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April 2014
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Italien € 6,30
Finnland € 7,50
Tschechien czk 175
Ungarn
HUF1990
4199113 404907 04
IWA 2014
„Die“ heißen
Nürnberg-News!
Waffenpflegemittel
Putzt Du noch oder
schießt Du schon?
Neue Munition
Patronen-Parade
Bundeswehr-
Sturmgewehr HK G36
Berechtigt oder unberechtigt in der Kritik?
Zum 10ten
Geburtstag
Nighthawk
Custom 1911
Flintenfeuer
Besuch der Benelli
Schießschule
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Aus der Redaktion
EDITORIAL
Liebe Leserin, liebe Leser,
das erste Quartal des Jahres ist für uns „Waffenschreiberlinge“ gemeinhin immer besonders
sportlich in Sachen Arbeitsleistung und Überstunden, weil die beiden weltweit größten
Fachmessen SHOT Show in den USA und IWA in Europa ihre Pforten öffnen. Auf diesen
Riesenveranstaltungen trifft man dann, zumindest wenn man über einem Vierteljahrhundert
im „Geschäft“ ist, im Sekundentakt Freunde und Bekannte und sammelt Stoff
für die Arbeit, der weit über das Jahr hinaus reicht. Apropos Geschäft: Von dem in caliber
oftmals beschriebenen, durch drohende Waffenrechtsverschärfungen ausgelösten Boom
auf der anderen Seite des großen Teiches hat auch die deutsche Zivilwaffenbranche mit
ihren rund 40.000 Beschäftigten in Produktion und Handel profitieren können.
Überseehilfe
Denn wie der Verband der Hersteller von Jagd-, Sportwaffen und Munition (JSM) mitteilte,
hat der Produktionswert deutscher Güter auf diesem Sektor im Vorjahr mit rund
330 Millionen Euro um etwa fünfzehn Prozent über dem Resultat von 2012 gelegen. Vor
zwei Jahren war der Produktionswert deutscher Freizeitwaffen lediglich um rund fünf
Prozent gestiegen. Man höre und staune, die Exportgeschäfte der deutschen Zivilwaffenbranche
sind 2013 selbst in der krisengeschüttelten Region Südeuropas gut gelaufen,
denn die wirtschaftlichen Probleme in Italien oder Spanien scheint die Nachfrage
nach Waffen „Made in Germany“ kaum zu bremsen. Doch wen wundert es? Schließlich
sind Jagdwaffen Luxusgüter und wer sie sich leisten kann, wird das meistens auch weiterhin
können. Im Inland sieht es allerdings weitaus bescheidener aus, denn nach ersten
Hochrechnungen ist für das Vorjahr, wenn überhaupt, höchstens eine Produktionswertsteigerung
von drei Prozent in Sicht. Aber auch das dürfte nicht groß überraschen:
Hierzulande gilt nun mal die von der „Obrigkeit“ ausgegebene Devise „so wenig Waffen
wie möglich im Volk“, Legalwaffenbesitzer werden auf allen nur vorstellbaren Ebenen
gegängelt und Nachwuchsförderung wird gesetzlich verhindert!
In diesem Sinne,
Chefredakteur Stefan Perey
TITELTHEMA
Volles Rohr: Besuch eines
taktischen Flintenkurses der
Benelli Academy in Italien. Seite 42
Patronen-Parade 2014:
Die wichtigen Munitionsneuheiten des US-Marktes. Seite 62
Berechtigte oder unberechtigte Kritik? Die Fakten rund
um das Sturmgewehr der deutschen Bundeswehr. Seite 6
4 caliber 4/2014
Waffenpflege 3.0: Der dritte Teil unserer
aufwendigen Tests rund um Pflegeprodukte. Seite 50
Edle Nachtfalken: Nighthawk
Custom 1911-A1 Pistolen
in .45 ACP im Test. Seite 32
INHALT
TITELTHEMA
Blitzbericht von der IWA 2014:
Die wichtigsten Nürnberg-News im Überblick. Seite 20
Heckler & Koch G36
in 5,56x45 Seite 6
Das Bundeswehr-Sturmgewehr stand in der
jüngsten Vergangenheit im Kreuzfeuer der
Kritik, weil es angeblich im heiß geschossenen
Zustand zur Extremstreuung und mangelhaften
Präzision neigt. caliber betreibt
Aufklärungsarbeit und liefert Fakten.
MESSEREPORTAGE
IWA 2014 Seite 20
Auf „der“ europäischen Waffenfachmesse in
Gestalt der 41. IWA OutdoorClassics sowie
der nur für Behördenvertreter zugänglichen
3. Enforce Tac fahndeten wir für Sie nach
„den“ Neuheiten des noch jungen Jahres
2014 – und sind fündig geworden! Lesen Sie
unseren 12-seitigen Messebericht.
KURZWAFFEN
Nighthawk Custom 1911
in .45 ACP Seite 32
Vor zehn Jahren gründeten „Abtrünnige“
von Wilson Combat das neue Unternehmen
Nighthawk Custom mit dem erklärten Ziel,
besonders edle 1911-A1 Pistolen zu fertigen.
Zum 10-jährigen Jubiläum konnte
uns der neue Deutschland-Importeur „The
Duke“ aus Remscheid einige Prachtexemplare
in drei unterschiedlichen Lauflängen
für einen Test zur Verfügung stellen.
MUNITION
Patronen-Parade 2014 Seite 62
Nachdem wir in der letzten Ausgabe die
wesentlichen Neuheiten des Waffenmarktes
abgehandelt haben, beschäftigen wir
uns hier mit den Innovationen und Kuriositäten
des Munitionssektors, die wir auf
der SHOT Show gesichtet hatten.
WERKSTATT
Rostschutz- und Bleilösemittel
im Test Seite 50
Vor über einem Jahr haben wir in caliber
1/2013 in „Wer rastet, der rostet“ 20 Waffenöle
und in caliber 2/2013 in „Ist Ihr
Lauf gut drauf?“ 14 Laufreinigungsmittel
auf ihre Tauglichkeit überprüft. Diese sehr
aufwendige, zweiteilige Testreportage
sorgte für größte Aufmerksamkeit in der
Waffenwelt, so dass wir hier auf vielfachen
Wunsch einen dritten Teil liefern.
SCHIESSPRAXIS
Taktischer Flintenkurs
bei Benelli Academy Seite 42
Die Flinte ist gerade in Italien ein traditionsreiches
Werkzeug und in ihrer modernen
Ausprägung als Repetierer oder
Halbautomat besonders vielseitig und
leistungsfähig, wovon wir uns anlässlich
eines Besuches der Benelli Tactical Shooting
Academy überzeugen konnten.
AUSRÜSTUNG
Neues von Maxpedition Seite 68
Der Einfallsreichtum des Chinesen Tim
Tang, Gründer und Chef von Maxpedition,
scheint keine Grenzen zu kennen, zeigte
das US-Erfolgsunternehmen auf der SHOT
Show 2014 doch rund 30 Neuheiten. Wir
testeten die neuen Rucksäcke und andere
Transportmittel.
Tims Transportlösungen:
Neue Maxpedition
Rucksäcke in der Erprobung. Seite 68
COP Range Bag Modell 912 Seite 84
Zur essentiellen Grundausstattung eines
Schützen gehört eine vernünftige Schießstandtasche
(neudeutsch: „Range Bag“),
in der alles Nötige untergebracht werden
kann.
HERA Arms AR-15
Tuningteile Seite 86
HERA Arms gehört zu den besonders innovativen
Herstellern von modernen Waffen
und Waffenkomponenten. Wir sahen uns
die relativ jungen AR-15 Aufrüstteile aus
Polymer-Kunststoff in Gestalt des H15G
Pistolengriffs und der H3T/H3-Magazine
näher an.
DIES & DAS
Disziplin des Monats Seite 72
Forum/Leserbriefe Seite 74
Termine Seite 76
Service Seite 78
Magazin Seite 90
Impressum Seite 98
Auf dem Titelbild sehen Sie einen deutschen Soldaten
mit dem Sturmgewehr HK G36 in 5,56x45 mm NATO
sowie eine Nighthawk Custom 1911 Chris Costa Pistole
in .45 ACP. (Fotos: Sören Sünkler, Uli Grohs)
5 caliber 4/2014
TITELTHEMA
Bundeswehr-Sturmgewehr Heckler & Koch G36 in 5,56x45 mm NATO
6 caliber 4/2014
Fakten, Fakten, Fakten! Das Sturmgewehr G36 der deutschen Bundeswehr stand in den großen Medien und in der Öffentlichkeit im Kreuzfeuer der Kritik.
Wir betreiben Aufklärungsarbeit zu diesem sensiblen und komplexen Thema.
Fakten,
Fakten, Fakten
Das Dienstgewehr der Truppe stand in der jüngsten Vergangenheit in der medialen Öffentlichkeit immer
wieder im Kreuzfeuer der Kritik, weil es angeblich im heiß geschossenen Zustand zur Extremstreuung und
mangelhaften Präzision neigt. Wir beschäftigen uns im Detail mit der in vielerlei Hinsicht heiklen Materie,
die für viel Zündstoff sorgt.
Wie alles begann. Erster Prototyp des HK 50 in 5,56x45.
Ein HK 50 aus dem Jahr 1994.
Die Schulterstütze wurde später geändert.
Schnittmodell eines G36
7 caliber 4/2014
TITELTHEMA
Bundeswehr-Sturmgewehr Heckler & Koch G36 in 5,56x45 mm NATO
Das Heckler & Koch G36 ist heute in verschiedenen Ausführungen in 55 Ländern, davon 35 NATO oder NATO-alliierten Staaten, im Einsatz.
Das Heckler & Koch G36 ist das Sturmgewehr,
das von deutschen Soldaten
zum ersten Mal in der deutschen
Nachkriegsgeschichte im Auslandseinsatz
in Kampfhandlungen genutzt wird. Bevor
wir uns mit dem aktuellen „Medien-Hype“
rund um die „Braut der Truppe“ beschäftigen,
sei eine kleine Retrospektive gestattet:
Als sich Ende der 1980er Jahre der
Verfall des Warschauer Paktes abzeichnete
und damit auch das über Jahrzehnte bestehende
Feindbild in Luft auflöste, hatte
das auch maßgebliche Konsequenzen für
die deutsche Rüstungsindustrie. Das futuristische
Heckler & Koch G11 für hülsenlose
Munition im Mikrokaliber 4,73x33
sollte eigentlich das G3 im Kaliber 7,62x51
ablösen, doch angesichts des verloren gegangenen
Feindbildes und der damit gestoppten
Rüstungsausgaben wanderte das
technisch höchst interessante „Science
8 caliber 4/2014
Einmal Vollausstattung bitte. Ein G36 K (Kurz) mit EO Tech Leuchtpunktzielgerät inklusive 3fach Booster , Licht-Laser Modul, KSK Schulterstütze und
Wechselmagazinschacht für HK416 Magazine. Der 40x46 mm Anbaugranatwerfer GLM A1 lässt sich auch am Standard G36 oder am HK 416/417 befestigen
oder als „Stand Alone“-Lösung einzeln benutzen.
Das G36 K gibt es neben der hier abgebildeten Standardlauflänge von 12,5“/318 mm auch mit einem 15,75“/400mm langen Rohr.
Auf dieser Anschießmaschine wird gemäß der „Technischen Lieferbedingungen“ (TL) mit jedem Bundeswehr-G36 ein 5-Schuss-Trefferbild erstellt. Das von HK schon
Mitte 2012 bei der Bundeswehr erbetene „Verifikationsschießen“ zur Überprüfung der Vorwürfe zum G36 lehnte der Bund, nach Aussage von Heckler & Koch, aus
nicht nachvollziehbaren Gründen ab, obwohl bis dahin schon etwa 180.000 G36-Waffen auf dieser Vorrichtung abgenommen worden waren.
9 caliber 4/2014
TITELTHEMA
Bundeswehr-Sturmgewehr Heckler & Koch G36 in 5,56x45 mm NATO
Unter unseren wachsamen Augen schießt ein Heckler & Koch Mitarbeiter den
„Einsatznahen-Beschuss-Zyklus“ (EBZ) mit einer willkürlich ausgesuchten Waffe.
Fiction“-Objekt in wehrtechnische Studiensammlungen.
Schließlich entschied man
sich in Deutschland 1992 dazu, ein neues
Sturmgewehr einzuführen, das die seit
1986 von der NATO zertifizierte Standardpatrone
5,56x45 verschießen sollte. Der
Trend zum kleineren, impulsschwachen
Kaliber zeichnete sich deutlich ab, weil
europäische NATO-Nationen wie beispielsweise
Großbritannien mit dem Enfield SA
80, Frankreich mit dem FAMAS oder Belgien
mit dem FNC mit den USA und ihrem
M16 bereits gleichgezogen hatten. Weil
aber die deutschen Haushaltskassen aufgrund
der Wiedervereinigung nicht gerade
prall gefüllt waren, sah eine technische
Forderung vor, nur nach bereits entwickelten
Konstruktionen Ausschau zu halten.
Zwei Gewehre, das österreichische Steyr
AUG und das deutsche Heckler & Koch
HK50, kamen in die engere Auswahl und
wanderten zur wehrtechnischen Dienststelle
91 nach Meppen für umfangreiche
Erprobungen.
10 caliber 4/2014
Der von der Bundeswehr im März 2012 festgelegte „Einsatznahe-Beschuss-Zyklus“,
der ein „Worst Case Szenario“, also den schlimmsten Fall aus in Sachen Hitzeentwicklung, simulieren soll.
Dabei wird der gesamte Tagesvorrat von 150 Patronen in nur 20 Minuten verbraucht.
Innovation & Insolvenz
Das baden-württembergische Unternehmen
Heckler & Koch war durch das ehrgeizige
und durch weltpolitische Umstände
gestorbene G11-Großprojekt fast in Konkurs
geraten und wurde vom britischen
Royal Ordnance Konzern aufgekauft. Da
war das HK 50 eine willkommene Chance
für die Rehabilitierung, mit dem man aber
auch technisches Neuland betrat. Denn
man wandte sich zum ersten Mal vom
Rückstoßlader mit halbstarren, beweglich
abgestützten Rollenverschluss und Blechprägegehäuse
ab und setzte auf einen
Gasdrucklader bei exzessivem Einsatz von
Kunststoff in der Fertigung. Die Geburtsstunde
des neuen Dienstgewehrs in
5,56x45 schlug dann am 8. Mai 1995, als
der General der Heeresrüstung die Einfuhrgenehmigung
erteilte und damit das
HK50 nach der internen Vergabe der Ordnungsnummern
der Bundeswehr zum G36
adelte. Die symbolträchtige Übergabe erfolgte
dann am 3. Dezember 1997 als der
Direktor des Bundesamtes für Wehrtechnik
und Beschaffung (BWB), Rüdiger Petereit,
dem Kommandeur des Heeres-Unterstützungs-Kommandos,
Generalmajor Reiner
Fell, ein G36 überreichte und dies als „besonderen
Abschnitt in der Bewaffnungs-
geschichte“ bezeichnete. Der Rest ist lebendige
Geschichte. Einige Varianten des
G36 – wie zum Beispiel das damals eingeführte
in Optik und Handhabung identische
Leichte Maschinengewehr MG36 mit
„Beta Mag“-Trommelmagazin für 100
Patronen – sind mittlerweile schon wieder
verschwunden. Es sollte bei Einführung
des G36 als Überbrückungslösung bis zur
Einführung eines Maschinengewehrs mit
Gurtzuführung im Kaliber 5.56 mm NATO
dienen, was dann Jahre später in Form des
MG4 erfolgte. Aus jenen Tagen stammt übrigens
noch die im 3fachen Zielfernrohr
vorhandene Strichplatte mit Markierung
bis 800 m Entfernung, was eher einem
Wunschdenken entspricht. Laut zent raler
Bundeswehr-Dienstvorschrift 3/11 „Gefechtsdienst
aller Truppen“ beträgt die
maximale Kampfentfernung übrigens 300
Meter, was bei den ballistischen Leistungen
der 5.56er-Patrone, vor allem was deren
hohe Windanfälligkeit und sehr beschränkte
Durchschlagsleistung angeht,
mehr als geschmeichelt ist.
Teutonen-Technik
Während man im Schwarzwald abseits
vom „Mainstream“ sonst immer auf technisch
eigenständige, aufwendige und innovative
Lösungen wie etwa Rollen- oder
gasdruckgebremste Massenverschlüsse
vertraute, fällt das G36 konstruktiv etwas
simpler aus. Bei dem indirekten Kurzhubimpuls-Gasdruckladesystem
(„short
stroke system“) wird der Verschlussträger
mit 6-Warzen-Drehkopfverschluss mittels
Gaskolben und Impulsstange angetrieben.
Dies birgt im Vergleich zu direkten
Gasdruckladesystemen den Vorteil, dass
sich keine mit mikrofeinen Metallpartikeln
angereicherten heißen Gase im System
verteilen, die sich bei Abkühlung in
verhärtete Ablagerungen verwandeln,
die im Dauergebrauch die Reibung erhöhen
und somit Funktionsstörungen hervorrufen
können. Der Ladehebel sitzt etwas
vor dem Verschluss, wurde generell
C
auf die beidseitige Bedienung für Rechts-
M
und Linksschützen ausgelegt und lässt
10-Schuss-Kaltschussbilder mit einem G36 mit RUAG DM 11 und US-M855 „Green Tip“-Munition. Laut
„Technischen Lieferbedingungen“ müssen 4 von 5 Schuss in dem dargestellten 120-Millimeter-Kreis liegen.
Wie gut zu erkennen ist, konnte das G36 die Anforderungen unterbieten.
Y
CM
MY
CY
CMY
K
STORM
DIE NEUE
FARBE FÜR
DEN EINSATZ
IN URBANEN
GEBIETEN
FÜR DEN
TAKTISCHEN EINSATZ
IN ZUSAMMENARBEIT
MIT FÜHRENDEN
INTERNATIONALEN
SPEZIALKRÄFTEN
ENTWICKELT
5.11t.ac/fbde
5.11t.ac/ytde
11 caliber 4/2014
TITELTHEMA
Bundeswehr-Sturmgewehr Heckler & Koch G36 in 5,56x45 mm NATO
sich bei etwaigen Verschlussmanipulationen
festsetzen. Das G36-System hat in
der Folge viele andere Hersteller zu ähnlichen
Konstruktionen „inspiriert“. Der bei
der Standardversion 480 mm lange Lauf
wird samt Patronenlager kalt gehämmert
und verfügt über einen typischen NATO-
Drall von 1-7“ (178 mm), um auch die
überlangen Leuchtspurgeschosse sicher
zu stabilisieren. Für eine längere Haltbarkeit
ist es innen hart verchromt, was auch
eine Reinigung erleichtert. Da man sich
bei der Wahl des Innenprofils zwangsläufig
an die NATO-Prüfrohre für Munition anpassen
musste, fiel das früher gerne verwendete
Polygon-Profil weg und wurde durch
ein konventi onelles Feld-Zug-Profil ersetzt.
Im Gegensatz zu den bis dato bei
Heckler & Koch vorwiegend anzutreffenden
Schiebeschäften findet man beim
G36-Modell eine klappbare Schulterstütze
vor, die seit kurzem in einer Ausführung
für einen ballistischen Schutzhelm
sowie mit ausklapp barer Wangenauflage
lieferbar ist. Das Sturmgewehr der Truppe
wird standardmäßig mit dem im Tragebügel
integrierten Zeiss/Hensoldt-Hauptkampfvisier
ausgeliefert, eine Dualoptik,
bestehend aus Zielfernrohr mir drei facher
Vergrößerung und obenauf sitzendem
Leuchtpunktvisier mit Lichtsammler und
einfacher Vergrößerung. Für den Export
existieren aber auch Versionen zur Verfügung,
die nur mit einer 1,5fachen Optik
ausgestattet sind. Es stehen werkseitig
auch verschiedene „Ergänzungssätze“
mit denen sich das G36 an die kundenspezifischen
Wünsche anpassen lässt. Einer
dieser Kunden ist das KSK, das sein G36 K
mit einer Picatinny-Schiene bezieht und
darauf ein EoTech-Visier verwendet. Zudem
verwenden die Elitesoldaten aus
Calw die verstellbare KSK-Schulterstütze
mit Wangenauflage sowie einen Aluminium-Handschutz.
In der Standardausfüh-
Nach dem ersten Beschusszyklus liegen bei der Lake City M855 „Green Tip“ zehn Schuss im 120-mm-Kreis. Bei der RUAG DM 11 sind ebenfalls alle Treffer noch im
120-Millimeter-Kreis zu finden.
Beim zweiten Trefferbild im heißgeschossenen Zustand liegen bei der US-M855 die Treffer interessanterweise mit 84 Millimeter dichter zusammen und die RUAG
DM11 erfüllt mit 128 Millimeter auch noch die Anforderungen.
12 caliber 4/2014
Bei der M855 „Green Tip“ stellen sich beim letzten Zyklus Ausreißer ein, die aber noch im konzentrischen 200-Millimeter-Kreis liegen, was auch auf die RUAG DM
11 mit einem Ausreißer zutrifft.
Korth_4c_91x125mm_Pistole_121213-01
Die MEN DM 11 konnte im „Kaltmodus“ mit 87 Millimeter überzeugen, bei warmgeschossenem Rohr lagen dann 3 Treffer außerhalb der Anforderung.
einem verlängerten Verschlussfanghebel.
Das Heckler & Koch G36 besitzt im „Full
Auto Modus“ eine theoretische Feuerkadenz
von 750 Schuss in der Minute. Wie alle
seit den 1990er Jahren bei H&K entwickelten
Waffen ist das Gewehr nach NATO AC
225 Prüfnorm „Geschossvorlagenfähig“.
Dabei wird an drei unterschiedlich definierten
Punkten im Rohr ein Geschoss verbracht
und eine da rauf abgefeuerte Patrone darf
das Waffensystem nicht zum Bersten bringen,
was maximale Sicherheit für den Anrung
nimmt das G36 die 30 Patronen fassenden
Klarsichtmagazine auf, die mit
korrespondierenden Nocken zum Zusammenklippen
bestückt sind. Man offeriert
aber auch einen Magazinadapter für die
schmaleren, handlicheren M16-Magazine,
wobei Heckler & Koch die hauseigenen
High-Reliable-Magazine (HRM) aus
Stahlblech oder HK 416A5 Polymer-Magazine
empfiehlt.
Modular & universell
wender bei schadhafter Munition gewährleistet.
Die Waffe ist auf eine Lebensdauer
von mindestens 10.000 Schuss ausgelegt,
zumindest in diesem Zeitraum greift noch
die Gewährleistungspflicht, und der Hersteller
garantiert darüber hinaus eine Ersatzteilversorgung
von mindestens 20 Jahren.
17 Jahre nach der Markteinführung
wird das Heckler & Koch G36 in seinen
verschiedenen Varianten in 55 Ländern
geführt, davon in 35 NATO oder NATO-alliierten
Staaten. Zu den exakten Produkti-
Das Griffstück mit integrierter Abzugsgruppe
steht mittlerweile in diversen Varianten
und Beschriftungen zur Verfügung, die neben
Einzelfeuer und Dauerfeuer auch verschiedene
Schusszahlbegrenzer enthalten.
Die Oberteile wurden hinsichtlich der verfügbaren
Rohrlängen an Kundenbedürfnisse
angepasst. Einer dieser Kunden war das
damals noch in der Aufbauphase befindliche
Kommando Spezial Kräfte (KSK), das
ein kürzeres, handlicheres G36 wollte. Das
G36 Kurz (K) wurde 1996 vorgestellt und
besitzt eine Rohrlänge von 12,5“/ 318 mm,
was es im Vergleich zur Standardversion
nicht nur um rund 170 Millimeter kürzer,
sondern auch etwa 300 Gramm leichter
macht. Diese Variante existiert übrigens
auch mit einem 400-mm-Lauf, um über
mehr ballistische Leistung zu verfügen. Die
Marke von drei Kilogramm Waffengewicht
im Leerzustand unterschreitet das im Jahr
2000 eingeführte G36 Compact (C) mit
einer Lauflänge von lediglich 9“/228 mm,
das bei Maschinenpistolengröße eine leistungsfähigere
Ballistik vorweisen kann und
ideal in beengten Räumlichkeiten ist. Ergonomisch
abgerundet werden können alle
G36 Varianten seit geraumer Zeit noch mit
verbreitertem Magazinauslösehebel sowie
13 caliber 4/2014
10
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75
25
5
0
TITELTHEMA
Bundeswehr-Sturmgewehr Heckler & Koch G36 in 5,56x45 mm NATO
Die Abbildungen zeigen sehr deutlich, dass die Treffpunktverlagerung durch die Erwärmung auf der Entfernung bis 300 Meter immer noch im Bereich des
„NATO Oberkörperzieles“ nach STANAG 4512 bleibt. Der blaue Kreis (Trefferbild 1) beschreibt die Kaltwaffe. Der magenta-farbige Kreis (Trefferbild 2),
der grüne (Trefferbild 3) und der lila-farbige Kreis (Trefferbild 4) beschreiben die Abweichung nach den verschiedenen Zyklen des EBZ. Die Diagramme zeigen
die Resultate des G36, das unter unserer Aufsicht geschossen wurde.
onszahlen schweigt sich der populäre Behördenlieferant
auch uns gegenüber leider
aus, doch bekannt ist, dass an die Bundeswehr
180.000 Exemplare geliefert wurden.
Spanien hat übrigens das G36 als Standardbewaffnung
bereits Mitte/Ende der 1990er
Jahre eingeführt und vertraut seit kurzem
auch auf das in dem gleichen Kaliber eingerichtete
MG4 aus gleichem Hause.
Nur heiße Luft?
Seit nunmehr zwei Jahren häufen sich die
Negativberichte in TV und Printmedien wie
Report Mainz, Frontal 21, Spiegel oder
Bild rund um die angeblich mangelnde
Leistungsfähigkeit des HK G36 im Kampfeinsatz.
Generell ist heutzutage größte
Skepsis angeraten, wenn solch ein „Shit-
Storm“ losbricht, der durch die üblichen
Verdächtigen, die nur nach Sensationen
Die Modellvarianten im Überblick
14 caliber 4/2014
G36 5,56x45 Gasdrucklader
mit Drehkopfverschluss
G36V (früher
G36 E für
Export)
5,56x45 Gasdrucklader
mit Drehkopfverschluss
G36 K (kurz) 5,56x45 Gasdrucklader
mit Drehkopfverschluss
G36 KV
(früher
G36KE)
G36 C
(Compact)
5,56x45 Gasdrucklader
mit Drehkopfverschluss
5,56x45 Gasdrucklader
mit Drehkopfverschluss
30
Patronen
30
Patronen
30
Patronen
30
Patronen
30
Patronen
S-E-F*
0-1-D*
S-E-F*
0-1-D*
0-1-2-D*
Modell Kaliber Funktionsprinzip
Magazinkapazität
Feuerarten
Schussfolge
750 Schuss/
Minute
750 Schuss/
Minute
750 Schuss/
Minute
750 Schuss/
Minute
750 Schuss/
Minute
Lauflänge
(mm)
480 6 Züge-Felder
Rechtsdrall,
1-178mm
480 6 Züge-Felder
Rechtsdrall,
1-178mm
318 6 Züge-Felder
Rechtsdrall,
1-178mm
318 6 Züge-Felder
Rechtsdrall,
1-178mm
228 6 Züge-Felder
Rechtsdrall,
1-178mm
Laufprofil Visier Länge
(min./max.)
mm
Dual-, Reflexund
3fach
Optik
1,5fache
Optik**
Dual-, Reflexund
3fach
Optik
1,5fache
Optik**
mechanische
Visierung
Breite
(mm)
Höhe
(mm)
Gewicht
(Gramm)
755/1002 65 323 3.630
755/1002 65 277 3.630
613/833 63 277 3.630
613/833 63 277 3.630
500/716 63 277 2.988
*Verschiedene Abzugsgruppen untereinander austauschbar. ** Optional auch mit 3fach Optik erhältlich. *** auch mit 400 mm Lauflänge erhältlich
sowie Auflagezahlen/Zuschauerquoten
gieren, ausgelöst wurde. Im Kern der Aussagen
ging es immer wieder darum, dass
ein heiß geschossenes G36 so stark streue,
dass der Gegner nicht mehr sicher bekämpft
werden könne. In der Berichterstattung
ging man sogar so weit, zu behaupten,
dass ein G36 im heißen Zustand
stärker streue als ein russisches AK-47 in
7,62x39. Doch was bedeutet „heiß geschossen“
überhaupt? Die Bundeswehr hat
im März 2012 eine „Einsatznahen-Beschuss-Zyklus“
(EBZ) als Standard festgelegt,
in dem der gesamte Tagesvorrat von
150 Patronen in 20 Minuten verschossen
wird. Auf Grundlage des EBZ hat der Hersteller
hauseigene Versuche mit zehn
verschiedenen G36 aus dem Fertigungszeitraum
der Jahre 1996 bis 2008 unternommen.
Allerdings gab es hier einen
kleinen, aber dennoch nicht zu unterschätzenden
Nachteil für die Auswertung:
Die originalen Technischen Lieferbedingungen
der Bundeswehr sehen vor, dass
ein G36 mit der typischen Doppelkernmunition
DM 11 (NATO Austauschbezeichnung
AA59) einen 5-Schuss-Streukreis auf
100 Meter erbringen muss, bei dem vier
Treffer in einem Kreis von 120 Millimeter
liegen und der fünfte Schuss immer noch
in einem konzentrischen 200-Millimeter
Streukreis wiederzufinden sein muss. Allerdings
haben die Untersuchungen in
Oberndorf ergeben, dass die Doppelkernmunition
eines deutschen Herstellers
schon einen Streu kreis von rund 60 Millimeter
bei 10 Schuss aus einem dicken
NATO-Prüfungsrohr erbringt und somit
nahezu die Hälfte des Streukreises schon
von der Munition „aufgebraucht“ wird.
EBZ verlangt zudem eine 10-Schuss-Präzisionsprüfung,
was gegenüber den Technischen
Lieferbedingungen einer Verdoppelung
der Schusszahl und damit auch
erheblich höhere Ansprüche an die Präzision
und Statistik stellt. Der 134-seitige
Untersuchungsbericht von Heckler &
Koch „Sturmgewehr G36 – Untersuchung
zum Streuungs- und Treffpunktverhalten
der Waffe im heißgeschossenen Zustand“
schildert exakt die Rahmenbedingungen,
die technische Ausführung sowie die Ergebnisse,
die akribisch zusammengetragen
wurden, und befasst sich zudem auch
mit der Treffpunktlagenveränderung oder
Streukreiserweiterung eines AK47/AKM
in 7,62x39. Wer sich mit solchen Versuchsaufbauten
und dem Zusammentragen
und Auswerten von Messresultaten
auskennt, weiß, wie viel Arbeit in dieser
Auswertung steckt! Das Dokument kann
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TITELTHEMA
Bundeswehr-Sturmgewehr Heckler & Koch G36 in 5,56x45 mm NATO
jeder anderen Waffe zwangsläufig auch
Streukreisvergrößerungen, da macht das
G36 keine Ausnahme. Auf der 100-Meter-
Distanz lagen erwartungsgemäß alle 39
geschossenen Schussbilder auf dem
Brustziel einer Mannscheibe, die durch
die NATO Norm STANAG 4512 „Man Standing
erect“ genau definiert ist. Auf der
200-Meter-Distanz zeigte sich das gleiche
Bild, so dass auch hier wieder 100%
der Treffer im definierten Brustbereich
lagen. Erst auf der 300-Meter-Distanz
wurde es interessant, denn es schafften
„nur“ 35 von 39 Schussbildern die Anforderungen.
Ein Schussbild wies nur eine
Trefferleistung von 80% auf, die anderen
lagen bei 94,8%, 96,2% und 97,8%. Hierbei
muss man dann auch noch die Differenzen
der Anforderungen nach Technischen
Lieferbedingungen, nach denen
das Sturmgewehr einst zu Friedens zeiten
konstruiert wurde, und dem neu g e -
schaffenen EBZ berücksichtigen. Fest
steht allerdings, dass solche Streukreiserweiterungen
entgegen der tendenziösen
Medienberichterstattung eher die
Ausnahme als die Regel darstellen und
die tatsächlich auftretenden Treffpunktverlagerungen
normal bzw. irrelevant
sind. Sicherlich kann man über einen
Testbericht aus dem Hause des Betroffenen
geteilter Meinung sein, doch die Geschichte
sollte noch weiter gehen. Während
eines Besuchs vor Ort wurde
natürlich auch die brisante Thematik angesprochen,
so dass uns Heckler & Koch
spontan einlud, an einem im Werk durchgeführten
„Einsatznahen-Beschuss-Zyklus“
persönlich teilzunehmen.
Stunde der Wahrheit
Zwei Wochen später sind wir wieder Richtung
Oberndorf unterwegs, als der Spiegel
in seinem Online-Magazin veröffentlicht,
dass schadhafte Munition aus Nassau
Schuld an der Misere rund um die mangelhafte
Präzision des deutschen Bundeswehr-Sturmgewehrs
sei. Auf dem Schießstand
angekommen, konnten wir selbst
ein G36 als eine Testwaffe für den EBZ auswählen.
Die Wahl fiel dabei auf ein gebrauchtes
Modell mit niedriger vierstelliger
Seriennummer, das 1999 gefertigt
16 caliber 4/2014
Für jeden Anwendungszweck die richtige Waffe. Von Links: G36 C (Compact) mit 228 mm Rohrlänge, danach das G36 K (Kurz) mit 318 mm Rohrlänge sowie die
Standardvariante mit 480 mm Rohrlänge.
wurde und zudem den Abnahmestempel
des BWB trägt. Der Versuch wurde unter
unseren wachsamen Augen von einem HK-
Mitarbeiter auf dem hauseigenen 100-Meter-Stand
mit vier eingeführten NATO-Munitionssorten
geschossen. Von RUAG und
MEN kam die Doppelkernpatrone in Form
der DM 11, von Nammo aus Norwegen die
NM 255, deren Geschoss durch den Verzicht
auf Blei etwas länger ausfällt, und
die vierte und letzte Munitionssorte kam
aus Übersee von Lake City Arsenal mit der
M855 „Green Tip“-Patrone. Die beiden
letzten Laborierungen werden bei der
Bundeswehr eigentlich nicht eingesetzt,
da gerade im Rahmen von gemeinsamen
Operationen und Gefechten die Munitions-
Kompatibilität unter den NATO Partnern
aber ein (über)lebenswichtiges Thema ist,
sollten diese Laborierungen mit in den
Test einfließen. Die RUAG DM11, die Nammo
255 und die Lake City M855 zeigten
keinerlei Auffälligkeiten bei der Streukreisermittlung
nach EBZ. Bei der MEN
DM11 gab es dann eine Überraschung.
Während sie zusammen mit der RUAG DM
11 das beste Kaltschussbild lieferte, gab
es beim heißen Rohr tatsächlich drei Ausreißer,
die den Streukreis auf 405 Millimeter
vergrößerten und somit definitiv außerhalb
des zulässigen Bereiches von 200
Millimeter lagen. Auf 300 m Schussentfernung
hochgerechnet würde dies einen
Streukreis von 1,2 Meter ergeben – ohne
jegliche Berücksichtigung von Hitzeflimmern
durch die heißgeschossene Waffe
und Umwelt oder den Seitenwind. Sicherlich
interessant dürfte abschließend noch
sein, dass zu dem Zeitpunkt, als Heckler &
Koch das HK50/G36 zur Erprobung nach
Meppen schickte, weder RUAG noch MEN
eine „Doppelkernmunition“ im Programm
hatten und somit bei den ersten Erprobungen
beziehungsweise Abnahmen auf italienische
SMI Munition zurückgegriffen
wurde. Erst danach entstand nach BW-
Vorgaben die schadstoff-freie DM 11 Patrone,
die für die Verwendung im G36 konzipiert
war.
Ende gut, alles gut?
Nun könnte man meinen, dass die Munition
von MEN die alleinige Hauptschuld
rund um das Dilemma „Wärmeproblematik
G36“ trägt. Doch scheint es fraglich, ob es
wirklich so einfach ist. Bei MEN hat man
die DM 11 genau wie bei RUAG nach den
gleichen Technischen Lieferbedingungen
(TL) für die Bundeswehr hergestellt. Allerdings
sieht die TL keine Munitionsprüfung
aus einem heißgeschossenen Lauf oder
Prüfungsrohr auf Präzision vor, so dass
man seitens der Munitionshersteller zwar
die Abnahmebedingungen gemäß TL erfüllt
zu haben scheint, trotzdem aber die
WTD91 ein Problem festgestellt haben will.
Auffällig ist in diesem Zusammenhang jedenfalls
auch, dass zwar immer wieder behauptet
wurde, Truppen in Afghanistan
hätten Präzisionsprobleme im heißgeschossenen
Zustand gemeldet, tatsächlich
aber – im Gegensatz zu unzähligen geheimen
Erprobungsberichten – ist bis heute
jedoch kein einziger originaler Gefechtsbericht
an die Öffentlichkeit gelangt, der
diese angeblichen Meldungen der kämpfenden
Truppe belegt. Mittelweile hat man
jedenfalls bei MEN den Fehler erkannt, der
auf die Schichtdicke der Zinnbeschichtung
des Geschossmantels zurückzuführen ist.
Diese wird auch bei der RUAG DM 11 aufgebracht
und ersetzt im Rohr die für den Projektildurchlauf
zwingend erforderliche
Schmierung, die bei den konventionellen
(nicht schadstoffarmen) Projektilen anderer
NATO-Nationen durch das am Heck des
Geschosses ausdampfende Blei erzeugt
wird. MEN hat daraufhin schnell und kundenorientiert
reagiert und wird die nachfolgenden
Munitionslose unter dem Gesichtspunkt
dieser Problematik ändern.
Wahrscheinlich wird diese Problematik in
Zukunft also auch in die Technischen Lieferbedingungen
der Bundeswehr mit einfließen
und direkt berücksichtigt werden.
Zum Redaktionsschluss der vor Ihnen liegenden
Ausgabe flatterte dann noch eine
offizielle Pressemitteilung der Bundeswehr
ins Haus, die wir im originalen Wortlaut
abgedruckt haben. Somit scheint nun
endgültig ein Schlussstrich unter das Thema
„Wärmeproblematik G 36“ gezogen zu
sein.
Text: Tino Schmidt/Stefan Perey
Fotos: Tino Schmidt/VS Medien
caliber-Kontakt
Weitere Informationen erhält man bei:
HECKLER & KOCH GmbH, Heckler & Koch-Straße 1
78727 Oberndorf a.N., Telefon: +49-(0)7423-79-0
Fax: +49-(0)7423-79-2350, www.heckler-koch.com
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Pressemitteilung der Bundeswehr zum Gewehr G36 vom 21. Februar 2014
„Das Sturmgewehr G36 von Heckler und Koch ist seit der Einführung im Jahr 1996 das Standard-Gewehr der Bundeswehr. Seit längerem wird in den Medien
über das Verhalten des G36 bei heiß geschossener Waffe berichtet. Auslöser dieser Medienberichte waren weder militärische Forderungen noch Erkenntnisse
aus den Einsatzgebieten der Bundeswehr. Um die Ursache des veränderten Treffverhaltens zu ermitteln, wurden unterschiedliche Untersuchungen durchgeführt.
Dabei wurde zunächst davon ausgegangen, dass die Ursache bei der Waffe G36 läge. Dies konnte jedoch durch umfangreiche Untersuchungen eines unabhängigen
Sachverständigen, das Ernst-Mach-Institut der Fraunhofer Gesellschaft, eindeutig widerlegt werden. Ursache sind vielmehr einzelne Munitionslieferungen
(Lose) eines Herstellers. Die in der Bundeswehr für das G36 genutzte Munition vom Kaliber 5,56mm x 45 DM11 wird von unterschiedlichen Herstellern
beschafft. Bei der Herstellung der Munition wird der Geschossmantel verzinnt. Durch verschiedene Fertigungsprozesse der Hersteller ergab sich in einigen
Fällen eine unterschiedliche Zinn dicke des Geschossmantels. Diese Zinndicke hat Einfluss auf die Geschossflugbahn bei heiß geschossener Waffe und erklärt
das veränderte Treffverhalten. Gleichwohl ist auch diese Munition uneingeschränkt handhabungssicher. Das Gewehr G36 ist technisch zuverlässig und ohne
Mängel. Es erfüllt vollumfänglich die Anforderungen der laufenden Einsätze und den Grundbetrieb der Bundeswehr.“
17 caliber 4/2014
TITELTHEMA
Bundeswehr-Sturmgewehr Heckler & Koch G36 in 5,56x45 mm NATO
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in der 1. Bildebene
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19 caliber 4/2014
MESSEREPORTAGE 41. IWA OutdoorClassics und 3. Enforce Tac 2014
Klassik & Moderne
Während die Einen die Tradition des klassischen Büchsenmacher-Handwerks hochhalten, präsentieren
die Anderen modernste Exponate. Diese Gegensätze verdeutlichen die Vielfalt der europäischen
Waffenwelt, die wir in Nürnberg bewundern konnten.
20 caliber 4/2014
Feuriges Fest im Frankenland: Jede Menge Neuheiten gab es im Reich der klassischen Jagdwaffen sowie der modernen Behördenwaffen auf der IWA und
Enforce Tac 2014 zu bewundern. Hier zu sehen das schweizerische B&T APC 300 Selbstladegewehr im boomenden Kaliber .300 Whisper sowie der brandneue
Blaser Bockdrilling BD14.
Sternenkrieger am Messestand des hessischen Zielfernrohr-Herstellers Schmidt & Bender.
Hübsche Präsentation beim tschechischen Waffenproduzenten CZ.
Knallharter Vollkontakt: „Interact Defense Combat“ beim praktischen Training anlässlich der
E uropäischen Polizeitrainer-Fachkonferenz.
21 caliber 4/2014
MESSEREPORTAGE 41. IWA OutdoorClassics und 3. Enforce Tac 2014
Diesmal hieß es für uns, sich noch
einen Tag früher auf den Weg in die
Frankenmetropole zu machen, weil
erstmals die Behördenfachmesse „Enforce
Tac“ am 5. und 6. März 2014 volle zwei Tage
ohne Überschneidung mit der IWA über die
Bühne ging. Was einst vor acht Jahren als
überschaubare Tischausstellung startete,
ist heute eine Veranstaltung mit im Vergleich
zum Vorjahr nahezu doppelt so großer
Ausstellungsfläche und 79 anstatt 50
Ausstellern in einem sehr repräsentativen
Rahmen, die parallel mit der seit 2006 im
Vorfeld der IWA stattfindenden Europäischen
Polizeitrainer Fachkonferenz (EPTK)
und der Fachkonferenz „Waffen- und Gerätewesen“
der Deutschen Hochschule
der Polizei in Münster (DHPol) aufwarten
kann. Fast 1.700 Besucher aus aller Herren
Länder begutachteten die Exponate
auf der Enforce Tac, wobei etwa 420 Behördenvertreter
an den beiden Konferenzen
teilnahmen. Neben der Theorie kam
zumindest bei der von PiD (Polizeitrainer
in Deutschland e.V.) unter Federführung
von Eckhard „Ecko“ Niebergall und
Bernd „Poko“ Pokojewski organisierten
EPTK auch die Praxis nicht zu kurz. Denn
am zweiten Tag wurden rund 130 aktive
Beamte im Rahmen des praktischen Trainings
in vier Gruppen durch vier fordernde
Stationen geschleust. Hierbei ging es
beispielsweise um die waffenlose Abwehr
von bewaffneten Angriffen, Öffnungs-
und Eindringtechniken mit modernstem
Brechwerkzeug von 5.11 Tactical, oder
Erste-Hilfe-Maßnahmen nach einer bewaffneten
Konfrontation.
9 Hallen, die gefallen
Vom 7. bis 10. März ereignete sich dann
die eigentliche Hauptmesse in Gestalt der
zum 41. Mal ausgetragenen IWA Outdoor-
Classics, die um eine weitere Messehalle
erweitert wurde, so dass 1.343 Aussteller
aus 54 Ländern über 39.000 Fachbesucher
aus aller Welt auf ihren Ausstellungsständen
empfingen. Nach offizieller Messestatistik
somit wiederum neue Rekordzahlen
in allen Bereichen! Die führenden Ausstellerländer
nach Deutschland waren
die USA, Italien, die Türkei und Großbritannien.
Apropos USA: Erst in unserer
letzten Ausgabe haben wir in aller Ausführlichkeit
über die Neuheiten der SHOT
Show 2014 berichtet, so dass naturgemäß
beispielsweise die auf der IWA entdeckten
Neuheiten im Bereich der Faustfeuerwaffen
sehr übersichtlich waren. Um
die Größenverhältnisse des europäischen
und US-amerikanischen Marktes, der ja in
jüngster Vergangenheit extrem boomte,
besser verstehen zu können: Alleine der
US-Konzern ATK produziert 11,1 Millionen
Kleinkaliberpatronen pro Tag! Auch dieser
Messebericht erhebt keinesfalls den
Anspruch auf Vollständigkeit, so dass wir
in kommenden Ausgaben sicherlich über
weitere Enforce Tac/IWA 2014 Neuheiten
berichten werden. Doch nun ans Eingemachte,
wobei wir mit den Entdeckungen
im Reich der klassischen Langwaffen für
Jagd und Sport beginnen wollen.
Klassische Langwaffen für
Jagd & Sport
Viele namhafte Hersteller präsentierten in
„Leistungsschauen“ sündhaft teure Jagdwaffen
mit edelsten Schafthölzern und
Gravuren. Auch wenn sie für die meisten
Normalsterblichen nie erschwinglich sein
werden, macht es dennoch Spaß, sich an
diesen bis ins kleinste Detail mit Maximalaufwand
in Handarbeit entstandenen
Augenweiden zu ergötzen. Ein klarer Trend
bei den konventionellen Serienwaffen ist
es, die Läufe im Mündungsbereich direkt
mit einem Feingewinde für die Schalldämpfer-Montage
auszustatten, weil es
in der Jagdpraxis – in den Ländern, in
denen es jetzt schon erlaubt ist – das sensible
Hörorgan von Jäger und Jagdhund
schützt. Aufsehen erregte der neue Blaser
Bockdrilling BD 14 mit ergonomisch
optimiertem Schaft, patentiertem Vertikalblockverschluss
in einem schlanken
Systemkasten, Doppelschloss und thermostabilem
Laufbündel, der Tradition und
Technologie harmonisch miteinander verbinden
soll. Die kombinierte Kipplaufwaf-
22 caliber 4/2014
Der „massive Protest“ der Waffengegner hielt sich mit exakt drei Personen vor den Eingangstüren des
Messezentrums Nürnberg in sehr überschaubaren Grenzen.
Jede Menge Trubel herrschte beim zweiten „IWA Shooting Day“ auf dem
Werksgelände von RUAG Ammotec in Fürth. Die Neuheiten prominenter
deutscher Produzenten konnten ein Tag vor Messestart von Pressevertretern
im Feuer erprobt werden.
fe mit drei Läufen startet ab einem Gewicht von 3,3 Kilogramm.
Der große Kugellauf unter dem Schrotlauf liegt komplett frei
und wird nur im Mündungsbereich geführt. Dabei sind die Kontaktflächen
zwischen Lauf und Laufbrille hartverchromt und
gegen Korrosion geschützt. Die kleine Kugel ist in einer separaten
Laufbrille unter dem Vorderschaft gelagert. Hier wird auch
die Höhenverstellung des kleinen Kugellaufs vorgenommen.
Die seitliche Verstellung erfolgt dagegen an der Mündungsbrille.
Diese Laufjustierung verspricht Zuverlässigkeit und konstante
Präzision. Das Doppelschloss mit Abzugsgewichten von
650 Gramm ermöglicht eine schnelle Schussfolge, wobei der
vordere Abzug der großen Kugel vorbehalten ist. Die Umschaltung
erfolgt über einen „blind“ bedienbaren Umschaltschieber
rechts vom Verschlusshebel. In der Stellung „oben“ betätigt
der hintere Abzug den Schrotlauf. Kaliber: Schrot 20/76, kleiner
Kugellauf von .22 Hornet bis 5,6x52R, großer Kugellauf von
6,5x55 über .30-06 bis 9,3x74R. Die belgische Firmengruppe FN
Herstal, auf dem Zivilmarkt mit den starken Marken Browning
und Winchester vertreten, feiert, wie schon berichtet, in diesem
Jahr das 125-jährige Jubiläum. Die neue, leichte AB3 Composite
Repetierbüchse aus der A-Bolt-Serie mit Kunststoffschaft, Kastenmagazin
und weiteren, interessanten Ausstattungsdetails in
den Kalibern .270 Win., .30-06, 7 mm Rem. Mag. und .300 Win.
Mag. wechselt schon zum sensationellen Kampfpreis von 638
Euro den Besitzer. Die Baureihe der Browning X-Bolt Zylinderverschlussgewehre
wird durch die neue „Super Feather“ Abzugseinheit
aufgewertet. Dieser sehr trocken auslösende Abzug soll
den Schlagbolzen drei Mal schneller freigeben als die Repetierer
der Konkurrenz; das Abzugsgewicht beträgt 1.200 Gramm. Seit
nunmehr über zehn Jahren gibt es die Mauser M 03 Repetierbüchse
mit Handspanner- und Laufwechselsystem. Mit der „Expert“
bringt der Hersteller nun ein besonders schmuckes, praxistaugliches
Exemplar für Drückjagd und Ansitz auf den Markt.
Die Mauser M 03 Expert mit Kunststoff- oder Holzschäftung besitzt
in den Standardkalibern .308 Win., .30-06, 8x57 IS, 9,3x62
einen gekürzten 52-cm-Lauf in massiver „Solid“ Ausführung sowie
eine neue, vergrößerte und besonders griffige Kammerstängelkugel.
Die Komplettausstattung überzeugt: Kombi-Abzug
Magtech
Pistolen- und
Revolvermunition
Geschoss -
Preis per
Art.-Nr. Kaliber
art gewicht
(grains)
50
Stück
500
Stück
1000
Stück
2000
Stück
4160107 .32 S&W long LWC 98 20,–– 185,–– 336,–– 652,––
4160110 .38 Spec. LRN 158 16,50 142,–– 258,–– 500,––
4160112 .38 Spec. SJSP 158 19,–– 168,–– 304,–– 590,––
4160115 .357 Mag. SJSP 158 20,–– 185,–– 336,–– 652,––
4160121 9 mm Para FMC 124 15,–– 126,–– 230,–– 446,––
4160123 9 mm Para JSP-Flat 95 18,–– 146,–– 264,–– 512,––
4160119 9 mm Para FMC-Subsonic 147 18,–– 146,–– 266,–– 516,––
4160135 9 mm Para JHP 115 17,–– 142,–– 257,–– 499,––
4160128 .44 Mag. SJSP 240 31,–– 270,–– 488,–– 946,––
4160131 .45 ACP FMC 230 23,–– 192,–– 348,–– 675,––
4160132 .45 ACP FMC/SWC 230 25,–– 204,–– 370,–– 716,––
FMC
Full Metal Case
(Vollmantel)
FMC-SUB
LWC
Full Metal Case Subsonic
(Vollmantel)
Lead Wadcutter
(Blei-Scharfrand)
Alljagd
Topstar .22 l.r.
Preis per
Art.-Nr. Kaliber Bezeichnung 50
Stück
1000
Stück
5000
Stück
10000
Stück
20000
Stück
30000
Stück
4500408 .22 lfB Alljagd Topstar 5,20 85,–– 404,–– 734,–– 1476,–– 2106,––
Alljagd Topstar
9 mm Para
LRN
Lead Round Nose
(Blei-Rundkopf)
SJSP
Semi Jacketed Soft
Point (Teilmantel-
Flachkopf)
JSP-Flat
Jacketed Soft Point
Flat (Teilmantel-
Flachkopf)
JHP
Jacketed Hollow
Point (Hohlspitz)
FMC/SWC
Full Metall Case
(Vollmantel-
Scharfrand)
Preis per
Art.-Nr. Kaliber Bezeichnung Geschoss
1000 Stück 2000 Stück
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Verkauf nur an Berechtigte.
Erhältlich in allen Alljagd Fachgeschäften.
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Alljagd Versand GmbH
Postfach 11 45 · 59521 Lippstadt
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23 caliber 4/2014
MESSEREPORTAGE 41. IWA OutdoorClassics und 3. Enforce Tac 2014
Haenel Jaeger 10 Varmint Sporter Pro (VSP) in
.308 Winchester oder .300 Winchester Magnum.
Gibt es im edlen Komplettpaket: Die für extreme Jagdeinsätze
konzipierte Merkel Geradezug-Repetierbüchse Helix Challenge.
24 caliber 4/2014
Very british: Die in Zusammenarbeit mit dem englischen Schießlehrer Michael Yardley entwickelte
Merkel Querflinte „High Pheasant.“ In 12/76 mit 760-mm-Läufen für die Fasanenjagd aus der neuen
„Classic Sporting Range.“
Mauser M03 Expert mit Handspannung und Laufwechsel-
Möglichkeit. Es gibt auch eine Expert Extreme Variante
mit Kunststoffschäftung.
Browning X-Bolt Varmint GRS mit neuem „Super Feather“ Abzug und erstklassigem
Schichtholzschaft des norwegischen Herstellers Grodas Rifle Stocks.
mit einstellbarem Rückstecher und super trockenem Direktabzug
mit einem Abzugsgewicht von 1.000 Gramm, mechanische Drei-
Punkt-Visierung für schnelle Zielerfassung, tem „Muzzle Safe“, Kugeldruckriemenbügel im Vorder- und Hin-
Mündungsschutzsys-
terschaft für einfaches Abnehmen des Riemens und komfortables
Tragen, Magazinverrieglung „Mag-Safe“ sowie robuster Mauser
Gewehrriemen aus hochwertigem Neopren mit schwarzen Ledereinfassungen.
Ein 3,7 kg leichtes Präzisionsgewehr für lange Distanzen
und vergleichsweise kleines Geld ist die neue Haenel Jaeger
10 VSP (Varmint Sporter Pro) Repetierbüchse in den Kalibern
.308 Winchester und .300 Winchester Magnum mit solidem Zylinderverschluss,
Kunststoffschaft mit verstellbarer Wangenauflage,
kalt gehämmertem, 19 mm starkem Lauf (510 mm Länge im
Standard- und 610 mm Länge im Magnumkaliber) mit Mündungsgewinde
sowie Kastenmagazin für 10 Patronen. Auch Merkel aus
Suhl kann mit vielen Neuheiten aufwarten, wobei uns neben der
speziellen Drückjagd- beziehungsweise Nachsuchen-Büchse Helix
Tracker vor allem die Helix Challenge besonders gefallen hat. Der
Geradezugrepetierer ist für härteste Jagdeinsätze konzipiert, so
sind alle Metallteile mit einer extrem widerstandsfähigen, eingebrannten
Oberflächenveredelung versehen. Der Kunststoffschaft
besitzt eine ohne Werkzeug stufenlos höhenverstellbare Wangenauflage
und kann an der Vorderpartie bei Bedarf mit einem Zweibein
ausgerüstet werden. Das Modell Challenge gibt es in zwei Varianten
wahlweise mit 560 mm langem Lauf mit Mündungsbremse
und ohne Visierung in den Kalibern .30-06 und 7x64 oder mit
kurzem 510-mm-Lauf mit Drückjagdvisierung in den Kalibern .308
Win. und 9,3x62. In beiden Fällen wird ein 19 mm starker, kannelierter
Lauf mit „Semiweight“-Kontur verbaut. Das Kastenmagazin
fasst 5 Patronen. Die Challenge Edition wird mit einem eigens
dafür maßgefertigten, luftdichten Kunststoff-Transportkoffer
verkauft – samt einem farblich abgestimmten Leica-Zielfernrohr
2,5-16x50 und einem Aimpoint Leuchtpunktvisier. Das Gewehr
wiegt ohne Optik rund 2,9 Kilogramm und ist 107 cm beziehungsweise
102 cm kurz. Sauer & Sohn aus Isny im Allgäu präsentiert
neben der für das Schießen mit mechanischer Visierung gemachten
Sauer 202 Light Hatari oder dem gänzlich in schwarz gehaltenem
Sauer S 303 Selbstladegewehr Synchro XT Ultra Selbstlader
mit Lochschaft mit verstellbarer Wangenauflage die Sauer 202
Modell Governor
Kaliber .45ACP + .45 Colt +
.410 / 2½" Ladeclip (auch gemischt
zu verschießen!), Lauflänge:
2¾" (70 mm), Gewicht: 840 g,
Trommelkapazität: 6 Patronen,
Scandium Rahmen und Stainless Steel
Trommel, Finish: matt schwarz, starre
Visierung mit Leuchtkorn, Gummigriff.
Art.-Nr. 8950724 1046,–
Smith & Wesson Modelle 686
Kaliber .357 Magnum, L-Rahmen, Nill-Griff, Trommelkapazität: 6 Patronen
686 Target Champion
Match Master
6"-Lauf, RB, AS, FL, TT, TH, Nill-Match-Master-
Griff, Gewicht: 1250 g. Mit verstellbarem
2-Stufen-Korn und LPA-Visier TXT 01-07, Abzugstuning
und Triggerstop.
Art.-Nr. 8950375 1490,–
686 Target Champion
6"-Lauf (15,24 cm), RB, GB, AS, FL, TT, TH,
Gewicht: ca. 1250 g. Scheibenrevolver für
die meisten gängigen Großkaliberdisziplinen.
Mit Scheibenkorn, Sporthahn und Sportabzug,
Millett-Visier.
Art.-Nr. 8950257 1280,–
686 Security Special
RB, AS, GB. Optimierter Tragekomfort
durch speziellen Griff. Wegen
des schweren Laufes geringer Hochschlag.
Mattfinish, deshalb keine störenden Reflektionen
durch Lichteinfall. Gewicht: ca. 1100 g
4"-Lauf Art.-Nr. 8950372
3"-Lauf Art.-Nr. 8950371 je1239,–
Verkauf nur an Berechtigte. Solange der Vorrat reicht!
Erhältlich in allen Alljagd Fachgeschäften.
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MESSEREPORTAGE 41. IWA OutdoorClassics und 3. Enforce Tac 2014
Sauer 202 Synchro XT Compact: Ergonomische
Führigkeit par excellence.
Steyr Mannlicher CL II SX Mountain mit neuem Kunststoffschaft mit Alubettung für das System
und griffigen Polymereinlagen. Gibt es auch für Steyr Mannlicher SM 12 Gewehre.
Steyr Mannlicher SM12 LF in .30-06 mit speziellem „Lead Free“ Laufinnenprofil für Jagdmunition mit
Solid-Projektilen.
Synchro XT Compact. Diese äußerst führige
Repetierbüchse in elf Kalibern von .223
Rem. bis 9,3x62 verbindet den Lochschaft
mit justierbarem Schaftrücken mit einem
kurzen 51-cm-Lauf in „Heavy Medium“
Kontur. Der österreichische Traditionshersteller
Steyr Mannlicher feiert in diesem
Jahr das 150-jährige Bestehen und glänzt
dabei durch Innovationsfreude. Neben
der edlen, auf 150 Exemplare limitierten
SM12 mit Echtgoldeinlagen und weiteren
Extras zum runden Geburtstag fallen hier
besonders „Reset Action“ und „Lead Free“
auf. Bei Reset Action handelt es sich um
eine automatische elektronische Rückstellautomatik
für die manuelle Sicherung
von Steyr Jagdgewehren: Ein integrierter
Bewegungssensor (mit Batterielaufzeit
von bis zu 10 Jahren) registriert, wenn
die gespannte, entsicherte Waffe über einen
Winkel von 100 Grad aufgerichtet wird
oder die seitliche Neigung unter 55 Grad
beträgt, sich also nicht mehr in Schussposition
befindet. Vergisst der Schütze, die
Waffe zu entspannen, macht ihn eine LED-
Leuchte darauf aufmerksam, dass sie sich
immer noch im gespannten, entsicherten
Zustand befindet. Reagiert der Schütze auf
dieses optische Signal nicht, entspannt
und sichert die Waffe automatisch. Die
Steyr Mannlicher Repetierbüchsen SM12
und CL II gibt es – vorerst nur im Kaliber
.30-06 Springfield – mit einem speziellen
Laufinnenprofil für die schwer auf dem
Vormarsch befindliche Jagdmunition mit
bleifreien Geschossen. Diese „Lead Free“
26 caliber 4/2014
Walther CCP: Eine vielversprechende,
kompakte Schlagbolzenschlosspistole in
9x19 mit Polymerrahmen, einreihigem
Magazin für acht Patronen, vorgespanntem
Abzug mit 2.500 Gramm Abzugsgewicht
sowie gasgebremstem Masseverschluss
mit starrem Polygonlauf.
B&T VP9: Eine sehr spezielle Schalldämpferpistole in 9 mm
Luger aus der Schweiz mit abnehmbarem Griff/Magazin-Teil
und manuell zu bedienendem Zylinderverschluss nach dem
Vorbild der britischen Welrod Pistole des WW II.
(LF) Versionen besitzen ein neues Profil
mit 6 Feldern/Zügen sowie einem kleineren
Querschnitt des Feldes, wodurch die
wenig elastischen Massivgeschosse besser
einpresst werden. Dies wiederum sorgt für
weniger Gasschlupf, höhere Geschwindigkeit
und konstantere Präzision.
Selbstlade- und
Scharfschützengewehre
Der heimliche Star in diesem Feld dürfte
wohl der neue, auf der Messe viel te und ständig dicht belagerte Nachfolger
bestaunder
SL8-Zivilversion des Bundeswehr-
Sturmgewehrs G36 gewesen sein. Das
neue halbautomatische Heckler & Koch
Selbstladegewehr HK 243 in .223 Rem. mit
indirektem Gasdruckladesystem und Drehkopfverschluss
gibt es in den beiden Varianten
HK 243 S SAR und HK 243 S TAR und
ist in den Farben Schwarz und RAL 8000
(Grünbraun) erhältlich. Die etwa 3,21 kg
schwere SAR Basisversion mit 421-mm-
Lauf besitzt einen Kunststoff-Handschutz,
Kunststoff-Visierschiene mit Diopter-Vi-
Texas Stars: STI Nitro 10, eine schlanke Ganzstahlpistole im klassischen
1911er-Format für die starke 10 mm Auto. STI Marauder, eine schicke 2011 Hi Cap
in 9 mm Luger.
M1A – DIE LEGENDE
M1A SUPER MATCH
34SA9102, UVP € 4.499,- 2.999,-
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Kaliber .308 Win. (7,62x51 mm) 22”/56 cm langer Lauf Drall-Länge 1-10“ 6-Züge Douglas Premium
Air-Gauged Custom Heavy Match-Lauf Krieger Match-Lauf bei Stainlessmodellen Länge 112,5 cm Gewicht ca. 5 kg
Match Grade Hooded Aperture Visierung National Match Front Blade Korn 10-Schuss Magazin 2-Stufen Militärabzug
Importeur für Deutschland: Helmut Hofmann GmbH, Scheinbergweg 6–8, D-97638 Mellrichstadt, Tel. +49 (0) 9776 606-0, Fax -21, info@helmuthofmann.de, helmuthofmann.de
ERHÄLTLICH ÜBER ALLJAGD FACHGESCHÄFTE UND VERSAND, FRANKONIA FILIALEN UND VERSANDMSZU ULM UND DEN GUTEN FACHHANDEL. ABGABE VON WAFFEN NUR AN INHABER EINER ERWERBSERLAUBNIS. SOLANGE VORRAT REICHT. SATZFEHLER, IRRTÜMER VORBEHALTEN.
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27 caliber 4/2014
MESSEREPORTAGE 41. IWA OutdoorClassics und 3. Enforce Tac 2014
Speziell für den behördlichen
Einsatz in Zusammenarbeit mit RUAG
Ammotec konzipiert: Das APC300 in
.300 Whisper der B&T AG aus der
Schweiz. Ebenfalls zu sehen: Das
zivile, halbautomatische APC223 in
.223 Remington für die dynamischsportliche
Verwendung.
Haenel CR223: Ein AR-15 Selbstladegewehr mit indirektem
Gasdruckladesystem vom Hersteller, der einst für die
Fertigung des Sturmgewehrs 44 berühmt war.
28 caliber 4/2014
Starke Schießmaschine aus Suhl: Haenel RS9 im weittragenden
Kaliber .338 Lapua Magnum.
sier und eine klappbare G36-Schulterstütze in Skelettbauweise.
Preis: 1.730 Euro. Die rund 3,62 kg schwere TAR Topversion mit
453-mm-Lauf samt Mündungsfeuerdämpfer weist einen modularen
Aluminium-Handschutz mit Schlüsselloch-Schnittstellen
auf 03:00 Uhr und 09:00 Uhr (für die individuelle Montage
von optional erhältlichen Picatinny-Schienen), eine Leichtmetall-Visierschiene
mit klappbarer Diopter-Visierung sowie
eine längenverstellbare, klappbare G36 KSK Schulterstütze
mit höhenverstellbarer Wangenauflage und einen verlängerten
Verschlussfanghebel auf. Preis: 2.290 Euro. Ein SAR kann
nachträglich zum TAR aufgerüstet werden, zudem steht ein
Wechsel-Magazinschacht für HK416 Magazine zur Verfügung.
Dem Vernehmen nach wird es wohl aber noch mindestens bis
Ende des Jahres dauern, bis diese beeindruckenden versionen, die keinerlei Gemeinsamkeiten mit dem früheren
G36-Zivil-
„mausgrauen“ SL8 Original mit Lochschaft aus dem Jahre 1998
aufweisen, auf dem Markt erscheinen werden. Weitere sehr interessante,
neue Selbstladegewehre in .223 Remington sind das
Haenel CR223 aus Suhl, Deutschland und das B&T APC223 aus
Thun, Schweiz. Das Haenel CR 223 konnten wir in Zusammenarbeit
mit dem ehemaligen KSK-Elitesoldaten und caliber-Autor
Hermann „Rosi“ Rosenberg bereits in caliber 9/2013 auf zwei
Seiten vorstellen, weil Rosi beim Special Forces Workshop mit
dieser Waffe einen Kurs gab. Das serienreife Modell ist nun auf
dem Markt verfügbar. Auf Basis der in caliber 11-12/2013 vorgestellten
„Advanced Police Carbine“ (APC) Maschinenpistolen/
Pistolenkarabiner in 9x19 bringt die B&T AG die ausgewachsenen
voll- oder halbautomatischen Selbstladegewehre APC556 in
5,56x45 mm NATO, APC223 Zivilversion in .223 Rem. (mit längerem
Lauf und Kompensator) und APC300 in .300 Whisper auf den
Markt. Nach Herstellerangaben wurden diese neuen Waffen, die
nicht auf der Technik eines M16/AR-15 basieren, bereits unter
HERA Arms „Hasta“ – eine
anbaubare Ein-Schuss-Schrotflinte
mit aufklappbarem
Rohr, die ein AR-15 in eine
Selbstladebockbüchsflinte
(SLBBF) verwandelt.
www.reload-swiss.com
Egal ob Kurz- oder Langwaffe, egal welcher Einsatzzweck,
egal welche Disziplin, egal welche Waffe
– Reload Swiss RS ® bietet den richtigen Antrieb für
Ihre individuellen Laborierungen! Drei Kurzwaffenpulver
und sieben Langwaffenpulver stehen zur Auswahl.
Reload Swiss RS ® , die neue Marke der Nitrochemie,
bietet das perfekte Pulver für perfekte Treffer – dank
purer Präzision aus der Schweiz!
29 caliber 4/2014
MESSEREPORTAGE 41. IWA OutdoorClassics und 3. Enforce Tac 2014
Caracal CS308 oder CS338 – Scharfschützengewehre
mit Zylinderverschluss aus der
Wüste in den Kalibern .308 Winchester und
.338 Lapua Magnum
Eine Blaser R8 im taktischen Gewand von Fine
Ballistic Tools (FBT) aus Österreich.
Viel beachtete, neue G36-Zivilversion:
Heckler HK 243 S TAR in .223 Remington.
widrigen Bedingungen mit mindestens
10.000 Schuss belastet. Das B&T APC300
im Spezialkaliber .300 Whisper entstand in
Zusammenarbeit mit dem schweizerischen
Munitionshersteller RUAG Ammotec, der,
wie ebenfalls in caliber 11-12/2013 berichtet,
sehr effektive SWISS P Behördenmunition
für die Verwendung mit und
ohne Schalldämpfer im Unter- und Überschallbereich
offeriert. Ein besonderes
Komplettsystem für besondere Aufgaben!
Ein ganz besonderes „Spielzeug“ für AR-15
Gewehre, das an die untere Montageschiene
des Handschutzes montiert werden
kann, ist der Schrotlauf im Kaliber 12/70
mit separatem Abzug namens „Hasta“ von
HERA Arms, der nach Herstellerauskunft
waffenrechtlich völlig unproblematisch
sein soll und zivil erworben werden kann.
Damit sorgt man auf der Jagd sicherlich
für Aufsehen! International kann das
Anbauteil in anderen Ländern als weitere
Option für den Selbstschutz oder die
Heimverteidigung genutzt werden, zumal
beispielsweise auch Gummischrote verschossen
werden können. Die Ablösung
des Scharfschützengewehrs G22 (alias
Accuracy International AWM-F) in .300
Winchester Magnum bei der deutschen
Bundeswehr ist beschlossene Sache. Unter
Insidern sorgte während der Messe die
aktuell laufende Ausschreibung rund um
ein neues SSG im leistungsstärkeren Kaliber
.338 Lapua Magnum, an der sich alle
namhaften europäischen Firmen beteiligen,
für viel Gesprächsstoff. Es bleibt also
spannend. Bleiben Sie auf Empfang!
Text: Stefan Perey
Fotos: Tino Schmidt/John Gerards
30 caliber 4/2014
Termin 2015 vormerken!
Die IWA OutdoorClassics 2015 findet vom
6. bis 9. März 2015 im Messezentrum
Nürnberg statt, die Enforce Tac 2015
wieder an den beiden Vortagen 4. und
5. März 2015.
Edles AR-15 im Kaliber 6,5 mm Grendel von Dynamic Arms Research (DAR). Ein AR-10 im Kaliber
.308 Winchester aus diesem Hause soll demnächst das Licht der Welt erblicken.
Steyr Scharfschützengewehr SSG08
Carbon, erhältlich in Kalibern von .243
Winchester. bis .338 Lapua Magnum, mit
neuem Lochschaft aus Kohlestofffasern.
Geco Hexagon 9 mm Luger 124 Grains Hollow Point. Bei dem
„IWA Shooting Day“ konnten unter Anwesenheit von Publikum
aus einer SIG P210-5, eingespannt in der Ransom Rest Schießmaschine,
hervorragende Präzisionsresultate erzielt werden.
Neue GECO Jagdgewehrmunition
„Zero“ – hier in
.308 Winchester – mit einem
bleifreien Mantelgeschoss mit
zwei inerten Zinnkernen und
Hohlspitze. Der vorfragmentierte,
vordere Kern zerlegt
sich sofort beim Auftreffen auf
das Zielmedium, der hintere
Kern formt mit dem Mantel
einen stabilen Restkörper und
sorgt für Tiefenwirkung und
Ausschuss.
Die neue RWS „High Impact Technology“ (HIT) Büchsenmunition
für die Jagd mit bleifreiem Deformationsgeschoss, hier in .300
Winchester Magnum, wird im dritten Quartal 2014 wahrscheinlich
in sechs gängigen Kalibern zur Verfügung stehen.
Noch mehr Bleifreies: GECO
Jagdbüchsenpatronen – hier
in .300 Winchester Magnum
– mit dem bekannten Barnes
TTSX Massivkupferprojektil mit
Kunststoffspitze. Dieses Deformationsgeschoss
besitzt einen
guten ballistischen Koeffizienten
(BC-Wert) und eignet sich
auch für die Weitdistanz.
Das neue ZP8 1 – 8 x 24.
Das taktische Zielfernrohr von MINOX.
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Das ZP8 1–8 × 24 ist das Glas, mit dem man jede Herausforderung meistert.
31 caliber 4/2014
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KURZWAFFEN
Nighthawk Custom 1911-A1 Pistolen in .45 ACP
32 caliber 4/2014
Nachtfalken feiern Jubiläum: Zum 10-jährigen
Geburtstag testeten wir die 1911 Edelpistolen im
US-Traditionskaliber .45 ACP in drei verschiedenen
Lauflängen von Nighthawk Custom aus Berryville,
Arkansas.
Edle Nachtfalken
Vor zehn Jahren gründeten „Abtrünnige“ von Wilson Combat das neue Unternehmen Nighthawk
Custom mit dem erklärten Ziel, besonders edle 1911-A1 Pistolen zu fertigen. Zum 10-jährigen
Jubiläum konnte uns der neue Deutschland-Importeur „The Duke“ aus Remscheid einige Prachtexemplare
in drei unterschiedlichen Lauflängen für einen Test zur Verfügung stellen.
Die Nighthawk Custom 1911 Commander
mit 4,25“-Lauf nach Ideen von Bob Marvel.
Der formvollendete Klassiker mit den
überzeugenden Handhabungseigenschaften
übt eine besondere Faszination
auf Waffenliebhaber und Schützen
aus, vor allem dann, wenn er mit fachwerklichem
Können aus hochwertigen Materialien
hergestellt wird. Ein Kuriosum in
der Welt der weitgehend in Handarbeit in
Kleinserien hergestellten Edelvarianten
der Colt Government of 1911A1 von John
M. Browning ist die Tatsache, dass mit
Wilson Combat und Nighthawk Custom
gleich zwei prominente Produzenten in einem
5.500 SeelenKaff namens Berryville
im USBundesstaat Arkansas beheimatet
sind. Dies rührt daher, dass vor zehn
Jahren einige Büchsenmacher und Angestellte
die Werkstatt von Bill Wilson verließen,
um ihre eigene Pistolenschmiede zu
gründen. Somit ist Nighthawk Custom ein
vergleichsweise junger Stern am 1911er
Himmel, der in unseren Breitengraden dementsprechend
unbekannt ein dürfte. Doch
man widmet sich nicht nur der ehemaligen
US Army Dienstpistole, sondern hat sich
auch der taktischen Verfeinerung von Flinten
in Form des legendären Vorderschaftrepetierers
Remington 870 und Selbstladers
Remington 1100 verschrieben. In der
Pistolenfertigung von Nighthawk Custom
sind kostengünstige Fertigungsprozesse
wie Schmelzgussverfahren oder MIM (Metal
Injection Molding) standesgemäß
tabu. Das gilt selbst für solche Bauteile,
die keiner nennenswerten mechanischen
Belastung ausgesetzt sind, wie etwa
Handballensicherung oder Sicherungshebel,
die trotzdem aus dem Vollen herausgefräst
werden.
34 Modelle in 3 Kalibern
Die Hauptbestandteile Griffstück und Verschluss
werden aus geschmiedeten Rohlingen
herausgearbeitet, die aufgrund eines
angepassten Faserverlaufes auch noch
eine höhere Standzeit versprechen sollen.
Aktuell bietet der Hersteller aus den Südstaaten
34 Modelle des immergrünen Klassikers
an. In erster Linie handelt es sich
hierbei um Ausführungen im Commander
Format mit 4,25“Lauflänge („concealed
carry“ lässt grüßen!), in Standardgröße
mit 5“Lauf sowie wenige „Long Slide“
Exemplare mit 6“Lauf. Hierbei ist die Kaliberpalette
mit 9 mm Luger, .45 ACP und
10 mm Auto sehr übersichtlich. Letztgenanntes,
leistungsstarkes Kaliber wird in
Nordamerika gerne für die Jagd mit der
Kurzwaffe eingesetzt. Das einst von Jeff
Cooper propagierte 10 mm Pistolenkaliber
erreicht mit (in caliber 2/2014 vorgestellten)
Handlaborierungen Energiewerte von
bis zu 1.000 Joule, was bei annähernd
gleichem Geschossquerschnitt und gewicht
der Performance der in Vergessenheit
geratenen Revolverpatrone .41 Magnum
entspricht. Für das preisgünstige
Training oder das informelle „Plinking“
Schießen auf Bierdosen und andere improvisierte
Spaßziele offeriert Nighthawk
Custom ein KleinkaliberWechselsystem.
Kooperation mit Koryphäen
Vom jungen DeutschlandImporteur „The
Duke – Original American Gunshop“ aus
Remscheid erhielten wir dankenswerter
Weise gleich ein Quartett an 1911ern aus
Arkansas, wobei wir drei .45erModelle mit
unterschiedlichen Lauflängen von 4,25“
33 caliber 4/2014
KURZWAFFEN
Nighthawk Custom 1911-A1 Pistolen in .45 ACP
Die Nighthawk Custom 1911 im klassischen
Dienstpistolenformat mit 5“-Lauf wurde nach
den Vorgaben des populären Schießausbilders
Chris Costa gefertigt.
34 caliber 4/2014
(108 mm), 5“ (127 mm) sowie 6“ (152 mm)
der Schussleistungsüberprüfung unterzogen.
Beginnen möchten wir mit der kompakten
Nighthawk Custom 1911A1 im
CommanderFormat mit 4,25“Lauf, die in
Zusammenarbeit mit Bob Marvel entstand,
der sich bereits seit 1981 mit der Fertigung
von hochpräzisen Custom1911ern beschäftigt
(siehe auch: www.bobmarvelcustomguns.com).
Somit prangt auch sein
Firmenlogo sowie der geschwungene
Schriftzug „Bob Marvel“ auf Verschluss
und Griffstück. Optische Akzente im Vergleich
zur originalen 1911 setzt die
Nighthawk Custom/Bob Marvel vor allem
durch die leicht abgeschrägte Verschlussunterseite
im Mündungsbereich, die markanten
Greifrillen im hinteren und vorderen
Bereich des Schlittens sowie die
aufgeraute Verschlussoberseite zur Vermeidung
von Lichtreflexionen. Die grünschwarzen
G10 Griffschalen mit extrem
griffiger Oberflächenstruktur, mit denen
sich die kurze .45er auch mit schweißnassen
Händen gut kontrollieren lässt, sowie
das Schlagfedergehäuse mit integralem,
flachem Magazintrichter, der das schnelle
Nachladen flüssiger gestaltet, sind weitere
feine Ausstattungsmerkmale, die schon
auf den ersten Blick ins Auge fallen. Für
maximale Griffigkeit sorgt auch das Checkering
mit 25 lpi (lines per inch; Linien
auf 25,4 mm) an der Rahmenfront und
20 lpi auf der Schlagfedergehäuse/MagazintrichterKombination
(von Smith &
Alexander). Zu der kompakten Defensivpistole
passt das tief im Verschluss sitzende,
voll verstellbare Mikrometervisier mit flachem
Korn, beide mit nachtaktiven Trijicon
TritiumEinlagen für den „low light“Einsatz
ausgestattet, sehr gut. Doch auch die
inneren Werte überraschen, denn der
KartLauf ist mit einer trichterförmigen
WolframHülse (englisch: „barrel sleeve“)
ummantelt, was eine klassische Laufführungsbuchse
überflüssig macht und für
mehr Vorderlastigkeit (und somit weniger
Mündungsauslenkung im Schuss) sorgt.
Unter dem Lauf ist das „Everlast Recoil System“
von Nighthawk Custom mit spezieller
Flachdrahtfeder installiert, das einer längeren
Lebensdauer des Schließfedersystems
von mindestens 15.000 Schuss dienlich
sein soll. Neu ist dieses Konzept
höchstens für die 1911, denn Dienstpistolen
von Heckler & Koch, Glock, Smith &
Wesson oder Walther, um nur einige zu
nennen, arbeiten mit solchen Flachdrahtfedern
schon seit langer Zeit. Die Bob Marvel
Commander gibt es nur in .45 Auto,
Diese sportliche Longslide wurde in Zusammenarbeit mit Tuningpionier
Richard Heinie entwickelt, der unter anderem auch für seine erstklassigen,
mechanischen Nachrüst-Visierungen bekannt ist.
optional auch in einer Stainless Steel Version.
Die kürzeste Variante ist zugleich auch
das teuerste Modell des Testtrios und geht
für stolze 4.990 Euro über die Ladentheke.
Chris Costa Recon
Die Nighthawk Custom/Chris Costa Recon
im klassischen GIFormat wurde nach den
Ideen und Vorgaben des ehemaligen Präsidenten
von Magpul Dynamics, Chris Costa,
gebaut. Der charismatische Schießausbilder
ist in den USA sehr populär und
betreibt mittlerweile seine eigene Schießschule
(siehe: www.costaludus.com). Bei
dieser Pistole mit dem speziellen „tactical
touch“ wurden nur wenige Modifikationen
durchgeführt. Besonders auffällig ist der
beidseitig stark abgefaste Verschluss mit
eckigem Profil und fein guillochierter
Oberseite/Visierlinie. Die rechte Ver
Im edlen Anthrazitgrau kommt die Nighthawk
Custom Global Respons Pistol (GRP) daher. Die
griffigen G-10 Griffschalen tragen zudem das
Logo der Firma aus Berryville.
schlussseite ziert neben dem Schriftzug
Costa auch das Zeichen seiner neuen
Schießschule Costa Ludus. Im Verschluss
sitzt ein „Jardine Tactical Hook“, eine
massive, starre Visierung, die sich im
Schwalbenschwanz zur gewünschten, seitlichen
Treffpunktlagenveränderung ver
schieben und mittels TorxSchraube fixieren
lässt. Das aus der Schmiede von John
Cardine Custom Guns (www.jardinescustom.com)
stammende Visier verfügt auf
der Rückseite über eine Querriffelung von
40 lpi, um störende Lichtreflexe auf der
Visierung zu vermeiden. Dazu passt gut
das schwarze Korn mit roter Fiberstabeinlage
für die schnelle Zielaufnahme. Bei
taktischen 1911ern darf die Picatinny
Montageschiene am dickwandigen „Dust
Cover“ des Griffstücks zur Aufnahme von
LichtLaser Modulen oder Waffenleuchten
natürlich nicht fehlen. Die weitere Rahmenausstattung
mit einer einteiligen
Kombi aus flachem Schlagfedergehäuse
und Magazintrichter, sauberem Checkering,
sehr griffigen G10 Griffschalen
(diesmal in braunschwarz) und Handballensicherung
für hohe Handposition entspricht
weitgehend der des Bob Marvel
CommanderModells. Die aggressive
Oberflächenstruktur der Griffschalen ist
ohne Handschuhe fast schon zu scharf,
was sich aber im Gebrauch von selbst erledigen
dürfte. Die prägnante Ausnehmung
in der linken Griffschale verbessert
deutlich die Erreichbarkeit des Magazinauslöseknopfs.
Die Nighthawk Custom/
Chris Costa Recon gibt es neben .45 ACP
auch im günstigeren Kaliber 9 mm Luger,
wobei die ebenfalls offerierte Kompaktversion
nur in .45 Auto zu haben ist. Der
Preis für die hier vorgestellte „Full Size“
Variante beträgt 4.580 Euro.
Die technischen Daten der
Chris Costa Recon
Kaliber:
Magazinkapazität:
Griffstück:
Verschluss:
Lauflänge,
Felddurchmesser:
Dralllänge,
Laufprofil:
Kimme:
Korn:
Visierlänge:
Sicherung:
.45 Auto
8 Patronen
Stahl, schwarz beschichtet
Stahl, schwarz beschichtet
5“ (127 mm), .451“
1-16“ (1-406 mm),
6 Felder-Züge
3,45 mm, quergeriffelt,
seitlich driftbar
2,5 mm, Targetkorn mit
roter Fiberstabeinlage
182 mm
einseitige Drehhebelsicherung
am Griffstück
Abzugssystem,
Widerstand*:
Gesamtgewicht:
(incl. Magazin)
Maße (LxBxH):
Single Action (SA),
1.792 bis 1.864 Gramm,
Durchschnitt 1.882 Gramm
826 Gramm
218x150x36
Extras: Tragetasche/
Reservemagazin
Preis: 4.580 Euro
* Mittel aus 5 Messungen mit der
Lyman Digital Trigger Gauge
35 caliber 4/2014
KURZWAFFEN
Nighthawk Custom 1911-A1 Pistolen in .45 ACP
Die zum Führen gedachte Bob Marvel Version mit 4,25“ Lauflänge
ist mit einem tief eingelassen Mikrometervisier mit selbstleuchtenden
Tritium ausgestattet. Das aufgeraute Oberflächenfinish auf der
Verschlussoberseite vermindert Lichtreflexe.
Die „Jardine Tactical Hook“ Visierung ist mit einer feinen 40-lpi-Riffelung
versehen, um Lichtreflexe im Visierbild zu minimeren.
Richard Heinie Longslide
Bei dieser 1911 handelt es sich nicht um
eine Gebrauchspistole für das verdeckte
Führen oder den taktischen Einsatz, sondern
um einen sportlichen Punktejäger. Es
ist eines von sechs Modellen im Nighthawk
Custom Programm, die auf den Ideen des
bekannten Tuningpioniers Richard Heinie
basieren, der sich bereits seit Mitte der
1970er Jahre mit der Verfeinerung von
Brownings Geniestreich beschäftigt (www.
heinie.com). Dem Stile des Hauses entsprechend,
verziert auch sein Markenzeichen
den Verschluss und die schönen rötlichbraunen
Griffschalen. Weil es sich um
eine reinrassige Scheibenwaffe handelt,
wurde praxisgerecht eine pechschwarze,
„gewöhnliche“ Mikrometervisierung und
ein quergeriffeltes Targetkorn tief und sauber
in Schwalbenschwanzführungen in die
Verschlussoberseite eingesetzt. Wie bei
den beiden anderen erprobten Nighthawk
Custom Pistolen verrichtet im Inneren ein
KartLauf mit 116“ (406 mm) Dralllänge
und .451“er Diameter seinen Dienst. Im
Mündungsbereich sitzt, genau wie bei der
Chris Costa Recon, die traditi onelle Laufführungsbuchse.
Unter dem Lauf ist aber
keine lange Federführungsstange beziehungsweise
das „EverlastRecoilSystem“
mit FlachdrahtSchließfeder positioniert,
sondern ganz nach klassischer Manier entdeckt
man hier den kurzen Federstutzen
mit konventioneller Spiral feder. Wie übrigens
alle hier präsentierten Modelle besitzt
auch die Heinie 6“ nur eine einseitige
Sicherung, wobei man bei den üppigen
Preisen wohl eine beidseitige Drehflügelsicherung
am Rahmen eigentlich hätte erwarten
dürfen. Die Heinie Longslide gibt es
neben .45 ACP auch in 10 mm Auto. Zudem
steht eine Variante im Standardformat mit
5“Lauf in .45 Auto und 9 mm Luger zur
Auswahl. Die hier gezeigte Waffe kostet
4.750 Euro, wobei wie bei jeder Waffe des
Testtrios ein handeingepasster Reserve
Auszieher zum Lieferumfang gehört.
Die einteilige Kombination aus flachem
Schlagfedergehäuse und Magazintrichter ist
sowohl an der Bob Marvel als auch an der
Chris Costa Version zu finden.
36 caliber 4/2014
Detailverliebt: Schmucke Torx-Schraube an der Bob Marvel 1911.
Auf dem Schießstand
Bevor wir uns mit den Ergebnissen der
Schussleistungsüberprüfung näher beschäftigen,
noch ein Wort zu den Single
ActionAbzugssystemen. Die Bob Marvel
4,25“ und Chris Costa Recon 5“ offenbarten
exakt identische Abzugsgewichte von
1.616 Gramm. Besonders überraschend
war aber die Überprüfung des Abzugs der
Heinie 6“ mit der digitalen LymanMesswaage,
denn er konnte mit einer Gleichmäßigkeit
auftrumpfen, die ihresgleichen
sucht. Zwar lag das Abzugsgewicht im Mittelwert
bei relativ hohen 1.882 Gramm,
aber zwischen dem niedrigsten und höchsten
Wert lag gerade einmal eine Spanne
von 35 Gramm! Auch das ist ein Zeichen für
Qualität. Zuerst wanderte die Nighthawk
Custom 1911 im CommanderFormat in die
Ransom RestSchießmaschine. Weil die
Waffen noch jungfräulich waren, spendierten
wir Ihnen eine Einlaufphase mit
rund 100 Stück typischer 230 Grains Rundkopfmunition.
Danach wetteiferten zehn
Laborierungen, davon zwei Handladungen,
im Gewichtsbereich von 185 bis 230
Grains um die Gunst des kleinsten Streukreises.
Hier gab es auf Platz Eins gleich
eine Pattsituation zwischen der leichten
Federal 185 Grains Gold Medal und der
italienischen Fiocchi mit 230 Grains Hohlspitzgeschoss,
die mit 30 Millimeter gleichauf
lagen. Platz Zwei mit 32 Millimetern
ging an die Handladung mit dem 200
Grains Hornady HAP Geschoss hinter 5,0
Hodgdon Titegroup. Den dritten Rang teilten
sich dann wiederum gleich zwei Test
Neben dem Namen des populären
US-Schießausbilders prangt das
Emblem seiner
Schießschule
Costa Ludus.
Die technischen Daten der Nighthawk Custom Heinie 6“
Kaliber:
.45 Auto
Magazinkapazität:
8 Patronen
Griffstück:
Stahl, schwarz beschichtet
Verschluss:
Stahl, schwarz beschichtet
Laufl änge, Felddurchmesser: 6“ (152 mm), .451“
Dralllänge, Laufprofil:
1-16“ (1-406 mm), 6 Felder-Züge
Kimme:
2,85 mm, Mikrometervisier
Korn: 3,15 mm, Targetkorn
Visierlänge:
212 mm
Sicherung:
einseitige Drehhebel sicherung am Griffstück
Abzugssystem, Widerstand*: Single Action (SA), 1.674 bis 1.709 Gramm, Durchschnitt 1.686 Gramm
Gesamtgewicht: (incl. Magazin) 1.178 Gramm
Maße (LxBxH):
246x147x36
Extras:
Tragetasche/ Reservemagazin
Preis: 4.750 Euro
*Mittel aus 5 Messungen mit der Lyman Digital Trigger Gauge
Neben den eigenwilligen Manipulationsrillen
im vorderen Verschlussbereich ziert auch das Logo
von Bob Marvel das Edeleisen aus Arkansas.
37 caliber 4/2014
KURZWAFFEN
Nighthawk Custom 1911-A1 Pistolen in .45 ACP
Von vorne ist das die abgerundete, schnittige schlusspartie der Bob Marvel Commander gut zu
Ver-
erkennen, die das „Reholstern“ erleichtern soll.
Die leicht abgeschrägte Front
der Bob Marvel bezeichnet der
Hersteller als „Bull Nose Design“.
Die technischen Daten der
Bob Marvel Custom
Kaliber:
.45 Auto
Magazinkapazität:
8 Patronen
Griffstück:
Stahl, schwarz beschichtet
Verschluss:
Laufl änge,
Felddurchmesser:
Dralllänge, Laufprofil:
Kimme:
Korn:
Stahl, schwarz beschichtet
4,25“ (108 mm), .451“
1-16“ (1-406 mm),
6 Felder-Züge
3,35 mm, Mikrometervisier
mit zwei selbstleuchtenden
Tritium-Einlagen
2,85 mm, Stufenkorn
mit selbstleuchtender
Tritiumeinlage
patronen in Form der Geco 230 Grains JHP
Fabrikpatrone sowie einer Handladung mit
dem 230 Grains Hornady HAP Geschoss
hinter 4,5 Hodgdon Titegroup mit 39 Millimetern.
Da die Hälfte der Laborierungen
unter der 40 Millimeter Marke lag, verwundert
es kaum, dass der rechnerische PräzisionsDurchschnitt
aller Munitionssorten
44 respektive 41 Millimeter ohne Ausreißer
betrug. In Bezug auf die Lauflänge sicherlich
ein sehr gutes Ergebnis, zumal die
250 abgefeuerten Patronen mit unterschiedlichen
Geschossformen keine Störungen
produzierten. Das sah leider bei
der Costa Recon etwas anders aus, denn
hier hatten vor allen Dingen die stumpfnasigen
Geschosse gelegentlich Probleme,
die Rampe hoch zu rutschen. Der Fehler
konnte auch mit einem anderen Magazin
nicht behoben werden. In Sachen Schussleistung
landete auch hier die exzellente
aber nicht gerade günstige Federal 185
Grains Gold Medal mit 30 Millimetern auf
Platz Eins. Danach folgte mit 33 Millimetern
wieder die Fiocchi Fabrikpatrone mit
230 Grains schwerem Hohlspitzprojektil.
Visierlänge:
162 mm
38 caliber 4/2014
Sicherung:
Abzugssystem,
Widerstand*:
einseitige Drehhebelsicherung
am Griffstück
Single Action (SA), 1.564bis
1.706 Gramm, Durchschnitt
1.616 Gramm
Gesamtgewicht: 1.140 Gramm
(incl. Magazin)
Maße (LxBxH): 201x148x36
Extras:
Tragetasche/Reservemagazin
Preis: 4.990 Euro
* Mittel aus 5 Messungen mit der
Lyman Digital Trigger Gauge
Aus der Vogelperspektive (von links):
Global Response Pistol (GRP),
Chris Costa Recon mit kantigem
Verschlussprofil und guillochierter
Visierlinie sowie Bob Marvel mit
reflexarmen „French Border Finish“.
Im zerlegten Zustand ist bei der Bob Marvel
Commander die Wolfram-Hülse in konischer Form,
die den kurzen Lauf ummantelt, gut erkennbar.
Den dritten Platz belegte die Handladung, bestehend aus 4,5
Hodgdon Titegroup und 230 Grains Hornady HAP Geschoss, die
einen 34MillimeterStreukreis in die Pappe stanzte. Ein Ausreißer
vereitelte hier schlussendlich das Topresultat von 27 Millimetern.
Der taktische Nachtfalke nach CostaIdeen erreichte
somit eine theoretische Durchschnittsschussleistung als Mittelwert
aller Munitionsorten von 50 mm oder 47 mm (ohne Ausreißer).
Die lange 6“ Heinie konnte am besten mit der italienischen
Fiocchi JHP harmonieren und produzierte eine
ansehnliche 29MillimeterSchussgruppe. Danach folgte mit
35 Millimetern die Handladung mit dem 230 Grains Hornady
Unter dem Lauf der Costa Recon befindet sich das
hauseigene „Everlast Recoil System“, das eine
Haltbarkeit der Verschlussfeder von mindesten
15.0000 Schuss garantieren soll.
39 caliber 4/2014
KURZWAFFEN
Nighthawk Custom 1911-A1 Pistolen in .45 ACP
HAP Geschoss hinter 4,5 Titegroup, sowie
die Federal Gold Medal Fabrikpatrone mit
SWC Geschoss und 38 Millimeter Streukreis.
Die rechnerische Durchschnittspräzision
lag somit bei 46 Millimetern. Wie
das Bob Marvel Modell erlaubte sich die
Heinie mit den rund 250 verfeuerten Patronen
keine Funktionsstörungen. Alle weiteren
Ergebnisse können wie immer der umfangreichen
Tabelle entnommen werden.
caliber Fazit
Sicherlich überraschend war, dass die
kompakte Bob Marvel mit 4,25“-Lauf
die längeren Versionen in der durchschnittlichen
Schussleistung etwas abhängen
konnte. In Sachen Präzision bewegen
sich die Nighthawk Custom 1911er
auf dem Niveau anderer Edelfabrikate,
sind aber auch nicht besser. Die vergleichsweise
üppigen Preise rechtfertigen
sich durch die hohe Verarbeitungsqualität,
das im Detail sehr aparte Design
und den Partnerschaften mit VIPs aus der
US-Waffenwelt. Die Waffen werden in einem
weichen Nighthawk Custom Transportetui
mit einem Magazin für acht Patronen
„Made in Italy“ sowie einem „barrel
bushing“ Schlüssel aus Kunststoff ausgeliefert.
Schussleistung der Nighthawk Custom Pistolen
Bob Marvel Custom 4,25“ Chris Costa Recon 5”
Geschoss-Gewicht-
Hersteller-Typ-Form-Dia
Laborierung-Menge
(grs.)-Hersteller-Sorte
OAL
in mm
v 2
in
m/s
v 2
-Diff.
in m/s
Faktor MIP Präzision
(mm)
v 2
in
m/s
v 2
-Diff.
in m/s
Faktor MIP Präzision
(mm)
v 2
in
m/s
185 Federal FMJ SWC .451 Federal Gold Medal
Fabrikp.
29,6 219,8 10,2 133,4 263,4 30 222,8 23,0 135,2 267,1 30 239,6
185 Prvi Partizan JHP SP
.451“
Prvi Partizan Fabrikp. 30,8 243,9 10,8 148,0 292,4 59 257,5 24,1 156,3 308,7 56 271,5
200 Hornady HAP TC .451“ 5,0 Hodgdon
Titegroup
31,0 233,5 19,2 153,2 302,616 32 243,3 10,5 159,6 315,3 54 259,8
230 Fiocchi JHP TC .451“ Fiocchi Fabrikp. 31,7 245,8 13,5 185,5 366,3 30 253,5 10,2 191,3 377,8 33 263,0
230 Geco JHP TC .451“ Geco Fabrikp. 29,8 238,1 14,9 179,7 354,9 39 239,2 16,9 180,5 356,5 40 251,2
230 Hornady HAP TC .451 Hornady Steel Match
Fabrikp.
30,6 222,7 21,5 168,0 331,9 60 231,9 13,2 175,0 345,6 51 245,3
230 Magtech FMJ SWC .451 Magtech Fabrikp. 31,4 224,3 10,0 169,3 334,3 53(29) 229,1 13,4 172,9 341,5 53 240,6
230 Remington
FMJ RN .451“
Remington Fabrikp. 31,6 242 11,4 182,6 360,7 42 244,1 17,5 184,2 363,8 86 256,0
230 S&B FMJ RN .451“ S&B Nontox Fabrikp. 32,1 224,0 23,8 169,0 333,8 54 222,6 23,9 167,9 331,8 60(38) 225,3
230 Hornady HAP TC .451“ 4,5 Hodgdon
Titegroup
Durchschnitt der
Laborierungen
31,0 203,4 17,9 153,5 303,1 39 209,7 19,1 158,2 312,5 34(27) 219,3
44(41) 50(47)
40 caliber 4/2014
Abkürzungen in caliber:
FMJ = Full Metal Jacket = Vollmantel. HAP = Hornady Action Pistol = Hohlspitz-Matchgeschoß. JHP = Jacketed Hollow Point = Teilmantel-Hohlspitzgeschoß.
JSP = Soft Point = Teilmantelgeschoß. RN = Round Nose = Rundkopf. TC = Truncated Cone = Kegelstumpf. Alle Geschoß- und Pulvergewichte in Grains
(zum Umrechnen in Gramm bitte mit 0,0648 multiplizieren). v2 = Geschoßgeschwindigkeit in Meter pro Sekunde, 2 Meter vor der Mündung gemessen.
OAL = Overall Length = Patronengesamtlänge. Testaufbau: Die Geschoßgeschwindigkeit (v2 in Meter pro Sekunde)wurde mit einer Mehl BMC 18 Anlage
gemessen. Die Präzisionsüberprüfung erfolgte mit je einer 10- Schuss- Gruppe aus der Ransom Rest Schießmaschine auf der 25-Meter-Distanz.
Text: Tino Schmidt/Stefan Perey
Fotos: Uli Gros
caliber-Kontakt
Weitere Informationen erhält man bei:
THE DUKE, Original American Gun Shop GmbH, Edelhoffstraße 57
42857 Remscheid, Telefon: +49-(0)2191 88520, Fax:+49-(0)2191-885230
www.theduke.de, info@theduke.de
Heinie 6”
v 2
-Diff.
in m/s
Faktor MIP Präzision
(mm)
Bemerkungen zu
den Laborierungen
Durchschnitt
Patrone (mm)
17,9 145,4 287,2 38 bewährte
Matchpatrone
22,8 164,8 325,5 47 neue Lose mit
höherer V2
19,2 170,5 336,7 48 bewährte
Handladung
17,6 198,5 392,0 29 neues Los etwas
softer geladen
13,7 189,6 374,4 55 meist besser als
Rundkopfversion
11,7 185,1 365,6 45 Fabrikpatrone mit
HAP-Geschoss
21,1 181,5 358,6 65 caliber-Referenzpatrone
16,6 193,2 381,5 42 günstige
Standardpatrone
13,4 170,0 335,8 51 schadstofffreie
Standardpatrone
11,7 165,5 327,8 35 mit neuen
Remington Hülsen
33
54
45
31
45
52
57(49)
57
55(48)
36(34)
46
Die Schussbilder beziehen sich auf die am weitesten auseinander
liegenden Schusslochmitten. Die Klammerwerte geben die Präzision
ohne einen Ausreißer an. Alle Handlaborierungen in neuen Geco
Hülsen mit Federal 150 Pistol Standard Zünder und Taper Crimp.
Alle Ladeangaben ohne Gewähr. Jeder Wiederlader handelt nach
dem Gesetz eigenverantwortlich!
41 caliber 4/2014
MILITÄR & POLIZEI
„Tactical Shotgun“ Kurs bei der Benelli Academy in Terni, Italien
Volles Rohr
Volles Rohr: Eine moderne Selbstladeflinte wie die
Benelli M4 Super 90 im Kaliber 12/76 Magnum
ist ein leistungsfähiges Multifunktionswerkzeug.
Die Flinte ist gerade in Italien ein traditionsreiches Werkzeug und in ihrer modernen Ausprägung
als Repetierer oder Halbautomat besonders vielseitig und leistungsfähig, wovon wir uns anlässlich
eines Besuches der Benelli Tactical Shooting Academy überzeugen konnten.
42 caliber 4/2014
Benelli Selbstladeflinten sind eine
feste Größe in der Behördenwelt,
schließlich wird beispielsweise die
Benelli M4 Super 90 Selbstladeflinte in
12/76 mit Gasdruckladesystem als M1014
schon seit mehr als zehn Jahren beim United
States Marine Corps (USMC) geführt.
Die Schießschule des populären Herstellers
ist in Terni in der Region Umbrien mitten
im Herzen des Landes, rund 100 Kilometer
nordöstlich von Rom, beheimatet.
Das Leben der etwa 110.000 Einwohner in
dieser überschaubaren Großstadt mit einer
malerischen Altstadt und wundervollen
Eisdielen scheint – zumindest für
deutsche Verhältnisse – etwas geruhsamer
abzulaufen. Nach einer viertelstündigen
Autofahrt, die sich durch imposante Bergketten
zog und beeindruckende Impressionen
von tiefer liegenden Schluchten bot,
erreichten wir den in 650 Meter Höhe gelegenen
Schießstand in Gestalt eines stillgelegten
Marmorsteinbruchs.
Italienische Gelassenheit
Das Areal hat Einiges zu bieten, befinden
sich auf drei Ebenen doch mehr als 20
Schießstände. Auf der unteren Ebene sind
ein Dutzend Schießstände mit teilweise
fest installierten IPSC Parcours angesiedelt.
Auf der Mittelebene entdeckt man ein
rund 150 Meter langes und 75 Meter breites
Schießterrain, von dem nach links im
Winkel von 90 Grad nochmals sechs weitere,
durch vier Meter hohe Erdwälle begrenzte
Schießbahnen abzweigen. Auf der
höchsten Ebene sind dann nochmals drei
kleine Schießbahnen positioniert. Sieht
man nach rechts, so schweift der Blick in
der Ferne über die Dächer von Terni. Nach
dem lapidaren Hinweis unseres Ausbilders
Recardo Massantini, die Mündungen unserer
Flinten doch bitte schön nicht in diese
Richtung zu halten, war dieser Punkt unseres
„Sicherheitsbriefings“ auch schon
abgehakt – in Deutschland undenkbar!
Apropos Sicherheitseinweisung: Nach der
allgemeinen Begrüßung und dem obligatorischen
Briefing, das sich an den goldenen
Regeln des seligen Combat-Gurus Jeff
Die Benelli-Beretta Tactical Shooting Academy ist in Terni mitten in Italien, rund 100 Kilometer nordöstlich
von Rom, angesiedelt. Der Freiluft-Schießstand liegt in den malerischen Bergen und hat jede Menge zu
bieten.
Cooper orientierte, folgte ein kurzer Theorieteil,
so dass es nach etwa einer Stunde
schon mit der Praxis losging. Auf einer
25-Meter-Schießbahn suchten wir unsere
Trainingsflinten aus, die uns die nächsten
zwei Tage als treuer Begleiter zur Verfügung
stehen sollten. Alle Glattläufer waren
im neuwertigen Zustand und bereits
mit Extras wie vergrößerten Bedienelementen
oder taktischen Vorderschäften
mit Montageschienen ausgestattet. Nach
der Waffenselektion starteten wir mit dem
Grundlagentraining: Bereitschaftsstellungen/Ausgangspositionen
in „High Ready“
und „Low Ready“ mit einzelnen Schüssen
und schnellen Schussfolgen auf Stahlziele
– unkompliziert und effektiv. Ladetechniken,
Munitionswechsel, Trageweisen, Schießpositionen
rundeten unser Warmup ab.
Allzeit bereit
Schließlich beschäftigten wir uns mit verschiedenen
Trage- und Haltemethoden der
Flinte, die in unterschiedlichen Situationen
eine schnelle Zugriffs- und Einsatzbereitschaft
im Falle des Falles ermöglichen.
Die Trageweise, bei der die Flinte mit
dem Lauf bei gen Boden geneigter Mündung
dicht am linken Oberschenkel (bei
Rechtshändern) positioniert ist, erwies als
besonders vorteilhaft. Sie verhindert das
Überstreichen mit der Waffenmündung
von nahe positionierten Personen, ist
beim Eindringen in Räumen oder der bei
Annäherung an ein Objekt sicher, erlaubt
es aber dennoch, die Flinte schnell in den
Anschlag zu bringen. Eine aktivierte Sicherung
an der Waffe sowie die immerwährende
Befolgung der goldenen Sicherheitsregel:
„bei allen Aktionen Finger vom
Abzug, außer man hat das Ziel identifiziert
Unser erfahrener Ausbilder Recardo Massantini.
Das bevorzugte Handwerkszeug während der Trainingstage. Es wurden rund 1.000 Patronen pro
Kursteilnehmer verfeuert.
43 caliber 4/2014
MILITÄR & POLIZEI
„Tactical Shotgun“ Kurs bei der Benelli Academy in Terni, Italien
und möchte es definitiv beschießen!“ wird
hierbei als selbstverständlich vorausgesetzt.
Einladung
Ladeprozedur der Flinte: Die Patrone wird
zuerst mit Daumen und Mittelfinger gegriffen,
dann der Zeigefinger an der gebördelten
Patronenfront und der kleine
Finger am metallenen Patronenboden angelegt.
Auf diese Art ist die Flintenmunition
fest und verlustsicher in der Hand fixiert.
Sie kann nun von unten um den
Systemkasten herum seitlich in das Auswurffenster
reingekippt werden, so dass
man nach der Verschlussfanghebel-Betätigung
direkt feuerbereit ist. Diese Methode
birgt den Vorteil, dass sie in der hohen
und tiefen Bereitschaftsstellung unkompliziert
funktioniert und ein Nachladen
erlaubt, ohne dass man dafür die Waffe
aus dem Anschlag oder anvisierten Ziel
nehmen muss. Bei dieser Ladetätigkeit
geht es um den schnellen, ersten gezielten
Schuss, nachdem die Waffe leer geschossen
wurde. Spektakuläre Ladetechniken
aus dem dynamischen IPSC-Schießsport,
bei denen die Waffe um die eigene Achse
gedreht wird, um das blitzschnelle Nachladen
mehrerer Patronen zu vereinfachen,
haben im realitätsnahen Verteidigungsschießen
keine Daseinsberechtigung, weil
sie zu feinmotorisch, kompliziert sind und
die Umgebungsbeobachtung vollkommen
vernachlässigt wird. In diesem Metier geht
es um das ausgeglichene Verhältnis von
Schnelligkeit und simplen, stressresistenten
Bewegungsabläufen, die in jeder Lebens-
und Gefahrenlage sicher funktionieren.
Daher hat der Verfasser zusammen
mit der Firma Zentauron einen Unterarmpatronenhalter
entwickelt, der das Nachladen
erleichtert. Der Patronenhalter befindet
sich in unmittelbarer Nähe des
Auswurffensters, Ladelöffels und der Öffnung
des Magazinrohrs.
Teamwork
Bei einem anschließenden Teamtraining
wechselten wir im gemeinsamen Vorgehen
mehrfach die Schützenposition innerhalb
der Gruppe. Hierbei entwickelte sich
schnell ein Gefühl für die Position der Anderen,
so dass man sich immer mehr auf
seine eigenen Aufgaben konzentrieren
konnte. Alle Mannschaftsübungen wurden
im scharfen Schuss ausgeführt, wodurch
der Ausbilder seinen Schülern natürlich
absolute Wachsamkeit abverlangte. Durch
den ständigen Wechsel von Einzel- und
Teamübungen gestaltete sich der Trainingstag
sehr interessant. Unterschiedliche
Startpositionen und die daraus resultierenden
Schießpositionen, die korrekt
ausgeführt werden mussten, wurden sofort
bewertet und kritisiert. Rückenstellung,
90 Grad zu den Zielmedien, Kniend,
Liegend mit unterschiedlichen Anschlagvarianten
wurde mehrfach wiederholt.
44 caliber 4/2014
Und immer wieder: Laden, nachladen,
nachladen, nachladen. Der Instruktor gab
jetzt verschiedene Schießpositionen vor.
In jeder Schießposition wurde ein Schuss
abgegeben und vor der nächsten Position
erfolgte das obligatorische „scannen“ des
Umfeldes: Stehen – schießen – scannen,
knien – schießen – scannen, liegen –
schießen – scannen, langsam aufstehen –
scannen und nachladen und nochmals
scannen. Ab Mitte des ersten Tages bildete
also das so genannte „Wyatt Protokoll“
oder die „F.A.S.T.T.T.T.“ Handlungsabfolge
den Schwerpunkt des Trainings. Zur Erinnerung:
Ein Feuergefecht ist keineswegs
mit dem vermeintlich letzten Schuss abgeschlossen
und alle Gefahren sind gebannt.
Vielmehr gilt es, die Trefferwirkung/Handlungsfähigkeit
beim Kontrahenten zu
analysieren, das Umfeld auf weitere Gefahrenquellen
abzuchecken, die Waffe bei
zeitgleichem Aufsuchen von Deckung nachzuladen,
sich selbst wegen eventueller
Verwundungen gründlich abzutasten und
letztendlich die Kommunikation mit Unterstützungskräften
und/oder Notfallhelfern
aufzunehmen. Diese Handlungskette
wird kurz und bündig unter „F.A.S.T.T.T.T.“
für „Fight (Kämpfen), Assess (Trefferbewertung),
Scan (Umfeld-Beobachtung),
Top Off the Weapon (Nachladen), Take Cover
(Deckung suchen), Treat Injuries
(Selbstuntersuchung auf Verletzungen),
Talk (Kommunikation)“ zusammengefasst.
Das visuelle Scannen des direkten Umfeldes
durch entsprechende Kopfdrehbewegungen
ist von elementarer Bedeutung,
löst es doch zum einen den Tunnelblick
nach dem Schusswaffengebrauch und ermöglicht
es zum anderen, weitere Gefahrenquellen
sofort wahrnehmen und dementsprechend
reagieren zu können. Nach
einer Statistik aus den USA wird die Hälfte
der im Dienst angeschossenen oder erschossenen
Polizeibeamten von der Seite
oder von hinten angegriffen. Hieraus können
oder müssen wir lernen. Zum Glück
haben wir in Europa nicht die große Anzahl
an kriminellen Waffenmissbrauch wie
in den USA.
Die Mischung macht’s
Um die Ausbildung noch anspruchsvoller
zu gestalten, kamen jetzt Munitionswechsel
dazu. Schrot-, Buckshot (Rehposten)-
und Slug (Flintenlaufgeschoss)-Munition
musste praxisorientiert genutzt werden,
um in unterschiedlichen Entfernungen
Ziele zu bekämpfen – und das alles unter
Zeitdruck. Am Ende eines langen, ersten
Trainingstages offenbarte hier jeder Kursteilnehmer
nun gewisse Schwächen. Zwei
Möglichkeiten des Munitionssortenwechsels
standen für die halbautomatische
Flinte an.
Laden über das Magazin, wenn die Möglichkeit
besteht, noch eine Patrone in das
Röhrenmagazin zu laden. Ist das Magazin
Klassische Trageweise der Flinte über die Schulter
mit Laufmündung Richtung Himmel. Bewegungsablauf
bis zur ersten Schussabgabe.
Alternative Tragemethode der Flinte über die
Schulter mit gen Boden gerichteter Mündung.
Bei Rechtshändern liegt der Lauf dicht am linken
Oberschenkel an. Bewegungsablauf bis zur ersten
Schussabgabe.
Bewegungsablauf des sicheren, taktischen Nachladens,
bei dem die Patrone von unten um den
Systemkasten herum in das offene Auswurffenster
hineingekippt wird.
45 caliber 4/2014
MILITÄR & POLIZEI
„Tactical Shotgun“ Kurs bei der Benelli Academy in Terni, Italien
Nur eine kleine Auswahl an unterschiedlichen Schießpositionen: Hockend, kniend, sitzend und „modified prone“ – eine tiefe alternative Position zum
Liegend-Anschlag, die ideal für das Schießen unter Fahrzeugen hinweg ist.
voll, bleibt nur das Laden über das Auswurffenster.
Laden über das Auswurffenster: Man hält
die Waffe mit der linken Hand. Dann zieht
man mit dem Zeige oder Mittelfinger der
rechten Hand zügig und kräftig den Verschluss
nach hinten. Dabei muss die im
Patronenlager befindliche Munition ausgeworfen
werden. Jetzt hält man mit der
rechten Hand den Durchladehebel fest
und fixiert seine Hand über die Visierung.
So kann man die Waffe fest auf der Brust
positionieren und mit der linken Hand die
neue, andere Munitionssorte laden. Die
linke Hand greift die Waffe, die rechte löst
den Griff und der Verschluss befördert die
Patrone in das Patronenlager. Man ist feuerbereit.
Hört sich kompliziert an, ist aber
durchaus praktikabel.
Die unter Zeitdruck durchgeführten Munitionswechsel
setzten den „Stresspegel“
hoch und verursachten den Verlust von
Feinmotorik. Alles was nicht gefestigt im
Unterbewusstsein abgespeichert ist, führt
zu Fehlern. Hier war allen Schülern schnell
klar, das Nachladen mit unterschiedlichen
Munitionssorten bedarf noch dem Training.
Aufgewacht & mitgemacht
Den zweiten Trainingstag starteten wir
wiederum mit Grundlagen sowie einer Auffrischung
des Gelernten mit einem wiederholten
Üben der schnellen Schussfolgen
und Ladetätigkeiten. Eine gute Vorbereitung
auf die zu absolvierende „Jungle
46 caliber 4/2014
Im Kurs wurde auch das Team-Vorgehen im scharfen Schuss geübt.
Lane“ im „ersten Obergeschoss“ des Bergschießstandes.
200 Meter über den
Schießständen des Vortages erwartete uns
hier ein langer Parcours mit vielen Unbekannten.
Die Kursteilnehmer mussten sich
etwa 150 Meter durchs wild bewachsene
Terrain bewegen, Ziele in unterschiedlicher
Entfernung waren getarnt und zwangen
dazu, Deckung aufzusuchen und die Munition
blitzschnell den Verhältnissen anzupassen.
Nach einer kurzen Auswertung
dieser Übung ging es weiter mit dem Schießen
auf bewegliche Ziele. An einer etwa
fünf Meter langen Dachlatte wurde eine
braun/weiße Pappzielscheibe befestigt:
braune Seite – Feuer frei, weiße Seite –
nicht schießen! Unser Ausbilder Recardo
Massantini trug das Zielmedium, bewegte
sich dabei hinter einem rund vier Meter
hohen Erdwall und bei Erscheinen des
braunen beweglichen Ziels wurde auf den
„Italian Mover“ geschossen. Auch diese
überraschende Form der Laufscheibe wäre
in Deutschland wohl ein Ding der Unmöglichkeit!
Jedenfalls hatte die unregelmäßige
seitliche Bewegung ihren Reiz, denn auf
eine gleichmäßig laufende Scheibe kann
man sich deutlich besser einstellen. Zum
Schluss testeten wir das Präzisionsniveau
von Mensch und Maschine, indem wir Zielmedien
von 15 über 25, 50 bis zu 100 und
150 Meter unter Feuer nahmen. FlintenlaufgeschossMunition
von Fiocchi stand
hierzu in ausreichender Menge zur Verfügung.
Es bedarf schon einiger Erfahrung,
die unterschiedlichen Haltepunkte ab Ent
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„Tactical Shotgun“ Kurs bei der Benelli Academy in Terni, Italien
Italian Mover: Recardo Massantini mit seiner Spezialscheibe. Der Ausbilder bewegte sich mit ihr hinter dem Erdwall und bei Sichtbarwerden der braunen Fläche
wurde auf die „italienische Laufscheibe“ geschossen.
48 caliber 4/2014
fernungen von 50 bis 150 Meter zu verinnerlichen.
Nach kurzer Zeit konnten alle
Teilnehmer das IPSC Target auf 150 Meter
sicher treffen. Hierzu beigetragen haben
sicherlich das gute Training mit insgesamt
rund 1.000 verfeuerten Patronen sowie die
guten Jagdflintenlaufgeschosse. Unbestritten
liegt die Eigenpräzision der Benelli
Flinten auch auf solchen Maximalentfernungen
meistens deutlich über der des
Schützen. Beim letzten Special Forces
Workshop begann ein befreundeter Ausbilder
seinen Flintenworkshop mit den Worten:
„Willkommen zum Mehrzweckgewehr
Kurs!“ Exakt das trifft den Nagel auf den
Kopf. Eine moderne Vorderschaftrepetieroder
Selbstladeflinte ist ein sehr effektives
Einsatzmittel mit wahrlichen Allroundtalenten.
Schrot, Buckshot, Slug, Türöffner
Spezialmunition oder selbst das spektakuläre
Stoppen eines Fahrzeugs – all das ist
mit ihr möglich.
Text: Frank Thiel/Stefan Perey
Fotos: Frank Thiel
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WERKSTATT
Rostschutz- und Bleilösungsmittel, Waffenpflege und der Ölschuss
Fall gelöst?
Vor über einem Jahr haben wir in caliber 1/2013 in „Wer rastet, der rostet“ 20 Waffenöle und in
caliber 2/2013 in „Ist Ihr Lauf gut drauf?“ 14 Laufreinigungsmittel auf ihre Tauglichkeit überprüft.
Diese sehr aufwendige, zweiteilige Testreportage sorgte für größte Aufmerksamkeit in der Waffenwelt,
so dass wir hier auf vielfachen Wunsch einen dritten Teil liefern.
50 caliber 4/2014
Blei ist der seit Jahrhunderten traditionelle
Werkstoff für die Geschossherstellung.
Obwohl Bleilegierungen
gesundheitsschädigend sein können,
werden sie auch im Jahr 2014 nach wie vor
als Ausgangsmaterial für Projektile genutzt.
Klar, Blei ist nicht teuer, leicht zu
verarbeiten und schwer. Die hohe Dichte
des Bleis (11,3 g/cm3) sorgt für hervorragende
ballistische Eigenschaften. Blei ist
jedoch relativ weich und hat mit 327 Grad
Celsius eine ziemlich niedrige Schmelztemperatur.
Deswegen sind Bleigeschosse
den hohen mechanischen und thermischen
Belastungen in Schusswaffen nur
beschränkt gewachsen. Man benötigt also
härtere Bleilegierungen oder, wenn es
noch heißer hergeht, die Kombination mit
anderen Werkstoffen, wie beispielsweise
Gruppe von Waffenölen,
die versprechen, Blei
aus dem Lauf zu entfernen
(siehe Tabelle 1).
Tombak. Die Vorteile des Bleis sind zum
Teil auch nachteilig. Bei der Beschleunigung
des Geschosses und der dabei entstehenden
Belastung bildet der Bleiabrieb
einen Belag im Lauf, der bei zunehmender
Stärke die Schusspräzision nachteilig beeinflusst.
Dies ist übrigens bei der Verwendung
von Tombak nicht anders, Tombak
Marke Typ Anwendung
Waffenöle & Bleilösemittel
1 Barnes CR-10 beseitigt Kupfer-, Tombak- und Bleiverschmutzung
2 Birchwood Bore Scrubber beseitigt Pulverreste, Kupfer-, Tombak-,
Blei- und Plastikverschmutzung
3 Brunox turbo-spray löst Pulverreste, Kupfer-, Tombak- und Bleiverschmutzung
4 Butch’s Bore Shine beseitigt Pulverreste, Kupfer-, Tombak-,
Blei- und Plastikverschmutzung
5 Hoppe’s No. 9 Synthetic beseitigt Pulverreste, Kupfer-, Tombak-, und
Bleiverschmutzung
6 Klever Ballistol Universalöl entfernt Pulverreste, Kupfer-, Tombak-, und
Bleiverschmutzung
7 Klever Robla Slolo MIL entfernt Pulverreste, Kupfer-, Tombak-, und
Bleiverschmutzung
8 Hoppe’s Foaming Gun Cleaner löst Pulverreste, Kupfer-, Tombak- und Bleiverschmutzung
9 Montana X-treme Cowboy Blend beseitigt Pulver- und Bleirückstände
10 Shooters Choice Bore Cleaner beseitigt Pulverreste, Kupfer- und Bleiverschmutzung
11 WD-40 Multispray penetriert und löst rostige Teile,
beseitigt Wachs und Fette, schützt
Waffenpflege 3.0: Nach unseren umfangreichen Tests von 20 Waffenölen und 14 Laufreinigern im Vorjahr beschäftigen wir uns im
dritten Teil mit weiteren Mitteln und ihren Fähigkeiten als Rostschützer und Bleilöser. Zudem geht es um den Ölschuss in der Praxis.
51 caliber 4/2014
WERKSTATT
Rostschutz- und Bleilösungsmittel, Waffenpfl ege und der Ölschuss
Hartbleigeschosse und Luftgewehrkugeln wurden 24 Stunden lang in den flüssigen, chemischen Bleilösungsmitteln untergetaucht.
lässt sich aber chemisch lösen. Dann sind
wir beim Thema: Welche Mittel lösen Blei?
Waffenpflegeprodukte gibt es wie Sand am
Meer. Wir haben einige Fabrikate ausgewählt,
die versprechen, auch als Bleilösemittel
zu funktionieren. Nur das von vielen
Waffenbesitzern auch als Vielzweck-Öl genutzte
WD 40 unterkriecht, aber löst nicht
spezifisch Blei. Alle anderen in der Tabelle
aufgeführten Mittel erheben den Anspruch,
Blei zu lösen oder zu beseitigen.
Dabei ist Blei chemisch wirklich nicht
leicht zu beseitigen. Es gibt Mittel, die das
können, die sind aber entweder giftig
und/oder haben auch eine ätzende Wirkung
auf den Stahl. Um der Sache auf den
Grund zu gehen, haben wir Bleigeschosse
für 24 Stunden in den gelisteten Flüssigkeiten
untergetaucht. Das Resultat war
eine herbe Enttäuschung, nicht die feinste
Rille an den Projektilen war aufgelöst oder
gar weggeschmolzen. Allerdings handelte
es sich um harte Geschosse mit einer Legierung
aus 93% Blei, 4% Antimon und 3%
Zinn, die vielleicht zu widerstandsfähig für
die Lösungsmittel war. Um hier Zweifel
auszuräumen, wurden im identischen Testverfahren
Luftgewehrkugeln, die, ähnlich
wie auch Kleinkalibergeschosse, aus 99,5%
Blei und 0,5% Antimon bestehen, verwendet.
Auch hier gab es nach 24 Stunden keinerlei
Auflösungserscheinungen. Nach dem
Tauchgang haben wir die Diabolos an der
Luft trocknen lassen; wie das Foto zeigt,
blieben die Ränder makellos.
Trotzdem Wirkung?
52 caliber 4/2014
Hier das Resultat nach einigen Wochen Lufttrocknung. Im Detail sehen Sie, dass selbst die weichen
Diabolos keinen Schaden genommen haben.
Wenn das Blei auf chemischem Weg nicht
entfernt werden kann, dann mechanisch.
Wer einen Baumwollfetzen auf dem Putzstock
durch den Kleinkaliberlauf drückt,
wird sehen, dass zuerst eine Mischung von
Pulverresten-Kohlenstoff und Fett auf
dem Tüchlein klebt. Beim zweiten Patch
kann man bereits besser sehen, dass et-
Innenansichten eines Laufes einer .32er
Sportpistole: Blick in die Vorderseite des
Patronenlagers. Im Übergang nichts als Blei.
Ansicht des Anfangs der Felder und Züge. Die
Züge und Felder sind im Gegensatz zum Übergang
schnell und einfach zu säubern. Die Kleinkaliberpatronen
lassen relativ viel Pulverreste im Lauf.
Ein, vielleicht zweimal Wischen und der Lauf ist
ausreichend geschützt.
was Blei im Gewebe steckt. Die Struktur
des Gewebes ist mitentscheidend für die
reinigende Wirkung. Das Blei der KK-Geschosse
ist weich und wird auch durch das
Tuch weggerieben. Einen Mehrwert hat
vz58_cal0414.qxd 03.03.2014 18:41 Uhr Seite 1
even tuell dünnes Waffenöl. Dieses könnte
Bleireste unterwandern, weil Blei beim
Abkühlen mehr schrumpft als Stahl. Hierdurch
entsteht möglicherweise eine Kapillarwirkung.
Ob die dann im Stande ist,
Blei zu lösen, ist eine andere Frage. Bestimmt
hilft das Waffenöl, indem es Pulverreste
und Kohlenstoff löst. So entsteht
eine Art Paste, die eine reinigende Wirkung
hat. Zu bedenken gilt auch, dass die
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53 caliber 4/2014
WERKSTATT
Rostschutz- und Bleilösungsmittel, Waffenpfl ege und der Ölschuss
Bore Blitz ist eine gute Alternative zu Reinigungsschnüren wie die „Quick Clean
Snake“. Das System besteht aus einer dünnen Einführungsschnur mit Gewicht und
der dickeren Schlange, die keine Bürsten hat. In dieser Schlange sind Schwämme und
auf das Kaliber abgestimmte Gummikugeln eingearbeitet. Wenn der erste, mit Öl
gesättigte Schwamm beim Durchziehen das Laufinnere benetzt hat, dann drückt die
Kugel die Flüssigkeit aus dem Lauf. Nach der ersten Kugel folgen wieder ein
Schwamm und eine Kugel. Dieser zweite Teil kann trocken durchgezogen werden.
54 caliber 4/2014
Rückstände ziemlich hart sein können.
Bei Randfeuermunition ist oft gemahlenes
Glas im Zündstoff vorhanden, weshalb
man Kleinkaliberwaffen auch nicht zu viel
„schrubben“ sollte. Empfehlenswert ist
es, nach jedem Schießen den Lauf ein
oder zwei Mal durchzuwischen. Sehr gut
für die schnelle Zwischenreinigung sind
Reinigungsschnüre wie „BoreBlitz.“ Die
enthält keine Borsten und sorgt dafür,
dass der Lauf nach der Reinigung wieder
schnell die gewünschte Leistung bringt.
Es dauert halt immer 10 bis 20 Schuss, bis
die KK-Waffe nach der Reinigung wieder
auf Topschussleistung eingependelt ist.
Die Messing- oder besser Bronzebürste
kommt nur zum Einsatz, wenn man bemerkt,
dass die Schussleistung abnimmt.
Dies dürfte bei Intensivtätern so etwa
einmal im Monat sein.
Eine Hand voll Blei
Weitaus dramatischer kann die Bleiverschmutzung
bei großkalibrigen Faustfeuerwaffen
ausfallen, vor allem wenn stramm
geladene Munition mit gefetteten Bleiprojektilen
zum Einsatz kommt. Waffentechnische
Konstruktionsmerkmale spielen hier
ebenso wie höhere Geschossgeschwindigkeiten
und andere Verhältnisse zwischen
Masse und Oberfläche eine Rolle. Bei einem
Revolver entstehen Bleiablagerungen
vor allem im Bereich des Übergangskonus,
weil das Geschoss bereits einen ziemlich
langen rotationsfreien Weg zurückgelegt
hat, wenn es in den Lauf gepresst wird. Das
Blei, das sich dann im Kegel ablagert, ist
nicht leicht weg zu putzen. Chemische Mittel
haben hier kaum eine Chance, der „Lewis
Lead Remover“ leistet hier gute, mechanische
Arbeit. Doch auch bei Pistolen
kann der Übergangsbereich vom Patronenlager
in den gezogenen Lauf ein Problembereich
sein, weil hier kleinste Riefen be-
Archoil (USA) AR5500 ist ein professioneller Rostschutz. AR 4200 und
4400 sind CLP (Cleaner Lubricant Preservative), die mit der neuesten
Nanotechnologie reinigen, schmieren und schützen. Tatsächlich hat es den Anschein,
dass ein mit AR 4400 gepflegtes Gewehr länger sauber blieb.
eits ihren Tribut fordern können. Im Artikel sieht man
beispielsweise Fotos einer Sportpistole in .32 S&W Long, bei
der sich im Übergang eine deftige Bleikruste aufgebaut hat.
Durch sie kann nicht nur die Präzision in Mitleidenschaft gezogen
werden, sondern auch die Funktion. Bleispritzer können
ins Patronenlager geraten, wodurch der Auszugwiderstand zunimmt
und Störungen provoziert werden. Hier hilft kein Waffenöl,
hier muss mit Energie mechanisch gearbeitet werden.
Sinnvolles Tuning oder eine gute Abstimmung der Laborierung
halten hier die Probleme in Grenzen.
Sein Fett weg kriegen
Weil Bleigeschosse auch gefettet sind, untersuchten wir, inwieweit
die getesteten Reinigungsmittel das Geschossfett auflösen
können. Dazu wurde ein härteres Geschossfett (RCBS) in Kugelform
(1,5 Grains) 5 Minuten lang in 50 Grains Reinigungsflüssigkeit
bewegt. Die Proben wurden mit allen Waffenölen, die in
Tabelle 1 gelistet sind, weicher, aber nur mit Butch Bore Shine,
Mountain Cowboy und Shooters Choice verloren die Kugeln bis
zu 10 % Masse. Keinesfalls spektakulär! Fazit: Blei wird nur mechanisch
zuverlässig beseitigt mit Tuch, VFG Pfropfen, Schnur,
Bürste, Lewis Lead Remover oder einem Poliermittel wie J-B
oder KG 2. Reinigungsmittel können Schmutz und Metallabla-
Das KG Industries LLC (USA) System funktioniert wie folgt: KG-1 Carbon
Remover beseitigt Pulverreste und Kohlenstoff. KG-2 Bore Polish ist ein
Reiniger, der den Lauf mit einem feinen, weichen Korn (1200-1400 Grit)
poliert. Man beseitigt Tombak, aber nicht in den Mikrorissen. Auf diese
Weise braucht man keine „fouling shots“. Klar, jedes Poliermittel wie J-B
Polierpaste poliert auch den Stahl des Laufes. Damit wird die Oberfläche
glatter, aber es wird auch Material abgetragen. Bei neuen Waffen ist die
extra Polierarbeit, je nach Beschaffenheit des Laufes, sogar gewünscht. Die
Alternative zur Reinigung ist das KG-12 oder KG-SF-112. KG-12 löst Kupfer
chemisch und dies ohne Ammoniak. Es ist eines der wenigen Mitteln die
wirklich rasch wirken, eine ernstzunehmende Alternative zu den besten
Mitteln mit Ammoniak! KG-SF-112 löst Pulver, Kohlenstoff und Kupfer/
Tombak. Dieses mehr universelle Öl ist weniger aggressiv als KG-12. Nach
der Reinigung wird gewischt mit KG-3 oder irgendeinem Entfettungsmittel
oder Bremsenreiniger. Dann benutzt man das konservierende Waffenöl
KG4. Ein vielversprechendes System.
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WERKSTATT
Rostschutz- und Bleilösungsmittel, Waffenpfl ege und der Ölschuss
Die blaue Guncleaner Paste von Fluna Tec aus Österreich löst nach unseren
Erfahrungen Pulverrückstände und Kohlenstoff gut, ist hinsichtlich Tombak aber
sehr mild und löst Blei nicht. Fluna Special Coat (Gun Coating) schmiert, schützt
vor Korrosion und funktioniert sehr gut, um den Effekt des Ölschusses zu
vermindern oder zu beheben. Die Sprühdose ist vielleicht für das Äußere der
Waffe praktischer, für die Laufpflege ist die Tropfflasche besser und sparsamer
im Gebrauch.
Auch SchleTek aus Deutschland offeriert ein ganzes Programm. 2 in 1
Gun-Tuning schmiert, schützt und leistet bei vielen Waffen Gutes, wenn es um
den Ölschuss geht. Der Bore Cleaner mit einer Strahlsonde funktioniert
großartig, um Pulverreste und Kohlenstoff aus dem Lauf zu beseitigen. Leider
ist dieses Öl sehr mild, wenn es um die Beseitigung von Tombak geht.
gerungen zum Teil unterwandern. Alle Mittel
nehmen Pulverreste auf und lösen auch
Kohlenstoffrückstände, damit unterstützen
Sie die Reinigung und können obendrein
als Rostschutz einen positiven Beitrag
liefern. Für die Beseitigung von Blei
sollten Sie keine Mittel benutzen, die stark
ammoniakhaltig sind. Ammoniak löst Tombak,
kann Blei jedoch nichts anhaben. Der
Nachteil, dass Ammoniak hygroskopisch
Diese drei keramikhaltigen Waffenöle (von links): SchleTek 2 in 1
Gun-Tuning, Flunatec Gun Coating und Klever GunCer leisten in Sachen
Ölschussverhalten ganze Arbeit.
wirkt, also Feuchte in den Lauf bringt,
braucht man nicht wirklich!
Teuflisches Teflon?
Vor geraumer Zeit warnte der deutsche
Waffenpflegeprodukt-Hersteller Klever Ballistol
vor Mitteln, die PTFE enthalten (siehe
caliber 2/2014). PTFE, bekannter unter
dem Markennamen Teflon, ist als Zusatz
von Waffenpflegemitteln ungeeignet, weil
es sich bei den hohen Temperaturen, die
im Schuss entstehen, in giftige, gesundheitsschädliche
Bestandteile, wie Flusssäure,
zersetzt. Diesen sehr giftigen Stoff
braucht man als Schütze und Jäger nicht.
Ein Hersteller der PTFE verwendet, meinte
dazu, dass man die Säure in ihrem Produkt
chemisch neutralisiert hat. Dann sollte
man das aber auch auf der Verpackung vermerken.
Der Ball liegt nun bei den Herstellern,
die in der Verantwortung stehen,
hinsichtlich der Gesundheitsgefährdung
unbedenkliche Produkte auf den Markt zu
bringen. Wenn es etwaige Risiken gibt,
sollte darauf eindeutig hingewiesen werden,
dann hat der Konsument die Wahl.
Keramik kann’s?
56 caliber 4/2014
Vielleicht ist das Problem mit dem PTFE der
Grund dafür, dass es etwas gedauert hat,
bis Klever das neue Produkt „Guncer“ introduziert
hat. Guncer ist ein keramikhaltiges
Waffenöl, das kein PTFE enthält. Damit
unterscheidet es sich von den Produkten
von SchleTek und Fluna Tec. Beide Hersteller
bieten Waffenöle an, die keramikhaltig
sind aber auch PTFE an Bord haben. Dass
Blick auf den Patronenlagerrand
kurz vor dem gezogenen
Laufprofil eines Gewehres im
Kaliber 6,5-284 Norma, das
etwa 1.700 Schuss auf dem
Buckel hat. Man sieht die Folgen
der thermischen Belastung.
Beschleunigt man ein schweres
Geschoss mit kleinem Durchmesser
von 6,71 mm (hohe
Querschnittsbelastung) auf hohe
Geschwindigkeiten von etwa
900 m/s, dann ist im Lauf die
Hölle los.
„Heat Cracks“ in einem
gereinigtem Lauf. Die sehr
feinen Wärmerisse entstehen
schon nach einigen hundert
Schuss und erinnern an eine
Krokodilhaut oder ein
ausgetrocknetes Flussbett.
Flüssigkeit oder Tombak kann in
die Risse kriechen.
Schmierstoffe gesundheitsschädigend sein können, ist bekannt,
die weitere Gefahr, die von PTFE ausgehen kann, nun ebenso.
Weshalb hat man nun aber diese Hochleistungsöle auf den
Markt gebracht? Die neuen Waffenöle sollen die Waffe schützen
und den ungewünschten Effekt des Ölschusses beseitigen. Bei
Fluna Tec Special Coat deutet das letzte Wort in der Produktbezeichnung
schon darauf hin, dass es sich hier um eine Art Beschichtung
handelt. Das Ziel dieser Beschichtung? Kältebeständigkeit,
Behebung des Ölschusses und Korrosionsschutz.
Mehr oder weniger das Gleiche verspricht SchleTek mit „2 in 1
Gun-Tuning“. Mit diesem Mittel behandelte Waffen sollen bei
Nach 12 Schuss sieht man, wie
das Messing die Risse auf dem
Feld ausgefüllt hat. Die
Geschosse haben nur in der
Mitte des Zuges Kontakt,
obwohl sie nahezu den gleichen
Durchmesser wie der Lauf
aufweisen. Mantelgeschosse
dichten nie 100% ab, es gibt
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57 caliber 4/2014
WERKSTATT
Rostschutz- und Bleilösungsmittel, Waffenpflege und der Ölschuss
Nur eines von unzähligen Schussbildern aus unseren
Tests zum Ölschussverhalten. Hier schlug sich das
neue Klever/Ballistol GunCer besonders wacker.
Temperaturen von minus 40 bis 750 Grad
Celsius klaglos funktionieren. Auch das
neue Klever/Ballistol Guncer soll in diesen
Temperaturbereichen seinen Dienst verrichten,
mehr noch, die Keramikpartikel
sollen sogar bis 1.000 Grad Celsius halten.
Und nun der Ölschuss.
Nach einer Stunde wie erwartet die ersten
Rostpuren auf der unbehandelten Scheibe. Die
Scheiben sind hergestellt aus dem Werkstoff
42CrMo4. Wenn Leitungswasser benutzt wird
dauert es genau zwei Mal so lange.
Klassiker: In unserem bewährten Salzwasser-
Sprüh-Dauertest wurden die montierten,
mit den verschiedenen Waffenpflegemitteln
behandelten Stahlscheiben drei Mal am Tag
mit 1% Salzwasser besprüht.
Ölschuss, Laufkondition &
„fouling shots“
Bekannt ist das Phänomen, dass der erste
Schuss aus dem zuvor gereinigten, geölten
und kalten Lauf immer eine mehr oder weniger
stark ausgeprägte Abweichung zu
den folgenden Schüssen hat. Wenn dieser
erste Ölschuss in der Treffpunktlage mehrere
Zentimeter von der Kerngruppe entfernt
ist, dann ist das keine beruhigende
Sache. Manche meinen, dass der Ölschuss
zwangsweise immer zum Hochschuss führt.
Dies ist nicht immer der Fall. Die Ursache
der anderen Treffpunktlage kann dadurch
erklärt werden, dass das Schwingungsverhalten
des Laufes sich ändert, weil das Öl
im Schuss verdampft oder verbrennt. Auch
wenn man den Lauf nach dem Ölen sorgfältig
mit trockenen Patches durchwischt,
ist der Lauf nicht richtig trocken. Das Öl
kriecht in Poren und feine Risse. Vor allem
Gewehre, die wiederholt heiß geschossen
wurden, weisen „heat cracking“ (Wärmerisse)
auf. Die um bis zu fünf Prozent geringere
Geschossgeschwindigkeit des Ölschusses,
die auch oft konstatiert wird,
hat auf Entfernungen bis 100 Meter wenig
Einfluss. Ganz anders sieht das natürlich
auf großen Entfernungen aus, denn bei
einer .308 Winchester ergeben 10 m/s
Geschwindigkeitsunterschied mindestens
10 cm Höhendifferenz in der Treffpunktlage.
Viele Standardläufe weisen ab Werk
winzige Unregelmäßigkeiten auf und im
Dauergebrauch können nach vielen Schüssen
und suboptimaler Pflege mikrofeine
Krater („pitting“) im Inneren entstehen,
was letztendlich natürlich auch Auswirkungen
auf die Präzision haben kann. Wer
dann mit einem sorgfältig gereinigten
Lauf schießt, wird oft feststellen, dass
sich das Gewehr über die ersten Schüsse
einpendeln muss, was unsere US-Schützenbrüder
als „fouling shots“ bezeichnen.
Tombak schmiert und füllt während der
58 caliber 4/2014
Nach 48 Stunden fangen alle zu rosten an.
Nur AR5500, ein richtiges Rostschutzmittel,
hält es länger aus (siehe Tabelle 3).
Die Testanordnung nach 120 Stunden.
Weil Klever/Ballistol GunCer später am Markt erschien,
musste hier isoliert getestet werden. GunCer rechts ne ben
der unbehandelten Scheibe nach gut 130 Stunden.
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Colt, HK, IWI, Walther are all trademarks used under license. Alle Waffen dieser Seite: Abgabe nur an Personen mit vollendetem 18. Lebensjahr. Bitte amtlichen Altersnachweis einsenden.
WERKSTATT
Rostschutz- und Bleilösungsmittel, Waffenpfl ege und der Ölschuss
Vergleichserprobungen zum Ölschussverhalten
Kaliber Patrone Waffenöl Schuss 1 Schnitt A
308 Handlaborierung Fluna Tec 739,9 736,7 9
6,5 284 Handlaborierung Fluna Tec 875,5 884,2 2
9,3 x 62 Geco Express Fluna Tec 724,7 723,6 22
308 Handlaborierung Guncer 725,7 722,7 1
6,5 284 Handlaborierung Guncer 871,2 878,4 6
9,3 x 62 Handlaborierung Guncer 688,9 691,4 18
308 Handlaborierung Schletek 735,2 733,8 21
6,5 284 Handlaborierung Schletek 856,1 872,8 12
9,3 x 6 Geco plus Schletek 716,4 721,1 21
Schuss 1 ist die Geschossgeschwindigkeit des ersten Schusses, kalt, sauberer, geölter, trocken geriebener Lauf.
Schnitt ist der Mittelwert bei fünf Schüssen, in einem Einzelfall bei drei Schüssen
A ist die Abweichung, die der erste Schuss gegenüber dem Zweiten hat; gemessen in mm.
Waffenöle als Korrosionsschützer
(siehe Tabelle 3).
es bei Schusswaffen selten Pauschallösungen
gibt. Wenn ein Gewehr im gutmütigen
Standardkaliber .308 Winchester mit einer
Munitionssorte und einem Öl eine gute
Leistung hinsichtlich des kritischen ersten
Ölschusses an den Tag legt, dann muss sich
das noch lange nicht auf andere Gewehre
und Laborierungen übertragen lassen.
Heißere Kaliber können dann wiederum
für ganz andere Überraschungen sorgen,
weil sie manchmal etwas empfindlicher
reagieren. Weil wir schon positive Erfahrungen
mit keramikhaltigen Waffenpflegemitteln
gesammelt hatten, wurde mit
solcherart Ölen von Fluna Tec, Klever/Ballistol
und SchleTek Vergleichserprobungen
zum Ölschussverhalten durchgeführt. Hier
überzeugte vor allem das neue Klever
Guncer, denn die Präzision blieb gut und
die Geschossgeschwindigkeit konstant.
Fluna Tec Special Coat folgte mit knappem
Abstand auf dem zweiten Platz und „2 in 1
Gun-Tuning“ von SchleTek landete, wie
man Tabelle 2 entnehmen kann, auf der
dritten Position. Keine Missverständnisse:
Das ist das Ergebnis dieses Einzelfalls und
jeder Schütze sollte eigene Versuche anstellen,
um herauszufinden, was für ihn
am besten funktioniert. Vielleicht sind Sie
mit BoreBlitz und Brunox Turbo bestens
bedient, wenn nicht, probieren Sie mal die
keramikhaltigen Waffenöle aus.
Rostschutz
60 caliber 4/2014
ersten Schüsse Unregelmäßigkeiten im
Laufinneren aus. Danach hält die Waffe je
nach Kaliber und Laufqualität 20 bis 60
Schuss eine gute Schussqualität mit guten
Gruppen. Daraus müssen wir schlussfolgern,
dass wir als Schützen zwei zweckverschiedene
Laufpflege-Aspekte zu berücksichtigen
haben: Die pure Laufreinigung,
um Ablagerungen im Lauf zu entfernen,
und die Konservierung, die dazu dient,
Korrosion zu vermeiden. Reinigen Sie nur,
wenn die Schussleistung abnimmt, aber
konservieren sie nach jedem Schießen!
Für wen ist der Ölschuss wichtig? Nicht für
Sportschützen, die vor dem Wettkampf
Probeschüsse machen können. Für Einsatzkräfte
und Jäger ist der erste Schuss
jedoch von eminenter Bedeutung. Viele
wagen es nicht mit einem gereinigten Lauf
zu schießen und sind dem Grundsatz treu,
nie mit einer „frischen“ Waffe zur Jagd zu
gehen. Generell gilt es festzustellen, dass
Die gute Leistung beim Ölschuss hat nur
einen Wert, wenn das Waffenöl auch vor
Korrosion schützt. Der Ausgangspunkt ist
ja, dass das Laufinnere geschützt und
trotzdem eine gute Schussleistung gewährleistet
ist. Wir unterzogen die nun
erprobten Mittel dem gleichen Salzwasser-
Bis jetzt hat der Autor nur ein Waffenöl gesehen,
dass kein Ammoniak hatte und gut Tombak
löste: KG-12. Hier wurde der Putzstock samt
Patch mehr als 10 Mal mit einem sehr
milden Waffenöl durch den Lauf
geschoben. Resultat? Noch immer
Tombak in Hülle und Fülle!
Rosttest
Prüftag 1 2 3 4 5 6 7
Prüfzeit 16 20 24 8 16 24 8 16 24 8 16 24 8 16 24 8 16 24 8
blank kein Schutz 0 2 2 3 3 4 4 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5
Schletek 2 in 1 Gun-Tuning 0 0 0 0 0 0 1 1 1 1 2 3 3 4 4 4 4 5 5
Fluna Tec Special Coat 0 0 0 0 0 0 1 1 1 1 2 2 3 3 3 4 4 4 5
KG Systems 4 Gun Oil 0 0 0 0 0 0 1 1 2 2 3 4 4 4 5 5 5 5 5
Remington Rem-Oil 0 1 1 2 2 2 3 4 4 4 5 5 5 5 5 5 5 5 5
Bore Blitz 0 0 0 0 1 1 1 2 2 2 3 4 4 4 5 5 5 5 5
ArchOil AR5500 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1 1 1 1 1
ArchOil AR 4200 0 0 0 0 1 1 1 2 3 4 4 5 5 5 5 5 5 5 5
ArchOil AR 4400 0 0 0 0 0 0 1 1 2 2 3 4 4 4 5 5 5 5 5
Klever Guncer 0 0 0 0 0 0 0 1 1 2 2 2 2 2 3 3 4 4 5
0 kein Rost; 1 vereinzelte Rostfl eckchen; 2 leichter Rost, mehrere Flecken; 3 mäßiger Rost 30%-50% der Fläche; 4 mehr Rost als 50% der Fläche;
5 mehr als 90% bedeckt mit Rost
Sprüh-Dauertest, den wir schon vor über
einem Jahr bei 20 Waffenpflegeprodukten
anwandten. Hier gab es wenige Überraschungen.
Die meisten der erprobten Waffelöle
befinden sich im mittleren
Schutzbereich (siehe Tabelle 3). Das Öl,
das sehr enttäuschte, war das Remington
Rem-Oil. Die mit den anderen Ölen behandelten
Stahlscheiben fingen nach etwa 48
Stunden an, die ersten Rostflecken zu zeigen.
Somit brachten sie nicht die Leistung
der Sieger aus dem ersten Test (caliber
1/2013) und die Waffenöle Birchwood
Barricade, Brunox Lub & Cor und Klever
Gunex sind mit Abstand nach wie vor die
besten Rostschützer.
caliber Fazit
Es gibt nicht die „eierlegende Wollmilchsau“
für die Laufreinigung und Waffenkonservierung.
Bei der Beseitigung von Blei
kann auf die mechanische Arbeit nicht verzichtet
werden, denn chemisch wirken die
hier vorgestellten Mittel nicht wirklich. Es
gibt gute Mittel, um Tombak-Ablagerungen
zu beseitigen, die Wirksamsten sind aber
ammoniakhaltig, wodurch wiederum ein
letzter Reinigungsgang mit einem guten
Rostschutzmittel notwendig ist. Für die
Schützen, für die der erste Schuss absolut
akkurat sein muss, bilden die keramikhaltigen
Waffenöle eine prima Lösung. Dass bei
diesen Waffenölen der Rostschutz etwas
geringer ausfällt, spielt in der Praxis keine
wirklich große Rolle, wenn man innerhalb
einiger Wochen die Waffe wieder benutzt.
Text und Fotos: John Gerards
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MUNITION Die Neuheiten der SHOT Show 2014
patronenparade
Nachdem wir in der letzten caliber 3/2014 die wesentlichen Neuheiten des Waffenmarktes abgehandelt
haben, beschäftigen wir uns hier mit den Innovationen und Kuriositäten des Munitionssektors.
62 caliber 4/2014
Die Grundsatzfragen für jeden Waffenfreund
und Patronensammler lauten
alljährlich: Gibt es neue Kaliber, wie
neu sind sie wirklich und was können sie im
Vergleich zu bereits eingeführten Patronen?“
Dieses Jahr präsentierte Nosler seine
eigene Kreation mit dem Kaliber .26
Nosler. Nun ist eine Patrone mit 64 mm
Hülsenlänge und einem Geschoss in der
6,3-6,5 mm Kalibergruppe nicht unbedingt
neu. Auch die Hülsenmaße erinnern deutlich
an die .25-06 Remington. Allerdings
ist die .26 Nosler geringfügig größer und
hat eine etwas weiter vorgesetzte Schulter.
Mit den angegebenen Leistungsdaten von
1.040 m/s für ein 129 Grains AccuBond LR
Geschoss würden sich stolze 4.488 Joule
Energie an der Mündung ergeben und das
wäre in dieser Kalibergruppe sicher ein
Spitzenwert. Bei der Hülsenkapazität für
die .26 Nosler scheint den Werbefachleuten
aber ein kleiner Lapsus passiert zu
sein. Nach Berechnungen des deutschen
Ballistikers Hartmut Brömel (QuickLoad)
handelt es sich bei den angegebenen 93
Grains Wasser um das gesamte Volumen der
Hülse und nicht das Innenvolumen.
Sharps-Patrone für AR-Gewehr
Im letzten Jahr wurde die .25-45 Sharps
noch als Prototyp vorgestellt, die aus .223
Remington Hülsen umgeformt wurde. In
diesem Jahr waren die ersten Fabrikpatronen
von Federal zu sehen. Die Kaliberbezeichnung
der für die AR 15 Plattform
hergestellten Patrone setzt sich aus dem
zölligen Geschossdurchmesser .25, der Hülsenlänge
von 45 Millimetern und dem Namen
der Firma Sharps Rifle Company zusammen.
Das absolut größte Kaliber der
SHOT Show 2014 präsentierte die italienische
Firma TechnoFrame. Der Hersteller
von exklusiven Waffen- und Munitionskoffern
sowie Munitionsattrappen bietet die
deutsche 8,8 cm Flak Granate als originalgetreue
Nachbildung an. Gewicht, Kennzeichnung
und Maße sollen dem Original
entsprechen, nur das Innenleben ist bei
dieser Nachbildung völlig harmlos. Ein Kaliber,
das deutlich mehr Aufmerksamkeit
seitens der Hersteller erfährt, ist die .300
Blackout. Die kleine Patrone mit dem .30er
Geschossdurchmesser und dem Hülsenboden
der .223 Remington wird von vielen
Munitionsaussichten 2014: In der Wüste Nevadas
konnten anlässlich des „Media Day“ vor der SHOT
Show auch neue Munitionssorten ausprobiert
werden, was wir natürlich sehr gerne taten. Hier
zu sehen, die größte Patrone der gesamten
Messe in Gestalt der dekorativen 8,8 cm Flak des
italienischen Herstellers TechnoFrame.
Die .25-45 Sharps Patrone
für Selbstladegewehre
in AR-15-Bauart.
Die neue .26 Nosler (zweite von rechts), umrahmt von der (von links)
6,5-284 Norma, .264 Winchester Magnum und 7 mm Remington Ultra
Magnum (RUM).
kleinen und mittlerweile auch einigen großen
Herstellern wie zum Beispiel Fiocchi,
Barnes, Black Hills und Remington produziert.
Im Gespräch mit einem Vertreter von
Outback Ammunition, dem zivilen Zweig
der Australian Defense Industries, berichtete
dieser, dass man sich neben der bereits
bestehenden Standardproduktion
von .223 Rem. und .308 Win. für dieses
Kaliber entschieden hat, weil hier ein entsprechend
großes Potential am Markt erwartet
wird. Neben kompletter Munition
werden auch Hülsen in .300 Blackout von
diversen Herstellern wie Jageman, Silver
State Armoury oder ProGrade angeboten.
Murmeln aus Osmanien
Nachdem die Türkei in den letzten Jahren
mit einer ganzen Reihe ziviler Waffen auf
den Markt gekommen ist, folgt nun die
Munition. Die staatliche Makina Ve Kimya
Endustrisi, kurz MKE, bietet in den USA
über den Importeur ZQI Zenith Quest International
ihre Munition in den Kalibern
.223 Rem., .308 Win. und 9 mm Luger mit
den typischen Vollmantelgeschossen im
zivilen Markt an. Im Kaliber .223 Rem. wird
das SS109 Geschoss angeboten, das üblicherweise
einen harten Kern enthält. Es
bleibt abzuwarten, ob MKE-Munition in
den zivil verkäuflichen Variationen auch
auf dem europäischen Markt auftauchen
wird. Neben MKE hat die türkische Firma
Turac mit ihrem Markennamen Sterling
jetzt in der Türkei die Genehmigung, das
Kaliber 9 mm Luger Munition zu fertigen.
Turac ist seit Jahren auch in Europa für
Schrotmunition und Knallkartuschen bekannt,
so dass wir die neue 9 mm Luger
Munition sicher auch auf der IWA sehen
Die Türkei mischt nun auch
auf dem Munitionsmarkt mit.
Hier die 9 mm Luger Munition
mit dem Markennamen
„Sterling“ von Turac.
werden. Das Thema Kunststoffhülse war
auf der SHOT Show auch in diesem Jahr
wieder aktuell. Allerdings scheint keiner
so richtig damit Fuß fassen zu können. PCP
zeigt seine Munition in .308 nun seit drei
Jahren. Wurde in der Vergangenheit noch
von kostengünstigerer Fertigung gesprochen,
so hörte man in diesem Jahr nur
noch etwas von Gewichtsvorteilen beim
Einsatz in Hubschraubern. Eine größere
Serienfertigung und ein Produkt für den
zivilen Markt sind noch nicht erkennbar.
Dafür hat man mit der Marke Gorilla Ammunition
jetzt eine Linie für Munition mit
konventioneller Messinghülse auf den
Markt gebracht. Die Firma Polycase scheint
mit ihrer Kunststoffhülse im Kaliber 9 mm
kurz ein funktionierendes Produkt anbie-
Die .300 Blackout – eine auf den Geschossdiameter .308“ aufgeweitete
.221 Remington Fireball, die in standardmäßige AR-15
Magazine für .223 Remington passt und mit schweren .308er
Geschossen auch als Subsonic-Laborierung gut funktioniert – ist
nach wie vor stark im Kommen. Hier Hülsen diverser Hersteller.
Polycase Munition in 9 mm Luger
und 9 mm kurz mit
herkömmlichem
Rundkopfgeschoss
und ARX-Projektil.
63 caliber 4/2014
MUNITION Die Neuheiten der SHOT Show 2014
9x19 Munition mit Kunststoffhülse und giftgrünem
Projektil von Less Lethal Africa.
12,7x99 mm Patrone (.50 Browning Machine
Gun) mit markantem Kurzbahn-Frangible-Geschoss
von SNC/Simunition.
ten zu können. Diese Munition ist in den
USA über den Ladentisch zu haben. Allerdings
läuft dieses Kaliber für den Bereich
Selbstverteidigung eher in kleineren
Stückzahlen. Der Kunde kauft die Waffe
mit zwei Schachteln Munition und das
war’s dann. Die Kunststoffhülse in 9 mm
Luger war im letzten Jahr schon zu sehen
und hatte auch in diesem Jahr noch keinen
Bodenstempel. Offensichtlich ist man
hier, wie auch bei der Version im Kaliber
.223 Rem. immer noch im Prototypstadium.
Dafür hat Polycase jetzt Laborierungen
für zwei Frangible-Geschosse in 9 mm
Luger mit Messinghülse im Programm. Das
eine ist ein herkömmliches Rundkopfgeschoss.
Das andere, ARX genannte Geschoss
hat drei markante Auskehlungen
und soll dadurch eine deutlich gesteigerte
zielballistische Wirkung besitzen. Die Zerfallseigenschaften
des Geschosses werden
als vorteilhaft bei der Querschlägergefahr
Allegiance Ammo mit 9 mm
Luger Munition „Clean Strike“
mit Frangible Geschossen und
vor allem anscheinend völlig
neuartig gefertigten Hülsen.
im Fall einer Selbstverteidigung beschrieben.
Interessant ist, dass ein sehr ähnliches
Kurzbahngeschoss seit Jahren von
SNC/Simunition im militärischen Bereich
angeboten wird und die Rippen am Geschoss
hier die Drehzahl und damit die
Drall-Stabilisierung rasch reduzieren sollen.
Das taumelnde Geschoss hat dann
durch seinen höheren Luftwiderstand eine
geringere Reichweite. In diesem Jahr war
dieses Geschoss bei SNC/Simunition ebenfalls
als Frangible im Kaliber .50 BMG zu
sehen. Der Letzte in der Reihe der Kunststoffhülsen-Hersteller
ist Less Lethal Africa.
Hier verwendet man die Kunststoffhülse
im Kaliber 9x19 aber nur für das
Verschießen von nicht lethalen, dafür aber
giftgrünen Kunststoffgeschossen. Der
Gasdruck ist relativ niedrig und eine
Selbstladefunktion der Waffe ist nicht gefordert.
So kommt man auch mit der
Kunststoffhülse gut aus. Bemerkenswertes
gab es bei Allegiance Ammunition zu
beobachten. Die Muster der neuen Clean
Strike Munition, eine 9 mm Luger Patrone
mit Frangible Geschoss, waren in sehr eigentümlichen
Hülsen geladen. Das ganze
hintere Ende der Hülse wies nicht die übliche
Form wie bei gedrehten Auszieherrillen
auf. Mit den sehr runden Übergängen
und ohne scharfe Kanten sah es viel mehr
nach einem Fließpressen oder Kaltverformen
der Rille aus. Vielleicht sehen wir hier
Hülsen, die mit einer neuen Fertigungsmethode
hergestellt wurden? Leider gab
es keinen Bodenstempel, der eventuell
Aufschluss auf den Hersteller gegeben
hätte. Beim amerikanischen Großhändler
Herter’s fanden wir einen alten Bekannten
wieder. Die Firma, die wie andere Großhändler
weltweit unter ihrem Namen Munition
für sich produzieren lässt, legte bei
CCI die 9x19 mit Alu-Hülse und blau kunststoffbeschichtetem
Bleigeschoss aus den
Comeback: Herter’s lässt aus
Kostengründen die 9x19 mit
Alu-Hülsen und kunststoffbeschichteten
Geschosse von
CCI wieder aufleben.
64 caliber 4/2014
Munitions-Marketing: .40 S&W und .45 ACP Munition von „2nd Ammendment
Ammunition“. Ein Teil des Verkaufserlöses dieser Patronen
im Zeichen des „zweiten Verfassungszusatzes“ der USA kommt Organisationen
zugute, die für ein liberales Waffenrecht kämpfen.
„Train & Defend“ Munition von Winchester. Links
die Trainingsvariante, rechts die Einsatzmunition.
70er Jahren wieder auf. Dem Vernehmen
nach ist der Grund hierfür eine günstigere
Munition durch die Einsparung des Tombakmantels
oder einer Verkupferung.
Kupfer-Kämpfer
Der Trend zu Kupfergeschossen ist trotzdem
ungebrochen. Barnes hat diverse
neue Laborierungen mit Kupfergeschossen
im Programm und für die .300 Blackout
speziell ein 120 Grains TAC-TX BT
Geschoss entwickelt. Lehigh Defense, bekannt
für seine aufwendig spanabhebend
gefertigten Kupfergeschosse, hat sich unter
anderem des Kalibers 300 Whisper angenommen
und bietet ein dreifach geschlitztes
Hollowpoint Geschoss an, in
dem ein .17“er Teilmantelgeschoss sitzt.
Neben der Fragmentierung in einen Restkörper
und drei Splitter wirkt dann noch
das kleine Teilmantelgeschoss. Irgendwie
erinnert die Patrone ein bisschen an eine
MIG 21. Die Firma Liberty hat sich ebenfalls
mit ihrer Civil Defense Linie den sehr
leichten Kupfergeschossen verschrieben.
Markenzeichen ist hier das Vernickeln von
Hülse und Geschoss. Allerdings drängt
sich bei den angegebenen technischen Daten,
nach denen in der 9x19 ein 50 Grains
Geschoss auf 610 m/s beschleunigt werden
soll, doch die Frage nach dem Gasdruck
auf. Die Vereinigten Staaten haben zwar
analog zur CIP die SAAMI, die Abmessungen
und Gasdrücke festlegt, allerdings ist
dies mehr informativ und jeder Hersteller
ist selber verantwortlich. Eine staatliche
Prüfung gibt es nicht; im Schadensfall beschreitet
man den Klageweg. Duplex-
Patronen sind nicht wirklich neu. Aber in
10 mm Auto habe wir sie noch nicht gesehen.
Neben seinen gängigen Patronen mit
einzelnen Geschossen hat die Firma Double
Tap die Größe der 10 mm Auto Hülse
ausgenutzt und hinter ein 135 Grains
Hohlspitzgeschoss noch eine 90 Grains
Bleirundkugel geladen. Da bekommt der
Name „Double Tap“ (doppeltes Anklopfen)
gleich eine ganz neue Bedeutung. Ganz
ohne Kupfer hat Cor-Bon seine Urban Response
genannte Patrone entwickelt. Das
mit einem dünnen Tombakmantel und einem
weichen Bleikern ausgestattete 55
Grains schwere Hohlspitzgeschoss wird auf
rund 880 m/s beschleunigt und erreicht so
etwa 1.400 Joule. Wie der Name schon
suggeriert, soll es für den Einsatz im städtischen
Bereich, also für Wohnwagenparks,
Apartmentkomplexe und ähnliches
gedacht sein, bei dem eine gute Wundballistik
ohne große Querschlägerbildung gewünscht
ist.
Training & Einsatz
Während Remington eher Produktpflege
betreibt, hat Winchester ein paar neue
Produkte auf den Markt gebracht. Eher
langweilig ist eine Flachkopf- und eine
Hohlspitzpatrone im Kaliber .45 ACP mit
der Bezeichnung Win1911. Nomen est
Omen, ist sie für die Colt 1911 gedacht und
soll mit 1911ern störungsfrei funktionieren.
Vom Konzept ähnelt sie der neuen
Train & Defend Linie, die in den Kalibern
9 mm kurz, 9 mm Luger, .38 Spec. und .40
S&W angeboten wird. Hier werden jeweils
eine Trainingspatrone und eine Einsatzpatrone
mit identischen ballistischen Kennwerten
und Treffpunktlage angeboten.
Während die Trainingsvariante ein gekapseltes
Geschoss und eine bleifreie Zündung
aufweist, hat die Defense-Version
eine vernickelte Hülse für eine noch bessere
Zuführung und ein Hohlspitzgeschoss.
Beim Media Day konnten wir beide Munitionssorten
im Kaliber 9 mm Para live aus-
Zweimal Anklopfen: 10 mm Auto „Duplex“ oder „Multiball“ (links) mit zwei Geschossen in einer Hülse –
ein 135 grs. Hollow Point-Projektil und eine 90 grs. Bleikugel – von Double Tap.
MIG 21 lässt grüßen: .300 Whisper mit dreifach geschlitztem
Hohlspitzgeschoss, in dem wiederum ein
.17er Teilmantelprojektil sitzt, von Lehigh Defense.
65 caliber 4/2014
MUNITION Die Neuheiten der SHOT Show 2014
.45 ACP „Multiple Impact Bullet“ Munition mit
drei mit einer Schnur verbundenen
Projektil-Komponenten, die im Flug
miteinander verbunden bleiben, von Multiple
Impact Technologie.
probieren. Beim Verschießen eines wechselweise
mit der einen und der anderen
Munitionssorte geladenen Magazins, waren
weder im Rückstoß noch in der Treffpunktlage
Unterschiede zu bemerken.
Speziell für den in den USA boomenden
3-Gun-Action-Schießsport hat Winchester
die gleichnamige 3-Gun-Munitionslinie
auf den Markt gebracht. Mit bleifreier Zündung
und gekapseltem Geschoss in den
Kalibern 9x19, .40 S&W, .45 ACP und 5,56
trägt sie den gesundheitlichen Aspekten
Rechnung. Interessant, dass Winchester
das Büchsenkaliber statt mit der gängigen
Kennung .223 Rem. mit der Bezeichnung
5.56 versieht. Schaut man im Katalog
nach, finden sich dort drei zivile Laborierung
mit 5.56 bezeichnet und sechzehn als
223. Soviel zu den Gerüchten, bei .223
Rem. und 5,56 x 45 würde es sich um zwei
unterschiedliche Kaliber handeln. Nach
der CIP Synonymliste (Stand 2011) darf
das Kaliber .223 Remington mit 5,56x45
bezeichnet werden.
An die Leine gelegt
Das wirkliche munitionstechnische Highlight
der SHOT Show bot die Firma Multiple
Impact Technologie. Vor zwei Jahren war
sie noch auf der SHOT Show und suchte
nach Investoren für ihre Idee von drei mit
einer Schnur verbundenen Geschossen. In
diesem Jahr waren sie da und hatte mehr
als nur Bilder und Computeranimationen.
Das Multiple Impact Bullet in den Kalibern
45 ACP und 12GA war Realität. Das Geschoss
besteht aus drei Teilen und wird in
der Hülse gehalten. Nach dem Abschuss
treibt der Luftwiderstand und bei gezogenen
Läufen die Rotation die drei Teile auseinander.
Durch den Faden bleiben die drei
Teile verbunden und fliegen mit einem Abstand
von maximal 14“ (35 cm) gemeinsam
dem Ziel entgegen. Nach der Animation
sieht das dann aus wie ein Propeller. In
der Realität wird es wohl eher eine beliebige
dreidimensionale Anordnung haben.
Bei der Flintenausführung befindet sich
zusätzlich noch ein mittig eingesetztes
Geschoss, das allerdings unabhängig von
den anderen drei Fragmenten fliegt. Es
gibt die Patronen auch in einer „Less
Lethal“-Version, bei der die Geschossteile
aus leichterem Material (Zink, Kupfer) gefertigt
und mit einem stärkeren Faden verbunden
werden. Die Geschwindigkeit soll
auch nicht so hoch sein. Wie viel weniger
tödlich dieses Ensemble dann ist, mag dahingestellt
bleiben. Wie in unseren Bildern
von originalen Patronen zu erkennen
ist, sind die Geschosse sehr filigran gefertigt
und quasi handgeknüpft. Bei einem
Verkaufspreis von 5 Dollar pro Schuss (.45
ACP) wird diese Patrone wohl auch kein
häufig gesehener Gast auf Schießständen
sein. Soweit unser Bericht über die munitionstechnischen
Neuheiten und Besonderheiten
der SHOT Show 2014. Gespannt erwarten
wir, was die SHOT Show 2015
bringen wird.
Text und Fotos: Axel Manthei
Das gleiche Prinzip wird auch bei
Flintenmunition im Kaliber 12
angewandt.
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AUSRÜSTUNG
Maxpedition Xantha, Zafar, Agent Kit Bag, Concealed Carry Pouch
Tims Transportlösungen
68 caliber 4/2014
Der Einfallsreichtum des Chinesen Tim Tang, Gründer und Chef von
Maxpedition, scheint keine Grenzen zu kennen, zeigte das US-Erfolgsunternehmen
auf der SHOT Show 2014 doch rund 30 Neuheiten.
Tims Transportlösungen: Neuer Maxpedition
Rucksack „Zafar“ auf dem Rücken und
neue „Concealed Carry Pouch JK-2“ am Gürtel –
beide ultrarobust und praxistauglich.
dellreihen „Versipack“ und „Gearslinger“
zu echten „Klassikern“ in der Waffenwelt
entwickelt haben. In diesem Sinne ist man
auch stolz auf die „strategische Allianz“ mit
dem Schießausbildungszentrum „Tactical
Firearms Training Team“ (TFTT) von Max Joseph,
das in Huntington Beach, Kalifornien,
beheimatet ist (siehe auch: www.TFTT.com).
Rahmen-Rucksack
Aus der Vielzahl der Neuheiten von Maxpedition
suchten wir uns vier Produkte aus,
Vielleicht macht der unbegrenzt-freie
Blick auf den endlosen Pazifik so erfinderisch?
Denn der Firmensitz von
Maxpedition befindet sich in Palos Verdes,
Kalifornien, einer hoch gelegenen Halbinsel
in der Bucht von Santa Monica südlich
von Los Angeles. Diese malerische Küstenregion
ist beliebtes Ausflugsziel für Surfer
und Touristen. Dort entwickelt Tim Tang
und seine Crew die innovativen, oftmals
auf den behördlichen und zivilen Waffenträger
zugeschnittenen Transportmittel
und Ausrüstungsteile, wobei sich die Modie
wir bereits vor der offiziellen Markteinführung
über einen längeren Zeitraum
ausprobieren konnten. Sechs Rucksäcke
klassischer Bauart für die traditionelle
Trageweise führt das kalifornische Unternehmen
bereits im Programm, die nun
durch die neuen Modelle „Xantha“ und
„Zafar“ ergänzt werden. Die beiden Neulinge
in zwei unterschiedlichen Größen
mit Fassungsvermögen/Volumina von 32
Litern und 28 Litern unterscheiden sich
von den bisher bekannten Maxpedition-
Rucksäcken vor allem dadurch, dass sie im
Inneren mit einem Tragegestell ausgerüstet
sind. Die integrierten Komponenten
aus Polymer-Kunststoff mit Leichtmetall-
Streben sorgen für maximale Stabilität bei
schwerer Beladung, sind dabei aber leichter
als die klassischen, äußeren Tragegestelle
von Outdoor-Rucksäcken. Das große
Modell „Xantha“ wiegt leer etwa 1,7 Kilogramm
und besitzt die Dimensionen: 90
cm (Höhe) x 44,5 cm (Breite) x 30,5 cm
(Tiefe). Der etwas kleinere „Zafar“ wiegt
rund 100 Gramm weniger und ist bei identischer
Breite und Tiefe nur 55 cm hoch.
Im Weiteren beschäftigen wir uns detailliert
mit den Ausstattungsmerkmalen des
größeren Rucksacks, die mit denen des
maßstabsverkleinerten Zafar identisch
sind. Die beiden hauptsächlichen Stauräume
für Bekleidung, Ausrüstung und
Alltagsutensilien liefern das Hauptfach
(mit den Innenmaßen 53,4 cm Höhe x
26,5 cm Breite x 13 cm Tiefe) sowie das
aufgesetzte Frontfach. Die Innenräume
beider Fächer sind sinnvoll in weitere Aufnahme-Möglichkeiten
für Equipment unterteilt
und praxisgerecht gestaltet. So
gewährt das Hauptfach Zugriff auf das integrale
Tragegestell und besitzt ein Fach
für ein typisches Drei-Liter-Trinksystem
(mit Durchgang für den Trinkschlauch,
wahlweise links oder rechts) sowie eine
großzügig dimensionierte Verwahrtasche
aus Netzgewebe mit Reißverschluss. Das
üppig bemessene Frontfach weist im Inneren
zwei 13 cm x 10 cm große Netzgewebetaschen,
die ideal für die Aufbewahrung
von Dokumenten sind, sowie eine größere
15 cm x 13 cm Netzgewebetasche mit
ausgestattete Tasche aus Mikroflies für die
Sonnenbrille (oder auch andere Gebrauchsgegenstände).
Die Rucksäcke kosten
321,25 Euro („Xantha“) oder 300 Euro
(„Zafar“) und es gibt sie in den Farben:
Schwarz, Olivgrün, Khaki, Graugrün („Foliage
Green“) und Khaki mit grünen Akzenten
(„Khaki Foliage“).
Nicht nur für Agenten
Die beiden unterschiedlich großen Rucksäcke „Xantha“ und „Zafar“ mit 30 und 28 Litern Volumen sowie
integralem Tragegestell im Rückenteil sind in der durchdachten Ausstattung identisch.
Reißverschluss und Schlüsselhalterung
(kurze Leine mit Kunststoff-Karabinerhaken)
auf. Auf der äußeren Frontfläche des
Rucksacks befinden sich sechs Reihen mit
je fünf MOLLE Schlaufen sowie eine 10 cm
x 7,5 cm große Klettfläche für die Anbringung
von Zusatzausrüstung und den populären
„Patches.“ Die dreidimensionale
Polsterung mit luftdurchlässigem Netzgewebe
auf dem Rückenteil sowie am bei Bedarf
abnehmbaren, längenverstellbaren
Hüft-Gurt (mit zwei zusätzlichen Staufächern
mit Reißverschlüssen) sorgt für hohen
Tragekomfort, auch wenn der „Xantha“
prall gefüllt ist. Auf den Seiten bietet
der Rucksack jeweils eine Halterung für
Trinkflaschen, eine große Vertikaltasche
mit Reißverschluss sowie zwei Kompressionsriemen
mit Schnellverschluss-Klick-
Schnallen. Der äußere Rucksackboden
wird durch abriebfesten „Hypalon“
Kunststoff verstärkt und mittels zwei einstellbarer
Schlaufen kann beispielsweise
eine Isomatte befestigt werden. Gelungen
sind weitere Ausstattungsmerkmale
wie der sehr stabile Tragegriff auf der
Oberseite, eine Druckknopf-Sicherung für
den Reißverschluss, mit der das Hauptfach
vor unbeabsichtigtem Öffnen gesichert
und Fremdzugriff erschwert werden
kann, oder die von oben leicht und
schnell zugängliche, mit Reißverschluss
Ebenfalls in zwei Größen steht eine weitere,
neue Maxpedition Transportlösung in
Gestalt der „Agent Kit Bag“ und „Handler
Kit Bag“ zur Verfügung. Diese beiden,
Schulterumhängetaschen (mit zusätzlichen
Handtragegriffen an drei Positionen)
für Werkzeuge aller Art sind im Design
deutlich von den nostalgischen Ärztetaschen
inspiriert, dabei aber auf maximale
Robustheit ausgelegt. Die „Agent Kit Bag“
wiegt leer etwa 1,6 Kilogramm und weist
folgende Maße auf: 62 cm (Länge) x 37 cm
(Breite) x 36 cm (Höhe). Das Hauptfach
(43 cm L x 27 cm B x 27 cm H) fasst 15,4
Liter und wird im geöffneten Zustand von
einem eingearbeiteten Metallrahmen offen
gehalten, was den Zugriff auf den Inhalt
Der neue Maxpedition „Xantha“ Rucksack macht
im urbanen Großstadtleben eine gute Figur,
eignet sich aber selbstverständlich auch für Naturausflüge
und kann Ausrüstung für bis zu drei
Tage aufnehmen.
Die Rückenpolsterung lässt dank der einzigartigen
3D-Struktur entstehende Feuchtigkeit verdampfen.
Der abnehmbare Hüft-Gurt ist mit zwei Taschen
für kleine Utensilien bestückt, auf die man sofort
Zugriff hat, auch wenn der Rucksack auf dem
Rücken bleibt.
Die „Agent Kit Bag“ im Stile einer nostalgischen
Ärztetasche ist modern, stabil und bietet jede
Menge clever aufgeteilten Stauraum sowie unterschiedliche
Tragemöglichkeiten.
69 caliber 4/2014
AUSRÜSTUNG
Maxpedition Xantha, Zafar, Agent Kit Bag, Concealed Carry Pouch
70 caliber 4/2014
erleichtert. Der Innenraum mit großen Seitenfächern
(37 x 20 cm sowie 37 x 21,5 cm),
eines davon aus Netzgewebe und mit zwei
Schnallen verschließbar, mehrfach abgenähten
und untereilten Elastikbändern an
den Stirnflächen sowie zwei D-Ringen bietet
jede Menge Platz für Utensilien aller
Art. Eines der Elastikbänder ist so unterteilt,
dass es beispielsweise auch locker
drei AR-15 Magazine aufnehmen kann.
Auch hier sind die Details wieder stimmig:
Drei unterschiedlich dimensionierte, mit
Reißverschlüssen ausgestattete Außentaschen
sind ideal für die Unterbringung
kleinerer Ausrüstungsgegenstände oder
von Dokumenten. Die große Außentasche
auf der Rückseite ist mit einer innen liegenden
Klettfläche ausgestattet, die mit
dem Zubehör aus der reichhaltigen „Interior
Modularization Hoop-&-Loop“ aufgerüstet
werden kann. Eine der kleineren
Außentaschen auf der Vorderseite besitzt
drei aufgesetzte Reihen mit je drei MOLLE
Hier die größere JK-2 mit einer Glock G17 Dienstpistole
im Einsatz. Ideal für verdeckte Ermittler
und Polizeibeamte in Zivil, weil die Gürteltaschen
vermuten lassen, dass man beispielsweise moderne
elektronische Helferlein mit sich trägt.
Diskrete Alternativen: Anstatt Holster traditioneller Machart kann man auch diese „Concealed Carry
Pouches“ in zwei Größen am Gürtel tragen. Links das Modell JK-1, rechts das Modell JK-2.
Schlaufen. Der Boden der „Agent Kit Bag“
ist wiederum durch widerstandsfähigen
Kunststoff verstärkt. Eine dank Klettverschluss
bei Nichtgebrauch eng anliegende
Schlaufe auf der äußeren Rückseite kann
dazu genutzt werden, um die Tasche über
den ausziehbaren Bügelgriff eines Rollkoffers
zu hängen, was auf Reisen ungemein
bequem und hilfreich sein kann. Die
„Agent Kit Bag“ wechselt für 236,25 Euro
den Besitzer. Die kleinere „Handler Kit
Bag“ liegt im Preis bei 212,50 Euro. Farben:
Schwarz, Khaki und „Khaki Foliage.“
Diskretion am Gürtel
Die kleinsten der neuen Maxpedition
Transportmittel, die wir ausprobierten,
sind die „Concealed Carry Pouches“ JK-1
und JK-2. Hierbei handelt es sich um diskrete
Alternativen zu klassischen Gürtelholstern
aus Leder, Kydex oder Nylon für
die verdeckte Trageweise von Pistolen und
Revolvern. Das Modell JK-1 ist für kleine
bis mittelgroße und das Modell JK-2 auch
für ausgewachsene Faustfeuerwaffen gedacht.
Die Position der Waffe und eines
Ersatzmagazins im Inneren kann man im
Rahmen der beengten Räumlichkeiten
selbst bestimmen, weil die längenverstellbare
Halteschlaufe für die Pistole und die
flexible Halteschlaufe für den zusätzlichen
Patronencontainer auf der gesamten Innenfläche
der Tasche mittels Klett befestigt
werden. Lässt man eine innere Manipulationsschlaufe
zwischen den beiden
Reißverschlüssen (mit zusätzlichen Verlängerungsriemen)
hervorlugen, ist eine
noch schnellere Zugriffsbereitschaft gewährleistet,
weil man die Tasche in einem
Ruck aufreißen kann. In einer kleinen
Fronttasche kann man weitere nützliche
Alltagsdinge unterbringen. Die eng anliegende,
stramme Gürtelschlaufe auf der
Taschenrückseite passt für Gürtelbreiten
von bis zu 2,5“ (63,5 mm). Alternativ kann
die Tasche aber auch mit den Maxpedition
„TacTie“ Befestigungsbändern (MALICE
Clips) an Rucksäcken und Umhängetaschen
mit MOLLE (Modular Lightweight
Load-Carrying Equipment) beziehungsweise
PALS (Personal Attachment Ladder
System) Geflecht angebracht werden. Die
JK-1 Concealed Carry Pouch kostet 52,50
Euro, die JK-2 Version für größere Waffen
57,50 Euro. Erhältliche Farbtöne identisch
mit denen der neuen Rucksäcke. Hochwertige
YKK-Reißverschlüsse, eine insgesamt
sehr ansprechende Materialverarbeitung
sowie saubere Nähte und Verstärkungen
an relevanten Stellen gehören zum Standard,
den Maxpedition so populär und erfolgreich
gemacht hat.
Text: Stefan Perey
Fotos: Uli Grohs
caliber-Kontakt
Modi’s Knives and Gear, Innungsstraße 6
50354 Hürth, Telefon: +49-(0)2233-9666-052
Fax: +49-(0)2233-9666-054
www.maxpedition.de, www.modisknivesandgear.de
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SCHIESSPRAXIS Disziplin des Monats – Teil 24
Je 25 Schuss gibt man in der DSU K13 Mehrdistanzdisziplin
auf die beiden Symbolscheiben ab,
wobei oftmals typische Großkaliber-Sportwaffen
wie eine Les Baer 1911 Premier II in .45 ACP
(oben) oder ein Smith & Wesson M 686 in .357
Magnum (unten) verwendet werden.
72 caliber 4/2014
DSU K13
Mehrdistanz
Mit „K1“ haben wir bereits eine Mehrdistanz-Disziplin der Deutschen
Schießsport Union (DSU) vorgestellt. Erheblich anspruchsvoller und
trainingsintensiver ist „K13“.
In diesem Mehrdistanz-Fertigkeitsschießen
agiert der Schützen auf den
fünf Entfernungen: 5, 10, 15, 20 und
25 Meter auf zwei nebeneinander aufgehängten,
speziellen DSU „a2“ Symbolzielscheiben.
Grundsätzlich wird die Waffe mit
fünf Patronen geladen. Gestartet wird auf
der kürzesten Distanz im Kniend-Anschlag,
innerhalb von zehn Sekunden werden fünf
Schuss auf das innere Rechteck der linken
Scheibe abgegeben. In dieser Anschlagsposition
müssen beide Knie deutlich vor
der Entfernungsmarkierung den Boden
berühren. Auf der identischen Entfernung
werden nochmals fünf Schuss auf das gleiche
Symbol gefeuert, diesmal allerdings
im Stehend-Anschlag in nur fünf Sekunden.
Es folgt die Rückverlegung auf die 10
Meter-Distanz, von hieraus werden wiederum
im Knien weitere fünf Schuss in lediglich
fünf Sekunden in Richtung des inneren
Rechtecks geschickt. Sollten sich bis
dahin versehentlich Schüsse ins Tontaubensymbol
der Scheibe verirrt haben, so
sind diese Einschusslöcher aus Gründen
der sauberen Auswertung nun abzukleben.
Denn es werden auf gleicher Entfernung
von 10 Metern im Stehen fünf weitere
Schüsse in zehn Sekunden, diesmal gewollt
und fokussiert in das Symbol der
Wurfscheibe (Tontaube) abgegeben. Weiter
zurück auf 15 Meter, wird nochmals das
Tontaubensymbol anvisiert, um fünf Schuss
innerhalb von zehn Sekunden im Kniend-
Anschlag folgen zu lassen. Bis hierhin
wurden insgesamt 25 Schuss auf die linke
Scheibe verfeuert. Erst jetzt folgt der
Wechsel auf die rechte DSU „a2“ Symbolscheibe,
um die nächsten 25 der total 50
Schuss auf die Reise ins Ziel zu schicken.
Auf 15 Meter verweilend, werden stehend
fünf Schuss in zehn Sekunden in das mittlere
Rechteck gefeuert. Es folgt der nächste
Rückzug um weitere fünf Meter nach hinten
auf die 20 Meter-Linie, um von dort aus erst
kniend dann stehend jeweils innerhalb von
zehn Sekunden die obligatorischen fünf
Schuss in das Mittelrechteck zu setzen. Die
letzte Position ist dann auf 25 Meter erreicht
und der Komplettdurchgang wird
hier abgeschlossen, indem der Schütze versucht,
liegend und stehend jeweils in 15
Sekunden nochmals je fünf Schuss im mittleren
Rechteck zu platzieren. Jeder Durchgang
wird mit einem Timer neu gestartet.
Qual der Wahl
Genutzt für dieses abwechslungsreiche
Fertigkeitsschießen mit den drei Anschlagsarten
Stehend, Kniend, Liegend
können Pistolen und Revolver mit Lauflängen
von minimal 3“/76 mm bis maximal
8 3/8“/213 mm sowie Kimme und Korn
oder Leuchtpunktvisier, sinnvoll unterteilt
in gängigen Kalibern. Bei den Pistolen
entdeckt man nicht weniger als sieben Kalibergruppen:
.22 Long Rifle/.22 Winchester
Magnum (Gruppe 1), 9mm Luger/9x21
(Gruppe II), .45 ACP (Gruppe 3), .357 SIG,
9x23, .38 Super Auto und .40 S&W (Grup-
pe 4), 7,62 mm Tokarev, 7,63 mm Mauser,
7,65 mm Parabellum und .30 Carbine
(Gruppe 5), .357 Magnum, 10 mm Auto
und .41 Action Express (Gruppe 6) sowie
.44 Magnum und .45 Winchester Magnum
(Gruppe 7). Bei den Revolvern wird es mit
vier Kalibergruppen etwas übersichtlicher.
Bezeichnung der Disziplin
Sportbund
Waffenart
Kaliber
Entfernung zur Scheibe
Schusszahl und Zeiten
Anschlagsart
DSU K13 Mehrdistanz Details im Kurzüberblick
K 13 – Mehrdistanz Kurzwaffe
DSU – Deutsche Schießsport Union
Wertungsklassen jeweils getrennt nach Pistole oder Revolver, offene Visierung.
Jeweils getrennt nach Pistole oder Revolver, Leuchtpunkt Visierung.
Jeweils getrennt nach Kaliber.
bis einschließlich Kaliber .44 Magnum und .45 ACP
Entfernungen 5, 10, 15, 20, 25 Meter, beginnend auf 5 Meter
Ablaufschema:
Linke Scheibe = Start der Übung
Entfernung – Stellung – Schusszahl – Zeit – Ziel
5 m kniend 5 Schuss 10 Sek. inneres Rechteck
5 m stehend 5 Schuss 5 Sek. inneres Rechteck
10 m kniend 5 Schuss 5 Sek. inneres Rechteck
(eventuelle Treffer im Tontaubensymbol abkleben, wegen Auswertung!!)
10 m stehend 5 Schuss 10 Sek. Tontaubensymbol
15 m kniend 5 Schuss 10 Sek. Tontaubensymbol
Rechte Scheibe
Entfernung – Stellung – Schusszahl – Zeit – Ziel
15 m stehend 5 Schuss 10 Sek. mittleres Rechteck
20 m kniend 5 Schuss 10 Sek. mittleres Rechteck
20 m stehend 5 Schuss 10 Sek. mittleres Rechteck
25 m liegend 5 Schuss 15 Sek. mittleres Rechteck
25 m stehend 5 Schuss15 Sek. mittleres Rechteck
Wie oben beschrieben
Waffen-und Munitions-Beschränkungen
Waffenbeschränkung
Visierung:
Pistole oder Revolver, offene Visierung
Pistole oder Revolver, Leuchtpunkt Visierung
Kompensatoren sind nicht zugelassen
Munitionsbeschränkung
Es können Fabrikpatronen und wiedergeladene Patronen verwendet werden.
Wiedergeladene Patronen müssen in der Leistung dem jeweiligen Kaliber
entsprechen.
caliber-Tipp für vorgeschriebenes und sinnvolles Zubehör
Vorgeschriebenes
Wie immer natürlich der übliche Gehörschutz und die Schutzbrille, wenn nicht
eh eine Schießbrille getragen wird.
Sinnvolles
Reservemagazine und Speedloader, eventuell Holster
Die kontrastreiche DSU Symbolscheibe „a2“ mit
der oberen, kreisrunden Tontaube (Durchmesser
110 mm) mit weißem Zentrum (50 mm). Im
Zentrum das innere Rechteck (106x68 mm) mit
weißem Punkt (20 mm). Um das Innenrechteck
ist das mittlere Rechteck mit einer grünen Rahmenlinie
angeordnet (265x170 mm).
Auch hier die erwähnten Randfeuerkaliber
in Gruppe 1, .38 Special/9x19 (Gruppe 2),
.357 Magnum (Gruppe 3) sowie .41 und
.44 Magnum (Gruppe 4). Die Waffen dürfen
mit überlangen PPC/Bianchi-Cup-Griffen
oder Magazintrichtern aus gestattet
sein, um den Liegend-Anschlag zu vereinfachen.
Auch die Verwendung von Holstern
ist erlaubt, die aber nur beim Transport
der ungeladenen, entspannten Waffe
von Position zu Position hilfreich sind.
Beim Start wird die Waffe nicht aus der
Tragevorrichtung gezogen, denn die
Durchgänge beginnen immer aus 45-Grad-
Voranschlag. Es können Schnelllader oder
Magazine verwendet werden, wobei zwei
Exemplare ausreichend sind. Am Gürtel
getragene Ladebretter oder Munitionsbeutel
haben sich ebenfalls bewährt. Die
kleinen Trefferflächen der Symbolscheiben
in Relation zu den Zeitvorgaben verlangen
eine gehörige Schießfertigkeit und
Präzision vom Schützen. Hierbei bleibt es
den persönlichen Präferenzen überlassen,
ob man die Waffe/Visierung auf Fleck oder
auf „drei Fingerbreit“ Hochschuss eingeschossen
und justiert hat.
Text und Fotos: Hermann Jansen
caliber-Kontakt
Weitere Informationen erhält man bei:
Deutsche Schießsport Union e.V., Bundesverband für
Sportschießen, Stierweg 54, 56575 Weißenthurm
Telefon: +49-(0)2637-2347, Fax: +49-(0)2637-2616
www.d-s-u.de, info@d-s-u.de
73 caliber 4/2014
FORUM
Im caliber-Forum kommen
unsere Leser zu Wort.
Sagen Sie Ihre Meinung, stellen
Sie Fragen, nehmen Sie Kontakt
zu anderen Schützen und
Wiederladern auf!
Die Redaktion behält sich vor,
Zuschriften zu kürzen.
Die Anschrift für Leserbriefe:
Stefan Perey
Redaktion caliber
Luxemburger Straße 305
D-50939 Köln
Fax +49 221 94198899
e-mail: stefan.perey@
vsmedien.de
Handladungen für
STI Steelmaster
Liebes caliber-Team,
für meine STI Steel Master in
9 mm Luger suche ich eine
Laborierung, die ich für das
IPSC Schießen nutzen kann.
Verwenden wollte ich das
Hornady HAP JHP TC 121 grains
Geschoss und das Vihtavuori
Treibladungsmittel 3N37 bei einer
Patronengesamtlänge (OAL)
zwischen 31,0 mm und 31,5 mm.
Ich habe schon mit 124 grains
Ogive-Geschossen probiert, bin
aber leider zu keinem brauchbaren
Ergebnis gekommen, was
die Präzision sowie die Kompensatorwirkung
betrifft. Die Ladungen
müssen nicht zwingend
den IPSC- Major Faktor erreichen,
sollten aber eine gewisse
Kompensatorwirkung erzielen.
Vielleicht können Sie mir da
weiter helfen?
Herr R.S. per mail
Die Redaktion:
Die STI Steelmaster, die den
Titel der 7-8 2009 Ausgabe
schmückte, ist eigentlich für
das schnelle Schießen auf
Stahlplatten wie bei der Steel
Challenge oder aber den Klappfallscheiben
beim BDS zugeschnitten.
Weil die meisten IPSC
Schützen in der Open Division
aber die punkteträchtige Major
Power Factor Laborierung anstreben
und diese aus dem kurzen
4,4“ (112 mm) Lauf innerhalb
der gesetzlich zulässigen
Gasdruckgrenzen kaum zu erreichen
sind, haben wir uns bei
der Wahl der damaligen Laborierungen,
die Sie nebenstehend
in einer übersichtlichen
Tabelle finden, auf softe Minor
Power Factor Handladungen beschränkt.
Wenn Sie bei dem exzellenten
Hornady Geschoss mit
121 Grains bleiben möchten,
sollten Sie einmal Ladungen
von 6,0 bis 6,8 Grains Vihtavuori
3N37 probieren. Dabei sollten
die Patronenlängen nicht unter
30,0 Millimeter liegen, weil ansonsten
das Risiko besteht, dass
der Gasdruck den zulässigen
Wert übersteigt. Da Sie nicht
den IPSC Major Faktor für ihre
Laborierungen anpeilen, können
Sie auch auf leichtere Geschosse
setzen, um die Kompensatorwirkung
zu erhöhen.
Gerade die von zahlreichen
Herstellern in unterschiedlichen
Geschosskonfigurationen
zu meist günstigen Preisen angebotenen
115 Grains Geschosse
bieten ein breites Betäti-
Schußleistung der STI Steel Master in 9 mm Luger
Geschoß-Gewicht-
Hersteller-Typ-Form-Dia
Laborierung-Menge
(grs.)-Hersteller-Sorte
OAL
in mm
v 2
in m/s
v 2
-Diff.
in m/s
Faktor
Präzision
in mm
Bemerkungen
zu den Laborierungen
95 Magtech JSP TC.355“ Magtech Fabrikp. 26,8 397,3 16,8 123,8 55,0 gute Kompwirkung für Fabrikp.
100 S&B JSP TC .355“ S&B Fabrikp. 27,3 384,0 20,1 126,0 41,0 gute Kompwirkung und Präzision
100 H&N High Speed KSHP .355“ 6,4 Hodgdon Longshot 28,0 386,4 11,9 126,8 47,0 leichte Höhenstreuung
115 Magtech JHP TC .355“ Magtech Fabrikp. 28,0 344,6 11,3 130,0 49(33) Caliber Referenzpatrone
115 Hornady FMJ RN .355“ 5,8 Hodgdon Longshot 29,0 349,2 21,7 131,8 65,0 Seitenstreuung
115 Hornady FMJ RN .355“ 6,0 Hodgdon Longshot 29,0 352,2 20,6 132,9 44(36) Gruppe wird konstanter
115 Hornady FMJ RN .355“ 6,0 Vihtavuori 3N37 29,0 344,0 20,6 129,8 76,0 Höhenstreuung
120 Lapua CEPP TC .355“ Lapua Fabrikp. 28,2 348,7 8,2 137,3 53(40) Deformationsgeschoß ohne
Hohlspitze
147 Speer TMJ TC .356“ Speer Lawman Fabrikp. 28,6 296,1 8,3 142,8 73 ,0 Fabrikpatrone mit verkupfertem
Geschoß
Durchschnitt aller Laborierungen 56(52)
74 caliber 4/2014
Abkürzungen in caliber: Alle Geschoß- und Pulvergewichte in Grains (zum Umrechnen in Gramm bitte mit 0,0648 multiplizieren). Energie = rechnerische, auf
der v 2
basierende Geschoßenergie in Joule. v 2
= Geschoßgeschwindigkeit in Meter pro Sekunde, 2 Meter vor der Mündung gemessen. OAL = Overall Length =
Patronengesamtlänge. CEPP = Controlled Expansion Police Projectile = Vollmantelgeschoß mit Teilmanteleigenschaften. ENC = Encapsulated = durch Tombakplättchen
am Boden gekapseltes Vollmantelgeschoß. FMJ = Full Metal Jacket = Vollmantel. H&N = Haendler & Natermann. HAP = Hornady Action Pistol = Hohlspitz-
Matchgeschoß. High Speed = vollverkupfertes Preßbleigeschoß mit zusätzlicher Kunststoffbeschichtung. JHP = Jacketed Hollow Point = Teilmantel-Hohlspitzgeschoß.
JSP = Soft Point = Teilmantelgeschoß. RN = Round Nose = Rundkopf. TC = Truncated Cone = Kegelstumpf. TMJ = Totally Metall Jacket = vollverkupfertes Preßbleigeschoß.
Alle Handlaborierungen in neuen Remington Hülsen mit Federal 100 Small Pistol Standard Zünder und Taper Crimp. Alle Ladeangaben ohne Gewähr. Jeder
Wiederlader handelt nach dem Gesetz eigenverantwortlich.Testaufbau: Die Geschoßgeschwindigkeit (v2 in Meter pro Sekunde) wurde mit einer Mehl BMC 18
Anlage gemessen. Die Präzisionsüberprüfung erfolgte mit je einer 10-Schuß-Gruppe aus der Ransom Rest Schießmaschine auf der 25-Meter-Distanz. Die Schußbilder
beziehen sich auf die am weitesten auseinander liegenden Schußlochmitten. Die Klammerwerte geben die Präzision ohne einen Ausreißer an.
gungsfeld. Hier können beim
Vihtavuori 3N37 bis zu 7,0
Grains bei einer Patronenlänge
von mindestens 30,0 Millimeter
verladen werden. Das Maximum
an Kompensatorwirkung dürfte
sich aber mit Geschossgewichten
von 95 bis 100 Grains erreichen
lassen. Mit dem Vihtavuori
3N37 können bei einem 95 bis
100 Grains Geschoss, wie es zum
Beispiel von H&N angeboten
wird, bis zu 7,5 Grains verwendeten
werden, allerdings sollte
dann die Patronenlänge nicht
unter 28,5 Millimeter liegen.
Eine größere OAL ist aus Sicht
des Gasdruckes natürlich immer
besser, allerdings verfügen
dann die meisten der kurzen Geschosse
nicht mehr über genug
Halt in der Hülse.
gen, die leichteren 115 Grains
Geschosse bringen aus unserer
Erfahrung heraus meist die
beste Präzision zwischen 350
bis 370 m/s, wobei sich die höheren
Werte meist nur aus Pistolen
mit 6“-Läufen erreichen
lassen. Die Angaben gelten bei
diesem Geschossgewicht übrigens
in Verbindung mit Dralllängen
von 1-10“/250 Millimeter,
die in Europa dominieren,
sowie von 1-16“/408 mm, die in
den USA vorwiegend verwendet
werden.
Die richtige Geschwindigkeit
für 9 mm Luger
In einer älteren caliber-Ausgabe
habe ich bei den Handlaborierungen
des öfteren gelesen,
dass Laborierungen „zu langsam
für Top-Präzision“ sind. Wo
liegen denn für die 9 mm Luger
Laborierungen im Geschossgewichtsbereich
von 115 bis 124
Grains die richtigen Geschossgeschwindigkeiten?
Herr H-L- per mail
Die Redaktion:
Die richtige Geschwindigkeit
für die 9 mm Luger ist – wie bei
anderen Patronen auch – im
Zusammenhang mit der individuell
verwendeten Waffe zu
sehen, nicht immer exakt festzulegen
und daher mehr als
Faustregel zu verstehen. In der
Regel ist es Kaliber übergreifend
so, dass die härteren
Ladungen meist die besseren
Ergebnisse bringen, was mit
der gleichmäßigeren Innenballistik
zusammenhängt. Für die
9 mm Luger mit 124 Grains Geschoss
sollte die Geschwindigkeit
etwa 330-350 m/s betra-
Während es bei der Laborierungssuche für herkömmliche Sportwaffen „nur“ um Faktor und Präzision geht, verlangen
kompensierte Waffen noch weiter ausgeklügelte Laborierungen, um den Hochschlag möglichst effektiv zu bändigen.
75 caliber 4/2014
TERMINBÖRSE SCHIESSVERANSTALTUNGEN
76 caliber 4/2014
BDMP
www.bdmp.de
04.-06.04.14, Landesmeisterschaft
Bayern in den Disziplinen DP
1, 2, und 3, DR1, SP und SAR 1 und 2
in Schweinfurt. Ansprechpartner ist
Daniel Jung, Tel.: 09261-93112,
slgkronach@t-online.de
06.04.14, Internationales
Pokalschießen 300 m in Alsfeld.
Meldungen bitte an Peter Noss,
peternoss@webcologne.de
11.-13.04.14, Landesmeisterschaft
Schleswig-Holstein DP 1-3,
SP, SAR 1-2, DR in Oldenburg.
Zuständig ist Peter Hahn,
info@baltic-guns.de
12.04.14, 3. Berka Flinten Cup im
Schießsportzentrum Berka. Es
werden die Disziplinen RF, SF 1, 2, 3
und DF 2 geschossen.
Meldungen bitte an:
vorstand@slg-berka.de
12.04.14, Ranglistenturnier in den
Disziplinen RF1/SF1/RF2/SF2/DF2
in Zingst. Meldungen bitte an den
Landesreferenten Sportliche Flinte
Jens Conradt, Tel.: 0171-1424996,
jens-conradt@freenet.de
16.-17.04.14, Deutsche Meisterschaft
F-Class Long Range in Bisley,
Großbritannien. Meldungen bitte
an den Bundesreferenten F-Class
Volker Zeitz, zeitz.v@t-online.de
19.-21.04.14, Oster-Meeting 2014
Long Range TR in Bisley, Großbritannien.
Weitere Info: Udo Sölzer,
udo.soelzer@t-online.de
26.04.14, 5. Lüdenscheider
Ranglistenturnier 1500. Ansprechpartner
ist Volker Schönfeld,
schoenfeld.volker@gmail.com
26.04.14, Vergleichsschießen DP1
und DR1 in Regnitzlosau. Ausrichter
ist die SLG Regnitzlosau, Ansprechpartner
ist der SLG-Leiter Stefan
Reimann, Tel.: 0170-2814834,
slgregnitzlosau@web.de
26.-27.04.14, Landesmeisterschaft
Schleswig-Holstein PP 1,
NPA, PPC 1500, PP 2, EPP in
Quickborn. Meldungen bitte an
Heinz-Friedhelm Kollmeier,
kollmeier@foni.net
02.-03.05.14, Landesmeisterschaft
Thüringen PP 1, NPA,
SM in Trügleben. Veranstalter
ist die SLG Ostthüringen,
www.bdmp-lvth.de
03.05.14, RLT EPP in Alsfeld.
Zuständig ist Kelly Raak,
Tel.: 0179-5146178,
raak@bdmp-hessen.de
03.05.14, 23. RLT PPC 1500 in
Alsfeld. Ansprechpartner ist
Wilfried Wiesener,
Tel.: 0172-5776864,
ppc1500@ictravel.de
03.05.14, Landesmeisterschaft
Berlin/Brandenburg SG 1, ZG 1/100
m in Wannsee. Ausrichter ist die SLG
Angermünde, Fax: 03331-365660,
umwaelzpumpe@gmx.de
03.05.14, ZG2 – Nord, ZG3 – Nord
und DG2 in Friedenfels. Ansprechpartner
ist Thomas Katzenberger,
Tel.: + Fax: 09721 9468814,
thkabe@t-online.de
03.-04.05.14, Landesmeisterschaft
Nordrhein-Westfalen RF1,
SF1 und DG1 in Leitmar. Veranstalter
ist Dietmar Hönersch,
d.hoenersch@yahoo.de
04.05.14, Landesmeisterschaft
Hessen DG 2 in Alsfeld.
Ansprechpartner ist Reto Grün,
gruen@bdmp-hessen.de
09.-11.05.14, Freitag, Landesmeisterschaft
Rheinland-Pfalz stat.
KW, DP 1-3, SAR in Thaleischweiler.
Ausrichter ist Uwe Wandernoth,
uwandernoth@t-online.de
09.-11.05.14, Landesmeisterschaft
Sachsen-Anhalt DP 1-3, SP, DR in
Staats/Altmark. Ausrichter ist die
SLG Colbitz
10.05.14, RLT ZG 2, ZG 3
in Naumburg. Ausrichter ist
die SLG Gera-Leumnitz,
www.bdmp-lvth.de
10.05.14, Landesmeisterschaft
Sachsen DG 1 in Leipzig. Ansprechpartner
ist Thomas Kolodziej,
bdmp.lv.sachsen@gmx.de
10.05.14, Landesmeisterschaft
Berlin/Brandenburg RF 1-RF 3, SF
1-SF 3, DF 2 in Wannsee. Ausrichter
ist Jörg Schanko, Fax: 030-83409233,
js@beeskower-shooters.de
caliber - Terminbörse
Als Veranstalter von Wettkämpfen sollten Sie Ihre Termine
schriftlich mit Kontaktadresse und Telefonnummer
so früh wie möglich an unsere Terminverwaltung:
Elke Manthei, Albrecht-Nützel-Weg 29, 86916 Kaufering,
E-Mail: aman250158@aol.com senden.
Veröffentlichung ohne Gewähr.
10.05.14, Landesmeisterschaft
Schleswig-Holstein in den
Disziplinen DG1, SG1, .30M1 Carbine
in Klein Weserberg. Ansprechpartner
ist Heinz-Friedhelm Kollmeier,
kollmeier@foni.net
10.05.14, ZG2 – Nord, ZG3 – Nord
und DG2 in Friedenfels. Ansprechpartner
ist Thomas Katzenberger,
Tel.: + Fax: 09721 9468814,
thkabe@t-online.de
10.-11.05.14, Landesmeisterschaft
Baden-Württemberg ZG 1 und ZG 4
in Backnang. Ausrichter ist Hans-
Ulrich Sihler, Tel.: 0711-75874671,
Ref.ZG1-ZG4@bdmp-bw.de
10.-11.05.14, Landesmeisterschaft
Hessen ZG2 und ZG3 in Alsfeld.
Meldungen an Wolfgang Kropitsch,
kropitsch@bdmp-hessen.de
16.-17.05.14, Landesmeisterschaft
Nordrhein-Westfalen ZG2+3 in Alsfeld.
Zuständig ist Hartmut Krüger,
hartmut.krueger@gmx.de
16.-17.05.14, Landesmeisterschaft
Rheinland-Pfalz sportliche Flinte,
SF 1-2, RF 1-2, DF 2 in Spesbach/
Queidersbach. Ansprechpartner
ist Uwe Wandernoth,
uwandernoth@t-online.de
17.05.14, Landesmeisterschaft
Sachsen-Anhalt DG 1 in Kochstedt.
Zuständig ist Norman Op de Hipt,
Tel.: 0177-2444442,
slg-rosslau@web.de
17.05.14, Landesmeisterschaft
Berlin/Brandenburg ZG 2+3/300 m
in Wernsdorf. Ausrichter ist
die SLG Ruppiner Land e.V.,
Fax: 033933-71609,
siggi.werk@t-online.de
17.05.14, Landesmeisterschaft
Hessen SG1 und SG2 in Niederweimar,
Ausrichter ist Carsten Odenthal,
odenthal@bdmp-hessen.de
17.05.14, Landesmeisterschaft
Nordrhein-Westfalen DG2 in
Alsfeld. Veranstalter ist Dietmar
Hönersch, d.hoenersch@yahoo.de
17.05.14, ZG2 – Nord, ZG3 – Nord
und DG2 in Friedenfels. Ansprechpartner
ist Thomas Katzenberger,
Tel.: + Fax: 09721-9468814,
thkabe@t-online.de
17.-18.05.14, Landesmeisterschaft
Baden-Württemberg DP 1-3, DR in
Oberderdingen. Veranstalter ist
Mathias Bräuning, Tel.:0711-
8821500, ref.statistische-kw@
bdmp-bw.de
17.-18.05.14, PPC 1500, Revolver/
Pistole Open Match und 40/48er
Nebenmatches in Gundihausen.
Ansprechpartner ist Sven Schultz,
Tel.: 08381-8309772 oder
01578-5919300,
sti-crack@arcor.de
17.-18.05.14, EPP und PP2 in
Gundihausen. Zuständig ist
Randolf Mayr, Tel.: 0163-2632607,
Randolf.Mayr@web.de
24.05.14, Landesmeisterschaft
Sachsen .30M1 25 m + 50 m in
Radebeul. Ansprechpartner ist
Thomas Kolodziej,
bdmp.lv.sachsen@gmx.de
24.05.14, Landesmeisterschaft
Schleswig-Holstein in den
Disziplinen LAR 1+2 und DG 3 in
Tasdorf. Meldungen an Fernandez
Belda, pacobelda@t-online.de
24.05.14, Landesmeisterschaft
Berlin/Brandenburg PP 1, PP 1 OS in
Wannsee. Veranstalter ist die SLG
Berlin 96, Fax: 030-65798334,
hartmut.boettcher@berlin.de
24.05.14, Landesmeisterschaft
Hamburg in den Disziplinen PPC
1500 u. 48 Schuss Nebenmatches
EPP, PP2 und PP2 OS in Quickborn.
Zuständig ist Ralf Scheerhorn,
scheerhorn@bdmp-hamburg.de
24.05.14, Pfingstpokal auf
Mandalay. Es werden die Disziplinen
DG2, DG SL, ZG3 und F-Class TR-300
m geschossen. Ausrichter ist die
SLG PSSV Paderborn,
p-eggemann@t-online.de
24.-25.05.14, Landesmeisterschaft
Baden-Württemberg .30M1,
DG 1, LAR in Gussenstadt.
Ansprechpartner ist Hugo
Dietenmaier, Tel.: 07951-41445,
ref.lar-30m1@bdmp-bw.de
30.05.14, 10. Bavarian Open PPC
1500 und EPP Ranglisten in
Weitwörth, Österreich.
Ansprechpartner ist Achim Biller,
Tel.: 08654-485840,
Fax: 08654-485859,
billers@t-online.de
31.05.14, 11. Bavarian Open PPC
1500 und EPP Ranglisten in
Weitwörth, Österreich.
Ansprechpartner ist Achim Biller,
Tel.: 08654-485840,
Fax: 08654-485859,
billers@t-online.de
31.05.14, Landesmeisterschaft
Hessen PPC 1500 in Alsfeld,
Veranstalter ist Werner Hilpert,
hilpert@bdmp-hessen.de
31.05.14, Landesmeisterschaft
Hessen DG1 in Niederweimar,
Ansprechpartner ist Reto Grün,
gruen@bdmp-hessen.de
31.05.-01.06.14, 5. Alpenpokal
PPC 1500 in Hopfgarten, Österreich.
Ausrichter ist die USG-Bludenz-Bürs,
alpenpokal@iplace.at
IPSC
Liebe IPSC-Schützen; Ihr könnt
Euch Ergänzungen aus dem Internet
holen unter:
www.IPSC.ORG / www.BDSNET.de /
www.IPSC.de / www.BBS-Bayern.de
04.-06.04.14, 6. Int. SCW Trophy,
Wien, Österreich,
Infofax: +431712400720,
trophy@s-c-w.net
TERMINBÖRSE SCHIESSVERANSTALTUNGEN
05.-06.04.14, Ir Nord Ecot, Ecot,
Frankreich, elichtle@gmail.com
12.04.14, Offene Landesmeisterschaft
IPSC Shotgun des LV 3 in Bad
Fallingbostel-Oerbke. Anmeldung
über MOS: www.ipsc-dvc.org
12.-13.04.14, Central-European
Easter Challenge, Debrecen,
Hajdú-bihar Megye, Ungarn,
korondana@gmail.com
12.-13.04.14, Action Air Finnish
Championship 2014, Nokia, Finnland,
roy.juurijoki@gmail.com
12.-13.04.14, Ir Sud Est Stsm,
La Maule 83, Frankreich,
houpertemmanuel@yahoo.fr
12.-13.04.14, Home Countries
Championships, Grimsby,
Großbritannien,
vduffy16@aol.com
13.04.14, A.S.O.Ch./Level III Of
Crete, Chania, Kreta, Griechenland,
Infofax: +30 2810 373 901,
suzuki@nival.gr
15.04.14, PCB Serial II/2014
des PC Bavaria e.V. in Dachau,
www.pc-bavaria.de
18.-21.04.14, Westfriesland Open
2014, Oudkarspel, Niederlande,
cedi@quicknet.nl
19.04.14, Superleague I,
Hodonice, Tschechische Republik,
mirek.kuchta@kroknet.cz
26.-27.04.14, Bayern Cup,
Philippsburg, Infofax: +49-8076-
886-764, moskopp@t-online.de
27.04.14, Jedinica Open Cup,
Novi Slankamen, Serbien,
sandbuster@gmail.com
02.-04.05.14, XII Munich
Int. Open, Philippsburg,
Infofax: +49-89-37497151,
info@munich-open.org
03.05.14, 12. Grimmelshausen-Cup
in Renchen. Es werden 7 Stages mit
ca. 106 Schuss geschossen. Weitere
Info unter www.ghs-renchen.de.
03.05.14, Kaunas Open 2014,
Kaunas, Litauen,
v.grincenko@gmail.com
03.-04.05.14, Tarnovo Open
Handgun Cup, Veliko Tarnovo,
Bulgarien, Infofax: +35962647838,
etar_ipsc@abv.bg
03.-04.05.14, Mosquito
Handgun Match, Komarno,
Slowakische Republik,
dusan.veselsky@kssk.sk
03.-04.05.14, Sno 2014
National Champ. Revolver,
Baerum, Akershus, Norwegen,
morten@ipsc.org
03.-05.05.14, Southern
Areas Championships, Dartford,
Kent, Großbitannien,
geoffhotshot@aol.com
03.-06.05.14, Tarnovo Open Cup
Tournament, Veliko Tarnovo,
Bulgarien, Infofax: +35962647838,
krasimir.mihtiev@ipscbg.org
05.05.14, Tarnovo Open Rifle
Cup, Veliko Tarnovo, Bulgarien,
Infofax: +35962647838,
krasimir.mihtiev@ipscbg.org
06.05.14, Tarnovo Open Shotgun
Cup, Veliko Tarnovo, Bulgarien,
Infofax: +35962647838,
krasimir.mihtiev@ipscbg.org
09.-10.05.14, Russian Handgun
Cup, First Round, Tolyatti, Russland,
ipsc@ipsc.ru
10.05.14, Sig Sauer Masters,
Güstrow, Mecklenburg/Vorpommern,
Infofax: +49-3996-181901,
info@baltic-shooters.de
10.-11.05.14, Bezirksmeisterschaft
Oberbayern IPSC Rifle in
Lenting. Ausrichter ist der BBS
Bezirk Oberbayern, Anmeldung über
MOS www.ipsc-dvc.org
10.-11.05.14, Central European
Shotgun Open, Debrecen, Ungarn,
korondana@gmail.com
11.05.14, Gdansk Open,
Gdansk, Pomorskie, Polen,
echo.a5537@wp.pl
11.05.14, 4 th Korinthos Cup,
Korinthos, Griechenland,
Infofax: +30-2741081443,
info@oask.gr
11.-12.05.14, Inter Région Grand
Ouest, Quiberon, Bretagne, Frankreich,
Infofax: +33-603343196,
patmor1@netcourrier.com
16.-17.05.14, Grand Prix
Sellier&Bellot, Oparany,
Tschechische Republik,
sedy.roman@leiko.cz
16.-17.05.14, Open Championship
of Siberia, Shotgun, Novosibirsk,
Russland, ipsc@ipsc.ru
17.-25.05.14, Baltic Storm,
Tallinn, Estland, dmitri@tpsc.ee
17.05.14, Baltics Challenge 2014,
Kaunas, Litauen,
v.grincenko@gmail.com
17.05.14, Porkka 3-gun Rifle,
Kirkkonummi, Finnland,
olli-pekka.partanen@nekax.fi
17-19.05.14, Porkka 3-gun Grand
Tournament/3-gun Sm Porkka,
Kirkkonummi, Finnland, mikael.
ekberg@kamppailuopisto.com
18.05.14, Montenegro Open 1
2014, Danilovgrad, Montenegro,
Infofax: +38-278101986,
misko.janjusevic@gmail.com
23.-25.05.14, French National
Championship Handgun,
Cheval Blanc, Frankreich,
obianchi@fftir.org
23.-25.05.14, German
Championship Rifle, Philippsburg,
markuswohlmuth@nexgo.de
24.-25.05.14, Safari Cup, Niš,
Serbien, Infofax: +381-18-531-009,
safari@nadlanu.com
26.-27.05.14, French National
Championship Rifle, Cheval Blanc,
Frankreich, obianchi@fftir.org
29.05.-03.06.14, VI Extreme Euro
Open, Hodonice, Tschechische
Republik, pitmar007@gmail.com
29.05-01.06.14, Mos Spring 2014,
Lauf, guenter@ipsc-dvc.org
31.05.-01.06.14, West Coast Rifle
Open 2014, Remmene, Schweden,
swe@ipsc.org
Großkaliber
Lang- und Kurzwaffen
05.-06.04.14, 15. Angelbachtaler
Militärgewehrschießen und zweiter
Wettbewerb im Leader-Sportarms
Cup, Entfernung 50 m ab Kaliber
6,5 mm bis 8 mm, Militärgewehre bis
Modelljahr 1963 in techn. Originalzustand,
Wertung: Separate Damen,
Alters, Schützen und Mannschaftswertung,
Sonntag großer Preistisch,
Samstag Nationencup (Deutschland,
Schweiz, England, USA und
Schweden), unter den Anwesenden
Schützen wird bei der Siegerehrung
ein Militärgewehr verlost! Kontakt
und Ausschreibungen unter www.
ssv-angelbachtal.de oder per Mail
ssv-angelbachtal@gmx.de,
Sportleiter Michael Krauß, Tel.:
0172-5806379
17.-18.05.14, Offene
Bayerische Meisterschaft Field
Target des BBS in Ebern. Anmeldung
mit Anmeldeformular unter
www-ft-germany.de
Western und Vorderlader
04.-06.04.14, Offene Vereinsmeisterschaft
des CAS-Germany in
Edderitz. Weitere Info unter:
www.tombstone-village.de,
www.cas-germany.org
05.04.14, 10. Landesmeisterschaft
Hessen in Philippsburg. Weitere
Info und Anmeldeformular unter
www.bds-westernschiessen.de
05.04.14, 2. Black Powder
Shooting of Wyoming in
Ludwigsburg-Neckarweihingen.
Ansprechpartner ist Jörg Röther,
Tel.: 0171-6208115,
joerg.roether@rurlaender.net.
06.04.14, Westernschießen des LV
4 „6 th Frank Hoewener Memorial“ in
Bocholt mit 4 Stages. Weitere Info
und Anmeldeformular unter
www.bds-westernschiessen.de
11.-14.04.14, Frühlingscamp in
Düring. Es werden die Disziplinen
SA-Revolver, Perkussionsrevolver
auf 25 m und Einzelladerlangwaffen
und Unterhebelrepetierer auf 50 m
geschossen. Ansprechpartner ist
Rolf Runkler, Tel.: 04744-5983,
rolf.runkler@t-online.de
12.04.14, Offene Landesmeisterschaft
Perkussion 2014 des BBS.
Weitere Info und Anmeldeformular
unter www.bbs-bayern.de
19.04.14, „Innocents“
Monatsmatch in Celle-Scheuen.
Anmeldeformular unter
www.bds-westernschiessen.de
25.-27.04.14, 16. Frühjahrs-
Westernschießen mit 6 Stages
in Edderitz. Weitere Info und
Anmeldeformular unter
www.bds-westernschiessen.de
26.04.14, Ten-Ten-Four in Bocholt
Spork, 6 Stages CAS. Anmeldung per
E-Mail an joedakota@freenet.de
26.04.14, „Mexican Border“ 9711,
Landesmeisterschaft des LV 1 in
Wernsdorf, weitere Info unter
www.bdslv1.de
01.-04.05.14, 36. Schwarzpulverturnier
in Sersheim.
www-svsersheim.de
02.-03.05.14, 12. Süddeutsche
Meisterschaft der SPI in
Sersheim im Rahmen des
36. Schwarzpulver Turniers,
www.schwarzpulverzunft.de
02.-04.05.14, Landesmeisterschaft
LV 3 „Northern Trail“ in
Celle Scheuen. Weitere Auskünfte
unter E-Mail:
western@bds-niedersachsen.de
09.-11.05.14, 6. offene mitteldeutsche
Meisterschaft des LV 13
in Uder „A Fistfull of Bullets“.
Es werden 6 Stages geschossen,
www.bdsthueringen.de
10.05.14, 11. Western-Unterhebelgewehr-Schießen
des SV
Oberteuringen. Weitere Info:
Hannes Lerchenmüller,
Tel.: 0176 24446062,
hannes-lerchenmueller@gmx.de,
www.westernschiessen-ssg.de
29.05.14, Vorderladertreffen und
Unterhebelgewehrschießen in
Klein-Umstadt. Es werden Unter -
hebelgewehr, Perkussions Langund
Kurzwaffen sowie Steinschloss
Lang- und Kurzwaffen geschossen.
Zuständig ist Jörg Knöll,
Tel.: 06071-35921,
jusknoellmuenster@t-online.de,
www.sc-klein-umstadt.de
29.-31.05.14, Landesmeisterschaft
der Landesverbände 11
und 12 in Edderitz,
www.tombstone-village.de
30.05.-01.06.14, Internationales
Westernschießen in Wonsheim,
www.sv-wonsheim.de
30.-31.05.14, Hessische Meisterschaft
der SPI in Klein-Umstadt,
www.schwarzpulverzunft.de
77 caliber 4/2014
SWAT SCHIESSEN • WAFFEN • AUSRÜSTUNG • TECHNIK
B E S T E L L S E R V I C E
KLEINANZEIGEN
Bequem per Fax: 02603 /5060105 oder per Brief-Post an:
VS Medien GmbH • caliber Anzeigenabteilung • Wipsch 1 • D-56130 Bad Ems
Meine Adresse: Bitte in Blockbuchstaben schreiben!
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Pistolen: Smith u. Wesson –USA Mod. 41 Match, Lauflänge: 14 cm /5,
Baujahr: 1980, selten geschossen, noch in hochwertigster Ganzstahlverarbeitung,
einstellbare Targetvisierung, einstellbarer Matchabzug, Griffschalen
aus gut gemasertem Edelholz für Rechts- und Linksschützen
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Holz u. Stahl;
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Pistolen: Colt –USA Mod. Woodsman Match Target, Lauflänge: 4,5‘‘,
Baujahr: 1959, Originalzustand nicht überarbeitet, noch in allerbester,
früher Colt-Verarbeitung, einstellbare Matchvisierung, Lauf im Zustand
„1–2“ (spiegelblank mit scharfem Feld-, Zugprofil), ziviler deutscher
Beschuss 1963, original schwarze Colt-Kunststoffgriffschalen mit Daumenauflage
für Rechtsschützen, ein Stück zum Sammeln und Schießen,
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Revolver: Colt –USA Mod. Trooper MKIII „Nickel“, Lauflänge: 6‘‘, Baujahr:
1978, 6-schüssiger DA-Ganzstahl-Revolver, im original Nickel-Hochglanz-
Finish, einstellbarer Match-Visierung, original Griffschalen aus Nussbaumholz
mit Colt-Emblem, ein Stück zum Sammeln und Schiessen, noch in alter Colt-
Qualität, Kaliber: .357 Mag., Zustand: 2gut m. leichten Gebrauchsspuren
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Pistolen: Colt –USA Mod. 1911 Euro Match Duotone, Lauflänge: 5‘‘,
Baujahr: 1989, selten geschossen aus Sammlungsauflösung, auf 500
Stück weltweit limitiertes Sondermodell, Duotone-Ausführung, Schlitten
hochglanzbrüniert, Griffstück im Stainlessfinish, einstellbare LPA-Matchvisierung,
fein einstellbarer Matchabzug, Handballensicherung mit Beavertail,
original Pachmayr-Gummigriffe mit eingelegtem Colt-Emblem, mit Ersatzmagazin
in original Rangeback –(Codura-)Transporttasche sowie original
Karton mit allem Zubehör und Papieren, Kaliber: .45 ACP, Zustand: 1–2
neuwertig, mit leichten Gebrauchsspuren;
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Revolver: Erma -Dachau Mod. ER 777, Lauflänge: 51/2‘‘, Baujahr: 1987,
hochwertiger deutscher Markenrevolver in Ganzstahlausführung, mit
Matchvisier und verstellbarem Trigger-Stop, wenig geschossene Schrankwaffe,
Kaliber: .357 Mag., Zustand: 1–2 neuwertig, mit leichten Gebrauchsspuren;
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Langwaffen:
Büchsen: Ljungman –Schweden Mod. AG-42, Lauflänge: 62 cm, Baujahr:
1943, Originalzustand, nicht überarbeitet, einer der ersten militärisch
eingeführten Selbstladewaffen, Gasdrucklader mit Kippblockverschluss,
Visier vorschriftsgemäß auf 300 mblockiert, original Messing-Abnahmeplakette
im Hinterschaft, Lauf blank mit gut sichtbarem Feld-, Zugprofil, mit
integriertem Mündungskompensator, inkl. originaler Reinigungs- und Werkzeugtasche,
aus einer der frühesten Serien –insgesamt wurden nur ca.
29.000 Gewehre gefertigt –sehr selten noch in diesem Zustand zu haben,
Kaliber: 6,5x55, Zustand: 2gut, m. leichten Gebrauchsspuren an Holz u.
Stahl; Art.Nr.: 60804 Rarität €1.275,-
Büchsen: Brünner –CSSR Mod. VZ 52/57, Lauflänge: 51,5 cm, Baujahr:
1958, Originalzustand, nicht überarbeitet, nummerngleich, Originalbajonett
verhanden, Arsenalzustand, Gasdrucklader mit Kippblockverschluss,
ziviler deutscher Beschuss 1989, ein Stück zum Sammeln und Schiessen,
Kaliber: 7,62x39, Zustand: 1–2 neuwertig, mit leichten Gebrauchsspuren;
Art.Nr.: 60813 Rarität €598,-
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Pistolen: Walther –Ulm Mod. P99, Lauflänge: 10 cm, Baujahr: 1999,
ungeschossen aus Sammlungausflösung, einstellbare Kontrastvisierung,
16 +1 Schuß, Spannabzug mit Entspanntaste, Griffstück aus hochfestem
Polymer Werkstoff für Rechts- und Linkshänder bestens geeignet, mit
austauschbaren Griffrücken somit für jede Handgröße passend, in Originalkunststoffkiste,
mit ausgesuchter Schußleistung, kompakte, leichte
Waffe mit hoher Kapazität –ideal für Fangschuss und Selbstschutz, die
Dienstpistole vieler Polizei- und Militäreinheiten; Kaliber: 9x19, Zustand:
1–2 neuwertig, mit leichten Gebrauchsspuren;
Richtpreis €869,- Art.Nr.: 60073 Gelegenheit €598,-
Büchsen: Marlin –USA Mod. 336 CS, Lauflänge: 51 cm, Baujahr: 1992,
selten geschossene Schrankwaffe, einstellbare Buckhornvisierung,
6-Schuss-Röhrenmagazin, seitlicher Hülsenauswurf, Bohrungen auf der
Hülsenbrücke (somit ideal zur Montage eines ZF), noch mit original
Microgroove-Barrel (für beste Präzision), klassische neutrale Schäftung aus
ausgesuchtem amerikanischem Nussbaumholz in Pistolengriffausführung,
ideal auch für Drückjagd und Nachsuche, hochwildtaugliche Munition ab
Lager lieferbar, Kaliber: .30-30;
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Büchsen: Winchester –USA Mod. 94 Carbine, Lauflänge: 50,5 cm, Baujahr:
1970, selten geschossen aus Sammlungsauflösung, noch in original
hochwertiger Winchester-Verarbeitung und Schlossgang, 6-schüssiges
Röhrenmagazin, einstellbare Buckhornvisierung, Sattelring, neutraler
backenloser Hinterschaft aus mittelbraunem Nussbaumholz, Kaliber: .44
Mag., Zustand: 2gut, m. leichten Gebrauchsspuren an Holz u. Stahl;
Art.Nr.: 60749 Rarität €698,-
Büchsen: Enfield –England Mod. P14, Lauflänge: 66,5 cm, Baujahr: ca.
1916, nummerngleich, noch aus original Enfield-Fertigung, gut sichtbare
Beschriftung und Bestempelung auf Holz und Metall (Stempel „G.R.“
mit Krone “George Rex“ König George V), Aufnahme für Granatvisier im
Vorderschaft, zeitgenössischer original Parker Hale Diopter Mod. MK VII,
Originalschaft mit feldmäßig instand gesetztem leichten Schaftanriß,
Stempelung auf rechter Hinterschaftseite „1 W“ im Kreis mit Stern sowie
Beschriftung „PATT.14“, Abnahmeplakette fehlt, Kaliber: .303 Brit., Lauf
innen im Zustand „2“ blank mit scharfem Feld- ,Zugprofil ohne messbare
Vorweite, inkl. originalem grünen Webriemen, ein Stück zum Sammeln und
Schiessen mit bekannt hervorragender Präzison;
Art.Nr.: 60803 Rarität €998,-
Büchsen: Walther –Zella-Mehlis Mod. Sportmodell V, Lauflänge: 65
cm, Baujahr: ca. 1930, Originalzustand, nicht überarbeitet, gut sichtbare
Beschriftung und Bestempelung, 17 mm Matchlauf, spiegelblank, einstellbare
Visierung bis 200 m, fein einstellbarer Druckpunkt-Matchabzug,
11 mm-Prismenschiene mit Aufschubmontage und Ganzstahl-ZF Tell,
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backenloser Nussbaumschaft aus gut gemasertem Holz, Schaftlänge einschl.
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Schießen in hoher Fertigungsqualität, Kaliber: .22 l.r., Zustand: 2gut, m.
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Büchsen: Falke –Suhl Mod. 36 Trainingsgewehr, Lauflänge: 60 cm,
Baujahr: ca. 1950, als Trainingswaffe bei deutschen Polizei- und Grenzschutzeinheiten
kurz nach dem WK II im Einsatz, Visierung wie bei damals
polizeilich geführtem 30M1 Carbine, gut sichtbare Bestempelung, Lauf
spiegelblank mit scharfem Feld-, Zugprofil, ziviler deutscher Beschuss
1978, ein Stück zum Sammeln und Schiessen, Kaliber: .22 l.r., Zustand:
2–3 gebraucht, mit sichtbaren Gebrauchsspuren;
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Abgabe nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis
AUSRÜSTUNG COP Range Bag Modell 912
Treuer standpartner
Schieß-
Zur essentiellen Grundausstattung eines Schützen gehört eine vernünftige
Schießstandtasche (neudeutsch: „Range Bag“), in der alles Nötige
untergebracht werden kann.
Hierbei ist das Marktangebot üppig
und reicht von supergünstigen „No
Name“-Fabrikaten „Made in Asia“,
die man gerne schon mal beim Neuerwerb
einer Waffe gratis mit dazu bekommt. Solcherart
Lastenträger lösen sich allerdings
im Langzeiteinsatz vor allem schnell an
Reißverschlüssen und Nähten in Wohlgefallen
auf. Da haben in Sachen Stabilität
und Praxistauglichkeit die teureren Transportlösungen
namhafter Anbieter wie beispielsweise
5.11 Tactical, Blackhawk oder
auch Competitive Edge Dynamics (CED)
weitaus mehr zu bieten. In diesem Feld
mischt auch der süddeutsche Behördenausrüster
COP mit der im Detail verbesserten,
aktuellen COP 912 Range Bag mit 35
Liter Fassungsvermögen mit, die wir über
einen langen Zeitraum ausprobiert haben.
Bag in Black
84 caliber 4/2014
Die im Detail verbesserte COP
Range Bag Modell 912 bietet
ausreichend Stauraum für die komplette
Schießstandausrüstung eines
Kurzwaffenschützen und erwies sich
in der Erprobung als zuverlässiger
Lastenträger.
Schön, zumindest für Schützen, die so
langsam der Senioren-Klasse angehören,
ist schon mal die Tatsache, dass das Innenleben
des Hauptstauraums der Tasche (mit
den Maßen: 60x40x25 cm) nicht schwarz,
sondern hellgrau ist. Somit findet man
aufbewahrte, oftmals ebenfalls dunkle
Ausrüstungsgegenstände – wie beispielsweise
Holster, Gürtel, Magazintaschen,
Etuis für Schießsportbrille oder Kapselgehörschutz,
Taschenlampe, Handschuhe,
und so weiter – trotz fortschreitender Alterssichtigkeit
auch auf dunklen Innenraum-Schießständen
schneller wieder. Im
Hauptfach untergebracht ist die herausnehmbare
Innentasche (42x15x22 cm) mit
Griff, individuell durch Klettverschlüsse
einsetzbare Zwischenwände sowie zwei
Einschubtaschen mit Reißverschlüssen.
Solch ein zusätzlicher, handlicher Transportbehälter,
in dem man die Faustfeuerwaffe
locker unterkriegt, ist eine praktische
Sache, wenn man während eines
Wettkampfes mal eben schnell zur Waffenkontrolle
soll, weil man nicht die komplet-
Alle Staufächer sind mit Reiß-verschlüssen
bestückt und können mit Vorhängeschlössern
gegen Fremdzugriff gesichert werden.
te, unter Umständen schwer beladene
Range Bag schleppen muss. Die fünf in
Aufteilung und Dimensionen sinnvoll gestalteten,
mit Reißverschlüssen bestückten
Außentaschen auf den Seiten- und
Stirnflächen des Hauptfachs sind wie die
Innentasche gänzlich schwarz, wobei das
größte Seitenfach acht Schlaufen für die
Aufbewahrung von Pistolenmagazinen
aufweist. Abgerundet wird die COP 912
Range Bag durch weitere praxisgerechte
Ausstattungsmerkmale wie ein offenes Extrafach
für eine Trinkflasche oder einen
Beutel mit kleinem Karabinerhaken und
Netzboden, der ideal für das Aufsammeln
von verschossenen Patronenhülsen ist.
Der mit Messing vollgepackte Beutel muss
nur ordentlich geschüttelt werden, damit
sich versehentlich aufgesammelte Schmutzpartikel
verabschieden. Auch die weiteren
Details stimmen: Der in der Länge von 95
bis 140 cm verstellbare Schultertragegurt
ist ebenso wie die Fächer vernünftig gepolstert
und wird mit soliden, drehbaren
Karabinerhaken an stabilen Metallbügeln
befestigt. Auf einer Stirnflächentasche ist
ein Klarsichtfenster für die Aufnahme eines
Namensschildes angebracht, das mit
einer mit Klettverschluss versehenen Flappe
verdeckt werden kann. Selbstverständlich
können alle Verwahrfächer der COP
Range Bag 912 mit Vorhängeschlössern
(mit einem Bügeldurchmesser bis zu 4,5 mm)
abgeschlossen werden, um auch dem Gesetzgeber
hinsichtlich der Vorschriften
beim Waffentransport gerecht zu werden.
Die Verarbeitungsqualitäten des Nylon-
Materials, der Nähte und Reißverschlüsse
sind absolut ordentlich und ohne Fehl und
Tadel. Von daher dürfte der Preis von
109,99 Euro (99,99 Euro bei Behördennachweis)
absolut angemessen sein.
Text: Stefan Perey
Fotos: Uli Grohs
Die Ausstattungsmerkmale sind im Detail
absolut praxisgerecht.
caliber-Kontakt
COP Vertriebs-GmbH, Klenauer Straße 1a
86561 Oberweilenbach
Telefon: +49-(0)8445-9296-0
Fax: +49-(0)8445-9296-50
www.cop-gmbh.de, service@cop-gmbh.de
85 caliber 4/2014
AUSRÜSTUNG
HERA Arms AR-15 Tuningkomponenten
Attraktive
Anbauteile
HERA Arms gehört zu den besonders innovativen Herstellern von modernen Waffen und Waffenkomponenten.
Wir sahen uns die relativ jungen AR-15 Aufrüstteile aus Polymer-Kunststoff in Gestalt
des H15G-Pistolengriffs und der H3T/H3-Magazine näher an.
86 caliber 4/2014
Die Produkte der Gebrüder Thomas und
Andreas Nöth waren schon oft Gegenstände
von caliber-Beiträgen. Anlässlich
des 25-jährigen Jubiläums von caliber
konnten wir ein komplettes „The
15th“ Selbstladegewehr „Made
in Germany“ in .223 Remington
aus diesem Stall unter unserer
treuen Leserschaft verlosen (siehe
caliber 11-12/2012). Für die Innovationsfreude
des Unternehmens spricht beispielsweise
auch die Tatsache, dass man auf
der Homepage mit dem „AR-15 Builder“ einen
Gewehr-Konfigurator anbietet, mit
dem man sein individuelles Wunschmodell
zusammenstellen kann.
Die neuen HERA Arms Magazine gibt es
als H2- und H1-Varianten mittlerweile
auch schon mit Fassungsvermögen
für 20 oder 10 Patronen, wobei sich bekanntermaßen
gerade das letztgenannte
H1-Magazin aufgrund der rechtlichen Bestimmungen
für die sportliche Verwendung
in Deutschland empfiehlt. Wir probierten
allerdings die H3T/H3-Magazine
für 30 Patronen aus. Der Unterschied zwischen
diesen beiden Modellausführungen
besteht darin, dass das H3T-Magazin zusätzlich
ein transparentes Kunststoff-
Die jungen HERA Arms AR-15 Magazine aus Polymerkunststoff besitzen ein
schnittiges Design. Neben den hier gezeigten H3-Versionen in Olivgrün und
Schwarz sowie dem sandfarbenen H3T mit Sichtfenster für 30 Patronen gibt
es auch H2- und H1-Magazine für 20 und 10 Patronen.
Fenster für die visuelle Kontrolle des Füllstandes
besitzt. Im Vergleich zu länger auf
dem Markt befindlichen, populären Konkurrenzprodukten
wie beispielsweise den
Magpul P-Mag- oder Oberland Arms OA-
Mag-Magazinen ist beim HERA Arms Magazin
das Sichtfenster großzügiger dimensioniert
und erstreckt sich auch über die
Rückseite. Zudem gibt es Indexpunkte in
Form von kleinen Bohrungen, die den Füllstand
bei 30 und 20 im Magazin befindlichen
Patronen deutlicher anzeigen. Dies
erleichtert die Kontrolle der Patronenanzahl
aus der Schützenperspektive bei in
der Waffe eingesetztem Magazin. Ob man
das in der Praxis wirklich braucht, steht
auf einem anderen Blatt und
muss jeder Schütze individuell
für sich selbst entscheiden.
Im Vergleich zu
den genannten Magazinen
ist das H3T/H3 mit 125
Gramm übrigens um rund
25 Gramm leichter sowie in
vielen Details (Bodenplattenaufhängung,
Führung des „Anti Tilt“
Zubringers, usw.) anders gestaltet. Das
Magazin lässt sich manuell leicht vollladen
und wieder entleeren und passt in die Magazinschächte
vieler AR-15 Derivate,
die während des Erprobungszeitraums
zur Verfügung standen. Es erwies sich
auf dem Schießstand bisher als funktionssicher,
wobei nur wenige hundert Patronen
verfeuert wurden. Wie robust es ist
und ob die Magazinlippen eine volle Beladung
mit 30 Patronen auch bei Langzeitlagerung
überstehen, werden entsprechende
Erprobungen noch offenbaren müssen.
Die HERA Arms Magazine werden übrigens
nicht mit den typischen, abnehmbaren
Kunststoff-Deckeln ausgeliefert, die bei
der Lagerung das Eindringen von Schmutz
jeglicher Art verhindern. Das H3T kostet
24,90 Euro, das H3 ohne Sichtfenster 20
Euro und das H2 und H1 für 20 respektive
10 Patronen jeweils 19 Euro. Im identischen
Design gibt es auch den HERA Arms
H15G Pistolengriff für Gewehre des AR-15-
Typs, der an vielen Griffstücken („lower
receivers“) sehr passgenau sitzen dürfte
und ein ohne große Fingerakrobatik leicht
zugängliches Staufach aufweist. Der Griff
ist etwas eckig-kantiger als viele andere
Modelle, vermittelt aber dennoch ein sehr
angenehmes Greifgefühl. Preis: 24,90 Euro.
Die jungen HERA Arms Anbauteile aus Polymer
hinterlassen einen robusten Eindruck
und sind in den typischen Farben
Schwarz, Olivgrün und Sand zu haben.
Text: Stefan Perey
Fotos: Uli Grohs
Der HERA Arms H15G Pistolengriff für
AR-15-Gewehre passt im Design zu den
Magazinen wie die berühmte Faust aufs
Auge. Er ist etwas kantiger als andere
Kunststoffgriffe, liegt aber dennoch oder
gerade deswegen satt in der Hand.
caliber-Kontakt
HERA GmbH, Ziegelhüttenweg 5, 97855 Triefenstein
Telefon: +49-(0)9395-8786158
Fax: +49-(0)9395-8786159
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nützliches Zubehör wird in Form eines Feuerstarters, eines Schärfsteins
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Datum Unterschrift Preisstand: März 2014/caliber 04/2014
MAGAZIN
Trijicon Combo ACOG/
RMR
Waffen Ferkinghoff, der
deutsche Importeur von
Trijicon, offeriert speziell für
den deutschen Markt ein LED-
Modell des populären „Advanced
Combat Optical Gunsight“
(ACOG) Zielfernrohrs 4x32 mit
einem obenauf montierten RMR
Leuchtpunktvisier mit Seitenund
Höhenverstellung sowie
3,25 MOA großem Zielpunkt.
Bei den amerikanischen Streitkräften
in riesigen Stückzahlen
seit langer Zeit im Gebrauch,
gehört das ACOG zu den extrem
robusten, funktionszuverlässigen
Optiken, doch die mit Tritium
unterstützten Absehen-Beleuchtungen
der US-Serie entsprechen
in den meisten europäischen
Ländern und Deutschland
nicht den geltenden Strahlenschutzbestimmungen.
Deshalb
liefert Ferkinghoff die mit AA-
Batterie gespeisten LED-Versionen
der Optiken, die mit allen
Nachtsichtgeräten und auch mit
allen anderen 4x32 ACOG-Zubehörteilen
kompatibel sind.
(sp)
caliber-Kontakt
Waffen Ferkinghoff GmbH & Co. KG, Schwanfelder Straße 8, 97241 Bergtheim
Telefon: +49-(0)9384-88212-00, Fax: +49-(0)9384-88212-19
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Gut kombiniert: Trijicon ACOG 4x32 LED mit beleuchtetem Fadenkreuz sowie RMR Leuchtpunktvisier samt
Befestigungsschiene in HuckepackAnordnung.
90 caliber 4/2014
Neue Behördenmunition
von FN
Der belgische Rüstungskonzern
FN Herstal kündigt im
Feld der “Kleinkaliber”-Munition
drei Neuheiten an. In Ballistik
und Treffpunktlage harmonisch
aufeinander abgestimmt
ist die 9 mm Luger Trainingsund
Einsatzmunition FN 9 mm
EPT (EuroPolice Training) und
FN 9 mm EP (EuroPolice). Die
neue Einsatzmunition soll eine
leistungsgesteigerte Zielballistik
bei verringerter Umlandgefährdung
im Vergleich zu konventioneller
Vollmantel-Rundkopf-
Munition aufweisen und beide
neuen Munitionssorten besitzen
schwermetallfreie Patronenkomponenten,
um gerade beim Gebrauch
auf Raumschießanlagen
die Gesundheit der Schützen zu
schonen. Ebenfalls neu ist eine
Kurzbahnpatrone in .50 Browning
Machine Gun (12,7x99),
die auf Schießständen eingesetzt
werden kann, die sonst
nur für 7,62x51 NATO eingerichtet
sind und eine vergleichbare
Flugbahn bis auf 800 Meter aufweist.
(sp)
caliber-Kontakt
FN Herstal S.A., Voie de Liege 33, 4040
Herstal - Belgium, Telefon: +32-(0)4240-8111
Fax: +32-(0)4240-8679, www.fnherstal.com, info@
fnherstal.com sowie beim deutschen FN Vertrieb
Teutodefence Germany, Weserstraße 225, 32547
Bad Oeynhausen, Telefon: +49-(0)5731-796972
www.teuto-defence.com, office@teuto-defence.com
Neue 9x19 Munition von FN: EuroPolice
(EP) für Einsatz und EuroPolice Training
(EPT) für das Übungsschießen.
MAGAZIN
Neuer Leuchtzwerg: Das Weaver Minileuchtpunktvisier
hat für kleines Geld viel zu bieten.
An der Front unter der Linse sitzt der Druckkopf für
die Ein-/Aus-Schaltung sowie die Regulierung der
fünf Helligkeitsstufen des Zielpunktes.
Blick auf die Hinterpartie des Gehäuses mit oben
und rechtsseitig angeordneten Justierschrauben
für Treffpunktlage-Korrekturen und den auf der
Rückseite positionierten Sicherungsschrauben, die
behutsam bedient sein wollen.
Neues Weaver
Minileuchtpunktvisier
Die US-Firma Weaver, Teil des
riesigen ATK-Konzerns, aus
Anoka, Minnesota, bereichert
die Produktpalette um ein neues
„Micro-Dot“. Bei einem Pionier
dieser röhrenlosen Mini-
Optiken, Docter Sight, erfolgt
die Einstellung der Leuchtintensität
des Zielpunktes, der
sich automatisch an das Umgebungslicht
anpasst, über einen
Fotosensor. Beim weitaus günstigeren
Leuchtzwerg von Weaver
muss das der Schütze in Eigenregie
regeln. Dazu befindet
sich an der Frontseite unterhalb
der Linse ein Druckknopf, mit
dem ein- und ausgeschaltet
wird sowie die fünf Helligkeitsstufen
geregelt werden können.
Mit Montageplatte mit Weaver-
Profil wiegt das Minileuchtpunktvisier
gerade einmal 58
Gramm. Die münzgroße Batterie
vom Typ 2032 sitzt zwischen
Hauptkörper und Montageplatte
und ist nach dem Lösen zweier
Inbusschrauben wechselbar.
Die vom Hersteller angegebene
Punktgröße von 4 MOA (Minute
of Angle; Winkelminute) wurde
im Test subjektiv größer empfunden,
wobei aber gerade bei
Auf getunten Faustfeuerwaffen, wie hier diesem Smith & Wesson-Revolver
mit 4“-Lauf und Kompensator für die „Steel Challenge“, macht das Weaver
Micro-Dot eine gute Figur.
der Verwendung auf einer
Kurzwaffe die Armlänge eine
Rolle spielt. Es zeigte sich, dass
die Parallaxe auf 25 Meter verschwindend
gering ausfällt,
wobei Weaver eine Parallaxenfreiheit
auf bis zu 100 Yards garantiert.
Das Sichtfenster misst
nur 16 mm Höhe x 23,5 mm
Breite, was in etwa dem Standard
dieses Leuchtpunktvisiertyps
entspricht und etwas mehr
Training erfordert, wenn man
den Zielpunkt in jeder Anschlagart
wiederholgenau wiederfinden
möchte. Die kleinste
der Helligkeitsstufen erwies
sich zumindest auf dem von uns
besuchten Raumschießstand
einen Tick zu hell, überstrahlte
dabei aber nicht zu störend. Die
höchstmögliche Stufe reicht jedenfalls
aus, um auf Freiluft-
Schießständen im Sonnenlicht
den Punkt zu sehen. Das Einschießen
und die Justierung
der Treffpunktlage gehen recht
einfach vonstatten. Die Verstellungsschrauben
für Höhen- und
Seitenkorrekturen befinden sich
an der Gehäuse-Hinterpartie auf
der Oberseite und der rechten
Seite und sind löblicherweise
klar markiert. Allerdings sollten
die auf der Gehäuse-Rückseite
positionierten Konterschrauben,
welche die Einstellungen
sichern, mit äußerstem Finger-
spitzengefühl angezogen werden,
weil ansonsten das Risiko
besteht, dass sich die Treffpunktlage
ungewollt wieder
verändert. Leider sitzt die
Schutzkappe des Leuchtpunktvisiers
ziemlich lose und könnte
verloren gehen, wenn es beispielsweise
auf der Jagdwaffe
montiert wird. Somit müsste sie
gegen Verlust gesichert werden,
was durch das Einziehen
einer Schnur an den vorhandenen
Ösen und einer Verbindung
mit der Waffe aber recht simpel
und schnell geschehen könnte.
Auf einer Kurzwaffe montiert,
schützt die Kappe die Optik in
der Waffenbox oder dem Transportetui
aber dennoch vor
Staub und Öl. Das neue Weaver
Minileuchtpunktvisier stellt aber
vor allem auch aufgrund des
günstigen Anschaffungspreises
von 120 Euro eine Bereicherung
des Marktes dar.
(hj)
caliber-Kontakt
Weitere Informationen erhält man bei:
Helmut Hofmann GmbH
Scheinbergweg 6-8, 97638 Mellrichstadt
Telefon: +49-(0)9776-606-0
Fax: +49-(0)9776-60621
www.helmuthofmann.de
ppv@motorbuch.de
91 caliber 4/2014
MAGAZIN
Die neuen PowerSpeed Holster mit
Sicherung und KarbonfaserLook.
Der neue Hogue Laser Enhanced (LE) Griff
mit integriertem, digitalem Klasse2Laser,
der in Leuchtintensität und Blinkfrequenz
programmierbar ist.
Hogue hat’s
Hogue offeriert jede Menge handhabungsfreundliche
und gut aussehende AR15 Anbauteile.
Das amerikanische Familienunternehmen
Hogue Inc.
aus Paso Robles, Kalifornien,
kann mit einem breiten Neuheiten-Sortiment
aufwarten, das
wir hier etwas näher vorstellen
wollen. Bereits auf der SHOT
Show 2014 sorgte der allererste
Faustfeuerwaffengriff aus Kunststoff
mit integriertem Laserzielgerät
aus diesem Stall für
Furore, weil er dem Vernehmen
nach bei guten Leistungsparametern
deutlich günstiger als
die Modelle der bekannten Konkurrenz
ist. Die Reihe der Bauteile
für das AR-15 Selbstladegewehr
– hier bietet man
beispielsweise schon länger
frei schwingende, handhabungsfreundliche
Rundhandschutze
mit weicher, griffiger Oberfläche
und weiteren durchdachten
Features an – wird durch attraktive,
praxistaugliche Schulterstützen
mit Kunststoffeinlagen
in unterschiedlichsten Farbtönen
weiter ausgebaut. Die ausziehbaren
Schulterstützen mit
weicher Wangenauflagepartie
passen auf „Mil Spec“ und
„Commercial“ Buffer Tubes, sitzen
wackelfrei und besitzen einen
Bedienhebel, der nicht versehentlich
aktiviert werden
kann. Ein solcherart ausgerüstetes
AR-15 kann man dann
gleich in der passenden Hogue
Transporttasche verstauen, die
durch ordentliche Gesamtverarbeitung,
Polsterung und praktische
Ausstattungsdetails – wie
verstärkte Nähte an relevanten
Stellen, gepolsterter Schultertragegurt,
mehrere D-Ringe für
verschiedene Trageweisen, drei
innenliegende Magazintaschen
in einer der beiden Außentaschen
und solide YKK-Reißverschlüsse
– überzeugt. Neu sind
92 caliber 4/2014
Die Hogue Gewehrtransporttaschen gibt es in drei Größen
sowie in Schwarz und Olivgrün.
MAGAZIN
auch die PowerSpeed Holster aus Polymerkunststoff mit automatischem Arretierungsmechanismus
und Oberfläche in attraktiver Karbonfaser-Optik für die verdeckte Trageweise.
Die Tragevorrichtungen werden mit Gürtelschlaufen- und Paddelplatte ausgeliefert
und stehen für alle gängigen Faustfeuerwaffenfabrikate zur Verfügung. Hogue ist
laut eigenen Angaben derzeit der einzige Hersteller, der solch ein „Automatic Retention“
Holster mit guten, natürlichen Zieheigenschaften auch für Revolver (S&W J-Frame
Modelle) anbietet. Gelungen sind auch die neuen, aus einem Stück Stahl bestehenden
Hogue EX-F03 „Neck Knives“ in Skelettbauweise mit Klinge in Drop Point- oder Tanto-
Form nach Designs des populären US-Messermachers Allen Elishewitz, die in einer Polymerkunststoff-Scheide
mit Paracord um den Hals getragen werden. Last but not least,
fertigt Hogue im Auftrag der Firma Element-Case neuerdings auch robuste Hüllen für
iPhone5 und iPhone5S Mobiltelefone in vier unterschiedlichen Ausführungen in diversen
Materialkombinationen. Das Top-Modell „Sector Black Ops Elite besteht beispielsweise
aus einem schwarzen Aluminiumrahmen mit massivem G-10 Rückenteil in verschiedenen
Farbtönen. Hogue betreibt in Österreich ein europäisches Warenlager bei
der Firma Sickinger in Ottnang und ein Büro in Wien.
(sp)
Das kleine, praktische Hogue/Elishewitz „Nackenmesser“
wird in zwei Klingenformen angeboten.
Die Hogue ElementCaseSchutzhülle für das
iPhone 5/5S liegt voll im Trend.
caliber-Kontakt
Weitere Informationen bei:
PowerSpeed HGmbH, Peter Spielberger, Auhirschenweg 36, A-1220 Wien, Telefon: +43-1-28046263
Mobil: +43-664-4238493, www.Hogue-Europe.com, sales@powerspeed.at sowie www.getgrip.com
Hodgdon Reloading Data Center
D
er US-Treibladungsmittel-Lieferant Hodgdon aus Shawnee, Kansas, hat seine seit
nunmehr sieben Jahren existierende Datenbank mit einem riesigen Fundus an Ladeempfehlungen
für unzählige Kurz- und Langwaffenkaliber komplett überarbeitet und
modernisiert. Somit können die Informati onen des „Reloading Data Center“ (RDC) mit
einem Fingertipp auf Smart-Phones und Tablets genutzt werden. Siehe auch: www.hodgdon.com
(sp)
93 caliber 4/2014
MAGAZIN
gline Smartphone Adapter
für Zielfernrohre
Schon seit geraumer Zeit gibt
es in erster Linie aus Nordamerika
Arretierungsmechanismen
und Halteplatten für die
allgegenwärtigen multifunktionalen
Mobiltelefone, um selbige
mit Zielfernrohren für Jagd
und Sport kombinieren zu können.
Die sich daraus ergebenden
Möglichkeiten scheinen
nahezu unbegrenzt, kann man
doch beispielsweise durch die
Zoom-Funktion des Telefons das
Einsatzspektrum der Optik erweitern.
Darüber hinaus wird
das Zielfernrohr sozusagen „Social
Media“-tauglich, weil man
das, was man durch die Optik
erspäht, mittels Handy als Foto
oder Video für die Ewigkeit festhalten
kann. Fix auf den Computer
herunter geladen, kann man
die Natur- und Wildbeobachtungen
oder Jagdszenen mit
Freunden und der interessierten
Gemeinde im weltweiten
Netz teilen. Hinsichtlich des
Verarbeitungsniveaus macht der
brandneue, in Europa gefertigte
und uns auf der IWA 2014
präsentierte g-line-Adapter für
Zielfernrohre mit einem Okular-
Durchmesser von 38 Millimeter
bis 43 Millimeter sowie die
dazugehörige g-line-Montageplatte
für die gängigsten
Smarthphone-Fabrikate einen
sehr guten Eindruck. Der Okular-Tubus
des Zielfernrohres
muss über eine Länge von fünf
Zentimeter frei zugänglich sein,
um den Adapter aufschieben zu
können, hier könnte beispielsweise
ein kleiner Seitenturm am
Okular für das Leuchtabsehen
hinderlich sein. Der rohrförmige
g-line-Adapter aus oberflächen-veredeltem
Leichtmetall
für das Zielfernrohr kostet 139
Euro, die Mobiltelefon-Montageplatte
aus Aluminium mit
Haltebolzen und Arretierungsschrauben
aus Edelstahl kostet
39,95 Euro. Entsprechende
Tests sind bei uns in Vorbereitung.
(sp)
caliber-Kontakt
Weitere Informationen erhält man bei
der für den Vertrieb an den Handel in
Deutschland und Österreich zuständigen
Firma Berger + Schröter GmbH
Voerder Straße 83, 58135 Hagen
Telefon: +49-(0)2331-624000
Fax: +49-(0)2331-6240010
www.berger-schroeter.de sowie
www.g-line.net
Der brandneue, sauber verarbeitete glineAdapter samt
dazugehöriger Montageplatte, mit dem man Smartphones
mit dem Zielfernrohr verbinden kann, was völlig neue
Dimensionen in der Anwendung eröffnet.
94 caliber 4/2014
MAGAZIN
Hier ist das Gerät mittels der Montage mit Sicherungsmechanismus
mit einem Zielfernrohr verbunden.
verbunden werden. Dem Vernehmen
nach soll das hochwertig
verarbeitete, ausbaufähige
MAKcam System in der Grundversion
um die 2.000 Euro kos-
ten.
(jg)
MAKcam
Die Kilic Feintechnik GmbH
beziehungsweise MAK C.E.T.
GmbH aus Waigholshausen ist
bekannt als Hersteller von qualitativ
hochwertigen Montagen
für Leuchtpunktvisiere und Zielfernrohre
für Jagd-, Sport- und
dienstlich genutzte Behördenwaffen.
Auf der IWA 2014 präsentierte
das Unternehmen von
Michael Ali Kilic als Weltneuheit
die MAKcam. Hierbei handelt es
sich um ein kompaktes Kamerasystem
für die Zielaufzeichnung
direkt durch das Zielfernrohr,
wodurch man beispielsweise
spannende Jagdmomente festhalten
kann. Die Energieversorgung
erfolgt durch einen integrierten
Lithium-Ionen-Akku,
das Bildmaterial kann auf Mikro
SD Speicherkarte Offline oder
durch USB-Verbindung Online
auf einen externen PC gespeichert
werden. Auf dem Schießstand
kann man die MAKcam in
Verbindung mit einem externen
Monitor beispielsweise auch für
die Live-Beobachtung der Zielscheibe
und des produzierten
Streukreises für die Schützenkontrolle
und Schießausbildung
nutzen. Durch eine passgenaue
Spezial-Montage mit
Arretierungsmechanismus kann
die Kamera mit dem Okular unterschiedlichster
Zielfernrohre
Die kompakte MAKcam Kamera mit
Spezialmontage.
caliber-Kontakt
MAK C.E.T. GmbH, Hauptstraße 22,
97534 Waigholshausen
Telefon: +49-(0)9722-1829
Fax: +49-(0)9722-7748
www.mak-cet.de, www.makcam.de,
info@makcam.de
Schwaben Arms GmbH
Mod. SAR M57 Swiss Match
Kaliber : .308 win
Länge : 1100mm
Lauf : 609mm
Gewicht : 6,2 kg
Finish : Brüniert
inkl. Zweibein,
Winterabzug Weltweit einzigartig
Dioptervisierung im Kaliber .308 win.
Art.Nr.57.100 nur bei uns erhältlich
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SAR M57 Swiss Match
BKA AZ S011-5164.01-2009-7971263Z197
Klappbare
Dioptervisierungvisierung
Zweibein
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Siehe Testbericht
Caliber 09/2013
Das Neue Präzisionsgewehr
im Kal. 308 Win.
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Schussleistung
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95 caliber 4/2014
MAGAZIN
96 caliber 4/2014
Taktische Spitzenoptiken
von Minox
Minox wird taktisch: Hier das Flaggschiff der brandneuen ZPZielfernrohrBaureihe in Gestalt des ZP8 18x24
mit 8fachem Zoomfaktor und praxisnaher Gesamtgestaltung.
Erst vor wenigen Monaten
wurde „German Sport Optics“
(GSO) – eine neu gegründete
Gesellschaft als strategische
Allianz der L&O Group und der
bekannten Optikfirmen Minox
und Optronika – ins Leben gerufen.
Die L&O Group von Michael
Lüke und Thomas Ortmeier besitzt
beispielsweise die bekannten
Jagdwaffenhersteller Blaser,
Sauer und Mauser, während
der Optikhersteller Minox aus
Wetzlar von Thorsten Kortemeier
und der Zielfernrohrspezialist
Optronika aus Biebertal
vom früheren Geschäftsführer
von Schmidt & Bender, Hans A.
Bender, geleitet wird. Eines der
Resultate dieser neuen, gewichtigen
Partnerschaft mit reichlich
Kernkompetenz ist die erste
taktische Zielfernrohr-Baureihe
aus dem Hause Minox, die sich
vor der namhaften Konkurrenz
keinesfalls verstecken muss. Die
brandneue ZP-Linie umfasst die
drei Modelle Minox ZP8 in
1-8x24, ZP5 in 3-15x50 und ZP5
in 5-25x56. Unbestrittener Maßen
ist das ZP8 mit seinem 8-fachen
Zoomfaktor das Flaggschiff
der neuen Linie. Für
schnelles und zielsicheres Visieren
unter ungünstigen Lichtverhältnissen
ist es zusätzlich zum
Leuchtpunkt in der 2. Bildebene
standardmäßig mit einem fein
dimmbaren Dämmerungs-Leuchtabsehen
in der 1. Bildebene
ausgestattet. Dieses Spitzenmodell
mit vielen praxistauglichen
Features steht mit drei
verschiedenen Absehen-Varianten
zur Verfügung und kostet
2.499 Euro. Das Minox ZP5
3-15x50 ist ein universell einsetzbares
Zielfernrohr mit 3-facher
Vergrößerung und extrem
großem Sehfeld für Einsätze im
Nahbereich, während die 15-fache
Vergrößerung die nötige
Reichweite garantiert. Die Höhenverstellung
erfolgt mittels
„Double Turn“-Klickverstellung
auf zwei Ebenen am Höhenjustierturm.
Der Parallaxe-Ausgleich
Technische Daten der taktischen Minox Zielfernrohre
ZP8 18x24 ZP5 315x50 ZP5 525x56
Sehfeld bei min. Vergrößerung 37,5 m / 100 m 12,8 m / 100 m 7,6 m / 100m
Sehfeld bei max. Vergrößerung 4,8 m / 100 m 2,8 m / 100 m 1,6 m / 100 m
Dioptrienausgleich -3/+2,5 dptr. -3/+2,5 dptr. -3/+2,5 dptr.
Augenabstand 90 mm 90 mm 90 mm
Austrittspupille bei min. Vergrößerung 10,3 mm 11,5 mm 11 mm
Austrittspupille bei max. Vergrößerung 3 mm 3,5 mm 2,3 mm
Verstellbereich Höhe 10 mrad 28 mrad 28 mrad
Verstellbereich Seite +/-5 mrad +/-6 mrad +/-6 mrad
Verstellung pro Klick 0,1 mrad 0,1 mrad 0,1 mrad
Parallaxeeinstellung 200 m fix 50 m bis unendlich 50 m bis unendlich
Länge 295 mm 345 mm 415 mm
Gewicht 695 g 1070 g 1100 g
Mittelrohrdurchmesser 34 mm 34 mm 34 mm
Absehenposition 1. Bildebene (*) 1. Bildebene 1. Bildebene
* bei Vergrößerungen von 1-fach bis 2,5-fach wird ein Tages-Leuchtpunkt in der 2. Bildebene zugeschaltet
Minox ZP5 315x50.
Minox 525x56.
erlaubt ein Parallaxe-freies
Justieren des Zielfernrohres ab
50 m und verhindert damit einerseits
Treffpunkt-Abweichungen
und bietet andererseits
eine optimale Bildschärfe. Auch
dieses leistungsstarke Glas mit
drei unterschiedlichen Absehen
liegt im Preis bei 2.499 Euro.
Spezialisiert auf starke Kaliber
und den Weitdistanz-Einsatz ist
das mächtige Minox ZP5
5-25x56. Der 25-fache Vergrößerungsbereich
mit dem großen
Absehen-Verstellungsbereich
gewährleistet höchste
Detailerkennbarkeit und Reichweite,
während die 5-fache Vergrößerung
mit großem Sehfeld
für die nötige Übersicht sorgt.
Auch hier gibt es den Parallaxe-
Ausgleich ab 50 Meter sowie
drei Absehen-Versionen und
eine unverbindliche Preisempfehlung
von 2.499 Euro. (sp)
caliber-Kontakt
Minox GmbH, Walter-Zapp-Straße 4
35578 Wetzlar
Telefon: +49-(0)6441-917-0
Fax: +49-(0)6441-917-612
www.minox.com, info@minox.com
MAGAZIN
Neben den hier gezeigten Farben Sand und Olivgrün gibt es den Magazinstern
natürlich auch im lebensbejahenden Schwarz.
Das sternenförmige FAB Defense PMC Pentagon Magazine Kit wiegt im
Leerzustand 520 Gramm. Ob es vollgeladen mit 50 Patronen den Magazin
ArretierungsMechanismus im Gewehr im Dauergebrauch über Gebühr
strapaziert, wird sich zeigen müssen.
Ein Stern am Gewehrhimmel
+++ Mehr Infos finden Sie unter www.all4shooters.com +++
sub_9mm-luger_210x96+5 03.02.14 10:22 Seite 1
Das FAB Defense DMC Dual
Magazine Kit fasst 20 Patronen.
Der israelische Hersteller von
Waffennachrüstteilen aus
Kunststoff, FAB Defense, hat
neuerdings AR-15 Magazine
und Zubehörkomponenten im
Programm, die wie gemacht
sind für den sportlich-dynamischen
Gewehrschützen in deutschen
Landen. Denn bei uns
herrscht Recht und Ordnung in
dem Sinne, dass die Magazinkapazität
bei zivilen Selbstladegewehren
für die sportliche Verwendung
nicht mehr als zehn
Patronen betragen darf. Darum
waren gerade IPSC/Action-
Schützen aus der Not geboren
immer sehr erfinderisch, wenn
es darum ging, Magazine miteinander
zu koppeln oder möglichst
schnell griffbereit zu haben,
um einen langen Parcours
schnellstmöglich bewältigen zu
können. Doch die Basteleien in
Eigenregie haben nun ein Ende,
denn der Produzent aus dem gelobten
Land offeriert ein zentrales
Kuppelstück, an dem fünf
10er Magazine sternförmig befestigt
werden können. Somit
kann man im „Handumdrehen“
die Magazine wechseln und
insgesamt 50 regelkonforme
Schuss dürften auch für den
längsten Parcours ausreichen.
Angeboten wird auch ein an den
Bodenplatten miteinander verbundenes
10er Magazinpaar,
das ebenfalls nicht zu sperrig
ausfällt und eine schnelle Versorgung
mit frischer Munition
sicherstellt. (sp)
caliber-Kontakt
Weitere Informationen erhält man bei:
ISS International Security School & Services
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98 caliber 4/2014
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erscheint am 30.04.2014
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für die Ausgabe 5/2014 ist der 07.04.2014
Impressum
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SCHIESSEN•WAFFEN•AUSRÜSTUNG•TECHNIK
caliber erscheint zehnmal im Jahr.
23. Jahrgang
Verleger:
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Redaktion:
Stefan Perey (verantwortlich),
Telefon: 0221-94198890
stefan.perey@vsmedien.de
Tino Schmidt,
tino.schmidt@vsmedien.de
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