29.04.2014 Aufrufe

Dezember 2013 - Landkreis Nordwestmecklenburg

Dezember 2013 - Landkreis Nordwestmecklenburg

Dezember 2013 - Landkreis Nordwestmecklenburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Nordwestmecklenburg</strong> aktuell<br />

Bauausschussvorsitzender Manfred Wahls stellt die mit Auszeichnungen bedachten<br />

Entwürfe vor<br />

Rainer Löhle (r.) erläutert seinen Siegerentwurf. Neben ihm Gerhard Rappen,<br />

1. Stellvertreter der Landrätin und Kreistagsmitglied Manfred Harloff<br />

mecklenburg haben diesen Wettbewerb ausgelobt, um ein städtebauliches Gesamtkonzept<br />

für die Nutzung und Gestaltung des neuen Gebäudeensembles zu erhalten.Das ebenfalls<br />

unter Denkmalschutz stehende benachbarte Kutscherhaus sollte in die Entwurfsfindung<br />

einbezogen werden. Die Kreisverwaltung hat für die Organisation und Durchführung<br />

des Architektenwettbewerbes das Planungsbüro A & S aus Neubrandenburg beauftragt.<br />

Gemeinsam mit dem Büro wurde die Aufgabenstellung für den Wettbewerb ausgearbeitet.<br />

Der Architektenwettbewerb ist am 19. Juni <strong>2013</strong> über das Amtsblatt der Europäischen<br />

Gemeinschaft bekannt gemacht worden. Daraufhin haben sich 101 Architekturbüros<br />

um die Wettbewerbsteilnahme beworben. Über ein Losverfahren unter Notaraufsicht ist<br />

die Teilnehmerzahl auf 25 reduziert worden. 21 Büros haben bis zum 28. Oktober<br />

<strong>2013</strong> ihre Entwürfe eingereicht.<br />

Am 21. November <strong>2013</strong> hat eine Jury die eingereichten 21 Arbeiten geprüft und bewertet.<br />

Die Jury unter Vorsitz des Hamburger Architekten, Prof. Jörg Friedrich, hat nach ca.<br />

8-stündiger Arbeit 3 Preisträger ermittelt. Weiteren 4 Büros ist auf Grund der Qualität ihrer<br />

Entwürfe eine Anerkennung ausgesprochen worden.<br />

Die Preisträger sind:<br />

1. Preis: 12.000,00 Euro Löhle Neubauer Architekten, Augsburg<br />

2. Preis: 8.000,00 Euro Ackermann + Renner Architekten GmbH, Berlin<br />

3. Preis: 6.000,00 Euro gmp International GmbH, Berlin<br />

Die 4 Anerkennungen gehen an:<br />

Anerkennung: Harder Stumpfl. GbR, Stuttgart<br />

Anerkennung: Locke Lührs Architektinnen, Dresden<br />

Anerkennung: Angelis&Partner Architekten GbR, Oldenburg<br />

Anerkennung: Kunat & Haack, Berlin<br />

Die 4 Anerkennungen werden mit je 3.500,00 Euro prämiert.<br />

Der <strong>Landkreis</strong> als Auslober wertet alle 21 eingereichten Arbeiten als wertvollen Beitrag<br />

für eine optimale Lösungsfindung zur Bauaufgabe „Erweiterungsneubau des Kreissitzes<br />

in Wismar“. Insbesondere die Entwürfe der 3 Preisträger überzeugen in ihrer städtebaulichen<br />

Grundhaltung und in den inneren Funktionsabläufen.<br />

Der Siegerentwurf<br />

Siegerentwürfe in der Malzfabrik prämiert. Lobende Worte von Landrätin<br />

Birgit Hesse (r.) und Kreistagspräsident Christian Albeck (3. v. l.)<br />

Prämierung der Entwürfe in der<br />

Grevesmühlener Malzfabrik<br />

Denkmalgeschütztes Hauptgebäude in herausgehobener Position/<br />

Neubau schafft Transparenz für Bürger und Mitarbeiter/ Barrierefreiheit<br />

Unmittelbar vor der jüngsten Kreistagssitzung am 5.<strong>Dezember</strong> erfolgte von Kreistagspräsident<br />

Christian Albeck die Prämierung der besten Entwürfe. Die 7 prämierten Arbeiten<br />

wurden bei einem Rundgang nochmals erläutert. Erste Verhandlungen mit dem<br />

Siegerbüro zur Umsetzung des Entwurfes haben bereits begonnen.<br />

Rainer Löhle war trotz des Sturmtiefs „Xaver“ extra von Augsburg nach Grevesmühlen<br />

gereist und zeigte sich sehr angetan von dem Industriedenkmal Malzfabrik als Verwaltungsstandort<br />

des <strong>Landkreis</strong>es. Gern stellte er hier nochmals seinen Entwurf vor.<br />

„Funktionalität, Attraktivität und die Kosten, denn es handelt sich um öffentliche Gelder,<br />

spielten bei allen Überlegungen eine entscheidende Rolle. Auch der alte Baum sollte<br />

erlebbar sein und der Bach nicht als Grenze, sondern als zusätzliche Qualität empfunden<br />

werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt war für uns: Das Denkmal (Hauptgebäude<br />

– d. Red.) muss frei stehen“, so Architekt Rainer Löhle. Der neue Gebäudeteil wird<br />

insgesamt ca.60 m lang und folgt dem Lauf des Mühlenbaches. Die Flucht des Kutscherhauses,<br />

welches in diesem und den meisten anderen Entwürfen abschließend keine<br />

Berücksichtigung findet, wird aufgenommen, was von der Jury sehr positiv bewertet<br />

wurde. Eine gut gelöste Eingangsvariante, aufgelockerte Flure, verschiedene Funktionsbereiche<br />

und große Fenster werden für eine gute Orientierung der Bürger, angenehme<br />

Arbeits- und Beratungsbedingungen sowie Transparenz sorgen. Selbstverständlich berücksichtigt<br />

wird die Barrierefreiheit.<br />

Rainer Löhle betrat in Wismar übrigens nicht völliges Neuland. Mit Studenten der Universität<br />

Hannover weilte er bereits 2004 in der Hansestadt zu einem Seminar für den<br />

Bau einer Segelschule. „Es war eine tolle Zeit in einer superschönen Stadt“, so der<br />

Augsburger.<br />

P.R.<br />

4 | Nordwestblick

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!