Arbeitskreis "Wohnen in Münster" - Stadt Münster
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<strong>Arbeitskreis</strong> „<strong>Wohnen</strong> <strong>in</strong> <strong>Münster</strong>“<br />
Dokumentation der 19. Sitzung am 30. April 2013<br />
Thema 2 – soziale Wohnraumversorgung<br />
• Konsens ist, dass bei allen Neubaumaßnahmen auch bezahlbare Angebote<br />
für mittlere und untere E<strong>in</strong>kommen geschaffen werden sollen; Ziel<br />
ist e<strong>in</strong> soziales Gleichgewicht/ Mischung auf Quartiersebene.<br />
• Der Ak formuliert e<strong>in</strong> klares Votum für die Kopplung der städtischen<br />
Grundstücksvergabe an soziale Gesichtspunkte, wobei auf e<strong>in</strong>e feste<br />
Quote für Sozialwohnungen zugunsten e<strong>in</strong>er flexiblen Vere<strong>in</strong>barung auf<br />
Grundlage e<strong>in</strong>es Wohnqualitätschecks verzichtet werden soll.<br />
• Förderung von Investitionen <strong>in</strong> den Sozialwohnungsbau durch Information<br />
von Investoren über Förderbed<strong>in</strong>gungen und Rentabilität; bei Bedarf<br />
ggf. Ausbau der Förderung oder E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es dritten Förderweges;<br />
ke<strong>in</strong>e Erhöhung der Sozialmieten.<br />
• Weitere Maßnahmen zur Erweiterung von kommunalen Belegungsrechten<br />
wie den Ankauf mittelbarer Belegungsrechte und kommunale Satzung<br />
zum Mieterbenennungsrecht prüfen: Effektivität/ Mittele<strong>in</strong>satz; Nachfrage<br />
und Angebot als Entscheidungsgrundlage quantifizieren<br />
• Konkretisierung der quantiativen und qualitativen Ziele für den Sozialen<br />
Wohnungsbau (Anzahl, Wohnungsstypen, Größen, Lagen usw.)<br />
Thema 3 – Vielfalt und soziale Mischung <strong>in</strong> den Wohnquartieren<br />
• Konsens im AK ist, dass dr<strong>in</strong>gend mehr familiengerechte, bezahlbare<br />
Wohnungen <strong>in</strong> der <strong>Stadt</strong> gebaut werden müssen, um Familien die<br />
Möglichkeit zu geben, <strong>in</strong> <strong>Münster</strong> zu bleiben.<br />
• E<strong>in</strong>e wichtige Zielgruppe s<strong>in</strong>d die Schwellenhaushalte, denen attraktive<br />
und bezahlbare Angebote als Alternative zum E<strong>in</strong>familienhaus im Umland<br />
gemacht werden müssen. Das derzeitige Z<strong>in</strong>sniveau bietet hierfür gute<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen. Inwiefern sich weitere Unterstützungen gestalten<br />
lassen, kann im Austausch mit F<strong>in</strong>anzierungs<strong>in</strong>stituten diskutiert werden.<br />
• Es müssen Instrumente entwickelt werden, wie Investoren, die i.d.R Bauprojekte<br />
mit dem Ziel höchstmöglicher Rendite realisieren, zum Bau von<br />
Wohnraum für die angestrebten Zielgruppen und Preisniveaus motiviert<br />
werden können. Pilotprojekte, die die Wirtschaftlichkeit solcher Projekte<br />
zeigen, spielen hier e<strong>in</strong>e wichtige Rolle.<br />
• Der Grundsatz der Inklusion im Quartier und Gebäude wird unterstützt.<br />
Mehrgenerationenwohnen bietet e<strong>in</strong>e sehr gute Chance, flexible, nachhaltige<br />
und vielfältige Projekte für unterschiedlichste Nutzer im Quartier<br />
zu etablieren. Ziel ist e<strong>in</strong>e breite Information über das Thema.<br />
• Das Thema Vielfalt und Mischung sollte neben den Zielgruppen Familien,<br />
Senioren und Studenten auch Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
umfassen.<br />
• Solange <strong>Münster</strong> wächst und andere Nutzung für Wohnraum umgenutzt<br />
werden, ist e<strong>in</strong>e Zweckentfremdungsverbotsverordnung nicht notwendig.<br />
• Bei Bauprojekten für studentisches <strong>Wohnen</strong> sollten bereits jetzt mögliche<br />
Nachnutzungen mitgeplant werden, um flexibel auf e<strong>in</strong>en evtl. Rückgang<br />
der Studentenzahlen <strong>in</strong> <strong>Münster</strong> reagieren zu können.<br />
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