblenz</strong>schichten.<br />

Dieses Schema weicht nur dadurch von demjenigen der geologischen Landesanstalt<br />

ab, dass in der III. Stufe 2 Unterabteilungen aufgestellt und von den Obern <strong>Coblenz</strong>schichten<br />

noch eine jüngste Abteilung, die Obersten <strong>Coblenz</strong>schichten abgetrennt werden.<br />

1) Zeitschr. d. deutschen geolog. Ges. 1889; p. 223, Homalonoht.s obhisus Sandb., den Frech aus<br />

diesen Schichten anführt kommt, so viel ich weiss, zuerst im Steinbruch Weiberstell bei Heinzerath oberhalb<br />

Olkenbaeh zusammen mit den verkiesten Versteinerungen des Orthocerasschiefers vor.<br />

2) Siehe oben p. 8.<br />

3) Geologie v. Deutschland. I. Bd.: Das westliche und südliche Deutschland, Stuttgart 1887, p. 61.<br />

4) Siehe oben p. 7.<br />

5) Über d. rhein. Unterdevon etc. Zeitschr. d. deutsch, geolog. Ges. 1889, p. 175.

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