28.04.2014 Aufrufe

DAS FLUGBOOT DORNIER „WAL“ (DO J) - adl-luftfahrthistorik.de

DAS FLUGBOOT DORNIER „WAL“ (DO J) - adl-luftfahrthistorik.de

DAS FLUGBOOT DORNIER „WAL“ (DO J) - adl-luftfahrthistorik.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Im Sommer 1928 wuchs die „Wal“-Flotte <strong>de</strong>r DLH auf insgesamt 6 Maschinen: Frisch ab Werk Marina di Pisa wur<strong>de</strong>n die bei<strong>de</strong>n<br />

Flugboote D-1397 und D-1488 (Werknummern 105 und 107) geliefert. 1929 kamen drei weitere werksneue „Wale“ hinzu, nämlich<br />

die Werknummern 108, 109 und 110 (D-1626, D-1647 und D-1648). Alle neuen Flugboote besaßen als Antrieb die leistungsstärkeren<br />

Zwölfzylin<strong>de</strong>r-Reihenmotoren BMW VI (450/600 PS).<br />

(oben):<br />

Die D-1488 (Wnr. 107) trug bei<br />

<strong>de</strong>r Luft Hansa <strong>de</strong>n Namen<br />

„Hamburg“. Das mit BMW VI-<br />

Motoren ausgerüstete Flugboot<br />

wur<strong>de</strong> zum Jahreswechsel<br />

1929/30 von Deutschland<br />

nach Brasilien verschifft. Beim<br />

Syndicato Condor erhielt es<br />

die Zulassung P-BALA und<br />

<strong>de</strong>n Namen „Olinda“.<br />

(Slg. Ott)<br />

(oben + rechts):<br />

Am 10. Juni 1929 lief Flugkapitän<br />

Karl Kuring mit <strong>de</strong>m DLH-Wal „Lübeck“<br />

(Werknummer 105, Kennzeichen<br />

D-1397) in <strong>de</strong>n Schären vor<br />

Göteborg auf Grund. Nach Abpumpen<br />

<strong>de</strong>s Treibstoffs und mit<br />

auflaufen<strong>de</strong>m Wasser kam die<br />

Maschine wie<strong>de</strong>r frei. Allerdings<br />

trug <strong>de</strong>r Bootsbo<strong>de</strong>n etliche Beulen<br />

und Schrammen davon und die<br />

Rumpfstruktur wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>formiert.<br />

Die Höhe <strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>ns bezifferte<br />

die DLH auf rund 20% <strong>de</strong>s Versicherungswertes<br />

<strong>de</strong>r „Lübeck“.<br />

1930 erhielt das Flugboot übrigens<br />

<strong>de</strong>n neuen Namen „Kiel“ – weil die<br />

größere Rohrbach „Romar“ ab<br />

Herbst 1929 als „Lübeck“ flog.<br />

In <strong>de</strong>r Sommersaison 1929 und 1930 (jeweils Mai bis En<strong>de</strong> August) wur<strong>de</strong>n alle neun DLH-„Wale“ auf <strong>de</strong>n Ostseestrecken Stettin –<br />

Kalmar – Stockholm und Travemün<strong>de</strong> – Kopenhagen – Göteborg – Oslo eingesetzt. Allerdings stan<strong>de</strong>n 1930 drei Maschinen weniger<br />

zur Verfügung, weil die D-861 und D-863 im Winter 1929/30 an die DVS abgegeben wor<strong>de</strong>n waren und die D-864 unter Führung<br />

von Flugkapitän Karl Kuring auf See verlorenging: Das Flugboot mußte am 7.7.1930 vor <strong>de</strong>r Insel Bornholm wegen Motorausfall<br />

notlan<strong>de</strong>n, ein Schlepp in <strong>de</strong>n sicheren Hafen gelang nicht mehr wegen eines heraufziehen<strong>de</strong>n Orkans, die manövrierunfähige<br />

Seite 8

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!