1. Fachinformationen - Landkreis Börde
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1. Fachinformationen - Landkreis Börde
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www.psag-bk.de<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
Sie erhalten hiermit den Newsletter Nr. 3/2010 der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft<br />
(PSAG) <strong>Landkreis</strong> Börde.<br />
<strong>1.</strong> <strong>Fachinformationen</strong><br />
<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Selbsttest: Macht Kiffen verrückt? / Hilfen für Kiffer<br />
Cannabis ist die am häufigsten konsumierte illegale Droge in Deutschland. Etwa jeder vierte<br />
Jugendliche im Alter zwischen 12 und 17 Jahren und beinahe jeder zweite junge Erwachsene<br />
hat schon einmal Cannabis konsumiert Nach derzeitigem wissenschaftlichem Erkenntnisstand<br />
muss davon ausgegangen werden, dass der regelmäßige Konsum von Cannabis das<br />
Risiko für den Ausbruch einer dauerhaften Psychose (bspw. Schizophrenie) bei vulnerablen<br />
Personen erhöht. Unbestrittene Folgen eines anhaltenden Cannabis-Konsums sind zudem<br />
Unkonzentriertheit, körperliche Erschöpfung oder mangelnder Antrieb. Aus diesem Grund<br />
hat die BZgA in ihrem Internetportal den Selbsttest "cannabis check" installiert, mit dem junge<br />
Menschen ihren Cannabiskonsum überprüfen können. Je nach Konsummuster und Risikoprofil<br />
bekommen die Nutzer des "cannabis check" eine auf sie zugeschnittene Ausstiegsempfehlung.<br />
Die Informationen werden nicht an Dritte weitergegeben, sondern dienen ausschließlich<br />
Betroffenen zur Selbsteinschätzung. Das Informations- und Beratungsportal ist<br />
unter folgendem Link verfügbar: www.drugcom.de<br />
Praktische Hilfe für Kiffer bietet auch ein neues Programm der Universität Rostock. Unter<br />
dem Namen „Can Stop“ wendet sich das Gruppenprogramm in acht Trainingseinheiten an<br />
14-21jährige, um mit ihnen das Thema Cannabis sowie das eigene Konsumverhalten, Ressourcen<br />
und Kompetenzen zu bearbeiten. Besonders am Programm sind die explizite Einbeziehung<br />
der peer group und die wissenschaftliche Begleitforschung. Weitere Infos:<br />
www.canstop.med.uni-rostock.de<br />
<strong>1.</strong>2. Borderline – mehr als sechs Prozent der Jugend betroffen<br />
Einer von 16 Jugendlichen leidet an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS). BPS ist<br />
eine in der Wissenschaft recht neue, schwere psychische Störung, die in der Jugendzeit beginnt.<br />
Merkmale sind intensive Gefühlsschwankungen (alle Emotionen können so stark sein,<br />
dass das Körpergefühl verloren geht und die Realität nicht mehr wahrgenommen werden<br />
kann), ein stark gemindertes Selbstwertgefühl bis hin zum Hass auf sich selbst. Alleinsein und<br />
das Eingehen und Aushalten von Beziehungen fallen BPS-Erkrankten sehr schwer. Viele entwickeln<br />
Co-Erkrankungen (selbstverletzendes Verhalten, Drogenmissbrauch, Essstörungen).<br />
Es wird vermutet, dass bei einem großen Teil der Betroffenen schwere sexuelle Gewalt oder<br />
Vernachlässigung in der Kindheit die Hauptursachen sind. Daneben spielen genetische Faktoren<br />
eine Rolle. Als am ehesten erfolgversprechende therapeutische Intervention gilt derzeit<br />
die dialektisch-behaviorale Therapie (DBT), die aber zumeist nur im stationären Kontext angeboten<br />
wird.<br />
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<strong>1.</strong>3. Kinder und Sucht – Herausforderungen für die Familie<br />
Acht Modellprojekte haben in Baden-Württemberg über drei Jahre unterschiedliche familienorientierte<br />
Maßnahmen zur Suchtprävention bei Kindern und Jugendlichen erprobt, um<br />
Erkenntnisse zur Weiterentwicklung der Suchtprävention zu liefern. Generell nimmt derzeit<br />
bei Kindern und Jugendlichen das Einstiegsalter beim Rauchen und Trinken ab, und alkoholbedingte<br />
Krankenhausbehandlungen nehmen zu. Das Programm will dem gezielt mit einem<br />
familienorientierten Präventionsansatz begegnen. Es sei nachgewiesen, dass Kinder und Jugendliche<br />
nachhaltiger erreicht werden, wenn Familien und andere Bezugspersonen eingebunden<br />
sind. Die Broschüre steht auf der Webseite der Baden-Württemberg Stiftung zum<br />
Download bereit:<br />
http://www.bwstiftung.de/fileadmin/Publikationen/Schriftenreihen/WEB_A4_SR_Suchtprae<br />
v.pdf<br />
<strong>1.</strong>4. Kids Strengths: EU-Projekt für Kinder psychisch kranker Eltern<br />
Die Verbreitung psychischer Krankheiten nimmt stetig zu, was Folgen für die psychische Gesundheit<br />
und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen hat und haben wird. Laut<br />
WHO wird Depression bis 2020 die zweitgrößte globale Gesundheitsbelastung darstellen.<br />
Das präventive EU-Projekt KIDS STRENGHTS versucht nun, das in der gesamten EU bereits<br />
vorhandene Fach- und Trainingswissen für Fachkräfte sowie die dazugehörigen Werkzeuge<br />
auf einer Online-Plattform zusammenzustellen. Mehr Informationen unter der Website:<br />
http://www.strong-kids.eu<br />
<strong>1.</strong>5. Europaweite Schulstudie (SEYLE)<br />
Das Universitätsklinikum Heidelberg führt seit Anfang 2010 gemeinsam mit 10 anderen EU-<br />
Partnern die Schulstudie SEYLE (Saving and Empowering Young Lives in Europe) durch. Die<br />
deutsche Stichprobe hat einen Umfang von <strong>1.</strong>200 Schülerinnen und Schülern des Rhein-<br />
Neckar-Kreises. In einem ersten Teil der Studie ging es darum, in welchem Ausmaß Schüler<br />
zwischen 14 und 16 Jahren unter psychischen Problemen leiden und wie häufig riskante und<br />
selbstschädigende Verhaltensweisen auftreten. Dabei zeigte sich, dass besonders Mädchen<br />
unter psychischen Problemen leiden (v.a. Depressivität, Selbstmordpläne). Suizid sei die<br />
zweithäufigste Todesursache bei Jugendlichen in Europa, berichtet Professor Dr. Franz<br />
Resch, Ärztlicher Direktor der Heidelberger Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Junge<br />
Männer liegen dafür bei Drogen und Alkohol vorn: 12% trinken wöchentlich oder häufiger<br />
Alkohol, 15% haben schon Erfahrungen mit Drogen gemacht. In einem zweiten Teil der Studie<br />
werden vier Präventionsangebote an den befragten Schulen auf Ihre Wirksamkeit überprüft.<br />
Die Studie ist abrufbar unter: www.klinikum.uni-heidelberg.de/Seyle.114370.0.html<br />
<strong>1.</strong>6. BPtK erstellt „Checkliste für Psychiatrie und Psychosomatik“<br />
Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) hat eine Checkliste erstellt, die den jährlich<br />
über eine Million Menschen in Deutschland, die aufgrund einer psychischen Erkrankung eine<br />
stationäre Behandlung benötigen, bei der Wahl des richtigen Krankenhauses helfen soll. Sie<br />
klärt über die stationäre Behandlung psychischer Erkrankungen auf, hilft dabei, ein geeignetes<br />
Krankenhaus in der Nähe zu finden und gibt Hinweise für die Erstgespräche in den Krankenhäusern.<br />
Die Checkliste steht unter folgendem Link zum Download bereit:<br />
http://www2.bptk.de/uploads/checkliste_stationaere_versorgung_angehoerige.pdf<br />
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<strong>1.</strong>7. Krankenhausaufenthalte bei psychischen Erkrankungen immer länger<br />
Die Deutschen leiden immer stärker unter psychischen Erkrankungen. Die Dauer der stationären<br />
Behandlung psychischer Erkrankungen in Krankenhäusern hat in den letzten 20 Jahren<br />
um mehr als 50% zugenommen, so der Krankenhausreport 2010 der Barmer GEK. Inzwischen<br />
entfallen 17 % aller Behandlungstage auf psychische Erkrankungen. 1990 betrug der Anteil<br />
erst acht Prozent. In Bezug auf die Verweildauer im Krankenhaus liegen psychische Erkrankungen<br />
damit an der Spitze der Skala.<br />
<strong>1.</strong>8. (Neue) Informationsportale für Demenz und Alzheimer<br />
Das Universitätsklinikum Freiburg informiert mit einer neuen Internetseite (www.demenzleitlinie.de)<br />
rund um das Thema Demenz. Die Seite bietet zielgruppenspezifische Bereiche für<br />
Betroffene, Angehörige, Pflegende und Ärzte. Inhalte sind unter anderem Empfehlungen zur<br />
Diagnostik und Behandlung, Tipps zur Kommunikation mit Demenzkranken, technische Alltagshilfen,<br />
Hinweise zum Autofahren sowie finanzielle und rechtliche Ratschläge.<br />
Ein Internetportal der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) informiert insbesondere<br />
Jugendliche über die Themen Alzheimer und Demenz. Mittels eines interaktiven Gedächtnistestes<br />
kann man die eigene Merkfähigkeit und Konzentration testen. Experten beantworten<br />
die Fragen der jungen Menschen, und auch Lehrer und Erzieher können auf dieser Seite<br />
Anregungen für Unterrichtsprojekte zum Thema Demenz bekommen. Die Adresse der Website<br />
ist: www.alzheimerandyou.de. Daneben hat die DAlzG eine neue Auflage des Ratgebers<br />
„Das Wichtigste über die Alzheimer-Krankheit und andere Demenzformen“ veröffentlicht.<br />
Die Broschüre informiert über die Alzheimer-Krankheit und andere Demenzformen, deren<br />
Ursachen und Risikofaktoren, Verläufe und Stadien. Die Broschüre finden Sie hier:<br />
http://deutsche-alzheimer.de/fileadmin/alz/Broschueren/das_wichtigste_2010.pdf<br />
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<strong>1.</strong>9. Depression – neue Broschüre des Angehörigenverbandes<br />
Der Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker hat eine neue Informationsbroschüre<br />
mit Informationen und Ratschlägen für Angehörige psychisch kranker Menschen (insbesondere<br />
bei Depressionen) erstellt. Die Broschüre kann für 3,00 € bezogen werden bei: Bundesverband<br />
der Angehörigen psychisch Kranker, Oppelner Str. 130, 53119 Bonn; Tel.:<br />
0228/632646; E-Mail: bapk@psychiatrie.de<br />
<strong>1.</strong>10. Weiße Liste im Internet<br />
Unter www.weisse-liste.de können sich Interessierte über den neuesten Stand des medizinischen<br />
Wissens informieren. Das umfangreiche Angebot bietet allgemeinverständliche Informationen<br />
über Erkrankungen, Behandlungen und Untersuchungen und gibt wieder, welche<br />
Verfahren wissenschaftlich überprüft sind und welche nicht. Daneben lässt sich über die<br />
Suchfunktion das passende Krankenhaus finden und vieles andere mehr.<br />
<strong>1.</strong>1<strong>1.</strong><br />
Weitere interessante Berichte / Homepages / Downloads<br />
www.eat.tu-dresden.de, www.studentbodies.tu-dresden.de Präventionsangebote<br />
im Bereich Essstörungen des Institutes für Klinische Psychologie und Psychotherapie<br />
an der TU Dresden<br />
www.bag-kipe.de Homepage der Bundesarbeitsgemeinschaft für Kinder psychisch<br />
kranker Eltern<br />
www.buendnis-depression.de Deutsches Bündnis gegen Depressionen e.V.<br />
www.depressionsliga.de Deutsche Depressionsliga e.V.<br />
www.gaimh.de Gesellschaft zur Förderung der seelischen Gesundheit in der frühen<br />
Kindheit e.V.<br />
www.netz-und-boden.de Initiative für Kinder psychisch Kranker<br />
www.zwaenge.de Deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V.<br />
www.schatten-und-licht.de Selbsthilfeorganisation peripartale psychische Erkrankungen<br />
www.marce-gesellschaft.de Gesundheit, Versorgung und Forschung im Bereich<br />
schwangerschaftsassoziierter psychischer Erkrankungen<br />
www.stimmenhoeren.de Netzwerk Stimmenhören e.V.<br />
http://www.lwl.org/psychiatrieverbund-download/pdf/LWL_Geronto-<br />
Ratgeber_web.pdf neue Auflage des LWL-Ratgebers Gerontopsychiatrie "Die Seele<br />
stärken: Hilfe im Alter"<br />
www.psychiatrie.de/dgsp/rehabilitation/ Online-Sammelband Rehabilitation<br />
2. Aus der Region / Infos von PSAG-Mitgliedern<br />
2.<strong>1.</strong> Spezialambulanz Psychosen/Schizophrenie an der Uni -Klinik Magdeburg<br />
Am Universitätsklinikum in Magdeburg wurde eine Spezialambulanz mit dem Schwerpunkt<br />
„Psychosen/Schizophrenie“ eingerichtet. Zielstellung des neuen Angebotes ist eine hochwertige<br />
psychosoziale Beratung und Betreuung von Patienten und Angehörigen (Verstehen von<br />
und Umgang mit der Erkrankung, Sozialkompetenztraining). Die Sprechstunde ist donnerstags<br />
von 8:00-15:30 Uhr geöffnet sowie nach Vereinbarung. Eine Anmeldung kann unter:<br />
0391 / 6713483 erfolgen.<br />
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2.2. Fachtagung Glücksspielsucht in Magdeburg<br />
Eine Tagung zur Einführung in das komplexe Thema Glücksspielverhalten/-sucht findet am<br />
30.09.2010 in Magdeburg statt. Neben aktuellen Informationen und Entstehungszusammenhängen<br />
werden Ansätze und Methoden zur Prävention vorgestellt und über Erfahrungen<br />
aus der Arbeit mit Betroffenen berichtet. Interessierte aus Suchtkrankenhilfe, Jugendhilfe,<br />
Insolvenzberatung, psychosozialen Arbeitsfeldern und der medizinischen und pädagogischen<br />
Versorgung sind herzlich eingeladen. Die Tagung findet im Ministerium für Gesundheit<br />
und Soziales Sachsen-Anhalt statt; die Teilnahme kostet 15 Euro. Die Anmeldung muss bis<br />
20. September bei der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege im Land Sachsen-Anhalt e.V.,<br />
Walther-Rathenau-Str. 38, 39106 Magdeburg erfolgen. Tel.: 0391 / 56 80 70, Fax: 0391 / 568<br />
07 16, E-Mail: info@liga-fw-lsa.de<br />
2.3. Deutschlandweit einmalige Reduktion von Psychopharmaka<br />
Das Magdeburger Regenbogenhaus, eine Einrichtung für Menschen mit einer geistigen Behinderung,<br />
betreibt seit einiger Zeit erfolgreich eine konsequente Psychopharmakareduzierung.<br />
Das Modellprojekt, das zunächst über drei Jahre läuft und von der Universität Halle/Saale<br />
wissenschaftlich begleitet wird will erreichen, dass die Bewohner weniger oder gar<br />
keine Psychopharmaka einnehmen müssen. Homepage: www.ichwillmich.de<br />
2.4. Psychiatriekoordination jetzt auch in Stendal<br />
Nun hat auch der <strong>Landkreis</strong> Stendal eine Psychiatriekoordinatorin. Frau Lemke, die zuvor im<br />
Sozialpsychiatrischen Dienst des <strong>Landkreis</strong>es tätig war, leitet seit Mai 2010 die Geschicke der<br />
Psychiatriekoordination und damit auch der PSAG. Wir wünschen ihr für ihre neue Tätigkeit<br />
viel Erfolg und freuen uns auf den fachlichen Austausch. Frau Lemke ist unter der Tel.-Nr.:<br />
03931 / 607907 erreichbar.<br />
2.5. Veranstaltung der Selbsthilfeinitiative „STIMME für Psychiatrie -Erfahrene“<br />
Die Selbsthilfeinitiative „STIMME für Psychiatrie-Erfahrene“ führt in Kooperation mit der<br />
Stadt Halle und dem <strong>Landkreis</strong> Saalekreis am 16. Oktober 2010 eine Veranstaltung zum<br />
Thema „Betroffenenbeteiligung: Sinn, Zweck und Möglichkeiten“ in Halle durch. Betroffene,<br />
Angehörige und Vertreter der freien Wohlfahrtspflege, aus Politik und Verwaltung diskutieren<br />
gemeinsam über das Warum und das Wie. Im Vorfeld wird der Film „Himmel und mehr“<br />
gezeigt, der das Leben der heute 93jährigen Bildhauerin Dorothea Buck nachzeichnet, die<br />
mit 19 Jahren in eine schwere psychische Krise geraten war. Sobald das endgültige Tagungsprogramm<br />
vorliegt, werden wir es Ihnen zukommen lassen. Rückfragen können Sie via E-<br />
Mail stellen: stimme.für.psychiatrie-erfahrene@gmx.de<br />
2.6. Kurs für Angehörige von Demenzkranken in Haldensleben<br />
Die Alzheimer-Gesellschaft Sachsen-Anhalt führt in Haldensleben unter dem Titel „Demenz –<br />
ein unausweichliches Altersschicksal?“ einen Kurs für Angehörige von Demenzkranken<br />
durch. Der Kurs umfasst 6x2 Stunden, ist kostenlos und beginnt am Montag, den 30.08.2010<br />
in der Cafeteria des Seniorenpflegeheimes „Hagenhof“, Hagenstr. 62, Haldensleben. Demente<br />
Familienmitglieder können während dieser Zeit kostenfrei in der Tagespflege der Einrichtung<br />
betreut werden. Interessierte können sich unter der Rufnummer 03904 / 487237 anmelden.<br />
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2.7. Zusammenkunft der Fachbereiche der PSAG<br />
Im November und Dezember finden die fünf Fachbereiche der PSAG <strong>Landkreis</strong> Börde wieder<br />
zusammen. Die Treffen haben jeweils einen thematischen Schwerpunkt (s. Tabelle). Darüber<br />
hinaus wird es darum gehen, die Arbeit der aus den Fachbereichen entstandenen Projektgruppen<br />
zu reflektieren und Themen für die weitere Arbeit der PSAG, ihrer Fachbereiche und<br />
etwaiger Projektgruppen abzuleiten. Über Ihr zahlreiches Erscheinen würden wir uns sehr<br />
freuen. Bitte benutzen Sie das dieser E-Mail angehängte Anmeldeformular.<br />
Fachbereich, Termin Thema Referent/-in<br />
FB I (Junge Menschen) am<br />
08.12.2010 in Oschersleben<br />
Netzwerk Frühe Hilfen im<br />
<strong>Landkreis</strong> Börde<br />
Herr Jakobi, Leiter des Jugendamtes<br />
des <strong>Landkreis</strong>es<br />
FB II (Wohnen und Soziale<br />
Teilhabe) am 17.1<strong>1.</strong>2010 in<br />
Haldensleben<br />
Angehörigenarbeit allg. /<br />
Gemeindepsychiatrischer<br />
Verbund in Halle?<br />
Frau Hanschke, ApK e.V., LV<br />
Sachsen-Anhalt<br />
FB III (Arbeit und Beschäftigung)<br />
am 24.1<strong>1.</strong>2010 in<br />
Oschersleben<br />
FB IV (Sucht) am 0<strong>1.</strong>12.2010<br />
in Haldensleben<br />
FB V (Ältere Menschen) am<br />
03.1<strong>1.</strong>2010 in Haldensleben<br />
Experienced Involvement<br />
(Ex-In) – Beteiligung Psychiatrieerfahrener<br />
Die Auswirkungen von FRG<br />
und FAG auf die Suchtberatung<br />
im <strong>Landkreis</strong><br />
„Je älter desto kränker?“ –<br />
Psychische Erkrankungen im<br />
Alter<br />
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Frau Hollmann, Ex-In Absolventin<br />
N.N.<br />
Frau OÄ Dr. Prochnow<br />
2.8. Was machen die Projektgruppen der PSAG?<br />
Wie im letzten Newsletter angekündigt, finden Sie nachstehend eine kurze Übersicht über<br />
einige der aktuellen Projekte der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft <strong>Landkreis</strong> Börde:<br />
PG 1 (Öffentlichkeitsarbeit)…<br />
…arbeitet an der Erstellung der Homepage der PSAG <strong>Landkreis</strong> Börde (www.psagbk.de).<br />
Die Homepage soll vor allem aktuelle Informationen über die psychosoziale<br />
Versorgungslandschaft im <strong>Landkreis</strong> bieten und die Suche nach geeigneten Hilfen erleichtern.<br />
Zusätzlich dient sie als Plattform dem Austausch innerhalb der PSAG. Die<br />
Homepage soll bis spät. Ende 2010 fertiggestellt sein.<br />
PG 2 [Bedarfserhebung, (Sozial)Psychiatrieplanung]…<br />
…hat einen umfangreichen Erhebungsbogen erstellt, der Ihnen in den nächsten Wochen<br />
zugesandt werden wird. Die Erhebung bildet die Grundlage für eine umfassende<br />
Gesundheits- und (Sozial)Psychiatrieplanung und -berichterstattung. Wenn die PSAG-<br />
Mitglieder es wünschen, werden die einrichtungs- bzw. angebotsbezogenen Daten<br />
auf der Homepage und im Psychosozialen Beratungsführer veröffentlicht.<br />
PG 3 (Krisen- und Notfallplanung)…<br />
…hat in Kooperation mit den Gerichten und der Polizei im <strong>Landkreis</strong> einen Krisenplan<br />
(Ablaufplan) für Volljährige entwickelt, der allen potentiell beteiligten Institutionen<br />
zugänglich gemacht werden wird, um die Krisenintervention in Zukunft noch besser<br />
gestalten zu können und Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten klarer zu definieren.<br />
Der Krisenplan befindet sich in der redaktionellen Endbearbeitung.<br />
PG 4 (Alternative Wohnformen)…<br />
…wird im zweiten Quartal 2011 eine Fachveranstaltung durchführen, die sich speziell<br />
jungen psychisch und/oder suchtkranken Menschen, ihren besonderen Betreuungs-
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bedarfen und ihrer schwierigen Verortung im Hilfesystem (zwischen den Stühlen)<br />
widmet.<br />
PG 7 (Persönliches Budget)…<br />
…wird am 1<strong>1.</strong>1<strong>1.</strong>2010 unter Schirmherrschaft des Landrates des <strong>Landkreis</strong>es Börde<br />
eine Veranstaltung zum Stand der Umsetzung des Persönlichen Budgets in unserem<br />
<strong>Landkreis</strong> durchführen. Überdies haben sich mehrere PSAG-Mitglieder bereit erklärt,<br />
für potentielle Budgetnehmer als Berater zur Verfügung zu stehen. Sie finden den<br />
Flyer dieses Angebotes im Anhang der E-Mail.<br />
PG 13 (Kinder psychisch kranker und/oder suchtkranker Eltern)…<br />
…hat Informationsmaterial über Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern im <strong>Landkreis</strong><br />
erstellt (Versand folgt). Darüber hinaus installiert sie ein Beratungsangebot für<br />
psychisch kranke Eltern und ggf. deren Kinder im AMEOS Klinikum. Die Beratungsleistungen<br />
werden von verschiedenen PSAG-Mitgliedern in einem alternierenden Verfahren<br />
erbracht.<br />
PG 14 (Junge Volljährige/Übergangsmanagement)…<br />
…hat sich der Verbesserung der Koordination von Hilfen für junge Menschen im<br />
<strong>Landkreis</strong> gewidmet. In einer Zusammenkunft der Führungskräfte von Jugendamt,<br />
Sozialamt und ARGE konnten diesbezüglich konstruktive Vereinbarungen getroffen<br />
werden (Kennenlernen der jeweiligen Fachkollegen, gemeinsame Hilfeplangespräche,<br />
Federführung bei Mehrfachzuständigkeiten). Das entsprechende Protokoll kann beim<br />
Psychiatriekoordinator angefragt werden<br />
PG 17 (Präventionsprojekte/Schulprojekte)…<br />
…startet im Oktober/November 2010 eine großflächige Befragung zum Suchtverhalten<br />
von Sekundarschülern (6. Klasse) im <strong>Landkreis</strong> Börde. Die Ergebnisse sollen eine<br />
solide Basis für die Erarbeitung maßgeschneiderter Projekte der Suchtprävention im<br />
<strong>Landkreis</strong> bilden.<br />
PG 22 (Ambulante psychiatrische Pflege / Demenzpflege…<br />
…erstellt eine Informationsbroschüre „Orientierungshilfe Demenz – <strong>Landkreis</strong> Börde“<br />
mit <strong>Fachinformationen</strong> und regionalen Ansprechpartner und Angeboten / Hilfen.<br />
Neben den „regulären“ PSAG-Gruppen konstatierte sich eine Projektgruppe „Gesamtplan“,<br />
in welcher der kommunale Kostenträger und die Träger der Eingliederungshilfe unseres<br />
<strong>Landkreis</strong>es vertreten sind.<br />
2.9. Gedächtnissprechstunde im MVZ des AMEOS Klinikums<br />
Seit Mitte Mai bietet die AMEOS Krankenhausgesellschaft Börde mbH im Medizinischen Versorgungszentrum<br />
(MVZ) in Haldensleben im Rahmen des gerontopsychiatrischen Konzeptes<br />
der Einrichtung eine sog. „Gedächtnissprechstunde“. Ziel ist die Früherkennung von Demenzen<br />
/ Alzheimer-Erkrankungen, um mit frühzeitiger Diagnose und rechtzeitigem Therapiebeginn<br />
die Erkrankungen hinauszuzögern bzw. etwaige physische Ursachen (bspw. Durchblutungsstörungen)<br />
abzuklären und zu behandeln. Anmeldungen zur Gedächtnissprechstunde<br />
können unter der Tel.-Nr.: 03904 / 475-263 erfolgen.<br />
2.10. Angehörigengruppe Demenz im AMEOS Klinikum<br />
Die Angehörigengruppe „Demenz“ des AMEOS Klinikums Haldensleben trifft sich jeden ersten<br />
Dienstag im Monat in der Institutsambulanz der Klinik. Nächster Termin ist der 02. September.<br />
Ansprechpartnerin: Frau OÄ Dr. Prochnow, Tel.: 03904 / 475-263<br />
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2.1<strong>1.</strong> Sommerfest im Wohnheim „St. Klara“ in Groß Ammensleben<br />
Am 23.09.2010 veranstaltet das Caritas Wohnheim „St. Klara“, eine Einrichtung für Menschen<br />
seelischen Behinderungen, sein Sommerfest parallel zum „Tag des offenen Denkmals“<br />
auf der Domäne. Das Fest wird um 11:00 Uhr durch den Chor „St. Klara“ eröffnet, um 14:00<br />
Uhr gibt das Rossini Quartett ein Konzert in der Kirche. Weitere Infos zum Programm gibt die<br />
Einrichtungsleiterin, Frau Käsdorf, Tel.: 039202 / 59680.<br />
2.12. Selbsthilfegruppen für psychisch kranke Menschen im Gesundheitsamt<br />
Unter Federführung des Sozialpsychiatrischen Dienstes des <strong>Landkreis</strong>es Börde haben sich<br />
verschiedene Selbsthilfegruppen für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen firmiert,<br />
die sich regelmäßig in Oschersleben und Wanzleben treffen. Folgende Gruppen sind derzeit<br />
aktiv:<br />
SHG für Frauen mit depressiven Erkrankungen<br />
o Treffen: alle vier Wochen dienstags, 13:45 – 15:15 Uhr<br />
o Ort: Gesundheitsamt des <strong>Landkreis</strong>es, Triftstraße 9-10, Oschersleben<br />
o Nächster Termin: 3<strong>1.</strong>08.2010<br />
o Ansprechpartnerin: Frau Renelt: 03904 / 7240-6434<br />
Psychosegruppe 1<br />
o Treffen: alle drei Wochen donnerstags, 14:00-15:30 Uhr<br />
o Ort: Gesundheitsamt des <strong>Landkreis</strong>es, Triftstraße 9-10, Oschersleben<br />
o Nächster Termin: 16.09.2010<br />
o Ansprechpartnerin: Frau Renelt: 03904 / 7240-6434<br />
Psychosegruppe 2<br />
o Treffen: alle vier Wochen dienstags, 13:00-14:30 Uhr<br />
o Ort: Gesundheitsamt des <strong>Landkreis</strong>es, Triftstraße 9-10, Oschersleben<br />
o Nächster Termin: 2<strong>1.</strong>09.2010<br />
o Ansprechpartnerin: Frau Renelt: 03904 / 7240-6434<br />
SHG für Menschen mit depressiven Erkrankungen<br />
o Treffen: vierzehntägig mittwochs, 14:30-16:00 Uhr<br />
o Ort: Gesundheitsamt des <strong>Landkreis</strong>es, Triftstraße 9-10, Oschersleben<br />
o Nächster Termin: 08.09.2010<br />
o Ansprechpartnerin: Frau Daul: 03904 / 7240-6429<br />
SHG für Menschen mit schizophrenen/-typen Erkrankungen<br />
o Treffen: vierzehntägig dienstags, 15:00-16:30 Uhr<br />
o Ort: VHS, Lindenpromenade 28, Wanzleben<br />
o Nächster Termin: 07.09.2010<br />
o Ansprechpartnerin: Frau Daul: 03904 / 7240-6429<br />
2.13. SHG „Lichtblick“ des Vereins „Flora“ e.V.<br />
Der Haldensleber Verein „Flora“ e.V. beherbergt unter seinem Dach seit Jahren die Selbsthilfegruppe<br />
„Lichtblick“ für psychisch kranke Menschen. Die Gruppe trifft sich regelmäßig in<br />
den Räumen der Begegnungsstätte Florissima, Dessauer Str. 35 in Haldensleben. Das nächste<br />
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Treffen findet am 13.09.2010 um 16:30 Uhr statt. Anmeldungen und Rückfragen an Frau<br />
Kühn, Tel.: 03904 / 65204<br />
2.14. Selbsthilfegruppen der Selbsthilfekontaktstelle für psychisch kranke<br />
Menschen<br />
Über die Selbsthilfekontaktstelle im <strong>Landkreis</strong> Börde sind derzeit drei Selbsthilfegruppen für<br />
Menschen mit psychischen Erkrankungen organisiert<br />
SHG " Menschen mit Ängsten und Depressionen" in Oebisfelde<br />
o Treffen: jeden dritten Mittwoch im Monat<br />
o Ort: Kirchplatz 1, Oebisfelde<br />
o Nächster Termin: auf Anfrage<br />
o Ansprechpartnerin: Frau Krüger: 03904 / 6685177<br />
SHG "Depressionen" in Oschersleben<br />
o Treffen: jeden 3. Mittwoch im Monat<br />
o Ort und nächstes Treffen auf Anfrage<br />
o Ansprechpartnerin: Frau Krüger: 03904 / 6685177<br />
SHG "Depressionen" in Haldensleben<br />
o Treffen: vierzehntägig<br />
o Ort: SHK im GBS, Magdeburger Str. 44, Haldensleben<br />
o Nächster Termin: auf Anfrage<br />
o Ansprechpartnerin: Frau Krüger: 03904 / 6685177<br />
2.15. Selbsthilfegruppe für „Angehörige Suchtkranker“<br />
Die Selbsthilfegruppe für „Angehörige Suchtkranker“ trifft sich monatlich in den Räumen der<br />
Drogen- und Suchtberatungsstelle des PARITÄTISCHEN, Waldring 113B in Haldensleben. Das<br />
nächste Treffen findet am Mittwoch, den 22.09.2010 um 15.00 Uhr statt. Eine Voranmeldung<br />
ist nicht notwendig, bei Fragen können Sie sich an Frau Hoffmann wenden (Tel.:<br />
03904/65684).<br />
Der Newsletter 4/2010 wird Mitte November erscheinen. Sollten Sie Infos haben, die<br />
Sie allen PSAG-Mitgliedern zugänglich machen wollen, senden Sie mir selbige bitte<br />
bis 12.1<strong>1.</strong>2010.<br />
Ich bitte um weitere Verteilung dieses Newsletters in Ihren Netzwerken und Mitteilung,<br />
wenn Sie aus dem PSAG-Verteiler entfernt werden möchten. Auch für Hinweise<br />
und Wünsche inhaltlicher Natur oder ein Feedback zum Newsletter bin ich dankbar.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
René Grummt<br />
Psychiatriekoordinator LK Börde<br />
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