Download - Lunge Zürich
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1908 1918 1928 1938 1948 1958 1968 1978 1988 1998 2008<br />
Mentona Moser<br />
(1874-1971)<br />
Präsidentin der Tuberkulose-<br />
Kommission des Gemein -<br />
nützigen Frauenvereins <strong>Zürich</strong><br />
1909-1912, Mitglied<br />
der Tuberkulose-Kommission<br />
<strong>Zürich</strong>-Stadt 1910-1920<br />
<br />
Mentona Moser absolvierte gegen den Willen ihrer<br />
Mutter in London eine Ausbildung zur Krankenschwester<br />
und arbeitete in Wohlfahrtsinstitutionen.<br />
Nach ihrer Rückkehr nach <strong>Zürich</strong> engagierte sie<br />
sich in verschiedenen kantonalen und privaten Fürsorgeeinrichtungen.<br />
1908 war sie eine der Organisatorinnen<br />
eines Einführungskurses für Sozialarbeiterinnen,<br />
aus dem die erste soziale Frauenschule der<br />
Schweiz hervorging. Mentona Moser war verheiratet<br />
mit dem sozialdemokratischen Juristen Hermann<br />
Balsiger. Ihr Sohn Eduard erkrankte an<br />
Tuberkulose der Wirbelsäule und wurde in der<br />
Heilstätte von Auguste Rollier mittels Heliotherapie<br />
behandelt. Mentona Moser arbeitete in<br />
der Stiftungskommission der 1912 gegründeten<br />
Pro Juventute mit und leitete von 1919 bis<br />
1924 die Abteilung Mütter- und Säuglingspflege.<br />
1915 eröffnete Mentona Moser für kurze Zeit ein<br />
Heim für lungenkranke Kinder. Von 1910 bis 1920<br />
war sie Mitglied der städtischen Tuberkulose-<br />
Kommission, aus der sie wegen «Arbeitsüberhäufung»<br />
1920 austrat. Als Mitglied der Kommunistischen<br />
Partei besuchte Mentona Moser mehrmals die<br />
Sowjetunion und gründete dort ein Kinderheim.<br />
1950 erhielt sie das Ehrenbürgerrecht der DDR.<br />
In der Waldschule der Tuberkulose-Kommission<br />
der Stadt <strong>Zürich</strong> erhielten die Kinder<br />
Unterricht im Freien und konnten sich in<br />
Liegehallen ausruhen. (MHIZ-Archiv:<br />
IN-11.1, Fotoalbum «Pro Juventute 1»,<br />
Fotografie 1916, Nr. 29)<br />
In der Fürsorgestelle in <strong>Zürich</strong><br />
wird eine Patientin vom Arzt untersucht.<br />
Unterstützt wird er von<br />
einer Krankenschwester und<br />
zwei Fürsorgerinnen.<br />
(JB Kommission Stadt<br />
1917/1918, S. 7)