Hallo,da bin ich 02/2012
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10<br />
August <strong>2012</strong><br />
Nahrung und Ergänzungsmittel<br />
Auch wenn es legal ist<br />
Auf Tabak und Alkohol komplett verz<strong>ich</strong>ten<br />
Von Sebastian Rohling<br />
Mit der Schwangerschaft<br />
trägt die werdende Mutter<br />
n<strong>ich</strong>t mehr nur die Verantwortung<br />
für ihren Körper,<br />
sondernauch für <strong>da</strong>sungeborene<br />
Kind. Deswegen sollte<br />
mit Bekanntwerden der<br />
Schwangerschaftauch konsequent<br />
auf Tabak und Feuerwasser<br />
verz<strong>ich</strong>tet werden.<br />
ass Rauchen gesund-<br />
Folgen für den<br />
Dheitl<strong>ich</strong>e<br />
menschl<strong>ich</strong>en Körper hat,<br />
ist mittlerweile jedem bekannt.<br />
Dennoch gibt es immer<br />
noch sehr viele Menschen,<br />
die zu Rauchwaren<br />
greifen. So ist esauch n<strong>ich</strong>t<br />
verwunderl<strong>ich</strong>, <strong>da</strong>ss rund 33<br />
Prozent der Frauen zwischen<br />
18 und 39 regelmäßig<br />
zum Glimmstängel langen.<br />
„In dieser Zeit bekommen<br />
Frauen in der Regel ihreKinder<br />
– auch die Raucherinnen.<br />
Das kann <strong>da</strong>nn n<strong>ich</strong>t<br />
nur für die Frauen, sondern<br />
auchfür den Nachwuchs lebensgefährl<strong>ich</strong>sein“,<br />
erklärt<br />
Dr. Joachim Zucker-Reimann.<br />
Der Chefarzt der Gynäkologie<br />
im Herz-Jesu<br />
Foto: pixelio/Thomas Siepmann<br />
Foto: pixelio/manwalk<br />
Krankenhaus rät aus diesem<br />
Grund jeder Frau, spätestens<br />
mit Bekanntwerden der<br />
Schwangerschaft, umgehend<br />
mit dem Rauchen aufzuhören.<br />
„Die Bedenken,<br />
<strong>da</strong>ss der psychische und<br />
physische Entzug s<strong>ich</strong>negativ<br />
auf <strong>da</strong>s Ungeborene auswirkt,<br />
ist ein Ammenmärchen.<br />
Viel w<strong>ich</strong>tiger ist <strong>da</strong>gegen,<br />
<strong>da</strong>ss auch<strong>da</strong>s Umfeld<br />
auf die Mutter Rücks<strong>ich</strong>t<br />
nimmt. Deswegen sollte, sofern<br />
er auch raucht, der Vater<br />
<strong>da</strong>s Rauchen einstellen“,<br />
so Zucker-Reimann.<br />
Das hätte zum einen den<br />
Vorteil, <strong>da</strong>ss es der Mutter<br />
le<strong>ich</strong>ter fallen würde, <strong>da</strong>s<br />
Rauchen aufzugeben, und<br />
zum anderen „wird die Auswirkung<br />
des Passivrauchens<br />
auf Schwangere oft noch<br />
unterschätzt. Dabei ist die<br />
Belastung beim Passivrauchen<br />
sehr gefährl<strong>ich</strong> für <strong>da</strong>s<br />
Kind“, erklärt der Arzt. Aus<br />
diesem Grund sollten Frauen,<br />
die schwanger sind,<br />
auchkeinen Arbeitsplatz haben,<br />
an dem sie dem Passivrauchen<br />
ausgesetzt sind. Es<br />
drohen sonst schwere<br />
Doping für die<br />
Schwangerschaft<br />
Folsäure ist für den Körper w<strong>ich</strong>tig<br />
ei Frauen istder Folsäure-<br />
Einnahme von<br />
Bbe<strong>da</strong>rfbei<br />
empfängnisverhütenden<br />
Mitteln sowie innerhalb der<br />
Schwangerschaft erhöht.<br />
Folsäure(auchVitamin B9<br />
oder B11 genannt) wird besonders<br />
zu Beginn der<br />
Schwangerschaft benötigt,<br />
um einem Neuralrohrdefekt<br />
(Oberbegriff für Fehlbildungen)<br />
vorzubeugen.<br />
Natürl<strong>ich</strong>e Folsäure ist<br />
hingegen enthalten in Vollkornprodukten,<br />
grünem<br />
Blattgemüse, Spinat, Brokkoli,<br />
Karotten, Spargel, Rosenkohl,<br />
Tomaten, Eigelb,<br />
Nüssen und Leber. Wobei<br />
auf den Genuss von Leber<br />
während der Schwangerschaftbesser<br />
verz<strong>ich</strong>tetwerden<br />
sollte. Das Risiko einer<br />
schweren Missbildung kann<br />
aber durch Einnahme von<br />
Folsäure als Nahrungsergänzungsmittel<br />
minimiert werden.<br />
(sr)<br />
Schäden<br />
für <strong>da</strong>s<br />
Kind. Diese<br />
sind oftmals<br />
le<strong>ich</strong>ter und<br />
kleiner, <strong>da</strong> ihre<br />
Entwicklung<br />
durch <strong>da</strong>s Rauchen<br />
eingeschränkt wird, <strong>da</strong><br />
ihnen mit dem Zigarettenkonsum<br />
die Sauerstoffzufuhr<br />
stark eingeschränkt<br />
wird. „Raucherinnen haben<br />
eine höhere Wahrscheinl<strong>ich</strong>keit<br />
eine Fehlgeburt zu<br />
erleiden oder eine Eileiterschwangerschaft<br />
zuhaben.<br />
Zudem kommt es bei diesen<br />
Frauen häufiger zu einer<br />
vorzeitigen Plazentaablösung.<br />
In so einem Fall besteht<br />
<strong>da</strong>nn für Mutter und<br />
Kind Lebensgefahr“, weiß<br />
der Experte. Zudem ergänzt<br />
er, <strong>da</strong>ss<br />
E-Zigarretten oder<br />
Nikotinpflaster<br />
auch Risiken für<br />
die Mütter bergen<br />
und keine Lösung<br />
<strong>da</strong>rstellen würden.<br />
Während einer<br />
Schwangerschaft<br />
sollte aber auch auf<br />
Alkohol –vollständig –<br />
Foto: sr<br />
verz<strong>ich</strong>tet<br />
werden. „Bei<br />
Alkohol handelt<br />
es s<strong>ich</strong>umein direktes<br />
Zellgift, für <strong>da</strong>s gerade<br />
so aktive und wachsende<br />
Zellen wie bei<br />
einem Ungeborenen sehr<br />
anfällig sind“, beschreibt<br />
Zucker-Reimann. Es bestünde<br />
<strong>da</strong>nn eine erhöhte<br />
Gefahr von Fehlbildungen<br />
und Behinderungen bei<br />
dem Kind. „Das Problem ist,<br />
<strong>da</strong>ss ein Glas n<strong>ich</strong>t den Ausschlag<br />
geben muss, aber<br />
durchaus kann“, so der Arzt<br />
weiter.<br />
Sollte eine Schwangere,<br />
allen Warnungen zum<br />
Trotz, dennoch zu legalen<br />
Drogen greifen, so sollte dies<br />
gegenüber dem Arzt n<strong>ich</strong>t<br />
verschwiegen werden. „Eine<br />
anonyme Studie hat uns Medizinern<br />
gezeigt, <strong>da</strong>ss nur<br />
ein Prozent aller Schwangeren<br />
zugibt, Alkohol zu trinken.<br />
Urinproben zu Folge<br />
sind es aber mindestens sieben<br />
Prozent“, mahnt Zucker-Reimann<br />
und erinnert<br />
<strong>da</strong>ran, <strong>da</strong>ss der Verz<strong>ich</strong>t auf<br />
diese Suchtmittel auch für<br />
die Stillzeit gelten würde.<br />
ZumThema<br />
Zigaretten<br />
gal, ob jemand schwan-<br />
ist, Vater wird, ein-<br />
Eger<br />
fach aus gesundheitl<strong>ich</strong>en<br />
oder auch aus finanziellen<br />
Gründen: Um mit dem<br />
Rauchen aufzuhören, gibt<br />
es viele Gründe und entgegen<br />
einer weit verbreiteten<br />
Meinung auch nie zu<br />
spät. Es gibt mittlerweile<br />
eine ganze Reihe von Angeboten,<br />
die bei der<br />
Rauchentwöhnung helfen<br />
können. Einen ersten<br />
Überblick kann s<strong>ich</strong> jeder<br />
im Internet holen, so zum<br />
Beispiel auf der Homepage<br />
www.rauchfrei-info.de<br />
oder www.stop-simply.de.<br />
Alkohol<br />
R<strong>ich</strong>tiger Vitaminschub<br />
Fruchtige Milchshakes für die gesunde Ernährung<br />
enn der Herbst dem-<br />
mit nasskaltem<br />
Wnächst<br />
Wetter und kräftigen Regengüssen<br />
Einzug hält, wird<strong>da</strong>s<br />
Immunsystem auf eine besondersharte<br />
Probe gestellt.<br />
Gut, wenn man s<strong>ich</strong> rechtzeitig<br />
vorder drohenden Erkältung<br />
schützt und für eine<br />
ausre<strong>ich</strong>ende Vitaminzufuhr<br />
sorgt. Fünf Portionen<br />
Obstoder Gemüse am Tagzu<br />
s<strong>ich</strong> zunehmen, lautet die<br />
Empfehlung. Doch n<strong>ich</strong>t<br />
immer fällt dies le<strong>ich</strong>t, vor<br />
allem wenn die Abwechslung<br />
fehlt. Dabei kann man<br />
die fruchtig-frische Stärkung<br />
durchaus vielfältig<br />
„verpacken“, zum Beispiel<br />
als gesunden Milchshake.<br />
Zubereitet mit frischen<br />
Früchten, ist so für eine<br />
recht ordentl<strong>ich</strong>e<br />
Portion<br />
Vitamine und weitere<br />
wertvolle Nährstoffe gesorgt.<br />
Milch, Joghurt und<br />
Sahne enthalten ebenfalls<br />
viele w<strong>ich</strong>tige und gesunde<br />
Zutaten für den Körper.<br />
W<strong>ich</strong>tig: Verbraucher sollten<br />
hier auf Frische und eine<br />
gute Qualität, etwa aus dem<br />
Milchland Bayern, achten.<br />
Beim Shaken selbst sind der<br />
Kreativität kaum Grenzen<br />
gesetzt:Eine exotische Erfrischung,<br />
die <strong>da</strong>s triste<br />
Herbstwetter vergessen<br />
lässt, ist beispielsweise ein<br />
Kokos-Ananas-Shake. Dazu<br />
sechs Scheiben Ananas in<br />
Stücke schneiden und zwei<br />
kleine Bananen schälen und<br />
ein anderes Rauschmit-<br />
findet inder Gesell-<br />
Ktel<br />
schaft soviel Akzeptanz<br />
wie der Alkohol. Dabei<br />
handelt es s<strong>ich</strong> auch hier<br />
um einen Stoff, der s<strong>ich</strong><br />
negativ auf unseren Stoffwechsel<br />
auswirken und<br />
gesundheitl<strong>ich</strong>e Schäden<br />
hervorrufen kann. Gerade<br />
in Gesellschaft gehört es<br />
aber zum guten Ton,<br />
„Einen mit zu trinken“.<br />
Ab wann aus Einem aber<br />
zu viele werden, <strong>da</strong>rüber<br />
gibt es in der Wissenschaft<br />
noch Uneinigkeit. Ganz<br />
konkrete Tipps zur Reduzierung<br />
des Alkoholkonsums<br />
und mögl<strong>ich</strong>er Folgen<br />
im Netz:<br />
www.kenn-dein-limit.de<br />
würfeln.<br />
Vors<strong>ich</strong>t<br />
mit der Ananas:<br />
Die rohe<br />
Frucht enthält<br />
Foto: pixelio/Simone Hainz<br />
<strong>da</strong>s Enzym<br />
Bromelin. Dieses spaltet <strong>da</strong>s<br />
Milcheiweiß und der Shake<br />
wird bitter. Daher entweder<br />
den Shake direkt trinken<br />
oder gegarte Früchte, zum<br />
Beispiel aus der Dose, verwenden.<br />
(djd/pt)