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Dezember 2013 - Landkreis Nordwestmecklenburg

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<strong>Nordwestmecklenburg</strong> aktuell<br />

Landfrauen und Gäste diskutierten über Agrarpolitik nach <strong>2013</strong><br />

Ende November diskutierten in Grevesmühlen,<br />

auf Einladung des Landfrauenverbandes<br />

M-V e.V. (LFV) und des Kreisbauernverbandes<br />

<strong>Nordwestmecklenburg</strong><br />

Bäuerinnen, Landfrauen und Interessierte<br />

in einer zwanglosen Runde Zukunftsperspektiven<br />

der heimischen Landwirtschaft<br />

und des ländlichen Raumes. Das Impulsreferat<br />

hielt Dr. Martin Piehl, Geschäftsführer<br />

des Bauernverbandes M-V zu Fragen der<br />

Gemeinsamen Agrarpolitik nach <strong>2013</strong> und<br />

zu geplanten Agrarumweltmaßnahmen<br />

nach 2014.<br />

Neben vielen Fachfragen im Anschluss<br />

an den Vortrag gab es auch Fragen zur<br />

Landfrauenarbeit, die von Dr. Heike Müller,<br />

Landesvorsitzende, und Gudrun Helmig,<br />

Vorsitzende des Kreislandfrauenverbandes<br />

NWM, beantwortet wurden. Dabei spielten<br />

Fragen der Mitgliedergewinnung mit<br />

Blick auf verschiedene Bildungsangebote<br />

für unterschiedliche Interessen- und Altersgruppen<br />

eine besondere Rolle. Sowohl<br />

Heike Müller als auch Martin Piehl wiesen<br />

in ihren Statements immer wieder darauf<br />

hin, wie notwendig starke Verbände im<br />

ländlichen Raum sind, um gemeinsame Interessen<br />

auch auf politischer Ebene vertreten<br />

zu können um das Leben auf dem Land<br />

lebenswert zu erhalten. Im Januar wird es<br />

eine weitere Runde im östlichen Bereich<br />

unseres Landes zu diesen Themen geben.<br />

Für weitere Informationen und Fragen zu<br />

Themen und Terminen steht Frau Leppelt<br />

(Telefon: 0395-4306210, Email: leppelt@<br />

landfrauen-mv.de) gern zur Verfügung.<br />

Silke Iken<br />

Gudrun Helmig, Vorsitzende des Kreislandfrauenverbandes, im Gespräch mit<br />

den Landwirtinnen<br />

Neues Depot für das Kreisagrarmuseum Dorf Mecklenburg<br />

Sammeln, bewahren, forschen und vermitteln,<br />

das sind die Hauptaufgaben der<br />

Museen. Aber gerade das Bewahren stellt<br />

die Einrichtungen oft vor große Probleme.<br />

So ging es auch dem Kreisagrarmuseum<br />

in Dorf Mecklenburg. Bei seiner Gründung<br />

(als Neubau) im Jahr 1978 wurde dieser<br />

Aspekt völlig vernachlässigt und zwang<br />

die Museumsmitarbeiter in den Folgejahren<br />

zu ständigen Improvisationen. So<br />

wurde ein alter Schweinestall in Niendorf<br />

als Lager für Kulturgut genutzt, später<br />

dann verschlissene Seecontainer, ein ehemaliges<br />

Holzlager auf dem Museumsgelände<br />

und ein angemieteter Lagerraum<br />

im Nachbarbetrieb. Doch die heute etwa<br />

3.500 teils großvolumigen Sammlungsobjekte<br />

des Museums bedurften anderer<br />

Lagerbedingungen.<br />

In der 2003 vom Kreistag <strong>Nordwestmecklenburg</strong><br />

beschlossenen Konzeption<br />

zur weiteren Ausgestaltung des Museums<br />

als „Gedächtnis der Region“ ist die<br />

Schaffung von geeignetem Depotraum<br />

verankert, nur die Umsetzung blieb aus<br />

Kostengründen vorerst offen. Das EU-<br />

Förderprogramm LEADER bot nun Möglichkeiten<br />

zur Realisierung bestimmter<br />

Vorhaben im öffentlichen Interesse. Die<br />

Lokale Arbeitsgruppe „Westmecklenburgische<br />

Ostseeküste“ nahm im vergangenen<br />

Jahr das Projekt „Depotneubau“ in<br />

ihren Vorhabenkatalog auf und beschloss<br />

eine finanzielle Förderung in Höhe von<br />

70.000 Euro. Der <strong>Landkreis</strong> als Träger des<br />

Museums steuerte 44.000 Euro dazu.<br />

Mit dieser finanziellen Ausstattung schufen<br />

regional ansässige Firmen ein Depotgebäude,<br />

das sich dem vorhandenen<br />

Bauwerk optisch anpasst. Mit etwa 120<br />

m² Grundfläche und einer Raumhöhe von<br />

über 5 Metern bietet es nun ordentliche<br />

Lagermöglichkeiten auch für größere Museumsobjekte.<br />

In noch einzubauenden<br />

Regalen finden Ersatzteile und kleinere<br />

Sammlungsstücke platz.<br />

Nach knapp sechsmonatiger Bauzeit<br />

konnte Landrätin Birgit Hesse Anfang November<br />

das neue Depot seiner Nutzung<br />

übergeben.<br />

F. Hohensee (Text),<br />

Wolfgang Kroll (Fotos)<br />

Landrätin Birgit Hesse, Dorf Mecklenburgs Bürgermeister Peter Sawiaczinski<br />

(r.) und Museumsdirektor Falko Hohensee, bei der Depoteröffnung<br />

Depoteröffnung per Traktor<br />

10 | Nordwestblick<br />

Das neue Depotgebäude (r.)

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