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Gesund werden - Gesund bleiben 02/2012

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Fotos: colourbox.com<br />

Ausgabe 2/<strong>2012</strong><br />

Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />

<strong>werden</strong> -<br />

<strong>Gesund</strong> <strong>bleiben</strong><br />

<strong>Gesund</strong> G<br />

Spezial:<br />

gesunde<br />

Ernährung<br />

Die Sonderbeilage mit vielen Tipps<br />

für ein gesundes und erfolgreiches Leben.


2<br />

November <strong>2012</strong> <strong>Gesund</strong> <strong>werden</strong> - <strong>Gesund</strong> <strong>bleiben</strong> HALLO<br />

Gefährliche Medizin-Mischung<br />

Beratung in der Apotheke schützt vor Wechselwirkungen /Chronische Krankheiten unbedingt nennen<br />

Von Meike Kessler<br />

Lebensgefährlich kann es<br />

<strong>werden</strong>, wenn gewisse Medikamente<br />

gemeinsam eingenommen<br />

<strong>werden</strong>. Besonders<br />

chronisch Kranke sollten auf<br />

eine gute Beratung in<br />

der Apothekevertrauen.<br />

D er Rücken<br />

tut weh.<br />

Linderung<br />

versprechen<br />

freiverkäufliche<br />

Schmerzmittel.<br />

„Doch nicht alle Medikamente<br />

vertragen sich miteinander“,<br />

weiß Angelika<br />

Plaßmann. Die Sprecherin<br />

der Münsteraner Apothekerschaftempfiehlt<br />

daher,eine<br />

Stammapotheke zu haben,<br />

bei der in einer Kundenkartei<br />

alle Dauermedikationen<br />

eingetragen sind. Im Zweifelsfall<br />

kann der Apotheker<br />

abgleichen, ob sich die Medikamente<br />

vertragen. „Es ist<br />

vorallem wichtig, dass chronisch<br />

Kranke ihre Medikationen<br />

angeben“, weiß die<br />

Fachfrau, „um gefährliche<br />

Wechselwirkungen auszuschließen.“<br />

Das gilt sowohl<br />

für Rezepte, die vonanderen<br />

Fachärzten ausgestellt <strong>werden</strong>,<br />

als auch für die freiverkäuflichen<br />

Mittel. „Letztere<br />

unterschieden sich inmanchen<br />

Fällen nur im Anwendungsgebiet<br />

und in der Höhe<br />

der Dosierung von den<br />

verschreibungspflichtigen<br />

Medikamenten“, erklärt<br />

Plaßmann. „Sie haben dennoch<br />

eine Wirkung, die<br />

nicht zu<br />

unterschätzen ist.“<br />

Neben den Wechselwirkungen<br />

lauern bei freiverkäuflichen<br />

Medikamenten<br />

weitere Gefahren. „Es ist<br />

wichtig, die richtige Dosierung<br />

zu kennen und auf das<br />

Anwendungsalter zu achten“,<br />

sagt die Apothekerin.<br />

Info<br />

nDeutschland wird etwa<br />

Ijede vierte Tablette vor<br />

dem Einnehmen zerteilt,<br />

so das Ergebnis pharmakologischer<br />

Untersuchungen<br />

des Universitätsklinikums<br />

Heidelberg. Aus pharmazeutischer<br />

Sicht ist das<br />

nicht immer problemlos,<br />

denn nicht alle Tabletten<br />

dürfen einfach geteilt <strong>werden</strong>.<br />

„Besonders betrifft<br />

Hilfreich<br />

sei zudem,<br />

den richtigen Einnahmezeitpunkt<br />

und die passende<br />

Darreichungsform zu<br />

kennen.<br />

Vorsicht ist bei Diabetes,<br />

anderen Stoffwechselstörungen,<br />

Bluthochdruck,<br />

Herzkrankheiten, Leberund<br />

Nierenstörungen sowie<br />

Retardtabletten nicht teilen<br />

das Retardtabletten, also<br />

Tabletten, die ihre Wirkstoffe<br />

zeitversetzt im Körper<br />

freigeben“, sagt Dr.<br />

Wolfgang Kircher,Mitglied<br />

der Arzneimittelkommission<br />

Deutscher Apotheker<br />

(AMK). Deshalb sollte man<br />

vorher im Beipackzettel<br />

nachlesen oder den Apotheker<br />

fragen, ob Zerbrechen<br />

erlaubt ist. (dapd)<br />

Schilddrüsenerkrankungen<br />

geboten, denn diese<br />

Krankheiten wirkensichunmittelbar<br />

auf die Medikamentenauswahl<br />

aus. Das<br />

gilt zudem für eine Schwangerschaft<br />

oder die Stillzeit.<br />

Auch lokal angewendete<br />

Medikamente wie Augentropfen<br />

können sich systemisch<br />

auf den Körper auswirken<br />

und sollten deshalb<br />

unbedingt genannt <strong>werden</strong>.<br />

Die Liste der gefährlichen<br />

Kombinationen ist lang.<br />

„Wer als Asthmatiker Cortison<br />

einnimmt, riskiert bei<br />

gleichzeitiger Einnahme<br />

von Voltaren als Schmerzmittel<br />

Magenprobleme und<br />

eine erhöhte Blutungsgefahr“,<br />

erklärt Plaßmann.<br />

Herzkranke, die mit einem<br />

Blutverdünnenden Medikament<br />

wie ASS behandelt<br />

<strong>werden</strong>, dürfenkein Ibuprofen<br />

nehmen, da die Wirkung<br />

des Herzmittels<br />

gesenkt <strong>werden</strong><br />

kann. In Kombination<br />

mit anderen Mitteln<br />

steigt die Blutungsgefahr.<br />

Wer ein Nieren- oder Leberleiden<br />

hat, sollte kein Paracetamol<br />

zu sichnehmen, da<br />

dieses Schmerzmittel leberschädigend<br />

ist. „Bei bestimmten<br />

Erkrankungen fallen<br />

gewisse Medikamente<br />

gleich raus“, sagt die Apothekerin.<br />

„Allergiker dürfen<br />

kein Aspirin nehmen, da<br />

dies zu allergischen Reaktionen<br />

führen kann.“ Außerdem<br />

seien Hustenstiller für<br />

Asthmatiker gefährlich, da<br />

es zu Sekretstau kommen<br />

kann.<br />

Wer sich inder Apotheke<br />

ausführlich beraten lässt,<br />

minimiert nicht nur das Risiko<br />

von Wechselwirkungen.<br />

„Es lassen sich auch<br />

Optimierungsmöglichkeiten<br />

feststellen“, sagt Plaßmann.<br />

Im Internet gibt es<br />

diese Form der ausführlichen<br />

Beratung nicht.<br />

Sonderveröffentlichung „<strong>Gesund</strong>heit <strong>werden</strong> –<strong>Gesund</strong> <strong>bleiben</strong>“<br />

Verlag:<br />

Redaktionsleitung:<br />

Hallo-Gratiszeitung-Verlag GmbH Claudia Bakker<br />

Soester Straße 13<br />

<strong>02</strong> 51/6909612, Fax -10<br />

48155 Münster<br />

Redaktion:<br />

<strong>02</strong> 51/6909600<br />

Meike Kessler<br />

Fax <strong>02</strong> 51/6909620<br />

<strong>02</strong> 51/6909616, Fax -10<br />

www.hallo-muensterland.de<br />

Sebastian Rohling<br />

anzeigen@hallo-muensterland.de <strong>02</strong> 51/6909608, Fax -10<br />

redaktion@hallo-muensterland.de Vertrieb:<br />

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Matthias Kötter<br />

Soester Straße 13<br />

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48155 Münster <strong>02</strong> 51/69 06 65<br />

Anzeigen:<br />

Technische Herstellung:<br />

Jens Schneevogt<br />

AschendorffDruckzentrum GmbH &Co. KG<br />

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An der Hansalinie 1·48163 Münster<br />

Urheberrechtshinweis: Die Inhalte, Strukturen und<br />

Geschäftsführung:<br />

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geschützt. Jegliche Vervielfältigung, Veröffentlichung<br />

stellv. Verlagsleitung:<br />

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HALLO <strong>Gesund</strong> <strong>werden</strong> - <strong>Gesund</strong> <strong>bleiben</strong><br />

November <strong>2012</strong> 3<br />

Fahrtüchtigkeit eingeschränkt<br />

Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen: 20 Prozent aller Medikamente beeinflussen Autofahrer<br />

Nur allzu häufig wird bei<br />

Schnupfen zum nächstbestenErkältungsmittel<br />

gegriffen,<br />

um die Symptome zu<br />

lindern. Dass damit oft die<br />

Fahrtüchtigkeit eingeschränkt<br />

wird, ist vielen<br />

Menschen nichtbewusst. Dabei<br />

trifft das auf 20 Prozent<br />

aller Medikamente zu, wie<br />

eine Studie der Bundesanstalt<br />

für Straßenwesen<br />

(BASt) ergab.<br />

aut der Gesellschaft für<br />

LTechnische Überwachung<br />

(GTÜ) ereignet sich jeder<br />

vierte Verkehrsunfall nach<br />

einer Medikamenteneinnahme.<br />

Deshalb fordert die Gewerkschaft<br />

der Polizei (GdP)<br />

eine bessere Kennzeichnung<br />

der Präparate, am besten<br />

nach dem Ampelprinzip:<br />

Grün bedeutet freie Fahrt,<br />

Gelb steht für eine Beeinträchtigung<br />

und bei Rotgelte<br />

absolutes Fahrverbot. Doch<br />

bislang gibt es solch eine Regelung<br />

nicht.<br />

Arzneimittel wirken je<br />

nach Dosierung und der jeweiligen<br />

körperlichen Verfassung<br />

unterschiedlich stark.<br />

Generell beeinträchtigen<br />

Mittel gegen Erkältungskrankheiten<br />

das Reaktionsvermögen.<br />

So findet sich der<br />

Wirkstoff Dextrometorphan<br />

in mehreren frei verkäuflichen<br />

Hustenblockern. Aber<br />

auchbestimmte Heuschnupfenmittel,<br />

einige Parkinson-<br />

Präparate sowie manche Psychopharmaka<br />

schränken die<br />

Fahrtüchtigkeit ein. Je nachdem,<br />

welches Mittel in welcher<br />

Menge genommen wird,<br />

tendiert man zu Müdigkeit,<br />

die Motorikverlangsamt sich<br />

und das Konzentrationsvermögen<br />

lässt deutlich nach.<br />

Tückischist es, wenn in der<br />

Arznei der Wirkstoff mit Koffein<br />

kombiniertwurde. Dann<br />

besteht die Gefahr, dass die<br />

Fahrtüchtigkeit eingeschränkt<br />

wird, man sichaber<br />

fit fühlt. Also stetsvorher den<br />

Beipackzettel lesen. (dapd)<br />

Da hilftauch kein Kaffeetrinken: StehtimBeipackzettel, dass Nebenwirkungen ein vermindertes<br />

Reaktionsvermögen, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Pupillenverengung oder<br />

-erweiterungumfassen, kann dieFahrtüchtigkeit eingeschränkt sein. Foto:DAK-<strong>Gesund</strong>heit<br />

Clemenshospital und Raphaelsklinik: Gemeinsam stark für Ihre <strong>Gesund</strong>heit!<br />

Die Kliniken des Clemenshospitals:<br />

•Anästhesiologie und operative Intensivmedizin<br />

•Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie<br />

•Frauenklinik (Gynäkologie und Geburtshilfe)<br />

•Innere Medizin I(allgemeine Innere Medizin)<br />

•Innere Medizin II (Pneumologie)<br />

•Innere Medizin III (Hämatologie und Onkologie)<br />

•Kinder- und Jugendmedizin mit Kinderintensivstation<br />

•Neurochirurgie mit Department ZNS<br />

(neurochirurgisch-neurotraumatologische Frührehabilitation)<br />

•Radiologie und Strahlentherapie<br />

•Thoraxchirurgie<br />

•Unfallchirurgie, Orthopädie, Handchirurgie und Sportmedizin<br />

Die zertifizierten Zentren:<br />

•Brustzentrum Münsterland<br />

•Darmzentrum Münster-Münsterland<br />

•Lungenkrebszentrum Münster<br />

•Regionales Traumazentrum<br />

Die Kliniken der Raphaelsklinik:<br />

•Anästhesie und operative Intensivmedizin<br />

•Allgemein- und Viszeralchirurgie mit der Sektion Proktologie<br />

•Unfall- und Orthopädische Chirurgie<br />

•Innere Medizin I(allgemeine Innere Medizin)<br />

•Innere Medizin II (Gastroenterologie)<br />

•Innere Medizin III (Hämatologie und Onkologie)<br />

•Radiologie und Nuklearmedizin<br />

•Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde (Belegabteilung)<br />

•Neurologie (Belegabteilung)<br />

•Urologie (Belegabteilung)<br />

•Zentrale interdisziplinäre Aufnahme (ZiA)<br />

Die zertifizierten Zentren:<br />

•Darmkrebszentrum Raphaelsklinik<br />

•Pankreaszentrum Raphaelsklinik<br />

•Schilddrüsenzentrum Münster<br />

•Chest Pain Unit<br />

•Regionales Traumazentrum<br />

Clemenshospital Münster<br />

Düesbergweg 124, 48153 Münster<br />

Telefon <strong>02</strong>51.976-0<br />

Telefax <strong>02</strong>51.976-4440<br />

info@clemenshospital.de | www.clemenshospital.de<br />

Raphaelsklinik Münster<br />

Loerstraße 23, 48143 Münster<br />

Telefon <strong>02</strong>51.5007-0<br />

Telefax <strong>02</strong>51.5007-2264<br />

info@raphaelsklinik.de | www.raphaelsklinik.de


4<br />

November <strong>2012</strong> <strong>Gesund</strong> <strong>werden</strong> - <strong>Gesund</strong> <strong>bleiben</strong> HALLO<br />

Weniger ist manchmal mehr<br />

Bei der Ernährung kommt esnicht nur auf die Menge, sondern auch auf das Was an<br />

Aus was bestehen Lebensmittel<br />

eigentlich? Diese und weitere<br />

Fragen zur gesunden Ernährung<br />

hat HALLO-Redakteurin<br />

Meike Kessler der Diplom-Oecotrophologin<br />

Alwine<br />

Kraatz von der Fachhochschule<br />

Münster gestellt –und<br />

wertvolle Antworten erhalten.<br />

Wassind eigentlichKohlenhydrate?<br />

Kraatz: Vereinfacht ausgedrückt<br />

sind Kohlenhydrate<br />

Zucker. Dabei unterscheidet<br />

man zwischen Einfach- und<br />

Zweifachzucker sowie<br />

Mehrfachzucker.<br />

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Öffnungszeiten:<br />

Mo.-Fr.: 10.00 - 19.00 Uhr<br />

Sa.: 10.00 - 16.00 Uhr<br />

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Marktallee 22 · 48165 MS-Hiltrup<br />

Tel.: 0 25 01/8 09 92 08<br />

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Worin liegt der Unterschied?<br />

Kraatz: Einfach- und Zweifachzucker<br />

findet man vor<br />

allem in Süßigkeiten und Limonaden,<br />

aber auch in<br />

Plätzchen und Kuchen. Einfach-<br />

und Zweifachzucker<br />

<strong>werden</strong> schnell im Blut aufgenommen<br />

und verwertet.<br />

Einfach- und Zweifachzucker<br />

bringen sehr schnell,<br />

viele Kalorien –mehr aber<br />

auch nicht.<br />

Und Mehrfachzucker?<br />

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Jetzt im Herbst plagen sie uns wieder besonders,<br />

die schniefenden Nasen, die kratzenden<br />

Hälse und die verstopften Nasennebenhöhlen.<br />

Salz kann Geplagten Linderung verschaffen.<br />

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angenehmen Ruhezustand versetzt, in dem<br />

Körper und Geist entspannen.<br />

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die Haut samtweich, wirkt entzündungshemmend,<br />

stärkt das Immunsystem, verbessert<br />

das allgemeine Wohlbefinden und unterstützt<br />

bei Allergien, Bronchitis und Asthma, bei<br />

Stress und psychosomatischen Besch<strong>werden</strong>.<br />

Es ist für Erwachsene und Kinder gleichermaßen<br />

geeignet.<br />

Kraatz: Zu empfehlen sind<br />

Lebensmittel, die Mehrfachzucker<br />

enthalten. Dazu gehören<br />

Getreideprodukte<br />

und Kartoffeln, diese liefern<br />

nicht nur Kohlenhydrate.<br />

Wertvoll sind vor allem die<br />

weiteren Inhaltsstoffe wie<br />

Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe<br />

und Spurenelemente.<br />

Wassind Getreideprodukte?<br />

Kraatz: Das sind zum Beispiel<br />

Nudeln, Reis und Brot,<br />

allerdings sollten diese Lebensmittel<br />

aus Vollgetreide<br />

bestehen, bei Brot ist esbeispielsweise<br />

Vollkornbrot.<br />

Dazu gehörtaber auchMüsli.<br />

Ein selbstgemachtes Müsli<br />

mit Haferflocken, Nüssen,<br />

getrocknetem und frischem<br />

Obstmit Milchoder Joghurt<br />

isteine wertvolle Grundlage<br />

für den Tag.<br />

Was ist mit Vitaminen?<br />

Kraatz: Jeder sollte fünf Mal<br />

am TagObstund Gemüse essen.<br />

Empfohlen <strong>werden</strong><br />

zwei Portionen Obst und<br />

drei Portionen Gemüse.<br />

Obst und Gemüse verfügen<br />

über eine hohe Nährstoffdichte,<br />

liefern Vitamine,<br />

Mineralstoffe, haben dabei<br />

aber wenig Kalorien. Eine<br />

Portion steht für eine Hand<br />

voll. Pro Tag sollten es<br />

rund 500 Gramm<br />

Obst und Gemüse<br />

sein.<br />

Was sollte außerdem auf<br />

dem Teller landen?<br />

Kraatz: Zu einer ausgewogenen<br />

Ernährung gehören<br />

außerdem Eiweiße, von<br />

denen wir in Deutschland<br />

eher zu viel, als zu wenig zu<br />

uns nehmen. Ichrate zu fettarmen<br />

Milchprodukten wie<br />

Milch und Joghurt oder<br />

Quark. Um den Körper mit<br />

wertvollen ungesättigten<br />

Fettsäuren zu versorgen,<br />

sollten wir unter anderem<br />

ein bis zwei Mal pro Woche<br />

Fisch essen.<br />

Was ist mit Fleisch und<br />

Wurstwaren?<br />

Kraatz: Um den Körper ausreichend<br />

mit Eisen und Eiweißen<br />

zu versorgen, genügt<br />

es, zwei Mal in der Woche<br />

Fleischzuessen. Dann sollte<br />

es vor allem helles Fleisch<br />

wie Pute oder Hähnchen<br />

sein. Eine vollwertige Ernährung<br />

ist aber auch ohne<br />

Fleisch möglich. Auch mit<br />

Wurstsollte man zurückhaltend<br />

sein, da sie viele gesättigte<br />

Fettsäuren enthält, die<br />

sich negativ auf das Herz-<br />

Kreislauf-System auswirken<br />

können.<br />

Wiehochist der Tagesbedarf<br />

an Fett?<br />

Kraatz: Der liegt bei 20 bis 30<br />

Prozent. Rapsöl und Olivenöl<br />

sind empfehlenswerte<br />

Öle, die man sowohl für den<br />

Salat als auch zum Braten<br />

verwenden kann.<br />

Gibt es Lebensmittel, auf die<br />

wir generell verzichten sollten?<br />

Kraatz: Wer sich gesund ernähren<br />

möchte, sollte Fertigprodukte<br />

meiden, da sie<br />

viel Salz sowie Zucker und<br />

Fett enthalten. Stattdessen<br />

sollte man saisonal und regional<br />

einkaufen und kochen.<br />

Was zählt außerdem zu<br />

einer gesunden Ernährung?<br />

Kraatz: Viel trinken istwichtig<br />

und damit meine ichMineralwasser,<br />

ungesüßte Tees<br />

und verdünnte Fruchtsäfte.<br />

Die Lebensmittel sollten vitaminschonend<br />

zubreitet<br />

<strong>werden</strong> und frischsein. Wer<br />

sich dann noch Zeit nimmt<br />

fürs Essen und sich viel an<br />

der frischen Luftbewegt,<br />

tut seinem Körper<br />

viel Gutes.<br />

icherheit zuHause!<br />

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Ausgabe 9/2011


HALLO <strong>Gesund</strong> <strong>werden</strong> - <strong>Gesund</strong> <strong>bleiben</strong><br />

November <strong>2012</strong> 5<br />

Bloß nicht zu viel Zucker<br />

Wer Durchfall hat, kann zwar Salzstangen essen, sollte jedoch auf Cola verzichten<br />

Von Meike Kessler<br />

Werkenntsie nicht, dieWeisheiten,<br />

dass Hühnersuppe bei<br />

Erkältunghilftund Salzstangen<br />

und Cola bei Durchfall<br />

gut sind. Letzteres stimmt<br />

jedenfalls nur zum Teil.<br />

rnährung wirkt präven-<br />

„Wir brauchen eine<br />

Etiv.<br />

abwechslungsreiche, vitaminreiche<br />

und ausgewogene<br />

Ernährung, um die <strong>Gesund</strong>heit<br />

zu erhalten“, erklärt<br />

Alwine Kraatz. Sie ist<br />

als Diplom-Oecothrophologin<br />

an der Fachhochschule<br />

Münster beschäftigt. „Wenn<br />

eine Krankheit ausgebrochen<br />

ist, kann sie nicht mit<br />

Lebensmitteln therapiert<br />

<strong>werden</strong>.“<br />

Eine wertvolle Unterstützung<br />

für den Körper leistet<br />

Ernährung dennoch. Bei<br />

Durchfall zum Beispiel kann<br />

man den Natriumhaushalt<br />

durch eine moderate Menge<br />

Salzstangen ausgleichen.<br />

„Salzkartoffeln, ohne Fett<br />

aufgetischt, sind ebenfalls<br />

sinnvoll“, sagt Kraatz.<br />

„Um den Kalium-Haushalt<br />

wieder auszugleichen,<br />

ist esratsam Bananen<br />

zu essen.“<br />

Was Betroffene allerdings<br />

nicht tun<br />

sollten, ist viel Cola<br />

trinken, obwohl diese<br />

Volksweisheit weit verbreitet<br />

ist. „Der Körper benötigt<br />

bei Durchfall<br />

zwar Flüssigkeit und<br />

Zucker, doch in<br />

Cola ist viel zu<br />

viel Zucker<br />

drin“, weiß<br />

die Ernährungsexpertin.<br />

„Zu viel<br />

davon kann den Durchfall<br />

noch fördern.“ Fruchtsaftschorle<br />

mit wenig Saft beispielsweise<br />

versorgt den<br />

Körper mit ausreichend Zucker.<br />

Um den Flüssigkeitshaushalt<br />

auszugleichen,<br />

sollte man abgekochtes<br />

Wasser oder<br />

Tee trinken. „Es gibt<br />

auch Magen-Darm-<br />

Tees, die wohltuend sind.“<br />

Wer seinen Körper bei<br />

Durchfall unterstützen will,<br />

kann<br />

sich inApotheken<br />

eine<br />

Elektrolytlösung kaufen.<br />

Auf keinen Fall ersetzt das<br />

bei anhaltendem Durchfall<br />

nicht den Arztbesuch.<br />

Das gilt auch für eine Erkältung,<br />

die nicht ver-<br />

Foto: Pixelio/<br />

Alexander Klaus<br />

schwinden will.<br />

Wer seinem Körper<br />

dennoch etwas Gutes<br />

tun möchte,<br />

kann seinen Flüssigkeitshaushalt<br />

mit Hühnersuppe<br />

ausgleichen. „Die Dämpfe<br />

der heißen Suppe sorgen<br />

außerdem dafür, dass die<br />

Schleimhäute befeuchtet<br />

<strong>werden</strong> und das Sekret besser<br />

ablaufen kann“, sagt<br />

Kraatz. Es gebe Hinweise,<br />

dass sich inder Hühnersuppe<br />

entzündungshemmende<br />

Inhaltsstoffe befinden. Deren<br />

Wirksamkeit muss jedochnochausführlicher<br />

erforscht<br />

<strong>werden</strong>.


6<br />

November <strong>2012</strong> <strong>Gesund</strong> <strong>werden</strong> - <strong>Gesund</strong> <strong>bleiben</strong> HALLO<br />

Gesetzlich verordnete <strong>Gesund</strong>heit<br />

Trans-Fettsäuren erhöhen erwiesenermaßen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

Von Sebastian Rohling<br />

Gesetzliche Vorgaben sollen<br />

Lebensmittel gesünder machen.<br />

Dass dem auch wirklich<br />

so sein kann, zeigen Erfahrungen<br />

ausanderen Ländern.<br />

o hat zum Beispiel die<br />

SStadt New York im Jahr<br />

2008 die Vorschrift erlassen,<br />

dass Restaurant-Mahlzeiten<br />

nicht mehr als 0,5 Gramm<br />

Trans-Fettsäuren pro Portion<br />

enthalten dürfen.<br />

Wie die Verbraucherzentrale<br />

Nordrhein-<br />

Westfalen mitteilt,<br />

hat der<br />

Erlass sich<br />

positiv ausgewirkt.<br />

Dafür<br />

wurden<br />

rund 15 000<br />

Fast-Food-<br />

Mahlzeiten einmal<br />

vor der Änderung<br />

und noch einmal danach<br />

verglichen. Dabei hat<br />

das Ergebnis die strengeren<br />

Vorschriften auchimNachhinein<br />

gestützt. Denn der<br />

Trans-Fettsäurengehalt pro<br />

Mahlzeit sank demnach im<br />

Mittel um 2,4 Gramm. Vor<br />

allem bei den Gerichten der<br />

großen Burger-Ketten, mexikanischen<br />

und Grill-<br />

Hähnchen-Ketten gab es<br />

Foto: Pixelio/Petra Bork<br />

eine deutliche Senkung.<br />

Für die Menschen,<br />

die regelmäßig<br />

Fast Food verzehren,<br />

bedeutetdas eine signifikante<br />

Reduzierung<br />

des Herz-Kreislauf-Risikos.<br />

Die Trans-Fettsäuren<br />

in unseren Lebensmitteln<br />

stammen in der Regel<br />

aus zwei verschiedenen<br />

Quellen. Ganz natürlich<br />

kommen sie zum Beispiel im<br />

Fett der Produkte von Rindern<br />

und Schafen vor. Zum<br />

anderen entstehen sie aber<br />

auch bei der Teilhärtung<br />

von Fetten für industrielle<br />

Lebensmittel. Trans-Fettsäuren<br />

erhöhen erwiesenermaßen<br />

das Risiko für Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen.<br />

Wissenschaftler und Mediziner<br />

fordern deshalb<br />

seit Jahren, eine<br />

Begrenzung<br />

der Aufnahme<br />

auf ungefähr<br />

zwei<br />

Gramm<br />

pro Tag.<br />

Dafür<br />

bedürfte<br />

es ihrer<br />

Meinung<br />

nach auch<br />

einer Reduzierung<br />

der Trans-Fettsäurengehalte<br />

industriell hergestellter<br />

Lebensmittel.<br />

Der Konsument hingegen<br />

hat derzeit keine Möglichkeit<br />

sich über den wahren<br />

Gehalt vonTrans-Fettsäuren<br />

in seinem Essen zu informieren.<br />

Denn Angaben darüber<br />

sind in einer Nährwerttabelle<br />

in Deutschland laut Lebensmittelinformationsgesetz<br />

nicht verpflichtend<br />

vorgeschrieben.<br />

Dass es auch anders geht,<br />

zeigen andere Europäische<br />

Staaten. In Dänemarkwurde<br />

ein Anteil von weniger als<br />

zwei Prozent Trans-Fettsäureresten<br />

in Nahrungsfetten<br />

per Gesetz vorgeschrieben.<br />

Island beschloss 2010, diesem<br />

Beispiel zu folgen. Auch<br />

in Österreich unterschrieb<br />

der <strong>Gesund</strong>heitsminister<br />

2009 eine entsprechende<br />

Verordnung für Fette und<br />

fette Öle sowie für fetthaltige<br />

Lebensmittel.


HALLO <strong>Gesund</strong> <strong>werden</strong> - <strong>Gesund</strong> <strong>bleiben</strong><br />

November <strong>2012</strong> 7<br />

In Schwung bringen<br />

Schlaf, Bewegung und Vitamine stärken das Immunsystem<br />

Die Jahreszeit der rot geschnäuzten<br />

Nasen und kratzigen<br />

Stimmen ist da, daran<br />

lässt sich nichts ändern.<br />

ohl aber an dem kör-<br />

Zustand, in<br />

Wperlichen<br />

dem wir uns Viren und Bakterien<br />

entgegenstellen,<br />

meint Stephan Bernhardt<br />

vom Deutschen Hausärzteverband.<br />

„Durch die Art, wie<br />

wir uns bewegen, ernähren<br />

und auch entspannen, können<br />

wir unser Immunsystem<br />

so weit kräftigen, dass es<br />

viele der Erreger, die uns attackieren,<br />

schnell und wirksam<br />

abwehren kann.“<br />

So empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation<br />

Erwachsenen<br />

jeden Alters,<br />

täglich mindestens 30 Minuten<br />

lang körperlich aktiv<br />

zu sein, zum Beispiel durch<br />

schnelles Gehen, Walken<br />

oder Radeln auf dem Wegzu<br />

Arbeit. „Das regt Kreislauf<br />

und Durchblutung unter<br />

anderem der Lunge an, vor<br />

allem, wenn es an frischer<br />

Luft stattfindet, und senkt<br />

die Konzentration an sogenannten<br />

Entzündungsmarkern<br />

im Körper“, sagt Hausarzt<br />

Bernhardt.<br />

Mindestens ebenso wichtig<br />

wie regelmäßige Bewegung<br />

istausreichend Schlaf.<br />

Denn während des Schlafes<br />

schüttet der Körper Wachstumshormone<br />

aus –und die<br />

sind auch für Erwachsene<br />

wichtig, erläutert Ulrich<br />

Koehler, Leiter des Schlafmedizinischen<br />

Zentrums<br />

der Universitätsklinik Gießen<br />

und Marburg. „Sie sorgen<br />

dafür, dass sich das Gewebe<br />

regeneriert, und stärken<br />

das Immunsystem.“<br />

Schließlich sollte die Ernährung<br />

stimmen. Zu<br />

einem „gesunden Lebensstil“<br />

gehören reichlich Obst<br />

und Gemüse, weniger fette<br />

Nahrung, und ausreichend<br />

Flüssigkeit, betont Simone<br />

Weikert-Asbeck, wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin<br />

am Institut für Medizinische<br />

Mikrobiologie und Hygiene<br />

in Lübeck. „Wer rund zwei<br />

Liter täglich trinkt, durchspült<br />

die Harnwege und fördert<br />

die Speichel- und Sekretbildung,<br />

die zur Vernichtung<br />

von Krankheitserregernwichtig<br />

ist.“ (dapd)<br />

Leichte Bewegungfördertdas Immunsystem, Leistungssport<br />

kann es hingegen schwächen.<br />

Foto: dapd<br />

Fit aus<br />

den Federn<br />

Bettgymnastik tut gut<br />

W<br />

er frühmorgens noch<br />

einen Augenblick<br />

unter der Decke liegen bleibt<br />

und sich nach Kräften<br />

strecktund räkelt, istkeineswegs<br />

faul, sonderntut etwas<br />

sehr Sinnvolles für Fitness<br />

und <strong>Gesund</strong>heit, meint Harald<br />

Sedlmayr,Sportpädagoge<br />

bei der AOK Hessen.<br />

„Unsere Wirbelsäule entspannt<br />

sichinder Nacht, bevor<br />

wir sie wieder mit der<br />

Alltagsbelastung strapazieren,<br />

sollten wir sie behutsam<br />

mobilisieren.“<br />

Im Gegensatz zur Muskulatur<br />

seien Bänder und<br />

Bandscheiben zu diesem<br />

Zeitpunkt noch besonders<br />

fest und unbeweglich, erklärt<br />

Sedlmayr. Umsie beweglicher<br />

zu machen und<br />

die Muskulatur schonend<br />

wieder aufzuwecken, rät der<br />

Sportpädagoge, sich vor<br />

dem Aufstehen circa drei<br />

Minuten Zeit für Bettgymnastikübungen<br />

zu nehmen.<br />

Zunächst gilt es, Lendenwirbelsäule<br />

und Hüftgelenk<br />

zu mobilisieren, indem der<br />

oder die gerade Aufgewachte<br />

nochinRückenlage Arme<br />

und Beine kräftig in die Länge<br />

streckt. Die untere und<br />

mittlere Wirbelsäule lasse<br />

sich gut durch das „Beckenkippen“<br />

mobilisieren.<br />

Schließlich<strong>werden</strong> die Knie<br />

abwechselnd nach rechts<br />

und linksabgesenkt. (dapd)<br />

» Heilen und Helfen –Menschen in einem Zuhause auf Zeit«<br />

Unter diesem Motto sind wir im Evangelischen Krankenhaus Johannisstift seit über 100 Jahren für die<br />

medizinische und menschliche Versorgung unserer Patienten da. Kompetent, christlich und engagiert<br />

bieten wir Medizin und Pflege für Menschen aller Altersgruppen.<br />

Wir sind für Sie da –ein Leben lang!<br />

Vomgebrochenen Finger bis zur Hüftoperation, vom Neugeborenen bis zum Senioren –inden Fachabteilungen<br />

und Instituten des EVK Münster stehen der Mensch und seine <strong>Gesund</strong>heit im Mittelpunkt.<br />

Wir helfen beim Start ins Leben, wir helfen, wenn die <strong>Gesund</strong>heit im Alltag nicht mitspielt und wir<br />

helfen, wenn es im Alter beschwerlich wird.<br />

Wir sind für Sie da –auch in Zukunft –ein Leben lang!<br />

Evangelisches Krankenhaus<br />

Johannisstift Münster gGmbH<br />

Wichernstr. 8 ·48147 Münster<br />

Telefon (<strong>02</strong> 51) 2706-0<br />

www.evk-muenster.de<br />

UNSERE ABTEILUNGEN<br />

! Innere Medizin<br />

! Allgemein- und Visceralchirurgie<br />

! Unfallchirurgie und Orthopädie, Handchirurgie<br />

! Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie<br />

! Akutgeriatrie und Frührehabilitation<br />

! Gynäkologie und Geburtshilfe (BA)


8<br />

November <strong>2012</strong> <strong>Gesund</strong> <strong>werden</strong> - <strong>Gesund</strong> <strong>bleiben</strong> HALLO<br />

Individuelle Behandlungskonzepte<br />

Rolfing-Methode ist eine manuelle, tief greifende und nachhaltige Körperarbeit<br />

Von Sebastian Rohling<br />

Das Organ, welches alle innerenStrukturen<br />

des menschlichen<br />

Körpers miteinander<br />

verbindet, bezeichnet man<br />

als Fasziennetz. Dieses formgebende<br />

Bindegewebe strukturiertund<br />

verbindetalle Elemente<br />

des menschlichen Körpers<br />

und unterteilt diesen in<br />

seine einzelnen Funktionseinheiten.<br />

mgenau dieses Bindege-<br />

geht es bei der Rol-<br />

Uwebe<br />

fing-Therapie®. Doch es<br />

geht noch um viel mehr.<br />

„Die Wirkung entfaltet sich<br />

im tiefen Bindegewebe.<br />

Durch eine bewusste, genaue<br />

und zielgerichtete Berührungsqualität<br />

<strong>werden</strong><br />

Verspannungen, die sichim<br />

Gewebe als Verklebungen<br />

manifestieren, mobilisiert<br />

und ein Spannungsausgleich<br />

erreicht“, erklärt Simone<br />

Angermann. Sie ist<br />

Heilpraktikerin Simone Angermann.<br />

Fotos: Laura Muhle,<br />

Pixelio/Rainer Sturm<br />

certified advanced Rolfer,<br />

wasbedeutet, dass sie durch<br />

die European Rolfing Association<br />

ausgebildet worden<br />

ist. Bei dieser Form der Therapie<br />

handelt es sich um<br />

eine Verbindung vonBindegewebsmassage<br />

und Körperarbeit.<br />

„Unterm Strich sollen<br />

so verklebte Bindegewebsschichten<br />

gelöst, Verkürzungen<br />

im Gewebe gedehnt<br />

und verhärtete Stellen<br />

geschmeidig gemacht<br />

<strong>werden</strong>“, erklärt die Heilpraktikerin.<br />

Durch die besondere<br />

Berührungsqualität<br />

<strong>werden</strong> Dynamik und Statik<br />

des Bewegungsapparates in<br />

Beziehung gesetzt. „Das<br />

führt zueiner verbesserten<br />

Haltung und mehr Bewegungsfreiheit“,<br />

ergänzt Angermann.<br />

Sie versteht sich<br />

und ihreKollegen deswegen<br />

auchals eine Form des „Personal<br />

Körper Coach“, da es<br />

sich bei Rolfing um einen<br />

ganzheitlichen Ansatz handelt.<br />

Dieser sei klar anatomisch<br />

ausgerichtet, allerdings<br />

stände auch der Genuss, in<br />

Form der Massage und<br />

einem gesteigerten Körpergefühl,<br />

im Fokus. „Wichtig<br />

ist, dass nicht einzelne<br />

Symptome behandelt <strong>werden</strong>,<br />

sondern die Optimierung<br />

der gesamten Körperstatik<br />

das primäre Ziel der<br />

Behandlung sei“, so Angermann.<br />

Erwünscht sei eine<br />

ökonomischereQualität der<br />

Bewegung, welche Gelenke<br />

und Rücken schone.<br />

Des Weiteren<br />

<strong>werden</strong><br />

aber auch Bewegungsabläufe,<br />

wie zum Beispiel<br />

die Atmung,<br />

in die<br />

manuelle<br />

Arbeit miteinbezogen<br />

und der<br />

Rolfer<br />

gibt Anleitun-<br />

gen zu<br />

günstigeren<br />

Haltungsund<br />

Bewegungsmustern.<br />

Eine<br />

Rolfing-<br />

Therpie<br />

kann aber weit mehr erreichen.<br />

Deswegen wird das<br />

ganzheitliche Behandlungskonzept<br />

auch strukturelle<br />

Integration genannt.<br />

„Es wird immer mit<br />

dem ganzen Körper gearbeitet.<br />

Dazu gehört<br />

auch die Seele eines<br />

Menschen“, erklärt<br />

Angermann. Deswegen<br />

ist Rolfing auch<br />

für eine sehr breite<br />

Zielgruppe geeignet.<br />

Unabhängig vom Alter,kann<br />

diese präventive,<br />

prozessorientierte<br />

Behandlung<br />

jeder<br />

wahrnehmen.<br />

www.rolfing.org,<br />

www.angermann-rolfing.de<br />

LWL-Klinik Münster<br />

Die LWL-Klinik Münster<br />

ist ein Fachkrankenhaus für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie mit einem<br />

differenzierten Leistungsspektrum.<br />

Alle psychiatrischen Krankheitsbilder<br />

<strong>werden</strong> hier behandelt;<br />

Angststörungen, Anpassungsstörungen,<br />

Reaktionen auf schwere<br />

Belastungen, Demenzerkrankungen,<br />

Depressionserkrankungen,<br />

Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen,<br />

schizophrene Erkrankungen,<br />

Schlafstörungen und<br />

Zwangsstörungen.<br />

Spezialisierte Angebote sind auf die Behandlung<br />

älterer Menschen und auf<br />

die Behandlung suchterkrankter Menschen<br />

ausgerichtet. Hierzu gehören stoffgebundene<br />

Süchte wie Nikotin, Alkohol,<br />

Medikamente, illegale Drogen, aber auch<br />

nicht stoffgebundene Süchte wie z. B.<br />

Arbeit und Glücksspiel.<br />

Die Tageskliniken für Allgemeinpsychiatrie<br />

und Psychotherapie, Gerontopsychiatrie<br />

sowie Suchtmedizin und<br />

eine differenzierte, gut ausgebaute Institutsambulanz<br />

ergänzen das stationäre<br />

Therapieangebot.<br />

Moderne therapeutische Verfahren wie<br />

Psychotherapie, Pharmakotherapie,<br />

Ergotherapie, Kunsttherapie, Musik-therapie,<br />

Sporttherapie und Physiotherapie<br />

stehen zur Verfügung.<br />

Der Klinik angegliedert ist das LWL-Rehabilitationszentrum<br />

Münsterland für die<br />

medizinische Rehabilitation abhängigkeitserkrankter<br />

Menschen.<br />

Die vier Abteilungen der LWL-Klinik<br />

Münster:<br />

· Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

· Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Ärztlicher Direktor und Chefarzt<br />

Prof. Dr. med. Thomas Reker<br />

· Abteilung Gerontopsychiatrie<br />

· Tagesklinik für Gerontopsychiatrie<br />

und Memory Clinic<br />

Chefarzt Dr. med. Tilman Fey<br />

· Abteilung für Suchtkrankheiten<br />

· Tagesklinik für Suchtkrankheiten<br />

Chefärztin Dr. med. Jutta Settelmayer<br />

· Abteilung für Innere Medizin<br />

Chefarzt Dr. med. Rolf Althoff<br />

LWL-Klinik Münster<br />

Friedrich-Wilhelm-Weber-Str. 30<br />

48147 Münster<br />

www.lwl-klinik-muenster.de<br />

Telefon-Zentrale: <strong>02</strong>51 91555-0


HALLO <strong>Gesund</strong> <strong>werden</strong> - <strong>Gesund</strong> <strong>bleiben</strong><br />

November <strong>2012</strong> 9<br />

Volksleiden Tinnitus<br />

Was hinter Ohrengeräuschen stecken kann und welche Behandlungsmöglichkeiten helfen können<br />

Viele Menschen leiden unter<br />

Tinnitus. HALLO-Redakteurin<br />

Meike Kessler hat mit Dr.<br />

Mario Koopmann über Ursachen<br />

und Behandlungsmöglichkeiten<br />

der Ohrgeräusche<br />

gesprochen. Der Facharzt für<br />

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />

(HNO) ist zuständig für die<br />

Tinnitus-Sprechstunde an<br />

der Uniklinik Münster.<br />

Was bedeutet Tinnitus<br />

eigentlich?<br />

Koopmann: Tinnitus steht<br />

allgemein für ein Ohrgeräusch.<br />

Dabei unterscheidet<br />

man zwischen einem<br />

subjektiven und objektiven<br />

Tinnitus. Den subjektiven<br />

Tinnitus nimmt nur der Patient<br />

war. Beim objektiven<br />

Tinnitus kann auchder Arzt<br />

das Ohrgeräusch hören,<br />

was allerdings sehr selten<br />

vorkommt. Des Weiteren<br />

unterscheidet man zwischen<br />

einem akuten Tinnitus<br />

und einem chronischen<br />

Ohrgeräusch, das länger als<br />

drei Monate besteht.<br />

Was sollten Patienten tun,<br />

die ein Ohrgeräusch haben?<br />

Koopmann: Patienten die,<br />

ein Ohrgeräusch haben,<br />

sollten das unbedingt von<br />

einem HNO-Arzt abklären<br />

lassen. Allerdings zählt ein<br />

akuter Tinnitus nicht mehr<br />

zu den Notfällen. Ein Ohrgeräusch<br />

ist kein Grund,<br />

nachts ins Krankenhaus zu<br />

fahren.<br />

Was kann hinter einem<br />

Ohrgeräusch stecken?<br />

Koopmann: Es gibt verschiedene<br />

Ursachen. Jede Hörminderung,<br />

die unter anderem<br />

imInnenohr, amHörnerv<br />

oder auch imMittelohr<br />

entstehen kann, kann<br />

auch zu einem Ohrgeräusch<br />

führen. Ohrenschmalz<br />

oder ein Loch im<br />

Trommelfell können ebenfalls<br />

einen Tinnitus verursachen.<br />

Verantwortlich kann<br />

außerdem ein sogenannter<br />

Hörsturz sein, eine akute<br />

Verschlechterung des Hörvermögens<br />

ohne erkennbare<br />

Ursache. Auch taube<br />

Menschen können unter<br />

einem Tinnitus leiden. In<br />

seltenen Fällen führen auch<br />

Herz-Kreislauf- und Stoffwechselstörungen<br />

zu einem<br />

Tinnitus. Weitere mögliche<br />

Ursachen für ein Ohrgeräusch<br />

können Erkrankungen<br />

an der Halswirbelsäule<br />

und des Kiefergelenks sein.<br />

Was ist mit Stress als eine<br />

Ursache für Tinnitus?<br />

Koopmann: Nicht jeder, der<br />

Stress hat, bekommt Tinnitus.<br />

Oftmals sind diese<br />

Symptome somatisiert, das<br />

heißt, die Patienten stellen<br />

einen Zusammenhang her,<br />

ohne dass es eine organische<br />

Ursache dafür gibt.<br />

Wie <strong>werden</strong> Ohrgeräusche<br />

behandelt?<br />

Koopmann: Bei der Therapie<br />

wird die Ursache für das<br />

Ohrgeräusch, wie zum Beispiel<br />

die Verletzung des<br />

Trommelfells, behandelt. Es<br />

gibt auch Fälle, bei denen<br />

symptomatisch behandelt<br />

wird. Autogenes Training<br />

kann Betroffenen beispielsweise<br />

helfen. Es gibt auch<br />

Zusammenhänge mit Besch<strong>werden</strong><br />

in der Halswirbelsäule,<br />

bei denen Akupunktur<br />

oder Akupressur<br />

hilfreichsind. Deutlichseltener<br />

wird Cortison eingesetzt,<br />

da diese Therapie<br />

mittlerweile kritischbewertet<br />

wird. Es gibt Betroffene,<br />

bei denen ein Hörgerät Linderung<br />

verschafft. Hilfreich<br />

istvor allem die Aufklärung<br />

über Ursachen von Ohrgeräuschen,<br />

das sogenannte<br />

Tinnitus-Counseling.<br />

Wo bekommen Betroffene<br />

Hilfe?<br />

Koopmann: HNO-Ärzte sollten<br />

die erste Anlaufadresse<br />

sein. Zudem gibt es in der<br />

Poliklinik der Uni eine Tinnitus-Sprechstunde.<br />

Was kann ich vorbeugend<br />

tun, um Ohrgeräusche zu<br />

verhindern?<br />

Koopmann: Der Schutz des<br />

Gehörs ist extrem wichtig,<br />

um ein erhöhtes Risiko<br />

einer langfristigen Hörminderung<br />

auszuschließen.<br />

Tinnitus-Sprechstunde<br />

der Uniklinik Münster<br />

<strong>02</strong>51/8 35 68 11<br />

Foto:Pixelio/BenjaminThorn<br />

Das Universitätsklinikum Münster (UKM) gehört zu den erfolgreichsten<br />

Kliniken in Deutschland. Wir bieten mehreren<br />

zehntausend Menschen jährlich Spitzenmedizin und ausgezeichnete<br />

Pflege. Das UKM ist mit fast 40 Kliniken und Spezialbereichen<br />

breit aufgestellt und gleichzeitig hoch spezialisiert.<br />

Experten aller Fachrichtungen arbeiten eng zusammen, um für<br />

Sie schnelle und sichere Diagnosen zu stellen.<br />

Unsere Patientinnen und Patienten profitieren von neuesten<br />

Therapien, die noch nicht überall verfügbar sind. Auch deshalb<br />

kommen zu uns Patienten aus ganz Deutschland. Das bedeutet<br />

eine große Verantwortung –die wir gerne wahrnehmen.<br />

Denn wir haben ein Ziel: Ihre <strong>Gesund</strong>heit.<br />

Universitätsklinikum Münster .Albert Schweitzer Campus 1.48149 Münster .T+49 251 83-0 .F+49 251 83-56960 .info@ukmuenster.de


10<br />

November <strong>2012</strong> <strong>Gesund</strong> <strong>werden</strong> - <strong>Gesund</strong> <strong>bleiben</strong> HALLO<br />

Bei trockenem Husten<br />

helfen Thymian und Efeu<br />

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PHusten können Teeaufgüsse<br />

mit Heilkräutern Linderung<br />

verschaffen. „Aufgüsse<br />

aus Thymian und Efeu sind<br />

empfehlenswert. Sie wirken<br />

zugleich hustenstillend und<br />

-lösend“, rätWolfgang Hornberger<br />

vom Berufsverband<br />

Deutscher HNO-Ärzte.<br />

„Generell istesbei Reizhusten<br />

wichtig, viel zu trinken,<br />

die Stimme nicht zu stark zu<br />

strapazieren, das Husten<br />

nicht zu provozieren und<br />

Rauchen sowie zu kalte Luft<br />

zu meiden“, empfiehlt Hornberger.Die<br />

LuftimRaum sollte<br />

nicht zu trockensein, Stoßlüften<br />

und Wasserschalen<br />

auf der Heizung können hier<br />

Abhilfe verschaffen. (dapd)<br />

WIVO Wirtschafts- und<br />

Versorgungsdienst GmbH<br />

Niederlassung Münster<br />

Wichernstr. 8|48147 Münster<br />

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die Anderen sehen ihn.“<br />

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Fon <strong>02</strong> 51.22 88 4 oder <strong>02</strong> 51.20 06 04 0<br />

E-mail angermann-rolfing@web.de<br />

Web www.angermann-rolfing.de<br />

Unbedingt auskurieren<br />

Bei entzündeten Nasennebenhöhlen viel trinken<br />

Lang anhaltender Schnupfen<br />

kann auf eine Entzündung<br />

der Nasennebenhöhlen hinweisen.<br />

Viel trinken ist dann<br />

wichtig.<br />

neinigen Fällen helfen nur<br />

IAntibiotika, Linderung verschaffen<br />

können auch abschwellende<br />

Nasensprays<br />

und Schleimlöser.„Gerade in<br />

den kalten Monaten haben<br />

Krankheitserreger vonAtemwegsinfektionen<br />

leichtes<br />

Spiel“, erklärtJoachim Wichmann,<br />

Vize-Präsident des<br />

Deutschen Berufsverbandes<br />

der Hals-Nasen-Ohrenärzte.<br />

„In beheizten Räumen trocknet<br />

unter anderem die Nasenschleimhaut<br />

schnell aus<br />

und der natürliche Abwehrmechanismus<br />

ist gestört, Viren<br />

und Bakterien können<br />

sich rasch vermehren.“<br />

Wichmann empfiehlt Medikamente<br />

auf pflanzlicher<br />

Basis sowie das Inhalieren<br />

mit Salzen oder ätherischen<br />

Ölen. „Wichtig ist es, viel zu<br />

trinken, am besten eineinhalb<br />

bis zwei Liter am Tag.<br />

Wohltuend wirkt meist Hollundersaft,<br />

der kurz mit Zucker<br />

und Zimt aufgekocht<br />

wird.“<br />

(dapd)<br />

Wenn eine akute Nasennebenhöhlenentzündung nicht richtig<br />

auskuriert wird, kann es immer wieder zu Besch<strong>werden</strong><br />

kommen.<br />

Foto: DAK-<strong>Gesund</strong>heit<br />

Salzwasser tut gut<br />

Ätherische Öle greifen die wunde Schnupfennase an<br />

ot, trocken und wund –<br />

Rso sieht die Nasenspitze<br />

in der Schnupfenzeit aus.<br />

„Man sollte nur Taschentücher<br />

ohne ätherische Öle<br />

verwenden, denn die Öle reizen<br />

die Nasenspitze zusätzlich“,<br />

sagt die berliner Dermatologin<br />

Gertraud Kremer.<br />

„Und rubbeln und reiben Sie<br />

nicht mit dem Taschentuch<br />

auf der Nase herum.“ Mechanische<br />

Belastung greife<br />

die Nase nur noch mehr an.<br />

Empfehlenswert sei eine<br />

Anti-Irritation-Creme, die<br />

den Juckreiz lindere und<br />

Hautrötungen mindere. Viele<br />

Menschen inhalieren mit<br />

ätherischen Ölen. „Das<br />

greift aber die Nasenhaut<br />

stark an“, sagt Kemper. Besser<br />

ist es, Salzwasser zu verwenden.<br />

(dapd)<br />

Info-Herbst in Münster!<br />

■ 17.11. | 10.00 –13.00 Uhr | Chronische Obstipation<br />

■ 24.11. | 11.00 –16.00 Uhr | Schulter- und Ellenbogenerkrankungen<br />

■ 12.12. | 16.00 –18.00 Uhr | Das künstliche Kniegelenk<br />

Eine Anmeldung ist nicht notwendig,die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos.<br />

Raphaelsklinik Münster<br />

Loerstraße 23, 48143 Münster<br />

Telefon <strong>02</strong>51.5007-0<br />

www.raphaelsklinik.de


Foto:Pixelio/Jorma Bork<br />

HALLO <strong>Gesund</strong> <strong>werden</strong> - <strong>Gesund</strong> <strong>bleiben</strong><br />

November <strong>2012</strong> 11<br />

Wenn die Arbeit krank macht<br />

Berufsdermatologie: Hautschutz und -pflege sind das Aund O, noch bevor Veränderungen entstehen<br />

Von Meike Kessler<br />

Eine Berufskrankheit ist<br />

nicht nur eine Erkrankung,<br />

die beruflich bedingt ist,<br />

nein, sie muss auch in derListe<br />

der Berufskrankheiten<br />

aufgenommen <strong>werden</strong>.<br />

as gilt mittlerweile auch<br />

Dfür beruflich bedingten<br />

Hautkrebs, aber auchfür die<br />

bekannten Hautekzeme der<br />

Friseure. „Die Liste wird immer<br />

mal wieder aktualisiert“,<br />

erklärt Professor Dr.<br />

Randolf Brehler. Der Oberarzt<br />

an der Uni-Hautklinik<br />

in Münster ist auch Berufsdermatologe.<br />

„Entscheidend<br />

ist, ob die beruflichbedingte<br />

Erkrankung auchanerkannt<br />

ist.“<br />

Besonders betroffen von<br />

Hauterkrankungen sind all<br />

diejenigen, die ihre Hände<br />

oftwaschen oder desinfizieren<br />

müssen, die ständig<br />

Handschuhe tragen oder in<br />

Feuchtigkeit arbeiten müssen.<br />

Dazu zählen vor allem<br />

Friseure, Mediziner, aber<br />

auch Reinigungskräfte sowie<br />

Arbeiter aus der Metallund<br />

Chemieindustrie. „In<br />

der Hauptsache gehören zu<br />

den beruflich bedingten<br />

Hauterkrankungen Ekzeme<br />

an den Händen“, sagt der Allergologe.<br />

„Wer sich 20Mal<br />

am Tagdie Hände waschen<br />

muss, sorgt damit für Hautirritationen,<br />

die zu Ekzemen<br />

führen können.“<br />

Ist der Barriereschutz der<br />

Haut erst einmal gestört,<br />

könne es zu Kontaktallergien<br />

kommen. „Wer oft mit<br />

Allergie auslösenden Stoffen<br />

in Berührung kommt, wie<br />

der Friseur mit Dauerwellenmittel<br />

oder Haarfärbeprodukte,<br />

hat ein hohes Risiko“,<br />

sagt Brehler. „Kontaktallergien,<br />

die beispielsweise<br />

Ekzeme auslösen, müssen<br />

unbedingt therapiert und<br />

die Auslöser gemieden <strong>werden</strong>.<br />

Gelingt das nicht, wie<br />

im Beispiel des Friseurs,<br />

müssen Betroffene eventuell<br />

den Beruf aufgeben.“<br />

Das versucht<br />

man jedoch unbedingt<br />

zu verhindern,<br />

da<br />

Umschulungen<br />

und andere<br />

Überbrückungsmaßnahmen<br />

kostspielig<br />

sind<br />

und die Betroffenen<br />

nur selten<br />

einen anderen<br />

Beruf ausüben<br />

möchten.<br />

Umso wichtiger sei<br />

die Prävention. „Deshalb<br />

gibt es Aufklärungskampagnen<br />

und Schulungen,<br />

die den Menschen zeigen,<br />

wie sie ihreHaut richtig<br />

schützen und pflegen“, sagt<br />

der Berufsdermatologe.<br />

„Denn nicht jeder Handschuh<br />

schützt vorjeder Chemikalie.“<br />

Gefragt seien dabei<br />

auchdie Arbeitgeber,die<br />

die nötigen Schutzmaßnahmen<br />

und<br />

Pläne zur Verfügung<br />

stellen<br />

müssen. „Wichtig<br />

ist, dass in gefährdeten<br />

Berufen, die Haut bereits<br />

geschützt und gepflegt<br />

wird, bevor eszueiner Erkrankung<br />

kommt“, sagt Professor<br />

Dr. Randolf Brehler.<br />

Immerhin zählten die Hauterkrankung<br />

zu den häufigsten<br />

Berufserkrankungen.<br />

„Hautschutz und Hautpflege<br />

sollte jeder für sich deshalb<br />

sehr Ernst nehmen.“<br />

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Gültig bis 31.12.12<br />

*Werden Sie Mitglied bis 31.12.12 und zahlen Sie nur einen Monatsbeitrag für die ersten beiden Monate.<br />

Nur in teilnehmenden Clubs. Nicht mit anderen Angeboten kombinierbar. Alle Informationen zu den Angebotskonditionen<br />

von Verwaltung, Startpaket und Mitgliedschaft finden Sie unter www.mrssporty.com.<br />

Mrs.Sporty Innenstadt<br />

York-Ring 22 ·48159 Münster<br />

Telefon (<strong>02</strong> 51) 2653901<br />

Mrs.Sporty Handorf<br />

Handorfer Straße 15<br />

48157 Münster<br />

Telefon (<strong>02</strong> 51) 68 66 89 <strong>02</strong><br />

Mrs.Sporty Münster-West<br />

Weseler Str. 539 (im ADAC-Haus)<br />

48163 Münster<br />

Telefon (<strong>02</strong> 51) 8718986<br />

Mrs.Sporty Münster-Hiltrup<br />

Hohe Geest 2B ·48165 Münster<br />

Telefon (0 25 01) 5943763<br />

Mrs.Sporty Münster-Gievenbeck<br />

Heekweg 5<br />

48161 Münster<br />

Telefon (<strong>02</strong> 51) 8724040


08000<strong>02</strong>2833 22833* www.akwl.de<br />

Tag und Nacht inIhrer Nähe: Mit dem Notdienst sind die<br />

Apothekerinnen und Apotheker in Westfalen-Lippe immer<br />

für Sie da. Die nächstgelegene Notdienst-Apotheke finden<br />

Sie über die Schnellsuche auf www.akwl.de oder telefonisch<br />

über unsere Notdienst-Hotline.<br />

*69ct/Minute, erreichbar aus den Netzen T-Mobile, Vodafone D2, O2und E-Plus. Nächste Notdienst-Apotheke per SMS: Nach Versenden einer SMS mit dem<br />

Inhalt „apo“ andie 22 833(69 ct/SMS) <strong>werden</strong> Sie mit einer Text-SMS um Zustimmung für die Ortung Ihres Standortes gebeten. Senden Sie dazu „ja“ an<br />

die 22833. Danach <strong>werden</strong> Ihnen per SMS die nächstgelegenen Notdienst-Apotheken mit Adresse, Öffnungszeiten und Telefonnummer übermittelt.

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