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caliber: Schießen – Waffen – Ausrüstung – Technik Schwarzes Gold - Steyr SSG Carbon im Premiere-Test (Vorschau)

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SWAT SCHIESSEN • WAFFEN • AUSRÜSTUNG • TECHNIK<br />

10 SWAT SCHIESSEN • WAFFEN • AUSRÜSTUNG • TECHNIK<br />

Vom Meister<br />

<strong>im</strong> Match erprobt<br />

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Match-Reportagen<br />

● Deutsche IPSC-Meisterschaften<br />

● Norwegische Gewehr-Meisterschaften<br />

● Silhouetten-<strong>Schießen</strong>-Weltmeisterschaften<br />

<strong>Schwarzes</strong> <strong>Gold</strong><br />

<strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> <strong>im</strong> <strong>Premiere</strong>-<strong>Test</strong>


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Aus der Redaktion<br />

EDITORIAL<br />

NEU<br />

Chefredakteur Stefan Perey<br />

WIEDERLADEN<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

eine Schießsportsaison mit zahlreichen Höhepunkten auf den Schießständen dieser<br />

Republik neigt sich gen Ende. Be<strong>im</strong> Bund Deutscher Sportschützen 1975 e.V. beispielsweise<br />

kamen bei den Deutschen Meisterschaften in den nationalen Standard-Disziplinen<br />

mit der Kurz- und Langwaffe alleine am ersten Wettkampf-Wochenende über<br />

1.000 Schützen zusammen, die 4.000 Starts hinlegten. Respekt!<br />

Erste Schützenpflicht<br />

Dabei scheint der zweitgrößte Schießsportverband in deutschen Landen, der sich der<br />

(viel zu niedrigen) Marke von 50.000 Mitgliedern nähert, derzeit ohnehin ungemein<br />

aktiv, seit der geschäftsführende Vorstand mit Präsident Friedrich Gepperth und den<br />

Vizepräsidenten Sigrid Schuh, Rigo Woll und Steffen Ezell Verstärkung durch den agilen<br />

Rechtsanwalt Ulrich Falk erhalten hat. Er betreibt als Geschäftsführer die Hauptgeschäftsstelle<br />

in Ahrensfelde nahe Berlin und durch seine hauptsächliche Arbeit entstand<br />

der hoch informative, monatlich elektronisch versandte Infobrief des Verbandes.<br />

Immerhin wird er nach nur zwei Ausgaben schon von über 4.500 Empfängern gelesen.<br />

Wer stetig über politische, waffenrechtliche, mediale und sportliche Geschehnisse fakten-<br />

und detailreich informiert sein will, kommt an dem BDS-Infobrief nur schwerlich<br />

vorbei. Von daher erachte ich es als erste Schützenpflicht, ihn unter info@bdsnet.de<br />

kostenlos zu bestellen, denn nur ein aufgeklärter Schütze ist ein guter Schütze. Dabei<br />

kann man sich auch „interaktiv“ einbringen und mitwirken, indem man beispielsweise<br />

Leserbriefe zu aktuellen Themen, die einem auf den Nägeln brennen, für den Verbands-<br />

Infobrief verfasst.<br />

In diesem Sinne,<br />

Stefan Perey<br />

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TITELTHEMA<br />

Entgegen dem Trend: <strong>Steyr</strong> Scharfschützengewehr<br />

<strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> .308 Win. <strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />

Seite 6<br />

Pburg-Pistoleros: Wettkampf-Action bei den<br />

Deutschen IPSC-Meisterschaften 2014.<br />

Seite 54<br />

Italienischer Erstschlag: Arsenal Firearms Strike<br />

One Polymerdienstpistole <strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />

Seite 18<br />

Im Adlernest: IMI/Magnum Research Desert<br />

Eagle Pistolen „alt gegen neu“ <strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />

Seite 34<br />

4 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Kurze Trips mit Clips: S&W M986 Pro Series<br />

Revolver <strong>im</strong> „meisterlichen“ Praxistest.<br />

Seite 46<br />

Rücken-Chamäleon: Modularer Arcteryx<br />

LEAF Khard 45 Rucksack <strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />

Seite 84


INHALT<br />

TITELTHEMA<br />

<strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong><br />

in .308 Winchester Seite 6<br />

Betrachtet man internationale Markttendenzen,<br />

dann erkennt man, dass ein<br />

Scharfschützengewehr heutzutage ein<br />

verstellbares Leichtmetallchassis mit<br />

klappbarer Schulterstütze besitzt. Der<br />

österreichische Traditionshersteller <strong>Steyr</strong><br />

schw<strong>im</strong>mt mit dem brandneuen <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong><br />

gegen den Strom.<br />

KURZWAFFEN<br />

Arsenal Firearms Strike<br />

One in 9x19 Seite 18<br />

Vor zwei Jahren stellte Arsenal Firearms<br />

eine neue Polymerrahmenpistole in 9 mm<br />

Luger vor, die mit innovativer Verriegelungstechnik<br />

sowie extrem niedriger Laufseelenachse<br />

ein besonders angenehmes<br />

Schussverhalten bei gesteigerter Präzision<br />

an den Tag legen soll. Nun stand endlich<br />

der Praxistest eines Serienmodells an.<br />

IMI & Magnum Research Desert<br />

Eagle in .357 & .44 Magnum Seite 34<br />

Im Reich der leistungsstarken Magnum-<br />

Pistolen ist der amerikanisch-israelische<br />

Wüstenadler der einzig wahre Überlebende.<br />

Während die Konkurrenz größtenteils<br />

nicht mehr produziert wird, ist die mächtige<br />

Gasdruckladepistole lebendiger denn<br />

je. Wir befassen uns mit Geschichte, <strong>Technik</strong><br />

und vergleichen alte gegen neue Wüstenadler<br />

in der Schießpraxis.<br />

Smith & Wesson Modell<br />

986 Pro Series in 9x19 Seite 46<br />

Be<strong>im</strong> neuen Revolver für die dominierende<br />

Pistolenpatrone 9 mm Luger handelt es<br />

sich um einen 7-Schüsser für Action geladene<br />

Schießsport-Disziplinen, bei dessen<br />

Erprobung wir standesgemäße Schützenhilfe<br />

vom 9-fachen Deutschen IPSC-Revolvermeister<br />

Sascha Back erhielten.<br />

LANGWAFFEN<br />

KRG Whiskey 3 Aluchassis<br />

für Remington 700 Seite 26<br />

Im ausgewachsenen Pelican Products-<br />

Rollkoffer erhielten wir von Rothe-<strong>Waffen</strong><br />

aus Arnsberg eine Remington 700 LTR <strong>im</strong><br />

Standardkaliber .308 Winchester in einem<br />

völlig neuen Gewand.<br />

WETTKAMPFBERICHTE<br />

Deutsche IPSC-Meisterschaften<br />

2014 Seite 54<br />

Alljährlich versammelt sich in den Sommermonaten<br />

Juli und August das „Who<br />

is Who“ der deutsche IPSC-Szene <strong>im</strong> beschaulichen<br />

Philippsburg, um ihren Deutschen<br />

Meister zu küren.<br />

Norwegische Landesmeisterschaft<br />

2014 Seite 62<br />

Schießsport ist ein Breitensport <strong>–</strong> zumindest<br />

in Norwegen. Bei der diesjährigen<br />

Landesmeisterschaft „Landsskytterstevnet“<br />

<strong>im</strong> norwegischen Sandnes trafen sich<br />

4.800 Schützen zum Wettkampf um die<br />

Medaillen.<br />

Weltmeisterschaft 2014<br />

<strong>im</strong> Silhouetten-<strong>Schießen</strong> Seite 68<br />

Unter der Schirmherrschaft der „International<br />

Metallic Silhouette Shooting Union“<br />

(IMSSU) fand vom 14. bis 27. Juli 2014<br />

die 11. Weltmeisterschaft in Ludvikovice,<br />

Tschechien, statt. <strong>caliber</strong> mischte <strong>im</strong> Wettkampfgeschehen<br />

mit.<br />

DSB Deutsche<br />

Meisterschaft 2014 Seite 70<br />

Die Olympiaschießanlage in Garching bei<br />

München war Ende August wieder einmal<br />

Austragungsort der DSB-DM in den Großkaliber-Kurzwaffen-Disziplinen.<br />

Teilweise<br />

wurden weniger Ringe als <strong>im</strong> Vorjahr geschossen,<br />

was den Wettkampf aber umso<br />

spannender gestaltete.<br />

AUSRÜSTUNG<br />

Arcteryx LEAF Khard 45 Seite 84<br />

Der wandlungsfähige Rucksack ist in seiner<br />

Konstruktion einzigartig. Die innovative<br />

Modulbauweise erlaubt es, den Lastenträger<br />

für unterschiedlichste Missionen<br />

<strong>im</strong> Handumdrehen umzurüsten und völlig<br />

individuell zu bestücken.<br />

DIES & DAS<br />

Disziplin des Monats Seite 72<br />

Forum/Leserbriefe Seite 74<br />

Termine Seite 76<br />

Service Seite 78<br />

Magazin Seite 90<br />

Impressum Seite 98<br />

Auf dem Titelbild sehen Sie den IPSC-Schützen Wolfgang<br />

Kobler mit seiner feuerspeienden „Open Class<br />

Full House Race Gun“ in Action. Außerdem abgebildet:<br />

Brandneues Scharfschützengewehr <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong><br />

(unten) sowie Smith & Wesson-Revolver M986 Pro<br />

Series, Magnum Research-Pistole Desert Eagle und<br />

Arsenal Firearms-Pistole Strike One (von oben links).<br />

(Titelfoto: Britta Kobler, Uli Grohs, Michael Fischer)<br />

Klappbarer Komfort: KRG W3C<br />

Leichtmetallchassis für Remington 700 <strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />

Seite 26<br />

5 <strong>caliber</strong> 10/2014


TITELTHEMA<br />

<strong>Steyr</strong> Scharfschützengewehr <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> in .308 Winchester<br />

6 <strong>caliber</strong> 10/2014


gegen den strom<br />

Betrachtet man das Angebot der renommierten Hersteller und die internationalen Markttendenzen, dann<br />

ist unschwer zu erkennen, dass ein modernes Scharfschützengewehr heutzutage ein vielseitig verstellbares<br />

Leichtmetallchassis mit klappbarer Schulterstütze und oftmals einen den Lauf umkleidenden Handschutz<br />

besitzt. Doch der österreichische Traditionshersteller <strong>Steyr</strong> Mannlicher, der in diesem Jahr<br />

das 150-jährige Firmenjubiläum feiert, schw<strong>im</strong>mt mit dem brandneuen <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong><br />

gegen den Strom.<br />

Entgegen dem Trend: Das brandneue<br />

<strong>Steyr</strong>-Scharfschützengewehr <strong>SSG</strong><br />

<strong>Carbon</strong> mit prägnantem, Karbon<br />

verstärktem Daumenloch-Kunststoffschaft<br />

und 60-cm-Lauf mit Drei-Kammer-Mündungsbremse<br />

<strong>im</strong> Standardkaliber<br />

.308 Winchester. Angeboten<br />

werden auch .243 Winchester, .300<br />

Winchester Magnum und .338 Lapua<br />

Magnum.<br />

7 <strong>caliber</strong> 10/2014


TITELTHEMA<br />

<strong>Steyr</strong> Scharfschützengewehr <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> in .308 Winchester<br />

Dabei hat gerade dieses Unternehmen<br />

wie wohl kaum ein anderes<br />

den Markt der Scharfschützen- und<br />

Präzisionsschützengewehre (<strong>SSG</strong>/PSG)<br />

revolutioniert und wahre Pionierarbeit<br />

geleistet. Denn schon 1969 präsentierte<br />

man mit dem heute noch legendären<br />

<strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong>-69 das weltweit erste serienmäßige<br />

<strong>SSG</strong> mit Kunststoffschaft und<br />

Spitzenpräzision für den professionellen<br />

Militär-/Polizei-Einsatz. Alle anderen <strong>SSG</strong><br />

davor basierten auf Jagd- oder Infanteriegewehren,<br />

die lediglich für die besondere<br />

Verwendung <strong>im</strong> Detail modifiziert<br />

und aufgerüstet wurden. Doch natürlich<br />

ruhte man sich nicht auf den Lorbeeren<br />

aus und präsentierte <strong>im</strong> neuen Jahrtausend<br />

weiterentwickelte Scharfschützengewehre<br />

wie das <strong>Steyr</strong> Tactical Elite (siehe<br />

<strong>caliber</strong> 10/2001), <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> 04 (siehe<br />

<strong>caliber</strong> 7-8/2004) oder <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> 08 (siehe<br />

<strong>caliber</strong> 10/2008).<br />

Zurück zu den Wurzeln<br />

Während die <strong>SSG</strong>-69, Tactical Elite und<br />

<strong>SSG</strong> 04 allesamt einen Kunststoffschaft<br />

vorweisen, basiert das <strong>SSG</strong> 08 bereits<br />

auf einem Aluminiumträger mit klappbarer<br />

Schulterstütze und wird damit dem<br />

einleitend beschriebenen, internationalen<br />

Trend gerecht. Umso erstaunlicher<br />

ist es, dass <strong>Steyr</strong> auf der IWA 2014 das<br />

<strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> mit markantem Daumenloch-Kunststoffschaft<br />

dem interessierten<br />

Fachpublikum präsentierte und damit<br />

deutlich gegen den „Mainstream“<br />

anschw<strong>im</strong>mt. Angeboten wird gleich<br />

eine Modellfamilie in den vier gängigen<br />

Kalibern .243 Winchester, .308 Winchester,<br />

.300 Winchester Magnum und .338<br />

Lapua Magnum. Das <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong><br />

wird <strong>im</strong> Standardkaliber .308 Winchester<br />

(7,62x51 mm NATO) in zwei Lauflängen<br />

gelistet: 50 cm-Lauf bis Einsatzentfernungen<br />

von 300 Metern, 60 cm-Lauf für<br />

den Weitdistanzeinsatz jenseits dieser<br />

Marke.<br />

Eingelocht<br />

Der markante Daumenloch-Kunststoffschaft<br />

mit hohem Karbonfaser-Anteil<br />

wird <strong>im</strong> so genannten „Sheet Moulding<br />

Compound“ (SMC)-Verfahren hergestellt.<br />

Hierbei wird eine fertige Matrix (Verbundwerkstoff<br />

aus Polyesterharzen, Kohlestofffasern,<br />

Additiven und mineralischen<br />

Füllstoffen) mit drei Mill<strong>im</strong>eter Dicke, die<br />

bis zu 50 mm große Karbon-Flocken enthält,<br />

in eine vorgefräste Form eingelegt<br />

und anschließend werden die Formhälften<br />

zusammengefahren. Das zähflüssige<br />

Material wird dabei in alle Vertiefungen<br />

gepresst und mit Temperatur ausgehärtet.<br />

Weil sich die rund 50 mm langen Kohlestofffasern<br />

während des Pressvorgangs<br />

dreid<strong>im</strong>ensional in der Matrix verteilen,<br />

ergibt sich <strong>im</strong> fertigen Bauteil eine homogene<br />

Stabilität in jeder Belastungsrichtung.<br />

Die Materialauswahl wurde auch<br />

unter dem Aspekt der Temperaturstabilität<br />

getroffen, denn Kohlestofffasern<br />

haben nahezu keine Neigung zur Längenausdehnung<br />

unter Einfluss von Temperatur.<br />

Das Material verändert sich <strong>im</strong><br />

ausgehärteten Zustand kaum, weist also<br />

nur eine sehr geringe Wärmeausdehnung<br />

und min<strong>im</strong>ales Schrumpfmaß auf, wenn<br />

es kalt wird. Diese Eigenschaften sollen<br />

sich positiv auf die Präzision auswirken,<br />

8 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Der voll ausgestattete, vielseitig verstellbare Schaft<br />

bringt gerade einmal zwei Kilogramm auf die Waage.<br />

Das gelungene Schaftdesign und das erstklassige<br />

<strong>Steyr</strong>-Zweibein erleichterten die Präzisionsarbeit.


In den Daumenloch-Kunststoffschaft des <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong><br />

<strong>Carbon</strong> wurden Aluminiumblöcke integriert, um<br />

eine opt<strong>im</strong>ale Systembettung zu erschaffen.<br />

weil keine Spannungen auf das System<br />

übertragen werden. Laut Herstellerangaben<br />

entstand der neue Kunststoffschaft<br />

mit dem großen Daumenloch auch deshalb,<br />

weil sich Mitglieder verschiedener<br />

Militär- und Polizeieinheiten darüber<br />

beklagten, dass sich die dominierenden<br />

Aluchassis mit ihren oftmals vorhandenen,<br />

gefrästen Fensterausschnitten<br />

und Taschen <strong>im</strong> harten Einsatz nur sehr<br />

schwer und mit viel Aufwand ordentlich<br />

reinigen lassen. Der für aufgelegte Anschläge<br />

ideale Schaft mit breiter, an der<br />

Unterseite planer Vorderschaftpartie ermöglicht<br />

einen wiederholgenauen Rücklaufweg<br />

<strong>im</strong> Schuss und ist auf beidseitige<br />

Bedienung ausgelegt. An der Stirnfläche<br />

des Vorderschafts befindet sich der Aufnahmedorn<br />

für ein VersaPod-, Harrisoder<br />

das hauseigene <strong>Steyr</strong>-Zweibein. Auf<br />

beiden Seitenflächen des Vorderschafts<br />

sind fünf M6-Anschlussgewinde für die<br />

Anbringung von Brückenmontagen für<br />

Der <strong>Steyr</strong> „Safety Bolt System“ (SBS)-Verschluss<br />

funktioniert höchst zuverlässig und bietet Max<strong>im</strong>alsicherheit.<br />

Das Magazin für 10 Patronen besitzt<br />

zwei Bedientasten.<br />

Der sauber justierte Druckpunktabzug mit der<br />

speziellen Drei-Stellungs-Sicherungsscheibe in der<br />

Hinterpartie.<br />

9 <strong>caliber</strong> 10/2014


TITELTHEMA<br />

<strong>Steyr</strong> Scharfschützengewehr <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> in .308 Winchester<br />

Das üppig d<strong>im</strong>ensionierte<br />

Daumenloch hinter dem<br />

Pistolengriff mit weicher<br />

Einlage ermöglicht ebenfalls<br />

eine beidseitige Bedienung.<br />

Das Bedienelement für die Höhenverstellung der<br />

Wangenauflage kann wahlweise rechts oder links<br />

angebracht werden.<br />

Nachtsichtoptiken oder Montageschienen<br />

für weitere Zusatzausrüstung vorhanden.<br />

Das sehr üppig d<strong>im</strong>ensionierte<br />

Daumenloch hinter dem ergonomisch<br />

geformten Pistolengriff mit Fingermulden<br />

und weicher Elastomer-Einlage erlaubt<br />

eine <strong>Waffen</strong>bedienung selbst be<strong>im</strong><br />

Tragen von dicken Winterhandschuhen.<br />

Hierbei kann auch die Sicherung bestens<br />

erreicht und betätigt werden, wobei man<br />

den Daumen während der Abzugsbetätigung<br />

auch auf dem Sicherungselement<br />

ruhen lassen kann. Der Hinterschaft bietet<br />

alle Verstellmöglichkeiten, die man<br />

sich auch als verwöhnter Sportschütze<br />

von einem Präzisionsgewehr wünscht.<br />

Die Wangenauflage kann nicht nur in der<br />

Höhe individuell eingestellt werden, sondern<br />

ermöglicht sogar eine seitliche Feinanpassung.<br />

Der Bedienhebel für den vom<br />

<strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> 08 übernommenen Hecksporn<br />

Neben der hier gezeigten Version mit 600<br />

mm Lauflänge gibt es auch eine Variante mit<br />

100 mm kürzerem Lauf.<br />

10 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Blick auf die schnittige Mittelpartie des <strong>SSG</strong><br />

<strong>Carbon</strong>. Abzugsbügel- und Magazinschacht-<br />

Unterseite befinden sich auf einer Linie.


Die Sicherung ist durch das Daumenloch bestens<br />

erreichbar. Man kann den Daumen während des<br />

<strong>Schießen</strong>s auf der Sicherung ruhen lassen.<br />

befindet sich auf der linken Schaftseite.<br />

Durch Betätigung des Bedienelements<br />

sorgt die Schwerkraft dafür, dass der<br />

Hecksporn nach unten schnellt, eine Höhenfeinkorrektur<br />

ist durch Drehen des<br />

Erdsporns möglich. In der Unterseite des<br />

Hinterschaftes mit Längen-Änderung<br />

durch Zwischenstücke und höhenverstellbarer<br />

Kappe befindet sich übrigens<br />

ein groß d<strong>im</strong>ensionierter Stauraum mit<br />

Deckel, in dem Reinigungszeug, Batterien<br />

oder andere Utensilien untergebracht<br />

werden können. Der Abzugsbügel ist<br />

an seiner Unterseite mit einer Bohrung<br />

versehen, was Justierarbeiten an der<br />

Abzugseinheit deutlich vereinfacht. Die<br />

hakenförmige Stufe an der Unterseite der<br />

Schulterstütze verleiht der unterstützenden<br />

Hand einen sehr guten Halt in der<br />

Liegend-Position oder <strong>im</strong> sitzend aufgelegten<br />

Anschlag.<br />

Keine gehe<strong>im</strong>e Verschlusssache<br />

Das <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> basiert wie die aktuelleren<br />

Vorgänger aus gleichem Hause auf dem<br />

zusammen mit dem Sportgewehr SBS 96<br />

Match <strong>im</strong> Jahre 1996 eingeführten „Safe-<br />

Geschoss Gewicht-<br />

Hersteller-Art-Dia.<br />

Schussleistung des <strong>Steyr</strong> Mannlicher <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong><br />

in .308 Winchester<br />

Fabrikpatrone:<br />

Hersteller-Serie<br />

OAL<br />

in mm<br />

v 2<br />

in m/s<br />

v 2 -Diff.<br />

in m/s<br />

Präzision<br />

100 m in mm<br />

102 grs. Sako HPBT .308 Sako Fabrikpatrone 66,1 949,3 9,6 19<br />

154 grs. MEN SFC .308 MEN Fabrikpatrone 71,2 835,5 9,4 13<br />

168 grs. RWS HPBT .308 RWS Fabrikpatrone 71,0 805,1 7,3 23<br />

168 grs. Sierra HPBT .308 40,0 grs. Hodgdon Benchmark 71,5 772,1 8,5 13<br />

168 grs. Sierra HPBT .308 42,0 grs. Hodgdon Benchmark 71,5 813,5 10,1 19<br />

168 grs. Hornady A-Max 308 Hornady Superformance 71,0 835,9 12,8 11<br />

168 grs. Hornady Z-Max 308 Hornady Zombie 71,1 808,4 11,7 12<br />

168 grs. Sierra HPBT .308 S&B Fabrikpatrone 70,9 757,3 2,0 11<br />

(Alle Handlaborierungen in Remington-Hülsen, Tr<strong>im</strong>mlänge: 50,9 mm, mit einem Remington Large Rifl e 9,5<br />

Zünder. <strong>Test</strong>aufbau: Sitzend aufgelegt unter Verwendung einer hinteren Sandsack-Aufl age und eines vorderen<br />

<strong>Steyr</strong>-Zweibeins. 5 Schuss auf 100 Meter. Visierung: Schmidt & Bender PM II-Zielfernrohr 5-25x56.)<br />

Technische Daten des <strong>Steyr</strong> Mannlicher <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong><br />

in .308 Winchester<br />

System: modifizierter <strong>Steyr</strong> SBS 96 Zylinderverschluss mit vier Verriegelungswarzen in zwei Reihen und einem<br />

Öffnungswinkel von 70 Grad<br />

Lauf: 60 cm langer, gehämmerter Lauf mit einem Drall von 1-12“ (305 mm) und Mündungsbremse<br />

Schaft: Lochschaft aus Karbon, Alubettung, höhenverstellbarer Schaftbacke und <strong>–</strong>kappe, Vorderschaft-Partie mit<br />

fünf beidseitigen M6-Gewindebuchsen und Frontaufnahme für Zweibein<br />

Magazin: glasfaserverstärktes Kunststoff-Kastenmagazin für 10 Patronen<br />

Abzug: Druckpunktabzug, eingestellt auf 1.140 Gramm<br />

Sicherung: 3-Stufen-Sicherung auf dem Kolbenhals<br />

Visierung: ohne, wird mit MIL-STD-1913 Picatinny-Montageschiene mit 20 MOA Vorneigung für Zielfernrohr-Montage<br />

ausgeliefert<br />

Länge: 1.182 mm<br />

Gewicht: 5,7 Kilogramm (mit Montage und Zielfernrohr)<br />

Preis: 3.792 Euro<br />

<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />

<strong>Steyr</strong> Mannlicher GmbH, Ramingtal 46, 4442 Kleinraming <strong>–</strong> Austria<br />

Telefon: +43-(0)7252-8960, Fax: +43-(0)7252-78618, www.steyr-mannlicher.com<br />

office@steyr-mannlicher.com. Unsere <strong>Test</strong>waffe wurde uns vom Deutschland-<br />

Importeur Albrecht Kind GmbH (AKAH), Postfach 31 02 83, 51617 Gummersbach<br />

Telefon: +49-(0)2261-7050, Fax: +49-(0)2261-73540, www.akah.de, info@<br />

akah.de zur Verfügung gestellt, wofür wir uns ganz herzlich bedanken möchten.<br />

11 <strong>caliber</strong> 10/2014


TITELTHEMA<br />

<strong>Steyr</strong> Scharfschützengewehr <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> in .308 Winchester<br />

ty Bolt System“ (SBS)-Zylinderverschluss<br />

mit vier Verriegelungswarzen in zwei Reihen<br />

und 70-Grad-Öffnungswinkel, wurde<br />

aber <strong>im</strong> Detail modifiziert. Die spezielle<br />

Vereisungs- und Versandungsrille sorgt<br />

für höchste Funktionszuverlässigkeit unter<br />

kl<strong>im</strong>atischen Extrembedingungen von<br />

plus 70 Grad bis minus 40 Grad Celsius in<br />

der Wüste oder arktischen Eislandschaft.<br />

In das Systemgehäuse mit nun neuerdings<br />

abgeflachten Seitenflächen wird<br />

der 600 mm lange, kalt gehämmerte Lauf<br />

mit Mündungsbremse mit drei Expansionskammern<br />

eingeschraubt. Bei dem<br />

Lauf des neuen Scharfschützengewehrs<br />

wurde der birnenförmige Anfangsbereich<br />

nochmals verändert, um noch mehr Steifigkeit<br />

und ein opt<strong>im</strong>iertes Laufschwingungsverhalten<br />

zu realisieren. Der Lauf<br />

soll <strong>im</strong> Schuss weit weniger ausschlagen<br />

und sich schneller beruhigen. Zu den besonderen<br />

Konstruktionsmerkmalen des<br />

<strong>Steyr</strong> SBS 96-Verschlusssystems gehört<br />

neben dem korrespondierenden Gegenlager<br />

für den Verschlusskopf mit seinen<br />

vier Verriegelungswarzen eine spezielle<br />

Sicherheitsbuchse <strong>im</strong> Bereich der vorderen<br />

Systembrücke. Sollte in einem „worst<br />

case“-Szenario einmal ein extrem hoher<br />

Gasdruck auftreten und die Patronenhülse<br />

beginnt zu fließen, dann stützt die<br />

Sicherheitsbuchse den Verschlusskopf<br />

und zwingt die Patronenhülse in ihrer ursprünglichen<br />

Form zu bleiben. Somit kann<br />

kein überschüssiges Gas nach hinten in<br />

Richtung des Gesichtes des Schützen entweichen,<br />

so dass hier für max<strong>im</strong>ale Sicherheit<br />

gesorgt ist. Das SBS 96-System ist von<br />

Grund auf darauf ausgelegt, Gasdrücke von<br />

bis zu 8.000 bar zu verdauen. Dem Vernehmen<br />

nach konnte es in der Vergangenheit<br />

wohl vorkommen, dass sich diese Sicherheitsbuchse<br />

nach Montage/Demontageund<br />

Reinigungsarbeiten unbeabsichtigt<br />

verdreht hatte, mit der ärgerlichen Folge,<br />

dass sich die Verschlusskammer dann nicht<br />

mehr in ein <strong>SSG</strong> 08 einsetzen ließ. Die Sicherheitsbuchse<br />

wird bei dem <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong><br />

nun von einer Kugel arretiert, wenn der<br />

Verschlusskopf zurückgezogen wird. Be<strong>im</strong><br />

Schließen der Verschlusskammer wird die<br />

Kugel wieder weggedrückt und die Sicherheitsbuchse<br />

kann sich drehen. Ein ungewolltes<br />

Verdrehen dieses Sicherheitselements,<br />

wie bei den Vorgängern, ist jetzt<br />

zuverlässig ausgeschlossen. Diese Neuerung<br />

floss auch bei allen anderen Modellen<br />

aus dem Hause <strong>Steyr</strong> ein.<br />

Am Rad drehen<br />

Unter der Systemhülse angeschraubt<br />

ist die ab Werk sauber einjustierte, ver-<br />

12 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Prominente Vorgänger: <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> 04 in .300 Win. Mag. (oben) und <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong>-69-Klassiker in .308 Win. (unten).


Der Vorderschaft mit den unauffälligen<br />

M6-Gewindebuchsen lässt sich optional mit<br />

Brückenmontagen oder kurzen Montageschienen<br />

für Zusatzequipment aufrüsten.<br />

stellbare Druckpunktabzugseinheit in<br />

Kombination mit der Drei-Positionen-<br />

Drehschieber-Sicherung. In Falle unserer<br />

<strong>Test</strong>waffe löste der Abzug nach<br />

Überwindung eines Gewichts von 1.140<br />

Gramm trocken aus. In der ersten Position<br />

des Sicherungsrads auf dem Kolbenhals<br />

wird ein roter Punkt sichtbar,<br />

der deutlich signalisiert, dass das <strong>Steyr</strong><br />

<strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> feuerbereit ist. In der Mittelstellung<br />

der Scheibe tritt ein weißer<br />

Punkt zum Vorschein: der Abzug ist blockiert,<br />

die Verschlusskammer kann aber<br />

geöffnet werden. In der letzten Position<br />

schnappt neben dem weißen Punkt<br />

ein graues Sicherheitselement aus der<br />

Sicherungsscheibe hervor. Drückt man<br />

nun den Kammerstängel über seine<br />

Standardposition hinaus ein, rastet er in<br />

seiner extrem eng am Schaft anliegenden<br />

Transportsicherung ein, wobei <strong>im</strong><br />

alljagd_munition_anz.qxd 07.08.2014 12:45 Uhr Seite 1<br />

Inneren der Schlagbolzen blockiert wird.<br />

In diesem Zustand (weißer Punkt und<br />

grauer Keil auf dem Sicherungsschieber)<br />

ist das <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> durch die Abzugs-<br />

und Schlagbolzenblockierung und<br />

den gesperrten Kammerstängel gleich<br />

mehrfach gesichert und eine ungewollte<br />

Schussauslösung in der Praxis auch<br />

unter widrigsten Umständen nicht möglich.<br />

Schiebt man die Sicherungsscheibe<br />

wieder auf die Feuerposition, was<br />

sich blitzschnell bewerkstelligen lässt,<br />

springen Schlagbolzen und Kammerstängel<br />

automatisch aus ihrer Sicher-<br />

MUNITION<br />

FMC Full Metal Case (Vollmantel)<br />

LRN Lead Round Nose (Blei-Rundkopf)<br />

SJSP Semi Jacketed Soft Point (Teilmantel-Flachkopf)<br />

JHP Jacketed Hollow Point (Hohlspitz)<br />

FMC-SUB Full Metal Case Subsonic (Vollmantel)<br />

LWC Lead Wadcutter (Blei-Scharfrand)<br />

JSP-Flat Jacketed Soft Point Flat (Teilmantel-Flachkopf)<br />

FMC/SWC Full Metall Case (Vollmantel-Scharfrand)<br />

Magtech Pistolen- und Revolvermunition<br />

Geschoss- 50 500 1.000 2.000<br />

Art.-Nr. Kaliber Geschossart gewicht Stück Stück Stück Stück<br />

4160107 .32 S&W long LWC 98 20,<strong>–</strong> 185,<strong>–</strong> 336,<strong>–</strong> 652,<strong>–</strong><br />

4160110 .38 Spec. LRN 158 16,50 142,<strong>–</strong> 258,<strong>–</strong> 500,<strong>–</strong><br />

4160112 .38 Spec. SJSP 158 19,<strong>–</strong> 168,<strong>–</strong> 304,<strong>–</strong> 590,<strong>–</strong><br />

4160115 .357 Mag. SJSP 158 20,<strong>–</strong> 185,<strong>–</strong> 336,<strong>–</strong> 652,<strong>–</strong><br />

4160121 9 mm Para FMC 124 15,<strong>–</strong> 126,<strong>–</strong> 230,<strong>–</strong> 446,<strong>–</strong><br />

4160123 9 mm Para JSP-Flat 95 18,<strong>–</strong> 146,<strong>–</strong> 264,<strong>–</strong> 512,<strong>–</strong><br />

4160119 9 mm Para FMC-Subsonic 147 18,<strong>–</strong> 146,<strong>–</strong> 266,<strong>–</strong> 516,<strong>–</strong><br />

4160135 9 mm Para JHP 115 17,<strong>–</strong> 142,<strong>–</strong> 257,<strong>–</strong> 499,-<br />

4160128 .44 Mag. SJSP 240 31,<strong>–</strong> 270,<strong>–</strong> 488,<strong>–</strong> 946,<strong>–</strong><br />

4160131 .45 ACP FMC 230 23,<strong>–</strong> 192,<strong>–</strong> 348,<strong>–</strong> 675,<strong>–</strong><br />

4160132 .45 ACP FMC/SWC 230 25,<strong>–</strong> 204,<strong>–</strong> 370,<strong>–</strong> 716,<strong>–</strong><br />

Preise in €<br />

Alljagd Topstar 9 mm Para<br />

Art.-Nr. Kaliber Bezeichnung<br />

4500558 9 mm Para Alljagd Topstar<br />

Geschoss 1.000 Stück 2.000 Stück<br />

Vollmantel 8 g 212,<strong>–</strong> € 398,<strong>–</strong> €<br />

Alljagd Topstar .22 l.r.<br />

Art.-Nr. Kaliber Bezeichnung 50 Stück 1.000 Stück<br />

4500408 .22 lfB Alljagd Topstar 5,20 € 85,<strong>–</strong> €<br />

5.000 Stück 10.000 Stück 20.000 Stück 30.000 Stück<br />

404,<strong>–</strong> € 734,<strong>–</strong> € 1.476,<strong>–</strong> € 2.106,<strong>–</strong> €<br />

Erhältlich in allen Alljagd-Fachgeschäften und bei:<br />

Alljagd-Versand GmbH I Postfach 1145 I 59521 Lippstadt I Tel. 02941 974070 I Fax 02941 974099 I info@alljagd.de I www.alljagdhaendler.de I Verkauf nur an Berechtigte.<br />

13 <strong>caliber</strong> 10/2014


TITELTHEMA<br />

<strong>Steyr</strong> Scharfschützengewehr <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> in .308 Winchester<br />

14 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

heitsposition und die Waffe ist ruckzuck<br />

vom deaktivierten „Schlafzustand“ mit<br />

multiplen Sicherungen in den aktiven,<br />

feuerbereiten Zustand zurückversetzt.<br />

Auf dem Schießstand<br />

Wir packten auf die Montageschiene auf<br />

der Systemkasten-Oberseite des <strong>Steyr</strong><br />

<strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> eine leistungsfähige Kombination,<br />

bestehend aus Recknagel ERA<br />

TAC Montage und mächtigem Schmidt &<br />

Bender PM II-Zielfernrohr 5-25x56, um<br />

das neue Scharfschützengewehr aus Österreich<br />

in der Praxis erproben zu können.<br />

Leider stand uns <strong>im</strong> <strong>Test</strong>zeitraum<br />

nur eine 100-Meter-Bahn zur Verfügung.<br />

Zur Anwendung kamen acht verschiedene<br />

.308 Winchester-Munitionssorten,<br />

sechs Fabrik- und zwei Handladungen,<br />

mit einem rum von 102 bis 168 Grains. Soviel<br />

Geschossgewichtsspekttypischer<br />

Behördenmunition (MEN mit<br />

154 Grains Schrägflächen-Scharfrand-<br />

Geschoss) tadellos. Auch die Mündungsbremse<br />

leistete ganze Arbeit, denn <strong>im</strong><br />

Gegensatz zu vielen anderen Mündungsaufsätzen<br />

ist die erste Expansionskammer<br />

so gestaltet, dass die Pulvergase<br />

<strong>im</strong> Winkel vom Schützen weg geleitet<br />

werden, woraus ein sehr hoher Schießkomfort<br />

resultiert. Unsere Präzisionsarbeit<br />

wurde wesentlich durch das gelungene<br />

Schaftdesign <strong>im</strong> Zusammenspiel<br />

mit dem hauseigenen <strong>Steyr</strong>-Zweibein<br />

unterstützt. Klemmt man es mittels<br />

des großzügig d<strong>im</strong>ensionierten Hebels,<br />

brachte es <strong>im</strong> Anschlag und Feuer auch<br />

nichts mehr aus der Ruhe. Die Klemmung<br />

des äußerst stabilen Zweibeins,<br />

das in identischer Ausführung auch<br />

bei der monumentalen <strong>Steyr</strong> HS50 M1<br />

<strong>im</strong> Hammerkaliber .50 BMG eingesetzt<br />

wird, funktioniert wesentlich besser als<br />

bei amerikanischen Fabrikaten. Die großen<br />

Auflageflächen der Schulterstütze<br />

des Lochschaftes und des Zweibeins<br />

ermöglichten einen äußerst stabilen,<br />

wiederholgenauen Anschlag, was sich<br />

in entsprechend kleinen vorweg: Das <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong><br />

überzeugte durch eine hohe Munitionsverträglichkeit,<br />

funktionierte<br />

es doch auch hinsichtlich<br />

der Schussleistung sowohl mit<br />

ausgewiesener Match- als auch mit<br />

Streukreisen<br />

Die österreichische Polizeispezialeinheit<br />

COBRA war<br />

schon maßgeblich an der<br />

Entwicklung des <strong>Steyr</strong>-<br />

Scharfschützengewehrs<br />

<strong>SSG</strong> 08 beteiligt.


alljagd_waffen_anz.qxd Das schnittige 07.08.2014 <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> 12:44 08 mit Leichtmetallchassis Uhr Seite 1und<br />

klappbarer Schulterstütze <strong>im</strong> Standardkaliber .308 Winchester.<br />

SPORTWAFFEN<br />

BROWNING Phoenix Set<br />

Zielfernrohr: 4 x 32<br />

Kaliber: 4,5 mm<br />

Lauflänge: 320 mm<br />

Gesamtlänge: 1155 mm<br />

Gewicht: 3600 g<br />

Art.-Nr.: 5120099<br />

Nur 199,90 €<br />

statt 269,90 €<br />

Frei verkäuflich<br />

ab 18 Jahren,<br />

gegen Altersnachweis.<br />

OPTIK<br />

WALTHER Set<br />

Outlander 10 x 42 &<br />

Walther Tactical Pro Lampe<br />

Länge: 134 mm<br />

Durchmesser: 25 mm<br />

Gewicht: 128 g<br />

Batterietyp: 2 x CR123<br />

Art.-Nr.: 3100119<br />

Nur 129,- €<br />

statt 209,85 €<br />

WALTHER<br />

Messer-Macheten-Set<br />

Set* bestehend aus:<br />

Walther Classic Military Knife <strong>–</strong> 9,95 €<br />

Walther Machete MacTac 1 <strong>–</strong> 39,90 €<br />

Art.-Nr. 1171012<br />

ZUBEHÖR<br />

Nur 39,50 €<br />

statt 49,85 €<br />

* Solange der Vorrat reicht.<br />

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15 <strong>caliber</strong> 10/2014


TITELTHEMA<br />

<strong>Steyr</strong> Scharfschützengewehr <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> in .308 Winchester<br />

manifestierte. Denn der „schlechteste“<br />

Streukreis maß 23 Mill<strong>im</strong>eter (RWS<br />

Match 168 Grains Hohlspitz-Torpedoheck)<br />

und die beiden Bestschussgruppen<br />

landeten auf einer Zielscheiben-<br />

Papierfläche von nur 11 Mill<strong>im</strong>eter<br />

(Hornady Superformance 168 Grains<br />

A-Max sowie Sellier & Bellot Match 168<br />

Grains Sierra MatchKing HPBT). Auch<br />

weitere Präzisionsresultate, wie 12 Mill<strong>im</strong>eter<br />

(Hornady Zombie 168 Grains Z-<br />

Max) oder 13 Mill<strong>im</strong>eter (MEN 154 Grains<br />

SFC), st<strong>im</strong>mten durchaus zufrieden.<br />

Summa summarum bleibt festzuhalten,<br />

dass das neue <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> mit fünf<br />

von acht Munitionssorten Streukreise<br />

produzierte, die sich allesamt mit einem<br />

2-Cent-Stück abdecken ließen. Schussgruppen<br />

um 10 Mill<strong>im</strong>eter waren also<br />

nicht die Ausnahme sondern eher die<br />

Regel, wobei man bedenken muss, dass<br />

die Geschossdurchlaufzeit bei einem 60<br />

cm-Lauf recht lang ist und sich somit der<br />

Die standardmäßige Montageschiene mit 20 MOA<br />

Vorneigung auf dem Systemkasten statteten wir<br />

mit ERA TAC Montage und dem riesigen<br />

Schmidt & Bender PM II-Glas 5-25x56 aus.<br />

kleinste Schützenfehler auf der Scheibe<br />

bemerkbar macht. Zumindest auf der<br />

100-Meter-Bahn hätten die Ergebnisse<br />

mit der <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong>-Version mit kürzerem<br />

50-cm-Lauf unter Umständen sogar<br />

besser aussehen können. Dennoch kann<br />

man wohl mit Fug und Recht behaupten,<br />

dass das <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> <strong>im</strong> Behördenbereich<br />

aber auch <strong>im</strong> sportlichen Metier<br />

in jeder Disziplin (abgesehen vom Benchrest-<strong>Schießen</strong>),<br />

in der es vom Regelwerk<br />

her zugelassen wäre, ganz vorne an<br />

der Spitze mitmischen könnte. Die hier<br />

erstmals vorgestellte <strong>Test</strong>waffe <strong>im</strong> Standardkaliber<br />

.308 Winchester mit 60-cm-<br />

Lauflänge liegt <strong>im</strong> Preis bei 3.792 Euro.<br />

Das neue <strong>Steyr</strong>-Scharfschützengewehr<br />

<strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> in den leistungsstärkeren<br />

Weitdistanzkalibern .300 Winchester<br />

Magnum und .338 Lapua Magnum kostet<br />

4.059 Euro beziehungsweise 4.659 Euro.<br />

Text: Stefan Perey/Michael Fischer<br />

Fotos: Michael Fischer/Uli Grohs<br />

16 <strong>caliber</strong> 10/2014


Highlights Polizei & Militär<br />

3-27x56 PM II High Power<br />

Sieger der „extreme long range“ Ausschreibung des<br />

US Special Operations Command. Seit 2012 <strong>im</strong> Einsatz des US SOCOM.<br />

US SOCOM<br />

5-20x50 PM II Ultra Short<br />

Mit weniger als 30 cm das kürzeste Sniper Zielfernrohr aller Zeiten.<br />

1-8x24 PM II ShortDot DMR<br />

Die perfekte Lösung für den urbanen Einsatz.<br />

In der Erprobung auf dem G28 bei der Bundeswehr.<br />

5-25x56 PM II PSR<br />

Gewinner des Precision Sniper Rifl e Program des US SOCOM Schmidt & Bender<br />

beliefert seit 2011 die Spezialeinheiten von Army, Navy, Air Force & Marines.<br />

3-12x50 PM II USMC<br />

Sieger des 2-Jahres-Qualitäts und Härtetests durch das U.S. Marine Corps.<br />

Seit 2005 <strong>im</strong> Einsatz des U.S. Marine Corps.<br />

3-20x50 PM II DMR<br />

Das 3-20x50 PM II DMR ist seit 2011 <strong>im</strong> Einsatz bei der Bundeswehr.<br />

Präzision macht den Unterschied!<br />

Für mehr Produkt- und Händlerinformationen besuchen Sie uns auf: www.schmidt-bender.de<br />

17 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Schmidt & Bender GmbH & Co. KG | Am Großacker 42 | D <strong>–</strong> 35444 Biebertal, Deutschland | Telefon: +49 (0) 6409 - 8115 - 0 | info@schmidt-bender.de | www.schmidt-bender.de


KURZWAFFEN<br />

Arsenal Firearms Polymerdienstpistole Strike One in 9 mm Luger<br />

Erstschlag aus Italien<br />

18 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Erstschlag aus Italien: Nach rund zwei Jahren Wartezeit konnten wir die<br />

Polymerpistole Strike One in 9 mm Luger von Arsenal Firearms aus Italien<br />

mit neuem Verriegelungssystem und nach Herstellerangaben niedrigster<br />

Laufseelenachse auf dem Markt auf Herz und Nieren prüfen.


Bereits auf der IWA 2012 stellte das junge Unternehmen Arsenal Firearms mit der Strike One eine neue<br />

Polymerrahmenpistole in 9 mm Luger vor, die mit innovativer Verriegelungstechnik sowie extrem niedriger<br />

Laufseelenachse ein besonders angenehmes Schussverhalten bei gesteigerter Präzision an den Tag legen<br />

soll. Nach zwei Jahren geduldigen Wartens stand nun endlich der Praxistest eines Serienmodells an.<br />

Bei den ersten, großen Messe-Auftritten<br />

stahl die Konkurrenz aus<br />

eigenem Hause der durchaus interessanten,<br />

vielversprechenden Strike<br />

One etwas die Show, denn Arsenal Firearms<br />

präsentierte zeitgleich mit der<br />

modernen 9x19-Dienstpistole auch die<br />

doppelläufige 1911er-Pistole AF-2011<br />

in .45 ACP und .38 Super, die aufgrund<br />

ihrer Kuriosität ein echter Publikumsmagnet<br />

war (siehe hierzu auch <strong>caliber</strong><br />

5/2012). Schade, denn schon damals<br />

war für uns die „Doppel-1911“ mehr<br />

als waffentechnischer Gag für betuchte<br />

Sammler, während wir die Strike One als<br />

moderne Konstruktion für das 21. Jahrhundert<br />

und eventuell ernstzunehmende<br />

Gegenspielerin für bereits auf dem<br />

Markt etablierte Polymerdienstpistolen<br />

einstuften.<br />

Patentierte Präzision?<br />

Zustand befindet sich der Verschlussblock<br />

in seiner oberen Position. Im Moment<br />

der Schussabgabe marschieren<br />

Lauf und Schlitten gemeinsam nach<br />

hinten, hierbei bewegt sich der durch<br />

die Steuerkurve zwangsgeführte Riegelblock<br />

nach unten und nach etwa 2,5<br />

Mill<strong>im</strong>eter gemeinsamen Rücklaufweg<br />

setzt der nun freigegebene Verschluss<br />

seine Reise alleine fort. Dieser min<strong>im</strong>alistische<br />

„Blockverschluss“ soll gleich<br />

mehrere Vorteile miteinander vereinen:<br />

Im Gegensatz zu Systemen, bei denen<br />

der Lauf ebenfalls keine Abkippbewe-<br />

„Schon wieder eine Polymerpistole <strong>im</strong><br />

Allerweltkaliber 9 mm Luger“ wird sich<br />

sicherlich so manch ein skeptischer<br />

Marktkenner denken, doch in der Tat ist<br />

die italienische Arsenal Firearms Strike<br />

One <strong>im</strong> Detail anders als das Gros der<br />

modernen Dienstpistolen mit dem dominierenden,<br />

modifizierten Browning-<br />

Petter-Verschlusssystem. Schon auf<br />

den ersten Blick fällt rein äußerlich der<br />

zwischen Korn und Auswurffenster rund<br />

zwei Mill<strong>im</strong>eter abgestufte Verschluss<br />

auf, der zudem etwa drei Mill<strong>im</strong>eter<br />

breiter ist als der Verschluss einer Glock<br />

G17/G19. Damit kommen wir auch gleich<br />

zum Herzstück und zum wichtigsten der<br />

drei Patente der Strike One: dem Verschlusssystem,<br />

das eine Verriegelung<br />

ohne abkippendem Lauf ermöglicht. Ein<br />

oben offener, vertikal beweglicher Verriegelungsblock<br />

umklammert den Lauf<br />

hinter dem Patronenlager (in Schussrichtung)<br />

und die an der Blockunterseite<br />

positionierte, geschlossene Steuerkurve<br />

ist über eine Querachse fest mit dem<br />

Griffstück verbunden. Im verriegelten<br />

Die Strike One in beiden Ansichten. Der schwarz beschichtet Verschluss weist, wie weitere stark<br />

beanspruchte Teile, eine Härte von 75 HRC Rockwell auf.<br />

19 <strong>caliber</strong> 10/2014


KURZWAFFEN<br />

Arsenal Firearms Polymerdienstpistole Strike One in 9 mm Luger<br />

Im gespannten Zustand ragt der Schlagbolzen<br />

aus der Verschlussplatte, in der auch die K<strong>im</strong>me<br />

eingearbeitet ist.<br />

20 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Handgabel die niedrigste Laufseelenachse<br />

aller auf dem Markt befindlichen<br />

Dienstpistolen mit Polymerrahmen und<br />

Schlagbolzenschloss vorweisen kann.<br />

Auch wenn wir das mit unseren bescheidenen<br />

Messmethoden nicht verifizieren<br />

können, sorgt die tief über der Hand liegende<br />

Laufseelenachse auf jeden Fall für<br />

einen sehr flachen Zuführwinkel der Patronen<br />

aus dem Magazin in das Patronenlager.<br />

Dies dürfte mehr Funktionssicherheit<br />

bei kurzen Patronenlängen und/<br />

oder ungünstigen Geschossformen bedeuten.<br />

Der kalt gehämmerte, 127 Mill<strong>im</strong>eter<br />

lange Lauf mit konventionellem<br />

Innenprofil mit sechs Feldern/Zügen,<br />

Dralllänge von 1-10“/250 mm und Diameter<br />

von .356“ wurde gegenüber frü<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />

Weiter Informationen erhält man bei: <strong>Waffen</strong> Lux<br />

Heidelberg, Reinhold Lux e.K., Friedrich-Ebert-Anlage 9<br />

69117 Heidelberg, Telefon:+49-(0)6221-22873<br />

Fax: +49-(0)6221-164858, www.waffen-lux.de<br />

service@waffen-lux.de sowie www.arsenalfirearms.com<br />

gung vollführt, wie beispielsweise Kniegelenk-,<br />

Rollen- oder konventioneller<br />

Schwenkriegelverschluss, ist der Strike<br />

One Verschluss genial s<strong>im</strong>pel, kommt<br />

mit wenigen Bauteilen aus und ist somit<br />

nicht so kostspielig in der Herstellung.<br />

Durch den gradlinigen Rohrrücklauf soll<br />

sich auch eine bessere Präzision ergeben,<br />

da der Lauf nicht abkippt und somit<br />

Der vertikal bewegliche Verriegelungsblock mit<br />

geschlossener Steuerkurve.<br />

Vogelperspektive:<br />

Die Stahleinlage <strong>im</strong><br />

Polymergriffstück<br />

führt den Verschluss<br />

über eine große<br />

Länge. Daneben<br />

<strong>im</strong> Vergleich ein<br />

Glock G17 Rahmen<br />

mit unterbrochener<br />

Schlittenführung.<br />

das Geschoss <strong>im</strong> Abgangswinkel nicht<br />

beeinflusst wird. Weil das Gewicht des<br />

Laufes nicht am Vorgang der Entriegelung<br />

beteiligt ist, verspricht man sich<br />

zudem einen sanfteren Rückstoß. Last<br />

but not least, gibt der Hersteller an, dass<br />

man mit nur zwölf Mill<strong>im</strong>etern über der


hen Prototypen und Vorserienmodellen<br />

etwas gekürzt, so dass einer Zulassung<br />

für die populäre IPSC Production Division<br />

nichts mehr <strong>im</strong> Wege stehen dürfte.<br />

Alles <strong>im</strong> Griff<br />

Doch die aus 46 Einzelteilen bestehende<br />

Arsenal Firearms Strike One kann auch<br />

in anderen Bereichen mit patentierten<br />

Konstruktionsmerkmalen aufwarten.<br />

Das Griffstück aus Polymerkunststoff besitzt<br />

einen langen, ausladenden Griffsporn,<br />

der einen möglichen, schmerzhaften<br />

Kontakt zwischen Handgabel und<br />

marschierendem Verschluss zuverlässig<br />

verhindert. Um die Griffigkeit bei<br />

Zündstift-Bremse <strong>im</strong> deaktivierten und aktvierten Zustand.<br />

Der Weg zum Entriegeln beträgt nur etwa 2,5 Mill<strong>im</strong>eter.<br />

EOTech’s Holo Sight ist die Nummer 1 der Red Dots<br />

• Schnelle Zielerfassung durch großen Ring um den Leuchtpunkt<br />

• Höhere Präzision durch den kleinsten Leuchtpunkt aller Red Dot Visiere<br />

• Größtes Sehfeld durch den eckigen Rahmen<br />

Bring Deine <strong>Ausrüstung</strong> auf den neuesten Stand!<br />

XPS Black<br />

21 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Vertragshändler<br />

Für weitere Informationen kontaktieren Sie: www.oberlandarms.com


KURZWAFFEN<br />

Arsenal Firearms Polymerdienstpistole Strike One in 9 mm Luger<br />

feuchten Händen zu erhöhen, wurden<br />

unterschiedliche Oberflächenstrukturen<br />

in den Griffrahmen eingebracht. An<br />

der Unterseite der Schließfederrinne<br />

befindet sich die obligatorische Montageschiene<br />

zur Aufnahme einer <strong>Waffen</strong>leuchte<br />

oder eines Licht-Laser-Moduls.<br />

Im Rahmen sitzt ein einteiliger Block<br />

aus Vergütungsstahl (42 CrMo4), dessen<br />

Schienen den Schlitten ununterbrochen<br />

auf ihrer ganzen Länge führen. Somit<br />

wies unsere <strong>Test</strong>waffe <strong>im</strong> Vergleich zu<br />

anderen Polymerdienstpistolen Min<strong>im</strong>alspiel<br />

zwischen Griffstück und Verschluss<br />

auf. Das Stahlblechmagazin<br />

fasst 17 Patronen, bei voller Beladung<br />

sitzt die Magazinfeder noch nicht auf<br />

Block, so dass ein sicheres Einrasten<br />

des vollen Magazins auch unter Stress<br />

leicht zu bewerkstelligen ist. Patentiert<br />

ist übrigens auch ein beidseitiger Magazinauslöser,<br />

allerdings war unsere <strong>Test</strong>waffe<br />

nur mit einem linksseitigen, großen<br />

Magazinauslöseknopf ausgestattet.<br />

Im mitgelieferten Kunststoffkoffer lag<br />

das Bedienelement für die andere <strong>Waffen</strong>seite,<br />

das wir aber nicht montierten.<br />

Der Verschlussfanghebel ist ebenso nur<br />

einseitig auf der linken Griffstückseite<br />

vorhanden. Patentiert ist auch noch<br />

die spezielle Abzugssicherung der Strike<br />

One, die durch eine automatische Zündstiftsicherung<br />

(Fallsicherung) komplettiert<br />

wird. Im Gegensatz zu anderen<br />

Abzugssicherungs-Systemen mit zweigeteiltem<br />

Abzug oder Sicherungszunge<br />

<strong>im</strong> Abzug, kann der Abzug der neuen<br />

Italienerin nur dann betätigt werden,<br />

wenn der Abzugsfinger auf seiner unteren<br />

Hälfte aufliegt. Durch den Druck auf<br />

den unteren Part der Abzugszunge wird<br />

der Abzug in seine Achse bewegt und<br />

gibt über eine Transferstange sowie einen<br />

Schieber den Schlagbolzen frei.<br />

Auf dem Schießstand<br />

Vor der Kür in Form von dynamischen<br />

Schieß-Drills stand erst einmal die<br />

Pflicht und somit die Präzisionsüberprüfung<br />

auf dem Programm. Die Arsenal<br />

Strike One wurde mit acht Fabrikmunitionssorten<br />

<strong>im</strong> Geschossgewichtsbereich<br />

von 95 bis 147 Grains getestet. Eigentlich<br />

sollte noch unsere Handladung,<br />

bestehend aus 5,2 Grains Hodgdon<br />

Longshot und dem hervorragenden 125<br />

Blick in den Verschluss.<br />

Schlagelement und Feder in der Detailansicht.<br />

Grains Hornady Action Pistol (HAP) Projektil<br />

mit in die Erprobung einfließen.<br />

Doch es zeigte sich, dass bei einer Patronenlänge<br />

von 28,5 Mill<strong>im</strong>etern der<br />

zylindrische Teil des Geschosses schon<br />

am Übergangskonus anliegt und sich<br />

somit der Verschluss nicht mehr schließen<br />

lässt. Das kennt man auch von der<br />

guten, alten SIG 210 und zeugt von einem<br />

kurzen Übergangskegel, was aber<br />

der Präzision hilfreich sein kann. Traditionell<br />

werden Dienstpistolen von<br />

der Sandsackauflage auf 15 Meter mit<br />

5-Schuss-Streukreisen geschossen, was<br />

auch diesmal der Fall war. Das beste<br />

Einzelergebnis erreichte die neue GECO<br />

Der Verriegelungsblock umklammert<br />

den Lauf hinter dem Patronenlager.<br />

22 <strong>caliber</strong> 10/2014


Geschoss-Gewicht-Hersteller-<br />

Typ-Form-Dia<br />

Laborierung-Menge<br />

(grs.)-Hersteller-Sorte<br />

Schussleistung Strike One in 9mm Luger<br />

OAL<br />

in mm<br />

v 2<br />

in m/s<br />

v 2 -Diff.<br />

in m/s<br />

Faktor MIP Präzision<br />

in mm<br />

Bemerkungen zu den Laborierungen<br />

95 Magtech JSP TC .355“ Magtech Fabrikpatrone 26,8 402,5 12,4 125,5 247,8 51 nur aus langen Dralllängen Top<br />

115 Magtech JHP TC .355“ Magtech Fabrikpatrone 28,2 357,5 11,9 134,9 266,4 26 <strong>caliber</strong> Referenzpatrone<br />

124 Geco FMJ OG .355“ Geco Fabrikpatrone 29,5 339 11,4 137,9 272,4 54 günstige Standardpatrone<br />

124 Geco Hexagon .355“ Geco Fabrikpatrone 28,7 330,1 9,6 134,3 265,2 21 neue Matchpatrone<br />

124 S&B FMJ OG .355“ S&B Fabrikpatrone 29,3 327,7 10,7 133,3 263,3 35 günstige Standardpatrone<br />

139 Geco FMJ OG .355“ Geco Fabrikpatrone 29,5 297,2 4,0 135,5 267,7 37 schadstofffreie Standardpatrone<br />

140 S&B FMJ TC .355“ S&B Fabrikpatrone 26,8 288,9 12,9 132,7 262,1 27 47 mm auf 25 Meter<br />

147 Magtech JHP TC .355“ Magtech Fabrikpatrone 29,1 311,2 12,9 150,1 296,4 36 (18) 30 mm auf 25 Meter<br />

Durchschnitt aller Laborierungen 36 (34)<br />

Alle Geschoss- und Pulvergewichte in Grains (zum Umrechnen in Gramm bitte mit 0,0648 multiplizieren). v 2 = Geschossgeschwindigkeit in Meter pro Sekunde,<br />

2 Meter vor der Mündung gemessen. OAL = Overall Length = Patronengesamtlänge. Abkürzungen in <strong>caliber</strong>: FMJ = Full Metal Jacket = Vollmantel. Hexagon=<br />

Mantelgeschoss mit innenliegender Hohlspitze ohne kontrolliertes Deformationsverhalten. JHP = Jacketed Hollow Point = Teilmantel-Hohlspitzgeschoss. OG = Ogive.<br />

TC = Truncated Cone = Kegelstumpf. <strong>Test</strong>aufbau: Die Geschossgeschwindigkeit (v 2 in Meter pro Sekunde) wurde mit einer Mehl BMC 18 Anlage gemessen. Die<br />

Präzisionsüberprüfung erfolgte mit je einer 5-Schuss-Gruppe von der Sandsackaufl age auf der 15-Meter-Distanz. Die Schussbilder beziehen sich auf die am weitesten<br />

auseinander liegenden Schusslochmitten. Die Klammerwerte geben die Präzision ohne einen Ausreißer an.<br />

124 Grains Hexagon Matchmunition mit<br />

21 Mill<strong>im</strong>etern. Auf Platz Zwei landete<br />

dann die Magtech 115 Grains JHP Matchpatrone<br />

mit 26 Mill<strong>im</strong>etern. Mit 27 Mill<strong>im</strong>etern<br />

lediglich theoretisch schlechter<br />

war die Sellier &Bellot Unterschallpatrone<br />

mit 140 Grains Geschossgewicht, die<br />

zudem auch durch ein sehr angenehmes<br />

Schussgefühl glänzte. Schlussendlich<br />

blieb es bei einem Schussleistungs-<br />

Durchschnitt aller Laborierungen von<br />

36 Mill<strong>im</strong>eter respektive 34 Mill<strong>im</strong>eter<br />

ohne Ausreißer. Mit zwei Munitionssorten<br />

zogen wir dann auch noch einmal<br />

auf die 25-Meter-Distanz. Hier erreichte<br />

die Strike One mit der schweren S&B<br />

Die Auszieherkralle<br />

sitzt auf der<br />

2-Uhr-Position.<br />

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23 <strong>caliber</strong> 10/2014


KURZWAFFEN<br />

Arsenal Firearms Polymerdienstpistole Strike One in 9 mm Luger<br />

24 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Patrone 47 Mill<strong>im</strong>eter und mit der Magtech<br />

147 Grains Subsonic sogar nur 30<br />

Mill<strong>im</strong>eter. Gar nicht so schlecht, wenn<br />

man bedenkt, dass das Abzugsgewicht<br />

rund 2.400 Gramm beträgt, auch wenn<br />

es einem aufgrund der guten Charakteristik<br />

weitaus weniger vorkommt. Alle<br />

weiteren Ergebnisse können wie <strong>im</strong>mer<br />

der umfangreichen Tabelle entnommen<br />

werden. Danach folgte der dynamische<br />

Teil, den wir hauptsächlich mit konventioneller<br />

124 Grains Munition schossen.<br />

Kurzum, <strong>im</strong> Vergleich zu einer Glock G17<br />

war etwas weniger Prellschlag zu spüren,<br />

wenn der Verschluss <strong>im</strong> Repetiervorgang<br />

seine hinterste Position erreichte.<br />

Eine geringere Mündungsauslenkung<br />

war aber nur be<strong>im</strong> <strong>Schießen</strong> mit der<br />

„schussschwachen Hand“ (Unterstützungshand)<br />

auszumachen. Allerdings<br />

muss man hier auch gleich erwähnen,<br />

dass die Strike One durch den längeren<br />

Verschluss etwas mehr Vorderlastigkeit<br />

positiv in die Waagschale werfen kann.<br />

Die Vorteile sind aber so gering, dass<br />

sie <strong>im</strong> sportlichen Bereich wohl kaum<br />

entscheidend sein dürften. Interessant<br />

dürfte dagegen sein, wie sich der Unterschied<br />

bei <strong>im</strong>pulsstärkeren Kalibern wie<br />

.40 S&W auswirken würde, da wären die<br />

Karten vielleicht neu gemischt. Während<br />

des gesamten <strong>Test</strong>s gab es übrigens nur<br />

eine Zuführstörung mit einer Magtech<br />

147 JHP.<br />

<strong>caliber</strong> Fazit<br />

Die Arsenal Strike One ist eine markante<br />

Neuerscheinung auf dem dichtbesetzten<br />

Markt der Polymerdienstpistolen. Wer<br />

das eigenwillige Design mit dem breiten<br />

Verschluss und seiner abgestuften Kontur<br />

mag, findet in ihr eine innovative,<br />

zuverlässige Pistole, die aufgrund ihrer<br />

guten Präzision auch auf dem sportlichen<br />

Parkett eine gute Figur macht. Die<br />

auch <strong>im</strong> Handling überzeugende Waffe<br />

steht mit einem offiziellen Verkaufspreis<br />

von 700 Euro auf jeden Fall in einem<br />

guten Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Die Strike One gibt es neben 9x19 auch<br />

in 9x21, .357 SIG und .40 S&W.<br />

Text: Tino Schmidt/Stefan Perey<br />

Fotos: Uli Grohs<br />

Die technischen Daten<br />

Hersteller:<br />

Arsenal Firearms<br />

Modell:<br />

Strike One<br />

Kaliber:<br />

9 mm Luger (auch in 9x21, .357 SIG und<br />

.40 S&W)<br />

Magazinkapazität:<br />

17 Patronen<br />

Griffstück:<br />

Polymergriffstück mit 42 CrMo4 Stahleinlage<br />

Verschluss:<br />

Stahl, schwarz beschichtet<br />

Lauf, Laufprofil:<br />

127 mm, 6 Felder-Züge<br />

Laufdiameter, Dralllänge: .356“/9,04mm- Rechtsdrall 1-250 mm<br />

K<strong>im</strong>me:<br />

nicht verstellbar, mit zwei weißen Punkten<br />

Korn: Rampenkorn mit weißer Punkteinlage<br />

Visierlänge:<br />

195 mm<br />

Sicherung:<br />

Abzugs- und Schlagbolzensicherung<br />

Abzugssystem, Widerstand*: DAO 2.281 bis 2.450 Gramm , Mittelwert<br />

2.354 Gramm<br />

Gesamtgewicht:(incl. Magazin) 912 Gramm<br />

Extras:<br />

Kunststoffkoffer, Reservemagazin, Putz-Set<br />

Preis: 700 Euro<br />

* Mittel aus 5 Messungen mit der Lyman Digital Trigger Gauge<br />

Der langgezogene Griffsporn schützt vor unerfreulichem Kontakt zwischen Hand und Verschluss


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das Leupold ® Mark 6 ® mit allem auf,<br />

was Behörden und Sportschützen<br />

von einem Zielfernrohr erwarten.<br />

Sein leistungsstarker 6x Zoom sorgt<br />

bei geringer Vergrößerung für eine<br />

schnelle Zielerfassung durch überzeugendes<br />

Sehfeld und bei höherer Vergrößerung<br />

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25 <strong>caliber</strong> 10/2014


LANGWAFFEN Kinetic Research Group (KRG) Whiskey 3 Aluchassis für Remington 700<br />

Ass aus Arnsberg<br />

T<strong>im</strong> Rothe aus Arnsberg stellte uns ein ansehnliches Komplettpaket zur Verfügung. Im ausgewachsenen<br />

Pelican Products-Rollkoffer erhielten wir eine Remington 700 LTR <strong>im</strong> Standardkaliber .308 Winchester in<br />

einem völlig neuen Gewand in Gestalt des KRG Whiskey 3 Aluchassis mit klappbarer Schulterstütze.<br />

Da dürfte in Expertenkreisen wohl<br />

Einigkeit herrschen: Mittlerweile<br />

gibt es eine ganze Reihe an schnittigen<br />

Leichtmetallchassis unterschiedlicher<br />

Machart für das millionenfach<br />

produzierte Remington 700 Gewehr/<br />

System. Einer der Pioniere in diesem Metier<br />

war und ist sicherlich das britische<br />

Unternehmen Accuracy International<br />

(AI), das seinen AICS (Accuracy International<br />

Chassis System)-Umrüstsatz<br />

für das Remington 700 schon <strong>im</strong> Jahr<br />

1999 präsentierte. Erst in diesem Jahr<br />

zeigte AI seine komplett überarbeiteten<br />

Scharfschützengewehr-Baureihen AT<br />

und AX/AXMC. Ein brandneues „Accuracy<br />

Tactical“ (AT)-Gewehr, das die bisherigen<br />

„Artic Warfare“ (AW)- und „Accu-<br />

26 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Klappbarer Komfort: Das Kinetic Research<br />

Group Whiskey 3 Aluchassis verwandelt eine<br />

stinknormale Remington 700 in eine metallene<br />

Schießmaschine.


acy Enforcement“ (AE)-Modelle ersetzt,<br />

konnten wir bereits testen und in <strong>caliber</strong><br />

7-8/2014 vorstellen. Hierbei zeigten wir<br />

auch die neuen Remington 700-Umrüstsätze<br />

ATAICS und AXAICS. Abgesehen<br />

von dem Leichtmetall-Schaftsystem des<br />

hauseigenen Remington Multikaliber-<br />

Scharfschützengewehrs MSR („Modular<br />

Sniper Rifle“) <strong>–</strong> siehe ausführlichen <strong>Test</strong><br />

in <strong>caliber</strong> 1/2013 <strong>–</strong> offeriert beispielsweise<br />

auch der kanadische Hersteller<br />

Modular Driven Technologies (MDT) die<br />

Leichtmetallchassis TAC 21 und „Light<br />

Sniper System“ (vorgestellt in <strong>caliber</strong><br />

7-8/2012 und 6/2014). Hierzu gesellt<br />

sich mit Cadex Defence ein weiterer<br />

Das klassische Remington 700-Verschlussgehäuse<br />

mit üppigem Rückstoßschild wird sauber <strong>im</strong><br />

Aluchassis gebettet.<br />

kanadischer Produzent, dessen „Field<br />

Strike“-Umrüstsatz wir ebenfalls in <strong>caliber</strong><br />

6/2014 abhandelten.<br />

Kinetische Forschungsgruppe<br />

In diesem Feld mischt auch das erst 2005<br />

gegründete US-Unternehmen „Kinetic<br />

Research Group, LLC“ (KRG) mit. Bei den<br />

Gründern und Mitarbeitern handelt es<br />

sich in erster Linie um Elitesoldaten, die<br />

auch <strong>im</strong> sportlichen Gewehrschießen zu<br />

Hause sind und in anderen interessanten<br />

<strong>Waffen</strong>entwicklungsprojekten in den<br />

USA involviert waren. Neben dem hier<br />

erstmals vorgestellten Chassis „Whiskey<br />

3“ (W3C), das es übrigens nicht nur für<br />

Remington 700, sondern auch für Tikka<br />

T3 oder Sako M995 gibt, offeriert KRG<br />

das einfachere „X-Ray“-Chassis sowie<br />

Nachrüstteile wie eine klappbare Schulterstütze<br />

und ein spezielles Laufwechsel-Werkzeug<br />

für Sako TRG-22/TRG-42<br />

Scharfschützengewehre oder in der<br />

Ergonomie verbesserte Kammerstängelkugeln<br />

und Magazinauslöser für verschiedene<br />

Gewehrfabrikate (siehe auch:<br />

www.kineticresearchgroup.com).<br />

KRG Whiskey 3 Chassis <strong>im</strong> Detail<br />

Berücksichtigt man den Background der<br />

KRG-Macher, dann wird schnell klar, warum<br />

der erstklassig verarbeitete Leichtmetallschaft<br />

mit blitzsauberen Oberflächen<br />

so praxisnah gestaltet ist. Bei der<br />

Komponenten des Umrüstsatzes sind das (extra<br />

zu erwerbende) AI/AICS-Kastenmagazin sowie<br />

ein großer Magazinauslösehebel mit beidseitiger<br />

Taste.<br />

Konstruktion wurde Wert auf ein leichtes<br />

<strong>Waffen</strong>gesamtgewicht bei gleichzeitig<br />

hoher Stabilität und max<strong>im</strong>alen Verstellungsmöglichkeiten<br />

gelegt. Schon<br />

das Produktprogramm des Unternehmens<br />

macht deutlich, dass man die Sako<br />

Scharfschützengewehre aus Finnland<br />

besonders schätzt und so verwundert<br />

es auch nicht, dass der WC3-Remington<br />

700-Umrüstsatz an ein skandinavisches<br />

TRG erinnert. Angeboten wird neben<br />

der hier vorgestellten W3C-Version mit<br />

klappbarer Schulterstütze für 1.499<br />

Euro übrigens auch eine Variante mit<br />

27 <strong>caliber</strong> 10/2014


LANGWAFFEN Kinetic Research Group (KRG) Whiskey 3 Aluchassis für Remington 700<br />

Die zerlegte Schulterstütze mit dem toleranzarm gefertigten Scharniergelenk.<br />

Massivbauweise: Das Rahmenskelett unter den Schalen des Pistolengriffs.<br />

fixem Hinterschaft für 1.149 Euro. Das<br />

KRG W3C Aluchassis ähnelt auch <strong>im</strong> konstruktiven,<br />

modularen Gesamtaufbau<br />

an das Sako TRG Schaftsystem. Üblicherweise<br />

müsste man eine Remington<br />

700-W3C-Komplettwaffe nie vollkommen<br />

demontieren; wir taten es, um die<br />

Konstruktion bis ins kleinste Detail begutachten<br />

zu können. Was man braucht,<br />

ist ein zölliger Inbusschlüsselsatz für die<br />

verschiedenen Schraubenkopfgrößen<br />

mit US-Maß sowie Geduld, denn es liegt<br />

jede Menge Schraubarbeit bei der Komplettzerlegung<br />

an. Die Basis bildet hier<br />

eine Leichtmetall-Profilschiene, an der<br />

jede weitere <strong>Waffen</strong>komponente angeschraubt<br />

wird. Im ersten Schritt wird das<br />

Verschlussgehäuse samt Lauf aus dem<br />

Chassis entfernt, was noch die einfachste<br />

Übung darstellt und mit dem Lösen<br />

von zwei Schrauben erledigt ist. Beide<br />

Schrauben fallen aus dem Schaft, was<br />

bei der hinteren Schraube kein Problem<br />

darstellt, aber die vordere Schraube besitzt<br />

noch eine Unterlegscheibe, die sich<br />

dann meist in den Vorderschaft verabschiedet.<br />

Hier muss man dann ein wenig<br />

schütteln, damit diese Scheibe entweder<br />

nach vorne oder nach hinten durch den<br />

Magazinschacht ihren Weg nach draußen<br />

findet. Hier ist es für uns nicht zu<br />

erklären, warum die vordere Schraube<br />

aus dem Schaft fallen muss. Es hätte<br />

28 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />

Weitere Informationen erhält man bei:<br />

<strong>Waffen</strong>-Rothe, Am Alten Kloster 38, 59823 Arnsberg<br />

Telefon: +49-(0)2931-7880042<br />

www.rothe-waffen.de, info@rothe-waffen.de sowie<br />

www.kineticresearchgroup.com


Der Abzugsbügel wird mit nur einer Schraube mit<br />

der Hauptschiene verbunden.<br />

Schussleistung Remington 700 LTR mit KRG Chassis<br />

in .308 Winchester<br />

Geschoß Gewicht-<br />

Hersteller-Art-Dia.<br />

Fabrikpatrone:<br />

Hersteller-Serie<br />

OAL<br />

in mm<br />

v 2<br />

in m/s<br />

v 2 -Diff.<br />

in m/s<br />

Präzision 100 m<br />

in mm<br />

102 grs Sako HPBT .308 Sako Fabrikpatrone 66,1 895,9 6,3 11<br />

154 grs MEN SFC .308 MEN Fabrikpatrone 71,2 798,5 10,1 26<br />

168 grs RWS HPBT .308 RWS Fabrikpatrone 71,0 771,1 8,8 11<br />

168 grs Sierra HPBT .308 40,0 grs Hodgdon Benchmark 71,5 733,4 14,7 19<br />

168 grs Sierra HPBT .308 42,0 grs Hodgdon Benchmark 71,5 776,5 9,8 22<br />

168 grs Hornady A-Max .308 Hornady Super Performance 71,0 810,8 6,4 22<br />

168 grs Hornady Z-Max .308 Hornady Zombie 71,1 777,9 18,2 25<br />

168 grs Sierra HPBT .308 S&B Fabrikpatrone 70,9 725,0 8,3 10<br />

(Alle Handlaborierungen in Remington-Hülsen, Tr<strong>im</strong>mlänge: 50,9 mm, mit einem Remington Large Rifl e 9,5<br />

Zünder. <strong>Test</strong>aufbau: Sitzend aufgelegt unter Verwendung einer hinteren Sandsack-Aufl age und eines vorderen<br />

Atlas-Zweibeins. 5 Schuss auf 100 Meter. Visierung: Schmidt & Bender PM II-Zielfernrohr 5-25x56.)<br />

gereicht, wenn die Durchgangsbohrung<br />

auf der Unterseite groß genug gewesen<br />

wäre, damit der Inbusschlüssel durchgepasst<br />

hätte, um die Schraube zu lösen.<br />

So hätte man die Schraube lösen können,<br />

aber die Schraube wäre nicht nach<br />

unten durchgefallen und die Unterlegscheibe<br />

hätte sich noch in Ihrer Position<br />

befunden. Dies ist bei Konkurrenzmodellen<br />

normalerweise Standard, vor allem<br />

bei <strong>Waffen</strong> die an Einheiten rausgegeben<br />

werden, damit wichtige Schrauben<br />

<strong>im</strong> Einsatz nicht verloren gehen. Auch<br />

be<strong>im</strong> späteren Zusammenschrauben ist<br />

die richtige Positionierung der Unterlegscheibe<br />

kein wirkliches Vergnügen,<br />

vor allem dann nicht, wenn man sich die<br />

Arbeit ersparen möchte, den kompletten<br />

Vorderschaft abzuschrauben. Denn die<br />

Schwierigkeit besteht darin, die Scheibe<br />

mit dem Finger in die richtige Position<br />

zu bringen, damit man von oben<br />

die Schraube durchschieben kann. Wir<br />

umgingen diese Problematik, weil wir<br />

den mit sechs Schrauben mit der Profilschiene<br />

verbundenen Vorderschaft<br />

entfernten. Der Abzugsbügel samt Magazinentriegelung<br />

kann nach Lösen von<br />

nur einer Schraube abgenommen wer-<br />

Die bestens bekannte 700er-Verschlusskammer<br />

mit ihren zwei soliden Verriegelungswarzen<br />

sowie vergrößerter KRG-Kammerstängelkugel.<br />

Im modularen Aufbau erinnert das amerikanische Leichtmetallchassis<br />

an das finnische Sako TRG System. Gut zu<br />

erkennen, der Kunststoffblock, der vor der Schaftkappe an<br />

die Schulterstütze montiert werden kann und für noch mehr<br />

Wiederholgenauigkeit <strong>im</strong> Anschlag sorgt.<br />

29 <strong>caliber</strong> 10/2014


LANGWAFFEN Kinetic Research Group (KRG) Whiskey 3 Aluchassis für Remington 700<br />

Gleich mit sechs Schrauben ist der Vorderschaft<br />

mit der Hauptschiene bombenfest verbunden.<br />

den. Auch die klappbare Schulterstütze<br />

ist mit lediglich einer Schraube mit dem<br />

Chassis verbunden.<br />

KRG Whiskey 3 Chassis in der<br />

Praxis<br />

Die Mechanik und das Scharniergelenk<br />

für die klappbare Schulterstütze sind extrem<br />

stabil und absolut spielfrei ausgelegt.<br />

An der Oberseite befinden sich zwei<br />

Bedienelemente: Der vordere Hebel muss<br />

T<strong>im</strong> Rothe verpasste System und Lauf der<br />

Remington 700 LTR gekonnt ein ansprechendes<br />

Cerakote Camouflage-Finish. Siehe auch Pulver<br />

Beschichtung Nord (PBN Coatings) unter www.<br />

cerakote.de.<br />

betätigt werden, um den Schaft ausund<br />

einklappen zu können. Die zweite,<br />

seitliche Taste ist für die Rastmechanik<br />

gedacht, die ihre Arbeit verrichtet, sobald<br />

die Schulterstütze ihre max<strong>im</strong>ale<br />

Auslenkung erreicht hat. Sie muss dann<br />

ebenfalls aktiviert werden, wenn man<br />

den Schaft wieder einklappen möchte.<br />

Die Justierung der individuell passenden<br />

Schaftlänge und Backenhöhe geht sehr<br />

einfach vonstatten. Für die Längeneinstellung<br />

der Schulterstütze braucht nur<br />

Die Transportmaße der Remington 700 LTR mit<br />

KRG W3C-Schaft können durch die klappbare<br />

Schulterstütze erheblich reduziert werden.<br />

30 <strong>caliber</strong> 10/2014


Technische Daten Remington 700 LTR mit KRG Chassis<br />

System:<br />

Lauf:<br />

Schaft:<br />

Magazin:<br />

Abzug:<br />

Sicherung:<br />

Visierung:<br />

Länge:<br />

Gewicht:<br />

Preis:<br />

Zylinderverschluss mit 2 Verriegelungswarzen, die vorne <strong>im</strong> Systemkasten verriegeln<br />

50,8 cm langer, gefluteter Lauf mit einem Drall von 1-12“ (305 mm)<br />

Kinetic Research Group Whiskey 3 Leichtmetallchassis mit klappbarer Schulterstütze und zahlreichen<br />

Justiermechanismen<br />

Accuracy International AICS Kastenmagazin aus Stahlblech für 10 Patronen<br />

serienmäßiger Direktabzug, eingestellt auf 1.830 Gramm<br />

standardmäßige Zwei-Stufen-Sicherung auf der rechten Systemseite, die auf den Abzug wirkt<br />

ohne, vorbereitet für Zielfernrohr-Montage<br />

76 cm bis 104 cm<br />

4,7 Kilogramm (Leerzustand, ohne Montage und Optik)<br />

KRG W3C Chassis mit fixer Schulterstütze 1.149 Euro, KRG W3C Chassis mit klappbarer Schulterstütze<br />

1.499 Euro<br />

M 400<br />

SOLIDE.<br />

ZUVERLÄSSIG.<br />

PRÄZISE.<br />

ein Hebel um 180 Grad gedreht werden, wobei<br />

die Verstellung nicht stufenlos erfolgt, weil die<br />

Mechanik alle paar Mill<strong>im</strong>eter in Einschnitten<br />

in der Führungssäule einrastet. Bei ermittelter,<br />

korrekter Schaftkappen-Stellung wird der<br />

Hebel festgelegt, fertig. Nach dem gleichem<br />

Prinzip funktioniert die Wangenauflagen-<br />

Justierung. Die Schaftbacke ist, wie man auf<br />

den Bildern unschwer erkennen kann, recht<br />

kurz geraten. Um hier dennoch eine richtige<br />

Wangenauflagen-Position <strong>im</strong> Anschlag realisieren<br />

zu können, kann die Schaftbacke, die<br />

auf ihrer Innenseite mehrere Bohrungen besitzt,<br />

in unterschiedlichen Positionen auf den<br />

Führungssäulen festgesetzt werden. Hierfür<br />

müssen nur zwei Schrauben gelöst und nach<br />

der Neuausrichtung der Wangenauflage wieder<br />

festgezogen werden. Das Ergebnis ist<br />

eine ideale und vor allem auch rückstoßfeste<br />

Schaftbackenposition. Nicht so ganz komfortabel<br />

ist die Höhenverstellung der Schaftkappe,<br />

denn es gibt hier kein üblicherweise<br />

vorhandenes Schienensystem, auf dem sie<br />

einfach stufenlos herauf oder herunter geschoben<br />

werden kann. Im Wettkampf wird<br />

UVP € 1.399,-<br />

meistens nur <strong>im</strong> liegenden Anschlag geschossen,<br />

aber <strong>im</strong> Training häufig auch sitzendaufgelegt,<br />

was dem Umstand geschuldet ist,<br />

dass auf vielen für Trainingszwecke genutzten<br />

Jagdschießständen keine Pritschen vorhanden<br />

sind. Im Liegend-Anschlag befindet<br />

sich der Oberkörper in einer horizontalen<br />

und <strong>im</strong> sitzend-aufgelegten Anschlag beinahe<br />

in einer aufrechten Position. Dadurch<br />

befindet sich die Schulter in den Anschlägen<br />

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AR15 System bietet das M 400<br />

die bekannte SIG Sauer Qualität.<br />

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31 <strong>caliber</strong> 10/2014


LANGWAFFEN Kinetic Research Group (KRG) Whiskey 3 Aluchassis für Remington 700<br />

Die nicht-stufenlose Justierung der individuell passenden Schaftlänge und Backenhöhe geht sehr einfach<br />

vonstatten. Die Höhenverstellung der Schaftkappe ist jedoch etwas umständlich.<br />

32 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

in unterschiedlichen Höhenstellungen,<br />

die durch die Schaftkappe ausgeglichen<br />

werden müssen. Be<strong>im</strong> KRG W3C-Chassis<br />

ist die Schaftkappe fest mit dem Halter<br />

an der Schulterstütze verschraubt und<br />

man muss die Schraubverbindung komplett<br />

herausschrauben, wenn man Justierarbeiten<br />

mit den genügend vorhandenen<br />

Gewindebohrungen vornehmen<br />

möchte. Nachteilig ist das in erster Linie<br />

für die Schützen, die in verschiedenen<br />

Anschlägen schießen, weil eine schnelle<br />

Höhenverstellung so nicht möglich ist.<br />

Man braucht schon eine bis zwei Minuten,<br />

um eine Schaftkappenjustierung<br />

durchzuführen. Am Vorderschaft des KRG<br />

W3C-Chassis befinden sich Trageriemen-<br />

Ösen und Gewindebohrungen für Montageschienen<br />

und Zusatzausrüstung, so<br />

dass das von <strong>Waffen</strong>-Rothe mitgelieferte<br />

Atlas-Zweibein praxisgerecht sehr weit<br />

vorne montiert werden konnte.<br />

Auf dem Schießstand<br />

<strong>Waffen</strong>-Rothe lieferte uns die Remington<br />

700 Light Tactical Rifle (LTR) mit Kinetic<br />

Research Group Whiskey 3 Aluchassis <strong>im</strong><br />

Standardkaliber .308 Winchester gleich<br />

mit ERA TAC-Montage und Schmidt &<br />

Bender PM II-Zielfernrohr 5-25x56. Ohne<br />

Montage und Glas brachte das Gewehr <strong>im</strong><br />

Leerzustand 4,7 Kilogramm auf die Waage.<br />

Weil die identischen acht Munitionssorten<br />

zum Einsatz kamen, die wir auch<br />

aus dem neuen <strong>Steyr</strong> Scharfschützengewehr<br />

<strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> verfeuerten, ist so ein<br />

interessanter Geschwindigkeits-Leistungsvergleich<br />

zwischen einem 50- und<br />

60-cm-Lauf möglich (siehe Titelthema).<br />

Das Topschussbild realisierten wir in diesem<br />

Fall mit der Sellier & Bellot Matchmunition<br />

mit 168 Grains Sierra MatchKing<br />

Hollow Point Boattail Geschoss, denn die<br />

von T<strong>im</strong> Rothe fachkundig umgebaute<br />

Remington 700 mit dem kurzen 50-cm-<br />

Lauf zauberte eine 10 mm große Gruppe<br />

in die Pappe. Erstklassig harmonierte die<br />

Waffe auch mit der RWS 168 Grains HPBTund<br />

der superleichten Sako 102 Grains<br />

Das Atlas Zweibein leistete in der Erprobung<br />

gute Dienste.


HPBT-Matchpatrone, was zwei 11-mm-<br />

Streukreise deutlich dokumentierten.<br />

Alle weiteren Resultate können unserer<br />

übersichtlichen Ballistik-Tabelle entnommen<br />

werden. Alle erzielten Ergebnisse<br />

waren problemlos reproduzierbar. Wenn<br />

die Justierarbeiten an dem flexiblen US-<br />

Aluschaft korrekt ausgeführt werden,<br />

dann bringt die Waffe <strong>im</strong> Anschlag nichts<br />

aus der Ruhe und man verfügt über einen<br />

sehr hohen Schießkomfort.<br />

<strong>caliber</strong> Fazit<br />

Nach unseren bisher gesammelten Erfahrungen<br />

ist das KRG W3C-Leichtmetallchassis<br />

grundsolide konstruiert, tipptopp<br />

verarbeitet sowie absolut praxistauglich.<br />

Allerdings sollte man gleich ein Kastenmagazin<br />

von AI oder <strong>im</strong> AI-Stil mitbestellen,<br />

weil es nicht zum Lieferumfang<br />

gehört. Somit fallen nochmals Kosten von<br />

etwa 80 Euro an. Der Preis von 1.499 Euro<br />

für das KRG W3C-Chassis mit klappbarer<br />

Schulterstütze ist nicht zu hoch gegriffen,<br />

denn man verpasst seinem altgedienten<br />

Remington 700 ein völlig neues, modernschnittiges<br />

Erscheinungsbild in Verbindung<br />

mit einem Schießkomfort, den man<br />

bisher so nicht kannte.<br />

Text: Stefan Perey/Michael Fischer<br />

Fotos: Michael Fischer<br />

Die kurz bauende Wangenauflage kann in ihrer Position auf den Führungssäulen versetzt werden.<br />

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33 <strong>caliber</strong> 10/2014


KURZWAFFEN<br />

IMI & Magnum Research Desert Eagle Pistolen in .357 und .44 Magnum<br />

34 <strong>caliber</strong> 10/2014


Im Adlernest<br />

Im Reich der leistungsstarken Magnum-Pistolen mit einst legendären Konstruktionen wie Auto Mag, Coonan,<br />

Grizzly und Wildey ist die amerikanisch-israelische Desert Eagle (Wüstenadler) die einzig wahre Überlebende.<br />

Denn während die Konkurrenz nahezu ausgestorben ist und größtenteils nicht mehr produziert<br />

wird, ist die mächtige Gasdruckladepistole lebendiger denn je. Wir befassen uns mit Geschichte, <strong>Technik</strong><br />

und vergleichen alte gegen neue Wüstenadler in der Schießpraxis.<br />

Soviel vorab: Die .50 Action Express<br />

und andere eher exotische Kaliber<br />

wie .41 Magnum, .357/.44 Bain &<br />

Davis, .440 CorBon oder .44 Thor, die<br />

Platz <strong>im</strong> Wüstenadler finden, werden<br />

hier nicht weiter berücksichtigt, weil<br />

sie <strong>im</strong> Schießsport kaum eingesetzt<br />

werden. Wir konzentrieren uns auf das<br />

Wesentliche in Form der dominierenden<br />

Standardkaliber .357 und .44 Magnum.<br />

Wer sich aber auch für die anderen Kaliber<br />

interessiert: <strong>caliber</strong> stellte als erste<br />

deutschsprachige <strong>Waffen</strong>fachzeitschrift<br />

die Desert Eagle .50 AE bereits<br />

in der Ausgabe Februar 1992 vor und in<br />

der „Wüstenadler-Story“ in <strong>caliber</strong> 6/97<br />

haben wir beispielsweise auch Ladedaten<br />

in .44 Thor und .50 AE veröffentlicht.<br />

Frisch geschlüpft<br />

Unserem Kenntnisstand nach erschienen<br />

schon 1982 erste US-Berichte<br />

über eine von Magnum Research/<br />

Bernard White aus Minneapolis, Minnesota,<br />

entwickelte, neue Magnum-<br />

Pistole mit Gasdruckladesystem und<br />

Drehkopfverschluss <strong>im</strong> Basiskaliber<br />

.44 Magnum. Ein Jahr später existierte<br />

eine Nullserie, die <strong>im</strong> Vergleich zu<br />

den 1985 auf den Markt eingeführten,<br />

endgültigen Serienausführungen des<br />

Herstellers Israel Military Industries<br />

(IMI) <strong>–</strong> übrigens in .357 und nicht<br />

.44 Magnum eingerichtet <strong>–</strong> noch Modifikationen<br />

erfuhr. So besaßen die<br />

ersten .357er Serienwaffen als markantesten<br />

Unterschied zu den frühen<br />

Prototypen ein Polygon- anstatt eines<br />

konventionellen Feld-Zug-Profiles <strong>im</strong><br />

Laufinneren, was bis heute bei allen<br />

Generations- und Kalibervarianten<br />

beibehalten wurde. Zudem bestanden<br />

die Läufe der Nullserien-Exemplare<br />

noch aus drei miteinander verschweißten<br />

Teilen: Patronenlager mit korrespondierendem<br />

Gegenlager für den<br />

Drehkopfverschluss, Rohr mit Laufprofil<br />

und Mündungsansatzstück. Bei den<br />

Polygonläufen der Serienausführungen<br />

Großkaliber-Greifvögel (von oben): Zwei<br />

altgediente IMI Desert Eagle Pistolen aus eigenen<br />

Beständen <strong>im</strong> Kaliber .357 Magnum und .44<br />

Magnum. Darunter eine brandneue Magnum<br />

Research Desert Eagle mit geöffnetem Verschluss<br />

<strong>im</strong> Basiskaliber .44 Magnum mit Wechselsystem in<br />

.357 Magnum.<br />

Alte Generation: Eine IMI Desert Eagle<br />

.357 Magnum der „MK VII“-Generation<br />

in beiden Seitenansichten.<br />

35 <strong>caliber</strong> 10/2014


KURZWAFFEN<br />

IMI & Magnum Research Desert Eagle Pistolen in .357 und .44 Magnum<br />

hingegen wurde der Mündungsblock für<br />

die Gasumleitung zusammen mit dem<br />

gezogenen Lauf-Teil aus einem Stück<br />

Stahl gefräst und nur noch die Patronenlager<br />

mit Verriegelungsstück angeschweißt.<br />

Aus fertigungstechnischen<br />

Gründen und um Ausbrennungen zu<br />

vermeiden, hatte man den unter dem<br />

Lauf angeordneten Gaskanal für die<br />

Umleitung des Gasstromes <strong>im</strong> Durchmesser<br />

reduziert. Dadurch wurde der<br />

für die Repetierfunktion entscheidende<br />

Gasstrom ebenfalls verringert, was der<br />

Desert Eagle in .357 Magnum den Ruf<br />

einbrachte, nur mit stramm geladener<br />

Munition zuverlässig zu funktionieren.<br />

Der Polygonlauf wiederum harmonierte<br />

aber nicht gut mit hart geladenen, superschnellen<br />

Munitionslaborierungen<br />

mit Bleigeschossen, was sich negativ<br />

auf die Präzision auswirkte. Vermutlich<br />

lag dies aber auch unter anderem<br />

an einer Mulde, die <strong>im</strong> Bereich der<br />

Gasbohrung vor dem Übergangskegel<br />

des Laufes eingebracht war und für Geschossdeformationen<br />

und taumelnde<br />

Projektile sorgte, die schräg auf der<br />

Scheibe ankamen (so genanntes „tipping“).<br />

Bei der IMI Desert Eagle <strong>im</strong> Kaliber<br />

.44 Magnum, die 1986 das Licht<br />

der Welt erblickte, waren diese Mängel<br />

bereits erkannt und behoben, denn die<br />

Mulde <strong>im</strong> Gasloch-Bereich fehlte, so<br />

dass Materialabscherungen an den Projektilen<br />

der Vergangenheit angehörten<br />

und die Schussleistung mit Blei- oder<br />

Mantelgeschossen wiederhergestellt<br />

war. Prinzipiell harmoniert der Wüstenadler<br />

aber wohl besser mit Mantel- als<br />

mit Bleiprojektilen. Im Jahre 1991 betrat<br />

dann die <strong>im</strong> Leerzustand über zwei<br />

Kilogramm schwere IMI Desert Eagle <strong>im</strong><br />

Hammerkaliber .50 Action Express die<br />

Bühne, die bis heute die Superlative<br />

„stärkste Selbstladepistole der Welt“<br />

zu Recht für sich beanspruchen kann.<br />

Wechselnde Hersteller<br />

Nach zehn Jahren Produktionszeit<br />

wechselte der originäre Erfinder und<br />

Lizenzinhaber Magnum Research <strong>im</strong><br />

Jahre 1995 den Hersteller, so dass die<br />

Desert Eagle anstatt von IMI in Israel<br />

nun von Saco Defense in den USA produziert<br />

wurde. Allerdings wurde diese<br />

Zusammenarbeit schon drei Jahre<br />

später wieder beendet und die Fertigung<br />

wanderte wieder zurück zu Israel<br />

Military Industries (IMI), wobei das<br />

Unternehmen später in Israel Weapon<br />

Industries (IWI) umgetauft wurde. Seit<br />

2010 gehört Magnum Research zur Kahr<br />

Firearms Group und seither stammen<br />

die Desert Eagle Pistolen wieder aus<br />

amerikanischer Produktion.<br />

Generationsunterschiede<br />

36 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Die früheste Desert Eagle Serienausführung<br />

wird heute als „Mark I“ (MK I) bezeichnet<br />

und die bereits in den 1980er<br />

Jahren eingeführte Nachfolge-Generation<br />

„Mark VII“ (MK VII) unterscheidet<br />

sich vom Ursprungsmodell vor allem<br />

durch einen verstellbaren Abzug, der<br />

<strong>im</strong> Vorzugs- sowie Durchfallweg nach<br />

Auslösung („Trigger Stop“) justiert<br />

werden kann. Zudem wurden Schlittenfang-<br />

und Sicherungshebel vergrößert,<br />

um die Bedienung komfortabler zu gestalten.<br />

Mit der .50 AE-Version wurde zu<br />

Beginn der 1990er Jahre auch die letzte,<br />

aktuellste Desert Eagle-Generation<br />

„Mark XIX“ (MK XIX) auf dem Markt eingeführt.<br />

Der wesentliche Unterschied<br />

zu den Vorgängern besteht darin, dass<br />

Neue Generation: Eine Magnum Research Desert<br />

Eagle .44 Magnum der „MK XIX-2“-Generation in<br />

beiden Seitenansichten zum Vergleich. Man achte<br />

auf die durchgehende Montageschiene für Optiken<br />

auf der Laufoberseite der aktuellsten Modelle,<br />

bei frühen MK XIX-1 Versionen gab es nur zwei<br />

Quernuten.


Aktuelle Magnum Research Desert Eagle der „MK XIX“-Generation in .44 Magnum mit .357 Magnum-<br />

Wechselsystem <strong>im</strong> für Reinigungszwecke teilzerlegtem Zustand.<br />

ein Kaliberwechsel kostengünstiger<br />

durchgeführt werden kann, denn anstatt<br />

des kompletten Oberteils muss je<br />

nach Kaliber nur Verschlusskopf, Lauf<br />

und Magazin ausgetauscht werden.<br />

Alle Generationen basieren auf dem<br />

identischen Griffstück, das hinsichtlich<br />

der Magazinschacht-D<strong>im</strong>ensionen von<br />

vornherein auf eine Superpatrone wie<br />

die .50 AE ausgelegt war, doch mit der<br />

MK XIX-Generation wurde ein breiterer<br />

Verschluss eingeführt, um den mächtigen<br />

.50 AE-Lauf aufnehmen zu können.<br />

Daraus resultiert, dass auch die MK<br />

XIX-Wüstenadler in den anderen Kalibern<br />

.357 und .44 Magnum „fettere“<br />

Läufe mit massiveren Wandstärken als<br />

die Vorgänger aufweisen. Damit nicht<br />

genug, erfuhr auch die jüngste Generation<br />

nochmals Detailveränderungen in<br />

Gestalt einer geänderten Sicherungshebelform<br />

und Laufoberseite. Anstatt<br />

zwei Quer-Einfräsungen wies die<br />

Laufoberseite nun eine durchgehende<br />

Weaver-Schiene auf, was dem Schützen<br />

mehr Freiraum bei der Optikmontage<br />

(Leuchtpunktvisier oder Zielfernrohr)<br />

gewährte und der Desert Eagle<br />

bei Kennern die Bezeichnungen „Mark<br />

XIX-1“ und „Mark XIX-2“ einbrachte. In<br />

der Praxis fällt auf, dass sich ein neuer<br />

MK XIX-Verschluss zu etwa Zweidrittel<br />

leicht auf das Griffstück aufschieben<br />

lässt, dann aber wie über ein Hindernis<br />

mit Druck weiter bis zu seiner Endposition<br />

auf den Rahmen geschoben werden<br />

muss. Alte MK I und MK VII-Schlitten<br />

„rutschen“ nur so auf das Griffstück,<br />

wobei man berücksichtigen muss, dass<br />

es sich um bestens eingelaufene Kom-<br />

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KURZWAFFEN<br />

IMI & Magnum Research Desert Eagle Pistolen in .357 und .44 Magnum<br />

Der Drehkopfverschluss mit drei Verriegelungswarzen <strong>im</strong> massiven<br />

Feinguss-Verschluss und das korrespondierende Gegenlager am Lauf.<br />

Die markante Doppelschließfeder-Einheit mit gedrillten Federn. Bei der .357er-Version<br />

(links) fehlt die Nase am Quer-Steg. Bei der Montage muss man hier besonders aufpassen.<br />

38 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Die Hinterpartien der Verschlüsse <strong>im</strong> Vergleich.<br />

Oberes Bild: Alte Generation (oben), neue Generation<br />

(unten). Unteres Bild: Neue Generation<br />

(links), alte Generation (rechts). Auch hier sind<br />

Detailunterschiede, wie die tiefere Auskehlung<br />

be<strong>im</strong> alten Schlitten und die unterschiedlich gestalteten<br />

Sicherungshebel, erkennbar.<br />

plettwaffen handelt. Dennoch scheint<br />

dass ein Grund dafür zu sein, warum die<br />

neue Desert Eagle mit den meisten moderaten<br />

Laborierungen nicht störungsfrei<br />

funktioniert. Auf der anderen Seite<br />

muss man aber auch feststellen, dass<br />

die Single-Action-Abzugseinheiten der<br />

alten Generationen für das sportliche<br />

<strong>Schießen</strong> kaum zu gebrauchen sind und<br />

von einem versierten Büchsenmacher<br />

überarbeitet werden müssen. Hier ist<br />

der Single-Action-Abzug der aktuellen<br />

XIX-Generation bei weitem besser, er<br />

löst nach einem leichten Kratzen sauber<br />

aus, so dass lediglich aufeinander reibende<br />

Flächen poliert werden müssten.<br />

Tipps für die Schießpraxis<br />

Eine Desert Eagle ist wie gemacht für<br />

die BDMP-Disziplinen DP 1 und Super<br />

Magnum sowie für die BDS-Disziplinen<br />

Präzision, Kombi, Speed und Mehrdistanz.<br />

Be<strong>im</strong> Mehrdistanzschießen wird<br />

sogar noch unterteilt. Für die „Harten“<br />

unter uns Pistole bis .357 Magnum und<br />

für die „Härtesten“ Pistole über .357<br />

Magnum. Hier kann Mann oder Frau<br />

zeigen, ob man die Waffe <strong>im</strong> Kaliber<br />

.44 Magnum oder gar in .50 AE unter<br />

anderem auch einhändig mit der linken<br />

und rechten Hand unter Zeitbegrenzung<br />

schießen kann. Doch für manch<br />

einen stellt das Wüstenadler-<strong>Schießen</strong><br />

eine echte Herausforderung dar, denn<br />

schon be<strong>im</strong> Öffnen des Verschlusses<br />

benötigt man Kraft. Dennoch funktioniert<br />

die mächtige Pistole keineswegs<br />

ausschließlich mit brachialen Hammerladungen,<br />

sie arbeitet auch mit sanfteren<br />

Ladungen und gängigem Faktor<br />

störungsfrei und präzise. Wichtig ist<br />

nur, dass die Daumen be<strong>im</strong> <strong>Schießen</strong><br />

nicht den Verschluss bremsen. Dass der<br />

feurige Koloss nicht nur von 2-Meter-<br />

Hünen mit 150 kg Lebendgewicht zu<br />

meistern ist, beweist seit einigen Jahren<br />

beispielsweise Birgit Liesenberg.<br />

Die zierliche Dame hat mit der Desert<br />

Eagle in .357 Magnum und mechanischer<br />

Visierung schon Ergebnisse auf<br />

die Scheibe gezaubert, die so mancher<br />

Kerl mit einer Kleinkaliberpistole mit<br />

Optik nicht schafft. So schoss sie bei<br />

der BDS-DM 2012 in der Disziplin Präzision<br />

195 von 200 Ringen. Mit diesem<br />

Ergebnis lag sie deutlich vorne und das<br />

in der Altersklasse und bei den männlichen<br />

Schützen, da nicht genug Frauen<br />

für eine eigene Wertung gemeldet<br />

wurden. Um eine bessere Handlage zu<br />

erreichen, kann man die vergleichs-


weise rutschigen Werksgriffschalen<br />

gegen Nachrüst-Griffschalen, beispielsweise<br />

von Hogue, austauschen.<br />

Wer kein zusätzliches Geld ausgeben<br />

möchte kann auch einfach einen alten<br />

Fahrradschlauch zerschneiden und ihn<br />

in einer oder in mehreren Lagen über<br />

die originale Griffschale ziehen. Man<br />

glaubt kaum, wie schön griffig und gedämpft<br />

sich ein Wüstenadler schießen<br />

lässt. N<strong>im</strong>mt man zwei bis drei Lagen<br />

Fahrradschlauch, fühlt sich der Griff<br />

an, als wenn man ein „Gelkissen“ in<br />

der Hand halten würde. Unabdingbar<br />

ist die regelmäßige Reinigung und ausreichende<br />

Ölung des Gasdruckladers,<br />

damit er störungsfrei laufen kann. So<br />

sollte der Bereich um den Gaspiston<br />

einschließlich des Gegenlagers, der<br />

Verschlusskopf mit Lauf-Gegenlager<br />

und die Verschlussfeder-Bahn <strong>im</strong> Rahmen<br />

penibel gesäubert und auch während<br />

des Wettkampfs nach etwa 20 bis<br />

30 Schuss geölt werden. Ölt man diese<br />

Bauteile/Sektoren nicht, dann hängt<br />

das Piston <strong>im</strong> Gegenlager fest, die Waffe<br />

öffnet nicht mehr und Störungen<br />

sind die Folge. Opt<strong>im</strong>al ist es, wenn<br />

direkt während und nach dem <strong>Schießen</strong><br />

die genannten Punkte mit einem<br />

Sprüh-Öl (zum Beispiel Brunox/WD 40)<br />

ausreichend geölt werden. Nach der<br />

Rückkehr vom Schießstand sollten die<br />

Bereiche von allen Rückständen und<br />

Verkrustungen befreit werden. Dazu<br />

haben sich Wattestäbchen als ideal erwiesen.<br />

Bei den hartnäckigen Verkrustungen<br />

<strong>im</strong> Bereich des Gaspistons und<br />

vor allem <strong>im</strong> Bereich des Querstegs der<br />

doppelten Verschlussfeder müssen die<br />

festgebrannten Verkrustungen beseitigt<br />

werden. Hier muss man nicht z<strong>im</strong>perlich<br />

sein und die festgebackenen<br />

Verunreinigungen am besten mit einem<br />

Flachschraubendreher herausschaben.<br />

Nach der aufwendigen, mechanischen<br />

Reinigungsprozedur alle Bauteile mit<br />

ausreichend und nicht zu dünnflüssigem<br />

Öl benetzen. Das Mittel sollte ausreichend<br />

zum Beispiel mit einem Pinsel<br />

auf alle Flächen verteilt werden, die<br />

aufeinander/ineinander laufen. Be<strong>im</strong><br />

Zusammenbau einer Desert Eagle <strong>im</strong><br />

Kaliber .357 Magnum muss besonders<br />

auf die Verschlussfeder geachtet werden,<br />

weil bei ihr die Nase auf dem Quersteg<br />

fehlt und sie somit versehentlich<br />

auch anders herum montiert werden<br />

kann. Wird die Doppelfeder-Einheit<br />

<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />

Die aktuelle Magnum Research Desert Eagle MK XIX-2 Pistole in .44 Magnum mit .357 Magnum-Wechselsatz, die den<br />

<strong>Test</strong> mit unseren eigenen, altgedienten IMI Desert Eagle MK VII-Pistolen in .357 und .44 Magnum abrundete und so<br />

den Vergleich „alt“ gegen „neu“ ermöglichte, wurde uns dankenswerter Weise von The Duke <strong>–</strong> Original American Gun<br />

Shop GmbH <strong>–</strong> Edelhoffstraße 57, 42857 Remscheid, Telefon: +49-(0)2191-8852-0, Fax: +49-(0)2191-8852-30<br />

www.theduke.de, info@theduke.de zur Verfügung gestellt. Auch die <strong>Waffen</strong> Ferkinghoff GmbH & Co. KG<br />

Semmelstraße 27, 97273 Kürnach, Telefon: +49-(0)9367-3702, Fax: +49-(0)9367-7554, www.waffen-ferkinghoff.com<br />

info@waffen-ferkinghoff.com, offeriert die gesamte Desert Eagle-Palette. Zudem betreibt man auch die Ferkinghoff-<br />

Verkaufsfiliale, Schwanfelder Straße 8, 97241 Bergthe<strong>im</strong> OT Opferbaum, Telefon: +49-(0)9384-88212-00<br />

Fax: +49-(0)9384-88212-19. Weitere Informationen auch unter: www.magnumresearch.com<br />

Schussleistung Magnum Research Desert Eagle MK XIX-2 in .357 Magnum (neues Model)<br />

Geschoss-Gewicht (grs.)- LaborierungMenge OAL v 2 v 2 Diff. Faktor Präzision Bemerkung zu den Laborierungen<br />

Hersteller Typ-Form-<br />

Diameter<br />

(grs.) Hersteller-Sorte in mm in mm in m/s<br />

in mm<br />

158 GECO JSP TC .357“ Geco Fabrikp. 40,2 352,7 7,7 182,8 91 keine Funktion/Einzellader<br />

158 Magtech JHP TC .357“ Magtech-Fabrikp 40,1 402,3 20,6 208,5 79(67) 1 Ausreißer<br />

158 Remington JSP TC .357“ Remington Fabrikp 40,1 398,8 15,5 206,7 54 Top, Empfehlung als Fabrikpatrone<br />

158 S & B JSP TC .357“ Sellier &Bellot Fabrikp. 40,2 357,3 13,5 185,2 112 keine Gruppenbildung<br />

158 Speer JSP TC. 357“ 6,6 Vihtavuori N320 ** 40,0 303,0 20,4 157,1 56 keine Funktion/Einzellader<br />

158 Speer JSP TC. 357“ 8,6 Vihtavuori 3N 37 ** 40,0 322,3 39,1 167,1 75 1 Zufuhrstörung<br />

158 Speer JSP TC. 357“ 13,5 Vihtavuori N110** 40,0 323,2 41,6 167,5 42 leider unterhalb Faktor<br />

158 Speer JSP TC. 357“ 8,4 Hodgdon Longshot ** 40,0 338,7 24,4 175,6 70(53) letzter Schuss = Ausreißer<br />

158 Speer JSP TC. 357“ 7,8 Vihtavuori N340 ** 40,0 340,9 23,9 176,7 52 keine Funktion/Einzellader<br />

158 Speer JSP TC. 357“ 6,9 Hodgdon HP 38 ** 40,0 296,2 38,2 153,5 42 keine Funktion, aber gute Schussleistung<br />

158 GECO FMJ TC. 357“ 7,8 Vihtavuori N340 *** 40,5 351,8 13,3 182,4 150 keine Funktion/Einzellader<br />

158 GECO FMJ TC .357“ 7,8 Vihtavuori N340 *** 40,3 350,6 17,0 181,8 71 keine Funktion/Einzellader<br />

158 Speer JSP TC .357“ 14,3 Vihtavuori N110 *** 40,0 350,0 51,8 181,4 63 top, weich zu schießen<br />

158 GECO JHP TC .357“ 14,3 Vihtavuori N110 *** 40,2 360,8 57,9 187,0 71 Geschossvergleich zu FMJ<br />

158 GECO FMJ TC .357“ 14,3 Vihtavuori N110 *** 40,7 355,8 31,5 184,4 110 Geschossvergleich zu JHP<br />

180 Remington SJHP TC .357“ Remington Fabrikp. 40,2 354,7 13,0 209,5 51 Top, Empfehlung als Fabrikpatrone<br />

180 H & N HSKS TC .357“ 7,2 Hodgdon Longshot *** 40,0 304,4 23,4 179,8 56 super weich, leider knapp unter Faktor, mit 7,6 grs. besser<br />

Durchschnitt aller Laborierungen 63(62)<br />

39 <strong>caliber</strong> 10/2014


KURZWAFFEN<br />

IMI & Magnum Research Desert Eagle Pistolen in .357 und .44 Magnum<br />

Deutlich unterschiedliche Wandstärken der Läufe von alter Generation (links)<br />

und neuer Generation (rechts).<br />

Ansichtssache: Mündung einer .357er (links) und .44er (rechts) Desert Eagle.<br />

nicht mit der abgerundeten Seite des<br />

Querstegs nach unten in die Griffstück-<br />

Schließfeder-Bahn eingebaut, kann sie<br />

an dort entstandenen Verkrustungen<br />

blockieren und am Quersteg brechen.<br />

Um das Leistungspotential einer Desert<br />

Eagle <strong>im</strong> Schießsport voll abrufen zu<br />

können, empfiehlt sich ein Abzugstuning.<br />

Als gute Anlaufstelle hat sich hier<br />

beispielsweise der Importeur Ach<strong>im</strong><br />

Ferkinghoff erwiesen. Zudem sollte<br />

die Standk<strong>im</strong>me und das Rampenkorn<br />

gegen eine verstellbare Scheibenvisierung<br />

ausgetauscht werden.<br />

Auf dem Schießstand<br />

Bei diesem Großprojekt wurden zwei<br />

altgediente Desert Eagle Pistolen in<br />

.357 und .44 Magnum mit einer von<br />

The Duke aus Remscheid dankenswerter<br />

Weise zur Verfügung gestellten neuen<br />

Desert Eagle Mark XIX-2 in .44 Magnum<br />

mit .357 Magnum-Wechselsatz mit vielen<br />

Hand- und einigen Fabrikladungen<br />

auf Funktion und Präzision <strong>im</strong> direkten<br />

Vergleich überprüft. An Tag 1 wurde zunächst<br />

der jungfräuliche Wüstenadler<br />

der jüngsten Generation in .44 Magnum<br />

in die Ransom Rest Schießmaschine eingespannt.<br />

Nach einigen Setzschüssen<br />

mit starken Fabrikpatronen wurden die<br />

vorbereiteten zehn Handlaborierungen<br />

und drei Fabrikmunitionssorten nacheinander<br />

geschossen. Dabei wurde die<br />

gigantische Pistole ihrem schlechten<br />

Ruf leider mehr als gerecht. Mit keiner<br />

Ladung funktionierte sie störungsfrei.<br />

Entweder wurden die Patronen nicht zugeführt,<br />

weil sie sich bei der Zuführung<br />

verklemmt haben, oder es wurde erst<br />

gar keine Nachladetätigkeit durchgeführt.<br />

Bester Streukreis bisher: 5 mm.<br />

40 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Schussleistung Magnum Research Desert Eagle MK VII in .357 Magnum (altes Modell)<br />

Geschoss-Gewicht<br />

Laborierung Menge (grs.) OAL v 2 v 2 Diff. Faktor Präzision Bemerkung zu den Laborierungen<br />

(grs.)-Hersteller Typ-<br />

Form-Diameter<br />

Hersteller-Sorte<br />

in mm in m/s in m/s<br />

in mmr<br />

158 GECO JSP TC .357“ Geco Fabrikp. 40,2 345,6 17,1 179,2 82 kein Faktor<br />

158 Magtech JHP TC .357“ Magtech Fabrikp. 39,6 386,8 15,6 200,6 38 Top, Empfehlung als Fabrikpatrone<br />

158 Speer JSP TC .357“ 6,6 Vihtavuori N320** 40,0 295,6 27,6 153,2 39 Top Schussleistung, aber kein Faktor<br />

158 Speer JSP TC .357“ 8,6 Vihtavuori 3N37** 40,0 315,6 41,2 163,6 95 hohe v 2 Sprünge<br />

158 Speer JSP TC .357“ 13,5 Vihtavuori N110** 40,0 301,7 43,2 156,4 48 Top Schussleistung aber unterhalb des Faktors<br />

158 Speer JSP TC .357“ 8,4 Hodgdon Longshot** 40,0 335,7 26,3 174,0 49 Top Schussleistung aber kein Faktors<br />

158 Speer JSP TC .357“ 7,8 Vihtavuori N340** 40,0 344,0 8,0 178,3 45 Top Schussleistung aber kein Faktor<br />

158 Speer JSP TC .357“ 6,9 Hodgdon HP 38** 40,0 299,0 33,3 155,0 68 (33) enge Kerngruppe , kein Faktor<br />

158 GECO JHP TC .357“ 7,8 Vihtavuori N340*** 40,5 339,3 10,1 176,0 66 Geschossvergleich zu FMJ, enge Kerngruppe<br />

158 GECO FMJ TC .357“ 7,8 Vihtavuori N340*** 40,3 345,5 9,4 179,1 70 Geschossvergleich zu JHP<br />

180 Remington SJHP TC .357“ Remington Fabrikp. 40,2 347,6 12,4 205,3 54 (25) enge Kerngruppe mit zwei abgesetzten Schüssen<br />

180 H & N HSHP KS .357“ 7,2 Hodgdon Longshot*** 40,0 296,5 22,8 175,1 129 (46) enge Kerngruppe mit zwei Ausreißern<br />

Durchschnitt aller Laborierungen 65(53)


Technische Daten der Desert Eagle<br />

Mark XIX Pistolen<br />

Kaliber: .357 Magnum .44 Magnum<br />

Magazinkapazität: 9 Patronen 8 Patronen<br />

Abzugsgewicht: 3.200 Gramm 3.200 Gramm<br />

Abstand Griffrücken-Abzug: 69,7 mm 69,7 mm<br />

Griffstück: 688 Gramm 688 Gramm<br />

Magazin: 115 Gramm 125 Gramm<br />

Verschluss: 580 Gramm 580 Gramm<br />

Lauf (nominal 6“/152 mm): 162 mm, 627 Gramm 162 mm, 481 Gramm<br />

gezogener Teil in 6“-Lauf: 4,75“/121 mm 4,75“/121 mm<br />

Diameter, Rechtsdrall: .357“/9,07 mm .429“/10,9 mm<br />

Dralllänge: 14“/355 mm 18“/476 mm<br />

Rampenkorn: 6,76 mm H x 3,36 mm B 6,76 mm H x 3,36 mm B<br />

K<strong>im</strong>menausschnitt: 2,51 mm H x 2,86 mm B 2,51 mm H x 2,86 mm B<br />

Visierlinie: 215 mm 215 mm<br />

Abmessungen (LxBxH): 270x32x142 mm 270x32x145 mm<br />

Gewicht (leer, mit Magazin): 2.053 Gramm 1.915 Gramm<br />

Preis (Standard, brüniert, 6“): 1.990 Euro 1.990 Euro<br />

Dieses Phänomen mussten wir leider auch nach dem Wechsel<br />

auf .357 Magnum feststellen. Im ersten Anlauf wurden acht<br />

Hand- und vier Fabrikladungen getestet. Hier waren die Funktionsstörungen<br />

nicht bei allen Ladungen vorhanden. Drei<br />

Fabrikmunitionssorten und zwei Handladungen funktionierten<br />

ohne Störungen. Alle funktionierenden Fabrikpatronen<br />

lagen bei einer Geschwindigkeit (v 2 ) oberhalb von 355 m/s,<br />

die funktionierenden Handlaborierungen verrichteten ihren<br />

störungsfreien Dienst allerdings schon bei einer etwas niedrigeren<br />

Geschwindigkeit von 323 m/s. Bester Streukreis hier:<br />

42 mm. Diese Ergebnisse st<strong>im</strong>mten uns nicht zufrieden, sodass<br />

die Waffe genau in Augenschein genommen wurde. Dabei<br />

wurde festgestellt, dass bei Aufschieben des Verschlusses<br />

auf das Griffstück der Schlitten nach etwa 2/3 des Wegs leicht<br />

blockierte. Somit war klar, warum die leichten Ladungen Zuführprobleme<br />

bereiteten und die starken Ladungen funktionierten.<br />

Weiterhin wurde festgestellt, dass der Verschluss der<br />

frischen Desert Eagle <strong>im</strong> hinteren Bereich deutlich massiver<br />

ist. Nach dem Vergleich auf der Waage stand dann fest, dass<br />

hier keine Ursache zu finden war. Das, was der Verschluss <strong>im</strong><br />

hinteren Teil mehr an Gewicht auf die Waage brachte, wurde <strong>im</strong><br />

vorderen Teil bei der Laufauflage wieder wettgemacht, denn<br />

in diesem Bereich ist der Schlitten weiter ausgelassen als bei<br />

der alten Generation. Letztendlich brachten die gewonnenen<br />

Erkenntnisse nach der peniblen Vergleichs-Examinierung von<br />

alten und neuen Desert Eagle-Pistolen aber keinen Aufschluss<br />

hinsichtlich der Funktionsstörungen der Mark XIX. Also blieb<br />

nur eine Lösung: Zurück an die Ladebank, um stärkere Handlaborierungen<br />

mit mehr Dampf zu produzieren (siehe Tag 2).<br />

Zunächst einmal wurde nun aber die alte Desert Eagle in .44<br />

Magnum in die Schießmaschine eingespannt. Nach den obli-<br />

41 <strong>caliber</strong> 10/2014


KURZWAFFEN<br />

IMI & Magnum Research Desert Eagle Pistolen in .357 und .44 Magnum<br />

Solcherart hartnäckiger Verkrustungen sollte man<br />

auch mechanisch zu Leibe rücken, denn das bloße<br />

Auftragen von Reinigungsfluiden dürfte nicht<br />

ausreichen.<br />

Vergleich der standardmäßigen Visierung (oben) und einer verstellbaren Mikrometer-K<strong>im</strong>me (unten).<br />

gatorischen Setzschüssen folgten die<br />

drei Fabrik- und zehn Handladungen.<br />

Die Desert Eagle zeigte sich von ihrer<br />

guten Seite und trotzte ihrem schlechten<br />

Ruf. Allen Erwartungen entgegen<br />

funktionierte sie ohne Störungen, die<br />

auf die Munition zurückzuführen sein<br />

könnten. Einmal öffnete sich der Verschluss<br />

nicht, was bei der neuen MK XIX<br />

ebenfalls einmal vorkam. Hier war die<br />

Ursache schnell gefunden. Die Waffe<br />

hatte zu diesem Zeitpunkt bereits rund<br />

100 Schuss hinter sich und der Gaspiston<br />

war ebenso wie sein Gegenlager<br />

komplett „trocken“. Also wurde eine<br />

Dose Sprüh-Öl zur Hand genommen, der<br />

Gaspiston nebst Gegenlager gut eingesprüht<br />

und die Desert Eagle versah<br />

ihren Dienst störungsfrei bis zum Ende<br />

des <strong>Test</strong>s. Diese Art Störung wäre vermeidbar<br />

gewesen, wenn, wie bereits erwähnt,<br />

nach etwa 20 bis 30 Schuss diese<br />

beiden Bauteile eingesprüht worden<br />

wären. Mit der alten Desert Eagle in .44<br />

Magnum sowie allen Fabrikmunitionssorten<br />

und vier von fünf Handladungen<br />

mit Teilmantelgeschoss wurden sehr<br />

gute Ergebnisse ohne Störungen erreicht.<br />

Leider setzten sich bei den Handladungen<br />

mit den H & N Geschossen <strong>im</strong>mer<br />

ein oder zwei Schuss deutlich von<br />

der Kerngruppe ab. Tag Zwei: Die neue<br />

Desert Eagle MK XIX in .44 Magnum wurde<br />

erneut in die Maschine eingespannt<br />

und nach den Setzschüssen folgten zwei<br />

Handlaborierungen mit mehr Dampf.<br />

Siehe da: Lediglich eine Zuführungsstörung,<br />

die mit etwas Öl am Gaspiston vermeidbar<br />

gewesen wäre, und eine wettkampftaugliche<br />

Präzision. Schade war,<br />

dass sich bei der Ladung mit 300 Grains<br />

Frontier Geschoss ein Schuss von der<br />

42 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Schussleistung Magnum Research Desert Eagle MK XIX-2 in .44 Magnum (neues Modell)<br />

Geschoss-Gewicht (grs.)-<br />

Laborierung-Menge OAL v 2 v 2 Diff. Faktor Präzision Bemerkung zu den Laborierungen<br />

HerstellerTyp-Form-Diameter (grs.)Hersteller-Sorte in mm in mm in m/s<br />

in mm<br />

240 Federal American Eagle JHP TC .430” Federal Fabrikp. 40,2 409,2 10,1 322,2 79 (59) Zufuhrstörungen (ein Ausreißer = Setzschuss)<br />

240 GECO JSP TC .430“ Geco Fabrikp. 40,3 392,1 16,0 308,7 79 Verschluss schließt nicht komplett<br />

240 Magtech SJSP TC .430“ Magtech Fabrikp. 39,9 371,6 17,2 292,6 49 1 Zufuhrstörung/ enge Kerngruppe<br />

240 H&N HS KSHP.430“ 10,8 Hodgdon Longshot * 39,6 319,0 13,2 251,1 115 keine Funktion/Einzellader, Tipping<br />

240 H&N HS KSHP.430“ 9,2 Vihtavuori N320* 39,6 313,7 12,5 247,0 - keine Funktion/Einzellader,Tipping<br />

240 H&N HS KSHP.430“ 18,0 Vihtavuori N110* 39,6 315,8 26,2 248,6 79 (23) 3 Schüsse abgesetzt von der Gruppe<br />

240 H&N HS KSHP .430“ 11,0 Vihtavuori N340* 39,6 344,8 18,2 271,5 102 (56) 3 Schüsse abgesetzt von der Gruppe<br />

240 Speer JSP TC .429“ 11,4 Vihtavuori 3N37* 40,0 319,5 29,9 251,5 55 (37) 1 Schuss abgesetzt von der Kerngruppe<br />

240 Speer JSP TC .429“ 11,2 Hodgdon Longshot* 40,0 334,3 19,8 263,2 45 keine Funktion/Einzellader<br />

240 Speer JSP TC .429“ 9,2 Vihtavuori N320* 40,0 311,5 8,7 245,2 92 (55) keine Funktion/Einzellader<br />

240 Speer JSP TC .429“ 18,5 Vihtavuori N110* 40,0 340,8 36,1 268,3 51 1 Zufuhrstörung<br />

240 Speer JSP TC .429“ 11,0Vihtavuori N340* 40,0 343,8 10,7 270,7 67 keine Funktion/Einzellader<br />

240 Hornady JSP TC .430“ 21,5 Vihtavuori N110** 40,8 410,2 13,0 322,9 68 Max Länge für sichere Funktion 40,5mm<br />

300 Frontier CMJ FP TC .430“ 18,00 Vihtavuori N110** 40,5 347,2 12,4 341,7 81 (51) eine Zufuhrstörung ,enge Kerngruppe<br />

Durchschnitt aller Laborierungen 63 (50)


Hauptgruppe absetzte, der das Schussbild von 51 mm auf 81<br />

mm öffnete. Bei der weiteren Handgestrickten mit einer realisierten<br />

Präzision von 68 mm sollte die Patronengesamtlänge<br />

etwas kürzer gewählt und das 240 Grains Hornady Projektil<br />

auf max<strong>im</strong>al 40,5 mm gesetzt werden, damit die Patronen<br />

besser ins Magazin passen. Nach dem Kaliberwechsel auf .357<br />

Magnum sollte die Neue mit vier neuen Handladungen und<br />

einer anderen Fabrikpatrone zeigen, was sie kann. Alle Munitionssorten<br />

liefen nun störungsfrei und anstandslos bei einer<br />

brauchbaren Präzision. Lediglich die Ladung mit dem GECO VM<br />

FK Geschoss erzeugte keine brauchbare Schussgruppe. Selbst<br />

die Handladung mit dem 180 Grains schweren Haendler & Natermann<br />

High Speed Hohlspitz Geschoss, die den geforderten<br />

BDS Faktor von 180 nicht ganz erreichte (179,76), produzierte<br />

einen Streukreis von 56 mm. Nachdem die neue Desert<br />

Eagle in beiden Kalibern brauchbare Ergebnisse in Funktion<br />

und Schussleistung geliefert hatte, wanderte der altgediente<br />

.357er-Wüstenadler, der schon zig tausend Schuss auf dem<br />

Buckel hat, in die Adapterbacken der Maschine und wurde mit<br />

einigen Setzschüssen startklar gemacht. Die Waffe versah mit<br />

allen Ladungen störungsfrei ihren Dienst. Selbst mit der Ladung<br />

mit 6,6 Grains Vihtavuori N320 und 158 Grains Speer<br />

Teilmantel-Geschoss (Faktor 153,2) konnte ein Schussbild<br />

von 39 mm in die Pappe gestanzt werden. Als Spitzenreiter<br />

und Fabrikpatronen-Empfehlung lieferten sich die Remington<br />

180 Grains JHP und die Magtech 158 Grains JHP ein Duell, aus<br />

dem die brasilianische Munition mit einem Schussbild von 38<br />

mm aufgrund konstanterem Bild als Sieger hervor ging. Die<br />

Remington leistete sich leider zwei von der Kerngruppe abgesetzte<br />

Schüsse, so dass die Gruppe von hervorragenden 25<br />

mm auf 54 mm aufging.<br />

<strong>caliber</strong>-Fazit<br />

Die wandlungsfähige „Multikaliber-Faustfeuerwaffe“ Desert<br />

Eagle ist die einzige Magnum-Pistole, die sich seit Jahrzehnten<br />

auf dem Markt und <strong>im</strong> Wettkampf etabliert hat. Kennt und<br />

berücksichtigt man ihre Eigenheiten, lassen sich mit alten<br />

und neuen Generationen störungsfrei sehr gute Ergebnisse<br />

erzielen. Umso länger ein Wüstenadler in Gebrauch ist, desto<br />

zuverlässiger scheint er zu funktionieren, weil er nicht mehr<br />

so „munitionsfühlig“ ist und weniger Energie benötigt, um<br />

sicher zu laufen. Festgestellt wurde, dass längere Geschosse<br />

und/oder ein „Mehr“ an Pulverraumdichte (zum Beispiel mit<br />

Kemira N110) offensichtlich eine sichere Funktion gewährleistet.<br />

Dadurch, dass das Geschoss langsamer und länger<br />

ist, hält es augenscheinlich die Gas-Säule länger <strong>im</strong> Lauf, wodurch<br />

die Waffe genug Zeit hat, um es „abzuzapfen“ und für<br />

den Repetiervorgang zu nutzen. Die Magnum Research-Produktpalette<br />

rund um die Desert Eagle in den drei Standardkalibern<br />

.357 und .44 Mag. sowie .50 AE ist beeindruckend.<br />

Es werden Kaliberwechselsätze, Wechselläufe in den Längen<br />

6“, 10“ und 14“ (letztgenannte Lauflänge nicht für MK XIX)<br />

sowie neuerdings auch Läufe mit Kompensatoren offeriert.<br />

Dazu kommen viele Oberflächen-Finishs wie Hartchrom, 24k-<br />

<strong>Gold</strong> oder <strong>–</strong> ganz neu <strong>–</strong> „burnt Bronze“ sowie verstellbare<br />

43 <strong>caliber</strong> 10/2014


KURZWAFFEN<br />

IMI & Magnum Research Desert Eagle Pistolen in .357 und .44 Magnum<br />

Die nachträgliche Montage von verstellbaren Target-Visierungen mit hochbauendem Korn ist empfehlenswert, wenn man eine Desert Eagle sportlich erfolgreich<br />

einsetzen möchte.<br />

Visierungen, Montagen oder Griffschalen.<br />

Je nach Finish und Ausstattung<br />

kostet dann so ein edler Wüstenadler<br />

aber auch rund 3.000 Euro. Übrigens:<br />

Dass man mit einer Desert Eagle in<br />

.50 AE mit 6“-Standardlauflänge und<br />

Kompensator auch schnell schießen<br />

und treffen kann, hat der populäre US-<br />

Profischütze Jerry Miculek schon unter<br />

Beweis gestellt. Mit solch einem Wüstenadler<br />

mit Vortex-Leuchtpunktvisier<br />

und Hornady 300 Grains XTP Fabrikmunition<br />

platzierte er fünf Schuss auf eine<br />

IPSC-Scheibe in der Fabelzeit von 0,8<br />

Sekunden!<br />

Text: Stefan Perey/Peter Salaf/Tino Schmidt<br />

Fotos: Uli Grohs<br />

44 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Geschoss-Gewicht (grs.)-Hersteller-<br />

Typ-Form-Diameter<br />

Schussleistung Magnum Research Desert Eagle MK VII in .44 Magnum<br />

(altes Modell)<br />

Laborierung-Menge<br />

(grs.) Hersteller-Sorte<br />

OAL<br />

in mm<br />

v 2<br />

in mm<br />

v 2 Diff.<br />

in m/s<br />

Faktor<br />

Präzision<br />

in mm<br />

Bemerkung zu den Laborierungen<br />

240 GECO JSP TC .430“ Geco Fabrikp. 40,3 381,7 12,0 300,5 54 sicher mit Faktor<br />

240 MagtechSJSP TC .430“ Magtech Fabrikp 39,9 362,1 17,9 285,1 51 (36) ein Ausreißer, enge Kerngruppe<br />

240 Federal American Eagle JHP TC .430” Federal Fabrikp. 40,2 399,2 12,7 314,3 37 Top, Empfehlung als Fabrikpatrone<br />

240 H&N HS KSHP .430“ 11,0 Vihtavuori 3N37* 39,6 309,4 29,5 243,6 178(67) ein Ausreißer, knapp unterhalb des Faktors<br />

240 H&N HS KSHP .430“ 10,8 Hodgdon Longshot* 39,6 321,8 16,5 253,3 93(73) ein Ausreißer<br />

240 H&N HS KSHP .430“ 9,2 Vihtavuori N320* 39,6 311,2 18,9 245,0 139(54) zwei Ausreißer, knapp unterhalb des Faktors<br />

240 H&N HS KSHP .430“ 18,0 Vihtavuori N110* 39,6 301,1 19,4 237,0 69 kein Faktor, mit ca. 19,5 grs. besser<br />

240 H&N HS KSHP .430“ 11,0 Vihtavuori N340* 39,6 349,5 58,1 275,2 200 (50) zwei Ausreißer<br />

240 Speer JSP TC .429“ 11,4 Vihtavuori3N37* 40,0 321,9 28,2 253,4 72(43) der letzte Schuss öffnet die Gruppe<br />

240 Speer JSP TC .429“ 11,2 Hodgdon Longshot* 40,0 325,6 20,4 256,3 53 knapp über Faktor<br />

240 Speer JSP TC .429“ 9,0 Vihtavuori N320* 40,0 304,1 13,6 239,4 96(47) Kerngruppe 47 mm<br />

240 Speer JSP TC .429“ 18,50 Vihtavuori N110* 40,0 318,5 43,1 250,7 76 (49) Setzschuss öffnet die Gruppe<br />

240 Speer JSP TC .429“ 11,0 Vihtavuori N340* 40,0 338,9 11,6 266,8 69 (53) Setzschuss öffnet die Gruppe<br />

Durchschnitt aller Laborierungen 91(56)<br />

Alle Geschoss- und Pulvergewichte in Grains (zum Umrechnen in Gramm bitte mit 0,0648 multiplizieren). Abkürzungen in <strong>caliber</strong>: v 2 = Geschoßgeschwindigkeit in<br />

Meter pro Sekunde, 2 Meter vor der Mündung gemessen. OAL = Overall Length = Patronengesamtlänge. FMJ = Full Metal Jacket = Vollmantel. H&N = Haendler<br />

& Natermann. (HS) High Speed = vollverkupfertes Pressbleigeschoß mit zusätzlicher Kunststoffbeschichtung. JHP = Jacketed Hollow Point = Teilmantel-Hohlspitzgeschoss.<br />

JSP = Soft Point = Teilmantelgeschoss. KS = Kegelstumpf TC = Truncated Cone = Kegelstumpf. <strong>Test</strong>aufbau: Die Geschoßgeschwindigkeit (v 2 in Meter pro<br />

Sekunde)wurde mit einer Mehl BMC 18 Anlage gemessen. Die Präzisionsüberprüfung erfolgte mit je einer 10- Schuss- Gruppe aus der Ransom Rest Schießmaschine<br />

auf der 25-Meter-Distanz. Die Schussbilder beziehen sich auf die am weitesten auseinander liegenden Schusslochmitten. Die Klammerwerte geben die Präzision<br />

ohne einen Ausreißer an. Alle Handlaborierungen in * Leader, **IMI, *** Geco Hülsen. Zünder .357 Magnum: mit N340/ N110 Federal Small Pistol Magnum<br />

ansonsten Federal 100. .44 Magnum: Winchester Large Pistol Alle Ladeangaben ohne Gewähr. Jeder Wiederlader handelt nach dem Gesetz eigenverantwortlich!


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45 <strong>caliber</strong> 10/2014


KURZWAFFEN<br />

Smith & Wesson-Revolver Modell 986 Pro Series in 9 mm Luger<br />

Der Trick mit dem Clip: Smith & Wessons neuer 986 Pro Series Revolver<br />

ist für die erfolgreichste Kurzwaffenpatrone der Welt eingerichtet und<br />

verfeuert 7 Patronen in 9 mm Luger.<br />

46 <strong>caliber</strong> 10/2014


Der Trick mit dem Clip<br />

Be<strong>im</strong> neuen Smith & Wesson-Revolver M986 Pro Series für die dominierende Pistolenpatrone 9 mm Luger<br />

handelt es sich um einen 7-Schüsser für Action-geladene Schießsport-Disziplinen, bei dessen Erprobung wir<br />

standesgemäße Schützenhilfe vom 9-fachen Deutschen IPSC-Revolvermeister Sascha Back erhielten.<br />

Revolver oder Wechseltrommeln in<br />

9x19 sind beileibe keine neue Erfindung,<br />

machen aber trotzdem<br />

oder gerade <strong>im</strong> Jahr 2014 angesichts<br />

der stetig steigenden Munitionspreise<br />

Sinn. Denn selbst .38 Special-Revolvermunition<br />

kostet etwa 40% bis 60% mehr<br />

als die in schieren Massen produzierte<br />

9 mm Luger, die zudem in einer größeren<br />

Laborierungs-Bandbreite angeboten<br />

wird als jede andere großkalibrige<br />

Zentralfeuer-Kurzwaffenpatrone. Durch<br />

die nahezu identischen Lauf-Innenmaße<br />

von .38 Special/.357 Magnum und 9 mm<br />

Luger gab es schon vor Jahrzehnten Revolvermodelle,<br />

wie den deutschen Korth<br />

Combat Magnum oder den französischen<br />

Manurhin MR 73 in .357 Magnum, für die<br />

auch 9x19-Austauschzylinder angeboten<br />

wurden. Andere Hersteller, wie Charter<br />

Arms mit dem Modell 79920 „Pitbull“, Ruger<br />

mit dem Modell 101 oder Taurus mit<br />

dem Modell 905, fertigten gleich reinrassige<br />

Stupsnasen in 9 mm Luger. Hierbei<br />

haben übrigens Versuche gezeigt, dass<br />

Georg Lugers Pistolenpatrone der .38<br />

Special in der ballistischen Leistung nicht<br />

nachsteht und selbst die .357 Magnum<br />

vermag aus den kurzen Lauflängen bis<br />

2,5“/63 mm kaum mehr Performance als<br />

die 9x19 zu bringen, sorgt sie doch lediglich<br />

für einen größeren Mündungs-/Trommelspaltblitz<br />

und herberen Rückstoß.<br />

Zuviel Freiheit<br />

nach dem <strong>Schießen</strong> auch wieder aus dem<br />

Zylinder befördern zu können. Führt<br />

man die Waffe auf der Jagd oder zum<br />

Selbstschutz, muss man aufpassen, dass<br />

sich die Clips nicht in der Hosentasche<br />

oder einem anderen Aufbewahrungsort<br />

verbiegen, weil sonst Störungen be<strong>im</strong><br />

Trommeltransport die unangenehme<br />

Folge sein könnten. Vor allem für Sportschützen<br />

gibt es aber ein noch größeres<br />

Problem: 9 mm Luger-Revolver haben<br />

aufgrund des langen, rotationslosen Geschossweges<br />

noch nie durch Topschussleistung<br />

geglänzt.<br />

Was lange währt,<br />

wird endlich gut?<br />

Der M986 Pro Series ist nicht der erste<br />

9 mm Luger-Revolver aus Springfield,<br />

Dennoch sind 9 mm Luger-Revolver<br />

auch mit gewissen Nachteilen behaftet,<br />

die eine größere Marktverbreitung verhindert<br />

haben dürften. So müssen sie<br />

üblicher Weise mit „Clips“ <strong>–</strong> also Federstahl-Blechscheiben<br />

mit Aussparungen,<br />

in denen die einzelnen Patronen eingeklemmt<br />

sind <strong>–</strong> geladen werden, um der<br />

randlosen 9x19 einen Halt in der Trommel<br />

zu gewähren und um die Hülsen<br />

Der Smith & Wesson 986 Pro<br />

Series in beiden Seitenansichten.<br />

47 <strong>caliber</strong> 10/2014


KURZWAFFEN<br />

Smith & Wesson-Revolver Modell 986 Pro Series in 9 mm Luger<br />

Der namensgebende Schriftzug wird mittels Lasergravur auf der Schlossplatte<br />

angebracht.<br />

Der Fensterausschnitt auf der rechten Laufmantelseite ist eher<br />

kosmetischer Natur.<br />

Die Titantrommel fällt aufgrund der 9 mm Luger kürzer aus und der Lauf wurde<br />

etwas dichter herangesetzt, um den rotationslosen Geschossweg zu min<strong>im</strong>ieren.<br />

48 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Massachusetts, aber zumindest der erste<br />

mit sieben Patronenlagern in der Trommel.<br />

Frühe Erfahrungen in diesem Kaliber sammelte<br />

das traditionsreiche Unternehmen<br />

bereits 1980 mit dem Revolver-Modell<br />

547. Der ohne Ejektor-Gehäuse und ohne<br />

verstellbare Visierung ausgestattete,<br />

brünierte Dienstrevolver mit K-Rahmen<br />

und Lauflängen von 3“ und 4“ erinnert<br />

an den klassischen S&W M13 in .38 Special/.357<br />

Magnum. Dem Vernehmen nach<br />

gaben die Israelis Ende der 1970er Jahre<br />

den Anstoß zu diesem „Six Shooter“<br />

in 9x19, die nach einem Dienstrevolver<br />

suchten, der mit der identischen Munition<br />

wie die UZI Maschinenpistole gefüttert<br />

werden konnte, was in der Logistik<br />

vorteilhaft war. Der S&W M547 konnte<br />

dank einer komplexen Mechanik ohne<br />

die typischen Clips geladen werden. Der<br />

feste Sitz der kurzen 9 mm Luger-Patrone<br />

in den Trommellagern wurde dadurch erreicht,<br />

dass die Kammern <strong>im</strong> Inneren mit<br />

einer Schulter versehen sind, auf dem<br />

sich die Patronen mit dem Hülsenmund<br />

abstützen. Die Ausstoßerstange besaß<br />

keinen konventionellen Auszieherstern<br />

sondern einen konischen Kopf mit sechs<br />

Blattfedern mit hakenförmigen Mitnehmern.<br />

Wurde die Ejektor-Stange nicht<br />

betätigt, lagen die Mitnehmer versteckt<br />

in den Trommelkammern und die Patronen<br />

konnten mühelos eingeführt werden.<br />

Bediente man den Ejektor, griffen<br />

die Haken in die Hülsenbodenrillen ein<br />

und wurden aus dem Zylinder befördert.<br />

Um ein Zurücksetzen von 9x19-Patronen<br />

mit dünnerem Hülsenboden zu vermeiden,<br />

war der M547 <strong>im</strong> Stoßbodenschild<br />

mit einem gefederten Stift über dem<br />

Schlagbolzen bestückt. Dieser Stift wurde<br />

<strong>im</strong> gleichen Moment wie der Schlagbolzen<br />

vom Hammer getroffen und<br />

drückte so Hülsen mit dünnerem Boden<br />

fest auf die Schultern in den Patronenlagern.<br />

Die Patronenhülsen erhielten so<br />

neben der Zündstiftmarkierung auf dem<br />

Zündhütchen eine weitere leichte Einschlagmarkierung<br />

auf dem Hülsenboden.<br />

Das System funktionierte übrigens sehr<br />

zuverlässig, was wir vor 26 Jahren (!)<br />

selbst erfahren konnten (siehe <strong>caliber</strong><br />

5/1988 mit <strong>Test</strong> eines von Peters Stahl<br />

getunten S&W 547 mit 6“-Polygonlauf).<br />

Dennoch: Bis zum Produktionsende 1985<br />

wurden gerade einmal 10.270 Exemplare<br />

gefertigt. 1991 erschien der J-Rahmen-<br />

Taschenrevolver 940 Centennial in 9 mm<br />

Luger mit verdecktem Hammer in den<br />

Lauflängen 1,5“/38 mm, 2“/51 mm und<br />

3“/76 mm. Die Stupsnase aus rostträgem<br />

Stahl mit fünf Patronen fassender<br />

Trommel wurde aber wieder s<strong>im</strong>pler Weise<br />

mit Clips geladen. 1994 gab es 300<br />

Exemplare, die für die <strong>im</strong> gleichen Jahr<br />

erschienene Pistolenpatrone .356 TSW<br />

(Team Smith & Wesson) eingerichtet waren.<br />

Der Centennial in diesen Pistolenkalibern<br />

verschwand aber 1998 schnell<br />

wieder vom Markt, während das gleiche<br />

Modell in .38 Spec./.357 Mag. weiterhin<br />

existierte. Der Hersteller richtete seine<br />

Revolver auch für andere Pistolenkaliber<br />

ein, wie zum Beispiel das N-Rahmen-


Geladen werden die 7 Patronen mittels eines Vollmond-Clips, der aus rund 0,9 Mill<strong>im</strong>eter dickem Federstahlblech besteht.<br />

Die zurückgesetzte<br />

Mündung <strong>im</strong><br />

schnittigen<br />

Laufmantel.<br />

Zwei Trommelbohrungen<br />

waren am Ausgang<br />

etwas weit für die<br />

9 mm Luger, so dass<br />

selbst .357“/9,07 mm<br />

Geschosse durchfielen.<br />

Modell 610 in 10 mm Auto./.40 S&W. Den<br />

ebenfalls auf dem N-Rahmen basierenden,<br />

besonders populären M 625 in .45<br />

Auto entdeckt man noch heute <strong>im</strong> Programm.<br />

Neue Besen kehren gut?<br />

Der brandneue Smith & Wesson Stainless<br />

Steel Revolver M986 Pro Series mit<br />

L-Rahmen, grauer Titantrommel und<br />

schnittigem Laufdesign besitzt ein gefälliges<br />

Gesamterscheinungsbild. Die<br />

glasperlengestrahlte Oberfläche verleiht<br />

dem 7-Schüsser ein elegantes Äußeres,<br />

min<strong>im</strong>iert aber gleichzeitig auch<br />

Lichtreflexe. Be<strong>im</strong> Innenprofil des Laufes<br />

setzt man auf die D<strong>im</strong>ensionen, die<br />

man auch für .38 Special/.357 Magnum<br />

verwendet. Warum auch nicht? Schließlich<br />

legen sowohl SAAMI (Sporting Arms<br />

and Ammunition Manufacturers) als<br />

auch CIP (Commission Internationale<br />

Permanente pour l’Épreuve des Armes<br />

à Feu Portatives) für die .357 Magnum<br />

und für die 9 mm Luger ein Zugmaß von<br />

mindestens 9,02 mm/.355“ fest. Lediglich<br />

der Drall ist mit 1-18,75“ (476 mm)<br />

selbst für amerikanische Verhältnisse<br />

recht lang, da man <strong>im</strong> Land der schier<br />

unbegrenzten Möglichkeiten meist auf<br />

eine Dralllänge von 1-16“ (408 mm) für<br />

viele Kurzwaffenkaliber setzt. Die Visierung<br />

besteht aus der typischen Smith &<br />

Wesson Röllchen-K<strong>im</strong>me, während man<br />

<strong>im</strong> Mündungsbereich ein auswechselbares,<br />

schwarzes Scheibenkorn montiert.<br />

Hier hätte man vielleicht für den angedachten<br />

Verwendungszweck des dynamischen<br />

<strong>Schießen</strong>s auch ein Lichtfänger-<br />

Korn verbauen können. Das wiederum<br />

ist aber mehr eine Frage des persönlichen<br />

Geschmacks und das vordere, gestiftete<br />

Visierelement lässt sich einfach<br />

gegen ein Nachrüstteil austauschen. Die<br />

dunkelgraue Trommel mit sieben Patronenlagern<br />

besteht aus einer zähen,<br />

leichten Titanlegierung, die weniger<br />

bewegte Masse als ein stählerner Zylinder<br />

aufweist. So wiegt die 36 Mill<strong>im</strong>eter<br />

lange Titan-Trommel nur 124 Gramm,<br />

aus konventionellem rostträgem Stahl<br />

gefertigt, würde sie etwa 70% mehr auf<br />

die Waage bringen. So lässt sich zumindest<br />

theoretisch die Walze schneller<br />

und mit weniger Kraftaufwand mit dem<br />

Abzugsfinger <strong>im</strong> gekonnten Double-Action-Schießbetrieb<br />

bewegen. Dem entgegen<br />

kommen dann auch die kürzeren<br />

Trommelstopp-Abstände des 7-Schuss-<br />

Zylinders von 51,5 anstatt 60 Grad.Die<br />

Wurzel des 5,2“/132 Mill<strong>im</strong>eter langes<br />

Laufes, der seine Innenkontur mittels<br />

Funkenerodieren erhält, ragt weit nach<br />

hinten in den Rahmen hinein, um mit<br />

der gekürzten Trommel besser zu korrespondieren<br />

und somit den rotationslo<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />

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49 <strong>caliber</strong> 10/2014


KURZWAFFEN<br />

Smith & Wesson-Revolver Modell 986 Pro Series in 9 mm Luger<br />

Wesentlich populärer als Revolver in 9 mm Luger<br />

ist der Smith & Wesson 625 <strong>im</strong> traditionsreichen<br />

US-Kaliber.45 Auto.<br />

für uns <strong>im</strong> Match zu erproben. Dafür<br />

nochmals herzlichen Dank! Dem äußerst<br />

routinierten Revolverhelden fiel direkt<br />

das geringere Gewicht <strong>im</strong> Vergleich zu<br />

seinem bevorzugten Handwerkszeug in<br />

Gestalt eines von Karl Hamann überarbeiteten<br />

Smith & Wesson L-Frame-Revolvers<br />

M586 in .357 Magnum mit 6“-Lauf auf.<br />

Allerdings hegte er auch gleich gewisse<br />

Bedenken hinsichtlich des zu erwartenden,<br />

eventuell ruppigen Hochschlagverhaltens.<br />

Das der US-Produkthaftung<br />

geschuldete, hohe Abzugsgewicht reduzierte<br />

der Meisterschütze sofort durch<br />

Die komplexe Hülsenauswurfmechanik des S&W<br />

M547-Revolvers in 9 mm Luger wäre aufgrund der<br />

vielen Einzelteile heute wohl noch kaum zu bezahlen.<br />

50 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

sen Geschossweg weiter zu min<strong>im</strong>ieren.<br />

Sicherlich wird sich manch einer fragen,<br />

wofür ein 7-schüssiger Revolver <strong>im</strong> IPSC-<br />

Bereich Sinn macht, wenn das Regelwerk<br />

max<strong>im</strong>al sechs Schuss vor jedem<br />

erneuten Nachladen vorschreibt und<br />

die Nichtbeachtung mit einem derben<br />

Punktabzug bestraft? Ganz einfach. Im<br />

Falle eines Zündversagers, der bei weich<br />

eingestellter Schlagfeder schon mal vorkommen<br />

kann, lässt sich die zusätzliche<br />

Patrone schnell verschießen, weil diese<br />

dann den sechsten Schuss darstellt<br />

und somit kein Regelverstoß vorliegt.<br />

Sicherlich ein Ausnahmefall, dem man<br />

nicht zu viel Priorität be<strong>im</strong>essen sollte,<br />

aber <strong>im</strong> Fall der Fälle eine interessante<br />

Option.<br />

Wettkampferprobt<br />

Unser <strong>Test</strong> des Smith & Wesson 986 Pro<br />

Series gestaltete sich diesmal etwas aufwendiger,<br />

da wir neben der üblichen Präzisionsüberprüfung<br />

den dynamischen Teil<br />

dem IPSC-Europameister und 9-fachen<br />

Deutschen Meister Sascha Back überließen.<br />

Er nahm sich trotz der Vorbereitungszeit<br />

zur Deutschen Meisterschaft<br />

beziehungsweise der <strong>im</strong> Oktober stattfindenden<br />

Weltmeisterschaft in Frostproof,<br />

Florida, die Zeit, um den 9x19-Neuling<br />

die entsprechende Justierung der Schlagfederschraube<br />

<strong>im</strong> Griffrahmen sowie<br />

durch eine ordentliche Schmierung der<br />

Schlossteile. Anzumerken ist hier noch,<br />

dass sich dann nur noch extrem weiche<br />

Zünder wie die auch von uns verwendeten<br />

Federal 100 sicher zum Zünden bewegen<br />

lassen. Was Sascha Back zudem positiv<br />

auffiel, war die leichte 7-schüssige Titan-<br />

Trommel, die sehr früh in der Sperrklinke<br />

steht. Dadurch kann <strong>im</strong> Double-Action-<br />

Modus sehr präzise der restliche, kurze<br />

Abzugsweg überwunden werden, was sich<br />

vor allen Dingen bei kleinen Zielmedien<br />

und weiten Schussdistanzen positiv bemerkbar<br />

macht. Der M986 wurde von Sa-


scha Back auch auf der Deutschen IPSC-<br />

Meisterschaft Standard/Production 2014<br />

geschossen, wobei ihm das geringere<br />

<strong>Waffen</strong>gesamtgewicht nicht negativ auffiel.<br />

Im Gegenteil, schnelle Schwenks und<br />

Stopps bei Zielwechseln werden durch das<br />

geringe Gewicht begünstigt und auch die<br />

Befürchtung, dass der Hochschlag stark<br />

ausfallen könnte, erwies sich zumindest<br />

bei der Verwendung von Minor-Laborierungen<br />

mit 133er-Faktor als unbegründet.<br />

Nach Meinung des Meisters ist das<br />

Handling des L-Frame-Revolvers gegenüber<br />

einem N-Rahmen-Exemplar viel besser.<br />

In Sachen Ergonomie würde Sascha<br />

Back den werksseitigen Trommelschieber<br />

gegen eine verlängerte Version mit mehr<br />

Daumenauflagefläche wechseln, so dass<br />

das zwangsläufig häufige Nachladen bei<br />

Übungen bis 32 Schuss angenehmer und<br />

vor allen Dingen schneller von statten<br />

geht. Damit die „Reloads“ zügiger und<br />

reibungsloser ablaufen, sollte Munition<br />

mit Rundkopfgeschossen auf Grund einer<br />

selbstzentrierenden Wirkung an den<br />

Trommellager-Eingängen bevorzugt werden.<br />

Der mehrfache deutsche Meister Sascha Back konnte den Smith & Wesson 986 Pro Series während der<br />

Deutschen Meisterschaft Standard/Production <strong>im</strong> harten Wettkampf-Einsatz erfolgreich erproben.<br />

Auf dem Schießstand<br />

Bei der „statischen“ Präzisionsüberprüfung<br />

aus der Ransom Rest-Schießmaschine<br />

mit zwei vollen Trommelladungen<br />

<strong>–</strong> also 14 Schuss <strong>–</strong> auf 25 Metern hatte es<br />

der S&W M986 nicht gerade leicht. Wie bereits<br />

erwähnt, ist es ein offenes Gehe<strong>im</strong>nis,<br />

dass 9 mm Luger-Revolver aufgrund<br />

des langen rotationslosen Geschossweges<br />

vom Patronenlager in der Trommel<br />

über den Übergangskegel bis in den gezo-<br />

Ein Anwendungsgebiet für den 986 Pro Series könnte die Offene Revolver-Klasse der Steel Challenge sein,<br />

bei der sich die volle Trommelkapazität nutzen lässt.<br />

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51 <strong>caliber</strong> 10/2014


KURZWAFFEN<br />

Smith & Wesson-Revolver Modell 986 Pro Series in 9 mm Luger<br />

Geschoß-Gewicht-Hersteller-<br />

Typ-Form-Dia<br />

Schussleistung Smith & Wesson Pro Series 986 in 9mm Luger<br />

Laborierung-Menge OAL v 2 v 2 -Diff. Faktor Energier Präzision Bemerkungen zu den<br />

(grs.)-Hersteller-Sorte in mm in m/s in m/s<br />

(Joule) in mm Laborierungen<br />

95 Magtech JSP TC .355“ Magtech Fabrikpatrone. 26,9 396,6 25,4 123,6 484 91 Diagonalstreuung<br />

115 Magtech JHP TC .355“ Magtech Fabrikpatrone. 28,1 346,0 17,0 130,5 446 117 Caliber Referenz, sonst besser<br />

115 Remington JHP TC .355“ Remington Fabrikpatrone 27,2 333,5 23,8 125,8 414 120 Seitenstreuung<br />

124 Geco FMJ OG .355“ Geco Fabrikpatrone 29,5 328,2 23,8 133,5 433 118 günstige Standardpatrone<br />

124 Geco Hexagon TC .355“ Geco Fabrikpatrone. 28,7 313,0 13,2 127,3 394 102 neue Geco Matchpatrone<br />

124 S&B FMJ OG .355“ S&B Fabrikpatrone 29,5 310,8 15,4 126,4 388 120 günstige Standardpatrone<br />

124 Geco FMJ OG .355“ 8,5 Vihtavuori N105 30,5 363,9 24,9 148,0 532 108 eigentlich Major-Patrone<br />

125 Hornady HAP TC .356“ 5,2 Hodgdon Longshot 28,5 302,4 16,7 124,0 370 111 Referenzladung<br />

125 Hornady HAP TC .355“ 5,2 Hodgdon Longshot 29,5 294,5 22,3 120,8 351 112 1 mehr Setzlänge, keine Besserung<br />

125 Hornady HAP TC .355“ 5,2 Hodgdon Longshot 30,5 280,3 36,1 115,0 318 93 gute Setzlänge, v 2 fällt stark ab<br />

125 Hornady HAP TC .356“ 5,8 Hodgdon Longshot 30,0 318,5 12,4 130,6 411 124 höhere v 2 bringt keine Besserung<br />

145 H&N High Speed KSHP .356“ 4,0 Hodgdon Titegroup 30,6 275,8 17,3 131,2 357 137 softe Minor-Patrone<br />

147 Magtech JHP TC .355“ Magtech Fabrikpatrone 29,1 296,0 19,7 142,8 417 71 beste Fabrikpatrone<br />

147 H&N High Speed KSHP .357“ 4,0 Hodgdon Titegroup 30,6 279,3 16,0 134,7 372 112 357“ Diameter diesmal besser<br />

154 Geco FMJ TC .355“ Geco Fabrikpatrone 28,5 265,1 13,2 134,0 351 128 softe Subsonic-Patrone<br />

Durchschnitt aller Laborierungen 111<br />

Alle Geschoss- und Pulvergewichte in Grains (zum Umrechnen in Gramm bitte mit 0,0648 multiplizieren). v 2 = Geschoßgeschwindigkeit in Meter pro Sekunde,<br />

2 Meter vor der Mündung gemessen. OAL = Overall Length = Patronengesamtlänge. Abkürzungen in <strong>caliber</strong>: FMJ = Full Metal Jacket = Vollmantel. H&N = Haendler<br />

& Natermann. HAP = Hornady Action Pistol = Hohlspitz-Matchgeschoß. Hexagon= Mantelgeschoss mit inneliegender Hohlspitze ohne kontroliertes DeformationsverhaltenHigh<br />

Speed = vollverkupfertes Preßbleigeschoß mit zusätzlicher Kunststoffbeschichtung. HP = Hollow Point = Hohlspitz. KS = KegelstumpfOG = Ogive. TC =<br />

Truncated Cone = Kegelstumpf. <strong>Test</strong>aufbau: Die Geschoßgeschwindigkeit (v 2 in Meter pro Sekunde)wurde mit einer Mehl BMC 18 Anlage gemessen. Die Präzisionsüberprüfung<br />

erfolgte mit je einer 14- Schuss- Gruppe aus der Ransom Rest Schießmaschine auf der 25-Meter-Distanz. Die Schussbilder beziehen sich auf die am<br />

weitesten auseinander liegenden Schusslochmitten. Die Klammerwerte geben die Präzision ohne einen Ausreißer an. Alle Handlaborierungen in neuen Remington<br />

Hülsen mit Federal 100 Standard Pistol Zünder und Taper Cr<strong>im</strong>p .Alle Ladeangaben ohne Gewähr. Jeder Wiederlader handelt nach dem Gesetz eigenverantwortlich!<br />

Die technischen Daten<br />

Modell:<br />

Kaliber:<br />

Lauflänge- /profil:<br />

Drall-Länge/<br />

Laufdiameter:<br />

Trommellänge:<br />

Trommelspalt:<br />

Trommelausgang:<br />

K<strong>im</strong>me:<br />

Korn:<br />

Visierlänge:<br />

Abzugssystem,<br />

Widerstand:*<br />

Gesamtgewicht:<br />

Maße: (HxBxLin mm)<br />

Preis:<br />

Smith & Wesson 986 Pro Series<br />

9 mm Luger<br />

5,2“/132 mm- 5-Felder-Züge<br />

1-18,75“/1- 476 mm-<br />

Rechtsdrall<br />

36,2 mm<br />

0,15 mm<br />

.3555“/9,03 mm<br />

3,25 mm S&W Röllchenk<strong>im</strong>me<br />

3,1 mm, Partridge Korn<br />

181 mm<br />

DA/SA , DA:4.985<strong>–</strong> 5.167,<br />

Mittelwert 5.048 Gramm,<br />

SA:1.790 <strong>–</strong> 2.281 Gramm,<br />

Mittelwert: 1.994 Gramm<br />

988 Gramm<br />

268 x40x149<br />

1.561 Euro<br />

* Mittel aus 5 Messungen mit der Lyman Digital<br />

Trigger Gauge


genen Lauf-Teil noch nie so präzise geschossen<br />

haben. Zudem hatte unser <strong>Test</strong>exemplar mit<br />

weiteren Problemen zu kämpfen, denn der Lauf<br />

war an der Wurzel mit seinem Gewindeteil so<br />

stramm in den Rahmen eingeschraubt, dass er<br />

in diesem Bereich einen engeren Durchmesser<br />

als weiter vorne aufwies und zwei Trommelbohrungen<br />

waren wiederum so weit, dass selbst<br />

.357“/9,07 mm Geschosse durchfielen. Nicht<br />

gerade die besten Voraussetzungen für Top-<br />

Präzision. Verwendet wurden 15 verschiedene<br />

9 mm Luger-Munitionssorten, acht Fabrik- und<br />

sieben Handlaborierungen, <strong>im</strong> Geschossgewichtsbereich<br />

von 95 bis 154 Grains. Weil die<br />

Präzisionsergebnisse be<strong>im</strong> ersten Versuch<br />

nicht gerade zufriedenstellend verliefen, wurden<br />

einige Handladungen noch einmal angepasst<br />

und nachgebessert. Das beste Ergebnis<br />

mit gerade einmal 71 Mill<strong>im</strong>etern erreichte der<br />

schnittige 9 mm Luger-Revolver mit der Magtech<br />

147 Grains JHP. Auf Platz Zwei lag dann<br />

die schnelle Magtech 95 Grains, die einen<br />

Streukreis von 91 Mill<strong>im</strong>eter bildete. Danach<br />

folgte unsere Handlaborierung mit 5,2 Grains<br />

Hodgdon Longshot und dem 125 Grains Hornady-HAP<br />

Geschoss mit 93 Mill<strong>im</strong>etern. Weil<br />

diese Laborierung aufgrund des Luftspaltes<br />

zwischen Trommelfront und Laufeingang von<br />

durchaus üblichen 0,15 mm in der Geschwindigkeit<br />

doch recht stark abfiel, haben wir das<br />

exzellente Matchgeschoss aus Nebraska noch<br />

einmal mit 5,8 Grains Longshot verladen. Das<br />

sollte aber nur in Verbindung mit einer Patronenlänge<br />

(OAL) von 30,0 Mill<strong>im</strong>eter oder<br />

mehr geschehen, weil ansonsten der Gasdruck<br />

über dem zulässigen L<strong>im</strong>it liegen könnte. Angemerkt<br />

sei, dass bei den meisten 124 Grains<br />

Zum Auslösen der Hülsen aus den Clips bietet sich ein in<br />

Eigenregie gefeiltes Edelstahlrohr an, was <strong>im</strong> Dauergebrauch<br />

einfacher ist und die Finger schont.<br />

Geschossen bei einer OAL von 30 bis 30,5 Mill<strong>im</strong>eter<br />

Schluss ist, da sonst zu wenig Halt <strong>im</strong><br />

Hülsenmund und somit zu wenig Auszugswiderstand<br />

vorliegt. Der Präzisionsdurchschnitt<br />

aller 15 Munitionssorten lag dann bei mageren<br />

111 Mill<strong>im</strong>etern. Mit einem für eine 9 mm Luger<br />

eher untypischen Drall von 1-18,75“/476 Mill<strong>im</strong>eter,<br />

den die <strong>Technik</strong>er von der .357 Magnum<br />

übernahmen, sollten sich zumindest theoretisch<br />

die besten Ergebnisse mit Geschossgewicht<br />

bis etwa 115 Grains Geschossgewicht<br />

bei hoher Geschossgeschwindigkeit erreichen<br />

lassen. Allerdings haben diese dann auch die<br />

längste führungslose Strecke in der Trommel<br />

zu überwinden. Schwer tat sich der 986 auch<br />

mit dem Erreichen eines Major-Faktors, wie er<br />

be<strong>im</strong> IPSC-<strong>Schießen</strong> gefordert wird, um eine<br />

höhere Punkteausbeute zu erlangen. Mit unserer<br />

Handladung, bestehend aus 8,5 Grains Vihtavuori<br />

N105 und einem 124 Grains GECO FMJ<br />

Geschoss, die aus Pistolen mit 5“-Lauflänge<br />

gerade so an der Faktorgrenze von 170 liegt,<br />

konnte der 7-Schüsser weit weniger umsetzen.<br />

Durch den Trommelspalt blieb es gerade einmal<br />

bei 148 Faktorpunkten, wobei sich die Pulvercharge<br />

aufgrund der kleinen Hülse nicht weiter<br />

steigern lässt. Ob sich mit anderen Treibladungsmitteln<br />

ein Faktor von 170 plus etwas<br />

Reserve innerhalb des zulässigen Gasdrucks<br />

erreichen lässt, bleibt offen, dürfte aber eher<br />

zu bezweifeln sein. Der Revolver dürfte in erster<br />

Linie <strong>im</strong> IPSC/Action-Metier zu Hause sein<br />

und hier mit ausgesuchten Laborierungen<br />

auch ausreichend Präzision liefern. Sascha<br />

Backs Ladeempfehlung lautet übrigens: 3,3<br />

Grains Hodgdon Titegroup und ARES 147 Grans<br />

FP BB CEPRX <strong>im</strong> .356“er-Diameter in Sellier &<br />

Bellot-Hülsen mit Federal 100-Zündhütchen<br />

bei einer 9x19-Patronenlänge von 29,5 mm.<br />

Schade, dass zumindest unsere <strong>Test</strong>waffe mit<br />

einfacher, günstiger und überall erhältlicher<br />

Fabrikmunition so überhaupt nicht harmonieren<br />

wollte. Der Smith & Wesson M986 Pro Series<br />

kostet 1.561 Euro. Der Hersteller kündigt<br />

mit dem 8-schüssigen N-Frame-Revolver 929<br />

mit 6,5“-Lauf übrigens schon den nächsten 9<br />

mm Luger-Revolver an. Man darf also gespannt<br />

sein.<br />

Text: Tino Schmidt/Sascha Back<br />

Fotos: Uli Grohs/Stefan Föll/Sascha Back<br />

<strong>SSG</strong> 3000<br />

Patrol<br />

PRECISION<br />

EXCELLENCE.<br />

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<strong>SSG</strong> 3000 Patrol<br />

Das bewährte SIG Sauer <strong>SSG</strong><br />

in neuer Konfiguration für<br />

Schießsport und Outdoor.<br />

- Kaliber .308<br />

- Einstellbarer Match-Abzug<br />

- Integrierte 1913 Schiene<br />

- Verstellbare Schaftbacke<br />

- Gewindelauf<br />

fon +49 (0) 4351 471 0<br />

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53 <strong>caliber</strong> 10/2014


WETTKAMPFBERICHT<br />

Deutsche IPSC-Meisterschaften 2014 in Kurzwaffen-Disziplinen<br />

Spannendes Spektakel<br />

Alljährlich versammelt sich in den Sommermonaten Juli und August das „Who is Who“ der deutsche IPSC-<br />

Szene <strong>im</strong> beschaulichen Philippsburg, um ihren Deutschen Meister zu küren. Heiß her ging es diesmal<br />

jedoch nur in den Parcours zu, denn an beiden Wettkampfterminen war den Teilnehmern leider kein sommerliches<br />

Wetter vergönnt.<br />

Spannendes Spektakel: Der IPSC-Schießsport<br />

verlangt den Akteuren das gesamte<br />

Spektrum einer traumwandlerisch-sicheren<br />

<strong>Waffen</strong>handhabung in allen nur vorstellbaren<br />

Situationen unter Zeitdruck ab.<br />

IPSC-DM 2014 Termine<br />

● Standard & Production: 11.07.-13.07.2014<br />

● Open, Revolver, Classic & Modified: 23.08.-24.08.2014<br />

die Teilnehmer entweder an der jeweiligen<br />

Deutschen Meisterschaftswertung teilnehmen<br />

oder auch das Match als „normales“ Level<br />

III in jeder anderen Division bestreiten.<br />

Gerade die Möglichkeit, den Wettkampf außerhalb<br />

der Meisterschaftswertung in der<br />

favorisierten Division zu schießen, wurde<br />

von vielen Schützen angesichts der unmittelbar<br />

bevorstehenden Weltmeisterschaft<br />

rege genutzt. Zudem nahmen auch wieder<br />

zahlreiche Schützen aus dem europäischen<br />

Ausland den weiten Weg nach Philippsburg<br />

auf sich, um die seltene Gelegenheit von<br />

zwei Wettkämpfen an einem Wochenende<br />

zu nutzen und sich kurz vor der Weltmeisterschaft<br />

noch einmal mit der Konkurrenz<br />

messen zu können. Die 17. IPSC-Weltmeisterschaft<br />

findet übrigens vom 13.10. bis<br />

19.10.2014 in Frostproof (Florida, USA)<br />

statt und auch hier wird <strong>caliber</strong> wieder live<br />

vor Ort sein.<br />

54 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Über die Freiluft-Schießanlage in der<br />

baden-württembergischen Kleinstadt<br />

Philippsburg müssen wohl<br />

nicht mehr viele Worte verloren werden. Die<br />

Schießanlage ist als Austragungsort zahlreicher<br />

IPSC-Veranstaltungen weit über die<br />

Landesgrenzen geschätzt und bietet nahezu<br />

ideale Bedingungen für diese Sportart.<br />

In Abkehr der Praxis des letzten Jahres, in<br />

dem der Deutschen Meisterschaft in den<br />

<strong>Waffen</strong>kategorien Open, Revolver, Classic &<br />

Modified nur ein Start möglich war und der<br />

Wettkampf an beiden Tagen ausgetragen<br />

wurde, bot der BDS e.V. dieses Jahr wieder<br />

die Möglichkeit, an jedem Wochenende<br />

an jeweils zwei unabhängigen Deutschen<br />

Meisterschaften beziehungsweise Level III<br />

Matches mit je 12 Stages teilzunehmen.<br />

Ein Schritt, der von vielen Akteuren sehr<br />

begrüßt wurde. Auf diese Weise konnten<br />

Production ist die No.1!<br />

In gewohnter Manier markieren die <strong>Waffen</strong>kategorien<br />

Standard und Production den<br />

Anfang der deutschen Meisterschaften <strong>im</strong><br />

dynamischen <strong>Schießen</strong> mit großkalibrigen<br />

Faustfeuerwaffen und sagenhafte 482<br />

Starts wurden am Wochenende vom 11.07.<br />

bis 13.07.2014 absolviert. Der Andrang in<br />

diesen beiden <strong>Waffen</strong>kategorien ist hierbei<br />

so groß, dass der Freitag als Schießtag mit<br />

hinzu genommen wird und man muss sich<br />

ähnlich anderer gefragter Groß-Events in<br />

Philippsburg frühzeitig anmelden. So war<br />

dann die diesjährige Deutsche Meisterschaft<br />

auch bereits nach wenigen Tagen<br />

ausgebucht, wohingegen bei der später<br />

stattfindenden Meisterschaft in den Divi-


sionen Open, Revolver, Classic & Modified<br />

noch bis zum Schluss Startkapazitäten<br />

übrig waren. Wie mittlerweile bei nahezu<br />

jedem Match fanden sich mit 256 Schützen<br />

die meisten Teilnehmer in der Production<br />

Division ein und wenn man dann noch berücksichtigt,<br />

dass viele Starter auch bei der<br />

Standard DM quasi als „Warm-up“ mit ihrer<br />

Production-Pistole an den Start gegangen<br />

sind, kann man mit Fug und Recht behaupten,<br />

dass die Production Division mittlerweile<br />

klar die Nummer Eins ist; schon eine<br />

starke Entwicklung für eine Klasse, die<br />

mal eingeführt worden ist, um typischen<br />

„Dienstpistolen“ in 9 mm Luger wieder ein<br />

zu Hause zu geben. Dank der eingespielten,<br />

erfahrenen Range-Crews und des zügig arbeitenden<br />

Stats-Teams ging das Match an<br />

sich unspektakulär vonstatten. Lediglich<br />

das Wetter sorgte für einige Aufregung. Neben<br />

ungemütlichen Temperaturen <strong>im</strong> niedrigen<br />

zweistelligen Bereich sorgte ein über<br />

Philippsburg herüberziehendes Unwetter<br />

mit Blitz, Donner und Starkregen für Unbehagen.<br />

Zeitweise musste das <strong>Schießen</strong><br />

sogar unterbrochen worden.<br />

In der dominierenden IPSC-<strong>Waffen</strong>klasse „Production“ musste sich der starke CZ-Teamschütze Miroslav<br />

Zapletal aus Tschechien <strong>–</strong> hier in Aktion -<strong>–</strong> dem noch stärkeren Spanier Eduardo de Cobos geschlagen geben,<br />

denn der nach internationaler Wertung Erstplatzierte gewann mit deutlichem Abstand von fast zehn Prozent.<br />

Dominanz an der Spitze<br />

Ging es <strong>im</strong> vergangenen Jahr in der Meisterschaftswertung<br />

größtenteils eng an der<br />

Spitze zu, waren die Abstände der Gewinner<br />

in diesem Jahr doch recht deutlich. In der<br />

teilnehmerstärksten Production Division<br />

gewann der spanische Topschütze Eduardo<br />

de Cobos die internationale Wertung souverän<br />

mit fast 10% Abstand vor den tschechischen<br />

Production-Spezialisten Miroslav<br />

Zapletal (90,28%) und Vaclav Vindusca<br />

(88,64%). De Cobos scheint derzeit in einer<br />

bestechenden Form zu sein, was wiederum<br />

Spannung <strong>im</strong> Titelkampf bei der diesjährigen<br />

WM verspricht. In der nationalen<br />

Wertung setzte sich am Ende ein alter Bekannter<br />

durch: Oliver Damm siegt mit mehr<br />

als 5% Vorsprung vor dem Heckler & Koch<br />

Teamschützen Michael Schütz (93,86%),<br />

gefolgt von Gregory Midgley vom STI European<br />

Team mit 93,86%. Den Sieg in der<br />

Senioren Kategorie konnte sich abermals<br />

der alte Haudegen Heribert Bettermann<br />

vom SIG Sauer IPSC-Team sichern. Auch<br />

der Sieg in der Super Senioren Kategorie<br />

ging an den SIG Sauer Mann Max Wiegand.<br />

In der Damenwertung konnte sich Petra<br />

Tutschke mehr als deutlich durchsetzen<br />

Solches kommt von Solchem: <strong>caliber</strong>-Action-Fotograf Stefan Föll hat über Jahre für uns IPSC-Matches<br />

besucht und erstklassiges Bildmaterial geliefert. Mittlerweile hat ihn selbst das IPSC-Virus gepackt, so dass<br />

er als „Frischling“ <strong>im</strong> Wettkampfgeschehen mitmischt.<br />

Kaum zu glauben, aber wahr: Auf den Deutschen Meisterschaften wurden aktuell sogar wieder einhändige<br />

Schießfertigkeiten gefordert. Hier Claudia Fricker in Aktion.<br />

55 <strong>caliber</strong> 10/2014


WETTKAMPFBERICHT<br />

Deutsche IPSC-Meisterschaften 2014 in Kurzwaffen-Disziplinen<br />

Gute Miene zum bösen Spiel: Trotz schlechten Wetters <strong>im</strong> Sommer ließen sich die hartgesottenen<br />

IPSC-Schützen den Wettkampf-Spaß nicht verderben.<br />

Volle Kraft voraus: T<strong>im</strong>m Eggert <strong>–</strong> hier<br />

mit der Production-Pistole <strong>im</strong> Einsatz <strong>–</strong><br />

heißt der amtierende Deutsche Meister<br />

2014 in der Offenen Klasse.<br />

landete schließlich das SIG Sauer Team mit<br />

den Schützen Marijan Loch, Heribert Bettermann<br />

und Jens Tigges. In der Standard<br />

Division setzte sich Topschütze Gregory<br />

Midgley sowohl in der internationalen als<br />

auch nationalen Wertung durch. Er konnte<br />

sich somit nicht nur über den Titel des Deutschen<br />

Meisters freuen, sondern auch die<br />

heiß begehrte „Presidents Medal“ für den<br />

Gewinn der Level III Wertung mit nach Hause<br />

nehmen. Der 2. Platz in der internationalen<br />

Wertung ging an den tschechischen<br />

CZ-Teamschützen Miroslav Zapletal, der die<br />

Standard DM mit seiner CZ 75 SP01 Shadow<br />

„Production“-Pistole in 9x19 mitschoss.<br />

Trotz des vermeintlichen Handicaps durch<br />

die Minor-Wertung konnte er noch 98,34%<br />

von Midgley, der das Match mit seiner .40er<br />

STI Edge in der Major-Wertung schoss, erringen.<br />

Platz 3 in der internationalen Wertung<br />

ging an Oliver Damm, der mit 94,35%<br />

Vizemeister in der nationalen Wertung wurde.<br />

Den 3. Rang mit 89,45% konnte sich der<br />

Autor dieses Berichtes, Marijan Loch vom<br />

Sig Sauer Team, sichern. In der Senioren<br />

Wertung konnte sich der für die Büchsenmacherei<br />

Prommersberger an den Start gehende<br />

Frank Weuster über den Sieg freuen.<br />

Sein Ergebnis war darüber hinaus noch für<br />

den 4. Platz in der nationalen Gesamtwertung<br />

gut. Max Wiegand scheint schon ein<br />

Abo auf den Titel in der Super Senioren<br />

Kategorie zu haben. Denn erneut ging der<br />

Titel des Deutschen Meisters Standard Division<br />

Super Senioren an den Werksschützen<br />

von SIG Sauer. Gleiches kann man wohl<br />

auch von Petra Tutschke behaupten. Denn<br />

auch sie war wieder in der Damenwertung<br />

in der Standard Divison erfolgreich. Bei den<br />

Mannschaften konnte sich das STI-Ghost-<br />

Team bestehend aus Gregory Midgley, Frank<br />

Weuster und Max<strong>im</strong>ilian Wiegand gegen das<br />

Top Shot Team mit Nils Nothnagel, Steven<br />

Kummer und Arne Lentz sowie das SIG Sauer<br />

Team mit Marijan Loch, Heribert Bettermann<br />

und Jens Tigges durchsetzen.<br />

56 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Revolverheld: Sascha Back erschoss sich einmal mehr den Titel des Deutschen Meisters.<br />

und einen weiteren Deutsche Meistertitel<br />

in ihre Trophäensammlung einreihen. In<br />

der Teamwertung war das Topshot Team mit<br />

Arne Lentz, Jörg Haben und Steven Kummer<br />

siegreich. Platz 2 ging an das Heckler<br />

& Koch Werksteam mit Michael Schütz,<br />

Markus Stobbe und Marc Kleser. Auf Platz 3<br />

Deutsche Meisterschaft<br />

reloaded<br />

Nach der Deutschen Meisterschaft in den<br />

<strong>Waffen</strong>kategorien Standard und Production<br />

<strong>im</strong> Juli fand <strong>im</strong> August der zweite<br />

DM-Teil in den übrigen vier <strong>Waffen</strong>klassen<br />

Open, Revolver, Modified und Classic statt.<br />

Weil sich der Andrang in diesen Divisionen<br />

in Grenzen hielt, reichten der Samstag und<br />

Sonntag als Veranstaltungstage aus. Auch<br />

bei dieser Fortsetzung wurde den Teilnehmern<br />

die Möglichkeit eingeräumt, zwei<br />

voneinander unabhängige Wettkämpfe mit<br />

jeweils 12 Stages zu schießen, wobei Revolver<br />

und Classic sowie Open und Modified


jeweils zu einer Deutschen Meisterschaft<br />

zusammengezogen wurden. So konnte in<br />

der Parcours-Gestaltung auf die Besonderheiten<br />

der <strong>Waffen</strong>kategorien (Revolver/Classic:<br />

offene Visierung und geringe<br />

Kapazität; Open/Modified: optische Visierung<br />

und höhere Magazinkapazität) etwas<br />

Rücksicht genommen werden. Im Open<br />

Match wurden beispielsweise verstärkt<br />

Mini Targets oder Plates statt Popper eingesetzt<br />

und bei Revolver und Classic waren<br />

geringere Schusszahlen pro Schießposition<br />

nötig. Bedingt durch das übersichtlichere<br />

Starterfeld waren die beiden Schießtage<br />

nicht sonderlich von Hektik geprägt.<br />

Einzig die „Chrono-Stage“, auf der die Munition<br />

jedes einzelnen Teilnehmers auf ihre<br />

Leistung überprüft wird, sorgte bei vielen<br />

für Unmut, denn dort herrschten bisweilen<br />

chaotische Zustände. Zeitweise war dort<br />

nur ein Range Officer (RO) anwesend, so<br />

dass in einigen Squads die Schützen unterstützend<br />

eingriffen und teilweise selbst<br />

durch die Lichtschranke schossen. So etwas<br />

darf aber eigentlich bei einer Deutschen<br />

Meisterschaft nicht passieren. Kl<strong>im</strong>atisch<br />

wurden die Schützen zwar wieder nicht verwöhnt,<br />

aber zum Glück blieben diesmal Unwetter<br />

mit sintflutartigen Regenergüssen<br />

aus. Nach zwei kurzen Schießtagen fanden<br />

die Deutschen Meisterschaften 2014 mit<br />

der Siegerehrung am Sonntagnachmittag<br />

ihr Ende. In der Open Division konnte<br />

sich das Open-Ass T<strong>im</strong>m Eggert sowohl in<br />

der internationalen als auch nationalen<br />

Wertung gegen so erfahrene Schützen wie<br />

den Schweizer Topschützen Dominic Meier<br />

oder den mehrfachen Deutschen Meister<br />

Christian Wilda erfolgreich durchsetzen<br />

und am Ende den Sieg mit nach Hause<br />

nehmen. In der internationalen Wertung<br />

folgten ihm Dominic Meier mit 97,96% auf<br />

Platz 2 und Nils Nothnagel auf Platz 3 mit<br />

Die Top 5 nach nationaler<br />

Wertung der IPSC DM<br />

Modified Division 2014<br />

(nur Level II)<br />

Overall<br />

1. 100% Max<strong>im</strong>illian Wiegand<br />

2. 71,15% Johannes Stenmanns<br />

3. 69,18% Norbert Reuter<br />

4. 68,00% Raphael Wittmers<br />

5. 43,30% Gerd Nüßlein<br />

Die Top 5 nach nationaler Wertung der IPSC DM<br />

Standard Division 2014<br />

Overall Seniors Category Super Seniors Category Ladies Category<br />

1. 100% Gregory Midgley 1. Frank Weuster 1. Max Wiegand Sen. 1. Petra Tutschke<br />

2. 94,35% Oliver Damm 2. Heribert Bettermann 2. Kurt Eggert 2. Rita Burkhart<br />

3. 89,45% Marijan Loch 3. Jörg Haben 3. Helmut Burkhart 3. Jenny Moyen<br />

4. 88,15% Frank Weuster 4. Joach<strong>im</strong> von der Tann 4. Florian Schwarz 4. Frauke Mansion<br />

5. 86,44% Nils Nothnagel 5. Rolf-Dieter Reich 5. Michael Schreiner 5. Sabine Wurster<br />

Die Top 5 nach nationaler Wertung der IPSC DM<br />

Production Division 2014<br />

Overall Seniors Category Super Seniors Category Ladies Category<br />

1. 100% Oliver Damm 1. Heribert Bettermann 1. Max Wiegand Sen. 1. Petra Tutschke<br />

2. 94,07% Michael Schütz 2. Jörg Haben 2. Helmut Burkhart 2. Jenny Moyen<br />

3. 93,86% Gregory Midgley 3. Frank Weuster 3. Florian Schwarz 3. Marion Wallroth<br />

4. 91,70% Arne Lentz 4. Rolf-Dieter Reich 4. Michael Schreiner 4. Remek Claudia<br />

5. 91,43% Marijan Loch 5. Joach<strong>im</strong> von der Tann 5. Howard Fryer 5. Sibille Justus<br />

Die Top 5 nach nationaler Wertung der IPSC DM<br />

Open Division 2014<br />

Overall Seniors Category Super Seniors Category Ladies Category<br />

1. 100% T<strong>im</strong>m Eggert 1. Klaus Angerer 1. Harry Graf 1. Claudia Remek<br />

2. 95,80% Nils Nothnagel 2. Frank Weuster 2. Rainer Hoppegarten 2. Petra Tutschke<br />

3. 94,59% Christian Wilda 3. Heribert Bettermann 3. Wolfgang Kobler 3. Julia Ebenhöh<br />

4. 87,76% Klaus Angerer 4. T<strong>im</strong>o Reibl 4. Kurt Eggert 4. Agnes Baumgärtner<br />

5. 85,35% Frank Weuster 5. Oliver Winkler 5. Dr. Heinz Gallenbach 5. Lisa Mariack-Kraft<br />

Die Top 5 nach nationaler Wertung der IPSC DM<br />

Revolver Division 2014<br />

Overall Seniors Category Super Seniors Category<br />

1. 100% Sascha Back 1. Markus Schneider 1. Helmut Götzel<br />

2. 98,29% Markus Scheider 2. Volkard Kliner 2. Johannes Stenmanns<br />

3. 97,22% Oliver Lau 3. Dietmar Rauer 3. Peter Klottka<br />

4. 86,44% Volkhard Kliner 4. Thomas Exner<br />

5. 85,16% Günther Knaus 5. Thomas Hellwig-Bürgel<br />

Die Top 5 nach nationaler Wertung der IPSC DM<br />

Classic Division 2014<br />

Overall Seniors Category Super Seniors Category Ladies Category<br />

1. 100% Patrick Kummer 1. Heribert Bettermann 1. Manfred Kuhn 1. Petra Tutschke<br />

2. 93,54% Marijan Loch 2. Jörg Haben 2. Michael Schreiner 2. Marion Wallroth<br />

3. 93,35% Nils Nothnagel 3. Alfred Reinecke 3. Marc Grundmann<br />

4. 91,81% Steven Kummer 4. Markus Wohlmuth<br />

5. 91,36% Max Best 5. Harald Gräff<br />

57 <strong>caliber</strong> 10/2014


WETTKAMPFBERICHT<br />

Deutsche IPSC-Meisterschaften 2014 in Kurzwaffen-Disziplinen<br />

Die Schweizer Sphinx-Team-Schützin Christine Burkhalter in Aktion.<br />

58 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

95,80%. In der deutschen Wertung komplettiert<br />

Christian Wilda mit 94,59% das<br />

Podium. Der Sieg in der Seniorenwertung<br />

ging an Klaus Angerer und bei den Super<br />

Senioren gewann mit Harry Graf quasi ein<br />

„Frischling“ in dieser Altersklasse. Über<br />

den Gewinn der Damenwertung konnte<br />

sich am Schluss Claudia Remek freuen. Bei<br />

den Teams siegte das Top Shot Team mit<br />

Nils Nothnagel, Arne Lentz und Jörg Haben.<br />

Der Vizemeister in der Teamwertung<br />

ging an das SIG Sauer Team mit Heribert<br />

Betterman, Andreas Schulte und Claudia<br />

Remek. Auf Platz 3 folgten die Rabauken<br />

mit Klaus Angerer, Steffen Obregon Gonzalez<br />

und Rudolf Barucha. Da es die Modified<br />

Division international seit Einführung der<br />

Classic Division offiziell nicht mehr gibt,<br />

wird diese <strong>Waffen</strong>kategorie bei den Deutschen<br />

Meisterschaften lediglich noch als<br />

Level II Wertung angeboten. Dem Vernehmen<br />

nach wird aber auch diese Praxis<br />

wohl bald angesichts der stetig sinkenden<br />

Anmeldungen <strong>–</strong> in 2014 gab es lediglich 6<br />

Teilnehmer <strong>–</strong> nicht mehr angeboten. Wie<br />

dem auch sei, in diesem Jahr konnte sich<br />

Max<strong>im</strong>ilian Wiegand über den Sieg in der<br />

Modified Division freuen. Ironischerweise<br />

schoss er hierbei keine Modified, sondern<br />

seine Standardpistole. Nachdem aller Pulverdampf<br />

verzogen war, hat auch die mit<br />

39 Startern besetzte Classic Division einen<br />

neuen Deutschen Meister gefunden. Nachdem<br />

2012 und 2013 der Sieg an den Autor<br />

ging, war diesmal der bekannte Topschütze<br />

und die treibende Kraft hinter der INFINI-<br />

TY Open, Patrick Kummer, erfolgreich und<br />

konnte den Titel des Deutschen Meisters<br />

mit nach Hause nehmen. Mit Rand Zwei<br />

musste sich der Verfasser begnügen, auf<br />

Platz Drei fand sich ein Newcomer <strong>–</strong> zumindest<br />

in dieser Division <strong>–</strong> ein. Gleich bei<br />

seinem ersten Start in der Classic Division<br />

konnte Nils Nothnagel den 3. Platz in der<br />

deutschen Wertung erreichen. Und das<br />

auch noch mit der geliehenen Pistole seines<br />

Teamkollegen Steven Kummer. In der<br />

Internationalen Level III Wertung musste<br />

sich die deutsche Classic Riege indes dem<br />

Franzosen Michel Nestolat geschlagen geben,<br />

der zudem noch die Seniorenwertung<br />

gewinnen konnte. National ging der Seniorentitel<br />

indes an Heribert Bettermann. Die<br />

Super Senioren Category konnte Manfred<br />

Kuhn für sich entscheiden und in der Ladies<br />

Category siegte erneut Petra Tuschke.<br />

Bei den Teams setzte sich national das SIG<br />

Sauer Team mit Marijan Loch, Max Best und<br />

Heribert Bettermann gegen das Top Shot<br />

Team mit Nils Nothnagel, Steven Kummer<br />

und Jörg Haben sowie das Team vom Hanseatic<br />

Gun Club mit Thomas Ballüer, Alfred<br />

Reinecke und Heinz Schürmann durch. In<br />

der mit 40 Startern besetzten Revolver-<br />

Division blieb schließlich alles be<strong>im</strong> Alten.<br />

Der Vorjahressieger Sascha Back konnte<br />

seinen Meistertitel gegen Markus Schneider<br />

(98,29%) und Oliver Lau (97,22%) erfolgreich<br />

verteidigen. Obendrein gewann<br />

er auch noch die internationale Level III<br />

Wertung und konnte sich über eine Präsidenten-Medaille<br />

freuen. Der 2. Platz in der<br />

Overall-Wertung bescherte Markus Schneider<br />

zugleich den Titel in der Senior Kategorie.<br />

Die „Super Seniors Category“ wurde<br />

von Helmut Götzel gewonnen.<br />

Licht und Schatten<br />

Der eine oder andere, der bei der Abschlussveranstaltung<br />

<strong>im</strong> August morgens<br />

auf den Stand kam, mag sich vorgekommen<br />

sein, wie Bill Murray in der Komödie<br />

„Täglich grüßt das Murmeltier“. Denn<br />

die Stage-Aufbauten glichen denen der<br />

vorhergehenden Standard & Production<br />

Meisterschaften. Um eins gleich vorweg<br />

zu schicken: Die nachfolgenden Kritikpunkte<br />

sollen keinesfalls die Leistungen<br />

der Aufbau-Crew schmälern, insbesondere<br />

nicht, wenn man weiß, wie überschaubar<br />

diese Gruppe ist und wie wenig Zeit <strong>–</strong> <strong>im</strong><br />

Vergleich zu anderen Großveranstaltungen<br />

<strong>–</strong> für den Aufbau bei den Deutschen Meisterschaften<br />

<strong>im</strong>mer zur Verfügung steht.<br />

Aber einige Dinge sollten dennoch einmal<br />

angesprochen werden. So ist zum Beispiel<br />

die Positionierung von weißen Stahlzielen<br />

vor weißen Strafscheiben als nicht sonderlich<br />

glücklich zu bezeichnen. Auch der<br />

Umstand, dass 15 x 15 cm kleine Stahlziele<br />

ohne jegliche Erhöhung direkt <strong>im</strong> Sandkugelfang<br />

aufgestellt werden, bereitet <strong>im</strong>mer<br />

wieder Probleme. Trifft der Schütze das Ziel<br />

nicht mit dem ersten Schuss, wird durch<br />

den so aufgewirbelten Sandstaub die Sicht<br />

auf das Ziel erheblich erschwert. Hauptkritikpunkt<br />

dürfte allerdings nach einhelliger<br />

Meinung vieler Schützen sein, dass<br />

das Potential dieses wahren IPSC-Mekkas<br />

bei der Stage-Gestaltung häufig nicht ausgeschöpft<br />

wird. Vielfach könnten die Parcours<br />

mit mehr räumlicher Tiefe aufgebaut<br />

werden, denn häufig wurde den Schützen<br />

selbst auf Ständen mit Seitenkugelfängen


Der vielfache Deutsche Meister in<br />

der Offenen Klasse, Christian Wilda,<br />

musste sich diesmal mit dem dritten<br />

„Bronzeplatz“ begnügen.<br />

Starker Senior: Routinier Heribert „Betze“ Bettermann<br />

erkämpfte in der Senior-Kategorie zwei Deutsche Meister-<br />

Titel in der Production und Classic-<strong>Waffen</strong>klasse und wurde<br />

Vizemeister in Standard sowie Dritter in Open.<br />

nur ein seitliches Verschieben abverlangt.<br />

Zudem könnte gerade den Short Courses<br />

durch Hinzufügen weiterer Schießpositionen<br />

mehr Pfiff verliehen werden. Exemplarisch<br />

sei hierfür nur einmal ein Kurzparcours<br />

herausgegriffen: Der Start erfolgte<br />

auf einem Stuhl sitzend, die fertiggeladene<br />

Waffe lag vor dem Schützen auf einem<br />

Tisch. Nach dem Startsignal mussten sodann<br />

drei Papierscheiben sowie fünf Stahlziele<br />

beschossen werden. Durch den Aufbau<br />

der Übung waren die Ziele jedoch allein<br />

durch ein Verschieben des Oberkörpers zu<br />

erreichen. Die 11 Wertungsschüsse waren<br />

also mehr oder minder aus einer Position<br />

abzugeben. Hier hätte allein das Hinzufügen<br />

einer weiteren Sichtblende, durch die<br />

der Schütze zu einer Rückwärtsbewegung<br />

gezwungen worden wäre, viel für die Abwechslung<br />

getan. Dass man es auch besser<br />

kann, wurde ja durchaus bei einigen Stages<br />

unter Beweis gestellt. Positiv hervorzuheben<br />

sind hier die Long Courses der Classic<br />

& Revolver und Standard Meisterschaften<br />

auf dem rechten 50-m-Stand. Hier wurde<br />

nämlich in punkto Laufwege und Positionierung<br />

der Ziele der gesamte Schießstand<br />

ausgenutzt. Von nahen über mittlere bis<br />

weite Scheibenentfernungen wurde alles<br />

aufgefahren. Und auch eine Pendelscheibe<br />

sowie mehrere Stahlziele warteten auf die<br />

Schützen. Zudem taten sich noch mehrere<br />

Lösungswege auf. Kurzum: „IPSC vom<br />

Feinsten!“ Auch sonst bot der eine oder<br />

andere Medium oder Long Course Vielfalt<br />

bei den Lösungswegen, den abgeforderten<br />

Schießfertigkeiten und der zu beschießenden<br />

Ziele. Ebenfalls positiv hervorzuheben<br />

ist der Umstand, dass nach vielen Jahren<br />

der Abstinenz das einhändige <strong>Schießen</strong><br />

wieder Einzug bei den Deutschen Meisterschaften<br />

gefunden hat. Und zwar nicht nur<br />

<strong>im</strong> Rahmen eines Short Courses, sondern<br />

sogar in Gestalt zweier Medium Courses,<br />

die lediglich mit der schussschwachen oder<br />

schussstarken Hand zu absolvieren waren.<br />

Neben den reinen Schießfertigkeiten entschieden<br />

hier auch die Fähigkeiten bei der<br />

<strong>Waffen</strong>manipulation über Erfolg oder Misserfolg.<br />

So waren all jene klar <strong>im</strong> Vorteil,<br />

die schon einmal ihre Pistole mit der „falschen“<br />

Hand nachgeladen haben. Was die<br />

Ähnlichkeit der DMs <strong>im</strong> Parcours-Design<br />

anbelangt, kann man sicherlich geteilter<br />

Meinung sein. Der Umstand, dass annähernd<br />

derselbe Aufbau gewählt worden ist,<br />

wurde mit der durchweg positiven Resonanz<br />

auf die erste Veranstaltung begründet.<br />

Das mag auch für einen Teil der Übungen,<br />

die als durchaus gelungen bezeichnet<br />

werden können, st<strong>im</strong>men. Doch leider<br />

wurden auch die weniger gelungenen Elemente<br />

mit übernommen, was sicherlich<br />

den Gesamteindruck etwas verfälscht.<br />

Grundsätzlich ist gegen solch ein „Stage-<br />

Recycling“ nach Ansicht des Autors nichts<br />

59 <strong>caliber</strong> 10/2014


WETTKAMPFBERICHT<br />

Deutsche IPSC-Meisterschaften 2014 in Kurzwaffen-Disziplinen<br />

Kugelblitz: Torsten Clausen fliegt förmlich<br />

über den langen Laufparcours.<br />

60 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Der Autor dieser<br />

Matchreportage,<br />

Marijan Loch, in Aktion<br />

mit seiner 1911 in der<br />

„Classic“ <strong>Waffen</strong>klasse.<br />

einzuwenden. Zumal auch bei anderen,<br />

größeren Wettkämpfen so verfahren wird.<br />

So werden etwa bei den amerikanischen<br />

USPSA Nationals-Meisterschaften, die<br />

<strong>im</strong> so genannten „Back-to-Back“-Format<br />

abgehalten werden, die Stage-Aufbauten<br />

überhaupt nicht verändert, sondern lediglich<br />

einzelne Scheiben ausgetauscht und<br />

die Startpositionen variiert. Wird jedoch<br />

derart verfahren, droht <strong>im</strong>mer die Gefahr,<br />

dass sich dieselben „Fehler“ wiederholen<br />

und so doppelt Wasser auf die Mühlen der<br />

Kritiker gespült wird. Soweit <strong>im</strong> Internet<br />

vereinzelt kritisiert worden ist, dass bei<br />

der DM Open & Modified der Long Course<br />

auf dem 50-m-Stand eher einem Suchspiel<br />

glich oder gar die Ergebnisse verzerren<br />

würde, so kann diese Kritik nicht so<br />

recht nachvollzogen werden. Sicherlich<br />

ist es eine Herausforderung, einen derart<br />

komplexen 32-schüssigen Long Course innerhalb<br />

des nur dre<strong>im</strong>inütigen, trockenen<br />

Probedurchlaufs („Walkthrough“) zu erfassen<br />

und einen passenden Lösungsweg<br />

zu erarbeiten. Doch gehören derartige<br />

„Memory“-Stages international zum Standard-Repertoire.<br />

Zudem steht bei anderen<br />

Veranstaltungen auch nicht mehr Zeit für<br />

den Walkthrough zur Verfügung und das<br />

Zeitproblem tritt regelmäßig bei komplexen<br />

Long Courses und entsprechend<br />

großen Squads auf <strong>–</strong> insoweit kann dies<br />

nicht den Veranstaltern der DM angelastet<br />

werden. Wer etwa die diesjährige INFINITY<br />

Open geschossen hat und sich noch an den<br />

Long Course auf dem rechten 50-m-Stand<br />

(Scheiben aus mehreren Positionen sichtbar,<br />

bewegte Ziele) erinnern kann wird<br />

dem beipflichten müssen; auch hier waren<br />

3 Minuten Vorbereitungszeit nicht lang.<br />

Aber auch das sind Herausforderungen,<br />

denen es sich zu stellen gilt.<br />

Zukunftsaussichten<br />

Anlässlich der abschließenden DM<br />

2014-Siegerehrung ließ es sich BDS-Präsident<br />

Friedrich Gepperth nicht nehmen,<br />

einige kurze Worte an die noch Anwesenden<br />

zu richten. Ein Thema war unter<br />

anderem der Rechtsstreit des Verbandes<br />

gegen das Bundesverwaltungsamt über<br />

den Prüfungsumfang bei Änderungen der<br />

Sportordnung. Nachdem der Verband sich<br />

schlussendlich gegen das Bundesverwaltungsamt<br />

gerichtlich durchsetzen konnte,<br />

kann nun die angestrebte Überarbeitung<br />

der Sportordnung endlich in Angriff genommen<br />

werden. Für den Bereich IPSC<br />

bedeutet das, dass in absehbarer Zeit auch<br />

das IPSC-<strong>Schießen</strong> mit Airsoft und Kleinkaliber<br />

in die Sportordnung Einzug finden<br />

wird. Er betonte die Wichtigkeit dieses<br />

Schrittes für die Nachwuchsförderung und<br />

rief die „alten Hasen“ zur Unterstützung<br />

auf. Denn jedwede Befürchtungen, dass<br />

Aktivitäten in dieser Richtung der Daseinsberechtigung<br />

für IPSC mit großkalibrigen<br />

<strong>Waffen</strong> abträglich seien, wären vollkommen<br />

unbegründet. Zudem gab er bekannt,<br />

dass der BDS e.V. knapp unter der Marke<br />

von 50.000 Mitgliedern sei und damit derzeit<br />

auf Platz 2 bei den Schießsportverbänden<br />

avanciere. Fritz zeigte sich ferner<br />

zuversichtlich, dass diese Marke in absehbarer<br />

Zeit erreicht würde, was auch für die<br />

Außenwahrnehmung als ernstzunehmenden<br />

Sportverband <strong>im</strong>mens wichtig sei. Dies<br />

gelte umso mehr, da in einem aktuellen<br />

Anwendungserlasses zur Abgabenordnung,<br />

dem IPSC-<strong>Schießen</strong> die Eigenschaft<br />

als Sport <strong>im</strong> Sinne des Gemeinnützigkeitsrechts<br />

abgesprochen wird. Hier gilt es also<br />

weiter aktiv zu bleiben und auch <strong>im</strong> eigenen<br />

Umfeld an<strong>im</strong>ierend tätig zu werden. Im<br />

Hinblick auf die öffentliche Wahrnehmung<br />

wies er schließlich noch auf den neuen,<br />

sehr informativen Infobrief des BDS hin.<br />

Hierbei handelt es sich um ein elektronisches<br />

Rundschreiben mit aktuellen, detailreichen<br />

Hinweisen und Informationen zu<br />

Schießsport, Sportpolitik und Veranstaltungen.<br />

Die Anmeldung für den Infobrief<br />

erfolgt über die Internetpräsenz des BDS<br />

unter: www.bdsnet.de. Die kompletten Ergebnisse<br />

der deutschen Meisterschaften in<br />

allen <strong>Waffen</strong>klassen und Schützenkategorien<br />

sind <strong>im</strong> Internet unter: www.ipsc-dm.<br />

de abrufbar. Dort sind auch <strong>im</strong> Frühjahr des<br />

kommenden Jahres wieder die Ausschreibungen<br />

für die Deutschen IPSC Meisterschaften<br />

2015 zu finden.<br />

Text: Marijan Loch<br />

Fotos: Stefan Föll /Britta Kobler


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61 <strong>caliber</strong> 10/2014


WETTKAMPFBERICHT Norwegische Landesmeisterschaft 2014<br />

Masse mit Klasse<br />

Schießsport ist ein Breitensport <strong>–</strong> zumindest in Norwegen. Bei der<br />

Schießsport ist ein Breitensport <strong>–</strong> zumindest in Norwegen. Bei der<br />

diesjährigen Landesmeisterschaft „Landsskytterstevnet“ <strong>im</strong> norwegischen<br />

Sandnes trafen sich 4.800 Schützen zum Wettkampf um die Medaillen.<br />

Masse mit Klasse: Die großen norwegischen<br />

Landesmeisterschaften <strong>im</strong> sportlichen<br />

Gewehrschießen gleichen einem<br />

Volksfest mit Fußballstadion-St<strong>im</strong>mung.<br />

TV-Berichterstattung zur besten Sendezeit<br />

ist selbstverständlich.<br />

62 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Seit nunmehr 121 Jahren reguliert<br />

der staatliche norwegische Schützenverband<br />

„Det Frivillige Skyttervesen“<br />

(DFS), den Target Rifle Schießsport<br />

in Norwegen. Während man in den meisten<br />

Ländern dieser Welt bestrebt ist, den<br />

Schießsport strikt vom Militär zu trennen,<br />

ist der staatliche Schießsportverband<br />

Norwegens historisch bedingt eng in das<br />

Verteidigungswesen des Landes der Fjorde<br />

und Troll-Märchen eingebunden. Seit<br />

jeher wird eine gründliche Schießausbildung<br />

der Bevölkerung als Förderung der<br />

Reserve betrachtet, die <strong>im</strong> Bedarfsfall eine<br />

schnelle Aufstockung der Truppenstärke<br />

ermöglicht. Aus diesem Grund erfährt der<br />

DFS stets tatkräftige Unterstützung durch<br />

aktive Soldaten, die bei Großveranstaltungen<br />

beispielsweise das Funktionspersonal<br />

stellen und die logistischen Abläufe<br />

gewährleisten. Es gibt sogar finanzielle<br />

Unterstützung aus dem Verteidigungsetat,<br />

damit DFS seinem offiziellen Auftrag, neue<br />

Schützen zu rekrutieren und gründlich auszubilden,<br />

besser Folge leisten kann. Dieses<br />

System hat sich über Jahrzehnte bewährt<br />

und dazu geführt, dass sich der Schießsport<br />

in Norwegen mehr zu einem Breitensport<br />

denn zu einem Hobby für einen<br />

Mama geht schießen, Papa passt auf die Kinder<br />

auf. Schießsport ist in Norwegen eine<br />

Familienangelegenheit.


„Nächstes Rennen vor“ <strong>–</strong> <strong>im</strong>mer 50 Schützen auf einmal <strong>–</strong> anders ist die Menge der Teilnehmer<br />

nicht zu bewältigen.<br />

kleinen, eingeschworenen Kreis entwickelt<br />

hat. Und die Zahlen sprechen für sich: Be<strong>im</strong><br />

jährlichen „Landsskytterstevnet“, das dieses<br />

Jahr vom 1. August bis 8. August in<br />

Sandnes ausgetragen wurde, traten nicht<br />

weniger als 4.800 Schützen und Schützinnen<br />

an. Wenn man von Breitensport<br />

spricht, dann zeigt sich dies schon in der<br />

Zusammensetzung des Teilnehmerfeldes:<br />

Männer und Frauen waren zahlenmäßig<br />

etwa gleich stark vertreten, Altersgruppen<br />

von 8 bis 80 Jahren mischten mit und teilweise<br />

traten ganze Familien in verschiedenen<br />

Kategorien des Wettkampfes an. Die<br />

Gegend rund um Sandnes war, soweit das<br />

Auge reicht, mit Campingwagen und Zelten<br />

belegt. Der naturliebende Norweger plant<br />

die Riesenveranstaltung häufig gleich in<br />

den jährlichen Campingurlaub mit der ganzen<br />

Familie ein. Der Stellenwert der norwegischen<br />

Landesmeisterschaft wird nicht<br />

nur durch die enorm hohe Teilnehmerzahl<br />

offenbar. Bestens ausgerüstete Schießanlagen<br />

mit millionenschwerer Trefferaufnahmetechnik,<br />

digitale Anzeigentafel für<br />

die Zuschauer, gigantische Videoleinwand,<br />

eine Gewerbeschau am Rande der Veranstaltung<br />

und eine St<strong>im</strong>mung, die man<br />

hierzulande nur aus Fußballstadien kennt,<br />

machen deutlich, wie hoch angesehen der<br />

Schießsport in Norwegen ist. Etwa 18.000<br />

Besucher kamen, um dem Spektakel beizuwohnen<br />

und selbstverständlich berichtete<br />

das Fernsehen live und in den Nachrichten<br />

zur besten Sendezeit von den packenden<br />

Wettkämpfen.<br />

Chancengleichheit & Nachwuchsförderung<br />

Im Sport gewinnt häufig derjenige, der<br />

die teuerste <strong>Ausrüstung</strong> oder den zahlungskräftigsten<br />

Sponsor hat <strong>–</strong> nicht<br />

so be<strong>im</strong> DFS in Norwegen. Um Chancengleichheit<br />

zu gewährleisten, hat der norwegische<br />

Schützenverband 1987 mittels<br />

öffentlicher Ausschreibung ein Gewehr<br />

ausgewählt, das nach den Wettkampfregularien<br />

des DFS zugelassen ist. Die Wahl<br />

fiel dabei auf das von SIG Sauer hergestellte<br />

„Scandinavian Target Rifle“ (STR)<br />

200 <strong>im</strong> Kaliber 6,5x55 mm Schwedisch-<br />

Mauser, wahlweise auch in 7,62x51 mm<br />

oder als Kleinkaliber-Version in .22 Long<br />

Schützen für Schützen (von links): Jarle Tvinnere<strong>im</strong>, Generalsekretär des DFS, Kurt Arne Berglund,<br />

Generalsekretär des DFS i. R. sowie Initiator des STR 200 und Champion von 1979, Olav K. Vaaje,<br />

Präsident des DFS.<br />

Das norwegische Volksgewehr SIG Sauer STR 200.<br />

63 <strong>caliber</strong> 10/2014


WETTKAMPFBERICHT Norwegische Landesmeisterschaft 2014<br />

Ausstattung vom Feinsten: Digitale Ergebnisanzeigen in Echtzeit und eine große Videowand ermöglichten den Zuschauern, das Geschehen live zu verfolgen.<br />

Rifle für den Nachwuchs zu haben. Mit<br />

einigen wenigen Ausnahmen schießen<br />

demnach alle Schützen mit derselben<br />

Waffe auf Ziele bis zu 300 Meter. Zielfernrohre<br />

sind nicht erlaubt. Alle Schützen<br />

müssen den zur Serienausstattung<br />

des STR gehörenden Diopter verwenden<br />

<strong>–</strong> umso mehr erstaunen den Zuschauer<br />

die beachtlichen Ergebnisse der Wettkämpfer.<br />

Mit 49 von 50 Ringen hat man<br />

praktisch keine Chance mehr, in die Finalrunden<br />

einzuziehen. Seit 1989 liefert<br />

die Eckernförder <strong>Waffen</strong>schmiede das<br />

„norwegische Volksgewehr“ STR 200 an<br />

den DFS. Grund genug für SIG Sauer, die<br />

Reise nach Sandnes anzutreten und durch<br />

einen Messe- und Informationsstand, die<br />

Vergabe von Sachpreisen sowie technischen<br />

Support die Kollegen vom DFS bei<br />

der Ausrichtung der Landesmeisterschaft<br />

zu unterstützen. „So eine Veranstaltung<br />

habe ich noch nie erlebt“ äußerte sich<br />

SIG Sauers Kundendienstleiter Fredy Gießel<br />

in Anbetracht der Zuschauermassen,<br />

die das Wettkampfgeschehen auf einer<br />

riesigen Videowand live verfolgten.<br />

Schützen für Schützen<br />

Der norwegische Schützenverband passt<br />

so gar nicht in das Bild eines auf Gewinnsteigerung<br />

ausgelegten Unternehmens.<br />

Die Führungsetage wird in regelmäßigen<br />

Legislaturperioden neu gewählt und man<br />

hat sich selbst verpflichtet, die Gewinnmargen<br />

so gering zu halten, dass lediglich die<br />

eigenen Verwaltungskosten abgedeckt werden.<br />

Ziel ist, den Schießsport so preiswert<br />

wie möglich zu machen, eine flächendeckende<br />

Servicestruktur aufrechtzuerhalten<br />

64 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Gewinner des Königspokals: Ola Tore Dokken.<br />

Eileen Torp, erfolgreichste Dame in Sandnes.


„Stangschießen“: Vier Schützen, 25 Sekunden, Spannung pur.<br />

Schnelle Hilfe: SIG Sauer Kundendienstleiter Fredy<br />

Gießel (rechts) reparierte in der Wettkampfpause<br />

das Gewehr dieses Schützen und sicherte ihm die<br />

weitere Wettkampfteilahme.<br />

und den Nachwuchs aktiv zu fördern. Die<br />

meisten Mitglieder der DFS Führungsetage<br />

sind selbst Schützen, die bei Wettkämpfen<br />

antreten und daher am besten wissen, was<br />

der Verband zu leisten hat. „Man merkt<br />

den Kollegen vom DFS an, dass man in allem,<br />

was man macht, stets das Wohl der<br />

Schützen <strong>im</strong> Sinn hat“ meinte SIG Sauer<br />

Produktmanager Harald Wagner über die<br />

Zusammenarbeit mit seinen norwegischen<br />

Kollegen. „Wir telefonieren mehrfach die<br />

Woche mit Norwegen und es finden wenigstens<br />

zwei Mal <strong>im</strong> Jahr gegenseitige Besuche<br />

statt, um zukünftige Projekte und Strategien<br />

in die Wege zu leiten. Die sehr gute Kommunikation<br />

ist die Basis für mittlerweile 27<br />

Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit.“ Das<br />

STR 200 ist daher auch nicht einfach ein<br />

Produkt aus dem Katalog, sondern wurde<br />

in Zusammenarbeit mit dem norwegischen<br />

Schützenverband konfiguriert und seitdem<br />

<strong>im</strong>mer weiter modifiziert. Von Beginn an<br />

arbeiten SIG Sauer und DFS gemeinsam am<br />

norwegischen Volksgewehr. Besonders hervorgetan<br />

hat sich hierbei Kurt Arne Berglund,<br />

ehemaliger Generalsekretär des DFS,<br />

der von der ersten Stunde an mit SIG Sauer<br />

an „seinem Gewehr“ arbeitet. „Das STR<br />

ist mein Lebenswerk“, hört man Berglund<br />

nicht ohne Stolz sagen. Die Schießstände<br />

mit insgesamt 100 Bahnen waren allesamt<br />

mit modernsten Trefferaufnahmen ausgestattet.<br />

Für jede einzelne Schießbahn gab<br />

es digitale Anzeigen, die es den zahlreichen<br />

Zuschauern ermöglichten, den spannenden<br />

Wettkämpfen ihrer Freunde und Verwandten<br />

live zu folgen. Ein großes Pressezentrum,<br />

Live-Übertragung und TV-Berichterstattung<br />

unterstreichen den Stellenwert<br />

des Schießsports in diesem schönen Land.<br />

Richtig voll wurde es <strong>im</strong> Zuschauerbereich<br />

am vorletzten Wettkampftag, als gegen<br />

Abend der renommierte Königspokal ausgeschossen<br />

wurde. Traditionsgemäß stiftet<br />

der norwegische König jedes Jahr einen<br />

eigenen Pokal, um den die Besten der zahl-<br />

65 <strong>caliber</strong> 10/2014


WETTKAMPFBERICHT Norwegische Landesmeisterschaft 2014<br />

Nils Bernt Rinde <strong>im</strong> Moment seines Triumphs be<strong>im</strong> Stangschießen.<br />

Harald Tandberg, Sieger des Feldschießens.<br />

reichen Wettbewerbe schießen. Hierbei<br />

treten Männer und Frauen gleichermaßen<br />

gegeneinander an. Geschlechtertrennung<br />

<strong>–</strong> das gehört <strong>im</strong> liberalen Norwegen schon<br />

lange der Vergangenheit an. Der diesjährige<br />

Gewinner des „Kongepokals“ heißt<br />

Ola Tore Dokken und kann sich nun auf lukrative<br />

Werbeverträge und wertvolle Preise<br />

freuen. Die erfolgreichste Dame heißt<br />

Eileen Torp, gerade mal 22 Jahre alt. Wer<br />

jedoch geglaubt hat, mit dem „Kongepokal<br />

sei das Highlight des Mammutwettkampfs<br />

vorbei, der wurde eines Besseren belehrt.<br />

Am letzten Wettkampftag fanden die Finals<br />

des Feldschießens und des Stangschießens<br />

statt. Die eigens aufgebaute Arena<br />

mit Zuschauertribüne war schon am frühen<br />

Morgen voll besetzt und die Veranstalter<br />

verstanden es sehr gut, eine tolle Show zu<br />

inszenieren.<br />

Stangschießen <strong>–</strong> noch nie<br />

gehört?<br />

Benannt nach dem Erfinder Colonel Stang<br />

treten vier Schützen in einem Durchgang<br />

gegeneinander an. Liegender Anschlag<br />

ohne Auflage, ausreichend Magazine mit<br />

Kapazität für fünf Patronen liegen bereit,<br />

und der Schütze muss so viele Treffer wie<br />

möglich in zwei Ziele bringen. Der Beste<br />

kommt eine Runde weiter. So weit so gut,<br />

wären da nicht folgende Haken: Die Ziele<br />

sind 240 Meter entfernt und 39 x 49 cm<br />

klein, geschossen wird ausschließlich mit<br />

Diopter und man hat nur 25 Sekunden Zeit.<br />

Bei dieser Disziplin zeigt sich, wer es wirklich<br />

kann. Die Spannung bei diesem Wettkampf<br />

ist greifbar, das Publikum steht in<br />

punkto Lautstärke der Menge in einem Fußballstadion<br />

in nichts nach und die Fähigkeiten<br />

der Schützen versetzen einen einfach<br />

nur ins Staunen. So legte der Sieger von<br />

2012, Hans Kristian Waer, <strong>im</strong> ersten Durchgang<br />

gleich mal 16 Treffer in 25 Sekunden<br />

66 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

„Feldhurtig“: Wenn eine Disziplin dem Beiname<br />

„Duell“ gerecht wird, dann ist es hier der Fall.


auf die Scheibe. Der Schütze darf die erste<br />

Patrone in die Kammer legen, bevor er das<br />

erste Magazin in die Waffe führt. Dennoch<br />

sind für 16 Treffer zwei weitere Magazinwechsel<br />

nötig. Noch einmal, wir reden von<br />

25 Sekunden und 240 Meter….mit einem<br />

Repetiergewehr! Der Schnellste unter den<br />

Schnellsten hieß am Ende Nils Bernt Rinde.<br />

Nicht weniger spannend war das anschließende<br />

Finale <strong>im</strong> „Feldhurtig“, dem<br />

Feldschießen. Der Name des Wettkampfes<br />

verrät, dass es auch hier um Geschwindigkeit<br />

geht. Zwei Schützen treten <strong>im</strong> K.O.-<br />

System gegeneinander an. Ausgangsposition<br />

ist stehend mit dem fertiggeladenen<br />

Gewehr „bei Fuß“. Nach dem Startsignal<br />

werfen sich beide Schützen so schnell wie<br />

möglich in die liegende Position und müssen<br />

je drei Fallscheiben in Entfernungen<br />

zwischen 140 Meter und 240 Meter zu Fall<br />

bringen. Wer seine drei Scheiben zuerst<br />

trifft, kommt weiter. Einfach zu verstehen<br />

für den Zuschauer, höchst anspruchsvoll für<br />

die Schützen. Die Bezeichnung „Duellschießen“<br />

dürfte für diesen Wettkampf eher zutreffen<br />

als für alle anderen Disziplinen. Am<br />

Ende gewann Harald Tandberg das Finale<br />

für sich. Im Halbfinale des Wettbewerbs<br />

schoss er die Bestzeit <strong>im</strong> laufenden Turnier.<br />

Vom Startsignal bis zum Umfallen seiner<br />

dritten Scheibe vergingen gerade mal 6,8<br />

Sekunden!<br />

St<strong>im</strong>mung: Bei den spannenden Finals des Feld- und Stangschießens hielt es niemanden auf den Plätzen.<br />

Text: Stefan Perey<br />

Fotos: Harald Wagner/DFS<br />

Kleiner Mann ganz groß: Christian Hjartholm Solhe<strong>im</strong> gewann eine der Nachwuchskategorien.<br />

falke_ziel_calvis1014.qxd 08.09.2014 13:42 Uhr Seite 1<br />

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WETTKAMPFBERICHT<br />

Weltmeisterschaft 2014 <strong>im</strong> Silhouetten-<strong>Schießen</strong><br />

Stahljäger<br />

Unter der Schirmherrschaft der „International Metallic Silhouette<br />

Shooting Union“ (IMSSU) fand vom 14. bis 27. Juli 2014 die 11.<br />

Weltmeisterschaft in Ludvikovice, Tschechien, statt. <strong>caliber</strong> mischte <strong>im</strong><br />

Wettkampfgeschehen mit.<br />

Extremsport Silhouettenschießen: Es stellt eine ganz<br />

besondere Herausforderung dar, die Stahlzielmedien<br />

auf Max<strong>im</strong>alentfernungen zu fällen.<br />

Bore Pistol Standing“ 33 Ziele abräumte und<br />

damit Weltmeister wurde.<br />

Gar nicht so speziell<br />

Wünschenswert wäre es, wenn jedes IMSSU-<br />

Mitglied, mit Sri Lanka sind es nun 22 Länder,<br />

Matches organisieren und anbieten könnte,<br />

doch leider fehlt es oftmals an geeigneten<br />

Schießständen. Jammerschade, denn die<br />

exotische Randsportart ist auch für Publikum<br />

attraktiv, weil Treffer sofort erkennbar sind.<br />

Hinzu kommt, dass man als Schütze nicht<br />

zwingend hochspezialisierte <strong>Waffen</strong> und<br />

<strong>Ausrüstung</strong> benötigt. In den Kleinkaliber-Gewehrdisziplinen<br />

sieht man oft das Anschütz<br />

Modell 1712, aber auch mit anderen Fabrikaten<br />

kann man weit kommen. Dies bewies<br />

der junge Bursche De Silva aus Sri Lanka, der<br />

mit einem alten CZ und billigem Zielfernrohr<br />

65 Stahlziele treffsicher fällte. Wer also ein<br />

KK-Gewehr besitzt, das nicht mehr wiegt als<br />

3.855 Gramm und wenigstens 900 Gramm<br />

Abzugsgewicht vorweist, kann direkt mitmischen.<br />

In den Großkalibergewehr-Disziplinen<br />

„Hunting“ und „Silhouette“ verhält es<br />

sich ähnlich, auch hier kann mit „<strong>Waffen</strong> von<br />

der Stange“ mitgehalten werden, wobei die<br />

Gewehre max<strong>im</strong>al 4.200 beziehungsweise<br />

4.600 Gramm auf die Waage bringen dürfen.<br />

Im stehenden Anschlag mit dem Jagdgewehr <strong>im</strong><br />

Zentralfeuerkaliber ab 6 mm aufwärts auf der<br />

Jagd nach den stählernen Zielen.<br />

68 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

In den knapp 14 Matchtagen der von der<br />

tschechischen IMSSA gut organisierten<br />

Weltmeisterschaft absolvierten rund<br />

160 Schützen um die 950 Starts in den verschiedenen<br />

Disziplinen/<strong>Waffen</strong>klassen. Wie<br />

anspruchsvoll das Silhouettenschießen ist,<br />

soll ein kurzes Beispiel verdeutlichen: Der<br />

finnische Topschütze Marco Nikko traf in der<br />

Kategorie „Small Bore Light“ mit dem Kleinkalibergewehr<br />

72 von 80 Stahlzielen, wobei<br />

der auf 100 Meter positionierte Widder gerade<br />

mal so groß wie eine Postkarte ist! Die<br />

Leistung ist noch beachtenswerter, wenn<br />

man berücksichtigt, dass keine unterstützenden<br />

Hilfsmittel wie Schießjacken/Gewehrriemen<br />

erlaubt sind und das Abzugsgewicht<br />

nicht weniger als 900 Gramm betragen<br />

darf. Gegen die Übermacht der dominierenden<br />

Finnen und Franzosen anzukämpfen, ist<br />

eine schwere Aufgabe für Schützen anderer<br />

Nationen, umso mehr gilt unsere Gratulation<br />

dem deutschen Thomas Niessner, der in „Big<br />

Zugelassen sind Zentralfeuerkaliber ab 6 mm<br />

aufwärts, man braucht allerdings auch etwas<br />

„Punch“, um die schweren Widder auf 500<br />

Meter flach zu legen. Oft genutzt wird beispielsweise<br />

die 6,5x55 SE und sehr geeignet<br />

wäre die 7 mm-08 Remington. Doch auch mit<br />

einem weniger rasanten Standardkaliber wie<br />

.308 Winchester ist man wettbewerbsfähig,<br />

allerdings muss man dann schon stramme<br />

Laborierungen verwenden und beispielsweise<br />

ein leichtes 155 Grains Projektil auf rund


800 m/s beschleunigen, um die<br />

stählernen Widder zuverlässig<br />

umlegen zu können. Die meisten<br />

Aktiven verwenden in beiden<br />

Disziplinen eine Waffe. Bei den<br />

klein- und großkalibrigen Pistolen<br />

und Revolvern wird es unter<br />

Umständen schon etwas spezieller<br />

und die <strong>Waffen</strong>wahl richtet<br />

sich auch nach der Anschlagart<br />

„stehend“ oder „Freestyle.“ Doch<br />

auch hier kann man mit einem<br />

stinknormalen Revolver in .357<br />

Magnum erst einmal in der Disziplin<br />

„Field Pistol“ mit Zielmedien-<br />

Entfernungen von 25, 50, 75 und<br />

100 Meter anfangen. Hierbei<br />

dürfte sich aber auf Dauer herauskristallisieren,<br />

dass man es<br />

schwer hat gegen die Schützen,<br />

die mit einer Pistole in .22 Hornet<br />

an den Start gehen. Dieses<br />

rückstoßarme Kaliber bringt ausreichend<br />

Energie, ist rasant und schießt sehr präzise.<br />

Lust auf Luft?<br />

Um die Schießrandsportart populärer und<br />

in der Praxis einfacher zu machen sowie um<br />

Neueinsteiger zu gewinnen, wird neuerdings<br />

Ergebnisse IMSSU World Championships 2014<br />

Disziplin Platz 1 Treffer Land Platz 2 Treffer Land Platz 3 Treffer Land<br />

Big Bore Handgun Revolver Lempola E. 40 FIN Van Hoof J. 40 NED De Lange P. 40 RSA<br />

Production Saari JM. 40 FIN De Lange P. 40 RSA Dawson S. 40 AUS<br />

Standing Niessner T. 33 GER Picek .I 32 CZE Kobelt HP 31 SUI<br />

Unl<strong>im</strong>ited De Lange P. 40 RSA Kobelt HP. 39 SUI Dawson S. 38 AUS<br />

Small Bore Handgun Revolver Emery K. 40 AUS Labatut J. 40 FRA Lintula P 40 FIN<br />

Production Boulot L. 40 FRA Juntunen J. 40 FIN De Lange P. 40 RSA<br />

Standing Kaleta S. 31 FRA Valintin J. 31 RSA Savinainen P. 30 FIN<br />

Unl<strong>im</strong>ited Airas J. 40 FIN Bernhard S 39 AUT Ärväs R. 38 FIN<br />

Field Pistol Production Eerny P 34 CZE Audien 33 FRA Kobelt HP 33 SUI<br />

Field Pistol Any sight Rudzinski 38 FRA Willemse J. 36 RSA Eerny P 34 CZE<br />

Small Bore Rifle Light Nikko M. 72 FIN Lamprecht P. 66 AUT Lamprecht D 64 AUT<br />

Small Bore Rifle Silhouette Nikko M. 68 FIN De Silva Y.D. 65 SRI Astier R. 64 FRA<br />

Big Bore Rifle Hunting Lamprecht D. 34 AUT Nikko M. 31 FIN Godekankanamge<br />

M.<br />

30 SRI<br />

Big Bore Rifle Silhouette Nikko M. 33 FIN Kaleta S 30 FRA Lamprecht P. 28 AUT<br />

<strong>–</strong> formell bis jetzt nur als „Side-Event“ <strong>–</strong> das<br />

Silhouettenschießen mit Druckluftwaffen<br />

nach ISSF-Reglement propagiert. Unserer<br />

Meinung nach wäre es aber noch besser gewesen,<br />

auch Luftpistolen und -gewehre zuzulassen,<br />

die nicht dem ISSF-Reglement entsprechen.<br />

Wie dem auch sei, für Wettkämpfe<br />

bis 18 Meter (Luftpistole) und 41 Meter<br />

(Luftgewehr) sind best<strong>im</strong>mt Schießstände<br />

zu finden und die verwendeten Silhouettenziele<br />

sind nicht groß und schwer. Weitere Informationen<br />

zu Regeln und WM-Ergebnisse<br />

findet man auf der Homepage des Weltdachverbandes:<br />

www.<strong>im</strong>ssu.org<br />

Text und Fotos: John Gerards<br />

In den Kurzwaffen-Disziplinen geht es oftmals noch spezialisierter zu<br />

als in den unterschiedlichen Kategorien für Gewehre.<br />

Das Aufstellen der Stahlziele nach jedem Durchgang erfordert eine Menge fleißiger Helfer.<br />

Derzeit wird das Silhouettenschießen mit Druckluftwaffen propagiert. Hier zu sehen die <strong>Steyr</strong> Sport Luftpistole, die den ISSF-Regeln gerecht wird.<br />

69 <strong>caliber</strong> 10/2014


WETTKAMPFBERICHT DSB Deutsche Meisterschaft Großkaliber-Kurzwaffe 2014<br />

Bayerischer Ringkampf<br />

Die Olympiaschießanlage in Garching bei München war vom 28. bis 29. August dieses Jahres wieder<br />

einmal Austragungsort der DSB-DM in den Großkaliber-Kurzwaffen-Disziplinen. Teilweise wurden weniger<br />

Ringe als <strong>im</strong> Vorjahr geschossen, was den Wettkampf aber umso spannender gestaltete.<br />

Die Besten der Besten trafen sich in Garching-Hochbrück auf der Olympia-Schießanlage, um den Deutschen<br />

Meister in den Großkaliber-Disziplinen auszuschießen.<br />

Für einige Schützen, die den Großkaliber-Schießsport<br />

in Deutschlands<br />

größtem Schießsportverband mit<br />

etwa 1,4 Millionen Mitgliedern betreiben,<br />

ist das Sommerende traditionell<br />

der Saison-Höhepunkt. Wer in anderen<br />

Schießsportverbänden aktiv ist, wird<br />

sicherlich das etwas distanzierte Verhältnis<br />

des Verbandes zum Großkaliberschießen<br />

bemerken. Dies kann man unter<br />

anderem daran erkennen, dass in den<br />

Hallen bei der Lautsprecherdurchsage<br />

von „Sportgeräten“ und nicht von <strong>Waffen</strong><br />

gesprochen wird und das man <strong>im</strong> Match<br />

keine Armbanduhr als mögliche Unterstützung<br />

des Armes tragen darf, aber<br />

spezielle Schießschuhe erlaubt sind. Was<br />

allerdings bei der DSB-DM vorhanden ist:<br />

ein hohes Leistungsniveau. Wer sich zur<br />

Deutschen Meisterschaft des DSB qualifiziert,<br />

hat schon bei der vorher absolvierten<br />

Landesmeisterschaft ein hohes<br />

Ergebnis zustande gebracht. Nicht selten<br />

liegen die Mindestringzahlen <strong>im</strong> Bereich<br />

von 372 bis 380 von 400 Möglichen, was<br />

einem Schnitt von mindestens 9,3 entspricht.<br />

Dabei liegen die L<strong>im</strong>it-Zahlen in<br />

der Altersklasse fast ringgleich auf demselben<br />

Level wie in der Herrenklasse,<br />

in der die Schützen bis 45 Jahre an den<br />

Start gehen. In München trügt das Bild<br />

etwas, weil eine gleichgroße Herren- und<br />

Altersklasse das Feld schmückt. Bis zu<br />

den Landesmeisterschaften ist aber die<br />

Auswirkung der demographischen Entwicklung<br />

deutlich zu spüren. Rund 2/3<br />

der Schützen stammen aus den Reihen<br />

der Altersklasse, die 45 Jahre und älter<br />

sind. Junger Nachwuchs ist hier kaum<br />

vorhanden, was in den nächsten Jahren<br />

<strong>im</strong>mer mehr zum Problem werden dürfte.<br />

Tag der Wahrheit<br />

Am Donnerstag standen auf der Olympia-<br />

Schießanlage in Garching-Hochbrück die<br />

Revolverschützen in den Kaliberklassen<br />

.357/.44 Magnum am Start und mussten<br />

sich mit dem typischen Sommerwetter<br />

2014 auseinandersetzen <strong>–</strong> Regen und<br />

Wind. Vielleicht sind deshalb die Ergeb-<br />

70 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Der Pistolenclub Sinzig gewann in allen vier <strong>Waffen</strong>-Kategorien die Mannschaftswertung.<br />

Das nennt man wohl Überlegenheit.<br />

Strahlende Sieger in der .45 ACP Klasse. 1 Platz (Mitte) Jens Hillerich,<br />

2 Platz Thomas Merx (links) und Markus Bartram (rechts), der alle anderen<br />

Klassen für sich entscheiden konnte.


nisse ein paar Ringe unter denen des Vorjahres<br />

zurückgeblieben, trotzdem gab es<br />

viele Ergebnisse mit Ringgleichheit, die<br />

anhand der letzten Serie in der Rangliste<br />

sortiert wurden. Die Olympiaschießanlage<br />

bietet in der Halle die Möglichkeit,<br />

gleich 40 Schützen nebeneinander<br />

starten zu lassen, was zum einen den<br />

reibungslosen Ablauf ermöglicht, zum<br />

anderen einigen Schützenkameraden/<br />

Zuschauern die Möglichkeit bot, ihren<br />

Teamkollegen be<strong>im</strong> Wetteifern nach jedem<br />

Ring zuzuschauen. Spätestens aber<br />

<strong>im</strong> Endkampf, in dem die besten Sechs die<br />

Top-Platzierungen unter sich ausmachten,<br />

füllten sich die Hallen mit Zuschauern.<br />

Am Folgetag fanden sich dann die<br />

Pistoleros in den Klassen 9 mm Luger/.45<br />

ACP ein. Während es <strong>im</strong> letzten Jahr noch<br />

Ergebnisse von fabelhaften 394 oder 393<br />

Ringen in der Klasse 9 mm Luger gab,<br />

hingen die Trauben dieses Jahr etwas<br />

tiefer. Mit „nur“ 389 Ringen hat man in<br />

diesem Jahr die Liste vor dem Endwettkampf<br />

schon angeführt. Vielleicht war es<br />

in den letzten Jahren auch schon so, aber<br />

diesmal fiel die relativ hohe Rate an <strong>Waffen</strong>störungen<br />

auf. Kaum ein kompletter<br />

Durchgang, bei dem nicht zwei oder mehr<br />

Schützen eine <strong>Waffen</strong>störung hatten, die<br />

meist anerkannt wurde. Davon blieb auch<br />

Markus Bartram <strong>im</strong> Endkampf nicht verschont,<br />

in dem die Nerven bei dem einen<br />

oder anderen Starter schon etwas blank<br />

liegen. Trotzdem konnte er die Ruhe bewahren<br />

und sich auch in dieser Klasse<br />

den Sieg sichern. Die Ergebnisse der Top<br />

3 in jeder Klasse haben wir in einer übersichtlichen<br />

Tabelle zusammengefasst.<br />

Alle weiteren Ergebnisse können auf<br />

der Homepage des DSB unter www.dsb.<br />

de eingesehen werden. Markus Bartram<br />

konnte wieder einmal mehr seiner Favoritenrolle<br />

gerecht werden und drei von<br />

vier <strong>Gold</strong>medaillen für sich in Anspruch<br />

In der Klasse 9 mm Luger waren viele Favoriten<br />

auszumachen. Neben dem <strong>im</strong>mergrünen Klassiker<br />

1911 waren auch SIG 210 in verschiedenen<br />

Ausführungen, CZ 75 Sport oder Smith & Wesson<br />

Target Champions zu sichten.<br />

nehmen. Seinen persönlichen Traum,<br />

alle vier Klassen auf einer Deutschen<br />

Meisterschaft zu gewinnen, hat er also<br />

(wieder) nur knapp verfehlt, aber somit<br />

vielleicht wieder einen Trainingsanreiz<br />

mehr gesetzt. Die Frage, wer die besten<br />

Präzisionsschützen stellt, ist relativ einfach<br />

zu beantworten: der Pistolenclub<br />

Sinzig gewann in allen vier Klassen in der<br />

Mannschaftwertung. Wenn das keine Dominanz<br />

ist!<br />

Text: Tino Schmidt<br />

Fotos: Tino Schmidt/Markus Bartram<br />

Die Klasse .45 ACP wurde von 1911er-Sportpistolen<br />

dominiert, vereinzelt gab es aber auch einige SIG<br />

Sauer P220 X-Six, wie hier mit Mehrpositionen-<br />

Visier, zu sehen.<br />

Ergebnisse Deutsche<br />

Meisterschaft DSB<br />

Sportrevolver-Sportpistole<br />

.357 Magnum Herrenklasse<br />

Platz Name Vorkampf Endkampf Gesamt<br />

1. Markus Bartram 389 99 488<br />

2. Andreas Weise 389 98 487<br />

3. Thoma Lippok 389 98 487<br />

.357 Magnum Herren-Altersklasse<br />

Platz Name Vorkampf Endkampf Gesamt<br />

1. Lorenz Eichinger 389 97 486<br />

2. Thomas Glas 388 97 485<br />

3. Karl Hammann 390 94 484<br />

.44 Magnum Herrenklasse<br />

Platz Name Vorkampf Endkampf Gesamt<br />

1. Markus Bartram 391 99 490<br />

2. Jens Hillerich 391 95 486<br />

3. Jens Ceglowski 386 98 484<br />

.44 Magnum Herren-Altersklasse<br />

Platz Name Vorkampf Endkampf Gesamt<br />

1. Hans-Rainer Wagner 390 98 488<br />

2. Gerd Korn 387 100 487<br />

3. Jürgen Dosch 385 99 484<br />

9 mm Luger Herrenklasse<br />

Platz Name Vorkampf Endkampf Gesamt<br />

1. Markus Bartram 389 98 487<br />

2. Thomas Lippok 389 98 487<br />

3. Jens Hillerrich 387 98 485<br />

9 mm Luger Herren-Altersklasse<br />

Platz Name Vorkampf Endkampf Gesamt<br />

1. Kai Schlünz 394 98 492<br />

2. Hans-Rainer Wagner 391 100 491<br />

3. Kai Bomans 390 99 489<br />

.45 ACP Herrenklasse<br />

Platz Name Vorkampf Endkampf Gesamt<br />

1. Jens Hillerich 392 100 492<br />

2. Thomas Merx 389 99 488<br />

3. Markus Bartram 387 99 486<br />

.45 ACP Herren-Altersklasse<br />

Platz Name Vorkampf Endkampf Gesamt<br />

1. Hans Rainer Wagner 388 100 488<br />

2. Stefan Groll 390 98 488<br />

3. Thomas Glas 388 98 486<br />

71 <strong>caliber</strong> 10/2014


SCHIESSPRAXIS Disziplin des Monats <strong>–</strong> Teil 29<br />

Sportgewehr Selbstlader<br />

für Kurzwaffenpatronen<br />

Kurzbauende Selbstladekarabiner <strong>–</strong> zumeist <strong>im</strong> erschwinglichen Allerwelt-Pistolenkaliber 9 mm Luger <strong>–</strong><br />

sind das bevorzugte Handwerkszeug in den BDS-Disziplinen, die auf 50 Meter <strong>im</strong> Liegend-Anschlag<br />

Präzision fordern oder auf 25 Meter <strong>im</strong> stehenden Freihand-Anschlag auf Fallscheiben „Action“ bieten.<br />

Präzision & Dynamik<br />

72 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Selbstladekarabiner in Pistolenkalibern <strong>–</strong> hier drei „Advanced Police Carbine“ (APC) 9 Zivilversionen des<br />

Schweizer Qualitätsherstellers B&T AG <strong>–</strong> sind Sportgeräte, die jede Menge Vergnügen bieten<br />

In der Disziplin „Sportgewehre Selbstlader<br />

für Kurzwaffenpatronen“ (SG<br />

SL KW) kommen kompakte Selbstladegewehre<br />

zum Einsatz, die auf dem Gebraucht-<br />

und Neuwaffenmarkt zu erstehen<br />

sind. Nicht mehr in Produktion und<br />

somit meistens als „Second Hand“-Ware<br />

zu bekommen, sind beispielsweise die<br />

amerikanischen Fabrikate Marlin Camp<br />

Carbine und Ruger PC9 Carbine in 9x19.<br />

Der bei Westernfans bestens bekannte,<br />

italienische Hersteller Chiappa offeriert<br />

einen Nachbau der berühmten ehemaligen<br />

US-Army-Dienstwaffe M1 Carbine, die <strong>im</strong><br />

Originalkaliber .30 Carbine in der WWII-<br />

Ära eingeführt und bis in die 1970er Jahre<br />

genutzt wurde. Das neue südländische<br />

Replikat ist ebenfalls für die 9 mm Luger<br />

Pistolenpatrone eingerichtet. Aus gleicher<br />

He<strong>im</strong>at stammt der weitaus moderner<br />

gestaltete Beretta Cx4 Storm-Karabiner<br />

mit schnittigem Kunststoff-Lochschaft in<br />

9x19, der aber auch in .40 S&W und .45<br />

ACP angeboten wird (siehe Erstvorstellung<br />

in <strong>caliber</strong> 2/2005). Der deutsche Hersteller<br />

Heckler & Koch braucht sich hinsichtlich<br />

des futuristischen Designs mit seinem USC-<br />

Karabiner, der leider <strong>im</strong>mer noch nur in .45<br />

ACP und nicht in 9x19 zu haben ist, keineswegs<br />

zu verstecken (siehe Erstvorstellung<br />

in <strong>caliber</strong> 5/2003). Dies gilt sicherlich gleichermaßen<br />

auch für die Schweizer Karabiner-Familie<br />

APC9 in 9x19 der B&T AG (siehe<br />

Erstvorstellung in <strong>caliber</strong> 11-12/2013).<br />

Dazu gesellen sich in der deutschsprachigen<br />

Schießsportwelt, dort, wo es erlaubt<br />

ist, seltene HK MP5-Zivilversionen, <strong>Steyr</strong><br />

AUG-Z-Varianten oder Wechselsysteme sowie<br />

AR-15-Derivate in 9 mm Luger (siehe<br />

hierzu auch Vergleichstest Pro Arms PAR<br />

MK 3 und Schmeisser AR-15 Carbine in letzter<br />

<strong>caliber</strong>-Ausgabe 9/2014).<br />

Die Einteilung der max<strong>im</strong>al 6 kg schweren<br />

Karabiner mit Mindestabzugsgewicht<br />

von 1.000 Gramm in Kalibern von 7,65<br />

mm Browning bis .45 Winchester Magnum<br />

mit einer Magazinkapazität für mindestens<br />

fünf Patronen erfolgt be<strong>im</strong> BDS<br />

grundsätzlich in die Kategorien „offene,<br />

mechanische Visierung“ sowie „optische<br />

Visierung“ (Leuchtpunktvisier oder Zielfernrohr).<br />

Be<strong>im</strong> 50-Meter-Präzisionsschießen<br />

(Kennziffer 2101 und 2110)<br />

sind auch Originalwaffen <strong>im</strong> Kaliber .30<br />

Carbine zugelassen. Im liegenden Anschlag<br />

werden 30 Schuss (zu je 3 Serien<br />

à 10 Schuss in jeweils 10 Minuten) auf<br />

die BDS 100-m-Scheibe mit einer 34 mm<br />

großen „10“ und einem 200 mm großen<br />

Schwarzspiegel abgegeben. Hier muss<br />

die perfekte Karabiner-Munition-Kombination<br />

erst gefunden werden, wenn man<br />

sich <strong>im</strong> oberen Bereich der Wettkampf-<br />

Ergebnislisten wiederfinden möchte.<br />

In der Disziplin 2101 <strong>–</strong> Sportgewehr<br />

Selbstlader für Kurzwaffenpatronen, offene<br />

Visierung <strong>–</strong> war der Erstplatzierte<br />

der letzten Deutschen Meisterschaft mit<br />

achtbaren 281 Ringen gut dabei. Viele<br />

Selbstladekarabiner für die Pistolenpatrone<br />

9x19 sind oftmals nicht leicht auf<br />

Topschussleistung zu tr<strong>im</strong>men (hier kann<br />

Wiederladen mit individuell abgest<strong>im</strong>mten<br />

Patronen wahre Wunder wirken), so<br />

dass eine montierte Optik nicht viel an<br />

den realisierten Match-Resultaten zu ändern<br />

scheint. In der Klasse 2110 <strong>–</strong> Sportgewehr<br />

Selbstlader für Kurzwaffenpatronen,<br />

optische Visierung <strong>–</strong> erreichten nur<br />

die Erstplatzierten in den Klassen Senioren,<br />

Schützen und Damen mehr als 280<br />

Ringe. Das Gros der Schützen lag „nur“<br />

bei einem guten 9er Durchschnitt. Flotter<br />

geht’s be<strong>im</strong> Zeitserienschießen (30


<strong>Waffen</strong>beschränkung:<br />

Munitionsbeschränkung:<br />

<strong>caliber</strong>-Tip für vorgeschriebenes und sinnvolles Zubehör<br />

Vorgeschriebenes:<br />

Sinnvolles:<br />

<strong>Waffen</strong>-und Munitions-Beschränkungen<br />

Gewicht höchstens 6.000 Gramm. Abzug mindestens 1.000 Gramm. Die Verwendung von<br />

Gewehrriemen ist unzulässig Schäfte müssen handelsüblich sein<br />

Handelsübliche und wiedergeladene Munition, bei 2501 und 2510 darf die Munition<br />

max<strong>im</strong>al 1.500 Joule erzeugen<br />

Wie <strong>im</strong>mer natürlich der übliche Gehörschutz und die Schutzbrille, wenn nicht eh eine Schießbrille<br />

getragen wird<br />

Spektiv mit Stativ zumindest für das Präzischießen und für die Probeserien zur Visierkontrolle<br />

BDS Sportgewehr Selbstlader Kurzwaffenkaliber<br />

<strong>im</strong> Kurzüberblick<br />

Bezeichnung der Disziplin: SG SL KW Sportgewehr Selbstlader Kurzwaffenkaliber<br />

Sportbund:<br />

BDS - Bund Deutscher Schützen<br />

<strong>Waffen</strong>art:<br />

Zugelassen sind Selbstladegewehre, die für Kurzwaffenpatronen eingerichtet sind<br />

und eine Magazinkapazität von mindestens 5 Patronen aufweisen<br />

Kaliber: alle Zentralfeuerpatronen für Kurzwaffen, bei den Kennziffern 2101 und 2301<br />

auch die Patrone . 30 Carbine<br />

Entfernung zur Scheibe: 2101 und 2301 100 m BDS Scheibe auf 50 Meter Anschlag liegen 2501 und 2601<br />

20 cm Fallscheibe auf 25 Meter stehend Freihand<br />

Disziplinen und Kennziffern: 50 METER<strong>–</strong>PRÄZISION<br />

2101 - Sportgewehr Selbstlader für Kurzwaffenpatronen offene Visierung<br />

2110 - Sportgewehr Selbstlader für Kurzwaffenpatronen mit opt. Visierung<br />

50 METER ZEITSERIE<br />

2301 - Sportgewehr Selbstlader für Kurzwaffenpatronen offene Visierung<br />

2310 - Sportgewehr Selbstlader für Kurzwaffenpatronen optische Visierung<br />

FALLSCHEIBE 25 METER<br />

2501 - Sportgewehr Selbstlader für Kurzwaffenpatronen offene Visierung<br />

2510 - Sportgewehr Selbstlader für Kurzwaffenpatronen optische Visierung<br />

SPEED-SCHIEßEN / BÜCHSE 25-METER<br />

4601 - Sportgewehr Selbstlader für Kurzwaffenpatronen offene Visierung<br />

4610 - Sportgewehr Selbstlader für Kurzwaffenpatronen mit opt. Visierung<br />

Schuss in 2 Serien à 5 Schuss in 40, 30<br />

und 20 Sekunden) mit den Kennziffern<br />

2301 und 2310 zu. Erstaunlicherweise<br />

sind die DM-Ergebnisse vergleichbar mit<br />

denen der gemütlichen Präzisionsdisziplin.<br />

Noch mehr Schnelligkeit und Schießspaß<br />

verspricht das 25-Meter-Fallscheiben-<strong>Schießen</strong><br />

(Kennziffern 2510 und<br />

2501), bei dem fünf runde 20 cm Stahlscheiben<br />

der Reihe nach gefällt werden.<br />

Die Zeit wird auf die hundertstel Sekunde<br />

exakt mit dem „T<strong>im</strong>er“ ermittelt, nach<br />

sechs Durchgängen die Gesamtzeit addiert.<br />

Bei der BDS-DM 2013 wurden mit<br />

der offenen, mechanischen Visierung<br />

Zeiten um die 30 Sekunden und mit Optik<br />

Topzeiten von knapp unter 23 Sekunden<br />

geschossen. Neben den 30 abzugebenden<br />

Schüssen sind hierbei auch die<br />

sechs Reaktionszeiten sowie die sechs<br />

Gewehranschläge (Kolbenkappe an der<br />

Hüfte, Schaft muss unterhalb des Ellbogens<br />

sichtbar sein) bis zur Abgabe des<br />

jeweils ersten Schusses eines Durchgangs<br />

enthalten! Das schnelle Stahlplattenschießen<br />

mit Karabinern kann<br />

nicht auf jedem Schießstand praktiziert<br />

werden, eine Alternative wäre das ebenso<br />

flotte Speed-<strong>Schießen</strong> (Kennziffern<br />

4601 und 4610), bei dem auf Papierscheiben<br />

agiert wird.<br />

Text: Hermann Jansen<br />

Foto: VS Medien<br />

www.reload-swiss.com<br />

Egal ob Kurz- oder Langwaffe, egal welcher<br />

Einsatzzweck, egal welche Disziplin,<br />

egal welche Waffe <strong>–</strong> Reload Swiss<br />

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individuellen Laborierungen! Drei Kurzwaffenpulver<br />

und sieben Langwaffenpulver<br />

stehen zur Auswahl.<br />

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für perfekte Treffer <strong>–</strong> dank purer Präzision<br />

aus der Schweiz!<br />

73 <strong>caliber</strong> 10/2014


74 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

FORUM<br />

Im <strong>caliber</strong>-Forum kommen<br />

unsere Leser zu Wort.<br />

Sagen Sie Ihre Meinung, stellen<br />

Sie Fragen, nehmen Sie Kontakt<br />

zu anderen Schützen und<br />

Wiederladern auf!<br />

Die Redaktion behält sich vor,<br />

Zuschriften zu kürzen.<br />

Die Anschrift für Leserbriefe:<br />

Stefan Perey<br />

Redaktion <strong>caliber</strong><br />

Luxemburger Straße 305<br />

D-50939 Köln<br />

Fax +49 221 94198899<br />

e-mail: stefan.perey@<br />

vsmedien.de<br />

.30 Carbine vs. .357<br />

Magnum<br />

Sehr geehrtes <strong>caliber</strong>-Team,<br />

als Besitzer eines Unterhebelrepetiergewehrs<br />

Marlin 1894 CS<br />

habe ich mal eine Frage an Sie.<br />

Mein Schützenkollege hat ein<br />

Selbstladegewehr M1 Carbine<br />

und er behauptet, die Patrone<br />

.30 Carbine sei stärker und<br />

durchschlagskräftiger als die<br />

.357 Magnum. Ich glaube, beide<br />

<strong>Waffen</strong> unterscheiden sich von<br />

der Lauflänge nicht sehr und<br />

daher wäre ein Vergleich realistisch.<br />

Wie unterscheiden sich<br />

die Geschossgeschwindigkeiten<br />

und Energiewerte an der Mündung<br />

beziehungsweise auf 50<br />

Meter und 100 Meter?<br />

Herr M.P. per Brief<br />

Die Redaktion:<br />

Hinsichtlich der Lauflänge<br />

gibt es tatsächlich fast eine<br />

Patt-Situation. Die Lauflänge<br />

eines M1 Carbine beträgt<br />

18“/457 mm während das<br />

Marlin 1894 CS über einen<br />

18,5“/470 mm Lauf verfügt.<br />

Eine Standardlaborierung <strong>im</strong><br />

Kaliber .30 Carbine erreicht<br />

aus erwähnter Lauflänge mit<br />

einem 110 Grains Geschoss<br />

etwa ein Mündungsgeschwindigkeit<br />

von 600 m/s, was einer<br />

Energie von etwa 1.300 Joule<br />

entspricht. Ein 158 Grains Geschoss<br />

der .357 Magnum aus<br />

einer Lauflänge von 18,5“ erreicht<br />

hingegen etwa 520 m/s<br />

und damit rechnerisch etwa<br />

1.400 Joule. Weil es in beiden<br />

Kalibern starke Leistungsunterschiede<br />

bei auf dem Markt<br />

erhältlichen, handelsüblichen<br />

Fabrikmunitionssorten geben<br />

kann, dürfte es durchaus<br />

vorkommen, dass die beiden<br />

Kaliber je nach Laborierung<br />

bei der machbaren Energieausbeute<br />

wechselseitig die<br />

Nase vorne haben. Auf der<br />

50-Meter-Distanz erreicht die<br />

.30 Carbine noch etwa 560 m/s<br />

und damit rund 1.200 Joule<br />

Energie. Auf identischer Entfernung<br />

schafft die .357 Magnum<br />

noch schätzungsweise<br />

460 m/s, woraus sich ein gleicher<br />

Energiewert von 1.200<br />

Joule ergibt. Wechselt man<br />

nun auf die „Langdistanz“ von<br />

100 Meter, bleiben bei der .30<br />

Carbine noch etwa 510 m/s übrig,<br />

was <strong>im</strong>merhin noch 1.100<br />

Joule Energie bedeutet. Bei<br />

der .357 Magnum verstärkt<br />

sich hier der Geschwindigkeits-<br />

und damit auch der<br />

Energieverlust <strong>im</strong>mer mehr,<br />

so dass hier nur noch 415 m/s<br />

bei 1.050 Joule Energie übrig<br />

bleiben. Je weiter die Schussdistanz,<br />

desto mehr gerät die<br />

Das M1 Carbine für die Patrone .30<br />

Carbine war eine leichte Unterstützungswaffe<br />

der Amerikaner. Heute<br />

bietet der BDMP eine interessante<br />

Sportdisziplin rund um den handlichen<br />

Selbstlader an.


ES<br />

<strong>Waffen</strong>teile aus dem 3-D-Drucker sind nicht mehr nur noch großen Firmen vorbehalten, auch der Tüftler zu<br />

Hause kann verschiedenste Firmen in Lohnarbeit beauftragen. Die gesetzlichen Best<strong>im</strong>mungen sind aber<br />

in jedem Fall zu beachten.<br />

.357 Magnum in der Geschwindigkeits-<br />

und Energieleistung<br />

durch ihre schlechtere Querschnittsbelastung<br />

(BC-Wert)<br />

ins Hintertreffen. In Sachen<br />

Durchschlagsleistung liegt<br />

die kleine Gewehrpatrone .30<br />

Carbine von 1940 aber klar <strong>im</strong><br />

Vorteil, denn sie liefert die nahezu<br />

gleiche Energie auf weniger<br />

Fläche und kann mit der für<br />

die Durchschlagskraft ebenfalls<br />

wichtigen, hohen Mündungsgeschwindigkeit<br />

besser punkten.<br />

Zudem sind die meisten .30<br />

Carbine Patronen mit (durchschlagskräftigeren)<br />

Vollmantelgeschossen ausgestattet,<br />

was bei der .357 Magnum eher<br />

einen Ausnahmefall darstellt.<br />

<strong>Waffen</strong>teile aus dem 3-D-Drucker<br />

Liebes <strong>caliber</strong>-Team,<br />

gibt es in Deutschland schon Betriebe, die<br />

in Lohnarbeit nicht-wesentliche <strong>Waffen</strong>kleinteile<br />

wie Zubringer, Magazinböden,<br />

und so weiter aus Stahl oder Alu in 3-D<br />

drucken?<br />

H.L. per Mail<br />

Die Redaktion:<br />

Das Erstellen von nicht dem <strong>Waffen</strong>gesetz<br />

unterliegenden, freien <strong>Waffen</strong>teilen wird<br />

<strong>im</strong>mer beliebter. Viele Firmen setzen bei<br />

Patronensteckbrief<br />

Kaliber: .30 Carbine (30 Carbine M1,<br />

30 M1 Carbine, 7,62 x 33)<br />

Geschossdiameter:<br />

.308“/7,82 mm<br />

Einführungsjahr: 1941<br />

Hülsebodendurchmesser: 9,14 mm<br />

Hülsenlänge (max.):<br />

32,77 mm<br />

Patronenlänge (max. It. CIP): 42,93 mm<br />

Gasdruck, max. (It. CIP/ Europa): 3.200 bar<br />

Gasdruck, max. (It. SAAMI/USA) : 2.758 bar<br />

Zündhütchengröße:<br />

Small/4,45 mm<br />

den ersten Prototypen auf dieses schnelle<br />

und vergleichsweise kostengünstige<br />

Verfahren, das nicht nur mehr auf Kunststoff<br />

als Werkstoff beschränkt bleibt. Wir<br />

selbst haben Erfahrungen mit der Firma<br />

Alphacam GmbH, Erlenwiese 16 in 73601<br />

Schorndorf, Telefon: +49-(0)718192220,<br />

www.fabberhouse.de, info@alphacam.de<br />

gemacht. Ein <strong>Waffen</strong>hersteller<br />

in Süddeutschland lässt seine Sachen<br />

zum Beispiel bei 3D Activation, Albert-<br />

Schweitzer-Allee 33, 65203 Wiesbaden,<br />

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herstellen. Was die Firmen <strong>im</strong> Einzelnen<br />

herstellen können und welche Materialien<br />

zur Anwendung kommen, muss aber<br />

individuell für jeden Einzelfall abgesprochen<br />

werden.<br />

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75 <strong>caliber</strong> 10/2014


TERMINBÖRSE SCHIESSVERANSTALTUNGEN<br />

76 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

BDMP<br />

www.bdmp.de<br />

03.-04.10.14, Deutsche Meisterschaft<br />

DG 1 in Leitmar. Meldungen<br />

bitte an Dietmar Hönersch,<br />

Tel.: 02932-900865,<br />

d.hoenersch@yahoo.de<br />

03.-05.10.14, Austrian International<br />

Open in Hopfgarten, Tirol,<br />

Österreich. Es werden die Disziplinen<br />

PPC 1500, NPA, PP1 und SM<br />

geschossen. Zuständig ist Josef<br />

La<strong>im</strong>inger, la<strong>im</strong>inger@la<strong>im</strong>inger.at<br />

04.10.14, Deutsche Meisterschaft<br />

Schwarzpulver E1, E2, E4, E5, E6, E8,<br />

E9, E10 in Bottendorf, Thüringen.<br />

Ansprechpartner ist Ulrich Kwade,<br />

Tel.: 0171-6822098<br />

04.10.14, Deutschland Cup Teil 3<br />

in den Disziplinen ZG2 und ZG3 in<br />

Alsfeld. Zuständig ist<br />

Harald Poetker,<br />

harald-poetker@teleos-web.de<br />

04.10.14, Mauser Wanderpokal 300<br />

m in Trügleben. Ausrichter ist<br />

Hinrich Nygaard,<br />

www.bdmp-lvth.de<br />

05.10.14, Deutsche Meisterschaft<br />

ZG 4 und ZG 4 mod. in Marsberg.<br />

Ansprechpartner ist Rudolf<br />

Eckbauer, Tel.: 851-89649,<br />

eckbauer.bdmp@googlemail.com<br />

11.10.14, Mandalaypokal, es<br />

werden folgende Disziplinen<br />

geschossen: DG 2, DG SL, ZG 3,<br />

F-Class TR-300 m auf Mandalay.<br />

Ausrichter ist die SLG PSSV<br />

Paderborn, Weitere Info unter:<br />

Tel.: 5254-940993,<br />

p-eggemann@t-online.de<br />

11.10.14, 27. RLT PPC 1500 in<br />

Alsfeld. Zuständig ist Wilfried<br />

Wiesener, Tel.: 06171-500911,<br />

ppc1500@itctravel.de<br />

17.10.14, Stoaberg Cup PPC 1500 in<br />

Neukirchen vorm Wald. Ausrichter<br />

ist Johann Wizofsky,<br />

ppc1500@hotmail.de<br />

18.10.14, Kombi-Pokal in<br />

Lüneburg. Ausrichter ist die SLG<br />

BDMP Sektion Lüneburg e.V.<br />

Weitere Info unter Tel.: 4131-51153,<br />

volkertretschk@t-online.de<br />

24.-26.10.14, Beeskower Shooters<br />

Cup 1500 in Beeskow. Ausrichter ist<br />

der Beeskower Shooters Club,<br />

Mario Triebke. Meldungen bitte an:<br />

mt1500@web.de oder<br />

Fax: 03366-21320<br />

25.10.14, 10. Herbstpokal der SLG<br />

Stade in Stade Hagen. Ansprechpartner<br />

ist Jens Müller,<br />

Tel.: 4762-923555,<br />

jens-mueller@onlinehome.de<br />

25.10.14, Deutsche Meisterschaft.30<br />

m1 Cb, 25 m, 50 m, 100 m,<br />

je 30 S. lgd. in Leitmar. Meldungen<br />

bitte an Dietmar Hönersch,<br />

Tel.: 2932-900865,<br />

d.hoenersch@yahoo.de<br />

01.11.14, Baden-Württemberg<br />

Landesmeisterschaft SM, SM mod.<br />

in Großbettlingen. Meldungen bitte<br />

an Marc Engel, Tel.: 0178-9323738,<br />

ref.dyn-kw@bdmp-bw.de<br />

08.11.14, 3. PPC Ranglistenturnier<br />

PPC 1500 in Weddendorf. Zuständig<br />

ist die Landesreferentin Monika<br />

Perwoll-Gerdes,<br />

Tel.: 0170-5413899,<br />

ppc1500@email.de<br />

<strong>caliber</strong> - Terminbörse<br />

Als Veranstalter von Wettkämpfen sollten Sie Ihre Termine<br />

schriftlich mit Kontaktadresse und Telefonnummer<br />

so früh wie möglich an unsere Terminverwaltung:<br />

Elke Manthei, Albrecht-Nützel-Weg 29, 86916 Kaufering,<br />

E-Mail: aman250158@aol.com senden.<br />

Veröffentlichung ohne Gewähr.<br />

08.11.14, RLT ZG 2, ZG 3 und Siegerehrung<br />

in Trügleben. Ausrichter ist<br />

die SLG Gera-Leumnitz,<br />

www.bdmp-lvth.de<br />

08.-09.11.14, Autumn Trophy PPC<br />

1500 in Backnang. Ausrichter ist der<br />

Landesreferent PPC 1500 Hansi<br />

Glaser, Tel.: 0151 61348706,<br />

ref.ppc1500@bdmp-bw.de<br />

14.11.14, Eichwald Cup der SLG<br />

Mettertal e.V. und der SLG Merkle<br />

Tuning in Großsachsenhe<strong>im</strong>. Es<br />

werden die Disziplinen PP1, NPA-B,<br />

SM NPA-B Optical Sight, PP1 mit<br />

Kleinkaliber und PP1 Optical Sight<br />

geschossen. Anmeldung bitte an<br />

Klaus Gruner, Tel.: 07141-41525,<br />

Fax: 07142-9008970,<br />

slgmettertal@gmx.de oder<br />

b.k.gruner@gmx.de<br />

14.11.14, 2. Emsborn Cup in<br />

Schloss Holte-Stukenbrock. Es<br />

werden die Disziplinen PP1, NPA-B,<br />

PP1 Optical Sight und NPA-B Optical<br />

Sight geschossen. Ausrichter ist die<br />

SLG Emsborn. Meldungen bitte<br />

unter www.slg-emsborn.de<br />

14.11.14, German Open W.30M1<br />

Carbine, LAR, DKS 2, PP 1, NPA, PPC<br />

1500 in Leitmar. Ausrichter ist<br />

Dietmar Hönersch, Tel.: 02932-<br />

900865, d.hoenersch@yahoo.de<br />

28.11.14, Santa Claus Cup 2014 der<br />

SLG Ostmark in Weiden. Es werden<br />

die Disziplinen PP1, NPA-B und SM<br />

geschossen, jeweils auch OS.<br />

Meldungen bitte an Stefan Fuchs,<br />

Tel.: 0961-4161916,<br />

anmeldung@slg-ostmark.de<br />

29.11.14, 3. Hagener Flinten Cup in<br />

Stade-Hagen. Zuständig ist Jens<br />

Müller, Tel.:04762-923555,<br />

jens-mueller@onlinehome.de<br />

29.-30.11.14, Deutsche Meisterschaft<br />

DG 3 + DG 4 in Leitmar.<br />

Ansprechpartner ist Dietmar<br />

Hönersch, Tel.: 02932-900865,<br />

d.hoenersch@yahoo.de<br />

IPSC<br />

Liebe IPSC-Schützen, Ihr könnt<br />

Euch Ergänzungen aus dem Internet<br />

holen unter:<br />

www.IPSC.ORG / www.BDSNET.de<br />

www.IPSC.de / www.BBS-Bayern.de<br />

03.-05.10.14, MOS Autumn, Lauf,<br />

guenter@ipsc-dvc.org<br />

04.-05.10.14, Berlin 3 Gun<br />

Masters, Berlin, jeschke@ipsc.de<br />

15.-18.10.14, Russian Rifle Cup,<br />

Final Round, Izhevsk, Russland,<br />

ipsc@ipsc.ru<br />

18.10.14, Berlin Shotgun Masters<br />

des BDS LV 1 e.V.,<br />

www.ipsc-berlin.de<br />

25.-26.10.14, Tallinna SÜgis 2014,<br />

Tallinn, Estland, dmitri@tpsc.ee<br />

26.10.14, Danube Cup 2014,<br />

Komarno, Slowakische Repulik,<br />

dusan.veselsky@kssk.sk<br />

01.-02.11.14, Tallinn Sugis 2014,<br />

Tallinn, Estland, dmitri@tpsc.ee<br />

02.11.14, Ukpsa Mini-Rifle English<br />

Championships, Barnet, Herts,<br />

Großbritannien, malcolm@<br />

madders752.wanadoo.co.uk<br />

15.-16.11.14, 19th Schleswig- Holstein<br />

Match, Quickborn, Schleswig-<br />

Holstein, tegge@ipsc.de<br />

15.-16.11.14, Novikombank<br />

Handgun Cup, Moskau, Russland,<br />

ipsc@ipsc.ru<br />

15.-16.11.14, Moss Indoor Open,<br />

Moss, Norwegen,<br />

mossindoor@gmail.com<br />

22.-24.11.14, Richard Widmann<br />

Cup, Dachau, Bayern,<br />

sportleiter-ipsc@pc-bavaria.de<br />

29.-30.11.14, Budo Cup 2014,<br />

Ioannina, Epirus, Griechenland,<br />

Infofax: +302651060487,<br />

jralexsti@gmail.com<br />

Großkaliber<br />

Lang- und Kurzwaffen<br />

11.-12.10.14, 8. Selbstladegewehrschießen<br />

mit Howa-Trophy in<br />

Stebbach<br />

Selbstladegewehre mit offener<br />

Visierung und Zielfernrohr auf 50<br />

Meter ab Kaliber.223 Rem.,


Howa-Trophy auf 100 Meter,<br />

Beiprogramm ist Fallplattenschießen.<br />

Zuständig ist OSM Isolde<br />

Gruner, Tel.: 07260-920275 oder SM<br />

Marko Höpp, Tel.: 07267-961176,<br />

www.schuetzen-stebbach.de<br />

25.10.14, Internationales<br />

Großkaliber Pistolenschießen in<br />

Dernbach. Ansprechpartner ist<br />

Michael Schmidt,<br />

Tel.: 02623-9214635,<br />

info@sg-dernbach.de<br />

01.-02.11.14, SIG Sauer Trophy PPC<br />

1500 in Quickborn.<br />

Tel.: 04351-471282,<br />

arnd.abraham@sigsauer.de<br />

29.11.2014, Rifle Challenge<br />

Backnang <strong>im</strong> Schießsportzentrum<br />

der SGi Backnang e.V. Folgendes<br />

Programm wird geschossen:<br />

Ordonnanzgewehr Auflage,<br />

Kleinkaliber Freigewehr Auflage,<br />

Kleinkaliber-Zielfernrohr Auflage<br />

und Großkaliber-Zielfernrohrgewehr<br />

Auflage. Meldungen und<br />

Anfragen bitte an die Schützengilde<br />

Backnang, Friedrich Storrer,<br />

Regerweg 3, 71397 Leutenbach,<br />

Tel.: 0170-5440493,<br />

f.storrer@me.com<br />

Western und Vorderlader<br />

03.-05.10.14, Offene Vereinsmeisterschaft<br />

CAS Germany in Edderitz.<br />

Meldungen bitte an Heiko Kaaden,<br />

shootist@gmx.de<br />

03.-05.10.14, Saarbrücker<br />

Cowboy-Action-<strong>Schießen</strong> mit<br />

Unterhebel und -Westernwaffenschießen<br />

in Saarbrücken. Weitere<br />

Informationen unter<br />

www.schuetzengesellschaftsaarbruecken.de<br />

04.10.14, Landesmeisterschaft LV4<br />

7th „Deep in the West“ in Bocholt.<br />

www.bds-western-schiessen.de<br />

10.10.14, 5. Landesmeisterschaft<br />

97/11 des LV 7 in Philippsburg.<br />

www.bds-western-schiessen.de<br />

11.10.14, „Cowboys and Windmills“<br />

3rd Open Netherlands Championship<br />

in Stein, Niederlande.<br />

www.dwsa.nl<br />

11.-12.10.14, 10. Landesmeisterschaft<br />

Western des LV7.<br />

www.bds-western-schiessen.de<br />

18.10.14, „6th Gunfight“ in Klein<br />

Umstadt.<br />

www.open-range-shooters.de<br />

18.10.14, Innocents, Monthly<br />

Match in Celle Scheuen.<br />

www.bds-westernschiessen.de<br />

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18.10.14, 22. Offene Vereinsmeisterschaft<br />

Wunsiedel 1890, „20.<br />

Showdown of Western Action<br />

Shooting Friends“ in Wunsiedel. 4<br />

Stages ca. 120 Schuss.<br />

Meldungen bitte an Peter Pinzer:<br />

peter.pinzer@t-online.de<br />

31.10.-01.11.14, 97/11 Match<br />

„Black-Jack Campaign“ in Edderitz,<br />

www.tombstoen-village.de<br />

08.11.14, 23. Offene Vereinsmeisterschaft<br />

Wunsiedel 1890, „21.<br />

Showdown of Western Action<br />

Shooting Friends“ in Wunsiedel.<br />

Meldungen bitte an Peter Pinzer:<br />

peter.pinzer@t-online.de<br />

22.11.14, 17th Southern Bavarian<br />

✔<br />

✔<br />

✔<br />

Trail in Leibersdorf. Veranstalter<br />

sind die South Bavarian Shooters<br />

e.V. Moosburg. Ansprechpartner ist<br />

Josef Stadler, Tel.: 08762-9172,<br />

josef_stadler@t-online.de<br />

29.11.14, 18.10.14, Innocents,<br />

Monthly Match, in Celle Scheuen,<br />

www.bds-westernschiessen.de<br />

29.11.14, X-mas Games 2.0 <strong>–</strong><br />

Santa’s Revenge, offenes CAS-<br />

Match der SAS Potsdam in<br />

Berlin-Wannsee,<br />

www.bds-western-schiessen.de<br />

29.11.14, Ten-Ten-Four in<br />

Bocholt-Spork, Anmeldeformular<br />

unter:<br />

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Straße / Nummer<br />

Land / Postleitzahl / Ort<br />

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78 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Die Berechnung erfolgt wahlweise per:<br />

❏ Rechnung<br />

❏ Verrechnungsscheck<br />

❏ bequem und zeitsparend per Bankeinzug:<br />

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Waldhof 56 ·34298 Helsa 2(Hessen)<br />

Tel.: 05602/2062·Fax: 05602/70466<br />

www.commando-industries.com<br />

Schießkurse<br />

für<br />

Fortgeschrittene<br />

Magnum Düsseldorf<br />

Tel. 0211-4788911 • www.magnum-dsz.de<br />

Nur bei folgenden S&W Club 30-Mitgliedern erhältlich:<br />

Triebel GmbH ·13585 Berlin-Spandau ·Tel.: 030-3 35 50 01<br />

Tramm &Hinners ·20095 Hamburg ·Tel.: 040-326020<br />

Re<strong>im</strong>er Johannsen GmbH ·24534 Neumünster ·Tel.: 04321- 27 58<br />

<strong>Waffen</strong> Will &Apel GmbH ·30159 Hannover ·Tel.: 05 11-306600<br />

<strong>Waffen</strong>-Service Werthe ·39576 Stendal ·Tel.: 03931- 21 22 78<br />

<strong>Waffen</strong> Will &Apel GmbH ·44803 Bochum ·Tel.: 02 34 -350985<br />

Büchsenmacherwerkstatt Burkhard Habel ·48159 Münster ·Tel.: 02 51 -1 44 07 48<br />

Fine Guns ·56276 Großmaischeid ·Tel: 02689-95 85 82<br />

Josef Lendermann GmbH ·59387 Ascheberg/Ortsteil Herbern ·Tel: 02599-619<br />

<strong>Waffen</strong>schmiede Kühn ·63071 Offenbach ·Tel.: 069-97766898<br />

<strong>Waffen</strong>schmiede Kühn ·63599 Biebergemünd ·Tel.: 06050-97 99 52<br />

Custom-Gun-Shop ·63801 Kleinosthe<strong>im</strong> ·Tel.: 06027- 88 25<br />

<strong>Waffen</strong>-Abel ·65929 Frankfurt/Main ·Tel.: 069-316177<br />

<strong>Waffen</strong> Heinz GmbH ·66299 Friedrichsthal ·Tel.: 06897- 83 07<br />

<strong>Waffen</strong> Walther ·67098 Bad Dürkhe<strong>im</strong> ·Tel: 06322-10 46<br />

Büchsenmacherbetrieb Schuhbauer-Struck ·67269 Grünstadt ·Tel: 06359-96 03 75<br />

<strong>Waffen</strong> Prechtl ·69488 Birkenau ·Tel.: 06201-1 67 88<br />

Merkle Tuning ·71522 Backnang ·Tel.: 07191- 60679<br />

Hallhuber &Sohn GbR ·84453 Mühldorf ·Tel.: 08631- 57 76<br />

Büchsenmacherei Prommersberger ·86556 Kühbach ·Tel.: 08251- 50856<br />

<strong>Waffen</strong> Rabitsch GmbH ·90402 Nürnberg ·Tel.: 09 11 -225982<br />

Kümmet OHG ·96317 Kronach ·Tel.: 09261- 35 21<br />

SCAN ARMS ·97422 Schweinfurt ·Tel.: 09721- 6050065·Mobil: 0160-96 68 92 30<br />

Armurerie Paul Frauenberg S.À.R.L. ·L-9176 Niederfeulen ·Tel.: +352 -811437-1<br />

RAJ DLA MYŚLIWEGO ·PL-76-200 Slupsk ·Tel.: +48-5 98 41 39 39


AUSRÜSTUNG Arcteryx ’ Law Enforcement and Armed Forces (LEAF) Khard 45<br />

Rücken-Chamäleon<br />

Der wandlungsfähige Arc’ teryx LEAF Khard 45 Rucksack ist in seiner Konstruktion einzigartig. Die innovative<br />

Modulbauweise erlaubt es, den Lastenträger für unterschiedlichste Missionen <strong>im</strong> Handumdrehen umzurüsten<br />

und völlig individuell zu bestücken.<br />

84 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Schon be<strong>im</strong> Öffnen offenbart der<br />

Arc’ teryx LEAF Khard 45, dass er anders<br />

ist als andere Rucksäcke, denn<br />

er ist nicht nur von oben oder seitlich zugänglich,<br />

sondern lässt sich dank zweier<br />

umlaufender Reißverschlüsse komplett<br />

aufklappen und flach auf dem Boden<br />

ausbreiten. Im Hauptfach-Inneren ist<br />

er auf dem Rücken- und Frontteil sowie<br />

den beiden Seiten mit breiten Klettverschluss-Flächen<br />

ausgestattet. An ihnen<br />

können mit korrespondierendem Klett in<br />

Größe und Ausführung unterschiedliche<br />

Zubehörtaschen befestigt werden, die<br />

wahlweise von den Zulieferern London<br />

Bridge Trading (LBT) beziehungsweise<br />

LBX Tactical aus den USA (www.lbxtactical.com)<br />

oder der NFM Group aus Norwegen<br />

(www.nfm.no) stammen. Selbstverständlich<br />

kann man den Khard 45 mit 45<br />

Liter Fassungsvermögen <strong>–</strong> es gibt auch<br />

den kleineren Khard 30 mit 30 Liter Volumen<br />

-<strong>–</strong> ohne diese zusätzlichen Innentaschen<br />

nutzen. Doch mit dieser optional<br />

erhältlichen Extra-Ausstattung bekommt<br />

man ein übersichtliches Ordnungssystem<br />

in den Rucksack, das seinesgleichen<br />

sucht und zudem kann man ihn für unterschiedliche<br />

Einsatzzwecke entsprechend<br />

umrüsten und „auf Maß schneidern“.<br />

Alles bleibt <strong>im</strong>mer bombenfest und<br />

schnellstens zugriffsbereit an seinem<br />

Platz. Genial! Das Angebot an passenden<br />

Innentaschen ist riesig und LBX Tactical<br />

offeriert beispielsweise Modelle für Laptops<br />

und iPads aber auch für die kompakte<br />

Heckler & Koch-Maschinenpistole<br />

MP7 in 4,6x30 samt Reservemagazinen.<br />

Je nach D<strong>im</strong>ension und Ausführung kosten<br />

die LBX Tactical Innentaschen für den<br />

Arc’ teryx LEAF Khard-Rucksack zwischen<br />

15,90 Euro (für die „Sl<strong>im</strong> Wallet Pouch“)<br />

bis 81,90 Euro (für das „Grab & Go Pack“).<br />

Chamäleon auf dem Rücken: Der Arcteryx ´ LEAF<br />

Khard 45 Rucksack, vollbepackt am Mann.


Organisierte Wandlungsfähigkeit: Das Besondere<br />

des Rucksacks ist, dass er sich dank umlaufendem<br />

Reißverschluss komplett aufklappen und mit<br />

Innentaschen von LBX Tactical oder NFM Group<br />

schnell, übersichtlich und flexibel völlig unterschiedlich<br />

bestücken lässt.<br />

Bestens organisiert<br />

Doch auch ansonsten weiß der <strong>im</strong> Leerzustand<br />

rund zwei Kilogramm schwere,<br />

komplett gepolsterte Khard 45 in leichtgewichtiger<br />

Stabil-Bauweise zu überzeugen.<br />

Für hohen Tragekomfort auch<br />

bei max<strong>im</strong>aler Beladung sorgt die steife<br />

Rahmenplatte mit zwei herausnehmbaren<br />

Leichtmetallstützen in der Rückenpartie<br />

sowie anatomisch geformte Schultergurte<br />

mit „Quick Release“-Schnallen und<br />

Brustgurt sowie der breite Bauchgurt.<br />

Natürlich können alle Komponenten des<br />

Tragesystems individuell justiert werden.<br />

Neben dem aufklappbaren Hauptfach<br />

besitzt der Arc’ teryx LEAF Khard 45 zwei<br />

großzügig bemessene Seitenfächer sowie<br />

<strong>im</strong> Deckel ein äußeres und inneres Fach,<br />

allesamt mit Reißverschlüssen bestückt.<br />

Das justierbare, gepolsterte Tragesystem sowie<br />

beidseitige Kompressionsriemen sind weitere<br />

Ausstattungsmerkmale des Khard 45.<br />

85 <strong>caliber</strong> 10/2014


AUSRÜSTUNG Arcteryx ’ Law Enforcement and Armed Forces (LEAF) Khard 45<br />

St<strong>im</strong>mige Details: Zusätzliche Griffschlaufen, eine<br />

steife Rückenpartie mit Alustützen, große Seitenfächer<br />

für Wasserblasen sowie zwei kleinere<br />

Fächer <strong>im</strong> Deckel.<br />

86 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

In den beiden Seitenfächern können beispielsweise<br />

Drei-Liter-Hydrationssysteme<br />

à la CamelBak oder Ein-Liter-Kunststoffflaschen<br />

untergebracht werden. Verstaut<br />

man Wasserblasen in dem Rucksack, dann<br />

können durch verdeckte Öffnungen die<br />

Trinkschläuche auf den Schultergurten mit<br />

Schlaufen befestigt werden. Solcherart<br />

Öffnungen entdeckt man auch in Nackenhöhe,<br />

wenn man den Rucksack auf dem<br />

Buckel hat, die für die Verlegung von Kabeln<br />

von Kommunikationsgeräten gedacht<br />

sind. Das außen- und innenliegende Fach<br />

Der Arc ´ teryx LEAF Khard 45 war uns bei vielen<br />

Reisen ein treuer Begleiter, wie hier in Österreich<br />

be<strong>im</strong> <strong>Steyr</strong> AUG Z-Schießkurs von TAPC<br />

(www.tapc.co.at).


<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />

Lindnerhof Taktik, Isarring 7, 83661 Lenggries, Telefon: +49-(0)8042-501982<br />

Fax: +49-(0)8042-972296, www.lindnerhof-taktik.de und High Quality Gear-Onlineshop<br />

www.hqg.de sowie www.leaf.arcteryx.com. Arcteryx ´ und die zahlreichen LBX<br />

Tactical-Innentaschen gibt es auch bei TACWRK GmbH, Wilhelminenhofstraße 83-85<br />

12459 Berlin, Telefon: +49-(0)30-53604246, Fax: +49-(0)30-53604247<br />

www.tacwrk.com, info@tacwrk.com<br />

DIE NEUE<br />

GENERATION<br />

DIGITAL<br />

Online-Fans aufgepasst:<br />

die digitale <strong>caliber</strong>-Ausgabe ist da!<br />

<strong>caliber</strong> ist als Einzelausgabe oder <strong>im</strong><br />

DIGITAL-Abo zum Herunterladen <strong>im</strong><br />

<strong>caliber</strong>-Shop erhältlich.<br />

<strong>caliber</strong>-DIGITAL-Einzelausgabe:<br />

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<strong>caliber</strong>-DIGITAL-Abo:<br />

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Und so geht‘s:<br />

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und Passwort anmelden oder als<br />

Bestandskunde mit Kundennummer<br />

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Danach erhalten Sie die digitale<br />

<strong>caliber</strong> zum Download<br />

für nur 0,70 Euro.<br />

<strong>im</strong> Deckel ist ideal für Dokumente und andere kleinere Utensilien.<br />

Im äußeren Deckel- sowie <strong>im</strong> Hauptfach entdeckt man auch kleine<br />

Karabinerhaken, an denen man Schlüssel befestigen kann. Gelungen<br />

sind auch die drei Griffschlaufen auf dem Rucksackrücken, mit<br />

denen man den Khard 45 auch mal horizontal in einer Hand tragen<br />

kann, wenn beispielsweise auf dem Schießstand nur eine kurze<br />

Wegstrecke zurückzulegen ist. Hilfreich sind die beiden seitlichen<br />

Griffe vor allem auch dann, wenn man den voll bepackten Rucksack<br />

kopfüber auf eine hohe Ablagefläche wuchten möchte. Vier<br />

Kompressionsriemen, je zwei auf beiden Seiten, helfen dabei, den<br />

Khard 45 <strong>im</strong> Ausmaß klein und die innen und außen mitgeführten<br />

Gegenstände an ihrem zugedachten Platz zu halten. Ein Netz aus<br />

flexibler Gummikordel auf der Frontseite sowie unzählige „Daisy<br />

Chain“-Schlaufen auf den Seiten und dem Deckel ermöglichen es,<br />

bei Bedarf Zusatzausrüstung außen am Rucksack zu befestigen.<br />

Den <strong>im</strong> Erscheinungsbild diskret-zivilen Arc’ teryx LEAF Khard 45<br />

gibt es neben dem hier gezeigten, grauen „Wolf“- auch <strong>im</strong> erdigen<br />

„Crocodile“-Farbton für 360 Euro. Die Version in „Multicam“-<br />

Camouflage kostet 410 Euro. Wem es auch eine Nummer kleiner<br />

reicht: Der Khard 30 in den gleichen Farbtönen/Tarnmuster liegt<br />

<strong>im</strong> Preis bei 290 beziehungsweise 340 Euro.<br />

Text: Stefan Perey<br />

Fotos: Uli Grohs<br />

Ihre Vorteile:<br />

■ Zu jeder Zeit und an jedem Ort verfügbar<br />

■ Nutzung auf fast allen PDF-fähigen Endgeräten<br />

■ Artikel und Kleinanzeigenmarkt<br />

sind nach Stichworten durchsuchbar<br />

■ Preisvorteil gegenüber der Printausgabe<br />

und Abonnenten der Printausgabe sparen noch mehr<br />

■ Alle Artikel, <strong>Test</strong>s etc. sind ausdruckbar<br />

■ Links und E-Mails sind durch Anklicken direkt aufrufbar<br />

Bei Fragen zu <strong>caliber</strong>-DIGITAL:<br />

+49 (0)2603 / 50 60-104<br />

shop@vsmedien.de<br />

www.<strong>caliber</strong>.de<br />

www.vsmedien-shop.de<br />

So bestellen Sie:<br />

87 <strong>caliber</strong> 10/2014


Unser Kopfgeld für<br />

Abo-Jäger<br />

ohne<br />

Zuzahlung<br />

AKAH Sportfutteral<br />

„Schwarz-Rot-<strong>Gold</strong>“<br />

Gewehrfutteral in den Farben der<br />

Deutschland-Flagge. Das Futteral hat eine<br />

Seitentasche mit Zipper-Reißverschluss<br />

und Trageriemen. Außerdem ist ein<br />

TSA-Zahlenschloss integriert.<br />

WALTHER<br />

Multi Tac Knife<br />

Das Walther Tool - mit 19 Funktionen - ist für Spezialeinheiten und den<br />

harten Einsatz entwickelt worden.<br />

DETAILS:<br />

• mattierte Klinge mit partiellem Wellenschliff<br />

• Liner Lock-Verriegelung<br />

• <strong>im</strong> Griff integrierte Kombizange<br />

• Bithalter mit Zusatzbits<br />

• praktische Gürteltasche<br />

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10,- Euro<br />

WALTHER Tactical Light MTL 300<br />

Multi-Task Lampe: schwarz-eloxiertes Gehäuse aus<br />

hochfestem Aluminium, gegen Strahlwasser und Staub geschützt,<br />

85 Lumen, Stroboskopeffekt<br />

Zuzahlung<br />

19,- Euro<br />

Details:<br />

• Länge: 140 mm<br />

• Durchmesser: 25 mm<br />

• Gewicht: 155 g<br />

• Batterietyp: 2x CR123,<br />

max. Betriebsdauer von<br />

ca. 40 Std., inkl. verstellbarem<br />

Lampenhalter für<br />

Hosenbund oder Gürtel.<br />

BEAR GRYLLS Solar Wrap<br />

Aufrollbares Solar-Panel mit integriertem<br />

2200mA High-Capacity-Lithium-Ionen-Akku.<br />

Ideal zum Laden von Mobiltelefon/Kamera/etc.,<br />

kompakt und leicht, passt in jede Hosentasche,<br />

Batterie Ladezeit: 4 Stunden am Stromnetz,<br />

10 Stunden von der Sonne, USB-Ausgang<br />

Details:<br />

• Maße: (LxB) 11 x 3,2 cm,<br />

• ausgeklappt 46,3 cm,<br />

• Gewicht: 88 g.<br />

Zuzahlung<br />

35,- Euro<br />

Wichtig:<br />

Der Werber selbst<br />

muss<br />

KEIN Abonnent sein


Leser werben und Prämie kassieren<br />

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Jeder kann werben!<br />

Sie selbst brauchen<br />

kein Abonnent zu sein.<br />

Bequem!<br />

Das Heft kommt zu Ihnen<br />

nach Hause.<br />

Sie zahlen kein Porto.<br />

Blickdicht!<br />

Das Heft kommt gut verpackt,<br />

unsichtbar für Nachbarn.<br />

12% sparen!<br />

Portofreie Lieferung nach Hause<br />

und zusätzlich billiger als am Kiosk.<br />

Früher <strong>caliber</strong>!<br />

Sie erhalten das Heft einige Tage eher<br />

als <strong>im</strong> Handel<br />

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JA, ich habe einen neuen<br />

Abonnenten geworben:<br />

Als Dankeschön habe ich mir die angekreuzte<br />

Prämie ausgesucht:<br />

WALTHER Multi Tac Knife (c1178)<br />

AKAH Sportfutteral, Zzgl. 10,- Euro (c1179)<br />

WALTHER Tactical Light MTL 300<br />

Zzgl. 19,- Euro (c1180)<br />

BEAR GRYLLS Solar Wrap,<br />

Zzgl. 35,- Euro (c1181)<br />

Ich weiß, dass die Vermittlung eines neuen Lesers bei vorausgeganener<br />

Abbestellung eines Abonnements leider nicht möglich ist.<br />

Außerdem darf der neue Abonnent oder eine in ihrem Haushalt<br />

lebende Person die Zeitschrift in den letzten 6 Monaten nicht bezogen<br />

haben.<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ, Ort<br />

Widerrufsrecht: Sie können<br />

Ihre Vertragserklärung innerhalb<br />

von zwei Wochen ohne Angabe<br />

von Gründen in Textform (z.B. Brief,<br />

Fax, E-Mail) oder durch Rücksendung<br />

der Ware widerrufen. Die Frist beginnt<br />

frühestens mit dem Eingang der Ware<br />

bei Ihnen.<br />

Zur Wahrung der Frist genügt<br />

die rechtzeitige Absendung des<br />

Widerrufs oder der Ware an die<br />

VS Medien GmbH, Wipsch 1,<br />

56130 Bad Ems.<br />

Im Falle eines wirksamen Widerrufs<br />

sind die beiderseits empfangenen<br />

Leistungen zurückzugewähren. Wertersatz bei<br />

Verschlechterung der Ware ist nicht zu leisten.<br />

Bei einer Rücksendung aus einer Warenlieferung,<br />

deren Bestellwert insgesamt bis zu 40 Euro beträgt,<br />

haben Sie die Kosten der Rücksendung zu tragen,<br />

wenn die gelieferte Ware der bestellten entspricht.<br />

Anderenfalls ist die Rücksendung für Sie kostenfrei.<br />

Zum Zwecke der Kreditprüfung wird uns die Bürgel<br />

Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG, Postfach<br />

500 166, 22701 Hamburg, die in ihrer Datenbank zu<br />

Ihrer Person gespeicherten Adress- und Bonitätsdaten<br />

einschließlich solcher, die auf der Basis mathematisch-statistischer<br />

Verfahren ermittelt werden, zur<br />

Verfügung stellen, sofern wir unser berechtigtes<br />

Interesse glaubhaft dargelegt haben.<br />

Ein Angebot der VS Medien GmbH,<br />

vertreten durch Dirk Schönfeld,<br />

Amtgericht Koblenz HRB 7007. Produktänderung<br />

vorbehalten. *Lieferung ohne Inhalt und<br />

Deko. Lieferung solange Vorrat reicht.<br />

Der Prämienversand wird nach Abbuchung des<br />

Abonnementsbetrages veranlasst. Bei Prämienversendungen<br />

in Länder außerhalb der EU<br />

müssen wir einen Versandkostenanteil<br />

von 20 Euro berechnen.<br />

9<br />

SWAT SCHIESSEN • WAFFEN • AUSRÜSTUNG • TECHNIK<br />

Selbstladekarabiner<br />

<strong>im</strong> Vergleich<br />

Pro Arms und Schmeisser<br />

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September 2014<br />

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Österreich € 5,40<br />

Luxemburg € 5,80<br />

Niederlande € 5,80<br />

Schweiz sfr 9,50<br />

Belgien € 5,80<br />

Italien € 6,30<br />

Finnland € 7,50<br />

Tschechien czk 175<br />

Ungarn HUF1990<br />

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Militär & Polizei<br />

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● Oldies but <strong>Gold</strong>ies: S&W-Revolver M19<br />

● Deutsche PPC/1500 Meisterschaft<br />

● S&W Shield Kompaktpistole .40 S&W<br />

● Shooting the Mountain<br />

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<strong>caliber</strong> Leserservice<br />

Postfach 13 51<br />

56120 Bad Ems<br />

Deutschland<br />

Fax: +49 (0)2603 - 50 60 103<br />

E-Mail: vertrieb@vsmedien.de<br />

*Lieferung ohne Inhalt und Deko.<br />

Bestell-Hotline:<br />

+49 (0)2603 - 50 60 101 oder 50 60 102<br />

Tel./ E-Mail<br />

JA, ich bin der neue Abonnent:<br />

und möchte <strong>caliber</strong> zu Ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen ab<br />

der nächst erreichbaren Ausgabe für mindestens 1 Jahr (10 Ausgaben)<br />

zum Vorzugspreis von 43,50 Euro (Ausland 53,10 Euro) inkl. Porto<br />

abonnieren. Nach Ablauf des Mindestbezugszeitraumes verlängert<br />

sich das Abonnement automatisch um 1 Jahr, wenn ich nicht<br />

3 Monate vor Ende des Bezugszeitraumes kündige.<br />

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Datum Unterschrift Preisstand: September 2014/<strong>caliber</strong> 10/2014


MAGAZIN<br />

Ausgebauter B&T Shop<br />

Eidgenossen oder Schweiz-<br />

Reisende sollten demnächst<br />

mal einen Besuch des mächtig<br />

erweiterten B&T Shops einplanen,<br />

wenn sie sich in der Nähe<br />

von Thun befinden. Denn während<br />

der Sommerferien wurde<br />

der Shop, um ein noch breiteres<br />

Angebot zu offerieren, umgebaut<br />

und deutlich erweitert.<br />

Auf rund 500 m2 bietet der B&T<br />

Shop jetzt nicht nur das größte<br />

Schweizer Angebot an 5.11<br />

Kleidung und Zubehör, sondern<br />

auch einen stark erweiterten<br />

<strong>Waffen</strong>bereich. Dank des zusätzlichen<br />

25-m-Schießstandes<br />

können alle B&T <strong>Waffen</strong> direkt<br />

vor Ort probegeschossen werden.<br />

Hinzu kommt die Büchsenmacherwerkstatt,<br />

die sowohl<br />

Tuning- wie Reparaturarbeiten<br />

ausführt. Abgerundet wird das<br />

Angebot durch einen eigenen<br />

Bereich für Damenbekleidung<br />

von 5.11. und den Liq-Shop mit<br />

vielen Schnäppchen. Der B&T<br />

Shop befindet sich in der Zelglistrasse<br />

10 in 3608 Thun-Allmendingen.<br />

Er ist von Dienstag<br />

bis Freitag von 13.30 bis 18.30<br />

Uhr geöffnet und Samstag von<br />

09.00 bis 16.00 Uhr. (sp)<br />

<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />

B&T AG, P.O. Box 174, 3608 Thun - Schweiz<br />

Telefon: +41-33-334-6700<br />

Fax: +41-33-334-6701, www.bt-ag.ch<br />

Der B&T Shop in Thun ist eine feste Größe für Schützen, Outdoor-Freunde, Polizei, Militär und Sicherheitsdienste.<br />

Ob <strong>Waffen</strong>, Zubehör, <strong>Ausrüstung</strong> oder Dienst- und Freizeitbekleidung, das Angebot lässt keine Wünsche offen.<br />

90 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Neue Safariland<br />

7TS-Holstermodelle<br />

Seit der Markteinführung<br />

<strong>im</strong> Vorjahr hat das junge<br />

Kunststoffholster 7TS des renommierten<br />

Herstellers Safariland<br />

schnell an Popularität<br />

gewonnen (siehe Erstvorstellung<br />

in <strong>caliber</strong> 7-8/2013). Neu<br />

sind nun Safariland 7TS-Modelle<br />

(in Ausführungen für die<br />

verdeckte Trageweise sowie als<br />

offen zu tragendes Gürtel- und<br />

Oberschenkelholster für den<br />

Militär-/Polizeidienst mit ALS-<br />

, SLS- oder kombiniertem ALS/<br />

SLS-Sicherungssystem) für populäre<br />

Dienstpistolen mit taktischen<br />

<strong>Waffen</strong>leuchten.<br />

Sechs neue 7TS gibt es<br />

für die Glock G17/22<br />

und G19/23-Pistolen<br />

mit montierter Insight<br />

Technologies<br />

M3-, Streamlight<br />

TLR-1- sowie SureFire<br />

X200-, X300- oder X300U-<br />

Weißlichtquelle. Dazu gesellen<br />

sich nicht weniger als 19<br />

neue Safariland 7TS-Modelle<br />

für SIG Sauer-Pistolen P220,<br />

P226, P227 und P229 ohne<br />

und mit Montageschiene. In<br />

Kürze sollen auch Modelle für<br />

die Heckler & Koch-Dienstpistolen<br />

P2000 und P30 erhältlich<br />

sein.<br />

(sp)<br />

<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />

COP Vertriebs GmbH<br />

Klenauer Straße 1a<br />

85661 Oberweilenbach<br />

Telefon: +49-(0)8445-92960<br />

Fax: +49-(0)8445-929650<br />

www.cop-gmbh.de<br />

service@cop-gmbh.de sowie<br />

www.safariland.com<br />

Der 1964 gegründete Holsterhersteller<br />

Safariland feiert in diesem<br />

Jahr das 50-jährige Jubiläum<br />

und baut die brandneue 7TS-Linie<br />

konsequent aus.


Alias Training & Security<br />

Services, LLC<br />

Das innovative US-Sicherheitsund<br />

Schießausbildungsunternehmen<br />

Alias Training &<br />

Security Services, LLC kann mit<br />

einer Riege an äußerst erfahrenen<br />

Instruktoren aufwarten, die<br />

allesamt einen professionellen<br />

Background als Mitglieder von<br />

US-Spezialeinheiten vorweisen<br />

können. Unseren Kontakt zum<br />

Unternehmen stellte übrigens<br />

ein alter Freund des Hauses<br />

her: Ken Hackathorn genießt in<br />

Kennerkreisen einen nahezu legendären<br />

Ruf und wir hatten die<br />

Ehre, schon vor Jahren mit ihm<br />

zusammen bei einem süddeutschen,<br />

polizeilichen SEK zu trainieren.<br />

Der Pionier und Routinier<br />

ist ebenfalls als Schießausbilder<br />

für Alias Training tätig und wird<br />

neben weiteren Alias-Instruktoren<br />

in naher Zukunft auch Kurse<br />

in Europa abhalten, die in erster<br />

Linie für Militär und Polizei konzipiert<br />

sind, aber teilweise auch<br />

von Zivilisten besucht werden<br />

können. Im Rahmen der europäischen<br />

Aktivitäten arbeiten<br />

Alias Training und Elite Defense<br />

aus den USA mit der Pr<strong>im</strong>us Pilus<br />

Shooting School von Jordy<br />

<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />

Alias Training, LLC<br />

2100 Mediterranean Ave 173<br />

Virginia Beach, Virginia 23451 <strong>–</strong> USA<br />

Telefon: 001-757-215-195<br />

www.aliastraining.com<br />

info@aliastraining.com<br />

McKay aus England zusammen<br />

(siehe auch: www.pr<strong>im</strong>uspilus.<br />

co.uk). Die Kurse werden nach<br />

unserem jetzigen Kenntnisstand<br />

in Walenstadt <strong>im</strong> Kanton St. Gallen<br />

in der Schweiz stattfinden.<br />

Angeboten werden derzeit<br />

fünf 3-Tages-Kurse:<br />

Mike Pannone, 14. bis 16.<br />

November 2014, 3-Day-Handgun<br />

Pat McNamara, 17. bis 19.<br />

Dezember 2014, 3-Day-T.A.P.S.<br />

Pistol<br />

Frank Proctor, 13. bis 15. Januar<br />

2015, 3-Day-Performance<br />

Pistol Process<br />

Ken Hackathorn, 05. bis 07. Mai<br />

2015, 3-Day-Handgun<br />

Larry Vickers, 16. bis 18. Juni<br />

2015, 3-Day-Level 1 Pistol &<br />

Carbine<br />

Weitere Informationen findet<br />

man auf der Homepage von<br />

Alias Training unter:<br />

http://aliastraining.com/<br />

internationalclasses.aspx (sp)<br />

MAGAZIN<br />

Ex-Delta-Force Larry Vickers, bekannt aus Funk und Fernsehen, trainierte beispielsweise<br />

die Männer, die Saddam Hussein stellten. Er wird <strong>im</strong> Frühsommer<br />

kommenden Jahres einen Kurs in Europa zelebrieren.<br />

Die Drei-Tages-Kurse von Alias Training sind intensiv und fordern mindestens<br />

1.500 Patronen.<br />

TopShot IPSC Team<br />

auf Erfolgskurs<br />

Die von Frankonia unterstützte<br />

TopShot IPSC-Wettkampf-Mannschaft<br />

mit den bekannten<br />

Schützen Arne Lentz,<br />

Steven Kummer, Jörg Haben<br />

und Nils Notnagel konnte bei<br />

der Deutschen IPSC-Meisterschaft<br />

2014 in Philippsburg seinen<br />

Titel in der Production Division<br />

erfolgreich verteidigen.<br />

Auch in der heiß umkämpften<br />

Open Class deklassierte das<br />

Team die hochkarätige Konkurrenz<br />

und belohnte sich mit<br />

dem Titel „Deutscher Meister<br />

2014“. Trotz des Minor-Nachteils<br />

durch die eingesetzten<br />

Production-Pistolen CZ 75 SP<br />

01 Shadow in 9x19 konnten<br />

die TopShot-Schützen in der<br />

Standard Division den Vizemeister-Titel<br />

erringen. Auch in<br />

Erfolgreiche Titelverteidigung (von<br />

links): Steven Kummer, Arne Lentz,<br />

Jörg Haben und Nils Nothnagel.<br />

der (noch) kleinen aber feinen<br />

Classic Division erreichte das<br />

Team den zweiten Platz. Mit<br />

diesen herausragenden Leistungen<br />

präsentiert sich das<br />

TopShot Competition Team bei<br />

vier Deutschen IPSC-Meisterschaften<br />

mit zwei ersten und<br />

zwei zweiten Platzierungen<br />

als das erfolgreichste deutsche<br />

IPSC-Team. Im Oktober<br />

stellen sich vier Teamschützen<br />

dann der internationalen<br />

Konkurrenz: Arne Lentz, Nils<br />

Nothnagel, Jörg Haben und<br />

Fritz Schmickler werden die<br />

deutschen Farben bei der IPSC-<br />

Weltmeisterschaft in Florida<br />

vertreten. <br />

(sp)<br />

91 <strong>caliber</strong> 10/2014


MAGAZIN<br />

Feines aus Finnland: Marttiini-Taschenmesser<br />

MFK-3W, Klingenlänge: 9 cm,<br />

Grifflänge: 12 cm, Gesamtlänge: 21 cm,<br />

Gewicht: 152 g,<br />

Preis: 78,50 Euro.<br />

Wanderungen in der herbstlichen<br />

Natur sind eine Wohltat für Körper<br />

und Geist. Gute <strong>Ausrüstung</strong> gehört<br />

bei solchen Freiluft-Aktivitäten dazu.<br />

92 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Wanderlust mit Herbertz<br />

Der anstehende Herbst ist die<br />

ideale Zeit für ausgedehnte<br />

Wanderungen und um bestens<br />

gerüstet zu sein, hat das Solinger<br />

Traditionsunternehmen<br />

Herbertz Einiges zu bieten. Innerhalb<br />

der „Classic“-Linie bietet<br />

die US-Marke Stanley-PMI<br />

zwei Isolierflaschen-Modelle<br />

an, die den Inhalt lange Zeit<br />

zuverlässig warmhalten und<br />

dem Wanderer in punkto Gewicht<br />

trotzdem nicht die Tour<br />

vermasseln <strong>–</strong> <strong>im</strong> Gegenteil! Für<br />

die kleinsten „Classic“-Flaschen<br />

<strong>–</strong> die Stanley Classic Vacuum<br />

Bottle mit knapp 0,5 oder 0,75<br />

Liter Volumen <strong>–</strong> verzichtet die<br />

US-Traditionsmarke zugunsten<br />

von Gewicht und Pack-Maß auf<br />

jegliche Klappgriffe oder -henkel.<br />

Die Konstruktion des doppelwandigen,<br />

vakuumisolierten<br />

Edelstahl-Korpus bleibt gegenüber<br />

den „großen Geschwistern“<br />

jedoch unverändert: Im<br />

Hohlraum zwischen dem inneren<br />

und äußeren Blech bringt<br />

Stanley eine wärmereflektierende<br />

Kupferbeschichtung auf.<br />

Dadurch wirkt man Radiation,<br />

dem Wärmeverlust durch Abstrahlung,<br />

entgegen. Rein<br />

äußerlich sprechen die charakteristische<br />

Hammerschlag-<br />

Lackierung, wahlweise in grün<br />

oder blau, und die glänzend<br />

polierten Verschlusskappen<br />

oben und unten eindeutig die<br />

Designsprache von Stanley. Das<br />

„Classic“ <strong>im</strong> Namen verweist indes<br />

auf das Markenerbe <strong>–</strong> derartige<br />

Flaschen stellt Stanley seit<br />

über 100 Jahren her. Für die<br />

herzhafte Brotzeit auf Wanderschaft<br />

empfiehlt sich die Mitnahme<br />

eines Taschenmessers.<br />

Ein sehr schönes, handgearbeitetes<br />

Klappmesser in klassischer<br />

Optik ist das Marttiini MFK-3W.<br />

Klinge und Heft fertigt die finnische<br />

Messerschmiede Marttiini<br />

aus poliertem, rostfreiem<br />

Edelstahl AISI 420. Verschraubte<br />

Griffschalen aus gewachstem<br />

Holz der Krüppelbirke sorgen in<br />

Verbindung mit der Fingermulde<br />

für einen rutschfesten Griff<br />

und verleihen diesem Messer<br />

die typische Anmutung edler<br />

skandinavischer Messer. Dank<br />

des Schleifwinkel der Klinge von<br />

22 Grad weist das Messer eine<br />

präzise Schärfe auf, ist jedoch<br />

trotzdem nicht überempfindlich<br />

<strong>im</strong> kernigen Outdoor-Einsatz.<br />

Die Bedienung erfolgt über einen<br />

Daumen-Pin an der Klinge<br />

und einem einhändig zu bedienenden<br />

Liner-Lock-Mechanis-<br />

Stanley Classic “Vacuum<br />

Bottle“ Isolierflaschen:<br />

Fassungsvermögen:<br />

0,47/0,75 Liter,<br />

Höhe: 25,5/30 cm,<br />

Durchmesser: 8/9 cm,<br />

Leergewicht: 460/600 g,<br />

Preis: 37,90/43,90 Euro.<br />

<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />

C. Jul. Herbertz GmbH, Mangenberger<br />

Straße 334-336, 42655 Solingen<br />

Telefon: +49-(0)212-206300<br />

www.herbertz-messerclub.de<br />

info@herbertz-messerclub.de<br />

mus, der die Klinge in Arbeitsstellung<br />

arretiert. Das MFK-3W<br />

lässt sich mittels Trageclip am<br />

Gürtel befestigen oder verschwindet<br />

<strong>im</strong> optional erhältlichen<br />

Etui, wahlweise aus Nylon<br />

oder Leder.<br />

(sp)


MAGAZIN<br />

Neues von Daniel Defense<br />

Zu den in den USA besonders<br />

angesagten AR-15-Produzenten<br />

zählt auch Daniel Defense<br />

aus Black Creek, Georgia. Das<br />

Unternehmen kann mit neuen<br />

Modellvarianten aufwarten, die<br />

zwar bei uns aufgrund von <strong>Waffen</strong>gesetzen<br />

und Exportregelungen<br />

kaum eine Rolle spielen,<br />

aber die wir dennoch kurz vorstellen<br />

wollen. Die neue Daniel<br />

Defense M4 Karabiner V11-Serie<br />

(DDM4v11) zeichnet sich vor allem<br />

durch den 15“ langen, leichtgewichtigen<br />

Handschutz mit<br />

durchgehender Montageschiene<br />

auf der Oberseite sowie erstmals<br />

angebotenem „KeyMod“-<br />

Montagesystem auf 03:00,<br />

06:00 und 09:00 Uhr aus. Diese<br />

„Schlüsselloch“-Montagelösung<br />

liegt derzeit in der internationalen<br />

<strong>Waffen</strong>industrie bei der Fertigung<br />

von Scharfschützen- und<br />

Selbstladegewehren schwer <strong>im</strong><br />

Trend. Im Gegensatz zum bisher<br />

dominierenden MIL-STD-1913<br />

Picatinny System mit durchgehenden<br />

Schienen werden be<strong>im</strong><br />

Schlüsselloch-System nur dort<br />

kurze Montageschienen montiert,<br />

wo sie wirklich gebraucht<br />

werden. Resultat: Handfreundlichere,<br />

schmalere und leichtere<br />

Handschutzsysteme. Neu sind<br />

auch zwei ultrakurze Pistolenvarianten<br />

ohne Schulterstützen<br />

mit 10,3“-Läufen in den Kalibern<br />

.223 Remington/5,56x45<br />

mm sowie .300 Blackout.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.DanielDefense.com (sp)<br />

DDM4v11 <strong>im</strong> Standardkaliber mit 16“-Lauf<br />

<strong>im</strong> „Government“-Profil.<br />

DDM4v11 <strong>im</strong> Standardkaliber mit 18“-Lauf mit<br />

„Strength-to-Weight“ (S2W)-Laufkontur.<br />

Daniel Defense MK18 Pistole<br />

in .223 Remington.<br />

Daniel Defense Pistole <strong>im</strong><br />

Kaliber .300 Blackout.<br />

Aus Begeisterung<br />

Am sport<br />

Das MR223 ist die zivile Version des militärisch genutzten HK416 <strong>im</strong> Kaliber .223 Rem.<br />

Mit dem MR223 profitieren Sportschützen von demselben hohen technischen Niveau und den<br />

kompromisslosen Ansprüchen an Qualität, Zuverlässigkeit und Präzision wie sie seitens Polizei<br />

und Militär gefordert sind. Mehr unter www.heckler-koch.com<br />

Im Fachhandel erhältlich. Abgabe von <strong>Waffen</strong> nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.<br />

93 <strong>caliber</strong> 10/2014


MAGAZIN<br />

Ende einer Ära: Nach einem<br />

Vierteljahrhundert Präsenz auf dem<br />

deutschen Markt, wird Taurus unter<br />

Umständen wohl von der Bildfläche<br />

verschwinden. Schade, denn die<br />

Brasilianer hatten <strong>im</strong>mer auch für<br />

exotische Faustfeuerwaffen etwas<br />

übrig, was beispielsweise Revolver in<br />

seltenen Kalibern wie .218 Bee, .22<br />

Hornet, .30 Carbine oder .454 Casull<br />

beweisen.<br />

<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />

Helmut Hofmann GmbH,<br />

Scheinbergweg 6-8, 97638 Mellrichstadt<br />

Telefon: +49-(0)9776-6060<br />

Fax: +49-(0)9776-606-21<br />

www.helmuthofmann.de<br />

info@helmuthofmann.de<br />

Taurus <strong>–</strong> Ende in Deutschland<br />

Die Helmut Hofmann GmbH<br />

aus Mellrichstadt hat Ende<br />

Juli 2014 nach 25 erfolgreichen<br />

Jahren den Vertrieb für<br />

den brasilianischen <strong>Waffen</strong>hersteller<br />

Taurus für Deutschland<br />

und alle bisher betreuten europäischen<br />

Länder gekündigt.<br />

Ausschlaggebend für diesen<br />

Schritt waren nach Angaben des<br />

Großhandelsunternehmens die<br />

restriktiven <strong>Waffen</strong>gesetze für<br />

Kurzwaffen in den von der Helmut<br />

Hofmann GmbH betreuten<br />

Ländern, wodurch die einzelnen<br />

Aufträge nicht mehr wirtschaftlich<br />

abgewickelt werden konnten.<br />

Die Ersatzteilversorgung<br />

sowie Garantiearbeiten werden<br />

bis zur Benennung eines neuen<br />

Vertriebspartners weiterhin<br />

durchgeführt. Taurus-Faustfeuerwaffen<br />

dürften ab sofort<br />

zu wahren Schnäppchenkursen<br />

<strong>im</strong> Fachhandel erhältlich sein,<br />

weil der Großhändler die noch<br />

vorhandene Lagerware zu „Aktionspreisen“<br />

offeriert. (sp)<br />

94 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Zoff zwischen GSG und HK<br />

Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns die Meldung, dass einer<br />

der führenden deutschen Hersteller von Freizeit- und Kleinkaliberwaffen,<br />

German Sport Guns (GSG) zusammen mit seinem<br />

US-Partner American Tactical Imports Inc. (ATI) das deutsche Unternehmen<br />

Heckler & Koch auf Schadensersatz in Höhe von 16,5<br />

Millionen Dollar verklagt hat. Seit Jahren existiert zwischen den<br />

beteiligten Firmen ein Streit um die Rechte am geistigen Eigentum<br />

des Designs der legendären, gerade auf dem US-<br />

Markt besonders beliebten HK-Maschinenpistole<br />

MP5, die in diesem Jahr übrigens ihr 50-jähriges<br />

Jubiläum feiert. GSG hat vor bereits sieben Jahren<br />

eine halbautomatische Kleinkaliber-Zivilversion<br />

<strong>im</strong> HK MP5-Stil auf den Markt gebracht und<br />

bestreitet, dass der Bundeswehr-Lieferant aus<br />

dem Schwarzwald die Rechte am Design innehält.<br />

Nichtsdestotrotz kam es 2009 zu einer Einigung<br />

mit der US-Tochter von Heckler & Koch. Gegen<br />

Zahlung von 300.000 Dollar darf GSG Designelemente<br />

des „Full Auto“-Klassikers in modifizierter<br />

Form verwenden. Im Nachhinein offenbarte sich<br />

jedoch, dass die Heckler & Koch, Inc. den deutschen<br />

Freizeitwaffenproduzenten zu Unrecht zu<br />

der Vergleichszahlung gedrängt hatte, weil man<br />

die Markenrechte überhaupt nicht besaß. Ein<br />

Aufklärungsverfahren zur Beweismittelsicherung<br />

wurde zwischenzeitlich abgeschlossen. Hierzu GSG-Geschäftsführer<br />

Michael Swoboda: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir diesen<br />

langjährigen Rechtsstreit trotz der erheblichen Verfahrenskosten<br />

in den USA für uns entscheiden werden. Wir haben uns an alle Absprachen<br />

gehalten und werden uns eine Einschränkung unseres Geschäftes<br />

in dieser Form nicht bieten lassen.“ Laut Auskunft von GSG<br />

Stein des Anstoßes: Seit Jahren<br />

schwillt ein Streit zwischen<br />

GSG und HK wegen Verletzungen<br />

von Designrechten und<br />

Betrug rund um die HK MP5<br />

Maschinenpistole Hier die<br />

halbautomatischen German<br />

Sport Guns Kleinkaliber-Zivilversionen,<br />

die wir in <strong>caliber</strong><br />

2/2008 erstmals vorstellten.<br />

ist ein Gerichtstermin für einen möglichen Geschworenenprozess<br />

für Anfang 2015 angesetzt.<br />

(sp)


MAGAZIN<br />

Der Under Armour Einsatzstiefel „Speed Freek GTX Allseasongear“ mit viel<br />

Leder und verstärkter Zehenkappe für mehr Schutz <strong>im</strong> Gelände<br />

topshot_cti1500_210x96_210x96 19.08.14 09:26 Seite 1<br />

Under Armour<br />

Einsatzstiefel<br />

Es ist schon erstaunlich, wie<br />

sich die US-Sportmarke Under<br />

Armour, die wir übrigens<br />

das erste Mal vor elf Jahren<br />

in <strong>caliber</strong> 9/2003 vorstellten,<br />

mittlerweile auch in Europa/<br />

Deutschland etabliert hat und<br />

das alltägliche Großstadtbild<br />

prägt. Die Marke, die einst als<br />

Gehe<strong>im</strong>tipp der Profisportler<br />

der National Football League<br />

galt, ist heutzutage auch bei<br />

uns neben Adidas, Nike, Puma,<br />

Reebok und Co. längst Mainstream<br />

und nahezu jedes Kind<br />

kennt sie. Weniger bekannt<br />

bei Durchschnittsbürgern ist<br />

die Tatsache, dass die Funktionsbekleidung<br />

auch gerne von<br />

Elitesoldaten unter Ballistik-<br />

Schutz getragen wird und Under<br />

Armour schon seit langer<br />

Zeit eine taktische Linie für<br />

<strong>Test</strong>-Trio: Wir erprobten diese neuen, sportiven Under Armour Einsatzstiefel<br />

und -schuhe über einen längeren Zeitraum.<br />

Erhältlich <strong>im</strong> ausgewählten<br />

Fachhandel und bei<br />

CTI 1500<br />

65,00 52,95 €<br />

www.frankonia.de<br />

• ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

• Fassungsvermögen ca. 600 Hülsen 9 mm Luger<br />

• reinigt und poliert<br />

95 <strong>caliber</strong> 10/2014


MAGAZIN<br />

Der extrem leichte „Valsetz RTS“ in Schwarz und Beige ist zwar nicht wasserdicht,<br />

offeriert aber höchsten Tragekomfort.<br />

96 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

Der sportliche Schuh „Tactical GTX Allseasongear“ bietet dem Knöchel viel<br />

Schutz und Halt. Das Schnürsystem mit flexiblen Ösen aus Nylongewebe <strong>im</strong><br />

unteren Teil und stabilen Metall-Ösen am Schaft vermeidet unangenehme<br />

Druckstellen bei dynamischen Aktionen<br />

die Profis aus dem Militär- und<br />

Polizeibereich betreibt. Mit betont<br />

sportlicher Note kommt<br />

ein Trio an Under Armour<br />

Tactical Einsatzstiefeln daher,<br />

das wir über einen längeren<br />

Zeitraum erproben konnten.<br />

Das schwerste Modell in diesem<br />

Reigen nennt sich „Speed<br />

Freek GTX Allseasongear“, das<br />

mit viel Leder und abriebfestem<br />

Cordura-Nylon sowie einer<br />

wasserdichten, atmungsaktiven<br />

Gore-Tex-Membrane am<br />

ehesten an einen klassischen<br />

Einsatzstiefel konventioneller<br />

Machart erinnert. Weitere Features:<br />

Feuchtigkeit transportierendes,<br />

leicht trocknendes<br />

Innenfutter, „Ortholite“-Innensohle,<br />

dämmende Mittelsohle<br />

mit ergonomischer Passform<br />

sowie eine Außensohle aus einer<br />

speziellen Gumm<strong>im</strong>ischung<br />

mit ausgeprägtem Stollenprofil<br />

für Flexibilität und Traktion in<br />

unterschiedlichstem Terrain.<br />

Preis: 209,99 Euro (179,99<br />

Euro bei Behörden-Nachweis).<br />

Viel leichter und mehr ein<br />

Sportschuh mit knöchelhohem<br />

Schaft denn ein Einsatzstiefel<br />

ist das Under Armour Modell<br />

Tactical GTX Allseasongear, das<br />

auch <strong>im</strong> dynamischen IPSC/<br />

Action-Schießsport eine gute<br />

Figur macht. Auch dieses Modell<br />

mit komplett aus Nylon bestehendem<br />

Obermaterial und<br />

angeschweißten Kunststoff-<br />

Kappen-Verstärkungen an den<br />

relevanten Bereichen (Zehen,<br />

Ferse) besitzt eine Gore-Tex-<br />

Membrane und hinsichtlich<br />

des dreifachen Sohlenaufbaus<br />

nahezu die identischen Ausstattungsmerkmale<br />

wie der<br />

zuvor beschriebene Stiefel.<br />

Hinzu kommen aber die so genannte<br />

„Under Armour Spine<br />

Technology“ mit einem sehr<br />

leichtgewichtigen Leisten und<br />

max<strong>im</strong>alen Dämpfungseigenschaften<br />

sowie ein aggressives<br />

Stollenprofil, das sich vor allem<br />

in lockeren Untergründen nahezu<br />

einfrisst. Dieses <strong>im</strong> Design<br />

wohl schnittigste Modell wechselt<br />

für 199,99 (169,99 Euro)<br />

den Besitzer. Im Gegensatz<br />

<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />

COP Vertriebs-GmbH, Klenauer Straße 1a<br />

86561 Oberweilenbach<br />

Telefon: +49-(0)8445-9296-0<br />

Fax: +49-(0)8445-9296-50<br />

www.cop-gmbh.de, service@cop-gmbh.de<br />

zu den beiden erstgenannten<br />

Schuhwerken ist der leichteste,<br />

luftige Valsetz RTS Stiefel, den<br />

es in Schwarz und Beige gibt,<br />

nicht wasserdicht. Dafür bietet<br />

er einen sehr hohen Tragekomfort,<br />

so dass man beinahe dazu<br />

geneigt ist, von einem „taktischen<br />

Pantoffel“ mit Wohlfühlkl<strong>im</strong>a<br />

zu sprechen. Das netzartige<br />

Obermaterial sorgt für<br />

Ventilation und Kunststoff-Verstärkungen<br />

schaffen Stabilität.<br />

Auch hier kommt ein dreifacher,<br />

<strong>im</strong> Detail anderer Sohlenaufbau<br />

zur Anwendung, wobei<br />

unter anderem ein Gel-Einsatz<br />

für sehr gute Dämpfungseigenschaften<br />

verantwortlich ist. Die<br />

Außensohle weist <strong>im</strong> Vergleich<br />

zu den beiden anderen vorgestellten<br />

Modellen ein moderates<br />

Profil auf. Preis: 189,99<br />

(169,99 Euro). (sp)


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ALPINA Sport<br />

Outdoor<br />

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Österreich € 5,40<br />

Luxemburg € 5,80<br />

Niederlande € 5,80<br />

Schweiz sfr 9,50<br />

Belgien € 5,80<br />

Italien € 6,30<br />

Finnland € 7,50<br />

Tschechien czk 175<br />

Ungarn HUF1990<br />

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Wenn mir <strong>caliber</strong> gefällt, brauche ich nichts weiter zu tun. Ich erhalte dann<br />

zukünftig <strong>caliber</strong> zu Ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen für mindestens<br />

1 Jahr (10 Ausgaben) zum Vorzugspreis von 43,50 Euro (Ausland 53,10 Euro) inkl.<br />

Porto. Möchte ich <strong>caliber</strong> nicht weiter beziehen, so melde ich mich innerhalb<br />

von 10 Tagen nach Erhalt des dritten Heftes schriftlich be<strong>im</strong> <strong>caliber</strong> Leserservice,<br />

Postfach 1351, 56120 Bad Ems. Das Abonnement verlängert sich automatisch<br />

um 1 Jahr, wenn ich nicht 3 Monate vor Ende des Bezugszeitraumes kündige.<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ, Ort<br />

Widerrufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen<br />

ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B. Brief, Fax, E-Mail) oder durch<br />

Rücksendung der Ware widerrufen. Die Frist beginnt frühestens mit dem Eingang<br />

der Ware bei Ihnen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung des<br />

Widerrufs oder der Ware an die VS Medien GmbH, Wipsch 1, 56130 Bad Ems.<br />

Im Falle eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen<br />

zurückzugewähren. Wertersatz bei Verschlechterung der Ware ist nicht<br />

zu leisten. Bei einer Rücksendung aus einer Warenlieferung,<br />

deren Bestellwert insgesamt bis zu 40 Euro beträgt, haben Sie die Kosten<br />

der Rücksendung zu tragen, wenn die gelieferte Ware der bestellten<br />

entspricht. Anderenfalls ist die Rücksendung für Sie kostenfrei.<br />

Zum Zwecke der Kreditprüfung wird uns die Bürgel Wirtschaftsinformationen<br />

GmbH & Co. KG, Postfach 500 166, 22701 Hamburg, die in ihrer Datenbank<br />

zu Ihrer Person gespeicherten Adress- und Bonitätsdaten einschließlich<br />

solcher, die auf der Basis mathematisch-statistischer Verfahren ermittelt<br />

werden, zur Verfügung stellen, sofern wir unser berechtigtes Interesse<br />

glaubhaft dargelegt haben.<br />

Ein Angebot der VS Medien GmbH,<br />

vertreten durch Dirk Schönfeld,<br />

Amtsgericht Koblenz HRB 7007,<br />

Produktänderung vorbehalten.<br />

Lieferung solange Vorrat reicht.<br />

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Datum Unterschrift Preisstand: September 2014/<strong>caliber</strong> 10/2014/c1182


98 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />

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Redaktion <strong>caliber</strong><br />

Luxemburger Straße 305, D-50939 Köln<br />

Stefan Perey<br />

Tel.: +49-(0)221-94198890<br />

stefan.perey@vsmedien.de<br />

Tino Schmidt<br />

tino.schmidt@vsmedien.de<br />

Tel.: +49-(0)221-94198891<br />

per Fax: erreichen Sie die Redaktion<br />

unter der Nummer +49- (0)2603 5060100<br />

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VS MEDIEN GmbH, Wipsch 1<br />

D-56130 Bad Ems<br />

Tel.: +49-(0)2603-5060-101 oder -102<br />

Fax: +49-(0)2603-5060-103<br />

vertrieb@vsmedien.de<br />

Sonderpreis für Studenten, Azubis,<br />

Schüler und Grundwehrdienstleistende<br />

gegen Nachweis: Inland: 33,75 ¤,<br />

Ausland: 43,35 ¤<br />

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Tel.: +49-(0)0221-94198892 mit<br />

Peter Hoffmann den richtigen<br />

Ansprechpartner.<br />

Fax: +49-0221-94198899<br />

peter.hoffmann@vsmedien.de<br />

<strong>caliber</strong> muss man lesen!<br />

Die November/Dezember Ausgabe<br />

erscheint am 29.10.2014<br />

<strong>caliber</strong> Anzeigenschluss<br />

für die Ausgabe 11-12/2014 ist der 06.10.2014<br />

Impressum<br />

<strong>caliber</strong><br />

SCHIESSEN•WAFFEN•AUSRÜSTUNG•TECHNIK<br />

<strong>caliber</strong> erscheint zehnmal <strong>im</strong> Jahr.<br />

23. Jahrgang<br />

Verleger:<br />

Peter Grieder<br />

Redaktion:<br />

Stefan Perey (verantwortlich),<br />

Telefon: 0221-94198890<br />

stefan.perey@vsmedien.de<br />

Tino Schmidt,<br />

tino.schmidt@vsmedien.de<br />

Telefon: 0221-94198891<br />

Wolfgang Karbach (Lektorat)<br />

Ständige Mitarbeiter:<br />

Fred Keßler, Michael Fischer, Stefan Föll,<br />

John Gerards, Hermann Jansen,<br />

Axel Manthei, Dr. Bernhard Metzner,<br />

Jens Tigges, Ken Kempa, Jens Bork,<br />

Oliver Falk, OStFw Hermann Rosenberg,<br />

Marijan Loch, Peter Dlask<br />

Grafik, Layout & Produktion:<br />

Marianne Lawen, Thomas Jason Wieger,<br />

Marc Bauer<br />

Titelfoto:<br />

Uli Grohs, Köln<br />

Anzeigenverkaufsleitung:<br />

Peter Hoffmann<br />

Telefon: 0221-94198892<br />

Fax: 0221-94198899<br />

peter.hoffmann@vsmedien.de<br />

Vertrieb:<br />

VU Verlagsunion KG,<br />

D-65396 Walluf, Postfach 5707<br />

D-65047 Wiesbaden<br />

Telefon: +49-(0)6123-620-0<br />

Verlag/Abonnement:<br />

VS Medien GmbH<br />

Wipsch 1, D-56130 Bad Ems<br />

Tel. +49-(0)2603-5060-101 od.-102<br />

Fax +49-(0)2603-5060-103<br />

E-Mail: vertrieb@vsmedien.de<br />

Einzelverkaufspreis: 4,90 €.<br />

Jahresabonnement für zehn Ausgaben<br />

43,50 € (inklusive Mehrwertsteuer und<br />

Porto). Ausland: 53,10 €.<br />

Wenn nicht 3 Monate vor Ablauf des<br />

Abonnements schriftlich gekündigt wird,<br />

verlängert sich das Abonnement automatisch<br />

um ein Jahr. ISSN 0933-3738<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 27<br />

Technische Herstellung , Lithographie:<br />

VS MEDIEN GmbH, Druck:<br />

ADV-Augsburger Druck- und Verlagshaus<br />

GmbH, D-86167 Augsburg,<br />

Tel.: +49-(0)821/7904-251<br />

Alle Beiträge in dieser Zeitschrift sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Reproduktionen,<br />

Übersetzungen und Verwendung von<br />

Texten oder Fotos in anderen Medien<br />

(auch auszugsweise) nur mit ausdrücklicher,<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />

und Quellenangabe. Alle Rechte bleiben<br />

vorbehalten.<br />

Geschäftsführer:<br />

Dr. Christian Müller, Dirk Schönfeld<br />

IVW-Medienkontrolle<br />

(Informationsgemeinschaft zur<br />

Feststellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern e.V.)<br />

-geprüft


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