Reinigungsordnung - LVKITA

Landesverband Katholischer Kindertagesstätten
der Diözese Rottenburg-Stuttgart e. V.
Reinigungsordnung
für die
Katholischen Kindertagesstätten
der
Diözese Rottenburg-Stuttgart
Herausgeber: Landesverband Katholischer Kindertagesstätten der Diözese
Rottenburg-Stuttgart, Strombergstraße 11, 70188 Stuttgart
Verantwortlich für Inhalt und Redaktion: Peter A. Scherer, Geschäftsführer

Vorbemerkung
In der Dienstordnung für die erzieherisch tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
den kirchlichen Kindertagesstätten der Diözese Rottenburg-Stuttgart wird auf die
Verantwortung der Mitarbeiter für Räume und Material hingewiesen. Sowohl die
Diözesanverwaltung als auch der Landesverband wurden in der letzten Zeit vermehrt
von Trägern aufgefordert zu erläutern, wer und in welchem Umfang für die Reinigung
in den Kindertagesstätten zuständig und verantwortlich ist.
In Absprache mit der Diözesanverwaltung hat der Landesverband die folgende
Reinigungsordnung erarbeitet.
1. Reinigungsaufgaben aller Mitarbeiter
1.1. Im Innenbereich:
° Schränke und Regale sauberhalten
° Aufenthaltsräume in Ordnung bringen, jeweils nac h Öffnungszeit
gegebenenfalls nach Öffnungszeit am Vormittag Fußböden kehren
° Abstellräume aufräumen
° Tischplatten säubern ( täglich mittags und abend s )
° Staub wischen (Fensterbänke evtl. feucht wischen )
° Geschirr spülen
° Blumenpflege
° Pflege des Spielmaterials
1.2. Im Außenbereich
° Tägliches Fegen um die Sandkästen in den Sommerm onaten
° Fegen der Hartfläche
° Sandkästen abdecken ( Abdeckung nicht auf dem Sa nd aufliegen lassen )
° Regelmäßiges Rechen der Sandflächen
° Papier einsammeln
° Aufräumen des Spielmaterials
° Reinigen des Spielmaterials
° Sprengen des Rasens, wenn kein anderer diese Auf gabe übernehmen kann
° Kontrolle und Pflege der Außenspielgeräte
1.3. Bei plötzlich eintretenden Notfällen:
Z.B. bei Schneefall und Glatteis sind bei Ausfall des Hausmeisters die Mitarbeiter
zum Kehren und Streuen verpflichtet. Die Verantwortung des Trägers bzw.
Grundstückeigentümers aufgrund der ihm obliegenden Verkehrssicherungspflicht
bleibt unberührt.
2. Aufgaben der Raumpflegerinnen
2.1. Tägliche Reinigungsaufgaben:
° Reinigen des Fußbodens in Aufenthaltsräumen, Flu ren, Garderobe und
Küche; bei Bedarf feucht wischen

° Reinigung der Wasch- und Toilettenbecken
° Boden im Sanitärbereich feucht wischen
° Leeren der Papierkörbe im Sanitärbereich und in den Aufenthaltsräumen
2.2. Wöchentliche Reinigungsaufgaben:
° Gründliches Reinigen der Fußböden in Aufenthalts räumen, Eingangsbereich,
Personal- bzw. Leiterinnenzimmer, Mehrzweckraum und Küche (naß putzen,
mit Pflegemitteln behandeln - je nach Bodenbelag)
° Reinigung der Wände und Türen im Sanitärbereich
° Gründliches Reinigen der Fußböden im Sanitärbere ich
° Sauberhalten des Putzraumes, des Putzmaterials s owie der Putzschränke
° bei Bedarf kehren der Abstell- und Geräteräume
2.3. Drei- bis viermal jährlich anfallende Reinigungsaufgaben:
° Fenster putzen (Sicherheitsbestimmungen beachten)
° Lampen, Heizkörper, Wände und Decken reinigen
2.4. Großputz
° 2 x jährlich, zum Beispiel während der Sommer- u nd Weihnachtsferien, u.a.
gründliches Reinigen und Pflegen von Tischen, Stühlen, Schränken, Türen
usw.
2.5. Allgemeine Anmerkungen:
° Putzmittel sollten sparsam verwendet werden. Auf formaldehydhaltige
Putzmittel muß verzichtet werden.
Bei der Reinigung kann nach neuerer Erkenntnis auf Desinfektionsmittel
verzichtet werden.
° Bei starker Geruchsbildung in Toiletten sollten der Fußboden und die Wände
mit Zusatz von Essigessenz abgewaschen werden.
° Für Reinigungs- und Desinfektionsmittel sowie fü r die entsprechenden Geräte
ist ein abschließbarer Aufbewahrungsort vorgeschrieben.
3. Reinigungszeiten der Raumpflegerinnen
Bei den nachfolgend aufgeführten Reinigungszeiten handelt es sich um
Richtwerte pro Woche für den Regelkindergarten gem. Ziff. 2.1. und 2.2. ohne
Groß- und Fensterputz.
3.1. Richtwerte pro Woche
1 Gruppe ca. 06 Stunden
2 Gruppen ca. 10 Stunden
3 Gruppen ca. 13 Stunden
4 Gruppen ca. 16 Stunden
Für jede weitere Gruppe sind zusätzlich ca. 3 Stunden vorzusehen.

3.2. Besonderheiten der Einrichtung:
Die vorgenannten Richtwerte können den örtlichen Gegebenheiten und
Besonderheiten angepaßt werden. Kriterien sind z.B.:
° Räumliche Größe der Gesamteinrichtung
° Räumliche Zuordnung der Gruppen, Kleingruppen un d sonstiger Räume
Mehrgeschoßigkeit
° Anzahl der Naß- bzw. Sanitärräume
° Mehrzweck- und Gymnastikraum sowie Eingangshalle
° Bodenbeschaffenheit
° Art der Einrichtung
Bei Krippen, Tagheimen und Horten müssen aufgrund der ganztägigen
Anwesenheit mit Verpflegung die Reinigungszeiten unter Berücksichtigung des
weiteren Wirtschaftspersonals angemessen erhöht werden.
4. Hausmeisteraufgaben
Diese Aufgaben umfassen insbesondere:
° Gehweg und Zugang zum Kindergarten fegen
° Schneeräumen, bei Glatteis streuen
° Rasen mähen, eventuell sprengen
° Bäume und Sträucher beschneiden
° Pflege von größeren Rabatten und Gebüschanlagen
° Pflege der Außenspielgeräte und Sandkästen (klei nere Reparaturen)
° Wäschereinigung, z.B. Küchenhandtuch und Vorhäng e
Je nach örtlichen Gegebenheiten, oder wenn kein eigener Hausmeister zur
Verfügung steht, können einige dieser Aufgaben der Reinigungskraft übertragen
werden.
5. Regelung der Zuständigkeit und der Verantwortung
5.1. Der Einrichtungsträger ist für die Anstellung des notwendigen
Reinigungspersonals zuständig und verantwortlich.
5.2. Die Leitung der Einrichtung gewährleistet unbeschadet der Verantwortung und
Aufgabe der Gruppenleitung, der Zweit- und Zusatzkräfte, gemäß der
Dienstordnung die Ordnung und Sauberkeit in den Räumen und auf dem
Spielplatz, einschließlich Anleitung des Reinigungs- und hauswirtschaftlichen
Personals.
5.3. Träger und Leitung legen in Absprache mit den Raumpflegerinnen einen
Reinigungsplan fest, in dem insbesondere die Zeiträume klar festgelegt werden,
um eine Überprüfung zu ermöglichen.
Diese Reinigungsordnung tritt nach ihrer Verabschiedung im Vorstand und
Verbandsausschuß des Landesverbandes zum 01.01.1988 in Kraft.
Stuttgart, im Oktober 1987