Handbuch für den Gemeindekirchenrat
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1.1 Der kirchliche Leitungsauftrag<br />
tige Elemente der Arbeit in <strong>den</strong> Gremien vor. Die Rechte der<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind formuliert im Tarifvertrag<br />
(TV-EKBO) sowie ihrer Vertretung im Mitarbeitervertretungsgesetz<br />
(MVG). Die Rechte und Pflichten des Pfarrdienstes<br />
fin<strong>den</strong> sich im Pfarrdienstgesetz der EKD. Hinsichtlich<br />
der Wirtschaftsführung ist das Haushalts-, Kassen- und<br />
Vermögensgesetz zu beachten (HKVG)<br />
Der <strong>Gemeindekirchenrat</strong> setzt sich aus gewählten Ältesten<br />
und „geborenen“ Mitgliedern (Pfarrerin/Pfarrer) zusammen.<br />
Gemeinsam nehmen sie ihren Auftrag wahr, die Gemeinde<br />
zu leiten. Dabei stehen Pfarrerinnen und Pfarrer im Dienst<br />
der Landeskirche, ihre Dienstaufsicht wird durch die Superinten<strong>den</strong>tin<br />
oder <strong>den</strong> Superinten<strong>den</strong>ten sowie das Konsistorium<br />
wahrgenommen. Um zu gegenseitiger Klarheit und<br />
Verlässlichkeit zu kommen, ist es sinnvoll eine Dienstvereinbarung<br />
gemäß dem Leitbild „Pfarrerin und Pfarrer als<br />
Beruf“ zu schließen. Für andere beruflich Mitarbeitende ist<br />
gemäß Tarifvertrag eine Arbeitsplatzbeschreibung zu formulieren.<br />
Aber auch mit allen, die in der Gemeinde eine<br />
besondere Tätigkeit, ein (Ehren-)Amt, wahrnehmen, empfiehlt<br />
es sich, klare Vereinbarungen über die übertragenen<br />
Aufgaben zu treffen, um unnötige Reibungsverluste zu verhindern.<br />
Dabei ist es wichtig, eine zeitliche Befristung und<br />
regelmäßige Auswertungen (etwa ein Jahresgespräch) vorzusehen,<br />
um die gemeinsamen Belange und Ziele der<br />
Gemeinde zu be<strong>den</strong>ken. Eine or<strong>den</strong>tliche gottesdienstliche<br />
Einführung in die jeweiligen Aufgaben und eine Verabschiedung<br />
aus dem Dienst sollten selbstverständlich sein.<br />
Praxisbausteine<br />
Für die Arbeit des <strong>Gemeindekirchenrat</strong>s empfiehlt es sich,<br />
die Sitzungen nicht nur mit Schriftwort und Gebet zu be -<br />
ginnen, sondern sich Zeit zu nehmen, um einen Ab schnitt<br />
der Schrift oder ein zentrales Thema im Gespräch zu er -<br />
örtern.<br />
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