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Mitteilungen der Stadtgemeinde Mautern<br />

Der Umwelt gemeinderat informiert<br />

„Grüne Weihnachten“: Umweltfreundliches Fest?<br />

Tipps für eine ökologische Advents- und Weihnachtszeit<br />

Die meisten Menschen feiern<br />

gerne Weihnachten – mit<br />

Umweltfreundlichkeit haben<br />

viele Weihnachtsbräuche<br />

allerdings wenig zu tun. So<br />

werden viele abgesägte Tannen<br />

ins Wohnzimmer gestellt,<br />

deren Anbau in vielen Fällen<br />

umweltschädlich ist. Millionenen<br />

von Gänsen werden<br />

geschlachtet, um auf den<br />

Weihnachtstellern zu landen.<br />

Viele der Tiere stehen große<br />

Qualen durch und ihre Haltung<br />

schadet der Umwelt und<br />

dem Klima. Auf was kannst<br />

du beim Weihnachtsbaum,<br />

Festessen, Christbaumschmuck<br />

und bei der weihnachtlichen<br />

Dekoration achten,<br />

um einen Beitrag zum<br />

Umwelt- und Tierschutz zu<br />

leisten?<br />

Zwar werden viele Weihnachtsbäume<br />

speziell zu<br />

diesem Anlass in eigenen<br />

Baumplantagen gezüchtet.<br />

Viele unserer Christbäume<br />

stammen nicht mehr aus<br />

heimischen Wäldern, sondern<br />

aus anderen Ländern<br />

wie Dänemark. Sie werden<br />

dann über weite Strecken<br />

nach Deutschland transportiert.<br />

In den meisten<br />

Weihnachtsbaum-Kulturen<br />

werden besonders viele Insektenvernichtungsmittel<br />

(„Insektizide“) gegen bestimmte<br />

Käfer und Läuse<br />

sowie Unkrautbekämpfungsmittel<br />

(„Herbizide“) gegen<br />

andere Gewächse eingesetzt.<br />

Worauf sollten wir beim<br />

Weihnachtsbaum achten?<br />

Man sollte zumindest heimische<br />

Fichten oder Kiefern<br />

kaufen und darauf achten,<br />

dass es sich um Bäume aus<br />

Durchforstung handelt.<br />

Wichtig ist auch eine richtige<br />

Entsorgung nach den Feiertagen:<br />

Wer einen Garten hat,<br />

kann den Baum selbst kompostieren<br />

oder zu Brennholz<br />

verarbeiten. Ansonsten sollte<br />

man den ungeschmückten<br />

Baum von einem Entsorgungsunternehmen<br />

abholen<br />

lassen. Problematisch ist es,<br />

wenn der Baum mit Kunstschnee<br />

besprüht wurde, denn<br />

dann ist er nicht mehr kompostierbar.<br />

Noch besser ist es, eine<br />

Weihnachtstanne mit Wurzeln<br />

im Topf zu kaufen.<br />

Massenhaft gequälte und<br />

gemästete Tiere<br />

Millionen Gänse, Enten oder<br />

Truthähne, die an Weihnachten<br />

auf den Tellern landen, erleiden<br />

große Qualen. Sie werden<br />

gemästet und oft sogar an<br />

Maschinen zwangsernährt,<br />

um schnell dick zu werden.<br />

Am besten für Tier und Umwelt<br />

ist also ein vegetarisches<br />

Gericht – zunehmend mehr<br />

Menschen kochen auch zu<br />

Weihnachten mal ganz ohne<br />

Fleisch oder Fisch. Nicht nur<br />

gibt es auch leckere Würstchen,<br />

Schnitzel und vieles<br />

mehr aus fleischlosem Soja,<br />

Weizeneiweiß oder Lupine.<br />

Man kann auch mal etwas<br />

ganz Neues ausprobieren und<br />

zum Beispiel einen „Braten“<br />

aus Nüssen, Zwiebeln, Käse,<br />

Kräutern und Gewürzen zubereiten.<br />

Genauso lecker sind<br />

Quiche-Varianten, Gemüsestrudel<br />

oder Gemüselasagne.<br />

Dazu kann man beispielsweise<br />

gebratenen Ziegen-,<br />

Schafs- oder Grillkäse auf<br />

verschiedenen Salaten servieren.<br />

Lecker ist natürlich auch<br />

Käsefondue mit Brot und gemischten<br />

Gemüsesorten. Am<br />

besten kauft man der Umwelt<br />

und den Tieren zuliebe auch<br />

hier Lebensmittel mit einem<br />

Bio-Siegel.<br />

Weihnachtliche Lichter –<br />

aber ökologisch<br />

Lichterketten verbrauchen so<br />

viel Strom wie zwei Kleinstädte<br />

in einem ganzen Jahr.<br />

Was man einmal bedenken<br />

sollte: Deshalb sollte man<br />

es mit Lichterketten nicht<br />

übertreiben und auf energiesparende<br />

Modelle achten.<br />

Außerdem muss die Wohnung,<br />

der Weihnachtsbaum<br />

oder der Garten nicht Tag<br />

und Nacht weihnachtlich<br />

beleuchtet werden. Kerzen<br />

verbrauchen zwar keine<br />

elektrische Energie, aber<br />

auch sie sind längst nicht in<br />

jedem Fall ökologisch.Beim<br />

Abbrennen der Kerze werden<br />

bestimmte Mengen an<br />

Schadstoffen frei. Zu empfehlen<br />

sind die viel umweltfreundlicheren<br />

Natur-Kerzen<br />

aus Bienenwachs, die man in<br />

Öko-Läden, Reformhäusern<br />

und oft auch in „normalen“<br />

Geschäften kaufen kann.<br />

Baumschmuck,<br />

Geschenkpapier und die<br />

Umwelt<br />

Bei der Entsorgung von herkömmlichem<br />

Baumschmuck<br />

wie Lametta oder Goldkugeln<br />

entstehen giftige Gase<br />

und die Böden und Gewässer<br />

werden mit Blei verseucht.<br />

Zur Dekoration eignen sich<br />

besonders Stoffbänder,<br />

Nüsse, Tannenzapfen, Obst,<br />

Plätzchen sowie Figuren und<br />

Basteleien aus Holz, Papier,<br />

Ton oder Stroh. Außerdem<br />

kannst du zum Beispiel<br />

selbst duftende Ketten aus<br />

Zimtstangen, Nelken, Lorbeerblättern<br />

und getrockneten<br />

Mandarinenscheiben<br />

anfertigen und aufhängen –<br />

sie sind zudem ein schönes<br />

Geschenk. Watte eignet sich<br />

sehr gut als Schnee-Ersatz.<br />

Wenn du deine Geschenke<br />

zu Weihnachten gerne einpacken<br />

möchtest, sollte es<br />

nicht unbedingt ein extra<br />

Geschenkpapier sein. Viel<br />

ökologischer sind beispielsweise<br />

Karton, alte Zeitungen,<br />

Recycling- oder Packpapier.<br />

In diesem Sinne wünscht<br />

UGR-Köpfchen allen eine<br />

schöne und ökologische<br />

Weihnachtszeit – nur was<br />

das Wetter betrifft, darf es<br />

natürlich auch ruhig „weiße<br />

Weihnachten“ werden. Nicht<br />

zuletzt hängt es auch vom<br />

Umwelt- und Klimaschutz ab,<br />

ob wir in Zukunft noch kalte<br />

und schneereiche Wintertage<br />

erleben können. Wir freuen<br />

uns also, wenn wir ein paar<br />

Anregungen geben konnten,<br />

auch die Weihnachtsbräuche<br />

umweltfreundlich zu gestalten.<br />

Termine 2014<br />

Der Aktionstag<br />

„Sauberes Mautern“<br />

am Freitag 4. April, (für<br />

Kindergarten, Volks- und<br />

Hauptschule)<br />

am Samstag 5. April,<br />

Treffpunkt: 9 Uhr Bauhof<br />

Mautern<br />

Umweltgemeinderat-<br />

Stammtische<br />

am 14. April, 19 Uhr im<br />

GH Vorstadt<br />

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