34 - Landessportverband Schleswig-Holstein
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34 - Landessportverband Schleswig-Holstein
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SPORTforum<br />
Das Magazin des <strong>Landessportverband</strong>es <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Dezember 2013/Januar 2014<br />
Extraseiten<br />
4 Sportjugend<br />
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ALLEN VEREINEN UND VERBÄNDEN SOWIE UNSEREN FÖRDERERN UND FREUNDEN WÜNSCHEN WIR EIN<br />
FROHES WEIHNACHTSFEST UND EIN GUTES UND SPORTLICH ERFOLGREICHES JAHR 2014.<br />
DER VORSTAND DES LANDESSPORTVERBANDES SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
Im Fokus<br />
LSV-BARMER GEK-Breitensportpreis 2013 verliehen 4-6<br />
LSV-Info<br />
LSV–E.ON Hanse Energie- und Umweltpreis verliehen 8,9<br />
LSV und E.ON Hanse starten auch 2014 neue<br />
Sport-Audit-Projektstaffel 9<br />
Umweltbericht 2013 des SBZ und des Bildungswerks in Malente 10<br />
Bernd Lange neues Mitglied im Präsidialausschuss<br />
Leistungssport des DOSB 10<br />
LSV stellte „Rezept für Bewegung“ auf Weltdiabetestag vor 12<br />
Neuer Projektleiter beim „Rezept für Bewegung“ 12<br />
Nutzen des LSV-Projekts „Rezept für Bewegung“<br />
für die Allgemeinheit 13<br />
Online-Bestandserhebung – jetzt geht es los! 13<br />
Gut besuchte Infoveranstaltung zum neuen<br />
„Tandem-Mentoring“-Projekt des LSV 14,15<br />
Roman Wagner und Valentin Gepper als Volunteers<br />
in Sochi dabei 15<br />
Bildungswerk-Programm 2014 ab sofort verfügbar 16,17<br />
„Großer Stern des Sports“ 2013 in Silber für den TSV Schönberg 18,19<br />
Sportjugend <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> 21-24<br />
Vereine und Verbände<br />
Alfons Hörmann ist neuer DOSB-Präsident 26<br />
Vier Deutsche Kurzbahntitel für Kirsten Bruhn 27<br />
Bundesverdienstkreuz für Christian Köhne und Erich Schulz 27<br />
Verdienstmedaillen für vier langjährige Ehrenamtler 28<br />
SVSH: Einladungen zum Verbandstag und zum<br />
Landesjugendseglertreffen 29<br />
Sportverband Kiel: Info-Abend „Rechtliche Fragen im<br />
Umgang mit Schülern im Ganztagschulbetrieb” am 30. Januar 29<br />
25 Jahre Olympiastützpunkt Hamburg/<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> 30<br />
Judoka Dominic Ressel holt Bronze bei Junioren-WM 31<br />
LOTTO-Masters: Spitzenfußball am 11. Januar in Kiel 31<br />
Schiedsrichterprojekte hinter Gittern erfolgreich beendet 32<br />
INTERSPORT Knudsen Trikot-Tausch: 32<br />
Über 100 Goldene Sportabzeichen für den TSV Kronshagen 33<br />
Stadtwerke Lübeck Trikot-Tausch <strong>34</strong><br />
InGE e.V sucht Sportlerinnen und Sportler mit Epilepsie <strong>34</strong><br />
Sport ist für Staat hochprofitables Investment 35<br />
Neue Wege in der Ballspielegruppe des TSV Schönberg 36,37<br />
Lidl-Schüler-Fitnesscup: Die fitteste Klasse in SH ist gekürt 38<br />
Service<br />
Die ARAG Sportversicherung informiert -<br />
Schnee- und Eisglätte: Wer haftet nach Sturz? 39<br />
Lubinus Clinicum informiert: Gallensteine und Sport 40<br />
Der direkte Draht <strong>34</strong><br />
Steuerhotline <strong>34</strong><br />
Impressum <strong>34</strong><br />
Titelfoto: Die kleinen Ballkünstler des TSV Schönberg<br />
haben ordentlich Power. Foto Tamo Schwarz<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014<br />
3
Im F OKUS<br />
LSV-BARMER GEK-Breitensportpreis 2013 verliehen<br />
‚Unser Verein − Fit für die Zukunft’<br />
Zwölf Sportvereine aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> wurden im<br />
Dezember 2013 im Kieler ‚Haus des Sports’ im Rahmen der LSV-<br />
BARMER GEK-Breitensportpreisverleihung 2013 für ihr beispielhaftes<br />
und zukunftsorientiertes Engagement mit Preisgeldern<br />
in Höhe von insgesamt 12.000 Euro belohnt. ‚Unser Verein - Fit<br />
für die Zukunft’ lautete in diesem Jahr das Motto des<br />
Wettbewerbs unter der Schirmherrschaft von Innenminister<br />
Andreas Breitner. Mitgliedsvereine des <strong>Landessportverband</strong>es<br />
konnten Bewerbungen einreichen, die mit beispielhaften<br />
Aktionen, Programmen, Projekten und Veranstaltungen verdeutlichen,<br />
wie die Verantwortlichen ihren Verein für die<br />
Herausforderungen der Zukunft ‚fit machen’. Die Ehrungen<br />
wurden von LSV-Präsident Hans-Jakob Tiessen, Innenminister<br />
Andreas Breitner und der Projektleiterin der BARMER GEK<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Ulrike Wortmann, vorgenommen.<br />
„Ich bin beeindruckt vom hohen Niveau der eingegangenen<br />
Bewerbungen. Bei deren Bewertung war für die Jury deutlich<br />
erkennbar, dass unsere Vereine im Land sich intensive Gedanken<br />
machen, wie sie die zukünftigen Herausforderungen zum Wohle<br />
ihres jeweiligen Vereins am besten bewältigen können“, sagte<br />
Hans-Jakob Tiessen bei der Ehrungsveranstaltung. „Mich hat<br />
erfreut, wie viel an eigener Vereinsanalyse hinter den einzelnen<br />
Bewerbungen steht. Deshalb sehe ich solche Präsentationen und<br />
dabei besonders die heute ausgezeichneten durchaus als Best<br />
Practice-Beispiele an. Von den Konzepten, Ideen, Projekten und<br />
Analysen können andere lernen und diese für ihren eigenen<br />
Verein in modifizierter Form umsetzen“, so der LSV-Präsident weiter.<br />
Eine von LSV-Pressesprecher Stefan Arlt moderierte Talkrunde<br />
mit Hans-Jakob Tiessen, Andreas Breitner und Ulrike Wortmann<br />
leitete die Veranstaltung ein. Anschließend wurden insgesamt<br />
zwölf Preise verliehen. Der erste Preis, dotiert mit 2.000 Euro,<br />
wurde in diesem Jahr zweimal vergeben. Preisträger sind der<br />
Barmstedter MTV und der Sport- und Freizeitclub Ottendorf.<br />
Der Barmstedter MTV<br />
wird im nächsten Jahr sein 150-jähriges Vereinsjubiläum feiern.<br />
Der Verein zählt rund 2.000 Mitglieder, die in 14 verschiedenen<br />
Sparten organisiert sind, und wird geleitet von einem siebenköpfigen<br />
ehrenamtlichen Vorstand. Der BMTV informierte sich, wie<br />
viele andere Vereine auch, beim <strong>Landessportverband</strong> über<br />
Methoden, Projekte und Ideen, wie Sportvereine zukunftsfähig<br />
gemacht werden können und entschied sich letztlich für die<br />
Methode der Zukunftskonferenz als Instrument einer strukturierten<br />
Zukunftsplanung. Die erklärte Absicht der Verantwortlichen<br />
war es, den Verein in allen Aspekten tabulos auf den Prüfstand zu<br />
stellen und Visionen für die Vereinsentwicklung zu erarbeiten. Als<br />
Titel für die Konferenz wurde das Motto ‚Agenda 2020’ gewählt.<br />
Die Ergebnisse der Zukunftskonferenz waren sowohl für den<br />
Barmstedter MTV als auch für dessen Umfeld und alle Kritiker<br />
bahnbrechend und übertrafen selbst die kühnsten Erwartungen.<br />
Die Hauptfragestellungen, die in der Zukunftskonferenz diskutiert<br />
wurden, waren: ‚Wie wirken wir der zunehmenden Individualisierung<br />
entgegen?’, ‚Hat das Ehrenamt in unserem Verein<br />
noch eine Zukunft?’, ‚Wie gestalten wir unseren Kindersport konstruktiv<br />
und qualitativ hochwertig?’, ‚Wie verbessern wir die<br />
Kommunikation innerhalb und außerhalb unseres Vereins und<br />
somit auch unsere Presse- und Öffentlichkeitsarbeit?’, ‚Wie reagieren<br />
wir auf Trends in der Sportlandschaft?’ Diese und zahlreiche<br />
weitere Fragestellungen wurden im Rahmen der eintägigen<br />
Zukunftswerkstatt diskutiert. Daraus resultierten mögliche<br />
Problemlösungen und Zielvorstellungen.<br />
Eine Vision, die erarbeitet wurde, und an deren Umsetzung auch<br />
bereits gefeilt wird, ist die Bildung der Dachmarke „Sportstadt<br />
Barmstedt.“ Die Zusammenarbeit unter dieser Marke soll stattfinden<br />
zwischen der Kommune, den Parteien, den Sportvereinen<br />
sowie Schulen, Senioreneinrichtungen, Kitas und allen anderen<br />
Institutionen in Barmstedt und Umgebung. Die Dachorganisation<br />
soll für alle Mitglieder globale Dienstleistungen wie<br />
Marketing, Internetauftritt, Werbung, Sponsoring oder den zentralen<br />
Einkauf von Hilfsmitteln bieten. Ein Sportbüro mit entsprechendem<br />
Fachpersonal soll eine Anlaufstelle für alle<br />
Barmstedter Bürgerinnen und Bürger sein. Die sich ergebenden<br />
Synergieeffekte bei allen Beteiligten sind dabei groß.<br />
4<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014
Im F OKUS<br />
Der Sport- und Freizeitclub Ottendorf<br />
ist mit 22 Jahren ein noch relativ junger Verein mit knapp über<br />
900 Mitgliedern, der seit seiner Gründung den Blick der<br />
Vereinsentwicklung immer auf die Zukunft ausgerichtet hat. Der<br />
SFCO war einer der ersten Vereine, der bereits vor Jahren ein eigenes<br />
Jugendteam im Verein gegründet hat, das die Interessen der<br />
Kinder und Jugendlichen vertritt, einen eigenen Etat verwaltet<br />
und mit Sitz und Stimme im Hauptvorstand vertreten ist.<br />
Der Ottendorfer Verein legt großen Wert auf eine ständige<br />
Analyse der Vereinssituation:<br />
• Wie ist der aktuelle Mitgliederstand?<br />
• Gibt es gehäuft Ein- oder Austritte in bestimmten Sparten?<br />
• Welche Angebote liegen im Trend, welche neuen Ideen gibtes?<br />
• Wo fehlen qualifizierte Übungsleiter und Trainer?<br />
sind beispielhafte Fragen, die im Vereinsalltag immer präsent<br />
sind. Aus diesem Antrieb heraus hat der SFCO Institutionen<br />
geschaffen, die die Vereinssituation und mögliche Folgerungen<br />
für die Zukunft in den Fokus nehmen. So beschäftigt sich die<br />
Arbeitsgemeinschaft ‚Vereinsorganisation’ in regelmäßigen<br />
Zukunftsworkshops mit den Fragen: ‚Wo stehen wir heute?’, ‚Wo<br />
sind unsere Stärken?’ und ‚Wo sind Veränderungen notwendig?’.<br />
Weitere Arbeitsgruppen bearbeiten die Themen ‚Kommunikation<br />
und Strukturen’ und ‚Mitglieder und Angebote’. Zusätzlich hat der<br />
Tagesordnungspunkt „Zukunft des Vereins“ seinen festen Platz<br />
auf nahezu jeder Vorstandssitzung. Um die Stellung des Vereins<br />
in der Kommune zu stärken, wurde im Frühjahr dieses Jahres eine<br />
Einwohnerbefragung zu den Angeboten des SFCO in Ottendorf<br />
durchgeführt. Die Auswertung der Fragebögen ergab, dass es<br />
eine Reihe von Anregungen und Verbesserungsvorschlägen aus<br />
der Bevölkerung gab. So sind die Einrichtung weiterer<br />
Gesundheitssportangebote geplant und ein Vereins-Newsletter<br />
zur kurzfristigen Information über Aktuelles aus dem Vereinsleben<br />
geplant. Die Jury würdigte bei der Bewertung der<br />
Bewerbung auch, dass es für den SFCO zum Selbstverständnis<br />
gehört, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit körperlichen<br />
oder geistigen Beeinträchtigungen und Handicaps an allen<br />
Aktivitäten des Vereins teilnehmen können, sei es in der<br />
Theatergruppe, am Sommerspaß, beim Chor oder an einem der<br />
zahlreichen Sportangebote.<br />
Der dritte Preis, dotiert mit 1.500 Euro, wurde an den<br />
Leichtathletik Klub Weiche verliehen.<br />
Der Verein und vor allem sein Vorsitzender, Trainer und „Macher“<br />
im Verein, Jan Dreier, stehen schon seit Jahren für eine herausragende<br />
Kinder- und Jugendarbeit. Die Bewerbung um den diesjährigen<br />
Breitensportpreis beeindruckte die Jury nicht nur inhaltlich,<br />
sondern auch durch ihre Aufmachung, denn diese wurde in Form<br />
einer übergroßen Torte präsentiert. Die unterschiedlichen<br />
Tortenschichten beschreiben die vielseitige Arbeit des aktiven<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014<br />
5
LSV I NFO<br />
Vereins: Vom pädagogischen Konzept über das ehrenamtliche<br />
Engagement, das Thema Finanzen bis hin zu den zahlreichen<br />
Aktivitäten, die weit über Training und Wettkämpfe in der Leichtathletik<br />
hinausgehen. So findet beispielsweise einmal wöchentlich<br />
ein Training im ‚Holländerhof“, einer Werk- und Wohnstätte<br />
für Menschen mit Behinderungen, statt. Bei dem Angebot geht es<br />
quer durch die Palette der Leichtathletik. Walking, Nordic Walking<br />
und insbesondere die Wurfdisziplinen sind für die Athletinnen<br />
und Athleten der Gruppe die Highlights. Zudem führte der LK<br />
Weiche in diesem Jahr das landesweit bekannte „Down-Syndrom-<br />
Sportfest“, zu dem Sportler aus fast allen Werkstätten <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong>s anreisen, bereits zum achten Mal durch.<br />
Seine Politikfähigkeit beweist der Verein dadurch, dass er in der<br />
Flensburger Sportlandschaft an politischen Entscheidungen<br />
beteiligt ist. Er ist Mitglied im Trägerverein des Flensburger<br />
Stadions ebenso wie im Sportausschuss der Stadt. Mit großem<br />
Erfolg unter erheblichem Kräfteaufwand und vor allem durch das<br />
gute Standing in der Presse und die Zusammenarbeit mit den<br />
Medien konnten neben den politischen Gesprächen vor allem<br />
zwei wichtige Entscheidungen der Politik beeinflusst werden.<br />
Zum einen konnte die Entscheidung zu geplanten Hallengebühren<br />
in der Stadt gekippt werden und zum anderen die Komplettsanierung<br />
der Laufbahn im Stadion vorangetrieben werden.<br />
Neben den vorgenannten Preisträgern wurden neun weitere<br />
Sportvereine mit Preisen bedacht. Davon wurden vier Preise in<br />
der Kategorie 1, dotiert mit jeweils 1.000 Euro, vergeben. Preisträger<br />
in dieser Kategorie sind der SV Tungendorf Neumünster,<br />
der TSV Husum, der VfL Pinneberg und der TSV Munkbrarup.<br />
Über Preise in der Kategorie 2, dotiert mit jeweils 500 Euro, können<br />
sich der Tennisclub Mürwik, die Tanzsportfreunde Phoenix<br />
Lütjenburg, der TSV Vineta Schacht-Audorf, die Turn- und<br />
Sportvereinigung Reinbek und der Turn- und Sportverein Zarpen<br />
freuen.<br />
Ulrike Wortmann unterstrich den hohen Stellenwert der<br />
Partnerschaft der BARMER GEK mit dem Vereinssport in<br />
Norddeutschland: „Die Bewerbungen zum LSV-BARMER GEK-<br />
Breitensportpreis 2013 haben eindrucksvoll gezeigt, wie engagiert<br />
die Vereine daran arbeiten, sich angesichts der gesellschaftlichen<br />
Veränderungen auch für Morgen attraktiv aufzustellen. Es ist faszinierend<br />
zu sehen, mit welcher Professionalität und welchem<br />
Ideenreichtum dabei vorgegangen wird. Das diesjährige Motto<br />
des Breitensportpreises ’Fit für die Zukunft’ steht gleichzeitig<br />
auch für die Unternehmensphilosophie der BARMER GEK. Denn<br />
wir als Krankenkasse denken für die Gesundheit unserer<br />
Versicherten auch immer weiter und wollen unsere Angebote<br />
genauso wie die Vereine stetig verbessern und an die Bedürfnisse<br />
der Menschen anpassen. Das gilt schon für die Standardleistungen,<br />
aber im Besonderen auch für unsere vielen Extra-Angebote“,<br />
so Wortmann.<br />
Der Breitenssportpreis wurde in diesem Jahr bereits zum 17. Mal<br />
verliehen. In dieser Zeit haben sich insgesamt 256 Vereine mit 487<br />
Einreichungen beteiligt, einige Vereine auch mehrfach. „Mehr als<br />
170.000 Euro haben wir in diesen Jahren an unsere Vereine ausgeschüttet;<br />
gut angelegtes Geld, das der direkten Arbeit an der<br />
Basis zu Gute gekommen ist“, resümierte LSV-Präsident Hans-<br />
Jakob Tiessen.<br />
LSV/ar<br />
6<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014
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FOCUS Money 21/2013
LSV I NFO<br />
LSV–E.ON Hanse Energie- und Umweltpreis<br />
in Rendsburg vergeben<br />
Ende November 2013 haben der<br />
<strong>Landessportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
(LSV) und sein Kompetenzpartner<br />
für Energiefragen, die E.ON Hanse<br />
AG, in Rendsburg die Preisträger des<br />
Energie- und Umweltpreises 2013 ausgezeichnet.<br />
Der Preis in der Kategorie<br />
I, dotiert mit 2.000 Euro, wurde an die<br />
Spiel-Vereinigung Knudde 88 Giekau<br />
vergeben. In der Kategorie II ging der<br />
mit 1.500 Euro dotierte Preis an den<br />
Turnverein Trappenkamp. Das Preisgeld<br />
der Kategorie III in Höhe von 750<br />
Euro erhielt der Münsterdorfer Sportverein.<br />
Der Energie- und Umweltpreis wurde<br />
im Jahr 2013 bereits zum dritten Mal<br />
ausgeschrieben. Unter dem Motto<br />
„Klima- und Umweltschutz im Sport – Unser Verein l(i)ebt die<br />
Herausforderungen!“ sollten die vielfältigen Aktionen von<br />
Sportvereinen in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> ausgezeichnet werden, die<br />
den Stellenwert des Klima- und Umweltschutzes im Vereinsleben<br />
verdeutlichen. In der Laudatio für den Preisträger der Kategorie I,<br />
den SV Knudde 88 Giekau, wurde insbesondere gewürdigt, dass<br />
alle Handlungsfelder des Umwelt- und Naturschutzes sowie die<br />
Gedanken der Agenda 21 durch Aktivitäten praktisch umgesetzt<br />
wurden: Schonender Umgang mit Ressourcen, Abfalltrennung<br />
und -vermeidung, Verwendung umweltfreundlicher Materialien,<br />
Förderung des Fahrradverkehrs, Artenschutz, Produkte aus fairem<br />
Handel, Energie- und Wassersparmaßnahmen, Umweltkommunikation<br />
und Bildung von Fahrgemeinschaften ebenso wie<br />
Klimaschutzaktionen sind nur ein Auszug der derzeit 60<br />
Einzelmaßnahmen umfassenden Aktionen, die durch eine 300-<br />
seitige Dokumentation begleitet wurden. Die Jury hob lobend<br />
hervor, dass es eine derart qualifizierte Bewerbung zur Darstellung<br />
der Umwelt- und Naturschutzaktivitäten eines Sportvereins<br />
beim LSV-E.ON Hanse Energie- und Umweltpreis bisher noch<br />
nicht gegeben hat, die aber sehr gut als Ansporn für andere<br />
Gruppenbild der Preisträger des 3. LSV-E.ON Hanse Energie- und Umweltpreises: v.l.n.r.: Heinz Jacobsen<br />
(LSV), Holger Jebe, Volker Tarnowski (beide SV Knudde 88 Giekau), Günter Hase, Hans-Henning<br />
v. Reichenbach (beide TV Trappenkamp), Sven Röttger (Münsterdorfer SV) und Dieter Haack<br />
(<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> Netz AG).<br />
Vereine im Land dienen könne. Bei der Bewerbung des<br />
Preisträgers der Kategorie II, dem TV Trappenkamp, wurde gewürdigt,<br />
dass bei allen umgesetzten Umweltaktionen der Nachhaltigkeitsgedanke<br />
im Vordergrund stand und die Umweltbildung<br />
der nächsten Generation nie aus dem Blick verloren wurde. Das<br />
Hauptprojekt des TV Trappenkamp war die Umgestaltung einer<br />
ca. ein Hektar großen Fichten-Monokultur zu einem naturnahen<br />
und standortgerechten Mischwald. Dieses Waldstück hat durch<br />
seine Bedeutung für die Biotopvernetzung einen hohen ökologischen<br />
Wert, da es größere Waldbereiche der Umgebung verbindet.<br />
Die Fortdauer, die Vielzahl und die Qualität der einzelnen<br />
Aktionen bewertete die Jury als herausragend.<br />
Der Münsterdorfer SV, Preisträger in der Kategorie III, hat sich mit<br />
einem Projekt beworben, das sich mit der energetischen<br />
Sanierung, der rationellen Energieverwendung und der möglichen<br />
Nutzung regenerativer Energiequellen in den eigenen<br />
Sportanlagen auseinandersetzte. Die Erneuerung und Wärmedämmung<br />
des Sporthallendaches, die Neuverglasung der<br />
Fensterfront der Sporthalle mit Wärmeschutzverglasung und als<br />
Sport-Audit beim Griebeler SV: v.l.n.r.: Heinz Jacobsen<br />
(LSV), Jürgen Fischer (Griebeler SV), Dieter Haack<br />
(<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> Netz AG).<br />
Sport-Audit beim TSV Holm: v.l.n.r.: Heinz Jacobsen<br />
(LSV), Jon Lüers (TSV Holm), Dieter Haack (<strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> Netz AG).<br />
Sport-Audit bei der Reinfelder Rudergemeinschaft:<br />
v.l.n.r.: Thomas Tyzler, Kirsten Miesel-Dolling (beide<br />
Reinfelder RG), Dieter Haack (<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Netz AG).<br />
8<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014
LSV I NFO<br />
„Krönung“ des Projekts die Nahwärmeversorgung der Sporthalle<br />
durch ein mit Biogas betriebenes Blockheizkraftwerk bewogen<br />
die Jury zu der Aussage, „dass es sich um ein wirklich durchdachtes<br />
und nachhaltiges Paket handelte, das die „Runde machen und<br />
weiteren Vereinen als Anreiz dienen sollte“.<br />
„Der <strong>Landessportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> leistet mit seiner<br />
Arbeit einen sehr großen gesellschaftlichen Beitrag. Auch wir als<br />
größter Energienetzbetreiber in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> sind uns –<br />
gerade auch in Zeiten der Energiewende – unserer gesellschaftlichen<br />
Verantwortung bewusst. Umso mehr freue ich mich, dass<br />
der LSV und E.ON Hanse gemeinsam den Klima- und Umweltschutz<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> fördern und weiter nach vorne bringen“,<br />
sagte Dieter Haack, Bereichsleiter Verteilnetze Betrieb West<br />
der <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> Netz AG, bei der Ehrungsveranstaltung.<br />
„Wenn man mit dem gezielten Einsatz von Mitteln besonders<br />
nachhaltige Wirkung erzielen möchte, bieten besonders die<br />
Kinder- und Jugendarbeit im Verein sowie das Umwelt- und<br />
Naturschutzengagement stets besonders lohnende und effektive<br />
Ansatzpunkte“, konnte LSV-Vizepräsident Heinz Jacobsen aus der<br />
Verbandsarbeit berichten. „Durch die Förderung der E.ON Hanse<br />
AG werden Vereine in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> darin unterstützt, sich<br />
diesen Aufgaben verstärkt zu widmen. Gleichzeitig leistet die<br />
E.ON Hanse AG damit einen Beitrag zur Zukunftssicherung unserer<br />
Sportvereine in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.“ so Jacobsen weiter.<br />
Neben der Preisvergabe für den Energie- und Umweltpreis erhielten<br />
zudem vier Sportvereine die erlangten Zertifikate für ihre<br />
Bemühungen zur Einführung eines Umweltmanagementsystems<br />
für Sportvereine, das ‚Sport Audit <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>’. Dieses<br />
System ermöglicht Sportvereinen, die Umwelt- und Naturschutzarbeit<br />
zu systematisieren. Die Vermeidung von Umweltstraftaten<br />
oder Ordnungswidrigkeiten aus dem Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
sowie Ansatzpunkte beispielsweise für eine verbesserte<br />
Vereinsführung und zur Mitgliedergewinnung und -sicherung,<br />
bereiten die Vereine darauf vor, zu agieren statt zu reagieren.<br />
Das Sport Audit <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> kommt zukünftig zur<br />
Anwendung bei folgenden Sportvereinen: Griebeler Sportverein,<br />
Münsterdorfer Sportverein, Turn- und Sportverein Holm und<br />
Reinfelder Rudergemeinschaft.<br />
LSV/rei<br />
Plattform für mehr Rechts- und Arbeitssicherheit, Umwelt- und Qualitätsmanagement im Sportverein<br />
LSV und E.ON Hanse starten auch 2014 neue Sport-Audit-Projektstaffel<br />
Einmal mehr stehen die Sportvereine und deren Sportanlagen<br />
im Fokus des Interesses. Der Energieversorger E.ON Hanse und<br />
der <strong>Landessportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (LSV) bringen<br />
durch eine gemeinsame Initiative die Rechts- und Arbeitssicherheit<br />
sowie den Klima- und Umweltschutz im Sport weiter<br />
nach vorn. Positiver Nebeneffekt: Wenn alles gut läuft, kann<br />
auch noch der eine oder andere Euro für die Vereinskasse oder<br />
in den Haushalten der Träger der Sportanlagen eingespart werden.<br />
E.ON Hanse und der LSV geben den Vereinen mit dem Managementsystem<br />
‚Sport-Audit <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>’ ein Instrumentarium<br />
an die Hand, mit dem sie ihre Rechts- und Arbeitssicherheitsanforderungen<br />
ebenso wie ihre Umwelt- und Klimaschutzbemühungen<br />
(aber auch weitere Vereinsabläufe) strukturieren<br />
und ggf. noch intensivieren können. Innerhalb dieses Systems ist<br />
der Themenbereich Energieversorgung und -einsparungen in den<br />
letztjährigen Projektstaffeln durch das Zusammenwirken mit den<br />
Fachleuten der E.ON Hanse ausgebaut worden. Hiervon können<br />
die diesjährigen Teilnehmer ebenfalls profitieren.<br />
Alle interessierten Vereine haben die Möglichkeit, sich für die<br />
nächste Projektrunde zu bewerben. Der komplette Sport-Audit-<br />
Projektdurchlauf, der für alle teilnehmenden Vereine vollständig<br />
kostenfrei ist, kann für ca. 10-15 Vereine realisiert werden. Als<br />
Mehr-Schritt-System ist das Sport-Audit ein modernes und<br />
zugleich einfaches Managementsystem. In seinen Inhalten angelehnt<br />
an die etablierten Managementsysteme EMAS und ISO,<br />
besteht das Sport-Audit aus den Modulen ‚Rechtssicherheit’,<br />
‚Umweltmanagement und Arbeitssicherheit’ und Aspekte des<br />
Qualitätsmanagements. Jede einzelne Stufe kann aufeinander<br />
aufbauend zertifiziert werden. Das ‚Sport-Audit <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong>’ hilft jedem Verein – insbesondere Vereinen mit eigenen<br />
Liegenschaften – den gesetzlich geforderten Sicherheits- und<br />
Umweltschutzanforderungen umfassend nachzukommen, seine<br />
Vereinsorganisation an die Erfordernisse einer modernen<br />
Vereinsführung anzupassen und oftmals auch noch die strapazierte<br />
Vereinskasse zu entlasten. Je nach angestrebter Stufe des<br />
Sport-Audit <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> sind mehrere Treffen zu absolvieren,<br />
die in Form von Workshops angeboten werden sollen. Die<br />
Zertifikate werden im Rahmen des E.ON Hanse - LSV Energieforums<br />
zum Jahresende 2014 vergeben (siehe vorheriger Artikel).<br />
Nach der Anmeldung werden den Vereinen zunächst bei einer<br />
Auftaktveranstaltung, die voraussichtlich im Februar 2014 stattfinden<br />
wird, das System und die Anforderungen des Sport-Audit<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> erläutert. Mit dieser Informationsveranstaltung<br />
endet die Bewerbungsfrist. Bitte bewerben Sie sich schon<br />
jetzt mit Ihrem Verein unter Angabe der Mitgliederzahl, Anzahl<br />
der Sparten/Abteilungen und der Angabe, ob der Verein über<br />
eigene Liegenschaften verfügt.<br />
Bewerbungen an:<br />
<strong>Landessportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />
Dr. Sven Reitmeier, Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel<br />
Tel.: 0431/6486-118, Fax: 0431/6486-291<br />
E-Mail: sven.reitmeier@lsv-sh.de<br />
Weitere Informationen zum Sport-Audit finden Sie unter<br />
www.lsv-sh.de/Sportthemen/Sport und Umwelt. Auftretende<br />
Fragen beantwortet Ihnen Dr. Reitmeier gern.<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014<br />
9
LSV I NFO<br />
Rationelle Energieverwendung durch BHKW-Inbetriebnahme und Laufzeitenoptimierung weiter ausgebaut<br />
Umweltbericht 2013 des Sport- und Bildungszentrums und des<br />
Bildungswerks in Malente<br />
Das Sport- und Bildungszentrum<br />
(SBZ) und das Bildungswerk in<br />
Malente beteiligten sich bereits seit<br />
1998 – damals als erste Sportschule<br />
europaweit – am Öko-Audit-System<br />
der EU. Dieses wurde mit Wirkung<br />
zum Frühjahr 2012 beendet.<br />
Dennoch wird gemäß den Umweltleitlinien<br />
des <strong>Landessportverband</strong>es<br />
jährlich ein Umweltbericht veröffentlicht.<br />
Der Umweltbericht<br />
(aktueller Berichtszeitraum Januar 2012 bis Dezember 2012)<br />
entspricht inhaltlich den jährlich zu aktualisierenden Angaben<br />
einer Umwelterklärung. Als wesentliches Berichtselement enthält<br />
eine Tabelle zusammengefasst alle Zahlenangaben zu den<br />
umweltrelevanten Stoff- und Energieflüssen und den wesentlichen<br />
– auch ökologischen – Standortveränderungen.<br />
Die letzten Jahre waren dadurch geprägt, den Neubau des Sportund<br />
Seminargebäudes und das damit geänderte erhöhte<br />
Dienstleistungs- und Nutzflächenangebot in die umweltgerechte<br />
Betriebsführung zu integrieren. So konnten die damit verbundenen,<br />
deutlich höheren Energieverbrauchswerte durch organisatorische<br />
und technische Anpassungen auch im aktuellen Berichtsjahr<br />
weiter kompensiert werden. Weitere Modernisierungsarbeiten<br />
im Bettenhaus zur Jahreswende 2013/2014 werden für die<br />
Energieversorgungssituation erneut Änderungen bewirken.<br />
Erst im Jahr 2010 wurden Kollektoren zur photovoltaischen und<br />
solarthermischen Erzeugung von elektrischer bzw. Wärme-<br />
Energie installiert, zudem wurde die Energieversorgung durch die<br />
Inbetriebnahme eines neuen Blockheizkraftwerkes (BHKW) im<br />
Jahr 2011 ergänzt. Derzeit wird durch die Anpassung der<br />
Regelungstechnik versucht, die Laufzeiten des BHKWs weiter zu<br />
optimieren. Insgesamt werden erhebliche Anteile des Energiebedarfs<br />
durch Nutzung regenerativer Energiequellen (Photovoltaik<br />
und Solarthermie) gedeckt und die Energieverwendung<br />
durch die sogenannte Kraft-Wärme-Koppelung sehr effizient<br />
bewerkstelligt. Durch interne Überprüfungen (sogenannte<br />
‚Interne Audits’) wurde erneut festgestellt, dass die geänderten<br />
Betriebsbedingungen in das Managementsystem eingepasst<br />
werden konnten und vom Personal getragen werden. Alle internen<br />
Anforderungen an das EMAS-System (Europäisches<br />
Management- und Audit-System) werden aufrecht erhalten.<br />
Deshalb ist die Motivation, das System „zu leben“, bei allen<br />
Beteiligten nach wie vor hoch.<br />
Der komplette Bericht enthält eine Vielzahl von Anregungen, wie<br />
interessierte Vereine und Verbände in ihren eigenen Einrichtungen<br />
zur Reduzierung von Umweltauswirkungen beitragen und<br />
damit ggf. auch die Vereinskasse entlasten können. Die ausführliche<br />
Version des Umweltberichts kann auf der LSV-Homepage<br />
(www.lsv-sh.de) im Bereich „Sportthemen” unter „Sport und<br />
Umwelt”/„Umwelterklärungen/SBZ Malente”) eingesehen oder<br />
in der LSV-Geschäftsstelle in Kiel angefordert werden. LSV/rei<br />
Kontakt<br />
Landessportverein <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />
Dr. Sven Reitmeier, Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel<br />
Tel.: 0431/6486-118, Fax: 0431/6486-291<br />
E-Mail: sven.reitmeier@lsv-sh.de<br />
Bernd Lange neues Mitglied im Präsidialausschuss<br />
Leistungssport des DOSB<br />
Vertreter der Landessportbünde auf der DOSB-Mitgliederversammlung<br />
am 6./7. Dezember 2013 in Wiesbaden in den<br />
Präsidialausschuss Leistungssport gewählt worden. Lange übernimmt<br />
bis Ende 2014 die Nachfolge eines aus Krankheitsgründen<br />
aus dem Ausschuss ausgeschiedenen Mitglieds aus Berlin. Der<br />
Präsidialausschuss Leistungssport berät das Präsidium des DOSB<br />
bei der Entwicklung von Konzeptionen und strategischen<br />
Leitlinien im Leistungssport. Er setzt sich aus ehrenamtlichen<br />
Vertreterinnen und Vertretern des DOSB und der Mitgliedsorganisationen<br />
zusammen. Die Landessportbünde haben die<br />
Möglichkeit, zwei Vertreter zu entsenden.<br />
Bernd Lange, im Vorstand des <strong>Landessportverband</strong>es <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> verantwortlich für den Bereich Leistungssport, ist als<br />
Der Sportwissenschaftler Bernd Lange ist seit über 30 Jahren an<br />
der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) tätig und seit<br />
2011 Geschäftsführer des Sportzentrums an der CAU. Bernd Lange<br />
war in ehrenamtlicher Funktionen u.a. als Vorstandsvorsitzender<br />
des Allgemeinen Deutschen Hochschul-sportverbandes tätig und<br />
ist seit 2003 Mitglied im LSV-Vorstand.<br />
LSV/ar<br />
10<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014
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LSV I NFO<br />
LSV stellte „Rezept für Bewegung“ auf dem<br />
Weltdiabetestag in Lübeck vor<br />
Auf Einladung von Prof. Dr. Morten Schütt, Bereichsleiter<br />
Diabetes & Stoffwechsel im UKSH Lübeck, stellte der<br />
Landesssportverband <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (LSV) im Rahmen des<br />
Weltdiabetestages am 14. November in der Lübecker St. Petri-<br />
Kirche sein „Rezept für Bewegung“ vor.<br />
Projektleiterin Monique Lehmann informierte mit einem Vortrag<br />
über das erfolgreiche LSV-Projekt, das in Zusammenarbeit mit der<br />
Landesärztekammer, der Apothekerkammer und dem<br />
Sparkassen- und Giroverband <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> durchgeführt<br />
wird. Viele interessierte Veranstaltungsgäste informierten sich im<br />
Anschluss in zahlreichen Gesprächen über gesundheitsorientierte<br />
und qualifizierte Bewegungsangebote in ihrer nahen<br />
Umgebung. Unter den Interessierten waren vor allem viele jüngere<br />
und ältere Menschen mit und ohne Diabetes, aber auch<br />
Ärztinnen und Ärzte sowie Vereinsvertreter. Bei der von mehreren<br />
hundert Gästen besuchten Veranstaltung erhielten Interessierte<br />
die Möglichkeit, sich umfassend über die weit verbreitete<br />
Stoffwechselerkrankung zu erkundigen. Prof. Schütt und alle<br />
weiteren Referenten betonten die Wichtigkeit gesunder<br />
Ernährung und ausreichender körperlicher Aktivität. Das „Rezept<br />
für Bewegung“ bietet allen Ärztinnen und Ärzten, Apotheken und<br />
an Bewegung interessierten Bürgerinnen und Bürgern in<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> die Chance, leicht und unkompliziert Zugang<br />
zu gesundheitsorientierten Bewegungsangeboten zu finden und<br />
damit präventiv auf die eigene Gesundheit und das persönliche<br />
Wohlbefinden einzuwirken. Die Online-Datenbank, die den Kern<br />
des Projekts bildet, umfasst derzeit über 830 gesundheitsorientierte<br />
Bewegungsangebote von Sportvereinen aus ganz<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Mit dieser Datenbank leisten der organisierte<br />
Sport und seine kompetenten Partner einen qualifizierten Beitrag<br />
zum Erreichen des wichtigen gesamtpolitischen und gesellschaftlichen<br />
Ziels, die Ausbreitung der nicht übertragbaren chronischen<br />
Krankheiten, die durch eine Änderung des Lebensstils weitgehend<br />
vermeidbar wären, einzudämmen.<br />
LSV/leh<br />
Torsten Burgschat neuer Leiter des Projekts<br />
„Rezept für Bewegung“<br />
Zum 1. Dezember 2013 hat der 28-jährige Sportwissenschaftler<br />
Torsten Burgschat beim <strong>Landessportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> (LSV) die Projektleitung des Projekts „Rezept für<br />
Bewegung“ übernommen. Er löst Monique Lehmann ab, die<br />
aus beruflichen Gründen den <strong>Landessportverband</strong> verlassen<br />
hat und in ihre Heimatstadt Berlin zurückgekehrt ist.<br />
Nach dem 2011 abgeschlossenen Bachelorstudium in Sport und<br />
Pädagogik, legte Torsten Burgschat seinen Fokus auf die<br />
Sportwissenschaften und studiert seitdem im Master mit<br />
Schwerpunkt ‚Gesundheit und Sportentwicklung’ an der<br />
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Schon früh entdeckte<br />
er im Studium seine Vorliebe, selbst Kurse zu leiten oder<br />
Menschen mit Handicap den Zugang zur sportlichen Bewegung<br />
zu ermöglichen. Daher begann er für den SV Delphin Kiel<br />
Schwimmkurse an der CAU zu geben, unterstützte Projekte wie<br />
die „Bewegungswelt“ des Landesverbandes für körper- und mehrfachbehinderte<br />
Menschen <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V. (lvkm-sh) oder<br />
trieb mit am Projekt „Sport gegen Gewalt“ teilnehmenden<br />
Kindern Sport. Seit diesem Jahr leitet Torsten Burgschat außerdem<br />
die „Unified Laufgruppe“ der Special Olympics <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> in Kooperation mit der Stiftung Drachensee in Kiel. Seine<br />
sportliche Laufbahn begann der 28-jährige in der Fußballsparte<br />
des SV Traktor Dargun in Mecklenburg-Vorpom-mern. Mit Beginn<br />
seines Studiums in Kiel entdeckte er schnell den Wassersport für<br />
sich, dem er gern an windreichen Tagen auf dem Surfbrett nachgeht.<br />
Zu Burgschats Aufgaben gehören neben der Weiterführung<br />
des Projekts „Rezept für Bewegung“ unter anderem die<br />
Datenbankpflege sowie die kontinuierliche Zusammen-arbeit<br />
mit den Ärzten, Apotheken und Sportvereinen in <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong>.<br />
LSV/ar<br />
Kontakt<br />
Torsten Burgschat<br />
Tel.: 0431-6486-240<br />
Mo. und Mi. von 9 bis 14.30 Uhr<br />
E-Mail: torsten.burgschat@lsv-sh.de.<br />
12<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014
LSV I NFO<br />
Nutzen des LSV-Projekts „Rezept für Bewegung“ für die Allgemeinheit<br />
Sie möchten Ihre Verwandten, Freunde oder Bekannten gern<br />
über regelmäßige und gesundheitsorientierte Bewegung unter<br />
qualifizierter Anleitung in einem Verein informieren, aber sie<br />
kennen keine Angebote in deren Umgebung? Dann schauen Sie<br />
doch einfach in die „Rezept für Bewegung“-Online-Datenbank.<br />
Das „Rezept für Bewegung“ ist mehr als nur die Möglichkeit für<br />
470 für das Projekt registrierten Ärzte oder 720 Apotheken in<br />
ganz <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, qualifizierte Bewegungsangebote zu<br />
empfehlen. Sie können auch selbst über die Online-Datenbank<br />
ein geeignetes und passgenaues Bewegungsangebot in unmittelbarer<br />
Nähe bequem und schnell heraussuchen. Dazu müssen<br />
Sie lediglich die Online-Datenbank unter www.lsv-sh.de/rezept<br />
aufrufen, die Postleitzahl eingeben und zwischen verschiedenen<br />
Bewegungskategorien und Schlagworten auswählen. Im Nu<br />
bekommen Sie eine Liste der Bewegungsangebote, auf der über-<br />
sichtlich die Kontaktdaten des Vereins und eine<br />
Kurzbeschreibung der Angebotsinhalte zu finden<br />
sind. Derzeit besteht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> weit die<br />
Möglichkeit, unter mehr als 830 Präventions- und<br />
Rehabilitationsangeboten für Kinder und Jugendliche,<br />
Erwachsene und Senioren zu suchen.<br />
Nähere Informationen finden Sie ebenfalls auf der oben genannten<br />
Website oder Sie wenden sich direkt an den LSV-<br />
Projektleiter für das „Rezept für Bewegung“, Torsten Burgschat.<br />
LSV/ar<br />
Kontakt<br />
Torsten Burgschat<br />
Tel.: 0431-6486-240<br />
Mo. und Mi. von 9 bis 14.30 Uhr<br />
E-Mail: torsten.burgschat@lsv-sh.de<br />
Service-Hotline eingerichtet<br />
Online-Bestandserhebung – jetzt geht es los!<br />
Der <strong>Landessportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (LSV) hat Anfang<br />
Dezember denjenigen Personen, die ihm von den schleswig-holsteinischen<br />
Sportvereinen als deren ‚Intranet-Nutzer’ benannt<br />
wurden, die Zugangsdaten für die jeweiligen Vereinskonten<br />
zugestellt. Bislang haben ca. 2.000 der rund 2.650 im LSV organisierten<br />
Sportvereine ihren ‚Intranet-Beauftragten’ beim LSV<br />
angemeldet. Vereine, die den Zugang zu ihrem Intranet-Konto<br />
noch nicht beantragt haben, werden dringend gebeten, dies<br />
zügig nachholen, da sonst eine zeitgerechte Abgabe der anstehenden<br />
Bestandsmeldung im beschlossenen Online-Verfahren<br />
nicht möglich ist.<br />
Für den Fall, dass ein Zugang bereits beantragt wurde, die<br />
Zugangsdaten aber noch nicht beim benannten ‚Intranet-<br />
Beauftragten’ angekommen sind, bittet der <strong>Landessportverband</strong><br />
die betroffenen Vereine, mit dem LSV unter der<br />
Telefonnummer 0431/6486-196 (Frau Mahncke) Kontakt zum<br />
LSV aufzunehmen und das weitere Verfahren abzustimmen.<br />
Mit den Zugangsdaten haben die Vereine im LSV ab sofort die<br />
Möglichkeit, ihre Stammdaten zu jedem Zeitpunkt im Jahr zu<br />
pflegen und aktuell zu halten. Darüber hinaus besteht für die<br />
Mitgliedsvereine im LSV die Pflicht, im Zeitfenster für die jährliche<br />
Bestandsmeldung also in der Zeit von Anfang Dezember bis zum<br />
31. Januar des folgenden Jahres ihre Bestandsdaten per 1. Januar<br />
des Jahres in der LSV-Datenbank zu pflegen. Das heißt, es ist dem<br />
LSV in seiner Datenbank anzuzeigen, wie viele Mitglieder der<br />
Verein hat (Teil A der Meldung) und es sind die Mitglieder gemäß<br />
ihrer sportlichen Betätigung den ordentlichen Landesfachverbänden<br />
im LSV zuzuordnen (Teil B). Im Teil C der Erfassung teilt<br />
der Verein mit, welche Sportangebote er für seine Mitglieder vorhält.<br />
Diese Angaben werden auf der LSV-Homepage unter der<br />
Rubrik „Vereinssuche“ veröffentlicht. Dadurch wird es allen<br />
Sportinteressierten ermöglicht, „ihren“ Verein und „ihre“ Sportangebote<br />
zu finden; dieser Service wird stark nachgefragt. Den<br />
Dachverbänden war bei ihrer Beschlussfassung zur neuen Form<br />
der Bestandsmeldung bewusst, dass die Vereine unterschiedlich<br />
starke Unterstützung benötigen würden. Vereine, die Schwierigkeiten<br />
mit der Abgabe ihrer Bestandsmeldung im Online-<br />
Verfahren haben, können sich vertrauensvoll an ihren Kreissportverband<br />
oder den <strong>Landessportverband</strong> wenden und dort um Hilfe<br />
zu bitten. Auch Landesfachverbände haben ihre Bereitschaft zur<br />
Unterstützung ihrer Mitgliedsvereine signalisiert und werden<br />
ihren Teil dazu beitragen, dass die Bestandsmeldung per 1. Januar<br />
2014 rechtzeitig abgeschlossen werden kann.<br />
Der LSV hat eine Service-Hotline zum Thema ‚Online-Bestandserhebung’<br />
eingerichtet. Unter der Tel.Nr. 0431/6486-444 haben<br />
Vereine die Möglichkeit, von Montag bis Donnerstag täglich bis<br />
18 Uhr und darüber hinaus dienstags und donnerstags bis 20 Uhr<br />
Telefonberatung in Anspruch zu nehmen. Freitags ist die Hotline<br />
bis 16 Uhr besetzt. Während der Weihnachtsferien stehen kompetente<br />
Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner am 23., 27.<br />
und 30. Dezember 2013 sowie am 2. und 3. Januar 2014, jeweils in<br />
der Zeit von 10 bis 16 Uhr zur Verfügung. Auf diesem Wege möchte<br />
der LSV diejenigen Personen unterstützen, die im Rahmen ihrer<br />
ehrenamtlichen Tätigkeit und nach Feierabend die Bestandsmeldung<br />
ihres Vereines vornehmen wollen.<br />
LSV/buy<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014<br />
13
LSV I NFO<br />
Teilnahme für interessierte Vereine und Verbände ist noch möglich<br />
Gut besuchte Infoveranstaltung zum neuen „Tandem-<br />
Mentoring“-Projekt des LSV „In Köpfe investieren“<br />
Mitte November fand im „Haus des Sports“ in Kiel die<br />
Informationsveranstaltung zur zweiten Runde des<br />
„Tandem-Mentoring“-Projekts des <strong>Landessportverband</strong>es<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (LSV) statt. Im Mittelpunkt der<br />
Veranstaltung standen zunächst allgemeine<br />
Informationen zum Begriff und den Zielen sowie den<br />
Chancen und Möglichkeiten von Mentoring, die mit<br />
Details zur konkreten Umsetzung innerhalb des LSV-<br />
Projekts ergänzt wurden. Darüber hinaus wurden die<br />
Fragen der Teilnehmenden beantwortet und handlungsorientierte<br />
Perspektiven aufgezeigt.<br />
Ursprünge des Mentoring<br />
Die Ursprünge des „Mentoring“ sind in der griechischen<br />
Mytho-logie zu finden. Ein griechischer Gebildeter<br />
namens Mentor wurde von Odysseus gebeten, sich<br />
während dessen Abwesenheit um seinen Sohn<br />
Telemachos zu kümmern. Der Begriff „Mentor“ wurde<br />
damit zum Synonym für einen allgemein geachteten und<br />
gebildeten Menschen, der für einen weniger erfahrenen<br />
Menschen als verantwortlicher Berater fungiert. Diese Idee wird<br />
auch heute noch aufgegriffen. In Mentoring-Prozessen wird zwischen<br />
einer erfahrenen Führungskraft und einer qualifizierten<br />
Nachwuchskraft eine zeitlich begrenzte Beratungs- und Unterstützungsbeziehung<br />
auf Augenhöhe aufgebaut. Dass diese<br />
bewährte Strategie, ehrenamtliche Mitarbeitende zu finden und<br />
zu binden, auch im organisierten Sport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> ihre<br />
Anwendung findet, beweist praxisnah das im letzten Jahr<br />
durchgeführte Pilot-Projekt „Tandem-Mentoring“ im LSV.<br />
Vorteile des Mentoring<br />
Der Referent und Moderator Karsten Ebeling zeigte die Vorteile<br />
für alle Beteiligten an einem Mentoring-Projekt auf: Mentees<br />
erhalten persönliche Unterstützung, Einsicht in formale und<br />
informelle Strukturen, Prozesse und Netzwerke des Vereins/Verbandes;<br />
sie können ihre sozialen Kompetenzen erweitern und<br />
neue Möglichkeiten der Verantwortungsübernahme kennenlernen.<br />
Mentorinnen und Mentoren können im Mentoringprozess<br />
ihre eigene Beratungskompetenz erweitern, neue Impulse zur<br />
Weiterentwicklung erhalten, ihren eigenen Werdegang reflektieren<br />
und eigene Erfahrungen an die interessierten<br />
Nachwuchskräfte weitergeben.<br />
Wer kann teilnehmen?<br />
In der zweiten Runde des Projekts können „Tandems“ aus allen<br />
Vereinen und Verbänden des <strong>Landessportverband</strong>es teilnehmen.<br />
Ein Tandem besteht aus einem Mentor/einer Mentorin, also<br />
einem erfahrenen Verbands-/Vereinsmitglied (Vorstand, Ehrenvorstand<br />
etc.) und einem/einer Mentee, d.h. einer an weiteren<br />
Führungsaufgaben interessierten und qualifizierten Nachwuchskraft.<br />
Zukunftsorientierte Verbände und Vereine, die die<br />
Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Ehrenamt erleichtern<br />
wollen, indem sie für Vorstandsposten auch Jobsharing gestatten,<br />
dürfen in diesem Fall auch mit zwei Mentees am Projekt teilnehmen.<br />
Ein Verein/Verband kann aktuellen Herausforderungen<br />
besser begegnen, wenn in der Führungsriege Mitglieder mit<br />
unterschiedlichen Sicht- und Herangehensweisen vertreten sind.<br />
Daher unterstrich LSV-Vorstandsmitglied Sylvia Nowack den<br />
Vorteil gemischter Tandems wie z.B. Mann/Frau oder deutsch/-<br />
Migrationshintergrund und ermunterte die Teilnehmen-den<br />
dazu, vor allem mit gemischten Teams an den Start zu gehen.<br />
Wie sieht der Projektverlauf aus?<br />
Der LSV gestaltet und begleitet diese Beratungs- und<br />
Unterstützungsbeziehung im Rahmen des „Tandem-Mentoring“-<br />
Projekts. Wichtige Stationen in diesem Prozess sind die drei<br />
Präsenzveranstaltungen (Start, Zwischenbilanz, Abschluss) die<br />
jeweils samstags von 10 bis 17 Uhr in Kiel stattfinden werden.<br />
Während des Startseminars am 15. Februar 2014 werden die<br />
Aufgaben des Mentors/derMentorin bzw. des Mentee erläutert<br />
und gemeinsame konkrete Ziele der Tandems definiert, die auch<br />
in einem Arbeitsvertrag festgehalten werden. Das Zwischenbilanzseminar<br />
am 14. Juni 2014 dient der begleiteten<br />
Zielüberprüfung und ggf. einer Zielkorrektur und dem konstruktiven<br />
Austausch der Mentees bzw. Mentoren und Mentorinnen<br />
untereinander. Im Abschlussseminar am 15. November 2014 präsentieren<br />
die Tandems ihre Projektergebnisse und es werden<br />
gemeinsam Wege und Maßnahmen erarbeitet, wie diese<br />
Ergebnisse nachhaltig im bzw. für den Verband/Verein um- und<br />
einsetzbar sind. Je Seminartag wird pro Person ein Unkostenbeitrag<br />
von 20 Euro erhoben (inkl. Verpflegung und Getränke). Im<br />
Hinblick auf den Untertitel des „Tandem Mentoring“-Projekts „In<br />
Köpfe investieren“ appellierte Sylvia Nowack an die Anwesenden,<br />
die anfallenden Ausbildungskosten nicht als Ausgabe für eine<br />
individuelle Schulung, sondern als eine Investition in die Zukunft<br />
des Vereins/Verbandes zu betrachten.<br />
Zwischen den Präsenzveranstaltungen werden die Tandems auf<br />
Wunsch bei fachlichen Fragen oder zwischenmenschlichen<br />
Problemen in den Tandems individuell betreut. Außerdem wer-<br />
14<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014
LSV I NFO<br />
den die Teilnehmenden auf geeignete Fortbildungsseminare vor<br />
allem für die Mentees, wie zum Beispiel ‚Gesprächsführung’,<br />
‚Vereinsmanager C Ausbildung’ etc., hingewiesen. Den allgemeinen<br />
Informationen schloss sich die Bearbeitung individueller<br />
Fragen hinsichtlich des Projekts und seiner Umsetzung in den<br />
Vereinen/Verbänden an. Als größte Herausforderung kristallisierte<br />
sich die Aufgabe heraus, interessierte und qualifizierte<br />
Mentees zu finden. Gemeinsam wurden Antworten zusammengetragen,<br />
die zum Teil in der Abbildung zu sehen sind.<br />
Zentraler Aspekt vieler dieser Lösungsideen ist die individuelle<br />
Ansprache von potenziellen Mentees und Mentorinnen/Mentoren.<br />
Umfangreiche Informationen über das Mentoring<br />
selbst und über die Ausgestaltung des Projekts konnten die<br />
Teilnehmenden von den Vorteilen eines Mentoringprozesses in<br />
ihrem Verband/Verein überzeugen. Handlungsorientierte<br />
Vorschläge sollen dabei helfen, bestehende Herausforderungen<br />
bis zum Startseminar im Februar zu meistern. Hinweis: Eine<br />
Teilnahme am „Tandem-Mentoring“-Projekt ist auch zum jetzigen<br />
Zeitpunkt noch möglich.<br />
LSV/pe<br />
Kontakt<br />
Annika Pech<br />
Tel. 0431/64 86 - 145<br />
E-Mail: annika.pech@lsv-sh.de<br />
Einsatz bei den Olympischen Winterspielen und den Paralympics 2014<br />
Roman Wagner und Valentin Gepper als Volunteers in Sochi dabei<br />
Einmal als freiwilliger Helfer, als sogenannter Volunteer, bei<br />
Olympischen Spielen dabei zu sein, ist für viele Sportler ein<br />
Traum. Die ganz spezielle Atmosphäre dieses Mega-Events zu<br />
genießen und Sportlerinnen, Sportler, Trainer und Fans aus aller<br />
Herren Länder zu treffen, ist schon ein einzigartiges Erlebnis.<br />
Für LSV-Mitarbeiter Roman Wagner, im <strong>Landessportverband</strong> im<br />
Programm „Integration durch Sport“ tätig, und Valentin<br />
Gepper, Abteilungsleiter der Boxsparte des TSV Neustadt, wird<br />
dieser Traum im Februar 2014 wahr.<br />
Die Idee, sich um eine Tätigkeit als Volunteer beim Organisationskomitee<br />
der Olympischen Spiele in Sochi zu bewerben, kam den<br />
beiden im Gespräch mit Sportkameraden aus Baden-Württemberg.<br />
Die Bewerbung wurde unterstützt durch das DOSB-<br />
Programm „Integration durch Sport“. Das deutsche Volunteer-<br />
Team besteht aus mehr als 70 freiwilligen Helferinnen und<br />
Helfern und gehört damit zu den größten „Länderteams“ bei den<br />
Olympischen Spielen. Roman Wagner und Valentin Gepper sind<br />
die beiden einzigen Vertreter aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Insgesamt<br />
werden mehr als 25.000 (!) Volunteers an den Sportstätten, in den<br />
Bereichen Service, Medien, Nationalmannschaften oder<br />
„Olympische Familie“ eingesetzt.<br />
Roman Wagner sagt: „Ich bin stolz, in Sochi dabei sein zu können<br />
und freue mich, dass Valentin und ich uns durch das Auswahlverfahren<br />
„durchkämpfen“ konnten. Die Auswahlkriterien sind<br />
schon sehr anspruchsvoll. Es werden viele unterschiedliche<br />
Kompetenzen von den Kandidaten erwartet, z.B. Kenntnisse der<br />
olympischen Geschichte, Erfahrung im Sport und der Organisation<br />
von Veranstaltungen, Sprachkenntnisse in Russisch und<br />
Englisch, eine offene und aufgeschlossene Art und die Anerkennung<br />
der olympischen Werte wie etwa Respekt und Toleranz.“<br />
Mitte November wurden die knapp 20 Vertreterinnen und<br />
Vertreter der norddeutschen Länder bei einem Schulungsseminar<br />
in Wittenberge fit gemacht für ihren Einsatz in Russland. Dafür<br />
Valentin Gepper (ganz links) und Roman Wagner wurden bei einem Seminar in<br />
Wittenberge von ihren Ausbilderinnen von der Universität Krasnodar fit für<br />
ihren Einsatz in Sochi gemacht.<br />
verantwortlich waren ausgewählte Sportstudentinnen von der<br />
Universität Krasnodar (Russland), die in der Nähe des Olympiaorts<br />
Sochi liegt. Roman Wagner wird bei den Olympischen Spielen<br />
am Ski- und Biathlon-Komplex „Laura” und Valentin Gepper bei<br />
den Paralympics im Bereich Event-Service am Eishockey-Stadion<br />
„Schajba” eingesetzt werden. Aufgabe der beiden wird es sein,<br />
allen Sportlerinnen und Sportlern, Mannschaften und Zuschauern<br />
zu helfen, ihre Sportstätten möglichst schnell und ohne<br />
Probleme zu erreichen. Auch ein Einsatz bei der Eröffnungs- und<br />
Abschlussfeier ist möglich.<br />
„Wir sind sehr gespannt und voller Vorfreude, dass wir uns einen<br />
Traum erfüllen können“, sagen beide unisono. Roman Wagner, der<br />
in den 80er-Jahren selbst mehrfacher nationaler Biathlonmeister<br />
in Kasachstan war, freut sich besonders über den Einsatz für<br />
„seine“ Sportart. Der <strong>Landessportverband</strong> wünscht Roman und<br />
Valentin eine fantastische Zeit mit vielen spannenden Ereignissen<br />
und Begegnungen und zahlreichen bleibenden Erinnerungen.<br />
LSV/ar<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014<br />
15
LSV I NFO<br />
Bildungswerk-Programm 2014 ab sofort verfügbar<br />
Mit den Angeboten des<br />
Bildungswerkes, der Sportjugend,<br />
der Kreissport- und<br />
Landesfachverbände wurde<br />
erneut ein umfangreiches<br />
und mit vielen neuen<br />
Angeboten gespicktes<br />
Programmheft vorgelegt.<br />
Der organisierte Sport ist<br />
damit einer der größten<br />
Bildungsanbieter in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />
Neben der<br />
Lizenzausbildung, die sich<br />
als Marke und Qualitätssiegel<br />
in der Sportlandschaft<br />
etabliert hat, wird<br />
ein lebendiges und abwechslungsreiches Angebot an<br />
Fortbildungen angeboten.<br />
Einer der Schwerpunkte liegt im Seniorensport. Mehr ältere<br />
Menschen in den Sportvereinen erfordern mehr entsprechend<br />
qualifizierte Übungsleiterinnen und Übungsleiter. Fünf<br />
Kreissportverbände bieten das DOSB-Lizenzmodul „Schwerpunkt<br />
Ältere“ an. In Bad Oldesloe, Elmshorn, <strong>Schleswig</strong>, Segeberg und im<br />
Herzogtum Lauenburg können Interessierte diese Qualifizierung<br />
wahrnehmen. Teilnehmen können alle, die bereits den Grundund<br />
Aufbaukurs absolviert haben und nun wohnortnah ihren<br />
Abschluss machen möchten. Eine Besonderheit ist, dass mit diesem<br />
Modul die Möglichkeit der Lizenzauffrischung für diejenigen,<br />
deren C-Lizenz schon mehr als fünf Jahre abgelaufen ist, geschaffen<br />
wurde. Denn auf die langjährige Erfahrung von gestandenen<br />
Übungsleiterinnen und Übungsleitern sollte man auch in Zukunft<br />
nicht verzichten. Mit dem Bewegungscoach 50plus bildet ein niedrigschwelliges<br />
Angebot einen Einstieg, sich auch ohne Lizenz<br />
ehrenamtlich zu engagieren. Zahlreiche Fortbildungen ergänzen<br />
das Spektrum. Neben den bewährten Klassikern und neuen<br />
Trends ist auch in 2014 die eine oder andere Überraschung vorhanden.<br />
Im Zuge der Mitgliedergewinnung wird z.B. mit speziellen<br />
Angeboten darauf abgezielt, Männer (wieder) in den<br />
Sportverein zu locken. Nachdem das Experiment, ein Qigong-<br />
Wochenende auf Pellworm durchzuführen, mehr als erfolgreich<br />
war, wird es in 2014 zum zweiten Mal angeboten.<br />
Das übergreifende Ziel ist und bleibt klar: Neben fachlichen<br />
Inhalten sollen methodische, pädagogische, strategische, persönliche<br />
und sozialkommunikative Fähigkeiten gefördert werden.<br />
Vor allem aber sollen die Veranstaltungen den Teilnehmenden die<br />
notwendige Motivation und jede Menge Spaß vermitteln.<br />
Eine Übersicht für alle Seminare und die<br />
Möglichkeit der online-Buchung finden<br />
Sie im Netz unter:<br />
www.lsv-sh.de/seminar-anmeldung.<br />
Wer ergänzende Auskünfte wünscht,<br />
wird vom Bildungswerk-Team kompetent<br />
beraten (Tel. 04523 – 984430).<br />
Angebote im Januar / Februar 2014<br />
1 Lizenzausbildung<br />
Für den letzten Grundkurs für die DOSB-Lizenzausbildung im<br />
November 2013 gab es eine lange Warteliste. Für alle, die nicht<br />
mehr zum Zuge gekommen sind, hier die Termine für die drei<br />
ersten Grundkurse 2014:<br />
1.1/ 1.2/ 1.3 Übungsleiter-Grundkurse (40 LE)<br />
Die Konzeption für die Gestaltung der Grundkurse geht von der<br />
Überlegung aus, dass auch die/der Trainer/in -C die Einordnung<br />
seiner Sportart und die Prinzipien ihrer Lehrweise in allgemeine<br />
pädagogische, psychologische, soziologische, medizinische,<br />
bewegungs- und trainingstheoretische Fragestellungen vornehmen<br />
muss. Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrem Fachverband, ob<br />
dieser den Grundkurs anerkennt.<br />
Zielgruppe Vereinsmitglieder (Voraussetzung<br />
Vollendung des 16.Lebensjahres)<br />
Inhalte Aufbau einer Übungsstunde,<br />
Kommunikationsspiele, Physiologie/Anatomie,<br />
Sportverletzungen, Sport- und Vereinsrecht,<br />
Trainingslehre, Stundenmodelle, Ernährung,<br />
Dopingprävention<br />
Referenten Lehrteam des Bildungswerkes<br />
1.1 Termin 24. - 26. 1. und 7. - 9. 2. 2014<br />
1.2 Termin 31. 1. -2. 2. und 14. - 16. 2. 2014<br />
1.3 Termin 21. - 23. 2. und 7. - 9. 3. 2014<br />
2 Vereinsmanagement<br />
2.1 Kompetent & kompakt: Steuern & Spenden (4 LE)<br />
Teil 1: Steuerliche Behandlung von Sportveranstaltungen<br />
Sportveranstaltungen und Steuern. Wie passt das zusammen?<br />
Die Abgabenordnung hat Szenarien erstellt, die bei der<br />
Durchführung von Sportveranstaltungen zu unterschiedlicher<br />
steuerlicher Behandlung führen.<br />
• Was ist eine Sportveranstaltung?<br />
• Welche Steuern können bei der Durchführung einer<br />
Sportveranstaltung entstehen?<br />
• Gibt es Kriterien, die bei der Besteuerung eine Rolle spielen?<br />
• Kann die Besteuerung durch zielgerichtete Maßnahmen<br />
beeinflusst werden?<br />
Teil 2 Spenden<br />
Immer wieder sind Bürger bereit, Geld, Sachen und Zeit zur<br />
Verfügung zu stellen, damit der Verein davon profitiert. Diese<br />
Zuwendungen werden auch gerne angenommen, doch häufig<br />
treten Fragen auf, wie sie sowohl im Verein als auch beim<br />
Zuwendenden zu behandeln sind.<br />
• Was sind Spenden?<br />
• Welche Vorteile ergeben sich für den Spender und welche<br />
Vorteile ergeben sich für den Verein?<br />
• Wie werden Spenden nachgewiesen?<br />
• Welche Fallstricke sind vorhanden?<br />
• Welche Folgen können eintreten?<br />
Termin 12. 2. 2014, 18 – 21 Uhr<br />
Ort Bad Oldesloe, KSV Stormarn<br />
Referent Günter Quast<br />
Gebühr a) 20 Euro b) 40 Euro<br />
16<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014
LSV I NFO<br />
2.2 Kompetent & kompakt: Finanzen I (4 LE)<br />
Wenn aus mangelnder Kenntnis nicht korrekt gehandelt wird,<br />
kann der Vereinsvorstand in eine brenzlige Lage versetzt werden.<br />
Was ist bei Gemeinnützigkeit des Vereins zu beachten? Wird der<br />
Verein als Zweckbetrieb oder wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb<br />
geführt? Wie hoch ist die Besteuerungsfreigrenze und wann<br />
muss Umsatzsteuer gezahlt werden? Kennen Sie den Unterschied<br />
zwischen Ehrenamts- und Übungsleiterpauschale? Was ist mit<br />
Zahlungen an Sportler, mit Spenden, Sponsoren und Werbung?<br />
Dürfen beim Vereinsfest Kuchen und Würstchen verkauft werden?<br />
Viele dieser und noch weitere Fragen wird Günter Quast in<br />
der Kürze der Zeit klären. Machen Sie sich auf einen spannenden<br />
Abend gefasst!<br />
Zielgruppe Vorstände, Interessierte<br />
Referent Günter Quast<br />
Termin/Ort 27. 2. 2014, 18 - 21 Uhr; Lübeck<br />
Gebühr a) 20 Euro b) 40 Euro<br />
4 Gesundheit und Fitness<br />
4.46 Rückenfit (8 LE)<br />
Es werden verschiedene Stundenbilder für Rückenstunden durchgeführt.<br />
Wir arbeiten mit Tubes, im Zirkel und auch ohne Gerät.<br />
Neue Mobilisationsübungen und Functional Fitness werden mit<br />
einbezogen. Entspannungsübungen aus dem Bereichen Yoga und<br />
Qi Gong runden die verschiedenen Stunden ab.<br />
Referentin Claudia Meyer<br />
Termin 22. 2. 2014, 10 - 16.30 Uhr<br />
Ort Flensburg, SV Flensburg<br />
Gebühr a) 30 Euro b) 60 Euro<br />
Referenten Manfred Feuchthofen und Team<br />
Zielgruppe Übungsleiter/innen und Trainer/innen,<br />
Interessierte, insbesondere 50plus<br />
Termin 15. 2. 2014, 10 - 17 Uhr<br />
Ort Lübeck, TSB Lübeck<br />
Gebühr a) 35 Euro b) 70 Euro<br />
5.6 Tanzfitness 50plus & 60plus (4 LE)<br />
Hier steht die Musik im Mittelpunkt! Keine Choreografie, sondern<br />
leicht nachvollziehbare Übungen werden vorgegeben. Die<br />
Armarbeit steht im Mittelpunkt. Eine Stunde, die den Teilnehmern<br />
ein Lächeln auf die Lippen zaubert.<br />
Referent/in des KSV Plön e.V.<br />
Leitung Ruth Lindner<br />
Termin 22. 2. 2014, 9 – 12 Uhr<br />
Ort Preetz, KSV Plön<br />
Gebühr a) 20 Euro b) 40 Euro<br />
Anmeldung für alle Seminare:<br />
www.lsv-sh.de/seminar-anmeldung oder<br />
LSV-Bildungswerk Eutiner Str. 45,<br />
23714 Bad Malente, Tel. 04523 - 984430<br />
5 Ältere<br />
5.3 Fitnessmix 50plus (5 LE)<br />
Birgit Sommerfeld vermittelt in dieser Fortbildung Elemente rund<br />
um das Aero-Step und Sen Fi, das Workout im 3/4-Takt.<br />
Koordination, Kraft, Sturzprophylaxe, Gehirnjogging – alles<br />
Begriffe in Zusammenhang mit dem „Aero“. Der Wechsel zwischen<br />
starken und weichen Bewegungen gibt Sen Fi seine einzigartige<br />
Note. Auch als Duo sind das Aero-Step und SenFi ein tolles<br />
Team. Atem- und Stretchingübungen unterstützen die ganzheitliche<br />
Integration von Kraft, Energie und innerer Ruhe. Sicher nehmen<br />
Sie viele Elemente für die Vereinsarbeit mit älteren<br />
Erwachsenen mit.<br />
Referentin Birgit Sommerfeld<br />
Termin 19. 1. 2014, 11 - 15 Uhr<br />
Ort Böklund, KSV <strong>Schleswig</strong>-Flensburg<br />
Gebühr a) 25 Euro b) 50 Euro<br />
5.4 Prävention im Doppelpack (8 LE)<br />
- ein Generationen übergreifendes, ganzheitliches<br />
Gesundheitssportkonzept -<br />
Trainiert werden die konditionellen und motorischen Eigenschaften<br />
Kraft, Ausdauer, Koordination Reaktionsschnelligkeit,<br />
Balance aber auch die Rhythmusfähigkeit. Passende Musik<br />
begleitet die Bewegungsausführungen aus verschiedenen<br />
Bereichen. Die ideale Sturzprophylaxe!<br />
Inhalt<br />
Budo-Fitness, Rückenschule, Trommeln und Entspannung<br />
Selbstverteidigung, Selbstvertrauen und Selbstsicherheit<br />
Gesundheitssport und Spiele mit viel Spaß<br />
SBZ spendet Möbel für<br />
Wierzchowo/Westpommern<br />
Die Sanierung des Bettenhauses im SBZ Malente bringt es mit<br />
sich: Das Gebäude muss bzw. alle Zimmer mussten komplett entkernt<br />
werden. Über den Freundeskreis Wierzchowo aus Henstedt-<br />
Ulzburg war es den Verantwortlichen in Malente gelungen, ein<br />
Jugendheim in Drawsko-Pomorskie/Westpommern (Polen) zu<br />
finden, das großes Interesse am 22 Jahre alten Mobiliar hatte, um<br />
es weiter zu nutzen. So kam es , dass an einem November-<br />
Sonntag fünf Mitarbeiter aus dem SBZ Malente, drei Helfer vom<br />
Deutsch-Polnischen Verein sowie fünf Abholer aus Polen bereitstanden,<br />
um die Möbel aus den 35 Zimmern des Bettenhauses<br />
auszubauen und auf einen 15 Meter langen Sattelschlepper zu<br />
verladen. Diese sonntägliche Aktion blieb erwartungsgemäß der<br />
Nachbarschaft nicht verborgen. Zur Überraschung der arbeitenden<br />
Männer standen plötzlich zwei Polizeibeamte neben dem<br />
LKW und erkundigten sich nach der „Rechtmäßigkeit“ dieser<br />
Arbeiten. Nachdem ab Mitte November alles Weitere in den<br />
Zimmern entkernt worden war, wie z.B. Badezimmerobjekte,<br />
Lampen, Zuleitungs- und Abflussrohre, Teppichboden etc., laufen<br />
nun seit kurzem die eigentlichen Instandsetzungs- und<br />
Modernisierungsarbeiten. Das Ende der Sanierungsarbeiten ist<br />
für Ende April 2014 geplant. Bislang gibt es keine Anzeichen von<br />
Verzögerungen. Ein gutes Zeichen, denn am 1. Mai stehen bereits<br />
wieder die ersten Gäste für das Bettenhaus vor der Tür. LSV/ki<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014<br />
17
Vereine und V ERBÄNDE<br />
Volksbanken und Raiffeisenbanken in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
zeichnen Vereine für gesellschaftliches Engagement aus<br />
„Großer Stern des Sports“ 2013 in Silber für den TSV Schönberg<br />
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurden die diesjährigen Landessieger im Hotel "Am Rathaus" in Schönberg geehrt. (v.l.n.r.) Lars Nissen (Vorstand VR Bank<br />
Ostholstein Nord - Plön eG), Stefanie Asmus und Tanja Krug (Projektinitiatorinnen "Volle Fahrt in Kursrichtung Ball", TSV Schönberg), Ulf Paetau (Geschäftsführer<br />
Presse- und Informationsdienst der Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (PVR), Rendsburg) und Markus Kohl (Kundenberater VR Bank Schönberg).<br />
Die Gewinner „Sterne des Sports“ in Silber 2013 im Überblick:<br />
Platz Verein Einreichende Bank Preisgeld<br />
1. TSV Schönberg (Ballspielgruppe) VR Bank Ostholstein Nord – Plön 2.500 Euro<br />
2. TSV Tetenbüll Arbeitsgemeinschaft der VR-Banken in Nordfriesland: Föhr-Amrumer Bank, 1.500 Euro<br />
VR Bank Niebüll, Husumer Volksbank<br />
3. TSV Reinbek Volksbank Stormarn 1.000 Euro<br />
4. Sylter Catamaran Club Sylter Bank 500 Euro<br />
4. TuRa Meldorf 1885 Arbeitsgemeinschaft der Volks- und Raiffeisenbanken in Dithmarschen 500 Euro<br />
(Raiffeisenbank Heide und Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank)<br />
4. DLRG Mölln Raiffeisenbank eG, Ratzeburg 500 Euro<br />
4. Wedeler Turn- und Sportverein Kreisarbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken im 500 Euro<br />
Kreis Pinneberg (VR Bank Pinneberg, Volksbank Elmshorn,<br />
Raiffeisenbank Elbmarsch)<br />
18<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014
Vereine und V ERBÄNDE<br />
Am 5. Dezember 2013 wurde im Rahmen einer kleinen<br />
Feierstunde im Hotel „Am Rathaus” in Schönberg der „Große<br />
Stern des Sports“ in Silber an den diesjährigen Sieger, den TSV<br />
Schönberg, verliehen. Die Ehrung aller Preisträger im<br />
Landeshaus fiel leider den schlechten Wetterbedingungen<br />
resultierend aus dem Orkan „Xaver“ zum Opfer. Die Übergabe<br />
der Urkunden und Siegerschecks an die Vereine erfolgt nun vor<br />
Ort in den Regionen der jeweiligen Preisträger.<br />
Der erste Platz der Auszeichnung, der „Große Stern des<br />
Sports“ in Silber ist mit 2.500 Euro dotiert und zugleich die<br />
‚Eintrittskarte’ für die nächste Runde im Wettbewerb um die<br />
„Sterne des Sports“ in Gold. Mit seinem Sieg hat sich der TSV<br />
Schönberg (eingereicht bei der VR Bank Ostholstein Nord –<br />
Plön) für das Finale der Sterne des Sports auf Bundesebene<br />
qualifiziert. Er gehört damit schon jetzt zu Deutschlands 16<br />
erfolgreichsten Vereinen der diesjährigen Wettbewerbsrunde.<br />
Die Plätze zwei und drei belegten die Vereine TSV Tetenbüll<br />
(eingereicht bei der Bankenarbeitsgemeinschaft Nordfriesland:<br />
Husumer Volksbank, Föhr-Amrumer<br />
Bank und VR Bank Niebüll) und der TSV<br />
Reinbek (eingereicht bei der Volksbank<br />
Stormarn). Auch sie erhielten den „Stern des<br />
Sports“ in Silber und ein Preisgeld von 1.500<br />
Euro bzw.1.000 Euro.<br />
Insgesamt hatten sich 48<br />
Vereine aus <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> beworben. Eine<br />
Jury bestehend aus<br />
Vertretern des <strong>Landessportverband</strong>es,<br />
des Rehabilitations- und Behinderten-<br />
Sportverbandes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Hindernisläufer und<br />
„Team <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>“-Mitglied Steffen Uliczka und der<br />
Volksbanken Raiffeisenbanken hatte die schwierige Aufgabe,<br />
unter den vielen hervorragenden Einsendungen der<br />
Ortssieger die Landessieger zu ermitteln.<br />
Initiiert durch den Deutschen Olympischen Sportbund und<br />
die Volksbanken Raiffeisenbanken werden die „Sterne des<br />
Sports“ bereits seit 2004 vergeben. Inzwischen hat sich der<br />
Wettbewerb zu einem gesellschaftspolitischen Event<br />
entwickelt, dessen alljährlicher Höhepunkt die Auszeichnung<br />
der „Sterne des Sports“ in Gold ist. Spannend wird es für den<br />
Landessieger am 13. Januar 2014, wenn Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel in Berlin eben diese verleihen wird. LSV/ar<br />
Jürgen Klopp,<br />
Genossenschaftsmitglied<br />
seit 2005<br />
Lars Nissen (Vorstand VR Bank Ostholstein<br />
Nord - Plön eG) würdigte bei der Feierstunde<br />
in Schönberg auch die herausragenden<br />
Leistungen der vielen ehrenamtlichen<br />
Helferinnen und Helfer in den Vereinen<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s und betonte die<br />
Wichtigkeit der ehrenamtlichen Tätigkeiten<br />
für den Sport im Land.<br />
Der TSV Schönberg kam mit seinem neu<br />
entwickelten Konzept zur frühkindlichen<br />
Ballgewöhnung „Volle Fahrt in Kursrichtung<br />
Ball“ auf den ersten Platz. „Wir sind stolz,<br />
dass wir den TSV Schönberg nach Berlin zum<br />
Bundesentscheid begleiten dürfen. Dieses<br />
tolle Projekt und das Buch „Phantasiereich<br />
der Bälle“, das Bewegungsgeschichten rund<br />
um den Ball beinhaltet, müssen unbedingt<br />
gefördert werden und sind in Deutschland<br />
bisher einzigartig“, so Lars Nissen.<br />
Der zweitplatzierte TSV Tetenbüll initiiert<br />
seit 2002 eine sehr erfolgreiche Floorball-<br />
Maßnahme und der TSV Reinbek belegte<br />
mit seinem Projekt „Bewegungspark<br />
Reinbek“ den dritten Platz. Ebenfalls ausgezeichnet<br />
wurden der Sylter Catamaran<br />
Club (Jugendsegeln), der Wedeler Turn- und<br />
Sportverein (Schulsportkooperationen),<br />
TuRa Meldorf (Inklusionstag) sowie die<br />
DLRG Mölln (Nachwuchswettkampf und<br />
Ausbildungskonzept).<br />
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
„Sterne des Sports“ ist eine Aktion<br />
der Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
und des Deutschen Olympischen<br />
Sportbundes, die gesellschaftliches<br />
Engagement im Sportverein<br />
auszeichnet. Weitere Informationen<br />
in unseren Filialen oder unter<br />
www.sterne-des-sports.de<br />
Sterne<br />
des Sports –<br />
eine tolle Aktion!<br />
Wir gratulieren den<br />
platzierten Vereinen 2013!<br />
WirmachendenWegfrei.<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014<br />
19
20<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014
SPORTJUGENDaktuell<br />
Die Extraseiten der Sportjugend <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Bitte an Jugendwart/in weitergeben!<br />
Freiwilligendienste – Jahrestagung 2013<br />
im Haus des Sports in Kiel<br />
Ende Oktober war es wieder so weit: zum siebten Mal lud die<br />
Sportjugend <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> zur FWD-Jahrestagung, eine<br />
Informationsveranstaltung für die Verantwortlichen der<br />
Freiwilligendienste im Sport, nach Kiel ein. Der Einladung<br />
waren rund 65 Verantwortliche der Einsatzstellen, hauptamtliche<br />
FWD-MitarbeiterInnen und FWD-SprecherInnen gefolgt.<br />
Vor dem Hintergrund der Aussetzung der Wehrpflicht sowie des<br />
Zivildienstes und mit Blick auf die potentiellen Zielgruppen<br />
sowie auf die quantitative und qualitative Weiterentwicklung<br />
der Freiwillligendienste im Sport wurden dieses Jahr bewusst<br />
zwei Schwerpunktthemen gewählt: „Öffentlichkeitsarbeit und<br />
Gewinnung von Freiwilligen“ und „Qualifizierung von<br />
Freiwilligen und Einsatzstellen“.<br />
Nach der Begrüßung durch Dietmar Rohlf, stellvertretender<br />
Vorsitzender der sjsh, stellte Carsten Bauer, Geschäftsführer der<br />
sjsh, die neue FWD-Referentin Ina Best mit ihren Aufgabenschwerpunkten<br />
„Bundesfreiwilligendienst“ und „Betreuung der<br />
FWD-SprecherInnen“ vor. Folgerichtig übernahm sie dann auch<br />
gleich die Moderation der Vorstellung und Aufgabenfelder der<br />
insgesamt sieben FWD-SprecherInnen des Jahrgangs 2013/2014,<br />
die mit fünf Personen auf der Jahrestagung vertreten waren: Nils<br />
Franke (VC Bad Oldesloe), Tove Jannsen (TSV Husum), Butz Möbus<br />
(Lübecker Rudergesellschaft), Sascha Peemöller (SV Blau-Weiß 96<br />
Schenefeld), Aline Reimers (Postsportverein Heide), Maike<br />
Schneider (Kieler MTV) und Kianusch Stender (TSB Flensburg). Sie<br />
wurden auf dem Einführungsseminar von den FSJlerInnen und<br />
BFDlerInnen gewählt und haben nun die Möglichkeit, das Jahr<br />
aktiv mit zu gestalten und in Aktion zu treten.<br />
Des Weiteren gab es erfreulicherweise auch in diesem Jahr wieder<br />
neue Freiwilligendienste-Einsatzstellen, die sich nach der<br />
Schilderübergabe durch Dietmar Rohlf nun auch offiziell<br />
„Anerkannte FWD-Einsatzstelle im Sport“ nennen dürfen. Mit<br />
Blick auf das Jubiläumsjahr 2013 „10 Jahre FSJ im Sport“ konnte er<br />
Schilderübergabe (v. l. n. r.: Martina Bach (KTB Brunswik), Susanne Thorun<br />
(Postsportverein Heide), Maren Tramm (Reitclub Damp), Claus-Matthias Clasen<br />
(Schulsportverein Louisenlund), Frank Goede (SV „Alemannia“ Wilster),<br />
Anke Ramcke (SV Halstenbek-Rellingen), Dietmar Rohlf (sjsh).<br />
einmalig an alle anwesenden AnleiterInnen der Freiwilligen als<br />
Dankeschön für ihre geleistete Arbeit die Vergabe von<br />
Freiwilligendienste-Polo-T-Shirts am Ende der Jahrestagung<br />
ankündigen.<br />
Im zweiten Teil der Jahrestagung wies Kristina Exner-Carl, FWD-<br />
Projektleiterin, mit einem Einstiegsstatement auf die Aktualität<br />
der oben genannten Schwerpunktthemen hin. In der anschließenden<br />
Diskussion, waren sich alle Anwesenden einig: für eine<br />
gute Öffentlichkeitsarbeit in Freiwilligendiensten müssen<br />
Standards gesetzt werden, um die Zielgruppe der jungen<br />
Menschen zu erreichen. Dazu zählen neben der aktuellen<br />
„Bespielung“ der Medien Presse, Internet, Facebook, besonders<br />
Netzwerkarbeit mit Schulen, Mund- zu Mund-Propaganda, transparente<br />
Aufgabenbeschreibung und vor allem dabei die<br />
Einbindung der aktuellen sowie ehemaligen Freiwilligen (z.B.<br />
Berichte über Aktionen, Jahresprojekte usw.). Im Bereich<br />
Qualifizierung wurde diesmal der Fokus auf die AnleiterInnen der<br />
Freiwilligen gelegt. In der anschließenden Gesprächsrunde kristallisierten<br />
sich drei Fortbildungswünsche (Kommunikation/<br />
Konfliktmanagement, Zeitmanagement, Personalführung) und<br />
die Anregung an die sjsh heraus, diese als kurze und kompakte<br />
Fortbildungsworkshops für die AnleiterInnen auszuschreiben.<br />
Freiwilligendienste-SprecherInnen (vlnr: Ina Best (sjsh), Nils Franke<br />
(VC Bad Oldesloe), Aline Reimers (Postsportverein Heide), Kianusch Stender<br />
(TSB Flensburg), Butz Möbus (Lübecker Rudergesellschaft),<br />
Maike Schneider (Kieler MTV).<br />
Im dritten und letzten Block der diesjährigen Jahrestagung konnte<br />
das Freiwilligendienste-Team der sjsh aktuelle Einzelthemen<br />
des FSJ/BFD im Sport vorstellen. Dazu zählten die Weiterentwicklung<br />
der Freiwilligendienste auf Bundes- und Landesebene<br />
(Kristina Exner-Carl), die Qualifizierung der Freiwilligen (Carsten<br />
Matthews, Ina Best) und organisatorische Hinweise (Angela<br />
Schöler). Nach einem kurzen Ausblick auf den kommenden FWD-<br />
Jahrgang 2014/2015 konnte Dietmar Rohlf die Gäste mit dem<br />
Hinweis und die Einladung für die FWD-Jahrestagung im kommenden<br />
Jahr verabschieden.<br />
SPORTJUGENDaktuell • Nr. 106 • Dez. 2013 /Jan. 2014 • www.sportjugend-sh.de<br />
1<br />
Extra
SPORTJUGEND<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Ehrung junger Ehrenamtlicher 2013<br />
Auszeichnung für 50 ehrenamtlich engagierte Jugendliche im Sport<br />
Die Sportjugend <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> im <strong>Landessportverband</strong><br />
hat am 11. November 2013 im Kieler Landeshaus wieder 50<br />
junge Menschen zwischen 15 und 26 Jahren für ihren herausragenden<br />
ehrenamtlichen Einsatz im Sport ausgezeichnet.<br />
Anlässlich der alle zwei Jahre stattfindenden „Ehrung junger<br />
Ehrenamtlicher“ dankte der Sportjugend-Vorsitzende Matthias<br />
Hansen den Jugendlichen für ihr soziales Engagement. Er motivierte<br />
sie, sich auch zukünftig im Sport und darüber hinaus für<br />
andere einzusetzen: „Jugendliche, die sich heute im Sport engagieren,<br />
sichern die ehrenamtliche Basis in den Vereinen von morgen“.<br />
Die Auszeichnungen nahmen Landtagspräsident Klaus<br />
Schlie, der Präsident des <strong>Landessportverband</strong>es Hans-Jakob<br />
Tiessen und der Vorsitzende der Sportjugend Matthias Hansen<br />
vor. Alle geehrten Jugendlichen haben sich im sportlichen Bereich<br />
und in der allgemeinen Jugendarbeit der Sportvereine überdurchschnittlich<br />
für andere engagiert. Die Palette reicht dabei<br />
von Jugendleiterassistenten, über die Betreuer von Jugendfreizeiten<br />
und Zeltlagern bis hin zu Jugendschiedsrichtern,<br />
Jugendtrainern, Übungsleitern und Jugendwarten. Erstmalig<br />
wurde mit dem Jugendausschuss des TSV Hürup (<strong>Schleswig</strong>-<br />
Flensburg) auch ein Jugendteam ausgezeichnet, das sich durch<br />
gelungene Projekte und Ideen sowie erfolgreiche Nachwuchsgewinnung<br />
besonders hervorgetan hat.<br />
Auch der Präsident des <strong>Landessportverband</strong>es Hans-Jakob<br />
Tiessen beglückwünschte die Jugendlichen und sah in ihrem vielfältigen<br />
Engagement einen wichtigen Baustein für die Zukunftsfähigkeit<br />
der 2.700 Sportvereine und -verbände im Land. „Die<br />
Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement ist bei Jugendlichen<br />
durchaus vorhanden. Allerdings sollten die Vereine die speziellen<br />
Bedürfnislagen junger Menschen berücksichtigen. Sie sind weniger<br />
an immer neuen Ämtern, als vielmehr an zeitlich befristeten<br />
und überschaubaren Projekten interessiert", so Tiessen. „Die<br />
Stärkung und Aufwertung des ehrenamtlichen Engagements in<br />
den Vereinen ist für mich eine zentrale Herausforderung in den<br />
kommenden Jahren“.<br />
Im Anschluss an die Ehrung lud die Sportjugend traditionell zu<br />
einem gemeinsamen Abendessen und zu Gesprächen in die<br />
Kantine „Asperge" im Innenhof des Landeshaus ein. Fotos der<br />
Geehrten sowie die Laudationes über jede/r Geehrte/n können<br />
auf der Homepage der Sportjugend eingesehen und heruntergeladen<br />
werden.<br />
2<br />
Extra<br />
SPORTJUGENDaktuell • Nr. 106 • Dez. 2013 /Jan. 2014 • www.sportjugend-sh.de
SPORTJUGEND<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Ehrung junger Ehrenamtlicher 2013<br />
Kreis / Fachverband Name Vorname Alter Verein<br />
Dithmarschen Carstensen Vivienne 20 Marner TV<br />
Rückert Jana 19 Marner TV<br />
Flensburg Saar Nele 19 Leichtathletik Klub Weiche<br />
Steffensen Lina 15 Leichtathletik Klub Weiche<br />
Neumünster Boysen Sarah 18 Einfelder Moorreiter<br />
Sattarzadeh Nima 22 TSV Einfeld<br />
Baer Laura 20 Behindertensportgem. NMS<br />
Nordfriesland Lorenzen Fin 21 TSV Westerland<br />
Nothbaar Jan-Hendrik 22 LAV Husum<br />
Raasch Gerrit 21 MTV Leck<br />
Witte Francesco 22 TSV Tetenbüll<br />
Friedrichsen Marten 19 Kreisfußballverb. NF<br />
Wallmeier Gunnar 24 Kreisfußballverb. NF<br />
Ostholstein Reis Johanna 22 SV Hansühn<br />
Zander Sina 20 TSV Heiligenhafen<br />
Freund Finja 16 PSV Eutin<br />
Stosik Nina 26 TSV Neustadt<br />
Stosik Tina 24 TSV Neustadt<br />
Küssner Nils 23 VfL Bad Schwartau<br />
Pinneberg Göttemann Kjell 20 TuS <strong>Holstein</strong> Quickborn<br />
Jacob Lisa 22 TuS <strong>Holstein</strong> Quickborn<br />
Plath Rouven 19 VfL Pinneberg<br />
Ochterbeck Jan 25 VfL Pinneberg<br />
Sturm Carolin 24 Vosslocher SV<br />
Martin Cedric 18 Vosslocher SV<br />
Kühnel Sara 23 TuS <strong>Holstein</strong> Quickborn<br />
Plön Czöczok Jana 22 TSV Plön<br />
Rendsburg-Eckernförde Sakowski Andy 20 Brekendorfer TSV<br />
<strong>Schleswig</strong>-Flensburg Hansen Katharina 19 STV Sörup<br />
Thomsen Kelly Louise 20 TSV Kappeln<br />
Jacobsen Kerrin 21 TV Grundhof<br />
Stadthaus Jan 25 TV Grundhof<br />
Schmidt Marcel 22 VfR <strong>Schleswig</strong><br />
Segeberg Scheffler Lia 18 FSC Kaltenkirchen<br />
Behnert Bente 18 TSV Wiemersdorf<br />
Danzer Carolin 19 TSV Wiemersdorf<br />
Steparuk Roman 24 SV Friedrichsgabe<br />
Teske Stephanie 25 SV Henstedt-Ulzburg<br />
Menken Sarah-Lena 21 TSV Weddelbrook<br />
Garzmann Lena 19 TSV Weddelbrook<br />
Steinburg Bialas Christoph 21 ETSV Fortuna Glückstadt<br />
Badmintonverband SH Held Ole 23 Gettorfer SC<br />
Boxverband SH Maslimov Artur 26 TSV Plön<br />
Handballverband SH Korban Sebastian 26 Handballverb. SH<br />
Ju-Jutsu-Verband SH Schmidt Karina 26 Ju-Jutsuverb. SH<br />
Leichtathletikverband SH Cosmus Lisa 23 SH Leichtathletikverb.<br />
Nordd. Schützenbund Schröder Kevin 24 Nordd. Schützenb.<br />
Ruderverband SH Mohr Pia 20 Ruderj. TSV Kappeln<br />
Schachverband SH Morawe Sascha 23 Schachjugend SH<br />
Tischtennisverband SH Kölbl Daniel 19 TuS Esingen<br />
SPORTJUGENDaktuell • Nr. 106 • Dez. 2013 /Jan. 2014 • www.sportjugend-sh.de<br />
3<br />
Extra
SPORTJUGEND<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Kontakt: Sportjugend <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Tel. 0431-64 86 151 • info@sportjugend-sh.de • www.sportjugend-sh.de<br />
„sjsh-academy 14“<br />
Brigitte Köhrsen verabschiedet<br />
Nach über 41 Jahren Mitarbeit in der Sportjugend <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> wurde Brigitte Köhrsen in die Freistellungsphase ihrer<br />
Altersteilzeit verabschiedet. In einem netten Beisammensein<br />
mit aktuellen und ehemaligen LSV- und sjsh-Vorstandsmitgliedern,<br />
Kolleginnen und Kollegen sowie Wegbegleitern würdigten<br />
LSV-Präsident Hans-Jakob Tiessen, Sportjugend-Vorsitzender<br />
Matthias Hansen, LSV-Geschäftsführerin Maren Koch und sjsh-<br />
Geschäftsführer Carsten Bauer (Foto) aus unterschiedlichen<br />
Blickrichtungen das Wirken von Brigitte Köhrsen für die Kinderund<br />
Jugendarbeit im Sport. Gemeinsam hoben sie insbesondere<br />
das hohe Engagement, die Sorgfalt und Verlässlichkeit, die aktive<br />
Mitgestaltung von Veränderungsprozessen und die persönlich<br />
sehr angenehme Zusammenarbeit mit Brigitte Köhrsen hervor.<br />
Liebe Brigitte, wir danken Dir herzlich und wünschen Dir für die<br />
Zukunft alles Gute, Gesundheit und viel kreative Energie!!!<br />
Terminkalender<br />
Veranstaltung Ort Datum<br />
Hauptamtlichen-Tagung Kiel, HdS 19. 2. 2014<br />
sjsh-Hauptausschuss Kiel, HdS 19. 2. 2014<br />
Vollversammlung der sjsh Ratzeburg 22. 3. 2014<br />
LJR-Vollversammlung Christianslyst 10. 5. 2014<br />
Aktivtag<br />
„Kinder in Bewegung” Uni Kiel 6. 6. 2014<br />
Eine erlebnisreiche Fortbildungsreihe, um junge Menschen<br />
für die Mitarbeit und Engagement in den Jugendvertretungen<br />
des Sports zu motivieren und zu qualifizieren. An<br />
drei aufeinander aufbauenden Wochenenden stehen<br />
unter anderem Themen wie:<br />
• Profilbildung<br />
• Teamwork<br />
• Rhetorik<br />
• Konfliktmanagement und<br />
• Netzwerkarbeit<br />
auf dem Programm. Sich sportlichen Herausforderungen zu<br />
stellen und eigene Grenzen zum Beispiel beim Skifahren<br />
oder Klettern zu erfahren, ist ein wesentlicher Bestandteil<br />
der sjsh-academy.<br />
Termine: 1. Einheit: 4. bis 6. April 2014,<br />
2. Einheit: 13. bis 15. Juni 2014<br />
3. Einheit: 19. bis 21. September 2014<br />
Zielgruppe: Ehrenamtlich Engagierte zwischen<br />
16 und 26 Jahren<br />
Referenten: Dagmar Schlink und Jochen Tiedje<br />
Seminarorte: Wittenburg, Eckernförde, Bad Malente<br />
Gebühr: 90 Euro inkl. ÜN u. Verpfl.<br />
Weitere Informationen zu den Rahmenbedingungen der<br />
„sjsh-academy 14“ finden Interessierte auf unserer<br />
Homepage unter www.sportjugend-sh.de. Bei Verständnisfragen<br />
oder Rücksprache wendet Euch gerne im<br />
Vorwege an die Bildungsreferentin der sjsh, Anne Kolling<br />
unter Telefon 0431-6486-252.<br />
Als Beilage in diesem Heft…<br />
DAS AKTUELLE<br />
LEHRGANGSPROGRAMM<br />
DER SJSH<br />
MIT<br />
ATTRAKTIVEN<br />
AUS- UND<br />
FORTBILDUNGS-<br />
ANGEBOTEN!<br />
Lehrgänge mit freien Plätzen<br />
Bewegungshits für starke Kids 17.-19. 1. 2014<br />
Sportberichterstattung in den Medien 21.- 22. 2. 2014<br />
Konflikte im Verein erfolgreich lösen 8. 3. 2014<br />
Ausführliches Lehrgangsprogramm mit Anmeldeformular<br />
unter: www.sportjugend-sh.de<br />
NEBEN DEN AUSBILDUNGSLEHRGÄNGEN SIND FÜR MITARBEITERINNEN<br />
IM JUGENDSPORT BESONDERS ZU EMPFEHLEN:<br />
NEUE FORTBILDUNGSANGEBOTE ZU THEMEN WIE:<br />
•„sjsh-academy“ – Fortbildungsreihe für engagierte Ehrenamtliche<br />
4. - 6. April, 13. - 15. Juni, 19. - 21. September 2014<br />
• „Aufsichtpflicht – Haftung und Sportversicherung“<br />
Samstag, 5. April 2014<br />
• „Aktiv im Kinderschutz“<br />
Qualifizierung von AnsprechpartnerInnen in Sportvereinen<br />
4<br />
Extra<br />
SPORTJUGENDaktuell • Nr. 106 • Dez. 2013 /Jan. 2014 • www.sportjugend-sh.de
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014<br />
25
Vereine und V ERBÄNDE<br />
Alfons Hörmann ist neuer DOSB-Präsident<br />
Die DOSB-Mitgliederversammlung hat<br />
am 7. Dezember in Wiesbaden den<br />
Allgäuer Alfons Hörmann mit einer<br />
Zustimmung von 94,6 Prozent zum<br />
neuen Präsidenten gewählt.<br />
Hörmann nahm die Wahl mit einem<br />
„Vergelt’s Gott“ an und erklärte, er fühle<br />
sich gestärkt, mit einem starken Präsidium<br />
den Marathon anzugehen. „Mir ist<br />
bewusst, wie umfangreich die Aufgaben<br />
sind“, sagte er. „Ich weiß, wie groß die<br />
Fußstapfen von Thomas Bach sind.“ Er<br />
werde sie nicht ausfüllen können, ergänzte<br />
er. Aber er werde sich bemühen, gemeinsam<br />
mit den Mitgliedern, die Aufgabe zu<br />
erfüllen. „Ich freue mich darauf, packen<br />
wir’s an, marschieren wir los.“<br />
Hörmann dankte auch dem DOSB-<br />
Interimspräsidenten Hans-Peter Krämer<br />
für die in den letzten Wochen vor der Wahl<br />
"so konstruktiven Gespräche". Er spüre<br />
förmlich den großen Erwartungsdruck.<br />
"Ähnliche Gefühle haben wohl unsere<br />
Sportler, bevor es an den Start geht", sagte<br />
der 53-Jährige. Gut präpariert für die neuen Herausforderungen<br />
fühlt sich Hörmann unter anderem durch seine langjährigen<br />
beruflichen Erfahrungen. „In den vergangenen 30 Jahren in<br />
Führungspositionen und Aufsichtsratsgremien traditioneller<br />
Mittelständler habe ich wertvolle Erfahrungen in den Themen<br />
Strategie, Führung und Organisation gesammelt.” Gerade solche<br />
Themen wie soziale Kompetenzen und das teamorientierte<br />
Meistern von Höhen und Tiefen neben wirtschaftlichen Erfolgen<br />
seien es, die in diesem Umfeld erlernt würden. „Seit eineinhalb<br />
Jahrzehnten bringe ich diese beruflichen Managementerfahrungen<br />
nun auch im Sport ein, und sie kommen diesem zugute, wenn<br />
es darum geht, Dinge ganzheitlich zu planen und umzusetzen",<br />
fühlt sich Hörmann gestärkt für die zukünftigen Ausgaben.<br />
Der ehemalige Präsident des Deutschen Ski-Verbandes (DSV)<br />
sprach aber auch ein berufliches Thema aus dem Wettbewerbsrecht<br />
an, dass in den letzten Wochen "plötzlich in Verbindung mit<br />
meiner Kandidatur veröffentlicht wurde". Die Angelegenheit sei<br />
seit sieben Jahren in den Medien vielfach dokumentiert und der<br />
Rechtsausschuss des DSV habe den gesamten Fall bereits 2008<br />
und "nun erneut im Detail geprüft".<br />
Alfons Hörmann (Mitte) hat die Herausforderung angenommen, den DOSB in die Zukunft zu steuern.<br />
IOC-Präsident Thomas Bach (rechts) und Interims-Präsident Hans-Peter Krämer übergaben<br />
dafür symbolisch das Steuerrad.<br />
Jürgen Thumann als Corporate Governance Beauftragter des<br />
DOSB habe schriftlich und mündlich alle erforderlichen<br />
Informationen erhalten. "Unter dem Aspekt für unsere Verbände<br />
eines unabdingbar notwendigen Risiko-Managements ist für<br />
beide Organisationen klar herausgearbeitet und bestätigt worden,<br />
dass keinerlei Auswirkungen auf die Ausübung von hauptoder<br />
ehrenamtlichen Spitzenpositionen zu erwarten sind. Gerade<br />
im Sport bauen wir auf die Akzeptanz für faire und situationsgerechte<br />
Schiedsrichterentscheidungen und ich bitte auch Sie,<br />
liebe Sportfreunde, um eine solche in diesem beruflichen Thema."<br />
Hörmann kennt die Strukturen im Nachwuchsbereich, genauso<br />
wie den Spitzensport: „Gerade deshalb bin ich überzeugt, dass<br />
nur über professionelle Nachwuchsarbeit an unseren<br />
Stützpunkten auch künftig Spitzensport erfolgreich möglich<br />
wird. Und ohne Breitensport wird es die erfolgreiche<br />
Leistungsspitze ebenfalls nicht geben. Deshalb gilt es, um<br />
Verbesserungen in Themen wie Schule und Sport auch künftig<br />
hart zu kämpfen.”<br />
Der neue DOSB-Präsident betonte, dass man den 91.000 Vereinen<br />
des DOSB bei der Bewältigung der vielen Aufgaben mit Rat und<br />
Tat zur Seite stehen müsse. „Sie sind die Basis für unsere Erfolge<br />
auch in der Zukunft und um dieses System werden wir an vielen<br />
Stellen weltweit beneidet.”<br />
Eine der Prioritäten, die Hörmann in seiner jetzt beginnenden<br />
Amtszeit setzt, ist der Schutz der sauberen Athleten. „Wir sollten<br />
alles dafür tun, dass dieses Ziel bestmöglich erreicht wird. Und ich<br />
denke, entgegen mancher Interpretation in den Medien, dass wir<br />
alle dieses Ziel klar vor Augen haben, denn es ist sozusagen alternativlos.”<br />
Hörmann kündigte an, gemeinsam mit den Verbänden<br />
nach Wegen zu suchen, „wie wir gemeinsam mit den Partnern<br />
der Politik, des internationalen Sports und den vielen Fachleuten<br />
aus den juristischen und medizinischen Bereichen Schritt für<br />
Schritt wieder in die Offensive kommen". Es müsse gelingen, die<br />
Akzeptanz des sauberen Sports und der sportlichen Spitzenleistungen<br />
wieder signifikant zu erhöhen.<br />
Quelle: DOSB<br />
26<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014
Vereine und V ERBÄNDE<br />
Mehrfacherfolg in Goslar<br />
Vier Deutsche Kurzbahntitel für Schwimmerin Kirsten Bruhn<br />
Die dreifache Paralympicssiegerin<br />
und „Team-<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>“-<br />
Mit-glied Kirsten Bruhn<br />
vom Polizeisportverein<br />
Union Neumünster war<br />
im November bei den<br />
Deutsche Kurzbahn-<br />
Meisterschaften des<br />
DBS-Schwimmen in der<br />
historischen Kaiserstadt<br />
Goslar kaum zu stoppen.<br />
Die gebürtige Eutinerin hatte sich für fünf Starts entschieden. Die<br />
Freistilstrecken ließ Bruhn aber wegen akuter Schulterprobleme<br />
aus. Als Doppelweltmeisterin dieses Jahres über 100m Brust und<br />
Rücken stand sie von Beginn der Wettkämpfe im Fokus dieser<br />
Veranstaltung. Ein anwesendes Filmteam des NDR sowie zahlreiche<br />
Autogrammwünsche verkürzten die Erholungsphasen der<br />
Ausnahmeschwimmerin zwischen den Starts erheblich. Aber<br />
auch diese Situationen meisterte sie genauso souverän wie ihre<br />
Disziplinen im Wasser. Am Ende standen vier Deutsche<br />
Kurzbahnmeister-Titel über 50m Brust, 100m Brust, 200m Brust<br />
und 50m Rücken sowie ein Vizemeistertitel über 100 m zu Buche.<br />
LSV/ar<br />
Auszeichnung für starken Einsatz im Ehrenamt<br />
Bundesverdienstkreuz für Christian Köhne und Erich Schulz<br />
Christian Köhne und Erich Schulz, beide aus Lübeck, sind mit<br />
dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der<br />
Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Ministerpräsident<br />
Torsten Albig überreichte die Auszeichnungen für<br />
starken Einsatz im Ehrenamt bei verschiedenen Ehrungsveranstaltungen<br />
in Kiel.<br />
Christian Köhne engagiert sich seit fünf Jahrzehnten im sportlichen<br />
Bereich. Als Vizepräsident „Sport” des <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong>ischen Turnverbandes ist er bis heute eine tragende<br />
Säule des Spitzensports in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Er begeistert sich<br />
seit seiner Jugend für das Turnen und engagiert sich mit großer<br />
Selbstverständlichkeit ehrenamtlich. Christian Köhne wurde 1965<br />
vom <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischen Turnverband zum Landesfachwart<br />
Trampolinturnen gewählt und leitet diese Sparte in der Turn-<br />
Talentschule Trappenkamp. Er ist seit vierzig Jahren im Verein<br />
Lübeck Gut Heil von 1876 engagiert und bis heute Übungsleiter<br />
und 2. Vereinsvorsitzender. Köhne hat sich außerdem im<br />
Landesausschuss "Leistungssport" des <strong>Landessportverband</strong>es für<br />
den gesamten Sport eingesetzt.<br />
Christian Köhne<br />
Erich Schulz<br />
Erich Schulz setzt sich seit Jahrzehnten für die katholische Kirche<br />
und den Sport ein. Seit 1969 ist er mit Unterbrechungen Mitglied<br />
des Pfarrgemeinderates, dessen Vorsitzender er von 1984 bis 1991<br />
war. Er gehört seit 2007 dem Kirchenvorstand an und saß zehn<br />
Jahre im Aufsichtsrat des Marienkrankenhauses Lübeck. Vor fast<br />
50 Jahren schloss sich Erich Schulz dem Kolpingwerk an. Er ist seit<br />
1996 Vorsitzender der Kolpingfamilie in Lübeck-Kücknitz, vertritt<br />
seit 2002 den Kolpingbezirk Lübeck und war von 2007 bis 2010<br />
Vertreter der Region <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> im Vorstand des<br />
Diözesanverbandes Hamburg. Sein besonderes Anliegen ist die<br />
Bildungsarbeit. Wichtig sind ihm die individuelle Förderung und<br />
Unterstützung unter Einbeziehung des familiären und sozialen<br />
Umfeldes. Erich Schulz ist darüber hinaus seit über vier<br />
Jahrzehnten im katholischen Sportverband DJK (Deutsche<br />
Jugendkraft) Lübeck engagiert und seit 1975 Vorsitzender. Er war<br />
langjähriger Leiter der Arbeitsgemeinschaft Nord im DJK<br />
Diözesanverband Osnabrück und ist seit Gründung des Erzbistums<br />
Hamburg 1995 Vorsitzender des neuen Diözesanverbandes<br />
Hamburg.<br />
LSV/ar<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014<br />
27
Vereine und V ERBÄNDE<br />
Engagiert im Ehrenamt<br />
Verdienstmedaillen für vier langjährige Ehrenamtler<br />
Inga Orlowski aus Breitenfelde, Birgit von Essen aus<br />
Kiebitzreihe, Lore Jessen aus Hamburg und Günter Pritzlaff aus<br />
Albersdorf sind für ihr langjähriges ehrenamtliches<br />
Engagement vom Bundespräsidenten mit der<br />
Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />
Deutschland ausgezeichnet worden. Ministerpräsident Torsten<br />
Albig, die Ministerin für Soziales, Gesundheit, Familie und<br />
Gleichstellung, Kristin Alheit, und der Chef der Staatskanzlei,<br />
Stefan Studt, überreichten die Auszeichnungen bei verschiedenen<br />
Ehrungsveranstaltungen in Kiel.<br />
Inga Orlowski engagiert sich seit vielen Jahren im Sport und hat<br />
sich darüber hinaus große Verdienste im Zivil- und<br />
Katastrophenschutz erworben. Auch nach einem Sportunfall<br />
1998 setzte sie ihr Engagement fort und machte sich als Mitglied<br />
der deutschen Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft für den<br />
Behindertensport stark. Sie war Kampfrichterin sowie<br />
Pressewartin im Kreissportverband und ist seit fünf Jahren<br />
Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Rollstuhlbasketballs in<br />
Nusse. Seit sechs Jahren engagiert sie sich darüber hinaus im<br />
Technischen Hilfswerk und wurde zunächst stellvertretende<br />
Ortsbeauftragte für Mölln. 2009 wurde sie die neue Chefin des<br />
Ortsverbandes. Seitdem koordinierte sie viele größere Einsätze<br />
über Kreis- und Landesgrenzen hinaus.<br />
Günter Pritzlaff hat sich Verdienste in der Sportgerichtsbarkeit<br />
des <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischen Fußballverbandes erworben. Er<br />
wurde Beisitzer des Bezirksgerichts des Bezirkes III Steinburg und<br />
Günter Pritzlaff<br />
Dithmarschen, war von 1997 bis 2008 Vorsitzender und wurde mit<br />
Auflösung des Bezirkes Beisitzer des Sportgerichts der neuen<br />
Verbandsligastaffel. Neben den Kenntnissen im Sportrecht ist<br />
ihm vor allem ein fairer Umgang mit den Beteiligten wichtig. Im<br />
Sportverein Dithmarsia Albersdorf war Pritzlaff in<br />
Leitungsfunktionen engagiert. Außerdem war er 15 Jahre lang<br />
Gemeindevertreter in Albersdorf.<br />
Lore Jessen engagiert sich für die Deutsche Lebens-Rettungs-<br />
Gesellschaft (DLRG), in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> anfangs als<br />
Jugendwartin im Bezirk Eiderstedt. Als technische Leiterin der<br />
Ortsgruppe St. Peter-Ording trug sie Verantwortung für den<br />
gesamten Ausbildungsbetrieb. Trotz Umzug nach Hamburg blieb<br />
Lore Jessen der DLRG <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> treu. Heute ist sie in<br />
Norderstedt Übungsleiterin und Schwimmausbilderin sowie<br />
Landesbeauftragte des Arbeitskreises "50+". Mehrere Wochen im<br />
Jahr übernimmt sie den Rettungswachdienst an der Ostseeküste<br />
und kümmert sich auch um die Verpflegung der<br />
Rettungsschwimmer.<br />
Birgit von Essen engagiert sich seit 30 Jahren in der Deutschen<br />
Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Bereits als Jugendliche<br />
setzte sie sich ehrenamtlich in der DLRG Kaltenkirchen ein. Sie<br />
beteiligte sich am Wachdienst im Freibad, wurde Ausbilderin<br />
sowie Jugendwartin und engagierte sich als Kampfrichterin bei<br />
Wettkämpfen und Meisterschaften im Rettungsschwimmen. Von<br />
1995 bis 2007 war sie stellvertretende Ressortleiterin für den<br />
Bereich Schwimmen, Retten und Sport im Landesjugendvorstand<br />
der DLRG und ist bis heute Mitglied des Arbeitskreises. Sie leitet<br />
Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen und ist für die<br />
Ausbildung von Kampfrichtern zuständig. Seit 2001 ist sie internationale<br />
Schieds- und Kampfrichterin. Sie war Initiatorin sowie<br />
Organisatorin des "Young Star Cup" und Hauptorganisatorin des<br />
„Life Saving Cups" in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />
LSV/ar<br />
Inga Orlowski<br />
28<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014
Vereine und V ERBÄNDE<br />
SVSH: Einladungen zum Verbandstag<br />
und zum Landesjugendseglertreffen am 8. März 2014<br />
Einladung zum Verbandstag 2014 des Seglerverbandes<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Der Segler-Verband <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (SVSH) lädt zum<br />
Verbandstag 2014 nach Kiel ein. Er findet am Samstag, den<br />
8. März 2014, um 14 Uhr im Hotel Maritim statt.<br />
Auf dem Verbandstag stehen folgende Positionen zur Wahl an:<br />
• 1. Vorsitzender - bisher Jens Brendel,<br />
Wiederwahl möglich<br />
• Vorstandsmitglied für Umweltfragen - bisher Wilfried Pirschel,<br />
Wiederwahl möglich<br />
• Ehrenratsvorsitzender – bisher Peter Seidel,<br />
Wiederwahl möglich<br />
Anträge und Wahlvorschläge müssen bis spätestens vier Wochen<br />
vor dem Verbandstag (also bis zum 8. Februar 2014) schriftlich bei<br />
der Geschäftsstelle des SVSH, Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel eingehen.<br />
Die Tagesordnung des Verbandstages wird rechtzeitig<br />
bekanntgegeben.<br />
Einladung zum Landesjugendseglertreffen 2014<br />
Das nächste Landesjugendseglertreffen (LJST) findet ebenfalls<br />
am Samstag, den 8. März 2014, um 13:30 Uhr im Hotel Maritim in<br />
Kiel statt.<br />
Auf dem Landesjugendseglertreffen stehen folgende Positionen<br />
zur Wahl an:<br />
• Jugendausschussmitglied für „Segeln und Schule“ –<br />
bisher Lars Erichsen, Wiederwahl möglich<br />
• Jugendausschussmitglied für „Jugendbegegnungen<br />
und Jugenderholungsmaßnahmen“ – N.N.<br />
Anträge und Wahlvorschläge müssen fünf Wochen vor dem<br />
Landesjugendseglertreffen (also bis zum 1. Februar 2014) in der<br />
Geschäftsstelle des SVSH per Post oder E-Mail eingegangen sein.<br />
Die Tagesordnung mit den eingegangenen Anträgen wird mindestens<br />
zwei Wochen vor der Versammlung bekannt gegeben.<br />
SVSH/Jens Brendel<br />
Einladung des Sportverbandes Kiel<br />
Info-Abend „Rechtliche Fragen im Umgang mit Schüler/-innen<br />
im Ganztagschulbetrieb” am 30. Januar 2014 in Kiel<br />
Der Sportverband Kiel e.V. lädt alle Fachverbände im SV Kiel, die<br />
Kieler Schulen/Schulleitungen sowie alle am Thema<br />
Interessierten zu einem Info-Abend mit dem Kernthema<br />
„Rechtliche Fragen im Umgang mit Schülern/-innen im<br />
Ganztagschulbetrieb“ ein.<br />
Referenten: Michael Taupitz (DGUV-Unfallkasse Nord)<br />
und Jutta Junghans (Ganztagsschule an der<br />
Bek, Halstenbek)<br />
Termin: Donnerstag, 30. Januar 2014, 18 bis 21 Uhr<br />
Ort: Haus des Sports, Hans Hansen-Saal,<br />
Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel<br />
Viele Ganztagsschulen freuen sich, wenn sie im Ganztagsbereich<br />
Bewegungsangebote mit Hilfe der Sportvereine vorhalten können.<br />
Gleichzeitig nutzen viele Sportvereine dies als Möglichkeit,<br />
mit den Schülerinnen und Schülern in Kontakt zu kommen. Den<br />
Schülerinnen und Schülern geht es jedoch nicht immer nur um<br />
Leistungssport, sondern oft ist es einfach der Wunsch, sich mit<br />
Freunden gemeinsam zu bewegen, Spaß zu haben und sich vom<br />
Unterricht zu entspannen. Ein verbindlicher Umgang (regelmäßiges<br />
Erscheinen, Ab- und Anmelden) wie er im Verein üblich ist, ist<br />
den Schülerinnen und Schülern oft fremd oder wird in der Schule<br />
anders umgesetzt. Michael Taupitz von der Unfallkasse Nord und<br />
Jutta Junghans von der Ganztagsschule an der Bek in Halstenbek<br />
geben in Kurzreferaten und Arbeitsphasen Einblicke ins Thema<br />
und äußern sich zu den unten stehenden Fragestellungen.<br />
Schwerpunkte des Infoabends werden die rechtlichen Aspekte<br />
sein, die u.a. die Beantwortung der folgenden Fragen berücksichtigen:<br />
• Worauf muss ich in Bezug auf die Aufsichtspflicht achten,<br />
wenn ich in der Schule tätig bin?<br />
• Wen informiere ich, wenn Schülerinnen oder Schüler nicht<br />
zum Unterricht erscheinen?<br />
• Was darf ich tun, wenn sich Schülerinnen und Schüler falsch<br />
verhalten?<br />
Neben den rechtlichen Aspekten haben diese Fragestellungen<br />
aber auch eine pädagogische Komponente. Hierbei sind interessante<br />
Fragestellungen:<br />
• Wie kann ich Probleme im Gespräch lösen, ohne gleich mit<br />
rechtlichen Konsequenzen zu drohen?<br />
• Welche Ebenen des Umgangs mit Schülerinnen und Schülern<br />
bieten sich in der Schule an?<br />
• Wen kann ich bei Schwierigkeiten schnell ansprechen?<br />
• Welche Unterstützungssysteme gibt es in der Schule?<br />
• Welche Tipps können für die Arbeit in der Schule hilfreich<br />
sein?<br />
Die Referenten werden die alltäglich auftretenden Fragen aus<br />
unterschiedlichen Sichtweisen betrachten und Handlungskompetenzen<br />
vermitteln. Die Serviceagentur „Ganztägig lernen"<br />
übernimmt die Moderation der Veranstaltung und wird weitere<br />
Fortbildungsangebote vorstellen. Anmeldungen bis zum 24.<br />
Januar 2014 bitte per E-Mail an info@sv-kiel.lsv-sh.de oder telefonisch<br />
unter der Rufnummer 0431/6486-173.<br />
Sportverband Kiel<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014<br />
29
Vereine und V ERBÄNDE<br />
25 Jahre Olympiastützpunkt<br />
Hamburg/<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Der Olympiastützpunkt (OSP) Hamburg/<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
hat vor kurzem in Hamburg sein 25-jähriges Bestehen gefeiert.<br />
Rund 300 Gäste aus Sport, Politik, Wirtschaft und Medien<br />
kamen zur Jubiläumsfeier, die im Beach-Center des<br />
Olympiastützpunkts in Hamburg-Dulsberg stattfand.<br />
Als vor einem Vierteljahrhundert in einem länderübergreifenden<br />
Konzept für das gesamte Gebiet der damaligen Bundesrepublik<br />
Deutschland die Struktur der Olympiastützpunkte geschaffen<br />
wurde, war keinem klar, wie sich diese entwickeln würden. Das<br />
Ziel war eine bessere Betreuung der Spitzensportlerinnen und -<br />
sportler an ausgewählten Standorten, um bei Olympischen<br />
Spielen und anderen Großereignissen erfolgreicher abzuschneiden.<br />
Nun, 25 Jahre später, ist festzustellen, dass das Konzept<br />
national funktioniert und für den Olympiastützpunkt Hamburg/<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> zu einer Erfolgsstory wurde. Denn mit allein<br />
acht Goldmedaillen bei den letzten Olympischen Spielen 2012 in<br />
London hat sich der Olympiastützpunkt HH/SH endgültig als eine<br />
der führenden Größen auf der Landkarte des Spitzensports in<br />
Deutschland etabliert. Im letzten Vierteljahrhundert wurden am<br />
Olympiastützpunkt über 3.000 Athletinnen und Athleten betreut<br />
und gefördert sowie zahlreiche Trainer beraten und unterstützt.<br />
Bei sechs Olympischen Spielen konnten die Athletinnen und<br />
Athleten insgesamt 43 Medaillen gewinnen.<br />
Als zentraler Dienstleister für den olympischen Sport ist es dem<br />
OSP gemeinsam mit seinen Partnern in einem großen Netzwerk<br />
aus Sport, Politik, Bildung, Wirtschaft und Medien in den letzten<br />
25 Jahren gelungen, nachhaltige Strukturen für die Betreuung<br />
und das Training für Spitzensportler im Norden zu schaffen. Das<br />
Verständnis der Ziele der OSP-Verantwortlichen geht aber über<br />
das Zählen olympischer Medaillen hinaus. Olympischer Sport sei<br />
auch Wertevermittlung: Diese fange bei der menschlichen und<br />
persönlichen Betreuung der Top-Athleten durch die Mitarbeiter<br />
des Olympiastützpunktes an. Sie setze sich fort in einem verantwortungsbewussten<br />
Umgang mit jungen Talenten, die neben<br />
ihrer sportlichen Laufbahn auch ihr berufliches Leben vorbereiten<br />
und meistern müssen. Und sie münde letztendlich auch in der<br />
bewussten Verflechtung zum Breitensport, bei der Olympiasportler<br />
als Vorbilder wichtige Funktionen übernehmen. Auch<br />
diesen Aspekt decke der Olympiastützpunkt mit seinem<br />
engagierten Team und seinen Partnern ab.<br />
v.l. Präsident Günter Ploss (Hamburger Sportbund, HSB), Andreas Breitner<br />
(Innenminister von <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>), Michael Neumann (Senator für Inneres<br />
und Sport), Ingrid Unkelbach (Leitung OSP), Gerhard Böhm (Bundesministerium<br />
des Inneren), Heinz Jacobsen (Vizepräsident <strong>Landessportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong>), Dr. Michael Beckereit (Leitung Zukunftskommission Sport, Vorstand<br />
Olympiastützpunkt Hamburg/<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> OSP) .<br />
Die Verantwortlichen des OSP erinnerten bei der Feier an viele<br />
bemerkenswerte Ereignisse und Meilensteine der Entwicklung,<br />
die hinter ihnen liegen: Die Gründung des OSP, der Aufbau und<br />
die Ausweitung der Serviceleistungen, der Kampf um den Erhalt<br />
zu Beginn des neuen Jahrtausends und die stetige<br />
Weiterentwicklung zu einem echten Dienstleistungsunternehmen<br />
für die Athletinnen und Athleten. Dass die Arbeit am OSP<br />
Hamburg/<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> von Kontinuität geprägt ist, wurde<br />
auch daran deutlich, dass OSP-Leiterin Ingrid Unkelbach am<br />
Ehrungstag „so ganz nebenbei“ auch auf ihr 25-jähriges<br />
Dienstjubiläum anstoßen konnte. Als besonders zukunftweisend<br />
hat sich die am OSP bereits seit mehreren Olympiazyklen<br />
etablierte konsequente Konzentration auf seine Schwerpunktsportarten<br />
Beachvolleyball, Hockey, Rudern, Schwimmen und<br />
Segeln erwiesen. Das Know-how in der Trainingswissenschaft<br />
wurde auf die Schwerpunktsportarten fokussiert, mit den<br />
dazugehörigen Spitzenfachverbänden abgestimmt und es wurde<br />
und wird eng zusammengearbeitet und so auch den Nationalmannschaften<br />
die bestmöglichen Bedingungen zur Absolvierung<br />
der regelmäßigen Leistungsdiagnostiken geboten.<br />
Rund um den OSP konnten am Standort Hamburg und seinen<br />
Außenstellen in Ratzeburg und Kiel viele Bausteine zur ‚Rund-um-<br />
Betreuung’ der Sportlerinnen und Sportler, die für die<br />
Absolvierung einer „Dualen Karriere“ unabdingbar sind, wie z.B.<br />
das Verbundsystem Schule Leistungssport mit seinen<br />
Sportinternaten und der Eliteschule des Sports, den Zugang zu<br />
und die Kooperationen mit Universitäten, das sportmedizinische<br />
Betreuungssystem, Trainings- und Diagnosemöglichkeiten sowie<br />
der Ausbau von Personal, gerade auch im wichtigen Bereich der<br />
OSP-Trainer, weiterentwickelt werden. Für diese Möglichkeiten<br />
und Unterstützung der Arbeit des OSP galt der Dank besonders<br />
den Zuwendungs- und Finanzgebern.<br />
Der Olympiastützpunkt Hamburg/<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> ist eine<br />
Serviceeinrichtung und hat die Aufgabe, alle Spitzen- und<br />
Nachwuchssportler olympischer Sportarten (A, B, C & D/C-<br />
Kaderathleten) im medizinischen, sportfachlichen, beruflichen<br />
und persönlichen Bereich optimal zu betreuen. Dadurch werden<br />
gezielt Weltklasseleistungen gefördert. Es werden derzeit über<br />
300 Spitzenathleten aus fast 30 Sportarten betreut. 2012 war der<br />
OSP unter anderem an den olympischen Goldmedaillen im<br />
Hockey und Rudern sowie an vielen weiteren Olympia- sowie<br />
WM- und EM-Medaillen beteiligt. Der Olympiastützpunkt<br />
Hamburg/<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> wird aus Mitteln des Bundesministeriums<br />
des Inneren, der Stadt Hamburg, des Landes <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> und weiterer Zuwendungsgeber und Partner finanziert<br />
und arbeitet mit vielen Institutionen und Personen zum Wohle<br />
der Athleten zusammen.<br />
OSP/LSV/ar<br />
30<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014
Vereine und V ERBÄNDE<br />
Aufstrebendes Talent im JVSH<br />
Judoka Dominic Ressel holt Bronze bei Junioren-Weltmeisterschaft<br />
Als Dominic Ressel 1998 zum ersten Mal die Judomatten des<br />
TSV Kronshagen betrat, ahnte wohl noch niemand, dass dieser<br />
Athlet fünfzehn Jahre später erfolgreich bei den<br />
Weltmeisterschaften der Junioren in der slowenischen<br />
Hauptstadt Ljubljana auf dem ‚Siegertreppchen’ stehen würde.<br />
Schnell fiel Dominics Talent nicht nur im heimatlichen<br />
Sportverein, sondern auch bei den Talentsichtungen des Judo-<br />
Verbandes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (JVSH) auf. Seitdem hat der<br />
junge Nachwuchsathlet aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> zahlreiche<br />
Meisterschaften, Medaillen und Pokale im Judosport gewonnen.<br />
Mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft bei den Männern<br />
unter 20 Jahre in der Gewichtsklasse bis 81 kg setzte Dominic<br />
Ressel im vergangenen Jahr auch auf Bundesebene ein deutliches<br />
Zeichen und unterstrich dabei, über welches kämpferische<br />
Potenzial er verfügt. Aber auch auf den internationalen<br />
„Judomatten“ konnte er als Bundeskaderathlet bereits mehrfach<br />
auf sich aufmerksam machen. Mit einem ersten Platz im spanischen<br />
La Coruña und dritten Plätzen in Österreich und<br />
Griechenland bewies Dominic, dass er durchaus in der Lage ist,<br />
auf europäischen Turnieren erfolgreich zu bestehen. Es erscheint<br />
daher nur folgerichtig, dass auch der Deutsche Judo Bund mit<br />
dem aufstrebenden Sportler des TSV Kronshagen langfristig planen<br />
will. Diesem Umstand wurde dadurch Rechnung getragen,<br />
Dominic Ressel bei<br />
der WM in Slowenien,<br />
wo er die Bronzemedaille<br />
gewann.<br />
dass Dominic Ressel seitens des Spitzenverbandes zu allen<br />
Fördermaßnahmen eingeladen wurde, in diesem Jahr u.a. zu<br />
Trainingscamps in Japan und Russland. Die gezeigten Leistungen<br />
und die erzielten Wettkampferfolge wurden mit der Nominierung<br />
zu den Weltmeisterschaften in Slowenien honoriert.<br />
Dominic Ressel rechtfertigte das Vertrauen der Bundestrainer<br />
und die Hoffnungen aus schleswig-holsteinischer Sicht mit<br />
einem hervorragenden dritten Platz und dem Gewinn der Bronzemedaille<br />
– Chapeau! Mit Dominic Ressel besitzt der Judo-Verband<br />
<strong>Schleswig</strong> <strong>Holstein</strong> wieder einen Athleten, der noch für manche<br />
sportliche Überraschung gut sein dürfte.<br />
Torsten Cordts<br />
Spezielles Angebot für Vereine und Jugendmannschaften des SHFV-<br />
Jetzt günstig Gruppentickets sichern<br />
LOTTO-Masters: Spitzenfußball am 11. Januar in der Kieler Sparkassen Arena<br />
Vor kurzem wurden im Kieler „Haus des Sports“ auf der<br />
Landespressekonferenz des <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischen Fußballverbandes<br />
(SHFV) die Gruppen des LOTTO-Masters ausgelost.<br />
Der SHFV hatte neben der Presse auch die Vertreter der am<br />
Masters beteiligten Vereine zu dieser traditionellen Veranstaltung<br />
eingeladen.<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischer Fußballverband<br />
Die Anfahrt hatte sich für alle anwesenden Vereine gelohnt, denn<br />
SHFV-Präsident Hans-Ludwig Meyer und LOTTO-Abteilungsleiter<br />
Maik Hintze sorgten bei der Auslosung für interessante und spannende<br />
Gruppen mit viel Lokalkolorit bei den 16. Offiziellen Hallen-<br />
Landesmeisterschaften des SHFV. So werden beim LOTTO-<br />
Masters in der mit vier Nord-Vereinen besetzten Gruppe A neben<br />
dem Titelverteidiger <strong>Holstein</strong> Kiel auch der ETSV Weiche, der TSV<br />
Altenholz und Neuling Preetzer TSV an den Start gehen. In der<br />
„Süd“-Gruppe B trifft der VfR Neumünster auf den SV Eichede,<br />
den VfB Lübeck und den SV Todesfelde. Eröffnet wird das Turnier<br />
in der Kieler Sparkassen-Arena am 11. Januar mit der Partie<br />
<strong>Holstein</strong> Kiel gegen den Preetzer TSV - den Sieger des Endspiels<br />
erwartet neben dem neuen Pokal aus dem Vorjahr auch wieder<br />
ein Siegerscheck in Höhe von 5.000 Euro. Der Vorverkauf für das<br />
LOTTO-Masters läuft bereits an den bekannten Vorverkaufsstellen<br />
in Kiel (CITTI-Markt, Famila-Märkte und Sparkassen-Arena) -<br />
Tickets sind in drei verschiedenen Preiskategorien von 13 bis 20<br />
Euro (11 bis 17 Euro ermäßigt für Jugendliche U16) erhältlich.<br />
Zur Eröffnung des 16. LOTTO-Masters wird wieder eine volle<br />
Kieler Sparkassen-Arena erwartet.<br />
Der SHFV bietet seinen Vereinen und Schulen dazu ein besonderes<br />
Gruppenangebot - passend zur Vorweihnachtszeit - an: Ab<br />
einer Bestellmenge von 20 Tickets bezahlt der Besteller nur 5 Euro<br />
pro Karte. Die Gruppentickets können direkt beim SHFV (Rachel<br />
Pashley) unter Tel. 0431/6486-168 oder r.pashley@shfv-kiel.de<br />
bestellt werden. Bitte beachten Sie dabei, dass das Vereinskontingent<br />
für das LOTTO-Masters nur begrenzt erhältlich ist. SHFV<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014<br />
31
Vereine und V ERBÄNDE<br />
SHFV<br />
Schiedsrichterprojekte hinter Gittern erfolgreich beendet<br />
Wenn aus „Regelbrechern“ auf einmal „Regelhüter“ werden,<br />
dann wurde etwas richtig gemacht! Dieser Meinung waren am<br />
Ende November auch die Teilnehmer eines Pressegesprächs in<br />
der Jugendanstalt (JA) <strong>Schleswig</strong>. Zum Abschluss zweier<br />
Schiedsrichterprojekte, in denen Häftlinge der Justizvollzugsanstalt<br />
(JVA) Neumünster und der JA <strong>Schleswig</strong> die Möglichkeit<br />
bekommen hatten, an einer Schiedsrichter-Kurzschulung teilzunehmen,<br />
hatten der <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ische Fußball Verband<br />
(SHFV) und die JA zu diesem Termin, bei dem auch die vier<br />
<strong>Schleswig</strong>er Absolventen ausgezeichnet wurden, eingeladen.<br />
Insgesamt 15 Teilnehmer durften sich am Ende über eine<br />
Teilnehmerurkunde und ein von der Sepp-Herberger-Stiftung<br />
bereit gestelltes Schiedsrichter-Starterset freuen. „Der SHFV und<br />
der DFB mit seiner Stiftung sind sich ihrer sozialen<br />
Verantwortung absolut bewusst und es ist schön, wenn wir mit<br />
solchen Projekten einen sinnvollen Beitrag leisten können, um<br />
Menschen mittels des Fußballsports wieder Perspektiven<br />
aufzuzeigen“, stellte Eberhard Münch, verantwortliches SHFV-<br />
Vorstandsmitglied für gesellschaftliche Entwicklung, die wichtige<br />
Bedeutung dieses Engagements klar heraus. „Fußball ist bei<br />
unseren Insassen die absolute Nummer 1. Wir freuen uns sehr,<br />
dass dieses Projekt erstmalig auch bei uns durchgeführt werden<br />
konnte und wir zukünftig vier Schiedsrichter für unsere internen<br />
Spiele und Turniere zur Verfügung haben“, freute sich Anne<br />
Damberg, Anstaltsleiterin in <strong>Schleswig</strong>. Auch Gesche Henningsen<br />
vom Ministerium für Justiz und Mitglied in der Landesarbeitsgemeinschaft<br />
(LAG) „Sport im Justizvollzug“, eine Arbeitsgruppe<br />
von Ministerium, <strong>Landessportverband</strong> und den Haftanstalten,<br />
zeigte sich begeistert: „Mit diesem Projekt wird den Insassen für<br />
die Zeit nach ihrer Entlassung ein Stück Qualifizierung und die<br />
Möglichkeit zur Resozialisierung geboten, was sehr wichtig ist!“.<br />
Geleitet wurden beide Kurzschulungen – bestehend aus vier<br />
zweistündigen Schulungsterminen inklusive Prüfung – von<br />
Stefan Wiese, erfahrener Referent im SHFV Schiedsrichter-<br />
Lehrstab, der ebenfalls positive Schlüsse zog: „Die Teilnehmer<br />
haben konzentriert und interessiert mitgearbeitet und das<br />
Ergebnis ist vorbildlich. Alle Prüflinge haben mit Bravour<br />
bestanden und ich hoffe natürlich, zumindest einige von ihnen<br />
nach ihrer Freilassung und einer anschließenden vollständigen<br />
Ausbildung auf dem Platz wiederzusehen!“ Diese Hoffnung teilten<br />
alle Beteiligten und daher war man sich auch schnell<br />
dahingehend einig, dass beide Projekte in 2014 eine Fortsetzung<br />
finden sollen.<br />
Stefan Wiese selbst erhielt für seinen erneut großartigen Einsatz<br />
von Eberhard Münch die Urkunde, die der SHFV Anfang 2013 seitens<br />
der Sepp-Herberger-Stiftung für sein Engagement im Bereich<br />
des Justizvollzugs erhalten hat, mit den wertschätzenden Worten<br />
überreicht: „Niemand bei uns hat diese Auszeichnung mehr verdient<br />
als Du, Stefan. Es ist keine Selbstverständlichkeit sich und<br />
seine Freizeit für ein Engagement in diesem Bereich und auf diese<br />
Art und Weise zur Verfügung zu stellen.“ Somit hatten Prüflinge<br />
und Ausbilder am Ende Grund genug, mit sich und ihrer Leistung<br />
absolut zufrieden zu sein.<br />
SHFV<br />
INTERSPORT Knudsen Trikot-Tausch:<br />
HSG Mönkeberg-Schönkirchen in neuer Warnfarbe zum Derby<br />
Am 24. November stand für die C-Jugendlichen von der HSG<br />
Mönkeberg-Schönkirchen das Nachbarschaftsduell gegen den<br />
Heikendorfer SV auf dem Spielplan. Als Tabellenführer wollten<br />
sie sich dort natürlich keine Blöße geben. Schon auf das Spiel<br />
fokussiert und hochkonzentriert, zeigten sich die Nachwuchs-<br />
Handballer auch bei der Übergabe ihrer neuen Sportbekleidung<br />
bei INTERSPORT Knudsen im CITTI-Park Kiel. Das knallige<br />
Orange der Trikots scheint kommende Gegner warnen zu wollen:<br />
Achtung hier kommt die HSG!<br />
Gewonnen hatten die Jungs ihre neue Sportbekleidung im<br />
Rahmen der monatlichen Aktion INTERSPORT Knudsen Trikot-<br />
Tausch. Schon im September hatten sie eine bunte Collage mit<br />
witzigen Texten und Fotos eingereicht und sich in die grellen<br />
Oberteile „verguckt“. „Ausgerechnet diese Trikots waren zu der<br />
Zeit in den gewünschten Größen nicht lieferbar“, berichtet Marc<br />
Gussow von INTERSPORT Knudsen. „Aber das Warten hat sich<br />
gelohnt“, bestätigt Trainer Kevin Schöler. „Die Teile sehen super<br />
aus!“ Auch die Psychologie der Farbe funktionierte offensichtlich.<br />
Die Tabellenführer der Kreisklasse gewannen das Derby gegen<br />
Heikendorf deutlich mit 31:15. Das Sportfachgeschäft INTERSPORT<br />
Knudsen aus Kiel nimmt sich der Kinder- und Jugendmannschaften<br />
der Sportarten Fußball, Handball, Volleyball, Basketball<br />
und Hockey an. Gemeinsam mit dem Medienpartner Kieler<br />
Nachrichten wird im Rahmen der Aktion „INTERSPORT Knudsen<br />
Trikot-Tausch“ jeden Monat eine kreative Bewerbung für einen<br />
Satz Sportbekleidung ausgezeichnet. Bewerben können sich<br />
Kinder- und Jugendmannschaften aus der sogenannten K.E.R.N.<br />
Region – d.h. Kiel, Eckernförde, Rendsburg und Neumünster sowie<br />
aus Ostholstein bis einschließlich Plön.<br />
Bewerbungen senden interessierte Vereine per E-mail an<br />
trikottausch@knudsen.de oder per Post an Intersport Knudsen<br />
Aktion Trikottausch, Holstenstraße 79, 24103 Kiel oder über<br />
www.knudsen.de/trikottausch.<br />
32<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014
Vereine und V ERBÄNDE<br />
Verein hat mit den meisten Mannschaften am Wettbewerb<br />
„Mein Team macht das Sportabzeichen“ teilgenommen<br />
Über 100 Goldene Sportabzeichen für den TSV Kronshagen<br />
Im SPORTforum November berichtete der LSV über den großen<br />
Erfolg des Sportabzeichen-Team Wettbewerbs „Mein Team<br />
macht das Sportabzeichen“, an dem sich insgesamt 64 Teams<br />
erfolgreich beteiligten. Ende November fand die<br />
Ehrungsveranstaltung beim TSV Kronshagen statt. Der TSV<br />
beteiligte sich mit 192 Sportlerinnen und Sportlern aus 16 (!)<br />
Handballmannschaften am Teamwettbewerb und war damit<br />
der Verein, mit der höchsten Beteiligung in ganz <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong>.<br />
Unter dem Motto „Mein Team macht das Sportabzeichen – Mein<br />
Team hat das Sportabzeichen“ hatte der <strong>Landessportverband</strong> in<br />
diesem Jahr erstmalig einen Wettbewerb für Mannschaften und<br />
Teams seiner Vereine ins Leben gerufen. „ Mit diesem<br />
Wettbewerb wollte der LSV vor allem Sportlerinnen und Sportler<br />
aus Vereinssparten, die vorher noch nichts mit dem Deutschen<br />
Sportabzeichen zu tun hatten, ansprechen“, erklärte Thomas<br />
Niggemann, LSV-Geschäftsführer Breitensport, Vereins- und<br />
Verbandsentwicklung. Teams und Mannschaften vor allem in<br />
den Ballsportarten Fußball, Handball, Volleyball etc. sollten<br />
gewonnen werden, gemeinsam als Team für das Sportabzeichen<br />
zu trainieren und die Bedingungen abzulegen.<br />
„Ich bin begeistert, was die Handballsparte in diesem Verein<br />
geschafft hat“, sagte LSV-Vizepräsident Heinz Jacobsen bei der<br />
Verleihung der Urkunden in der Realschulhalle in Kronshagen. Er<br />
konnte über 100 mal den goldenen Leistungsorden überreichen.<br />
Außerdem erhielt jede teilnehmende Mannschaft eine Urkunde<br />
und jeder erfolgreich Teilnehmende ein T-Shirt als Erinnerung.<br />
Das Ergebnis des TSV Kronshagen sei überragend, so Jacobsen<br />
weiter. Ein besonderes Lob zollte der LSV-Vizepräsident dem<br />
Sportabzeichenprüfer Fritz Paysen, „ohne den ein solches<br />
Vereinsengagement nicht möglich wäre.“ Paysen ist seit 1970 im<br />
Verein für die Abnahme des Sportabzeichens verantwortlich.<br />
Einige der teilnehmenden Vereine konnten sich neben den<br />
erreichten Sportabzeichen auch über eine besondere Belohnung<br />
freuen. Unter den teilnehmenden Mannschaften hatte der LSV 20<br />
mal 500 Euro verlost, um die Mannschaftskassen aufzufüllen. Die<br />
Losfee meinte es gut mit den Kronshagenern: Zwei der Schecks<br />
gingen an die 1. Herren und die D1-Jugend des Vereins. Damit aber<br />
noch nicht genug: Der Präsident des Handballverbandes<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Karl-Friedrich Schwark, hatte noch zehn neue<br />
Handbälle im Gepäck, die er den begeisterten Handballerinnen<br />
und Handballern unter großem Beifall übergab.<br />
LSV/ar<br />
Folgende Vereine haben sich am Sportabzeichen-Team-Wettbewerb<br />
„Mein Team macht das Sportabzeichen“ beteiligt:<br />
HEIDER SV HSG WEDDINGSTEDT/HENNSTEDT/DELVE TSV WEDDINGSTEDT<br />
FC OFFENBÜTTEL<br />
WIKER SV<br />
TSV DÄNISCHBURG<br />
BREDSTEDTER TSV NTSV STRAND 08 PSV EUTIN TSV FISSAU<br />
JSG FEHMARN<br />
SPORT UND SPASS UETERSEN<br />
TSV HOLM<br />
SV FORTUNA BÖSDORF<br />
TSV ALTENHOLZ<br />
VFL DAMP-VOGELSANG<br />
TSV MELSDORF<br />
TSV GLÜCKSBURG<br />
TSV MUNKBRARUP<br />
TSV KATTENDORF SV NEUENBROOK TSV BARGTEHEIDE<br />
TSV KRONSHAGEN<br />
TSV WIEMERSDORF<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014<br />
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Vereine und V ERBÄNDE<br />
Stadtwerke Lübeck Trikot-Tausch<br />
Lacrosse-Spielerinnen in neuen Trikots bereichern Lübecker Sportgala<br />
Da mussten auch die Veranstalter der Lübecker Sportgala im<br />
Vorfeld noch einmal nachfragen: „Lacrosse? Was ist das denn?“<br />
Aufgeklärt wurden sie und die gut 3.000 Zuschauer von den<br />
Spielerinnen des American Sportclub (ASC) Lübeck Ende<br />
November in der Hansehalle. Lacrosse ist eine Sportart der<br />
amerikanischen Ureinwohner und wird mit Schlägern und<br />
einem Hartgummiball gespielt. Sie gilt als die schnellste<br />
Ballsportart auf zwei Beinen.<br />
Die Spielerinnen des ASC um Trainerin Änni Gruner hatten an diesem<br />
Tag mehrfachen Grund zur Freude. Sie durften einem großen<br />
Publikum ihre Sportart präsentieren und bekamen kurz zuvor ihre<br />
neue Sportbekleidung von Elke Ehlers von den Stadtwerken<br />
Lübeck überreicht. Da die Mannschaft erst seit 1,5 Jahren besteht,<br />
war die Begeisterung besonders groß: „Endlich eigene Trikots!“,<br />
freute sich die Trainerin und bedankte sich bei den Stadtwerken<br />
Lübeck für die tolle Aktion. Der Stadtwerke Lübeck Trikot-Tausch<br />
läuft bereits seit September 2010. Jeden Monat spendieren die<br />
Stadtwerke Lübeck in Zusammenarbeit mit den Lübecker<br />
Nachrichten einen Satz Sportbekleidung an Vereinsmannschaften<br />
im gemeinsamen Verbreitungsgebiet.<br />
Mitmachen lohnt sich und ist ganz einfach:<br />
Die Mannschaft verfasst eine originelle Bewerbung – sie kann<br />
witzig oder herzerweichend, ein Lied oder ein Gedicht sein, als<br />
Video oder mit Fotos eingereicht werden. Der Kreativität sind<br />
dabei keine Grenzen gesetzt. Die Hauptsache ist, dass die Jury<br />
davon überzeugt ist, warum gerade IHR Verein diesen Trikotsatz<br />
Elke Ehlers vom Stadtwerke-Marketing und Moderator Volker Mittmann<br />
überreichen die neuen Trikots.<br />
benötigt. Einmal pro Monat entscheidet die Jury, welche<br />
Bewerbung am überzeugendsten war und setzt sich mit der<br />
Gewinnermannschaft in Verbindung. Die Trikotübergabe wird<br />
von den Lübecker Nachrichten mit Wort und Bild begleitet.<br />
Informationen:<br />
Bewerbungen sind möglich entweder per E-Mail an<br />
trikottausch@sw-luebeck.de oder per Post an<br />
Stadtwerke Lübeck GmbH, Stichwort: Trikot-Tausch,<br />
Moislinger Allee 9, 23547 Lübeck.<br />
Weitere Informationen: www.swhl.de<br />
Teilnahme am „Lauf zwischen den Meeren” im Mai 2014 geplant<br />
Interessengemeinschaft Epilepsie InGE e.V sucht Sportlerinnen/Sportler mit Epilepsie<br />
Für das „Projekt Epilepsie und Sport" sucht die<br />
Interessengemeinschaft Epilepsie InGE e.V zurzeit<br />
wieder Sportlerinnen und Sportler mit<br />
Epilepsie. Mit dem Slogan "Epileptiker- na und?"<br />
will die Interessengemeinschaft mit Unterstützung<br />
des Programms „Integration durch Sport“<br />
des <strong>Landessportverband</strong>es beim „Lauf zwischen<br />
den Meeren“ am 24. Mai 2014 mit einem Team<br />
aus Sportlerinnen und Sportlern mit einer<br />
Epilepsie einer breiten Öffentlichkeit zeigen:<br />
Sport und Epilepsie schließen sich nicht aus!<br />
Informationen zur Laufstrecke: Sie ist 96,3<br />
Kilometer lang, aufgeteilt in 10 Abschnitte mit Distanzen von 8,1<br />
bis 11,7 Kilometern. Gestartet wird in Husum, Ziel ist das<br />
Ostseebad Damp. Wer schon immer einmal durch das schöne<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> laufen wollte und sich diese Möglichkeit nicht<br />
entgehen lassen möchte, nimmt einfach Kontakt zur InGE e.V. auf<br />
(Kontaktdaten siehe rechts). Um Unterbringung, bzw. Übernachtung<br />
kümmert sich die InGE, eventuell können Fahrtkostenzuschüsse<br />
gewährt werden. Auch für das InGE-Benefiz-<br />
Fußballturnier zugunsten der Öffentlichkeitsarbeit<br />
der Interessengemeinschaft werden<br />
Sportlerinnen und Sportler mit einer Epilepsie<br />
gesucht! Voraussichtlicher Termin für das<br />
Fußballturnier ist der 19./20. Juli 2014. Für das<br />
Eröffnungsspiel will die InGE ein Team aus<br />
Fußballspielern mit Epilepsie zusammenstellen.<br />
Beim Turnier werden weiterhin Mannschaften<br />
aus der <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>-Liga, der<br />
Verbandsliga Nord-Ost und der Kreisliga um den<br />
InGE-Cup spielen. Das Turnier läuft über zwei<br />
Tage, am Samstag finden die Gruppenspiele<br />
statt, am Sonntag die Platzierungsspiele.<br />
Anmeldungen für dieses Turnier sind schon jetzt willkommen.<br />
Kontakt<br />
Corina Kusserow,<br />
1. Vorsitzende der Interessengemeinschaft Epilepsie<br />
InGE e.V., Tel. 0431/ 531677<br />
E-Mail: info@inge-kiel.de, www.inge-kiel.de<br />
<strong>34</strong><br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014
Vereine und V ERBÄNDE<br />
Sport für Staat hochprofitables Investment<br />
Der Sport ist für den Staat ein hochrentables Investment. Zu<br />
dieser Wertung kommt die vom DOSB-Präsidium vorgestellte<br />
Studie „Wert des Sports – eine ökonomische Perspektive“ von<br />
Prof. Dr. Christoph Breuer und Felix Mutter von der Deutschen<br />
Sporthochschule Köln. Sie hat Daten, die in der amtlichen<br />
Statistik von Wirtschaftsunternehmen und der öffentlichen<br />
Verwaltung auf den Bereich Sport entfallen, zusammengeführt<br />
und ausgewertet und mit Daten aus den Sportorganisationen<br />
ergänzt.<br />
Danach:<br />
• sind 1,77 Mio. Beschäftigte im Sportsektor tätig. Das entspricht<br />
mit 4,4 Prozent aller Beschäftigten dem aktuellen Stand des<br />
deutschen Kreditgewerbes.<br />
• beträgt der Anteil des Sportsektors am Bruttoinlandsprodukt<br />
rund 3,7 Prozent und erreicht damit den Stand der gesamten<br />
Versicherungswirtschaft.<br />
• werden bei realistischer Betrachtung 9,7 Prozent oder 138,6<br />
Mrd. Euro des Gesamtkonsums der deutschen Haushalte<br />
durch Sportkonsum ausgelöst.<br />
• wächst der Gesellschaft ein Wohlfahrtsgewinn von 6,7 Mrd.<br />
Euro jährlich durch ehrenamtliche Tätigkeit zu. 4,5 Mio. Ehrenamtliche<br />
und freiwillig Engagierte leisten im Schnitt 20 Stunden<br />
Engagement in 91.000 Sportvereinen mit 27,8 Mio. Mitgliedschaften.<br />
„Die Zahlen machen deutlich, dass der Sport eine wesentliche<br />
Säule in Wirtschaft und Gesellschaft ist. Wer am Sport spart, riskiert<br />
deshalb negative Auswirkungen auf gleich zwei essentielle<br />
Bereiche unseres Miteinanders“, sagte der zur Zeit der Veröffentlichung<br />
amtierende DOSB-Präsident Hans-Peter Krämer bei der<br />
Vorstellung der Studie. Krämer berichtete, die Studie belege, dass<br />
damit in einer Gesamtbetrachtung 22,2 Mrd. Euro Steuereinnahmen<br />
durch den Sport ausgelöst würden. Das entspreche zwei<br />
Prozent der gesamten Steuereinnahmen des Staates auf allen<br />
Ebenen (Bund, Länder, Kommunen). Dem gegenüber stünden 9,9<br />
Mrd. Euro Gesamtaus-gaben des Staates für Sport durch<br />
Steuervergünstigen, Subventionen und Ausgaben wie z.B. für den<br />
Schulsport. „Im Vergleich von Einnahmen und Ausgaben ist Sport<br />
für den Staat ein hochprofitables Investment“, erklärte Krämer.<br />
Weitere positive Effekte stellten die Wissenschaftler<br />
unter anderem auch für Gesellschaft, Gesundheit und<br />
Bildung fest:<br />
Gesellschaftliche Effekte<br />
• Sport schafft ein soziales Netz für benachteiligte Bevölkerungsgruppen<br />
und vor allem für Kinder und Jugendliche.<br />
• 30 Prozent der Vereine haben Migranten als ehrenamtliche<br />
Funktionsträger. Dies zeigt die hohe Integrationsleistung des<br />
organisierten Sports.<br />
Gesundheitliche Effekte<br />
• Sport wirkt positiv auf die physische und psychische<br />
Gesundheit.<br />
• Überträgt man vergleichende Studien aus den Kanada und<br />
der Schweiz auf Deutschland, können 2,5 Prozent (Kanada) bis<br />
16 Prozent (Schweiz) der gesamten Gesundheitskosten durch<br />
körperliche Aktivität eingespart werden; das entspricht ca. 7,2<br />
bis 45,9 Mrd. Euro (für 2010).<br />
Bildungspolitische Effekte<br />
• Der Sportsektor ist einer der größten Bildungsträger in<br />
Deutschland.<br />
• Der Sport vermittelt Werte wie z. B. Fairness, Respekt,<br />
Leistungsbereitschaft und das Erlernen demokratischer<br />
Grundwerte.<br />
• Einen positiven Zusammenhang von Sportaktivität und<br />
Schulbildung, der in mehreren Studien bestätigt worden ist.<br />
Der DOSB ziehe aus der Studie die Schlussfolgerung, dass optimale<br />
Rahmenbedingungen für das freiwillige zivilgesellschaftliche<br />
Engagement im organisierten Sport Voraussetzung für eine<br />
erfolgreiche Weiterentwicklung des Sports seien, betonte<br />
Krämer: „Das Ehrenamt und die Gemeinnützigkeit bilden die tragenden<br />
Prinzipien des Sportsektors und sind unverzichtbar, um<br />
die genannten wirtschaftlichen Effekte zu erzielen.“ Deshalb<br />
müsse das Ehrenamt durch das Gemeinnützigkeitsrecht noch<br />
besser gefördert werden. Darüber hinaus sei ein weiterer<br />
Bürokratieabbau für ehrenamtliche Arbeit notwendig.<br />
Motor des Sportsektors sei der Spitzensport, erklärte Krämer, da<br />
Erfolge im Spitzensport insgesamt positiv auf die Sportbegeisterung<br />
in Deutschland wirkten. Dazu sagte Krämer: „Der<br />
Spitzensport schafft Vorbilder, die benötigt werden, um die<br />
Bevölkerung – insbesondere Kinder und Jugendliche – zum<br />
Vereinssport zu animieren. Die erhöhte Begeisterung für Sport<br />
regt sowohl das aktive Sporttreiben als auch den passiven<br />
Konsum von Sport an, welche zusammen zu dem genannten<br />
zehnprozentigen Anteil des Sportkonsums am Gesamtkonsum<br />
der deutschen Haushalte führen.“<br />
Hans-Peter Krämer sagt: „Die Studie beweist: Der Sportsektor<br />
besitzt sowohl direkt, über volkswirtschaftliche Effekte, aber auch<br />
indirekt über sozioökonomische Effekte eine erhebliche ökonomische<br />
Bedeutung. Dadurch wird unterstrichen, dass der Sport in<br />
einigen der untersuchten Bereiche (z.B. Ehrenamt oder gesundheitliche<br />
Effekte) weitaus höhere Leistungen vollbringt als alternative<br />
gesellschaftliche Teilbereiche.“Dazu heißt es in der Studie:<br />
„Sport ist in Deutschland vor diesem Hintergrund nicht als<br />
Kostenfaktor, sondern als kostbares Investitionsgut, dass bei<br />
öffentlichen Investitionen wertvolle wirtschaftliche, steuerliche<br />
und soziale Renditen produziert, deren Wert den<br />
Investitionsbetrag deutlich übertreffen.“<br />
Kurz- und Langversion der Studie können auf der DOSB-<br />
Homepage heruntergeladen werden:<br />
http://dosb-newsletter.yum.de/media/newsletter/Dokumente<br />
/Wert!des!Sports_Exzerpt_18!06.pdf<br />
DOSB<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014<br />
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Vereine und V ERBÄNDE<br />
präsentiert: Köpfe, Klubs, Ideen<br />
15 bis 20 Kinder im Alter von dreieinhalb bis acht Jahren<br />
tummeln sich in der Ballspielegruppe<br />
von Stefanie Asmus (hinten rechts) und Tanja Krug.<br />
Neue Wege in der Ballspielegruppe des TSV Schönberg<br />
Mit dem Ball ins Reich der Phantasie<br />
Geisterstunde in der Sporthalle des TSV Schönberg. Die<br />
Gespenster werden freigelassen, und dann geht der Spaß erst<br />
so richtig los. Die Bälle zischen, die dicken alten Geister sind auf<br />
der Burgmauer nicht mehr sicher. Danach ab in die Flugschule:<br />
Die vierjährigen Till und Ferris werfen sich die kleinen spukenden<br />
Wesen zu und balancieren dabei auf einem Wackelkissen.<br />
Stück für Stück entspinnt sich die Geschichte in diesem<br />
Phantasiereich der Bälle von Stefanie Asmus und Tanja Krug.<br />
Hätte 2009 nicht ein akuter Nachwuchsmangel die Faustballsparte<br />
des Vereins belastet, würde es die Ballspielegruppe von<br />
Asmus (38) und Krug (36) im TSV Schönberg wohl nicht geben.<br />
Kinder früh an den Ball gewöhnen, das wollen viele. Aber die beiden<br />
Mütter, die zusammen fünf Kinder im Alter zwischen sechs<br />
und 16 Jahren haben, gaben sich damit nicht zufrieden. „Wir wollten<br />
zur Bewegung auch Geschichten. Aber ein solches Konzept<br />
gab es noch nicht, wir haben nirgendwo etwas dazu gefunden“,<br />
erinnert sich Krug. Was beiden zu dem Zeitpunkt fehlte:<br />
Erfahrung und ein Trainerschein. Was beide im Überfluss mitbrachten:<br />
Enthusiasmus. Anders lässt sich nicht erklären, was<br />
dann passierte. „Wir trafen uns ein Jahr lang dreimal pro Woche“,<br />
sagt Stefanie Asmus. Aus Geschichten und Spielen wurden<br />
Themenstunden, aus Themenstunden wurde ein Konzept. Am<br />
Ende des Jahres hatten beide die Trainer-C-Lizenz und 30 fertige<br />
Stunden in der Tasche: von der Geisterstunde über das<br />
Krankenhaus bis zum Reiterhof, von Ostern bis Halloween.<br />
Geist, Kartoffel, Frikadelle – was so ein Ball nicht alles sein kann.<br />
Jetzt flattern die müden Plagegeister zurück in ihr Schlafgemach.<br />
Tabea (6) zielt genau, und schwupps fliegt ihr kleiner Ball in den<br />
Kasten. Kästen, Matten, kleine selbstgemachte Bälle mit<br />
Vogelsand – Asmus und Krug arbeiten mit einfachen Materialien.<br />
Kognitive Entwicklung, Motorik und Konzentration werden gleichermaßen<br />
gefördert, wenn sich Ball und Geschichte verbinden.<br />
„Wir haben ein Bausteinsystem“, erklärt Tanja Krug. Jede<br />
Themenstunde besteht aus einzelnen Elementen, Spielen, Übungen,<br />
die beliebig kombiniert werden können, je nachdem, wie viel<br />
Zeit zur Verfügung steht. Und wenn man ein solches Konzept<br />
schon erarbeitet hat: Warum nicht gleich ein Buch schreiben?<br />
Gesagt, getan! 2012 erschien „Phantasiereich der Bälle –<br />
Themenstunden rund um den Ball“ im Pohl Verlag Celle, das sich<br />
– auch in Kombination mit möglichen Fortbildungen – in erster<br />
Linie an Kindergärten, Grundschulen (1. und 2. Klasse) sowie<br />
Trainer und Übungsleiter richtet. Themen für draußen, Stunden<br />
fast ohne Einsatz von Material: Eigentlich gibt es fast nichts, was<br />
Asmus und Krug bei ihren Überlegungen nicht bedacht haben.<br />
„Wir wollen unser Konzept nach außen tragen“, sagt Stefanie<br />
Asmus. Professor Klaus Roth, Gründer der Ballschule Heidelberg,<br />
die eng auch mit der Kieler Christian-Albrechts-Universität<br />
kooperiert, zeigte sich bereits angetan vom „Phantasiereich der<br />
Bälle“, lud Asmus und Krug nach Heidelberg ein. „Wir wollen<br />
Kinder mit dem Ball vertraut machen, bevor sie sich für eine<br />
Sportart entscheiden“, so Stefanie Asmus. Am Ende wollen die<br />
aufmüpfigen Geister auch noch die Speisekammer plündern.<br />
Doch die Burgherren sind auf der Hut, auch wenn die sechsjährige<br />
Laura einfach schneller ist. 15-20 Kinder im Alter von dreieinhalb<br />
bis acht Jahren tummeln sich in der Gruppe, es gibt eine<br />
36<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014
Vereine und V ERBÄNDE<br />
Mit viel Fantasie verwandeln sich in der Ballspielegruppe im TSV Schönberg<br />
die Bälle - auch schon mal in Geister, die Tabea (6, vorne) hier<br />
von der Burgmauer schubsen will.<br />
Spielerisch drehen sich in der Gruppe die Übungen um den Ball und die<br />
entsprechende Geschichte. In der „Flugschule" balancieren Till (4, links) und Ferris<br />
(4) auf Wackelkissen und werfen sich gegenseitig die Bälle zu.<br />
Auch Ruhemomente gehören zu den Themen dazu. Die „Burgherren" stellen<br />
sich schlafend und müssen dann die Geister erwischen und abwerfen, die<br />
die Speisekammer plündern wollen.<br />
Warteliste. Fortbildungen am Berufsbildungszentrum Plön, beim<br />
Kreissportverband oder für die Kitas von Pädiko haben Asmus<br />
und Krug schon gegeben, immer häufiger treten Interessenten an<br />
das Duo heran. Fortbildungen und ihr Buch sind die eine Seite,<br />
aber ihr Engagement im Verein ist ehrenamtlich. Bei der<br />
Auszeichnung „Sterne des Sports“ des Deutschen Olympischen<br />
Sportbundes wurden die Ball-Königinnen aus Schönberg darum<br />
nicht nur mit dem mit 1.000 Euro dotierten „Bronzenen Stern“ im<br />
Kreis Plön geehrt, sondern setzten sich auch beim<br />
Landesentscheid („Silberner Stern“) gegen die Konkurrenz durch.<br />
Die Belohnung: 2.500 Euro und die Teilnahme an der Verleihung<br />
des „Goldenen Sterns“ mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am 13.<br />
Januar 2014 in Berlin.<br />
Bei so viel Rückenwind ist es kein Wunder, dass Stefanie Asmus<br />
und Tanja Krug voller Ideen stecken. „Wir möchten ein zweites<br />
Buch schreiben mit Augenmerk auf Stunden, die wenig Material<br />
und wenig Aufbau erfordern“, sagt Stefanie Asmus. In der<br />
Sporthalle ist es jetzt ruhig. Die Geister schlafen, die Kinder kommen<br />
zum Abschlusskreis zusammen, tauchen erschöpft wieder<br />
auf aus der Phantasiewelt der Bälle. Eben noch haben sie Geister<br />
gejagt und vor lauter Spaß gar nicht gemerkt, was sie leisten, wie<br />
sie ihr Gleichgewicht, ihr Tempo, ihre Phantasie trainiert haben.<br />
Vielleicht müssen sie schon beim nächsten Mal als<br />
Feuerwehrleute Wasserbomben entschärfen, oder die Bälle verwandeln<br />
sich in heiße Kartoffeln. Wer weiß? Den Ball haben<br />
Stefanie Asmus und Tanja Krug nicht neu erfunden. Sie haben ihn<br />
neu gedacht. Was für ein Abenteuer!<br />
Tamo Schwarz<br />
Sie haben in mühevoller Kleinarbeit ein „Phantasiereich der Bälle” entwickelt<br />
und wollen ihr Konzept jetzt gern an Erzieher, Lehrer, Trainer oder Übungsleiter<br />
weitergeben: Tanja Krug (links) und Stefanie Asmus.<br />
Ein ganzes Jahr lang trafen<br />
sich Stefanie Asmus und Tanja<br />
Krug dreimal pro Woche, um<br />
die Themen für ihre<br />
Ballspielegruppe zu entwickeln.<br />
Mittlerweile haben sie<br />
bereits 30 verschiedene<br />
Themenstunden im Repertoire.<br />
Vorbilder im Netz fanden sie<br />
keine, darum dachte sich das<br />
Duo: Warum nicht alles in<br />
einem Buch zusammenfassen?<br />
2012 erschien dann ihr Buch<br />
„Phantasiereich der Bälle".<br />
www.ballgewöhnung.de<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014<br />
37
Vereine und V ERBÄNDE<br />
- Anzeige -<br />
2a der Caspar-Voght-Schule aus Rellingen ist Landessieger aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Lidl-Schüler-Fitnesscup:<br />
Die fitteste Klasse <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s ist gekürt<br />
Hintere Reihe (v.l.n.r.): Natalie Boneß, Anja Zernecke, Vordere Reihe (v.l.n.r.):<br />
Helenka Serwin, Matthias Turlach, Merle Wittkamp, Levin Witt.<br />
Die Klasse 2a der Caspar-Voght-Schule aus Rellingen gehört zu<br />
den fittesten Klassen Deutschlands. Die Grundschüler, die mittlerweile<br />
in der dritten Klasse sind, belegten beim bundesweiten<br />
Lidl-Schüler-Fitnesscup 2013 den ersten Platz in <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> sowie den dritten Platz auf Bundesebene. Die<br />
Schülerinnen und Schüler dürfen sich nun auf die Aufführung<br />
eines Kindermusicals an ihrer Schule freuen. Zudem erhielt die<br />
Klasse ein Preisgeld in Höhe von 7.000 Euro, ein Spieleset sowie<br />
einen Lidl-Einkaufsgutschein im Wert von 50 Euro für ein großes<br />
Fitnessfrühstück.<br />
Eckhard Drewicke, Kommission Sport der Kultusministerkonferenz<br />
und Mitglied der Expertenjury des Lidl-Schüler-Fitnesscups,<br />
lobte die Leistung der Klasse aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>: „Es hat viel<br />
Freude gemacht, Teil der Jury des Lidl-Schüler-Fitnesscups 2013<br />
gewesen zu sein und die Vielzahl der kreativen Wettbewerbsbeiträge<br />
zu sichten. Der Film der Klasse 2a der Caspar-Voght-Schule<br />
besticht durch eine besonders originelle Herangehensweise an<br />
die Themen Ernährung und Bewegung. Der Betrachter sieht, dass<br />
die Idee einer ‚bewegten Schule‘ hier täglich gelebt und nachhaltig<br />
die Entwicklung der Kinder gefördert wird. Wir gratulieren den<br />
Schülerinnen und Schülern zu ihrem 3. Platz auf Bundesebene!“<br />
Bundesweit siegte die Klasse 2c der<br />
Friedrich-Ebert-Grundschule aus<br />
Luckenwalde in Brandenburg, die sich<br />
nun auf eine Sportstunde mit<br />
Ausdauersportler Joey Kelly und<br />
15.000 Euro freuen darf. Den zweiten<br />
Platz auf Bundesebene belegte die<br />
Klasse 3 Rehe der Freien Grundschule<br />
Riestedt aus Sangerhausen in<br />
Sachsen-Anhalt. Die Grundschüler<br />
dürfen zusammen mit TV-Starkoch<br />
Mario Kotaska ein ausgewogenes und<br />
leckeres Fitnessmenü kochen. Zudem<br />
erhielt die Klasse ein Preisgeld in<br />
Höhe von 10.000 Euro. Darüber<br />
hinaus erhielten alle eingesendeten<br />
Wett-bewerbsbeiträge eine Teilnahmeurkunde<br />
für das Klassenzimmer<br />
sowie einen Lidl-Einkaufsgutschein<br />
im Wert von 50 Euro für ein<br />
Fitnessfrühstück.<br />
Fast 2.000 Anmeldungen<br />
zum Wettbewerb<br />
Im März 2013 hatten das Handelsunternehmen<br />
Lidl und der Deutsche<br />
Olympische Sportbund (DOSB) zum<br />
vierten Mal alle rund 17.000 Grundschulen<br />
in Deutschland zur Teilnahme<br />
am Lidl-Schüler-Fitnesscup aufgerufen.<br />
Fachlich beraten wurde der<br />
Wettbewerb von der Deutschen<br />
Gesellschaft für Ernährung e. V. Das Ziel des Schüler-Fitnesscups<br />
ist es, Schülerinnen und Schüler für eine ausgewogene und aktive<br />
Lebensweise zu begeistern. In Zusammenarbeit mit erfahrenen<br />
Grundschulpädagogen sowie Ernährungs- und Bewegungsexperten<br />
entwickelten der DOSB und der aid infodienst<br />
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V. umfangreiche<br />
Lehrmaterialien für eine Musterprojektwoche, die den teilnehmenden<br />
Schulen kostenlos zur Verfügung gestellt wurden.<br />
Insgesamt meldeten sich fast 2.000 Grundschulklassen aus ganz<br />
Deutschland zum Lidl-Schüler-Fitnesscup an und erhielten das<br />
Aktionspaket mit allen Lehrmaterialien. Fast 400 Schulklassen<br />
beteiligten sich mit einem kreativen Wettbewerbsbeitrag in Form<br />
von Collagen, Filmen, Hörspielen, Skulpturen, Plakaten, Bildern<br />
oder Fotodokumentationen und bewarben sich damit um den<br />
Titel der „fittesten Klasse.<br />
Lidl Deutschland<br />
Neuer Verein im LSV<br />
Folgender Verein wurde am 18. November 2013 aufgenommen:<br />
Plön bewegt - Dein Sportverein e.V.<br />
KSV Plön<br />
Turnverband<br />
38<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014
S ERVICE<br />
Die ARAG Sportversicherung informiert<br />
Schnee- und Eisglätte: Wer haftet nach Sturz?<br />
Der Winter steht vor der Tür, die Temperaturen sinken.<br />
Besonders idyllisch wird es beim ersten Schneefall. Wenn jedoch<br />
ein Besucher oder Passant auf der weißen Pracht ausrutscht,<br />
wird der räumungspflichtige Besitzer oftmals in Anspruch<br />
genommen. Auf dem Vereinsgelände und den zugehörigen<br />
Flächen betrifft die Aufgabe den Verein. Dieser wird sich dann<br />
mit entsprechenden Schadensersatz- oder Schmerzensgeldansprüchen<br />
konfrontiert sehen.<br />
Grundsätzlich müssen zur Haftung einige Voraussetzungen erfüllt<br />
sein. Zunächst muss eine „allgemeine Glätte“ vorgelegen hat. Das<br />
Vorhandensein vereinzelter Glättebildung reicht demnach nicht aus.<br />
Dieser Umstand muss von dem Verletzten unter Umständen bewiesen<br />
werden, was erfahrungsgemäß bereits zu Schwierigkeiten führen<br />
kann (BGH, Az.: III ZR 225/08). Lag nun eine allgemeine Glätte vor,<br />
muss außerdem die Verletzung der Verkehrssicherungspflicht durch<br />
unterlassenes Räumen oder Streuen nachgewiesen werden. Der<br />
Umfang der Räum- und Streupflichten richtet sich danach, „ob und<br />
inwieweit die Glättebildung Maßnahmen erfordert“; eine juristische<br />
Formulierung, die so griffig ist, wie das Glatteis selber. Hinzu kommt<br />
noch, dass es zeitliche sowie räumliche Differenzierungen gibt. Es ist<br />
ein Unterschied, ob sich der Unfall nachts um drei Uhr auf dem<br />
Sportplatz oder um zehn Uhr auf dem Besucherparkplatz ereignet.<br />
Fest steht, dass es keine unbegrenzte Räumpflicht gibt. Auch hierzu<br />
gibt es wieder eine präzise Eingrenzung: Die Räum- und Streupflicht<br />
ist auf den Umfang begrenzt, welcher „billige Rücksicht nach der<br />
Verkehrsauffassung“ gebietet (BGH, Az.: VI ZR 155/70). Bei Straßen<br />
und öffentlichen Parkplätzen beginnt die Streupflicht im Allgemeinen<br />
am Morgen und endet am Abend so gegen 20 Uhr. Bei Orten, an<br />
denen auch am späteren Abend noch besonderer Publikumsverkehr<br />
herrscht (z.B. Vereinsgaststätte) kann sich die Räum- und Streupflicht<br />
laut ARAG Experten aber auch auf späte Abendstunden erstrecken.<br />
Wie oft muss gestreut werden?<br />
Der Sicherungspflichtige (Streupflichtige) ist grundsätzlich gehalten,<br />
das Streuen in angemessener Zeit zu wiederholen, wenn das Streugut<br />
seine Wirkung verloren hat. Auch bei fortdauerndem Schneefall oder<br />
Eisregen darf das erneute Streuen nicht unterbleiben. Gerade derartige<br />
Witterungsverhältnisse erfordern besonders intensive Streumaßnahmen<br />
– auch im Hinblick auf die Zeitabstände. Es genügt, wenn die<br />
Gefahr des Rutschens wenigstens vermindert werden kann (BGH, Az.:<br />
III ZR 88/92). Zu berücksichtigen ist noch, dass dem Fußgänger unter<br />
Umständen ein Mitverschulden angelastet werden kann. Denn ein<br />
Passant hat seinerseits bei erkennbaren Gefahren eine besondere<br />
Vorsicht beim Laufen walten zu lassen (BGH, Az.: III ZR 216/67).<br />
Für die Sportvereine und -verbände im LSV <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />
besteht im Rahmen und Umfang des Sportversicherungsvertrages<br />
mit der ARAG Sportversicherung u.a. Versicherungsschutz als Hausund<br />
Grundbesitzer. Die enthaltene Haftpflichtversicherung übernimmt<br />
somit grundsätzlich die Prüfung der Haftungsfrage, die<br />
Abwehr unberechtigter Ansprüche und die Befriedigung berechtigter<br />
Ansprüche. Fahrlässige Verletzungen der Streupflicht fallen unter den<br />
Umfang der versicherten Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht.<br />
Das Versicherungsbüro beim LSV steht bei Fragen<br />
gerne zur Verfügung: Tel: (0431) 6486-140<br />
E-Mail: vsbkiel@arag-sport.de<br />
Service ist unsere Lieblingsdisziplin<br />
Auf ins Leben.<br />
Mehr Infos unter www.ARAG-Sport.de<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014<br />
39
S ERVICE<br />
Medical Partner des LSV<br />
Lubinus Clinicum informiert: Gallensteine und Sport<br />
In <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> leben ca. 400.000 Menschen mit Steinen<br />
in der Gallenblase – mal mit mehr und mal mit weniger<br />
Beschwerden. Was bedeutet dies für den Sport?<br />
Täglich wird in der Leber bis zu ein Liter Gallenflüssigkeit hergestellt,<br />
sie setzt sich aus Verdauungssekreten und Abbauprodukten<br />
der Leber zusammen. Über ein gemeinsames Gangsystem<br />
wird die Gallenflüssigkeit zusammen mit dem Sekret der<br />
Bauchspeicheldrüse, das ebenso eine Verdauungsflüssigkeit ist, in<br />
den Dünndarm abgegeben. Die Gallenblase dient zur<br />
Speicherung der Gallenflüssigkeit. Durch Kristallisierungsvorgänge<br />
bilden sich bei ca. 15 Prozent der Menschen aus der<br />
Gallenflüssigkeit die Steine. Genetischen Ursachen können,<br />
neben zu hohem Cholesterinspiegel, Schilddrüsenerkrankungen,<br />
Zuckerkrankheit, Schwangerschaften und viele anderen<br />
Ursachen, zur Gallensteinbildung führen.<br />
Die gute Nachricht ist, dass dies nicht zwangsläufig zu Beschwerden<br />
führen muss. Sollten aber Schmerzen im Oberbauch, die oft<br />
in die rechte Schulter ziehen und typischerweise 15 Minuten nach<br />
dem Essen auftreten, auftreten, ist der klärende Gang zum Arzt<br />
dringend notwendig. Dort wird mittels Blutuntersuchung und<br />
Ultraschall die Ursache ermittelt.<br />
Gallensteinbeschwerden werden unter anderem durch sportliche<br />
Aktivität ausgelöst. Insbesondere Ausdauersportarten, die mit<br />
einem Flüssigkeitsverlust einhergehen, sind hierfür bekannt. Je<br />
nach Trainingszustand kann dies beim Fahrradtraining erst nach<br />
Stunden der Fall sein oder schon in der Aufwärmphase beim<br />
Tennisspielen eintreten. Gallensteinträger mit Beschwerden<br />
gehören in den Operationssaal. Sollte sich das Gallensystem<br />
inklusive der Leber und der Bauchspeicheldrüse entzünden, entsteht<br />
schnell eine ernstzunehmende Krankheit.<br />
Regelmäßige Info-Veranstaltungen:<br />
Ein Leben mit künstlichen Gelenken<br />
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.<br />
Anmeldung und Infos: Frau Guthmann / Frau Geile<br />
Tel.: 0431 / 388-18022<br />
Praktische Hilfen für pflegende Angehörige<br />
Die Lubinus-Stiftung nimmt am Projekt „Familiale Pflege“<br />
teil. Regelmäßig werden Kurse für pflegende Angehörige<br />
und Interessierte im Lubinus Clinicum angeboten. Die<br />
Teilnahme ist kostenfrei! Der Kurs besteht aus drei<br />
Nachmittagen. Anmeldung: Tel. 0431 / 388-81<strong>34</strong>0 bei Frau<br />
Martens. Bei Interesse erkundigen Sie sich nach den<br />
nächsten Terminen.<br />
Demnächst: Fit in jedem Alter<br />
Kurse im März und Oktober<br />
Anfragen: info@lubinus-clinicum.de<br />
Allein in Kiel werden jedes Jahr circa 750 Menschen mit<br />
Gallensteinen operiert. Im Standardfall in leichter minimalinvasiver<br />
Bauchspiegelung mit Operationszeiten weit unter einer<br />
Stunde und mit 1-3 Übernachtungen im Krankenhaus. Hinterher<br />
besteht für 2 Wochen ein vollständiges Sportverbot. Danach kann<br />
leichter Sport wieder aufgenommen werden, Kugelstoßen,<br />
Rudern und andere Sportarten, die eine starke Anspannung der<br />
Bauchdecken erfordern, sollten aber erst nach vier Wochen wieder<br />
aufgenommen werden.<br />
Oft sind die Alternativen zur Operation von Interesse. Es gibt<br />
Alternativprogramme, wie Steinzertrümmerung und Steinauflösung.<br />
Aufgrund von verschiedenen Nebenwirkungen und von<br />
unbefriedigenden Endergebnissen fristen sie ein Schattendasein<br />
– fast 100 Prozent der Gallensteinbehandlungen sind<br />
Operationen. Für den Sportler kommen sie so gut wie nie zum<br />
Einsatz, da sich die Behandlungen unter Sportverbot über<br />
Monate bis Jahre hinstrecken. Was ist für den beschwerdebehafteten<br />
Sportler bis zur operativen Korrektur zu beachten? Jede<br />
Gallenkolik birgt neben den starken Beschwerden die Gefahr der<br />
Entzündung und sollte daher vermieden werden. Sportliche<br />
Aktivitäten sollten nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt<br />
geplant werden und man sollte für eine perfekte<br />
Flüssigkeitszufuhr während des Sportes sorgen. Da aber alle<br />
Operateure bei Gallensteinerkrankungen aufgrund der möglichen<br />
Brisanz kurze Terminvergaben vorhalten, muss man sich fragen,<br />
ob man den richtigen Weg zur Erhaltung seiner körperlichen<br />
Fitness gewählt hat.<br />
Rainer Gunstmann<br />
Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie<br />
40<br />
SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014
Leben ist Bewegung.<br />
Ihre Spezialisten für Chirurgie und Orthopädie.<br />
Lubinus Clinicum<br />
Orthopädische Chirurgie<br />
Sankt Elisabeth<br />
Krankenhaus Kiel<br />
Operative Fachklinik<br />
Unser Leistungsspektrum<br />
Endoprothetik<br />
Dr. Ph. Lubinus, Tel. 0431 388-18022<br />
Hand- und Mikrochirurgie<br />
Dr. Ch. Ranft, Tel. 0431 388-1142<br />
Fußchirurgie<br />
Dr. T. Fischer, Tel. 0431 388-18023<br />
Unfall- und arthroskopische Chirurgie,<br />
Sporttraumatologie<br />
Dr. T. Krackhardt, Tel. 0431 388-1122<br />
Wirbelsäulenchirurgie, Kinder-,<br />
Rheuma- und onkolog. Orthopädie<br />
Prof. Dr. Ch. Hopf, Tel. 0431 388-1132<br />
Plastische und<br />
Wiederherstellende Chirurgie<br />
Dr. M. Geenen, Tel. 0431 388-1162<br />
Gefäßchirurgie<br />
Dr. A. Marquardt, Tel. 0431 388-11721<br />
Schmerztherapie<br />
Dr. W. Wabbel, Tel. 0431 388-11820<br />
Anästhesie u. operative Intensivmedizin<br />
Dr. W. Milkereit, Tel. 0431 388-1192<br />
Ambulantes Operationszentrum<br />
Telefon 0431 388-14321<br />
Notfallambulanz, D-Arzt, BG<br />
Telefon 0431 388-12920<br />
Kassenärztliche und<br />
privatärztliche Sprechstunden<br />
Alle Fachbereiche<br />
Johann Hermann Lubinus Schule<br />
Schule für Physiotherapie<br />
Telefon 0431 388-1842<br />
Lubinus Akademie<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
Praxis für Physiotherapie<br />
Ambulantes Rehazentrum<br />
Zentrum für Prävention<br />
MVZ Medizinisches Versorgungszentrum<br />
LUBINUS-GmbH<br />
LUBINUS-Sodexho Dienstleistungs-GmbH<br />
Gastronomie/Partyservice<br />
LUBINUS Sitex-Service GmbH<br />
Wäscheversorgung<br />
LUBINUS-Kuhnert Dienstleistungs-GmbH<br />
Gebäudereinigung<br />
LUBINUS-orgaMed Sterilgut GmbH<br />
Sterilgutversorgung<br />
LUBINUS Technik und Service (LTS)<br />
Technische Dienstleistungen<br />
Unser Leistungsspektrum<br />
Allgemeine Chirurgie<br />
Anästhesie und Schmerztherapie<br />
Fußchirurgie<br />
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />
Neurochirurgie<br />
Orthopädie<br />
Plastische und Ästhetische Chirurgie<br />
Unfallchirurgie<br />
Urologie<br />
Ambulant<br />
Ärztehaus im Königsweg 14<br />
Akademie<br />
Gustav Adolf Neuber Akademie<br />
Lubinus-Stiftung<br />
Lubinus Clinicum<br />
Steenbeker Weg 25–33, 24106 Kiel<br />
Telefon 0431 388-0<br />
Fax 0431 388-81290<br />
info@lubinus-clinicum.de<br />
www.lubinus-clinicum.de<br />
Sankt Elisabeth Krankenhaus Kiel<br />
Königsweg 8, 24103 Kiel<br />
Telefon 0431 388-0<br />
Fax 0431 388-82490<br />
info@sek-kiel.de<br />
www.sek-kiel.de<br />
Lubinus Clinicum | Sankt Elisabeth Krankenhaus Kiel
S ERVICE<br />
Der direkte Draht zum <strong>Landessportverband</strong><br />
Wir danken unseren Partnern und Förderern<br />
LSV <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Haus des Sports<br />
Winterbeker Weg 49<br />
24114 Kiel<br />
Tel.: 0431 6486-0<br />
info@lsv-sh.de<br />
Tel. Kiel: 0431 - 64 86 -<br />
Sport- und Bildungszentrum<br />
Bad Malente<br />
Eutiner Straße 45<br />
23714 Bad Malente<br />
Tel.: 04523 – 98 44 10<br />
sbz@lsv-sh.de<br />
Bildungswerk<br />
Tel. 04523 - 98 44 30<br />
bildungswerk@lsv-sh.de<br />
Medical Partner des LSV<br />
Aus- und Fortbildung - Bildungswerk 04523 -<br />
984430 bildungswerk@lsv-sh.de<br />
984431 ulrike.goede@lsv-sh.de<br />
984432 angela.weidemann@lsv-sh.de<br />
Geschäftsleitung 984433 thomas.behr@lsv-sh.de<br />
Bestandserhebung/Mitgliederverw. 148 anja.schleusener@lsv-sh.de<br />
Breitensport/Vereins-, Verbandsentw. 167 thomas.niggemann@lsv-sh.de<br />
Buchhaltung 188 manuela.schulz@lsv-sh.de<br />
EDV / Internet 204 wolfgang.behrens@lsv-sh.de<br />
Ehrungen / Jubiläen 133 diana.meyer@lsv-sh.de<br />
„Familiensport” 143 christina.helling@lsv-sh.de<br />
Finanzen 200 ingo.buyny@lsv-sh.de<br />
Frauen im Sport 146 annika.pech@lsv-sh.de<br />
GEMA 133 diana.meyer@lsv-sh.de<br />
Geschäftsleitung 147 manfred.konitzer-haars@lsv-sh.de<br />
Gesundheitssport 167 thomas.niggemann@lsv-sh.de<br />
Haus des Sports Zentrale 0 dorit.beissel-guenther@lsv-sh.de<br />
Integration durch Sport 107 karsten.luebbe@lsv-sh.de<br />
Justitiariat 101 maren.koch@lsv-sh.de<br />
Leistungssport 04523 -<br />
984433 thomas.behr@lsv-sh.de<br />
Präsident - Büro 135 sigrid.oswald@lsv-sh.de<br />
Präsidium / Vorstand - Büro 133 diana.meyer@lsv-sh.de<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 163 stefan.arlt@lsv-sh.de<br />
Qualitätssiegel „Sport pro Gesundheit” 240 meike.kliewe@lsv-sh.de<br />
„Rezept für Bewegung” 240 torsten.burgschat@lsv-sh.de<br />
Schulsport 167 thomas.niggemann@lsv-sh.de<br />
Schule & Verein 203 petra.petersen@lsv-sh.de<br />
Seniorensport 217 brigitte.roos@lsv-sh.de<br />
Spenden 136 hilga.rabe@lsv-sh.de<br />
Sportabzeichen 120 petra.tams@lsv-sh.de<br />
SPORTforum - Redaktion 163 stefan.arlt@lsv-sh.de<br />
Sport gegen Gewalt 137 klausmichael.poetzke@lsv-sh.de<br />
189 sport.gegen.gewalt@lsv-sh.de<br />
SBZ Malente, Verwaltungsleitung 04523 -<br />
9844-11 harald.kitzel@lsv-sh.de<br />
Tag des Sports 167 thomas.niggemann@lsv-sh.de<br />
Umwelt-, Naturschutz/<br />
Natura 2000 118 sven.reitmeier@lsv-sh.de<br />
Vereinsaufnahmen 133 diana.meyer@lsv-sh.de<br />
Vereinsservice (Sportmobil-/<br />
und Kletterwand-Team) 183 heico.tralls@lsv-sh.de<br />
Verwaltungsberufsgen. VBG 101 maren.koch@lsv-sh.de<br />
Zuschüsse 201 renate.carlson@lsv-sh.de<br />
Sportjugend <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> 151 info@sportjugend-sh.de<br />
Geschäftsführung 121 carsten.bauer@sportjugend-sh.de<br />
Freiwilligendienste 198 kristina.exner-carl@sportjugend-sh.de<br />
Aus- und Fortbildung 152 walther.furthmann@sportjugend-sh.de<br />
Aus- und Fortbildung 252 anne.kolling@sportjugend-sh.de<br />
Projekt „Kinder in Bewegung” 208 klaus.rienecker@sportjugend-sh.de<br />
Projekt „JES” 227 info@sportjugend-sh.de<br />
Großveranst./Internationales 185 astrid.petersen@sportjugend-sh.de<br />
Sportversicherung<br />
ARAG-Versicherungsbüro 140 vsbkiel@arag-sport.de<br />
Sportvermarktung<br />
Sport- und Event-Marketing 1<strong>34</strong> f.ubben@semsh.de<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> GmbH 177 m.holzum@semsh.de<br />
Steuer-Hotline Die Steuerhotline wird an jedem<br />
ersten Dienstag im Monat durchgeführt.<br />
Die nächsten Termine: Dienstag, 7. Januar 2014 jeweils von<br />
Dienstag, 4. Februar 2014 16-18 Uhr<br />
Tel.: 0431-990 81 200<br />
Die telefonische Steuer-Hotline ist für die Vereine und Verbände des<br />
<strong>Landessportverband</strong>es <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> kostenlos. Bitte beachten<br />
Sie, dass die angegebene Telefonnummer ausschließlich während der<br />
Beratungstermine als Steuer-Hotline des LSV zur Verfügung steht. Die<br />
Beratung erfolgt durch Steuerberater Reinhard Take von der Kanzlei Take<br />
Maracke und Partner, Kiel.<br />
Impressum<br />
SPORTforum ist das offizielle Magazin des <strong>Landessportverband</strong>es<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V. SPORTforum erscheint zehnmal jährlich.<br />
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Herausgeber und Verleger: <strong>Landessportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />
Redaktion: <strong>Landessportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.,<br />
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Fotonachweis: Titel, Seite 4,5,6,36,37: Tamo Schwarz, Seite 8: Hans Korth,<br />
Seite 10: Patrick Nawe, Seite 12: Torsten Burgschat, Stefan Arlt<br />
Seite 13 Fotolia, Seite 14,17,33: LSV, Seite 15: privat, Seite 18: PVR, Seite 21-24: sjsh<br />
Seite 26: Frank May, Seite 27, 28: Frank Peter, Seite 30: OSP HH/SH<br />
Seite 31: JVSH, SHFV, Seite 32: Svea Lüke, Sonja Paar,<br />
Seite <strong>34</strong>: Mattes Holzum, Seite 38:Lidl/Ken Buslay<br />
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SPORTforum • Nr. 106 • Dez. 2013 / Jan. 2014