Georg Büchner. Zwischen Robespierre und König Peter von Popo
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<strong>Georg</strong> Büchner.<br />
<strong>Zwischen</strong> <strong>Robespierre</strong> <strong>und</strong><br />
König <strong>Peter</strong> <strong>von</strong> <strong>Popo</strong><br />
02.11.2012 | 19.30–21.00 Uhr<br />
Konzertsaal im Rathaus Gießen<br />
Musikalische Lesung<br />
2
Ein multimediales Zeitpanorama des Vormärz<br />
mit Rudi Knauss<br />
Das übersichtliche Werk <strong>Georg</strong> Büchners ist auch nach 180<br />
Jahren <strong>von</strong> verblüffender Aktualität, Modernität <strong>und</strong> Frische.<br />
Dies macht die Interpretation <strong>und</strong> Präsentation des Schauspielers<br />
<strong>und</strong> Regisseurs (mit Gießener Wurzeln …) Rudi Knauss deutlich.<br />
Ausgehend <strong>von</strong> Büchners 11-monatigem Leiden <strong>und</strong> Wirken<br />
in Gießen werden Auszüge aus seinen Werken, Briefen <strong>und</strong> anderen<br />
Zeitzeugnissen präsentiert.<br />
Bild: Büchnerhaus Riedstadt Goddelau<br />
Die zwei Antipoden des Büchner-Dramen-Personals – <strong>Robespierre</strong><br />
aus »Dantons Tod« <strong>und</strong> König <strong>Peter</strong> <strong>von</strong> <strong>Popo</strong> aus »Leonce<br />
<strong>und</strong> Lena« – markieren Eckpunkte, zwischen denen sich spannungsreich<br />
die historische Situation des Vormärz <strong>und</strong> widersprüchliche<br />
Konzepte zur demokratischen Umgestaltung aufzeigen<br />
<strong>und</strong> diskutieren lassen.<br />
In Büchners Werk findet sich wenig Lyrik; entsprechend selten<br />
sind Kompositionen dazu. Umso mehr freut man sich über die<br />
1877 entstandene, eindrucksvolle Vertonung des Tanzliedes aus<br />
»Leonce <strong>und</strong> Lena« <strong>von</strong> Ethel Smyth – auch eine Kämpferin für<br />
die Menschenrechte. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit setzte<br />
sie sich für die Frauenrechte in England ein <strong>und</strong> nahm dabei sogar<br />
eine Gefängnisstrafe in Kauf.<br />
<strong>Georg</strong> Büchner zitiert in seinen Dramen verschiedentlich Volkslieder.<br />
Er »verschlang« die Volksliedsammlung »Des Knaben<br />
W<strong>und</strong>erhorn«, wie sein Schulfre<strong>und</strong> Friedrich Zimmermann<br />
berichtet. Das haben auch später noch die Komponisten Richard<br />
Strauss <strong>und</strong> Gustav Mahler getan, wie im Liebeslied »Himmelsboten«<br />
oder im rebellischen »Die Gedanken sind frei« zu hören<br />
ist. Lieder <strong>von</strong> Büchners Zeitgenossen Heinrich Heine <strong>und</strong> Robert<br />
Schumann r<strong>und</strong>en die Musikauswahl ab.<br />
Musik: Michael Brauer (Tenor) <strong>und</strong> Johannes Becker (Klavier)<br />
Kommentiert, illustriert <strong>und</strong> moderiert wird der Abend <strong>von</strong><br />
<strong>Peter</strong> Schlagetter-Bayertz<br />
Konzertsaal im Rathaus Gießen, Berliner Platz 1 · 35390 Gießen<br />
Eintritt: 10,– € / erm. 7,– € · Vorverkauf: Tourist-Information Gießen<br />
Veranstalter: Kulturamt Gießen <strong>und</strong> Literarisches Zentrum Gießen<br />
Kooperationspartner: Das Projekt wird vom Hessischen Ministerium für<br />
Wissenschaft <strong>und</strong> Kunst gefördert
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