01 Protokoll vom 29.08.2013 - Gemeinde Obersiggenthal
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<strong>Protokoll</strong> der 17. Sitzung <strong>vom</strong> Donnerstag, 29. August 2<strong>01</strong>3<br />
Theo Flückiger: Unser <strong>Gemeinde</strong>rat hat viele Kompetenzen, viele Aufgaben und hat daher<br />
eine grosse Verantwortung. Entsprechend ist das Anforderungsprofil auch gehalten. Man<br />
sucht kompetente Persönlichkeiten mit Führungserfahrungen, welche möglichst Kaderpositionen<br />
besetzen. Ich persönlich bin in der Planungskommission und wir haben dort ein sehr grosses,<br />
umfangreiches Projekt behandelt. Wir sind eine beratende Kommission, die Entscheidungskompetenz<br />
liegt schlussendlich beim <strong>Gemeinde</strong>rat. Dies ist in sehr vielen Bereichen so,<br />
daher ist es sehr wichtig, dass gute Personen im <strong>Gemeinde</strong>rat vertreten sind. Wir haben aber<br />
auch die Haltung, dass der <strong>Gemeinde</strong>rat ein Team ist, welches zusammenarbeiten muss. Der<br />
<strong>Gemeinde</strong>ammann ist darin der primus inter pares. Ohne den <strong>Gemeinde</strong>rat wird kein Entscheid<br />
gefällt, jeder in diesem Rat ist wichtig. Wir sind der Meinung, dass die Löhne der <strong>Gemeinde</strong>räte<br />
daher eher noch aufgewertet werden sollten. Wenn man schaut, wer heute im<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat ist, dann ist es fast nicht mehr möglich, ein normales Arbeitspensum zu leisten<br />
und gleichzeitig ein solches Mandat auszuführen. Leute die voll im Berufsleben stehen, halten<br />
dies nicht lange durch. Es ist häufiger so, dass die <strong>Gemeinde</strong>räte dies als Zweitverdiener in der<br />
Familie machen, wo sie nicht auf ein Salär angewiesen sind, oder sie sind nicht voll berufstätig.<br />
In diesem Sinn, ist das <strong>Gemeinde</strong>ratsamt eher schlecht entlöhnt, wenn nicht noch weitere<br />
Einnahmen erzielt werden. Wir stellen folgende Anträge:<br />
Die Jahresbruttobesoldung des <strong>Gemeinde</strong>ammanns wird nicht erhöht, sie bleibt bei CHF<br />
157‘000.<br />
Die Gesamtlohnsumme des <strong>Gemeinde</strong>rates wird auf CHF 158‘000 erhöht. Als Sockelbeitrag<br />
sind CHF 120‘000 vorgesehen.<br />
Stefan Semela: Die FDP-Fraktion hat das Traktandum Entschädigung <strong>Gemeinde</strong>rat auch kontrovers<br />
diskutiert. Der Antrag 2 Entschädigung der <strong>Gemeinde</strong>räte auf CHF 140‘000 war von<br />
Anfang an unumstritten. Die zeitliche Belastung hat in der Vergangenheit zugenommen. Bezüglich<br />
des Antrages 1 Grundentschädigung des <strong>Gemeinde</strong>ammanns, sind die Meinungen<br />
auseinander gegangen. Wir haben einen Mehrheitsbeschluss gefasst, welcher dem Antrag<br />
der Finanzkommission entspricht. Die Grundentschädigung des <strong>Gemeinde</strong>ammanns soll nur<br />
um den Teuerungsausgleich auf den Betrag von CHF 168‘500 erhöht werden.<br />
Patrick Hehli: Natürlich hat auch die SVP-Fraktion die Vorlage diskutiert und behandelt. Wir<br />
haben auch Vergleiche mit anderen <strong>Gemeinde</strong>n oder Kaderpositionen angeschaut. Zugegeben<br />
der Arbeitsanfall <strong>vom</strong> <strong>Gemeinde</strong>rat ist intensiv und aufwändig und dies noch im Nebenamt.<br />
Ich habe mir sagen lassen, dass ein <strong>Gemeinde</strong>rat zwischen 600 und 900 Stunden Zeit<br />
aufwendet, je nach Ressort. Unsere Fraktion war sich relativ schnell einig, dass der heutige Antrag<br />
2 für die <strong>Gemeinde</strong>räte im Nebenamt gerechtfertigt ist und sicherlich die zukünftige<br />
Kandidatensuche nicht erschweren würde. Deshalb wird die Fraktion Antrag 2 Folge leisten<br />
und diesem zustimmen. Zu grossen Diskussionen hat allerdings der Antrag 1 gegeben. Wir sind<br />
uns sicher, dass auch der <strong>Gemeinde</strong>ammann einen grossen Aufwand betreiben muss. Wie<br />
Sie sich aber sicher erinnern können, hat die SVP-Fraktion vor nicht zu langer Zeit einen Antrag<br />
gestellt das Pensum beim <strong>Gemeinde</strong>ammann auf 80% zu reduzieren. Leider hat der Einwohnerrat<br />
bei dieser Abstimmung dies nicht angenommen. Tatsache, dass es möglich ist, sich als<br />
<strong>Gemeinde</strong>ammann im Grossen Rat zu betätigen, stimmt uns nach wie vor nachdenklich und<br />
lässt uns über eine volle Auslastung rätseln. Deshalb erachten wir den Vorschlag des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />
als zu hoch. Auch wir sind auf einen Teuerungsausglich von 7.3% gekommen und<br />
werden daher dem Antrag der Finanzkommission Folge leisten. Es kommt beim Steuerzahler<br />
nicht gut an, wenn eine zu hohe Entschädigung für den <strong>Gemeinde</strong>ammann angenommen<br />
wird. Wir sind der Meinung, dass sich die aktuelle Finanzlage in der <strong>Gemeinde</strong> sich in der neuen<br />
Legislatur sicher verschlechtern wird, wenn alles das aufgeschoben wurde umgesetzt werden<br />
muss. Wir sind uns in der Fraktion einig, dass eine Steuerfusserhöhung in den nächsten<br />
Jahren ein Thema wird. Daher bitten wir Sie, dem Antrag der Finanzkommission Folge zu leisten<br />
und das Salär des <strong>Gemeinde</strong>ammanns auf CHF 168‘500 festzulegen.<br />
Erich Schmid: Ich möchte nochmals für den Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates plädieren. Die CHF<br />
175‘000 ist für einige viel Geld. Wer eine Kaderposition besetzt, ist dieser Betrag nicht zu hoch.<br />
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