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Freistilschwimmen Rückenschwimmen Brustschwimmen ...

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<strong>Freistilschwimmen</strong><br />

(1) <strong>Freistilschwimmen</strong> bedeutet, daß der Schwimmer in einem so bezeichneten Wettkampf jede Schwimmart schwimmen<br />

darf, mit der Ausnahme, daß in einer Lagenstaffel oder im Lagenschwimmen jede andere Schwimmart außer Brust-,<br />

Schmetterlings- oder Rückenschwimmen geschwommen werden darf.<br />

(2) Beim Wenden bzw. beim Zielanschlag im <strong>Freistilschwimmen</strong> muß der Schwimmer die Wand mit einem beliebigen Teil<br />

seines Körpers berühren.<br />

Anmerkung: Im Bereich des VÖS wird anstelle von <strong>Freistilschwimmen</strong> „Kraulschwimmen“ ausgeschrieben. Kraulschimmen<br />

bedeutet, dass der Körper während des ganzen Wettkampfes in Brustlage gehalten werden muss ausser zur Ausübung<br />

der Wende. Die Arm- und Beinbewegungen haben wechselseitig zu erfolgen. Bei den Wenden bzw. beim Zielanschlag<br />

muss der Schwimmer die Wand mit einem beliebigen Teil seines Körpers berühren.<br />

Rückenschwimmen<br />

(1) Beim Startsignal und bei jeder Wende müssen sich die Schwimmer in Rückenlage abstoßen und während des ganzen<br />

Wettkampfes auf dem Rücken schwimmen, außer bei der Wendenausführung. Die Rückenlage kann eine<br />

Rollbewegung des Körpers um weniger als 90 Grad aus der Normallage heraus enthalten; die Haltung des Kopfes ist<br />

nicht ausschlaggebend.<br />

(2) Ein Teil des Körpers muß während des gesamten Wettkampfes die Wasseroberfläche durchbrechen. Es ist dem<br />

Schwimmer jedoch erlaubt, während der Wende vollständig untergetaucht zu sein sowie nach dem Start und nach jeder<br />

Wende eine Strecke von nicht mehr als 15 m völlig untergetaucht zu schwimmen. Danach muß der Kopf die<br />

Wasseroberfläche durchbrechen.<br />

(3) Bei der Wendenausführung muß der Schwimmer die Wand mit einem beliebigen Teil seines Körpers berühren.<br />

Während der Wende dürfen die Schultern über die Senkrechte in die Brustlage gedreht werden. Ein mit der<br />

Wendenausführung zusammenhängender Einzelarmzug oder ein simultaner Doppelarmzug dürfen zur Einleitung der<br />

Wende ausgeführt werden. Sobald der Körper die Rückenlage verlassen hat, dürfen kein Beinschlag und kein Armzug<br />

mehr ausgeführt werden, die nicht mit der Wendenausführung zusammenhängen. Der Schwimmer muß aber in die<br />

Rückenlage zurückgekehrt sein, wenn er die Beckenwand verläßt.<br />

(4) Beim Zielanschlag muß sich der Schwimmer in Rückenlage befinden.<br />

<strong>Brustschwimmen</strong><br />

(1) Der Körper muß vom Beginn des ersten Armzuges an nach dem Start und nach jeder Wende vollständig in Brustlage<br />

gehalten werden; die Schultern müssen parallel zur Wasseroberfläche liegen. Eine Rollbewegung zur Rückenlage ist<br />

zu keinem Zeitpunkt erlaubt.<br />

(2) Nach dem Start und nach jeder Wende darf der Schwimmer vollständig untergetaucht einen vollen Armzug bis zu den<br />

Oberschenkeln und einen Beinschlag machen, bevor er an die Wasseroberfläche zurückkehrt. Der Kopf muß die<br />

Wasseroberfläche durchbrechen, bevor sich die Hände am weitesten Öffnungspunkt der Arme im zweiten Armzug nach<br />

innen drehen. Danach muß in einem vollständigen Zyklus, bestehend aus einem Armzug und einem Beinschlag,<br />

irgendein Teil des Kopfes die Wasseroberfläche durchbrechen.<br />

(3) Alle Bewegungen der Arme müssen gleichzeitig und in der gleichen waagerechten Ebene ausgeführt werden. Die<br />

Hände müssen an oder unter der Wasseroberfläche zurückgebracht werden und von der Brust aus gleichzeitig an,<br />

unter oder über der Wasseroberfläche vorwärts gebracht werden. Die Ellenbogen müssen dabei unter Wasser<br />

bleiben, außer beim letzten Armzug vor dem Zielanschlag. Außer beim ersten Zug nach dem Start und nach jeder<br />

Wende dürfen die Hände dabei nicht weiter als bis zur Hüfte nach hinten gebracht werden.<br />

(4) Alle Bewegungen der Beine müssen ständig gleichzeitig und in gleicher waagerechter Ebene ohne<br />

Wechselbewegungen ausgeführt werden. Beim Beinschlag müssen die Füße bei der Rückwärtsbewegung auswärts<br />

gedreht werden. Bewegungen in Form eines Delphinschlages sind nicht erlaubt. Dem Durchbrechen der<br />

Wasseroberfläche mit den Füßen darf eine Abwärtsbewegung in Form eines Delphinschlages nicht folgen.<br />

(5) Bei jeder Wende und am Ziel muß der Schwimmer mit beiden Händen gleichzeitig anschlagen. Der Kopf kann nach<br />

dem letzten Armzug vor dem Anschlag untergetaucht sein, sofern er während des letzten vollständigen Zyklus vor dem<br />

Anschlag die Wasseroberfläche an irgendeinem Punkt durchbrochen hat.<br />

Schmetterlingschwimmen<br />

(1) Von Beginn des ersten Armzugs an nach dem Start und nach jeder Wende muß der Körper in Brustlage gehalten<br />

werden und beide Schultern müssen mit der Wasseroberfläche in einer Linie liegen. Beinschläge unter Wasser zur<br />

Seite sind erlaubt. Eine Rollbewegung zur Rückenlage ist zu keinem Zeitpunkt erlaubt.<br />

(2) Nach dem Start und nach jeder Wende darf ein Schwimmer mehrere Beinschläge und einen Armzug unter Wasser<br />

ausführen, die ihn an die Wasseroberfläche bringen müssen. Dem Schwimmer ist es erlaubt, nach dem Start und<br />

nach jeder Wende bis zu 15 m völlig untergetaucht zurückzulegen. An diesem Punkt muß der Kopf die<br />

Wasseroberfläche durchbrochen haben. Der Schwimmer muß an der Wasseroberfläche bleiben bis zur<br />

nächsten Wende oder bis zum Ziel.<br />

(3) Beide Arme müssen nach hinten gleichzeitig unter Wasser und nach vorne gleichzeitig über Wasser bewegt werden.<br />

(4) Alle Bewegungen der Füße und Beine müssen gleichzeitig ausgeführt werden; gleichzeitige Auf- und<br />

Abwärtsbewegungen der Füße und Beine in senkrechter Richtung sind erlaubt. Die Füße und Beine brauchen nicht auf<br />

gleicher Ebene zu sein, aber wechselseitige Bewegungen (Kraulbeinschlag) sind nicht erlaubt.


(5) Bei jeder Wende und am Ziel muß der Schwimmer mit beiden Hände gleichzeitig anschlagen.<br />

Lagenschwimmen, Lagenstaffel<br />

(1) Beim Lagenschwimmen hat der Schwimmer die Teilstrecken in der Reihenfolge Schmetterling- schwimmen,<br />

Rückenschwimmen, <strong>Brustschwimmen</strong> und <strong>Freistilschwimmen</strong> zurückzulegen.<br />

(2) Beim Wechseln der Schwimmlage im Lagenschwimmen ist nach den Bestimmungen der Schwimmart, die beendet<br />

wird, anzuschlagen und nach den Bestimmungen der Schwimmart, die begonnen wird, abzustoßen.<br />

(3) In der Lagenstaffel sind die Teilstrecken in der Reihenfolge Rückenschwimmen, <strong>Brustschwimmen</strong>,<br />

Schmetterlingschwimmen und <strong>Freistilschwimmen</strong> zurückzulegen.<br />

Der Schiedsrichter<br />

(4) Zu Beginn des Wettkampfes fordert der Schiedsrichter die Schwimmer durch mehrere kurze Pfiffe auf, die<br />

Kleidung, außer der Schwimmbekleidung, abzulegen. Ein folgender, langgezogener Pfiff zeigt an, daß die<br />

Schwimmer auf dem Startblock Aufstellung zu nehmen haben. Rückenschwimmer und Startschwimmer von<br />

Lagenstaffeln springen bei diesem langen Pfiff ins Wasser. Sobald die Schwimmer und Kampfrichter auf den<br />

Start vorbereitet sind, gibt der Schiedsrichter dem Starter ein Zeichen mit dem ausgestreckten Arm. Damit zeigt<br />

er an, daß sich die Schwimmer unter der Kontrolle des Starters befinden. Der Arm des Schiedsrichter muß in<br />

der ausgestreckten Position verharren bis der Start vollzogen ist.<br />

Start<br />

a) Zum Wettkampf aufgerufenen Schwimmer haben sich unverzüglich bei ihren Startplätzen einzufinden, widrigenfalls sie<br />

vom Start auszuschließen sind.<br />

b) Der Start zum Freistil-, Brust-, Schmetterlings- und Lagenschwimmen erfolgt durch Sprung. Nach dem langen Pfiff des<br />

Schiedsrichters treten die Schwimmer auf den Startblock und verbleiben hier. Auf das Kommando des Starters<br />

"AUF DIE PLÄTZE" nehmen die Schwimmer sofort mit mindestens einem Fuß an der Vorderkante des<br />

Startblocks die Starthaltung ein. Wenn alle Schwimmer die Starthaltung eingenommen haben und sich ruhig<br />

verhalten, gibt der Starter das Startsignal.<br />

c) Beim Start zum Rückenschwimmen und zur Lagenstaffel müssen sich die Schwimmer unmittelbar nach dem langen<br />

Pfiff des Schiedsrichters ins Wasser begeben. Nach einem zweiten langen Pfiff nehmen die Rückenschwimmer und<br />

Startschwimmer von Lagenstaffeln unverzüglich ihre Startposition ein. Sie müssen sich mit dem Gesicht zu Startwand<br />

mit beiden Händen an den Handgriffen (soweit möglich) aufstellen. Die Füße einschließlich der Zehen müssen unter<br />

der Wasseroberfläche sein. Es ist es verboten, in oder auf der Überlaufrinne zu stehen oder die Zehen um den Rand<br />

der Überlaufrinne zu klammern. Auf das Kommando des Starters “AUF DIE PLÄTZE” nehmen die Schwimmer sofort<br />

ihre Starthaltung ein. Wenn alle Schwimmer die Starthaltung eingenommen haben und sich ruhig verhalten, gibt<br />

der Starter das Startsignal.<br />

d) Wenn ein Schwimmer mit den Füßen seinen Startblock bzw. beim Rückenschwimmen mit den Händen die Haltegriffe<br />

bzw. die Startwand vor dem Startsignal verlässt, so ist dies ein Fehlstart und die Schwimmer sind durch wiederholte<br />

Startzeichen auf ihre Startplätze zurückzurufen. Überdies ist die Fehlstartleine, die in einem Abstand von 15m vom Start<br />

entfernt quer über dem Schwimmbecken angebracht ist, in das Wasser zu lassen.<br />

e) Der Starter hat die Schwimmer beim ersten Fehlstart zurückzurufen und zu ermahnen, nicht vor dem Startsignal zu<br />

starten. Nach dem ersten Fehlstart ist jeder Schwimmer zu disqualifizieren, der vor dem Startsignal startet. Ist das<br />

Startsignal ertönt, bevor die Disqualifikation ausgesprochen ist, ist der Wettkampf fortzusetzen; der betroffene<br />

Schwimmer ist nach Beendigung des Wettkampfes zu disqualifizieren. Erfolgt die Disqualifikation vor dem Startsignal,<br />

so ist das Startsignal nicht zu geben. Die verbleibenden Schwimmer sind zurückzurufen und über die zu erwartenden<br />

Bestrafung zu belehren. Dann erfolgt der nächste Start .<br />

f) Wenn bei Staffelwettkämpfen ein Schwimmer mit den Füßen seinen Startblock bzw. beim Rückenschwimmen mit den<br />

Händen die Haltegriffe bzw. die Startwand vor dem Anschlagen des abzulösenden Schwimmers verlässt, so ist dies ein<br />

Frühstart und die Leistung der Staffel wird nicht anerkannt. Schwimmt jedoch ein zu früh gestarteter Schwimmer zur<br />

Startwand zurück und schwimmt von dort aus seine Teilstrecke, so ist die Leistung der Staffel anzuerkennen.

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