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Buderus Spezialguss GmbH 8 A u f d e m M e e r w e h e n d i e W i n d e s t ä r k e r . . . Auf dem Meer wehen die Winde stärker und stetiger, liegt die Energieausbeute von Windenergie-Anlagen schätzungsweise um 40 Prozent höher als an Land. Deshalb können so genannte Offshore-Windparks in den kommenden Jahren einen erheblichen Beitrag zur Energieversorgung leisten. Die Buderus Spezialguss GmbH ist seit Jahren Lieferant hochwertiger Teile aus Sphäroguss für den Bereich Windkraft. Hunderte von Naben und Grundrahmen haben das Werk in Wetzlar verlassen, um in alle Welt zu gehen. Zurzeit produziert der Spezialguss für Offshore-Anlagen des neuen Windparks „Alpha Ventus“, den die Firma Multibrid mit Windenergieanlagen beliefern wird, den oben abgebildeten Rotorlagerdeckel. Er hat die Abmessung 4 50 x 900 x 75 Millimeter und wiegt 4900 Kilogramm. Weiter in Planung sind Maschinengehäuse (Stückgewicht 50, Tonnen) und ein Unterdeck mit einem Stückgewicht von 1 , Tonnen. Aufwind für Offshore und Spezialguss Vor dem Hintergrund der Verpflichtung zur CO -Reduktion im Rahmen des Kyoto-Protokolls kommt dem Ausbau der Windenergienutzung eine bedeutende Rolle bei der Erfüllung der jeweiligen Richtziele der Unterzeichnerstaaten zu. Weiterhin sieht die EU-Richtlinie zur „Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen im Elektrizitätsbinnenmarkt“ eine Erhöhung des Anteils von Strom aus erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch der EU von durchschnittlich 14 Prozent im Jahr 1997 auf etwa Prozent im Jahr 010 vor. Neben der Onshore-Windenergie gewinnt der Einstieg in die Offshore- Windenergienutzung in einigen EU-Mitgliedsstaaten mehr und mehr an Bedeutung. Es zeichnet sich ab, dass es in den nächsten Jahren und Jahrzehnten europaweit zu einer großflächigen Errichtung von Offshore-Windparks kommen wird. Im Offshore-Bereich stehen große Flächen mit einem höheren und gleichmäßigerem Windangebot als auf dem Festland zur Verfügung, dadurch können an Offshore-Standorten deutlich höhere En-
ergieerträge erzielt werden als auf dem Festland. Auf dem Meer wehen die Winde eben stärker und versprechen enorme Energiepotenziale. Mit der Weiterentwicklung der Windenergie-Technologie, die sich an Land mittlerweile als sehr zuverlässig und kostengünstig erwiesen hat, lassen sich diese Potenziale erschließen. Strom aus Offshore-Windenergieanlagen wird in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Energie- und Klimapolitik der Bundesrepublik leisten. Im europäischen Vergleich lag Deutschland bislang in Sachen Offshore-Wind zurück. Dieser Rückstand erklärt sich durch ein aufwändiges Genehmigungsverfahren und hohe Umweltauf-lagen. Um Auswirkungen auf das Landschaftsbild auszuschließen, werden die Offshore-Windparks – im Gegensatz zu skandinavischen und britischen Projekten – weit vor der Küste in bis zu Die Multibrid GmbH ist Hersteller von Windenergieanlagen für Offshore-Projekte. Das Unternehmen entwickelt und fertigt die 5-MW-Offshore-Anlage M5000 in Bremerhaven, einem Standort, der beste Voraussetzungen auch für Installation, Service und Wartung der Anlagen auf hoher See bietet. Ein Mitarbeiterstamm mit insgesamt mehreren Jahrzehnten Branchenerfahrung konzentriert sich auf die Entwicklung und ständige Optimierung zuverlässiger und effizienter Technologie. Die M5000 ist die weltweit erste, ausschließlich für große Offshore-Parks entwickelte Windenergieanlage. Als Ergebnis einer konsequenten Entwicklungsarbeit sind mit dieser Anlage technische Lösungen entstanden, die neue Standards setzen und optimal auf die Anforderungen an den Offshore-Betrieb angepasst sind. Das Unternehmen Multibrid ist seit der Gründung im Jahre 2000 in der Entwicklung und Herstellung der Offshore-Wind- 40 Meter tiefem Wasser errichtet. Dies ist einerseits eine Folge der intensiven Nutzung der deutschen Küstengewässer durch die Schifffahrt als Übungsgebiet für Marine und Luftwaffe und als Fischerei- oder Kiesabbaugebiet. Andererseits spielt der Naturschutz im Küstenbereich der Nord- und Ostsee eine wichtige Rolle, so etwa der Nationalpark Wattenmeer. Darüber hinaus halten die meisten Planer freiwillig eine Mindestdistanz von ca. 0 Kilometer zur Küste ein. Die Parks werden dadurch vom Festland und den Inseln aus kaum sichtbar sein. Rund 45 Kilometer nördlich vor der Insel Borkum gelegen, in einer Wassertiefe von 0 Metern, ist Alpha Ventus der erste deutsche Windpark, der auf hoher See unter echten Offshore-Bedingungen errichtet wird. Mit Konstruktion, Bau, Betrieb und Netzintegration des For- schungsprojekts Alpha Ventus als Testfeld werden grundlegende Erfahrungen im Hinblick auf die zukünftige kommerzielle Nutzung von Offshore-Windparks gesammelt. Geplant ist die Errichtung von sechs Windenergieanlagen (WEA) vom Typ Multibrid M5000, sechs Anlagen vom Typ REpower 5M sowie eines Offshore-Umspannwerks am südöstlichen Eckpunkt des Windparks. An Land wird eine Leitwarte zur Betriebsüberwachung für die Windenergieanlagen eingerichtet. Das Investitionsvolumen beläuft sich insgesamt auf rund 180 Millionen Euro. Das Bundesumweltministerium wird sich mit einer Forschungsförderung am Projekt beteiligen. Im Juni 007 wurde Multibrid in Bremerhaven beauftragt und arbeitet derzeit an der Fertigung der ersten sechs WEA vom Typ M5000. energieanlage Multibrid M5000 tätig. Ein Team aus hoch qualifizierten Spezialisten für alle wesentlichen Anlagenkomponenten arbeitet zusammen mit Zulieferern kontinuierlich an der Weiterentwicklung der Multibrid-Technologie. Darüber hinaus fließen durch die Zugehörigkeit zur PROKON Nord Gruppe langjährige Erfahrungen aus der Windparkrealisierung in die Multibrid-Technologie ein. Mit dem französischen Energiekonzern AREVA ist im Oktober 2007 ein starker Partner hinzugekommen, der die Positionierung des Unternehmens am Markt unterstützt. Das maritime Umfeld am Standort Bremerhaven unterstützt dabei die konsequente Ausrichtung der Anlagentechnik auf den Offshore-Einsatz mit umfangreichem Know-how in Transport und Montage auf hoher See. Buderus Spezialguss GmbH 9
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