Wanderungen in Deutschland Tipps von Doris und ... - ESV Buechen
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<strong>Wanderungen</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>Tipps</strong> <strong>von</strong> <strong>Doris</strong> <strong>und</strong> Klaus Kraft<br />
aktualisiert im Mai 2009<br />
Mehrtägige <strong>Wanderungen</strong> s<strong>in</strong>d unser besonderes Hobby. Die Dauer beträgt<br />
zwischen 4 <strong>und</strong> 7 Tagen, es s<strong>in</strong>d Strecken- oder R<strong>und</strong>wanderungen, mit <strong>und</strong> ohne Gepäckbeförderung.<br />
Unsere durchschnittliche Tages-Etappe liegt bei etwa 20 km, abhängig <strong>von</strong><br />
der Lage des jeweiligen Nachtquartiers. Bei e<strong>in</strong>em "Tempo" <strong>von</strong> 4-5 km pro St<strong>und</strong>e beträgt<br />
die tägliche Gehzeit also 4-5 St<strong>und</strong>en. Man hat dann den Tag über genügend Zeit für Pausen<br />
<strong>und</strong> zum Genießen der Landschaft mit allen S<strong>in</strong>nen. Diese Wanderwochen – bisher waren<br />
es 47 - machen uns unglaublich viel Freude. <strong>Deutschland</strong> ist schön, zu jeder Jahreszeit!<br />
Die Übernachtung erfolgt <strong>in</strong> Gasthöfen, Hotels oder Pensionen, jeden Abend an e<strong>in</strong>em<br />
anderen Ort. Die Anreise zu den Start- <strong>und</strong> Zielorten kann mit der Bahn (teils ergänzt durch<br />
Bus) erfolgen.<br />
<strong>Wanderungen</strong> auf Europäischen Fernwanderwegen setzen <strong>in</strong> aller Regel voraus,<br />
dass man sich die Quartiere selbst sucht. Alles Gepäck bef<strong>in</strong>det sich im Rucksack. Man glaubt<br />
anfangs nicht, mit wie wenig auszukommen ist. Der Streckenverlauf ist <strong>in</strong> der Natur (dies<br />
machen fleißige, ehrenamtlich tätige Wegewarte!) markiert durch e<strong>in</strong> weißes Andreaskreuz x.<br />
Für 23 <strong>von</strong> uns unternommene mehrtägige Touren haben wir Übernachtungs-Adressen<br />
vorliegen, die wir bei Interesse gerne zur Verfügung stellen.<br />
Zwischen 1989 <strong>und</strong> 1991 durchwanderten wir unsere Heimat Schleswig-Holste<strong>in</strong>, <strong>von</strong> der<br />
Dänischen Grenze im Norden (Nähe Flensburg) bis auf den "Südbalkon Schleswig-Holste<strong>in</strong>s"<br />
<strong>in</strong> Lauenburg/Elbe. Zwischenstationen waren Schleswig, Eckernförde, Kiel, die Holste<strong>in</strong>ische<br />
Schweiz, der Bungsberg, Lübeck <strong>und</strong> der Naturpark Lauenburgische Seen. Teilweise führte<br />
der Weg auch an der Ostsee entlang. Wir g<strong>in</strong>gen auf den Europäischen Fernwanderwegen E 1<br />
<strong>und</strong> E 6 bis an die Elbbrücke bei Lauenburg.<br />
An der Schweizer Grenze bei Konstanz begann dann im Jahr 1992 der nächste "E<strong>in</strong>stieg".<br />
Auf dem E 1 haben wir (jetzt <strong>in</strong> Süd-Nord-Richtung) Bodanrück, Hegau, Schwarzwald,<br />
Odenwald, Taunus, Westerwald, Siegerland, Sauerland, Eggegebirge, Teutoburger Wald,<br />
Lipper Land, Deister <strong>und</strong> Südheide bis Celle durchwandert. Dort haben wir den E 1 verlassen<br />
<strong>und</strong> s<strong>in</strong>d auf selbst gesuchten Wegen zum E 6 h<strong>in</strong>übergewechselt, den wir bei Hankensbüttel<br />
erreichten . Durch Südheide, Wendland, Göhrde <strong>und</strong> Elbufer/Drawehn kamen wir bei<br />
Lauenburg wieder an die Elbbrücke. Damit hatten wir am 17.11.2000 <strong>Deutschland</strong> zwischen<br />
Dänemark <strong>und</strong> der Schweiz komplett durchwandert. E<strong>in</strong> unvergessliches Erlebnis, das man<br />
nur bei Benutzung dieser markierten Wanderwege hat (für Fahrräder oft ungeeignet!).<br />
Im Jahre 2001 s<strong>in</strong>d wir auf dem E 1 <strong>von</strong> Celle bis an den E 6 bei Güster (Naturpark<br />
Lauenburgische Seen) gewandert. Er führt auf dieser Strecke durch die Lüneburger Heide,<br />
die Fischbeker Heide (Harburger Berge), die Elbmarsch, an der Elbe entlang nach Hamburg<br />
<strong>und</strong> durch den Sachsenwald. Damit kennen wir nun den E 1 <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er gesamten Länge durch<br />
<strong>Deutschland</strong>.<br />
Für den E 1 gibt es im Buchhandel e<strong>in</strong>en Wanderführer mit Wegebeschreibungen (Nord-Süd).<br />
Mögliche Übernachtungs-Adressen im Bereich <strong>Deutschland</strong> können wir zur Verfügung<br />
stellen.
Ab 2002 haben wir die Teilstrecke Lübeck-Strals<strong>und</strong> des E 9 (Internationaler Küstenweg<br />
Atlantik-Ostsee) "gemacht", <strong>von</strong> dort s<strong>in</strong>d wir auf den E 10 übergewechselt mit Ziel Kap<br />
Arkona auf Rügen. Die erste Woche führte uns <strong>von</strong> Lübeck-Kücknitz nach Travemünde, dann<br />
an der Küste entlang über Boltenhagen nach Wismar, <strong>von</strong> dort durchs B<strong>in</strong>nenland an das<br />
Salzhaff <strong>und</strong> zum Ostseebad Rerik. Die zweite Woche begannen wir <strong>in</strong> Rerik <strong>und</strong> g<strong>in</strong>gen über<br />
Warnemünde, Darß <strong>und</strong> Z<strong>in</strong>gst bis Barth. Wir hatten vorher nicht für möglich gehalten, wie<br />
schön <strong>und</strong> abwechslungsreich diese Landschaft ist! Strand, Dünen, Steilküsten <strong>und</strong> Wald<br />
wechseln ständig mite<strong>in</strong>ander ab. Nicht zu vergessen die zahlreichen Seebäder, über deren<br />
Promenaden der E 9 verläuft. Im Herbst 2003 g<strong>in</strong>g es weiter, durch die alte Hansestadt<br />
Strals<strong>und</strong> <strong>und</strong> <strong>von</strong> dort mit dem Fährschiff auf die Insel Rügen. Der E10 führte uns durch e<strong>in</strong>e<br />
reizvolle hügelige Landschaft mit h<strong>und</strong>erten rastender Kraniche, entlang an breiten<br />
Schilfgürteln <strong>und</strong> durch alte Gutshöfe. Unser Etappenziel war die <strong>in</strong>teressante Fürstenresidenz<br />
Putbus. Den "Rest" bis zur Nordspitze der Insel Rügen machten wir 2004. Es gab<br />
w<strong>und</strong>erschöne Wege, Steigungen fast wie im Mittelgebirge, oft durch Wälder, an Steilküsten<br />
<strong>und</strong> Kreidefelsen mit herrlichen Ausblicken entlang, aber auch an stark befahrenen Straßen.<br />
Zum Abschluss bestiegen wir den höchsten der 3 Leuchttürme am Kap Arkona, mit Blick<br />
Richtung Dänemark.<br />
Für den E 9 im Bereich Mecklenburg-Vorpommern gibt es e<strong>in</strong>en speziellen Wanderführer,<br />
darüber h<strong>in</strong>aus 2 Bücher mit jeweils allen 11 E-Wegen. Wir s<strong>in</strong>d gerne bereit, <strong>Tipps</strong> <strong>und</strong><br />
Übernachtungsadressen weiterzugeben.<br />
Den Hanseatenweg „vom Baumwall zum Priwall“ g<strong>in</strong>gen wir ab 2005, am Hamburger Hafen<br />
beg<strong>in</strong>nend. Er folgt zunächst dem Alster-Wanderweg, dann der Trave bis zu ihrer Mündung <strong>in</strong><br />
die Ostsee bei Lübeck-Travemünde. Se<strong>in</strong>e Kennzeichnung ist ab Kayhude (bis dort führt der<br />
Alster-Wanderweg) e<strong>in</strong>e stilisierte Hansekogge.<br />
Für Leute, die nicht ihr gesamtes Gepäck auf dem Rücken tragen möchten<br />
<strong>Wanderungen</strong> mit Gepäckbeförderung s<strong>in</strong>d natürlich bequemer. Sie können bei e<strong>in</strong>er<br />
Adresse gebucht werden <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d <strong>von</strong> dort organisiert. Das Gepäck befördert der jeweilige<br />
Gastwirt, man selbst braucht für unterwegs nur e<strong>in</strong>en leichten "Tagesrucksack" mit Obst,<br />
Getränk <strong>und</strong> Regenzeug. Richtig gut schmeckt es dann abends im Gasthof!<br />
Seit 1986 haben wir 24 solcher "<strong>Wanderungen</strong> ohne Gepäck" <strong>in</strong> folgenden Regionen<br />
unternommen: Harz (dreimal), Sauerland, Rhön, Eifel, Weserbergland, Teutoburger Wald,<br />
Thür<strong>in</strong>ger Wald (Rennsteig), Erzgebirge, Südheide (bei Celle), Schaalsee (Kreis Hzgt.<br />
Lauenburg/Mecklenburg) <strong>und</strong> Muldental Teil 1 <strong>und</strong> Teil 2. Die Mulde (Tal der Burgen) fließt<br />
vom Erzgebirge <strong>in</strong> die Elbe, östlich <strong>von</strong> Leipzig. Jeweils im Frühjahr 2003 <strong>und</strong> 2004 folgte<br />
e<strong>in</strong>e Wanderung entlang der "sagenhaften" Zschopau, beg<strong>in</strong>nend auf dem Fichtelberg im<br />
Erzgebirge. E<strong>in</strong> besonderes Arrangement war e<strong>in</strong>e Wanderwoche auf Rügen (<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />
mit Schiffsfahrten auf Ostsee <strong>und</strong> Bodden). Den Rothaarsteig <strong>von</strong> der Fuchskaute<br />
(Westerwald) bis Brilon (Sauerland) g<strong>in</strong>gen wir 2005 <strong>und</strong> Frühjahr 2006, <strong>und</strong> im Herbst<br />
folgte noch e<strong>in</strong>e Wanderwoche durch die Lüneburger Heide. Im folgenden Jahr erwanderten<br />
wir den Spreewald, <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit 2 mehrstündigen Kahnfahrten war dies e<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>teressante Unternehmung. Für unsere Frühjahrswanderung 2008 hatten wir den<br />
„Mühlensteig“ gewählt, er führt über das Wiehengebirge, die Porta Westfalica <strong>und</strong> das<br />
Wesergebirge. E<strong>in</strong>e zusätzlich gebuchte Übernachtung ermöglichte uns die Schiffsfahrt über<br />
das Wasserstraßenkreuz Weser/Mittellandkanal. Im Herbst wanderten wir dann an der jungen<br />
Donau entlang, <strong>von</strong> Donauesch<strong>in</strong>gen bis Sigmar<strong>in</strong>gen. Donau-Versickerung <strong>und</strong> Donau-
Durchbruch s<strong>in</strong>d grandiose Natur-Phänomene. E<strong>in</strong>e derart <strong>in</strong>teressante Landschaft, mit<br />
gewaltigen Felswänden auf mehr als 50 km Strecke, hatten wir nicht erwartet. Im Mai 2009<br />
folgte e<strong>in</strong>e Wanderwoche auf dem Lahn-Dill-Bergland-Pfad <strong>von</strong> Dillenburg über Herborn<br />
nach Marburg.<br />
Bei Interesse an e<strong>in</strong>er dieser <strong>Wanderungen</strong> geben wir gern weitere <strong>Tipps</strong> <strong>und</strong> Adressen<br />
klaus.kraft@freenet.de