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Unsere heimischen Adler - Deutsche Wildtier Stiftung

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<strong>Unsere</strong> <strong>heimischen</strong> <strong>Adler</strong><br />

(Flickr.com/ Magnus Enger)<br />

„Echte“ und „unechte“ <strong>Adler</strong><br />

In Deutschland brüten noch vier <strong>Adler</strong>arten:<br />

Seeadler, Steinadler, Schreiadler und Fischadler.<br />

Auch wenn all diese Arten den Namen<br />

„<strong>Adler</strong>“ tragen, gehören nur der Stein- und der<br />

Schreiadler zur Gattung der „Echten <strong>Adler</strong>“.<br />

<strong>Adler</strong> sind ausgezeichnete Flieger, die ihre<br />

Beute meist lebend greifen. Zu ihrer Ernährungsweise<br />

passt der scharfe, kräftige und<br />

hakenförmige Schnabel. Ihre sprichwörtlichen<br />

„<strong>Adler</strong>augen“ erlauben ihnen, kleinste Bewegungen<br />

ihrer Beutetiere aus sehr großen Höhen<br />

und unter schwierigen Lichtverhältnissen<br />

wahrzunehmen.<br />

Wie bei vielen Greifvögeln ist das „starke Geschlecht“<br />

das Weibchen, das oft größer und<br />

schwerer als das Männchen ist. <strong>Adler</strong> halten<br />

sich ein Leben lang die Treue und verpaaren<br />

sich erst neu, wenn einer von beiden stirbt. Mit<br />

bis zu 38 Jahren können sie sehr alt werden.<br />

<strong>Adler</strong>: zwischen Hoffen und Bangen<br />

Die <strong>Adler</strong> stehen als Beutegreifer am Ende der<br />

Nahrungskette und haben so gut wie keine natürlichen<br />

Feinde. Nur der Mensch setzt ihnen<br />

stark zu. Jahrhunderte lang wurden <strong>Adler</strong> verfolgt<br />

und aus ihren Jagd- und Brutgebieten verdrängt.<br />

Zudem haben der Verlust von geeigneten<br />

Lebensräumen und Umweltgifte die<br />

Populationen sehr beeinträchtigt. Zu Beginn<br />

des 20. Jahrhunderts galten die <strong>Adler</strong>arten in<br />

Deutschland fast als ausgerottet. Erst in den<br />

letzten 20 bis 30 Jahren konnte sich die Bestände<br />

des Steinadlers stabilisieren, bei Fischund<br />

Seeadler sogar erholen. Nur die Zahl der<br />

Schreiadler ist in Deutschland rückläufig und<br />

hat mittlerweile einen dramatischen Tiefpunkt<br />

erreicht.<br />

Seeadler – der größte <strong>Adler</strong><br />

Der Seeadler ist mit seiner Flügelspannweite<br />

von bis zu 2,4 Metern der größte in Deutschland<br />

heimische Greifvogel. Im Flug ist er gut<br />

an dem typischen „brettartigen“ Flugbild mit<br />

dem vorgestreckten Kopf und dem kurzen<br />

Schwanz zu erkennen. Im Kontrast zum sonst<br />

bräunlichen Gefieder stehen sein weißer<br />

Schwanz und der kräftige gelbe Schnabel.<br />

(DeWiSt/T. Martin)<br />

In Deutschland lebt er vorwiegend im Norden<br />

und Nordosten, hauptsächlich in Mecklenburg-<br />

Vorpommern und Brandenburg. Er ist an seenreiche<br />

Gebiete oder Küstenlandschaften gebunden.<br />

Der Seeadler benötigt für seinen<br />

Horstbau Altholzbestände und Felsen mit freien<br />

An- und Abflugmöglichkeiten. Er ernährt<br />

sich hauptsächlich von Fischen und Wasservögeln,<br />

die er im eleganten Flug aus dem Wasser<br />

greift. Gern jagt er auch Blässrallen, die er<br />

durch ständigen Angriff so lange zum Untertauchen<br />

zwingt, bis diese völlig entkräftet und<br />

eine leichte Beute sind. Außerdem plündert er<br />

Nester anderer Vögel und ernährt sich besonders<br />

im Winter von Aas.<br />

Ein <strong>Adler</strong>paar zieht pro Saison ein bis zwei<br />

Jungvögel auf. Die Jungtiere verlassen schon<br />

im Juni das elterliche Revier und legen dann<br />

zum Teil sehr weite Strecken zurück, bis sie<br />

selbst ein geeignetes Brutrevier finden. Die<br />

meisten mitteleuropäischen Seeadler bleiben<br />

im Winter in ihren Brutgebieten.<br />

Stand 03/08 1


Der Seeadler war noch im 19. Jahrhundert<br />

europaweit heimisch. Durch intensiven Abschuss,<br />

Vergiftung und Verlust der Brutplätze<br />

wurde er nahezu ausgerottet. In den letzten<br />

Jahrzehnten entwickeln sich die Bestände wieder<br />

positiv und er gewinnt langsam frühere<br />

Brutgebiete zurück. Neben fehlenden Lebensräumen<br />

leidet er unter den für ihn gefährlichen<br />

Windkraftanlagen und unter dem Einsatz bleihaltiger<br />

Munition bei der Jagd. Denn wenn die<br />

<strong>Adler</strong> mit Blei kontaminierte Beute fressen,<br />

reichert sich das giftige Metall im Körper an<br />

und führt zum Tod.<br />

Steinadler – der König der Lüfte<br />

(Flickr.com/ Daniel Guip)<br />

Optisch dem Seeadler sehr ähnlich, allerdings<br />

in Deutschland viel seltener, ist der Steinadler.<br />

Früher war er in den meisten Teilen Deutschlands<br />

und auch im Tiefland anzutreffen.<br />

Heute lebt er zurückgedrängt in den Bergregionen<br />

Europas. In Deutschland gibt es in<br />

den Alpen noch etwa 48 Brutpaare, die den<br />

gesamten deutschen Bestand bilden. Dieser<br />

Bestand gilt allerdings als stabil.<br />

Der Steinadler jagt auf freien Flächen oberhalb<br />

der Baumgrenze. Hier erbeutet er hauptsächlich<br />

Murmeltiere sowie junge Gämsen,<br />

Steinböcke oder Rehkitze. Aber auch Hasen,<br />

Hauskatzen und Lämmer stehen auf seinem<br />

Speiseplan. Mit seinen kräftigen Greiffüßen<br />

kann er Beutetiere bis zu 15 Kilogramm transportieren!<br />

Im Winter und zu Beginn der Brutzeit<br />

sind Alt- und besonders Jungvögel auf Aas<br />

angewiesen, durch Lawinen oder Frost umgekommene<br />

Tiere. Wegen der wärmeren Winter<br />

finden jedoch immer weniger <strong>Wildtier</strong>e den<br />

Kältetod. Das reduziert das Nahrungsangebot<br />

der Greifvögel erheblich.<br />

Der Steinadler nistet auf Felsvorsprüngen in<br />

luftigen Höhen. Meist wachsen zwei Jungvögel<br />

heran. Doch der Steinadler reagiert sehr empfindlich<br />

auf Störungen und das gefährdet den<br />

Bestand: Kletterer, Wanderer abseits der Wege<br />

und Hubschraubereinsätze verscheuchen die<br />

Tiere aus ihrem Horst und die Eier erkalten.<br />

Aber auch die Beutetiere ziehen sich durch die<br />

menschlichen Störungen immer weiter zurück<br />

und sind für die <strong>Adler</strong> schwerer zu erbeuten.<br />

Fischadler – markanter Fischjäger<br />

Auch der Fischadler stand kurz vor der Ausrottung.<br />

Er wurde intensiv bejagt, aus seinen Lebensräumen<br />

verdrängt und durch Gewässerverschmutzungen<br />

bedroht. Durch Schutzbemühungen<br />

haben sich seine Lebensbedingungen<br />

jedoch in den letzten Jahren sehr verbessert<br />

und so haben die Bestände des Fischadlers in<br />

Deutschland und Europa wieder zugenommen.<br />

Heute gibt es wieder über 400 Brutpaare in<br />

Deutschland - Tendenz steigend.<br />

Der Fischadler hat ein besonders kontrastreiches<br />

schwarz-weißes Gefieder und einen<br />

weißen Kopf mit einer schwarzen Augenbinde<br />

und einer Federhaube. Im Flug kann man ihn<br />

an seiner weißen Körperunterseite und den<br />

langen, schmalen, etwas angewinkelten Flügeln<br />

erkennen.<br />

(Flickr.com/Mike L. Baird)<br />

Stand 03/08 2


Er ist wie kaum ein anderer Greifvogel ein<br />

reiner Fischjäger, der aus großen Höhen ins<br />

Wasser stößt und sogar Fische aus einem Meter<br />

Wassertiefe erbeuten kann. So kommt er<br />

weltweit in der Nähe klarer gewässerreicher<br />

Seen und langsam fließender Flüsse vor. In<br />

Europa brütet er vor allem in Mecklenburg-<br />

Vorpommern, Brandenburg und Polen. Früher<br />

konnte der Fischadler nur die Spitze alter<br />

Bäume für den Horstbau nutzen; heute hat er<br />

eine neue Möglichkeit entdeckt: Hochspannungsmasten.<br />

Der Fischadler ist ein Zugvogel und überwintert<br />

am Mittelmeer und in Afrika nördlich<br />

des Äquators. Der Zug ist gefährlich, denn in<br />

vielen Ländern entlang der Zugroute werden<br />

heute noch Vögel gewildert.<br />

Schreiadler - der Heimliche<br />

Die <strong>Adler</strong>art mit der heimlichsten Lebensweise<br />

ist der scheue Schreiadler. Er ist der kleinste<br />

der bei uns <strong>heimischen</strong> „Echten <strong>Adler</strong>“ und hat<br />

auch sonst einige Besonderheiten.<br />

Im Flug zeigt er das typische „adlerartige“ Bild<br />

mit langen, geraden Flügeln. Er jagt allerdings<br />

nicht nur aus dem Suchflug und vom Ansitz,<br />

sondern auch zu Fuß. Er braucht dafür offene<br />

Landschaften wie Feuchtwiesen und Weiden,<br />

wo er sich sogar noch aus 10 Metern Entfernung<br />

kopfüber auf seine Beute stürzt. Er<br />

trägt seine Beute - größtenteils Wühlmäuse<br />

und andere Kleinsäuger und in Feuchtbiotopen<br />

Amphibien - nicht wie andere Greifvögel mit<br />

den Fängen, sondern mit dem Schnabel davon.<br />

Der „Pommernadler“, wie der Schreiadler auch<br />

genannt wird, lebt nur noch in einem kleinen<br />

Gebiet in Mittel- und Osteuropa. Dort brüten<br />

die letzten rund 20.000 Paare - der weltweite<br />

Bestand! Das westlichste Verbreitungsgebiet<br />

liegt in Deutschland. Dort brüten nur noch<br />

rund 103 Paare in Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Brandenburg und ein letztes Paar in Sachsen-<br />

Anhalt.<br />

Wie der Fischadler ist der Schreiadler ein Zugvogel:<br />

Er verbringt den Winter aber südlich<br />

des Äquators in den ostafrikanischen Savannen<br />

und dem südlichen Afrika. Bis dort legt er rund<br />

10.000 Kilometer zurück. Für den Schreiadler<br />

ist der Zug ins Winterquartier eine lebensgefährliche<br />

Reise. Besonders Jungtiere verunglücken<br />

und werden häufig illegal geschossen.<br />

Nach der Rückkehr in ihre Brutgebiete errichten<br />

sie auf alten Bäumen ihren Horst, der die<br />

ganze Saison über mit frischen Zweigen belegt<br />

wird. Das Weibchen legt Ende April/Anfang<br />

Mai meist zwei Eier. Ist der Nachwuchs ausgeschlüpft,<br />

zeigt sich ein sehr spezielles Verhalten:<br />

Der erstgeschlüpfte Jungvogel bekämpft<br />

und unterdrückt den Zweitgeschlüpften so<br />

lange, bis dieser entkräftet stirbt. Dieses als<br />

„Kainismus“ bezeichnete aggressive Verhalten<br />

tritt auch bei anderen „Echten <strong>Adler</strong>n“ auf und<br />

ist in seiner Ursache und Funktion noch wenig<br />

geklärt.<br />

(ArcoImages/K. Hinze)<br />

Der Schreiadler ist sehr stark durch den Verlust<br />

von Nahrungs- und Bruthabitaten, Störungen,<br />

die Zerschneidung von Lebensräumen und<br />

den Abschuss in den Durchzugsgebieten bedroht.<br />

Schreiadler können sich in ihren Sommerlebensräumen<br />

nur erfolgreich vermehren,<br />

wenn extensiv genutzte Feuchtwiesenlandschaften<br />

erhalten, Waldbrüche und Altholzbestände<br />

geschützt und Störungen strikt vermieden<br />

werden.<br />

Stand 03/08 3


<strong>Adler</strong> erleben Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Wildtier</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

Seeadler und Fischadler lassen sich am besten<br />

in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg<br />

erleben. Ihren kreisenden Flug und das<br />

interessante Jagdverhalten kann man beispielsweise<br />

im Gebiet der mecklenburgischen<br />

und brandenburgischen Seenkette beobachten.<br />

Der scheue Schreiadler und der sensible Steinadler<br />

lassen sich hingegen sehr selten in freier<br />

Natur beobachten. Jedoch bieten die beliebten<br />

Touren „Ins Reich des Steinadlers“ im Nationalpark<br />

Berchtesgaden die Möglichkeit, einen<br />

stattlichen Steinadler mit dem Fernglas zu<br />

erspähen. Hier setzt die <strong>Deutsche</strong> <strong>Wildtier</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> seit 2005 ein erfolgreiches Projekt<br />

zum Schutz und zum Erleben von Steinadlern<br />

um.<br />

Schutzprojekte<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Wildtier</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

Auch für den Schreiadler hat die <strong>Stiftung</strong> ein<br />

umfassendes Schutzprogramm ins Leben gerufen,<br />

das an verschiedenen Problempunkten<br />

ansetzt. Ziel ist der Erhalt und Schutz der Lebensräume,<br />

das Retten von zweitgeborenen<br />

Jungvögeln und der Schutz auf den Zugwegen.<br />

Das Schutzprogramm wird überwiegend durch<br />

die <strong>Stiftung</strong> mit <strong>Stiftung</strong>serträgen finanziert.<br />

Zusätzlich sind jedoch weitere Spenden und<br />

Patenschaftsgelder dringend nötig, um den<br />

Schutz des Schreiadlers finanzieren zu können.<br />

Helfen Sie dem Schreiadler!<br />

Kennwort: „Schreiadler-Schutzprogramm“<br />

Konto-Nr. 380 519 010<br />

BLZ 210 500 00 � HSH Nordbank<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Wildtier</strong> <strong>Stiftung</strong> wurde 1992<br />

von dem Unternehmer Haymo G. Rethwisch<br />

gegründet. Schirmherr der gemeinnützigen<br />

<strong>Stiftung</strong> ist Bundespräsident a. D. Professor<br />

Dr. Roman Herzog.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Wildtier</strong> <strong>Stiftung</strong> gibt <strong>Wildtier</strong>en<br />

eine Stimme. Sie will <strong>Wildtier</strong>e in Deutschland<br />

schützen und Menschen für die Schönheit und<br />

Einzigartigkeit der <strong>heimischen</strong> <strong>Wildtier</strong>e begeistern.<br />

Mit konkreten Projekten organisiert die <strong>Stiftung</strong><br />

den Schutz von <strong>Wildtier</strong>en und ihren Lebensräumen.<br />

Die <strong>Stiftung</strong> engagiert sich dafür,<br />

dass Menschen <strong>Wildtier</strong>e erleben können. Das<br />

eigene Naturerlebnisprojekt <strong>Wildtier</strong>land in<br />

Mecklenburg-Vorpommern bietet dafür viele<br />

Möglichkeiten und zeigt zugleich, dass eine<br />

wildtierfreundliche Land- und Forstwirtschaft<br />

möglich ist.<br />

Für Kinder und Jugendliche organisiert die<br />

<strong>Stiftung</strong> zahlreiche Angebote, um mehr über<br />

heimische <strong>Wildtier</strong>e und deren Schutz zu erfahren<br />

und <strong>Wildtier</strong>e selber zu erleben.<br />

Die <strong>Stiftung</strong> unterstützt Forschungsvorhaben<br />

und engagiert sich gegenüber Entscheidungsträgern<br />

aus Politik, Verwaltung und<br />

Wirtschaft für die Interessen der <strong>heimischen</strong><br />

<strong>Wildtier</strong>e.<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Wildtier</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

Billbrookdeich 216 � 22113 Hamburg<br />

Tel: 040 73339-1880 � Fax: 040 7330278<br />

Info@DeWiSt.de �<br />

www.<strong>Deutsche</strong><strong>Wildtier</strong><strong>Stiftung</strong>.de<br />

Stand 03/08 4


Flugbild<br />

Schreiadler Fischadler Steinadler Seeadler<br />

Gattung Echte <strong>Adler</strong> (Aquila) Fischadler (Pandion) Echte <strong>Adler</strong> (Aquila) Seeadler (Haliaeetus )<br />

Art Schreiadler (Aquila pomaria)<br />

einzige Art der Familie:<br />

Fischadler (Pandion haliaetus)<br />

Steinadler (Aquila chrysaetos)<br />

Seeadler (Haliaeetus<br />

albicilla)<br />

Körperlänge 61-66 cm 55-60 cm 80-93 cm 78-102 cm<br />

Flügelspannweite<br />

145-168 cm 145-176 cm 187-220 cm 180-244 cm<br />

Gewicht ♀ ca. 1520 g<br />

♀ ca. 1800 g<br />

♀ ca. 5200 g<br />

♀ ca. 5900 g<br />

♂ ca. 1270 g<br />

♂ ca. 1450 g<br />

♂ ca. 3800 g<br />

♂ ca. 4400 g<br />

Kennzeichen kleinster heimischer <strong>Adler</strong>, kontrastreiches schwarz- bräunliches Gefieder, braunes Gefieder mit<br />

bräunliches Gefieder, weißes Gefieder, weiße schlanker als Seeadler weißem Schwanz, kräfti-<br />

starke Fingerung der Unterseite, weißer Kopf<br />

ger, gelber Schnabel,<br />

Handschwingen<br />

mit schwarzer „Augenbin-<br />

größter in Nordde“<br />

und Federschopf<br />

deutschland heimischer<br />

Raubvogel<br />

Brut Ende April-Anfang Mai, Anfang-Mitte April 2-3 Ende März<br />

Ende Februar-Ende März,<br />

meist 2 Eier, Brut: 42 Eier, selten 4,<br />

1-3, Eier, meist 2, Brut: 1-3 Eier, meist 2, Brut: 38<br />

Tage, nur 1 Jungtier über- Brut: 38-41 Tage,<br />

42-44 Tage, Nestlingsdau- Tage, Nestlingsdauer: 80lebt,<br />

Nestlingsdauer: 58 Nestlingsdauer: 40-54 er: 65-85 Tage<br />

90 Tage<br />

Tage<br />

Tage<br />

Zug Zugvogel (zieht bis in das Zugvogel (zieht bis nach ganzjährig standorttreu ganzjährig standorttreu<br />

südliche Afrika)<br />

Spanien/ Nordafrika)<br />

Nahrung Kleinsäuger (Wühlmäuse), vorwiegend Fisch Klein- und Großsäuger Fische, Wasservögel, Aas<br />

Kleinvögel (Bodenbrüter)<br />

bzw. Jungtiere, Rauhfuß-<br />

und Amphibien<br />

hühner, Aas<br />

Gefährdung Rote Liste Deutschland: Rote Liste Deutschland: Rote Liste Deutschland: Rote Liste Deutschland:<br />

stark gefährdet<br />

gefährdet<br />

stark gefährdet<br />

gefährdet<br />

Verbreitung im Sommerhalbjahr in fast weltweit, Schwerpunkt fast auf der gesamten Nord-, Mittel- und Südost-<br />

Mittel- und Osteuropa, in Mitteleuropa: nord- Nordhalbkugel, in europa bis zu Küsten<br />

westlichste Verbreitung in deutsch-polnischeTief- Deutschland nur in den Ostasiens, Schwerpunkte<br />

Nord-Ost Deutschland ebene<br />

Alpen<br />

in Deutschland: M-V,<br />

Brandenburg<br />

BestandDeutschland<br />

Europa<br />

103 Brutpaare<br />

14.000-19.000 Brutpaare<br />

ca. 470 Brutpaare<br />

7.600-11.000 Brutpaare<br />

48 Brutpaare<br />

8.400-11.000 Brutpaare<br />

ca. 470 Brutpaare<br />

5.000-6.600 Brutpaare<br />

(Abbildungen aus: „Greifvögel" von Benny Génsböl & Walther Thiede, BLV Verlagsgesellschaft mbH, 2005)<br />

Stand 03/08 5

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