N - Stadt Merseburg
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Quantz, der berühmte Flötenlehrer Friedrich<br />
des Großen, ist als Kammermusikus und Hofkomponist<br />
in die Geschichte eingegangen.<br />
Ernst Elias Bessler, bekannt als Orffyreus, entwickelte<br />
das „Perpetuum mobile“. Die Widersacher<br />
Borlach und Gärtner, welche schon mehrere seiner<br />
Räder prüften, hielten es für eine Täuschung<br />
und nannten ihn einen Schwarzkünstler.<br />
Nach dem Tode des Herzog Moritz Wilhelm<br />
1731 übernahm sein Onkel Herzog Heinrich die<br />
Regierungsgeschäfte. Heinrich erhielt von seiner<br />
Gattin Elisabeth eine Sammlung über 600<br />
Gold- und Silbermünzen.<br />
Michael Hoppenhaupt war zu dieser Zeit Bildhauer<br />
und Architekt der <strong>Stadt</strong>. Unter seiner<br />
Leitung entstanden für <strong>Merseburg</strong> prägende<br />
Bauwerke wie der Schlossgartensalon, die Obere<br />
Wasserkunst oder die Kirchen in Kötzschen<br />
und Beuna.<br />
1738 starb Herzog Heinrich. Nach dem Tod des<br />
Herzogs kam der kurfürstliche Oberstallmeister<br />
Johann Adolph Graf von Brühl nach <strong>Merseburg</strong><br />
und brachte die Schätze des <strong>Merseburg</strong>er Herzoghofes<br />
nach Dresden.<br />
Bild VI<br />
<strong>Merseburg</strong> geriet während des Siebenjährigen<br />
Krieges zwischen die Fronten der Sachsen und<br />
Preußen. Friedrich II. belegte <strong>Merseburg</strong> mehrmals<br />
mit hohen Kriegskontributionen.<br />
Bild VII<br />
1806 zog Napoleon mit seinen Truppen durch<br />
die <strong>Stadt</strong>. Alliierte Truppen verfolgten Napoleons<br />
Truppen.<br />
<strong>Merseburg</strong> wurde durch den Wiener Kongress<br />
Preußen zugeschlagen. Erster General war Graf<br />
Kleist von Nollendorf. Friedrich Wilhelm III. kam<br />
nach <strong>Merseburg</strong> und erfuhr hier vom Ausgang<br />
der Schlacht bei Waterloo.<br />
Schönberg, erster Landrat Karl Friedrich Rudolph<br />
von Grünberg.<br />
Der preußische Ständetag, der in <strong>Merseburg</strong> zu<br />
seinen Beratungen zusammenkam, bestand aus<br />
Vertretern der Ritterschaft, Prälaten und Grafen,<br />
dem Stand der Städte und Landgemeinden.<br />
1841 wurde Friedrich Seffner Bürgermeister der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Merseburg</strong>. Dank seiner Amtsführung war<br />
die <strong>Stadt</strong> schuldenfrei.<br />
Bild IX<br />
Maximilian Herrfurth etablierte sich zum Fotochronisten.<br />
Viele der alten Herrfurth’schen Originalnegativplatten<br />
blieben erhalten und sind im<br />
<strong>Merseburg</strong>er Museum aufbewahrt.<br />
1906 begann die industrielle Erschließung<br />
der Braunkohlefelder des Geiseltales. Abbaufabriken<br />
entstanden und das Geschäft mit der<br />
Braunkohle blühte. Viele Arbeitsplätze sind entstanden.<br />
1916 erfolgte der erste Spatenstich zum Bau<br />
des Ammoniakwerkes <strong>Merseburg</strong> (den späteren<br />
Leuna- Werken).<br />
1918 wurde Friedrich Zollinger zum <strong>Stadt</strong>baurat<br />
in <strong>Merseburg</strong> berufen. Hier wurden seine<br />
kreativen Ideen wirksam umgesetzt. Das Zollbauverfahren<br />
wurde eingeführt, eine rationelle<br />
Bauweise.<br />
Eine Zeitreise im 20. Jahrhundert verdeutlicht<br />
die weitere Entwicklung der <strong>Stadt</strong> <strong>Merseburg</strong>,<br />
sowie die längste Friedenszeit ab 1945.<br />
Bild X<br />
Der Abschluss des Umzuges beinhaltet fröhlichmusikalische<br />
Atmosphäre. Alle Zuschauer sind<br />
gern zum Mitmachen eingeladen.<br />
Bild VIII<br />
Um die Regentschaft Preußens zu verdeutlichen<br />
wurden an den <strong>Merseburg</strong>er <strong>Stadt</strong>toren<br />
Preußenadler angebracht. Erster Regierungspräsident<br />
war Moritz Haubold Wilhelm von<br />
Historischer Festumzug | 17