Leistungsbeschreibung und Leistungsverzeichnis, NABU-ATP-A0613
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Bezeichnung der Leistung:<br />
Ausschreibung „Sozialwissenschaftliche Evaluation“ (<strong>NABU</strong>-<strong>ATP</strong>-A06/13)<br />
<strong>NABU</strong>-<strong>ATP</strong>-A06/13<br />
Sozialwissenschaftliche Evaluation<br />
(wie Aufforderung bzw. EU-Aufforderung zur Angebotsabgabe)<br />
Soweit in der <strong>Leistungsbeschreibung</strong> auf Technische Spezifikationen, z. B. nationale Normen, mit denen<br />
Europäische Normen umgesetzt werden, Europäische technische Zulassungen, gemeinsame technische<br />
Spezifikationen, internationale Normen, Bezug genommen wird, werden auch ohne den ausdrücklichen<br />
Zusatz: „oder gleichwertiger Art“, immer gleichwertige Technische Spezifikationen in Bezug genommen.<br />
Inhalt<br />
<strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />
(bleibt beim Bieter)<br />
Seite/Blatt<br />
Ausführungsbeschreibung<br />
Anlage<br />
<strong>Leistungsverzeichnis</strong><br />
Langtext-Verzeichnis<br />
Kurztext-/Preis-Verzeichnis<br />
Langtext-/Preis-Verzeichnis<br />
Anlage<br />
Anlage<br />
Anlagen für Bietereintragungen<br />
Bieterangaben-Verzeichnis<br />
Sonstige Anlagen (nach Verzeichnis)<br />
Abrechnungseinheiten<br />
m M Meter<br />
t T Tonne<br />
km KM Kilometer<br />
h H St<strong>und</strong>e<br />
m 2 M2 Quadratmeter<br />
d D Tag<br />
km 2 KM2 Quadratkilometer<br />
Mt MT Monat<br />
ha HA Hektar<br />
Kuh KWH Kilowattst<strong>und</strong>e<br />
l L Liter<br />
St ST Stück<br />
m 3 M3 Kubikmeter<br />
Pscht PSCH Pauschal<br />
kg KG Kilogramm<br />
G<br />
W<br />
Besondere Kennzeichen<br />
Gr<strong>und</strong>position<br />
Wahlposition<br />
<strong>Leistungsbeschreibung</strong> <strong>und</strong> <strong>Leistungsverzeichnis</strong> – Seite 1 von 6
Ausschreibung „Sozialwissenschaftliche Evaluation“ (<strong>NABU</strong>-<strong>ATP</strong>-A06/13)<br />
<strong>Leistungsverzeichnis</strong><br />
Position Beschreibung der Teilleistungen Menge EP in EUR GP in EUR<br />
(OZ)<br />
1<br />
Phase 1<br />
pauschal<br />
2<br />
Phase 2<br />
pauschal<br />
3<br />
Wissenschaftl. Mitarbeiter<br />
1 St<strong>und</strong>e<br />
Angebotssumme ohne USt.(netto)<br />
zuzügl.<br />
v. H. Umsatzsteuer (MwSt.)<br />
Angebotssumme einschl. USt. (brutto)<br />
Datum, Rechtsverbindl. Unterschrift des AN<br />
<strong>Leistungsbeschreibung</strong> <strong>und</strong> <strong>Leistungsverzeichnis</strong> – Seite 2 von 6
Ausschreibung „Sozialwissenschaftliche Evaluation“ (<strong>NABU</strong>-<strong>ATP</strong>-A06/13)<br />
Anlage <strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />
„Sozialwissenschaftliche Evaluation“ im Rahmen des BBV-Projektes ‚Entwicklung <strong>und</strong> Förderung von Alt<strong>und</strong><br />
Totholzbiozönosen durch eine nachhaltige Bewirtschaftungsstrategie in saarländischen Forstbetrieben‘“.<br />
Vorbemerkung<br />
Die <strong>Leistungsbeschreibung</strong> ist Bestandteil des <strong>Leistungsverzeichnis</strong>ses. Die aufgeführten Anforderungen<br />
sind, soweit nicht extra ausgewiesen, in die aufgeführten Leistungspositionen einzukalkulieren.<br />
Beschreibung des BBV-Projektes „Entwicklung <strong>und</strong> Förderung von Alt- <strong>und</strong> Totholzbiozönosen<br />
durch eine nachhaltige Bewirtschaftungsstrategie in saarländischen Forstbetrieben“<br />
Die Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt (NBS) beschreibt in Kapitel A 7 eine spezielle<br />
Verantwortung Deutschlands für die heimischen Rotbuchenwälder. Im vergangenen Jahrtausend wurde in<br />
Deutschland der Wald zunehmend in eine Kulturlandschaft umgewandelt, wobei sich eine Waldwirtschaft<br />
etablierte, die zunehmend auf Holznutzung ausgerichtet ist <strong>und</strong> dadurch zu starken Veränderungen in der<br />
Biodiversität führt. So könnten Buchen naturgemäß über 300 Jahre alt werden, doch erreichen sie in einem<br />
forstwirtschaftlich genutzten Wald meist nur ein Maximalalter von ca. 160 Jahren. Ab einem Alter von 160<br />
Jahren <strong>und</strong> mehr werden die Bäume jedoch erst besonders wertvoll für die biologische Vielfalt des Waldes,<br />
da im Zusammenspiel mit anderen Mischbaumarten bis zu 600-jährige Entwicklungszyklen stattfinden<br />
können. Diese Entwicklungszyklen sowie die für viele Tier- <strong>und</strong> Pflanzenarten entscheidende Alterungs- <strong>und</strong><br />
Zerfallsphase der Bäume fehlen in unseren modernen Wirtschaftswäldern fast gänzlich. Die NBS verortet in<br />
Kapitel A 7 somit einen Hauptgr<strong>und</strong> für die Gefährdung der Biodiversität der Buchenwaldökosysteme im<br />
Fehlen von Alt- <strong>und</strong> Totholz, sprich den Strukturen der Alterungs- <strong>und</strong> Zerfallsphasen. Nur innerhalb von<br />
Programmen, die Schutz <strong>und</strong> nachhaltige Nutzung auf der gesamten Waldfläche miteinander verbinden,<br />
kann die Sicherung <strong>und</strong> Entwicklung von Alt- <strong>und</strong> Totholzbiozönosen als prioritäres Ziel garantiert werden.<br />
Durch Konzepte, die auf der Gr<strong>und</strong>lage der aktuellen, konkreten Situation für den jeweiligen Forstbetrieb<br />
bzw. Landschaftsraum zielgerichtete Managementmaßnahmen formulieren, kann die Integration der Alt- <strong>und</strong><br />
Totholzbiozönosen in den Wirtschaftswald erfolgen.<br />
In Hinblick auf ihre Eignung als Ausbreitungs- <strong>und</strong> Trittsteinbiotop kommt beim Schutz <strong>und</strong> der Entwicklung<br />
der Alt- <strong>und</strong> Totholzbiozönosen vor allem jenen wenigen Altbaumbeständen allerhöchste Bedeutung zu, in<br />
denen sich aufgr<strong>und</strong> unterschiedlicher Ursachen eine Habitattradition <strong>und</strong> somit Urwaldreliktarten erhalten<br />
konnten. Steht eine benötigte Totholz- oder Bestandsstruktur kontinuierlich zur Verfügung, ermöglicht dies<br />
z.B. speziellen xylobionten Käferarten das Überleben.<br />
Das Hauptanliegen des Projektes besteht in der Erfassung, Sicherung <strong>und</strong> Entwicklung von Alt- <strong>und</strong><br />
Totholzbiozönosen der Rotbuchenwälder im Rahmen einer umfassend nachhaltigen Waldbewirtschaftungsstrategie.<br />
Hierbei wird ein flächendeckender Ansatz verfolgt, der segregative mit integrativen Elementen verbindet.<br />
Projektpartner sind der SaarForst Landesbetrieb <strong>und</strong> ausgewählte Kommunal- <strong>und</strong> Privatforstbetriebe, wie<br />
jene der Stadt Blieskastel, der Kreisstadt Merzig, der Gemeinden Tholey <strong>und</strong> Rehlingen-Siersburg sowie des<br />
Herrn Villeroy de Galhau, des Evangelischen Stifts Sankt Arnual <strong>und</strong> des Waldgutes Jungenwald. Das<br />
Projekt bietet somit die Möglichkeit in einem größeren Landschaftsraum den Schutz der Alt- <strong>und</strong><br />
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Ausschreibung „Sozialwissenschaftliche Evaluation“ (<strong>NABU</strong>-<strong>ATP</strong>-A06/13)<br />
Totholzbiozönosen modellhaft in den praktischen Forstbetrieb zu integrieren, wobei für Teile des öffentlichen<br />
Waldes bereits strenge Kriterien gemäß der NBS befolgt werden (vgl. RL für die Bewirtschaftung des<br />
Staatswaldes, Regionale Biodiversitätsstrategie für subatlantische Buchenwälder, 'Dicke Buchen-<br />
Programm"). Im Saarland finden sich demnach besonders günstige Voraussetzungen für eine gemeinsame<br />
Erarbeitung übertragbarer Umsetzungsstrategien zur dauerhaften Sicherung noch vorhandener<br />
Populationen bzw. zur Wiederbesiedlung verwaister geeigneter Habitate <strong>und</strong> deren Vernetzung.<br />
Die Projektziele im Einzelnen:<br />
1. Erfassung der Alt- <strong>und</strong> Totholzbiozönosen, speziell der Restpopulationen der Urwaldreliktarten<br />
2. Darauf aufbauend: Herleitung gezielter Maßnahmen <strong>und</strong> Konzepte zur Sicherung <strong>und</strong><br />
Wiederausbreitung / Wiederansiedlung der Arten <strong>und</strong> der Integration der Alterungs- <strong>und</strong><br />
Zerfallsphasen in den Wirtschaftswald<br />
3. Qualitative/quantitative Begründung dafür notwendiger Nutzungsverzichte im Forst, auf<br />
wissenschaftlicher Basis mit monetärer Bewertung <strong>und</strong> Abgleich mit bestehenden ökonomischen<br />
Bewertungsmodellen <strong>und</strong> Lastenausgleichsregelungen<br />
4. Herleitung von alternativen Wertschöpfungsmöglichkeiten des Nutzungsverzichtes (CO 2 -<br />
Zertifikathandel, Erosionsschutz, Hochwasser-Rückhaltung, Ökokonto, Stiftung u.a.)<br />
5. Erarbeitung von Handlungsempfehlungen zu den Themen Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Verkehrssicherung<br />
mit allgemeiner Gültigkeit oder abgestimmt auf den konkreten Einzelfall.<br />
6. Beteiligung <strong>und</strong> Information aller Akteure <strong>und</strong> gesellschaftlich relevanter Gruppen mit dem Ziel,<br />
Verständnis für die Notwendigkeit der Integration der Alt- <strong>und</strong> Totholzbiozönosen zu schaffen, Wege<br />
für deren Integration in die Waldbewirtschaftung aufzuzeigen <strong>und</strong> deutlich zu machen, dass sie ein<br />
Schlüsselthema bei der Bewahrung der biologische Vielfalt unserer Rotbuchenwälder <strong>und</strong> damit<br />
unseres nationalen Walderbes darstellen. Die gewonnenen Ergebnisse des Projektes können<br />
repräsentativ <strong>und</strong> langfristig in einem Informationszentrum <strong>und</strong> in Printmedien dargestellt werden<br />
<strong>und</strong> damit für die biologische Vielfalt in den Rotbuchenwäldern werben.<br />
<strong>Leistungsbeschreibung</strong><br />
1. Problemaufriss<br />
Die Sicherung <strong>und</strong> Entwicklung von Alt- <strong>und</strong> Totholzbiozönosen zum Schutz der Biodiversität geht zunächst<br />
einmal mit einer Landschaftsveränderung einher, die möglicherweise als „hässlich“ oder „unordentlich“<br />
wahrgenommen wird. Objektiv kann Landschaft jedoch niemals schön oder hässlich sein, da empirsche<br />
Untersuchungen zeigen konnten, dass Landschaft ein individuelles Konstrukt ist, das durch Sozialisierung<br />
geprägt wird. Die Exitenz beständiger allgemeingültiger Regeln des Ästhetischen kann verneint werden, sie<br />
sind vielmehr kontext- <strong>und</strong> lebensstilabhängig. Interessant ist daher die Untersuchung, wem <strong>und</strong> weshalb<br />
welche Landschaft als „schön“ erscheint <strong>und</strong> welche Landschaftsveränderungen warum akzeptiert werden<br />
<strong>und</strong> welche nicht <strong>und</strong> in welcher Weise sich das Wissen über biologische Artenvielfalt auf die Wahrnehmung<br />
auswirkt.<br />
Die Bewertung von dem, was als Landschaft bezeichnet wird, ist vielfältig. Ipsen (2006) unterscheidet drei<br />
Dimensionen des Landschaftsbewusstseins: die kognitive, die ästhetische <strong>und</strong> die emotionale Dimension.<br />
Die kognitive Dimension zeigt sich beispielsweise in der Diskussion um ökologische Auswirkungen von<br />
Landschaftsveränderungen, die ästhetische Dimension thematisiert Auswirkungen auf das Landschaftsbild<br />
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Ausschreibung „Sozialwissenschaftliche Evaluation“ (<strong>NABU</strong>-<strong>ATP</strong>-A06/13)<br />
<strong>und</strong> die emotionale Dimension wird deutlich, wenn beispielsweise ein Heimatverlust durch<br />
Landschaftsveränderungen befürchtet wird.<br />
2. Ziel<br />
Ziel des BBV-Projektes ist es, die Konstruktion der Wahrnehmung der Alt- <strong>und</strong> Totholzvorkommen in den<br />
saarländischen Wäldern zu analysieren. „Wald wird in den mittel-, nord- <strong>und</strong> osteuropäischen<br />
Nationalkulturen schlechthin als ‚die‘ Metapher für Natur empf<strong>und</strong>en“ (Lehmann 1996: 145). Es wird daher<br />
auch die symbolische Konotation von Wald unter dem Aspekt der Biodiversität analysiert <strong>und</strong> untersucht,<br />
was unter Waldschutz verstanden wird.<br />
Die Erfolge der Öffentlichkeitsarbeit sowie der Kommunikations- <strong>und</strong> Informationsstrategien des Projektes<br />
werden evaluiert, indem in einer Längsschnittstudie untersucht wird, wie Alt- <strong>und</strong> Totholz in der Bevölkerung<br />
wahrgenommen wird, <strong>und</strong> wie sich diese Wahrnehmung möglicherweise im Laufe der Studie verändert.<br />
Aus der Analyse der Wahrnehmung werden detaillierte Strategien <strong>und</strong> Handlungsempfehlungen für eine<br />
bessere Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsstrategie entwickelt.<br />
3. Vorgehen<br />
Da Landschaft <strong>und</strong> Zuschreibungen an Objekte sozial konstruiert sind, soll eine Untersuchung der sozialen<br />
Akzeptanz von Alt- <strong>und</strong> Totholz bzw. deren Lebensgemeinschaften auf Gr<strong>und</strong>lage einer<br />
sozialkonstruktivistischen Landschaftstheorie erfolgen <strong>und</strong> die drei genannten Dimensionen des<br />
Landschaftsbewusstseins beachten. Die geplante Forschung soll dabei subjektorientiert vorgehen <strong>und</strong> die<br />
Komponenten der sozialen Konstruktion der Wahrnehmnung von Alt- <strong>und</strong> Totholz, sowie der symbolischen<br />
Konotation von Wald in einer qualitativen Untersuchung <strong>und</strong> einer quantitativen Längsschnittstudie<br />
erforschen. Die qualitative Sozialforschung dient nicht der Quantifizierung von Sachverhalten, sondern der<br />
Untersuchung subjektiver Wahrnehmungen <strong>und</strong> Empfindungen. Der Forscher bewahrt sich durch die<br />
qualitative Methode eine große Offenheit. Eine Evaluierung durch ein externes Fachgutachterteam muss am<br />
Ende der Projektlaufzeit <strong>und</strong> in weiteren noch zu definierenden Jahreszyklen (Monitoring-Ergebnisse)<br />
stattfinden. Zum Projektbeginn soll zusätzlich eine Bestands- <strong>und</strong> Ausgangssituationsbeschreibung sowie<br />
eine Festlegung der Evaluierungsmethoden erfolgen.<br />
Die sozialwissenschaftliche Begleitung gliedert sich in zwei Abschnitte bzw. Phasen:<br />
Phase1: Im ersten Untersuchungsjahr (2013) soll die Definition der Ausgangssituation vorgenommen<br />
werden. Die Auswertung <strong>und</strong> Beschreibung der Ausgangsituation wird in einem Zwischenbericht bis zum<br />
1.12.2013 vorgelegt. Hierfür stehen Projektmittel in Höhe von 10.000 € brutto zur Verfügung.<br />
Phase 2: Als Projektabschluss (2018) soll eine Gesamtevaluation der Wahrnehmung von Alt- <strong>und</strong> Totholz<br />
durchgeführt werden. Hierfür stehen Projektmittel in Höhe von 25.000 € brutto zur Verfügung.<br />
Der Bieter soll ein Angebot erstellen, welches folgende Schwerpunkte enthält:<br />
- Vorschlag für ein Forschungsdesign für die Evaluation (getrennt nach Phase 1 <strong>und</strong> Phase 2). Dieses<br />
soll u.a. die vorgeschlagene Qualität <strong>und</strong> Quantität von Untersuchungsmethoden beschreiben.<br />
<strong>Leistungsbeschreibung</strong> <strong>und</strong> <strong>Leistungsverzeichnis</strong> – Seite 5 von 6
Ausschreibung „Sozialwissenschaftliche Evaluation“ (<strong>NABU</strong>-<strong>ATP</strong>-A06/13)<br />
- Belege für f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse in der Nachhaltigkeits- <strong>und</strong> Umweltforschung sowie f<strong>und</strong>ierte<br />
Kenntnisse der empirischen Sozialforschung des Bieters, insbesondere der betrauten Mitarbeiter<br />
- Regionalspezifische Vorkenntnisse<br />
Die Preise sollen als Pauschalwerte getrennt nach den beiden Phasen angegeben werden <strong>und</strong> müssen alle<br />
Elemente des vorgeschlagenen Evaluationsdesigns enthalten.<br />
Die Wertung erfolgt mit folgender Gewichtung:<br />
- Preis 40%<br />
- Forschungsdesign 30%<br />
- Eignung 20%<br />
- Regionalkenntnisse 10%<br />
Am Ende der Phase 2 wird ein Endbericht bis zum 1.12.2018 verfasst <strong>und</strong> Handlungsempfehlungen zur<br />
Steigerung der Akzeptanz von Alt- <strong>und</strong> Totholzvorkommen werden erarbeitet. Der Bericht ist 3-fach analog<br />
sowie digital vorzulegen.<br />
4. Sonstige Verpflichtungen des Auftragnehmers<br />
Der Auftragnehmer weist seine Qualifikation <strong>und</strong> Regionalkenntnisse durch eine Referenzliste nach, ebenso<br />
durch Hinweise auf eigene Publikationen.<br />
Der Auftragnehmer garantiert die personellen <strong>und</strong> materiellen Ressourcen für einen den fachlichen<br />
Standards entsprechenden, professionellen Ablauf der Untersuchungen.<br />
Sämtliche Nebenkosten, wie z.B. Fahrt-, Versand-, Fracht-, Büro- <strong>und</strong> Materialkosten sowie die gesetzlichen<br />
Abgaben etc. sind einzukalkulieren. Die Preise verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.<br />
Der AG behält sich vor, die beiden Phasen in Abstimmung mit den Zuwendungsgebern getrennt zu<br />
beauftragen.<br />
Der Auftragnehmer steht für Besprechungen 2x jährlich sowie 1x jährlich für einen Workshop zur Verfügung.<br />
Die Zeiten sind in die Pauschalkalkulation einzurechnen. Der Auftragnehmer steht bis zu 2x pro Jahr für<br />
Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen seiner Untersuchungen zur Verfügung.<br />
Publikationen: Wissenschaftliche Veröffentlichungen der Ergebnisse in BfN-Natur & Landschaft,<br />
populärwissenschaftliche Veröffentlichungen für den AG, Summary in englischer Sprache. Der Aufwand ist<br />
in die Pauschalkalkulation einzurechnen.<br />
<strong>Leistungsbeschreibung</strong> <strong>und</strong> <strong>Leistungsverzeichnis</strong> – Seite 6 von 6