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Protokoll der nationalen Jury - EUROPAN Deutschland

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Gyór<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

Warszawa<br />

Berlin<br />

Babenhausen<br />

Donauwörth<br />

PROTOKOLL<br />

<strong>der</strong> Sitzung <strong>der</strong> tri<strong>nationalen</strong> <strong>Jury</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> // Polen // Ungarn<br />

Fragen zur Ausdehnung // Begrenzen<br />

Rostock<br />

Ortsspezifi sche Verän<strong>der</strong>ungen // Infi ltrieren<br />

Straubing<br />

Ortsspezifi sche Verän<strong>der</strong>ungen // Intensivieren<br />

Selb<br />

Chancen für den öffentlichen Raum // Walking<br />

Spremberg


european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

Auslober<br />

Koordination und<br />

Durchführung des Verfahrens<br />

Vorprüfung<br />

<strong>EUROPAN</strong><br />

Deutsche Gesellschaft zur För<strong>der</strong>ung von<br />

Architektur, Städte- und Wohnungsbau e.V.<br />

Lützowstraße 102-104<br />

D-10785 Berlin<br />

Tel. 030 262 01 12<br />

Fax 030 261 56 84<br />

E-Mail: mail@europan.de<br />

in Kooperation mit<br />

<strong>EUROPAN</strong> Polska<br />

<strong>EUROPAN</strong> Magyarország<br />

und den Städten<br />

Babenhausen<br />

Berlin<br />

Donauwörth<br />

Gyór<br />

Rostock<br />

Selb<br />

Spremberg<br />

Straubing<br />

Warszawa<br />

<strong>EUROPAN</strong><br />

Deutsche Gesellschaft zur För<strong>der</strong>ung von<br />

Architektur, Städte- und Wohnungsbau e.V.<br />

Ulrike Poeverlein<br />

Dipl.-Ing. Thomas Herrmann<br />

Dipl.-Ing. Melanie Humann<br />

Dipl.-Ing. Sven Kröger<br />

Dipl.- Kommunikationswirt Stefan Meyer<br />

Dipl.-Ing. Ulrike Poeverlein


PROTOKOLL DER JURYSITZUNG<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

Ergebnisprotokoll <strong>der</strong> Sitzung <strong>der</strong> tri<strong>nationalen</strong> <strong>Jury</strong><br />

1 Konstituierung <strong>der</strong> <strong>Jury</strong><br />

2 Eröffnung <strong>der</strong> Sitzung <strong>der</strong> <strong>Jury</strong><br />

3 Informationsrundgang<br />

4 Grundsatzdiskussion<br />

5 Erster Wertungsrundgang<br />

6 Rückholanträge<br />

7 Zweiter Wertungsrundgang<br />

8 Festlegung <strong>der</strong> Preise, Ankäufe und Lobenden Erwähnungen<br />

9 Schriftliche Beurteilung <strong>der</strong> Arbeiten<br />

10 Öffnen <strong>der</strong> Verfasserumschläge<br />

11 Abschluss <strong>der</strong> <strong>Jury</strong>sitzung<br />

Teilnehmer am Standort Babenhausen<br />

Teilnehmer am Standort Berlin<br />

Teilnehmer am Standort Donauwörth<br />

Teilnehmer am Standort Rostock<br />

Teilnehmer am Standort Selb<br />

Teilnehmer am Standort Spremberg<br />

Teilnehmer am Standort Straubing<br />

Teilnehmer am Standort Gyór<br />

Teilnehmer am Standort Warschau<br />

Anwesenheitsliste<br />

5<br />

5<br />

5<br />

9<br />

9<br />

10<br />

11<br />

11<br />

13<br />

21<br />

22<br />

24<br />

26<br />

28<br />

31<br />

33<br />

35<br />

37<br />

39<br />

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PROTOKOLL DER JURYSITZUNG<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

<strong>Protokoll</strong><br />

<strong>der</strong> Sitzung <strong>der</strong> tri<strong>nationalen</strong> <strong>Jury</strong> am 11./12. Januar 2008 in Berlin<br />

Beginn Freitag, 11. Januar 2008, 10.00 Uhr<br />

Herr Kleine, stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> von <strong>EUROPAN</strong> <strong>Deutschland</strong>,<br />

begrüßt die Anwesenden und entschuldigt die Vorsitzende, Frau Sandeck, die<br />

es sehr bedauert, wegen Krankheit nicht an <strong>der</strong> <strong>Jury</strong>sitzung teilnehmen zu<br />

können. Herr Kleine erläutert die Bedeutung des <strong>EUROPAN</strong>-Wettbewerbes für<br />

junge Architekten in ganz Europa und die Beson<strong>der</strong>heit <strong>der</strong> diesjährigen tri<strong>nationalen</strong><br />

<strong>Jury</strong>sitzung, in <strong>der</strong> neben den Arbeiten für die deutschen Standorte auch<br />

die Projekte für die Standorte Warschau in Polen und Gyór in Ungarn juriert werden.<br />

Europaweit wurden bei <strong>EUROPAN</strong> 9 an 73 verschiedenen Standorten über<br />

1.750 Projekte Projekte eingereicht, in <strong>Deutschland</strong> waren es 137 Vorschläge<br />

für insgesamt sieben Standorte, in Warschau 19 und in Gyór 21 Projekte.<br />

Im September und Oktober 2007 haben in einer ersten Jurierungsphase Fachkommissionen<br />

an den einzelnen Standorten getagt und eine Vorauswahl <strong>der</strong><br />

eingereichten Projekte getroffen. In den jeweiligen Fachkommissionen waren<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Jury</strong> vertreten. Herr Kleine erklärt, dass die Aufgabe <strong>der</strong> <strong>Jury</strong><br />

darin besteht, die 43 vorausgewählten Arbeiten unabhängig vom Standort zu<br />

beurteilen. Er weist darauf hin, dass sich die Vergabe von Preisen und Ankäufen<br />

nach <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Arbeiten zu richten habe, macht aber auch deutlich,<br />

dass es das Anliegen von <strong>EUROPAN</strong> <strong>Deutschland</strong> ist, an allen Standorten<br />

Preise und Ankäufe zu vergeben.<br />

Herr Kleine berichtet vom Forum <strong>der</strong> Städte und <strong>Jury</strong>s, das Anfang Dezember<br />

2007 in Catania/Sizilien stattfand und bei dem die Problemstellungen an den<br />

einzelnen Standorten anhand <strong>der</strong> vorausgewählten Projekte in thematischen<br />

Gruppen gemeinsam mit Projekten an an<strong>der</strong>en europäischen Standorten vergleichend<br />

diskutiert wurden. Er schlägt vor, dass die einzelnen Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Jury</strong>, die an den Fachkommissionen und den Workshops in Catania teilgenommen<br />

haben, die dort diskutierten Aspekte im Rahmen des Informationsrundganges<br />

in die Diskussion einbringen.<br />

Die Wettbewerbsarbeiten sind in dem vorliegenden Bericht entsprechend <strong>der</strong><br />

thematischen Gruppen geordnet und in dieser Reihenfolge als Rundgang<br />

gehängt:<br />

Fragen zur Ausdehnung – Begrenzen<br />

ROSTOCK Fischer- und Gerberviertel<br />

Ortsspezifische Verän<strong>der</strong>ungen – Infiltrieren<br />

BABENHAUSEN Stadteingang Ost<br />

GYÓR Sziget<br />

STRAUBING Völkl-Gelände<br />

WARSZAWA Czyste<br />

Ortsspezifische Verän<strong>der</strong>ungen – Intensivieren<br />

SELB Nördliche Innenstadt<br />

Chancen für den öffentlichen Raum – Walking<br />

BERLIN Südkreuz<br />

DONAUWÖRTH Parkstadt<br />

SPREMBERG Georgenberg<br />

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PROTOKOLL DER JURYSITZUNG<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

1 Konstituierung <strong>der</strong> <strong>Jury</strong><br />

Herr Kleine stellt die Vollständigkeit des Preisgerichtes fest. Herr<br />

Claus, Herr Hirsch und Frau Sandeck mussten ihre Teilnahme an <strong>der</strong><br />

<strong>Jury</strong>sitzung absagen und werden durch Herrn Gunther, Frau Heinisch<br />

und Herrn Kleine vertreten. Auf Vorschlag von Herrn Kleine wird Frau<br />

Dr. Merk ohne Gegenstimme zur Vorsitzenden gewählt. Damit hat die<br />

<strong>Jury</strong> folgende Zusammensetzung:<br />

Stimmberechtigte Mitglie<strong>der</strong><br />

Dr. Elisabeth Merk, München (Vorsitzende)<br />

Prof. Henri Bava, Paris/Karlsruhe<br />

Wallie Heinisch, Stuttgart<br />

Holger Kleine, Berlin<br />

Dr. Engelbert Lütke Daldrup, Berlin<br />

Jürgen Mayer H., Berlin<br />

Jens Metz, Berlin<br />

Hubert Trammer, Warschau<br />

Zsolt Gunther, Budapest<br />

Stellvertreter<br />

Prof. Herbert Kallmayer, München<br />

Prof. Christian Kern, München/Wien<br />

Gunter Maurer, München<br />

Eckhard Rieper, Kempten<br />

Dr. Irene Wiese-von Ofen, Essen<br />

Internationale Beobachterin<br />

Yuna Conan, <strong>EUROPAN</strong> Europa, Paris<br />

Herr Dr. Lütke Daldrup muss die Sitzung gegen 19.00 Uhr verlassen und<br />

wird von Herrn Prof. Kallmayer vertreten.<br />

2 Eröffnung <strong>der</strong> Sitzung <strong>der</strong> <strong>Jury</strong><br />

Frau Dr. Merk dankt <strong>der</strong> <strong>Jury</strong> für das ihr entgegengebrachte Vertrauen<br />

und übernimmt den Vorsitz.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Jury</strong> versichern, dass sie<br />

– keinen Meinungsaustausch mit Wettbewerbsteilnehmern über die<br />

Aufgabe und <strong>der</strong>en Lösung geführt haben und während <strong>der</strong> Dauer <strong>der</strong><br />

Sitzung führen werden;<br />

– bis zum Ablieferungstermin keine Kenntnis von Wettbewerbsarbeiten<br />

erhalten haben;<br />

– die Beratung <strong>der</strong> Fachkommission vertraulich behandeln werden;<br />

– die Anonymität gewahrt haben;<br />

– es unterlassen werden, sich über vermutete Verfasser zu äußern.<br />

Die Vorsitzende weist auf die persönliche Verpflichtung <strong>der</strong> Preisrichter<br />

zur objektiven, allein an <strong>der</strong> Auslobung orientierten, Beurteilung <strong>der</strong><br />

Arbeiten hin.<br />

3 Informationsrunde/Bericht <strong>der</strong> örtlichen Fachkommissionen<br />

Die Vorsitzende schlägt vor, zunächst einen Informationsrunde zu machen,<br />

bei <strong>der</strong> die Standorte und die vorausgewählten Arbeiten vorgestellt werden<br />

und die <strong>Jury</strong>-Mitglie<strong>der</strong> von den Diskussionen in den örtlichen Fachkommissionen<br />

und vom Forum <strong>der</strong> Städte und <strong>Jury</strong>s in Catania berichten.<br />

5


PROTOKOLL DER JURYSITZUNG<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

In <strong>der</strong> Reihenfolge <strong>der</strong> thematischen Gruppen werden die Standorte und die<br />

vorausgewählten Projekte anhand einer Beamer-Präsentation vorgestellt und<br />

ausführlich diskutiert.<br />

Fragen zur Ausdehnung – Begrenzen<br />

ROSTOCK Fischer- und Gerberviertel<br />

Die Hansestadt Rostock beabsichtigt, die Innenstadt im Rahmen einer gesamtstädtischen<br />

Planung weiter zu stabilisieren und zu entwickeln. Dabei spielt das<br />

Wohnen auch für neue Nutzergruppen und die Stabilisierung bzw. die Erhöhung<br />

<strong>der</strong> Einwohnerzahl in <strong>der</strong> Innenstadt eine entscheidende Rolle. Mit dem Wettbewerb<br />

sind Konzepte zur Nachnutzung eines weitgehend brach liegenden,<br />

aber sehr geschichtsträchtigen ehemaligen Gewerbe- und Wohnareals unmittelbar<br />

am Rande <strong>der</strong> Altstadt und seine Entwicklung zu einem urbanen innerstädtischen,<br />

ökologisch orientierten Wohnstandort zu erarbeiten. Unterhalb<br />

<strong>der</strong> Altstadt soll ein neuer kleiner Stadtteil entstehen, <strong>der</strong> sich in seinem<br />

Erscheinungsbild bewusst von <strong>der</strong> Altstadt absetzt. Dabei ist eine sinnvolle<br />

Konzentration <strong>der</strong> Bebauung zugunsten eines großzügigen Landschaftsraums<br />

entlang <strong>der</strong> Unterwarnow und entlang <strong>der</strong> Stadtmauer anzustreben.<br />

Die beson<strong>der</strong>e Lage des Areals am Wasser soll herausgearbeitet und im<br />

öffentlichen Raum erlebbar gemacht werden.<br />

Ortsspezifische Verän<strong>der</strong>ungen – Infiltrieren<br />

BABENHAUSEN Stadteingang Ost<br />

Mit <strong>der</strong> Aufgabe des Standortes durch die US-Armee wird die hun<strong>der</strong>tjährige<br />

Kaserne dem Zivilleben übereignet. Aufgrund <strong>der</strong> ehemaligen Funktion ist das<br />

Gebiet <strong>der</strong>zeit stadträumlich isoliert, wobei es flächenmäßig die Situation am<br />

östlichen Stadtrand dominiert. Das Areal soll zusammen mit <strong>der</strong> gegenüberliegenden<br />

Gewerbe brache im Rahmen eines Umstrukturierungsprozesses in die<br />

Gesamtsituation eingebunden werden und so den neuen östlichen Stadteingang<br />

bilden. Eine positive Umwertung und Adressbildung soll dazu beitragen,<br />

einen Wohn- und Gewerbestandort zu entwickeln, <strong>der</strong> eine eigene Identität entwickelt.<br />

Neben seiner Funktion als Stadteingang soll das Areal künftig das<br />

Selbstverständnis <strong>der</strong> Stadt als Standort für zukunftsfähige Energietechnologien<br />

und Arbeitswelten wi<strong>der</strong>spiegeln und dieses auf die Gesamtstadt übertragen.<br />

GYÓR Sziget<br />

Die Hauptthematik wird an diesem Standort auf drei Ebenen aufgegriffen: territorial,<br />

urban und lokal. Der Bezirk Sziget (Insel) ist eine <strong>der</strong> sensibelsten<br />

Zonen <strong>der</strong> Stadt. Der Stadtteil entwickelte seinen spezifischen Charakter im<br />

Verlauf des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts. Verschiedene Nationalitäten und religiöse Min<strong>der</strong>heiten<br />

wurden aus <strong>der</strong> Stadt vertrieben und bildeten den multikulturellen<br />

Hintergrund, vor dem ein provinzielles Milieu entstehen konnte. Im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

folgte die Ansiedlung von Industrie, die heute auf dem Rückzug ist: Die<br />

Produktion wird an an<strong>der</strong>e Orte verlagert. Obwohl Sziget zu einem Viertel mit<br />

eigener Atmosphäre geworden ist, fehlt es ihm an öffentlichen Plätzen mit<br />

städtischen Funktionen und einer lebendigen urbanen Nachbarschaft. Der für<br />

eine Baumaßnahme vorgeschlagene Standort befindet sich in einem Industriegebiet,<br />

das in Auflösung begriffen ist.<br />

STRAUBING Völkl-Gelände<br />

Der Sportartikelhersteller Völkl ist nicht nur ein Beispiel für die Entwicklung<br />

eines bodenständigen Handwerks zu einem innovativ-produktiven Industriebetrieb.<br />

Völkl wird auch mit Sport, Freizeit und „Jugend-Kultur“ assoziiert. Am<br />

Standort <strong>der</strong> ehemaligen Fabrikationsanlagen, die nach <strong>der</strong> Auslagerung des<br />

Betriebs an den Stadtrand heute größtenteils leer stehen, ist noch ein Stück<br />

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PROTOKOLL DER JURYSITZUNG<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

Stadtgeschichte präsent, dessen Revitalisierung und Neuordnung in<br />

einem übergeordneten städtebaulichen Kontext angestrebt wird. Der<br />

Wandel von <strong>der</strong> Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft und die<br />

demografischen Perspektiven von rückläufigen Bevölkerungszahlen<br />

einer immer älter werdenden Sozialgemeinschaft stellt speziell hier, im<br />

Kontaktbereich zwischen gewerblichen Nutzungen und Wohnen, eine<br />

beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung für die nachhaltige Entwicklung von Innenstadtquartieren<br />

dar. Unter Berücksichtigung des erhaltenswerten<br />

Gebäudebestandes und mittels Einbezug bzw. Entwicklung bestehen<strong>der</strong><br />

Grünstrukturen soll ein multifunktionales Quartier entstehen, das eine<br />

innovative, neue Form <strong>der</strong> Urbanität ermöglicht. Hierbei wird die Strukturierung<br />

und Gestaltung des öffentlichen Raums sowie die Steigerung<br />

<strong>der</strong> funktionalen und architektonischen Qualitäten bei <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Stadtreparatur als wesentlicher Faktor einer nachhaltigen, positiven<br />

Entwicklung des innerstädtischen Wohn- und Arbeitsumfeldes erachtet.<br />

WARSZAWA Czyste<br />

Das Betrachtungsgebiet umfasst eine traditionell von Industrie, Bahn<br />

und als Wohngegend genutzte Zone mit Lagerhäusern, Produktionsanlagen<br />

sowie Einzelhandel, Büros und Wohngebäuden von geringer<br />

Dichte. Entlang <strong>der</strong> Brylowska-Straße erstrecken sich Grünflächen und<br />

ein Park. Das alte Gaswerk umfasst mehrere denkmalgeschützte<br />

Gebäude, für die eine Neunutzung vorgeschlagen werden kann. Eine<br />

gute Verkehrsanbindung ist über das bestehende lokale Straßennetz und<br />

die unmittelbare Nähe zum Bahnhof gewährleistet. Die Nähe zur Warschauer<br />

Innenstadt bietet adäquate Voraussetzungen für die Entwicklung<br />

multifunktionaler Nutzungsmöglichkeiten und für die Schaffung<br />

öffentlicher Räume.<br />

Ziel ist die Entwicklung eines neuen Wohnquartiers mit privater Atmosphäre<br />

und die Schaffung eines attraktiven öffentlichen Bereichs, <strong>der</strong> den<br />

bestehenden Park einbezieht und sichere Fußwegeverbindungen zu den<br />

benachbarten Quartieren bietet.<br />

Ortsspezifische Verän<strong>der</strong>ungen – Intensivieren<br />

SELB Nördliche Innenstadt<br />

Die von Schrumpfung und Überalterung betroffene Stadt Selb soll durch<br />

eine Neuordnung <strong>der</strong> nördlichen Innenstadt Wohn- und Freiraumqualitäten<br />

erhalten, die diese Thematik entwurflich mit einbeziehen: Die<br />

Gewährleistung von Mobilität, barrierefreie Erschließung sowie ein<br />

abgestimmtes Programm kultureller Einrichtungen sind Teil <strong>der</strong> städtebaulichen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen. Insbeson<strong>der</strong>e wird Wert auf ein umfassendes<br />

Freiraumkonzept gelegt, das einzelne städtische Bereiche miteinan<strong>der</strong><br />

verknüpft und <strong>der</strong> Stadt neue Qualitäten für Fußgänger bietet. So ist für<br />

das Areal ein schlüssiges Verkehrskonzept zu entwerfen, das wirtschaftlich<br />

und ökologisch sinnvoll ist.<br />

Der architektonische Teil des Entwurfs beinhaltet sowohl den Umbau<br />

vorhandener Wohnungen nach behin<strong>der</strong>tengerechten Standards, als<br />

auch die Planung kostengünstiger neuer Haustypen, die auf innovative<br />

Art und Weise barrierefreies Wohnen, für junge Familien gleichermaßen<br />

wie für ältere o<strong>der</strong> behin<strong>der</strong>te Menschen, ermöglichen. Die Gestaltung<br />

des Wohnumfelds und eine Differenzierung <strong>der</strong> Außenräume sind wichtige<br />

Bestandteile <strong>der</strong> Entwurfsaufgabe.<br />

Chancen für den öffentlichen Raum – Walking<br />

BERLIN Südkreuz<br />

Das Südkreuz-Areal ist im Stadtzusammenhang, wie auch regional,<br />

infrastrukturell sehr gut angebunden. Die innere Erschließung des<br />

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PROTOKOLL DER JURYSITZUNG<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

Gebiets ist jedoch unzureichend, selbst Fuß- und Radwege brechen an dessen<br />

Grenzen ab. Die vorhandenen Verkehrsflächen (Bahn, Auto) durchqueren das<br />

Gebiet <strong>der</strong>zeit nur, <strong>der</strong> Bahnhof wird als Umsteige-, nicht jedoch als Zielbahnhof<br />

von S-Bahn-Nutzern verwendet; von <strong>der</strong> Fernbahn wird <strong>der</strong> Bahnhof kaum<br />

genutzt.<br />

Um diese Insellage aufzubrechen, ist ein übergeordnetes Erschließungskonzept<br />

notwendig, das sowohl die Liegenschaften <strong>der</strong> öffentlichen Hand als auch<br />

die zahlreichen privaten Brachflächen mit einbezieht. Zur Einbindung in den<br />

städtischen Zusammenhang ist hierfür die „Schöneberger Schleife“, ein Fuß-<br />

und Radweg, geplant, <strong>der</strong> ausgehend vom „Flaschenhals“ an den Yorckbrücken<br />

über das Südkreuz zurück zum Gleisdreieck/Potsdamer Platz/Tiergarten führen<br />

soll. Die Verknüpfung <strong>der</strong> öffentlichen Räume unter Einbindung bereits<br />

vorhandener Parks und Sportanlagen, soll so die mosaikartige Struktur des<br />

Quartiers zu einem zusammengehörigen Ganzen fassen und mit <strong>der</strong> Innenstadt<br />

verknüpfen.<br />

DONAUWÖRTH Parkstadt<br />

Der Stadtteil Parkstadt entstand ab Ende <strong>der</strong> fünfziger bis in die siebziger<br />

Jahre als geplanter Stadtteil zur Erweiterung <strong>der</strong> Siedlungskapazitäten <strong>der</strong><br />

südwestlich gelegenen Kernstadt. Das Areal befindet sich auf dem Höhenrücken<br />

des „Schellenberges“, einem Ausläufer <strong>der</strong> waldreichen Höhen des fränkischen<br />

Jura, ca. 100 Höhenmeter über <strong>der</strong> eigentlichen Kernstadt. Das auf<br />

dem Reißbrett entworfene Stadtquartier weist in <strong>der</strong> Praxis Mängel, vor allem<br />

in Bezug auf den öffentlichen Raum, auf. Die offene Parkstruktur bietet keinerlei<br />

zentrale Orientierungspunkte, dem Straßenraum mangelt es an Aufenthaltsqualität.<br />

Ein wichtiges Projekt <strong>der</strong> nächsten Jahre ist daher die Umgestaltung<br />

und Aufwertung des zentralen Bereichs <strong>der</strong> Parkstadt, <strong>der</strong> bereits über<br />

wichtige Infrastruktureinrichtungen verfügt, jedoch keinerlei Zentrumsfunktion<br />

entwickeln konnte. Es soll ein, den öffentlichen Funktionen adäquater, Identifikationspunkt<br />

für den Stadtteil und ein Bereich für Begegnung und Aufenthalt<br />

geschaffen werden. Eine Verbesserung <strong>der</strong> Zufahrtssituation ist ebenso zu entwickeln<br />

wie die Anpassung des Wegenetzes. Ziel ist es, das Gebiet, unter dem<br />

Gesichtspunkt <strong>der</strong> Nachhaltigkeit, den sich wandelnden Bedürfnissen und<br />

Ansprüchen <strong>der</strong> Bewohner anzupassen und den öffentlichen Raum als kommunikativen<br />

Ort <strong>der</strong> Begegnung weiterzuentwickeln.<br />

SPREMBERG Georgenberg<br />

Die Stadt Spremberg bietet ein abwechslungsreiches städtebauliches und<br />

topografisches Erscheinungsbild. Die historische, kompakte Innenstadt wird<br />

von den zwei Armen des Flusses Spree umschlossen. Die Wasserläufe und vorhandenen<br />

Grüngürtel trennen die später entstandenen Stadtteile vom Stadtkern.<br />

Im Zuge des Stadtumbaus kommt <strong>der</strong> Vernetzung <strong>der</strong> innerstädtischen<br />

Wohngebiete eine große Bedeutung zu. Der zwischen Bahnhof und Innenstadt<br />

gelegene Stadtpark am Georgenberg muss dabei zeitgemäß, entsprechend seiner<br />

Scharnierwirkung, entwickelt werden. Der Stadtpark/Georgenbergpark<br />

stellt sich als diffuser Ort dar, <strong>der</strong> sich aus dem Park, seinen Denkmalen, dem<br />

Bismarckturm, dem Friedhof, <strong>der</strong> Freilichtbühne, dem Festplatz und dem<br />

Schwanenteich zusammensetzt. In <strong>der</strong> bisherigen Stadtentwicklung wurde<br />

we<strong>der</strong> <strong>der</strong> funktionalen noch <strong>der</strong> räumlichen Verbindung <strong>der</strong> einzelnen Objekte<br />

Aufmerksamkeit geschenkt. Aufgabe ist es, den Raum erlebbar zu machen und<br />

die Aufenthaltsqualität durch eine bessere Verknüpfung und Belebung <strong>der</strong><br />

Plätze zu erhöhen. Durch die Steuerung des fußläufigen Verkehrs zwischen <strong>der</strong><br />

historischen Innenstadt und dem Bahnhof soll <strong>der</strong> Georgenberg in seiner<br />

Bedeutung als infrastrukturelles Erschließungs element aufgewertet werden<br />

und zur besseren Verknüpfung <strong>der</strong> Bereiche beitragen.<br />

Die ausführliche Informationsrunde endet um 13.30 Uhr.<br />

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PROTOKOLL DER JURYSITZUNG<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

ROSTOCK<br />

GYÓR<br />

WARSZAWA<br />

BABENHAUSEN<br />

STRAUBING<br />

4 Grundsatzdiskussion<br />

Nach <strong>der</strong> Mittagspause schlägt die Vorsitzende, Frau Dr. Merk vor, in<br />

einer Grundsatzdiskussion übergeordnete Kriterien für die Bewertung<br />

<strong>der</strong> Wettbewerbsbeiträge an den verschiedenen Standorten festzulegen.<br />

Nach ausführlicher Diskussion beschließt die <strong>Jury</strong>, zur Beurteilung <strong>der</strong><br />

Wettbewerbsarbeiten, neben <strong>der</strong> Fragestellung nach den spezifischen<br />

Lösungsansätzen für die gestellte Aufgabe am jeweiligen Standort, folgende<br />

Beurteilungskriterien anzusetzen:<br />

– Wahl <strong>der</strong> Mittel<br />

– programmatischer Ansatz<br />

– strategischer Ansatz<br />

– Realisierungsqualitäten<br />

5 Erster Wertungsrundgang<br />

Die <strong>Jury</strong> beschließt, in einem ersten Rundgang mit einfacher Stimmenmehrheit<br />

die Projekte auszuwählen, die in Bezug auf die oben genannten<br />

Kriterien weiterführende Ansätze aufzeigen. Die 43 Arbeiten werden<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> spezifischen Themenstellung und <strong>der</strong> Relevanz dieser<br />

Thematik, bezogen auf das Wettbewerbsareal, diskutiert. Im Anschluss<br />

an die Diskussionen wird für jede Arbeit <strong>der</strong> Antrag auf Weiterführung<br />

gestellt:<br />

Fragen <strong>der</strong> Ausdehnung – Begrenzen ja nein<br />

ET 192 STEPSCAPEGREENSCAPEWATERSCAPE 6 3<br />

FM 314 ALLE WOHNEN AM WASSER 8 1<br />

FM 914 sinking cities 3 6<br />

MX 381 Die Schilfstadt – Reed City 4 5<br />

PA 367 Rostock, ZweiBrücken 2 7<br />

UR 300 elevated village 5 4<br />

Ortsspezifische Verän<strong>der</strong>ungen – Infiltrieren<br />

CC 881 urban magma 9 0<br />

DD 123 1+1=1 1 8<br />

DG 112 DONGIOVANNI 1 8<br />

FU 359 4 in 1 5 4<br />

NN 010 RECONSTRUCTING LANDMARK 2 7<br />

WS 248 wetside 8 1<br />

ZY 457 NOMADIC LANDSCAPE 2 7<br />

AE 826 where winds walk 1 8<br />

AR 002 four rooms 4 5<br />

EE 560 Warszawa Czyste 4 5<br />

MM 321 Warszawa 6 3<br />

XY 139 urban cocktail 8 1<br />

AT 356 vielfeld 2 7<br />

AZ 751 a gardeners theory … 4 5<br />

MW 993 grünkern Babenhausen 9 0<br />

AP 123 readymade 3 6<br />

NK 507 ALLMENDE/AGORA 2 7<br />

SW 777 NOW HERE 3 6<br />

UR 334 „come together!“ 6 3<br />

9


PROTOKOLL DER JURYSITZUNG<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

SELB<br />

BERLIN<br />

DONAUWÖRTH<br />

SPREMBERG<br />

ROSTOCK<br />

GYÓR<br />

WARSZAWA<br />

BABENHAUSEN<br />

STRAUBING<br />

Ortsspezifische Verän<strong>der</strong>ungen – Intensivieren<br />

BO 573 PUNKTUNDLINIEZUFLÄCHE 3 6<br />

BY 123 selb_ständig bewegt 4 5<br />

IB 290 Green City 8 1<br />

MA 683 CROSSOVER 1 8<br />

PO 007 LUXUS DER LEERE 5 4<br />

ZK 977 catalog for dwelling on the time 9 0<br />

Chancen für den öffentlichen Raum – Walking<br />

BR 287 Südparcours 2 7<br />

LG 034 Lügengebäude 9 0<br />

MB 001 Menschbahn 3 6<br />

MM 777 “Over the Train“ 5 4<br />

AT 247 AUSSER WAND UND BAND 0 9<br />

DW 628 recharging space 8 1<br />

LF 392 PARKSTADT MITTE 0 9<br />

MC 345 Donauwörth – Zentrum Parkstadt 0 9<br />

AS 691 Park ÜBER Fluß 0 9<br />

CB 107 acupuncture Spremberg 0 9<br />

JS 303 Auf Tuchfühlung 6 3<br />

LB 369 brücke & tür 8 1<br />

Im Ersten Rundgang, <strong>der</strong> gegen 21.00 Uhr endet, sind 24 Arbeiten ausgeschieden,<br />

19 Beiträge sind im weiteren Verfahren.<br />

Die Vorsitzende schlägt vor, die Sitzung mit diesem Ergebnis zu beenden und<br />

die Sitzung am nächsten Tag um 9.00 Uhr fortzusetzen. Sie bittet alle <strong>Jury</strong>mitglie<strong>der</strong><br />

bis dahin die bisherige Auswahl zu überprüfen und gegebenenfalls<br />

Rückholanträge zu stellen.<br />

Zweiter Sitzungstag, Samstag, 12. Januar 2008<br />

Beginn 9.00 Uhr<br />

6 Rückholanträge<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> Sitzung werden für sieben Wettbewerbsbeiträge Rückholanträge<br />

gestellt, die wie folgt abgestimmt werden:<br />

FM 914 sinking cities 5 4<br />

DG 112 DONGIOVANNI 5 4<br />

AR 002 four rooms 5 4<br />

AT 356 vielfeld 2 7<br />

AZ 751 a gardener‘s theory … 4 5<br />

AP 123 readymade 9 0<br />

NK 507 ALLMENDE/AGORA 5 4<br />

Damit sind 2 Rückholanträge abgelehnt, 5 Projekte sind wie<strong>der</strong> in das weitere<br />

Verfahren aufgenomen.<br />

10


PROTOKOLL DER JURYSITZUNG<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

ROSTOCK<br />

GYÓR<br />

WARSZAWA<br />

BABENHAUSEN<br />

STRAUBING<br />

SELB<br />

BERLIN<br />

DONAUWÖRTH<br />

SPREMBERG<br />

ROSTOCK<br />

GYÓR<br />

7 Zweiter Wertungsrundgang<br />

In einem zweiten Wertungsrundgang werden die 24 im Verfahren verbliebenen<br />

Arbeiten erneut ausführlich diskutiert. Im Anschluss wird für<br />

jede Arbeit <strong>der</strong> Antrag auf Weiterführung gestellt:<br />

ET 192 STEPSCAPEGREENSCAPEWATERSCAPE 8 1<br />

FM 314 ALLE WOHNEN AM WASSER 2 7<br />

FM 914 sinking cities 8 1<br />

UR 300 elevated village 2 7<br />

CC 881 urban magma 8 1<br />

DG 112 DONGIOVANNI 1 8<br />

FU 359 4 in 1 3 6<br />

WS 248 wetside 9 0<br />

AR 002 four rooms 2 7<br />

EE 560 Warszawa Czyste 3 6<br />

MM 321 Warszawa 7 2<br />

XY 139 urban cocktail 8 1<br />

MW 993 grünkern Babenhausen 9 0<br />

AP 123 readymade 9 0<br />

NK 507 ALLMENDE/AGORA 4 5<br />

UR 334 „come together !“ 6 3<br />

IB 290 Green City 5 4<br />

PO 007 LUXUS DER LEERE 5 4<br />

ZK 977 catalog for dwelling on the time 9 0<br />

LG 034 Lügengebäude 9 0<br />

MM 777 “Over the Train“ 8 1<br />

DW 628 recharging space 7 2<br />

JS 303 Auf Tuchfühlung 5 4<br />

LB 369 brücke & tür 9 0<br />

Damit sind 17 Projekte im weiteren Verfahren.<br />

8 Festlegung <strong>der</strong> Preise und Ankäufe<br />

Die Vorsitzende schlägt vor, die Arbeiten in einem weiteren Rundgang zu<br />

diskutieren und auf Antrag aus dem Gremium <strong>der</strong> Preisrichter zunächst<br />

über die Preise und im Anschluss über die Ankäufe abzustimmen.<br />

Die Anträge auf Auszeichnung mit einem Preis werden wie folgt abgestimmt:<br />

ET 192 STEPSCAPEGREENSCAPEWATERSCAPE 5 4<br />

FM 914 sinking cities 4 5<br />

CC 881 urban magma 6 3<br />

WS 248 wetside 4 5<br />

11


PROTOKOLL DER JURYSITZUNG<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

WARSZAWA<br />

BABENHAUSEN<br />

STRAUBING<br />

SELB<br />

BERLIN<br />

DONAUWÖRTH<br />

SPREMBERG<br />

ROSTOCK<br />

GYÓR<br />

WARSZAWA<br />

STRAUBING<br />

SELB<br />

SELB<br />

BERLIN<br />

SPREMBERG<br />

ROSTOCK<br />

ROSTOCK<br />

DONAUWÖRTH<br />

MM 321 Warszawa 1 8<br />

XY 139 urban cocktail 7 2<br />

MW 993 grünkern Babenhausen 8 1<br />

AP 123 readymade 7 2<br />

UR 334 „come together !“ 2 7<br />

IB 290 Green City 0 9<br />

PO 007 LUXUS DER LEERE 0 9<br />

ZK 977 catalog for dwelling on the time 8 1<br />

LG 034 Lügengebäude 8 1<br />

MM 777 “Over the Train“ 1 8<br />

DW 628 recharging space 7 2<br />

JS 303 Auf Tuchfühlung 0 9<br />

LB 369 brücke & tür 9 0<br />

Damit sind neun Arbeiten mit einem Preis ausgezeichnet.<br />

Im Anschluss wird für jede <strong>der</strong> verbliebenen Arbeiten <strong>der</strong> Antrag auf Würdigung<br />

mit einem Ankauf gestellt, <strong>der</strong> jeweils wie folgt abgestimmt wird:<br />

FM 914 sinking cities 9 0<br />

WS 248 wetside 9 0<br />

MM 321 Warszawa 6 3<br />

UR 334 „come together !“ 6 3<br />

IB 290 Green City 4 5<br />

PO 007 LUXUS DER LEERE 6 3<br />

MM 777 “Over the Train“ 8 1<br />

JS 303 Auf Tuchfühlung 7 2<br />

Damit sind 7 Arbeiten mit einem Ankauf ausgezeichnet.<br />

Frau Poeverlein erläutert, dass für die deutschen Standorte insgesamt sieben<br />

Preise und sieben Ankäufe ausgelobt wurden und Europan <strong>Deutschland</strong><br />

anstrebt, in Anlehnung an die GRW, die ausgelobten Preisgel<strong>der</strong> in vollem<br />

Umfang auszuschütten. Die Vorsitzende bittet die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Jury</strong>, noch<br />

einmal die bisherige Auswahl zu überprüfen und gegebenenfalls Anträge für<br />

die Vergabe weiterer Preise bzw. Ankäufe zu stellen. Sie weist darauf hin, dass<br />

zusätzlich die Möglichkeit besteht, Lobende Erwähnungen, z. B. für herausragende<br />

Teillösungen, auszusprechen.<br />

Nach einem individuellen Rundgang werden aus dem Gremium <strong>der</strong> Preisrichter<br />

zunächst folgende Rückholanträge gestellt, über die wie folgt abgestimmt<br />

wird:<br />

FM 314 ALLE WOHNEN AM WASSER 2 7<br />

UR 300 elevated village 6 3<br />

LF 392 PARKSTADT MITTE 3 6<br />

Damit ist die Arbeit UR 300 elevated village wie<strong>der</strong> im Verfahren.<br />

Im Anschluss werden Anträge für die Vergabe weiterer Preise bzw. Ankäufe<br />

gestellt, die wie folgt abgestimmt werden:<br />

12


PROTOKOLL DER JURYSITZUNG<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

BERLIN<br />

SELB<br />

ROSTOCK<br />

ROSTOCK<br />

GYÓR<br />

WARSZAWA<br />

WARSZAWA<br />

BABENHAUSEN<br />

STRAUBING<br />

SELB<br />

ROSTOCK<br />

GYÓR<br />

WARSZAWA<br />

BABENHAUSEN<br />

STRAUBING<br />

SELB<br />

BERLIN<br />

BERLIN<br />

DONAUWÖRTH<br />

SPREMBERG<br />

ROSTOCK<br />

ROSTOCK<br />

GYÓR<br />

WARSZAWA<br />

STRAUBING<br />

SELB<br />

SPREMBERG<br />

GYÓR<br />

WARSZAWA<br />

WARSZAWA<br />

BABENHAUSEN<br />

PREIS<br />

MM 777 “Over the Train“ 5 4<br />

ANKAUF<br />

IB 290 Green City 3 6<br />

UR 300 elevated village 5 4<br />

Anschließend werden folgende Arbeiten als Lobende Erwähnung<br />

nominiert. Über die Anträge wird wie folgt abgestimmt.<br />

FM 314 ALLE WOHNEN AM WASSER 4 5<br />

DG 112 DONGIOVANNI 7 2<br />

AR 002 four rooms 6 3<br />

EE 560 Warszawa Czyste 5 4<br />

AZ 751 a gardeners theory … 7 2<br />

NK 507 ALLMENDE/AGORA 4 5<br />

IB 290 Green City 4 5<br />

Damit stehen die Preise, Ankäufe und Lobenden Erwähnungen<br />

wie folgt fest:<br />

PREISGRUPPE<br />

ET 192 STEPSCAPEGREENSCAPEWATERSCAPE<br />

CC 881 urban magma<br />

XY 139 urban cocktail<br />

MW 993 grünkern Babenhausen<br />

AP 123 readymade<br />

ZK 977 catalog for dwelling on the time<br />

LG 034 Lügengebäude<br />

MM777 “Over the Train“<br />

DW 628 recharging space<br />

LB 369 brücke & tür<br />

ANKAUFSGRUPPE<br />

FM 914 sinking cities<br />

UR 300 elevated village<br />

WS 248 wetside<br />

MM 321 Warszawa<br />

UR 334 „come together !“<br />

PO 007 LUXUS DER LEERE<br />

JS 303 Auf Tuchfühlung<br />

LOBENDE ERWÄHNUNGEN<br />

DG 112 DONGIOVANNI<br />

AR 002 four rooms<br />

EE 560 Warszawa Czyste<br />

AZ 751 a gardeners theory …<br />

9 Schriftliche Beurteilung <strong>der</strong> Arbeiten<br />

Das Preisgericht beschließt, die mit Preisen, Ankäufen und Lobenden<br />

Erwähnungen ausgezeichneten Arbeiten schriftlich zu beurteilen. Die<br />

einzelnen Preisrichter übernehmen jeweils Arbeiten zur Formulierung<br />

<strong>der</strong> schriftlichen Beurteilung als Resümee <strong>der</strong> gemeinsamen Diskussionen<br />

im Preisgericht. Die schriftlichen Beurteilungen werden anschließend<br />

13


PROTOKOLL DER JURYSITZUNG<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

ROSTOCK<br />

ROSTOCK<br />

ROSTOCK<br />

verlesen, diskutiert und in <strong>der</strong> folgenden Fassung als Meinungsbild <strong>der</strong> <strong>Jury</strong> in<br />

das <strong>Protokoll</strong> aufgenommen:<br />

ET 192 STEPSCAPEGREENSCAPEWATERSCAPE<br />

Der Entwurf zeigt eine klare Strukturierung des Gebiets in eine Grünzone, die<br />

die Freistellung <strong>der</strong> Stadtmauer unterstützt, und eine gebaute progressive Zeilenstruktur,<br />

die den Schwerpunkt am Wasser sieht und die Durchlässigkeit von<br />

<strong>der</strong> Stadt zum Wasser thematisiert. In einer weiteren, notwendigen Überarbeitung<br />

kann diese diagrammatische Grundstruktur unproblematisch dynamisiert<br />

werden, ohne ihre Einzigartigkeit zu verlieren, son<strong>der</strong>n eher noch als eigenständiges<br />

urbanes Angebot zu stärken. Eine größere Differenzierung <strong>der</strong><br />

Wohnriegel bezüglich Längen- und Höhenentwicklung, Ausrichtung, Parallelität<br />

sowie unterschiedlicher Ausformulierung <strong>der</strong> Freibereiche ist wünschenswert,<br />

um das sture Prinzip stärker mit einer noch attraktiveren und zugänglicheren<br />

Ufergestaltung zu verweben und als Angebot an die gesamte Stadt zu<br />

verstehen.<br />

Das Ansteigen von Eingeschossigkeit zur akzentuierten Viergeschossigkeit,<br />

gegenläufig zum abfallenden Terrain, erscheint zunächst ungewöhnlich, vermittelt<br />

aber im Kontext mit den Freiräumen und den differenzierten Haus-,<br />

Wohn- und Gestaltungsangeboten einen sehr plausiblen Ansatz.<br />

Die städtebaulich geprägte Idee bietet über Hofhaus, Kettenhaus, Townhaus<br />

und Akzente setzendes Apartmenthaus ausreichende und vielseitige Angebote<br />

und die Voraussetzung für eine erfor<strong>der</strong>liche Durchmischung.<br />

FM 914 sinking cities<br />

Gerade vor dem Hintergrund <strong>der</strong> weltweiten Diskussion eines steigenden Meereswasserspiegels<br />

ist „Sinking Cities“ die aktive Formulierung eines Baugrundes,<br />

<strong>der</strong> sich mit dem Wetter verän<strong>der</strong>t und dies als Potential erkennt. Die vermeintliche<br />

Sicherheit einer Immobilie auf sicherem Grund wird hier<br />

gestalterisch hinterfragt und zugunsten eines sich verän<strong>der</strong>nden Umfelds mit<br />

einem neuen Verhältnis zum Wasser, spekulativ als Wohnabenteuer, ersetzt.<br />

Die Wohneinheiten jedoch schöpfen das Potenzial ihres Bezugs zum Freiraum<br />

nicht aus. Dieser könnte stärker und provokanter gestaltet sein. Die freiraumplanerischen<br />

Vorschläge, die auf die wechselnden Wasserstände reagieren und<br />

einen einzigartigen öffentlichen Raum anbieten könnten, müssen noch entwickelt<br />

werden.<br />

UR 300 elevated village<br />

Mit <strong>der</strong> Schaffung von Wohngruppen, um Innenhöfe platziert, entsteht eine<br />

klare städtebauliche Struktur auf <strong>der</strong> östlichen Fläche. Nur die Achse Gerberbruch<br />

wird aus <strong>der</strong> Altstadt in das Gebiet weitergeführt. Das Gebiet direkt vor<br />

<strong>der</strong> Stadtmauer fällt durch seine sehr pauschalen Aus sagen gegenüber dem<br />

östlichen Gebiet städtebaulich deutlich ab.<br />

Durch einen Grünbereich zwischen dieser westlichen neuen Bebauung und <strong>der</strong><br />

Stadtmauer wird <strong>der</strong> Abstand zur historischen Altstadt respektiert und die<br />

Sichtachse zur Petrikirche erhalten und aufgeweitet. Im Bereich des Warnowufers<br />

entsteht ein attraktiver, großzügiger Grüngürtel mit einer klaren Orientierung<br />

zum Wasser, einem öffentlichen Weg sowie eingelagerten öffentlichen<br />

Einrichtungen. Bemerkenswert ist die Durchdringung des Gebietes in <strong>der</strong> Mittelachse<br />

mit einem Wasserkanal, <strong>der</strong> die Fußwege flankiert und einen zentralen<br />

Bereich bildet. Insgesamt entsteht durch ein naturnahes Konzept im Teilbereich<br />

entlang des Warnowufers ein Gebiet mit hoher Aufenthaltsqualität. Die<br />

Gleichbehandlung des Quartiers zur Verbindungsstraße wird kritisch gesehen.<br />

Ebenfalls kritisch zu sehen ist die Ausbildung öffentlicher und halböffentlicher<br />

Räume, worüber auch die stimmungsvollen Perspektiven nicht hinwegtäuschen.<br />

Die Reduzierung <strong>der</strong> Kanal begleitenden Straße in Quartiersmitte auf<br />

seine Erschließungsfunktion und Maßnahmen <strong>der</strong> Verkehrsberuhigung über-<br />

14


PROTOKOLL DER JURYSITZUNG<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

GYÓR<br />

GYÓR<br />

GYÓR<br />

sieht die Chance eines urbanen Angebots öffentlichen Raumes in Ergänzung<br />

zu den großzügigen öffentlichen Naturräumen des Warnowufers.<br />

Die kleinteilige Gebäudeglie<strong>der</strong>ung zeitgeistiger Architektur spielt mit<br />

<strong>der</strong> Textur und Formensprache <strong>der</strong> Altstadt. Die 2- bis 4-geschossigen<br />

Wohngruppen ordnen sich im Bezug zur Altstadt beispielhaft unter.<br />

Durch eine differenzierte Gebäudeentwicklung entstehen äußerst<br />

abwechslungsreiche Strukturen, die sehr unterschiedliche Wohnformen<br />

zulassen (Apartments, Maisonnettes).<br />

CC 881 urban magma<br />

Der Entwurf definiert die kleinen Gassen des Stadtviertels und letztendlich<br />

die gesamte Struktur von Sziget neu. Durch das Erhalten <strong>der</strong> industriellen<br />

Bausubstanz und dessen Ergänzung durch eine flexible teppichartige<br />

Wohnstruktur entsteht eine Spannung zwischen Groß und<br />

Klein. Dieser Maßstabssprung wird mittels an die öffentlichen Funktionen<br />

angedockter Wohntürme überbrückt.<br />

Die verlassenen Fabrikgebäude werden in öffentliche Funktionen (Sport,<br />

multifunktionale Räume, Nahversorgung, Restaurants) umgenutzt und<br />

werden auf eine, die Bausubstanz verfolgend, geschwungene Linie aufgefädelt.<br />

Diese geschlossenen Räume werden durch, das ganze Territorium<br />

durchdringende, Pfade unterbrochen, die den Außenräumen eine<br />

starke Identität verleihen. Die zufällig erscheinenden, aber doch durch<br />

die existierenden Baukörper und die vordefinierten Wegeführungen klar<br />

positionierte Außenräume geben dem Viertel eine zusätzliche, maßstabsgerechte<br />

Qualität.<br />

WS 248 wetside<br />

Das Konzept geht davon aus, die industrielle Bausubstanz fast zur Gänze<br />

abzubrechen, da sie erst im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t errichtet wurde. Statt dessen<br />

wird die Wie<strong>der</strong>einführung/Wie<strong>der</strong>einleitung <strong>der</strong> Natur auf das ehemalige<br />

Überschwemmungsgebiet als seerosenähnliche Formen vorgeschlagen.<br />

Das Gelände wird mit diesen kreisförmigen Formen aufgefüllt,<br />

durch das Weglassen einiger Gebäude wird <strong>der</strong> entstehende Zwischenraum<br />

als öffentlicher Raum definiert. Das Projekt führt einen neuen,<br />

ungewöhnlichen Charakter in das Gebiet ein, <strong>der</strong> ganz fremd zur bestehenden,<br />

angrenzenden Struktur ist. Die Dynamik <strong>der</strong> Einheiten spiegelt<br />

jedoch den Rhythmus des Sziget-Bezirks wi<strong>der</strong>. Diese Formen bestechen<br />

durch ihre funktionale Flexibilität. Abwechselnde Durchmesser und<br />

verschiedene Anordnung <strong>der</strong> Volumina innerhalb des Baukörpers<br />

ermöglichen identifizierbare, vielfältige Räume.<br />

Durch die ungewöhnliche Form werden auch die öffentlichen Räumlichkeiten<br />

neuartig definiert. Sie verzichten bewusst auf den herkömmlichen<br />

Zentrumscharakter, statt dessen erzeugen sie fließende Räume (flow).<br />

Sie unterstreichen durch schräge, kreissegmentartige Flächen die Tatsache,<br />

dass eine bestimmte Nutzergruppe (Studenten, Forscher und<br />

Professoren) angesprochen wird.<br />

DG 112 DONGIOVANNI<br />

Die Verfasser haben sich dazu entschlossen, die diffuse suburbane ehemalige<br />

Gewerbefläche mit <strong>der</strong> starken Figur eines weithin sichtbaren<br />

Torgebäudes zu akzentuieren. Das Gebäude ist mit starkem Blick auf die<br />

Stadtlandschaft entworfen, bricht aber gleichzeitig das Verhältnis zu<br />

seiner Umgebung. Es eröffnet einen weiten Blick über die Stadt und<br />

zieht umgekehrt zugleich die Aufmerksamkeit <strong>der</strong> Menschen, die über<br />

die Brücke kommen, auf das Gebäude.<br />

Die Konzentration auf die Großform mit unterirdischen Garagen und<br />

Geschäften, Sporteinrichtungen und Restauration sowie die angehobe-<br />

15


PROTOKOLL DER JURYSITZUNG<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

WARSZAWA<br />

WARSZAWA<br />

WARSZAWA<br />

nen Plateaus zur Erschließung bedeuten einen großen Aufwand in Bau und<br />

Unterhalt, ermöglichen aber entsprechende Grün- und Freiräume vielfältig<br />

neu zu fassen.<br />

Die <strong>Jury</strong> würdigte die große Geste, die <strong>der</strong> Entwurf anbietet, als eine Möglichkeit<br />

zur Diskussion, um eine städtebauliche Prägung durch an<strong>der</strong>e Dimensionen<br />

in <strong>der</strong> Stadt Gyór mit einer lobenden Erwähnung, fand die Durcharbeitung<br />

im einzelnen aber nicht angemessen.<br />

XY 139 urban cocktail<br />

Das Projekt greift auf spielerisch-intelligente Weise Maßstab und Morphologie<br />

<strong>der</strong> Umgebung auf und entwickelt ein Mischnutzungsquartier von eigener Identität<br />

und hohem Wohnwert. Es betont lokale Beson<strong>der</strong>heiten und erzeugt vielfältige<br />

Zwischenräume mit einer einladenden, offenen Atmosphäre.<br />

Die nähere Betrachtung des Entwurfs verdeutlicht, dass die Setzungen nicht<br />

willkürlicher Natur sind, son<strong>der</strong>n mit ihrer „Patchwork-Strategie“ sehr genau<br />

die kontextuelle Unordnung <strong>der</strong> Umgebung wi<strong>der</strong>spiegeln und <strong>der</strong>en Qualitäten<br />

ohne falsche Harmonisierung o<strong>der</strong> „Begradigung“ potenzieren. Kleinteiligkeit<br />

und Vielgestaltigkeit ermöglichen eine phasenweise Umsetzung. Kontrovers<br />

diskutiert wird, ob <strong>der</strong> Entwurf letztlich eher als strategischer Beitrag gemeint<br />

ist, <strong>der</strong> für „weniger Regeln sind mehr“ und eine offene Entwicklung „von Fall<br />

zu Fall“ plädiert, o<strong>der</strong> ob es sich um morphologische Setzungen handelt, die<br />

unverhandelbar vorgeschrieben werden. Gerade diese Debatte an diesem Ort<br />

mit diesen Mitteln anzustoßen, wird aber als Qualität bewertet, und darüber<br />

hinaus ist auch unbestritten, dass das Projekt in beiden Interpretationen einen<br />

mutigen, unkonventionellen und virtuos-präzis gehandhabten Ansatz darstellt.<br />

MM 321 Warszawa<br />

Der Verfasser des Entwurfs ist offensichtlich von den poetischen Qualitäten<br />

dieses „terrain vague“ fasziniert und schlägt deshalb nicht eine lückenlose<br />

Überplanung des Wettbewerbsgebiets vor, son<strong>der</strong>n vier Gruppen von zeilenförmigen<br />

Bauten, die wie von <strong>der</strong> Bahnschneise an den Rand <strong>der</strong> Stadt gespülte<br />

Fragmente wirken. Nicht eine harte Kante zwischen Stadt und Brache, son<strong>der</strong>n<br />

eine Zone des Übergangs, <strong>der</strong> Porosität, ist intendiert. Der Verfasser versucht,<br />

die Zeilen durch Parallelität zu vorhandenen Bebauungslinien fester am Ort zu<br />

verankern. Die vier Gruppen werden durch gläserne Brücken, die als große<br />

öffentliche Wintergärten mit mediterraner Bepflanzung gestaltet werden, bzw.<br />

durch gereihte Punkthäuser zusammengefasst, die sowohl raumbildend wie<br />

identitätsstiftend wirken sollen. Für die Gebäude ist eine Mischnutzung vorgesehen:<br />

neben Büros und Läden auch Kin<strong>der</strong>gärten und Gemeinschaftsräume,<br />

überwiegend jedoch Wohnen. Sonnenstände, Belichtung und Verschattung und<br />

die angemessene Bepflanzung werden detailliert untersucht. Kritische gesehen<br />

wird <strong>der</strong> Mangel an privaten Freiräumen, während die Konzentration des<br />

Parkens in zwei Zungen und die ausschließliche Erschließung von <strong>der</strong> Pradzynskiego<br />

positiv gesehen wird, da auf diese Weise die Zwischenräume als<br />

homogene Vegetationsflächen erhalten bleiben können. Die Ringbahntrasse<br />

wird unterirdisch verlegt und somit eine Barriere innerhalb des „terrain vague“<br />

beseitigt.<br />

Insgesamt überzeugt die <strong>Jury</strong> die feinfühlige Raumbildung, die Offenheit und<br />

Unbestimmtheit einerseits sowie Ordnung und Maßstäblichkeit auf unverkrampfte<br />

Weise balanciert; überdies ermöglicht <strong>der</strong> Entwurf eine phasenweise<br />

Umsetzung und programmatische Anpassung unter sich än<strong>der</strong>nden Bedingungen.<br />

AR 002 four rooms<br />

Das Projekt betrachtet die Stadt als Archipel – jede Insel zeichnet sich durch<br />

eigene Komposition und eigenen Charakter aus. Der Stadtteil Czyste wird als<br />

eine dieser Inseln behandelt. Die bereits vorhandene Vielfalt <strong>der</strong> Formen und<br />

Funktionen wird zum Anlass genommen, ein neues Ordnungsprinzip im Gebiet<br />

einzuführen.<br />

16


PROTOKOLL DER JURYSITZUNG<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

WARSZAWA<br />

BABENHAUSEN<br />

Vier langgestreckte, aufgestän<strong>der</strong>te Hausscheiben glie<strong>der</strong>n den Raum<br />

quer zur bestehenden Straße. Diese Lösung bindet die benachbarten<br />

Gebäude- und Freiraumstrukturen in respektvoller Weise ein.<br />

Diese Strategie kann sowohl Modellcharakter für ein Wachstum <strong>der</strong><br />

Stadt innerhalb klar definierter Grenze haben als auch eine sinnvolle<br />

Aufwertung für mo<strong>der</strong>nistische Zeilensiedlungen (von denen es in Polen<br />

und Warschau eine große Anzahl gibt) darstellen.<br />

Jedoch wird <strong>der</strong> Neubau von aufgestän<strong>der</strong>ten Zeilen, die diesen Typus<br />

<strong>der</strong> sechziger Jahre kritiklos wie<strong>der</strong>holen, in <strong>der</strong> <strong>Jury</strong> sehr kontrovers<br />

diskutiert.<br />

Hingegen wird die Freiraumbildung innerhalb des Archipels überwiegend<br />

positiv beurteilt, insbeson<strong>der</strong>e die Maßstäblichkeit und Qualität<br />

des Parks vor dem Gasometer.<br />

Die Vielfalt <strong>der</strong> architektonischen Typologien und Funktionen <strong>der</strong> „infills“,<br />

die zwischen den als permanente Ordnungsstrukturen gemeinten<br />

Zeilen eher austauschbaren Charakter haben, greifen den Genius loci<br />

von Czyste auf.<br />

EE 560 Warszawa Czyste<br />

Das Areal <strong>der</strong> Gaswerke wird mit neuen Strukturen verdichtet, die die<br />

bestehende Struktur durch das orthogonale Raster und den Maßstab <strong>der</strong><br />

einzelnen Elemente stärken. Zwischen solitären Gebäuden entsteht ein<br />

ruhiger, fließen<strong>der</strong> Raum mit einer regelmäßigen Rhythmik.<br />

In völligem Kontrast dazu steht <strong>der</strong> Vorschlag für das Projektgebiet: Es<br />

wird eine monumentale, gefaltete Stuktur vorgeschlagen, die in Größe<br />

und Grundform dem öffentlichen Park ähnelt. Zusammen mit dem Parkareal<br />

bildet sie einen Winkel, <strong>der</strong> die Gaswerke umschließt.<br />

Die Struktur besteht aus zweigeschossigen Brücken aus Stahl und Glas,<br />

die sich kreuzen und eine durchgehende, begehbare Dachstruktur bilden.<br />

In ihrer Materialität zollen sie <strong>der</strong> industriellen Vergangenheit<br />

Referenz. Für den Fußgänger eröffnet sich eine riesige Aussichtsplattform,<br />

die neue Blicke auf Warschau und seine Skyline, wie auch in die<br />

Zwischenräume des gebauten Hügels, erlaubt. Fernblicke kontrastieren<br />

mit Nahaufnahmen.<br />

Das Erdgeschoss nimmt Büronutzungen auf, die „Äste“ <strong>der</strong> Struktur<br />

werden mit Apartments gefüllt, <strong>der</strong>en konventionelle Grundrisse den<br />

urbanistischen Wagemut nicht adäquat weiterführen. Inwieweit die<br />

Struktur geeignet ist, qualitätvolles, generations- und personenspezifisches<br />

Wohnen anzubieten, wird in <strong>der</strong> <strong>Jury</strong> kontrovers diskutiert. Kritisiert<br />

wird <strong>der</strong> Mangel an kulturellen und öffentlichen Einrichtungen,<br />

sowohl innerhalb des Gebäudes als auch auf dem Dachgarten. Dennoch<br />

liefert das Projekt für Warschau eine neue Art, Räume zu artikulieren<br />

und eröffnet einen neuen Diskurs über die Frage von Künstlichkeit und<br />

Natur in <strong>der</strong> Stadt.<br />

MW 993 grünkern Babenhausen<br />

Der Verfasser entwickelt aus dem großflächigen Bestand heraus drei<br />

Quartiere, die das Potenzial besitzen, eine jeweils eigene Identität auszubilden.<br />

Die Größe <strong>der</strong> Quartiere orientiert sich an den Dimensionen<br />

<strong>der</strong> Ortsteile Babenhausens und entschärft somit eine Konkurrenz des<br />

neuen Standorts zur Kernstadt.<br />

Durch die klare und gut geglie<strong>der</strong>te Kantenbildung entsteht zwischen<br />

den Quartiersteilen eine neue „grüne Mitte“, die geschickt tragende Verbindungen<br />

zur Innenstadt, in den Freiraum und zu dem nahegelegenen<br />

Baggersee herstellt.<br />

Regularien zur Sicherstellung <strong>der</strong> Qualität dieser Kanten sind vorgeschlagen<br />

und typologisch nachgewiesen. Als Rahmen für die sukzessive<br />

17


PROTOKOLL DER JURYSITZUNG<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

BABENHAUSEN<br />

STRAUBING<br />

Weiterentwicklung und als Signal neuer Qualitäten für den ehemaligen Kasernenstandort<br />

lässt die Besetzung <strong>der</strong> Kanten mit attraktiven Wohnbauten eine<br />

zeitliche Taktung <strong>der</strong> Entwicklungsmaßnahmen im Inneren <strong>der</strong> Teilbereiche zu<br />

und weist damit auch eine Robustheit hinsichtlich möglicherweise verän<strong>der</strong>ter<br />

Nutzung und Bedarfs auf.<br />

Das Konzept glie<strong>der</strong>t den Bestand und kommt ohne radikale Tabula Rasa aus. Die<br />

Qualität des „Grünkerns“ kann <strong>der</strong> Verfasser noch schärfen, wobei ein charmantes<br />

Detail <strong>der</strong> „Monte Scherbelino“ aus dem Rückbau disponibler Gebäude<br />

darstellt.<br />

Lei<strong>der</strong> ist die in Babenhausen bestehende Chance Wasser als Landschaftselement<br />

einzusetzen viel zu zaghaft und ohne dezidierte Einbeziehung des naheliegenden<br />

Sees erfolgt.<br />

Die drei neuen Quartiere sind den Funktionen Wohnen im Osten, Gewerbe im<br />

Südwesten sowie Mischnutzung mit Dienstleistung im denkmalgeschützten<br />

Kasernenbereich gewidmet. Dabei ist interessant, dass die jeweiligen Kanten<br />

zur zentralen Grü nfläche von unterschied lichen und an den Gebietscharakter<br />

angepassten Wohnideen gebildet werden (Werkhäuser, Stadtvillen, Reihenvillen).<br />

Positiv wird die Möglichkeit gesehen, im „Innovationsfeld” auch Verbrauchermärkte<br />

unterzubringen und an die Umgehungsstraße anzubinden. Damit<br />

lässt sich gleichzeitig auch eine Nahversorgung <strong>der</strong> neuen Gebiete anbieten.<br />

AZ 751 a gardener‘s theory …<br />

Der Entwurf führt das Wasser des nördlich gelegenen Hasselsees (Kiesabbau)<br />

als Image prägendes Element konsequent in das Entwurfsgebiet und schafft<br />

mit einem Kanal, <strong>der</strong> am südlichen Ende durch eine Marina begrenzt wird, eine<br />

einzigartige Qualität. Die Erlebbarkeit des Wassers wird durch eine Steganlage,<br />

die den Stadteingang als Zugang zu einer „Wasserstadt“ erlebbar macht, sowie<br />

an den Endpunkten eines in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Kanals bewusst<br />

akzentuiert.<br />

Die vorgeschlagene Verbindung zur Kernstadt durch die, von Einzel- und Reihenhäusern<br />

gefasste Grünverbindung in Ost-West-Richtung, wird von <strong>der</strong> <strong>Jury</strong><br />

kritisch gewertet.<br />

Das historische Kasernenareal wird durch eine für Babenhausen zu dichte,<br />

über die B 26 nach Norden greifende, und „Altstadt“ suggerierende amorphe<br />

Bebauung gefasst – dieses ist kritisch zu würdigen: Die Nutzung <strong>der</strong> Gebäude<br />

bleibt hier ebenso unklar wie die Funktionalität <strong>der</strong> vorgeschlagenen Struktur.<br />

Die Qualität des Entwurfs liegt in <strong>der</strong> Betonung und Herausstellung des Themas<br />

Wasser, das dem neuen Quartier ein eigenes Profil verleiht.<br />

AP 123 readymade<br />

Die Arbeit greift als Leitidee den Gebäudebestand <strong>der</strong> ehemaligen Skifabrik<br />

recht schlüssig auf und betrachtet ihn somit als schon weitgehend fertige<br />

Struktur („readymade“). Die vorgeschlagenen architektonischen und künstlerischen<br />

Elemente in diesem Bereich werten den Ort optisch und funktional stark<br />

auf, wobei darauf geachtet wird, dass die Substanz auch zukünftig im „Original“<br />

weiterwirkt.<br />

Auf aufwändige Umgestaltungen wird verzichtet. Die umlaufenden Galerien<br />

werden hier als interessanter Ansatz gewertet, im Gelände wirken sie dagegen<br />

aufgesetzt. Sie sind dort als realistische Maßnahme nicht vorstellbar. Die<br />

Umnutzung <strong>der</strong> großen Hallen ermöglicht ein vielfältiges Angebot, das <strong>der</strong><br />

Gesamtidee gerecht wird (z. B. Sport, Jugendhotel, Büros, Werkstätten, Band-<br />

Haus, Maisonnettwohnungen).<br />

Die Wohnbebauung im Nordteil mit zwei langgestreckten Zeilen setzt als strenger,<br />

blockartiger Baukörper einen deutlichen Akzent, ist aber im vorgegebenen<br />

städtebaulichen Kontext zu hinterfragen. Die Orientierung <strong>der</strong> nördlichen<br />

Wohnzeile ist für Belichtung und Freiraumnutzung nachteilig.<br />

Der zentrale Grünraum verbindet bandartig die baulich genutzten Bereiche.<br />

18


PROTOKOLL DER JURYSITZUNG<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

STRAUBING<br />

SELB<br />

SELB<br />

BERLIN<br />

Die Anordnung von befestigten Sportflächen im Biotopbestand ist in <strong>der</strong><br />

angebotenen Form problematisch.<br />

UR 334 „come together !“<br />

Die Arbeit ist städtebaulich geprägt durch die Trennung in einen kulturell-gewerblichen<br />

Bereich im Völkl-Areal und ein Wohnquartier im Norden.<br />

Das „come together“ findet sich in Form einer durchgängig fußläufigen<br />

Wegeverbindung mit einer zentralen Grünzone in <strong>der</strong> Mitte.<br />

Durch eine Ergänzung an den vorhandenen Völkl-Baukörpern gelingt<br />

den Verfassern ein überzeugen<strong>der</strong> Abschluss <strong>der</strong> mittleren Grünzone<br />

nach Süden.<br />

Die beiden Zugänge im Osten und Westen öffnen sich einladend durch<br />

ihre trichterförmige Ausgestaltung. Die im Osten vorgesehene Parkraumnutzung<br />

im Erdgeschoss kann allerdings nicht überzeugen. Die<br />

einheitlich überformten Fassaden <strong>der</strong> Völkl-Baukörper setzen ein<br />

Gesamtkonzept voraus, das einer variantenreichen, kleinteiligen Nutzung<br />

nicht entsprechen dürfte.<br />

Das Wohnquartier im Norden verfügt über sinnvoll ausgerichtetete und<br />

organisierte Baukörper mit gut nutzbaren Grundrissen und einer<br />

schlüssigen Erschließung, die zudem auf die vorhandene Topografie<br />

Rücksicht nimmt.<br />

Die Verfasser berücksichtigen den Obstbestand und vernetzen schlüssig<br />

die Fußwege entlang <strong>der</strong> ehemaligen Gleistrasse.<br />

Die Arbeit ermöglicht einen schrittweisen Einstieg in die Realisierung<br />

und verschafft dem Areal ein neues Image.<br />

ZK 977 catalog for dwelling on the time<br />

Die Arbeit besticht durch zwei strategisch interessante Ansätze. Im<br />

Betrachtungsgebiet wird <strong>der</strong> Bestand durch „hot spots“ aktiviert, mit<br />

dem Ziel soziales Handeln unterschiedlicher Art anzuregen und zu<br />

intensivieren. Im Projektgebiet erfindet die Arbeit unterschiedliche<br />

kleinteilige Elemente, die den Bestand ergänzen aber auch, selbständig<br />

kombiniert, ein neues, räumlich ansprechendes Quartier bilden. Dabei<br />

ist <strong>der</strong> spielerische Umgang mit den Elementen eine Strategie, die nicht<br />

nur Flexibilität verspricht son<strong>der</strong>n auch einen interessanten künstlerischen<br />

Ansatz darstellt. Wenn auch dem Entwurf eine gewisse Beliebigkeit<br />

vorgeworfen werden kann, überwiegt <strong>der</strong> städtebauliche und konzeptionelle<br />

Charme <strong>der</strong> Arbeit.<br />

PO 007 LUXUS DER LEERE<br />

Die Arbeit stellt einen guten Beitrag zur künftigen Neuordnung <strong>der</strong><br />

nördlichen Innenstadt Selbs dar und schafft neue Wohn- und Freiraumqualitäten.<br />

Das gilt sowohl für das Betrachtungsgebiet, das zu einem<br />

ansprechenden Stadtpark gewandelt werden soll, <strong>der</strong> ein tragfähiges<br />

Element für die Aufwertung innerstädtischen Wohnens darstellt und<br />

gleichzeitig Impulsgeber für soziale Aktivitäten ist.<br />

Der Vorschlag für das Projektgebiet antwortet qualitativ ansprechend<br />

auf die demografische Entwicklung selbs und berücksichtigt die verstärkte<br />

nachfrage nach altengerechtem Wohnen im Altstadtbereich.<br />

LG 034 Lügengebäude<br />

Der Ansatz des Projektes, den Loop über die Aufwertung vorgefundener<br />

und die Entwicklung neuer symbolischer Orte entlang des Weges zu thematisieren,<br />

ist überzeugend und trifft auf Zustimmung. Diese Intensivierungen<br />

in Form von Akupunkturen aktivieren die Umgebung und haben<br />

das Potential, diese aktiv zu prägen.<br />

Die intellektuelle Herangehensweise, sich vom Plan zu lösen und einen<br />

literarischen Spaziergang entlang <strong>der</strong> Schöneberger Schleife in Buch-<br />

19


PROTOKOLL DER JURYSITZUNG<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

BERLIN<br />

DONAUWÖRTH<br />

SPREMBERG<br />

form vorzuschlagen, wirkt zunächst fremd, bereitet aber im Lauf <strong>der</strong> Lektüre<br />

zunehmendes Vergnügen und stellt sich als brillante Strategie heraus. Die teilweise<br />

selbstironische Auseinan<strong>der</strong>setzung zeugt von einer intensiven Analyse<br />

und führt zu einem intelligenten Konzept, das für ausgewählte beson<strong>der</strong>e Orte<br />

<strong>der</strong> Promenade präzise Vorschläge unterbreitet. Die vorgeschlagenen programmatischen<br />

und architektonischen Interventionen lassen einen hohen Qualitätsanspruch<br />

erkennen, <strong>der</strong> weiterentwickelt und vertieft werden sollte.<br />

Das „Extro“ des Buches liefert eine mögliche Strategie zur Implementierung<br />

<strong>der</strong> Schleife: „Zuerst das Ereignis, dann <strong>der</strong> Weg dorthin. Ereignisse müssen<br />

<strong>der</strong> erste Impuls sein. Der Weg folgt dann als dringen<strong>der</strong> Wunsch umso<br />

schneller.“<br />

MM 777 “Over the Train“<br />

Das Projekt besticht durch seine Radikalität. Der bestehenden komplexen Situation<br />

wird eine einfache und überzeugende räumliche Intervention entgegengesetzt,<br />

eine gerade Linie verbindet das Gleisdreieck in Form eines Brückenbauwerks<br />

über den Gleisen mit dem Südbahnhof.<br />

Es erschließt damit einen bisher unzugänglichen Raum und eröffnet einen<br />

neuen Blick auf die Stadt, die bestehende Trennung wird inszeniert und künstlerisch<br />

überhöht. Durch das Auf- und Abschwingen des Stegs entstehen unterschiedliche<br />

räumliche Situationen über <strong>der</strong> Stadt und unter den Bäumen, die<br />

auch ein touristisches Potential als Ausflugsziel bieten.<br />

Dem in <strong>der</strong> Idee angelegten Anspruch wird <strong>der</strong> vorgeschlagene Brückenentwurf<br />

lei<strong>der</strong> nicht gerecht. Die <strong>Jury</strong> kritisiert die schematische Darstellung,<br />

Anfangs- und Endpunkt wirken beliebig, die Anbindung an die vorhandenen<br />

Brücken ist überarbeitungsbedürftig und die Konstruktion ist zu präzisieren.<br />

Insgesamt eine faszinierende Idee, die auf das verborgene Potenzial <strong>der</strong> Bahngräben<br />

und -brachen aufmerksam macht und Perspektiven eröffnet, die unbedingt<br />

verfolgenswert sind.<br />

DW 628 recharging space<br />

Haupthema <strong>der</strong> Arbeit ist die Integration eines zentralen Rückgrats, eines „spines“,<br />

<strong>der</strong> als Nord-Süd gerichtete Wege- und Freiraumverbindung die verschiedenen<br />

Wohnfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Parkstadt aneinan<strong>der</strong> anschließt und die öffentlichen<br />

Nutzungen und Plätze in überzeugen<strong>der</strong> Weise verbindet. Die Integration<br />

<strong>der</strong> Topografie in diese Strategie führt zu interessanten freiräumlichen Situationen.<br />

Der problematische Zwischenraum zwischen den bestehenden Wohntürmen<br />

wird mittels diverser Nutzungsangebote aktivert, die Erdgeschosse werden<br />

zu diesem Bereich geöffnet und mit Gemeinschaftsnutzungen versehen.<br />

Das Konzept „recharging space“ bietet ein informelles und flexibles Leitbild<br />

für eine Aktivierung des öffentlichen Raumes in <strong>der</strong> Parkstadt Donauwörth an.<br />

LB 369 brücke & tür<br />

Positiv bewertet wird <strong>der</strong> klar strukturierte konzeptionelle Ansatz, welcher in<br />

sich logisch von einer präzisen Analyse, einer klaren Problembeschreibung in<br />

Form von Thesen, städtebaulichem Konzept, bis hin zu punktuellen<br />

architektonischen/freiraumplanerischen Interventionen, entwickelt wird.<br />

Die Analyse beschränkt sich nicht auf vorhandene städtebaulich-räumliche<br />

Mängel, son<strong>der</strong>n bezieht auch kulturelle Aspekte ein. Im Folgenden wird eine<br />

Geschichte erzählt, in welcher ein Dialog zwischen gebauter Umwelt und ihren<br />

Nutzern hergestellt wird.<br />

Das städtebauliche Konzept ist überzeugend, obgleich es in Teilbereichen<br />

beliebig wirkt, insbeson<strong>der</strong>e Teile <strong>der</strong> Festwiese wie <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>bauernhof werden<br />

kritisch betrachtet. Die vier ausgewählten Elemente entlang <strong>der</strong> Bahnhofstraße<br />

erfüllen ihre Aufgabe als Übergang und Verknüpfung des Stadtparks.<br />

Die durch die Bahnhofstraße entstandene räumliche Zäsur wird geschickt<br />

überwunden, mittels infrastruktureller und gestalterisch-plastischer Interven-<br />

20


PROTOKOLL DER JURYSITZUNG<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

SPREMBERG<br />

tionen werden neue Wegeverbindungen geschaffen und neue Freiräume<br />

erschlossen. Der Bahnhofsbereich wird funktional geglie<strong>der</strong>t, die Bahnhofstraße<br />

findet ihren logischen Endpunkt, das alte Bahnhofsgebäude<br />

wird durch einen vermittelnden Anbau mit Überdachung aus seiner<br />

Funktion entlassen und ist für neue soziale , kulturelle und privatwirtschaftliche<br />

Nutzungen offen. Mittels einer eleganten Fußgängerbrücke<br />

wird die, das Höhenplateau zerschneidende Bahnhofstraße überwunden,<br />

die vorhandenen Grünzüge oberhalb <strong>der</strong> Stadt werden miteinan<strong>der</strong> verknüpft.<br />

Auch die für den Stadtpark vorgeschlagenen Elemente wie Weinberg<br />

und Passage beziehen sich auf historische Gegebenheiten, die vorgeschlagenen<br />

Blickbeziehungen eröffnen (wie<strong>der</strong>) neue Aussichten auf<br />

das Stadtbild von Spremberg. Der im Bereich <strong>der</strong> Georgenstraße vorgeschlagene<br />

Kegel wird kontrovers diskutiert und als überzogen empfunden.<br />

Die <strong>Jury</strong> würdigte das Gesamtkonzept, mittels überschaubarer Interventionen<br />

den Gesamtzusammenhang zu akzentuieren, als überzeugend.<br />

JS 303 Auf Tuchfühlung<br />

Die Arbeit schlägt im Sinne einer intensiven Verflechtung des Bahnhofsplatzes<br />

mit <strong>der</strong> historischen Altstadt ein neu anzulegendes Wegenetz<br />

vor. Dieses Wegenetz beschränkt sich nicht nur auf das Betrachtungsgebiet<br />

son<strong>der</strong>n versucht, einen größeren Zusammenhang herzustellen,<br />

z. B. durch eine vorgeschlagene Brücke, die die tiefer liegende Bahnhofstraße<br />

als Teil des Wegenetzes überspannt und damit den Stadtpark mit<br />

dem Georgenbergpark verbindet.<br />

Die fadenartigen Wegestrukturen geben dem zu beplanenden Gebiet<br />

eine prägende Gestalt, wenn auch das Thema <strong>der</strong> Tuchmacherei bezüglich<br />

<strong>der</strong> Formfindung aller Elemente überstrapaziert wird.<br />

Die Gestaltung des Bahnhofvorplatzes wirkt schematisch, die vorgeschlagene<br />

Zeilenbebauung im rückwärtigen Bereich <strong>der</strong> ehemaligen<br />

Tuchfabrik kann nicht überzeugen.<br />

Die Entscheidung, die Freilichtbühne in die vorhandene Topografie <strong>der</strong><br />

Hanglage mit terrassierten Sitzbänken zu verlegen, wird als mögliche<br />

Lösung gesehen, durch die bei einer dadurch möglichen Neugestaltung<br />

des Festplatzes die Ausprägung des grünen Bandes <strong>der</strong> Spreeaue<br />

gestärkt werden könnte.<br />

10 Öffnen <strong>der</strong> Verfasserumschläge<br />

Die Verfasserumschläge werden geöffnet und die Namen <strong>der</strong> Verfasser<br />

verlesen (siehe Liste <strong>der</strong> Preisträger und Teilnehmer auf den Seiten 23 ff.)<br />

11 Abschluss <strong>der</strong> <strong>Jury</strong>-Sitzung<br />

Frau Dr. Merk dankt den Beteiligten für die sachliche und engagierte<br />

Zusammenarbeit und gibt den Vorsitz an Herrn Kleine als Vertreter des<br />

Auslobers zurück.<br />

Herr Kleine dankt im Namen des Auslobers allen am Wettbewerbsverfahren<br />

Beteiligten, beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Vorsitzenden, Frau Dr. Merk, für die<br />

souveräne Leitung <strong>der</strong> Sitzung und gratuliert allen Gewinnern zu ihrem<br />

Erfolg.<br />

Berlin, den 18. Januar 2008<br />

Für das <strong>Protokoll</strong>: Ulrike Poeverlein<br />

21


TEILNEHMER BABENHAUSEN<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

PREIS<br />

LOBENDE ERWÄHNUNG<br />

ENGERE WAHL<br />

RUNDGANG<br />

MW 993 grünkern<br />

Thorsten Erl, Architekt (D), Andreas Bartels, Architekt (D),<br />

Stefan Werrer, Architekt (D)<br />

AZ751 a gardener‘s theory…<br />

Fieke Verschueren, Architektin (NL), Peter Frost-Møller, Stadtplaner (DK),<br />

Martijn Rauwers, Landschaftsarchitekt (NL)<br />

AT 356 vielfeld<br />

Katrin Rappenecker, Architektin (D), Petra Lenschow, Architektin (D),<br />

AB 117 connecting sustainability – cultivated urban landscape<br />

Oliver Hauck, Architekt (D), Andreas Noback, Architekt (D),<br />

Alexandra Förster, Architektin (D)<br />

BR 648 THE GREEN ATTACK<br />

Gunther Slagmeul<strong>der</strong>, Bauingenieur-Architekt (B),<br />

Sophie Troch, Bauingenieurin-Architektin (B)<br />

CD 382 Green Innovation<br />

Carolin Röhrig, Architektin/Stadtplanerin (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Diane Schöne, Judith Barthel<br />

DN 496 Global Estate<br />

Andrea Petrecca, Architektin (I)<br />

Mitarbeiter:<br />

Marco Ferrari, Giovanni Piovene Porto Godi<br />

DO 178 one two three<br />

Matthias Schnei<strong>der</strong>, Architekt (D), Antonella Sgobba, Architektin (I),<br />

Michael Schott, Architekt (D)<br />

JL 947 baseline<br />

Maren Harnack, Architektin/Stadtplanerin (D)<br />

LN 607 „BABENHAUSEN V E R N E T Z T“<br />

Ulla Schuck, Architektin (D), Nicole Hahn, Künstlerin (D),<br />

Lili Reckermann, Künstlerin (D)<br />

MB 215 KASERNENAREAL<br />

Julia Goldschmidt, Architektin/Stadtplanerin (D), Claudia Becker, Architektin/<br />

Stadtplanerin (D), Jef Angelo De Bièvre, Landschaftsarchitekt (B), Manu<br />

Gryson, Bauingenieur-Architekt (B), Francis De Wolf, Architekt/Stadtplaner (B)<br />

Mitarbeiter:<br />

Matthias Van Rossen, Stijn Heremans<br />

TO 101 critical reconstruktion<br />

Arjan Harbers, Architekt/Stadtplaner (NL)<br />

Mitarbeiter:<br />

Kristin Jensen<br />

TS 108 shifting balance‘<br />

Tina Ritter, Architektin (D), Volker Ritter, Architekt (D), Fenja Kopf, Architektin<br />

(D), Bettina Balcaen, Architektin (D)<br />

22


TEILNEHMER BABENHAUSEN<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

RUNDGANG<br />

UC 158 urban carpet<br />

Carla Heil, Architektin/Stadtplanerin (D),<br />

Katrin Amtmann, Architektin/Stadtplanerin (D)<br />

UR 215 R.ON. Recipe for one City of Babenhausen<br />

Andres Krause, Architekt (D), Jeremias Lorch, Architekt (D),<br />

Heiko Hoppe, Architekt (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Stephan Jack, Tim Alfers, Raphael Fischer, Ramona Fröhlich,<br />

Özgün Özartan, Johannes von Alten<br />

YA 007 Reloading<br />

Raul Recuero, Architekt (ES)<br />

Mitarbeiter:<br />

Matias Nieto<br />

23


TEILNEHMER BERLIN<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

PREIS<br />

PREIS<br />

ENGERE WAHL<br />

RUNDGANG<br />

LG 034 Lügengebäude<br />

Wolfgang Koelbl, Architekt (A)<br />

MM 777 Over the Train<br />

Marine Miroux, Architektin (F), Christoph Hager, Architekt (A)<br />

BR 287 Südparcours<br />

Pierre Alexandre Devernois, Architekt (F), Mathieu Mercuriali, Architekt (F),<br />

Mathieu Mercuriali, Architekt (F), Florian Hertweck, Architektur- und Stadttheorethiker<br />

(D), Matthieu Lott, Architekt (F)<br />

Mitarbeiter:<br />

Nam Le Toan<br />

MB 001 Menschbahn<br />

Dimitri Goldenberg, Architekt (UA), Elena Deshinova, Architektin (RU), Marie-<br />

Pierre Vandeputte, Architektin (F)<br />

AB 123 Anti-Palace<br />

Arnaud Bouquin, Architekt (F), Alexandre Bullier, Architekt (F)<br />

AN 629 Grüne Impulse<br />

Ning Liu, Architekt (CN), Yuna Le Bris du Rest, Architektin (F), Nicolas Jobard,<br />

Architekt (F), Alexan<strong>der</strong> Glöckner, Architekt (D)<br />

BL 356 „Stadtoase statt Insel“<br />

Manja Krieg, Architektin (D), Monika Block, Architektin (D),<br />

Morna Hildebrandt, Architektin (D), Kristina Semprimoznik, Architektin (D)<br />

BX 151<br />

Beate Lendt, Architektin (D)<br />

DS 999 Dialog<br />

Isabell Schleicher, Architektin (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Thomas Hanisch, Jens Raade<br />

EZ 311 Ode to the Ordinary<br />

Clarisse Bonnet, Architektin (F), Morice Gwénaëlle, Architekt (F)<br />

Julie Lavergne, Architektin (F)<br />

Mitarbeiter:<br />

Isabelle Vartan<br />

FF 523 In The Loop<br />

Felix Fassbin<strong>der</strong>, Architekt (D), Paulo Moreira, Architekt (P)<br />

FM 747 Na Klar<br />

Coen Kampstra, Architekt (NL), Jan Winsemius, Jurist (NL)<br />

GH 707 Camillo Sitte meets Robert Venturi<br />

Jorg Sieweke, Architekt/Stadtplaner (D),<br />

Anna Via<strong>der</strong>, Architektin/Stadtplanerin (ES),<br />

Joachim Schultz, Architekt/Stadtplaner (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Carine Kandjee, Benjamin Gutsche<br />

GP 181 What If ? Eine Strategie für die Schöneberger Insel<br />

Gerrit Wegener, Architekt (D), Patrick Hoffmann, Architekt (D)<br />

24


TEILNEHMER BERLIN<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

RUNDGANG<br />

IT 181 Berlin‘s Cheap & Chic Injection<br />

Tihomir Vi<strong>der</strong>man, Architekt/Stadtplaner (HR)<br />

Mitarbeiter:<br />

Ivana Galinovic<br />

LB 099 99 Luftballons<br />

Mario Menzio, Architekt (I), Vittorio Campodonico, Architekt (I),<br />

Giuditta Dirotti, Architekt (I), Marco Di Crescenzo, Architekt (I),<br />

Ludovico Milesi, Architekt (I)<br />

Mitarbeiter:<br />

Francesca Caria, Giovanni Francesco Elia, Luca Cassissa, Francesco<br />

Modica, Gianluca Sericola, Beatrice Traspedini, Jacopo Pagnini<br />

ML 197 Landungsbrücken, Berlin Schöneberg<br />

Lean<strong>der</strong> Moons, Architekt (NL), Markus Helbach, Architekt (D)<br />

MM 010 Meeting & Motion<br />

Alexan<strong>der</strong> Valentino, Architekt (I),<br />

d‘Ambros Matteo, Architekt/Stadtplaner (I)<br />

Mitarbeiter:<br />

Alice Bartoli, Andreas Faoro, Francesca Rizzetto, Antonio Carmelo Rizzo,<br />

Paolo Agostinelli, Livia Di Mario<br />

MR 123 Schöneberger See<br />

Ralf Pflugfel<strong>der</strong>, Architekt (D), Magnus Nilsson, Architekt (S), Markus<br />

Miessen, Architektur- und Städtebautheoretiker (D)<br />

SL 533 Sustain[en]able Capital! Suedlauf Park<br />

Lena Raizberg, Architektin (D), Stefan Petro, Architekt (D), Jan Humbert,<br />

Architekt (D), Carola Scholz, Architektin (D)<br />

ZZ 000 Urban Braiding<br />

Christian J. Lange, Architekt (D), Nerea Feliz, Architektin (ES)<br />

25


TEILNEHMER DONAUWÖRTH<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

PREIS<br />

ENGERE WAHL<br />

RUNDGANG<br />

DW 628 recharching space<br />

Dominique Dinies, Architekt (D), Markus Vogl, Architekt (D),<br />

Robert Diem, Architekt (AT), Sandra Schiel , Architektin (A),<br />

Irina Koerdt, Architektin (D)<br />

AT 247 Ausser Wand und Band<br />

Tobias Häberle, Architekt (D), Anne Riggenmann, Architektin (D)<br />

LF 392 Parkstadt Mitte<br />

Joachim Buerklein, Architekt (D), Petra Alschinger, Innenarchitektin (D),<br />

Manuela Mannes, Grafikdesignerin (D)<br />

MC 345 Zentrum - Parkstadt<br />

Florian Dilg, Architekt (D),<br />

Anja Gaigl, Architektin (D), Angelika Zwingel, Architektin (D)<br />

DE 866 Skywalk Parkstadt<br />

Alexan<strong>der</strong> Eberhardt, Architekt (D), Stephan Leiber, Architekt (D)<br />

DW 099 Grüne Amoebe<br />

Jaime Gastalver López-Pazo, Architekt/Stadtplaner (ES),<br />

Laura Riviello, Architektin (I), Celedonio Garrido Santos, Architekt (ES),<br />

Laura Tena Sanchez, Architektin (ES), Ana Lapuerta Martinez, Architektin (ES),<br />

Fernandez Ricardo Carballo, Bauingenieur (ES), Antonio Caro Puerta,<br />

Bauingenieur (ES), Antonio Franco Garcia, Bauingenieur-Architekt (ES),<br />

Maria Villa Castro, Grafikdesignerin (ES), Eva María Santaliestra Durán,<br />

Bauingenieur-Architektin (ES), Garcia Lilian Weikert, Landschaftsarchitektin<br />

(ES)<br />

DW 115 Energiestrand Donauwörth<br />

Jana Richter, Architektin/Stadtplanerin (D),<br />

Jan Landschreiber, Stadtplaner (D), Henri Praeger, Architekt (D)<br />

EA 971 Global And Local Networks<br />

Manfred Frericks, Architekt (D),<br />

Miguel Angel Garcia Valenzuela, Architekt (ES)<br />

Mitarbeiter:<br />

Fernandez Jaime Asensio<br />

FQ 483 Parkstadt - Stadtpark<br />

Tobias Eckert, Architekt (D)<br />

FT 279 Neue Reichsstrasse<br />

Thomas Bögl, Architekt (D)<br />

JB 273 Parkstadt - Stadtpark<br />

Bettina Kandler, Architektin (D), Jan Bunje, Architekt (D)<br />

JJ 723 Rundraum - Die an<strong>der</strong>e Stadt<br />

Johannes Schotanus, Architekt (NL), Jonas Labbé, Architekt (S/D)<br />

JK 127 Öffnung durch Abgrenzung<br />

Stefan Kühn, Architekt (D)<br />

LC 785 Grund Formen<br />

Luciano Motta, Architekt (I), Carolin Stapenhorst, Architektin (D)<br />

26


TEILNEHMER DONAUWÖRTH<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

RUNDGANG<br />

PH 157 Park-Stadt-Garten<br />

Björn Severin, Architekt (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Florian Hoheisel, Eduard Bossert, Ilja Maksimov, Mikus Sils,<br />

Florian Ludwig, David Gregori Ribes, Defne Saylan<br />

PW 732 Quartiersa<strong>der</strong>n<br />

Wiebke Lambert, Architektin (D),<br />

Theresa Golka, Architektin (D), Marie Selter, Architektin (D)<br />

27


TEILNEHMER ROSTOCK<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

PREIS<br />

ANKAUF<br />

ANKAUF<br />

ENGERE WAHL<br />

RUNDGANG<br />

ET 192 stepscape greenscape waterscape<br />

Florian Krieger, Architekt (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Michiko Bach<br />

FM 914 sinking cities<br />

Steffen Lukannek, Architekt (D), Thomas Schindler, Architekt (D),<br />

Doreen Schenker, Architektin (D), Ferdinand Eichler, Architekt (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Jenny Clasen<br />

UR 300 elevated village<br />

Timo Heise, Architekt (D), Christian Dirumdam, Architekt (D), Björn Rolle,<br />

Architekt (D), Henning Fritsch, Architekt (D), Matthias Mumm, Architekt (D)<br />

FM 314 Alle Wohnen am Wasser<br />

Sabrina Engel, Architektin (D), Stefan Filz, Architekt (D), Florian Kluge,<br />

Landschaftsarchitekt (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

David Mathyl, Jose Antonio Ramirez Chacon<br />

MX 381 Die Schilfstadt – Reed City<br />

Claus Sesselmann, Innenarchitekt (D)<br />

PA 367 Rostock, ZweiBrücken<br />

Almut Coppius, Architektin (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Philipp Jacob, Nils Hiller, Enis Ben Khemais<br />

AB 123 „Biotop Rostock“<br />

Torsten Schult, Architekt (D), Margherita Fanin, Architektin (I)<br />

AP 723 Zwischenhöfe<br />

Patricia Medina Quero, Architektin (ES),<br />

Andrey Garcia Corredor, Architekt (COL)<br />

AS 145 Kapillare<br />

Steffen Barnikol, Architekt (D), Steffen Burucker, Architekt (D)<br />

BB 003 Stadtlandschaften<br />

Niels Vauth, Architekt/Stadtplaner (D), Michael Sauer, Architekt (D), Malte<br />

Diers, Architekt (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Kornelia Heitbrink<br />

CF 106 „Seven Up“<br />

Falk Liebscher, Architekt (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Claudia Herrmann, Falk Saalbach<br />

CS 572 Fischerinseln<br />

Christina Enke, Architektin (D), Sebastian Schröter, Künstler (D)<br />

CU 500 Riverscape<br />

Martijn Van Raaij, Architekt (NL), Martijn Prins, Architekt (NL), Martjn Tillema,<br />

Architekt/Stadtplaner (NL), Arjan Welman, Stadtplaner (NL), Ewout Brouwer,<br />

Stadtplaner (NL)<br />

28


TEILNEHMER ROSTOCK<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

RUNDGANG<br />

CZ 007 Waterland<br />

Daniel Höwekamp, Architekt (D), Kathrin Hanf, Architektin (D)<br />

EJ 010 Rostock<br />

Jeroen De Bok, Stadtplaner (NL), Emiel Arends, Stadtplaner (NL)<br />

ES 101 Bootshaus – Siedlung im Warnow Park<br />

Heike Nowotny, Architektin (D)<br />

GL 121 ZigZag<br />

Wouter Stoer, Architekt (NL), Albert Vogelzang, Architekt (NL),<br />

Bart Zantman, Architekt (NL), Peter van <strong>der</strong> Knoop, Architekt (NL)<br />

IS 107 Rostock Lido<br />

Stefania Manni, Architektin (I), Andrea Treu, Architekt (I),<br />

Roberto Pigorini, Architekt (I), Paolo Moretto, Architekt (I)<br />

Mitarbeiter:<br />

Alessandro Dimita<br />

JJ 135 Quais<br />

Jan Kaufmann, Architekt (D), Jörg Hoffmann, Architekt (D)<br />

LB 313 Riverside Redevelopment<br />

Irena Hrabincova, Architektin (CZ), Choong Chan Yew, Architekt (MY),<br />

Dat Liu, Architekt (UK), Jacob Richard, Architekt (UK)<br />

LL 382 Grün <strong>der</strong> Zeit – Rostock deine letzte Chance<br />

Susanne Dieckmann, Architektin (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Lean<strong>der</strong> Urbanczyk, David Peter Lieser<br />

MK 282 Urban Camouflage Patterns<br />

Florian Henniges, Architekt/Stadtplaner (D)<br />

MU 541 in Fasern<br />

Irene Yerro, Architektin (ES), Anita Barthelemey, Architektin (A),<br />

Fabien Barthelemey, Architekt (F), Jürgen Kästner, Architekt (D),<br />

Natalia Guerrero, Landschaftsarchitektin (ES)<br />

PM 911 StadtLand+<br />

Philipp Tscheuschler, Architekt (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Matthias Tscheuschler<br />

RB 187 gerber.beat<br />

Robert Baum, Architekt (D)<br />

RC 227 Urban Wil<strong>der</strong>ness<br />

Alejo Paillard, Architekt (F), Gesa Buettner, Architektin (D)<br />

RM 191 Full House<br />

Annette Joppien, Architektin (D), Martin Peña, Architekt (ES),<br />

Maren Klaeschen, Architektin (D), Ann Kathrin Broszio, Architektin (D)<br />

RS 123 floating bor<strong>der</strong>s<br />

Sascha Redmer, Architekt (D), Sabrina Sippel, Architektin (D)<br />

29


TEILNEHMER ROSTOCK<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

RUNDGANG<br />

SH 836 Neues Wohnen am Bruch<br />

Stefan Schaufert, Architekt (D), Hannes Hamann, Landschaftsarchitekt (D),<br />

Olaf Pfotenhauer, Landschaftsarchitekt (D), Henning Güldenpenning,<br />

Landschaftsarchitekt (D)<br />

SK 778 Linkin‘<br />

Gerard Scholten, Architekt (NL), Fre<strong>der</strong>ike Bückmann, Architektin (NL)<br />

SW 777 Wasser marsch!<br />

Vinzenz Dilcher, Architekt (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Wilhelm Rosenberger, Stephan Niewolik<br />

TM 247 3-fingers Marina|Center|Park<br />

Sebastian Allhoff, Stadtplaner (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Tobias Backen, Matthias Pöhler, Aaron Hartmann, Martijn van <strong>der</strong> Linden<br />

UP 201 Outside In<br />

Almut Wolff, Architektin (D), Natalie Har<strong>der</strong>, Architektin (D)<br />

WK 123 Wickie und die starken Männer<br />

Christof Brinkmann, Architekt (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Eva Espuny Camacho<br />

ZX 973 ehemaliges Fischer- und Gerberviertel<br />

Ali Reza Djafarsadeh, Architekt (D), Rafael Armenteros, Architekt (D),<br />

Mahmoud Reza Shafei, Innenarchitekt (D)<br />

ZZ 343 Green Connection<br />

Anna Grunow, Architektin (D), Farshad Nasrollahi, Architekt (IR)<br />

Mitarbeiter:<br />

Kevin Herbst, Jan Winterstein, Patricia Groborz<br />

30


TEILNEHMER SELB<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

PREIS<br />

ANKAUF<br />

ENGERE WAHL<br />

RUNDGANG<br />

ZK 977 Catalog for dwelling on the time<br />

Julio De La Fuente, Architekt (ES), Natalia Gutierrez, Architektin (ES),<br />

Álvaro Martín Fidalgo, Architekt (ES), Arantxa Ozaeta Cortázar, Architekt<br />

(ES)<br />

Mitarbeiter:<br />

Alberto Amoros, Jose Amoros, Eduardo Barcelo, Álvaro Lorente,<br />

Javier Castillo, Celia Garcia, Ramon Francos, Jorge Chico, Iker Gomez,<br />

Mateo Borsetti, Maria Navascues, Javier Pinilla, Monica Hernandez,<br />

Daniel Perez, Esther Carranza, Belen Lopez<br />

PO 007 Luxus <strong>der</strong> Leere<br />

Susanne Pietsch, Architektin (D), Hannes Ochmann, Innenarchitekt (D)<br />

BO 573 PUNKT UND LINIE ZU FLÄCHE<br />

Emilie Bonnetblanc, Architektin/Stadtplanerin (F),<br />

Giacomo Bongiorno, Architekt (I), Thomas Bormann, Architekt (D)<br />

BY 123 selb_ständig bewegt<br />

Stephan Häublein, Architekt (D), Johannes Müller, Architekt (D),<br />

Daniel Dörr, Bauingenieur-Architekt (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Stefan Berger, Robert Augustin<br />

IB 290 Green City<br />

Denis An<strong>der</strong>nach, Architekt (D), Moritz Alken, Architekt (D),<br />

Nicolas Bahnemann, Architekt (D), Tassya Rauch, Architektin (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Philipp Reichelt, Achim Widjaja<br />

MA 683 CROSSOVER<br />

Sarina Arnold, Architektin (D), Patricia Costantini, Architektin (D), Marita<br />

Zinth, Landschaftsarchitektin (D)<br />

AV 213 sonnenterrassen<br />

Veronika Schreie<strong>der</strong>, Architektin (D), Andrea Kister, Architektin (D)<br />

BY 551 GenerationPOD<br />

Jana Richter, Architektin/Stadtplanerin (D), Jan Landschreiber, Stadtplaner<br />

(D), Henri Praeger, Architekt (D)<br />

CD 250 LIVING FIELDS<br />

Horst Trapp, Architekt (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Markus Büttner, Thomas Völkl, Josef Steinmetzer<br />

CD 282 Betula Silva<br />

Sybille Wiegandt, Architektin (D), Cornelia Dittmar, Architektin (D)<br />

CR 089 in between trees<br />

Tobias Miazga, Architekt (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Jochen Seelos, Harald Schmidt<br />

EP 001 Nördliche Innenstadt<br />

Hendrik Otto, Architekt (D)<br />

31


TEILNEHMER SELB<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

RUNDGANG<br />

JM 142 DUAL LAYER<br />

Sinisa Bodrozic, Architekt (HR), Ivan Ralis, Architekt (HR), Nenad Ravnic, Architekt<br />

(HR)<br />

KX 937 backbone EIN RÜCKGRAT FÜR SELB<br />

Ines Lauer, Architektin (D), Max Richter, Architekt (D)<br />

MF 711 space glace / Raumglasur<br />

Frank Menzel, Architekt (D), Maria Saffer, Architektin (D),<br />

Marie Langen, Architektin (D)<br />

OX 100 FLAT SELB<br />

Subhash Mukerjee, Architekt (I), Michele Bonino, Architekt (I),<br />

Rebecca Gasco, Architektin (Italy), Cristina Marietta, Architekt (I)<br />

Mitarbeiter:<br />

Elizabeth Forde, Daniele Dabbene<br />

SD 034 VICINITY<br />

Pablo Tena, Architekt (ES), Mireia Vergés, Architektin (ES),<br />

Francesco Rossini, Architekt (I)<br />

Mitarbeiter:<br />

Petra Stern, Giovanna Santoro, Rüdiger Wurth<br />

SN 711 Fel<strong>der</strong>, Wald & Wiesen<br />

Stefan Schoebel, Architekt (D), Nadya Faris Bibawi, Architektin (D)<br />

VL 111 Herzklopfen<br />

Valentina Ruzanova, Architektin (Russian Fe<strong>der</strong>ation),<br />

Ludmila Chumachenko, Architektin (Russian Fe<strong>der</strong>ation)<br />

32


TEILNEHMER SPREMBERG<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

PREIS<br />

ANKAUF<br />

ENGERE WAHL<br />

RUNDGANG<br />

LB 639 Brücke & Tür<br />

Saskia Hebert, Architektin/Stadtplanerin (D)<br />

JS 303 Auf Tuchfühlung<br />

Sandra Neumann, Architektin (D), Stefan Aman, Architekt (D),<br />

Mario Sobolewski, Architekt (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Jana Neumann, Sebastian Schultze, Johanna Walf<br />

AS 691 ParkÜBERFluß<br />

Martin Stauss, Architekt (D), Ralf Kockrow, Bauingenieur (D)<br />

CB 107 acupunture Spremberg<br />

Alessandra Spagnoli, Architektin (I), Tatjana-Sonja Trebesch, Architektin<br />

(D),<br />

Matthias Graf von Ballestrem, Architekt (D), Elisabetta Vitaletti, Architektin<br />

(I), Paola Angelini, Architekt (I)<br />

AC 807 EntreFlaneur<br />

Anja Mieg-Debik, Architektin/Stadtplanerin (D),<br />

Carsten Cielobatzki, Architekt (D),<br />

Dirk Müller, Architekt (D), Beeke Bartelt, Architekt (D)<br />

AT 710 Spremberger Parkensemble<br />

Axel Rühl, Landschaftsarchitekt (D)<br />

CC 100 STADT LANDSCHAFT FLUSS<br />

Ulrich Weingärtner, Architekt (D), Sebastian Blecher, Architekt (D),<br />

Nils Lillig, Architekt (D)<br />

EH 835 SPREMBERG – Stadt als Bühne<br />

Maria Koch, Architektin (D), Susanne Röllig, Architektin (D),<br />

Christin Ansorge, Architektin (D), Gunnar Krempin, Architekt (D)<br />

FR 506 Spremberg .city landscape.<br />

Andrea Löffler, Landschaftsarchitektin (D),<br />

Alexan<strong>der</strong> Götze, Landschaftsarchitekt (D),<br />

Katrin Grafe, Landschaftsarchitektin (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Kostek Osobinski<br />

MD 112 PERLENERNTE - HARVESTING PEARLS<br />

Katrin Bohn, Architektin (D), Barbara Schmaus, Architektin (D),<br />

Carsten Liesenberg, Architekt/Stadtplaner (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Thomas Müller, Konstantinos Chalaris, Jonathan Gales, Larissa Begault,<br />

Thomas McCreesh, Nick Hayhurst<br />

MJ 111 AUENPERLEN<br />

Marek Vogt, Architekt (D), Jens Hölzinger, Architekt (D)<br />

MS 247 Der Freiraumraum<br />

Melanie Semmer, Architektin (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Stefanie Helga Paul, Mark Knobloch<br />

33


TEILNEHMER SPREMBERG<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

RUNDGANG<br />

SD 007 Spremberg – 127-30 Meter ü.NN<br />

Julia Kühle, Architektin (D), Corina Dietrich, Architektin (D)<br />

SL 357 bandscapes<br />

Sebastian Seelig, Stadtplaner (D),<br />

Kathleen Liebscher, Stadtplanerin (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Lisa Hartung<br />

34


TEILNEHMER STRAUBING<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

PREIS<br />

ANKAUF<br />

ENGERE WAHL<br />

RUNDGANG<br />

AP 123 readymade<br />

Anita Sinanian, Architektin (D), Marc-Philip Reichwald, Architekt (D),<br />

Peter-Karsten Schultz, Architekt (D)<br />

UR 334 come together<br />

Camilo Hernandez, Architekt (D), Nataly Granados, Architektin (D),<br />

Sonja Knapp, Stadtplanerin (D)<br />

NK 507 ALLMENDE / AGORA<br />

Julius Klaffke, Architekt (D)<br />

SW 777 NOW HERE<br />

Andreas Sternecker, Architekt (D), Christian Wagner, Landschaftsarchitekt<br />

(D), Beatrix Gruber, Architektin (D), Bernhard Schambeck, Architekt (D)<br />

AI 111 Projected Growth – Geplantes Wachstum<br />

Harald Gasmann, Architekt (D), Odile Ullrich, Architektin (D), Carolin<br />

Kodisch, Architektin (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Fabian von Ferrari, Maren Ziegler<br />

AK 268 Impuls Völkl<br />

Jürgen Caruso, Architekt (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Andreas Kollefrath<br />

AS 385 „patchwork“<br />

Markus Pfreundtner, Architekt (D)<br />

BL 671 Democratic Landscape<br />

Detlev Bruckhoff, Architekt (D)<br />

CM 248 A-real/Z<br />

Melanie Jobst, Architektin (D), Christian Hauth, Architekt (D),<br />

Eleonora Cardella, Architektin (I)<br />

JA 233 Kultivar<br />

Florian Zopfy, Architekt (D), Thomas Schon<strong>der</strong>, Architekt (D),<br />

Daniela Sacher, Architektin (D), Bartosz Puszkarczyk, Architekt (D),<br />

Juliane Scharl, Architektin (D)<br />

JS 162 Better Life - GmbH<br />

Ralf Pasel, Architekt (D), Fre<strong>der</strong>ik Kuenzel, Architekt (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Sarah Bein, Franziska Sack, Sarah Pape<br />

LM 016 Molecular Diversity<br />

Luis Machuca, Architekt (ES), Manuel Rodriguez Ruiz, Architekt ES)<br />

QQ 001 Neue Mitte Straubing Süd<br />

Christine Schonter, Stadtplanerin (D), Julia Semmlin, Stadtplanerin (D),<br />

Martin Wille, Architekt (D)<br />

Mitarbeiter:<br />

Julian Benesch, Joerg Hahn<br />

35


TEILNEHMER STRAUBING<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

RUNDGANG<br />

SL 009 Energy Park<br />

Dirk Waldmann, Architekt/Stadtplaner (D),<br />

Berthold Jungblut, Architekt (D), Michael Trinkner, Architekt (D)<br />

SU 307 Halle, Hof<br />

Ulrike Tillmann, Architektin (D), Susanne Schindler, Architektin (CH)<br />

36


TEILNEHMER GYÓR<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

PREIS<br />

ANKAUF<br />

LOBENDE ERWÄHNUNG<br />

ENGERE WAHL<br />

RUNDGANG<br />

CC 881 urban magma<br />

Juan Tur (E), Ana Arriero (E), Esteban Carlos Higinio (E), Architekten<br />

Carmen Paz (E) Architektin/Stadtplanerin<br />

WS 248 wetside<br />

Arroyo Gustavo Romanillos, Architekt (ES),<br />

Germana De Donno, Architektin (I)<br />

DG 112 Dongiovanni<br />

Nicolas Matteo Cazzato, Architekt (I), Emiliano Giuffrida, Architekt (I),<br />

Romolo Ottaviani, Architektur- und Stadttheoretiker (I ),<br />

Antonella Sonia Perin, Architektin/Stadtplanerin (I),<br />

Barbara Cerruti, Architektin (I)<br />

Mitarbeiter:<br />

Itala Bevivino, Elisabetta Cerruti, Carlo Brizioli, Simone Stabile,<br />

Massimo Severo, Stefano La Rocca<br />

DD 123 Gyór-Sziget 1+1=1<br />

Rogier Dobma, Architekt (NL), Aafke van Dijk, Architekt (NL)<br />

FU 359 4 in 1<br />

Marisol Vidal Martinez, Architekt (ES), Eva Grubbauer, Architektin (A)<br />

Mitarbeiter:<br />

Maida Coric<br />

NN 010 Magyarország<br />

Nir Goldberg, Architekt (A)<br />

Mitarbeiter:<br />

Noa Haim<br />

ZY 457 Nomadic Landscape<br />

Sigrid Zenger, Architektin (D), Johan Löberg, Architekt<br />

AR 555 Gyór-Sziget<br />

Roberta Horváth, Architektin (HU), Andrea Tenerin, Architekt (HU)<br />

BA 010 Infiltrations<br />

Cristian Borcan, Architekt (RO), Alexandru Axinte, Architekt (RO),<br />

BG 901 Natural Implant<br />

Guido Schot, Architekt (NL), Brigitte Kwa, Architektin (NL)<br />

BW 365 Project Biscuit<br />

Johan Willekens, Architekt (B)<br />

GR 002 Rescaling<br />

Danilo Lacone, Architekt (I), Mattia Leone, Architekt (I),<br />

Valentina La Gioia, Architektin (I), Paola Galante, Architektin (I),<br />

Vera Autidio, Architektin (I)<br />

Mitarbeiter:<br />

Gianfranco Latorraca, Raffaele Guaragna<br />

GS 308 Stripes<br />

Andrea Martinelli , Architekt (I),<br />

Alessandra Rabbi, Architekt (I), Daniela Anzil, Architekt (I)<br />

37


TEILNEHMER GYÓR<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

RUNDGANG<br />

GY 005 Biscuit Valley<br />

Javier Molinero, Architekt (ES), Maria Oliver, Architekt (ES),<br />

Javier Matoses, Architekt (ES), Marcos Sangüesa, Architekt (ES),<br />

Rafael Mira, Architekt (ES)<br />

GY 939 Európai udvariasság és a fenntartható város-kekszgyár, sziget városrész<br />

Bálint Terdik, Architekt (HU), Péter Tóth, Architekt (HU),<br />

Tamás Rüll, Architekt (HU), Balázs Dárdai, Architekt (HU)<br />

IP 000 Innerplaza<br />

Tommaso Nicola Santostasi, Architekt (I),<br />

Alberta Solarino, Architektin/Stadtplanerin (I),<br />

Alfonso Spina, Architekt (I)<br />

Mitarbeiter:<br />

Peter Andrej Zavarzin<br />

KE 478 Green changes<br />

Ivan Branislav, Architekt (SK), Emil Popovic, Ingenieur-Architekt (SK)<br />

Mitarbeiter:<br />

Stefan Tkac, Miloslav Kovac, Karol Hruby<br />

KS 133 Ring-A-Ding<br />

Robert Mair, Architekt (A)<br />

NH 123 Uran leaves<br />

Michele Roveri, Architekt (I), Nicola Bettini, Architektin (I),<br />

Stefano Massa, Architekt (I)<br />

SI 167 Suburban Myths, Industrial Ventures<br />

Glenn Lyppens, Architekt (B), Kin Way Cheung , Innenarchitekt (NL), Joris Bourgeois,<br />

Architekt (B), Zemmouri Najiw, Architekt (B)<br />

TM 892 Super-Hof<br />

Simonetta Rossetti , Architektin (I), Thomas Bisiani, Architekt (I),<br />

Marco Degrassi, Architekt (I)<br />

Mitarbeiter:<br />

Elisa Rossetti<br />

38


TEILNEHMER WARSZAWA<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

PREIS<br />

ANKAUF<br />

LOBENDE ERWÄHNUNG<br />

ENGERE WAHL<br />

RUNDGANG<br />

XY 139 urban cocktail<br />

Mateusz Adamczyk, Architekt/Stadtplaner (PL), Michal Palej, Architekt/<br />

Stadtplaner (PL), Artur Michalak, Architekt/Stadtplaner (PL), Patrycja<br />

Sowa, Architektin/Stadtplanerin (PL)<br />

MM 321 Warszawa<br />

Salvador Ubago Palma, Architekt (ES), Anna Klimczak, Künstlerin (PL),<br />

Francisco Antonio Garcia Pérez, Architekt (ES),<br />

Dorota Kurazynska, Künstlerin (PL), Piotr Dryja, Künstler (PL)<br />

AR 002 four rooms<br />

Agata Mierzwa, Architektin (PL), Rolf Jenni, Architekt (CH)<br />

EE 560 Czyste Warszawa 2007-2008<br />

Szymon Kalata, Architekt (PL), Eliza Kalata, Architektin (PL),<br />

Bartek Citko, Architekt (PL), Piotr Solowiej, Architekt (PL<br />

AE 826 where winds walk<br />

Marlena Happach, Architektin (PL), Marek Happach, Architekt (PL),<br />

Renata Jólwik, Architektin/Stadtplanerin (PL)<br />

AG 408 nowa gazownia<br />

Agata Bonenberg, Architektin (PL)<br />

AI 375 Warszawa metamorfozy miejsc bližej…<br />

Paweł Chilimoniuk, Architekt (PL), Dominik Skura, Architekt (PL),<br />

Monika Morawiak, Bauingenieur (PL), Wiesław Połchłopek, Architekt<br />

(PL), Radosław Nawa, Bauingenieur (PL)<br />

AS 247 kalejdoskop<br />

Arkadiusz Seredyn, Architekt (PL), Agata Seredyn, Architektin (PL)<br />

CU 009 far away - just around the corner<br />

Ulli Heckmann, Architekt (D), Charlotte Elkaim, Architektin (F)<br />

EU 161 eu-PAN v.09<br />

Jorge Taravillo Canete, Architekt (ES)<br />

FA 011 metamorfoza miejsc<br />

Anna Flak, Architektin (PL)<br />

FL 430 overlap<br />

Cyril Pressacco, Architekt (F), Laurent Noel, Architekt (F),<br />

Martin Fougeras Lavargnolle, Architekt (F), Florence Mottes, Architekt (F)<br />

HF 000 hybrid forum<br />

Paolo Valente, Architekt (I), Spartaco Paris, Architekt (I)<br />

Mitarbeiter:<br />

Marcin Batko, Mikolaj Iwanczuk, Francesco Pagano, Paola Ria, Maria<br />

Caterina<br />

IZ 345 making room for creativity<br />

Luis Filipe da Silva Portas de Ibérico Nogueira, Architekt (PT),<br />

Claudio Cruz da Silva, Architekt (PT),<br />

Filipe Cardoso Reis Sá Coelho, Architekt (PT),<br />

José Jorge Castro Felgueiras Soares, Architekt (PT),<br />

Carlos Manuel da Silva Bessa Pinto, Architekt (PT)<br />

39


TEILNEHMER WARSZAWA<br />

european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

RUNDGANG<br />

IZ 751 koral<br />

Eva Iszoro, Architektin (ES)<br />

KS 701 Warszawa - lokalne centrum „Czyste“ - parasol<br />

Lukasz Sadura, Architekt (D), Max Kaminski, Architekt (D)<br />

TW 007 w kółko czyste<br />

Anna Lipka, Architektin (PL)<br />

Mitarbeiter:<br />

Agata Filipek, Maciej Misiewicz<br />

UX 307 green cells<br />

Ana Monteiro, Architektin (PT)<br />

Mitarbeiter:<br />

Pedro Viegas<br />

WA 607 local mutations - infiltrating<br />

Michał Adamczyk, Architekt (PL)<br />

Mitarbeiter:<br />

Karol Žurawski, Tomasz Podniesiñski<br />

40


european urbanity - sustainable city and new urban spaces<br />

<strong>EUROPAN</strong> 9<br />

41<br />

ANWESENHEITSLISTE<br />

zur Sitzung <strong>der</strong> tri<strong>nationalen</strong> <strong>Jury</strong> am 11. /12. Januar 2008 in Berlin

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