2013-07-31 REM-Konzept abschließende Fassung - Samtgemeinde ...
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Verein für die Anerkennung des Alten Landes<br />
zum Welterbe der UNESCO e.V.<br />
Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für die<br />
Netzwerkarbeit<br />
im Kulturraum Altes Land<br />
<strong>Konzept</strong><br />
Jork, im Juli <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Das Alte Land<br />
auf dem Weg<br />
Fotos von Silvia Hotopp-Prigge<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Beispiele von Agrarlandschaften als<br />
Welterbe in Deutschland,<br />
Niederlande, Kanada<br />
„Welterbe ist nicht nur<br />
einzigartig, sondern eben auch<br />
universell“.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für die<br />
Netzwerkarbeit<br />
im Kulturraum Altes Land<br />
<strong>Konzept</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Inhaltsverzeichnis<br />
1 Das <strong>Konzept</strong>: Rückblick – Status quo – Ausblick<br />
(Vorwort des Vereins für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der<br />
UNESCO e.V. – Kerstin Hintz)<br />
Seite<br />
7<br />
2 Weitere Vorworte 9<br />
2.1. Landkreis Stade (Landrat Michael Roesberg) 9<br />
2.2. Gemeinde Jork und <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe (Bürgermeister Gerd Hubert,<br />
10<br />
<strong>Samtgemeinde</strong>bürgermeister Hans Jarck)<br />
2.3. Fachgruppe Obst und Obstbauversuchsring des Alten Landes e.V. (OVR)<br />
11<br />
(Ulrich Buchterkirch, Jens Stechmann)<br />
2.4. Öko-Obstbau Norddeutschland e.V. (ÖON) und Fördergemeinschaft Ökologischer<br />
Obstbau e.V. (Föko Nord) (Jörg Quast, Dierk Augustin, Peter Rolker)<br />
12<br />
3 Das Alte Land – Auf dem Weg zum Welterbe 13<br />
3.1 Unsere Bewerbung um die Welterbe-Anerkennung – Hintergründe und<br />
14<br />
Zielsetzungen<br />
3.2 Die „Meilensteine“ des Projektes 22<br />
4 Der Managementplan 23<br />
4.1 Vorgaben und Zielsetzungen der UNESCO-Kommission 24<br />
4.2 Zielsetzungen eines zukünftigen Regionalmanagements als Koordinierungsstelle für 27<br />
die Netzwerkarbeit im Alten Land<br />
4.3 Der Entscheidungsvorschlag unserer „Arbeitsgruppe Welterbe“ 28<br />
5 <strong>Konzept</strong> eines zukünftigen Regionalmanagements im Alten Land 30<br />
5.1 Zielsetzungen und Aufgabenkatalog 30<br />
5.2 Grundsätzliche Themen und Handlungsfelder, Aufbau eines Netzwerkes –<br />
34<br />
Einbindung von regionalen und überregionalen Akteuren<br />
5.3 Organisation und personelle Besetzung eines Regionalmanagements 36<br />
5.4 Finanzierung – Förderungsbestrebungen – haushaltsmäßige Abwicklung 38<br />
6 Entscheidungen der kommunalpolitischen Gremien der<br />
Gemeinde Jork und der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe<br />
6.1 Kooperation des Vereins für die Anerkennung des Altes Landes zum Welterbe der 39<br />
UNESCO e.V. und der Arbeitsgruppe Welterbe mit den Kommunen<br />
6.2 Der konkrete Entscheidungsvorschlag der Arbeitsgruppe Welterbe für die<br />
40<br />
Kommunen<br />
6.3 Prüfung von Fördermittelchancen 42<br />
6.4 Weitere Zeitplanung 45<br />
7 Impressum 47<br />
8 Anhang 1: Meilensteine auf unserem Weg - Gesamtübersicht 49<br />
39<br />
9 Anhang 2: Pressesammlung (seit Juni 2012 – Entscheidung des Landes<br />
Niedersachsen zur Aufnahme der Bewerbung auf die deutsche<br />
Vorschlagsliste)<br />
73<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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1 Das <strong>Konzept</strong>: Rückblick – Status quo – Ausblick<br />
(Vorwort des Vereins für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe<br />
der UNESCO e.V. – Kerstin Hintz)<br />
Fast 900jährige holländische Siedlungsgeschichte mit<br />
friedlicher Landübernahme und -gewinnung.<br />
Knapp 400 Denkmäler auf 170 km²,<br />
10 Kirchen mit kulturhistorisch bedeutsamen Schätzen.<br />
600 Jahre Obstbautradition mit Vorreiterstellung, Innovationen, gläserner Produktion,<br />
Direktvermarktung, Regionalität, einem Obstbaucluster in fast vollständiger Vollendung.<br />
An die 30.000 Bewohner zwischen Leben im Grünen und landwirtschaftlichem Handeln.<br />
Dynamische und intensivste Arbeiten von Generationen in einer einzigartigen<br />
Kulturlandschaft gepaart mit Fragestellungen für zukünftige Entwicklungswege<br />
und den nahezu 300.000 Gästen pro Jahr aus Nah und Fern.<br />
Das Alte Land im Spannungsfeld von jahrhundertlanger Nutzung,<br />
überwiegend selbstbestimmter Entwicklung<br />
und drohender Überplanung von Außen.<br />
Was macht den Wert eines solchen Raumes aus?<br />
Dies war die Fragestellung einer bürgerlichen Initiative Ende der 1990er Jahre.<br />
Wir fingen an, den Wert von Landschaft zu hinterfragen und mussten erfahren, dass Landschaft an sich<br />
keinerlei Wertigkeit besitzt. Egal wie die kulturelle Leistung sich auf einem Stück Land entwickelt hat.<br />
Und so begann der Weg „Welterbe für das Alte Land“.<br />
Gemeinsam mit dem Gartenbauverband Nord e.V., dem Niedersächsischen Landvolk –<br />
Kreisbauernverband Stade e.V., dem Obstbauversuchsring des Alten Landes e.V. und Hamburgs<br />
Elbregion e.V. wurde das Gutachten „Die kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung des geschlossenen<br />
Obstbaugebietes Altes Land“ im Jahre 2000 in Auftrag gegeben und im Herbst 2002 der Öffentlichkeit<br />
und den Verantwortungsträgern überreicht. Dieses Gutachten bildete die Grundlage für weitere<br />
vertiefende Fragestellungen, zahlreiche Gesprächstermine mit der Politik und Verwaltung aus den<br />
Kommunen und dem Obstbau.<br />
Neben ständig neuen Anforderungen an den landschaftsprägenden Obstbau kamen weitere<br />
Planungsszenarien auf diesen Kulturraum zu.<br />
Seit 2004 wurde intensiv die Bedeutung der Hollerkolonie im Alten Land und der Vergleich mit anderen<br />
Hollerkolonien in Deutschland und Europa in den Mittelpunkt unserer Arbeit gerückt. Die Fragestellung<br />
Welterbe für das Alte Land bekam in dieser Zeit und in den Jahren danach einen Inhalt, eine<br />
Bestätigung. Zahlreiche Fachleute aus dem In- und Ausland würdigten diese Spezifik.<br />
Ergänzung fand dies mit der im Jahre 20<strong>07</strong> veröffentlichen „Länderübergreifenden<br />
Kulturlandschaftsanalyse Altes Land“. Auftraggeber für diese Analyse waren die Behörde für<br />
Stadtentwicklung und Umwelt Hamburg und das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Einige der gegebenen Handlungsempfehlungen sind seit dieser Zeit schon umgesetzt worden, neben<br />
der regionalen und länderübergreifenden Baufibel Altes Land wurden die Altländer Charta und das<br />
Leitbild des Alten Landes erarbeitet.<br />
Inhaltliche Arbeiten mit Fragestellungen zur Bedeutung der Hollerkolonie und der Rolle des Alten<br />
Landes in dieser weltumspannenden Siedlungsgeschichte rückten im Laufe der nachfolgenden Jahre<br />
verstärkt in den Mittelpunkt:<br />
Die Wanderausstellung „Einzig – nicht artig. Eine Tochter wird erwachsen“ erstmals gezeigt 2009,<br />
zahlreiche Fachkolloquien und nicht zuletzt die Ausarbeitung der Bewerbung der beiden<br />
niedersächsischen Kommunen zur Fortschreibung der bundesdeutschen Vorschlagsliste zum Welterbe<br />
der UNESCO.<br />
Doch die Spezifik eines Kulturraumes würdigen, ist vielmehr als sich der geschichtlichen Inhalte zu<br />
widmen.<br />
Die Stärken stärken, eine Aussage von Prof. Dr. A. Deichsel (Institut für Markentechnik Genf), bringt es<br />
in diesen einfachen Worten auf den Punkt.<br />
Die Vernetzung aller Handelnden einer Region ist für das Alte Land essentiell. Auch ohne eine<br />
Nominierung zum Welterbe der UNESCO braucht dieser Kulturraum eine gemeinsame<br />
Handlungsstrategie.<br />
Auftakt bildete hier die Veranstaltung mit dem Obstbau am 26. Februar <strong>2013</strong> in Neuenkirchen sowie die<br />
gemeinsame Kulturausschusssitzung der beiden Gemeinden im Juni <strong>2013</strong> in Jork.<br />
Diese Veranstaltungen, aber auch die intensive Arbeit der zurückliegenden Jahre haben aufgezeigt,<br />
dass wir unser „Schicksal“ selber in die Hand nehmen könnten. Dazu braucht es das Bewusstsein und<br />
den Respekt füreinander, aber auch die Erkenntnis, dass das Alte Land ein Ensemble von Zahnrädern<br />
darstellt.<br />
Es braucht aber auch mutige und zukunftsweisende Entscheidungen aus Politik und Verwaltung, damit<br />
diese Region einen gemeinsamen Weg gehen kann.<br />
Dieses vorliegende <strong>Konzept</strong> bildet die Grundlage für eine zukünftige Entwicklungsstrategie für das Alte<br />
Land. In diesem nehmen, aufgrund der Aktualität, die Bemühungen zum Welterbe eine zentrale Rolle<br />
ein, doch bleibt dieses <strong>Konzept</strong> unabhängig davon in seinen Säulen bestehen.<br />
Kerstin Hintz<br />
1. Vorsitzende<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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2.1 Vorwort des Landkreises Stade<br />
(Landrat Michael Roesberg)<br />
Das „Alte Land“ ist eine schon seit Beginn der so genannten Hollerkolonisation<br />
im Mittelalter ganz durchgreifend durch den menschlichen Einfluss geprägte<br />
Kulturlandschaft, die sich bis heute in einem dynamischen<br />
Entwicklungsprozess befindet. Dabei sind über Jahrhunderte hinweg prägende<br />
Elemente wie Siedlungsanlage und Entwässerungsstruktur ablesbar geblieben.<br />
Dadurch ist das „Alte Land“ heute eine historische Kulturlandschaft von<br />
besonderer Eigenart und Aussagekraft.<br />
Die örtliche Initiative, diesen Raum in seiner kulturellen Bedeutung ausdrücklich durch die Eintragung in<br />
die UNESCO-Weltkulturerbeliste anerkennen zu lassen, wird von Seiten des Landkreises Stade von<br />
Anfang an unterstützt. Der Kreistag hat zuletzt mit seinem Beschluss am 20.02.2012 die gemeinsame<br />
Bewerbung der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe und der Gemeinde Jork im Rahmen des Niedersächsischen<br />
Vorauswahlverfahrens zur Erweiterung der Tentativliste ausdrücklich befürwortet.<br />
Ich freue mich, dass inzwischen das Land Niedersachsen das „Alte Land“ als eines von zwei Projekten<br />
für die weitere Auswahlentscheidung auf nationaler Ebene vorgesehen hat. Schon jetzt, auf dem Weg<br />
zum Welterbe, ist die Bedeutung der Eigenständigkeit und der Eigenart des Kulturraumes „Altes Land“<br />
herauszuarbeiten. Die „Baufibel Altes Land“, die im Juli 2011 veröffentlicht wurde, ist hier ein sehr gutes<br />
Beispiel.<br />
Weitere Anstrengungen werden erforderlich sein. Bisher gab es eine beeindruckende Vielfalt von<br />
Aktivitäten und eine breite öffentliche Resonanz, wie durch die hier vorliegenden Unterlagen<br />
dokumentiert wird. Für die zukünftigen Arbeiten, bei denen besonders der Managementplan und das<br />
aufzubauende Regionalmanagement im Fokus stehen werden, ist eine weitere Unterstützung der<br />
Bewerbung der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe und der Gemeinde Jork nötig.<br />
Ich wünsche dem Bewerbungsverfahrens auch im weiteren Fortgang ein gutes Gelingen und einen<br />
erfolgreichen Abschluss am Ziel des Weges zum „Welterbe Altes Land“.<br />
Michael Roesberg<br />
Landrat<br />
Landkreis Stade Juli <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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2.2 Vorwort der Gemeinde Jork und der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe<br />
(Bürgermeister Gerd Hubert, <strong>Samtgemeinde</strong>bürgermeister Hans Jarck)<br />
Die „Arbeitsgruppe Welterbe“ hat uns allen in der Ihnen vorliegenden Broschüre sehr deutlich gemacht,<br />
wie wichtig es für die Zukunft des Alten Landes ist, den Aufbau eines Regionalmanagements für unsere<br />
beiden Altländer Gemeinden voranzutreiben.<br />
Gerade vor dem Hintergrund der Bewerbung um die Anerkennung des Alten Landes als UNESCO-<br />
Welterbe, aber auch um die Einmaligkeit des Altes Landes als besonderen und einzigartigen<br />
Kulturraum nachhaltig zu schützen und weiter zu entwickeln, ist es aus unserer Sicht wichtig, dieses<br />
Ziel mit allen betroffenen Akteuren zielgerecht voran zu treiben.<br />
In der nachfolgenden Ausarbeitung wird sehr deutlich, dass wir dabei auf die Hilfe aus allen Ebenen der<br />
Politik und auf eine breite Unterstützung der Bevölkerung angewiesen sind.<br />
Die <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe und die Gemeinde Jork wünschen dem Verein für die Anerkennung des Alten<br />
Landes zum Welterbe der UNESCO e. V. den verdienten Erfolg und eine große Aufmerksamkeit in der<br />
Öffentlichkeit.<br />
Gerd Hubert<br />
Bürgermeister<br />
Gemeinde Jork<br />
Hans Jarck<br />
<strong>Samtgemeinde</strong>bürgermeister<br />
<strong>Samtgemeinde</strong> Lühe<br />
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<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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2.3 Vorwort der Fachgruppe Obst und des Obstbauversuchsringes<br />
des Alten Landes e.V. (OVR)<br />
(Ulrich Buchterkirch und Jens Stechmann)<br />
Das Alte Land, das teilweise zu Hamburg und teilweise zu Niedersachsen gehört, ist das größte<br />
zusammenhängende Obstanbaugebiet Deutschlands und hat durch seine besondere,<br />
landschaftsprägende Struktur von Beetstreifen und Grabensystemen einen wichtigen landeskulturellen<br />
Wert. Die Obstbauern der Region haben es über Jahrzehnte hinweg verstanden, die Tradition mit den<br />
Anforderungen des modernen Obstbaus zu verknüpfen und haben dabei einen wichtigen Beitrag zur<br />
Erhaltung der einzigartigen Kulturlandschaft geleistet.<br />
Der Aufbau eines Regionalmanagements als Koordinierungsstelle für die zukünftige Netzwerkarbeit im<br />
Kulturraum Altes Land ist auch für den Obstbau eine große sich bietende Chance.<br />
So ist es sicherlich der Obstbau, der die tragende, wirtschaftliche Säule des Alten Landes bildet.<br />
Jedem Obstbauern muss klar sein, dass die Wahrung und die Sicherung dieser einzigartigen<br />
Kulturlandschaft auch in einem hohen Maße dazu beiträgt, dass die Existenzgrundlage der heimischen<br />
Obstanbauer nicht der Überplanung und Zerstückelung zum Opfer fällt.<br />
Aber auch der Obstbau muss sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen. So ist die seit 2000<br />
geltende Allgemeinverfügung im Mai <strong>2013</strong> durch eine Bundesverordnung über die Anwendung von<br />
Pflanzenschutzmitteln im sogenannten Sondergebiet Altes Land ersetzt worden. Hier spielt die<br />
Ausarbeitung eines ökologischen Gebietsmanagementplanes eine zentrale Rolle. Viele der dort<br />
involvierten Handlungsakteure sind gleichzeitig in verschiedenste andere Projekte im Alten Land und<br />
dessen Umgebung eingebunden, so dass es durchaus Sinn machen würde, sich in einem<br />
gemeinsamen Regionalmanagement wieder zu finden. Es kann nur dann zu einer guten Lösung für alle<br />
kommen, wenn nicht gegeneinander, sondern miteinander gearbeitet wird.<br />
Der Obstbau kann dabei eine zentrale Rolle einnehmen.<br />
Der Obstbau ist ein Wirtschaftszweig, der in vorbildlicher Weise Lebensmittelproduktion, Nachhaltigkeit,<br />
Umweltschutz und „Main stream“ miteinander vereint. Sowohl die Gesellschaft als auch die Politik<br />
verlangen nach einer gesunden und umweltschonenden Obstproduktion.<br />
Kleinbäuerliche Strukturen, wie sie von der Politik gefordert oder gewünscht werden, sind in unserem<br />
Kulturraum mit den vielen Familienbetrieben sehr stark ausgeprägt.<br />
Der Obstbau unterstützt daher den Aufbau eines zentralen Regionalmanagements und wird sich<br />
weiterhin aktiv in die Prozesse einbringen.<br />
Ulrich Buchterkirch<br />
Vorsitzender<br />
Fachgruppe Obst im Niedersächsischen Landvolk<br />
Jens Stechmann<br />
Vorsitzender<br />
Obstbauversuchsring des Alten Landes e.V.<br />
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<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
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2.4 Vorwort des Öko-Obstbau Norddeutschland e.V. (ÖON) und der<br />
Fördergemeinschaft Ökologischer Obstbau e.V. (Föko Nord)<br />
(Jörg Quast, Dierk Augustin, Peter Rolker)<br />
„Auf dem Weg zum Welterbe“ ist eine Aussage, die seit Beginn der Hollerkolonisation stimmt und<br />
dennoch erst heute ihre besondere Bedeutung bekommt, in einer Zeit in der das Ausmaß der<br />
kulturellen Leistung ersichtlich wird. Die Bedingungen für eine Anerkennung als Welterbe liegen auf<br />
jeden Fall vor. Ob der Status „Welterbe“ erteilt wird ist eine andere Frage. Für sein Fortbestehen und<br />
seine Weiterentwicklung als „Altes Land“ ist es von großer Bedeutung, dass die Akteure im Raum seine<br />
Besonderheiten wahrnehmen, schätzen und kultivieren. Hier fühlt sich der ökologische Obstbau<br />
gefordert den Prozess der Schaffung eines gemeinsamen Bewusstseins für diesen einzigartigen<br />
Kulturraum zu unterstützen.<br />
Zunächst scheinen lineare, geordnete Strukturen im Widerspruch zum ökologischen Anbau zu stehen.<br />
Für uns sind sie jedoch sichtbare Zeichen unseres Ursprungs und der Mühen unserer Vorfahren, dieses<br />
Land zu gewinnen und nutzbar zu machen. Die Vielzahl von Wasserläufen, bei uns Gräben und<br />
Wettern genannt, schafft ein besonderes Kleinklima und eine für Obstbaugebiete vermutlich<br />
einzigartige Artenvielfalt. Auf beides wollen wir im ökologischen Anbau nicht verzichten.<br />
Die Besonderheit dieses Gebietes beschränkt sich aber nicht auf den aktiv genutzten<br />
landwirtschaftlichen Teil. Es sind auch die Siedlungsräume mit ihren besonderen Strukturen, es sind die<br />
der Obstwirtschaft nachgelagerten Bereiche, es sind gewerbliche Nutzungen, es sind touristische<br />
Attraktionen und auch industrielle Bereiche - eine historisch geprägte, aktive Kulturlandschaft eben.<br />
Punktuelle Eingriffe sind in ihren Auswirkungen auf das Gesamtsystem den Verursachern häufig nicht<br />
ersichtlich oder gar nicht abzuschätzen. Wie in jedem Ökosystem sind Ursache und Wirkung nicht<br />
immer linear. So linear die Strukturen erscheinen, so komplex sind ihre Zusammenhänge. Wer hätte<br />
denn zum Beispiel gedacht, dass ein Gesetz, welches Natur, Umwelt und insbesondere Gewässer<br />
schützen soll, in seiner Folge dazu führt, dass massiv Gräben verfüllt werden und eben genau das zu<br />
Schützende verschwindet? Wer bringt fehlende Überflutungsräume bei Starkregen und feuchte Keller<br />
mit einem verschärften Pflanzenschutzgesetz in Zusammenhang?<br />
Und dies ist nur ein Beispiel an dem deutlich wird, dass eine unabhängige Vernetzung der Interessen<br />
und Anforderungen an das Gebiet stattfinden muss – und wer wäre hier besser geeignet die<br />
Einzelinteressen zu verknüpfen, als eine Bewegung die den gesamten Raum und seine<br />
Weiterentwicklung als kulturelle Besonderheit – ja, als Notwendigkeit schon begreift und fördert?<br />
Der ökologische Obstbau an der Niederelbe wird die Bemühungen der beiden niedersächsischen<br />
Kommunen ein Regionales Management zu etablieren und den Schwerpunkt des „Verein für die<br />
Anerkennung des Alten Landes zum Weltkulturerbe der UNESCO .e.V.“ aktiv unterstützen und sich mit<br />
seinen Bedürfnissen und seinem Potential voll einbringen.<br />
Wir wünschen den Beteiligten viel Erfolg und gute Zusammenarbeit.<br />
Jörg Quast, Dierk Augustin, Peter Rolker<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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3 Das Alte Land – Auf dem Weg zum Welterbe<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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3.1 Unsere Bewerbung um die Welterbe-Anerkennung – Hintergründe und<br />
Zielsetzungen<br />
Hintergrund<br />
• UNESCO Welterbe Konvention: 1972, Paris<br />
• 2 Kategorien: Natur und Kultur<br />
• Kulturlandschaften seit 1992, Kulturgut<br />
• 190 Staaten sind der Welterbekonvention beigetreten (ratifiziert).<br />
• <strong>2013</strong>: 981 eingetragene Stätten, 44 gefährdete.<br />
759 Kultur-,<br />
193 Natur- und<br />
29 gemischte Stätten<br />
in 160 Staaten.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Das Alte Land ein Welterbe?<br />
Das Alte Land repräsentiert eine einzigartige im 12. und 13. Jahrhundert gestaltete, lineare<br />
Kulturlandschaft. Es handelt sich um eine historische, planmäßig, überwiegend durch niederländische<br />
Siedler angelegte Kulturlandschaft, die aufgrund dieser niederländischen Prägung auch als Cope- oder<br />
Hollerlandschaft bezeichnet wird. Sie weist bereits seit damals alle wesentlichen, das Alte Land bis<br />
heute prägenden Kulturlandschaftselemente auf. Prägende Merkmale sind ihre, in der mittelalterlichen<br />
Entstehung begründete, lineare Struktur, am besten erkennbar an der bis heute erhaltenen<br />
Entwässerungsstruktur, Infrastruktur- und Siedlungsanlage.<br />
Die linear geprägten Siedlungen, Altdeiche, Altwege, Streifenparzellierungen und die Landnutzung<br />
können bis heute als stark historisch geprägte Landschaft bezeichnet werden. Ihr Gefüge ist damit nicht<br />
nur historisch begründet, sondern eben auch heute noch aktuell entsprechend raumwirksam.<br />
Das Alte Land ist auf europäischer Ebene eindeutig eine abgrenzbare historische Kulturlandschaft von<br />
besonderer Eigenart mit geschützten Denkmälern und Kulturlandschaftselementen. Diese wiederum<br />
bilden zusammen die charakteristischen Strukturen des Alten Landes und damit letztlich die<br />
Unverwechselbarkeit des Landschaftsbildes in seiner Eigenart.<br />
Gleichzeitig stellt das Alte Land einen eigenen Wirtschaftsraum dar, dessen Struktur sich bis heute in<br />
allen Bereichen (Bewirtschaftung, Siedlung, Infrastruktur) der ursprünglichen, im Hochmittelalter<br />
angelegten, linearen Struktur unterordnet. D.h., die Struktur der planmäßig angelegten Landschaft prägt<br />
bis heute die Wirtschafts- und Lebensweise.<br />
Wir sind auf dem Weg<br />
Der Altländer Obstbau ist auf die Geschlossenheit der Region, das Alte Land als Ganzes ist auf einen<br />
wirtschaftlich erfolgreichen Obstbau angewiesen, dieser prägt, pflegt und trägt die Kulturlandschaft.<br />
Der Stolz der Altländer auf ihre Heimat ist groß. Der Kampf vieler Generationen um das kostbare Land<br />
im Urstromtal der Elbe, ein besonderes Zusammengehörigkeitsgefühl, über Jahrhunderte der<br />
besondere Rechtsstatus der Altländer als freie Bauern hat die Menschen und die Landschaft geprägt.<br />
Seit einigen Jahren beschäftigt sich eine Gruppe engagierter Bürger mit der Thematik des<br />
Welterbestatus für das Alte Land, 2008 hat sich der „Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum<br />
Welterbe der UNESCO e.V.“ gegründet, um dieses Vorhaben voranzutreiben.<br />
Seit dem Juni 2012 steht das Alte Land, neben dem Wendland als niedersächsischer Vorschlag zum<br />
Welterbe der UNESCO als Kandidat fest. Die Bewerbung liegt der Kultusministerkonferenz für die neue<br />
bundesdeutsche Vorschlagsliste vor.<br />
Die Bewerbung erfolgt als organisch entwickelte, andauernde Kulturlandschaft. Zurzeit ist die<br />
Bewerbung ein rein deutsches Unterfangen, angedacht ist aber auch eine serielle transnationale<br />
Nominierung zusammen mit den Niederlanden und Polen.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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20<strong>07</strong> wurde die länderübergreifende Kulturlandschaftsanalyse für das gesamte Alte Land in den<br />
Bundesländern Niedersachsen und Hamburg der Öffentlichkeit vorgestellt. Ziel der Untersuchung<br />
waren die kulturlandschaftlichen Elemente und Strukturen als Werte des Alten Landes zu erfassen, zu<br />
analysieren und einzuordnen. Auf dieser Grundlage wurden Elemente von herausragender Bedeutung<br />
als Kulturlandschaftsteile von besonders charakteristischer Eigenart nach der Bestandserfassung<br />
aufgeführt:<br />
- die Altländer Höfe, Kirchen, Windmühlen<br />
- die linear geprägten Siedlungen<br />
- historische Straßen und Wege<br />
- die Langstreifenparzellierung<br />
- die historischen flussbegleitenden Deiche mit ihren Deichdurchbruchspuren und Bracks<br />
- die Sonderkultur Obstbau<br />
- die das kultivierte Land gegen das ehemalige Moor abgrenzenden Hinterdeiche<br />
- die Gräben, Wettern, Fleete<br />
- sowie zahlreiche Entwässerungsgräben<br />
- maritime Elemente in Elbnähe.<br />
Wie die Ergebnisse des Gutachtens deutlich hervorheben, ist das Alte Land nicht isoliert zu betrachten,<br />
sondern als Ergebnis der europäischen Kultivierungsgeschichte anzusehen. Diese nahm im Mittelalter<br />
ihren Ausgang in den Niederlanden und erreichte dann auch Osteuropa.<br />
Das Alte Land ist den lebendigen, gewachsenen Kulturlandschaften zuzuordnen; intensive<br />
Veränderungen gehören seit Jahrhunderten zu dieser Landschaft, in der sich insbesondere Siedlungen<br />
und Obstbau immer wieder an den aktuellen Entwicklungen ausrichteten. Die Wechselwirkung<br />
zwischen Siedlungen und Flutereignissen mit jeweiligem Deichbau ist ebenso charakteristisch wie das<br />
komplexe Entwässerungssystem. Weiterhin sind der Landschaft assoziative Elemente zuzuordnen, die<br />
sich aus der Bedeutung der Landschaft für Kunst und Kultur wie z.B. dem Orgelbau von Arp Schnitger<br />
(1648-1719) ableiten lassen.<br />
Im Fazit wurden folgende Handlungsempfehlungen gegeben:<br />
- Verabschiedung einer Charta zur Kulturlandschaft Altes Land,<br />
- Gründung eines Forums Altes Land,<br />
- Ernennung eines „Kulturlandschafts-Beauftragten“,<br />
- Einrichtung eines digitalen Raumbeobachtungs- und Informationssystems,<br />
- Erarbeitung einer regionalen länderübergreifenden Baufibel Altes Land,<br />
- Evaluation und Monitoring der künftigen Landschaftsentwicklung,<br />
- Weitere Forschung des Alten Landes (z.B. Atlas und Regestenwerk / Urkundenbuch des Alten<br />
Landes),<br />
- Abstimmung gemeinsamer internationalen Aktivitäten zur Hollerkolonisation.<br />
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<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Die Gemeinde Jork und die <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe haben als Grundsatzbeschluss ein gemeinsames<br />
Leitbild für die Kulturlandschaft Altes Land sowie eine „Altländer Charta" im Mai 2011 beschlossen.<br />
Die Charta zur Kulturlandschaft Altes Land schützt den autonomen, authentischen und integralen<br />
Charakter dieser Kulturlandschaft. Ihr heutiger Erhaltungszustand ist nicht nur besser als in den<br />
anderen europäischen Gebieten, sondern auch als in den niederländischen Mutterlandschaften und<br />
wird weitreichend durch bestehende Managementelemente erhalten und gestützt.<br />
Die von der Stadt Hamburg, der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe und der Gemeinde Jork gemeinsam in Auftrag<br />
gegebene Baufibel Altes Land wurde 2011 der Öffentlichkeit übergeben (die Baufibel steht auf der<br />
Internet-Seite der Gemeinde Jork unter https://www.jork.de/kulturlandschaft-altes-land/baufibel-altesland/<br />
zum Download zur Verfügung).<br />
Im Januar <strong>2013</strong> hatte der Welterbeverein gemeinsam mit der Gemeinde Jork und der <strong>Samtgemeinde</strong><br />
Lühe sowie dem Altländer Archiv zum 3. internationalen Hollersymposium eingeladen. Der Einladung<br />
waren 87 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten norddeutschen Raum gefolgt.<br />
Anlässlich dieser Fachtagung wurde das Holler-Zentrum ins Leben gerufen. Das Holler-Zentrum ist eine<br />
Initiative um das Wissen und die Forschungen zur holländischen Siedlungsgeschichte zu vernetzen, zu<br />
inventarisieren, zu katalogisieren, zu kartieren.<br />
Betätigungsfelder des Zentrums werden sein:<br />
- Weiterführen der Forschung, v.a. Alter, Herkunft, Verbreitung, der Kolonisten, insbesondere<br />
europäische Technologietransfer: Wie fand der Austausch des Wissens im Mittelalter statt?<br />
Vergabe von Rechten? etc. hier auch besonders für andere Technologietransfers, Forschung<br />
zu Namen und Sprache.<br />
- Literaturdatenbank<br />
- Projekte für Schulen<br />
- Organisation von (internationalem) Austausch<br />
- Unterstützung bei Ansuchen, wie auch bei Problemen der Erhaltung der Landschaften und<br />
Kulturdenkmäler (Übersalzung, Tideverschiebung, Überplanung etc..)<br />
- Zusammenführung des vorhandenen Kartenmaterials, Erstellung eines historisch-dynamischen<br />
Atlasses (digital, webbasiert). Kartendatenbank<br />
- Dokumentation von bereits durchgeführten, geplanten oder aktuellen Projekten<br />
(Projektdatenbank)<br />
- Netzwerke zwischen verschiedenen Akteuren.<br />
Vor dem Hintergrund der hohen Anforderungen an die Antragsstellung des Alten Landes für ein<br />
zukünftiges Welterbe der UNESCO, aber auch der aktuellen Anforderungen in Fragestellungen des<br />
Wassermanagements, des Pflanzenschutzes, der Umsetzung von gesetzlichen Vorgaben im Rahmen<br />
des Sondergebiets ‚Altes Land’ aus wasserrechtlicher und naturschutzfachlicher Sicht, wurde auf<br />
Einladung der Gemeinde Jork und der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe im Dorfgemeinschaftshaus Neuenkirchen<br />
im Februar <strong>2013</strong> eine eintägige Fachtagung abgehalten. Der Einladung waren sehr viele<br />
unterschiedliche Akteure gefolgt.<br />
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<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Das wichtigste Ergebnis dieser Fachtagung war die Zielsetzung zur Erstellung eines gemeinsamen<br />
<strong>Konzept</strong>es für den Aufbau eines ökologischen Regional- und Gebietsmanagements im Kulturraum Altes<br />
Land. Ein gemeinschaftliches Vorgehen zwischen Kommunen, Welterbeverein und dem Obstbau ist<br />
unerlässlich. Den Bedarf an einer gemeinsamen Koordinierungsstelle und einer Verknüpfung von<br />
kommunalem Regionalmanagement mit dem ökologischen Gebietsmanagement ist notwendig. Die<br />
Akteure in der Region sollen und möchten einen Konsens herstellen, wobei das Projekt Welterbe als<br />
Austauschplattform genutzt werden sollte. Bei der Weiterverfolgung dieser <strong>Konzept</strong>idee sollen auch<br />
Finanzierungsfragen für einen gemeinsamen Prozess in den Fokus gerückt werden. Das geführte<br />
Auftaktgespräch stellt einen Einstieg in eine engere Vernetzung der Akteure dar. Im weiteren Prozess<br />
sollen für Detailplanungen auch kleinere fachspezifische Arbeitsgruppen gebildet werden. Dabei sollen<br />
in weiteren Schritten auch andere Handlungsakteure wie Kirchen, Tourismus usw. beteiligt werden.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Leitbild für die Kulturlandschaft Altes Land<br />
Der Kulturlandschaftsraum Altes Land<br />
wird für den Obstbau, die<br />
Erholungsnutzung und den Erhalt<br />
natürlicher Ressorts gesichert und<br />
entwickelt.<br />
Dies beinhaltet insbesondere den Erhalt und die Entwicklung<br />
vorrangig von agrarwirtschaftlich nutzbaren Flächen<br />
zur dauerhaften Sicherung der obstbaulichen und landwirtschaftlichen Produktion,<br />
der dörflichen Milieus,<br />
der Erholungsfunktionen und deren Attraktivität für Erholungssuchende,<br />
einer übergeordneten naturräumlichen Vernetzung vorrangig<br />
über vorhandene Gewässerstrukturen.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Die Altländer Charta hat den folgenden Wortlaut:<br />
Artikel 1<br />
(1) Das Alte Land nimmt eine wohl einzigartige Rolle als autonome Landesgemeinde Altes Land im<br />
Rahmen der Weiterentwicklung nach der Hollerkolonisation ein. Die serielle Hollerkolonisation als<br />
menschlich äußerst bedeutende Siedlungsgeschichte ist weltumspannend, diese gilt es in die Hände<br />
der internationalen Staatengemeinschaft zu legen. Dabei sollte das Alte Land die zentrale Rolle<br />
einnehmen.<br />
(2) Mit der Pflege und Nutzung der Landschaft und der Erhaltung der historischen Siedlungsstruktur<br />
bieten sich insbesondere für Obstbau, Naherholung und Tourismus gute Perspektiven.<br />
(3) Eine wirtschaftliche Nutzung, die mit einer nachhaltigen Entwicklung der Region im Einklang steht,<br />
erhält und schafft Arbeitsplätze.<br />
Artikel 2<br />
Über Jahrhunderte wurden spezielle Kulturmaßnahmen angewandt, die das Gesicht des Alten Landes<br />
bis heute prägen. Es besteht die Gefahr, dass der Raum die eigene Kraft verliert und bedeutungslos<br />
wird. Lokale und überregionale, private und öffentliche Überplanungen und daraus abgeleitete<br />
Verwertungsansprüche bedrohen die Existenz der Region.<br />
Artikel 3<br />
Das Alte Land braucht verlässliche Planungs-, Handlungs- und Zukunftsperspektiven, damit die<br />
bestehenden Wirtschaftskreisläufe nachhaltig weiterentwickelt werden können.<br />
Artikel 4<br />
(1) Zeugnisse der Geschichte und einzelne Elemente der Kulturlandschaft sind zu erhalten und dem<br />
Bewusstsein der Bevölkerung, hier insbesondere der nachwachsenden Generationen, aber auch den<br />
Gästen näher zu bringen.<br />
(2) Die Einzigartigkeit der Baudenkmale ist herauszustellen und deren Erhalt ist zu sichern.<br />
Artikel 5<br />
Forschungen über das Alte Land und gemeinsame internationale Aktivitäten sind zu fördern und<br />
voranzutreiben (z.B. zur seriellen Hollerkolonisation).<br />
Artikel 6<br />
Im Rahmen der Hollerkolonisation ist das Alte Land der bedeutende Teil eines weltumspannenden<br />
einzigartigen menschlichen Schaffens. Über mehrere Jahrhunderte erstreckt sich diese einmalige<br />
Siedlungsgeschichte. Deshalb ist das Alte Land welterbewürdig. Dieser Prozess soll begleitet und eine<br />
grenzüberschreitende Zusammenarbeit unterstützt werden.<br />
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<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
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Wesentliche Anerkennungsvoraussetzungen der UNESCO<br />
und die Bewerbung des Alten Landes<br />
Kriterien [(i)- (x)] der UNESCO<br />
Definition, § 49 der Operativen Richtlinien:<br />
„Der außergewöhnlich universelle Wert<br />
bezeichnet eine kulturelle und/oder natürliche Bedeutung, die so<br />
außergewöhnlich ist, dass sie die nationalen Grenzen durchdringt und<br />
sowohl für gegenwärtige als auch künftige Generationen der gesamten<br />
Menschheit von Bedeutung ist. […].“<br />
Einzigartigkeit<br />
Echtheit (Authentizität) - Unversehrtheit (Integrität)<br />
• (ii) für einen Zeitraum oder in einem<br />
Kulturgebiet der Erde einen bedeutenden<br />
Schnittpunkt menschlicher Werte in Bezug<br />
auf Entwicklung der Architektur oder<br />
Technik, der Großplastik, des Städtebaus<br />
oder der Landschaftsgestaltung aufzeigen;<br />
• (iv) ein hervorragendes Beispiel eines<br />
Typus von Gebäuden, architektonischen<br />
oder technologischen Ensembles oder<br />
Landschaften darstellen, die einen oder<br />
mehrere bedeutsame Abschnitte der<br />
Menschheits-Geschichte<br />
versinnbildlichen;<br />
• (v) ein hervorragendes Beispiel einer<br />
überlieferten menschlichen<br />
Siedlungsform, Boden- oder<br />
Meeresnutzung darstellen, die für eine<br />
oder mehrere bestimmte Kulturen typisch<br />
ist, oder der Wechselwirkung zwischen<br />
Mensch und Umwelt, insbesondere, wenn<br />
diese unter dem Druck unaufhaltsamen<br />
Wandels vom Untergang bedroht wird;<br />
• „Das Alte Land stellt seit dem Hochmittelalter<br />
(12. Jh.) eine wichtige Etappe in der<br />
Transportroute vom Hamburger Hafen aus in<br />
die Welt dar. Sein eigener Obstbau verbindet<br />
das Alte Land seit Jahrhunderten mit der<br />
Welt. Zahlreiche Innovationen wurden durch<br />
bzw. für den Obstbau sowie für den Transport<br />
des Obstes entwickelt und exportiert, wie z.B.<br />
bestimmte Lager und unterschiedliche<br />
Schiffstypen.“<br />
• „Das Alte Land stellt eine herausragende<br />
organische, andauernde Kulturlandschaft dar,<br />
die ihre mittelalterliche Gründungsstruktur im<br />
Landschafts- und Gesellschaftsbild bis heute<br />
bewahrt hat und gleichzeitig eine<br />
hochproduktive, moderne Landschaft<br />
darstellt. Sie ist geprägt vom Umgang des<br />
Menschen mit den spezifischen<br />
Gegebenheiten einer Flussmarsch.“<br />
• Kriterium (v) soll wie folgt auf das Alte Land<br />
angewendet werden: „Das Alte Land stellt ein<br />
herausragendes und komplettes Zeugnis dar,<br />
wie natürliche Voraussetzungen die<br />
Entwicklung eines traditionellen Lebensstils<br />
bedingen: Das Leben in einer Flussmarsch<br />
und als Hinterland einer großen Stadt. Das<br />
Alte Land stellt gleichzeitig einen eigenen<br />
Wirtschaftsraum und ein Verbindungsglied<br />
zwischen der Großstadt und der Welt dar. Die<br />
Struktur der Kulturlandschaft Altes Land<br />
ordnet sich bis heute in allen Bereichen<br />
(Bewirtschaftung, Siedlung, Infrastruktur) der<br />
ursprünglichen, im Hochmittelalter<br />
angelegten, linearen Struktur unter. D.h., die<br />
Struktur der planmäßig angelegten<br />
Landschaft prägt bis heute die Wirtschaftsund<br />
Lebensweise.“<br />
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<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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3.2 Die „Meilensteine“ des Projektes<br />
Meilensteine - auf unserem Weg<br />
Die Initiative zur Bewerbung des Alten Landes um die Anerkennung zum<br />
Welterbe der UNESCO wurde bereits Ende 1999 gestartet. Nachdem<br />
zunächst eine Arbeitsgruppe aktiv das Verfahren vorangebracht hatte, wurde<br />
2008 der Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der<br />
UNESCO e.V. gegründet und hat die Federführung sowie die fachliche Arbeit<br />
mit den intensiven Vorarbeiten zur Vorbereitung der formellen Bewerbung<br />
auf der Grundlage der UNESCO-Vorgaben übernommen. Im Oktober 2011<br />
wurde nach Zustimmung durch die Räte der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe und der<br />
Gemeinde Jork die Bewerbung des Alten Landes beim Land Niedersachsen<br />
eingereicht – im Juni 2012 wurde dann die erfreuliche Entscheidung des<br />
Landes Niedersachsen bekannt gegeben, nach der das Alte Land ein<br />
niedersächsischer Kandidat und für die deutsche Tentativliste gemeldet wird.<br />
Seitdem ist das Alte Land ganz offiziell ein niedersächsischer Kandidat für die Anerkennung zum<br />
Welterbe der UNESCO. Auf diesen Kandidatenstatus können wir stolz sein, mit diesem neuen Stand<br />
selbstbewusst umgehen und die Bewerbung weiterhin mit großer Außenwirkung und viel Engagement<br />
mit Leben erfüllen.<br />
Nun läuft die Prüfung auf Bundesebene – der nächste wichtige Meilenstein wäre es, wenn die<br />
Bewerbung des Alten Landes mit auf die bundesdeutsche Vorschlagsliste genommen wird. Wir rechnen<br />
Anfang 2014 mit dem Ergebnis – in den nächsten Monaten läuft auf Bundesebene in einer<br />
Auswahlkommission die Prüfung der Bewerbung mit einer intensiven Evaluierung, während der die<br />
Region besichtigt wird und auch vor Ort durch die Auswahlkommission Kontakte geknüpft und<br />
Gespräche geführt werden.<br />
In diesem Prozess ist es ganz besonders wichtig, dass möglichst viele Interessierte aus unserer<br />
Einwohnerschaft, aus den Institutionen sowie Akteure aus allen Aufgabenbereichen den Prozess<br />
begleiten, sich untereinander austauschen, Anregungen und Fragestellungen einbringen und letztlich<br />
auch die Bewerbung und die Initiative des Alten Landes unterstützen.<br />
In Zusammenarbeit mit der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe, der Gemeinde Jork und dem Welterbeverein<br />
koordiniert zurzeit eine Arbeitsgruppe die weiteren Planungen. Ziel soll es sein, möglichst ab Anfang<br />
2014 ein gemeinschaftliches Regionalmanagement zu installieren, um eine Netzwerkarbeit für den<br />
Kulturraum des Alten Landes unter Einbeziehung aller Akteure einzuleiten. Eine erste <strong>Konzept</strong>idee<br />
dazu wurde am 25.06.<strong>2013</strong> den Fachausschüssen von <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe und Gemeinde Jork<br />
vorgestellt – die weiteren kommunalpolitischen Beratungen und Entscheidungen dazu werden im<br />
Herbst <strong>2013</strong> anstehen.<br />
Wir bedanken uns bei allen, die unsere Region in diesem zukunftorientierten Prozess unterstützen und<br />
uns begleiten.<br />
Der langjährige Prozess mit einer Vielzahl von Gesprächen und Fachveranstaltungen auf regionaler<br />
und überregionaler Ebene wird in einer "Meilenstein-Übersicht" in Kurzform dokumentiert und<br />
fortgeschrieben - diese Darstellung ist auch eine der Grundlagen der Bewerbungsunterlagen.<br />
Die „Meilensteinübersicht“ ist als Anlage 1 diesem <strong>Konzept</strong> beigefügt und steht zum Download auf der<br />
Website der Gemeinde Jork www.jork.de zur Verfügung.<br />
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<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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4 Der Managementplan<br />
Art. 4 des Übereinkommens zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt<br />
(UNESCO-Konvention aus 1972)<br />
„Jeder Vertragsstaat erkennt an, dass es in erster Linie<br />
seine eigene Aufgabe ist, Erfassung, Schutz und Erhaltung<br />
in Bestand und Wertigkeit des in seinem Hoheitsgebiet<br />
befindlichen, in den Artikeln 1 und 2 bezeichneten Kulturund<br />
Naturerbes sowie seine Weitergabe an künftige<br />
Generationen sicherzustellen. Er wird hierfür alles in seinen<br />
Kräften Stehende tun, unter vollem Einsatz seiner eigenen<br />
Hilfsmittel und gegebenenfalls unter Nutzung jeder ihm<br />
erreichbaren internationalen Unterstützung und<br />
Zusammenarbeit, insbesondere auf finanziellem,<br />
künstlerischem, wissenschaftlichem und technischem<br />
Gebiet.“<br />
Die UNESCO-Welterbekonvention ist seit mehr als 40 Jahren das international bedeutendste<br />
Instrument, das von der Völkergemeinschaft zum Schutz des Kultur- und Naturerbes beschlossen<br />
wurde. Seit 1972 haben 190 Staaten das Übereinkommen unterzeichnet, wovon 160 auf der<br />
Welterbeliste repräsentiert sind.<br />
Durch den Föderalismus in Deutschland liegen grundsätzliche Zuständigkeiten aus dieser Konvention<br />
bei den Bundesländern, die die Konvention mit ratifiziert haben.<br />
Allgemeine Anforderungen an Welterbegüter<br />
1. Außergewöhnliche und universelle Bedeutung<br />
2. Kulturgüter müssen authentisch sein (Echtheit)<br />
3. Kulturgüter und Naturgüter ausreichender Größe: Integrität (Unversehrtheit)<br />
4. Dauerhaft rechtlicher Schutz<br />
5. Management<br />
6. Ein oder mehrere Kriterien müssen erfüllt werden<br />
7. Koordinierende Institution<br />
Auch der Aufbau und der dauerhafte Betrieb eines Managementsystems und einer koordinierenden<br />
Institution sind damit allgemeine Anforderungen, die die UNESCO-Vorgaben an Welterbestätten stellen.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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4.1 Vorgaben und Zielsetzungen der UNESCO-Kommission<br />
Managementpläne als Voraussetzung<br />
Grundlage für das <strong>Konzept</strong> der Arbeitsgruppe Welterbe zum Aufbau eines Regionalmanagements als<br />
Koordinierungsstelle für die Netzwerkarbeit im Kulturraum Altes Land ist der folgende Leitfaden von<br />
Dr. Brigitta Ringbeck (Auswärtiges Amt / Mitglied des UNESCO-Welterbekomitees)<br />
Managementpläne für Welterbestätten<br />
Ein Leitfaden für die Praxis<br />
Birgitta Ringbeck: Managementpläne für<br />
Welterbestätten.<br />
Ein Leitfaden für die Praxis.<br />
Bonn: Deutsche UNESCO-Kommission, 2008.<br />
116 Seiten + CD-ROM<br />
Nach den Richtlinien für die Durchführung der<br />
Welterbekonvention soll jede in die Welterbeliste<br />
eingetragene Stätte über einen Managementplan<br />
verfügen, der erläutert, wie der außergewöhnlich<br />
universelle Wert eines Gutes erhalten werden<br />
kann. Managementpläne sind das zentrale<br />
Planungsinstrument für den Schutz, die Nutzung,<br />
die Pflege und die erfolgreiche Weiterentwicklung<br />
von Welterbestätten.<br />
www.unesco.de<br />
Die besondere Verantwortung einer Welterberegion für einen kontinuierlichen Betrieb eines<br />
Managementsystems im Sinne der UNESCO-Vorgaben hat Dr. Ringbeck auf der Jahrestagung <strong>2013</strong><br />
des UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V. in Quedlinburg dargestellt:<br />
„Die höchste Quote bei gefährdeten Welterbestätten<br />
(70 % der Roten Liste) sind Welterbestätten, die kein<br />
ausreichendes Management vorweisen.“<br />
(Zitat Dr. Brigitta Ringbeck – Auswärtiges Amt / Mitglied des UNESCO-<br />
Welterbekomitees)<br />
Andere Erfahrungsberichte und Gespräche anlässlich der o.g. Jahrestagung im April <strong>2013</strong> in<br />
Quedlinburg machten unserer Arbeitsgruppe Welterbe deutlich, dass mit dem Schritt zum Aufbau eines<br />
Managements nicht bis zu einer angestrebten Anerkennung durch die UNESCO gewartet werden darf,<br />
sondern vielmehr schon früher – bereits im Bewerbungsverfahren – diese Schritte eingeleitet werden<br />
müssen, um die Netzwerkarbeit in der Region aus Anlass der Bewerbung und des nationalen und<br />
internationalen Prüfungsverfahrens zukunftsorientiert auszurichten.<br />
Im Praxisvortrag "Management des Welterbes Obergermanisch-Raetischer Limes - Grundlagen und<br />
Verfahrensweisen" hat der verantwortliche Koordinator Dr. Stephan Bender folgende Empfehlung<br />
gegeben:<br />
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<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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„Der Bereich Limes hat sich in Form einer Kommission im<br />
Managementbereich organisiert und zwar schon bevor die<br />
Welterbeanerkennung erfolgt ist. Die Bildung erfolgte<br />
länderübergreifend in Form einer Verwaltungsvereinbarung<br />
und hatte auch das Ziel, diese Kommission für<br />
Managementaspekte zu bilden und dauerhaft zu erhalten,<br />
unabhängig davon, ob der Limes-Bereich ein Welterbe wird<br />
oder nicht. Das gesamte Projekt und sämtliche<br />
Planungsschritte waren von Anfang an so angelegt, dass<br />
die Organisation auch dann eingerichtet wird, selbst wenn<br />
keine Welterbeanerkennung läuft.“<br />
(Zitat: Dr. Stephan Bender – Limes-Koordinator Baden-Württemberg)<br />
Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang für unsere Arbeitsgruppe Welterbe auch die<br />
Bekanntmachung der Deutschen UNESCO-Kommission e.V. aus Juni <strong>2013</strong> über die 37. Tagung des<br />
UNESCO-Welterbekomitees in Phnom Penh, Kambodscha, in der insgesamt 19 Stätten neu in die Liste<br />
des Welterbes aufgenommen wurden, darunter aus Deutschland den Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel<br />
(aus: www.unesco.de):<br />
(…) Eine Stätte konnte von der Liste des bedrohten<br />
Welterbes gestrichen werden: Bam (Anmerkung: im Iran) und<br />
seine Kulturlandschaft gilt nicht mehr als gefährdet. Das<br />
Welterbekomitee kam zu der Überzeugung, dass (…) ein<br />
verbessertes Management die Erhaltung des Kulturerbes<br />
sicherstelle (…).<br />
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<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Für das Projekt im Kulturraum Altes Land sind für die Arbeitsgruppe Welterbe folgende generelle<br />
Aussagen und Empfehlungen aus dem Praxisleitfaden von Dr. Brigitta Ringbeck „Managementpläne für<br />
Welterbestätten“ eine wesentliche Grundlage:<br />
„Schlagworte“ aus dem UNESCO-Leitfaden (Auszüge):<br />
• Mit der Aufnahme einer Stätte in die Welterbeliste kommt der Forderung<br />
nach einem Instrumentarium für ein effektives Management immer<br />
größere Bedeutung zu. Denn Welterbestätten durchlaufen dynamische<br />
Entwicklungsprozesse, die das Erhaltungsziel zuweilen vor große<br />
Herausforderungen stellen.<br />
• Managementpläne sind das zentrale Planungsinstrument für den Schutz,<br />
die Nutzung, die Pflege und die erfolgreiche Weiterentwicklung von<br />
Welterbestätten.<br />
• Mit Nachdruck wird die Einrichtung einer koordinierenden Stelle in der<br />
Resolution „UNESCO-Welterbe in Deutschland“ der Deutschen UNESCO-<br />
Kommission empfohlen.<br />
• Bei umfangreichen Vorhaben sollen zwischen den Fachdienststellen eine<br />
ständige Zusammenarbeit auf allen Ebenen hergestellt und<br />
zweckdienliche Koordinierungsregelungen getroffen werden, so dass<br />
Entscheidungen unter Berücksichtigung der verschiedenen in Betracht<br />
kommenden Interessen einvernehmlich getroffen werden können. Die<br />
Untersuchungen sollen von vornherein gemeinsam geplant und es soll ein<br />
Verfahren zur Beilegung von Streitigkeiten entwickelt werden.<br />
Weitere Anforderungen aus dem UNESCO-Leitfaden (Auszüge):<br />
• Masterplan und Maßnahmenkatalog<br />
• Einbeziehung aller „Fachdisziplinen“ in einen Rahmenplan<br />
• Wissenschaftliche Untersuchungen und Forschungsprogramme<br />
• Tourismuskonzept, Vermarktung, touristische Infrastruktur,<br />
Besucherinformation und Besucherlenkung<br />
• Monitoring und Qualitätssicherung, regelmäßige Berichterstattung<br />
• Vernetzung aller „Sachverständigen“ in Beiräten und Kommissionen<br />
• Konfliktmanagement<br />
• Vermittlung der Welterbe-Idee, Öffentlichkeitsarbeit, Bildung, Erarbeitung<br />
von Programmen zur Präsentation und Förderung des<br />
Welterbegedankens, Schulungen<br />
• Aktive Mitarbeit im UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V.<br />
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4.2 Zielsetzungen eines zukünftigen Regionalmanagements als<br />
Koordinierungsstelle für die Netzwerkarbeit im Alten Land<br />
Das Fazit aus Sicht der Arbeitsgruppe Welterbe im Kulturraum Altes Land:<br />
Die Arbeitungsgruppe bewertet die Chancen für unsere Region aus diesem Prozess wie folgt:<br />
Das Welterbeprojekt bedeutet einen Meilenstein in den<br />
Einstieg für eine ganzheitliche zukunftsorientierte<br />
Regionalentwicklung für den Kulturraum Altes Land.<br />
Das Regionalmanagement schafft im Rahmen einer<br />
interkommunalen Zusammenarbeit eine Vernetzung aller<br />
Akteure sowie aller Handlungsfelder der<br />
Zukunftsentwicklungsplanung der Region.<br />
Dabei ist die erhoffte Welterbe-Anerkennung nur ein<br />
Element – generell geht es darum, den einheitlichen<br />
Kulturraum des Alten Landes unter Beteiligung aller<br />
Akteure und Interessengruppen in eine ganzheitliche<br />
Zukunftsplanung zu bringen.<br />
Aus Sicht der Arbeitsgruppe Welterbe können mit einem frühzeitigen Aufbau<br />
eines Regionalmanagements als Koordinierungsstelle für die regionale<br />
Netzwerkarbeit nicht nur die Bewerbung um die Anerkennung als Welterbe<br />
der UNESCO und die laufenden Evaluierungsverfahren gefördert werden,<br />
sondern vor allem auch die Umsetzung der übereinstimmenden Beschlüsse<br />
der Räte der Gemeinde Jork und der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe zum Leitbild der<br />
Kulturlandschaft Altes Land und zur Altländer Charta. Eine<br />
zukunftsorientierte Vernetzung aller regionalen Handlungsfelder und Akteure<br />
ist dafür auch jetzt schon eine wesentliche Grundlage für die<br />
Zukunftsentwicklungsplanung unserer Region.<br />
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<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
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4.3 Der Entscheidungsvorschlag unserer „Arbeitsgruppe Welterbe“<br />
Vorschläge der Arbeitsgruppe<br />
• Aufbau eines Regionalmanagements im Rahmen der interkommunalen<br />
Zusammenarbeit (IKZ) zwischen der Gemeinde Jork und der<br />
<strong>Samtgemeinde</strong> Lühe zum 01.03.2014 – zunächst projektbezogen befristet<br />
für drei Jahre<br />
• Stellenbesetzung durch eigenes Personal (Neuverträge)<br />
• Stellenbedarf 1,0 Stelle Regionalmanager/in mit entsprechender fachlicher<br />
Qualifikation zzgl. 0,5 Stelle Assistenz / Bürokraft<br />
• Personalkosten p.a. = ca. 80.000 EUR<br />
• Sachkosten p.a. = ca. 20.000 EUR<br />
• Beratung und Entscheidung im Herbst <strong>2013</strong> im Rahmen der<br />
Haushaltsplanberatungen beider Kommunen für 2014 einschließlich der<br />
mittelfristigen Finanzplanung.<br />
Persönliche Einschätzung der Arbeitsgruppe<br />
• Bis zur Abgabe der Bewerbung lief das Projekt im kommunalen Bereich<br />
der Gemeinde Jork und der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe überwiegend im internen<br />
Bereich. Die inhaltliche Bearbeitung und die Schaffung der<br />
Bewerbungsvoraussetzungen wurden vom Verein für die Anerkennung des<br />
Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V. an vorderster Stelle<br />
übernommen.<br />
• Mit der Aufnahme auf die niedersächsische Vorschlagsliste ging „die Arbeit<br />
erst richtig los“ – die internen Beratungen wurden verlassen und das<br />
Projekt muss mit öffentlicher Aufmerksamkeit und Unterstützung<br />
vorangebracht werden.<br />
• Die angestrebte Netzwerkarbeit über das Welterbeprojekt kann für die<br />
Zukunftsplanung des Kulturraums ein wichtiger Meilenstein werden – auch<br />
falls die Welterbe-Bewerbung nicht vollständig zum Erfolg führen sollte; der<br />
Grundgedanke der auf Nachhaltigkeit angelegten Bewerbung bleibt selbst<br />
dann aktuell. Auch der Weg soll daher ein Ziel in diesem Prozess sein.<br />
• Die anstehenden Arbeitschritte kann die bestehende Arbeitsgruppe auf<br />
Dauer nicht ehrenamtlich und mit den derzeitigen hauptberuflichen<br />
Ressourcen leisten. Eine erfolgversprechende weitere Netzwerkarbeit<br />
kann aus Sicht der Arbeitsgruppe nur mit einem hauptberuflich geführten<br />
Regionalmanagement vorangebracht werden.<br />
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• Die Arbeitsgruppe empfiehlt deshalb, ein Regionalmanagement zeitnah<br />
bereits im laufenden Bewerbungsverfahren einzusetzen – Kontakte zu<br />
anderen Welterberegionen haben bestätigt, dass dieser frühe Schritt<br />
absolut sinnvoll ist, um letztlich auch die Chancen für ein erfolgreiches<br />
Bewerbungsverfahren deutlich zu erhöhen (umfassende Außenwirkung).<br />
• Ebenso sollte ein Regionalmanagement organisatorisch mit umfassenden<br />
Entscheidungskompetenzen und einem eigenen Finanzbudget<br />
ausgestattet werden, um schnelle und unkomplizierte Entscheidungswege<br />
im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit zu ermöglichen.<br />
• Dazu wird den Hauptverwaltungsbeamten und den kommunalpolitischen<br />
Mandatsträgern der Gemeinde Jork und der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe<br />
empfohlen, über eine modernere Organisationsstruktur (z.B.<br />
Zweckverband oder ähnliche Verwaltungsvereinbarung) nachzudenken<br />
und zu entscheiden.<br />
Weitere aktuelle Handlungsnotwendigkeiten aus Sicht der Arbeitsgruppe<br />
• Schaffung einer nachhaltigen regionalen und überregionalen öffentlichen<br />
Aufmerksamkeit für die Welterbe-Bewerbung der Region, weitergehende<br />
Bürgerbeteiligungsprozesse, weitergehender Aufbau von neuen „Public-<br />
Private-Partnerships“ im Projekt<br />
• Schulung und Information von regionalen Akteuren, Einbindung weiterer<br />
Einrichtungen, wie z.B. Büchereien und Schulen<br />
• Prüfung von Fördermittelchancen für die laufenden Kosten des<br />
Regionalmanagements – insbesondere in Richtung Land Niedersachsen<br />
(Kontakte zu anderen Welterbe-Regionen haben aufgezeigt, dass<br />
Managementsysteme auch von den Ländern mitfinanziert werden)<br />
• Nutzung von Kooperationsmöglichkeiten mit dem Landkreis Stade im<br />
weiteren Prozess<br />
• Einbindung der regionalen Landtagsabgeordneten<br />
• Einbindung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und<br />
Kultur und der Ministerin<br />
• Organisation von Informationsveranstaltungen und Fach- bzw.<br />
Praxisvorträgen mit Akteuren aus anderen Regionen<br />
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<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
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5 <strong>Konzept</strong> eines zukünftigen Regionalmanagements im Alten Land<br />
Aufbauend auf den bereits dargestellten Grundlagen und den aktuellen Erkenntnissen des Vereins für<br />
die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V. und der Arbeitsgruppe Welterbe<br />
schlagen wir den Hauptverwaltungsbeamten und den Räten der Gemeinde Jork und der <strong>Samtgemeinde</strong><br />
Lühe die Beschlussfassung für das folgende <strong>Konzept</strong> vor.<br />
Dieses <strong>Konzept</strong> ist nicht statisch, sondern dynamisch und ist bei neuen Erkenntnissen, Planungen und<br />
Entscheidungen bedarfsorientiert fortzuschreiben.<br />
5.1 Zielsetzungen und Aufgabenkatalog<br />
Allgemeine Aufgaben des Regionalmanagements:<br />
Das professionell besetzte Regionalmanagement fungiert als regionsweite<br />
Beratungs- und Koordinierungsstelle und unterstützt somit in erster Linie die<br />
Kommunen und den Gestalterkreis Obstbau beim Aufbau und der Umsetzung<br />
eines „Regionalen Entwicklungskonzeptes“ sowie – soweit wie aus Obstbausicht<br />
erforderlich und machbar – eines Gebietsmanagementsplans. Zusätzlich ist eine<br />
Einbindung aller regionalen und auch der überregionalen Handlungsfelder, soweit<br />
diese für den Kulturraum Altes Land eine besondere Bedeutung haben könnten,<br />
einschließlich der weiteren betroffenen Akteure unerlässlich.<br />
Angesichts der unterschiedlichen Akteure kommt dem Regionalmanagement eine<br />
besondere Bedeutung als Schnittstelle zu. Es arbeitet den Entscheidungsträgern<br />
zu, bereitet Arbeitsgruppensitzungen vor, organisiert die Öffentlichkeitsarbeit, berät<br />
Projektträger und sorgt für einen umfassenden Informationsaustausch zwischen<br />
den Strukturen und Initiativen in der Region.<br />
Das Regionalmanagement ist eine für alle Akteure nutzbare Dienstleistung in der<br />
Region. Es unterstützt die Kommunen und die weiteren Akteure bei der Umsetzung<br />
einer ganzheitlichen und zukunftsorientierten Entwicklungsstrategie.<br />
Dazu gehören im Wesentlichen folgende Aufgaben:<br />
• Koordinierungs- und Schnittstellenfunktion zwischen den Kommunen, dem<br />
Obstbau, den Ministerien, dem Landkreis sowie den weiteren<br />
Handlungsakteuren und der Bevölkerung, Vernetzung aller<br />
Sachverständigen und Akteure und Erstellung eines Rahmenplans für die<br />
Netzwerkarbeit<br />
• Koordination des weiteren Welterbe-Bewerbungsverfahrens in Kooperation<br />
mit der Arbeitsgruppe Welterbe und dem Verein für die Anerkennung des<br />
Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V., Zusammenarbeit mit dem<br />
Altländer Archiv<br />
• Beteiligung an Verfahren zur Regional- und Verkehrsentwicklung in<br />
Zusammenhang mit den Fachbehörden und Fachämtern auf regionaler<br />
und überregionaler Ebene, Begleitung von regionalen Entwicklungsplänen<br />
und Maßnahmen der Städtebauförderung, Zusammenarbeit mit dem<br />
Denkmalschutz und privaten Eigentümern von Denkmälern zur Sicherung<br />
des Denkmalbestandes<br />
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<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
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• Geschäftsstellenfunktion für alle Akteure<br />
• Moderation des gemeinsamen Prozesses im Kulturraum Altes Land, Vorund<br />
Nachbereitung zentraler Sitzungen<br />
• Beratung der Akteure bei der Initiierung und Umsetzung der prioritären<br />
Projekte<br />
• Organisation von Fortbildungen und Informationsveranstaltungen, z.B. zu<br />
folgenden Themen: Qualitätsmanagement, Projektentwicklung,<br />
Finanzierung, Evaluation, inhaltliche Fortbildung<br />
• Unterstützung von Aktivitäten im Fördermittelmanagement, Beobachtung<br />
der „Fördermittellandschaft“, Chancen von weiteren nationalen Mitteln zur<br />
Co-Finanzierung, Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Geoinformation<br />
und Landentwicklung Niedersachsen (LGLN) und weiteren<br />
Fördermittelgebern<br />
• Kooperation mit regionalen Unterstützern und Sponsoren<br />
• Sammlung / Sortierung / Vernetzung der Projektideen, Impulsgeberfunktion<br />
• Vernetzung der für die Umsetzung von Projekten notwendigen<br />
Ansprechpartner<br />
• Beratung der Ansprechpartner und Angebot einer zentralen Anlaufstelle<br />
• Koordinierung und Ausführung der Öffentlichkeitsarbeit, Erstellung von<br />
Publikationen und Richtlinien einschließlich Fachbroschüren und<br />
Forschungspublikationen, Ausrichtung von Fachkolloquien, Förderung der<br />
wissenschaftlichen Arbeiten in Kooperation mit dem Altländer Archiv<br />
• Bildung von Prioritäten bei den einzelnen Aufgaben<br />
• Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit und Beteiligung an<br />
Gebietskooperationen<br />
• Beratung und Information der kommunalpolitischen Gremien der<br />
Kommunen<br />
• Förderung der Umsetzung des Leitbilds für die Kulturlandschaft Altes Land<br />
und der Altländer Charta<br />
• Dokumentation der Projekte und Ausführung der Schnittstellenfunktion<br />
• Unterstützung der Projektgruppen und Arbeitskreise bei der Planung und<br />
Umsetzung ihrer Projekte<br />
• Weiterentwicklung und Evaluierung des Managementsplans für das<br />
Welterbekonzept und die weitere Netzwerkarbeit, Erstellung von<br />
Jahresberichten sowie Prozess- und Projektevaluation, Erfolgskontrolle<br />
und Prozesssteuerung, Monitoring und Qualitätssicherung; Koordinierung<br />
zur Erstellung und Umsetzung des erforderlichen Nominierungs-Dossiers<br />
• Festigung des „Wir-Gefühls“ in der Region<br />
• Entwicklung von Kooperationsprojekten mit anderen Regionen<br />
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<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
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• Konfliktmanagement<br />
• Kooperation mit touristischen Organisationen u.ä. und Initiierung von<br />
Marketingaktionen; Weiterentwicklung des regionalen Tourismuskonzeptes<br />
vor dem Hintergrund eines sanften Tourismus, Unterstützung der<br />
überregionalen Aufmerksamkeit um das Welterbebewerbungsverfahren,<br />
Förderung einer gesellschaftlichen Relevanz für das Welterbeprojekt mit<br />
dem Grundgedanken „Erbe der Menschheit“ und Förderung des<br />
Welterbegedankens<br />
• Aufbau und Weiterentwicklung von ständigen<br />
Bürgerbeteiligungsprozessen: Einbindung der Bevölkerung bei speziellen<br />
Handlungsfeldern und auch allgemein; die Bevölkerung muss in die Lage<br />
versetzt werden, den Prozess zu kennen und auch daran teilzuhaben. Die<br />
Initiierung von themenorientierten Arbeitsgruppen unter Einbindung der<br />
Bevölkerung, des Gewerbes, der Einrichtungen sowie von Vereinen,<br />
Verbänden und Organisationen wird eine wesentliche Arbeitsgrundlage<br />
sein.<br />
• Aufbau und Weiterentwicklung von „Puplic-Private-Partnerships“<br />
• Schaffung eines Bildungsangebotes, Organisation eigener<br />
Veranstaltungen, Kooperation mit den Veranstaltungsträgern in der<br />
Region, Nutzung überregionaler Veranstaltungsinitiativen wie z.B. Tag des<br />
offenen Denkmals oder Welterbetage.<br />
• Erarbeitung eines <strong>Konzept</strong>es für den Aufbau eines „Welterbe-<br />
Informationszentrums im Kulturraum Altes Land“ in Abhängigkeit von der<br />
weiteren Entwicklung des Bewerbungsverfahrens<br />
Für den Einstieg in den ganzheitlichen Prozess empfiehlt die Arbeitsgruppe die<br />
Initiierung eines ersten<br />
„Zukunftsgipfels im Kulturraum Altes Land“<br />
unter Einbeziehung aller Akteure. Auf diesem Wege können Themen- und<br />
Handlungsfelder gemeinschaftlich erarbeitet und Schnittmengen wie auch ggf.<br />
konträre Zielsetzungen der Akteure ermittelt und einer Priorisierung unterzogen<br />
werden. Für den Einstieg in diese Initiative wäre eine externe Moderation sicherlich<br />
hilfreich – so kann dieser Meilenstein auch schon vor Besetzung eines<br />
Regionalmanagements gestartet werden. Auch nach dem Einstieg ist eine<br />
kontinuierliche Fortführung des „Zukunftsgipfels“ unter der Moderation des<br />
Regionalmanagements anzustreben.<br />
Insbesondere muss das Regionalmanagement aufgrund der Aufgabenvielfalt über<br />
ein breites, aktuelles Fachwissen und eine hohe Methodenkompetenz verfügen,<br />
um seine Aufgabe als Beratungs- und Koordinierungsstelle wahrnehmen zu<br />
können. Der Arbeitsplan des Regionalmanagements sieht daher den regelmäßigen<br />
Besuch von Fachveranstaltungen sowie die Teilnahme an<br />
Fortbildungsveranstaltungen vor.<br />
Eine besondere fachliche Ausrichtung der Besetzung in Richtung Ökologie,<br />
Umwelt, Natur, Landwirtschaft wäre wünschenswert.<br />
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<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
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Öffentlichkeitsarbeit und Internet<br />
Über die Websites des Vereins für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.<br />
(www.welterbe-altes-land.de) und der Gemeinde Jork (www.jork.de) koordiniert die Arbeitsgruppe<br />
Welterbe bereits zum jetzigen Zeitpunkt ein intensives Informationsangebot mit einem hohen<br />
Aktualisierungsgrad. Ein Newsletter-Angebot wurde ebenfalls initiiert. Die Internet-Auftritte der<br />
<strong>Samtgemeinde</strong> Lühe und des Tourismusvereins Altes Land e.V. sind an zentraler Stelle zu diesem<br />
Informationsangebot verlinkt. Eine Medienkooperation mit der regionalen Presse wird von der<br />
Arbeitsgruppe gelebt, und es wurden gemeinsam mit dem Landkreis Stade neue Ideen zur<br />
Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit auch auf Ebene des Landkreises entwickelt.<br />
Dieses Informationsangebot ist ein sinnvoller Einstieg, aber noch nicht ausreichend, um für das Projekt<br />
in allen Handlungsfeldern die öffentliche Aufmerksamkeit zu fördern und regionale und überregionale<br />
Akteure gezielter in die Netzwerkarbeit einzubinden. Diese Aufgabe stellt einen wichtigen Einstieg für<br />
das Regionalmanagement dar, um auf einer neuen und ganzheitlichen Plattform die Kooperationen und<br />
das Informationsangebot weiterzuentwickeln.<br />
Für das Regionalmanagement schlägt die Arbeitsgruppe Welterbe zu diesem Themenfeld folgendes<br />
<strong>Konzept</strong> vor:<br />
Die Öffentlichkeitsarbeit zur Information der Akteure und zur Mobilisierung der<br />
Bevölkerung erfolgt durch das Regionalmanagement. Insbesondere folgende<br />
Medien und Formen sollen für die Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden:<br />
• Aufbau einer neuen Website mit einem eigenständigen Themenportal unter<br />
Einbeziehung des bisherigen Informationsangebotes zum Welterbeprojekt<br />
der Arbeitsgruppe Welterbe<br />
• Durchführung von öffentlichen Zukunftsgipfeln, Regionalkonferenzen oder<br />
Foren<br />
• Ausweitung der bestehenden Medienkooperationen in den überregionalen<br />
Bereich<br />
• regelmäßige Herausgabe von Pressemitteilungen und Durchführung von<br />
Pressekonferenzen<br />
• regelmäßige Herausgabe eines Infobriefes und / oder eines Newsletters<br />
sowie themenbezogenen Publikationen<br />
• Aufbau von Kooperationen mit anderen Akteuren, Einrichtungen und<br />
Veranstaltungsträgern zur Unterstützung und Begleitung deren<br />
Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen des gemeinschaftlichen Prozesses<br />
Mit der Öffentlichkeitsarbeit sollte das Regionalmanagement insbesondere auch<br />
die folgenden Ziele verfolgen, die Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen<br />
Prozess sind:<br />
• Die Identifikation der Bevölkerung mit der Region soll gestärkt werden,<br />
• es sollen möglichst viele Akteure für den regionalen Entwicklungsprozess<br />
gewonnen werden und<br />
• durch unterschiedliche Aktionen sollen die verschiedenen<br />
Bevölkerungsgruppen angesprochen werden.<br />
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<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
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5.2 Grundsätzliche Themen und Handlungsfelder, Aufbau eines Netzwerkes –<br />
Einbindung von regionalen und überregionalen Akteuren<br />
Das gemeinsame Regionalmanagement ist ein wesentlicher Schwerpunkt der<br />
strategischen Zukunftsentwicklungsplanung der Kommunen und der Region. Es<br />
muss so eingerichtet und mit Leben erfüllt werden, dass die Region auch dann<br />
Früchte aus der Arbeit des Regionalmanagements trägt, wenn das Welterbe-<br />
Bewerbungsverfahren nicht in Gänze erfolgreich abgeschlossen werden sollte.<br />
Diese ganzheitliche Betrachtung setzt voraus, dass neben den Kommunen und<br />
den Obstbauverbänden folgende weitere Akteure eingebunden werden müssen<br />
bzw. es sinnvoll ist, auch die folgenden Handlungsfelder mit einzubeziehen:<br />
• Ministerialebene und Regierungsvertretung, jeweils themenbezogen für<br />
Grundsatzangelegenheiten<br />
• Landkreis Stade<br />
• Regionalplanung<br />
• Denkmalschutz und Denkmalförderung – mit Einbeziehung der Eigentümer<br />
von denkmalgeschützten Objekten – Welche Aufgaben stehen zum Erhalt<br />
der Denkmale an – Welche Fragestellungen gibt es dabei?<br />
• Naturschutz- und Umweltbelange<br />
• Wasserrechtliche Belange<br />
• Gebietskooperation Aue/Lühe - Schwinge (GK 29) einschließlich der<br />
Arbeitsgruppe Sondergebiet<br />
• Gestalterkreis der regionalen Obstbauverbände zum Gebietsmanagement<br />
• Standortmonitoring<br />
• Auswirkungen aus der demografischen Entwicklung – auch bezogen auf<br />
Einrichtungen sowie Vereine und Verbände<br />
• Wirtschaftsförderung<br />
• Weitere Regionalinitiativen, z.B. Leader-Prozess<br />
• Regionales Fördermittelmanagement und auch erstmals Einbeziehung der<br />
Möglichkeiten aus dem Landes-Städtebauförderungsprogramm für kleinere<br />
und mittlere Kommunen unter Betrachtung der in der Richtlinie genannten<br />
Handlungsfelder<br />
• Tourismusverein Altes Land e.V. – Tourismuskonzept<br />
• Tourismusverband Landkreis Stade<br />
• Maritime Landschaft Unterelbe<br />
• Verkehrsplanung, insbesondere touristische Verkehrsplanung<br />
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• Energiemanagement- und Klimaschutzkonzepte<br />
• Ideensammlung für „Leuchtturmprojekte“ im Rahmen des<br />
Welterbegedankens und des sanften Tourismus – Unterstützung der<br />
Investorensuche – Beteiligung an Investorenhandbüchern<br />
• Begleitung der kulturhistorischen Fachforschungen zur dynamischen<br />
Kulturlandschaft Altes Land<br />
• Erreichen einer möglichst internationalen Außenwirkung<br />
• Evaluierungsprozess<br />
• Integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) als Handlungsbaustein<br />
• Kinder-, Jugend- und Sozialplanung<br />
• Schulprojekte<br />
• Kulturaspekte<br />
• Gewerbe<br />
• Initiierung von themenorientierten Arbeitsgruppen unter Einbindung der<br />
Bevölkerung, des Gewerbes, der Einrichtungen sowie von Vereinen,<br />
Verbänden und Organisationen<br />
• Kooperation mit regionalen und überregionalen Veranstaltungsträgern<br />
• Gewinnung von Patenschaften für regionale Projekte<br />
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<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
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5.3 Organisation und personelle Besetzung eines Regionalmanagements<br />
Der generelle Entscheidungsvorschlag der Arbeitsgruppe Welterbe an die Hauptverwaltungsbeamten<br />
und die Räte der Gemeinde Jork sowie der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe ist in diesem <strong>Konzept</strong> unter Ziffer 4.3.<br />
dargestellt.<br />
Ein Kernelement dieses Vorschlages ist die personelle Besetzung der für die Region neuen<br />
Schnittstellen- und Koordinierungsaufgabe als Dienstleistung durch eigenes Fachpersonal für das<br />
Management und entsprechender Assistenz im Bereich der allgemeinen Büro- und<br />
Verwaltungstätigkeiten.<br />
Abgewogen wurde in der Arbeitsgruppe Welterbe alternativ eine auf Zeit angelegte Kooperation mit<br />
externen Planungsbüros anstelle des eigenen Personals. Die Arbeitsgruppe kommt allerdings<br />
übereinstimmend zum Ergebnis, dass dieser Weg keine Alternative darstellen kann. Die<br />
vorgeschlagene Intensität der Netzwerkarbeit macht eine persönliche Ansprechbarkeit vor Ort in<br />
unserer Region unerlässlich. Das Management muss eine eigene Dynamik und Strahlkraft für die<br />
Region entwickeln. Auch müssen der regionale Bezug und die Kenntnisse über Abläufe, Planungen,<br />
Fragestellungen entwickelt werden, nicht nur gegenüber den beiden Kommunen, sondern vor allem<br />
auch gegenüber den einzubindenden Akteuren. Unabhängig davon ist im Arbeitsprozess eine intensive<br />
Kooperation mit dem Altländer Archiv vor dem Hintergrund des Welterbegedankens in unserer<br />
dynamischen Kulturlandschaft fachlich geboten. Diese Voraussetzungen können von keinem externen<br />
Dienstleister im erforderlichen Umfang geleistet werden.<br />
Eine erfolgversprechende weitere Netzwerkarbeit kann aus<br />
Sicht der Arbeitsgruppe daher nur mit einem hauptberuflich<br />
geführten Regionalmanagement zielorientiert vorangebracht<br />
werden.<br />
Vorschläge der Arbeitsgruppe zum weiteren Ablauf für personelle und organisatorische<br />
Fragestellungen:<br />
• Laufzeit des Regionalmanagements im Rahmen von projektbezogenen<br />
Arbeitsverträgen zunächst drei Jahre mit der Option auf Verlängerung<br />
• Organisatorische Anbindung an eine der beiden Gemeindeverwaltungen,<br />
wobei bei dieser Entscheidung organisatorische Flexibilität und kurze<br />
Dienstwege gegenüber dem Altländer Archiv maßgeblich berücksichtigt<br />
werden sollten<br />
• Vor diesem Hintergrund Entscheidung zum Raumkonzept und zur<br />
Arbeitsplatzinfrastruktur<br />
• Das Regionalmanagement sollte als Stabsstelle der Geschäftsleitung<br />
zugeordnet werden. Die Verwaltungsorganisation der Kommune bleibt<br />
ansonsten unberührt. Damit sind auch zwischen Regionalmanagement und<br />
der Geschäftsleitung kurze Wege und Entscheidungsprozesse<br />
gewährleistet. Genauso kann auf diesem Wege die Netzwerkarbeit<br />
gewährleistet werden, ohne auf die ansonsten bestehende<br />
Verwaltungsgliederung Rücksicht nehmen zu müssen.<br />
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• Entscheidung eines modernen Organisationskonzeptes, z.B.<br />
Zweckverband oder sonstige Verwaltungsvereinbarung, um dem<br />
Regionalmanagement umfassende und vor allem schnelle<br />
Entscheidungsmöglichkeiten einzuräumen einschließlich einer eigenen<br />
Budgetverantwortung. Damit wird auch die ansonsten bestehende<br />
Notwendigkeit der Einbindung der kommunalpolitischen Organe und<br />
Gremien beider Kommunen (zwei Hauptverwaltungsbeamte, zwei<br />
Fachausschüsse, zwei Hauptausschüsse, zwei Räte) deutlich flexibilisiert.<br />
Durch eine entsprechende Verwaltungsvereinbarung kann gewährleistet<br />
werden, dass eine kommunalpolitische Beteiligung und Aufsichtsfunktion<br />
beider Kommunen im Sinne des niedersächsischen<br />
Kommunalverfassungsrechts in einem Fachbeirat o.ä. gewährleistet bleibt.<br />
• Verwaltungsintern ist über die Weisungsgebundenheit der<br />
Regionalmanagerin / des Regionalmanagers zu entscheiden und<br />
gleichzeitig ist eine übergeordnete Stelle zur Konfliktlösung zu benennen.<br />
• Entsprechende Voraussetzungen und Verfahren können über eine<br />
Verwaltungsvereinbarung geregelt werden, die in der Entscheidungshoheit<br />
beider Räte liegt.<br />
Bei der Akquise eigenen Fachpersonals für das Management können folgende Kriterien für die Auswahl<br />
herangezogen werden:<br />
• Vergleichbare Regionalmanager/in-Funktion in einer anderen Region, z.B.<br />
im Rahmen des zurückliegenden Leader+- bzw. Leader-Prozesses oder<br />
von ILEK-Verfahren<br />
• Berufserfahrungen in der Regionalentwicklung und / oder in<br />
regionsbezogenen Zukunftsentwicklungsplanungen<br />
• Tätigkeit in Planungsbüros mit Erfahrungen in der Erstellung von<br />
Entwicklungskonzepten<br />
• Erfahrungen im Projektmanagement<br />
• Erfahrungen mit dem Inhalt von EU-Förderprogrammen sowie<br />
Programmen auf Bundes- und Landesebene oder von Stiftungen und<br />
deren Umsetzung, Fördermittelmanagement<br />
• Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Gremien und in der<br />
interkommunalen Zusammenarbeit<br />
• Moderation von Bürgerbeteiligungsprozessen<br />
• Erfahrungen in der Dorfentwicklungsplanung, der ländlichen<br />
Tourismusplanung oder in agrarstrukturellen Entwicklungsplanungen<br />
• Erfahrungen im Marketing und im Tourismusmanagement<br />
• Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit privaten und kommunalen<br />
Projektträgern<br />
Die Arbeitsgruppe Welterbe schlägt ein mehrstufiges Auswahlverfahren mit Abgabe einer Arbeitsprobe<br />
vor und bittet die beiden Kommunen um eine Beteiligungsmöglichkeit im Rahmen der<br />
Auswahlverfahren.<br />
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5.4 Finanzierung – Förderungsbestrebungen – haushaltsmäßige Abwicklung<br />
Die geschätzten Gesamtkosten für das Regionalmanagement belaufen sich aus heutiger Sicht auf rd.<br />
100.000 EUR pro Jahr, davon 80.000 EUR Personalkosten für die dargestellten Stellenanteile und rd.<br />
20.000 EUR Sachkosten für eigene Projekte und Aktivitäten im Rahmen der Koordinierungsaufgaben<br />
und des Außenmarketings.<br />
Dieses <strong>Konzept</strong> schlägt eine kommunale Struktur vor, so dass haushaltsrechtliche und<br />
stellenplanbezogene Entscheidungen in beiden Räten Voraussetzung sind.<br />
Die Entscheidung, über welchen kommunalen Haushalt die Abwicklung der laufenden Erträge und<br />
Aufwendungen erfolgen soll, sowie die Frage der Verrechnung des Eigenanteils zwischen beiden<br />
Kommunen kann im Rahmen der Verwaltungsvereinbarung in Abhängigkeit der Organisationsstruktur<br />
getroffen werden.<br />
Die Arbeitsgruppe Welterbe unterstützt die beiden Kommunen bei der Prüfung von evtl.<br />
Fördermittelchancen zur Einwerbung der Co-Finanzierung für die laufenden Aufwendungen des<br />
Regionalmanagements.<br />
Im Betrieb des Regionalmanagements können ggf. Einzelmaßnahmen und Einzelprojekte ebenfalls<br />
förderfähig sein. Hierzu kommt es darauf an, dass das Regionalmanagement ein eigenes<br />
Fördermittelmanagement aufbaut bzw. mit den bestehenden <strong>Konzept</strong>en der beiden Kommunen<br />
kooperiert.<br />
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6 Entscheidungen der kommunalpolitischen Gremien der<br />
Gemeinde Jork und der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe<br />
Auf dem Weg zum Welterbe haben die Räte der Gemeinde Jork und der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe in der<br />
Vergangenheit folgende wesentliche Grundsatzentscheidungen getroffen:<br />
• Entscheidung zum gemeinsamen Leitbild für die Kulturlandschaft Altes<br />
Land<br />
• Beschlussfassung über die Altländer Charta<br />
• Beteiligung an der länderübergreifenden Kulturlandschaftsanalyse Altes<br />
Land<br />
• Erstellung einer gemeinsamen Baufibel für das Alte Land - diese soll<br />
mithelfen, die charakteristischen Besonderheiten und die<br />
Alleinstellungsmerkmale des Alten Landes allgemein und insbesondere die<br />
der Bebauung bei der Bevölkerung, den Bauinteressierten und den im<br />
Bauwesen tätigen Personen stärker bewusst zu machen und<br />
Gestaltungsvorschläge für die Bautätigkeit zu geben.<br />
• Grundsatzentscheidung zur Bewerbung des niedersächsischen Teils des<br />
Alten Landes für die Anerkennung zum Welterbe der UNESCO mit dem<br />
Bewerbungsbeschluss für die Aufnahme auf die niedersächsische<br />
Tentativliste. Gleichzeitig wurden die erforderlichen Haushaltsmittel<br />
bereitgestellt, um das Bewerbungsverfahren und das aufzustellende<br />
Bewerbungsdossier mit fachlicher Hilfe zu ermöglichen.<br />
6.1 Kooperation des Vereins für die Anerkennung des Altes Landes zum<br />
Welterbe der UNESCO e.V. und der Arbeitsgruppe Welterbe mit den<br />
Kommunen<br />
Im Rahmen der Beschlussfassungen der Räte der Gemeinde Jork und der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe wurde<br />
der Verein zur Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V. gleichzeitig beauftragt,<br />
das weitere Vorgehen um die Bewerbung zu koordinieren und die Erarbeitung des Dossiers zur<br />
Nominierung des Alten Landes zu entwickeln und voranzubringen.<br />
Bereits 2008 wurde der Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.<br />
gegründet. Er ist aus der Arbeitsgemeinschaft Welterbe hervorgegangen, die seit 2002 an dem Projekt<br />
arbeitet. Der Verein übernimmt die Federführung sowie die intensiven fachlichen Arbeiten im<br />
Zusammenhang mit der formellen Bewerbung auf der Grundlage der UNESCO-Vorgaben.<br />
Aufgrund der Beauftragung durch die beiden Ratsbeschlüsse führt der Verein das gesamte Verfahren<br />
auch im Namen der Gemeinde Jork und der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe.<br />
Unabhängig von den wesentlichen Grundsatzentscheidungen der beiden kommunalen Räte informiert<br />
der Verein im gesamten Prozess regelmäßig die Hauptverwaltungsbeamten und die politischen<br />
Gremien.<br />
Die bisherigen Meilenstein-Schritte des gesamten Prozesses sind diesem <strong>Konzept</strong> als Anlage 1<br />
beigefügt und stehen auf www.jork.de zum Download zur Verfügung.<br />
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Innerhalb des Vereins gestaltet die Arbeitsgruppe Welterbe seit der niedersächsischen Entscheidung zu<br />
Kandidatenstatus das weitere Projekt und koordiniert im ersten Schritt insbesondere die weitere<br />
intensive Einbindung der Obstbauvertretungen in die Verfahrensschritte.<br />
In diesem Zusammenhang war für die Arbeitsgruppe Welterbe eine gemeinsame Sitzung der<br />
Kulturausschüsse der Gemeinde Jork und der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe am 25. Juni <strong>2013</strong> ein weiterer<br />
wesentlicher Meilenstein. Im Rahmen dieser Sitzung konnte die Arbeitsgruppe beide Gremien<br />
gebündelt über den aktuellen Stand und die Hintergründe des Bewerbungsverfahrens informieren und<br />
erstmals in den Gremien die in den letzten Monaten gesammelten bzw. erarbeiteten Erkenntnisse zum<br />
Aufbau einer regionalen Koordinierungsstelle vorstellen.<br />
Zwischen der Arbeitsgruppe Welterbe und den Interessenvertretern des Obstbaus im Alten Land wurde<br />
im Rahmen des Prozesses eine intensive Kommunikation und Kooperation aufgebaut. Die<br />
Obstbauvertretungen sind in wesentliche Arbeitsgruppen-Sitzungen eingebunden. Aus dem Obstbau<br />
informierten die Vertreter in unserer Arbeitsgruppe im Rahmen dieser gemeinsamen<br />
Kulturausschusssitzung die Mandatsträger beider Gemeinden über die aktuellen Entwicklungen und die<br />
anstehenden Aufgaben, die für das Sondergebiet Altes Land für den Obstbau in unserem Kulturraum<br />
anstehen. Insbesondere begrüßten beide die Möglichkeit, als obstbauliche Interessenvertretung und<br />
damit als wesentlicher und flächenmäßig größter Wirtschaftsfaktor der Region in einem notwendigen<br />
Regionalmanagement bei der Netzwerkarbeit in der Region an vorderster Stelle mitwirken zu können.<br />
Aufbauend auf den Berichten und Informationen in der Sitzung am 25. Juni <strong>2013</strong> hat die Arbeitsgruppe<br />
Welterbe dieses <strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements als Koordinierungsstelle für die<br />
Netzwerkarbeit im Kulturraum Altes Land entwickelt und legt dieses den Hauptverwaltungsbeamten<br />
beider Kommunen für die weiteren kommunalen Beratungen und Entscheidungen sowie für die weitere<br />
Kooperation mit dem Land Niedersachsen vor.<br />
6.2 Der konkrete Entscheidungsvorschlag der Arbeitsgruppe Welterbe für die<br />
Kommunen<br />
Aufbauend auf der gemeinsamen Sitzung der Kulturausschüsse von Gemeinde Jork und<br />
<strong>Samtgemeinde</strong> Lühe am 25.06.<strong>2013</strong> schlägt die Arbeitsgruppe Welterbe den<br />
Hauptverwaltungsbeamten beider Kommunen vor, dieses <strong>Konzept</strong><br />
• den Ratsmitgliedern der Räte von Gemeinde Jork und <strong>Samtgemeinde</strong><br />
Lühe,<br />
• den regionalen Landtagsabgeordneten,<br />
• der Niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft und Kultur (verbunden<br />
mit einem eigenständigen Zuschuss- bzw. Kooperationsantrag) sowie<br />
• dem Landrat des Landkreises Stade (zur Information und mit der Bitte um<br />
Unterstützung)<br />
vorzulegen.<br />
Die Arbeitsgruppe Welterbe bietet im weiteren Verfahren ihre Unterstützung an.<br />
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<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Für die Vorlage an die Räte der Gemeinde Jork und der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe und für die sich<br />
anschließende Beratungsfolge schlägt die Arbeitsgruppe folgenden Beschlussvorschlag vor:<br />
• Die Räte der Gemeinde Jork und der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe fassen den<br />
Grundsatzbeschluss zum Aufbau eines Regionalmanagements als<br />
Koordinierungsstelle für die Netzwerkarbeit im Kulturraum Altes Land auf<br />
der Grundlage dieses <strong>Konzept</strong>es.<br />
• Die Verwaltungen beider Kommunen werden beauftragt, Fördermittel- und<br />
Kooperationschancen gegenüber dem Land Niedersachsen zu prüfen und<br />
Detailvorschläge zur Umsetzung des <strong>Konzept</strong>es, zu<br />
Verwaltungsvereinbarungen, organisatorischen Schritten und zur<br />
Einleitung von personellen Besetzungsverfahren zu entwickeln. Die<br />
Ergebnisse werden den Gremien gesondert zur <strong>abschließende</strong>n<br />
Entscheidung vorgelegt.<br />
• Zu den Haushaltsplanberatungen für 2014 und dem sich anschließenden<br />
Finanzplanungszeitraum werden die dargestellten Personal- und<br />
Sachkosten eingebracht.<br />
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<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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6.3 Prüfung von Fördermittelchancen<br />
Unbedingt notwendig ist aus Sicht der Arbeitsgruppe ein kommunaler Zuwendungs- bzw.<br />
Kooperationsantrag gegenüber dem Land Niedersachsen, gezielt gegenüber dem Niedersächsischen<br />
Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Das Antragsverfahren sollte gemeinschaftlich durch<br />
weitergehende Erläuterungen und Gespräche gegenüber der Ministerin und den regionalen<br />
Landtagsabgeordneten begleitet werden. Der Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum<br />
Welterbe der UNESCO e.V. hat vor diesem Hintergrund bereits ein Arbeitsgespräch mit den regionalen<br />
Abgeordneten und dem Landkreis Stade eingeladen und organisiert. Der Niedersächsischen Ministerin<br />
für Wissenschaft und Kultur liegt ebenfalls eine Einladung für einen Besuch im Alten Land zu einem<br />
Gespräch und zur Abstimmung der weiteren Schritte vor.<br />
Für einen noch zu stellenden Fördermittel- und Kooperationsantrag gegenüber dem Land<br />
Niedersachsen sind aus Sicht der Arbeitsgruppe folgende Kriterien relevant:<br />
• Der Kulturraum des Alten Landes ist seit Mitte 2012 ein niedersächsischer<br />
Kandidat zur Anerkennung als UNESCO-Welterberegion. Das Land<br />
Niedersachsen hat das Alte Land als niedersächsische Bewerbung dem<br />
Bund vorgelegt. Damit hat das Land Niedersachsen gegenüber dem Bund<br />
die eigene (Landes-)Zielsetzung bekundet, mit diesem Kandidatenstatus<br />
das Alte Land in den Kreis der UNESCO-Welterbegüter aufzunehmen.<br />
• Art. 4 des Übereinkommens zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der<br />
Welt (UNESCO-Konvention aus 1972) hebt die folgende Verpflichtung der<br />
beteiligten Staaten hervor (siehe auch Ziffer 4 dieses <strong>Konzept</strong>es):<br />
„Jeder Vertragsstaat erkennt an, dass es in erster Linie seine eigene<br />
Aufgabe ist, Erfassung, Schutz und Erhaltung in Bestand und<br />
Wertigkeit des in seinem Hoheitsgebiet befindlichen, in den Artikeln 1<br />
und 2 bezeichneten Kultur- und Naturerbes sowie seine Weitergabe an<br />
künftige Generationen sicherzustellen. Er wird hierfür alles in seinen<br />
Kräften Stehende tun, unter vollem Einsatz seiner eigenen Hilfsmittel<br />
und gegebenenfalls unter Nutzung jeder ihm erreichbaren<br />
internationalen Unterstützung und Zusammenarbeit, insbesondere auf<br />
finanziellem, künstlerischem, wissenschaftlichem und technischem<br />
Gebiet.“<br />
• Durch den Föderalismus in Deutschland liegen grundsätzliche<br />
Zuständigkeiten aus dieser Konvention bei den Bundesländern, die die<br />
Konvention mit ratifiziert haben. Aus Sicht der Arbeitsgruppe Welterbe<br />
besteht damit auch eine besondere Verantwortung des Landes<br />
Niedersachsen, alle eigenen Möglichkeiten zur Förderung des<br />
eingeleiteten Prozesses auszunutzen. Dabei kann und muss es unserer<br />
Einschätzung nach um Kooperationen und auch um finanzielle<br />
Unterstützungen gehen, nicht nur als mögliche spätere anerkannte<br />
Welterberegion, sondern bereits im laufenden Bewerbungs- und<br />
Evaluierungsverfahren, um einen Welterbekandidaten des Landes<br />
Niedersachsen im Verfahren auf Bundes- und ggf. späterer internationaler<br />
Ebene zu unterstützen. Ohne ein ausreichendes und auf die Zukunft<br />
angelegtes Managementsystem wird es aus unserer Sicht kaum möglich<br />
sein, den UNESCO-Anforderungen nachzukommen und das weitere<br />
Evaluierungsverfahren bestehen zu können.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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• Bestehende Erfahrungen haben gezeigt, dass sich Bundesländer in<br />
Welterberegionen auch schon im Bewerbungs- und Evaluierungsverfahren<br />
in den Aufbau von Managementsystemen mit finanzieller und fachlicher<br />
Begleitung eingebracht haben.<br />
• Unabhängig von einer finanziellen Förderung ist mit dem<br />
Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur eine<br />
Abstimmung der weiteren Vorgehensweise zur wissenschaftlichen<br />
Regionsforschung ggf. unter Initiierung von Hochschulprojekten sinnvoll.<br />
• Die niedersächsischen Regierungsfraktionen treffen in ihrer<br />
Koalitionsvereinbarung <strong>2013</strong> bis 2018 zu den Themenbereichen EU-<br />
Fördermittelvergabe und Koordination der EU Förderung unter anderem<br />
folgende Zielsetzungen (auszugsweise):<br />
„(…) Die rot-grüne Koalition wird das Partnerschaftsprinzip stärken. Sie<br />
wird deshalb lokale und regionale Akteure, Umweltverbände,<br />
Sozialpartner und die Zivilgesellschaft aktiv in die Entwicklung der<br />
operationellen Programme und aller weiteren Programmphasen<br />
einbeziehen. (…)<br />
Dies kann nur unter Einbeziehung der Politik, der Kommunen, aller<br />
relevanten Akteure sowie der Bürgerinnen und Bürger vor Ort<br />
geschehen. Die künftigen regionalen Förderkonzepte werden vom Kabinett<br />
beschlossen. Zur Vorbereitung und Begleitung dieser regionalen<br />
Entwicklungsprozesse wird unter Leitung der Staatskanzlei ein<br />
gemeinsamer Staatssekretärsausschuss aller betroffenen Ressorts<br />
gebildet. Die Vorbereitung von Leitlinien und die Definition von regionalen<br />
Förderzielen erfolgt in einer neuen Stabsstelle in der Staatskanzlei unter<br />
Beteiligung der entsprechenden Ressorts. Die Initiierung, Bündelung und<br />
Umsetzung der regionalen Förderprojekte liegen bei vier<br />
Landesbeauftragten, die ihren Sitz in Hildesheim, Braunschweig,<br />
Oldenburg und Lüneburg haben und organisatorisch an diese Stabsstelle<br />
angebunden werden. Die Landesbeauftragten werden die<br />
Regierungsvertretungen ersetzen. Neben landesweiten Programmen, die<br />
weiter über die jeweils zuständigen Ministerien abgewickelt werden, wird<br />
es zusätzlich auch regionale Entwicklungskonzepte geben, die nach<br />
Kabinettsbeschluss von den jeweiligen Landesbeauftragten koordiniert<br />
werden. Durch die Landesbeauftragten wird die künftige Landesregierung<br />
wieder mit eigenen Repräsentantinnen und Repräsentanten in den<br />
Regionen vor Ort sein. (…)<br />
Die Beauftragten der Landesregierung sind personelle und<br />
organisatorische Ansprechpartner in den Regionen. Sie erarbeiten<br />
gemeinsam mit Kommunen und lokalen Akteuren regionale<br />
Entwicklungskonzepte über Grenzen der Gebietskörperschaften<br />
hinaus. Unterhalb dieser Ebene können regionale<br />
Koordinierungsstellen zeitweise und projektbezogen eingerichtet<br />
werden. (…)<br />
Diese landespolitischen Zielsetzungen der Regierungsfraktionen decken<br />
sich mit den regionalen Zielsetzungen zum eigenen Managementsystem<br />
und zu einer modernen und zukunftsorientierten Netzwerkarbeit. Das Land<br />
Niedersachsen ist durch das Welterbe-Bewerbungsverfahren bereits ein<br />
Partner der Region. Eine Förderung und Unterstützung der regionalen<br />
Netzwerkarbeit deckt sich mit den in der Koalitionsvereinbarung<br />
verankerten landespolitischen Zielsetzungen. Vor diesem Hintergrund kann<br />
es sowohl für den Kulturraum Altes Land wie auch für das Land<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Niedersachsen als gemeinsame Chance angesehen werden, z.B. im<br />
Rahmen eines landesweiten Pilotprojektes in die gemeinsame<br />
Netzwerkarbeit einzusteigen und unterhalb des Landes Niedersachsens<br />
eine regionale Koordinierungsstelle zu entwickeln.<br />
Weitere Fördermittelchancen können aus Sicht der Arbeitsgruppe zurzeit noch nicht in den Vordergrund<br />
gestellt werden. In den letzten Monaten hat die Arbeitsgruppe hierzu Gespräche mit dem Landesamt für<br />
Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen im Hinblick auf die neue Europäische<br />
Förderkulisse ab 2014 und eine etwaige Beteiligung des Alten Landes an einer Nachfolgekulisse für die<br />
Leader-Region Altes Land und Horneburg sowie mit der Geschäftsstelle des Förderfonds der<br />
Metropolregion Hamburg geführt. Aus den in diesem <strong>Konzept</strong> dargestellten Zielsetzungen wird das<br />
angestrebte eigenständige Regionalmanagement für den Kulturraum Altes Land nicht förderfähig sein<br />
können. Die jeweiligen Förderkriterien werden aber durchaus Synergien ermöglichen und auch<br />
projektbezogene Einzelmaßnahmen fördern können.<br />
Empfohlen wird, in den weiteren Prüfungen den Landkreis Stade mit einzubinden und mögliche<br />
Synergien zu nutzen. Die Arbeitsgruppe Welterbe konnte bereits ein Arbeitsgespräch mit dem Landrat<br />
und dem Kreisbaurat führen – ein gemeinschaftliches Vorgehen bei weiteren „Meilensteinen“ in diesem<br />
Projekt konnte dankenswerterweise vereinbart werden – der Landkreis Stade hat hierzu seine fachliche<br />
Unterstützung angeboten.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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6.4 Weitere Zeitplanung<br />
Für das 2. Halbjahr <strong>2013</strong> stehen aus Sicht der Arbeitsgruppe folgende Schwerpunkte an:<br />
• Der Evaluierungsprozess zur Bewerbung des Alten Landes auf<br />
Bundesebene läuft voraussichtlich in den nächsten Monaten. Soweit die<br />
Kommunen und der Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum<br />
Welterbe der UNESCO e.V. von der Prüfungskommission in die<br />
Evaluierung eingebunden werden, erfolgt eine intensive Kooperation.<br />
• Arbeitsgespräch mit den regionalen Landtagsabgeordneten, dem<br />
Landkreis Stade, den Obstbauvertretungen, den<br />
Hauptverwaltungsbeamten beider Kommunen und der Arbeitsgruppe<br />
Welterbe zur Vorstellung dieses <strong>Konzept</strong>es und zur Erörterung von<br />
Kooperationsmöglichkeiten mit dem Land Niedersachsen am 08. August<br />
<strong>2013</strong><br />
• Öffentlicher Fach- und Praxisvortrag des Vorsitzenden des UNESCO-<br />
Welterbestätten Deutschland e.V., Horst Wadehn, zum Thema „Welterbe –<br />
Was nun?“ am 08. August <strong>2013</strong><br />
• Arbeitsgespräch mit der Niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft<br />
und Kultur zur Vorstellung dieses <strong>Konzept</strong>es und zur Erörterung von<br />
Kooperationsmöglichkeiten mit dem Land Niedersachsen<br />
(Terminorganisation ist eingeleitet)<br />
• Öffentlicher Fach- und Praxisvortrag zum Thema „Management in<br />
Welterbestätten“ aus einer anderen Welterberegion (Terminorganisation ist<br />
eingeleitet)<br />
• Einbringung dieses <strong>Konzept</strong>es in die kommunalpolitischen Beratungen von<br />
Gemeinde Jork und <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe – Haushaltsplanberatungen in<br />
beiden Kommunen im Herbst <strong>2013</strong><br />
• Fortsetzung der Kooperation mit den regionalen Obstbauvertretungen zur<br />
weiteren Klärung von Fragestellungen und Nutzung von Synergien<br />
• Organisation einer Fachtagung in Trägerschaft des Landkreises Stade<br />
(Koordination erfolgt auf Vorschlag und gemeinsam mit dem Landkreis<br />
Stade)<br />
• Weiterentwicklung der intensiven Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt –<br />
Schaffung einer weitergehenden regionalen und überregionalen<br />
öffentlichen Aufmerksamkeit<br />
• Schulung und Information von regionalen Akteuren (im ersten Schritt<br />
insbesondere Mitgliederversammlung des Tourismusvereins Altes Land<br />
e.V. und Information der Gästeführer/innen)<br />
• Erarbeitung und Ausweisung einer „Hollerroute“ gemeinsam mit dem<br />
Tourismusverein Altes Land e.V. als neues touristisches Angebot für<br />
Wanderer sowie Fahrrad- und Kfz-Ausflüger und für die Altländer<br />
Bimmelbahn.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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• Erarbeitung einer Veranstaltungs- und Aktivitätenreihe mit kulturellem<br />
Informations- und Schulungscharakter in Kooperation mit anderen<br />
Vereinen, Einrichtungen, Organisationen und lokalen Akteuren, z.B. zu<br />
folgenden Themen:<br />
„Holländische Woche“ in Kooperation mit lokalen<br />
Veranstaltungsträgern<br />
„UNESCO-Projektschule“ als Schulprojekt<br />
"Mit holländischem Fußmaß ab in die Geschichte"<br />
Lesung „Der Deichbau im Alten Land“<br />
„Architektur und Baukunst im Alten Land“<br />
„Kleigraben“<br />
„Altländer Hochzeitssuppe“<br />
An zwei Abenden erlernen wir das „Altländer Filigran“<br />
Gezielte Einbindung von Ausstellungen im Museum Altes Land in<br />
die kulturelle Veranstaltungsreihe<br />
Einbindung der neuen Veranstaltungsideen in den bestehenden<br />
kulturellen und touristischen Veranstaltungskalender.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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7 Impressum<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum<br />
Welterbe der UNESCO e.V.<br />
Westerladekop 4<br />
21635 Jork<br />
Telefon: 0 41 62 / 9569<br />
Telefax: 0 41 62 / 600409<br />
Erstellt durch die<br />
„Arbeitsgruppe Welterbe“:<br />
Kerstin Hintz<br />
k.hintz@welterbe-altes-land.de<br />
1. Vorsitzende des Vereins für die Anerkennung des Alten Landes<br />
zum Welterbe der UNESCO e.V.<br />
Susanne Höft-Schorpp<br />
archiv@jork.de<br />
Archivarin der Gemeinde Jork und Mitglied des Vorstandes im<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der<br />
UNESCO e.V.<br />
Matthias Riel<br />
riel@jork.de<br />
Fachbereichsleiter „Zentrale Steuerung“ der Gemeinde Jork und<br />
Mitglied im Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum<br />
Welterbe der UNESCO e.V.<br />
Jork, im Juli <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Anhang 1<br />
Meilensteine<br />
auf unserem Weg<br />
Gesamtübersicht<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Tätigkeiten, Arbeitsschritte und Meilensteine des Vereins zur Anerkennung des Altes Landes<br />
zum UNESCO Welterbe<br />
(auf der Grundlage der <strong>Fassung</strong> aus November 2012 der insitu World Heritage consulting – mit eigenen Änderungen und Fortschreibungen der Arbeitsgruppe)<br />
1. Übersicht<br />
Datum Was Wo Akteure Bemerkungen getroffene Entscheidungen<br />
2009 Aufbau des Vereins<br />
Januar<br />
Gespräch mit d. nds MdL im Mittelnkirchen Verein; MdL positives Feedback Die Nominierungsidee wird weiter verfolgt.<br />
Bürgerhaus Mittelnkirchen:<br />
Sachstand Welterbe und<br />
Ausblick<br />
Februar Vortrag bei der Ajon Hotel Altes Land Jork Verein Öffentlichkeitsarbeit und breite Beteiligung<br />
scheinen zentral<br />
Februar Gespräch mit d.<br />
Vorsitzendem d.<br />
Fördervereins d.<br />
Obstbauschule Jork<br />
Jork<br />
Verein, Förderverein<br />
Obstbauschule Jork<br />
Februar<br />
Februar<br />
Tagung mit Obstbau und<br />
Obsthandel<br />
Norddt. Obstbautage<br />
Museum Altes Land<br />
Jork<br />
Jork<br />
Dr. Kleefeld/ Drs.<br />
Burggraaff und Herr<br />
Rönneper Forum Oberes<br />
Mittelrheintal<br />
Verein<br />
März<br />
April<br />
Vortrag beim Bürgerverein<br />
Jork – Estebrügge<br />
Arbeitsgespräch mit d. Uni<br />
Hannover zur Vorbereitung<br />
der internationalen<br />
Summer School und eines<br />
internationalen<br />
Gaststätte Holst<br />
Verein, Bürgerverein<br />
Jork-Estebrügge<br />
Verein, Uni Hannover Durchführung einer Summer School und eines<br />
internationalen Expertenworkshops<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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April<br />
Datum Was Wo Akteure Bemerkungen getroffene Entscheidungen<br />
Expertenworkshop 2009 im<br />
April – Juni<br />
April<br />
Juni<br />
Juli<br />
August<br />
Alten Land<br />
Vorstandssitzung<br />
Welterbeverein<br />
Vorbereitung der Broschüre<br />
und der Ausstellung<br />
Referat bei grüner<br />
Landpartei und Führung<br />
durch Teile des Alten<br />
Landes<br />
Ausstellung „Einzig nicht<br />
artig – Eine Tochter wird<br />
erwachsen“<br />
Expertenworkshop des<br />
Forschungsprojektes<br />
„Anpassungs- und<br />
Gestaltungsstrategien<br />
dynamischer<br />
Kulturlandschaften in<br />
urbanen<br />
Verflechtungsräumen“<br />
International Summer<br />
School der Universität<br />
Hannover<br />
Jork Verein<br />
Museum Altes Land<br />
Jork<br />
Harmshof in<br />
Königreich<br />
Harmshof in<br />
Königreich<br />
Verein<br />
Verein, Grüne Landpartei<br />
(BÜNDNIS 90/Die Grünen)<br />
Verein, Museum<br />
Verein, Uni Hannover,<br />
Institut f.<br />
Freiraumentwicklung,<br />
Prof. Antje Stokman u.<br />
Mitarbeiterinnen<br />
Verein, Uni Hannover;<br />
25.06. – 27.09.2009, bis zum<br />
20. Sep. ca. 5.500 Besucher<br />
versch. Zeitungsberichte,<br />
Flyer der Uni Hannover zum<br />
Alten Land<br />
Ausstellung soll weiter auf Reisen geschickt<br />
werden und auch an anderen Stellen im Alten<br />
Land ausgestellt werden.<br />
August<br />
Vortrag Elbe-Obst<br />
Gesamtvorstand<br />
Verein, Elbe-Obst<br />
Gesamtvorstand<br />
September Führung Ausstellung SZ Jork Jork Verein, SZ Jork<br />
September Führung Ausstellung GS Jork Verein, GS Jork<br />
Jork<br />
September Arbeitstreffen mit den<br />
Holländischen Kollegen<br />
Verein, insitu World<br />
Heritage consulting<br />
Prüfung einer weiteren Zusammenarbeit und<br />
etablieren eines Arbeitskontaktes.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
***Seite 52 von 132***
Datum Was Wo Akteure Bemerkungen getroffene Entscheidungen<br />
November Erweiterte<br />
Jork Verein<br />
Vorstandssitzung<br />
Dezember Reiseführer „Schätze vor<br />
Deiner Haustür“<br />
LEADER-Region Altes<br />
Land und Horneburg<br />
LEADER-Initiative Natur- und<br />
Kulturlandschaftskarte Altes<br />
Land und Horneburg mit<br />
Begleitheft<br />
2010 Schaffung der internen Voraussetzungen im Alten Land; positive Beschlüsse zum Welterbe von: Gemeinde Jork, AJON (Arbeitsgemeinschaft junge Obstbauern<br />
a.d. Niederelbe), Elbe Obst, Bauernverband Hamburg, Gartenbauverband Nord, der Vorstand der Obstbauversuchsrings (OVR), MAL<br />
Februar Norddeutsche Obstbautage Jork Verein Vertreten mit eigenem Stand,<br />
gute Resonanz; Gespräch mit<br />
MdL und Nds.<br />
Wirtschaftsminister Jörg Bode<br />
über Welterbenominierung.<br />
Februar<br />
Frühjahr<br />
März<br />
April<br />
GästeführerInnen des Alten<br />
Landes zum Thema<br />
Welterbe Altes Land:<br />
Chancen, Nutzen und<br />
Pflichten<br />
Organisation<br />
Obstbautermin<br />
Einreichen eines COST-<br />
Antrages zur Finanzierung<br />
eines internationalen<br />
Netzwerks zur<br />
Zusammenarbeit über<br />
Hollerkolonien<br />
Ausstellung „Einzig nicht<br />
artig – Eine Tochter wird<br />
erwachsen“<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
Klares Bekenntnis des OVR-Vorsitzender zur<br />
Welterbenominierung. Er will zusammen mit<br />
dem Landvolk Stade und dem<br />
Landfrauenverein Altes Land eine<br />
Infoveranstaltung für den örtlichen Obstbau<br />
zum Thema Welterbe<br />
machen.<br />
Frau Tiemann, MdL, prüft die Möglichkeit einer<br />
Ausstellung im Landtag<br />
Museum Jork Verein, GästeführerInnen Vereinbart wurde ein regelmäßiger<br />
Informationsaustausch sowie weitere Treffen;<br />
Kontaktaufnahme mit dem Bürgermeister von<br />
Harsefeld, Ausstellungsanfrage<br />
Museum Jork<br />
Rathaus<br />
<strong>Samtgemeinde</strong><br />
Harsefeld<br />
Verein, Obstbauvereine<br />
Verein, insitu World<br />
Heritage consulting,<br />
Kulturstiftung des Alten<br />
Landes, internationale<br />
Experten, Uni Hannover<br />
Verein, <strong>Samtgemeinde</strong><br />
Harsefeld<br />
Insgesamt 3. Anlauf.<br />
Antrag wurde im Herbst von<br />
der Europäischen Kommission<br />
abschlägig beurteilt<br />
Im Laufe der Jahre sollen die Anträge<br />
wiederholt werden.<br />
***Seite 53 von 132***
April<br />
April<br />
April<br />
Mai<br />
Mai<br />
Juni<br />
Juni<br />
Datum Was Wo Akteure Bemerkungen getroffene Entscheidungen<br />
August<br />
Im Nominierungsdossier<br />
„Grand Pré“ (Kanada) wird<br />
das Alte Land als zu<br />
vergleichende Landschaft<br />
angeführt<br />
Hochladen der Webseite:<br />
http://www.welterbe-altesland.de/<br />
Einholen von Angeboten<br />
zum Übersetzen der<br />
Broschüre ins Englische<br />
Grand Pré (Kanada)<br />
Parks Canada, Dr. Kruse<br />
(insitu World Heritage<br />
consulting)<br />
Verein<br />
Diverse LAG-Termine Verein<br />
Vorbereitung IGS<br />
(Gartenbauausstellung )<br />
HH Verein<br />
Termin mit Bürgermeister<br />
von Grünendeich<br />
Sichtung von Unterlagen<br />
Verein, insitu World<br />
zur Champagne-<br />
Heritage consulting<br />
Nominierung<br />
Ausstellung „Einzig nicht<br />
artig – Eine Tochter wird<br />
erwachsen“<br />
Einwendung gegen 110 Kw-<br />
Leitung DB<br />
Expertenworkshop für<br />
Architekten,<br />
Jork Verein, Sparkasse Jork<br />
Verein<br />
Leibniz Uni Hannover,<br />
STUDIO URBANE<br />
Es handelt sich um eine echte<br />
Agrarlandschaft, eingedeicht,<br />
intensive Nutzung<br />
Weitere Mittelakquise<br />
notwendig, Angebote<br />
zwischen 3.500 und 6.500<br />
Euro.<br />
Es handelt sich um eine<br />
intensive Agrarlandschaft<br />
(Weinbau) in Frankreich. Die<br />
Nominierung wird von den<br />
Winzergenossenschaften und<br />
der<br />
Vermarktungsorganisation<br />
getragen.<br />
Leitung: Frau Prof. Antje<br />
Stokmann und Frau Dipl.-Ing.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
Informationen werden übersetzt und sollen<br />
dem OVR, dem Landvolk und dem<br />
Gartenbauverband zur Verfügung gestellt<br />
werden.<br />
***Seite 54 von 132***
Datum Was Wo Akteure Bemerkungen getroffene Entscheidungen<br />
August<br />
September<br />
Landschaftsarchitekten und<br />
Stadtplanern mit<br />
anschließender<br />
International Summer<br />
School: Thema:<br />
„Dynamische<br />
Kulturlandschaften in<br />
Metropolregionen. Wandel<br />
erzählen und<br />
gestalten“<br />
Ausstellung „Einzig nicht<br />
artig – Eine Tochter wird<br />
erwachsen“<br />
Infoveranstaltung Obstbau<br />
„Welterbe – Altes Land?“<br />
Termin mit Frau Prof.<br />
Wanka, Nds.<br />
Wissenschaftsministerium<br />
Hotel Altes Land,<br />
Jork<br />
Gemeinde Jork<br />
LANDSCHAFTEN;<br />
Academie van<br />
Bouwkunst, Amsterdam;<br />
ENSP Versailles; UPC<br />
Barcelona; Edinburgh<br />
College of Art; GSD<br />
Peking University;<br />
University of Virginia<br />
Verein, Augustin KG<br />
Verein, Obstbau, Hr.<br />
Beckmann (Vors. FG<br />
Obstbau im nds.<br />
Landvolk), Dr. Klaus<br />
Kleefeld, Herr Rönneper<br />
(GF Oberes<br />
Mittelrheintal); Hr.<br />
Stechmann; Bgm. Jarck<br />
und Lühmann<br />
Verein<br />
MdL’s<br />
Gemeinsame Erarbeitung Politische Arbeits-gruppe<br />
Anke Schmidt; Unterstützt<br />
von: Tourismusbüro Altes<br />
Land mit Frau Breckwoldt,<br />
Herrn Dr. Görgens von der<br />
ESTEBURG, Herrn Ropers aus<br />
Steinkirchen, Herrn<br />
Hauschildt aus Westerjork,<br />
Herrn Lühs aus Osterjork,<br />
Familie Stölken<br />
Übergabe der Abschlussarbeiten<br />
im Herbst/Winter<br />
2010; Serie zu den<br />
Ergebnissen im Tageblatt;<br />
Ergebnisse sollen auf<br />
Homepage gestellt werden,<br />
digitale <strong>Fassung</strong> beim Verein<br />
erhältlich<br />
Eröffnungsrede und<br />
Ausstellungseröffnung<br />
Bedeutung der holländischen<br />
Siedlungsleistung erst jetzt<br />
klar (Hollerkolonie)<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
***Seite 55 von 132***
Datum Was Wo Akteure Bemerkungen getroffene Entscheidungen<br />
und Verabschiedung des<br />
‚Leitbild Altes Land’<br />
und der ‚Altländer Charta’<br />
der nieders. Kommunen<br />
und Fraktionsmitglieder<br />
aller Fraktionen der<br />
Harburger<br />
Bezirksversammlung<br />
November Welterbevorstellung<br />
Jugendbauhütte Stade und<br />
Niedersachsen<br />
2011 Schaffung der Voraussetzungen auf Landesebene<br />
Januar<br />
Infotermin im Nds.<br />
Wissenschaftsministerium:<br />
Niedersächsische<br />
Vorschläge für die deutsche<br />
Vorschlagsliste<br />
Hannover<br />
Verein, Bgm. Jarck und<br />
Lühmann, Nds.<br />
Ministerium f., Frau Dr.<br />
Birgitta Ringbeck,<br />
ICOMOS<br />
Das Alte Land, die<br />
Rundlingsdörfer im Wendland<br />
sowie die Kulturlandschaft<br />
Lüneburger Heide mit der<br />
Stadt Lüneburg waren zu<br />
dieser Infoveranstaltung<br />
geladen.<br />
Februar Norddeutsche Obstbautage Verein Informationsstand im Zelt,<br />
zahlreiche geführte<br />
Gespräche, v.a. Befürchtung<br />
Welterbestatus verhindert<br />
obstwirtschaftliche<br />
Entwicklung, betrifft v.a. den<br />
notwendigen Lagerbau.<br />
Weiterer Diskussionspunkt:<br />
kann eine Nominierung auch<br />
ohne Hamburg erfolgen?<br />
Übergabe der Broschüre an<br />
Minister Lindemann<br />
Sonderbeilage im Tageblatt<br />
mit dem aktuellen Stand der<br />
Bewerbungsbestrebungen<br />
Der BUND, Kreisgruppe Stade<br />
argumentiert in seinen<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
Bis September 2011 müssen die Initiativen das<br />
Anmelde-Formular für die deutsche<br />
Vorschlagsliste (internationales TL-Format)<br />
ausfüllen und an das Ministerium übergeben<br />
Im Rahmen der Nominierung muss ein<br />
Managementplan erarbeitet werden, der<br />
intensiv vor Ort gemeinsam mit allen lokalen<br />
Akteuren erstellt werden sollte.<br />
Es soll ein Treffen mit der Landesfachgruppe<br />
Obstbau aus HH, dem Bauernverband und<br />
politischen Vertretern geben, um einen<br />
gemeinsamen Weg zu beraten.<br />
Es wird weiterhin darüber aufgeklärt, dass ein<br />
noch nicht erteilter Welterbetitel natürlich<br />
keine Rechtsgültigkeit darstellt. Auf der<br />
anderen Seite muss gleichwohl verhindert<br />
werden, dass es zu Planungen und<br />
Maßnahmen kommt, die die Erteilung des<br />
Welterbetitels verhindern würden, weil sie die<br />
Integrität des Alten Landes beeinträchtigen.<br />
***Seite 56 von 132***
Datum Was Wo Akteure Bemerkungen getroffene Entscheidungen<br />
Stellungnahmen ebenfalls mit<br />
dem Welterbeantrag. Ein<br />
Treffen hat keine<br />
Februar<br />
Februar<br />
Februar<br />
Fachgruppe Obstbau im<br />
Niedersächsischen Landvolk<br />
äußert sich kritisch zum<br />
Vorhaben Welterbe<br />
Mitgliederversammlung<br />
eines politischen<br />
Obstbaugremiums<br />
Arbeitstreffen „Serielle<br />
Hollerkolonisation als<br />
europäischer Prozess“<br />
Was macht das Alte Land<br />
im Vergleich mit anderen<br />
Kulturlandschaften so<br />
besonders?<br />
Harmshof<br />
Verein, Dr. Machat<br />
(ICOMOS D), Mag.<br />
Paulowitz und Dr. Kruse<br />
(insitu World Heritage<br />
consulting), Drs<br />
Burggraaff und Dr.<br />
Kleefeld (Büro f.<br />
historische Stadt- und<br />
Landschafts-planung),<br />
Prof. Dr. Hans Renes,<br />
Amsterdam, NL; Bgm. von<br />
Jork und der<br />
<strong>Samtgemeinde</strong> Lühe<br />
Veränderung erreicht.<br />
Von 400 Mitgliedern, ca. 60<br />
anwesend, 40 haben sich<br />
dagegen ausgesprochen<br />
sehr intensives Arbeitstreffen<br />
mit Ortsbegehung. Durch die<br />
Anwesenheit von Dr. Machat<br />
gewisser „Vorprüfungscharakter“.<br />
Anschließend Presse-<br />
Fototermin. Gute Resonanz in<br />
der Presse.<br />
Wenn ein Eintrag in die<br />
UNESCO-Welterbeliste nicht<br />
erreicht wird, z.B. aufgrund<br />
mangelnder Unterstützung<br />
vor Ort oder zu starke<br />
innerdeutsche Konkurrenz,<br />
kann eine Einschreibung in<br />
der Liste des immateriellen<br />
Erbes versucht werden<br />
(vergleichsweise leicht,<br />
regelmäßige Neuevaluierung,<br />
kann auch als Einstieg für<br />
einen erneuten späteren<br />
Versuch genommen werden.)<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
Es wird gegen das Vorhaben gestimmt, den<br />
Prozess des Welterbes mitzugehen<br />
1. Statt „Kolonisation“ wird der Begriff<br />
„Diffussion / Diffusionsprozess“ genommen,<br />
weniger negativ belegt, beschreibt besser den<br />
voranschreitenden, sich weiter ausdehnenden<br />
Vorgang, gewollt bzw. freiwillig<br />
2. Serielle, transnationale Nominierung als<br />
organisch entwickelte, fortdauernde<br />
Kulturlandschaft unter Federführung<br />
Deutschlands (Niedersachsens),<br />
3. Nominiert werden soll die lineare Struktur<br />
der Landschaft, ihre Entstehungsgeschichte,<br />
Ausprägung, Besonderheiten, Europäischer<br />
Prozess<br />
4. Beschlussvorlage für die Bürgermeister<br />
5. Herausarbeiten der Stärken einer<br />
Nominierung des Altes Landes (FAQ)<br />
6. Gezielte Kontaktaufnahme nach Polen und<br />
in die NL<br />
Kriterien ii, iv und v sollen näher untersucht<br />
werden.<br />
***Seite 57 von 132***
Datum Was Wo Akteure Bemerkungen getroffene Entscheidungen<br />
Durchführen einer SWOT-<br />
Analyse gemäß Bsp.<br />
Erfgodlandschaft (BE)<br />
Das Alte Land fällt in mehrere<br />
unterrepräsentierte<br />
Kategorien: ongoing, living<br />
cultural landscape,<br />
Küstengebiet, rurale<br />
Februar<br />
Frühjahr<br />
März<br />
März<br />
März<br />
März<br />
Frühjahr<br />
April<br />
Termin mit Kreisbaurat<br />
Bode<br />
Übersetzen der Broschüre<br />
ins Englische<br />
Vortrag und<br />
Sachstandsbericht<br />
Hamburgs Elbregion e.V.<br />
Mitgliederversammlung des<br />
Vereins<br />
Ratssitzung der<br />
<strong>Samtgemeinde</strong> Lühe<br />
Seminarfacharbeiten von<br />
Schülern zum Alten Land<br />
2010-2011<br />
Einwendung 380 KW-<br />
Leitung<br />
Winzer aus dem Rheintal<br />
besuchen das Alte Land<br />
Architektur<br />
LK Stade Verein, Kreisbaurat Bode Erläutern des aktuellen<br />
Standes der Bewerbung<br />
Verein,<br />
zumindest als Digitalversion<br />
(CD-Versand)<br />
Jork<br />
Verein im Museum Altes<br />
Land<br />
Verein, Schüler<br />
Verein<br />
Verein, 2 Winzer aus dem<br />
Winzer- und<br />
Bauernverband der<br />
Welterbestätte Oberes<br />
Mittelrheintal,<br />
Gemeinden Jork und<br />
Lühe<br />
Die Winzer berichteten über<br />
ihre Erfahrung mit dem<br />
Welterbestatus, trotz<br />
anfänglicher Skepsis bzw.<br />
direktem Widerstand sehen<br />
sie heute, knapp 10 Jahre<br />
später, den Welterbeweg<br />
Kontakt soll weiter gepflegt werden. Es soll<br />
einen Gegenbesuch geben.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
***Seite 58 von 132***
Datum Was Wo Akteure Bemerkungen getroffene Entscheidungen<br />
positiv. Es gibt viele positive<br />
Entwicklungen aufgrund der<br />
ab März<br />
April<br />
April / Mai<br />
Aufbau eines Kontaktes mit<br />
Polen (Weichselregion)<br />
Vortrag „Die Hollerkolonie<br />
Altes Land auf dem Weg<br />
zum Welterbe“<br />
Unterzeichnung der<br />
Altländer Charta, Leitbild<br />
und Baufibel<br />
Weichselregion<br />
Polen<br />
Fährhaus Sagebiel<br />
Verein, Dr. Machat, insitu<br />
Bürgerverein Hamburg<br />
Blankenese, Verein,<br />
Gäste der Region<br />
Verein, versch. politische<br />
Gremien, Bürgermeister<br />
von Lühe und Jork, AG<br />
Kulturlandschaftsanalyse<br />
der drei Meilen; Presse<br />
Aufzeichnung.<br />
Dr. Machat hat einen Kontakt<br />
zu Prof. Boguslaw Szmygin,<br />
ICOMOS Vorsitzender in Polen<br />
hergestellt. Im März hat es<br />
ein erstes Treffen in Paris<br />
gegeben. Insitu hat Herrn<br />
Szmygin die Broschüre, das<br />
blaue mehrsprachige Büchlein<br />
zum Alten Land, sowie eine<br />
Kurzdarstellung der<br />
bisherigen Aktivitäten und<br />
des Ziels auf Englisch<br />
überreicht.<br />
eine Woche später reisten die<br />
anwesenden Gäste ins Alte<br />
Land und erlebten es mit der<br />
Altländer Gästeführung „live“<br />
zu Beginn des Blütenfestes<br />
wurden Charta und Leitbild<br />
feierlich der Öffentlichkeit<br />
übergeben; obwohl der<br />
hamburger Teil mit behandelt<br />
und einstimmig beschlossen<br />
wurde, fehlt eine offizielle<br />
Hamburger Unterschrift<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
Prof. Szmygin war sehr interessiert an einem<br />
Austausch und einer Kooperation und<br />
versprach einen Kontakt zur Region Starogard<br />
Gdanski herzustellen.<br />
Charta, Baufibel und Leitbild fließen ab jetzt in<br />
alle Planungsvorhaben mit ein und sind auch<br />
Argumentationsgrundlage bei öffentlichen<br />
Stellungnahmen.<br />
Die Baufibel ist für jeden Bürger erhältlich<br />
ab Mai Arbeiten am TL-Format Jork/Overath/Paris Verein, insitu World<br />
Heritage consulting<br />
ab Frühjahr Arbeit am „Bildungs-Atlas LEADER-Region LEADER-Region<br />
Altes Land“<br />
Juni Beschluss der Gemeinden Jork, Lühe Gemeinden Beide Gemeinden haben beschlossen, die<br />
***Seite 59 von 132***
Datum Was Wo Akteure Bemerkungen getroffene Entscheidungen<br />
August<br />
August<br />
August<br />
September<br />
über die Nominierung des<br />
Alten Landes zum UNESCO<br />
Welterbe<br />
Erneuter Aufbau der<br />
Ausstellung<br />
Abgabe des ausgefüllten<br />
Vorschlagslistenformats an<br />
das Nds. Ministerium<br />
Besuch von Herrn Walter<br />
Hirche, amtierender<br />
Präsident der DUK (Dt.<br />
UNESCO Kommission) u.<br />
ehem. nieders.<br />
Wirtschaftsminister im<br />
Alten Land<br />
Aufforderung zur<br />
Einreichung der<br />
Bewerbungsunterlagen<br />
durch das niedersächsische<br />
Ministerium<br />
Museum Altes Land Museum, Verein 1556 Personen haben die<br />
Ausstellung in den 3 Wochen<br />
besucht.<br />
Altes Land, Abschluss<br />
Obsthof Fam.<br />
Schliecker in<br />
Guderhandviertel<br />
Stade, Hannover<br />
FDP, Herr Walter Hirche,<br />
Herr Tören MdB, Frau<br />
Breckwoldt<br />
Tourismusverein Altes<br />
Land, Bürgermeister,<br />
Verein, Presse<br />
LK Stade, Ministerium<br />
Hannover<br />
Kreisbauamt,<br />
Planungsamt, Obstbauern<br />
Durch Herrn Schliecker<br />
Erläuterung der<br />
Entwicklungspotentiale des<br />
Obstbaus, stärker werdende<br />
Reglementierungen positive<br />
Sicht zum Welterbe und<br />
damit verbundene Chancen<br />
für den heimischen Obstbau<br />
Die erarbeiteten<br />
Antragsunterlagen (4 Seiten)<br />
wurden u.a. von<br />
Obstbauvertretern<br />
gegengelesen und in einem<br />
Termin mit Kreisbaurat Bode,<br />
Frau Detje und Herrn Bock<br />
vom Planungsamt<br />
durchgesprochen<br />
Großes Interesse am Alten<br />
Land, positives Feedback für<br />
die bisherigen Aktivitäten,<br />
reger Diskussionsaustausch<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
Nominierung des Alten Landes mit zu tragen<br />
und stellen die notwendigen Finanzmittel zur<br />
Erstellung der Unterlagen zur Verfügung.<br />
Die Bewerbung wird eingereicht: Das<br />
vierseitige Formblatt zusammen mit einem<br />
117seitigen „Kleinen Dossier“, welches bereits<br />
die Grundlage für ein späteres<br />
Nominierungsdossier darstellt.<br />
September Vortrag „Drei Meilen Altes<br />
Land, eine regionale,<br />
länderübergreifende<br />
Baufibel für die<br />
Kulturlandschaft an der<br />
Elbe<br />
Berlin, Deutsche<br />
Stiftung<br />
Kulturlandschaft<br />
Verein, Herr Kruse vom<br />
Büro Elbberg und Partner<br />
Zukünftig verstärkt ähnliche Aktivitäten, um:<br />
nationale und internationale Aufmerksamkeit<br />
zu erzielen, um Kontakte zu knüpfen, die man<br />
ggf. f. Expertenstellungnahmen oder Beratung<br />
nutzen kann, zum Austausch (Meinungsbild<br />
von Außen)<br />
September/ Besuch der Bürgermeisterin Mittelnkirchen Abordnung der 2. internationales Symposium: Gemeinde Kaag-en-Braassem führt einen<br />
***Seite 60 von 132***
Datum Was Wo Akteure Bemerkungen getroffene Entscheidungen<br />
Oktober<br />
November<br />
der niederländischen<br />
Gemeinde Kaag-en-<br />
Braassem<br />
Beschluss zur Bewerbung<br />
durch den LK Stade<br />
<strong>Samtgemeinde</strong> Kaag-en-<br />
Braassem, Vertreter der<br />
Gemeinden Lühe und<br />
Jork, Verein, insitu, Hans<br />
Renes, Adolf Hofmeister,<br />
Hilke Ehlers<br />
(Fruchthandelsverband)<br />
inhaltliche Vorträge zur<br />
Hollerkolonien und zum Alten<br />
Land, Sachstand<br />
Bewerbungsverfahren,<br />
Diskussion, Deutsch-<br />
Niederländischer Austausch;<br />
Gebietsbereisung: Abends<br />
weitere Teilnehmer aus dem<br />
Verein, Kulturvereine und<br />
Obstvertreter,<br />
Tourismusverband etc.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
Gemeindebeschluss herbei über eine serielle,<br />
transnationale Bewerbung.<br />
Weiterer Austausch und Besuch einer<br />
Delegation des Alten Landes in der<br />
<strong>Samtgemeinde</strong> Kaag-en-Brassem.<br />
Prüfen, ob man eine „Hollerkolonie Route“ für<br />
den Tourismus einrichten kann (Mutter und<br />
Tochter verbinden und später weitere Töchter,<br />
z.B. in Polen einbinden)<br />
Weiter Aufbau eines Austauschs mit Polen<br />
Stade Kulturausschuss LK Stade einstimmiger Beschluss, die Bewerbung zur<br />
deutschen Vorschlagsliste durchzuführen.<br />
Beschluss wird im Niedersächsischen<br />
Ministerium nachgereicht.<br />
2012 - 2015 Schaffung der Voraussetzungen auf Bundesebene<br />
2012/<strong>2013</strong> Deutschland stellt seine<br />
neue Vorschlagsliste auf<br />
KMK<br />
Wenn das Alte Land auf der<br />
Liste steht, könnte eine<br />
Einreichung aufgrund des<br />
schon vorhandenen Materials<br />
und aufgrund der Tatsache,<br />
dass das Alte Land mehrere<br />
thematische Fehlstellen<br />
abdeckt, zeitnah nominiert<br />
werden<br />
2012<br />
Februar Kreistagsbeschluss Kreis Kreistag Der Kreistag beschließt<br />
ebenfalls über die Bewerbung<br />
zur deutschen Vorschlagsliste<br />
Februar Einladung regionaler MdL Jork<br />
MdL, MdB,<br />
Sachstandsbericht Bewerbung<br />
und MdB ins Alte Land<br />
Bürgermeister, Verein<br />
Februar Norddeutsche Obstbautage Verein Zelt IV<br />
Kreistag beschließt die Bewerbung zur<br />
deutschen Vorschlagsliste. Beschluss wird im<br />
Niedersächsischen Ministerium nachgereicht.<br />
***Seite 61 von 132***
Datum Was Wo Akteure Bemerkungen getroffene Entscheidungen<br />
Juni<br />
Oktober<br />
Oktober<br />
Oktober<br />
Niedersächsische<br />
Entscheidung über die<br />
Bewerbung des Alten<br />
Landes<br />
Nachforderung der KMK<br />
zum Bewerbungsdossier<br />
Europäische<br />
Wasserrahmenrichtlinie<br />
Stellungnahme zur<br />
Hochspannungsleitung und<br />
Netzausbau<br />
Oktober Negativer<br />
Gemeinderatsbeschluss der<br />
Gemeinde Kaag-en-<br />
Braassem<br />
<strong>2013</strong><br />
09.01.<strong>2013</strong> Besprechung der weiteren<br />
Projektplanung<br />
18. –<br />
20.01.<strong>2013</strong><br />
3 öffentliches europäisches<br />
Symposium. Diffusion oder<br />
Hannover, 18.6.2012<br />
Hannover, Altes Land<br />
Kaag-en-Braassem<br />
Ministerium für Kultur<br />
und Wissenschaft<br />
KMK, Niedersächsisches<br />
Ministerium für Kultur<br />
und Wissenschaft<br />
Verein, unterstützt durch<br />
insitu World Heritage<br />
consulting<br />
Verein, unterstützt durch<br />
Planungsbüro Kruse und<br />
insitu World Heritage<br />
consulting<br />
<strong>Samtgemeinde</strong>rat Kaagen-Braassem<br />
Rathaus Lühe AG Welterbe, Gemeinden<br />
Museum Altes Land<br />
Verein, Gemeinden,<br />
Stiftung Terpa (Polen),<br />
5 Kandidaten wurden in<br />
einem zweistufigen Verfahren<br />
geprüft. Konkurrenten waren<br />
Lüneburger Altstadt,<br />
Sigwardskirche in Idersen,<br />
Lüneburger Heide.<br />
Die eingereichten Unterlagen<br />
des Alten Landes wurden als<br />
exzellent gelobt.<br />
Darstellung des OUV auf max.<br />
5 Seiten, max. 20 Fotos,<br />
englische Übersetzung<br />
Verein sammelt Information<br />
und Beispiele, wie die<br />
Europäische<br />
Wasserrahmenrichtlinie in<br />
anderen Ländern bzw.<br />
Gebieten umgesetzt wird.<br />
Die <strong>Samtgemeinde</strong> Kaag-en-<br />
Braassem hat sich gegen eine<br />
direkte Beteiligung an einer<br />
Nominierung ausgesprochen.<br />
Mit dem Symposium wurden<br />
wissenschaftliche<br />
Das Alte Land und die Rundlingsdörfer des<br />
Hannoverschen Wendlandes sind die beiden<br />
niedersächsischen Kandidaten für die neue<br />
deutsche Vorschlagsliste<br />
insitu erstellt die Darstellung zum OUV und die<br />
englische Übersetzung. Der Verein stellt die 20<br />
Fotos zusammen.<br />
Weiterer Kontakt und Zusammenarbeit jedoch<br />
erwünscht und angeboten.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
***Seite 62 von 132***
Datum Was Wo Akteure Bemerkungen getroffene Entscheidungen<br />
Kolonisation. Holländische<br />
Wege durch die<br />
Jahrhunderte in<br />
Mitteleuropa<br />
19.02.<strong>2013</strong> Dokumentations- und<br />
Informationszentrum<br />
Hollerkolonien<br />
Museum Altes Land<br />
Universität Utrecht,<br />
Kreisarchäologie,<br />
Universität Koblenz,<br />
Landschaftsverband<br />
Stade, insitu<br />
Bisher wurden berufen:<br />
Verein für die<br />
Anerkennung des Alten<br />
Landes zum Welterbe der<br />
UNESCO e.V. (Hintz, Höft-<br />
Schörpp)<br />
Dr. Hofmeister, Drs.<br />
Burggraaff, Dr. Kleefeld<br />
(alle D),<br />
Dr. Jan Beenakker, Dr.<br />
Hans Renes, Edwin Raap<br />
(alle NL), Stenak Morten<br />
(DK),<br />
Stiftung Terpa: - Jerzy<br />
Szalygin, Janusz Mróz,<br />
Slawomir Paszkiet (PL),<br />
Herr Robert Gahde,<br />
Daniel Nösler, Herr Arend<br />
Mindermann<br />
insitu World Heritage<br />
consulting: Dr. Alexandra<br />
Kruse, Bernd Paulowitz<br />
Grundlagen,<br />
Forschungsansätze und<br />
kulturelle Besonderheiten in<br />
einzelnen Regionen<br />
ausgetauscht und vertieft.<br />
Das Symposion diente dazu<br />
gemeinsame Wurzeln der<br />
Hollerkolonien in Wert zu<br />
setzen und neue<br />
Bildungsansätze zu<br />
erarbeiten.<br />
Vorstellung des<br />
Dokumentations- und<br />
Informationszentrum<br />
Hollerkolonien (DIZH-<br />
Arbeitstitel). Paulowitz: „Wir<br />
sehen, dass es seine sehr<br />
zerstreute<br />
Forschungslandschaft gibt<br />
und dass auf<br />
unterschiedlichsten Ebenen<br />
geforscht und gearbeitet<br />
wird.“<br />
Betätigungsfelder des<br />
Zentrums werden sein:<br />
- Weiterführen der Forschung,<br />
v.a. Alter, Herkunft,<br />
Verbreitung, der Kolonisten,<br />
insbesondere europäische<br />
Technologietransfer: Wie fand<br />
der Austausch des Wissens im<br />
Mittelalter statt? Vergabe von<br />
Rechten? etc. hier auch<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
***Seite 63 von 132***
Datum Was Wo Akteure Bemerkungen getroffene Entscheidungen<br />
besonders für andere<br />
Technologietransfers,<br />
Forschung zu Namen und<br />
Sprache<br />
08.02.<strong>2013</strong> Besprechung bei Ministerin<br />
Frau Prof. Wanka<br />
MWK Hannover<br />
Ministerin, Gemeinden,<br />
AG Welterbe<br />
13. bis<br />
Norddeutsche Obstbautage Verein<br />
14.02.<strong>2013</strong><br />
19.02.<strong>2013</strong> Besprechung der weiteren Rathaus Lühe AG Welterbe, Gemeinden<br />
Projektplanung<br />
20.02.<strong>2013</strong> Information der<br />
Kommunalpolitiker und<br />
Besprechung der weiteren<br />
Projektplanung<br />
Rathaus Jork AG Welterbe, Gemeinde,<br />
Fraktionsvertreter aus<br />
den Räten der SG Lühe<br />
und der Gem. Jork<br />
26.02.<strong>2013</strong> Auftaktgespräch mit<br />
Handlungsakteuren im<br />
Kulturraum Altes Land<br />
DGH Neuenkirchen<br />
Gemeinden, AG<br />
Welterbe, zahlreiche<br />
Akteure aus dem<br />
obstbaulichen Bereich,<br />
des Umweltrechtes, der<br />
Wasserwirtschaft<br />
Weitere Absprachen zum<br />
Welterbeprozess<br />
Vor dem Hintergrund der<br />
hohen Anforderungen an die<br />
Antragsstellung des Alten<br />
Landes für ein zukünftiges<br />
Welterbe der UNESCO, aber<br />
auch der aktuellen<br />
Anforderungen in<br />
Fragestellungen des<br />
Wassermanagements, des<br />
Pflanzenschutzes, der<br />
Umsetzung von gesetzlichen<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
MWK übernimmt Koordinierung zwischen den<br />
Ministerien; MWK bietet wissenschaftliche<br />
Unterstützung in Form eines gesonderten<br />
Hochschulprojektes an; Notwendigkeit zum<br />
Aufbau eines Managements vor Ort wird<br />
gesehen; zurzeit noch ohne<br />
Finanzierungsaussichten seitens des Landes –<br />
Gemeinden sollen diese Zuständigkeit selbst<br />
tragen<br />
Fachvorträge aus dem Obstbaubereich wurden<br />
gehalten, vereinbart wurde eine<br />
Kommunikation und Kooperation zwischen<br />
Obstbau und Kommunen vor allem mit dem<br />
Ziel, die Interessen und<br />
Handlungsnotwendigkeiten des Obstbaus in<br />
den Welterbeprozess einzubringen. Vertreter<br />
des Obstbaus werden konkret in die Arbeit der<br />
AG Welterbe einbezogen und fortlaufend<br />
beteiligt. Das wichtigste Ergebnis dieser<br />
Fachtagung war die Zielsetzung zur Erstellung<br />
***Seite 64 von 132***
Datum Was Wo Akteure Bemerkungen getroffene Entscheidungen<br />
Vorgaben im Rahmen des<br />
Sondergebiets ‚Altes Land’<br />
aus wasserrechtlicher und<br />
naturschutzfachlicher Sicht,<br />
die eintägige Fachtagung<br />
abgehalten. Im Hinblick auf<br />
die Obstbauwirtschaft als<br />
„Tragende Säule“ des<br />
Kulturraums wurde für die<br />
Auftaktveranstaltung bewusst<br />
der Fokus auf dieses<br />
Handlungsfeld gesetzt.<br />
eines gemeinsamen <strong>Konzept</strong>es für den Aufbau<br />
eines ökologischen Regional- und<br />
Gebietsmanagements im Kulturraum Altes<br />
Land. Ein gemeinschaftliches Vorgehen<br />
zwischen Kommunen, Welterbeverein und<br />
dem Obstbau ist unerlässlich. Den Bedarf an<br />
einer gemeinsamen Koordinierungsstelle und<br />
einer Verknüpfung von kommunalem<br />
Regionalmanagement mit dem ökologischen<br />
Gebietsmanagement ist notwendig. Die<br />
Akteure in der Region sollen und möchten<br />
einen Konsens herstellen, wobei das Projekt<br />
Welterbe als Austauschplattform genutzt<br />
werden sollte. Bei der Weiterverfolgung dieser<br />
<strong>Konzept</strong>idee sollen ergänzend<br />
Finanzierungsfragen für einen gemeinsamen<br />
Prozess in den Fokus gerückt werden. Das<br />
geführte Auftaktgespräch stellt einen Einstieg<br />
in eine engere Vernetzung der Akteure dar. Im<br />
weiteren Prozess sollen für Detailplanungen<br />
kleinere fachspezifische Arbeitsgruppen<br />
gebildet werden. In weiteren Schritten werden<br />
auch die anderen Handlungsakteure wie<br />
Kirchen, Tourismus, Schulen usw. beteiligt<br />
werden.<br />
Ab Februar<br />
Beratung zu einer Bachelor<br />
Arbeit in der Fragestellung:<br />
Die Bedeutung eines<br />
Welterbezentrums Altes<br />
Land für die<br />
Besucherlenkung<br />
Touristeninformation<br />
Jork<br />
Tourismusverein Altes<br />
Land, Welterbeverein<br />
Veröffentlichung Herbst <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
***Seite 65 von 132***
Datum Was Wo Akteure Bemerkungen getroffene Entscheidungen<br />
12.03.<strong>2013</strong> Mitgliederversammlung des<br />
Vereins<br />
19.03.<strong>2013</strong> Begleitung einer Exkursion<br />
von Studenten der Uni<br />
Koblenz<br />
04.04.<strong>2013</strong> Pressegespräch zum<br />
Auftaktgespräch der<br />
Handlungsakteure im<br />
Kulturraum Altes Land<br />
10.04.<strong>2013</strong> Informationsveranstaltung<br />
der Regierungsvertretung<br />
Lüneburg zu den neuen<br />
Förderrichtlinien der<br />
Metropolregion Hamburg<br />
mit persönlicher<br />
Kurzberatung zu aktuellen<br />
Projektideen<br />
11.04.<strong>2013</strong> Gespräch mit dem LGLN<br />
(Leader-Bewilligungsstelle),<br />
mit der NLG (Leader-<br />
Regionalmanagement) und<br />
der regionalen Leader-<br />
Geschäftsstelle<br />
Museum Altes Land Verein<br />
Altes Land Verein, Studenten Thema der Exkursion: Das<br />
Alte Land – ein Welterbe?<br />
Rathaus Jork AG Welterbe, Gemeinden Anwesend waren das<br />
Tageblatt, das Buxtehuder<br />
Wochenblatt und das<br />
Hamburger Abendblatt<br />
Rathaus Stade<br />
Rathaus Jork<br />
AG Welterbe, Frau Meyer<br />
Gem. Jork<br />
AG Welterbe, Frau Meyer<br />
(Gem. Jork),<br />
Obstbauvertretung,<br />
LGLN, NLG, Leader-<br />
Geschäftsstelle<br />
Es wurde geprüft, ob eine<br />
regionale<br />
Koordinierungsstelle im<br />
Rahmen der Metropolregion<br />
förderfähig sein könnte<br />
Fördermittelchancen im<br />
Hinblick auf die neue EU-<br />
Förderkulisse ab 2014<br />
(Nachfolge Leader) wurden<br />
erörtert – sowohl bezogen auf<br />
ein zukünftiges<br />
Regionalmanagement wie<br />
auch bezogen auf<br />
Einzelprojekte im Prozess<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
Ein Regionalmanagement scheidet aus dieser<br />
Förderung aus. Allerdings können einzelne<br />
„Leuchtturmprojekte“ im Rahmen des<br />
Projektes zur Antragstellung gebracht werden.<br />
Das wäre dann im Einzelfall zu prüfen. Wichtig<br />
ist, eine Antragstellung aus der Region heraus<br />
(nicht von einzelnen Gemeinden) – am besten<br />
auch mit Einbringung durch weitere Akteure<br />
(z.B. Obstbau)<br />
Über den aktuellen Stand zur Planung der<br />
neuen EU-Förderkulisse ab 2014 wurde<br />
informiert. Eine Leader-Nachfolgekulisse wird<br />
es geben, den Gemeinden wird empfohlen,<br />
sich mit dieser Perspektive zu beschäftigen.<br />
Synergieeffekte mit einer Leader-<br />
Nachfolgekulisse sind denkbar. Aktivitäten im<br />
Rahmen des Welterbeprojektes können<br />
durchaus Bestandteil eines neuen Leader-<br />
Regionalen-Entwicklungskonzeptes werden.<br />
Das Leader-Regionalmanagement wird aber<br />
kein Ersatz für die eigene Koordinierungsstelle<br />
im Kulturraum Altes Land sein können –<br />
allerdings kann eine Kooperation im Hinblick<br />
auf Fördermittelprojekte erfolgversprechend<br />
***Seite 66 von 132***
Datum Was Wo Akteure Bemerkungen getroffene Entscheidungen<br />
11.04.<strong>2013</strong> Besprechung der weiteren<br />
Kooperation und<br />
Vorgehensweise mit den<br />
Obstbauvertretern<br />
16.04.<strong>2013</strong> Vorlage einer ergänzenden<br />
fachlichen Einschätzung<br />
durch insitu consulting<br />
(Kruse / Paulowitz) zu<br />
Fördermittelprogrammen<br />
in Bezug auf einzelne<br />
Handlungsfelder des<br />
Welterbeprojektes<br />
16.04.<strong>2013</strong> Besprechung eines AG-<br />
Vorschlages zum Umgang<br />
mit den Planungen für die<br />
neue EU-Leader-<br />
Nachfolgekulisse in den<br />
Gemeinden und zur<br />
Darstellung des<br />
Welterbeprojektes als ein<br />
Baustein für ein neues<br />
Regionales<br />
Entwicklungskonzept für<br />
die Leader-Region<br />
17./18.04.<strong>2013</strong> Teilnahme an der<br />
Jahrestagung <strong>2013</strong> des<br />
Vereins UNESCO-<br />
Welterbestätten<br />
Deutschland e.V. am<br />
17./18.04. in Quedlinburg –<br />
Der Welterbeverein wurde<br />
gezielt vom<br />
Rathaus Jork<br />
Per Mail<br />
Rathaus Jork<br />
AG Welterbe,<br />
Obstbauvertretung<br />
AG Welterbe, HVB’s der<br />
<strong>Samtgemeinde</strong>n Lühe<br />
und Horneburg sowie der<br />
Gemeinde Jork<br />
Quedlinburg AG Welterbe An diversen Fachvorträgen<br />
aus bestehenden<br />
Welterberegionen mit bestpractice-Beispielen<br />
wurde<br />
teilgenommen<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
sein.<br />
Notwendigkeit eines örtlichen<br />
Regionalmanagements für die Koordinierung<br />
der Netzwerkarbeit ist wieder deutlich<br />
geworden. Kontakte wurden geknüpft auch für<br />
zukünftige Praxisvorträge im Alten Land mit<br />
externen Referenten<br />
***Seite 67 von 132***
Datum Was Wo Akteure Bemerkungen getroffene Entscheidungen<br />
Bundesvorsitzenden<br />
eingeladen ;<br />
Schwerpunktthema der<br />
Jahrestagung:<br />
Denkmalschutz –<br />
Naturschutz –<br />
Besuchermanagement<br />
sowie für uns intern<br />
Kontakte mit anderen<br />
Welterbestätten knüpfen<br />
und Gespräche über das<br />
Management und die<br />
Projektorganisation führen<br />
29.04.<strong>2013</strong> Besprechung der weiteren<br />
Projektplanung und der<br />
Projektorganisation<br />
22.05.<strong>2013</strong> Informationsgespräch mit<br />
dem Landrat und dem<br />
Kreisbaurat<br />
11.06.<strong>2013</strong> Einladung an die nds.<br />
Wissenschaftsministerin<br />
Rathaus Lühe<br />
Kreishaus Stade<br />
Einladung durch den<br />
Welterbeverein<br />
AG Welterbe, HVB’s der<br />
SG Lühe und der Gem.<br />
Jork<br />
Landrat, Kreisbaurat, AG<br />
Welterbe<br />
AG Welterbe hat den HVB’s<br />
den aktuellen Vorschlag zum<br />
Projektplan bis Ende <strong>2013</strong><br />
sowie einen Vorschlag zum<br />
Aufbau eines<br />
Regionalmanagements ab<br />
Frühjahr 2014 vorgestellt<br />
Die AG informiert den Landrat<br />
über die zurückliegenden<br />
Aktivitäten in der Region seit<br />
Aufnahme der Bewerbung auf<br />
die nds. Vorschlagsliste und<br />
die weiteren Planungsschritte<br />
der AG bis hin zu einem<br />
<strong>Konzept</strong>vorschlag zum Aufbau<br />
eines Regionalmanagements<br />
Rückmeldung und<br />
Terminkoordination sind<br />
Die Verwaltungen beider Kommunen bringen<br />
in ihre kommunalpolitische Gremienarbeit zum<br />
Haushaltsplanentwurf 2014 einen<br />
Verwaltungsvorschlag zum Aufbau eines<br />
Regionalmanagements ab Frühjahr 2014 im<br />
Rahmen der interkommunalen<br />
Zusammenarbeit ein.<br />
Kommunikation und Kooperation mit dem<br />
Landkreis Stade wurde vereinbart. Der Landrat<br />
unterstützt die Außenwirkung und hat<br />
Interesse, sich in überregionale Planungs- und<br />
Abstimmungsgespräche einzubringen. Der<br />
Landkreis unterstützt zum Welterbe-Projekt<br />
die Öffentlichkeitsarbeit aus der Region –<br />
zukünftige Absprache mit dem Pressesprecher<br />
des Landkreises wurden vereinbart und<br />
werden zu gegebener Zeit terminiert.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Datum Was Wo Akteure Bemerkungen getroffene Entscheidungen<br />
Frau Dr. Heinen-Kljajic zum<br />
Besuch des Kulturraum<br />
Altes Land im Hinblick auf<br />
das Welterbeverfahren<br />
25.06.<strong>2013</strong> Gemeinsame Sitzung der<br />
kommunalpolitischen<br />
Gremien SG Lühe und Gem.<br />
Jork<br />
26.06.<strong>2013</strong> Ausweitung der<br />
Öffentlichkeitsarbeit auf<br />
www.jork.de; Planungen<br />
zur weiteren<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Schulzentrum Jork<br />
Rathaus Jork<br />
AG Welterbe,<br />
Gemeinden,.<br />
Obstbauvertretung,<br />
Ausschuss für Kultur und<br />
Tourismus der SG Lühe,<br />
Ausschuss für Wirtschaft,<br />
Tourismus und Kultur der<br />
Gem. Jork, Öffentlichkeit<br />
Gemeinde Jork,<br />
Tourismusverein Altes<br />
Land e.V.<br />
abzuwarten<br />
Die AG Welterbe informiert<br />
über den aktuellen Sachstand<br />
zum Bewerbungsverfahren,<br />
die zurückliegenden und<br />
zukünftigen Aktivitäten /<br />
Planungsschritte und stellt die<br />
Hintergründe sowie einen<br />
Entscheidungsvorschlag zum<br />
Aufbau eines<br />
Regionalmanagements als<br />
Koordinierungsstelle für die<br />
Netzwerkarbeit in der Region<br />
vor. Die Obstbauvertretung<br />
begrüßt die Kooperation im<br />
Rahmen eines örtlichen<br />
Netzwerks und wird sich in<br />
ein Regionalmanagement<br />
einbringen.<br />
Das Welterbeprojekt wird auf<br />
www.jork.de in den<br />
Mittelpunkt gerückt; ein<br />
zusätzliches<br />
Informationsangebot mit<br />
einem neuen Newsletter-<br />
Angebot wird geschaffen.<br />
Roll-Ups mit<br />
Informationstafeln werden an<br />
öffentlichen Stellen<br />
aufgestellt, Plakate und<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
Zunächst nur Informationsveranstaltung – die<br />
weiteren kommunalpolitischen Beratungen<br />
und Entscheidungen zum <strong>Konzept</strong> eines<br />
Regionalmanagements stehen zu den<br />
Haushaltsplanberatungen 2014 in den<br />
Gemeinden an.<br />
***Seite 69 von 132***
Datum Was Wo Akteure Bemerkungen getroffene Entscheidungen<br />
Aufkleber werden zur<br />
Unterstützung der weiteren<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Juli<br />
Herausgabe des<br />
Tagungsbandes zum<br />
Hollersymposium<br />
08.08.<strong>2013</strong> Arbeitsgespräch am 08.<br />
August <strong>2013</strong><br />
Esteburg<br />
Verein<br />
regionale<br />
Landtagsabgeordnete,<br />
Landkreis Stade,<br />
Obstbauvertretungen,<br />
Hauptverwaltungsbeamte<br />
beider Kommunen und<br />
Arbeitsgruppe Welterbe<br />
August<br />
Vortrag des Vorsitzenden Esteburg Verein<br />
08.08.<strong>2013</strong> des Vereins der deutschen<br />
Welterbestätten Horst<br />
Wadehn: Welterbe – was<br />
nun?<br />
2015 Arbeiten am Nominierungsdossier, technische Prüfung<br />
September<br />
Arbeiten am<br />
Nominierungsdossier<br />
Einreichen des<br />
Nominierungsdossiers zur<br />
technischen Prüfung,<br />
Prüfung auf Vollständigkeit<br />
Verein, KMK/Auswärtiges<br />
Amt, UNESCO<br />
Welterbezentrum Paris<br />
beauftragt.<br />
Vorstellung des <strong>Konzept</strong>es<br />
zum Aufbau eines<br />
Regionalmanagements als<br />
Koordinierungsstelle für die<br />
Netzwerkarbeit im<br />
Kulturraum Altes Land und<br />
zur Erörterung von<br />
Kooperationsmöglichkeiten<br />
mit dem Land Niedersachsen<br />
In Absprache mit der<br />
Kulturministerkonferenz<br />
(KMK) und dem Land<br />
Niedersachsen<br />
Nur Prüfung auf<br />
Vollständigkeit, technische<br />
Richtigkeit, Einhalten der<br />
Vorgaben, keine inhaltliche<br />
Prüfung aber ggf.<br />
Nachforderungen<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Datum Was Wo Akteure Bemerkungen getroffene Entscheidungen<br />
2016 Einreichen des Nominierungsdossier, inhaltliche Prüfung<br />
Februar Einreichen des<br />
Nominierungsdossiers<br />
Verein, KMK/Auswärtiges<br />
Amt, UNESCO<br />
Welterbezentrum Paris<br />
durch die KMK und das<br />
Auswärtige Amt; ggf.<br />
Nachforderungen<br />
Sommer<br />
Evaluierungsmission im<br />
Alten Land<br />
ICOMOS international<br />
2017 Jahr der Entscheidung<br />
Juni/Juli Sitzung des<br />
Welterbekomitees<br />
UNESCO<br />
Welterbekomitee<br />
ab Sommer Bei positivem Entscheid:<br />
Einrichtung der<br />
Welterbestätte mit einem<br />
„Sekretariat“, Inkrafttreten<br />
des Managementplanes<br />
Stichwort Hubschrauber; So<br />
eine Evaluierungsmission<br />
muss vorbereitet und mit<br />
einem Begleitprogramm<br />
versehen werden; ggf.<br />
Nachforderungen<br />
Entscheidung über Anträge<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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2. Zeitplan und Meilensteine<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
***Seite 72 von 132***
Anhang 2<br />
Auszug aus der<br />
Pressesammlung<br />
seit Juni 2012<br />
(Entscheidung des Landes Niedersachsen<br />
zur Aufnahme der Bewerbung<br />
auf die deutsche Vorschlagsliste)<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Hamburger Abendblatt vom 16. Juni 2012<br />
Presseinformation des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur vom<br />
18.Juni 2012 (www.mwk.niedersachsen.de)<br />
„Altes Land“ und „Rundlingsdörfer des Hannoverschen<br />
Wendlandes“ werden für die deutsche Tentativliste gemeldet<br />
Niedersächsische Kandidaten für UNESCO-Welterbe stehen fest<br />
HANNOVER. Die niedersächsischen Kandidaten für künftige UNESCO-Welterbeanträge der Bundesrepublik<br />
stehen fest: Das Land meldet jetzt die beiden einzigartigen Kulturlandschaften „Altes Land" und die „Rundlingdörfer<br />
im Hannoverschen Wendland" für die sogenannte Tentativliste an. Da die bestehende Liste voraussichtlich ab 2016<br />
abgearbeitet sein wird, können die 16 Bundesländern jeweils bis zu zwei neue Kandidaten anmelden.<br />
„Wir wollen mit unseren Vorschlägen für die Tentativliste den hohen Ansprüchen der UNESCO gerecht werden.<br />
Deshalb haben wir alle fünf Bewerbungen in einem zweistufigen Verfahren durch Experten prüfen lassen. Unsere<br />
beiden Kandidaten erfüllen das UNESCO-Kriterium des ,außergewöhnlichen universellen Wertes'. Beide vertreten<br />
die bisher unterrepräsentierten Kategorie der „Kulturlandschaften, was die Chance auf Berücksichtigung erhöht",<br />
sagte Kulturministerin Prof. Dr. Johanna Wanka.<br />
Niedersachsen kann wie alle Bundesländer zwei Vorschläge bei der Ständigen Konferenz der Kultusminister der<br />
Länder (KMK) einreichen. Im vergangenen Jahr hatte sich das Kulturministerium mit den Kommunalen<br />
Spitzenverbänden abgestimmt und alle Kommunen, die untere Denkmalschutzbehörden sind, um Vorschläge für<br />
mögliche Welterbestätten gebeten. Beworben haben sich neben den beiden ausgewählten Kandidaten die<br />
Kulturlandschaft „Lüneburger Heide", die Lüneburger Altstadt und die Sigwardskirche in Idensen (Stadt Wunstorf).<br />
Die „Rundlingsdörfer des Hannoverschen Wendlandes" sind eine Auswahl von zwanzig prägnanten<br />
hochmittelalterlicher Kolonisationssiedlungen im Landkreis Lüchow-Dannenberg. Sie gehören zu den<br />
unterrepräsentierten Kategorien der Kulturlandschaften und der bäuerlichen Architektur. Ihre Einzigartigkeit drückt<br />
sich durch das Zusammenspiel eines prägnanten Ortsgrundrisses, einer großen Dichte an giebelständig auf den<br />
zentralen Platz ausgerichteten Niederdeutschen Hallenhäusern sowie einer regional spezifischen Ausprägung<br />
dieses Haustyps aus.<br />
Das „Alte Land" gehört ebenfalls zu den unterrepräsentierten Kategorien der Kulturlandschaften und der<br />
bäuerlichen Architektur. Die Landschaft ist ein herausragendes Beispiel einer hochmittelalterlichen Kolonisation<br />
durch Entwässerung des Sumpflandes durch holländische Siedler. Die damals angelegten linearen Strukturen der<br />
Landschaft sind gut erhalten, die zugehörigen Siedlungsstrukturen werden durch einen reichen und dichten<br />
bäuerlichen Gebäudebestand ergänzt. Auch der heute vorherrschende Obstanbau weist eine Kontinuität seit dem<br />
späten Mittelalter auf.<br />
Niedersachsen wird seine beiden Kandidaten bis zum <strong>31</strong>. Juli bei der KMK melden. Der Kulturausschuss der KMK<br />
wird dann im kommenden Jahr alle Ländervorschläge von einer eigenen Expertengruppe evaluieren lassen. Das<br />
Ergebnis legt er wiederum der KMK zur Beschlussfassung vor. Dabei wird eine Auswahlentscheidung getroffen,<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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wer überhaupt zum Zuge kommen soll und zugleich eine zeitliche Reihenfolge für die erweiterte Tentativliste<br />
festgelegt.<br />
Der Hansestadt Lüneburg wurde für ihren Antrag „Altstadt Lüneburg empfohlen, gemeinsam mit vergleichbaren<br />
„Salzorten" einen sogenannten transnationalen, seriellen Antrag anzustreben. Mit den Antragstellern für die<br />
Kulturlandschaft Lüneburger Heide wurde erörtert, ob ebenfalls ein solcher Antrag gemeinsam mit anderen „agropastoralen"<br />
Orten sinnvoll ist. Diese Art von Anträgen werden unabhängig von nationalen Tentativlisten bei der<br />
UNESCO bearbeitet. Damit haben sie ebenfalls zusammen mit Partnern die Chance, Weltkulturerbe zu werden.<br />
Niedersachsen besitzt bereits vier UNESCO-Welterbestätten: das Wattenmeer als Weltnaturerbe sowie die<br />
UNESCO-Weltkulturerbestätten Hildesheimer Dom St. Mariae und der Kirche St. Michael, dem Erzbergwerk<br />
Rammelsberg, Altstadt Goslar und seit 2010 erweitert um die Oberharzer Wasserwirtschaft sowie seit<br />
vergangenem Jahr das Fagus-Werk in Alfeld (Leine).<br />
Hamburger Abendblatt vom 19. Juni 2012<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Hamburger Abendblatt vom 19. Juni 2012<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Altländer Tageblatt vom 19. Juni 2012<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Altländer Tageblatt vom 19.06.2012<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Pressemitteilung vom 19. Juni 2012 (www.jork.de)<br />
Das Alte Land wird für die deutsche Tentativliste gemeldet<br />
Gestern wurde es offiziell<br />
Bei einem Gespräch im Nieders. Wissenschaftsministerium wurde den Vertreterinnen und Vertretern aus dem Alten Land<br />
mitgeteilt, dass das Alte Land gemeinsam mit den Rundlingsdörfern des Hannoverschen Wendlandes für die deutsche<br />
Tentativliste gemeldet wird.<br />
In der anschließenden Pressekonferenz wurde die Bewerbung sehr gelobt. „Das ‚Alte Land' gehört ebenfalls zu den<br />
unterrepräsentierten Kategorien der Kulturlandschaften und der bäuerlichen Architektur. Die Landschaft ist ein<br />
herausragendes Beispiel einer hochmittelalterlichen Kolonisation durch Entwässerung des Sumpflandes durch holländische<br />
Siedler. Die damals angelegten linearen Strukturen der Landschaft sind gut erhalten, die zugehörigen Siedlungsstrukturen<br />
werden durch einen reichen und dichten bäuerlichen Gebäudebestand ergänzt. Auch der heute vorherrschende Obstanbau<br />
weist eine Kontinuität seit dem späten Mittelalter auf.", heißt es in der Presseerklärung des Ministeriums.<br />
Wir freuen uns sehr, dass unsere jahrelange Arbeit nun mit diesem Schritt positiv bewertet wird. Wir danken allen, die uns<br />
unterstützt und geholfen haben.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Neue Buxtehuder vom 20. Juni 2012<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Neue Buxtehuder vom 20. Juni 2012<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Hamburger Abendblatt vom 21. Juni 2012<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Neue Buxtehuder vom 27. Juni 2012<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Frankfurter Rundschau vom 03. August 2012<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Altländer Tageblatt vom 24. November 2012<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
***Seite 88 von 132***
Tageblatt vom 21. Januar <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Neue Buxtehuder vom 23. Januar <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Altländer Tageblatt vom 19. März <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Altländer Tageblatt vom 22. März <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Pressemitteilung vom 08. April <strong>2013</strong> (www.jork.de)<br />
Kooperation der Handlungsakteure im Kulturraum Altes Land<br />
Pressemitteilung des Vereins für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.<br />
Das Alte Land ist ein Kulturraum von sehr hoher kulturhistorischer Bedeutung in Europa, zugleich Wirtschaftskernzentrum<br />
des größten zusammenhängenden Obstanbaugebietes Nordeuropas an der Niederelbe. Vor- und nachgelagerte<br />
Wirtschaftsbereiche, innovative Betriebe, Forschung, Lehre und Beratung von Obstbaubetrieben und deren Fachkräften von<br />
Morgen finden hier einen einzigartigen Zusammenschluss.<br />
Seit dem Juni 2012 steht das Alte Land, neben dem Wendland als niedersächsischer Vorschlag zum Welterbe der UNESCO als<br />
Kandidat fest. Die Bewerbung liegt der Kultusministerkonferenz für die neue bundesdeutsche Vorschlagsliste vor.<br />
Vor dem Hintergrund der hohen Anforderungen an die Antragsstellung des Alten Landes für ein zukünftiges Welterbe der<br />
UNESCO, aber auch der aktuellen Anforderungen in Fragestellungen des Wassermanagements, des Pflanzenschutzes, der<br />
Umsetzung von gesetzlichen Vorgaben im Rahmen des Sondergebiets ‚Altes Land’ aus wasserrechtlicher und<br />
naturschutzfachlicher Sicht, wurde auf Einladung der Gemeinde Jork und der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe im Dorfgemeinschaftshaus<br />
Neuenkirchen eine eintägige Fachtagung abgehalten. Der Einladung waren sehr viele unterschiedliche Akteure gefolgt.<br />
Die Fragestellungen der Handlungsakteure im Kulturraum Altes Land sollten gebündelt werden – gemeinsam wurde über eine<br />
zukünftige Koordinierung der unterschiedlichen Themenfelder beraten.<br />
Gestützt von einzelnen Vorträgen fand eine rege, sachliche Diskussion statt.<br />
Nach der Begrüßung durch <strong>Samtgemeinde</strong>bürgermeister Hans Jarck erfolgte durch Gerd Kruse, Planungsbüro Elbberg, eine<br />
Einführung über das Alte Land und die Problematik der verschiedenen Überplanungen.<br />
Kerstin Hintz, Welterbeverein, gab einen Überblick über den Stand der Bewerbung. Das Alte Land bewirbt sich als<br />
„dynamische Kulturlandschaft“ – der Kandidatenstatus verpflichtet unsere Region, das „Welterbe zu leben“. Um das zu<br />
erreichen und auszubauen, ist die Vernetzung der Handlungsakteure im Alten Land ein wichtiger Schritt – eine<br />
gemeinschaftliche Betrachtung der kommunalen Interessen und der Entwicklungen im Obstbau ist von originärer Bedeutung.<br />
Dr. Matthias Görgens, Kompetenzzentrum Esteburg, stellte die besondere wirtschaftliche Bedeutung des Obstanbaugebietes<br />
mit 300.000 to Äpfeln und einem Produktionswert von 170 Mio. € jährlich heraus.<br />
Jörg Quast, Öko-Obstbau Norddeutschland, ging auf den ökologischen Obstbau ein. Er sah das Welterbe als Dach für<br />
Regionalität und Nachhaltigkeit an.<br />
Gerd Beckmann, Wasserbereitstellungsverband Niederelbe, stellte den bisher gültigen Sondergebietsstatus des Alten Landes<br />
im Sinne des Pflanzenschutzes vor und erläuterte die aktuellen Arbeitsschritte zur Grabenkartierung. Unter der Federführung<br />
eines Gestalterkreises erfolgt zurzeit eine Bestandsaufnahme der Gräben und Gewässer, die als Arbeitsgrundlage für einen<br />
zukünftigen Gebietsmanagementplan dient.<br />
Jörg Hilbers, Kompetenzzentrum Esteburg, ging auf die Notwendigkeit zur Erhaltung des Sondergebietsstatus des Alten<br />
Landes ein. Die bisherigen Regelungen sind 2012 ausgelaufen; daraus resultieren nun erhebliche Probleme im Bereich des<br />
Pflanzenschutzes in der Nähe von Gewässern. Eine zukünftige, dauerhafte und vor allem für alle Seiten rechtsichere<br />
Sondergebietsregelung ist für den Wirtschaftsfaktor Obstbau von existenzieller Bedeutung – auch zukünftige Möglichkeiten,<br />
das Entwässerungssystem weiterzuentwickeln, sind für eine optimale Flächenausnutzung und eine wirtschaftliche<br />
Bewirtschaftung lebenswichtig.<br />
Ulrich Buchterkirch, Fachgruppe Obstbau, legte allen Beteiligten nahe, sich den Herausforderungen zu stellen, die<br />
Kulturlandschaft Altes Land und die Landwirtschaft auch in Zukunft als funktionierende Einheit zu erhalten und<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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weiterzuentwickeln. Der Obstbau wird sich konstruktiv an den kommunalen Zielsetzungen, den Welterbestatus zu erreichen,<br />
beteiligen. Wichtig ist dabei für den Obstbau, dass auf allen Ebenen des Prozesses die Belange und<br />
Handlungsnotwendigkeiten des Obstbaus ernst genommen und gemeinschaftlich konstruktiv behandelt werden. Um die<br />
Kooperation und Kommunikation zu unterstützen, entsendet der Gestalterkreis Dierk Augustin als Vertreter des Obstbaus für<br />
die Mitarbeit im Welterbeprozess. Für den Gestalterkreis steht die Entwicklung eines ökologischen Gebietsmanagementplans<br />
aktuell im Fokus der Arbeit, um damit eine wesentliche Grundlage für den Erhalt des Sondergebietsstatus im Alten Land zu<br />
schaffen.<br />
Hinrich Stechmann, Unterhaltungsverband Altes Land, erläutert die technischen Voraussetzungen für die Entwässerung des<br />
Alten Landes auch vor dem Hintergrund von Starkregenereignissen.<br />
Volker Rebehn, Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz - NLWKN, ging näher auf ein<br />
Gebietsmanagement ein und stellte die dessen Bedeutung sowie noch bestehende offene Fragen für die Finanzierung heraus.<br />
Axel Roschen, NABU Umweltpyramide, forderte in seinen Ausführungen ein tragfähiges Wasserentwicklungskonzept.<br />
Manfred Braasch, BUND Hamburg, hob den Marketingwert des Welterbestatus hervor.<br />
Das wichtigste Ergebnis dieser Fachtagung war die Zielsetzung zur Erstellung eines gemeinsamen <strong>Konzept</strong>es für den Aufbau<br />
eines ökologischen Regional- und Gebietsmanagements im Kulturraum Altes Land. Ein gemeinschaftliches Vorgehen zwischen<br />
Kommunen, Welterbeverein und dem Obstbau ist unerlässlich. Den Bedarf an einer gemeinsamen Koordinierungsstelle und<br />
einer Verknüpfung von kommunalem Regionalmanagement mit dem ökologischen Gebietsmanagement ist notwendig. Die<br />
Akteure in der Region sollen und möchten einen Konsens herstellen, wobei das Projekt Welterbe als Austauschplattform<br />
genutzt werden sollte. Bei der Weiterverfolgung dieser <strong>Konzept</strong>idee sollen ergänzend Finanzierungsfragen für einen<br />
gemeinsamen Prozess in den Fokus gerückt werden. Das geführte Auftaktgespräch stellt einen Einstieg in eine engere<br />
Vernetzung der Akteure dar. Im weiteren Prozess sollen für Detailplanungen kleinere fachspezifische Arbeitsgruppen gebildet<br />
werden. In weiteren Schritten werden auch die anderen Handlungsakteure wie Kirchen, Tourismus, Schulen usw. beteiligt<br />
werden.<br />
gez. Kerstin Hintz, Susanne Höft-Schorpp, Matthias Riel, Dierk Augustin<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Altländer Tageblatt vom 05. April <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Hamburger Abendblatt vom 06. April <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Neue Buxtehuder vom 06.April <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Neue Buxtehuder vom 06. April <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Altländer Tageblatt vom 08. April <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Monumente-Magazin April <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Neue Buxtehuder vom 26. April <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Altländer Tageblatt vom 17. Mai <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Pressemitteilung vom 23.05.<strong>2013</strong> (www.jork.de)<br />
Das Alte Land zu Gast auf der Jahrestagung <strong>2013</strong> des UNESCO-Welterbestätten<br />
Deutschland e.V.<br />
Eine Einladung der besonderen Art hat das Alte Land im April erreicht:<br />
Der Vorsitzende des Vereins „UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V.“, Horst Wadehn, hat den Kandidatenstatus des<br />
Alten Landes zur Anerkennung zum Welterbe der UNESCO zum Anlass genommen, die Region zur Teilnahme an der<br />
diesjährigen Jahrestagung des deutschen Welterbestättenvereins nach Quedlinburg einzuladen.<br />
Der UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V. ist ein Zusammenschluss der deutschen Welterbestätten und der jeweiligen<br />
touristischen Organisationen. Der Verein - zuvor als Werbegemeinschaft aktiv - wurde im September 2001 in Quedlinburg<br />
gegründet. Dort befindet sich auch die Geschäftsstelle des Vereins: im historischen Palais Salfeld mitten in der Quedlinburger<br />
Altstadt, die 1994 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen wurde. Der Verein verfolgt die folgenden Ziele<br />
(Quelle jeweils: http://www.unesco-welterbe.de)<br />
- Steigerung der Bekanntheit der deutschen UNESCO-Welterbestätten<br />
- Förderung eines behutsamen und hochqualifizierten Tourismus in die Welterbestätten im denkmalverträglichen Ausmaß<br />
- bessere Koordination von Denkmalschutz und Tourismus<br />
- dauerhafte Sicherstellung des Erhaltes der Welterbestätten durch Einnahmen, die über den Tourismus erwirtschaftet<br />
werden<br />
- Beratung von Welterbestätten in Fragen der touristischen Vermarktung<br />
Von unserem regionalen Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V. nahmen Kerstin Hintz,<br />
Susanne Höft-Schorpp und Matthias Riel die Einladung von Horst Wadehn dankend an und besuchten die zweitägige<br />
Jahrestagung des deutschlandweit tätigen Dachverbandes. Mehr als 130 Vertreterinnen und Vertreter der deutschen<br />
Welterbestätten und –regionen sowie aus unterschiedlichen Managements und touristischen Organisationen verfolgten die<br />
Jahrestagung.<br />
Die Tagung unter dem Motto „Denkmalschutz, Naturschutz und Besuchermanagement“ stand unter der Schirmherrschaft des<br />
Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Herrn Dr. Reiner Haseloff. Zahlreiche Referentinnen und Referenten aus der<br />
„Welterbepraxis“, aus Fachbehörden und aus den Reihen des deutschen UNESCO-Welterbekomitees stellten in ihren<br />
Beiträgen und Fachvorträgen die herausragende Bedeutung des Denkmal- und Naturschutzes insbesondere im Umgang mit<br />
Besuchern vor. Zusätzlich wurden diverse Best-Practice-Beispiele im Zusammenhang mit einem regionalen Management für<br />
die Koordinierung der vielfältigen Netzwerkaufgaben in einer Welterberegion und auch im Hinblick auf effektive<br />
Marketingstrategien und ein modernes Besuchermanagement aufgezeigt. Hervorgehoben wurden besondere<br />
Fördermittelchancen für Welterbegebiete wie auch die enormen Potentiale, die sich aus einer Vermarktung einer Region als<br />
„UNESCO-Welterbe“ ergeben.<br />
Für das Alte Land als niedersächsischer Welterbekandidat und für unseren regionalen Welterbeverein, der die Bewerbung<br />
gemeinsam mit der Gemeinde Jork und der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe weiter voranbringen möchte, waren die Erkenntnisse der<br />
Jahrestagung und vor allem auch die Erfahrungsberichte aus bestehenden UNESCO-Welterberegionen in vielfältiger Hinsicht<br />
besonders interessant:<br />
Das enorme Potential einer Region und das Vermarktungspotential der „Marke“ UNESCO-Welterbe wurden zum Ausdruck<br />
gebracht. Genauso ist deutlich geworden, wie wichtig eine effektive Vernetzung aller Handlungsakteure einer Region im<br />
Interesse einer gemeinschaftlichen und von allen Partnern getragenen Zukunftsstrategie ist – und das nicht nur mit<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Anerkennung zur UNESCO-Welterbestätte, sondern auch schon viele Jahre vorher in der Planungs- und Bewerbungsphase. Es<br />
konnten Kontakte zu Koordinatoren und Praktikern geknüpft werden, die dankenswerterweise auch bereit sind, im Alten<br />
Land Erfahrungsberichte aus ihren Welterbestätten vorzustellen, um so unsere regionale Arbeit zu unterstützen.<br />
Diese Vorschläge wird unsere Arbeitsgruppe im Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.<br />
dankend annehmen und die weiteren Planungsschritte darauf abstellen. In diesem Sinne sind für das Jahr <strong>2013</strong> z.B.<br />
verschiedene öffentliche Informations- und Vortragsveranstaltungen geplant.<br />
Ein besonderer Dank gilt dem Vorsitzenden des Vereins „UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V.“, Herrn Horst Wadehn,<br />
der unserer Region diesen Erfahrungsaustausch angeboten hat und auch seine Bereitschaft erklärt hat, für weitere Tipps und<br />
Anregungen zur Verfügung zu stehen.<br />
Neue Buxtehuder vom 29. Mai <strong>2013</strong>-<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Altländer Tageblatt vom 30. Mai <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Pressemitteilung vom 26.06.<strong>2013</strong> (www.jork.de)<br />
Newsletter-Angebot zur Welterbe-Bewerbung<br />
Neu ist auf www.jork.de die Möglichkeit freigeschaltet, einen Newsletter zur Welterbe-Idee zu abonnieren.<br />
(mr) Über die Internetseite der Gemeinde Jork und den neuen in regelmäßigen Abständen erscheinenden Newsletter haben<br />
Sie die Möglichkeit, sich über alle Entwicklungen, Aktivitäten und Veranstaltungs- bzw. Vortragstermine rund um die<br />
Bewerbung des Alten Landes zur Anerkennung um das UNESCO-Welterbe zu informieren und sich aktuell auf dem Laufenden<br />
zu halten.<br />
Wir würden uns freuen, wenn Sie dieses Angebot nutzen und sich mit Ihrer Mail-Adresse für den Newsletter registrieren.<br />
Zur Registrierung können Sie diesem Link folgen.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Pressemitteilung vom 26.06.<strong>2013</strong> (www.jork.de)<br />
Informationsveranstaltung zur Welterbe-Bewerbung<br />
Gemeinsame Sitzung der kommunalpolitischen Gremien: Der Ausschuss für Kultur und Tourismus der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe<br />
und der Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Kultur der Gemeinde Jork informierten sich am 25. Juni <strong>2013</strong> über den<br />
aktuellen Sachstand rund um die Bewerbung des Alten Landes zur Anerkennung als Welterbe der UNESCO und die<br />
weiteren Planungsschritte der Arbeitsgruppe.<br />
(mr) Von der Arbeitsgruppe Welterbe berichtete Kerstin Hintz über den aktuellen Sachstand und die anstehende<br />
weitergehende überregionale Prüfung der Bewerbung. Matthias Riel informierte über die aktuellen Vorschläge der<br />
Arbeitsgruppe zur Einrichtung eines Regionalmanagements als Koordinierungsstelle für die Netwerkarbeit in der Region.<br />
Beide Vorträge stehen als Präsentationen unten zum Download zur Verfügung.<br />
Zwischen der Arbeitsgruppe Welterbe und den Interessenvertretern des Obstbaus im Alten Land wurde im Rahmen des<br />
Prozesses eine intensive Kommunikation und Kooperation aufgebaut. Aus dem Obstbau informierten Ulrich Buchterkirch und<br />
Dierk Augustin die Gremien der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe und der Gemeinde Jork über die aktuellen Entwicklungen und die<br />
anstehenden Aufgaben, die für das Sondergebiet Altes Land aktuell für den Obstbau in unserem Kulturraum anstehen.<br />
Insbesondere begrüßten beide die Möglichkeit, als obstbauliche Interessenvertretung und damit als wesentlicher und<br />
flächenmäßig größter Wirtschaftsfaktor der Region in einem notwendigen Regionalmanagement bei der Netzwerkarbeit in<br />
der Region an vorderster Stelle mitwirken zu können.<br />
Zum Hintergrund:<br />
Die Initiative zur Bewerbung des Alten Landes um die Anerkennung zum Welterbe der UNESCO wurde bereits Ende 1999<br />
gestartet. Nachdem zunächst eine Arbeitsgruppe aktiv das Verfahren vorangebracht hatte, wurde 2008 der Verein zur<br />
Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V. gegründet und hat die Federführung sowie die fachliche<br />
Arbeit mit den intensiven Vorarbeiten zur Vorbereitung der formellen Bewerbung auf der Grundlage der UNESCO-Vorgaben<br />
übernommen. Im Oktober 2011 wurde nach Zustimmung durch die Räte der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe und der Gemeinde Jork die<br />
Bewerbung des Alten Landes beim Land Niedersachsen eingereicht – im Juni 2012 wurde dann die erfreuliche Entscheidung<br />
des Landes Niedersachsen bekannt gegeben, nach der das Alte Land ein niedersächsischer Kandidat und für die deutsche<br />
Tentativliste gemeldet wird. Seitdem ist das Alte Land ganz offiziell ein niedersächsischer Kandidat für die Anerkennung zum<br />
Welterbe der UNESCO. Auf diesen Kandidatenstatus können wir Stolz sein, mit diesem neuen Stand selbstbewusst umgehen<br />
und die Bewerbung weiterhin mit großer Außenwirkung und viel Engagement mit Leben erfüllen. Nun läuft die Prüfung auf<br />
Bundesebene – der nächste wichtige Meilenstein wäre es, wenn die Bewerbung des Alten Landes mit auf die bundesdeutsche<br />
Vorschlagsliste genommen wird. Wir rechnen Anfang 2014 mit dem Ergebnis – in den nächsten Monaten läuft auf<br />
Bundesebene in einer Auswahlkommission die Prüfung der Bewerbung mit einer intensiven Evaluierung, während der auch<br />
die Region besichtigt wird und auch vor Ort durch die Auswahlkommission Kontakte geknüpft und Gespräche geführt<br />
werden. In diesem Prozess ist es ganz besonders wichtig, dass möglichst viele Interessierte aus unserer Einwohnerschaft, aus<br />
den Institutionen sowie Akteure aus allen Aufgabenbereichen den Prozess begleiten, sich untereinander austauschen,<br />
Anregungen und Fragestellungen einbringen und letztlich auch die Bewerbung und die Initiative des Alten Landes<br />
unterstützen. In Zusammenarbeit mit der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe, der Gemeinde Jork und dem Welterbeverein koordiniert<br />
zurzeit eine Arbeitsgruppe die weiteren Planungen. Ziel soll es sein, möglichst ab Anfang 2014 ein gemeinschaftliches<br />
Regionalmanagement zu installieren, um eine Netzwerkarbeit für den Kulturraum des Alten Landes unter Einbeziehung aller<br />
Akteure einzuleiten. Eine erste <strong>Konzept</strong>idee dazu wurde am 25.06.<strong>2013</strong> den beiden Fachausschüssen von <strong>Samtgemeinde</strong><br />
Lühe und Gemeinde Jork vorgestellt – die weiteren kommunalpolitischen Beratungen und Entscheidungen dazu werden im<br />
Herbst <strong>2013</strong> anstehen.<br />
Wir bedanken uns bei allen, die unsere Region in diesem zukunftorientierten Prozess unterstützen und uns begleiten.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Altländer Tageblatt vom 27.06.<strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Pressemitteilung vom 01.<strong>07</strong>.<strong>2013</strong> (www.jork.de)<br />
Neue Aufkleber "Herzlich Willkommen im Alten Land - auf dem Weg zum<br />
Welterbe"<br />
In der Tourist-Info Jork werden die neuen Aufkleber angeboten.<br />
(mr) Die Arbeitsgruppe Welterbe hat zur Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit einen neuen Aufkleber im DIN A 4-Format<br />
mit der Aufschrift "Herzlich Willkommen im Alten Land - Auf dem Weg zum Welterbe" gestaltet. Zum Selbstkostenpreis von<br />
0,50 EUR stehen die Aufkleber in der Jorker Tourist-Info zur Verfügung. Es wäre schön, wenn sich viele Interessierte an der<br />
Aufkleberaktion beteiligen und einen Aufkleber z.B. an eine Fensterscheibe ihres Betriebes, ihrer Ferienunterkunft oder des<br />
eigenen Hauses kleben.<br />
Übergabe der Aufkleber "Auf dem Weg zum Welterbe" in der Jorker Tourist-Info - Von links nach rechts: Matthias Riel<br />
(Gemeinde Jork), Ana Breckwoldt (Tourismusverein Altes Land), Kerstin Hintz (Welterbeverein)© Gemeinde Jork<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Pressemitteilung vom 03.<strong>07</strong>.<strong>2013</strong> (www.jork.de)<br />
Vortragsveranstaltung zum Thema "Welterbe - Was nun?"<br />
Der Vorsitzende des UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V., Horst Wadehn, hält einen Vortrag unter dem Motto<br />
"Welterbe - Was nun?". Unser regionaler Welterbeverein lädt alle Interessierten zu der öffentlichen Veranstaltung am<br />
Donnerstag, den 08. August <strong>2013</strong> um 19:00 Uhr ein.<br />
Einladung zur Vortragsveranstaltung zum Thema Welterbe Altes Land<br />
Der Verein zur Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V. lädt Sie recht herzlich zu einer<br />
Vortragsveranstaltung nach Jork-Moorende ein.<br />
Als Vortragenden konnten wir Herrn Horst Wadehn, Vorsitzender des Vereins „UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V.“,<br />
gewinnen.<br />
Ziel dieses Vereins ist es, die deutschen Welterbestätten in ihrem Bekanntheitsgrad zu steigern.<br />
Herr Wadehn, der Verwaltungswissenschaften studierte, hat sich während seiner beruflichen Laufbahn bei der Stadt Brühl<br />
über viele Jahre intensiv für den Erhalt und die Restaurierung von Schloss Augustusburg und Falkenlust engagiert. Nach seiner<br />
Pensionierung widmete er sich ganz seiner Aufgabe als Vorsitzender des UNESCO-Welterbestättenvereins.<br />
Herr Wadehn wird am 8. August <strong>2013</strong> um 19 Uhr den Vortrag halten: Welterbe - Was nun?<br />
Ort: Esteburg - OBSTBAUZENTRUM Jork, Raum Gloster, Moorende 53, 21635 Jork.<br />
Wir würden uns freuen, Sie zahlreich in Moorende begrüßen zu dürfen.<br />
Hintergründe über die Zielsetzungen und die Aktivitäten des UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V. erfahren Sie unter<br />
www.unesco-welterbe.de. Dort hat der Verein auch die Pressemitteilung aus dem Alten Land über den Besuch der<br />
diesjährigen Jahrestagung des bundesweit tätigen Vereins veröffentlicht.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Altländer Tageblatt vom 04. Juli <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Altländer Tageblatt vom 06. Juli <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Neue Buxtehuder vom 10. Juli <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Altländer Tageblatt vom 10. Juli <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Die Welt vom 16. Juli <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Pressemitteilung vom 16.Juli <strong>2013</strong> (www.jork.de)<br />
"Meilensteine" auf dem Weg zum Welterbe<br />
Der Verein zur Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V. dokumentiert den langjährigen Prozess mit<br />
einer Vielzahl von Gesprächen und Fachveranstaltungen auf regionaler und überregionaler Ebene in einer "Meilenstein-<br />
Übersicht" und schreibt diese fort.<br />
(mr) Diese Darstellung ist auch eine der Grundlagen der Bewerbungsunterlagen. Mit dem unten angegeben Link gelangen Sie<br />
zu dieser "Meilenstein-Übersicht".<br />
Pressemitteilung vom 16. Juli <strong>2013</strong> (www.jork.de)<br />
Unser Motto "Das Alte Land auf dem Weg zum Welterbe" nun auch als<br />
Autoaufkleber<br />
In einem kleinen handlichen Format steht unser Motto jetzt auch als Autoaufkleber oder für ähnliche Zwecke zur<br />
Verfügung. Die Aufkleber werden ab dem 17.<strong>07</strong>.<strong>2013</strong> kostenlos in der Tourist-Info Jork, im Altländer Archiv in<br />
Westerladekop sowie im Rathaus Jork am Empfang und im Bürgerbüro herausgegeben.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Pressemitteilung vom 18. Juli <strong>2013</strong> (www.jork.de)<br />
"Vom Deichen und Weichen - Die Blütezeit des Alten Landes"<br />
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat in der Ausgabe April <strong>2013</strong> ihres Fachmaganzins "Monumente" unter dem Motto<br />
"Denkmal-Reisen durch Deutschland" einen beeindruckenden Bericht über den Kulturraum Altes Land veröffentlicht. Der<br />
bundesweit erschienene Artikel trägt den Titel "Vom Deichen und Weichen - Die Blütezeit des Alten Landes" und steht in<br />
der Online-Ausgabe des Magazins zum Download zur Verfügung.<br />
Der Link zum Bericht in der Online-Ausgabe des Monumente Magazins:<br />
http://www.monumente-online.de/13/03/leitartikel/Altes_Land.php<br />
Pressemitteilung vom 19. Juli <strong>2013</strong> (www.jork.de)<br />
5 Jahre Welterbeverein - Ein kleines Jubiläum<br />
Am 18. Juli <strong>2013</strong> beging der Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V. sein fünfjähriges<br />
Bestehen.<br />
In einer kleinen Feierstunde trafen sich die Vereinsmitglieder an einem sonnigen Abend im Hofcafé Ottilie bei der Familie<br />
Hintz. Frau Bunzel von der Sparkasse Stade-Altes Land übergab der Vorsitzenden Frau Hintz eine Spende anlässlich des<br />
Jubiläums und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Auch Herr Riel von der Gemeinde Jork übergab der Vorsitzenden<br />
einen Gutschein, als Dank für ihre jahrelange ehrenamtliche Arbeit. Frau Hintz erinnerte in einer Ansprache an die geleistete<br />
intensive Arbeit, Herr Riel bot einen Ausblick auf die zukünftige Tätigkeit, vor allem zur Entwicklung eines<br />
Regionalmanagements für das Alte Land. Mit einer intensiven Diskussionen ließen die Teilnehmenden den Abend ausklingen.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Altländer Tageblatt vom 19. Juli <strong>2013</strong><br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Pressemitteilung vom 19. Juli <strong>2013</strong> (www.jork.de)<br />
Projektplan <strong>2013</strong> – Auf dem Weg zum Welterbe<br />
Die Arbeitsgruppe Welterbe koordiniert die umfangreichen Arbeitsschritte in einem Projektplan, der regelmäßig<br />
fortgeschrieben wird. Hier ein Rückblick auf die wesentlichen Schritte und Termine sowie die Highlights im Jahr <strong>2013</strong> und<br />
ein Ausblick auf die Planungen für die kommenden Monate:<br />
(mr) Die bisherigen Meilensteine in <strong>2013</strong>:<br />
Im Januar <strong>2013</strong> fand das 3. öffentliche europäische Symposium zum Thema „Diffusion oder Kolonisation - Holländische Wege<br />
durch die Jahrhunderte in Mitteleuropa“ statt. Mit dem Symposium wurden wissenschaftliche Grundlagen,<br />
Forschungsansätze und kulturelle Besonderheiten in einzelnen Regionen ausgetauscht und vertieft. Das Symposion diente<br />
dazu, gemeinsame Wurzeln der Hollerkolonien in Wert zu setzen und neue Bildungsansätze zu erarbeiten. In diesem Rahmen<br />
erfolgte die Vorstellung des neu gegründeten Dokumentations- und Informationszentrum Hollerkolonien. Betätigungsfelder<br />
des Zentrums werden sein: Weiterführen der Forschung, vor allem Alter, Herkunft, Verbreitung der Kolonisten, insbesondere<br />
europäischer Technologietransfer: Wie fand der Austausch des Wissens im Mittelalter statt? Vergabe von Rechten?<br />
Forschung zu Namen und Sprache.<br />
Ende Januar erfolgte ein Arbeitsgespräch bei der ehemaligen Niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Frau<br />
Prof. Dr. Wanka, im Wissenschaftsministerium in Hannover. Im Rahmen der weiteren Absprachen zum Welterbeprozess<br />
übernimmt das Wissenschaftsministerium die Koordinierung zwischen den Ministerien und bietet wissenschaftliche<br />
Unterstützung in Form eines gesonderten Hochschulprojektes an; die Notwendigkeit zum Aufbau eines Managements vor Ort<br />
wird gesehen.<br />
Im Februar <strong>2013</strong> präsentierte sich unser Welterbeverein – wie in jedem Jahr – mit einem eigenen Stand auf den<br />
Norddeutschen Obstbautagen.<br />
Im Februar informierte die Arbeitsgruppe die Fraktionsvertreter aus den Räten der Gemeinde Jork und der <strong>Samtgemeinde</strong><br />
Lühe über die weiteren Planungsschritte.<br />
In einem groß angelegten Forum wurde Ende Februar ein Auftaktgespräch der Handlungsakteure im Kulturraum Altes Land<br />
initiiert. Mit dabei waren neben der Arbeitsgruppe Welterbe und den Gemeinden zahlreiche Akteure aus dem obstbaulichen<br />
Bereich, des Umweltrechtes und der Wasserwirtschaft. Vor dem Hintergrund der hohen Anforderungen an die<br />
Antragsstellung des Alten Landes für ein zukünftiges Welterbe der UNESCO, aber auch der aktuellen Anforderungen in<br />
Fragestellungen des Wassermanagements, des Pflanzenschutzes, der Umsetzung von gesetzlichen Vorgaben im Rahmen des<br />
Sondergebiets ‚Altes Land’ aus wasserrechtlicher und naturschutzfachlicher Sicht wurde die eintägige Fachtagung abgehalten.<br />
Im Hinblick auf die Obstbauwirtschaft als „Tragende Säule“ des Kulturraums wurde für die Auftaktveranstaltung bewusst der<br />
Fokus auf dieses Handlungsfeld gesetzt. Fachvorträge aus dem Obstbaubereich wurden gehalten, vereinbart wurde eine<br />
Kommunikation und Kooperation zwischen Obstbau und Kommunen vor allem mit dem Ziel, die Interessen und<br />
Handlungsnotwendigkeiten des Obstbaus in den Welterbeprozess einzubringen. Vertreter des Obstbaus werden konkret in<br />
die Arbeit der AG Welterbe einbezogen und fortlaufend beteiligt. Das wichtigste Ergebnis dieser Fachtagung war die<br />
Zielsetzung zur Erstellung eines gemeinsamen <strong>Konzept</strong>es für den Aufbau eines Regionalmanagements im Kulturraum Altes<br />
Land. Die Akteure in der Region sollen und möchten einen Konsens herstellen, wobei das Projekt Welterbe als<br />
Austauschplattform genutzt werden sollte. Das geführte Auftaktgespräch stellt einen Einstieg in eine engere Vernetzung der<br />
Akteure dar. Im weiteren Prozess sollen für Detailplanungen kleinere fachspezifische Arbeitsgruppen gebildet werden. In<br />
weiteren Schritten werden auch die anderen Handlungsakteure wie Kirchen, Tourismus, Schulen usw. beteiligt werden.<br />
Seit Februar übernimmt der Welterbeverein die Beratung zu einer Bachelor-Arbeit zum Thema „Die Bedeutung eines<br />
Welterbezentrums Altes Land für die Besucherlenkung“.<br />
Im April führte die Arbeitsgruppe Gespräche mit der Geschäftsstelle der Metropoloregion Hamburg und dem Landesamt für<br />
Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen. Im Hinblick auf die demnächst europaweit in Kraft tretenden neuen<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Fördermittelkriterien wurde erörtert, ob für den Kulturraum Altes Land in den nächsten Jahren Fördermittelperspektiven<br />
bestehen, sowohl für eine regionale Koordinierung wie auch für einzelne Projekte in unserem Raum.<br />
Teilnahme an der Jahrestagung <strong>2013</strong> des Vereins UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V. am 17./18.04. in Quedlinburg:<br />
Der Welterbeverein wurde gezielt vom Bundesvorsitzenden eingeladen; Schwerpunktthema der Jahrestagung war das Motto<br />
„Denkmalschutz – Naturschutz – Besuchermanagement“. An diversen Fachvorträgen aus bestehenden Welterberegionen mit<br />
Best-Practice-Beispielen wurde teilgenommen. Die Notwendigkeit eines örtlichen Regionalmanagements für die<br />
Koordinierung der Netzwerkarbeit ist wieder deutlich geworden. Kontakte wurden geknüpft -auch für zukünftige<br />
Praxisvorträge im Alten Land mit externen Referenten.<br />
Im Mai <strong>2013</strong> erfolgte ein Informationsgespräch mit dem Landrat Michael Roesberg und dem Kreisbaurat Hans-Hermann<br />
Bode beim Landkreis Stade. Eine Vertiefung der Kommunikation und der Kooperation mit dem Landkreis Stade wurde von<br />
unserer Arbeitsgruppe zugesagt. Der Landrat unterstützt die Außenwirkung und hat Interesse, sich in überregionale Planungsund<br />
Abstimmungsgespräche einzubringen. Der Landkreis unterstützt zum Welterbe-Projekt die Öffentlichkeitsarbeit aus der<br />
Region – ergänzende Abstimmungen mit dem Pressesprecher des Landkreises sind erfolgt.<br />
Im Juni <strong>2013</strong> fand eine gemeinsame Sitzung der kommunalpolitischen Gremien der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe und der Gemeinde<br />
Jork mit den Obstbauvertretungen statt. Die AG Welterbe informiert über den aktuellen Sachstand zum<br />
Bewerbungsverfahren, die zurückliegenden und zukünftigen Aktivitäten / Planungsschritte und stellt die Hintergründe sowie<br />
einen Entscheidungsvorschlag zum Aufbau eines Regionalmanagements als Koordinierungsstelle für die Netzwerkarbeit in der<br />
Region vor. Die Obstbauvertretung begrüßt die Kooperation im Rahmen eines örtlichen Netzwerks und wird sich in ein<br />
Regionalmanagement einbringen.<br />
Parallel wurde eine Ausweitung der Öffentlichkeitsarbeit auf www.jork.de umgesetzt - das Welterbeprojekt wird auf<br />
www.jork.de in den Mittelpunkt gerückt; ein zusätzliches Informationsangebot mit einem neuen Newsletter-Angebot wird<br />
geschaffen. Roll-Ups mit Informationstafeln werden an öffentlichen Stellen aufgestellt, Plakate und Aufkleber werden zur<br />
Unterstützung der weiteren Öffentlichkeitsarbeit organisiert.<br />
Hinzu kommen diverse Projektbesprechungen in unserer Arbeitsgruppe, Abstimmungsgespräche mit den Obstbauvertretern<br />
und der Tourist-Information Altes Land, Informationsgespräche mit den Hauptverwaltungsbeamten der <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe,<br />
Pressegespräche im Rahmen unserer Medienkooperation und Gespräche mit Interessierten Einwohnerinnen und<br />
Einwohnern.<br />
Weitere Projektschritte für die 2. Jahreshälfte <strong>2013</strong><br />
Die Arbeitsgruppe erarbeitet ein umfangreiches <strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements als Koordinierungsstelle<br />
für die Netzwerkarbeit im Kulturraum Altes Land. Das <strong>Konzept</strong> wird Anfang August vorgestellt und fließt dann in die<br />
kommunalpolitischen Gremienberatungen von <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe und Gemeinde Jork ein. Am 08. August wird das <strong>Konzept</strong><br />
den regionalen Landtagsabgeordneten präsentiert – in diesem Rahmen sollen Kooperationsmöglichkeiten mit dem Land<br />
Niedersachsen diskutiert werden.<br />
Am 08.08.<strong>2013</strong> findet um 19 Uhr im Obstbauzentrum ESTEBURG eine öffentliche Vortragsveranstaltung zum Thema<br />
„Welterbe – Was nun?“ statt. Die Arbeitsgruppe Welterbe konnte für diesen Fach- und Praxisvortrag den Vorsitzenden des<br />
deutschlandweit tätigen Vereins „UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V.“, Horst Wadehn, gewinnen.<br />
Im Herbst <strong>2013</strong> werden die weitergehenden Beratungen in den kommunalpolitischen Gremien in <strong>Samtgemeinde</strong> Lühe und<br />
Gemeinde Jork zum Managementkonzept starten. Die Arbeitsgruppe wird diese Beratungen offensiv begleiten und den<br />
Mandatsträgern für Fragen und Gespräche zur Verfügung stehen.<br />
Eine weitere öffentliche Vortragsveranstaltung ist für den Herbst ebenfalls in Vorbereitung. Vorgesehen ist ein Praxisvortrag<br />
eines Managements einer bestehenden Welterberegion, um über Erfahrungen, Arbeitsweisen und Zielsetzungen einer<br />
regionalen Koordinierungsstelle für die Netzwerkarbeit zu berichten.<br />
Weitere Veranstaltungen und Projekte unter dem Motto „Auf dem Weg zum Welterbe“ werden organisiert und zu gegebener<br />
Zeit bekannt gemacht.<br />
Sind Sie an weitergehenden Informationen interessiert? - Die Details können Sie in unserer „Meilensteinübersicht“ auf dieser<br />
Website nachlesen.<br />
Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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Verein für die Anerkennung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO e.V.:<br />
<strong>Konzept</strong> zum Aufbau eines Regionalmanagements<br />
als Koordinierungsstelle für den Kulturraum Altes Land<br />
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